Podcasts about futteraufnahme

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Best podcasts about futteraufnahme

Latest podcast episodes about futteraufnahme

Kuhverstand
179 | Kuhe besser verstehen

Kuhverstand

Play Episode Listen Later Feb 26, 2025 20:03


Die Sinneswelt der Kuh – Sinnesorgane verstehen und Stress vermeidenIn dieser Podcast-Folge taucht Christian Völkner tief in die Sinneswahrnehmung der Kühe ein. Er erklärt, wie wichtig es ist, die Welt aus der Perspektive der Kuh zu betrachten und eigenes Verhalten entsprechend anzupassen, um so stressfreie und erfolgreiche Bedingungen für deine Herde und dein Team zu schaffen. Worum geht es in dieser Episode?Unterschiede zwischen Mensch und Kuh in der Wahrnehmung und Verhalten – Raubtier versus Fluchttier Warum das Sehen der Kühe von ihrem Sichtfeld bis hin zur Reaktion auf Lichtverhältnisse besonders ist Wie Stress das Verhalten und die Wahrnehmung der Kuh beeinflusst Die Bedeutung von Geräuschen und warum leise, ruhige Umgebungen wichtig sind Der Einfluss des Geruchssinns auf die Futteraufnahme und das Wohlbefinden der Tiere Beruhigende Wirkung von Körperkontakt und der Haut als Regulationselement Highlights:Tipps, wie man als Tierhalter die Bedürfnisse der Kuherde erfüllt Praktische Hinweise zur Verbesserung der Stallplanung und des Umgangs mit den Tieren Einblicke in die besondere Laut- und Geruchswahrnehmung der Rinder Links:Mehr Kuhverstand hier im Newsletter Lerne unsere Community für Kuhmenschen kennen (Club der alten Kühe) Teile die Folge mit deinem Team und entdecke neue Blickwinkel für deinen Stallalltag! Link zur Original-Folge über die Sinneswahrnehmung Viel Spaß beim Zuhören und Lernen!

Kuhverstand
176 | Mortellaro erfolgreich zurück drängen - So kann es gelingen

Kuhverstand

Play Episode Listen Later Jan 22, 2025 22:28


Du befindest sich im letzten Teil der vierteiligen Podcast-Serie zum Mortellaro-Pflaster. In dieser Folge spreche ich mit der Agrarfrau Silke Runge. Hinweis vorab: In diesem Podcast sprechen wir über unsere Erfahrungen. Ein Podcast kann keine Beratung ersetzten. Warum sind gesunde Klauen so wichtig?Gesunde Klauen sind essenziell für das Wohl und die Leistungsfähigkeit von deinen Kühen. Sie ermöglichen nicht nur eine schmerzfreie Fortbewegung, sondern tragen auch dazu bei, dass deine Tiere geung fressen und produktiv bleiben. Probleme mit den Klauen können sich negativ auf die Milchleistung, die Futteraufnahme und die allgemeine Tiergesundheit auswirken. Daher ist es entscheidend, täglich auf die Klauengesundheit zu achten und präventive Maßnahmen wie das Mortellaro-Pflaster einzusetzen. Silke Runge teilt in diesem Podcast ihre Erfahrungen und gibt wertvolle Tipps zur Klauenpflege im Alltag. Wer ist Silke Runge?Agrarfrau und Kuhmensch durch und durch Betrieb aus Fuhlendorf, Schleswig-Holstein mit 140 Kühen und 95 Mastbullen Fokus auf eine gute Klauengesundheit Silkes Schritte zum MortellaHeal-PflasterEmpfehlung durch Tierärztin Silke Zimmermann Erlernen der Technik des Pflasters durch Klauenpfleger Klaus Hermann Haß Eigenständige Durchführung der Klauenpflege durch Silke Runge Erfolge nach der Anwendung des Mortellaro-PflastersReduktion des Montellaro-Befalls von 70-80% auf etwa 40% in 2 Jahren Klauenbäder sind bei ihr nicht mehr nötig Abnahme der Verbände nach 14 Tagen (WICHTIG: Dafür unbedingt die entsprechende Verbandstechnik mit professioneller Begleitung erlernen!) Tipps für weniger KlauenerkrankungenKlauengesundheit mehr Aufmerksamkeit schneken Klauenstand sollte immer parat stehen für spontane Klauenpflege bei einzelne Kühen Fütterung sollte passen Ausprobieren des Mortellaro-Pflasters Kontaktaufnahme mit Fachleuten wie Jochen Kenndoff oder erfahrenen Klauenpflegern Mortellaro-LinksWebseite von Dr. Jochen Kenndoff Der Entwickler vom Mortellaro-Pflaster (1. Teil) Klauenpflege mit System: Der 3 Wochen-Mortellaro-Verband (2. Teil) Antibiotika-Gespräch mit der Tierärztin von Silke (3. Teil) Podcast mit Klauenpfleger Antoine Janssen Podcast über die M-Stadien bei Mortellaro

Ratgeber
Ein- und Überwinterung von Landschildkröten

Ratgeber

Play Episode Listen Later Oct 1, 2024 4:39


Die jährliche Winterruhe der europäischen bzw. mediterranen Landschildkröten ist ein natürlicher Vorgang, welcher im Oktober/November beginnt und bis März/April anhält. Bei guter Haltung lässt die Aktivität der Tiere zum Herbstanfang nach.  Die Schildkröten stellen sich dann selber auf die bevorstehende Winterruhe ein. Sie stellen die Futteraufnahme ein, trinken weniger, setzen Kot ab und sonnen sich vermehrt. Es gibt auch Besitzer, die ihr Tier, mit rund 30 Grad warmen Bäder auf die Winterruhe vorbereiten. Die Bäder fördern den Kotabsatz und animieren die Tiere zum Trinken.  Winterruhe bei konstant 4-6 Grad Vielfach werden Schildkröten im Kühlschrank überwintert. Dieser sollte auf 4-6°C eingestellt werden. Nachdem sich die Schildkröte mit Hilfe oder selber auf die Winterruhe vorbereitet hat, setzt man die Schildkröte in einer Plastikkiste mit Buchenlaub oder Tormoos, die eine Luftzirkulation zulässt, in den Kühlschrank. Wöchentlich sollte dann der Kühlschrank zur Belüftung geöffnet und das Torfmoos oder Buchenlaub befeuchtet werden. Wer diese Temperaturen auch in einem Keller garantieren kann, kann die Schildkröte dort überwintern.

Kuhverstand
159 | Fit zum Abkalben durch Pansenkomfort

Kuhverstand

Play Episode Listen Later Jun 5, 2024 27:40


Möchtest du fitte Kühe zum Abkalben haben? Dann aufgepasst: Nicolaas Vreeburg, ist Mitbegründer des Kuhsignale-Buchs und Fachberater bei Lallemand. In dieser Folge dreht sich alles um den Pansenkomfort. Nicolaas teilt praxisnahe Tipps und wertvolle Erkenntnisse darüber, wie eine hohe Futteraufnahme, konsistente Fütterung und die richtige Tierbetreuung rund um die Abkalbung den Unterschied machen können. Hohe Futteraufnahme ist der Schlüssel Ein zentraler Aspekt des Pansenkomforts ist die Futteraufnahme, besonders in der Trockenstehzeit und der Transitphase. Wenn deine Kühe in dieser Zeit nicht genug fressen, kann das zu Energiemangel und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Hier sind einige Punkte, die du beachten solltest: Genügend Futter bereitstellen: Stelle sicher, dass immer ausreichend Futter zur Verfügung steht. Achte darauf, dass die Fressplätze ausreichend breit sind und keine Überbelegung herrscht. Wasserversorgung: Eine ausreichende Wasserversorgung ist unerlässlich, da die Futteraufnahme stark mit der Wasseraufnahme korreliert. Eine tägliche Fütterung kann die Futteraufnahme deutlich verbessern. Auch wenn das auf kleinen Betrieben manchmal herausfordernd ist, lohnt es sich, kreative Lösungen zu finden, um die Kühe täglich frisch zu füttern. Die besten Silagen sollten an die Trockensteher verfüttert werden, nicht an die Milchkühe. Jeder Kilo Grundfutter, den eine trockene Kuh mehr aufnimmt, kann ein Problem nach dem Abkalben verhindern. Konsistente Fütterung Konsistenz in der Fütterung ist ebenso wichtig. Es geht darum, die Pansenbakterien optimal zu versorgen und die Ration so zu gestalten, dass sie immer gleich ist. Dies umfasst: Gleiche Fütterungszeiten und Mischungen: Füttere die Kühe immer zur gleichen Zeit und achte darauf, dass die Ration in allen Phasen der Trockenstehzeit gleich bleibt. Teilchengröße: Achte darauf, dass die Futterpartikel (auch Stroh) die richtige Länge haben (20-30 mm). Dies hilft durch die größere Angriffsfläche den Pansenbakterien bei der Verdauung und reduziert Selektion. Die Kühe müssen sich schon vor dem Abkalben an die Ration gewöhnen, die sie nach dem Abkalben bekommen werden. Pansenkomfort rund um die Abkalbung Der dritte entscheidende Punkt ist der Pansenkomfort während und nach der Abkalbung. An diesem Tag frisst die Kuh weniger, was zu einem Abfall des pH-Werts im Pansen führt. Hier sind einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um Probleme zu vermeiden: Frühe Futteraufnahme nach der Abkalbung: Bringe das Futter direkt zur Kuh und zum Kalb. Eine sogenannte Cuddle-Box kann dabei helfen. Das Kalb wird direkt nach der Geburt in eine kleine Box gelegt, und die Kuh folgt ihrem Kalb, wodurch sie animiert wird, sofort zu fressen. Schmackhaftes Futter und Wasser anbieten: Sorge dafür, dass das Futter und Wasser frisch und ansprechend ist. Das hilft, die Futteraufnahme schnell wieder zu steigern. Eine hohe Futteraufnahme vor der Abkalbung führt zu einer hohen Futteraufnahme danach. Das reduziert die Gefahr von Krankheiten wie Gebärmutterentzündungen und Ketose, die oft durch unzureichende Futteraufnahme verursacht werden. Fazit Pansenkomfort ist ein entscheidender Faktor für gesunde und produktive Kühe. Achte auf eine hohe Futteraufnahme, konsistente Fütterung und unterstütze deine Kühe rund um die Abkalbung. Diese Maßnahmen helfen dir, deine Kühe fit zum Abkalben zu bringen und Probleme in der Laktation zu vermeiden. Für mehr Details und weiterführende Informationen starte weiter oben die Podcast-Folge. Viel Spaß mit Deinen Kühen und genieße das Leben Dein Christian Völkner

Verstehe deine Katze Podcast, Katzenverhalten verstehen, Katzenpsychologin Katrin Knispel

181: Wo bitte fährt der Bus nach Madrid? Als Mimi im Januar 2018, gemeinsam mit Dali bei uns einzog, stand für sie zweifelsfrei fest: DAS muss ein Irrtum sein! Ich muss hier einfach nur abwarten, bis mein Bus nach Hause fährt... Kein sehr schönes Gefühl weder für sie, noch für uns. Noch schwieriger macht es für uns der Umstand, dass Mimi in den ersten zwei Tagen jegliche Futteraufnahme verweigerte. Auch wenn ich weiß, dass dies in den ersten Tagen durchaus normal sein kann ist es nicht leicht, das auszuhalten und natürlich gilt es hier sehr, sehr genau hinzuschauen und nicht zu lange abzuwarten, da hungern bei Katzen massive gesundheitliche Folgen haben kann. Mimi konnte am dritten Tag anfangen zu fressen, wie so oft bei unserer kleinen Prinzessin, zu ihren Bedingungen.... Welche Bedingungen das waren und wie es für sie und uns weiter ging, erfährst du in dieser Episode. TRUST THE PROCESS -> gerade in den ersten Tagen und Wochen im neuen Zuhause ist es bei Katzen so wichtig darauf zu vertrauen, dass alles seine Zeit braucht und dass die Katze ihren eigenen Rhythmus hat um durch den Prozess der Eingewöhnung "durch zu gehen". Wenn wir unserer Katze und dem Prozess vertrauen statt Erwartungen zu haben hilft uns das beim Start in ein UNSCHLAGBARES MENSCH-KATZE-TEAM Bei Instagram erfährst du noch mehr über mich, meine Bande und meine Arbeit https://www.instagram.com/verstehedeinekatze.de/ Trag dich gleich in den Newsletter ein und bleibe stets auf dem Laufenden! Erhalte vor allen anderen Infos zu neuen spannenden Kursen und Aktionen https://verstehedeinekatze.de Werde Teil der Verstehe deine Katze Community auf Facebook der EINZIGEN Katzengruppe für artgerechte UND bedürfnisorientierte Katzenhaltung https://www.facebook.com/groups/288011259222427/ Meine Seite bei Facebook https://www.facebook.com/verstehedeinekatze

Kuhverstand
132 | Wird Hitzestress unterschätzt?

Kuhverstand

Play Episode Listen Later May 26, 2023 25:04


Hitzestress bei KühenIn diesem Podcast spreche ich mit Elisabeth Zissler über Hitzestress bei Milchkühen: Welche Auswirkungen hat Hitzestress auf unsere Kühe und welche Maßnahmen zur Prävention können ergriffen werden. Temperatur-Lufteuchte-Index (THI) als Gradmesser für HitzestressHitzestress ist abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Daher brauchen wir einen Index, der beides zusammenführt. Genau das leistet der THI (Temperature-Humidity-Index). Du kannst in der THI-Tabelle nachschauen, wann Hitzestress in der Regel beginnt. Im technischen Leitfaden von Lallemand und auch auf diesem Blogartikel vom Netzwerk Tierwohl findest du diese Tabellen. Es gibt Geräte und Lösungen, die den THI messen und diese Daten aufbereiten. Wann beginnt Hitzestress bei Kühen?Hitzestress beginnt oftmals schon bei einer Temperatur von 16 Grad Celsius und wird mit steigender Luftfeuchtigkeit dann noch verstärkt. Kühe haben Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur durch Schwitzen zu regulieren. Stattdessen müssen die Tiere über eine erhöhte Atmung Wärme los werden. Die Atemfrequenz erhöht durchaus von 30 auf 55 Atembewegungen pro Minute. Der Rattenschwanz bei HitzestressNeben der reduzierten Futteraufnahme und Pansenaktivität kann Hitzestress auch zu verkürzten Liegezeiten und geringeren Milcherträgen führen. Außerdem erhöht sich der oxidative Stress, es kann zu einer Beeinträchtigung des Immunsystems und einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten (Mastitis, Mortellaro, usw.) kommen. Wie lässt sich Hitzestress reduzieren?Um Hitzestress bei Milchkühen zu vermeiden, sind präventive Maßnahmen entscheidend. Dazu gehören eine gute Belüftung im Stall und ausreichender Zugang zu Trinkwasser. Einige Milchviehbetriebe nutzen auch aktive Kühlungsmaßnahmen wie Schlauchlüftung, Wasservernebelung oder Ventilatoren, um die Lufttemperatur zu senken und die Luftzirkulation zu verbessern. Hier steckt allerdings der Teufel im Detail, nicht jede Maßnahme bringt den gewünschten Effekt. Hilfreich ist hier sicher der Erfahrungsaustausch mit anderen Landwirten. Viel Spaß mit deinen Kühen und genieße das Leben Dein Christian Völkner Links Hitzestress:Technischer Leitfaden Lallemand zu Hitzestress Artikel vom Netzwerk Tierwohl Basiswissen über Siliermittel Club der alten Kühe

Kuhverstand
131 | Macht eine verlängerte Zwischenkalbezeit Sinn?

Kuhverstand

Play Episode Listen Later May 9, 2023 31:22


Wer ist Anke Römer?Anke Römer forscht unter anderem zu den Themen Lebensleistung, Nutzungsdauer, Gesundheit und Fruchtbarkeit von Milchkühen. Heute geht es um eine verlängerte Zwischenkalbezeit aus wirtschaftlicher Sicht. Sie hat das BLE-Projekt VerLak initiiert. In dem Projekt unterstützt sie 11 Betriebe verschiedenster Größen bei der Umstellung auf eine absichtlich verlängerte Laktation und wertet die Daten dazu aus. Anke Römer arbeitet am Institut für Tierproduktion der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern. Ist die verlängerte Zwischenkalbezeit zeitgemäß? Schauen wir in dazu Rückspiegel: Das Urrind musste sich dem Futterangebot in der Natur anpassen. Die Kühe haben im Frühjahr gekalbt, und reduzierten ihre Futteraufnahme und Milchleistung im Herbst passend zum geringeren Futterangebot. Wir haben in den letzten 100 Jahren einen Anstieg der Milchleistung von 2000 auf 9000 kg Milch und mehr gesehen. Die Fütterung ist heutzutage weitgehend saisonunabhängig. Milchkühe werden 365 Tage im Jahr nach ihrer Leistung gefüttert. Die Fortschritte in der Zucht haben die Laktationskurve nicht nur in der Leistung angehoben, auch in der Persistenz wurden Fortschritte erzielt. In vielen Ländern der Welt wird schon lange ein Zuchtwert für die Persistenz der Milchleistung ausgewiesen. So auch seit April 2023 in Deutschland bei HF-Tieren. In 10 Jahren könnte es selbstverständlich heißen: Jedes zweite Jahr ein Kalb. Die arbeitsintensive und auch risikobehaftete Zeit rund um die Kalbung wird für Mensch und Tier reduziert. Lohnt sich die verlängerte Zwischenkalbezeit?Dies kommt auf die betriebliche Situation an. Im Podcast besprechen wir diesen Aspekt. Viel Spaß beim Reinhören. App für den tierindividuellen Besamungsstart (TIB)Diese App, von der wir im Podcast sprechen, wird nach dem Ende vom VerLak-Projekt veröffentlicht. Dann wird es auch die Möglichkeit geben, Teilnehmerbetriebe persönlich zu besuchen. Ich informiere dich über den Kuhverstand-Newsletter, sobald es soweit ist. Viel Spaß mit deinen Kühen und genieße das Leben Dein Christian Völkner Links zur verlängerten ZwischenkalbezeitWebinar zur verlängerten Zwischenkalbezeit Podcast zur verlängerten Laktation mit Irina Primbs VerLak-Projekt Forschungsbericht zur längeren Zwischenkalbezeit Club der alten Kühe

Gesundheit der Zukunft
Chris von Rohr über das Leben, den Rock'n'Roll und den Tod

Gesundheit der Zukunft

Play Episode Listen Later Apr 5, 2022 29:39


Chris von Rohr, Schweizer Musiker, Songwriter, Produzent und Kolumnist, spricht mit Frank Baumann über seinen früheren Rock-‘n'-Roll-Lifestyle, Humor, Philosophie und Gesundheit. Was ist das ideale Verhältnis von Bewegung und Futteraufnahme? Wie wichtig ist Körperkontakt für uns Menschen? Warum bekam er als Baby keine Muttermilch? Warum hat er es Frauen zu verdanken, dass er mit 70 noch immer so fit ist? Und was erwartet uns nach dem Tod?

Podcast Netzwerk Fokus Tierwohl
Fütterungskonzepte für mehr Tierwohl

Podcast Netzwerk Fokus Tierwohl

Play Episode Listen Later Dec 16, 2021 51:13


Futter und Fütterung spielen für das Wohlbefinden von Schweinen eine wichtige Rolle. Darum berücksichtigen moderne Fütterungsstrategien nicht nur eine bedarfsgerechte Versorgung mit Nähr-, Mineral- und Wirkstoffen, sondern verstärkt auch die Auswirkungen der Fütterung auf das Tierwohl und das Verhalten der Tiere. Welche innovativen und tierwohlorientierten Fütterungskonzepte gibt es in der Praxis bereits? Lassen diese sich auch bei Um- und Neubauten berücksichtigen? Welche Erfahrungen gibt es beispielsweise mit der Bodenfütterung bei Mastschweinen und Wartesauen? Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL sprachen dazu mit Prof. Dr. Georg Dusel von der Technischen Hochschule Bingen, Dr. Manfred Weber von der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt und Dr. Jens van Bebber, Betriebsleiter des Hofs Bodenkamp. Einig waren sich die Experten, dass sich, abgeleitet vom Normalverhalten der Schweine, die Tiere möglichst über einen längeren Zeitraum gemeinsam mit der Futteraufnahme beschäftigen können sollen. Ideale Voraussetzungen bietet somit die Bodenfütterung, die sowohl bei Mastschweinen als auch bei tragenden Sauen gut funktioniert. Damit die Tiere länger beschäftigt sind, muss der Rohfaseranteil der Ration aber entsprechend hoch sein. Wichtig zu beachten ist aber: Eine Überdosierung und damit Restfutter auf dem Boden muss im Sinne der Futterhygiene vermieden werden. Hören Sie wieder rein ins Netzwerk Fokus Tierwohl und lassen Sie sich von den Netzwerk-Experten mitnehmen in eine interessante Diskussion zu „Fütterungskonzepten für mehr Tierwohl“!

Verstehe deine Katze Podcast, Katzenverhalten verstehen, Katzenpsychologin Katrin Knispel

063: Häufig heißt es: all you can eat sei die perfekte Fütterung für Katzen. Es sei am natürlichsten und Übergewicht sei bei artgerechtem Futter und gesunder Katze quasi ausgeschlossen! ist das tatsächlich so? Entspricht der IMMER VOLLE Napf wirklich der natürlichen Futteraufnahme? Was ist der Unterschied zwischen ALL YOU CAN EAT und AD LIBITUM Zur KATZEN-HÜTER-BANDE https://elopage.com/s/verstehedeinekatze/katzen-hueter-bande Bei Instagram erfährst du noch mehr über mich, meine Bande und meine Arbeit https://www.instagram.com/verstehedeinekatze.de/ Trag dich gleich in den Newsletter ein und bleibe stets auf dem Laufenden! Erhalte vor allen anderen Infos zu neuen spannenden Kursen und Aktionen https://verstehedeinekatze.de Werde Teil der Verstehe deine Katze Community auf Facebook der EINZIGEN Katzengruppe für artgerechte UND bedürfnisorientierte Katzenhaltung https://www.facebook.com/groups/288011259222427/ Meine Seite bei Facebook https://www.facebook.com/verstehedeinekatze

Podcast Netzwerk Fokus Tierwohl
Hitzestress bei Rindern

Podcast Netzwerk Fokus Tierwohl

Play Episode Listen Later Jul 28, 2021 35:33


Sommerliche Hitze macht Rindern, vor allem den Milchkühen mit ihren hohen Leistungen, sehr zu schaffen. Klettern die Temperaturen in Kombination mit der Luftfeuchte nach oben, können sie ab einem bestimmten Punkt ihren Wärmeüberschuss nicht mehr loswerden – es sei denn, der Mensch greift regulierend ein. Dass ein rechtzeitiges und wirksames Eingreifen eine Entlastung für die Tiere darstellt und damit auch einer Tierwohlmaßnahme gleichkommt, zeigen zahlreiche Untersuchungen auf. Denn die Folgen von Hitzestress können gravierend sein und reichen vom Rückgang der Futteraufnahme über verminderte Milchleistung und Fruchtbarkeit bis hin zu Kreislaufkollaps und Hitzetod. Woran ist Hitzestress bei Rindern zu erkennen? Kann man Hitzestress messen? Mit welchen Maßnahmen im Stall und auf der Weide kann dem Hitzestress entgegen gewirkt werden? Zur Beantwortung dieser Fragen haben sich Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL, beide tätig als Fachreferenten für das Netzwerk Fokus Tierwohl, zwei Experten eingeladen. Mit Olaf Tober von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern und Johannes Zahner von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft beleuchten sie im ersten Podcast des Netzwerks Fokus Tierwohl den Umgang mit Hitzestress bei Rindern von allen Seiten. Am Ende wagen die beiden Experten sogar noch einen Blick in die Zukunft: Wie werden sich die Ställe verändern müssen, um die Auswirkungen immer längerer und intensiverer Hitzeperioden im Rahmen zu halten?

Einfach Füttern Podcast
EFP 012 Der richtige Schnittzeitpunkt

Einfach Füttern Podcast

Play Episode Listen Later Mar 31, 2020 22:23


In der heutigen Podcastfolge geht es um den richtigen Schnittzeitpunkt von Grassilage. Dabei sprechen wir u.a. darüber • Warum die Grassilage lieber früher als später geschnitten werden sollte • Welche Auswirkungen auf die Futteraufnahme eine junge Grassilage hat • Und warum Denise keine Angst vor Spinat hat. Viel Spaß beim Hören Astrid und Denise

MDR SACHSEN Tierarztsprechstunde
Tierarztsprechstunde: Coronavirus bei Haustieren?

MDR SACHSEN Tierarztsprechstunde

Play Episode Listen Later Feb 12, 2020 14:46


Wie sinnvoll ist eine Gesundheits-App für Haustiere? Woran kann es liegen, dass ein Dackel regelmäßig nach der Wasser- oder Futteraufnahme hustet? Können Tiere am Coronavirus erkranken? Ihre Fragen beantwortete Dr. Popp.

Einfach Füttern Podcast
EFP 007 Partikellängenverteilung TMR

Einfach Füttern Podcast

Play Episode Listen Later Feb 6, 2020 20:43


Stell dir vor, du bekommst einen heißen Tipp, wie du die Futteraufnahme deiner Herde um 1-3 kg Trockenmasse steigern kannst …   In dieser Podcast-Folge lüftet Denise das Geheimnis. Außerdem unterhalten wir uns darüber … • warum Futterselektion zulasten der Tiergesundheit geht • wie du herausfindest, ob deine Ration am Futtertisch selektiert wird • welche Stellschrauben du nutzen kannst, um deine Ration homogener zu gestalten • welches Controllinginstrument sich dafür anbietet und wofür du die Schüttelbox außerdem nutzen kannst

Einfach Füttern Podcast
EFP 002 Teil-TMR vs. Voll-TMR

Einfach Füttern Podcast

Play Episode Listen Later Nov 12, 2019 32:12


In dieser Folge geht es darum, welche Vorteile eine Voll-TMR bietet. Wann macht es für den Betrieb Sinn, umzusteigen? Wie verändert sich die Laktationspersistenz der Herde? Brauche ich mehrere Leistungsgruppen und liegen die Kraftfutterkosten automatisch höher, wenn ich eine Voll-TMR verfüttere? Futterumstellungen (immer in Absprache mit dem Futterberater) sollten mittels Controllingmaßnahmen (Futteraufnahme, Kraftfutteraufwand, Futterkosten, MLP-Daten) überprüft werden. Damit das eigene Bauchgefühl keine Chance hat zu täuschen. Eine Umstellung von Teil-TMR zu Voll-TMR bedeutet eine Umstellung für die Kühe. Sie müssen „lernen“, ihre Futteraufnahme am Futtertisch anzuheben.  Deshalb führen langsame Umstellungen zu guten Erfolgen, schnelle können schiefgehen. Viel Erfolg und gesunde Kühe Denise und Astrid

Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein

Episode #33 Rationsberechnung Unser Ziel ist ja eine art- und bedarfsgerechte Fütterung. Besonderheiten des Pferdes bei der Futteraufnahme und Verwertung haben wir schon besprochen und in den letzten Episoden auch die Futtermittel, die Träger der Nährstoffe. In dieser Episode gehtWeiterlesen

Pawsitive Life | Der Podcast für dich und deinen Hund
#042 Warum unser Anti-Giftköder-Konzept besser ist

Pawsitive Life | Der Podcast für dich und deinen Hund

Play Episode Listen Later Mar 28, 2018 39:55


Wir sind Kiki und Lisa und in der heutigen Folge reden wir über das Thema Anti-Giftköder-Training. IN DIESER FOLGE Du erfährst in dieser Folge... warum konventionelles Anti-Giftköder-Training nicht funktionieren kann. was die Ursachen für Futteraufnahme auf dem Spaziergang sind. warum die Arbeit mit Hemmung und Strafe in diesem Fall tierschutzrelevant sein kann. wie ein Anti-Giftköder-Konzept aussieht, wenn es positiv aufgebaut wird. warum wir von unserem Konzept so überzeugt sind. welche positiven und negativen Erfahrungen wir schon mit herkömmlichem Training gemacht haben. warum es nicht an dir oder deiner Konsequenz liegt, dass das Training bsilang nicht funktioniert. was die Schilddrüse damit zutun hat. Wir wünschen dir viel Spaß beim Zuhören! Stay Pawsitive,deine Kiki und deine Lisa RABATTCODE LIEBESGUT TIERNAHRUNG Spare bis zum 06.04. mit dem Code “LGPAW2018” insgesamt 25% auf die Junior-Linie von Liebesgut.Der Code ist einmal pro Kunde einlösbar. Der Mindestbestellwert beträgt 5€. Online-Shop: http://www.liebesgut-tiernahrung.de/ Instagram: https://www.instagram.com/liebesgut_tiernahrung/ FÜR DICH Anmeldung zum kostenlosen Webinar "So intensivierst du deine Mensch-Hund-Bindung": http://pawsitive-life.de/ Unser eBook "Avanti! Durch den Jackpot zum sicheren Rückruf" http://pawsitive-life.de/avanti-ebook-details/ Unser kostenloses eBook "5 Tipps für einen sicheren Rückruf" http://pawsitive-life.de/fuer-dich/ Kostenlose Mensch-Hund-Meditation: http://pawsitive-life.de/mensch-hund-meditation/ Pawsitive Life Magazin: http://pawsitive-life.de/magazin/ BEWERTUNG Wenn dir unser Podcast gefällt, würden wir uns sehr über eine positive Bewertung hier auf iTunes freuen :) Lasse uns auch sehr gerne einen Kommentar da - wir freuen uns über jedes Feedback! KONTAKT E-Mail: hallo@pawsitive-life.de Website: http://pawsitive-life.de/ Instagram: https://www.instagram.com/pawsitivelifecoaching/ Facebook: https://www.facebook.com/pawsitivelifecoaching/ YouTube: http://bit.ly/2BnKYuy Kiki auf Instagram: https://www.instagram.com/kiki_und_nala/ Lisa auf Instagram: https://www.instagram.com/pfotenliebling/ CREDITS Italian Afternoon von Twin Musicom ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution license (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/) lizenziert.Interpret: http://www.twinmusicom.org/ Folge direkt herunterladen

Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
Podcast Episode #8 Pferdefütterung Teil 2 Futteraufnahme

Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein

Play Episode Listen Later Mar 25, 2018 19:03


Episode #8 Pferdefütterung Teil 2 Hättest du das gewusst? Die Sättigung erfolgt nicht über die Nährstoffversorgung, sondern über die Zahl der Kauschläge, die vom Zwischenhirn registriert werden-erst nach circa 35.000 Kauschlägen ist eine Sättigung bei unseren Pferden erreicht.

Kuhverstand
012 | 1,5 kg mehr Milch aus demselben Futter und welche Folgen PH-Wert-Schwankungen im Pansen haben

Kuhverstand

Play Episode Listen Later Jul 11, 2017 18:47


In dieser Folge geht es um eine höhere Futtereffizenz und wie es dazu kommen kann. Ich gehe darauf ein, wie die Kuh Futter selektiert und was dagegen hilft.Folgen von PH-Wert-Schwankungen:Geringe MilchleistungGeringer AppetitNiedrige Milchfettgehalte, unter 3,6%Vermehrte Klauenrehe und SohlenblutungenSchwache BrunstsymptomeUrsachen für PH-Wert-Schwankungen:Ungleichmäßige Futteraufnahme durch:ÜberbelegungSchmerzen beim Aufstehen aus der Box (Schmerzende Gelenke, zu niedriges Nackenrohr, geringer Kuh-Komfort)Schlechte […]

Kuhverstand
012 | 1,5 kg mehr Milch aus demselben Futter und welche Folgen PH-Wert-Schwankungen im Pansen haben

Kuhverstand

Play Episode Listen Later Jul 11, 2017 18:47


In dieser Folge geht es um eine höhere Futtereffizenz und wie es dazu kommen kann. Ich gehe darauf ein, wie die Kuh Futter selektiert und was dagegen hilft.Folgen von PH-Wert-Schwankungen:Geringe MilchleistungGeringer AppetitNiedrige Milchfettgehalte, unter 3,6%Vermehrte Klauenrehe und SohlenblutungenSchwache BrunstsymptomeUrsachen für PH-Wert-Schwankungen:Ungleichmäßige Futteraufnahme durch:ÜberbelegungSchmerzen beim Aufstehen aus der Box (Schmerzende Gelenke, zu niedriges Nackenrohr, geringer Kuh-Komfort)Schlechte […]

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Retrospektive Studien zur Zinkintoxikation bei Papageienvögeln

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07

Play Episode Listen Later Jul 18, 2015


Zinkintoxikationen bei Psittaziden werten durch die orale Aufnahme von Zink, hauptsächlich durch Benagen von Käfig- und Volierengittern oder anderer metallischer Gegenstände verursacht. Durch die Aufnahme von zinkhaltigen Fremdkörpern kommt es zu einem akuten Krankheitsbild mit Apathie, Anorexie, Gewichtsverlust, Stase des Gastrointestinaltrakts und Ataxie, welches durch Tierversuche an Nymphensittichen durch HOWARD (1992) belegt wurde. Ziel der Studie war es, die Bedeutung von chronischen Zinkintoxikationen für Psittaziden zu untersuchen, artspezifische Unterschiede der Serumzinkwerte darzustellen, Korrelationen zwischen Zink und anderen Serumelektrolyten zu überprüfen und herauszufinden, ob Zusammenhänge zwischen Serumzinkwert und dem Auftreten von klinischen Symptomen bestehen. Weiterhin wurden die Beschreibungen von Symptomen aus der Literatur mit den Ergebnissen verglichen und eine Bewertung erstellt, welche Symptome durch chronische Zinkintoxikationen verursacht werden können. Dazu wurden Plasmaproben von 1919 Papageienvögeln im Zeitraum von 2007 – 2013 analysiert und die Konzentrationen der Elektrolyte Zink, Kupfer, Selen, Calcium und Magnesium bestimmt. Darunter befanden sich 101 Agaporniden, 228 Amazonen, 69 Aras, 34 Edelpapageien, 438 Graupapageien, 89 Kakadus, 212 Nymphensittiche und 748 Wellensittiche. Weiterhin wurden die klinischen Symptome der Tiere erfasst. Die für Zinkvergiftungen in der Literatur bereits beschriebenen Symptome wurden dokumentiert und in die zehn Kategorien Kotabsatzstörungen, Polyurie/Polydipsie, Befiederungsstörungen, Federrupfen und Automutilation, reduzierte Futteraufnahme und Anorexie, reduziertes Allgemeinbefinden und Apathie, Gewichtsverlust und Kachexie, Vomitus und Regurgitieren, neurologische Symptome und respiratorische Symptome untergliedert. Es ergaben sich deutliche Unterschiede in den mittleren Serumzinkwerten zwischen den untersuchten Arten. Bei Kakadus waren die mittleren Serumzinkwerte am höchsten, gefolgt von Agaporniden, Graupapageien und Edelpapageien, während die Werte der Aras am niedrigsten waren. Korrelationen von Zink und den Serumelektrolyten Kupfer, Selen, Calcium und Magnesium mit gleichmäßiger Tendenz konnten nicht festgestellt werden. Es bestand eine große Variation zwischen den untersuchten Arten mit teilweise positiven und teilweise negativen Korrelationen. Daraus wurde geschlussfolgert, dass Korrelationen von Zink und anderen Serumelektrolyten für die Pathogenese der Zinkintoxikation keine Bedeutung haben. Insgesamt waren von den 1919 untersuchten Papageienvögeln 419 klinisch gesund und 1500 zeigten klinische Symptome. Von den klinisch erkrankten Tieren wiesen 19,2% erhöhte Serumzinkwerte auf, während 20,5% der klinisch gesunden Tiere erhöhte Zinkwerte aufwiesen. Die Serumzinkwerte waren bei den Agaporniden, Amazonen, Graupapageien und Wellensittichen bei klinisch gesunden Tieren signifikant höher als bei Tieren mit klinischen Symptomen. Bei Aras dagegen wiesen erkrankte Tiere signifikant höhere Serumzinkwerte auf als klinisch gesunde Tiere. Es konnte ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem Serumzinkwert und dem Auftreten der Symptome reduziertes Allgemeinbefinden und Apathie, Gewichtsverlust und Kachexie, neurologische Symptome und respiratorische Symptome nachgewiesen werden. Kein statistisch signifikanter Zusammenhang bestand zwischen Serumzinkwert und dem Auftreten der Symptome Kotabsatzstörungen, Polyurie/Polydipsie, Befiederungsstörungen, Rupfen und Automutilation sowie Vomitus und Regurgitieren. Bei den meisten Symptomen sank jedoch die Wahrscheinlichkeit des Auftretens mit steigendem Zinkwert. Es wurde festgestellt, dass der Anteil an Tieren mit erhöhten Serumzinkwerten bei klinischen Symptomen und bei klinisch gesunden Tieren annähern gleich ist. Nach kritischer Auswertung der Literatur in Verbindung mit den Ergebnissen dieser Studie wurde geschlussfolgert, dass es keine ausreichend belegten Hinweise dafür gibt, dass eine chronische Form der Zinkintoxikation bei Papageienvögeln mit dem auftreten von klinischen Symptomen in Verbindung gebracht werden kann.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Einfluss einer kohlenhydratarmen Fütterung auf den Stickstoff-Stoffwechsel und die Kalziumverfügbarkeit bei Ratten

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07

Play Episode Listen Later Jul 18, 2015


Kohlenhydratarme Diäten werden in der Humanmedizin zur Gewichtsreduktion bei Adipositas eingesetzt. Als ketogene Diät (KD) wird eine kohlenhydratarme Diät mit hohem Fettgehalt (low-carbohydrate, high-fat; LCHF-Diät) bei verschiedenen Erkrankungen, wie der Epilepsie bei Kindern oder einem Pyruvatdehydrogenase-Mangel, eingesetzt. LCHF-Diäten, die sicher eine Ketose erzeugen, haben zusätzlich zum hohen Fettgehalt und geringen Kohlenhydratgehalt einen sehr niedrigen Proteingehalt. Als eine der Nebenwirkungen dieser ketogenen LCHF-Diäten wurde ein negativer Einfluss auf den Knochenstoffwechsel und eine Wachstumsverzögerung bei Kindern mit Epilepsie und bei Ratten beschrieben. Ziel dieser Arbeit war es, die bei Ratten durch LCHF-Diäten auftretenden Effekte des niedrigen Kohlenhydratgehalts, der Ketose, des niedrigen Proteingehalts und des hohen Fettgehalts auf den Energie- und Stickstoff-Stoffwechsel und die Körperzusammensetzung sowie einige Blutwerte zu differenzieren. Zusätzlich wurden Unterschiede in der Verdaulichkeit und Bilanz der Nährstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente bei LCHF-Diäten im Vergleich zu einer Chow-Diät und einer Standard-Diät mit hohem Fettgehalt (HFD, hoher Gehalt an Fett und Kohlenhydraten) untersucht. Im ersten Versuch (Publikation 1) wurden 3 LC-Diäten mit unterschiedlich hohem Proteingehalt verwendet, wobei das Fett/Protein-Verhältnis der LC-Diäten (in % der TS) 75/10, 65/20 und 55/30 betrug (Diäten LC75/10, LC65/20, LC55/30). Für das Futter, die Fäzes, den Urin und die Körper und Lebern der Ratten wurden der Brennwert, der Stickstoff-Gehalt (Kjeldahl-Methode) und das Rohfett ermittelt. In den Blutproben wurde der Plasmaprotein-, Albumin- und Triglyzerid-Spiegel untersucht. Im zweiten Versuch (Publikation 2) wurden 6 verschiedene LCHF-Diäten und eine HFD verwendet, wobei das Fett/Protein-Verhältnis der LCHF-Diäten 75/10, 70/15, 65/20, 60/25, 55/30 und 50/35 betrug (Diäten LCHF 75/10 – LCHF 50/35). Die Parathormon-Bestimmung (PTH) im Serum erfolgte mittels Immunoassay. Für beide Versuche wurden bei allen LCHF-Diäten und der HFD die Gehalte an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen in ein vergleichbares Verhältnis zur Energie gesetzt wie bei der Chow-Diät. Die Versuchsdiäten wurden isoenergetisch (mithilfe der umsetzbaren Energie, ME) zur Chow-Diät gefüttert (pairfeeding). Alle LCHF-Diäten und die HFD enthielten als einzige Fettquelle Rindertalg und alle Versuchsdiäten enthielten als einzige Proteinquelle Natriumcasein. Die männlichen Wistar-Ratten waren zu Beginn des Versuchs 12 Wochen alt. Nach einer Adaption der Ratten an die zugeteilte Versuchsdiät wurde über mindestens 5 aufeinanderfolgende Tage die Futteraufnahme bestimmt und während dieser Zeit täglich Kot und Urin der Tiere gesammelt. Der erste Versuch (Publikation 1) dieser Arbeit zeigte, dass die Gewichtszunahme der Ratten geringer war, je höher der Fettgehalt und je niedriger der Proteingehalt der LC-Diäten war. Der Grad der Reduktion war abhängig von der Höhe der Aufnahme an verdaulichem Rohprotein (die tägliche Gewichtszunahme war im Vergleich zur Chow-Diät bei Ratten der Gruppe LC75/10 um 50% und bei Ratten der Gruppe LC55/30 um 20% reduziert). Die renale Exkretion von Stickstoff war abhängig von der Aufnahme an verdaulichem Protein (in g/Ratte/d: Chow: 0,23; LC75/10: 0,05; LC65/20: 0,14). Auch die renale Exkretion von Energie war abhängig von der Aufnahme an verdaulichem Protein und war zusätzlich abhängig von der renalen Stickstoff-Ausscheidung (in kJ/Ratte/d: Chow: 4,17; LC75/10: 1,39; LC65/20: 2,36). Im Urin war das Verhältnis von Energie zu Stickstoff bei der Gruppe LC75/10 fast doppelt so hoch wie bei allen anderen Gruppen (in kJ/g Stickstoff: LC75/10: 30,10; alle anderen Diäten: 13,72-17,75). Der Proteingehalt des Körpers war bei Ratten der Chow-Gruppe am höchsten und signifikant am niedrigsten bei Ratten der Gruppe LC75/10 (in g/Ratte: Chow: 94; 75/10: 79). Die Ratten der Gruppe LC75/10 entwickelten Zeichen einer Proteinmangelernährung, wie ein reduziertes Wachstum, eine geringere Stickstoff-Bilanz, einen geringeren Proteingehalt des Körpers, einen erhöhten Fettgehalt des Körpers und der Leber und eine Hypoproteinämie. Diese Effekte wurden bei den Gruppen der nicht-ketogenen Diäten LC65/20 und LC55/30 nicht in diesem Maße beobachtet. Durch die dargestellten Ergebnisse wurde die Hypothese entwickelt, dass eine ketogene LC-Diät für wachsende Ratten eine Proteinmangel-Diät ist, auch wenn Casein als sehr hochwertige Proteinquelle verwendet wird. Eine Erhöhung des Proteingehalts einer KD kann negative LC-Effekte, z.B. auf das Wachstum der Ratten zwar verbessern, allerdings kann so auch die Entstehung der Ketose bei den Ratten verhindert werden. Im zweiten Versuch dieser Arbeit (Publikation 2) war die scheinbare Verdaulichkeit (sV) von Kalzium für alle Diäten mit hohem Fettgehalt (LCHF-Diäten und HFD) signifikant, um mindestens 30% im Vergleich zur Chow-Diät reduziert. Die fäkale Exkretion von Kalzium korrelierte positiv mit der fäkalen Ausscheidung von Fett (r2 = 0,68; p < 0,001). Dieser Effekt basierte vermutlich auf der Bildung von Kalziumseifen. Die sV von Phosphor war bei allen Diäten mit hohem Fettgehalt erhöht (Chow: 42,1%; Diäten mit hohem Fettgehalt: 58,7-79,5%). Es ergab sich für alle Diäten mit hohem Fettgehalt ein geringeres Verhältnis von scheinbar verdautem Kalzium zu scheinbar verdautem Phosphor (Chow-Diät: 1,5; HFD: 0,7; LCHF-Diäten: 0,1-0,4). Die Höhe des PTH-Spiegels im Serum der Ratten war nicht von der Art der Diät abhängig. Aufgrund der Ergebnisse konnte resümiert werden: Bei Diäten für Ratten mit hohem Fettgehalt muss bei der Verwendung von gesättigten, langkettigen Fettsäuren mit der Möglichkeit der Bildung von unlöslichen Kalziumseifen (wie bei Rindertalg) mit negativen Auswirkungen auf die Kalziumbilanz und das Verhältnis von scheinbar verdautem Kalzium zu scheinbar verdautem Phosphor gerechnet werden.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Einfluss von Lanthanoiden auf die scheinbare Verdaulichkeit von Rohnährstoffen bei schwerverdaulichen Kohlenhydraten und Proteinen in der Ratte

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Play Episode Listen Later Jan 31, 2015


Die Metallionen der seltenen Erden wurden in der Tierernährung seit einigen Jahrzehnten immer wieder als Leistungsförderer diskutiert. In China wurden enorme Steigerungen der Leistung bei verschiedensten Species einschließlich von Kulturpflanzen erreicht. In den bisher unter westlichen Bedingungen durchgeführten Studien wurden sehr widersprüchliche Ergebnisse erzielt, die häufig nicht wiederholbar waren, ohne dass Gründe dafür offensichtlich wurden. In einer Studie an Ratten sank der Kot-pH-Wert nach Zugabe seltener Erden signifikant ab, und gleichzeitig stieg die scheinbare Verdaulichkeit der Rohnährstoffe. In einer Folgearbeit konnten weder das Absinken der Kot-pH-Werte noch die Verbesserung der Nährstoffverdaulichkeit reproduziert werden. In einer älteren In-vitro-Studie wurde gezeigt, dass seltene Erden vor allem bei sauren pH-Werten selektiv antimikrobiell wirken. Daher wurde die Arbeitshypothesen aufgestellt, dass (1) die seltenen Erden unter bestimmten Fütterungsbedingungen durch eine selektive Beeinflussung des Mikrobioms im Gastrointestinaltrakt zu einer vermehrt säurebildenden Mikroorganismenpopulation führen könnten und die seltenen Erden unter diesen Bedingungen ihre Wirkung zeigen. Es wurde erwartet, dass es dadurch zu besseren Mastleistungsparametern und verbesserten scheinbaren Verdaulichkeiten kommt. Alternativ kommt die Hypothese in Betracht, dass (2) die seltenen Erden nur bei einem infolge der Futterzusammensetzung bereits induzierten sauren Milieu im Gastrointestinaltrakt selektiv antimikrobiell wirken und dadurch die scheinbaren Verdaulichkeiten und die Mastleistungsparameter positiv beeinflussen. In der dazu durchgeführten Versuchsreihe resultierte die Fütterung seltener Erden nicht in einer systematischen Veränderung der Verdaulichkeit der Nährstoffe. Es gab zwar gelegentlich statistisch signifikante Differenzen, die jedoch nicht immer gleichsinnig waren, und die keine biologisch bedeutende Größenordnung erreichten. Bei der Anwendung des Lucas-Test (Plotten des aufgenommen Nährstoffs gegen den scheinbar verdauten Nährstoff) bzw. des modifizierten Lucas-Test (Plotten der Aufnahme des Nährstoffs gegen den faecal ausgeschiedenen Nährstoff) konnten keinerlei systematische Effekte der seltenen Erden auf die Verdaulichkeit der Nährstoffe gezeigt werden. Anhand des Lucas-Tests wurden die folgenden wahren Verdaulichkeiten ermittelt: Rohprotein 88,5 %, Calcium 67,7 %, Phosphor 71,1 %, Natrium 94,4 %, Kalium 97,5 %, Kupfer 35,8 %, Magnesium 51,3 %, Mangan 25,5 %, Zink 51,6 %, Eisen 51,1 %. Zwischen den Kot-pH-Werten in der Versuchs- und Kontrollgruppe bestanden keine systematischen Unterschiede (Arbeitshypothese (1)). Der am stärksten saure pH-Wert im Kot betrug 6,34 bei der Fütterung des Glukose I-Futters. Eine gezielte Beeinflussung des pH-Wertes im Chymus und Kot durch verschiedene Studienfuttermittel (Glukose, Laktose, Trockenschnitzel und Erbsenprotein) konnte nicht erreicht werden. Daher war die Arbeitshypothese (2) nicht überprüfbar. Auffällig war, dass die Futteraufnahme der weiblichen Tiere in der Versuchsgruppe durchgehend signifikant höher war als die der weiblichen Kontrolltiere, ohne dass es deshalb zu signifikanten Differenzen in der korrespondierenden Gewichtsentwicklung kam. Eine Erklärung wie zum Beispiel eine unterdurchschnittliche Verdaulichkeit der Energie bei diesen Tieren gab es nicht. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit sprechen dagegen, dass die Effekte seltener Erden auf die Mastleistungsparameter über selektiv antimikrobielle Effekte im Gastrointestinaltrakt und Verbesserungen der Verdaulichkeiten vermittelt werden.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Effekte steigender Anteile an Rapsextraktionsschrot in der Intensivmast von männlichen B.U.T. 6 Mastputen unter besonderer Berücksichtigung eines Zufallsbefundes der Schilddrüse

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Play Episode Listen Later Jul 12, 2014


In einem Fütterungsversuch mit einer Gesamtdauer von 133 Tagen (6-Phasenmast) sollten unterschiedliche Mischungsanteile an RES im Alleinfutter für Puten hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Mastleistung, den Schlachtkörperwert und die Gesundheit der Tiere im Vergleich zu einer Kontrollgruppe untersucht werden. Insgesamt wurden 360 männliche B.U.T.6 Mastputen (Eintagsküken) in 4 Gruppen mit je 6 Wiederholungen unterteilt (Kontrolle: 0 % RES, RES-1: 0 bis 10 % RES; RES-2: 0 bis 15 % RES; RES-3: 5 bis 20 % RES). Der Glucosinolatgehalt des verwendeten RES betrug 7,69 µMol/g. Während des Versuches traten nur geringe Verluste auf (Aufzuchtphasen: 3,61 %, Mastphasen: 1,85 %). Ein Fütterungseffekt war hierbei nicht zu erkennen. Während der gesamten Mast zeigten die Puten eine hohe Futteraufnahme. Gerichtete Effekte konnten auch hier nicht beobachtet werden. Das erreichte Mastendgewicht lag zwischen 21,8 kg und 22,2 kg am Ende der 19. Lebenswoche, ohne signifikante Unterschiede zwischen den Fütterungsgruppen. Allerdings hatten die Tiere der Gruppe RES-3, verglichen mit den anderen Gruppen, geringere Schlachtkörper- und Keulengewichte. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Fütterungsgruppen in den Leber-, Herz- und Schilddrüsenproportionen. Die am Ende der Mast ermittelte Fußballengesundheit (Pododermatitis) war insgesamt unbefriedigend. Die vorliegende Studie belegt, dass eine Fütterung von bis zu 15 % RES (beginnend mit 5 % in Phase 2) mit durchschnittlichen Glucosinolatwerten (7,69 µMol/g) keine negativen Effekte auf die Mastleistung, den Schlachtkörperwert sowie den Gesundheitsstatus und das Pododermatitisgeschehen ausübt. Außerdem waren die Puten, die bis zu 15 % RES im Alleinfutter erhielten den übrigen Fütterungsgruppen wirtschaftlich überlegen. Aufgrund des bekannten strumigenen Effektes der im Raps enthaltenen Glucosinolate wurden im Zuge der Schlachtkörperbeprobung die Schilddrüsen der jeweiligen Puten entnommen und histologisch untersucht. Auch die Schilddrüsen, einer nicht für die Publikation vorgesehenen internen Kontrollgruppe (IS), welche unter denselben Bedingungen wie die Puten des Fütterungsversuches gehalten wurde, aber ein industriell hergestelltes Alleinfuttermittel erhielt (RES Gehalte: P-1 = 0 %, P-2 = 0 %, P-3 = 5 %, P-4 = 5 %, P-5 = 7 %, P-6 = 8 %), wurden analysiert. Somit wurden insgesamt 56 Schilddrüsenpaare für die histologische Auswertung formalinfixiert, in Paraffin eingebettet und mittels Hämatoxylin-Eosin (H.E.) gefärbt. Mehr als die Hälfte aller Schilddrüsen wies ein hohes Vorkommen an lymphozytären Infiltraten auf. Die lymphozytäre Thyreoiditis wurde in fünf Kategorien unterteilt (Grad 0-4). Aufgrund dieser Befunde wurden zwölf Schilddrüsenpaare (jeweils 3 Tiere pro Grad 1-4) immunhistologisch auf CD3 (T-Zell-Marker) und Pax-5 (B-Zell-Marker) untersucht. Unabhängig von der Fütterungsgruppe zeigten 14 % aller Tiere, eine mittel- bis hochgradige lymphozytäre Thyreoiditis (Grad 3 und 4) mit Ausbildung zahlreicher Keimzentren in den Infiltraten. Das histologische Bild der schweren Thyreoiditis ist vereinbar mit der autoimmunen Hashimoto Thyreoiditis des Menschen. Der Großteil der Infiltrate konnte als CD3-positive T-Lymphozyten angesprochen werden. B-Lymphozyten fanden sich vor allem in den Keimzentren. Auch dieses Bild ähnelt der histologischen Darstellung einer Hashimoto Thyreoditis beim Menschen sowie bei Versuchstieren mit spontan auftretender Autoimmunthyreoiditis (WICK et al., 1974). Da dieses Krankheitsbild bei Mastputen weitgehend unbekannt ist und einige in der Mastputenhaltung häufig auftretenden Krankheitserscheinungen, mit noch nicht gänzlich geklärter Ätiologie, starke Parallelen zu den Symptomen einer Hashimoto Erkrankung des Menschen aufweisen (Cardiovaskuläre Probleme, Hautveränderungen), bedarf es weiterer Studien zur Klärung dieses Verdachts.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Untersuchungen zur Abklärung einer Rückstandsproblematik sowie zu Nebeneffekten Seltener Erden beim Einsatz als Leistungsförderer bei Absatzferkeln

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07

Play Episode Listen Later Feb 8, 2014


Eine Mischung der Seltenen Erden, bestehend aus Lanthan, Cer, Praseodym und Neodym soll langfristig als Futtermittelzusatzstoff in der EU zur leistungssteigernden Wirkung bei Nutztieren zugelassen werden. Bei der Zulassung und dem Einsatz von Futtermittelzusatzstoffen spielt die Rückstandsproblematik eine entscheidende Rolle. In der vorliegenden Arbeit sollte im Rahmen zweier Mastleistungsversuche die Anreicherung der oben genannten Seltenen Erden in den Organen, dem Muskel- und Fettgewebe sowie im Knochen untersucht werden. Außerdem sollten potentielle Nebeneffekte im Intermediärstoffwechsel und die Auswirkungen der Seltenen Erdenzufütterung auf die Knochenstabilität abgeklärt werden. Hierfür wurden im ersten Versuchsdurchgang 144 Absatzferkel (68 weibliche und 76 männliche) mit einem Durchschnittsgewicht von 8kg nach dem Zufallsprinzip in eine Versuchs- und eine Kontrollgruppe aufgeteilt. Im zweiten Versuchsdurchgang wurden nach dem gleichen Prinzip 44 Absatzferkel (24 weibliche und 20 männliche Tiere, ebenfalls 8 kg Durchschnittsgewicht) in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Tiere der Versuchsgruppen erhielten ein Futter ad libitum, das mit 250 mg/kg Futter eines Seltenen Erden-Gemisches (eine an Citrat gebundene Mischung der oben genannten Elemente) angereichert war. Die Kontrolltiere erhielten das gleiche Futter ohne den Zusatz von Seltenen Erden. Die Körpergewichtsentwicklung sowie die Futteraufnahme und die Futterverwertung wurden über einen Zeitraum von 42 Tagen dokumentiert. Anschließend wurden in Versuchsdurchgang 1 drei Tiere jeder Gruppe mit einem Körpergewicht von ca. 21 kg randomisiert ausgewählt und für die Knochenentnahme geschlachtet. Im zweiten Versuchsdurchgang wurden 9 Tiere pro Gruppe mit 30 kg zur weiteren Probenentnahme (Knochen, Muskel und Organe) willkürlich ausgewählt und geschlachtet. Bei der Bestimmung der Gehalte an Lanthan, Cer, Praseodym und Neodym in den Organen und dem Muskel– und Fettgewebe konnte keine statistisch signifikante Anreicherung von Seltenen Erden nachgewiesen werden. Somit erscheint eine Gefährdung des Endverbrauchers beim Einsatz Seltener Erden in der hier gewählten Form als sehr unwahrscheinlich. Allerdings zeigte die Analyse der Lanthan- und Cergehalte im Knochen, auch bei einer vergleichsweise kurzen Fütterungsdauer der Seltenen Erden eine geringfügige Anreicherung der beiden Elemente. Die Bruchlastbestimmung, die Untersuchung mittels peripherer quantitativer Computertomographie und die Analyse der Mengenelemente in der Knochenasche konnten eine statistisch signifikante Beeinflussung der Seltenen Erden auf den Knochen zeigen. So führte die Supplementierung des Futters mit Seltenen Erden zu einer verminderten Bruchlast (Durchgang 1: 1062 vs. 1290 Newton bei der Kontrolle; Durchgang 2: 1751 vs. 2068 Newton in der Kontrollgruppe, p

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Einfluss routinemäßiger Zahnbehandlungen bei Pferden auf maximale Raufutteraufnahme, scheinbare Futterverdaulichkeit und Kotpartikelgröße

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07

Play Episode Listen Later Feb 9, 2013


In der vorliegenden Arbeit wurde der Effekt einer Zahnbehandlung auf die scheinbare Gesamtverdaulichkeit der Ration bei neun adulten Warmblutpferden (Alter 5 bis 15 Jahre) mit moderater Zahnpathologie bestimmt. Die Zahnbefunde umfassten Exsuperantien an den Prämolaren und Molaren und daraus resultierende Schleimhautläsionen, gering ausgeprägtes Treppen- oder Wellengebiss, persistierende Milchzähne und milden Überbiss. Die Probanden zeigten keine offensichtlichen Probleme bei der Futteraufnahme und waren klinisch gesund. Außerdem wurde die Partikelgröße vor und nach Behandlung verglichen und die maximale Raufutteraufnahme ermittelt. Die scheinbare Verdaulichkeit (sV) wurde mittels zwei Verdauungsversuchen (vor und nach Behandlung) bestimmt. Die Kotpartikelgröße wurde mittels Nasssiebung gemessen. Ein Durchgang bestand aus drei Tagen Adaptation und drei Tagen Kollektion. In einem Vorversuch wurde jeweils eine dreitägige ad libitum Fütterung von Raufutter durchgeführt. Der zweite Durchgang fand 25 Tage nach der Zahnbehandlung statt. Im Gegensatz zu bisherigen Studien wurde in dem vorliegendem Versuchskonzept darauf geachtet, dass das Raufutter-Kraftfutter-Verhältniss über beide Versuchsphasen konstant war. So konnte verhindert werden, dass Pferde eventuell nach der Zahnkorrektur mehr Heu aufnahmen und somit die Verdaulichkeit der Ration sinkt. Außerdem wurde ein Vorher-Nachher Design gewählt, um eine Verschleierung der Effekte durch individuelle Unterschiede auszuschließen. Ergebnisse: Nach der Zahnbehandlung verbesserte sich die scheinbare Verdaulichkeit der Trockensubstanz (TS), Energie, Rohfaser und N-freien Extraktstoffe (NfE) signifikant. Sieben der neun Tiere zeigten nach der Behandlung höhere Verdaulichkeiten dieser Nährstoffe. Die Verbesserung war besonders deutlich bei Pferden, die mehr Trockensubstanz über Kraftfutter (>3g/kg Körpergewicht (KGW)/Tag) aufnahmen. Ein Zusammenhang der Verbesserung mit bestimmten Zahnproblemen konnte nicht ermittelt werden. Die scheinbare Verdaulichkeit des Rohprotein wurde durch die Zahnbehandlung nicht beeinflusst. Veränderungen in der Größe der Kotpartikel vor und nach der Zahnbehandlung konnten in dieser Studie nicht erfasst werden. Die Kotpartikelgrößen zeigten sich abhängig vom Individuum. Die ad libitum Raufutteraufnahme vor und nach Zahnbehandlung zeigt keine signifikanten Unterschiede. Die Aufnahme ist individuell unterschiedlich zwischen 11 und 22g TS/kg KGW/d (Mittelwert: 17 ± 3g TS/kg KGW/d) vor Behandlung und 8 - 26g TS/kg KGW/d (Mittelwert: 17 ± 4g TS/kg KGW/d) nach Behandlung. Über die drei Tage, vor und nach Behandlung, waren die Aufnahmen der einzelnen Tiere ähnlich. Ein Zusammenhang zur angebotenen Kraftfuttermenge und der ad libitum Heuaufnahme wurde nicht beobachtet.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Überprüfung der Wirkung Seltener Erden (Lanthanoide) auf die scheinbare Verdaulichkeit der Nährstoffe und die Körperzusammensetzung wachsender Ratten

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07

Play Episode Listen Later Jul 21, 2012


Der Einsatz Seltener Erden (REE) als Leistungsförderer bewirkte fallweise erhebliche Leistungssteigerungen. Allerdings waren die Studienergebnisse nicht konstant. In einem Verdauungsversuch an Ratten bewirkten Seltene Erden beträchtliche Zunahmen der scheinbaren Nährstoffverdaulichkeit bei gleichzeitigem Abfall des Kot-pHs vom schwach sauren in den deutlich sauren Bereich. Diese Befunde legen einen Wirkungsmechanismus über den intestinalen Stoffwechsel nahe. Wegen der oben genannten wechselhaften Resultate sollte in der vorliegenden Studie der Effekt der Seltenen Erden auf die Nährstoffverdaulichkeit bei Ratten unter ähnlichen aber nicht identischen Bedingungen nochmals überprüft werden. In der vorliegenden Arbeit wurde die Auswirkung der Zulage von REE-Citraten in Konzentrationen von 250 und 1250mg/kg Futter auf die Verdaulichkeit von Rohnährstoffen, Mengen- und Spurenelementen sowie die Leistungsparameter (Körpermassenzunahme, Futterverwertung) bei Ratten des Auszuchtstammes Wistar-Han untersucht. Um einen eventuellen Einfluss des Citrates in den Seltenen Erden-Citraten auszuschließen, wurde neben der Kontrollgruppe ohne Seltene Erden eine Gruppe mit Natrium-Citrat als Citratkontrolle mitgeführt. Es wurden 48 drei Wochen alte Wistar-Han Ratten zufallsverteilt nach Gewicht in vier Versuchsgruppen mit je 12 Tieren eingeteilt (je 6 Männchen und 6 Weibchen). Über die folgenden sechs Wochen wurden bei ad libitum Fütterung Körpergewicht und Futteraufnahme registriert. Anschließend folgte ein einwöchiger Verdauungsversuch (Sammelmethode). Im Alter von 13 Wochen wurden die Tiere euthanasiert, der pH-Wert im Rektumkot gemessen und der Tierkörper auf Energie, Fett und Protein analysiert. Es gab keinerlei signifikante Differenzen bei den Wachstumsleistungsparametern. Weder die Seltenen Erden noch das Citrat beeinflussten die Verdaulichkeit systematisch. Der pH-Wert im Kot lag mit 6,8 nahe dem neutralen Bereich und veränderte sich nicht. Die Untersuchung der Zusammensetzung der Tierkörper ergab im Hinblick auf den Energiegehalt keinen Unterschied zwischen den einzelnen Versuchsgruppen. Bei der Analyse der Tierkörper auf ihren Protein- und Fettgehalt zeigten sich die weiblichen, mit Seltenen Erden supplementierten Tiere proteinreicher und fettärmer. Dieser Unterschied hinsichtlich der Körperzusammensetzung war bei den männlichen Tieren nicht nachweisbar. Insgesamt zeigten die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit keinen Effekt der Seltenen Erden. Der Grund für die Diskrepanz zu vorhergehenden Studien konnte nicht identifiziert werden. Als möglicher Ansatzpunkt für weitere Studien bietet sich die Untersuchung des Kot-pH-Wertes von mit Chymus- und Kot-pH-Wert assoziierten Parametern von Seltenen Erden supplementierten Tieren unter variierenden Versuchsbedingungen an.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Etablierung eines Studiendesigns zur Untersuchung des Einflusses von Topiramat auf das Körpergewicht und den Insulin- und Fettstoffwechsel in tierexperimentellen Modellen der humanen Adipositas

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19

Play Episode Listen Later Apr 22, 2010


Im Rahmen dieser Dissertation wurde ein Studiendesign etabliert, um den Einfluss von Topiramat auf die Zielparameter Körpergewicht sowie Futter- und Wasseraufnahme und den Insulin- und Fettstoffwechsel unter kohlenhydratreicher Ernährung zu evaluieren. Es wurden insgesamt 4 Versuchsreihen im Paarfütterungsdesign durchgeführt. Homozygote Zuckerratten und db/db Mäuse erhielten über 1 bis 4 Wochen eine Hochdosis-Topiramattherapie (100 mg/kg/d) über eine orogastrale Sonde. Die db/db Maus erwies sich als nicht robust genug für das zu etablierende Studiendesign. Bei den Zuckerratten zeigte Topiramat den bekannten akuten anorektischen Effekt. Im Verlauf wurde bei den behandelten Tieren eine Verlangsamung der Wachstumsgeschwindigkeit gegenüber den Placebotieren trotz höherer oder gleicher Futteraufnahme deutlich. Dies lässt auf Wirkmechanismen des Topiramats schliessen, die das Energiegleichgewicht der Tiere auf metabolischer Ebene beeinflussen. Als ein wichtiger metabolische Effekt konnte die bereits vorbeschriebene antidiabetische Wirkung beobachtet werden. Daneben konnte erstmals eine Verminderung der de novo Lipogeneserate im weißen Fettgewebe nachgewiesen werden. Dieser Befund lässt der Carboanhydrasehemmung durch Topiramat eine zentrale Bedeutung für die gewichtsreduzierende Wirkung zukommen und gibt Anlass zur Erforschung weiterer Hemmstoffe, die nach Möglichkeit eine höhere Spezifität für das weiße Fettgewebe aufweisen sollten.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Wahlversuche zu den offenen Tränkesystemen bei Pekingenten

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07

Play Episode Listen Later Feb 8, 2008


In der vorliegenden Arbeit wurde in zwei Mastdurchgängen ein Teich als Schwimmmöglichkeit im Vergleich mit offenen Tränken in Hinblick auf eine artgemäße Entenhaltung unter Berücksichtigung hygienischer Bedingungen untersucht. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf ethologische und gesundheitliche Parameter gelegt. In den beiden durchgeführten Mastdurchgängen wurden zwei Gruppen (1. Durchgang: n = 124, 2. Durchgang: n = 129 pro Gruppe) vergleichend gegenübergestellt. Die Gruppen wurden in zwei Abteilen mit sowohl einem kleinen Stall (20 m2) als auch Zugang zu einem Außenbereich mit Grasfläche (zusammen 300 m2) gehalten. Die Mastdauer betrug beim 1. Durchgang 47 und beim 2. Durchgang 50 Tage. Beide Durchgänge besaßen den gleichen Aufbau. Die beiden Gruppen wurden als Kontrollgruppe und Versuchsgruppe bezeichnet, wobei der Kontrollgruppe im Stall Nippeltränken und im Außenbereich Rundtränken sowie der Versuchsgruppe zusätzlich noch ein Teich zur Verfügung stand. Es wurden Verhaltensbeobachtungen in Form von Direktbeobachtung durchgeführt, die jeden 2. Tag stattfanden, sowie Videobeobachtungen, die einmal pro Woche dreimal täglich stattfanden. Des Weiteren erfolgte einmal pro Woche bei 20 willkürlich gewählten Tieren pro Gruppe eine Blutabnahme, um Hämatokrit, Hämoglobin- und IgY-Gehalt zu bestimmen. Außerdem wurde ebenfalls wöchentlich während der Blutabnahme das Gefieder bezüglich Verschmutzung und Qualität bonitiert sowie die Nasenlöcher auf Verstopfungen und Augen auf Veränderungen untersucht. Bei der letzten Blutentnahme vor der Schlachtung wurde zusätzlich die Gefiederqualität begutachtet. Schließlich wurden noch von den Nippeltränken, den Rundtränken, direkt nach sowie zwei und vier Stunden nach der Reinigung, und dem Teich, je vor und nach der Reinigung, einmal wöchentlich 20 ml-Wasserproben gezogen. Von diesen wurde die Gesamtkeimzahl und der Gehalt an Enterobacteriaceae bestimmt. Außerdem wurden die Proben noch im Speziellen auf Salmonellen untersucht. Am Teich konnte vermehrt arttypisches Badeverhalten und wasserassoziiertes Verhalten wie die arttypische Futteraufnahme in Form von Seihen und Gründeln sowie Putzen mit Tränkewasser beobachtet werden. Auch wurde die Gefiederpflege ohne Wasser verstärkt angeregt, was zu einem deutlich saubereren Gefieder und besserer Gefiederqualität führte. Vor allem Bauch- und Brustgefieder waren bei der Versuchsgruppe weniger verschmutzt als bei der Kontrollgruppe. Des Weiteren führte die Nutzung des Teiches zu einer 6 Zusammenfassung 179 verminderten Anzahl an Tieren mit verstopften Nasenlöchern und geröteten bzw. verschmutzten Augen. Bezüglich der Gesamtkeimzahl sowie dem Gehalt an Enterobacteriaceae kann keine einheitliche Aussage gemacht werden, da zum Teil die Keimzahlen am Teich nach 48 Stunden Benutzung höher lagen als an den Rundtränken nach vier Stunden Benutzung, zum Teil war aber auch das Gegenteil der Fall. Meist waren diese beiden Werte höher als an den Nippeltränken. Der Wasserverbrauch am Teich lag bereits ohne die Wassermenge, die zur Reinigung benötigt wurde, bedeutend höher als an Rundtränke und Nippeltränke. Trotz unterschiedlichem Wasserverbrauch ergaben sich nur selten signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen bezüglich Hämoglobingehalt und Hämatokrit. Auch beim Nachweis des Plasmagehalts an IgY konnte man zwischen den Gruppen keine signifikanten Unterschiede feststellen. Das Bereitstellen eines Teiches bringt vor allem für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere durchaus Vorteile. Ein Einsatz in der Praxis ist allerdings aus wirtschaftlichen Gründen aufgrund des hohen Wasserbedarfs und Arbeitsaufwands vermutlich nicht durchsetzbar. Die Freilandhaltung und insbesondere die Weidehaltung bietet ebenfalls eine Möglichkeit zur intensiven Beschäftigung und kann für Kleinstbetriebe oder Hobbyhalter aus ethologischer Sicht empfohlen werden.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Untersuchungen zur Energieverdaulichkeit und dem Energiebedarf wachsender Hunde in Abhängigkeit von Rasse und Calciumversorgung

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07

Play Episode Listen Later Feb 8, 2008


In der vorliegenden Arbeit wurden Futter- und Kotproben aus einem Aufzuchtversuch mit insgesamt 30 Beagles und 44 Foxhound-Boxer-Labrador(FBI)-Kreuzungen von der 6. bis zur 28. Lebenswoche auf ihren Bruttoenergie- und Nährstoffgehalt (Bombenkalorimetrie, Weender Analyse) analysiert und ausgewertet. Das Wachstum der Welpen war in dem Fütterungsversuch durch Anpassung der Futtermenge so gesteuert worden, dass alle Welpen nahezu entsprechend der Empfehlungen (MEYER und ZENTEK 1998, 2001) für die jeweiligen Rassen an Gewicht zunahmen, wobei die Futteraufnahme registriert wurde. Das Futter bestand zu 60% aus Pansen, 39% aus Reis und 1% aus Cellulose, wobei jede Charge auf ihren Nährstoffgehalt analysiert wurde. Die Welpen erhielten Calcium (Ca) entweder entsprechend der Empfehlungen (MEYER und ZENTEK 1998, 2001) oder aber das Dreifache des empfohlenen Bedarfs pro kg Körpermasse (KM). Alle anderen Nährstoffe wurden bedarfsdeckend zugeführt. Die Kotproben entstammten Verdauungsversuchen (5-7 Tage vollständige Kotsammlung) in den Wochen 12, 18 und 24. Berechnet wurde die scheinbare Verdaulichkeit der Energie und der Rohnährstoffe, der Gehalt an Umsetzbarer Energie (ME) im Futter (Stickstoff-korrigierte Verdauliche Energie) und die ME-Aufnahme der Welpen. Die scheinbare Verdaulichkeit der Energie und der Rohnährstoffe Protein, Fett sowie N-Freie Extraktstoffe zeigte keinen Alterseffekt. Hohe Calciumaufnahmen reduzierten dagegen die Verdaulichkeiten. Dieser Effekt war bei den FBIs besonders ausgeprägt. Die Energieaufnahme lag bei den Beagles während der gesamten Versuchsdauer zwischen 0,77 ± 0,14 MJ ME/kg KM^0,75 (Ca-Überversorgung, 6.-8. Woche; n = 20) und 0,93 ± 0,11 MJ ME/kg KM^0,75 (bedarfsdeckende Ca-Versorgung, 12.-14. Woche, n = 10). Von der 6. bis zur 16. Lebenswoche war ein leichter Anstieg zu verzeichnen, danach zeigte sich ein geringfügiger Abfall. Die Energieaufnahme bei den FBIs war signifikant höher als bei den Beagles. Sie betrug zwischen 0,84 ± 0,05 MJ ME/kg KM^0,75 (Ca-Überversorgung, 12.-14. Woche, n = 23) und 1,02 ± 0,16 MJ ME/kg KM^0,75 (bedarfsdeckende Ca-Versorgung, 6.-8. Woche, n = 15). Ein Effekt des Lebensalters war während dieses Zeitraumes nicht feststellbar. Ausgedrückt als Vielfaches des Erhaltungsbedarfs von 0,55 MJ ME/kg KM^0,75 benötigten die Beagles im Mittel etwa das 1,5-fache und die FBIs das 1,7fache des Erhaltungsbedarfs. Dies steht im Widerspruch zu den Bedarfsberechnungen des NRC (2006) wonach der Energiebedarf wachsender Welpen ausgedrückt als Vielfaches des Erhaltungsbedarfs von etwa dem Doppelten in einer nicht-linearen Funktion bis zum Ende des Wachstums allmählich auf den einfachen Erhaltungsbedarf absinkt. Die Empfehlungen zur Energieversorgung müssen daher vor allem zu Beginn des Wachstums nach unten korrigiert werden. Bei Zuteilung des Ca pro kg KM entsprechend der Vorgaben von MEYER und ZENTEK (2001) (NC-Gruppen) und einer Steuerung des Wachstums durch angepasste Energiezuteilung bewegte sich die Ca/ME-Relation bei den Beagles zwischen 0,51 ± 0,15 g/MJ ME (22.-24. Woche, n = 10) und 0,71 ± 0,29 g/MJ ME (12.-14. Woche), bei den FBIs zwischen 0,57 ± 0,07 g/MJ ME (20.-22. Woche, n = 15) und 0,80 ± 0,17 g/MJ ME (10.-12. Woche).

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Untersuchung von Topiramat, Rimonabant, Orlistat und neuer Forschungschemikalien in verschiedenen Fettsuchtmodellen an Ratten

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19

Play Episode Listen Later Jul 5, 2007


Übergewicht hat in den letzten Jahrzehnten weltweit epidemischen Charakter erreicht. In Europa sind bereits 43% der erwachsenen Bevölkerung übergewichtig und 17% fettleibig. Die Adipositas ist eine multifaktorielle Erkrankung und führt über ein erhöhtes Risiko für Diabetes, Krebs oder Herz-Kreislauferkrankungen bis hin zu einer deutlichen Herabsetzung der Lebenserwartung. Durch das Versagen konventioneller Therapien wie Diät oder Sport, treten medikamentöse Behandlungsmethoden immer mehr in den Vordergrund. Bisher sind zwei Kategorien etabliert, die Appetitzügler und die Lipasehemmer. Zahlreiche Studien erforschen neuerdings Therapiekonzepte zum Angriff an spezifischen Rezeptoren und Veränderungen des Fett- und Energiestoffwechsels auf molekularer Ebene. Diese Arbeit beschäftigte sich mit der Entwicklung neuer Arzneimittel zur Behandlung von Adipositas in verschiedenen Fettsuchtmodellen an Ratten. Alle Studien begannen mit Vorversuchszeiten von 1-2 Wochen zur Stabilisierung des täglichen Körpergewichtzuwachses, der Futter- und der Wasseraufnahme. Die Tiere erhielten in allen Versuchen eine zucker- und fettreiche Diät, deren Zusammensetzung sich an Ernährungsgewohnheiten in westlichen Industrieländern orientierte (Western Diet). Wasser wurde ad libitum bereitgestellt und die Aufnahme täglich bestimmt. Das gleich galt mit Ausnahme von Versuch 1 auch für das Futter. Am letzten Tag der Experimente erfolgten Blutabnahmen an den zuvor nüchtern gesetzten Ratten. Unmittelbar danach wurden die Tiere in einer CO2-Kammer getötet, die Kadaver einzeln in Gefrierbeutel verpackt und anschließend zusammen mit den Blutproben bis zur weiteren Aufarbeitung gruppenweise bei -20 °C eingefroren. Versuch 1: In Versuch 1 wurde an männlichen Wistarratten eine mögliche Wirkungsverstärkung des selektiven CB1-Antagonisten SLV319 in Kombination mit dem Lipasehemmer Orlistat (Xenical®), auf Körpergewichtsentwicklung, Futter- und Wasseraufnahme, Blutwerte und Zusammensetzung der Tierkörper untersucht. Die Tiere wurden über einen Zeitraum von 4 Wochen einmal täglich mit Vehikel 1 (CMC) oder SLV319 (3 oder 10 mg/kg KG) geschlündelt, und zweimal täglich mit Vehikel 2 (Labrasol) oder Orlistat 50 mg/kg KG. Jeweils nach Gabe von entweder Labrasol oder Orlistat erhielten die Ratten für genau 2,5 Stunden Futter ad libitum. Das Körpergewicht der Tiere war in allen Gruppen im Vergleich zur Kontrolle vermindert: Bei Einzelbehandlung mit SLV319-3 um 50%, mit SLV319-10 um 42% und mit Orlistat um 52%, bei der Kombination tendenziell aber nicht signifikant stärker durch SLV319-3+Orlistat um 76% und durch SLV319-10+Orlistat um 59%. Die Futteraufnahme in Relation zum Körpergewicht wurde im Vergleich zur Kontrolle durch die niedrige und die hohe SLV319-Dosis um 8 bzw. 10% vermindert und durch Orlistat um 18% erhöht. In der Kombination erhöhte sich Futteraufnahme ebenfalls um 11% bzw. 13%. Zusätzlich erniedrigte sowohl SLV319 als auch Orlistat die Triglyzeride, NEFA-Level, das freie Cholesterin, und hatte einen positiven Effekt auf die HDL-Werte im Serum. SLV319 erniedrigte die Insulinspiegel und verbesserte die Insulinsensitivität. In der Carcass-Analyse konnte in allen Gruppen der Körpergewichtsverlust überproportional auf eine Verminderung an Körperfett zurückgeführt werden. SLV319 hat somit ein mögliches Potenzial für die Therapie der Fettleibigkeit, die durch Kombination mit Orlistat noch verstärkt werden könnte. Versuch 2: Die vorliegende Studie erforscht die Auswirkungen von SLV335, einem neuen Carboanhydrasehemmer, auf Körpergewicht, Futter-, Wasseraufnahme und Blutwerte bei weiblichen Wistarratten im Vergleich zu Topiramat. Die Tiere wurden über einen Zeitraum von 4 Wochen zweimal täglich mit Vehikel, SLV335 oder Topiramat geschlündelt. Die Tagesdosen von jeweils 30, 60 oder 100 mg/kg KG wurden zu einem Drittel am Morgen und zu zwei Dritteln am Abend verabreicht. Sowohl SLV335 als auch Topiramat erniedrigten signifikant und dosisabhängig das Körpergewicht der Tiere im Vergleich zur Kontrolle: Bei den drei SLV335-Dosen um 18%, 52% und 85%, bei Topiramat um 38%, 40% und 58%. Auch die Futteraufnahme relativ zum Körpergewicht reduzierte sich, aber nur bei SLV335 um 9%, 15% und 23%, bei allen Topiramat-behandelten Ratten um 11-13%. Topiramat und SLV335 führten unabhängig von der Dosis zu einer Steigerung der Wasseraufnahme, die sich aber nur bei Topiramat signifikant von der Kontrolle unterschied. Weder Topiramat noch SLV335 zeigten signifikante Änderungen der Blutwerte, doch erniedrigten sie leicht die Triglyzeride und NEFA-Werte im Serum. Der CA-Inhibitor SLV335 hatte einen stark gewichtsreduzierenden Effekt. Somit könnte die Hemmung spezifischer Carboanhydrasen ein Mechanismus für Gewichtsverlust sein, und SLV335 ein therapeutisches Potenzial in der Behandlung der Adipositas besitzen. Versuch 3: In diesem Versuch wurden zwei CB1-Antagonisten, das bereits im Handel befindliche Rimonabant (Acomplia®) und die Prüfsubstanz SLV330 in ihren Wirkungen auf Köpergewicht, Futter-, Wasseraufnahme und die Blutwerte bei männlichen Wistarratten verglichen. Die Tiere wurden einmal täglich 2 Wochen lang entweder mit CMC-PEG-Vehikel oder mit 3 oder 10 mg/kg KG SLV330 bzw. Rimonabant i.p. gespritzt. Sowohl SLV330 als auch Rimonabant erniedrigten das Körpergewicht der Ratten im Vergleich zu Kontrolle: Bei der niedrigen und hohen Dosis von SLV330 um 25% und 70%, bei Rimonabant um 37 und 60%. Die Futter- und Wasseraufnahme wurde in allen Gruppen ebenfalls dosisabhängig erniedrigt. Beide Substanzen erniedrigten die Triglyzeride, NEFA und freies Cholesterin im Serum. Lediglich die hohe Rimonabantdosis erhöhte das HDL, verbesserte die Insulinsensitivität und erniedrigte die Insulinspiegel im Serum. Diese Ergebnisse zeigen, dass SLV330 durchaus Potenzial für die Therapie der Adipositas besitzt. Intraperitoneal verabreicht zeigt es vergleichbare Ergebnisse zu Rimonabant. Versuch 4: Die dosisabhängige Wirkung von Topiramat auf Körpergewicht, Futter-, Wasseraufnahme, Blutwerte und Zusammensetzung der Tierkörper wurde an männlichen Zucker-Ratten untersucht, die erstmals mit einer fettreichen „Western Diet“ gefüttert wurden. Die Tiere wurden zweimal täglich über einen Zeitraum von 4 Wochen entweder mit CMC-PEG-Vehikel oder Topiramat (30 oder 100 mg/kg KG) geschlündelt. Das Körpergewicht der Tiere verminderte sich je in der niedrigen und hohen Topiramatdosis im Vergleich zur Kontrolle um 10% bzw. 32%. Auch die Futteraufnahme wurde dosisabhängig unterdrückt. Die Wasseraufnahme steigerte sich dagegen bei der niedrigeren Dosis stärker als bei der hohen Dosis. Unabhängig von der Dosis erhöhte Topiramat im Serum die Triglyzeride, NEFA und LDL und wirkte sich negativ auf das HDL aus. Das gesamte und freie Cholesterin erhöhte sich, die Insulinsensitivität wurde nicht verändert. Die geringe Gewichtsreduktion nach der niedrigen Topiramatdosis konnte fast vollständig auf den Fettverlust zurückgeführt werden, wohingegen die hohe Dosis eine gleichmäßige nicht-spezifische Erniedrigung an Fett, Wasser und etwas weniger an Proteinen bewirkte. Die gewichtsreduzierenden Eigenschaften von Topiramat wurden bestätigt. Vor allem die niedrigere Dosierung von 30 mg/kg führt möglicherweise zu metabolischen Veränderungen, welche eine Verminderung des Körperfetts bewirken.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07

Bereits seit Anfang des letzten Jahrhunderts werden Futtermittelzusätze mit dem Ziel der Leistungssteigerung und –absicherung in der Nutztierhaltung eingesetzt. Mit dem Verbot der antibiotischen Futtermittelzusätze, die zu diesem Zweck lange Zeit erfolgreich Anwendung fanden, ist die Suche nach Alternativen, die den Verbrauchererwartungen gerecht werden, intensiviert worden. Neben Probiotika, Prebiotika, organischen Säuren, Enzymen und Seltenen Erden, sind besonders pflanzliche Futtermittelzusätze in das allgemeine Interesse gelangt. Sie verfügen über mannigfaltige Inhaltstoffe und damit verbunden über eine Vielzahl an Wirkungen. Darunter sind vor allem die Beeinflussung der Mastleistung und der Futteraufnahme, die Beeinflussung der Qualität der tierischen Produkte, die Stabilisierung des Immunsystems sowie die antibakteriellen, antiviralen und anthelmintischen Aktivitäten von Bedeutung. Aber auch die übrigen Wirkungen, die für pflanzliche Futtermittel beschrieben werden, wie die Stressreduktion, die Beeinflussung des Magen-Darm-Traktes und des Respirationstraktes sowie die antioxidativen Eigenschaften, sind hier von großer Wichtigkeit. Bei dem Vergleich der Literatur, die hierzu vorliegt, darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass sich die Ergebnisse einzelner Studien zum Teil nicht reproduzieren lassen, sich gegenseitig widersprechen oder erst bei Dosierungen auftreten, die in der Praxis nicht realisierbar sind. Einige Substanzen, beispielsweise Oregano, Salbei, Koriander, Thymian, Nelkenöl und Extrakte aus Echinacea purpurea und Ascophyllum nodosum können z.B. bei Absatz- und Mastschweinen zu einer Steigerung der Tageszunahmen beitragen. Mittlerweile sind auf dem Markt auch zahlreiche Kräutermischungen erhältlich, die positive Auswirkungen auf die Tageszunahmen bei Ferkeln, Absatzschweinen sowie Mastschweinen versprechen. Bei Broilern konnte die Gewichtszunahme durch Zulage von Bohnenkraut und Turmeric gesteigert werden. Pflanzliche Futtermittelzusätze können über verschiedene Mechanismen auf den Organismus einwirken. Durch die ätherischen Öle werden der Geruchs- und Geschmackssinn angeregt und lokal an der Haut können sie hyperämisierend wirken. Werden sie als Futterzusatzstoff angewandt, können sie ihre Wirkung entweder im Darmtrakt entfalten, wo sie die Bakterienflora und die Nährstoffaufnahme beeinflussen, oder sie werden resorbiert. Die Resorptionsmechanimsen sind ebenso wie der Resorptionsort pflanzlicher Futtermittelzusätze noch weitestgehend unbekannt. Zwar gibt es Hinweise darauf, dass sie bereits in den vorderen Darmabschnitten resorbiert werden, was aber die Frage aufwirft, wie dann eine Beeinflussung der Darmflora, deren größter Anteil sich ja im Dickdarm befindet, möglich ist. Die leistungsfördernden Effekte pflanzlicher Futterzusatzstoffe sind vielversprechend und lassen eine großes Potential erkennen. Teilweise sind ihre Wirkungen mit denen der Fütterungsantibiotika vergleichbar. Bevor jedoch der Einsatz im großen Maße erfolgen kann, sollten auch noch weitere Daten zur Toxikologie bei chronischer Gabe sowie einer eventuellen Rückstandsbildung und geschmacklichen Beeinflussung der tierischen Produkte gewonnen werden.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
IRAG als funktionales Element der NO/cGMP Signalkaskade im Gastrointestinaltrakt

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Play Episode Listen Later Feb 10, 2006


Die cGMP-abhängige Proteinkinase (cGKI) vermittelt den relaxierenden Effekt der NO/cGMP Signalkaskade im glatten Muskel. Die Phosphorylierung des IP3-Rezeptor assoziierten cGMP-Kinase Substrats (IRAG) ist ein Prozess, der in diesem Mechanismus involviert ist. Um dieses Modell genauer zu verifizieren, wurde die cGMP-abhängige Relaxation in Mäusen, die ein modifiziertes IRAG expremieren, untersucht. Bei der IRAGD12/D12 Maus handelt es sich um eine Deletionsmutante, bei der die Interaktionsstelle von IRAG mit dem IP3-Rezeptor Typ I zerstört wurde, was dazu führt, dass IRAG nicht mit dem IP3-Rezeptor Typ I interagieren kann. Diese Mäuse zeigen eine normale Futteraufnahme, der Kotabsatz ist aber signifikant geringer als bei Wildtypmäusen. Eine Röntgenkontrastuntersuchung mit Hilfe von Bariumsulfat offenbarte eine deutliche Verlängerung der Darmpassagezeit, einen Megaoesophagus sowie ein Megacolon. In situ-Erhebungen an der eröffneten Bauchhöhle bestätigen diese Befunde. Gründe für diese Veränderungen könnten Funktionsstörungen in der glatten Muskulatur sein. Zur Stützung dieser Vermutung wurden die cGMP-abhängigen Effekte an der glatten Muskulatur des Darmtraktes untersucht. Die Untersuchung des Hormon induzierten Tonus im Jejunum ergab keinen signifikanten Unterschied in der cGMP-Wirkung zwischen den Wildtyp- und den IRAGD12/D12 Mäusen. Der CCh induzierte Tonus im Colon der Wildtypmäuse wird im Gegensatz zu den IRAGD12/D12 Mäusen durch 8 Br- cGMP um ca. 90% reduziert. Bei den IRAGD12/D12 Mäusen bewirkt 8 Br cGMP nur eine sehr geringe Relaxation (16%) des Hormon induzierten Tonus am Längsmuskel des Colons. Eine Vorinkubation mit dem Phosphatase-Hemmstoff Calyculin A in Präparaten von Wildtypmäusen hebt den relaxierenden Effekt von 8-Br-cGMP im glatten Muskel des Dünndarms auf, im glatten Muskel des Colons findet dagegen keine Aufhebung statt. Die Ergebnisse zeigen, dass IRAG eine entscheidende Bedeutung für die cGMP/cGKI-vermittelte Relaxation im Colon, aber nicht im Jejunum hat. Eine cGMP/cGKI-vermittelte Aktivierung einer Phosphatase kann als möglicher Mechanismus der cGMP abhängigen Relaxation im Jejunum in Frage kommen. Eine mögliche Phosphatase könnte hierbei die Myosin leichte Ketten Phosphatase (MLCP) sein. Es ist aber nach wie vor unklar, ob diese Ergebnisse Grund für die geringe Lebenserwartung der IRAGD12/D12 Mäuse sind. Um die Ursachen dafür zweifelsfrei feststellen zu können, bedarf es weiterführender Untersuchungen.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Beziehungen zwischen verschiedenen Parametern des Energiestoffwechsels und Störungen der Fertilität beim Milchrind unter Berücksichtigung der individuellen Futteraufnahme

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Play Episode Listen Later Feb 10, 2006


Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, Beziehungen zwischen verschiedenen Stoffwechselparametern und verschiedenen Störungen der Fertilität (verzögerter Zyklusbeginn, Brunsteinleitung aufgrund von nicht einsetzendem Zyklus, Ovarialzysten, verzögerte Uterusrückbildung, Erkrankungen des Uterus, positiver Zervixtupferbefund und verlängerte Therapiedauer) bei Milchkühen festzustellen sowie Grenzwerte für Erkrankungsvorhersagen und damit für die Erkennung eines erhöhten „Krankheitsrisikos“ der einzelnen Fertilitätsstörungen zu ermitteln. 51 Tiere eines Milcherzeugerbetriebes wurden über einen Untersuchungszeitraum von zwei Wochen a.p. bis 14 Wochen p.p. parameterabhängig im Abstand von einer bis zwei Wochen untersucht. Dabei wurden Parameter der gynäkologischen Untersuchung (Uterusdurchmesser, Zervixdurchmesser und deren Veränderungen), des Energiestoffwechsels (Energiebilanz, Energiebedarf und Energieaufnahme), der individuellen Futteraufnahme (Trockenmasseaufnahme), der Konditionsbeurteilung (Body-Condition-Score [BCS], Rückenfettdicke [RFD], Muskeldicke [MD] und deren Veränderung), klinisch-chemische Parameter (β-Carotin, Bilirubin, Aspartat-Amino-Transferase [AST], Creatinkinase [CK], Glutamat-Dehydrogenase [GLDH], γ-Glutamyl-Transferase [GGT], Alkalische Phosphatase [AP], β-Hydroxy-Buttersäure [BHB], Freie Fettsäuren [FFS] und Insulin-like-growth-factor-I [IGF-I]), Parameter der Milch (Milchleistung und Milchinhaltsstoffe Laktose, Harnstoff, Fett und Eiweiß) sowie die Häufigkeit von Erkrankungen ermittelt. Für die Auswertung der Daten wurden die Versuchtiere in folgende Gruppen eingeteilt: Zyklusbeginn (≤2 Wochen / >2 Wochen), Brunsteinleitung aufgrund von nicht einsetzendem Zyklus (ja / nein), Ovarialzysten (ja / nein), Uterusrückbildung (≤3 Wochen / >3 Wochen), Uteruserkrankung (o.b.B+GKI+GKII / GKIII+GKIV), BU-Zervixtupferbefund (negativ / positiv) und Dauer der Endometritistherapie (1 Woche / 2 Wochen / ≥ 3 Wochen). Für die Prognoseverfahren der verschiedenen Fertilitätsstörungen wurden für die einzelnen Parameter zu den Zeitpunkten mit signifikanten Unterschieden Grenzwerte gebildet. Mittels Sensitivität und Spezifität wurden die Grenzwerte der jeweiligen Prognosen miteinander verglichen. Kühe mit einem Zyklusbeginn >2 Wochen wiesen höhere Bilirubin- (Wochen -2 bis 6), höhere GLDH- (Wochen -2 bis 8), höhere Milchharnstoff-Konzentrationen (Wochen -2 bis 5), niedrigere AP-Konzentrationen (bei Tieren älter als drei Jahren; Wochen -2 bis 12), geringere Milchleistung (alle Wochen), geringeren Energiebedarf sowie geringere Energie- und Trockenmasseaufnahme (alle Wochen) als Kühe mit einem Zyklusbeginn ≤2 Wochen auf. Kühe mit Brunsteinleitung wiesen höhere AP-Konzentrationen (bei Tieren älter als drei Jahren; alle Wochen), niedrigere AST-Konzentrationen sowie kleinere Zervixdurchmesser (Wochen 0 und 1) als Kühe ohne Brunsteinleitung auf. Kühe mit Ovarialzysten wiesen höhere AST-Konzentrationen (Wochen -2 bis 7), höhere FLQ- (Wochen 0 bis 5) und niedrigere FEQ-Werte (Wochen 1 bis 8), größere Durchmesser im rechten Uterushorn (Wochen 2 bis 6) und in der Zervix (Wochen 0 bis 5) sowie niedrigere Milchlaktosegehalte (alle Wochen) als Kühe ohne Ovarialzysten auf. Eine Retentio secundinarum war bei Kühen mit Ovarialzysten 2,6-mal häufiger festgestellt worden als bei deren Gruppenpartnern. Kühe mit Uterusrückbildung >3 Wochen wiesen höhere BHB-Konzentrationen (Wochen 2 bis 14), niedrigere Milchlaktosegehalte (alle Wochen), höhere FFS-Konzentrationen (alle Wochen) sowie weniger ausgeprägte negative Energiebilanzen (Wochen 2 bis 12) als Kühe mit Uterusrückbildung ≤3 Wochen auf. Kühe mit purulenter Endometritis wiesen höhere Bilirubin-Konzentrationen (Wochen -1 bis 6), höhere FLQ-Werte (Wochen 0 bis 6), größere Veränderungen des BCS (3. Messung) und der RFD (3. Messung) sowie niedrigere Milchlaktosegehalte (alle Wochen) als Kühe ohne purulente Endometritis auf. Kühe mit positivem BU-Zervixtupferbefund wiesen höhere Bilirubin-Konzentrationen (Wochen -2 bis 1), höhere FLQ-Werte, größere Durchmesser im linken Uterushorn (Wochen 2 bis 7) und in der Zervix (Wochen 1 bis 8), niedrigere Milchlaktosewerte (alle Wochen) sowie niedrigere IGF-I-Konzentrationen (alle Wochen) als Kühe mit negativem BU-Zervixtupferbefund auf. Die Kühe mit Endometritistherapie über 3 oder mehr Wochen wiesen niedrigere BHB-Konzentrationen (alle Wochen) sowie geringere Energie- und Trockenmasseaufnahmen (alle Wochen) als Tiere mit Endometritistherapie 2 Wochen“ wurden folgende Ergebnisse festgestellt: Der Grenzwert für den Energiebedarf betrug in Woche 1

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Überblick über biologische Rhythmen bei den Nutztieren Pferd, Rind, Schwein, Legehennen und Enten zu erstellen. Weiterhin soll dargestellt werden, inwieweit die dem Tier eigenen biologischen Rhythmen unter den derzeit üblichen Haltungsbedingungen ungestört ablaufen können, und welche Änderungen der Haltungs- und Managementbedingungen gegebenenfalls geeignet wären, den natürlichen Ablauf dieser Rhythmen zu fördern. Das Fortpflanzungsgeschehen zeigt bei allen im Rahmen dieser Literaturstudie berücksichtigten Tierarten einen circannualen Rhythmus, dessen primärer Zeitgeber die Photoperiode ist. Während der jährliche Rhythmus der Reproduktionsaktivität beim Pferd, bei der Legehenne und bei der Ente vielfach beschrieben wird, zählen das Rind und das Schwein allgemein zu den Tierarten mit ganzjährigem Reproduktionsgeschehen. Obwohl domestizierte Rinder und Schweine grundsätzlich die Möglichkeit zur ganzjährigen Fortpflanzung besitzen, deutet sich auch bei diesen Tierarten ein zugrunde liegender circannualer Rhythmus der Reproduktionsaktivität an. Das Wach-Schlafverhalten landwirtschaftlicher Nutztiere unterliegt dem Einfluss circadianer und ultradianer biologischer Rhythmen. Der Ablauf dieser Rhythmen ist dabei für jede Tierart charakteristisch. Die Photoperiode ist als wichtiger Zeitgeber für den Wach-Schlafrhythmus anzusprechen. Circadiane und ultradiane Rhythmen prägen die motorische Aktivität der Tierarten Pferd, Rind, Schwein, Legehennen und Enten, wobei auch hier der Verlauf der Rhythmen einem tierartspezifischen Muster folgt. Der gestörte Ablauf des biologischen Rhythmus der motorischen Aktivität, dessen primärer Zeitgeber die Photoperiode ist, wird in Zusammenhang mit dem Auftreten von Stereotypien gebracht. Die Futteraufnahme unterliegt einem tierartspezifischen circadianen Rhythmus, der neben der Photoperiode von der Verfügbarkeit und Beschaffenheit der Nahrung und von sozialen Kontakten beeinflusst wird. Daneben kann die Futteraufnahme selbst als Zeitgeber für den Ablauf anderer Rhythmen dienen. Das Sozial- und Komfortverhalten spielt bei den in größeren Gemeinschaften lebenden Nutztieren Pferd, Rind, Schwein, Legehennen und Enten eine wichtige Rolle. Der Einfluss circadianer Rhythmen deutet sich auch bei diesen Verhaltensweisen, die unter anderem für das Wohlbefinden der Tiere von Bedeutung sind, an. Der Verlauf der Körpertemperatur folgt beim landwirtschaftlichen Nutztier einem circadianen Rhythmus, der allerdings nicht bei allen Tierarten gleich stark ausgeprägt ist. Der Rhythmus der Körpertemperatur ist endogenen Ursprungs, wird jedoch durch andere Rhythmen, wie den Rhythmus der motorischen Aktivität, den Wach-Schlafrhythmus und den Futteraufnahmerhythmus, beeinflusst. Circannuale, circadiane und ultradiane Rhythmen prägen den Verlauf der Corticosteroidkonzentration. Die biologischen Rhythmen unterliegen dem Einfluss der Photoperiode, des Reproduktionsgeschehens und des Alters der Tiere. Der Verlauf des circadianen Rhythmus der Glucocorticoidsekretion kann möglicherweise zur Beurteilung der Haltungsumwelt, insbesondere zum Nachweis von chronischem Stress, herangezogen werden. Der Verlauf einer Reihe weiterer Hormone wird beim landwirtschaftlichen Nutztier durch endogene Steuerungsvorgänge beeinflusst. So unterliegen die Konzentrationen der Schilddrüsenhormone T3 und T4 und einiger Sexualhormone, sowie die Konzentration des Hormons Prolactin, endogenen Rhythmen. Die Funktion des Immunsystems folgt einem circannualen Rhythmus, dessen primärer Zeitgeber die Photoperiode ist. Daneben werden circannuale und circadiane Rhythmen hämatologischer und biochemischer Parameter beobachtet. Obwohl sich eine Vielzahl von Studien mit dem Verlauf bestimmter biologischer Rhythmen beim Nutztier beschäftigt, fehlen Studien unter kontrollierten und standardisierten Bedingungen zu chronobiologischen Fragestellungen beim Nutztier weitgehend. Die Durchführung von Untersuchungen zum Ablauf biologischer Rhythmen unter konstanten Umweltbedingungen, zum Einfluss verschiedener Zeitgeber auf diese Rhythmen und zu Veränderungen dieser biologischen Rhythmen unter den gegenwärtigen Haltungsbedingungen, könnte zur Verbesserung der Tierhaltung beitragen.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Untersuchungen zur Wirksamkeit eines Poly-Vinyl-Pyrrolidon (PVP)–Jodkomplexes zur Behandlung der Dermatitis digitalis (D.d.) und zum Bewegungsverhalten von an D.d. erkrankten Milchkühen

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Play Episode Listen Later Jul 23, 2004


In dieser Studie wurde die Wirksamkeit eines Poly-Vinyl-Pyrrolidon (PVP)-Jod-Komplexes zur Behandlung der Dermatitis digitalis (D.d.) überprüft. Zusätzlich wurden mögliche Zusammenhänge zwischen der D.d. und dem Bewegungsverhalten der Tiere, der Futteraufnahme und der Milchleistung untersucht. Bezüglich der Wirksamkeit des Jodkomplexes wurde die Studie als kontrollierter Versuch angelegt. Während eines Klauenpflegekurses am LVG (Lehr- und Versuchsgut der Universität München) wurden 16 Tiere ausgewählt, bei welchen D.d. in typischer Ausprägung vorhanden war. Die Tiere der Versuchsgruppe wurden während 5 aufeinanderfolgender Tage zweimal täglich mittels eines Drucksprühgerätes zuerst mit Leitungswasser zur Reinigung, danach mit der 7,5-prozentigen Jodlösung im Zwischenklauenspalt, im Fesselbereich plantar und dorsal besprüht. Die Tiere der Kontrollgruppe erfuhren die gleiche Behandlung mit Leitungswasser. Kontrolluntersuchungen fanden 6, 10 und 20 Tage nach Behandlung statt. Damit eine andere Applikationsform der Jod-Lösung getestet werden konnte, wurden 3 weitere Tiere mit „klassischen“, erosiven D.d.-Läsionen (M2) ausgewählt. Diesen wurde nach Reinigung und Trocknung ein mit der Jodlösung getränkter Tupfer auf die Veränderung gebracht und dieser mit einem Verband abgedeckt. Der Verband wurde am Versuchstag 7 entfernt und die Läsion überprüft und dokumentiert. Die Untersuchung der Schritthäufigkeit wurde mittels Pedometern durchgeführt, die an den Hintergliedmaßen im Bereich des Metatarsus angebracht wurden. Die Datenerfassung zum Bewegungsverhalten erfolgte täglich einmal zu etwa gleichen Untersuchungszeitpunkten. Tage an denen Klauenkontrollen erfolgten sowie die Daten brünstiger Tiere, wurden nicht gewertet. Die Pedometer wurden 17 Tage vor antibiotischer Behandlung angebracht. Am Versuchstag 0 erfolgte eine Untersuchung im Klauenstand, dann wurden 3 Tage lang Messungen durchgeführt. Am Tag 6 erfolgte eine erneute Kontrolle im Pflegestand. Die Läsionen wurden mit Wasser und Bürste gereinigt, getrocknet und dann mit 2 Lagen (Abstand von 30 Sekunden) eines chlortetracyclinhaltigen Sprays (Aureomycin®, Fa. Forte Dodge, Veterinär GmbH, Würselen) behandelt. An den Tagen 6, 10 und 20 wurden Kontrollen im Klauenstand vorgenommen. 10 Tiere erfüllten die Einschlusskriterien zu Beginn und über die gesamte Dauer des Versuchs. Sowohl während der Erstuntersuchung, als auch über den gesamten Beobachtungszeitraum zeigte keines der Tiere eine sichtbare Lahmheit. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: 1. Wiederholtes Besprühen von Läsionen mit einem 7,5 prozentigem Poly-Vinyl-Pyrrolidon-Jod-Komplex war zur Behandlung der Dermatitis digitalis unwirksam. 2. Eine Anwendung unter Verband erbrachte keinen deutlichen Erfolg. 3. Die Schrittzahl pro 24 Stunden an den 3 Tagen vor Behandlung lag im Mittel bei 3901 Schritten (Stdv. 1233), der Mittelwert über 3 Tage nach Behandlung bei 3444 Schritte (Stdv. 955) pro 24 Std. (p>0,05). Es konnten somit keine signifikanten Veränderungen in der Schrittzahl pro 24 Stunden beim Vergleich der Zeiträume vor und nach einer Behandlung mit Chlortetracyclinspray bei an Dermatitis digitalis erkrankten Rindern erkannt werden. 4. Die Grundfutteraufnahme lag vor der Behandlung im Mittel bei 28,60 kg (Stdv. 6,17), nach Behandlung lag dieser Wert bei 25,43 kg (Stdv. 4,97); p