POPULARITY
Eine schwüle Südstaatenatmosphäre, Schwarze, die immer noch wie Sklaven auf den Feldern Baumwolle pflücken, aber auch Schwarze, die versuchen ihr Glück zu machen – wie die Zwillingsbrüder Smoke und Stack (beide großartig gespielt von Michael B. Jordan). Sie haben in Chicago Geld gemacht und wollen jetzt in ihrer alten Heimat in Mississippi einen Tanzschuppen für ihre eigene Community aufmachen. Dazu holen sie sich Bluesmusiker, die abends den Gästen einheizen sollen. Und Musik, das ist der eigentliche Dreh- und Angelpunkt dieses Films. Ein überraschend souveräner Genrebastard: Gangsterfilm, Gesellschafts- und Rassismusdrama, Musical und blutigem Vampirhorror. Coogler geht ein großes Risiko ein, diese verschiedenen Stoffe ineinander zu weben. Und es gelingt ihm. Er nimmt sich die Zeit, die interessanten Charaktere einzuführen: die knallharten Zwillinge, der geniale junge Bluesgitarrist und Sänger Preacherboy, die Voodoo-mächtige Annie und viele andere.Von der ersten Hälfte, die ganz dem Familien- und Rassismusdrama gehört, konnte ich gar nicht genug bekommen – das hätte nach meinem Geschmack noch zehn Stunden weitergehen können. Herausragend. Alles strebt auf einen Höhepunkt zu: Trinken, Tanzen und Singen im Nachtclub der Zwillingsbrüder, eine orgiastische Feier, die in einem magischen Musikrausch mündet, der Kultur- und Zeitgrenzen überwindet. Nichts weniger als eine magische Selbstermächtigung der afroamerikanischen Kultur. Ein großes Kinoereignis, das sich bis zur letzten Sekunde – inklusive Abspann – lohnt. Im Podcast direkt nach dem Kino reden Johanna, Harald, Tom und Thomas über großartige Kamerafahrten und die Verführungskraft singender und tanzender Vampire.
House of the Dragon 2x1: Ein Sohn für einen Sohn | Blut, Käse und Tränen - Episodenrecap Das Warten hat ein Ende, denn seit der Nacht von Sonntag auf Montag lässt HBO nun endlich die Drachen von der Leine und wieder tanzen. Dabei stellt sich der Auftakt der zweiten Staffel von „House of the Dragon“ ganz in Tradition von „Game of Thrones“: Neben der Erkenntnis, das Memberberries selbst im hohen Norden von Winterfell prächtig gedeihen, erleben wir in King's Landing und Dragonstone jeweils sowohl die Ruhe vor als auch nach dem Sturm. Dabei nimmt sich „GoT“-Regieveteran Alan Taylor neben kinoreifen Kamerafahrten und Phasen der Trauer auch noch die Zeit für etwas Blut und Käse. Wie unserem kleinen Podcast-Rat um David, Manuel und Dom aber „Ein Sohn für einen Sohn“ gefallen hat und was der größte Augenöffner ist, das und mehr erfahrt ihr in unserem besonders ausführlichen Episodenrecap. Und für das gilt wie immer: Es ist dunkel und voller Spoiler! Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch! Trailer Werdet Teil unserer Community und besucht unseren Discord-Server. Dort oder auch auf Instagram könnt ihr mit uns über Filme, Serien und vieles mehr sprechen. Wir liefern euch launige und knackige Filmkritiken, Analysen und Talks über Kino- und Streamingfilme und -serien - immer aktuell, informativ und mit der nötigen Prise Humor. Website | Youtube | PayPal | BuyMeACoffee Großer Dank und Gruß für das Einsprechen unseres Intros geht raus an Engelbert von Nordhausen - besser bekannt als die deutsche Synchronstimme Samuel L. Jackson! Intro based on "Ralph Kwappenberg - Free cinematic music that sounds like Game of Thrones" and Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro! I used the following sounds of freesound.org: 16mm Film Reel by bone666138 wilhelm_scream.wav by Syna-Max backspin.wav by il112 Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup License (Copyright): Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Folge direkt herunterladen Folgt uns ab sofort regelmäßig live auf Twitch: twitch.tv/dertelestammtisch
- Was Neues im Wonnemonat: Apple kündigt Event für 7. Mai an - Alt, aber neu: Erster alternativer App-Marktplatz in der EU gestartet - Fest drücken: Kommen die Solid-State-Buttons im iPhone 16? - Ausgewebt: FineWoven angeblich vor dem Aus - Hype ist anders: Vision Pro verkauft sich angeblich schlecht - Meta öffnet sein OS für andere - Auf Achse: Apple startet neue Karten-Kamerafahrten in Deutschland - Ein Fingerzeig: Wie sicher ist Touch ID vor Behördenzugriff? - Umfrage der Woche - Zuschriften unserer Hörer === Anzeige / Sponsorenhinweis === Sichere dir 4 EXTRA-Monate auf ein 2-Jahresabo über https://nordvpn.com/Apfelfunk. Teste NordVPN jetzt risikofrei mit der 30 Tage Geld-Zurück-Garantie. === Anzeige / Sponsorenhinweis Ende === Links zur Sendung: - Mac & i: Apple kündigt Event für den 7. Mai an - https://www.heise.de/news/Lass-dich-frei-Apple-kuendigt-Event-fuer-den-7-Mai-an-9695497.html - Mac & i: Erster alternativer App-Laden für iPhones in Europa allgemein verfügbar - https://www.heise.de/news/Erster-alternativer-App-Laden-fuer-iPhones-in-Europa-allgemein-verfuegbar-9689068.html - Mac & i: Diesmal soll es mit den Festtasten beim iPhone klappen - https://www.heise.de/news/iPhone-16-Diesmal-soll-es-mit-den-Festtasten-klappen-9693963.html - Mac & i: Apple bewirbt Leder-Aus beim Zubehör, verabschiedet sich angeblich von FineWoven - https://www.heise.de/news/Apple-bewirbt-Leder-Aus-beim-Zubehoer-verabschiedet-sich-angeblich-von-FineWoven-9688553.html - Mac & i: Vision-Pro-Hype verpufft? - https://www.heise.de/news/Vision-Pro-Apple-korrigiert-Produktion-angeblich-deutlich-nach-unten-9696524.html - Mac & i: Apple startet wieder Kamerafahrten für Kartendienst - https://www.heise.de/news/Mit-Autos-und-Rucksaecken-Apple-startet-wieder-Kamerafahrten-fuer-Kartendienst-9688663.html - heise online: US-Gericht billigt erzwungenen Fingerabdruck zum Entsperren des Smartphones - https://www.heise.de/news/US-Gericht-billigt-erzwungenen-Fingerabdruck-zum-Entsperren-des-Smartphones-9691611.html Kapitelmarken: (00:00:00) Begrüßung (00:10:11) Werbung (00:12:35) Begrüßung (00:14:11) Themen (00:15:17) Was Neues im Wonnemonat: Apple kündigt Event für 7. Mai an (00:43:05) Alt, aber neu: Erster alternativer App-Marktplatz in der EU gestartet (00:52:15) Fest drücken: Kommen die Solid-State-Buttons im iPhone 16? () (00:57:31) Ausgewebt: FineWoven angeblich vor dem Aus (01:12:18) Hype ist anders: Vision Pro verkauft sich angeblich schlecht () (01:28:21) Auf Achse: Apple startet neue Karten-Kamerafahrten in Deutschland (01:34:42) Ein Fingerzeig: Wie sicher ist Touch ID vor Behördenzugriff? (01:38:11) Umfrage der Woche (01:39:55) Zuschriften unserer Hörer
Elvis Presley gehört zu den erfolgreichsten Solokünstlern des 20. Jahrhunderts. Bis heute haben seine Werke und seine Person noch großen Einfluss auf die Pop-Kultur. Doch viele wissen nicht, dass Elvis Musik unter dem Einfluss von Schwarzen Musiker:innen entstanden ist. Das Biopic, inszeniert von Buz Luhrmann, zeigt, woher Elvis Musik stammt und zieht uns von Anfang an in die Euphorie und die Empörung, die Elvis mit seinen ersten Shows auslöste. Mit bunten Bildern, fantastischen Kostümen und einer nahezu perfekten musikalischen Untermalung zeigt uns das Biopic von Elvis auch die Schattenseiten hinter dem Showman, welcher jahrelang von seinem spielsüchtigen Manager ausgebeutet wurde und deshalb niemals auf Welttournee gehen konnte.Mit wilden Kamerafahrten, schnellen Schnitten und einem Tempo, das Elvis Leben gleichkommt, nimmt uns Luhrmann mit auf eine aufregende Reise. Leon und Ronja klären in der neuen Folge von Stream ab!, warum ihnen das Biopic besonders gut gefallen hat. Da erst kürzlich der Film über Elvis Ehefrau “Priscilla” in den Kinos gestartet ist, kann Leon auch davon erzählen und verrät, warum es sich lohnt, beide Filme zu schauen.Die Kapitelmarken: (26:04) ARD Mediathek(30:06) Netflix(35:51) Disney Plus(42:30) Sky/Wow(43:55) RTL+Schreib' uns gerne eine Mail an streamab@hifi.de.TikTok: @streamingtippsInstagram: @streamabYouTube: Stream ab!Instagram der Hosts:@_leonschumacher@gudeichbinsLetterboxd: @streamab Auf HIFI.DE: Beste Filme bei NetflixBeste Serien bei NetflixRedaktion und Produktion: Leon Schumacher und Ronja GudeSchnitt: Lauritz VelthausMusik: Guy LangleyHosts: Leon Schumacher und Ronja Gude Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Jacqueline Klusik-Eckert spricht mit Dr. Heike Messemer, Center for Open Digital Innovation and Participation (CODIP) der Technischen Universität Dresden, über die Geschichte der 3D-Rekonstruktionen von Architektur und Platzanlagen.3D-Rekonstruktionen begegnen uns in der Kunstgeschichte an ganz unterschiedlichen Stellen. Mal sieht man sie in der Vermittlung von historischen Bauentwicklungen, mal als Modell für immersive Kamerafahrten durch den ursprünglichen Zustand von Architekturen oder Platzanlagen. In den seltensten Fällen wissen wir, wie diese 3D-Rekonstruktionen entstanden sind. Im Gespräch geht es genauso um die technischen Herausforderungen im Wandel der Zeit wie um die Frage nach der Akzeptanz der 3D-Modelle als neue Bildmedien in der Kunstgeschichte.Was macht eine wissenschaftliche 3D-Rekonstruktion aus? Wie sieht es mit der Nachvollziehbarkeit von Thesen oder Unsicherheiten aus? Kann ich einer Visualisierung vertrauen, wenn sie „aufgehübscht“ wurde?Der Mehrwert für eine interdisziplinär angelegte Forschung ist nicht von der Hand zu weisen. Können doch an den virtuellen Modellen unterschiedlichste Simulationen durchgeführt werden, um Thesen zu prüfen oder Hypothesen zu entwickeln. Auch die Nachnutzungsszenarien sind vielseitig. Und doch werden nur wenige 3D-Rekonstruktionen im Sinne einer guten wissenschaftlichen Praxis veröffentlicht. Welche Hürden es für die Publikation dieser besonderen Datenarten gibt, wird ebenfalls diskutiert.Begleitmaterial zu den Folgen findest du auf der Homepage unter https://www.arthistoricum.net/themen/podcasts/arthistocastAlle Folgen des Podcasts werden bei heidICON mit Metadaten und persistentem Identifier gespeichert. Die Folgen haben die Creative-Commons-Lizenz CC BY 4.0 und können heruntergeladen werden. Du findest sie unterhttps://heidicon.ub.uni-heidelberg.de/#/detail/23777317Bei Fragen, Anregungen, Kritik und gerne auch Lob kannst du gerne per Mail an uns schicken unterpodcast@digitale-kunstgeschichte.de
Good News, everyone! Nicht eine negative Nachricht aus der Branche lief uns die vergangenen Wochen über die Bildschirme, dafür haben wir umso mehr positives zu berichten! Denn nicht nur wurde eine zweite Staffel von “ Wednesday “ bestätigt – welche entgegen einiger Erwartungen sogar auf Netflix erscheinen wird – wir haben auch direkt die (ungefähren) Release-Termine für die dritte Staffel „The Mandalorian“ sowie die zweite Staffel von „The Bear“ für euch in Petto! Startet die Pilz-Invasion Lang erwartet, viel gebangt, nun endlich da: Die Rede ist von „The Last of Us“. Und zwar nicht ein neuer Teil der legendären Videospiel-Reihe, sondern die Live-Action-Serie von HBO. Diese orientiert sich nahezu vollständig an ihrer Vorlage und bildet somit in ihrer ersten Folge den Anfang des Spiels aus Playstation 3 Zeiten ab. Und wider erwarten (oder eher befürchten) raubt dies der Serie weder Spannung noch beeinflusst die Tatsache, dass wir die Handlung bereits kennen, sie bislang sonst negativ. Ob wir uns mit den Schauspielern anfreunden können wird sich über die erste Staffel hinweg noch zeigen müssen, aber nach aktuellem Stand können wir ein sehr positives Fazit ziehen. Dahingegen spaltet „Copenhagen Cowboy“ von Nicolas Winding Refn auf Netflix unsere Gemüter etwas. Denn die lange Kamerafahrten und Dialoge, die uns bei seinen anderen Werken wie „Drive“ noch positiv gestimmt haben, machen die seine neue Serie unterm Strich teilweiße einfach verdammt langatmig. Ebenso uneinig sind wir uns bei „Der denkwürdige Fall des Mr Poe“ mit Christian Bale auf Netflix. Doch worauf wir uns alle einigen können: Der neue Netflix Film „Glass Onion“ aus dem „Knives Out“-Universum liefert genug das was wir uns wünschen und erhofft haben. Wir wünschen euch wie immer viel Spaß beim Hören, und freuen uns auf euer Feedback. Scheut euch nicht uns bei Fragen, Anregungen oder Kritik zu schreiben. Kontaktieren könnt ihr uns unter info@citizenz.de oder auf Patreon. patreon.com/CitizenZ Wo kann ich den CitizenZ Film und Serien Podcast hören? Der Podcast ist auf allen gängigen Plattformen wie iTunes, Spotify oder Google Podcast zu finden. Wenn euch unser Podcast gefällt, lasst uns gerne ein Abo und/oder eine gute Bewertung da. Dies hilft uns, dass der Podcast besser gefunden werden kann. Wir werden ab sofort alle 14 Tage, immer donnerstags um 9 Uhr eine neue Folge des CitizenZ Podcast veröffentlichen. CitienZ Podcast RSS Feed: https://citizenz.podigee.io/feed/mp3Wir wünschen euch wie immer viel Spaß beim Hören, und freuen uns auf euer Feedback. Scheut euch nicht uns bei Fragen, Anregungen oder Kritik zu schreiben. Kontaktieren könnt ihr uns unter info@citizenz.de oder auf Patreon. patreon.com/CitizenZ
Treffen sich zwei Männer für einen Film. Was romantisches soll es sein. Eine Ballade der Sehnsucht und Erotik, welche von einem unbeschreiblichen Ensemble getragen und preisverdächtigen Kamerafahrten eingefangen wird. Ein Klassiker soll es angeblich sein. Filmkunst auf einem bisher nie dagewesenen Niveau. Nun ja. Da hat ja jeder andere Maßstäbe.
In der siebten Folge stellen sich Nina und Bernd ganz neuen Herausforderungen: Schnellere Schnitte, gleichbleibende Krawatten, virtuose Kamerafahrten. Und sie stellen sich natürlich wieder eine Reihe von Fragen: Warum bemützt jemand Brüste? Spielen CDs auch vertikal? Ant oder Dec? Auftragskiller oder Bombenkommando? Und was machen Natalie und Juliet eigentlich beruflich? Vielleicht wird sogar eine der Fragen beantwortet... Findet es heraus! Viel Spaß!
1995 sorgte ein Film weit über die Cineasten-Kreise hinaus für Furore: „La haine“ („Hass“) von Matthieu Kassovitz blickte in völlig neuer Form auf die Aufstände in den Banlieues, jenen Pariser Vorstädten, in denen die Wohnmaschinen nie richtig wohnlich wurden, weil der politische Wille ein anderer ist und sich vor allem in repressiver Weise zeigt. Dieser Film wurde aufgrund rechter Politiker zum Politikum. Vinz, Hubert und Said werden einen Tag durch die Gegen streifen, sogar in die Pariser Innenstadt werden sie vordringen, und doch werden sie dem Teufelskreis aus Gewalt, die immer Gegengewalt erzeugt, nicht entkommen. „La haine“ ist allerdings nicht allein ein sogenannter Problemfilm, er schafft über den Bildaufbau und durch grandiose Kamerafahrten weit mehr als bloß die Bestätigung soziologischer Studien. Verlorene sind diese drei Jungs, vereinzelt sind sie – und die Gesellschaft, die diese Einsamkeit produziert, ist die kapitalistische. Identifizieren kann sich deshalb keineswegs nur, wem es ähnlich wie Hubert, Vinz und Said ergeht. Kassovitz hat ein existenzialistisches Drama mit tragikomischen Elementen geschaffen, das von makelloser Schönheit ist. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse. Literatur: Robert Castel: Negative Diskriminierung. Jugendrevolten in den Pariser Banlieues. Hamburger Edition. Nikhil Pal Singh: „Das Weißsein der Polizei“, in: Daniel Loick, Vanessa E. Thompson (Hrsg.): Abolitionismus. Ein Reader. Suhrkamp. Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt Wolfgang M. Schmitt auf Twitter: https://twitter.com/SchmittJunior Wolfgang M. Schmitt auf Facebook: https://www.facebook.com/wolfgangm.schmittjun/ Wolfgang M. Schmitt auf Instagram: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Produziert von FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de/ https://www.facebook.com/fatboyfilm/ https://www.instagram.com/fatboyfilm/
"Metropolis" ist ein Meisterwerk der Filmgeschichte. 1927 kam der monumentale Stummfilm ins Kino, im Original fast zweieinhalb Stunden lang. Doch Fritz Langs Vision einer von Maschinen beherrschten Zwei-Klassen-Gesellschaft floppte an der Kinokasse und kam auch bei den Film-Kritikern nicht gut an. **********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":10:18 - Kameramann Axel Block über technische Tricks und Kamerafahrten in "Metropolis"19:08 - Filmwissenschaftlerin Véronique Sina über die jüdischen Wurzeln Hollywoods25:51 - Medienwissenschaftler Rainer Rother über die Bedeutung von Fritz Langs "Metropolis" für die Filmgeschichte**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Instagram und YouTube.
Star Trek The Motion Picture – The Director's Edition besticht durch lange Kamerafahrten und Langeweile. Die Uniformen der Sternenflotte wurden neu designet und besitzen jetzt einen schicken Bauchnabelschutz gegen gemeine Messerstecher. Ein Problem, welches im Jahre 2273 offensichtlich ungeahnte Auswirkungen … Weiterlesen → The post Star Trek: The Motion Picture – The Director's Edition 2022 (Die Geschichte von) appeared first on Gebbis MCPM.
Willkommen zu einer neuen Folge Daumenkino! Nachdem wir in der Sneak neulich leider sehr enttäuscht wurden von einem Film und wir vorzeitig das Kino verließen haben wir zum Ausgleich einen Tag später mit einem deutlich besseren Stück Film unseren Abend verbracht. Nämlich mit Top Gun: Maverick. 36 Jahre nach dem mittlerweile Kinoklassiker kommt das Prequel das es in sich und Kinofans sehr glücklich macht. Pete Mitchell kehrt zurück zu Top Gun, der Ausbildungsstätte für die Besten der Besten unter den Piloten um sie für eine besonders riskante Mission zu schulen. Neben den vielen neuen Gesichtern befindet sich allerdings auch ein altgekanntes: jenes des Sohnes seine ehemaligen Kameraden Goose, Rooster. Die beiden haben ein schwieriges Verhältnis und macht es für beide Profis nicht immer einfach, miteinander zu arbeiten. Top Gun: Maverick hat fast alles, was das Kino-Herz begehrt. Spannung, Humor, Geschwindigkeit, schöne Menschen, schlaue Menschen, talentierte Menschen, tolle Kamerafahrten, toller Score und viel viel viel Action.
Wir sind wieder da! Mit einem Wedding-Special melden wir uns aus der Staffelpause der Filmklassiker, um „Ocean's Eleven“ von 2001 zu besprechen. Diesen Film haben sich Becci und Christopher für dieses Special gewünscht. Unser Gespräch dreht sich darum, was „Ocean's Eleven“ als Heist-Film ausmacht, und wie er die Erwartungen an einen modernen Heist-Film geprägt hat. Zudem bewundern wr das Pacing des Filmes, Kamerafahrten, Montagen und vieles mehr. Becci und Christopher haben auch das Original von 1960 gesehen und berichten, an welchen Stellen es Unterschiede im Plot und der Machart des Filmes gibt. Natürlich kommen wir hier nicht an unserem alten „Freund“ dem Hays-Code vorbei. Als kleines Schmankerl bringt uns Christopher noch die Besetzung einer Version des Filmes aus einem Paralleluniversum mit, die es fast gegeben hätte. Ich sage nur so viel, Bruce Willis hätte eine Rolle gespielt. Wir hoffen, ihr habt Spaß mit unserem kleinen Intermezzo aus der Pause. Auch wenn es hier nicht so schnell Neues von uns zu hören gibt, in Kürze wird es drüben bei den Kulturpessimist*innen endlich weitergehen.
Back in the Danger Zone: Heute hebt TOP GUN: MAVERICK ab und deshalb ist Steven Gätjen zu Gast, um mit Schröck in aller nötigen Breite über Sonnenbrillen, Kampfjets in Action, die 80er, eingeölte Männerkörper und natürlich TOM CRUISE zu sprechen. Den durfte Steven bereits zu Teil 2 interviewen, weshalb er ein paar schöne Anekdoten vom Dreh oder eben zu Commander Cruise himself berichten kann. Aber das ist nur knapp ein Drittel der heutigen Show. In den anderen beiden geht es heute intensiv und gesellig um HEIKOS WELT. Denn wir haben sowohl den Regisseur, Produzenten und Autor der Kneipen-Ballade zu Gast, als auch ihren Hauptdarsteller. Infolgedessen berichten Dominik Galizia (Regie) und Martin Rohde (Heiko) über den Dreh, echte Berliner Kneipen-Charaktere oder -Wetteinsätze, komplizierte Kamerafahrten, Alkohol, HipHop-Videos, Kunstfiguren und die echt blöde Situtation, in die der Film geraten ist. Doch kein Grund zur Sorge: es geht natürlich immer wieder auch um weitere Filme. Zum Beispiel gehen wir noch mal kurz auf ONE OF THESE DAYS ein, vergleichen Robert Eggers THE NORTHMAN mit seinem DER LEUCHTTURM, schwelgen Dank LONG ARM OF THE LAW in guten, alten Hongkong-Erinnerungen oder gönnen uns BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL, der vor allem Steven nicht ganz so geschmeidig runter ging. Klingt nicht nach viel, reicht aber doch für gut 2 Stunden. Und wir hoffen, dass sie als Überbrückung bis zur nächsten regulären Folge bestens unterhalten. Oder zumindest neugierig auf TOP GUN oder HEIKOS WELT machen. Ansonsten sehen wir uns so schnell es geht wieder. Oder eben, wenn Alwin und Schröck von der STAR WARS CELEBRATION (mit hoffentlich vielen Stories und reichlich Material) wieder da sind. In diesem Sinne: möge die Macht - und KINO PLUS - mit Euch sein. Immer.
Mit Der schlimmste Mensch der Welt beendet Regisseur Joachim Trier seine Oslo-Trilogie. Sein neuestes Werk wurde schon auf zahlreichen Filmfestivals gefeiert, mit zwei Oscarnominierungen bedacht und brachte seiner Hauptdarstellerin Renate Reinsve die Goldene Palme ein. Das nehmen wir zum Anlass, um den Film genau unter die Lupe zu nehmen. Viel Spaß mit unserem Der schlimmste Mensch der Welt-Podcast. Joachim Triers Ende seiner Oslo-TrilogieMit seinen ersten beiden Werken Reprise – Auf Anfang (2006) und Oslo, 31. August (2011) startete Regisseur Joachim Trier eine lose Trilogie über die Osloer Oberschicht, die in Der schlimmste Mensch der Welt ihren Abschluss findet. In dieser Filmreihe charakterisiert Trier eine Generation von Menschen, die allesamt kreativ, hoffnungsvoll und aufstrebend wirken, denen es aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten aber an wirklich klaren Zielen fehlt. Gelingt Joachim Trier ein gelungenes Finale der Trilogie oder verläuft er sich in seinen Möglichkeiten? Das und mehr hört ihr im Der schlimmste Mensch der Welt-Podcast. Eine Generation endloser Möglichkeiten - im Podcast-FormatKenan & Léo setzen sich in dieser Ausgabe zusammen und besprechen die große Faszination, die das skandinavische Kino ausmachen kann. Dabei widmen sie sich unter anderem den visuellen Spielereien von Joachim Trier, der die Konzentration auf seine Hauptfigur Renate mit dynamischen Kamerafahrten, präzisen Schnitten und einem großen Ideenreichtum verknüpft. Er erzählt zudem eine spezielle Form der Coming-of-Age-Prämisse mit sowohl melancholischen wie auch komödiantischen Aspekten. Doch kann diese Mischung durch die Bank weg überzeugen? Ist Renate als Millenial aus der Oberschicht eine funktionierende Identifikationsfigur? Das und vieles mehr im Der schlimmste Mensch der Welt-Podcast.Viel Spaß beim Anhören!Der schlimmste Mensch der Welt ist ab dem 2. Juni 2022 in den deutschen Kinos zu sehen. Timecodes00:00:00 Cold Opener & Intro00:00:43 Begrüßung00:03:18 Wie stehen wir zum skandinavischen Film?00:08:21 Wer ist JoachimTrier00:17:20 Die Handlung von "Der schlimmste Mensch der Welt"00:19:33 Alt & Älter werden: Ist 30 das neue Coming-of-Age?00:28:17 Ich lieb dich, ich lieb dich nicht: Wie wird Liebe/sich verlieben erzählt?00:34:10 Visuelle Elemente in "Der schlimmste Mensch der Welt"00:43:28 Unser Fazit zu "Der schlimmste Mensch der Welt"00:53:10 Abmoderation
Die Corona-Zeit hat wenig Studios einen Geldsegen bedeutet, viele Produktionen mussten verschoben und wieder verschoben werden oder einfach direkt auf die Streamingkanäle verbannt, wo sie wenig Chance haben ihren Produzenten gut Geld einzubringen. Manche Filme jedoch sind so fest im Blockbuster-Kino verankert, dass es eine Schande wäre sie ausschließlich im heimischen Wohnzimmer zu sehen. Die Kingsman-Reihe gehört dazu. Matthew Vaughns actiongeladene Komödie erfreuten sich bisher großen Anklangs bei der breiten Masse und trieb bisher 2014 und 2017 einiges an Zuschauern vor die großen Leinwände der Nation. Daher ist es kein Wunder dass auch der dritte Film, die Vorgeschichte zu dem eleganten Geheimdienst, ein großer Erfolg an den Kinokassen werden sollte. Corona jedoch sorgte auch hier dafür dass alles nicht so lief wie geplant und somit wurde der Release von King's Man sogar mehrfach verschoben. Am 6. Januar 2022 war es dann doch endlich soweit und Rafi hat es ins Kino geschafft um ihn zu sichten. Unterhaltsam ist er, tolle Kamerafahrten wie bei seinen Vorgängern auch, aber trotzdem nicht das gleiche. Das Problem mit Prequels ist oft sehr ähnlich: sie treffen aufgrund von einer anderen Zeit, anderen Charakteren oder anderen Umständen nie den gleichen Ton den die Ausgangsstory mitbringt. Manchmal ist das nicht schlimm und fügt sich gut ein und manchmal verliert ein Film leider genau dann das, was ihn eigentlich ausgemacht hat. So auch hier bei King's Man. Die Technik funktioniert aber die Stimmung kommt nicht an die zwei ersten heran. Unterhaltung wird natürlich trotzdem geboten und ein Kinogang hat Rafael deshalb noch lange nicht bereut aber ist auch der Meinung, dass sich ein Streamingabo für diesen Fall bezahlt macht. Wir warten währenddessen auf den nächsten Film der Original-Reihe, der bereits angekündigt ist und wieder in der guten jetzigen Zeit spielt.
Herzlich willkommen zur ersten Folge von Animegaversum. Wir beginnen unseren Podcast mit der Volleyball-Serie „Haikyu“. Heute besprechen wir die erste Folge dieses Animes. Da gibt es viele Themen zu diskutieren: epische Momente, atemberaubende Kamerafahrten, motivierende Zitate und spannende Cliffhanger. Wir streiten sogar darüber, ob im Anime Sexismus vorkommt. Wir lernen japanische Vokabeln und sagen, was die erste Folge von Haikyu mit Klassikern des Genres wie Naruto und Dragonball gemeinsam hat. Musik: "Building Inspiration" by Shane Ivers - https://www.silvermansound.com
Die Kamera ist der Erzähler bei Filmen und Serien! Dieser festen Überzeugung ist zumindest Eva. Dabei ist sie aber nicht allein! Wer die letzte Folge noch im Ohr hat, weiß, dass wir uns in der vergangenen Folge über Squid Game und besonders über Spiel 5 unterhalten haben. Einige Hinweise aus der Community haben uns herausgefordert - denn die Kameraführung in Squid Game gibt einiges her zum deuten, diskutieren und erfahren. Eva stellt uns dafür die absoluten Basics zur Kameraperspektiven und deren Wirkung vor, geht dabei aber auch auf Kamerafahrten ein. Unsere Beispiele bekannt oder noch aktuell - Wir sprechen über den sagenumwobenen Koffer in Pulp Fiktion und Spiel 5 in Squid Game.
Milliarden Telefonnummern von Clubhouse-Nutzern im Umlauf Hohe Bußgelder in den Niederlanden, Frankreich und in Spanien OVG Rheinland Pfalz spricht Urteil zu deaktivierten Videoüberwachung Weiteres Urteil zum Anspruch auf Schadensersatz Datenschützer informieren über Widerspruchsmöglichkeiten gegen Kamerafahrten von Apple Datenschutzbericht aus Mecklenburg-Vorpommern Infodienst für Neuerscheinungen von Datenschutzberichten auf Landesebene Webinar-Aufzeichung "Anwendung der Standarddatenschutzklauseln und des Transfer Impact Assessments" auf Youtube verfügbar
Folge 11 is out now! Die vorletzte (reguläre) Folge des Jahres wartet auf mit Cities:Skylines und Don't Starve (Together). Zwei Spiele ohne packende Story - die kommen dafür von uns: Wir erzählen von romantischen Tramfahrten zum schneeverschneiten Weihnachtsmarkt, nächtlichen Kamerafahrten durch Downtown und Tragödien zwischen Beerenplantagen und Deerclops-Angriffen, die nicht nur eine Existenz zerschmetterten...Das Bild zur Stadt findet ihr übrigens auf unserem Twitter-Kanal. Viel Spaß beim Hören!
Wolfgang Esser - Produzent des SpreewaldkrimisDurch Zufall bekam ich die Chance als Komparse im XI. Teil des Spreewaldkrimis mitzuspielen. Im Rahmen der Dreharbeiten der letzten 10 Jahre bekamen unglaublich viele Spreewälder diese Möglichkeit und spielten gerne mit, was natürlich zeigt, dass der Spreewaldkrimi in der Region gut angekommen ist. Ich nutzte die Gelegenheit, um mit dem Produzenten Wolfgang Esser über seine Arbeit, den Spreewaldkrimi und den Spreewald zu reden. Bei der Vorbereitung auf das Interview wurde mit klar, dass man die Begriffe Produzent, Redakteur und Regisseur natürlich kennt, aber wer macht da eigentlich was und wie kann man es abgrenzen? Wie kam es überhaupt zum Spreewaldkrimi? Für diese und viele andere Fragen hat Wolfgang Esser sich viel Zeit in einem entspannten, aber spannendem, Interview genommen. Hier der Inhalt zusammengefasst: Das Zusammenspiel von Drehbuchautor, Produzent und Redakteur ist eigentlich ganz klassisch für einen deutschen Fernsehfilm. Die Redaktionen der Sender sind nicht die Ideengeber für den einzelnen Film, aber am Ende die Auftraggeber. Der Produzent stellt dort seine Idee vor und ist quasi der Auftragnehmer. Die Aufgabe des Produzenten ist es vorzudenken, wie sich das Sehverhalten der Zuschauer und die Programme entwickeln werden. Insofern ist man auch ein bisschen Visionär als Produzent. Wenn man eine spannende Idee hat, dann muss man sich Partner suchen und diese mitnehmen und davon überzeugen. Man stellt sich Fragen wie: Zu welchem Sender gehe ich? Um welchen Sendeplatz bewerbe ich mich mit meiner Idee? Für den Spreewaldkrimi ging Esser zum ZDF, weil der Sendeplatz des Montagskinos ihn natürlich gereizt hat. Er musste beim zuständigen Redakteur die Flamme für das neue Projekt entfachen und danach ging dieser dann in viele verschiedene Gremien und zu verschiedenen Entscheidern und kämpfte um das Projekt – und am Ende gab es Grünes Licht vom Sender. Dafür spielen natürliche viele Erwägungen eine Rolle, allen voran Erfolg, aber auch persönliche Vorlieben der Entscheider. Das ist auch beim Produzenten nicht anders. Auch er muss einschätzen, ob der Stoff überhaupt verkaufbar ist und ob er selbst das Projekt umsetzen will. Man muss einen langen Atem haben und konkurriert mit vielen anderen Ideen, die an die Sender herangetragen werden. Ein Problem ist, dass der Erfolg selbstverständlich nicht berechenbar ist, wenn man etwas Neues probiert. Da gibt es immer ein Risiko. Der Spreewaldkrimi ist dafür ein gutes Beispiel. Er ist in einer Zeit entstanden, in der es zwar reichlich Krimi-Formate gab, die aber ausschließlich in Städten spielten und klassische Ermittlerkrimis waren. Zu der Zeit gab es im Buchbereich die Welle der skandinavischen Kriminalromane. Diese spielten häufig in ländlichen Gegenden und waren beim Leser erfolgreich. Im Spreewaldkrimi ist die Landschaft auch nicht nur Kulisse, sondern prägt die Figuren. Die Landschaft selbst ist quasi Darsteller. Man schickt die Figuren in den Spreewald und schaut, was der Spreewald mit ihnen macht. Hier steht klassisch auch nicht der Kommissar im Vordergrund. Neu war es damals, mit Zeit- und Wahrnehmungsebenen zu spielen. Das gab es als filmisches Mittel so noch nicht im deutschen Fernsehen. Die Themen des Spreewaldkrimis werden außerdem aus der Regionen geschaffen. Als Element dient auch die Spreewälder Sagen- und Märchenwelt. Es gibt hier viele Schätze dieser Art, die bisher noch nicht gehoben wurden. Die reine Verfilmung der skandinavischen Krimis scheiterte damals als Idee aus vielerlei Gründen. Am Ende wäre es zu kostenintensiv gewesen. Es ist immer besser das Geld vor die Kamera zu holen, als für Nebenkosten wie Hotels, Transport usw. auszugeben. Zu der Zeit etwa fiel Wolfgang Esser ein Drehbuch von Thomas Kirchner in die Hand. Das konkrete Buch war schwierig umzusetzen, aber ihm gefiel der Schreibstil. Kirchner lebte damals in Berlin und Esser in München. Man traf sich, um den Stoff gemeinsam zu entwickeln und ging damit zum entsprechenden Redakteur des ZDF um ihn zu begeistern. Der Redakteur hatte die Idee, die kleinen Ost-West-Geschichten mit einfließen zu lassen. Viele Geschichten aus dem Alltag waren damals noch nicht erzählt. Der Autor wiederum wollte eine politische Komponente einbringen und Wolfgang Esser reizten die Elemente eines modernen Märchenfilms. Das alles musste in ein Formt verpackt werden, dass man auch verkaufen kann - und da bot sich ein Krimi an. So entstand unter dem Arbeitstitel „Stille Wasser“ der erste Spreewaldkrimi, der später als Film „Das Geheimnis im Moor“ ausgestrahlt wurde. Die Frage kam auf, wo man den Film geografisch ansiedelt. Der Vorschlag für den Spreewald kam vom Autor. Kirchner kannte als Berliner die Region auch schon vor der Wende. Der Redakteur kannte den Spreewald privat schon als Urlaubsziel, Wolfgang Esser war die Gegend jedoch unbekannt. Zunächst gab es auch Bedenken wegen der fehlenden filmischen Infrastruktur, problematischer Logistik, schwierigen rechtlichen Rahmenbedingungen im Biosphärenreservat und so weiter und so fort, aber Wolfgang Esser wollte sich vor Ort erst einmal umschauen und war schnell begeistert. Gemeinsam mit dem Autor entwickelte er das Projekt Spreewaldkrimi weiter und es sollte noch gut ein Jahr dauern, bis vom ZDF das „GO!“ für die Produktion kam. Es gab zahlreiche Bedenken, da das Drehbuch als schwierig eingestuft wurde und man Sorge hatte, dass all das Neue beim Zuschauer nicht ankommt. Doch es sollte anders kommen. Der Film überzeugte auf Festivals durch seine Bildgewalt, die langen Kamerafahrten und die neue Erzählweise. Auf dem Münchner Filmfestival gab es sogar Standing Ovations! Und auch das Publikum stimmte mit der Fernbedienung ab: 7 Millionen Zuschauer machten am Ende Produzent und ZDF glücklich! Der Erfolg sollte auch bei den folgenden Teilen anhalten. Bis zum Spreewaldkrimi V musste Esser mit der Quote überzeugen und jedes Mal auf das OK für einen weiteren Teil hoffen. Einen Automatismus gab es nicht. Durch immer neue Teile wurde der Drehbuchautor vor das Problem gestellt, den Figuren eine Geschichte und eine Zukunft zu geben. Durch das Instrument der Zeitebenen ist dies aber gut möglich gewesen und gelungen. Überhaupt ist es eher ungewöhnlich, dass ein und derselbe Drehbuchautor vom ersten Film an dabei ist. Neue Inspirationen und Entwicklungen holt Wolfgang Esser lieber durch verschiedene Regisseure und Kameramänner in die Produktion. Man kann also sicher sein, dass jeder Spreewaldkrimi auch künftig anders sein wird als der vorherige. Aus Sicht des Tourismus ist der Spreewaldkrimi ein Glücksfall für die Region. Nach jeder Ausstrahlung steigt die Nachfrage - auch aus dem deutschsprachigen Ausland. Nicht zuletzt dadurch wird der Spreewaldkrimi überwiegend positiv von den Spreewäldern aufgenommen. Natürlich gibt es auch kritische Stimmen, die sich mit dem düsteren Bild, das mitunter vermittelt wird, nicht so sehr anfreunden können. Aber immerhin ist es ja auch ein Krimi und Spielfilm und keine Reisedokumentation. Während zurzeit der Spreewaldkrimi XI. gedreht wird, läuft für Wolfgang Esser parallel die Pressearbeit für den X. Teil. Und das Drehbuch für Teil XII. ist auch schon in Arbeit. Esser und der Spreewaldkrimi, das ist eins. Zehn Monate braucht er für die Produktion – bei vergleichbaren 90 Minuten-Filmen sind es in der Regel nur sechs. Das zeigt die Detailverliebtheit und Akribie des Teams, nicht nur beim Drehbuch, sondern auch bei der Auswahl des Regisseurs und Kameramanns etc. Übrigens, so viel darf verraten werden: im Film liegen Teil X. und XI. nur zwei Wochen auseinander. Mit Nadja Uhl kommt „Tanja Bartko“ aus dem II. Teil des Spreewaldkrimis wieder zurück – mit ihrem inzwischen 10jährigen Sohn. Warum und wieso? Darauf muss der Zuschauer leider gut ein Jahr warten! Christian Redl alias Kommissar Krüger fühlt sich jedenfalls noch fit für viele weitere Teile des Spreewaldkrimis. Überhaupt ist der Spreewald für ihn zur zweiten Heimat geworden. Hier fühlt er sich einfach wohl. Und das Team um Wolfgang Esser steckt noch voller Ideen und Begeisterung die hoffen lassen, dass wir uns 2027 auf den Spreewaldkrimi XX. freuen können! Wolfgang Esser Spreewaldkrimi im Reisegebiet SpreewaldRundgang zu den Drehorten mit der Spreewald ChristlSpreewaldkrimi bei WikipediaThomas Kirchner bei WikipediaChristian Redl bei WikipediaNadja Uhl bei WikipediaThorsten Merten bei Wikipedia
Ohne Kenji Mizoguchis UGETSU MONOGATARI kein Siegeszug des japanischen Kinos im Westen: neben Akira Kurosawa steht kaum ein anderer Filmemacher so sehr für das sogenannte goldene Zeitalter des japanischen Filmschaffens. Anfang der 50er Jahre ist Mizoguchi auch einer der ersten, die sich mit Japans Rolle im Zweiten Weltkrieg auseinander setzen. Vordergründig geht es in UGETSU um das Leid der Landbevölkerung während eines Kriegs zwischen Klans im 16. Jahrhundert. Tatsächlich aber gestaltet Mizoguchi seinen Film maximal anschlussfähig für eine Welt, der die Grauen des Krieges noch ganz unmittelbar sind. In UGETSU MONOGATARI werden Frauen entführt und zur Prostitution gezwungen – ein ganz bewusstes Echo des Umgangs japanischer Soldaten mit den sogenannten „comfort women“ während des Weltkriegs. Und brave Bauern verlieren den Verstand, weil sie glauben, Kriegsgewinnler werden zu können. Wir setzen uns kritisch damit auseinander, wie ernst man Mizoguchis ersten Versuch einer verantwortungsbewussten Erinnerungskultur heute noch nehmen kann. Und arbeiten uns an seinem betont japanischen Stil ab: Kamerafahrten wie Bildrollen, die sich vor unseren Augen entfalten.
Die „Weltreise durch den internationalen Film“ geht weiter, und wir finden uns plötzlich in einem japanischen Film mit einem Samurai wieder. Aber ist „Rashomon“, einer der ersten Filme des einflussreichen Regisseurs Akira Kurosawa von 1950, deshalb gleich ein Samurai-Film? Oder versucht er nicht vielmehr, uns Zuschauende hinter Konzepte und Konventionen eines Filmgenres, aber auch einer ganzen Kultur schauen und sie anzweifeln zu lassen? Auf jeden Fall macht der Film uns geschickt zu Richter*innen in dem vorliegenden Todesfall, der uns aus vier ganz unterschiedlichen Perspektiven geschildert wird. Zusammen mit Daniel (@privatsprache) vom „Spätfilm“-Podcast, der uns diesen Film mitgebracht hat, diskutieren wir über toxische Maskulinität, über Ehrkonzepte in unterschiedlichen Kulturen, über Kamerafahrten und Bildkompositionen und nicht zuletzt über die Frage, ob es eine objektive Wahrheit geben kann. P.S.: Wir sind auf der Suche nach jemandem, di*er Lust hätte, mit uns auf unserer Film-Weltreise über einen afrikanischen Filmklassiker zu sprechen. Ihr seid diese Person oder kennt jemanden? Dann meldet euch gerne bei uns!
Fri, 23 Feb 2018 09:36:10 +0000 https://pengcast.podigee.io/263-berlinale-8-eldorado-museo-touch-me-not-land-yocho-foreboding 0f444958cf5a2f7ff2090d3295adfdac Malte und Christian blicken zurück auf den Donnerstag. Elendskino trifft Körperfilm Mit Ausgrenzung und Marginalisierung beschäftigt sich Babak Jalalis „Land“. Er begleitet Native Americans, die in einem Reservat leben bei ihrem Alltag. So wird ein Mann jeden Tag von seiner Mutter zur Spirituosenhandlung gefahren und abends wieder abgeholt. Eine tieftragische Lebensrealität, die der Film leider in unfassbar langen Einstellungen abbildet. Unfassbar war für viele Kritiker auch „Touch Me Not“, ein sogenannter Körperfilm von Adina Pintilie. Sie zeigt Menschen und ihre nackten Körper, schaut ihnen beim Masturbieren und anderen Körpererfahrungen zu. Für den Zuschauer ist das bisweilen verstörend, hauptsächlich aber furchtbar belanglos. Kulturelle Aneignung Vielversprechender fängt Alonso Ruizpalacios Wettbewerbs-Beitrag „Museo“ an. In kreativen Bildeinstellungen und Kamerafahrten erzählt er die Geschichte eines unfassbaren Coups: Zwei Langzeitstudenten rauben Kunstschätze von immensem Wert aus den Nationalmuseum in Mexiko-Stadt. Dabei werden Fragen zur kulturellen Aneignung aufgeworfen, die der Film in seiner öden zweiten Hälfte leider nicht zu beantworten weiß. Markus Imhoofs Dokumentarfilm „Eldorado“ zeigt die einzelnen Stationen auf, die Geflüchtete auf dem Weg nach Europa durchlaufen – und will seine Zuschauer wachrütteln. Das gelingt ihm gut, leider emotionalisiert der Film das Geschehen immer wieder unnötig. Hier wäre weniger mehr gewesen. „Yocho (Foreboding) von Kiyoshi Kurosaw hätte eigentlich gar kein Film werden sollen. Die Geschichte um ein Alien, das aus nächster Nähe die Menschheit verstehen will, war als fünfteilige Serie angelegt. Auf 140 Minuten heruntergedampft ist eine amüsant-clevere Gesellschaftsstudie entstanden, die trotzdem noch ein bisschen kürzer hätte sein dürfen. 263 full no Filme, Film, Filmpodcast, aktuell, aktuelle, Comedy, deutsch, Rezensionen, Reviews, Pengcast, Christian Eichler, Lukas Diestel, Malte Springer, Max von Raison, Off Duty, witzig, lustig, intelligent, Hintergrund Christian Eichler, Lukas Diestel, Malte Springer, Max-Ole von Raison
"Soll ick jetzt den Knaller zünden?" - "Zünd den Knaller!" - Puff! - "irre!" Ja, das trifft den Kern der heutigen Folge recht gut, denn die Handlung lässt sich wie folgt zusammenfassen: Irrer Bombenleger ist irre und legt Bomben. Und reißt damit riesen Löcher nicht nur in die Station sondern auch ins Budget der Serie. Denn hier werden nicht nur mal eben liebgewonnene Sets geschrottet, sondern auch für Statisten war offenbar noch genug Kohle da. Stellt sich heraus: Der Täter ist ein armes Würstchen mit kleinem Schwanz und großem Geltungsbedürfnis. Erst reißt beim Irren die letzte mentale Zündschnur, dann explodiert der Sprengsatz - inzwischen weit weg von der Station - und dann kriegt er Sheridans Faust zu schmecken. Und der hat nach seiner Comlinkversteckaktion garantiert NICHT seine Hände gewaschen, so! Klingt eigentlich wie ein total generischer Plot und ist es auch. Aber der dient ja nur als Vehikel, um andere Charaktere weiterzuentwickeln. Lennier zum Beispiel verfeinert seine Ohnmachtsanfall-Skills durch ins Koma fallen. Bei aller Ballerballer-Banalität der Haupthandlung ist die Umsetzung ausgesprochen sehenswert: Ausgefeilte, wenn auch etwas verwackelte Kamerafahrten und ein Bildaufbau, der Richard Compton nie im Leben eingefallen werden. Jede Szene schreit uns förmlich entgegen: SIE HER! Ich hab mir was dabei gedacht, wie ich die Charaktere positioniere. Insgesamt eine sehr merkwürdige Folge, die irgendwie aus dem Fluß der SeelenSerie fällt und sich ein bißchen anfühlt wie ein Fremdkörper: Garibaldis Gehilfe zum Beispiel kommt völlig aus der Kalten. benimmt sich so, als wäre er schon immer da gewesen (Kosh?) und verschwindet am Ende in der Versenkung, um nie wieder gesehen zu werden. Wir hatten beide ganz furchtbare Erinnerungen an die Folge, die sich im Rewatch als total unterhaltsam herausgestellt hat. Haufenweise tolle (Bild)Ideen, die die Folge extrem unterhaltsam und kurzweilig machen. Und der verrückte Bombenleger ist angenehm verrückt und das, obwohl er total over the top ist. Am Ende zücken wir den Sprengstoffgürtel und vergeben bombige 4 von 6 Penissen
Mister Anderson ist zurück: Unter treibenden Beats, mit aufregenden Kamerafahrten und einem arschcoolen Outfit schnetzelt sich Blade erneut durch Vampirhorden und zeigt, dass das Genre auch Blut verträgt. Sehr viel Blut.
Jaja, der fesche Doctor Franklin läßt nix anbrennen. Jedenfalls nix, was Brüste hat, auch wenn sie in Form von Eisbergen daher kommen. Denn aus den Tiefen des kalten Weltalls nähert sich ein Schläferschiff, die Copernikus. Zum Glück für unseren notgeilen Medizinmann hat der männliche der Passagiere die Passage nicht ganz so gut überstanden: Freund Schrumpelkopf fehlen sämtliche Organe. Gut für ihn, denn Franklins Verhalten der jetzt Ex-Frau des Toten gegenüber geht uns ganz schön an die Nieren. Zugeben, die Gelegenheit war günstig die aufgetaute Angetraute alles andere als angegraut: 100 Jahre Kälteschlaf, die Frisur hält und Mariah sieht aus wie frisch aus dem Ei gepellt. Doch grade, als Franklin die Alte grade fast schon rum hat, macht er einen Rückzieher und faselt irgendwas von "nicht angemessen". Dieser Meinung ist Sheridan allerdings auch und bläst dem guten Doctor mal gewaltig den Marsch. Und auch unser Gaststar der Woche ist entsetzt: Dwight Schulz macht das, was er am besten kann: Einen etwas bekloppten aber sympathischen Typen spielen. Amis hatte während des Krieges auf einer einsamen Mondbasis gegen einen mysteriösen unsichtbaren Fein gekämpft, der sich monatelang von ihm ernährt hat und jetzt immer noch eine Seelenverwandschaft zu ihm pflegt. Eine Story, die Garibaldi genauso so fast täglich hört. Und deshalb als einziger den "Das Ende ist nah!" Rufen des kraushaarigen Irren auf dem Zoccalo glauben schenkt. Garibaldi schafft es nicht nur, dass die Führungscrew der Station die Geschichte mit dem unsichtbaren Monster, das durch Wände gehen kann glaubt, sondern im Anschluss greifen alle zur zufällig herumliegenden Waffe und begeben sich auf die Jagd. Am Ende Monster tot, Amis lebt, Franklin bekommt nicht die Frau, sondern von selbiger den verdienten Korb. Und wir erfahren, dass die Copernikus vom schattenhaften Alien in Richtung Z'ha'dum gelenkt wurde. Bleibt am Ende festzuhalten, dass das eine Folge mit Schatten (höhö) und relativ viel Licht war. Was auch immer Herr Frost genommen hat, als er die Handlung um Mariah und Franklin schrieb, wir wollen es nicht. Der Rest ist zwar eigentlich belanglos, aber ausgesprochen gut inszeniert. Kamerafahrten und Einstellungen, von denen ein Richard Compton nicht mal zu träumen gewagt hätte. Da merkt man das eiskalte (frostige?) Händchen von Autor und Regisseur, die beide dem Horror- und Supense-Genre ausgesprochen nahe stehen. Und da Herr Frost auch noch der Sippe angehört, die eine ihrer Lieblingsserien verantwortet hat, geht der der Griff in die Hose nicht ins Vakuum. sondern wir vergeben 4 von 6 Penissen Zum Schluß noch ein Hinweis in eigener Sache: Heute abend (also wenn diese Folge rauskommt) wollen wir live "Freibier für den Mars" besprechen und freuen uns auf Deine Kommentare und Unterstützung im Chat. Wo? Auf unserem Mixlr-Kanal: http://mixlr.com/grauerrat/
Ein Gast erscheint, um über das Verschwinden zu sprechen: In Folge #82 diskutiert Lucas mit Jan Peschel von der CineCouch über Michelangelo Antonionis Klassiker L'Avventura (dt.: Die mit der Liebe spielen) von 1960. Dabei geht es um den Schock des Neuen, romantische Leere, Zukunftsvisionen und beängstigende Kamerafahrten. Podcasts und Kritiken von Jan findet ihr auf cinecouch.net. Für Feedback oder Fragen schreibt eine Mail an feedback@longtake.de. Wir freuen uns sehr über jegliches Feedback via Mail, Kommentarfunktion oder Facebook und Twitter (@longtakede) und auch über jegliche andersartige Unterstützung, vielen Dank fürs Zuhören! An den Mikrofonen: Lucas B. (@kinomensch) Jan Peschel (@Dos_Corazones) Shownotes: 00:36 - Intro + Vorstellung 02:56 - Filmkritik: L'Avventura 01:06:45 - Fazit: L’Avventura 01:10:25 - Verabschiedung + Social Media (Ausschnitte aus den Filmen unterliegen dem Copyright des entsprechenden Filmverleihs und werden aus rein journalistischer Intention unkommerziell genutzt.)
Der Podcast übers Podcasten – für Podcaster*innen und die, die es werden wollen
Zeitzeugeninterviews präsentieren eine ganz persönliche Sicht auf Geschichte. Sie zeigen wie Geschichte individuell erlebt und verarbeitet wird. Ich habe mit Dr. Maria Nooke darüber gesprochen, wie diese Interviews, wie Gespräche mit Zeitzeugen gelingen. Dr. Maria Nooke ist stellvertretende Direktorin der Stiftung Berliner Mauer. Sie leitet zurzeit die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, die sich mit der deutsch-deutschen Fluchtgeschichte beschäftigt. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Biographieforschung und die Zeitzeugenarbeit. Wie man ein Zeitzeugeninterview führt, worin sich diese Art Gespräch von einem journalistischen Interview unterscheidet, über die Nutzungsmöglichkeiten dieser Aufzeichnungen und was das Spannende an diesen Gesprächen ist, habe ich mit Dr. Maria Nooke gesprochen. Stichworte mit Verlinkungen aus dem Gespräch: * Führen Sie ein offenes Interview, um den Zeitzeugen nicht auf bestimmte Sachverhalte festzulegen. * Die Shoah Foundation wurde 1994 vom US-amerikanischen Regisseur Steven Spielberg gegründet. Die gemeinnützige Organisation in den USA nahm weltweit und in großem Umfang Schilderungen von Überlebenden des Holocaust auf Video auf, um sie nachfolgenden Generationen als Unterrichts- und Ausbildungsmaterial zugänglich zu machen. * Shoah ist ein zweiteiliger Dokumentarfilm des Regisseurs Claude Lanzmann aus dem Jahre 1985. Die Aufnahmen bestehen überwiegend aus Interviews und vielen langsamen Kamerafahrten an den heutigen Plätzen, an denen damals Tausende Juden deportiert und ermordet wurden. Der Film zeichnet sich ebenfalls durch seine Länge von neuneinhalb Stunden aus. Shoah gilt als ein Meilenstein in der filmischen Auseinandersetzung mit dem Holocaust. * Die Führung von Zeitzeugeninterviews ist sehr zeitintensiv. In der Regel bietet es sich an, es auf mehrere Termine zu legen. * Zu beachten ist auch immer der Kontext in dem das Interview geführt wird. * Um den Gesprächspartner nicht aus dem Erzählfluss zubringen, bietet sich die klassische Methode einer Dreiteilung an. Siehe dazu auch Fritz Schütze. * Vor- und Nachbearbeitung eines Zeitzeugeninterviews sollten sowohl die Dokumentation als auch die Reflektion enthalten. Angefangen bei der Kontaktaufnahme. * Vertrauensvoller Umgang mit den Aufnahmen. * Zeitzeugeninterviews stoßen bei Jugendlichen auf Interesse. Sie sind fesselnd durch ihre besondere Authentizität. * Sorgen Sie gut für sich und den Zeitzeugen!