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Seitdem Maja T. im Sommer 2024 in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ausgeliefert wurde, sitzt die nicht-binäre Person aus Jena in Ungarn in Haft. Vor einem Gericht in Budapest muss sich Maja T. wegen schwerer Vorwürfe verantworten: Maja T. soll in Budapest bei einem Neonazi-Treffen Rechtsextreme angegriffen und dabei schwer verletzt haben. Doch das Gerichtsverfahren laufe nicht nach rechtsstaatlichen Standards ab und auch die Haftbedingungen von Maja T. seien mit dauerhafter Isolation, Schlafentzug und Ungeziefer in der Zelle entwürdigend, so sehen es Maja T.s Unterstützer und auch einige Politiker von der Linken und den Grünen, die Maja T. besucht haben. Alena Lagmöller hat mit dem Anwalt von Maja T., Sven Richwin, gesprochen und das Auswärtige Amt mit ihren Recherchen konfrontiert. Denn nach Maja T. könnte Deutschland noch einen weiteren Beschuldigten nach Ungarn ausliefern. Währenddessen haben Gerichte in Frankreich und Italien Auslieferungen nach Ungarn wegen menschenrechtlicher Bedenken gestoppt.
Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 7. Juli! Am 33. Tag von Majas Hungerstreik fordere ich hier als Fleckenhörer Majas Rücküberstellung nach Deutschland und die Freiheit für politische, antifaschistische Gefangene. Maja ist eine nonbinäre Antifaschist:in, die seit über einem Jahr illegal in Ungarn inhaftiert ist. Maja befindet sich seit über 30 Tagen im Hungerstreik, um gegen die schrecklichen Haftbedingungen zu demonstrieren. Mittlerweile ist Maja im Krankenhaus und der Gesundheitszustand ist kritisch. Majas Familie und Majas Genoss:innen und Freund:innen setzen sich dafür ein, dass Maja endlich zurückgeholt wird! Ich möchte euch heute lautstark auf Majas Situation aufmerksam machen. Gerade haben wir am Wochenende den CSD Neumünster mit ca. 1500 Teilnehmer:innen laut Veranstalter begangen. Bis auf einige neonazistische Hanseln war die Stadt den Queers wohlgesonnen und gut gestimmt. Ganz anders die Situation in Ungarn. Die rechtsradikalen Hooligan-Freunde von Viktor Orban probieren mit physischer Gewalt, Menschen davon abzuhalten, Vielfalt zu feiern und für Demokratie einzustehen. Wir dürfen nicht wegschauen, wenn bei unseren Nachbarn Minderheiten unter Hass und Hetze leiden. Maja ist im queerfeindlichen Ungarn unter schlimmen Bedingungen inhaftiert und von anderen Menschen isoliert. Als nonbinäre Person kann Maja in Ungarn weder einen fairen Prozess erwarten, noch ist es zumutbar, dass Maja weiter inhaftiert bleibt. Ich fordere eine Rücküberstellung von Maja und solidarisiere mich mit Maja im Hungerstreik! Freiheit für Maja! Free all Antifas! Unsere Themen heute: +++ Bei Sommer-Jobs unter freiem Himmel in Neumünster: Chefs sollen für Wasser- und Sonnencreme-Flatrate sorgen +++ „Tax the Rich“: Wie ist der Stand der Petition? +++ Veranstaltungsreihe „Fokus: Wärme – Energetische Gebäudesanierung“ Musik: Red Bricks (Hamburg) Günther Harms (Hilpoltstein) Das Kate Schellenbach Experiment (Berlin) DR. DREXLER project (Augsburg)
Seitdem Maja T. im Sommer 2024 in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ausgeliefert wurde, sitzt die nicht-binäre Person aus Jena in Ungarn in Haft. Vor einem Gericht in Budapest muss sich Maja T. wegen schwerer Vorwürfe verantworten: Maja T. soll in Budapest bei einem Neonazi-Treffen Rechtsextreme angegriffen und dabei schwer verletzt haben. Doch das Gerichtsverfahren laufe nicht nach rechtsstaatlichen Standards ab und auch die Haftbedingungen von Maja T. seien mit dauerhafter Isolation, Schlafentzug und Ungeziefer in der Zelle entwürdigend, so sehen es Maja T.s Unterstützer und auch einige Politiker von der Linken und den Grünen, die Maja T. besucht haben. Die Justizreporter*innen Alena Lagmöller und Max Bauer haben mit dem Anwalt von Maja T., Sven Richwin gesprochen und das Auswärtige Amt mit ihren Recherchen konfrontiert. Denn nach Maja T. könnte Deutschland noch einen weiteren Beschuldigten nach Ungarn ausliefern. Währenddessen haben Gerichte in Frankreich und Italien Auslieferungen nach Ungarn wegen menschenrechtlicher Bedenken gestoppt.
Im vierten Teil unserer Beschäftigung mit dem "Budapest-Komplex" telefoniert Jean-Philippe Kindler mit Salome, der Schwester von Maja T. Maja T. befindet sich seit nunmehr einem Jahr in Isolationshaft in einem ungarischen Gefängnis. Exakt seit drei Wochen befindet sich Maja im Hungerstreik, um gegen die Haftbedingungen zu protestieren. Zudem fordert sie, in Deutschland einen fairen Prozess zu bekommen. Dazu gibt es aktuell eine Petition. Wir sind Salome extrem dankbar, dass sie mit uns gesprochen hat. Ein Riesendank geht raus an "The Brake Net" und "Dunya Collective", mit denen wir zusammengearbeitet haben, um diese Folge möglich gemacht zu haben. Hingewiesen sei außerdem auf diesen großartigen Text im Neuen Deutschland unserer Kollegen John Malamatinas und Jan Theurich. @freemaja @freethebudapesttwo
Der Fall Maja T. sorgt für Aufsehen. Das zeigt allein schon eine Störaktion im Sächsischen Landtag an diesem Mittwoch, als während einer Rede von Ministerpräsident Kretschmer etwa 15 Personen lautstark „Free Maja“ von der Zuschauertribüne rufen. Der Fall ist allerdings inzwischen nicht mehr nur eine sächsische, sondern eine europäische Angelegenheit – mit vielen Facetten: juristische, politische, gesellschaftliche und auch höchst menschliche. Es geht um Maja T., eine non-binäre Person aus Jena. Bis Sommer 2024 saß sie in Dresden in Haft, ihre Auslieferung nach Ungarn wurde vom Bundesverfassungsgericht rückwirkend für rechtswidrig erklärt. Seit Februar dieses Jahres steht Maja T. dort vor Gericht. Sie soll an zwei brutalen Attacken auf Neonazis in der ungarischen Hauptstadt Budapest beteiligt gewesen sein. Es drohen ihr bis zu 24 Jahre Haft. Besonders im Fokus ist dieser Prozess aktuell, weil Maja T. über extreme Haftbedingungen klagt – und sich bereits seit Anfang Juni in einem Hungerstreik befindet. In dieser Folge des Podcasts „Thema in Sachsen“ schildern die Reporterinnen Denise Peikert und Antonie Rietzschel die Hintergründe und analysieren, was dieser Fall über den Umgang mit Extremismus von links wie rechts in Deutschland und Europa zeigt. Der Fall, das wird schnell klar, ist sehr komplex. Es stellen sich viele Fragen: Angefangen damit, wieso Maja T. überhaupt in Ungarn ist. Die Reporterinnen blicken zurück auf die Auslieferung, die vor reichlich einem Jahr stattfand und einer „Nacht- und Nebelaktion“ geglichen habe. Zudem bewerten sie die Chancen auf eine Rückführung von Maja T. und beschreiben, wie in Deutschland der politische Druck in dieser Angelegenheit wächst. Schließlich dreht sich der Podcast aber auch um die zentrale Frage: Wie weit darf der Kampf gegen Rechtsextremismus eigentlich gehen? Denn es stehen schwere Vorwürfe im Raum: Maja T. soll an brutalen, mutmaßlich linksextremistisch motivierten Taten beteiligt gewesen sein. Peikert und Rietzschel ordnen ein – und beschreiben dabei, welche Verbindungen es zwischen Maja T. und der vor zwei Jahren am Oberlandesgericht Dresden verurteilten Leipziger Linksextremistin Lina E. gibt.
Haftbedingungen im Ausschaffungsgefängnis ZAA in Kloten, Trinkwasserverbot im Elsass wegen EuroAirport, Beginn Eidgenössisches Turnfest 2025 in Lausanne
Vor gar nicht allzu langer Zeit war der Besuch eines deutschen Bundeskanzlers beim US-Präsidenten noch ganz selbstverständlich ein Treffen unter Freunden. Doch seit seiner Wiederwahl schien sich Donald Trump einen regelrechten Spaß daraus zu machen, Staatsgäste im Weißen Haus vor laufenden Kameras zu demütigen. Friedrich Merz war also gewarnt und bereitete sich penibel auf mögliche Peinlichkeitsszenarien im Oval Office vor - zumal Trumps Außenminister Rubio die Bundesrepublik jüngst als verkappte Tyrannei bezeichnet hat. Am Ende aber war alles eitel Sonnenschein, Merz lobte Trump und Trump lobte Merz. Alles wieder in Butter also zwischen Deutschland und den USA? Darüber hat Thies Marsen mit ARD-Korrespondent Sebastian Hesse in Washington gesprochen. Außerdem in "Politik und Hintergrund": Die AfD "wegregieren" mittels Rechtsbruch? Ingo Lierheimer kommentiert Innenminister Dobrindts Absicht, sich in Sachen Migrationspolitik über die Justiz hinwegzusetzen /// Hungerstreik im Knast von Budapest. ARD-Korrespondent Wolfgang Vichtl über die deutsche Transperson Maja T., die aktuell in Ungarn wegen Angriffen auf Neonazis vor Gericht steht und wegen der Haftbedingungen jetzt die Nahrungsaufnahme verweigert /// Brasilien vor dem rechtsradikalen Backlash? Präsident Lula da Silva versucht, die Politik seines rechtsradikalen Vorgängers rückgängig zu machen und wird doch immer unbeliebter, berichtet Johanna Hintermeier
Vor 50 Jahren begannen in Stuttgart-Stammheim die Prozesse gegen die Linksterroristen der RAF. Wie waren die Haftbedingungen damals? Was wäre heute anders? Jörg Kinzig, Strafrechtswissenschaftler und Direktor des Instituts für Kriminologie an der Uni Tübingen kennt die Zellen, in denen Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin, Holger Meins und Jan-Carl Raspe damals untergebracht waren. Kinzig sagte in SWR Aktuell: "Das war keine Strafhaft, sondern eine Untersuchungshaft. Die Haftbedingungen waren luxuriös." So gab es in den Zellen jede Menge Platz, die Angeklagten hatten viele Bücher; Männer und Frauen waren zusammen untergebracht. "Heute wäre das in einer Untersuchungshaft undenkbar. Von den Bedingungen her war es eher milde." Warum in Stammheim ein eigenes Gebäude für die Angeklagten gebaut wurde, erklärt sich aus der Angst der damaligen Zeit. "Offensichtlich wollte niemand das Risiko eingehen, dass die prominenten Gefangenen hätten befreit werden können, wenn sie von einer Justizvollzugsanstalt nach Stammheim gebracht worden wären. Um das zu verstehen, muss man sich die aufgeheizte Atmosphäre Ende der 1970er Jahre vorstellen." Heute würde man die Angeklagten voneinander trennen und aus verschiedenen Gefängnissen zum Gericht bringen, sagte Kriminologe Kinzig im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Leon Vucemilivic.
Als Hans Litten ins KZ gesperrt wird, versucht seine Mutter Irmgard, ihn zu befreien oder wenigstens die Haftbedingungen zu erleichtern. Parallel dazu erzählt das Feature vom Mutterbild und Mutterkult im NS-Staat.
Heute setzen wir unser Gespräch mit Bernard Rambert fort – dem renommierten Strafverteidiger, der im kürzlich erschienenen Film [SUSPEKT](https://www.riffraff-houdini.ch/de-ch/film/suspekt.html) porträtiert wird. In dieser Episode tauchen wir tief in einen der kontroversesten Justizfälle der Schweiz ein: Brian Keller, bekannt auch als Carlos. Ein Mann, der mehrfach wegen Gewaltdelikten verurteilt wurde – und doch in erster Linie als Symbol für eine zweifelhafte Justizpolitik gilt. Seit 2013 sorgt sein Fall für heftige öffentliche Debatten: von teuren sozialpädagogischen Programmen (Sondersetting) bis hin zu menschenunwürdigen Behandlungen in Schweizer Gefängnissen. Ist Brian Keller ein Einzelfall? Oder zeigt sein Schicksal strukturelle Probleme in der Schweizer Justiz? Bernard Rambert kennt diese Fragen aus eigener Erfahrung. In den späten 70er-Jahren wurde ihm das Anwaltspatent von der Berner Justiz entzogen – weil er öffentlich über Folter in Schweizer Gefängnissen sprach. Nun, über 40 Jahre später: Was hat sich verändert? Was nicht? Was lösen die unmenschlichen Behandlungen von Brian Keller in Beni aus? Welche Rolle spielen die Zürcher Politik und Medien in diesem Fall? Warum musste die Zürcher Justiz wiederholt vom Bundesgericht korrigiert werden? Gibt es ein Happy End im Fall Brian Keller? Welche Lehren sollte die Justiz aus diesem Fall ziehen? Und glaubt Beni, dass die Behandlung von Brian Keller durch die Justiz anders verlaufen wäre, wenn er weisser Hautfarbe wäre? Ein Gespräch über einen Fall, der die Justiz herausgefordert hat - aber auch zeigt, dass sie heute bereit ist, sich kritisch zu hinterfragen. Als Strafverteidiger erhält man Einblicke in die unglaublichsten Fälle und arbeitet eng mit sehr unterschiedlichen und spannenden Menschen zusammen. Im Podcast [Auf dem Weg als Anwält:in](https://www.duribonin.ch/podcast) versucht der Anwalt [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern (Beschuldigte, Verurteilte, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Gutachter, Opfer, Unschuldige, Schuldige …) zu ergründen, wie diese ticken, was sie antreibt und wie sie das Rechtssystem erleben. Behandelt werden urmenschliche Themen. Bei genauerem Hinsehen findet man Antworten auf eigene Fragen des Lebens und der Gesellschaft. Links zu diesem Podcast: - Anwaltskanzlei von [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) - Titelbild [bydanay](https://www.instagram.com/bydanay/) - Das Buch zum Podcast: [In schwierigem Gelände — Gespräche über Strafverfolgung, Strafverteidigung & Urteilsfindung](https://www.duribonin.ch/shop/) Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka. Leider verzögert oder verhindert Israel die Ausführung des Waffenstillstands mit der Hamas. Das passt zu den früher verbreiteten Nachrichten, dass der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu den rechtsextremsten Teilen seiner Minister versprach, sinngemäß, dass man die Hamas schon noch vernichten werde, und den Waffenstillstand in Gaza zum Anlass nehmen könne, auf dem Westjordanland „vorzurücken“ und die „Anti-Terror-Aktionen“ durchzuführen. So sollte das Auseinanderbrechen der Regierung verhindert werden. Daher, und weil die IDF bis zum 11. März den Zugang von Hilfslieferungen, Wasser und Strom in die Trümmerwüste von Gaza verhindert, ist die Phase des Völkermordes noch nicht beendet und „nur“ in eine ethnische Säuberung übergegangen. Schauen wir uns die jüngsten Entwicklungen rund um die Expansion Israel in Palästina und den benachbarten Regionen an.GeiselnZunächst ein Wort zu den Geiseln. Familien von israelischen Geiseln der Hamas unterbrachen Netanjahus Rede, weil sie wussten, dass es Netanjahu überhaupt nicht um das Leben der Geiseln geht (1). Im Westen wurde nur von Geiseln „der Hamas“ berichtet. Dabei saßen in israelischen Gefängnissen, einige davon berüchtigt für ihre Foltermethoden, etwa 3000 Palästinenser, die meisten ohne Anklage. Man nannte es „Administrativhaft“, früher auch „Vorbeugehaft“. Ein Verfahren, das es ermöglicht, einen Menschen durch immer wieder wiederholte Bestätigung der „Administrativhaft“ auch über Jahre, teilweise über Jahrzehnte ohne Anklage, ohne Beweise, in Haft zu halten. Und immer wieder wurden sie durch die Haftbedingungen getötet. Wie sie psychisch und physisch aussahen, wenn sie durch ein Geiselaustauschprogramm freikamen, berichtete ich schon früher. Am 7. März 2025 befanden sich auch immer noch viele Frauen und Kinder in Haft, und seit dem 7. Oktober 2023 wurde der Tod von mindestens 53 Palästinensern durch Folter, Misshandlungen, Vergewaltigungen bekannt (2).Während die Hamas die ausstehende, bisher von Israel verweigerte Geiselfreilassung forderte (3), drohte Trump sinngemäß mit der Ermordung aller Zivilisten in Gaza, sollten die israelischen Geiseln nicht freikommen (4)....hier weiterlesen: https://apolut.net/kein-ende-der-massaker-in-sicht-von-jochen-mitschka/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Westschweizer Staatsrätin Valérie Dittli hat eine Strafanzeige und damit ein Strafverfahren gegen sich abgewendet. Sie hat sich mit der Gegenpartei auf einen Vergleich geeinigt – dafür aber Steuergeld eingesetzt. Weitere Themen: · Mega-Events: Im Kanton Graubünden stehen zwei Gross-Anlässe vor der Türe: Die Biathlon- und die Freestyle-WM. Die Vorbereitungen kommen zwar voran, doch einerseits sind die Übernachtungsmöglichkeiten knapp und die Freestyle-WM ist in finanzieller Schieflage. · Letztes Hotel: Die Bündner Gemeinde Falera könnte ihr letztes Hotel verlieren – das Hotel «La Siala». Es rentiert nicht genügend gut, obschon es in einer touristischen Region steht. Das Dorf plant Ersatz-Unterkünfte für Feriengäste. Doch die Entwicklung steht sinnbildlich. Auch anderer Orts verschwinden Hotels und es entstehen stattdessen Ferienwohnungen. · Überfüllte Gefängnisse: Die Gefängnisse in den Kantonen Waadt und Genf sind überbelegt und die Haftbedingungen seien menschenunwürdig, sagt die Anti-Folter-Kommission des Europarates. Warum ist die Situation derart alarmierend und welche Lösungen haben die Kantone – bauen sie bald neue Gefängnisse? Zu Gast: Flavio Bundi, Chefredaktor des rätoromanischen Radios und Fernsehen, RTR, sowie Philippe Reichen, Westschweiz-Korrespondent von SRF.
Die Gefängnisse im Kanton Bern sind derzeit überfüllt. Nun kritisiert die Menschenrechtsorganisation Humanrights die Haftbedingungen. Der Sicherheitsdirektor Philippe Müller nimmt Stellung. Weiter in der Sendung: · Widerstand in Burgdorf: Komitee will «Lädere» doch noch nach Burgdorf holen. · Erneuerung Rosengarten: Die beliebte Grünanlage soll modernisiert werden.
Anfang November hatte das Bundesgericht die Bestimmungen zur automatisierten Fahrzeugfahndung im Kanton Luzern für nichtig erklärt. Für den Kanton Bern kein Grund, etwas zu ändern. Weiter in der Sendung: · Kritik an Haftbedingungen im Kanton Bern: Aktivistinnen und Aktivisten sind alarmiert wegen der hohen Belegung.
Der Kanton Tessin möchte die Ausbreitung der Schweinepest, die in Norditalien grassiert, verhindern. Deshalb soll die Jägerschaft mehr Wildschweine jagen. Der Kanton kauft sie dann ab und stellt das Fleisch den Kantinen von kantonalen Einrichtungen zur Verfügung. Weiter in der Sendung: · BE: Die Menschenrechtsorganisation «humanrights.ch» kritisiert die engen Haftbedingungen in Berner Gefängnissen. · SH: An den Entschädigungen des Kntons an Fremdplatzierte und ehemalige Verdingkinder sollen sich auch die Gemeinden beteiligen, findet die Regierung. · SO: Deutsch für Kinder von Ausländerinnen und Ausländern soll am Anfang der Schulzeit nicht in jedem Fall kostenlos sein. Weitere Themen: - Bald mehr Wildschwein auf Tessiner Tellern?
Schon bald nach seinem Tod galt er als "einer der nichtswürdigsten Menschen, die je gelebt haben", ja: als "Ungeheuer": der Marquis Donatien de Sade (1740-1814). Dank seines exzessiven Lebenswandels landete er 1777 endgültig und für lange Jahre hinter Gittern, wo so berüchtigte Werke wie "120 Tage Sodom" oder "Justine" entstehen sollten. Ausgerechnet seine "heißgeliebte" Schwiegermutter, Madame de Montreuil, hatte ihn zur Strecke gebracht. Wir beleuchten in dieser Episode das packende Duell zwischen beiden, das sich über 30 Jahre erstreckte bis hin zu einem unvorhersehbaren Finale - also bleib dran ... ▶ ACHTUNG: Registriere dich jetzt KOSTENLOS auf https://lesedusche.de/fe/registrieren und erhalte (zum Monatsende) exklusiven Zugang zu ausführlichen Berichten des Marquis über seine Haftbedingungen und dazu wie immer passende Buchtipps
Der Zürcher Gesundheitsvorsteher Andreas Hauri hat entschieden, für eine weitere Legislatur im Zürcher Stadtrat zu kandidieren. Die Grünliberalen teilen aber mit, dass sie bei den Wahlen 2026 einen zusätzlichen, zweiten Stadtratssitz anstreben. Wer diesen Sitz holen soll, das ist noch nicht klar. Die weiteren Themen: * Die Schaffhauser Staatsanwaltschaft lockert die Haftbedingungen für zwei Jugendliche, die unter Terrorverdacht stehen. * Drogen und Dealer gelten bei der Stadtzürcher Bevölkerung als dringendstes Sicherheitsproblem, zeigt eine neue Umfrage.
Der grosse «Cannabis-Zampano» Yuma Weber verbringt Jahre im Gefängnis und wehrt sich gegen die Haftbedingungen.
Der Stammheim-Prozess gegen die RAF-Mitglieder brachte erhebliche rechtsstaatliche und verfahrensrechtliche Kontroversen mit sich. Die strengen Haftbedingungen und die Abhörung vertraulicher Gespräche zwischen Verteidigern und Angeklagten verletzten die Verteidigungsrechte massiv. Die Verteidigung, darunter prominente Anwälte wie Otto Schily, sah sich durch die Ablehnung nahezu aller Anträge und die extremen Sicherheitsvorkehrungen im Gerichtssaal systematisch benachteiligt, was das Verfahren wie einen Schauprozess erscheinen liess. Schily ging so weit, das Gerichtsverfahren teilweise zu boykottieren, um auf die untragbaren Bedingungen aufmerksam zu machen. Vertrauliche Informationen gelangten zudem an die Presse, was den Eindruck verstärkte, dass eine gezielte Vorverurteilung der Angeklagten erfolgte. Der grenzwertige Umgang mit rechtsstaatlichen Prinzipien im Stammheim-Prozess mag Otto Schily dazu bewogen haben, sich vom Beruf des Strafverteidigers abzuwenden. Der RAF-Prozess bleibt ein prägendes Beispiel dafür, wie staatliche Sicherheitsinteressen den Rechtsstaat unterlaufen können. Feedback oder Fragen? Schreibe an [bonin@blra.ch](https://www.duribonin.ch). Als Strafverteidiger erhält man Einblicke in die unglaublichsten Fälle und arbeitet eng mit sehr unterschiedlichen und spannenden Menschen zusammen. Im Podcast [Auf dem Weg als Anwält:in](https://www.duribonin.ch/podcast) versucht der Anwalt [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern (Beschuldigte, Verurteilte, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Gutachter, Opfer, Unschuldige, Schuldige …) zu ergründen, wie diese ticken, was sie antreibt und wie sie das Rechtssystem erleben. Behandelt werden urmenschliche Themen. Bei genauerem Hinsehen findet man Antworten auf eigene Fragen des Lebens und der Gesellschaft. Links zu diesem Podcast: - [#644 Kann man sich als Strafverteidiger mit Beweisanträgen strafbar machen? Otto Schily - vom RAF-Strafverteidiger zum Beschuldigten](https://www.duribonin.ch/644-vom-anwalt-zum-beschuldigten-kann-man-sich-mit-beweisantraegen-strafbar-machen/) - Anwaltskanzlei von [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) - [Lehrbücher für Anwaltsprüfung und Anwaltsmanagement](https://www.duribonin.ch/shop/) - Das Buch zum Podcast: [In schwierigem Gelände — Gespräche über Strafverfolgung, Strafverteidigung & Urteilsfindung](https://www.duribonin.ch/shop/) Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören
Der Öko-Aktivist und Gründer von Sea Shepherd, Paul Watson, befindet sich derzeit in dänischer Haft. Auf Ersuchen der japanischen Regierung wurde er im Rahmen einer Kampagne seiner neuen Organisation, der Paul Watson Foundation, festgenommen. Ihm werden hauptsächlich Delikte zur Last gelegt, die im Zusammenhang mit seinem langjährigen Engagement gegen den kommerziellen Walfang und zum Schutz der Meereslebewesen stehen und bereits Jahre zurückliegen. Japan fordert seine Auslieferung, um den 73-Jährigen für lange Zeit zu inhaftieren was bei den Haftbedingungen in Japan einer Art Todesurteil gleichkommen könnte.Soll dies wirklich das Schicksal eines der bedeutendsten ...Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Gern unterstützen wir dich bei deiner Podcast-Produktion. ?>
Drübergehalten – Der Ostfußballpodcast – meinsportpodcast.de
Der Öko-Aktivist und Gründer von Sea Shepherd, Paul Watson, befindet sich derzeit in dänischer Haft. Auf Ersuchen der japanischen Regierung wurde er im Rahmen einer Kampagne seiner neuen Organisation, der Paul Watson Foundation, festgenommen. Ihm werden hauptsächlich Delikte zur Last gelegt, die im Zusammenhang mit seinem langjährigen Engagement gegen den kommerziellen Walfang und zum Schutz der Meereslebewesen stehen und bereits Jahre zurückliegen. Japan fordert seine Auslieferung, um den 73-Jährigen für lange Zeit zu inhaftieren was bei den Haftbedingungen in Japan einer Art Todesurteil gleichkommen könnte.Soll dies wirklich das Schicksal eines der bedeutendsten ...Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Gern unterstützen wir dich bei deiner Podcast-Produktion. ?>
Was passiert mit Verbrechern nach der Verurteilung? Wie lebt es sich unter extremen Haftbedingungen? Und können Serienmörder und Vergewaltiger im Knast wirklich bessere Menschen werden? "Unter Mördern – Leben im Gefängnis" geht da weiter, wo True Crime aufhört und nimmt euch mit in die abgeschlossene Welt hinter den Gefängnismauern. Die ersten beiden der insgesamt 8 Folgen ab dem 22.10, danach immer dienstags eine neue Folge. Werbefrei in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.
Eine Gruppe Sicherheitsverwahrter der JVA Freiburg will Haftbedingungen ändern. Die Straßenbahnstrecke 1 in Freiburg wird unterbrochen. Für das Logistikhub gibt es Entwürfe für eine potenzielle Fläche.
Verdrängt: In Zürich-Brunau muss eine riesige Wohnsiedlung der Aufwertungslogik weichen. Ein Dokumentarfilm begleitet die Betroffenen während drei Jahren. Ausgeliefert: Die Antifaschist:in Maja T sitzt in Ungarn im Gefängnis, weil der deutsche Staat sie an Ungarn ausgeliefert hatte. Ein Besuch hinter Gittern ermöglicht Einblicke in die miserablen ungarischen Haftbedingungen und auf den versagenden deutschen Rechtsstaat. ... >
Es ist Europameisterschaft - vielerorts wird die Hoffnung laut, ein zweites Sommermärchen zu erleben - Spiel, Spaß, Bier und gute Laune. Völker, die sich tanzend in den Straßen begegnen und das Verbindende feiern, statt das Trennende. Die Realität sieht, vor allem hinter den Kulissen, ganz anders aus: Ukrainer sollen doch bitte ausreisen, wenn sie keiner Arbeit nachgehen, eine in antifaschistischen Gruppen aktive Person, Maya T., der vorgeworfen wird, in Ungarn an einem Angriff auf Rechtsextreme beteiligt gewesen zu sein, wurde vor einigen Tagen mitten in der Nacht den ungarischen Behörden ausgeliefert, obwohl hinlänglich bekannt ist, dass Maya dort als nonbinäre Person ein politischer Prozess, so wie inhumane Haftbedingungen drohen. Zudem erleben wir einen enthemmten Nationalismus aus der so genannten “politischen Mitte”, der, wie wir im Einstiegsclip gehört haben, zwar freundlicher formuliert ist, als bei Rechten, inhaltlich aber 1 zu 1 dasselbe ist: Solange die Migrantisierten im Deutschlandtrikot gute Leistung zeigen, sind sie geduldet aber gnade ihnen Gott, wenn nicht. Was wir erleben ist ein sehr deutsches Sommermärchen, welches für manche blanken Horror bedeutet: Rassistische Brandanschläge und andere Gewalttaten tauchen beinahe täglich in den Nachrichtenfeeds auf und werden überhaupt erst möglich gemacht von einer konsensfähigen Migrationsfeindlichkeit, die auch von deutschlands Spitzenjournalistinnen häufig naturalisiert und zur unhinterfragten Notwendigkeit gemacht wird. Wir schauen uns also an, wie eben jene die Lage in Deutschland betrachten und gucken den Radio 1 Kommentatoren Talk. FREE ALL ANTIFAS! FREE MAYA! Alles zum Thema findet ihr bei @freebudapesttwo. Volle Solidarität von Studio Rot. Finanziell kann man uns via Steady. Herzlichen Dank an alle, die uns bereits unterstützen!
Die Kantone Zürich und Bern haben die Haftbedingungen in der U-Haft gelockert. Ein Schritt in die richtige Richtung, findet eine Strafverteidigerin, die Lockerungen müssten jedoch noch weitergehen. Weitere Themen: * Dank dem vielen Regen gibt es im ganzen Kanton Zürich genügend Trinkwasser * Neuers Bezirksgebäude in Winterthur in Betrieb
Die Haft ist für niemanden eine leichte Situation. Besonders schwer wird es, wenn Gefangene Frauen auch Mütter sind. Brauchen Frauen andere Haftbedingungen als Männer? Was passiert mit ihren Kindern? Wird die Haft in Deutschland den Bedürfnissen von Frauen gerecht? Im Gespräch mit der Tübinger Professorin Rita Haverkamp, die seit Jahrzehnten zum Frauen-Justizvollzug forscht, haben wir über diese Fragen gesprochen. Und bei einem Besuch in der Justizvollzugsanstalt Karlsruhe, in der Außenstelle Bühl erklärte uns der Anstaltsleiter Thomas Müller wie der Alltag der Gefangenen aussieht.
Die Vergabe von Radiokonzessionen hat unter anderem im Kanton Graubünden zu Streit geführt. Somedia – die Betreiberin des «Radio Südostschweiz» – und Roger Schwainski liegen isch in den Haaren. Dazu könnte jetzt noch ein Streit um den Namen «Radio Grischa» kommen. Weiter in der Sendung: * VS: Trotz der Eröffnung einer neuen Haftsanstalt muss sich der Kanton Wallis immer noch Kritik zu den Haftbedingungen anhören. * ZH: Wegen der grossen Konkurrenz findet in diesem Jahr der letzte Winterthur Marathon statt. * Die Postauto AG möchte Iseltwald entlasten. Weitere Themen: - Streit um die Marke «Radio Grischa» ist lanciert
Die SBB hat den Fahrplan 2025 vorgestellt. Vor allem in der Westschweiz ändert sich damit einiges. Die weiteren Themen: * Ein Kajak-Unfall im Tessin gibt zu Reden. Nachdem der Kajak-Profi Bren Orton in der Melezza verunglückt ist, wird er immer noch vermisst. * Das Gefängnis in Porrentruy soll schliessen. Diese Empfehlung macht die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter. Sie bezeichnet die Haftbedingungen als unmenschlich. Gäste: * Philippe Reichen, Tamedia Westschweiz-Korrespondent * Gerhard Lob, freier Journalist in Locarno
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist weltweit tätig, um Betroffenen von Konflikten und bewaffneter Gewalt Hilfe zu leisten sowie die Einhaltung und Weiterentwicklung des humanitären Völkerrechts zu fördern. Die Delegierten des IKRK koordinieren, organisieren und leisten Hilfe direkt vor Ort. Eine davon ist Stefanie Gartlacher, die zum Zeitpunkt der Aufnahme in Charkiw arbeitet, der zweitgrößten Stadt der Ukraine im Osten des Landes nahe der Grenze zu Russland. Stefanie war im Podcast »Recht politisch« zu hören. Sie spricht darin über ihre Erfahrungen in der Demokratischen Republik Kongo, in Syrien, im Südsudan und eben in der Ukraine. Sie beschreibt konkrete Aufgaben wie die Besuche von Kriegsgefangen, die Überprüfung von Haftbedingungen und Gefängnissen sowie Familienzusammenführungen. Sie macht deutlich, warum gerade der Rotkreuz-Grundsatz der Neutralität für die Arbeit des IKRK von großer Bedeutung ist. Wir danken Ralph Janik, dass wir seine Podcastfolge hier ausspielen dürfen. Ralph ist Universitätslektor mit Schwerpunkt Völkerrecht, Menschenrechte und Recht des Welthandels. In seinem Podcast »Recht politisch« geht es um politische Entwicklungen, schwerpunktmäßig um Völkerrecht. Ihr findet seinen Podcast neben seinem Blog und weiteren interessanten Informationen unter ralphjanik.com
Späth, Raphael www.deutschlandfunk.de, Sport
Späth, Raphael www.deutschlandfunk.de, Sport
Nach acht Jahren Haft kam Brian Keller letztes Jahr frei. Wie geht es jetzt weiter? Zusammen mit Anwalt Bernard Rembert spricht er über seine juristische und persönliche Zukunft.
Jahrelang berichtet Brigitte Hürlimann über Brian Keller und ist damit selbst Teil jener Menschen, die über sein Leben schreiben. Wie nahe kommt man sich? Wie grenzt man sich ab? Und welche Dynamik haben die Medien in diesem Fall angenommen?
Brian Keller und seine Geschichte sind aussergewöhnlich: die Haftbedingungen, die mediale Schlammschlacht und die politischen Schnellschüsse. Der Fall Brian Keller in drei Teilen: Teil 1.
In Berliner Haftanstalten treffen Menschen unterschiedlicher Herkunft aufeinander. Die Gefängnisseelsorge in der JVA Tegel übernehmen daher nicht nur die Kirchen, auch für Muslime, Aleviten und Juden, sowie für Zeugen Jehovas gibt es religiöse Angebote. Mit welchen Erwartungen wenden sich die Häftlinge an ihre Seelsorger? Fallen die Antworten je nach Religion unterschiedlich aus?
Alexej #Nawalny ist tot. Ob er nun aufgrund der brutalen Haftbedingungen im Gulag gestorben ist oder als Spätfolge seiner vor drei Jahren erfolgten Vergiftung, oder auch durch direkte Einwirkung mit Billigung von #Putins Geheimdiensten, ist ja unwichtig. Mehr oder weniger direkt ermordet wurde er jedenfalls.
Das Buch des Literaturnobelpreisträgers hat den Blick auf das Sowjetregime verändert. Putin empfahl es 2009 als Schullektüre. "Memorial"-Aktivisten loben es auch – heute nun sitzen viele von ihnen selbst in Haft.
Alexej Nawalny ist einer der größten Widersacher von Wladimir Putin. Er wurde schon vor längerer Zeit mundtot gemacht. Seit 2021 ist Nawalny in Gefangenschaft. In mehreren äußerst Prozessen wurde er zu insgesamt 19 Jahren Haft im Straflager verurteilt. Im Moment machen sich seine Anwälte und Angehörigen noch größere Sorgen als sowieso schon: Seit dem 6. Dezember hat man von Nawalny nichts mehr gehört. Kein Lebenszeichen. Ob er noch am Leben sei, kann auch der Osteuropa- und Russland-Experte Ralf Fücks (Grüne) nicht sagen. Der Mitbegründer der Denkfabrik "Zentrum Liberale Moderne" glaubt aber, dass die Haftbedingungen zu Nawalnys Tod führen könnten. "Putin legt es darauf an", sagte Fücks im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch.
Der berühmte Häftling Brian ist frei. Er wurde direkt von der Sicherheitshaft in die Freiheit entlassen. Was braucht es, damit er seinen Weg findet, und welche Lehren muss der Schweizer Strafvollzug aus dem «Fall Brian» ziehen? Der Forensiker Frank Urbaniok ist Gast im Tagesgespräch. Brian musste schon als 12-jähriger zum ersten Mal in Haft. Es folgten Institution um Institution. Mit seiner Renitenz brachte er den Vollzug an den Anschlag. Mittlerweile ist er 28-jährig, sass die letzten sieben Jahre in Haft, über drei davon in Einzelhaft. Ist Brian gewalttätig oder brachten ihn die strengen Haftbedingungen dazu? Und wie gross ist sein Rückfallrisiko in Freiheit? Frank Urbaniok ist Professor für forensische Psychiatrie und als Gutachter und Berater tätig.
Als letzte der grossen Parteien ist die FDP in die heisse Phase des Wahlkampfs gestartet. Rund 1000 Personen, darunter Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Bundesrat Ignazio Cassis, haben sich am Samstag in Freiburg zum «Tag der FDP Schweiz» versammelt. Weitere Themen: (05:53) FDP stimmt sich auf die heisse Wahlkampfphase ein (10:26) SP stellt erste Weichen für Berset-Nachfolge (14:26) Verheerender Brand in Johannesburg: Streit um die Schuldfrage (20:25) Haftbedingungen in Bulgarien: Schlimm und doch etwas besser
Wie es um die Opposition bestellt ist in Belarus und in Russland, zeigt der Umgang mit zwei der berühmtesten Regimegegner beider Länder: Vergangene Woche wurde Alexej Nawalny, der bereits seit drei Jahren im Gefängnis sitzt, zu 19 weiteren Jahren Lagerhaft verurteilt. In Belarus fehlt jedes Lebenszeichen von der Oppositionellen Maria Kolesnikowa: Seit 2021 ist die Frau, die im Sommer vor drei Jahren gemeinsam mit Viktoria Zepkalo und Swetlana Tichanowskaja eine Protestbewegung gegen das Regime des Diktators Alexander Lukaschenko initiierte, inhaftiert, seit einem halben Jahr ist sie verschwunden. In der neuen Folge von "Das Politikteil" richten wir den Blick weg von Wladimir Putin und seinen Verbündeten hin zu ihren Gegenspielern, zur Opposition in Belarus und in Russland – und was von ihr übrig geblieben ist. Mit Alice Bota, Politikredakteurin und vormals langjährige Korrespondentin der ZEIT in Moskau, sprechen wir über das Schicksal Nawalnys und Kolesnikowas und fragen, wie sie die Oppositionsarbeit noch beeinflussen können – und ob überhaupt. Was weiß man über ihre Haftbedingungen? Was ist übrig geblieben von den Netzwerken der Protestbewegung in Belarus? Gibt es noch Hoffnung, dass sich in Russland eine Gegenbewegung formiert, die Putin gefährlich werden könnte? "Sobald man Moskau oder Sankt Petersburg verlässt, ist das eine andere Welt", sagt Alice Bota. "In dieser Welt interessiert man sich eher für Lebensmittelpreise, Inflation, dafür, ob der eigene Sohn aus dem Krieg zurückkehrt, als für einen Alexej Nawalny." Alice Bota hat Nawalny und Kolesnikowa selbst kennengelernt und mehrfach über sie geschrieben. Sie ist Autorin des Buches "Die Frauen von Belarus" und Co-Moderatorin des Podcasts "Ostcast" – über Russland und alle, die nicht Teil davon sein wollen. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören.
Anlässlich des am Dienstag präsentierten Berichts des Anti-Folter-Komitees (CPT) des Europarates, das auch österreichische Haftanstalten untersucht hat, hat Amnesty International Österreich die mitunter "menschenunwürdigen Bedingungen" und "maroden Zustände" im Maßnahmenvollzug kritisiert. Vor allem der Zustand in Schubhaftzentren ist "inakzeptabel", wie es Hans Wolf vom CPT beschreibt. Im Daily sprechen wir mit dem ehemaligen UN-Sonderberichterstatter für Folter und Menschenrechtsexperten Manfred Nowak über Folter in Österreichs Anstalten, unwürdige Haftbedingungen und ob in Österreich eine unabhängige Untersuchung von Polizeigewalt möglich ist. Abonniert unseren Podcast auch auf Apple Podcasts, Spotify oder Google Podcasts und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt. Mehr Podcasts gibt es unter www.kurier.at/podcasts
Mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall entsteht im ehemaligen DDR-Frauengefängnis Hoheneck eine Gedenkstätte. 8.000 politisch verfolgte Frauen saßen in dem roten Ziegelbau, der "Mörderburg" ein. Was sie dort erlitten, verfolgt viele bis heute. Manche Frauen sind unter den unwürdigen Haftbedingungen fast zerbrochen. Andere fanden Halt im Glauben.
Borussia begibt sich ab dem morgigen Pfingstmontag auf eine dreitätige Saisonabschlusstour. Neben zwei Freundschaftsspielen, die beide kostenlos auf FohlenTV, YouTube und Facebook übertragen werden, stehen ein Besuch der Gedenkstätte Bergen-Belsen und ein Fantreffen in Aken auf dem Programm. Bevor sich die Fohlen in die Sommerpause verabschieden und erst am 7. Juli zu den medizinischen Untersuchungen zurück im BORUSSIA-PARK erwartet werden, gehen sie noch auf eine dreitägige Saisonabschlusstour. Los geht's am morgigen Pfingstmontag um 15:00 Uhr mit dem Freundschaftsspiel in der Marko-Mock-Arena beim FC Oberneuland. Der Bremer Oberligist und Borussia waren bereits in der Saison 2020/21 in der ersten Runde des DFB-Pokals aufeinandergetroffen. Da die Oberneuländer damals pandemie-bedingt keine Einnahmen aus dem Spiel generieren konnten, hatte sich Borussia auf Anfrage des Fünfligisten schnell dazu bereiterklärt, noch einmal in Oberneuland anzutreten, wenn die Pandemie beendet ist. Tickets gibt es noch an der Tageskasse. Am Dienstag besucht der VfL-Tross am Vormittag die Gedenkstätte Bergen-Belsen. Das Mahnmal im Kreis Celle war von 1943 bis 1945 ein nationalsozialistisches Konzentrationslager. Bis zur Befreiung durch britische Truppen am 15. April 1945 starben im KZ Bergen-Belsen mehr als 50.000 Menschen aufgrund der Haftbedingungen. Für Tausende war es eine Durchgangsstation zur Ermordung in Vernichtungslagern. Nach der Besichtigung der Gedenkstätte wird ein gemeinsames Mittagessen in dem dortigen Museumscafé stattfinden, bei dem die Borussen ihre zuvor gesammelten Eindrücke verarbeiten können. Am Dienstagnachmittag geht es dann weiter ins rund 200 Kilometer entfernte Aken an der Elbe in Sachsen-Anhalt. Dort wird Heiko Kuntz, FPMG-Regionalbetreuer Ost, am Abend ein Fantreffen organisieren, zu dem vorab Mitglieder der Fanclubs aus der umliegenden Region eingeladen wurden. Beim gemeinsamen Grillen auf dem Vereinsgelände des FC Stahl Aken können sich die Anhänger mit den Borussia-Spielern austauschen, Autogramme holen und Fotos schießen. Am Mittwochabend (18:00 Uhr) schließen die Fohlen ihre Abschlusstour mit einem weiteren Freundschaftsspiel bei Drittligist Hallescher FC, der gerade den Klassenerhalt perfekt gemacht hat, ab. Borussia-Fans können sowohl über den Online-Ticketshop des HFC als auch an der Tageskasse Eitrittskarten für diese Partie erwerben. Für Gäste-Fans stehen im Leuna-Chemie-Stadion insgesamt 1.200 Stehplätze im Block 11 (Ticketpreis: 10 Euro) sowie 210 Sitzplätze im Block 10 (Ticketpreis: 15 Euro) zur Verfügung. Beide Freundschaftsspiele der Fohlen werden auch kostenlos auf FohlenTV, YouTube und Facebook übertragen. Neue Folge: „FohlenPodcast – Das Spezial“ Im Vorfeld der Tour hat sich Moderator Torsten Knippertz für die neuste Ausgabe des „FohlenPodcast – Das Spezial“ Geschäftsführer Markus Aretz an seine Seite geholt. „Auf der Saisonabschlusstour wird nicht nur Fußball gespielt, es passiert noch viel mehr“, bekräftigt Knippertz darin. In der rund 38-minütigen Ausgabe sind auch noch weitere spannende Gesprächspartner zu hören. So hat sich „Knippi“ unter anderem mit dem Stadionsprecher des FC Oberneuland Florian „Diette“ Dietrich unterhalten, der „eine unglaublich geile Bratwurst“ zu empfehlen hat. Darüber hinaus kommt auch Heiko Kuntz, FPMG-Regionalbetreuer Ost und Organisator des Fantreffens, zu Wort. Hört jetzt rein!
Am 24. Juni 2019 findet die Polizei eine verweste Leiche in einer Wohnung. Einbruchsspuren gibt es keine - die Wohnungstür war abgeschlossen. Was war hier passiert? Wer hat den Mann umgebracht und wie konnte es passieren, dass tagelang niemand etwas vom Tötungsdelikt mitbekam? Hier gehts zur Abstimmung für den Podcast Preis: https://www.deutscher-podcastpreis.de/podcasts/5-minuten-vor-dem-tod/ Und hier hört ihr den True Crime-Podcast "Die AWO-Affäre: Wie ein Sozialverband zum Kriminalfall wurde": https://1.ard.de/AWO_Affaere?c Alle Folgen und noch mehr Infos unter: www.kriminalpodcast.de +++ Zeitstempel: (00:00) Der Fall - Wer ist der tote Mann? (19:10) Hintergrund zur Recherche - Wie sind die Haftbedingungen in Deutschland und in anderen Ländern? (22:50) Die Nachbesprechung - Das sind unsere Gedanken zum Fall. +++ Dieser Podcast ist seit dem 09.12.2020 ein Podcast von DASDING vom SWR.
Mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall entsteht im ehemaligen DDR-Frauengefängnis Hoheneck eine Gedenkstätte. Die Geschichten von etwa 8.000 politisch verfolgten Frauen bekommen damit endlich eine Heimat. Sie saßen ein, im berüchtigten roten Ziegelbau, der „Mörderburg“, weil sie in den Westen wollten und fanden sich wieder in einem Alltag aus Zwangsarbeit, Schlafmangel, Hunger und permanenter Bespitzelung. Ein Trauma, das viele frühere Inhaftierte bis heute verfolgt. Manche Frauen sind unter den unwürdigen Haftbedingungen fast zerbrochen. Andere fanden Halt im Glauben.
Hunger, Gewalt, Drohungen: Ex-Tennisprofi Boris Becker kommt aus dem Gefängnis und klagt über die Haftbedingungen. Wer jetzt denkt: Der verwöhnte Promi, der ist jetzt halt mal auf die Welt gekommen... Der oder die liegt falsch. Englische Gefängnisse verstossen gegen die Menschenrechte, das hat der Europarat schon mehrfach festgehalten. Nicht nur sind sie hoffnungslos überfüllt, auch die Unterbringung ist teils prekär. «Es gab bis vor einigen Jahren in einigen Gefängnissen keine richtigen Toiletten, sondern ein Eimer-System», sagt Jan-Carl Janssen. Er ist Rechtsanwalt in Freiburg und hat seine Doktorarbeit über den Strafvollzug in Grossbritannien geschrieben. «Die Gebäude sind teils uralt, noch aus dem viktorianischen Zeitalter, und können nicht richtig saniert werden.» Ein weiterer Aspekt: In England gibt es besonders lange Haftstrafen, oft auf unbestimmte Zeit. Warum das? Warum gerade in England? Und was hat die Privatisierung mancher Haftanstalten damit zu tun? Dem gehen wir in dieser Podcast-Folge nach. Habt ihr Fragen oder Anregungen, meldet euch auf 076 320 10 37 oder newsplus@srf.ch.
Am vergangenen Freitag hat das Anwaltsteam von Julian Assange gegen die Punkte des Auslieferungsurteils, in denen Bezirksrichterin Vanessa Baraitser den USA recht gegeben hatte, Berufung eingelegt. Im Januar 2021 hatte sie die Auslieferung von Assange an die USA aufgrund seines Gesundheitszustandes und zu erwartender Haftbedingungen in den USA abgelehnt, während sie den Spionagevorwürfen und demWeiterlesen
Novartis und Sandoz gehen nach 20 Jahren getrennte Wege. Jedoch verkauft Novartis seine Generikasparte Sandoz nicht, sondern gliedert sie als eigenständiges Unternehmen aus. Damit soll das weltweit grösste Unternehmen für Nachahmerprodukte entstehen. Weitere Themen: * Der Stromkonzern Alpiq und die Energiekrise * Die Stadt Zürich und die Energiekrise * Einige Kantone wollen die Haftbedingungen für Verwahrte lockern * Krebsabstriche soll es neu nur alle drei Jahre geben * Vor 5 Jahren mussten die Rohingya fliehen - ein Gespräch über das weltgrösste Flüchtlingslager * Ausblick auf eines der wichtigsten US-Notenbankentreffen 2022