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Heute setzen wir unser Gespräch mit Bernard Rambert fort – dem renommierten Strafverteidiger, der im kürzlich erschienenen Film [SUSPEKT](https://www.riffraff-houdini.ch/de-ch/film/suspekt.html) porträtiert wird. In dieser Episode tauchen wir tief in einen der kontroversesten Justizfälle der Schweiz ein: Brian Keller, bekannt auch als Carlos. Ein Mann, der mehrfach wegen Gewaltdelikten verurteilt wurde – und doch in erster Linie als Symbol für eine zweifelhafte Justizpolitik gilt. Seit 2013 sorgt sein Fall für heftige öffentliche Debatten: von teuren sozialpädagogischen Programmen (Sondersetting) bis hin zu menschenunwürdigen Behandlungen in Schweizer Gefängnissen. Ist Brian Keller ein Einzelfall? Oder zeigt sein Schicksal strukturelle Probleme in der Schweizer Justiz? Bernard Rambert kennt diese Fragen aus eigener Erfahrung. In den späten 70er-Jahren wurde ihm das Anwaltspatent von der Berner Justiz entzogen – weil er öffentlich über Folter in Schweizer Gefängnissen sprach. Nun, über 40 Jahre später: Was hat sich verändert? Was nicht? Was lösen die unmenschlichen Behandlungen von Brian Keller in Beni aus? Welche Rolle spielen die Zürcher Politik und Medien in diesem Fall? Warum musste die Zürcher Justiz wiederholt vom Bundesgericht korrigiert werden? Gibt es ein Happy End im Fall Brian Keller? Welche Lehren sollte die Justiz aus diesem Fall ziehen? Und glaubt Beni, dass die Behandlung von Brian Keller durch die Justiz anders verlaufen wäre, wenn er weisser Hautfarbe wäre? Ein Gespräch über einen Fall, der die Justiz herausgefordert hat - aber auch zeigt, dass sie heute bereit ist, sich kritisch zu hinterfragen. Als Strafverteidiger erhält man Einblicke in die unglaublichsten Fälle und arbeitet eng mit sehr unterschiedlichen und spannenden Menschen zusammen. Im Podcast [Auf dem Weg als Anwält:in](https://www.duribonin.ch/podcast) versucht der Anwalt [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern (Beschuldigte, Verurteilte, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Gutachter, Opfer, Unschuldige, Schuldige …) zu ergründen, wie diese ticken, was sie antreibt und wie sie das Rechtssystem erleben. Behandelt werden urmenschliche Themen. Bei genauerem Hinsehen findet man Antworten auf eigene Fragen des Lebens und der Gesellschaft. Links zu diesem Podcast: - Anwaltskanzlei von [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) - Titelbild [bydanay](https://www.instagram.com/bydanay/) - Das Buch zum Podcast: [In schwierigem Gelände — Gespräche über Strafverfolgung, Strafverteidigung & Urteilsfindung](https://www.duribonin.ch/shop/) Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka. Leider verzögert oder verhindert Israel die Ausführung des Waffenstillstands mit der Hamas. Das passt zu den früher verbreiteten Nachrichten, dass der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu den rechtsextremsten Teilen seiner Minister versprach, sinngemäß, dass man die Hamas schon noch vernichten werde, und den Waffenstillstand in Gaza zum Anlass nehmen könne, auf dem Westjordanland „vorzurücken“ und die „Anti-Terror-Aktionen“ durchzuführen. So sollte das Auseinanderbrechen der Regierung verhindert werden. Daher, und weil die IDF bis zum 11. März den Zugang von Hilfslieferungen, Wasser und Strom in die Trümmerwüste von Gaza verhindert, ist die Phase des Völkermordes noch nicht beendet und „nur“ in eine ethnische Säuberung übergegangen. Schauen wir uns die jüngsten Entwicklungen rund um die Expansion Israel in Palästina und den benachbarten Regionen an.GeiselnZunächst ein Wort zu den Geiseln. Familien von israelischen Geiseln der Hamas unterbrachen Netanjahus Rede, weil sie wussten, dass es Netanjahu überhaupt nicht um das Leben der Geiseln geht (1). Im Westen wurde nur von Geiseln „der Hamas“ berichtet. Dabei saßen in israelischen Gefängnissen, einige davon berüchtigt für ihre Foltermethoden, etwa 3000 Palästinenser, die meisten ohne Anklage. Man nannte es „Administrativhaft“, früher auch „Vorbeugehaft“. Ein Verfahren, das es ermöglicht, einen Menschen durch immer wieder wiederholte Bestätigung der „Administrativhaft“ auch über Jahre, teilweise über Jahrzehnte ohne Anklage, ohne Beweise, in Haft zu halten. Und immer wieder wurden sie durch die Haftbedingungen getötet. Wie sie psychisch und physisch aussahen, wenn sie durch ein Geiselaustauschprogramm freikamen, berichtete ich schon früher. Am 7. März 2025 befanden sich auch immer noch viele Frauen und Kinder in Haft, und seit dem 7. Oktober 2023 wurde der Tod von mindestens 53 Palästinensern durch Folter, Misshandlungen, Vergewaltigungen bekannt (2).Während die Hamas die ausstehende, bisher von Israel verweigerte Geiselfreilassung forderte (3), drohte Trump sinngemäß mit der Ermordung aller Zivilisten in Gaza, sollten die israelischen Geiseln nicht freikommen (4)....hier weiterlesen: https://apolut.net/kein-ende-der-massaker-in-sicht-von-jochen-mitschka/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Westschweizer Staatsrätin Valérie Dittli hat eine Strafanzeige und damit ein Strafverfahren gegen sich abgewendet. Sie hat sich mit der Gegenpartei auf einen Vergleich geeinigt – dafür aber Steuergeld eingesetzt. Weitere Themen: · Mega-Events: Im Kanton Graubünden stehen zwei Gross-Anlässe vor der Türe: Die Biathlon- und die Freestyle-WM. Die Vorbereitungen kommen zwar voran, doch einerseits sind die Übernachtungsmöglichkeiten knapp und die Freestyle-WM ist in finanzieller Schieflage. · Letztes Hotel: Die Bündner Gemeinde Falera könnte ihr letztes Hotel verlieren – das Hotel «La Siala». Es rentiert nicht genügend gut, obschon es in einer touristischen Region steht. Das Dorf plant Ersatz-Unterkünfte für Feriengäste. Doch die Entwicklung steht sinnbildlich. Auch anderer Orts verschwinden Hotels und es entstehen stattdessen Ferienwohnungen. · Überfüllte Gefängnisse: Die Gefängnisse in den Kantonen Waadt und Genf sind überbelegt und die Haftbedingungen seien menschenunwürdig, sagt die Anti-Folter-Kommission des Europarates. Warum ist die Situation derart alarmierend und welche Lösungen haben die Kantone – bauen sie bald neue Gefängnisse? Zu Gast: Flavio Bundi, Chefredaktor des rätoromanischen Radios und Fernsehen, RTR, sowie Philippe Reichen, Westschweiz-Korrespondent von SRF.
Die Gefängnisse im Kanton Bern sind derzeit überfüllt. Nun kritisiert die Menschenrechtsorganisation Humanrights die Haftbedingungen. Der Sicherheitsdirektor Philippe Müller nimmt Stellung. Weiter in der Sendung: · Widerstand in Burgdorf: Komitee will «Lädere» doch noch nach Burgdorf holen. · Erneuerung Rosengarten: Die beliebte Grünanlage soll modernisiert werden.
Der Kanton Tessin möchte die Ausbreitung der Schweinepest, die in Norditalien grassiert, verhindern. Deshalb soll die Jägerschaft mehr Wildschweine jagen. Der Kanton kauft sie dann ab und stellt das Fleisch den Kantinen von kantonalen Einrichtungen zur Verfügung. Weiter in der Sendung: · BE: Die Menschenrechtsorganisation «humanrights.ch» kritisiert die engen Haftbedingungen in Berner Gefängnissen. · SH: An den Entschädigungen des Kntons an Fremdplatzierte und ehemalige Verdingkinder sollen sich auch die Gemeinden beteiligen, findet die Regierung. · SO: Deutsch für Kinder von Ausländerinnen und Ausländern soll am Anfang der Schulzeit nicht in jedem Fall kostenlos sein. Weitere Themen: - Bald mehr Wildschwein auf Tessiner Tellern?
Anfang November hatte das Bundesgericht die Bestimmungen zur automatisierten Fahrzeugfahndung im Kanton Luzern für nichtig erklärt. Für den Kanton Bern kein Grund, etwas zu ändern. Weiter in der Sendung: · Kritik an Haftbedingungen im Kanton Bern: Aktivistinnen und Aktivisten sind alarmiert wegen der hohen Belegung.
Schon bald nach seinem Tod galt er als "einer der nichtswürdigsten Menschen, die je gelebt haben", ja: als "Ungeheuer": der Marquis Donatien de Sade (1740-1814). Dank seines exzessiven Lebenswandels landete er 1777 endgültig und für lange Jahre hinter Gittern, wo so berüchtigte Werke wie "120 Tage Sodom" oder "Justine" entstehen sollten. Ausgerechnet seine "heißgeliebte" Schwiegermutter, Madame de Montreuil, hatte ihn zur Strecke gebracht. Wir beleuchten in dieser Episode das packende Duell zwischen beiden, das sich über 30 Jahre erstreckte bis hin zu einem unvorhersehbaren Finale - also bleib dran ... ▶ ACHTUNG: Registriere dich jetzt KOSTENLOS auf https://lesedusche.de/fe/registrieren und erhalte (zum Monatsende) exklusiven Zugang zu ausführlichen Berichten des Marquis über seine Haftbedingungen und dazu wie immer passende Buchtipps
Der Zürcher Gesundheitsvorsteher Andreas Hauri hat entschieden, für eine weitere Legislatur im Zürcher Stadtrat zu kandidieren. Die Grünliberalen teilen aber mit, dass sie bei den Wahlen 2026 einen zusätzlichen, zweiten Stadtratssitz anstreben. Wer diesen Sitz holen soll, das ist noch nicht klar. Die weiteren Themen: * Die Schaffhauser Staatsanwaltschaft lockert die Haftbedingungen für zwei Jugendliche, die unter Terrorverdacht stehen. * Drogen und Dealer gelten bei der Stadtzürcher Bevölkerung als dringendstes Sicherheitsproblem, zeigt eine neue Umfrage.
Der grosse «Cannabis-Zampano» Yuma Weber verbringt Jahre im Gefängnis und wehrt sich gegen die Haftbedingungen.
Der Stammheim-Prozess gegen die RAF-Mitglieder brachte erhebliche rechtsstaatliche und verfahrensrechtliche Kontroversen mit sich. Die strengen Haftbedingungen und die Abhörung vertraulicher Gespräche zwischen Verteidigern und Angeklagten verletzten die Verteidigungsrechte massiv. Die Verteidigung, darunter prominente Anwälte wie Otto Schily, sah sich durch die Ablehnung nahezu aller Anträge und die extremen Sicherheitsvorkehrungen im Gerichtssaal systematisch benachteiligt, was das Verfahren wie einen Schauprozess erscheinen liess. Schily ging so weit, das Gerichtsverfahren teilweise zu boykottieren, um auf die untragbaren Bedingungen aufmerksam zu machen. Vertrauliche Informationen gelangten zudem an die Presse, was den Eindruck verstärkte, dass eine gezielte Vorverurteilung der Angeklagten erfolgte. Der grenzwertige Umgang mit rechtsstaatlichen Prinzipien im Stammheim-Prozess mag Otto Schily dazu bewogen haben, sich vom Beruf des Strafverteidigers abzuwenden. Der RAF-Prozess bleibt ein prägendes Beispiel dafür, wie staatliche Sicherheitsinteressen den Rechtsstaat unterlaufen können. Feedback oder Fragen? Schreibe an [bonin@blra.ch](https://www.duribonin.ch). Als Strafverteidiger erhält man Einblicke in die unglaublichsten Fälle und arbeitet eng mit sehr unterschiedlichen und spannenden Menschen zusammen. Im Podcast [Auf dem Weg als Anwält:in](https://www.duribonin.ch/podcast) versucht der Anwalt [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern (Beschuldigte, Verurteilte, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Gutachter, Opfer, Unschuldige, Schuldige …) zu ergründen, wie diese ticken, was sie antreibt und wie sie das Rechtssystem erleben. Behandelt werden urmenschliche Themen. Bei genauerem Hinsehen findet man Antworten auf eigene Fragen des Lebens und der Gesellschaft. Links zu diesem Podcast: - [#644 Kann man sich als Strafverteidiger mit Beweisanträgen strafbar machen? Otto Schily - vom RAF-Strafverteidiger zum Beschuldigten](https://www.duribonin.ch/644-vom-anwalt-zum-beschuldigten-kann-man-sich-mit-beweisantraegen-strafbar-machen/) - Anwaltskanzlei von [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) - [Lehrbücher für Anwaltsprüfung und Anwaltsmanagement](https://www.duribonin.ch/shop/) - Das Buch zum Podcast: [In schwierigem Gelände — Gespräche über Strafverfolgung, Strafverteidigung & Urteilsfindung](https://www.duribonin.ch/shop/) Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören
Der Öko-Aktivist und Gründer von Sea Shepherd, Paul Watson, befindet sich derzeit in dänischer Haft. Auf Ersuchen der japanischen Regierung wurde er im Rahmen einer Kampagne seiner neuen Organisation, der Paul Watson Foundation, festgenommen. Ihm werden hauptsächlich Delikte zur Last gelegt, die im Zusammenhang mit seinem langjährigen Engagement gegen den kommerziellen Walfang und zum Schutz der Meereslebewesen stehen und bereits Jahre zurückliegen. Japan fordert seine Auslieferung, um den 73-Jährigen für lange Zeit zu inhaftieren was bei den Haftbedingungen in Japan einer Art Todesurteil gleichkommen könnte.Soll dies wirklich das Schicksal eines der bedeutendsten ...Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Gern unterstützen wir dich bei deiner Podcast-Produktion. ?>
Drübergehalten – Der Ostfußballpodcast – meinsportpodcast.de
Der Öko-Aktivist und Gründer von Sea Shepherd, Paul Watson, befindet sich derzeit in dänischer Haft. Auf Ersuchen der japanischen Regierung wurde er im Rahmen einer Kampagne seiner neuen Organisation, der Paul Watson Foundation, festgenommen. Ihm werden hauptsächlich Delikte zur Last gelegt, die im Zusammenhang mit seinem langjährigen Engagement gegen den kommerziellen Walfang und zum Schutz der Meereslebewesen stehen und bereits Jahre zurückliegen. Japan fordert seine Auslieferung, um den 73-Jährigen für lange Zeit zu inhaftieren was bei den Haftbedingungen in Japan einer Art Todesurteil gleichkommen könnte.Soll dies wirklich das Schicksal eines der bedeutendsten ...Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Gern unterstützen wir dich bei deiner Podcast-Produktion. ?>
Was passiert mit Verbrechern nach der Verurteilung? Wie lebt es sich unter extremen Haftbedingungen? Und können Serienmörder und Vergewaltiger im Knast wirklich bessere Menschen werden? "Unter Mördern – Leben im Gefängnis" geht da weiter, wo True Crime aufhört und nimmt euch mit in die abgeschlossene Welt hinter den Gefängnismauern. Die ersten beiden der insgesamt 8 Folgen ab dem 22.10, danach immer dienstags eine neue Folge. Werbefrei in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.
Eine Gruppe Sicherheitsverwahrter der JVA Freiburg will Haftbedingungen ändern. Die Straßenbahnstrecke 1 in Freiburg wird unterbrochen. Für das Logistikhub gibt es Entwürfe für eine potenzielle Fläche.
Verdrängt: In Zürich-Brunau muss eine riesige Wohnsiedlung der Aufwertungslogik weichen. Ein Dokumentarfilm begleitet die Betroffenen während drei Jahren. Ausgeliefert: Die Antifaschist:in Maja T sitzt in Ungarn im Gefängnis, weil der deutsche Staat sie an Ungarn ausgeliefert hatte. Ein Besuch hinter Gittern ermöglicht Einblicke in die miserablen ungarischen Haftbedingungen und auf den versagenden deutschen Rechtsstaat. ... >
Es ist Europameisterschaft - vielerorts wird die Hoffnung laut, ein zweites Sommermärchen zu erleben - Spiel, Spaß, Bier und gute Laune. Völker, die sich tanzend in den Straßen begegnen und das Verbindende feiern, statt das Trennende. Die Realität sieht, vor allem hinter den Kulissen, ganz anders aus: Ukrainer sollen doch bitte ausreisen, wenn sie keiner Arbeit nachgehen, eine in antifaschistischen Gruppen aktive Person, Maya T., der vorgeworfen wird, in Ungarn an einem Angriff auf Rechtsextreme beteiligt gewesen zu sein, wurde vor einigen Tagen mitten in der Nacht den ungarischen Behörden ausgeliefert, obwohl hinlänglich bekannt ist, dass Maya dort als nonbinäre Person ein politischer Prozess, so wie inhumane Haftbedingungen drohen. Zudem erleben wir einen enthemmten Nationalismus aus der so genannten “politischen Mitte”, der, wie wir im Einstiegsclip gehört haben, zwar freundlicher formuliert ist, als bei Rechten, inhaltlich aber 1 zu 1 dasselbe ist: Solange die Migrantisierten im Deutschlandtrikot gute Leistung zeigen, sind sie geduldet aber gnade ihnen Gott, wenn nicht. Was wir erleben ist ein sehr deutsches Sommermärchen, welches für manche blanken Horror bedeutet: Rassistische Brandanschläge und andere Gewalttaten tauchen beinahe täglich in den Nachrichtenfeeds auf und werden überhaupt erst möglich gemacht von einer konsensfähigen Migrationsfeindlichkeit, die auch von deutschlands Spitzenjournalistinnen häufig naturalisiert und zur unhinterfragten Notwendigkeit gemacht wird. Wir schauen uns also an, wie eben jene die Lage in Deutschland betrachten und gucken den Radio 1 Kommentatoren Talk. FREE ALL ANTIFAS! FREE MAYA! Alles zum Thema findet ihr bei @freebudapesttwo. Volle Solidarität von Studio Rot. Finanziell kann man uns via Steady. Herzlichen Dank an alle, die uns bereits unterstützen!
Die Kantone Zürich und Bern haben die Haftbedingungen in der U-Haft gelockert. Ein Schritt in die richtige Richtung, findet eine Strafverteidigerin, die Lockerungen müssten jedoch noch weitergehen. Weitere Themen: * Dank dem vielen Regen gibt es im ganzen Kanton Zürich genügend Trinkwasser * Neuers Bezirksgebäude in Winterthur in Betrieb
Die Haft ist für niemanden eine leichte Situation. Besonders schwer wird es, wenn Gefangene Frauen auch Mütter sind. Brauchen Frauen andere Haftbedingungen als Männer? Was passiert mit ihren Kindern? Wird die Haft in Deutschland den Bedürfnissen von Frauen gerecht? Im Gespräch mit der Tübinger Professorin Rita Haverkamp, die seit Jahrzehnten zum Frauen-Justizvollzug forscht, haben wir über diese Fragen gesprochen. Und bei einem Besuch in der Justizvollzugsanstalt Karlsruhe, in der Außenstelle Bühl erklärte uns der Anstaltsleiter Thomas Müller wie der Alltag der Gefangenen aussieht.
Die SBB hat den Fahrplan 2025 vorgestellt. Vor allem in der Westschweiz ändert sich damit einiges. Die weiteren Themen: * Ein Kajak-Unfall im Tessin gibt zu Reden. Nachdem der Kajak-Profi Bren Orton in der Melezza verunglückt ist, wird er immer noch vermisst. * Das Gefängnis in Porrentruy soll schliessen. Diese Empfehlung macht die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter. Sie bezeichnet die Haftbedingungen als unmenschlich. Gäste: * Philippe Reichen, Tamedia Westschweiz-Korrespondent * Gerhard Lob, freier Journalist in Locarno
Die Vergabe von Radiokonzessionen hat unter anderem im Kanton Graubünden zu Streit geführt. Somedia – die Betreiberin des «Radio Südostschweiz» – und Roger Schwainski liegen isch in den Haaren. Dazu könnte jetzt noch ein Streit um den Namen «Radio Grischa» kommen. Weiter in der Sendung: * VS: Trotz der Eröffnung einer neuen Haftsanstalt muss sich der Kanton Wallis immer noch Kritik zu den Haftbedingungen anhören. * ZH: Wegen der grossen Konkurrenz findet in diesem Jahr der letzte Winterthur Marathon statt. * Die Postauto AG möchte Iseltwald entlasten. Weitere Themen: - Streit um die Marke «Radio Grischa» ist lanciert
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist weltweit tätig, um Betroffenen von Konflikten und bewaffneter Gewalt Hilfe zu leisten sowie die Einhaltung und Weiterentwicklung des humanitären Völkerrechts zu fördern. Die Delegierten des IKRK koordinieren, organisieren und leisten Hilfe direkt vor Ort. Eine davon ist Stefanie Gartlacher, die zum Zeitpunkt der Aufnahme in Charkiw arbeitet, der zweitgrößten Stadt der Ukraine im Osten des Landes nahe der Grenze zu Russland. Stefanie war im Podcast »Recht politisch« zu hören. Sie spricht darin über ihre Erfahrungen in der Demokratischen Republik Kongo, in Syrien, im Südsudan und eben in der Ukraine. Sie beschreibt konkrete Aufgaben wie die Besuche von Kriegsgefangen, die Überprüfung von Haftbedingungen und Gefängnissen sowie Familienzusammenführungen. Sie macht deutlich, warum gerade der Rotkreuz-Grundsatz der Neutralität für die Arbeit des IKRK von großer Bedeutung ist. Wir danken Ralph Janik, dass wir seine Podcastfolge hier ausspielen dürfen. Ralph ist Universitätslektor mit Schwerpunkt Völkerrecht, Menschenrechte und Recht des Welthandels. In seinem Podcast »Recht politisch« geht es um politische Entwicklungen, schwerpunktmäßig um Völkerrecht. Ihr findet seinen Podcast neben seinem Blog und weiteren interessanten Informationen unter ralphjanik.com
Späth, Raphael www.deutschlandfunk.de, Sport
Späth, Raphael www.deutschlandfunk.de, Sport
Nach acht Jahren Haft kam Brian Keller letztes Jahr frei. Wie geht es jetzt weiter? Zusammen mit Anwalt Bernard Rembert spricht er über seine juristische und persönliche Zukunft.
Jahrelang berichtet Brigitte Hürlimann über Brian Keller und ist damit selbst Teil jener Menschen, die über sein Leben schreiben. Wie nahe kommt man sich? Wie grenzt man sich ab? Und welche Dynamik haben die Medien in diesem Fall angenommen?
Brian Keller und seine Geschichte sind aussergewöhnlich: die Haftbedingungen, die mediale Schlammschlacht und die politischen Schnellschüsse. Der Fall Brian Keller in drei Teilen: Teil 1.
In Berliner Haftanstalten treffen Menschen unterschiedlicher Herkunft aufeinander. Die Gefängnisseelsorge in der JVA Tegel übernehmen daher nicht nur die Kirchen, auch für Muslime, Aleviten und Juden, sowie für Zeugen Jehovas gibt es religiöse Angebote. Mit welchen Erwartungen wenden sich die Häftlinge an ihre Seelsorger? Fallen die Antworten je nach Religion unterschiedlich aus?
Alexej #Nawalny ist tot. Ob er nun aufgrund der brutalen Haftbedingungen im Gulag gestorben ist oder als Spätfolge seiner vor drei Jahren erfolgten Vergiftung, oder auch durch direkte Einwirkung mit Billigung von #Putins Geheimdiensten, ist ja unwichtig. Mehr oder weniger direkt ermordet wurde er jedenfalls.
Das Buch des Literaturnobelpreisträgers hat den Blick auf das Sowjetregime verändert. Putin empfahl es 2009 als Schullektüre. "Memorial"-Aktivisten loben es auch – heute nun sitzen viele von ihnen selbst in Haft.
Alexej Nawalny ist einer der größten Widersacher von Wladimir Putin. Er wurde schon vor längerer Zeit mundtot gemacht. Seit 2021 ist Nawalny in Gefangenschaft. In mehreren äußerst Prozessen wurde er zu insgesamt 19 Jahren Haft im Straflager verurteilt. Im Moment machen sich seine Anwälte und Angehörigen noch größere Sorgen als sowieso schon: Seit dem 6. Dezember hat man von Nawalny nichts mehr gehört. Kein Lebenszeichen. Ob er noch am Leben sei, kann auch der Osteuropa- und Russland-Experte Ralf Fücks (Grüne) nicht sagen. Der Mitbegründer der Denkfabrik "Zentrum Liberale Moderne" glaubt aber, dass die Haftbedingungen zu Nawalnys Tod führen könnten. "Putin legt es darauf an", sagte Fücks im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch.
Der berühmte Häftling Brian ist frei. Er wurde direkt von der Sicherheitshaft in die Freiheit entlassen. Was braucht es, damit er seinen Weg findet, und welche Lehren muss der Schweizer Strafvollzug aus dem «Fall Brian» ziehen? Der Forensiker Frank Urbaniok ist Gast im Tagesgespräch. Brian musste schon als 12-jähriger zum ersten Mal in Haft. Es folgten Institution um Institution. Mit seiner Renitenz brachte er den Vollzug an den Anschlag. Mittlerweile ist er 28-jährig, sass die letzten sieben Jahre in Haft, über drei davon in Einzelhaft. Ist Brian gewalttätig oder brachten ihn die strengen Haftbedingungen dazu? Und wie gross ist sein Rückfallrisiko in Freiheit? Frank Urbaniok ist Professor für forensische Psychiatrie und als Gutachter und Berater tätig.
Das Bezirksgericht Dielsdorf hat Brian zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten verurteilt, wobei er für den schwersten Anklagepunkt der versuchten schweren Körperverletzung freigesprochen wurde. Die Staatsanwaltschaft hatte aufgrund der Gewaltakte gegen das Gefängnispersonal eine erheblich längere Strafe von fast 10 Jahren gefordert. Brians Verteidigung plädierte hingegen auf Freispruch, da sie die extremen Haftbedingungen in der JVA Pöschwies als Notstand und Folter bewertet sahen. Das Gericht wies den von der Verteidigung postulierten Notstand zurück und sprach Brian trotz der als menschenunwürdig kritisierten Haftbedingungen schuldig. Es befand weiter, dass Sicherheitshaft vor dem Hintergrund der langen Zeit in Untersuchungshaft (über 6 Jahre) und aufgrund der Erstellung eines Betreuungskonzepts nicht weiter verhältnismässig sei. Daher wird Brian – mit einem Kontaktverbot zu den beteiligten Aufsehern und unter sozialtherapeutischer Begleitung – heute in die Freiheit entlassen. [Gregor Münch](https://www.d32.ch/personen) und [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) versuchen sich in einer Einordnung. Links zu diesem Podcast: - [Gericht verurteilt Brian zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten – trotzdem wird er auf freien Fuss gesetzt](https://www.nzz.ch/zuerich/fall-brian-worum-es-im-neusten-prozess-gegen-carlos-geht-ld.1762441) - [Der bekannteste Häftling der Schweiz kommt frei. Der Richter sagt: «Damit geht ein neues Kapitel auf. Es wird für Brian nicht einfach sein, sich zu bewähren»](https://www.nzz.ch/zuerich/fall-brian-bekanntester-haeftling-der-schweiz-kommt-frei-ld.1762610) - [Gericht kritisiert Einzelhaft scharf – und lässt Brian frei](https://www.tagesanzeiger.ch/urteil-im-brian-prozess-bezirksgericht-dielsdorf-verurteilt-brian-zu-2-5-jahren-932065262551) - Anwaltskanzlei von [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) - Anwaltskanzlei von [Gregor Münch](https://www.d32.ch/personen) - Titelbild [bydanay](https://www.instagram.com/bydanay/) - [Lehrbücher für Anwaltsprüfung und Anwaltsmanagement](https://www.duribonin.ch/shop/) Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören
Als letzte der grossen Parteien ist die FDP in die heisse Phase des Wahlkampfs gestartet. Rund 1000 Personen, darunter Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Bundesrat Ignazio Cassis, haben sich am Samstag in Freiburg zum «Tag der FDP Schweiz» versammelt. Weitere Themen: (05:53) FDP stimmt sich auf die heisse Wahlkampfphase ein (10:26) SP stellt erste Weichen für Berset-Nachfolge (14:26) Verheerender Brand in Johannesburg: Streit um die Schuldfrage (20:25) Haftbedingungen in Bulgarien: Schlimm und doch etwas besser
Paris, 16. Dezember 1975, in der Haftanstalt La Santé. Jacques Mesrine schreibt an seiner Autobiographie „Der Todestrieb“, während er im Hochsicherheitstrakt des Pariser Gefängnisses auf seinen Prozess wartet. Sein eigenes Manuskript wird dabei die schwerwiegendste Anklageschrift sein. Auf 364 Seiten gesteht Mesrine nicht nur zahlreiche Einbrüche und Banküberfälle, sondern auch mehrere Morde, die ihm bis heute nicht nachgewiesen wurden. Das Buch wird die Grundlage zahlreicher Presseberichte, die seinem Beispiel folgend versuchen, seinen Weg in die Kriminalität zu rechtfertigen. Nach und nach verklärt sich sein Image zu einer Art modernem Robin Hood. Sein Kampf gegen die Haftbedingungen in den Hochsicherheitstrakten, den er über die Medien austrägt, stellt ihn nicht nur auf „die Seite der Guten“, sondern macht ihn zeitweise sogar zum beliebtesten Mann Frankreichs. Wie kann das sein? Warum sind wir bereit, über die Schattenseiten von Verbrechern hinweg zu sehen und idealisieren sie so häufig? Die Autorin Svenja Müller hat mit „Ikonen des Bösen: Verbrecher als Medienstars“ ein ganzes Buch über dieses Phänomen geschrieben. Kein Wunder also, dass ich sie für diese Folge einladen musste. Freut euch auf spannende Einblicke in einen sehr turbulenten und in Deutschland relativ unbekannten Fall. //Ikonen des Bösen von Svenja Müller// https://hansanord-verlag.de/ikonen-des-boesen-verbrecher-als-medienstars/ //Der Todestrieb – Autobiographie von Jacques Mesrine// https://edition-nautilus.de/programm/der-todestrieb/ //Die Filme // Public Enemy No.1 – Mordinstinkt: https://www.dailymotion.com/video/x7xcwtl Public Enemy No.1 – Todestrieb: https://www.dailymotion.com/video/x7wzm5i //Quellen und weitere Infos// https://www.spiegel.de/fotostrecke/verbrecher-jacques-mesrine-der-mann-mit-den-tausend-verkleidungen-fotostrecke-110317.html https://www.ardaudiothek.de/episode/dunkle-seelen-hoerspiel-podcast-praesentiert-von-lydia-benecke/jacques-mesrine-der-meistgesuchte-killer-frankreichs/ard/12456183/ //Folgt mir auf Instagram// https://www.instagram.com/mord.ist.unser.hobby/ //E-Mail// mordistunserhobby@web.de GEMAfreie Musik von https://audiohub.de
Wie es um die Opposition bestellt ist in Belarus und in Russland, zeigt der Umgang mit zwei der berühmtesten Regimegegner beider Länder: Vergangene Woche wurde Alexej Nawalny, der bereits seit drei Jahren im Gefängnis sitzt, zu 19 weiteren Jahren Lagerhaft verurteilt. In Belarus fehlt jedes Lebenszeichen von der Oppositionellen Maria Kolesnikowa: Seit 2021 ist die Frau, die im Sommer vor drei Jahren gemeinsam mit Viktoria Zepkalo und Swetlana Tichanowskaja eine Protestbewegung gegen das Regime des Diktators Alexander Lukaschenko initiierte, inhaftiert, seit einem halben Jahr ist sie verschwunden. In der neuen Folge von "Das Politikteil" richten wir den Blick weg von Wladimir Putin und seinen Verbündeten hin zu ihren Gegenspielern, zur Opposition in Belarus und in Russland – und was von ihr übrig geblieben ist. Mit Alice Bota, Politikredakteurin und vormals langjährige Korrespondentin der ZEIT in Moskau, sprechen wir über das Schicksal Nawalnys und Kolesnikowas und fragen, wie sie die Oppositionsarbeit noch beeinflussen können – und ob überhaupt. Was weiß man über ihre Haftbedingungen? Was ist übrig geblieben von den Netzwerken der Protestbewegung in Belarus? Gibt es noch Hoffnung, dass sich in Russland eine Gegenbewegung formiert, die Putin gefährlich werden könnte? "Sobald man Moskau oder Sankt Petersburg verlässt, ist das eine andere Welt", sagt Alice Bota. "In dieser Welt interessiert man sich eher für Lebensmittelpreise, Inflation, dafür, ob der eigene Sohn aus dem Krieg zurückkehrt, als für einen Alexej Nawalny." Alice Bota hat Nawalny und Kolesnikowa selbst kennengelernt und mehrfach über sie geschrieben. Sie ist Autorin des Buches "Die Frauen von Belarus" und Co-Moderatorin des Podcasts "Ostcast" – über Russland und alle, die nicht Teil davon sein wollen. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören.
Seit genau zwei Jahren sitzt der Dresdner Luis Frómeta Compte in Havanna im berüchtigte Gefängnis „Combinado del Este“ in politischer Haft! Der gebürtige Kubaner mit deutschem Pass lebt seit 1985 in Dresden. Auf Familienbesuch in Havanna filmte er 11. Juli 2021 mit dem Handy Demonstrationen - und bekam 15 Jahre Haft wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ und „Anstiftung zum Aufruhr“. Weder Botschaft noch Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung haben Zugang zu ihm! Wir sprechen mit seiner Frau Silke Frómeta Compte, die schildert, wie schlimm die Haftbedingungen für ihren Mann sind. Der kubanische Oppositionelle Lazaro Javier, der in Dresden die Zigarren Manufaktur betreibt, erklärt die politischen Umstände. Und unser Abgeordneter Sebastian Fischer beschreibt seine Erfahrungen in Kuba und beantwortet die Frage, ob man im Urlaub dort berücksichtigen sollte. Außerdem haben wir in den Podcast der Konrad-Adenauer-Striftung „Menschenrechte: Nachgefragt“ reingehört, wo der Dresdner Bundestagsabgeordnete Lars Rohwer erklärt, wie er sich in Berlin für Luis Frómeta Compte stark macht.
Brisante Stories: True Crime zu Verbrechern des Nationalsozialismus I Kompakt und schonungslos
Ein integraler Bestandteil des Konzentrationslagersystems war der Einsatz von sogenannten Funktionshäftlingen, Insassen die Kontroll- oder Verwaltungsaufgaben vom SS Wachpersonal übernehmen sollten, und dafür bessere Haftbedingungen zugesprochen bekamen. Die Häftlinge sollten selbst zu Tätern gemacht werden, einige versuchten in dieser Stellung ihren Mithäftlingen so gut es ging zu helfen, andere Funktionshäftlinge missbrauchten ihre Macht jedoch dazu schreckliche Verbrechen an Mitinsassen auszuüben, und wurden selbst zu Verbrechern. Vera Salvequart wurde Ende 1944 im KZ Ravensbrück interniert, und wurde als Pflegerin eines Krankenreviers eingesetzt, wobei diese laut Zeugen bemüht war die Mitinsassen mit zusätzlicher Verpflegung oder besseren Klamotten zu versorgen. Doch unter der Fassade verbarg sich noch eine andere Person, Salvequart vergiftete unzählige der kranken Personen mit einem Pulver oder per Injektion, damit diese nicht extra in die Gaskammer transportiert werden müssen, und wurde selbst zur Massenmörderin. Als Gegen Kriegsende eine Gaskammer im Lager installiert wurde, war Salvequart dafür zuständig den Tod der vergasten Personen zu protokollieren und diesen die Goldzähne zu entfernen. In diesem Video geht es um die grausamen Verbrechen von Vera Salvequart, wie aus einer Insassin eine eiskalte Täterin wurde und ihrer Verurteilung nach dem Krieg.
Anlässlich des am Dienstag präsentierten Berichts des Anti-Folter-Komitees (CPT) des Europarates, das auch österreichische Haftanstalten untersucht hat, hat Amnesty International Österreich die mitunter "menschenunwürdigen Bedingungen" und "maroden Zustände" im Maßnahmenvollzug kritisiert. Vor allem der Zustand in Schubhaftzentren ist "inakzeptabel", wie es Hans Wolf vom CPT beschreibt. Im Daily sprechen wir mit dem ehemaligen UN-Sonderberichterstatter für Folter und Menschenrechtsexperten Manfred Nowak über Folter in Österreichs Anstalten, unwürdige Haftbedingungen und ob in Österreich eine unabhängige Untersuchung von Polizeigewalt möglich ist. Abonniert unseren Podcast auch auf Apple Podcasts, Spotify oder Google Podcasts und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt. Mehr Podcasts gibt es unter www.kurier.at/podcasts
Mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall entsteht im ehemaligen DDR-Frauengefängnis Hoheneck eine Gedenkstätte. 8.000 politisch verfolgte Frauen saßen in dem roten Ziegelbau, der "Mörderburg" ein. Was sie dort erlitten, verfolgt viele bis heute. Manche Frauen sind unter den unwürdigen Haftbedingungen fast zerbrochen. Andere fanden Halt im Glauben.
Borussia begibt sich ab dem morgigen Pfingstmontag auf eine dreitätige Saisonabschlusstour. Neben zwei Freundschaftsspielen, die beide kostenlos auf FohlenTV, YouTube und Facebook übertragen werden, stehen ein Besuch der Gedenkstätte Bergen-Belsen und ein Fantreffen in Aken auf dem Programm. Bevor sich die Fohlen in die Sommerpause verabschieden und erst am 7. Juli zu den medizinischen Untersuchungen zurück im BORUSSIA-PARK erwartet werden, gehen sie noch auf eine dreitägige Saisonabschlusstour. Los geht's am morgigen Pfingstmontag um 15:00 Uhr mit dem Freundschaftsspiel in der Marko-Mock-Arena beim FC Oberneuland. Der Bremer Oberligist und Borussia waren bereits in der Saison 2020/21 in der ersten Runde des DFB-Pokals aufeinandergetroffen. Da die Oberneuländer damals pandemie-bedingt keine Einnahmen aus dem Spiel generieren konnten, hatte sich Borussia auf Anfrage des Fünfligisten schnell dazu bereiterklärt, noch einmal in Oberneuland anzutreten, wenn die Pandemie beendet ist. Tickets gibt es noch an der Tageskasse. Am Dienstag besucht der VfL-Tross am Vormittag die Gedenkstätte Bergen-Belsen. Das Mahnmal im Kreis Celle war von 1943 bis 1945 ein nationalsozialistisches Konzentrationslager. Bis zur Befreiung durch britische Truppen am 15. April 1945 starben im KZ Bergen-Belsen mehr als 50.000 Menschen aufgrund der Haftbedingungen. Für Tausende war es eine Durchgangsstation zur Ermordung in Vernichtungslagern. Nach der Besichtigung der Gedenkstätte wird ein gemeinsames Mittagessen in dem dortigen Museumscafé stattfinden, bei dem die Borussen ihre zuvor gesammelten Eindrücke verarbeiten können. Am Dienstagnachmittag geht es dann weiter ins rund 200 Kilometer entfernte Aken an der Elbe in Sachsen-Anhalt. Dort wird Heiko Kuntz, FPMG-Regionalbetreuer Ost, am Abend ein Fantreffen organisieren, zu dem vorab Mitglieder der Fanclubs aus der umliegenden Region eingeladen wurden. Beim gemeinsamen Grillen auf dem Vereinsgelände des FC Stahl Aken können sich die Anhänger mit den Borussia-Spielern austauschen, Autogramme holen und Fotos schießen. Am Mittwochabend (18:00 Uhr) schließen die Fohlen ihre Abschlusstour mit einem weiteren Freundschaftsspiel bei Drittligist Hallescher FC, der gerade den Klassenerhalt perfekt gemacht hat, ab. Borussia-Fans können sowohl über den Online-Ticketshop des HFC als auch an der Tageskasse Eitrittskarten für diese Partie erwerben. Für Gäste-Fans stehen im Leuna-Chemie-Stadion insgesamt 1.200 Stehplätze im Block 11 (Ticketpreis: 10 Euro) sowie 210 Sitzplätze im Block 10 (Ticketpreis: 15 Euro) zur Verfügung. Beide Freundschaftsspiele der Fohlen werden auch kostenlos auf FohlenTV, YouTube und Facebook übertragen. Neue Folge: „FohlenPodcast – Das Spezial“ Im Vorfeld der Tour hat sich Moderator Torsten Knippertz für die neuste Ausgabe des „FohlenPodcast – Das Spezial“ Geschäftsführer Markus Aretz an seine Seite geholt. „Auf der Saisonabschlusstour wird nicht nur Fußball gespielt, es passiert noch viel mehr“, bekräftigt Knippertz darin. In der rund 38-minütigen Ausgabe sind auch noch weitere spannende Gesprächspartner zu hören. So hat sich „Knippi“ unter anderem mit dem Stadionsprecher des FC Oberneuland Florian „Diette“ Dietrich unterhalten, der „eine unglaublich geile Bratwurst“ zu empfehlen hat. Darüber hinaus kommt auch Heiko Kuntz, FPMG-Regionalbetreuer Ost und Organisator des Fantreffens, zu Wort. Hört jetzt rein!
Am 24. Juni 2019 findet die Polizei eine verweste Leiche in einer Wohnung. Einbruchsspuren gibt es keine - die Wohnungstür war abgeschlossen. Was war hier passiert? Wer hat den Mann umgebracht und wie konnte es passieren, dass tagelang niemand etwas vom Tötungsdelikt mitbekam? Hier gehts zur Abstimmung für den Podcast Preis: https://www.deutscher-podcastpreis.de/podcasts/5-minuten-vor-dem-tod/ Und hier hört ihr den True Crime-Podcast "Die AWO-Affäre: Wie ein Sozialverband zum Kriminalfall wurde": https://1.ard.de/AWO_Affaere?c Alle Folgen und noch mehr Infos unter: www.kriminalpodcast.de +++ Zeitstempel: (00:00) Der Fall - Wer ist der tote Mann? (19:10) Hintergrund zur Recherche - Wie sind die Haftbedingungen in Deutschland und in anderen Ländern? (22:50) Die Nachbesprechung - Das sind unsere Gedanken zum Fall. +++ Dieser Podcast ist seit dem 09.12.2020 ein Podcast von DASDING vom SWR.
Mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall entsteht im ehemaligen DDR-Frauengefängnis Hoheneck eine Gedenkstätte. Die Geschichten von etwa 8.000 politisch verfolgten Frauen bekommen damit endlich eine Heimat. Sie saßen ein, im berüchtigten roten Ziegelbau, der „Mörderburg“, weil sie in den Westen wollten und fanden sich wieder in einem Alltag aus Zwangsarbeit, Schlafmangel, Hunger und permanenter Bespitzelung. Ein Trauma, das viele frühere Inhaftierte bis heute verfolgt. Manche Frauen sind unter den unwürdigen Haftbedingungen fast zerbrochen. Andere fanden Halt im Glauben.
Hunger, Gewalt, Drohungen: Ex-Tennisprofi Boris Becker kommt aus dem Gefängnis und klagt über die Haftbedingungen. Wer jetzt denkt: Der verwöhnte Promi, der ist jetzt halt mal auf die Welt gekommen... Der oder die liegt falsch. Englische Gefängnisse verstossen gegen die Menschenrechte, das hat der Europarat schon mehrfach festgehalten. Nicht nur sind sie hoffnungslos überfüllt, auch die Unterbringung ist teils prekär. «Es gab bis vor einigen Jahren in einigen Gefängnissen keine richtigen Toiletten, sondern ein Eimer-System», sagt Jan-Carl Janssen. Er ist Rechtsanwalt in Freiburg und hat seine Doktorarbeit über den Strafvollzug in Grossbritannien geschrieben. «Die Gebäude sind teils uralt, noch aus dem viktorianischen Zeitalter, und können nicht richtig saniert werden.» Ein weiterer Aspekt: In England gibt es besonders lange Haftstrafen, oft auf unbestimmte Zeit. Warum das? Warum gerade in England? Und was hat die Privatisierung mancher Haftanstalten damit zu tun? Dem gehen wir in dieser Podcast-Folge nach. Habt ihr Fragen oder Anregungen, meldet euch auf 076 320 10 37 oder newsplus@srf.ch.
Informationen, Hintergründe und Meinungen zum tagesaktuellen Geschehen - in Zürich, der Schweiz und international. Kompakt, schnell, aktuell.
Am vergangenen Freitag hat das Anwaltsteam von Julian Assange gegen die Punkte des Auslieferungsurteils, in denen Bezirksrichterin Vanessa Baraitser den USA recht gegeben hatte, Berufung eingelegt. Im Januar 2021 hatte sie die Auslieferung von Assange an die USA aufgrund seines Gesundheitszustandes und zu erwartender Haftbedingungen in den USA abgelehnt, während sie den Spionagevorwürfen und demWeiterlesen
Novartis und Sandoz gehen nach 20 Jahren getrennte Wege. Jedoch verkauft Novartis seine Generikasparte Sandoz nicht, sondern gliedert sie als eigenständiges Unternehmen aus. Damit soll das weltweit grösste Unternehmen für Nachahmerprodukte entstehen. Weitere Themen: * Der Stromkonzern Alpiq und die Energiekrise * Die Stadt Zürich und die Energiekrise * Einige Kantone wollen die Haftbedingungen für Verwahrte lockern * Krebsabstriche soll es neu nur alle drei Jahre geben * Vor 5 Jahren mussten die Rohingya fliehen - ein Gespräch über das weltgrösste Flüchtlingslager * Ausblick auf eines der wichtigsten US-Notenbankentreffen 2022
Seit mehr als einem Jahr sitzt der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny in einer russischen Strafkolonie ein. Es gibt mehrere Vorwürfe, zuletzt wurde er wegen Beleidigung einer Richterin und Betrug im großen Stil verurteilt. Das Urteil: Neun Jahre Straflager unter "verschärften" Haftbedingungen. Heute fand der Berufungsprozess statt - dabei wurde, wenig überraschend, das Urteil gegen Nawalny bestätigt, berichtet Korrespondentin Christina Nagel. **********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Instagram und YouTube.
Ihr freut euch bestimmt schon auf die Frontex-Erläuterungen von Thomas. Dumm nur, dass die Abstimmung beim Erscheinen der Folge schon vorbei ist. Dann konzentrieren wir uns eben auf die anderen Themen: Kinder zeugen mit dem besten Freund, Haftbedingungen in Brasilien und der weibliche Zyklus.
Zurückkommend auf den letzten Podcast besprechen Gregor Münch und Duri Bonin erneut die Haftbedingungen im Kanton Zürich. Seit Jacqueline Fehr die Direktion der Justiz und des Innern leitet, hat sich viel verbessert. Thema ist sodann die nahende Urteilseröffnung im Raiffeisen-Prozess: Am Mittwoch, 13. April 2022, 8.30 Uhr, ist es soweit. Was gäbe es für eine bessere Gelegenheit, als den Strafprozess und die Arbeit der Staatsanwaltschaft, der Verteidigung, der Privatkläger und des Gerichts anhand des Vincenz-Prozesses zu besprechen? Duri Bonin und Gregor Münch pausieren deshalb mit ihrer Besprechung der Strafprozessordnung und begleiten den Prozess in der Causa Raiffeisen vor Ort. Links zu diesem Podcast: - Anwaltskanzlei von Duri Bonin: http://www.duribonin.ch - Anwaltskanzlei von Gregor Münch: https://www.d32.ch/personen - Titelbild bydanay: https://www.instagram.com/bydanay/ - Lernhilfen für die Anwaltsprüfung: https://www.duribonin.ch/shop/ Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören
Asyl im Dialog - der Podcast der Refugee Law Clinics Deutschland
Ein Gespräch mit Doktorand Fin-Jasper Langmack Von April 2020 bis vor etwa einem Monat fand am Oberlandesgericht Koblenz der weltweit erste Prozess wegen systematischer Folter in Syrien statt - bekannt ist dieser Prozess unter dem Namen des Gefängnisses Al-Khatib. In diesem Gefängnis wurden unvorstellbare Grausamkeiten begangen, Menschen gefoltert, unter katastrophalen Haftbedingungen festgehalten und häufig auch getötet. Zahlreiche Folterüberlebende aus Syrien haben dabei geholfen, dass dieser wichtige Prozess in Deutschland gegen die ehemaligen Angehörigen des syrischen Geheimdienstes Anwar R. und Eyad A. stattfinden konnte. Der Prozess war der erste dieser Art und sehr sehr umfassend, über 100 Verhandlungstage, Vernehmung von über 60 Zeug*innen. Aber auch die Anklage war ähnlich umfassend - Anwar R. wurden mindestens 30-facher Mord vorgeworfen und über 4000 Fälle von Folter. Mein Experte hat sich intensiv mit dem Prozess beschäftigt und erklärt uns, was diese Verbrechen zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit macht und wieso dieser Prozess überhaupt in Koblenz stattfand. Aber er übt auch Kritik am Verfahren - insbesondere beim Zeug*innenschutz wurde gespart und auch die Wichtigkeit des Prozesses wurde in vielerlei Hinsicht unterschätzt. Warum hier das „sogenannte Verschwindenlassen“ eine Rolle spielt, welche Bedeutung das gefällte Urteil hat und wie man solche Verfahren besser machen könnte, erfahrt ihr in dieser Folge!
In letzter Zeit prasselte viel Kritik auf die Zürcher Justizbehörden nieder und es wurden Rufe nach besseren Haftbedingungen laut. Im April dieses Jahres soll nach 20-jähriger Bauzeit nun endlich das neue PJZ eröffnen. Damit soll vieles besser werden. Weitere Themen: * Gegner von Maskenpflicht an Schulen sind vor dem Bundesgericht abgeblitzt. * Gutes Jahr für die BVK. * Wahlen Winterthur: Einschätzung der beiden Kandidaten Stefan Fritschi (FDP) und Maria Wegelin (SVP).
Heute sitzen wir in der JVA-Moabit. Gott sei Dank nur im Besprechungsraum. Denn Frau Anke Stein, Anstaltsleiterin, hat uns eingeladen, durch die JVA geführt und mit uns über den Alltag und den Tagesablauf in der U-Haft gesprochen. Wie sind heutzutage die Haftbedingungen? Existiert so etwas wie moderne U-Haft? Wie ist Weihnachten in der U-Haft und wie wirkt sich die Haft auf die Psyche aus? Was müsste man dringend reformieren? Wir sprechen aber auch über Kunst, Kuchenautomaten, Schmuggelware und Impfevents mit Bratwurst und Kinderpunsch.
Das Bundesgericht gibt einer Beschwerde des jungen Straftäters teilweise recht: Das Obergericht soll aufzeigen, wie seine strengen Haftbedingungen im Gefängnis Pöschwies gelockert werden können. Weitere Themen: * Zürcher Gemeinderatswahlen: 12 Parteien steigen ins Rennen * Zürcher SVP-Präsident Benjamin Fischer wird Nationalrat
Julian Assange droht die Auslieferung in die USA. Für Lisa Kretschmer von "Reporter ohne Grenzen" bedeutet das: Jeder Journalist müsse künftig befürchten, wegen Berichten zu Geheimdiensten, nationaler Sicherheit oder Kriegsverbrechen verfolgt zu werden. Der Gründer von Wikileaks drohen in den USA bis zu 175 Jahre Haft. Dabei ist Julian Assange seit inzwischen elf Jahren nicht mehr in Freiheit. Nachdem die Whistleblowerin Chelsea Manning seiner Enthüllungsplattform geheime Videos und Dokumente von Kriegsverbrechen der US-Streitkräfte im Irak und Afghanistan zugespielt hat, steht er unter Dauerdruck. Am Freitag hat der Londoner High Court dem Auslieferungsersuchen der US-Behörden stattgegeben und das Urteil einer Vorinstanz aufgehoben. Damals war die Auslieferung von Assange unter Berücksichtigung seines psychischen und gesundheitlichen Zustands und die zu erwartenden Haftbedingungen untersagt worden. Washington hat diese Entscheidung jedoch angefochten - und bekam Recht. "Journalismus ist kein Verbrechen und darf auch nicht zu einem solchen gemacht werden", sagt Lisa Kretschmer von Reporter ohne Grenzen. Aber die aktuelle Entscheidung habe das Potenzial, dass Journalismus kriminalisiert wird und verfolgt wird. Assange wäre "der erste Herausgeber, der auf Grundlage des Spionagegesetzes verfolgt" werden würde. Dabei habe er nur "auf Grundlage von geleakten Informationen Berichterstattung betrieben". Jeder Journalist, jede Journalistin, jede Quelle, jedes Medienunternehmen müsse in Zukunft befürchten, dass Berichterstattung zu sensiblen Themen wie Geheimdienste, nationale Sicherheit oder Kriegsverbrechen verfolgt werden würden. Assange werde verfolgt für etwas, das in weiten Teilen nicht von den alltäglichen Aktivitäten eines Investigativjournalisten und Analysten zu unterscheiden sei. Kretschmer ist sehr skeptisch, dass Assange in den USA kein faires Verfahren erwarten würde. Auch habe sich seine gesundheitliche Lage eher verschlimmert. Aus Sicht von Reporter ohne Grenzen sei die sofortige, bedingungslose Freilassung die einzige Alternative. Den Podcast von Reporter ohne Grenzen finden Sie unter wwww.reporter-ohne-grenzen.de/podcast Weitere Nachrichten: Auslandreisen von Scholz und Baerbock, Impfpflicht für Pflegeberufe, Friedensnobelpreis. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Tami Holderried, Moritz Batscheider Produktion: Jakob Linus Arnu Zusätzliches Audiomaterial über Reuters, Vice und ZDF Info.
+++ Triggerwarnung: In dieser Folge werden Menschenrechtsverletzungen wie Folter und Vergewaltigungen, sowie ein Suizidversuch, im Detail beschrieben +++ 48 Tage lang war Martin in Syrien inhaftiert. 48 Tage lang wurde er Zeuge und teilweise auch Opfer von den menschenunwürdigen Haftbedingungen. Heute ist er wieder in Deutschland, selbstständig und ein Freund von Thilo geworden. Durch seine Arbeit in Syrien und der anschließenden Inhaftierung hat er das Land, um das es unter Anderem in dieser Woche geht, aus einem ganz anderen Blickwinkel kennengelernt als Thilo. Wie es so weit gekommen ist, was die Zeit in Syrien mit ihm gemacht hat und wie syrische Gefängnisse von innen aussehen, beschreibt er in der aktuellen Ausgabe der Themenwoche. Entstanden ist die längste Folge des Thilo Mischke - Uncovered Podcasts, aber zweifelsohne auch eine der intensivsten. Wir freuen uns außerdem, dass wir bis Ende des Jahres zwei exklusive Werbepartner für unseren Podcast gewinnen konnten, die es uns ermöglichen weiterhin spannende Gäste wie Martin treffen zu können. Vielen Dank an TACWRK und 43einhalb. Beide Werbepartner findet ihr verlinkt: 43einhalb: https://www.43einhalb.com/?p=ggl-de-brnd&gclid=Cj0KCQiA-K2MBhC-ARIsAMtLKRvvG0vTor4hFgdrQCmqTS5SneAL-H517AbgIeRDcptKCGFFUK8ClqoaAskREALw_wcB TACWRK: https://www.tacwrk.com/?p=ggl-de-brnd&gclid=Cj0KCQiA-K2MBhC-ARIsAMtLKRuX22G_IwZxomAcYHs7yN9vMDptBKa_Q3UHDJ78i7ahWjT-O-ICiBQaAtyREALw_wcB Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/UncoveredPodcast
Gestern fand am Londoner Royal Court of Justice der erste Teil der zweitägigen Berufungsverhandlung im Auslieferungsverfahren der US-Regierung gegen Julian Assange statt. Im Januar hatte die zuständige Richterin seine Auslieferung aus gesundheitlichen Gründen und wegen der in den USA auf ihn wartenden Haftbedingungen abgelehnt. Der Vertreter der US-Anklage, James Lewis, QC, hatte gestern darzulegen, welcheWeiterlesen
Sie hätten damals keine Alternative gesehen: So verteidigten sich drei Ärzte letzten August vor dem Zürcher Bezirksgericht. Sie hatten 2011 den damals 15-jährigen Brian 13 Tage lang ans Bett gefesselt und mit Medikamenten ruhig gestellt. In erster Instanz wurden die Psychiater freigesprochen – heute entscheidet das Obergericht, ob es diesem Urteil folgt.Seit seiner Kindheit überfordert der heute 26-Jährige Brian Lehrer, Ärztinnen, Aufseher und Beamte. Auch im Strafvollzug wurde er immer wieder gewalttätig. So wurde er u.a. wegen Körperverletzung diesen Sommer vom Obergericht zu 6 Jahren und 4 Monaten Haft verurteilt.Seit Jahren wird der Fall Brian – früher auch Fall Carlos – aber auch in der Öffentlichkeit verhandelt. Zum ursprünglichen Bild des «monströsen» Gewalttäters ist in den letzten Jahren ein zweites hinzu gekommen: das des Justizopfers. Die Einzelhaft, in der sich Brian seit 3 Jahren befindet, wurde vom UNO-Sonderbeauftragten Nils Melzer scharf kritisiert.Warum stösst das Schweizer Justizsystem bei diesem Fall immer wieder an seine Grenzen? Und: Wie könnte es weitergehen, wenn Brian in 3 Jahren aus der Haft entlassen wird? Darüber spricht «Tages-Anzeiger»- Redaktorin Liliane Minor, die den Fall seit Jahren begleitet, in einer neuen Folge des Podcasts «Apropos».Artikel zum Thema: «Herr K. und sein Sohn Brian»: https://www.tagesanzeiger.ch/243556085083
Graz, 1973: Ein grauenhafter Mord an einer jungen Französin erschütterte die Stadt. Schnell war klar, dass es sich bei ihrem Mörder um Karl Otto Haas handeln muss – ihren Nachbar. Bis dahin war er nur durch kleinere Delikte aufgefallen, doch die Ermittlungen brachten seine hochgradig gefährliche Persönlichkeit zum Vorschein. In Briefen drohte er mehreren Frauen sie umzubringen, schilderte schreckliche Details, die er dafür schon geplant hatte. Europa solle auch seinen Massenmörder bekommen, war zu lesen. Oder "Ein Mädchen wird einmal für alles büßen." Seinen Zenit werde er bei zehn Toten erreicht haben, kündigte er an.Dazu kam es nicht. Wenige Tage nach der Bluttat wurde Haas von einem Freund des Opfers erkannt. Die überforderte Gendarmerie ging dem Hinweis nicht nach, also nahm der Mann das Heft selbst in die Hand und den Gesuchten mit zwei Helfern auf kuriose Art und Weise fest.Ein Freigang mit tödlichen FolgenHaas bekam lebenslang. Doch zwei Jahrzehnte später wurden seine Haftbedingungen erleichtert, er durfte arbeiten und bekam Ausgänge. Prompt wurde er erneut zum Mörder. Sein Opfer: Der 13-jährige Sohn einer vierfachen Mutter, die er in der Haft kennenlernte und die von seiner Vorgeschichte nichts wusste. Auf der Flucht ging er in Tirol mit einem Messer auf eine Nonne los, wenig später konnte ihn die Innsbrucker Polizei finden. Als er bei der Festnahme ein Messer zückte, erschoss ihn ein Beamter in Notwehr. Die Ereignisse lösten eine Diskussion über vorzeitige Entlassungen und Hafterleichterungen von Schwerverbrechern aus. Ein Thema, das auch heute, Jahrzehnte später, noch intensiv diskutiert wird.In dieser Folge von delikt spricht Gastgeber David Knes mit dem langjährigem Kriminalreporter und Autor Hans Breitegger.
Der Dissident Alexey Nawalny befindet sich im Hungerstreik aus Protest gegen seine Haftbedingungen in Russland. Zugleich bestellt Bayern dort im großen Stil den Impfstoff Sputnik. An der Grenze zur Ukraine wird seit Wochen ein riesiges Militärlager aufgebaut. Zugleich kämpfen deutsche Politiker weiter für die Erdgas-Pipeline Nord Stream 2. Seit jeher ist Russland der Nachbar, den man abwechselnd verflucht, vielleicht sogar fürchtet, weil er schon mal über den Zaun droht. Und dem man dann wieder liebevoll über den gleichen Zaun zuwinkt, weil er einem immer freundlich Zucker leiht, wenn man keinen mehr im Haus hat. Für Deutschland ist Russland ein gefürchteter Kontrahent und ein gebrauchter Partner. Aber wann könnte dieses ambivalente Verhältnis kippen? Wenn jetzt doch ein Krieg um die Ukraine ausbricht? Oder erst, wenn Nord Stream 2 endlich gebaut ist, und Putin uns dann aus einer Laune heraus den Hahn abdreht oder die USA ihre Truppen abziehen? Wie abhängig dürfen und wollen wir sein vom Problembären Russland?
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalnyj sitzt in einem Straflager, seit Ende März ist er im Hungerstreik, um gegen die Haftbedingungen zu protestieren. Wie weit wird Kreml-Chef Putin gehen? Wir sprechen unter anderem mit Nawalnyjs Stabschef Leonid Wolkow.
Der Gesundheitszustand des inhaftierten Kremlkritikers Alexei Nawalny hat sich nach Angaben seiner Anwältin weiter verschlechtert. Sein Schicksal ist vor allem im Westen ein Groß-Thema – aber bisher nicht dort, wo es am wichtigsten wäre: bei den Menschen in Russland, kommentiert Frederik Rother. Von Frederik Rother www.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der Woche Hören bis: 16.06.2021 19:09 Direkter Link zur Audiodatei
Themen der Sendung: Bundesregierung erwägt stärkeres Durchgreifen in der Pandemie-Politik, Tausende protestieren in Stuttgart ohne Maske gegen Corona-Politik der Bundesregierung, Rocksong für inhaftierten Kreml-Kritiker Nawalny verarbeitet dessen Haftbedingungen, Weitere Meldungen im Überblick, Der Sport, Die Lottozahlen, Das Wetter
Themen der Sendung: Bundesregierung erwägt stärkeres Durchgreifen in der Pandemie-Politik, Tausende protestieren in Stuttgart ohne Maske gegen Corona-Politik der Bundesregierung, Rocksong für inhaftierten Kreml-Kritiker Nawalny verarbeitet dessen Haftbedingungen, Weitere Meldungen im Überblick, Der Sport, Die Lottozahlen, Das Wetter
Themen der Sendung: Bundesregierung erwägt stärkeres Durchgreifen in der Pandemie-Politik, Tausende protestieren in Stuttgart ohne Maske gegen Corona-Politik der Bundesregierung, Rocksong für inhaftierten Kreml-Kritiker Nawalny verarbeitet dessen Haftbedingungen, Weitere Meldungen im Überblick, Der Sport, Die Lottozahlen, Das Wetter
Thorberg-Insassen protestieren gegen Haftbedingungen, Früherkennung von Corona, Musiker in der Zwangspause
Themen: Termine der Bundeskanzlerin (Telefonkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs und chefinnen der Bundesländer zur Impfstrategie, Sitzung des Coronakabinetts, Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs und chefinnen der Bundesländer, Spitzengespräch der Konzertierten Aktion Mobilität, Kabinettssitzung, Regierungsbefragung im Deutschen Bundestag, Europäischer Rat), Teilnahme des Bundesaußenministers am EU-Außenrat und am NATO-Außenministertreffen in Brüssel, COVID-19-Pandemie, Gaspipeline Nord Stream 2, Haftbedingungen von Alexej Nawalny, Parlamentswahl in den Niederlanden, Gästehaus der Bundesregierung auf dem Petersberg, Belarus, Interviewäußerungen des amerikanischen Präsidenten in Bezug auf den russischen Präsidenten Heute ohne naive Fragen. Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
Triggerwarnung: Diese Folge thematisiert explizit die Haftbedingungen in syrischen Gefängnissen sowie die Anwendung von Folter und Gewalt. Am 15.03.2020 jährt sich der Beginn der Proteste in Syrien bereits zum zehnten Mal. Die Revolution, während der tausende Protestierende Menschenwürde, soziale und wirtschaftliche Perspektiven sowie das Ende von Korruption und Elitenherrschaft forderten, wirkt sich bis heute aus. Die syrische Regierung unter Präsident Bashar al-Assad reagierte auf die friedlichen Proteste mit brutaler Repression, ließ Protestierende erschießen, einschüchtern und inhaftieren. Während im öffentlichen Diskurs in Deutschland wieder und wieder das „Ende des Krieges“ betont wird, möchten wir anlässlich des zehnten Jahrestages der Revolution daran erinnern, wofür die Protestierenden kämpften und was sie dafür erleiden mussten. Amnesty International dokumentierte jahrelang die unvorstellbar grausamen Menschenrechtsverletzungen, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die u.a. in syrischen Haftanstalten routiniert vollzogen wurden. Anhand zweier Beispiele – dem Saydnaya Gefängnis sowie dem Militärkrankenhaus 601 – fassen wir dies zusammen. Wir betonen dabei historische Kontinuitäten, die sich bis in die Gegenwart ziehen, um dem Eindruck Syriens als sicheres, befriedetes Land deutlich entgegenzuwirken und die Forderungen Angehöriger und Überlebender nach Aufklärung, Rechenschaft und einem Ende der Straflosigkeit zu unterstreichen. Im Podcast erwähnte Leseempfehlungen: Die „Truth and Justice Charter“ der Caesar Families Association, Association of Detainees and the Missing in Sednaya Prison (ADMSP), Families For Freedom, Ta’afi und The Coalition of Families of Persons Kidnapped by ISIS-Daesh (MASSAR): -What is the Truth and Justice Charter for Syria? https://www.youtube.com/watch?v=W62a7hU9w8I. -Das Launch Event (AR&ENG) sowie die wichtigsten Forderungen findest du hier: https://www.caesarfamilies.org/the-truth-and-justice-charter-by-syrian-victims-and-family-members/. Mehr Informationen zu Saydnaya und Amnesty Internationals Research Prozess: -Amnesty International Witness Podcast Episode 5: “The Party”, featuring researcher Nicolette Waldman. Available here: https://open.spotify.com/episode/5Z0NXDGM0nZWA7hUjlsbE6. -Amnesty International & Forensic Architecture: Interactive Website on Saydnaya https://saydnaya.amnesty.org/. Weitere Informationen: -ECCHR (2020). Dossier: Menschenrechtsverbrechen in Syrien: Folter unter Assad. https://www.ecchr.eu/fileadmin/Sondernewsletter_Dossiers/Dossier_Syrien_2020November.pdf. -Human Rights Watch (2021). World Report 2021: Syria. Events of 2020. https://www.hrw.org/world-report/2021/country-chapters/syria#.
Die zwanzigjährige Sheyda wurde wegen Mordes an ihrer Mutter zum Tode verurteilt und wartet unter grausamen Haftbedingungen auf die Vollstreckung. „Im düstern Wald werden unsre Leiber hängen“ heißt der großartige Roman von Ava Farmehri. Darin erzählt die emp-findsame Sheyda, wie sie an den Regeln der iranischen Revolution scheitert. Rezension von Eva Karnofsky. Aus dem Englischen von Sonja Finck Edition Nautilus, 288 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-96054-234-6
Das in den Bergen von Damaskus gelegene Militärgefängnis Saydnaya gilt als Todesfabrik. Zehntausende werden dort systematisch gebrochen und getötet. „Sadnaya ist eine Maschine, die schneidet, verbrennt und schmilzt. Sie vernichtet nicht nur Fleisch; sie tötet auch Seelen“, sagt ein ehemaliger Häftling. Amnesty International fordert seit Jahren eine internationale Untersuchung der syrischen Traumatisierungsmaschine.
Was aus Julian Assange, dem ehemaligen Computerhacker, Investigativjournalisten und Sprecher der Enthüllungsplattform "Wikileaks" wird, ist offen. Ist er ein Kämpfer für Freiheit und Demokratie? Oder ein Verräter, der seine gerechte Strafe verbüßen muss? Darüber diskutiert Dietmar Ringel mit seinen Gästen.
Julian Assange wird nicht in die USA ausgeliefert, so das Urteil eines britischen Gerichts. Wie geht es für den Wikileaks-Gründer nun weiter? Was bedeutet das Urteil für die Pressefreiheit? Im «Tagesgespräch» ist der Spiegel-Journalist Marcel Rosenbach, der mit Wikileaks zusammengearbeitet hat. Die Erleichterung bei den Unterstützern von Julian Assange ist gross: Der Gründer der Whistleblower-Plattform Wikileaks wird nicht in die USA ausgeliefert. Dort droht Assange wegen der Veröffentlichung von geheimen Dokumenten eine lange Haftstrafe. Wie ist das Urteil des britischen Gerichts einzuordnen? Denn es waren die drohenden Haftbedingungen in den USA und Assanges schlechte psychische Verfassung, die den Ausschlag für das Urteil gaben. Ansonsten ist die Bezirksrichterin nicht auf die Argumente der Verteidigung eingegangen: Weder liess sie den Vorwurf gelten, der Prozess gegen Assange sei politisch motiviert gewesen. Noch sah sie die Enthüllung von Geheimdienstinformationen von Wikileaks durch die Pressefreiheit geschützt. Was bedeutet dieses Urteil also für die Pressefreiheit? Darüber haben wir mit Marcel Rosenbach gesprochen, er ist seit rund 20 Jahren Journalist beim deutschen Nachrichtenmagazin Spiegel. 2010 war er zusammen mit Wikileaks an der Veröffentlichung der geheimen Kriegsberichte aus Afghanistan und dem Irak beteiligt. Rosenbach hat Julian Assange mehrfach in London getroffen und 2011 zusammen mit dem Journalisten Holger Stark das Buch «Staatsfeind Wikileaks» veröffentlicht. Was sind seine Gedanken zum Prozess-Urteil und zur Bedeutung von Wikileaks für den Journalismus? Barbara Peter hat mit Marcel Rosenbach gesprochen.
Kurt Singer zählte zu den prägenden Figuren des Berliner Musiklebens in der Zwischenkriegszeit. Sohn eines Rabbiners und studierter Mediziner, betätigte er sich regelmäßig, u.a. beim Vorwärts, als Musikkritiker und verband beide Tätigkeiten in vielbeachteten Forschungen über die Berufskrankheiten von Musikern. Seit 1923 wirkte er als Professor an der Staatlichen Akademischen Hochschule für Musik, später kommissarisch auch als Intendant der Städtischen Oper in Charlottenburg. Nach 1933 blieb er zunächst in Deutschland und begründete hier den berühmten Jüdischen Kulturbund. 1938 emigrierte er in die Niederlande, wo er 1943 von der deutschen Besatzungsmacht verhaftet und deportiert wurde. 1944 verstarb er an den Folgen der Haftbedingungen im Lager Theresienstadt. Sein Artikel vom 16. Dezember 1920 aus dem Vorwärts widmet sich dem großen Jubilar des Musikjahres 2020, der bereits auch der große Jubilar des Musikjahres 1920 war: Ludwig van Beethoven. Es liest Paula Leu.
Zwölf Jahre saß René im Gefängnis. Er rächte ein Verbrechen, das ein anderer seinem kleinen Bruder zugefügt hatte. Die Wut überkam ihn; der andere entging nur knapp dem Tod. Mit zwei Kartons, einer Schachtel Zigaretten und ca. 1.000 Euro in bar macht er sich, zuerst noch optimistisch, auf in ein neues Leben. Und das beginnt ohne Wohnung, ohne Arbeit, ohne Freunde und ohne Perspektive. Stattdessen ist es voller Ungewissheiten: Wo soll er schlafen, was essen? Wie soll er eine Arbeit finden, sich bewerben? Wird sich jemand um ihn kümmern? Und wird er es allein schaffen? Von Heike Bittner
Darf ein Betriebsratsmitglied wegen rassistischer Beleidigungen gekündigt werden? Haftet ein Landwirt für Schäden an einem unberechtigt abgestellten Fahrzeug? Die Urteile der Woche mit Christopher Gaube:
"Härtere Strafen! Ab ins Arbeitslager! Kopf ab!" - So der übliche Tenor unter vielen Nachrichten, immer dann, wenn es um unmenschliche Verbrechen und Opfer in Folge völlig unnötiger Ereignisse wie Raserei geht. Doch sind längere Haftstrafen und härtere Haftbedingungen überhaupt die Lösung? Denn die eigentliche Frage lautet: Welches Ergebnis erhoffen wir uns?
Autor: Senz, Karin Sendung: Europa heute Hören bis: 19.01.2038 04:14
Liane arbeitet als Krankenschwester in der Kriseninterventionsabteilung des Gefängnisses Limmattal. Duri Bonin unterhält sich mit ihr über die Hafterstehungsfähigkeit, psychische und physische Probleme der Häftlinge, den Haftschock, die Haftbedingungen, was der fehlende persönliche Kontakt zu Angehörigen sowie die Briefzensur bedeuten und was vom Umgang mit Medikamenten in den Untersuchungsgefängnissen zu halten ist.
Das Anti-Folter-Komitee des Europarats hat Polizeigewalt und schlechte Haftbedingungen in türkischen Gefängnissen kritisiert und Präsident Erdogan zum Handeln aufgefordert. Dass es dazu kommt, sei laut Dlf-Türkei-Korrespondent Christian Buttkereit aber eher unwahrscheinlich. Christian Buttkereit im Gespräch mit Frederik Rother www.deutschlandfunk.de, Europa heute Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
In Russland sitzen rund 500.000 Menschen im Gefängnis, unter fragwürdigen Haftbedingungen. Es gibt Vorwürfe wegen schlechter Ernährung, mangelnder medizinischer Versorgung, auch wegen Folter. Von Gesine Dornblüth.
In der 15. Folge der Justizreporter*innen spricht Claudia Kornmeier mit Michael Nordhardt über eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, da ging es um Klagemöglichkeiten gegen menschenunwürdige Haftbedingungen. Wir sprechen mit dem Anwalt Dirk Thenhausen, der das Thema in den letzten Jahren immer wieder vor Gericht gebracht hat. Beim zweiten Thema geht es um einen Fall vor dem OLG Karlsruhe zwischen dem Recherchenetzwerk Correctiv und der Meinungsseite Tichy's Einblick. Sie streiten um einen Faktencheck von Correctiv über einen Artikel von Tichy. Für das dritte Thema kommt Frank Bräutigam ins Studio. Er hat sich Ende der vergangenen Woche mit einer Eilentscheidung des BVerfG befasst: Der Abwahl des AfD-Politikers Brandner als Vorsitzender des Rechtsausschusses.
In der 15. Folge der Justizreporter*innen spricht Claudia Kornmeier mit Michael Nordhardt über eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, da ging es um Klagemöglichkeiten gegen menschenunwürdige Haftbedingungen. Wir sprechen mit dem Anwalt Dirk Thenhausen, der das Thema in den letzten Jahren immer wieder vor Gericht gebracht hat. Beim zweiten Thema geht es um einen Fall vor dem OLG Karlsruhe zwischen dem Recherchenetzwerk Correctiv und der Meinungsseite Tichy's Einblick. Sie streiten um einen Faktencheck von Correctiv über einen Artikel von Tichy. Für das dritte Thema kommt Frank Bräutigam ins Studio. Er hat sich Ende der vergangenen Woche mit einer Eilentscheidung des BVerfG befasst: Der Abwahl des AfD-Politikers Brandner als Vorsitzender des Rechtsausschusses.
Weil Heinrich Hannover sich in den 1970er Jahren für bessere Haftbedingungen für RAF-Terroristin Ulrike Meinhof einsetzte, wurde er als "Terroristen-Anwalt" betitelt. Später galt er als Anwalt der "kleinen Leute". Neben seiner Tätigkeit als Jurist schrieb der inzwischen 94-Jährige Kinderbücher.
Weil Heinrich Hannover sich in den 1970er Jahren für bessere Haftbedingungen für RAF-Terroristin Ulrike Meinhof einsetzte, wurde er als "Terroristen-Anwalt" betitelt. Später galt er als Anwalt der "kleinen Leute". Neben seiner Tätigkeit als Jurist schrieb er aber auch Kinderbücher. Am 31. Oktober 2020 wird er nun 95 Jahre alt.
Tyler war heute ein paar Minuten zu spät. Daher ohne Kabinettsbericht. Wir bitten dies zu entschuldigen! Themen: Kabinettssitzung (Verlängerung der Mandate für die Beteiligung an den Missionen UNMISS und UNAMID, Evaluierungsbericht zum Datenaustausch-verbesserungsgesetz), Gaspipeline Nord Stream 2, Bericht des UN-Sonderberichterstatters für Folter über die Haftbedingungen von Julian Assange, Lage in Libyen, tansanische Forderungen nach einer Wiedergutmachung für Verbrechen während der Kolonialzeit, Reise der Bundeskanzlerin nach Südafrika und Angola, namibische Forderung nach einer Rückgabe der Wappensäule vom Kreuzkap, Ankunft eines saudi-arabischen Frachtschiffes in Bremerhaven, Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen, geplantes Treffen zwischen dem Bundesinnenministerium und der Initiative Seebrücke, US-Militäreinsätze in Afghanistan, Medienberichte über die Tötung eines Al-Qaida-Führers im Jemen, Kritik des Hohen Vertreters der EU für Außen- und Sicherheitspolitik an der US-Initiative für den Nahen Osten, Coranavirus, Baugesetznovelle, EU-Stabilitätspakt Naive Fragen zu: Datenaustauschverbesserungsgesetz (ab 4:18) - Gibt es denn auch Verbesserungsvorschläge für die Betroffenen, also zum Beispiel für die Flüchtlinge? Mit diesen Datenerhebungen wird ja massiv in die Grundrechte dieser Menschen eingegriffen. Gibt es dazu Verbesserungsvorschläge, oder gibt es nur Verbesserungsvorschläge für den Staat? Sie sprechen ja von Prozessgestaltung und Datenqualität. Gibt es Daten, die nicht oder nicht mehr erhoben werden sollten, weil sie zu sehr in die Grundrechte eingreifen? (ab 8:09) USA vs Nord Stream 2 (ab 9:55) - im „Handelsblatt“ heißt es von einem Diplomaten des AA, dass man sich für die Aussetzung der US-Sanktionen einsetze. Können Sie konkretisieren, mit wem man gerade spricht? (ab 12:13) - Vielleicht anders gefragt: Sie sagten „verschiedene Ebenen“ was ist denn die höchste Ebene, auf der man gerade spricht? Assange (ab 14:03) - Ich möchte auch noch einmal verstehen, wie Sie keine Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit haben und gleichzeitig Herrn Melzers Bericht nur zur Kenntnis genommen haben. Er war selbst zu Gast im Auswärtigen Amt, und er hat Ihnen wahrscheinlich auch über die Haftbedingungen und teilweise Folter von Herrn Assange berichtet. Wie passt das zusammen? (ab 18:20) - Gibt es denn Gründe, an dem Bericht von Herrn Melzer zu zweifeln, zum Beispiel in Sachen Folter? - Fällt eigentlich die Arbeit von Herrn Assange für Sie unter die Pressefreiheit? Merkel in Afrika (ab 27:14) - Ich habe eine Frage zu einem anderen Völkermord, nämlich dem in Namibia. Da gibt es auch immer noch Streit zwischen der Bundesregierung und Namibia. Frau Demmer, es ist ja ganz interessant, dass die Kanzlerin am Donnerstag und Freitag in Südafrika, einem Nachbarland von Namibia, und einen Tag später in Angola, einem anderen Nachbarland von Namibia, zu Gast ist. Sie überfliegt Namibia und vermeidet quasi, es zu besuchen. Sie besucht dann nur Angola. Warum nutzt die Kanzlerin, wenn sie eh schon in der Region ist und die beiden Nachbarländer besucht, die Reise nicht, um Namibia zu besuchen, wo es ja einen enormen Gesprächsbedarf gibt? (ab 30:50) - Gab es denn eine Intention des Kanzleramts, Namibia zu besuchen, gerade angesichts des Gesprächsbedarfs in Sachen Völkermord? US-Kriege (ab 43:00) - zum einen hat die US-Luftwaffe bekanntgegeben, dass 2019 7423 Bomben in Afghanistan abgeworfen wurden. Das sind deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Wie bewertet die Bundesregierung als Partner in Afghanistan diese Vorgehensweise? Ist das 2019 hilfreich gewesen? - Das ist ja keine Frage nach einzelnen konkreten Taktiken, sondern nach einer Jahresbilanz. Wenn dort fast doppelt so viele Bomben abgeworfen worden sind als noch unter Obama, dann können Sie ja einen Unterschied feststellen und uns vielleicht sagen, ob das zu Ihren Bemühungen nach einer Entschärfung des Konflikts beiträgt. Vielleicht können Sie uns die Antwort auch nachreichen. - Eine andere Frage: Die Amerikaner haben vor ein paar Tagen bekanntgegeben, dass sie Qasim al-Raymi, angeblich einer der Führer von Al-Qaida im Jemen, per Drohnenangriff umgebracht haben. Wissen Sie, ob Ramstein dafür eingesetzt wurde? Haben Sie, was das angeht, nachgefragt und haben sich über das Völkerrecht informiert? Trumps Nahost-Plan (ab 46:05) - Anders gefragt: Können Sie denn nachvollziehen, warum die Palästinenser den Plan ablehnen? (ab 50:00) Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Jung IBAN: DE36700222000072410386 BIC: FDDODEMMXXX Verwendungszweck: BPK PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
MdB Konstantin von Notz (Bündnis 90/Die Grünen) ist Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums. Im Podcast-Interview gibt der Experte ein Lagebild zur Arbeit des Bundesnachrichtendienstes ab. Der schmale Grat zwischen Vertraulichkeit und Transparenz bei der Aufklärung der Öffentlichkeit über bedeutsame Staatsangelegenheiten ist Gegenstand des Gespräches. // Um die Haftbedingungen in deutschen Gefängnissen ist es nicht immer zum Besten bestellt. Eine hohe Auslastung und wenig freie Zellen sind die bundesweite Realität. Außerdem kommt der Fachkräftemangel hinzu. Strafvollzugsbeamte braucht das Land. In der Recherche werfen wir einen Blick auf die Gefangenenstruktur. // Die Bundestadt Bonn feiert 2020 ihren wohl größten Sohn. Das Musikgenie Ludwig van Beethoven erblickte vor 250 Jahren das Licht der Welt. Seine Symphonien sind Klanggemälde, denen die internationalen Konzerthäuser und ihr Publikum bis zum heutigen Tag erlegen sind. Mit seiner Neunten, die die Europahymne schmückt, erlangte er Unsterblichkeit. Grund genug, dass der Public Sector Insider sein Leben mit einer Portion Humor würdigt. (Quelle: Beethovens 9., https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sym_9_Fourth_Movement.mid#file, Stand: 24.01.2020)
Maximilian war Intensivtäter und Langzeithäftling. Er wurde unter anderem für Drogenhandel, Gewaltdelikte und Waffenhandel zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach knapp zehn Jahren kam er auf Bewährung frei. Er erzählt von seinen Erfahrungen in der Unterwelt, wie er mit 13 Jahren anfing zu stehlen und Drogen zu konsumieren und zu verkaufen, wie er zwei Jahre lang auf der Flucht war und wie er sich trotz der Zeit im Knast verändert hat. Heute widmet er sich der Kriminalprävention und erzählt seine Gesichte. Inhalt der Sendung: ✅ Wie er kriminell wurde. ✅ Warum er sich als Opfer sah. ✅ Warum ihn auch mehrere Gerichtsverhandlungen nicht abgeschreckt hatten. ✅ Wo seine Grenzen waren. ✅ Über den Grundzustand eines Kriminellen. ✅ Was es für ihn bedeutete, auf der Flucht zu sein und wie es zum Ende kam. ✅ Wie das "Happy End" eines kriminellen aussieht. ✅ Über seine zehnjährige Zeit im Gefängnis und was ihn dabei besonders überrascht hat. ✅ Wie ihm sein damaliger Codex in die Quere kam und wen er dabei verraten hat. ✅ Wie er sich trotz Gefängnis verändert hat. ✅ Warum er für bessere Haftbedingungen ist. ✅ Über den größten Irrglauben bezüglich Gefangener. ✅ Über sein Buch und was sich daraus ergeben hat. ✅ Wie der Alltag im Gefängnis aussieht. ✅ Was seine erste "Tat" war, als er raus kam. ✅ Was ihm jetzt noch fehlt, damit er sich richtig frei fühlen kann. ✅ Wie es dazu kam, einen Verein zu gründen. ✅ Was er Eltern mitgibt, wenn sie merken, dass ihr Kind kriminell wird. ✅ Ob jeder eine zweite Chance verdient hat. 📖 Buch “Kieleck" von Maximilan Pollux ➡️ https://amzn.to/31fb55u 🌐 Webseite von SichtWaisen e.V. ➡️ https://www.sichtwaisen-ev.de
Drei Monate Haft, haltlose Vorwürfe, Willkür, Bespitzelung - und trotzdem würde er wieder in die Türkei gehen: Max Zirngast lebte schon drei Jahre in der türkischen Hauptstadt als die Antiterroreinheit an seiner Tür klopfte. Er hatte die Landessprache gelernt, studierte, forschte zur Geschichte der türkischen Linken und - was wohl zu seiner Haft führte - er war politisch aktiv. Mit uns hat er über Haftbedingungen, die Medien in der Türkei, und den Tagesablauf in türkischen Gefängnissen gesprochen. Ein Interview mit Florian Sieber.
Otto Schily, Verteidiger von Gudrun Ensslin, erhebt Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Bundesrichter Albrecht Mayer. Begründung: Verdacht auf geheime Absprachen zwischen den Richtern sowie Weitergabe von Prozessakten an Journalisten. Noch am selben Tag wird Albrecht Mayer versetzt.
Reiner Laux überfiel in den 80er und 90er Jahren dreizehn Banken und saß dafür über acht Jahre im Gefängnis. Was sich wie eine ganz normale Kriminellengeschichte anhört, wird durch mehrere Details besonders: der sogenannte "Gentlemanräuber Zorro" benahm sich während seiner Überfälle immer auffallend freundlich gegenüber den anwesenden Zeugen und Betroffenen. Er überfiel jede Bank mindestens zwei Mal und spendete seine Beute zu einem großen Anteil gemeinnützigen Organisationen. Im Interview spricht er über sein Image als "guter Bankräuber", seine Erfahrungen in der Gefangenschaft und sein heutiges Engagement für bessere Haftbedingungen und gegen ausbeuterische Praktiken im Bankenwesen. In seinem Buch Seele auf Eis erzählt er ebenfalls sehr eindrücklich und ausführlich über diese Aspekte seines Lebens. Zur Podcast-Episodenseite: viertausendhertz.de/ef25
Reiner Laux überfiel in den 80er und 90er Jahren dreizehn Banken und saß dafür über acht Jahre im Gefängnis. Was sich wie eine ganz normale Kriminellengeschichte anhört, wird durch mehrere Details besonders: der sogenannte "Gentlemanräuber Zorro" benahm sich während seiner Überfälle immer auffallend freundlich gegenüber den anwesenden Zeugen und Betroffenen. Er überfiel jede Bank mindestens zwei Mal und spendete seine Beute zu einem großen Anteil gemeinnützigen Organisationen. Im Interview spricht er über sein Image als "guter Bankräuber", seine Erfahrungen in der Gefangenschaft und sein heutiges Engagement für bessere Haftbedingungen und gegen ausbeuterische Praktiken im Bankenwesen. In seinem Buch Seele auf Eis erzählt er ebenfalls sehr eindrücklich und ausführlich über diese Aspekte seines Lebens. Zur Podcast-Episodenseite: viertausendhertz.de/ef25
Reiner Laux überfiel in den 80er und 90er Jahren dreizehn Banken und saß dafür über acht Jahre im Gefängnis. Was sich wie eine ganz normale Kriminellengeschichte anhört, wird durch mehrere Details besonders: der sogenannte "Gentlemanräuber Zorro" benahm sich während seiner Überfälle immer auffallend freundlich gegenüber den anwesenden Zeugen und Betroffenen. Er überfiel jede Bank mindestens zwei Mal und spendete seine Beute zu einem großen Anteil gemeinnützigen Organisationen. Im Interview spricht er über sein Image als "guter Bankräuber", seine Erfahrungen in der Gefangenschaft und sein heutiges Engagement für bessere Haftbedingungen und gegen ausbeuterische Praktiken im Bankenwesen. In seinem Buch Seele auf Eis erzählt er ebenfalls sehr eindrücklich und ausführlich über diese Aspekte seines Lebens. Zur Podcast-Episodenseite: viertausendhertz.de/ef25
Reiner Laux überfiel in den 80er und 90er Jahren dreizehn Banken und saß dafür über acht Jahre im Gefängnis. Was sich wie eine ganz normale Kriminellengeschichte anhört, wird durch mehrere Details besonders: der sogenannte "Gentlemanräuber Zorro" benahm sich während seiner Überfälle immer auffallend freundlich gegenüber den anwesenden Zeugen und Betroffenen. Er überfiel jede Bank mindestens zwei Mal und spendete seine Beute zu einem großen Anteil gemeinnützigen Organisationen. Im Interview spricht er über sein Image als "guter Bankräuber", seine Erfahrungen in der Gefangenschaft und sein heutiges Engagement für bessere Haftbedingungen und gegen ausbeuterische Praktiken im Bankenwesen. In seinem Buch Seele auf Eis erzählt er ebenfalls sehr eindrücklich und ausführlich über diese Aspekte seines Lebens. Zur Podcast-Episodenseite: viertausendhertz.de/ef25
Über drei Monate verbrachte der Österreicher Max Zirngast, Journalist, Student und Aktivist in Ankara, in einem türkischen Hochsicherheitsgefängnis. Der türkische Staat wirft ihm vor, Mitglied einer terroristischen Organisation zu sein. Am 24. Dezember wurde Zirngast freigelassen, er muss sich wöchentlich bei der Polizei melden und darf bis zu seinem Prozess ab 11. April das Land nicht verlassen. Im Gespräch mit FALTER-Redakteurin Anna Goldenberg erzählt Zirngast von den Haftbedingungen, wie er seine Chancen auf einen fairen Prozess einschätzt und wie sich die Stimmung in der Türkei in den letzten Jahren verändert hat. Lesen Sie den FALTER vier Wochen lang kostenlos: https://www.falter.at/service/abo-bestellen/gratis See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Die deutsche Journalistin Mesale Tolu saß acht Monate in Haft in der Türkei – als politische Geisel. FALTER-Chefredakteur Florian Klenk traf die 33-Jährige in Brüssel, wenige Tage nach ihrer Ausreise aus der Türkei, und sprach mit ihr über Pressefreiheit, die Haftbedingungen und ihre Rolle als öffentliche Person. Lesen Sie das Interview mit Mesale Tolu "Ich mache weiter" imFALTER 37/18: https://www.falter.at/archiv/FALTER_201809126FB69A1FAB/ich-mache-weiter See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Sie ist das Gesicht der Opposition: Julia Timoschenko. Seit einigen Tagen im Hungerstreik. Die schwerkranke ehemalige Ministerpräsidentin protestiert damit gegen ihre Haftbedingungen.
Der Angeklagte Andreas Baader kritisiert während des Stammheim-Prozesses im Gerichtssaal die Haftbedingungen.