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Nach dem Bootskauf kommt der Service. Katharina Köke kümmert sich bei Enjoy Yachting um den Bereich After Sales, Gewährleistung und Garantie. Im Gespräch mit Lars Reisberg erklärt sie, wie man diese Begriffe auseinanderhalten muss. Thema ist aber auch, worauf es bei der Feststellung von Mängeln oder Fehlern bei der Produktion ankommt, wie sie zwischen Kunden und Werften vermittelt und vor welche Herausforderungen die Abwicklung von Mängeln einen Yachthändler stellen. -- Die Sendereihe mit Tipps zim Bootskauf erscheint im Segelradio und wird von der ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gesponsert. Sie erscheint als abgeschlossene zehnteilige Reihe sowohl im Stream des Segelradios und auch als separate Show. Mehr Infos zu unserer Kooperation und zum Segelradio ist auf Segelradio.com zu finden. Alle Kontaktmöglichkeiten zur ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gibt es auf www.enjoy-yachting.com (Foto: Lars Reisberg)
Endlich ist es so weit: Ihre neue Yacht ist fertig! Jetzt steht die Übergabe an. – In dieser Episode geht es darum, was Sie als Kunde und frisch gebackener Eigner während der Boots-Übergabe erwartet und was sie erwarten können. Denn auch dieser Service ist ein Teil der Verkaufsverhandlung mit Ihrem Bootshändler. Welche Stolperfallen es gibt und was die Mitarbeiter von ENJOY-Yachting unter einer professionellen Yacht-Übergabe verstehen, verrät der Technik-Abteilung Thore Alke. Das Gespräch führt Lars Reisberg. -- Die Sendereihe mit Tipps zim Bootskauf erscheint im Segelradio und wird von der ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gesponsert. Sie erscheint als abgeschlossene zehnteilige Reihe sowohl im Stream des Segelradios und auch als separate Show. Mehr Infos zu unserer Kooperation und zum Segelradio ist auf Segelradio.com zu finden. Alle Kontaktmöglichkeiten zur ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gibt es auf www.enjoy-yachting.com (Foto: Lars Reisberg)
Ich kam überraschend nach Flensburg und meine Hausaufgaben in Sachen Literatur sind auch noch nicht fertig. Darum sprechen wir statt über Klassiker der maritimen Literatur über Klassiker der Navigation, Norwegen, den Nord-Ostsee-Kanal und das Reisen entlang der europäischen Atlantikküste. https://literaturboot.de/2022/10/toernfuehrer-daenemark-1/ Wer zum Segeln auf den Atlantik geht, sollte erst einmal im kleinen Üben. Die Ostsee (und Nordseeküste Jütlands) kennt Jan Werner wie seine Westentasche. In seinen Dänemarkführern trägt er nicht nur Navigatorisches zu den Häfen zusammen, sondern in der bereits zehnten Auflage ist auch jede Sehenswürdigkeit und Attraktion an Land rund um die Marinas zu finden. https://literaturboot.de/2022/10/das-haus-ueber-dem-fjord/ Noch weiter im Norden liegt „Das Haus über dem Fjord“ in Nord-Norwegen. Die Geschichte hinterfragt, was wir über die eigenen Eltern wissen, bevor sie zu Eltern wurden. Auf dem Setting dazu lastet eine etwas düstere schicksalsschwere Geschichte. Aber Detlef ist sich sicher: „Das Buch sprüht vor Lebensfreude“ – fast. Trotzdem eine spannende Geschichte mit unerwarteten Wendungen; so toll geschrieben, dass es den Weg ins Segelradio findet, obwohl Seefahrt nur ganz am Rande vorkommt. https://cornellsailing.com/de/publications/world-cruising-routes/ Die ist hingegen das zentrale Element in Jimmy Cornells „Segelrouten der Welt“. Der Klassiker erscheint seit neuestem im Eigenverlag des ARC-Erfinders. Statt auf die nächste große Auflage zu warten, hat Cornell die Rechte an dem Standardwerk der Segelroutenplanung zurückgekauft und vermarktet es nun als laufend aktualisiertes Werk. Das ist nötig, da die Klimaveränderung auch veränderte Windsysteme mit sich bringt und auch die Sicherheitslage in der Welt wird immer unbeständiger. https://literaturboot.de/2022/08/jimmy-cornell-segelreisen-weltweit/ Ebenfalls herausgebracht hat Jimmy Cornell die „Segelreisen Weltweit“. – Das Buch richtet sich eher an die generelle Auswahl der Törnziele und beschreibt als Planungshilfe Reviere, Länder und Leute. https://literaturboot.de/2022/09/blau-gemacht/ Dazu hätten sicher auch Anke und Uwe Müntz einiges beisteuern können. – „Alles richtig gemacht“, resümiert Detlef Jens bereits am Anfang seiner Rezension zu 2blau gemacht“ auf Literaturboot.de. Mit ihrer Reinke haben die Autoren in 500 Tagen eine 8.500 Seemeilen lange Acht in den Nordatlantik gezeichnet. Vielen ist das genug, um Ratgeber und Törnführer zu schrieben. Gerade das tun sie aber nicht, sondern geben ganz bescheiden ihre Reiseerlebnisse entlang der europäischen Atlantikküsten wieder. Die Bücher sind alle auf www.literaturboot.de zu finden. Bei Bestellung dort bekommt Detlef eine kleine Vermittlungspauschale. Natürlich gibt es sie aber auch im Buchladen um die Ecke. Mehr Plaudereien und Episoden aus dem Segelradio gibt es auf der Webseite www.segelradio.com. Dort sind auch alle Informationen über den Podcast und ein vollständiges Impressum zu finden. Die Sendung moderiert Hinnerk Weiler.
Wenn Philipp Hympendahl im September 2023 im Hafen von A Coruña seine Leinen loswirft, wird er erst im selben Hafen wieder an Land gehen. Dazwischen liegt für den Berufsfotografen und Youtuber allerdings eine Weltumsegelung. Denn Hympendahl tritt mit seiner Comfortina 38 im kommenden Jahr zur Global Solo Challenge an. Das Rennen will die Brücke zwischen den extremen Herausforderungen an Material und Technik einer Vendée Globe und dem Purismus des Golden Globe Race sein. Im Reglement finden sich außer Sicherheitsausrüstung und der Mindestlänge von 32 Fuß kaum Vorgaben zu den Schiffen und der Ausrüstung. Damit ist die Regatta für jeden, der die Zeit und ein vergleichsweise einfaches Boot hat, mit kleinem Budget machbar. Allerdings heißt das auch: Open40 müssen irgendwie fair ins Rennen gegen IOR ¾-Tonner geschickt werden. Der Veranstalter lässt die Teilnehmer daher in Gruppen nach der Leistungsfähigkeit ihrer Boote über mehrere Wochen gestaffelt starten. Am Ende gewinnt, wer als Erstes wieder im Starthafen zurück ist. Wie bei vielen Langstreckenregatten spielt also auch eine Portion Glück bei diesem Rennen eine Rolle, schließlich sind die Wetterbedingungen beim Start der schnellen Yachten eventuell ganz anders, als einige Wochen vorher. Für Hympendahl ist das Rennen trotzdem das perfekte Format: Im Segelradio-Interview erzählt der Abenteurer von seiner Motivation, die viel mit dem Ausloten eigener Grenzen zu tun hat. Es geht aber auch ums Genießen: „Man wird ja auch bei Abentuern unheimlich belohnt, hat irrsinnige Erlebnisse.“ An Land kennt er diese Erlebnisse bereits gut, unter anderem begleitete er dort den Extremsportler Jonas Deichmann per Fahrrad vom Nordkap bis weit nach Afrika. Allein um die Welt, ohne anzuhalten, ist nun sein erstes großes Hochseeabenteuer. Unterstützung für seine Weltumsegelung erhält Hympendahl unter anderem vom Trans Ocean e.V. und weiteren Sponsoren. Von den Vorbereitungen und natürlich auch der Fahrt selbst, berichtet er auf seiner Webseite seesucht.online und in seinem Youtube Kanal . Live erleben: Über seine Reisepläne und den Stand des Projekts wird er im Rahmen des Trans-Ocean Festwochenendes am Sonntag, den 20. November 2022 in Cuxhaven Live berichten. (Fotos: Hympendahl) Das Segelradio stellt Leute vor, die etwas mit Segeln machen. Weltumsegler, Regattasegler, Abenteurer. Alle Informationen und Kontaktdaten sind auf www.segelradio.de zu finden.
Plötzlich nasse Füße. Vom Traumtörn in Seenot. Als Karen und Marc Hoyer nach sich zu einem Sabbatical unter Segeln in Coronazeiten aufmachen, war klar, dass es einige Überraschungen geben würde. Das der Törn aber am Haken eines Rettungshubschraubers im Atlantik endet, damit hatten sie nicht gerechnet. Kurz nach der abenteuerlichen Bergung aus Seenot habe ich mit beiden über ihren Törn für das Trans-Ocean Magazin gesprochen. Mitglieder des Weltumseglervereins können mehr über die Reise der Segelyacht Tangaroa in der Oktoberausgabe 2022 (Nr. 177) nachlesen. ----- Das Segelradio ist ein Podcast von Hinnerk Weiler. In unregelmäßigen Abständen gibt es darin Gespräche mit Seglern, über das Segeln und das Leben unter Segeln. Du kennst jemanden, mit dem ich unbedingt sprechen sollte? Ich freue mich über sachdienliche Hinweise. Kontaktdaten und alle Informationen zum Segelradio findest Du auf www.segelradio.com
Die Rolle, die Anja Lebenhagen ab Oktober in Cuxhaven beim Trans Ocean e.V. übernimmt, muss sie erst noch gemeinsam mit dem Vorstand im Detail ausdefinieren. Sicher ist nur, dass es mehr als einfach nur eine Büroleitung, aber eben auch nicht ganz, das sein wird, was landläufig eine Geschäftsführung ausmacht. Klar ist auch: Sie wird die Gestaltung der Vereinsaktivitäten und das Bild von Deutschlands Weltumseglerverein in den kommenden Jahren wesentlich mitprägen. Im vergangenen Sommer haben Kirsten Panzer und ich sie zuhause in ihrem Garten bei Bremerhaven besucht. – Wer ist Anja Lebenhagen, wie sieht sie ihre Rolle und was treibt sie an? ----- Seit mehr als zehn Jahren stellt Hinnerk Weiler im Segelradio per lockerer Folge immer wieder Segler, Reisen und Personen vor, die den Segelsport prägen. Diese Episode ist in Zusammenarbeit mit dem Trans-Ocean e.V. entstanden. Auszüge des Gesprächs sind auch in der Oktoberausgabe 2022 (Heft Nr. 177) des Trans-Ocean-Magazins zu lesen. Mitglieder des TO erhalten das Clubmagazin automatisch in gedruckter Form oder können es als PDF-Download auf trans-ocean.org herunterladen. Alle Infos zum Segelradio und Kontaktmöglichkeiten gibt es auf www.segelradio.com
Haftpflicht, Kasko, Rechtsschutz: Die Liste der möglichen Versicherungen für Ihre neue Yacht ist lang. Welche sollten Sie haben, welche sind empfehlenswert und welche nur im Spezialfall zu empfehlen? Wonach berechnen sich die Policen, wie hoch sind Selbstbeteiligungen und was müssen vor allem Erstkäufer beachten? Das alles und noch mehr erfahren Sie im Teil 7 des Podcasts „Yachtkauf von A bis Z: Versicherungen“. Lars Reisberg im Gespräch mit dem PANTAENIUS-Experten Dirk Hilcken. Die Sendereihe mit Tipps zim Bootskauf erscheint im Segelradio und wird von der ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gesponsert. Sie erscheint als abgeschlossene zehnteilige Reihe sowohl im Stream des Segelradios und auch als separate Show. Mehr Infos zu unserer Kooperation und zum Segelradio ist auf Segelradio.com zu finden. Alle Kontaktmöglichkeiten zur ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gibt es auf www.enjoy-yachting.de (Foto: Lars Reisberg)
Zwischenstopp in Flensburg und aus Versehen gerät der Segelradio Literatur Podcast zum Segelradio Literaturunterricht Podcast. Denn wir stellen fest, ich habe Defizite! Also reden wir nicht nur über Melwin Fink, die Île de Ré und das Leben auf der Ostsee, sondern auch über Earnest Hemingway und Joseph Conrad. Apropos Defizite: Wer nicht versteht, warum ich von Detlefs Boot in der Flensburger Förde eigentlich als Bootsnamen Duicibella erwartet hätte, dem sei das immer mal wieder in der Folge erwähnte „Rätsel der Sandbank“ dringend empfohlen. Zu finden, wie alle besprochenen Titel, bei www.literaturboot.de Die Bücher: Melwin Fink – Held über Nacht Die Geschichte hinter dem Coup, der ihn beim Mini Transat Rennen 2021 aus dem Mittelfeld zum Etappensieg brachte. Rezension auf Literaturboot: https://literaturboot.de/2022/06/mini-transat-held-ueber-nacht/ Bernd Eilert - Meine Île de Ré Direkt vor La Rochelle in der Biskaya gelegen hat das Leben auf der Île de Ré einen ganz eigenen Charakter entwickelt. Auch, wenn Bernd Eilert über „seine“ Insel schreibt, findet Detlef, es ist genauso seine. Rezension auf Literaturboot: https://literaturboot.de/2022/07/meine-ile-de-re/ Earnest Hemingway – Inseln im Strom Ein Klassiker der Literaturgeschichte und doch ganz anders als die übrigen Hemingway Bücher. Das sehr autobiographische Werk zwischen Bimini, Florida, Cuba und dem eigenen Selbstverständnis. Zur Rezension auf Literaturboot: https://literaturboot.de/2022/07/ernest-hemingway-inseln-im-strom/ Das Segelradio ist ein Podcast von Hinnerk Weiler. Alle Infos und Kontaktmöglichkeiten auf www.segelradio.de Musik: „Mambo For Jose“ von Anthony Catacoli (FW1Q6BBWZ8UBPFRE)
Yachten werden meist nie an dem Revier gebaut, an dem die Kunden sie nutzen. Daher geht die erste große Reise eines neuen Bootes fast immer erst einmal über die Straße: Was alles hinter einem Yachttransport steht, welche Dinge die Transporteure zu beachten haben und warum dies so ein großer Posten auf dem Angebot eines Bootshändlers ist, das bespricht ENJOY YACHTING-Bootsexperte und Moderator Lars Reisberg mit Wilfried Brink, Gründer von Sleepy, einem der großen deutschen Yacht-Transportunternehmen. Diese Sendereihe wird von der ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gesponsert. Sie erscheint als abgeschlossene zehnteilige Reihe sowohl im Stream des Segelradios und auch als separate Show. Mehr Infos zu unserer Kooperation und zum Segelradio ist auf Segelradio.com zu finden. Alle Kontaktmöglichkeiten zur ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gibt es auf www.enjoy-yachting.de
„Endlich! Ich habe für mein neues Boot unterschrieben - doch: Was jetzt?!“ - In dieser Folge sprechen wir mit einem frisch gebackenen Eigner darüber, was auf frisch gebackene Eigner so alles zukommt. Hierbei wird unser eigentlicher Moderator Lars Reisberg – der sich ganz frisch eine neue First 27 SE gekauft hat – selbst zum Interviewgast: Wie lief der Kauf ab? Was kam danach? Liegeplatz, Ausrüstung, Geschirr und und und … was sonst noch so alles zu beachten war, das erzählt Lars in dieser spannenden Podcast-Folge.
Bereits im vergangenen Jahr haben Marlene und Bert Frisch mit einer exemplarischen Reise die ersten Etappen des Langfahrtseglerlebens und Besonderheiten zwischen der Elbmündung und dem westlichen Zipfel des englischen Kanals beschrieben. Jetzt geht es endlich weiter nach Süden, über die Biskaya, an Portugal vorbei und zum ersten Mal auf den großen Atlantischen Ozean. Dort zieht es viele Crews Richtung Karibik zuerst nach Las Palmas auf Gran Canaria zum Start der Atlantic Rally for Cruisers (ARC). Auch diese Episode ist wieder gespickt mit vielen Tipps zum Revier und zum Alltag an Bord. Für uns endet damit das „Lossegeln“, denn wer es bis hier geschafft hat, ist inzwischen zum Langfahrtsegler geworden. - SeaMe Radarreflektor (Nachfolgemodell): https://www.svb.de/de/echomax-aktiver-radarreflektor-active-x.html - Wetterwelt: https://www.wetterwelt.com - Navtex: https://de.wikipedia.org/wiki/NAVTEX - Metoffice: https://www.metoffice.gov.uk/weather/specialist-forecasts/coast-and-sea/shipping-forecast - Reeds Nautical Almanach: https://literaturboot.de/2022/02/reeds-nautical-almanac-2022/ - TO Stützpunkte: https://www.trans-ocean.org/stuetzpunkte Segelradio Episode zu Wetterberichten mit Sebastian Wache von Wetterwelt: https://www.segelradio.de/wetterberatung-mit-sebastian-wache/ Das Segelradio wird veröffentlicht und produziert von Hinnerk Weiler, alle Infos zur Sendung gibt es auf Segelradio.com. Musik: "The Coast Of High Barbary" von "Fare Ye Well" (YHG12CHJEXJDVQLO)
„Ein Boot muss man sich leisten können!“ … „Nur Bar bezahlt ist richtig bezahlt“ … „Sowas kauft man nicht auf Kredit!“ Diese und andere Sprüche hören wir oft in Kundengesprächen, wenn es um das Thema Finanzierung geht: Dabei ist beispielsweise ein Autokauf oder der neue Caravan auf Kredit völlig normal. Bei Booten scheint das aber nicht so „normal“ zu sein. Was es mit diesen – und anderen – Mythen auf sich hat, welche Möglichkeiten der Finanzierung es gibt und welche Vor- oder Nachteile ein Yachtkauf auf Kredit mit sich bringt, darüber und mehr sprechen wir mit Sabine Schubert von der SGB-Bank. Diese Sendereihe wird von der ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gesponsert. Sie erscheint als abgeschlossene zehnteilige Reihe sowohl im Stream des Segelradios und auch als separate Show. Mehr Infos zu unserer Kooperation und zum Segelradio ist auf Segelradio.com zu finden. Alle Kontaktmöglichkeiten zur ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gibt es auf www.enjoy-yachting.de
Im dritten Teil der Serie sprechen wir über alles, was mit dem Bootspreis zu tun hat: Begriffe wie „Basisboot“ oder „ab Werft“ sind oft in den Tests der Yachtmagazine zu lesen. Ebenso das ominöse „segelfertig“. Doch was bedeuten diese Begriffe und sind die Preisangaben in Magazinen, Anzeigen und dem Netz wirklich aussagekräftig? Außerdem: Wie kommen Neulinge auf einen realistischen Bootspreis? Und Tipps für das erfolgreiche Verhandeln. Wir sprechen mit ENJOY YACHTING-Gründer und CEO Meik Lessig über alles zum Bootspreis, von A, wie Angebot bis Z, wie zu zahlende Mehrwertsteuer. Diese Sendereihe wird von der ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gesponsert. Sie erscheint als abgeschlossene zehnteilige Reihe sowohl im Stream des Segelradios und auch als separate Show. Mehr Infos zu unserer Kooperation und zum Segelradio ist auf Segelradio.com zu finden. Alle Kontaktmöglichkeiten zur ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gibt es auf www.enjoy-yachting.de
Es gibt neue Stimmen im Segelradio. Eine kurze Erläuterung und dann geht es schon los mit dem Programm 2022.
Segelradio Shownotes Lesen im Segelfrühling Die Segelsaison 2022 steht in den Startlöchern. Zeit, den Lesestoff dafür zu besprechen. Nach langer Winterpause trifft sich Hinnerk Weiler dazu wieder mit dem Macher von Literaturboot.de und Segelkrimi-Autor Detlef Jens. Es geht dabei aber nicht nur um die Bücher auf Detlefs Nachttisch oder die neuesten Werke aus der Segelfachbuchecke. Ziel der Literatur-Reihe im Segelradio ist weiterhin Lesenswertes zusammenzutragen, das Lust auf neue Küsten macht, Einblicke in Land und Leute vermittelt und zum Schmökern an verregneten Hafentagen einlädt. Diese Bücher dienen dabei stets auch als Kristallisationspunkte zum Abschweifen in Anekdoten und eigenes Erleben der beschriebenen Reviere oder Geschichten. Während Hinnerk noch hofft, überhaupt bald ins Wasser zu kommen sind die Sommerpläne bei Detlef schon deutlich konkreter. Das Ziel Utsira ist, inspiriert vom Shipping Forecast der BBC, gesetzt Die Bücher in diesem Literatur Segelradio Der Reeds Nautical Almanach „Außer dem Reeds und Seekarten brauchst Du auf See eigentlich nichts“, meint Detlef. Der Revierführer ist eigentlich kein klassisches Werk der Literatur und deckt Häfen, Leuchtfeuer, Tiden und alles nautisch relevante zwischen der Nordspitze Dänemarks und der Küste Marokkos ab. In 2022 feiert das Buch seinen 90. Geburtstag und bereits im Herbst 2021 hatte der Trans-Ocean e.V. die Redaktion für ihren herausragenden Beitrag zur Sportschifffahrt mit dem Ocean Award ausgezeichnet. Ferner Westen Motorradreisen und Segeln gehören eigentlich nicht direkt zusammen. In Ferner Westen beschreibt Autor Paulo Moura allerdings die Küste Portugals und damit eine Region, die auch vielen Seglern durchaus bekannt ist. Das Buch gibt Einblicke in Geschichten hinter den Steilküsten des Atlantiks und führt weit in die Flußmündungen hinauf. Es ist eine Einladung, Portugal auch abseits vom Wasser kennenzulernen. Ein Goldfische und sein Fish Operated Vehicle (FOV) Meine Normandie Dichter an Deutschland als die touristisch beliebte Bretagne lädt die Normandie noch mehr zum Ausruhen ein. Sabine Grimkowski hat hier Lebensgeschichten und Orte zusammengetragen, die Lust aufs Bummeln machen. Allerdings segeln die meisten Schiffe hier eher vorbei, denn die Anfahrten in die Häfen sind oft lang und tidenabhängig. Dabei sind viele von ihnen allein schon Ziel einer Reise wert. Außerdem mündet hier die Seine und lädt zu einer Flussetappe auf dem Weg nach Paris ein. Im Kielwasser des Geldes Ebenfalls eine lange Etappe vom Meer die Elbe hinauf bedeutet die Ansteuerung des Hamburger Hafens. Hier schickt Detlef Jens in seinem neuesten Krimi den Yachtdetektiv Fabian Timpe zu Recherchen in eigener Sache. Im dritten Buch der Reihe dreht sich alles um den Megayachtbau. – Große Summen für große Boote, bei denen immer wieder vermeintlich kleines Geld abfällt und verschwindet. Natürlich kommt auch das Segeln auf kleinen Booten nicht zu kurz und nebenbei nimmt Detlef den Leser immer wieder mit auf die Reise an Bord. Wer Detlef mal persönlich kennenlernen möchte, kann ihn übrigens am 7. Juni 2022 in Flensburg bei einer Autoren-Lesung bei Bücher Rüfer erleben. Details dazu gibt es in einer der nächsten Bücherfolgen. Der Holländer Klassischer können Krimis kaum aufgebaut werden: Eine Leiche, Polizisten mit Zuständigkeitsproblemen, Sticheleien im Grenzgebiet zwischen Deutschen und Niederländern … Doch anders als bei schnödem Tartortstoff gelingt es dem Autor Mathijs Deen, ausreichend Raum für das Setting der Wattenmeerküste zu lassen. So ist ein Buch zum Schmökern, mit starkem Spannungsbogen entstanden. Perfekt zum schnellen Lesen im Urlaub oder auch in der Vorfreude auf einen Törn ins Watt. href="https://literaturboot.de/2021/12/james-wharram-people-of-the-sea/">People of the Sea (engl) Kurz vor seinem Tod veröffentlichte der englische Bootsbaupionier James Wharram im vergangenen Jahr noch seine Autobiografie. Er gibt darin einen tiefen Einblick in die Entstehung seiner berühmten Katamaranentwürfe und in die Philosophie hinter diesen, von polynesischen Schiffen inspirierten, Bauweise. Dabei kommt natürlich auch persönliches nicht kurz. Wharram lebte offen polyamor in einer Zeit, bevor das Wort überhaupt gesellschaftsfähig war. Er stieß damit nicht nur in England und Europa oft auf Unverständnis, sein Lebensstil wurde auch symbolhaft mit seinen Booten verbunden. Das englische Buch kann man nur über die Webseite und nicht im Buchhandel beziehen. Das Segelradio Dieser Podcast erscheint unregelmäßig auf www.segelradio.com. Alle Informationen zum Podcast rund um das Leben unter Segeln und viele weitere Episoden aus dem Segelradio Podcast sind auf der Homepage, via Apple Podcasts, Google Podcast, sowie bei den daran angeschlossenen Podcastverzeichnissen zu finden. Verantwortlich für diese Produktion und Herausgeber der Reihe ist Hinnerk Weiler. Den musikalischen Abschluss dieser Podcast Episode bildet Spanish Ladies von Matthew Wigton, gespielt von Fare Ye well. (Soundstripe QVGH3CURM94TH1AQ)
Im zweiten Teil der Serie „Bootskauf von A bis Z“ spricht Lars Reisberg mit dem Leiter der Technik & Service-Abteilung, Thore Alke. Thore ist nicht nur versierter Mechaniker und Techniker sondern auch vereidigter Boots-Sachverständiger. Seine jahrelange Erfahrung im Umgang mit neuen Yachten und auch vor allem mit gebrauchten Booten verschaffen einen wertvollen Einblick. Wir beleuchten die Vorteile und Nachteile für Bootskäufer, wenn sie sich für eine neue Yacht oder für eine Gebrauchte entscheiden, geben Tipps, auf was man achten sollte und welche Fallstricke es gibt. Diese Sendereihe wird von der ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gesponsert. Sie erscheint als abgeschlossene zehnteilige Reihe sowohl im Stream des Segelradios und auch als separate Show. Mehr Infos zu unserer Kooperation und zum Segelradio ist auf Segelradio.com zu finden. Alle Kontaktmöglichkeiten zur ENJOY YACHTING Vertriebs GmbH gibt es auf www.enjoy-yachting.de
Hier geht Eric mit dem Journalisten und Gründer von SegelBlogs Hinnerk Weiler in die zweite Runde des Interviews. Nachdem es im ersten Teil um Hinnerks Weg zum Segeln und seine Reisen auf der Ostsee, über den Atlantik und auf dem Great Loop quer durch die USA ging, sprechen wir heute über Späße mit der amerikanischen Zollbehördedas vorläufige Ende der großen Reise – und deren FortsetzungPaulinchens SucheHinnerks Lieblings-Revierden wichtigsten Gegenstand auf seinem Schiffund wie ein abgerissener Traveller ihn in ernste Schwierigkeiten brachte
[caption id="attachment_571" align="aligncenter" width="640"] Ben war unterwegs auf der BOOT 2017 in Düsseldorf[/caption] Hier die wichtigsten Infos aus unserem Interview: Langfahrttaugliche Boote Eine statistische Betrachtung von über 50 Weltumseglern zu Crews, Schiff, Reiseziele und Kosten auf den Seiten von Bobby Schenk Finanzierung des eigenen Schiffs Fakten zum Kaufcharter bei Bobby Schenk kritische Betrachtung des Kaufcharter von Anna Perucki in der Börsenzeitung Yachtfinanzierung durch Leasing Leasingrechner für die Yachtfinanzierung Das Leben als Digitaler Nomade Wie werde ich Digitaler Nomade und was brauche ich dafür? Die neue Garcia Exploration 52 Guido Dwerstegs Crowdfunding-Projekt "Um den Tiger" Guido plant für das Jahr 2017 einen Törn rund um die skandinavische Halbinsel durch die Ostsee, das russische Binnenrevier und das Nordmeer uns sucht hierfür noch Unterstützer. Big Willi, der Spezialkran der BOOT 2017 Düsseldorf Der Great Loop und die Einreise in die USA [caption id="attachment_461" align="alignleft" width="300"] Auf eigenem Kiel vor der Skyline von Chicago.[/caption] Über dieses Thema haben wir mit Hinnerk in unserem zweiteiligen Interview gesprochen: Teil 1 und Teil 2 Mit Katamaran auf Langfahrt [caption id="attachment_576" align="alignleft" width="300"] Die "La Medianoce", mit der Mareike Guhr unterwegs war[/caption] Geht das? Ist ein Katamaran wirklich für die Langfahrt geeignet? Mareike Guhr war über 4 Jahre auf einem Alu-Katamaran um die Welt unterwegs. Sie hat uns auf der Hanseboot diese Frage beantwortet. Die neue Halberg-Rassy 44 Hinnerk hat sich im Vorfeld zur BOOT 2017 die neue Schwedin bereits angesehen. Hier kannst Du seinen Bericht lesen. Cleverer Trick gegen Einbrecher am Ankerplatz Hinnerk erzählt von Freunden die ein zweites Dinghy auf ihrem Schiff mitführen: Immer, wenn sie von ihrem Katamaran aus mit dem "richtigen" Beiboot an Land fahren, holen sie das zweite zwischen den Rümpfen hervor und legen es offensichtlich neben das Schiff, sodaß es aussieht als sei jemand an Bord. Ein recht wirkungsvoller Schutz gegen Einbrecher. Einhand sicher unterwegs [caption id="attachment_473" align="alignleft" width="300"] Hinnerk Weiler im Cockpit der IW 31 Paulinchen.[/caption] Auf Makani - der Shark 24 der Glüxpiraten - sind alle Leinen vom Cockpit aus erreichbar. Der Vorbesitzer hat viele Törns mir ihr einhand unternommen und für ihn war es so am praktischsten. Für Hinnerk gehört es zur Sicherheit als Einhandsegler, dass man sein Schiff gerade in schwierigen Sitautionen genau kennt und sich schnell und richtig darauf bewegen kann. Das ist auch der Grund für ihn, nicht alle Leinen - wie bei vielen Einhandseglern üblich - ins Cockpit zu führen. "Für mich ist es eine völlige Selbstverständlichkeit, nach vorne zu gehen. Egal ob es grade acht Windstärken hat und jede zweite Welle rüberknallt, weil ich das schon zehn mal in den letzten vierzehn Tagen gemacht hab.", erklärt er, "Ich weiß blind, wo ich mich festhalten muss." Was da vorne so aussieht, als ob man sich dran festhalten kann, muss auch aushalten, dass man sich dran festhält! Fallen und Reffleinen zum Beispiel sind bei Hinnerk immer belegt. Wenn sich nämlich mal jemand daran festhält, gibt es hier keine bösen Überraschungen! Auf längeren Etappen ist man auch zu zweit als Einhandsegler unterwegs! Gerade auf längeren Etappen wechseln sich zwei Segler in den Wachen ab: einer schläft, kocht oder hat einfach Freiwache, der andere segelt und kümmert sich um das Schiff. So ist immer ein Segler allein mit dem Schiff beschäftigt und fährt so auch die meisten Manöver einhand! Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren!
Heute spricht Eric mit Hinnerk Weiler über seinen Weg zum Segeln, seine große Reise über den Atlantik und quer durch die USA und Hinnerks Herzensprojekt: die Segelnblogs. Hallo Hinnerk! Bitte stell Dich doch kurz unseren Lesern vor Im Moment lebe ich in der Schweiz, stamme aber eigentlich aus Hamburg. Ich bin Journalist und schreibe unter anderem für das Segeln-Magazin und auch für SegelnBlogs, ein Online-Segelportal, das ich selbst aufgebaut habe. Mit dem Segelradio betreibe ich auch einen Podcast. Wie bist Du zum Segeln gekommen? Carina 20 Bei mir war das echt ein Zufallstreffer: ein Freund fragte mich eines Tages "Hast Du Bock, einen Sportbootführerschein zu machen?". Nach kurzem Überlegen entschloss ich mich, mitzumachen. So kam ich mit etwa fünfzehn Jahren zunächst mal ans Thema Boot fahren und Wasser. Und seitdem hat es mich nicht wieder losgelassen. In der elften Klasse veranstaltete unser Sportlehrer einen Segelkurs. Hier hab ich dann Segeln gelernt: auf dem Oortkatensee in Hamburg Bergedorf. Zwischendurch schlief das Thema immer wieder mal ein wenig ein, bis zu dem Moment, als ich nach einigen Jahren der Berufstätigkeit dachte: "Jetzt musst Du echt mal was vernünftiges tun!". Da hab ich mir dann ein Boot gekauft! Das war damals eine 6m-Carina. Die Sumpfkuh! Mir ihr bin ich in der Deutschen Bucht und der Dänischen Südsee herum gepütschert. Das hat mit schon ganz gut gefallen und ich wollte mehr. Und so entschloss ich mich, für ein halbes Jahr die Ostsee zu erkunden. Job und Wohnung hängte ich an den Nagel und bin dann auf das Schiff gezogen. Die recht kleine Ostseerund ging über Rügen, nach Schweden, entlang der schwedischen Küste bis zum Götakanal. Dann drei Monate durch die Schleusen und auf der anderen Seite wieder zurück. Mit meinem Freund Michael konnte ich vorher noch einige "Fahrstunden" nehmen. Auf seinem 37-Fuß-Schiff sind wir bei ordentlich Wind mit Böen bis 8 Bft. durch die die Dänische Südsee. Genau das, was ich noch brauchte, um zu lernen. Schönwettersegeln konnte ich schon. Ruhe bewahren! Eins der Dinge, die ich bei verschiedenen Törns mit erfahreneren Skippern lernen durfte: behalte einen klaren Kopf und bleib ruhig. Für eine wirklich gefährliche Situation müssen einige Faktoren zusammen kommen. Und in allen anderen Momenten ist Ruhe einfach das Allerwichtigste. Das versuche ich auch zu leben, wenn ich selbst unterwegs bin. Die Zeichen stehen auf Langfahrt Irgendwann wurde mir die Carina zu klein und ich kaufte mir eine IW 31. Paulinchen! Mit ihr hatte ich von Anfang an das Ziel, eine längere Reise zu machen. Und das hab ich ja auch die folgenden sechs Jahre verwirklicht: 2009 zog ich auf das Schiff. Es folgte zunächst mal eine große Ostseerunde um Schiff, Ausrüstung und mich aneinander zu gewöhnen und kennenzulernen und mich ans Bordleben zu gewöhnen. Nach einem kurzen Winterstopp in Hamburg ging es weiter in Richtung Atlantik. Über den Atlantik: ja! Barfußroute: nein! Der Great Loop quer durch die USA und die großen Seen. Quelle: http://www.greatloop.org/ Hier zog es mich dann in Richtung Kanada. Allerdings wollte ich nicht die klassische Tradewind-Strecke Spanien Portugal - Kanaren - Carverden - Karibik fahren. Ich hatte aber den absurden Plan, den Great Loop zu befahren. Eine Binnenroute quer durch die USA, die größtenteils mit stehendem Mast befahren werden kann. Um Zeit zu sparen wollte ich also im Frühsommer über die Azoren direkt in Richtung New York fahren, wo der Einstieg in den Great Loop erfolgen sollte. Den Wind hat man dann natürlich die gesamte Zeit von vorne. Und der Golfstrom fließt einem auch noch entgegen. Von einem französischen Skipperteam konnte ich trotzdem eine vernünftige Route erfahren, die alle Gegebenheiten auf ein machbares Maß brachte: ein Kurs, der etwas südlicher verläuft, zunächst von den Azoren in Richtung Bermudas und im letzten Drittel der Strecke bei passendem Wetter direkt nördlich und quer durch den Golfstrom. Dieser Plan ging nicht ganz auf. Unterwegs bekamen wir derart auf die Mütze, dass es uns schließlich nach Kanada verschlug! Eine Schwerwetterfront zwang uns zum Ausweichen und unsere Atlantiküberquerung endete in Halifax. In langen Schlägen ging es als nun entlang der Küste in Richtung New York. Von hier aus ging es den Hudson River hinauf, durch die großen Seen und dann nach Süden bis nach Mobile / Alabama. An einigen Stellen war es notwendig, den Mast zu legen. Zwar gibt es vielerorts Klappbrücken, die eine Durchfahrt mit stehendem Mast ermöglichen würden. Doch diese Brücken werden nur zwei Mal im Jahr für die saisonal bedingt umherziehenden Boote, die "Snowbirds", geöffnet. Und das auch nur mitten in der Nacht. Nachdem ich mir einige Beulen am nun liegenden und längs des Boots befestigten Mast geholt hatte, war ich froh, ihn in St. Louis wieder aufrichten zu können. Willkommen Alles in Allem ist die Segelszene in den USA vorbildlich: günstige Service- und Liegegebühren, überall freies WIFI und eine unglaublich freundliche Community. Und JEDE einzelne Straße, die hier ans Wasser führt, endet mit einem Holzsteg, an dem man sein Dinghy anbinden kann. Überall spürt man, das man als Segler willkommen ist und man es natürlich auch gerne sieht, wenn Du nach dem Anlegen am ortseigenen, kostenlosen Town-Dock ein wenig bummeln, essen oder einkaufen gehst. Zeitpläne kann man gerne mal mitnehmen, aber eher so als Inspiration. Geplant waren für den gesamten Great Loop etwa neun Monate. Gedauert hat das ganze im Endeffekt zweieinhalb Jahre! Es war eben alles etwas langsamer als gedacht und ein Motorschaden kostete ebenfalls außerplanmäßig einige Zeit. Und Geld. Arbeiten unterwegs Der Motorschaden gehörte zu den Szenarien, von denen ich am Anfang dachte, sie würden die Reise unplanmäßig beenden. Doch mit der Hilfe von Freunden und Familie konnte ich diese unliebsame Unterbrechung glücklicherweise überbrücken und meine Tour fortsetzen. Meinen normalen Lebensunterhalt verdiente ich auch damals schon als Journalist für das Segeln-Magazin. Insofern war ich mit meiner Arbeit ortsunabhängig und konnte meinen Schreibtisch in der Redaktion relativ unproblematisch gegen meinen Salontisch tauschen. Die Kommunikation mit dem Verlag konnte per Internet und WLAN, notfalls vom nächsten Cafè mit WIFI geschehen. Und sogar auf hoher See, ohne Anbindung an ein Handy- oder gar WLAN-Netz ist eine Datenübertragung per Kurzwellenfunk möglich. Eine wirklich nützliche Sache, auch um mit den Lesern meines Blogs und der Facebook-Audience in Kontakt zu bleiben. Weiter geht's in der nächsten Podcast-Folge Das Interview mit Hinnerk war so interessant und er konnte unglaublich viel erzählen. Daher haben wir unser Gespräch in zwei handliche Päckchen aufgeteilt. Den zweiten Teil gibt's dann in zwei Wochen! Wer bis da hin mit Hinnerk in Kontakt treten möchte, kann das auf einer seiner Webseiten tun: www.hinnerk-weiler.de Hinnerks persönliche Seite. Journalist, Fotograf, Korrespondent zur See. www.segelnblogs.de Das Onlinemagazin und Treffpunkt vieler Segelblogger. Mehr dazu in der nächsten Folge. www-paulinchen-worldwide.de Die Seite über seine Reise mit Paulinchen über den Atlantik, quer durch die USA. To be continued. oder bei Facebook Und ganz aktuell: Am 01. Februar 2017 um 20:30 Uhr wird Hinnerk bei Globetrotter in Hamburg einen Vortrag über seine USA-Reise halten! Wer Lust hat, ihn persönlich kennenzulernen hat dort eine prima Gelegenheit! Wer im Januar die Messe BOOT in Düsseldorf besucht, wird Hinnerk dort ebenfalls im Bühnenprogramm finden! Die genauen Termine stehen noch nicht fest, werden aber auf der Messe-Homepage veröffentlicht!
Über Literatur zu sprechen, lohnt sich nicht nur am 31. August. Der Termin für diese Folge hat aber direkt mit den Büchern zu tun, die Detlef nach langer Corona Pause zu unserer ersten gemeinsamen Sendung in 2020 mitgebracht hat: „Das Meer am 31. August“ ist nämlich nicht nur die Titelvorlage für diese Episode der Segelradio Literaturreihe, sondern ein wundervoll „leises Buch“ über Eindrücke vom Meer während eines Tages. (https://literaturboot.de/2020/08/das-meer-am-31-august/ ) Exotik spielt auch im zweiten Titel dieser Bücherschau eine Rolle: In „Kalmann“ steckt sie in unser beider Sehnsuchtsinsel Island. Tag für Tag wandert die Hauptfigur des Romans dort über die weiten Ebenen, jagt Polarfüchse und legt Haiköder im Meer aus, um den Fang zu Gammelhai zu verarbeiten. Doch als Protagonist Kalmann eine Blutlache im Schnee entdeckt, überrollen ihn die Ereignisse. (https://literaturboot.de/2020/08/kalmann/ ) Das bei Exotik nicht unbedingt Asien, Orient oder die Karibik als Kulisse dienen müssen, sollte damit langsam klar sein. Das nächste exotische Revier ist dann auch passend dazu Alaska. Hier spielt die Geschichte von Catherine Poulain, die "Die Seefahrerin" von der Bretagne in den Hafen von Kodiak schickt, zu Fischkuttern, Bars und Piers, auf eine Insel am Rande des Ozeans und am Rande der Wildnis. (https://literaturboot.de/2020/08/die-seefahrerin/ ) Ein Leben voller klassischer exotischer Törnziele haben Lin und Larry Pardey ohne Zweifel erlebt. Nachdem Larry Pardey im Sommer 2020 leider seine letzte Reise angetreten hat, zieht Detlef ein kurzes Resümee über die Geschichte eines der bekanntesten Langfahrtsegler-Paare der Welt, das seit den 60er Jahren seinen Traum nach zwei Faustregeln gelebt hat: Go small, go simple, go now. Gerade mit Blick auf übertechnisierte Segelyachten heute lohnt sich der Blick in die Erfahrungen der Beiden bei ihrem Start in den späten 1960er Jahren. Eine inspirierende Lektüre, nicht nur in Zeiten, in denen die Welt gerade etwas von ihrer Linearität verloren hat: „Cruising in Seraffyn“ (https://literaturboot.de/2020/08/cruising-in-seraffyn/ ) beschreibt das Kennenlernen der zwei, den Bau und die ersten Jahre an Bord einer, aus heutiger Sicht, winzigen Nussschale. Die Reise damit führt sie von Kalifornien südwärts an Mexiko entlang, durch den Panamakanal in die Karibik, die Ostküste der USA, Bermuda und über die Azoren, bis nach England. – Nur der erste Abschnitt ihres insgesamt 47 Jahre andauernden Segelabenteuers. Das Buch ist ein historisches Dokument über die Welt des Fahrtensegelns in den 70er Jahren und das Segeln ohne Elektronik und technischen Overkill. Die ganze, nicht minder lesenswerte Lebensgeschichte der Pardeys hat Herb McCormick zu einer Biografie zusammengetragen. Der Titel ist das zweiten Lebensmotto von Larry Pardey (https://literaturboot.de/2016/04/long-fun/ ): Al long as it’s fun. Natürlich war Detlef auch selbst nicht untätig während der langen Pause seit unserem letzten Gespräch. Der zweite Band seiner Yacht-Krimmi-Reihe: Gefährliche Gezeiten spielt an, für Detlef eher vertrauten statt exotischen Orten. Yacht-Detektiv Fabian Timpe ermittelt in der Bretagne zu einem Fall, der ihn ins norddeutsche Flensburg führt. (https://literaturboot.de/2020/05/gefaehrliche-gezeiten-rezensiert/ ) -------------------- Detlef betreibt die Webseite Literaturboot.de. Seine Buchtipps gibt er hier übrigens kostenlos und unbezahlt im Segelradio. Für Bücher, die über den Literaturboot Webshop (Bücher.de) gekauft werden, erhält er eine Provision. Wer seine Arbeit darüber hinaus unterstützen möchte, kann dies auch gern via Steady tun: https://steadyhq.com/de/literaturboot __/)___/)/)__ Das Segelradio wird produziert von Hinnerk Weiler, alle Infos und Kontaktdaten sind auf https://segelradio.com zu finden.
Ich war wieder viel auf dem Wasser, zuletzt mit der South Coast Baltic Boating Rally 2019 von Bornholm über Polen in den Greifswalder Bodden. Zu der Rally gibt es schon eine kurze Sondersendung vom Start auf Bornholm. Eine weitere Sondersendung mit Eindrücken einiger South Coast Baltic Boating Rally Teilnehmer gibt es hier in der kommenden Woche. Dann habe ich noch einen kleinen Aufruf: Ich suche nach Refit- und Do-It-Yourself-Erfahrungen in Sachen Bootsbau. Wer also gerade mitten in einem Bootsprojekt steckt oder jemanden kennt, darf mich gern auf den üblichen Wegen kontaktieren. Konkret geht es darum, die Herausforderungen, vor allem aber auch die Motivation und Freude am Bootsbasteln aus vielen unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Einfach eine Mail schreiben oder einen Kommentar zur Episode auf www.segelradio.de hinterlassen. Und damit kommen zu weiteren Segelradio - Nachrichten. Schwimmende Steine im Südpazifik Rund dreißig Meilen Nordwestlich von Vavau im Tonga Atoll gab es in der vergangenen Woche einen Vulkanausbruch in der Tiefsee und forscher suchen treibendes Lavagestein an der Meeresoberfläche. Sichtungen mit Fotos und Angaben zur GPS Position bitte an: tropicanan@vavau.to Ferienstau auf dem Nord-Ostsee-Kanal Im Nord-Ostsee-Kanal steht noch bis 27. September nur eine Schleusenkammer in Kiel zur Verfügung. Usedom – neuer Hafen am Stettiner Haff. Über einen Kanal gelangt man fast bis in die Stadt Usedom auf der gleichnamigen Ostseeinsel. 70 Gastlieger finden in relativer Nähe zum Stadtzentrum Platz. Neues Um-die-Welt-Rennen Das Ocean Globe Race will ab 2024 mit den teilnehmenden Segelcrews einmal um die Welt segeln. Gesegelt wird in mehreren Etappen und mit Booten und ausrüstunng der klassischen Whitbread Rennen in den 1970er und 1980er Jahren. Ostseestammtisch am 25.10.2019 => https://ostseestammtisch.de Interboot am Bodensee – Vom 21. bis 29. September mit viel Wassersport zum Ausprobieren. => https://interboot.de GFK-Klassiker 2019 – Vom 6.-8. September 2019 gibt es im Hafen an der Schlei liebevoll restaurierte Schmuckstücke zu bestaunen. => https://gfk-Klassiker.de Danksagungen an Martin, Leif und Christine. Alle Infos und Kontakmöglichkeiten zum Segelradio gibt es auf https://segelradio.de. Am Mikrofon verabschiedet sich Hinnerk Weiler
*) Alle Links führen zum Shop auf Literaturboot.de. Bei Bestellungen über diesen Link erhält Detlef dann eine kleine Provision. Detlef Bücher im Segelradio. Zusammen mit Detlef Jens sitze ich wieder in der Flensburger Schiffbar und wir reden zum ersten Mal über Bücher. Aber bevor wir uns dem Geschriebenen widmen, stellen wir fest, dass wir offenbar beide zu wenig Stress im Leben haben, und darum keine guten Regattasegler sind. Ein Makel, mit dem wir gut leben können und ein Thema, das so rein gar nichts mit dem ersten Buch zu tun hat, das Detlef mitgebracht hat: Das wurde von dem norddeutschen Autoren Jan Christophersen mit dem Titel „Der anständige Mensch“ geschrieben und erscheint diese Tage im Mare-Verlag (https://literaturboot.de/2019/07/ein-anstaendiger-mensch/) Schon das Setting könnte extra für eine Segelradio-Vorstellung gewählt worden sein: Eine idyllische dänische Insel, Schreibdomizil des Philosophen und öffentlichen Intellektuellen Steen Friis. Dahinter verbirgt sich eine wundervoll Unterhaltsame und auch einwenig nachdenklich stimmende Urlaubslektüre über Liebe, Schuld und Verantwortung. Außerdem erfahren wir, das auch Jan Christophersen, obwohl er aus Flensburg stammt, ein schlimmes Makel trägt: Er ist kein Segler. Das wiederum darf man uneingeschränkt von Heide und Erich Wilts behaupten. Das Paar segelt seit Jahrzehnten und hat bereits eine ganze Reihe Bücher über ihre Fahrten veröffentlicht. Heide Wilts neuestes Werk „Eskapade“ (https://literaturboot.de/2019/01/eskapade/) ist im Parimare Verlag erschienen. Es beschreibt die Reise von Japan durch die Nordwestpassage. Zur Einordnung: Das Seglerpaar hatte zuvor in dem verheerenden Tsunami, der zum Reaktorunfall Fukushima führte, ihr Schiff verloren, zwischenzeitlich eine neue Yacht gebaut und ist damit von Europa dorthin zurückgesegelt, wo ihr vorheriges Schiff verloren ging. Doch vor dem Start Richtung Alaska widmet Heide Wilts einen großen Teil ihres Buches dem Land Japan selbst. Das macht „Eskapade“ zu etwas Besonderem. Nicht nur, weil es Land und Leute einer für uns exotischen Kultur darstellt. Sie erweitert vor damit auch den Segelhorizont um ein Revier, das sonst nur selten von See her erfahrbar gemacht wurde. Aktuell sind die Wilts bereits in Europa und bereisen Schottland auf dem Weg Richtung Nordsee. Um die dreht es sich in der dritten Buchvorstellung dieser Folge: Autor Tom Blass hat, mit „Die Nordsee“ (https://literaturboot.de/2019/05/die-nordsee/) einen Rundumschlag über die Landschaft und vor allem die Leute rund um die Nordsee abgeliefert. In einer Reihe von Portraits beschreibt er darin das Leben und Geschichte des Lebens an den Küsten rund um die Nordsee. Dennoch driftet er nicht ins belanglose Erzählen von Einzelschicksalen ab. Der Autor verknüpft die Erlebnisse von Küstenbewohnern zu einer Geschichte des Meeres. Land und Leute an kargen Küsten führt uns noch einmal zurück zur Nordwestpassage: Die „Nordwestpassage für dreizehn Arglose und einen Joghurt“ von Tina Uebel, beschreibt die Reise einer 13-köpfigen Crew und den Versuch, unterwegs Johgurt zu machen. Tina Uebel erzählt die Geschichten der Entdeckung der Nordwestpassage und blickt auf den Entdeckergedanken in einer Welt, in der es nichts Neues mehr zu entdecken gibt. (https://literaturboot.de/2013/02/nordwestpassage-fur-dreizehn-arglose-und-einen-joghurt) Viel zu entdecken gab es noch für Alexander von Humboldt auf seinen Reisen. Die romanhafte Biografie „Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur“ (https://literaturboot.de/2019/06/alexander-von-humboldt-und-die-erfindung-der-natur/) stammt von Andrea Wulf und ist bereits 2016 erschienen. Anlässlich des aktuellen Humboldtjahres hat der Penguin Verlag das Buch nun auch als Taschenbuch herausgegeben. Darin zeigt Andrea Wulf allerdings nicht nur die Reisen und Entdeckungen des berühmten Naturforschers. Stattdessen zeichnet sie auch sein Lebensumfeld vor und zwischen den Abenteuern auf. _/)____/)_/)____________________ Segelradio - von Hinnerk Weiler _____________________/)_/)___/)__ Das Segelradio wird herausgegeben von Hinnerk Weiler. Alle weiteren Informationen und Kontakdaten sind im Impressum auf www.segelradio.de zu finden.
Segelradio Nachrichten vom 06. April 2019 Was sind die Segelradio Nachrichten? Die Segelradio Nachrichten sind ein neues Format für kurze Meldungen im Segelradio. Hier sammle ich – der Name lässt es vermuten – Nachrichten und Termine. Es geht, der Titel verrät es bereits, um News und Wissenswertes vom Segeln zum Anhören. Das Segelradio bekommt damit ein kleines Podcast Magazin, mit kompakten Informationen. Einzelne Folgen werden sich meist im Rahmen von etwa 10 Minuten bewegen. Was für Themen finden in Segelradio Nachrichten statt? Die Auswahl der Meldungen bezieht sich vornehmlich auf Neuigkeiten der deutschen Küstengewässer, Binnen- und und häufige Urlaubsreviere. Dazu gehören neben den Nord- und Ostseestaaten auch Teile des Mittelmeers, der Europäischen Atlantikküste, Karibik usw. Ein wesentlicher Teil der Inhalte wird durch Meldungen von Dritten beigetragen. Neben klassischen Pressemeldungen sind das vor allem Termine zu Veranstaltungen. Sachdienliche Hinweise bitte gern an: redaktion@segelradio.de ---------------------------------------- Die Themen und Links zur Sendung: Älteren GPS Geräten droht das aus. Einige Hörer werden sich an das Jahr 2000 Problem erinnern. Ein ähnliches Phänomen bedroht derzeit ältere GPS Empfänger: Heute am 6. April 2019, führt ein Week-Rollover dazu, dass manche Empfänger das aktuelle Datum nicht mehr korrekt berechnen können. Hintergrund dafür ist, dass beim GPS Navigationssystem alle 1024 Wochen der Wochenzähler wieder auf Null springt. Besitzer älterer GPS-Geräte, bei denen in der Regel das empfangene Datum bei der Berechnung der Position benötigt wird, liefern dann falsche Positionen. Sollte das der Fall sein, lohnt ein Blick auf die Webseite des Herstellers. Bei manchen Geräten sind Firmwareupdates möglich, um das Gerät wieder nutzen zu können. Bei neueren Empfängern werden vermutlich keine Probleme auftreten. Der Week-Rollover-Effekt ist seit langem bekannt und eine Änderung des GPS Signals selbst schafft langfristig das Problem aus dem Weg: Die neue Struktur im Datumsformat bietet dann so viel Platz, dass der nächste Week-Rollover erst in 8192 Wochen, also mehr als 150 Jahren stattfinden wird. Dazu müssen altere Empfänger aber in jedem Fall aktualisiert werden. Neues aus dem Hause Dehler Die Greifswalder HanseYachts AG stellt mit der Dehler 30 one design eine neue Klassenyacht zwischen entspanntem Fahrtensegeln und ambitioniertem Regattasegeln im Off-Shore-Bereich vor. Die 30od lässt sich dazu laut Werftangaben mit wenigen Handgriffen vom Tourenmodus für Regatten umrüsten. Schlafplatz steht an Bord für eine vierköpfige Crew in zwei Achterkojen und einer Doppelkabine im Vorschiff zur Verfügung. Zusätzliche stehen zwei Salonkojen zur Verfügung, die im Regattamodus hochgeklappt werden und gut sortierten Stauplatz für verschiedene Vorsegel bieten. Ein rutschfester Bodenbelag im Salon und an Deck sorgt zudem für sichere Arbeitsbedingungen. Der stark an modernen Rennyachten angelehnte Entwurf und die Vermarktung als One-Design Klasse lässt erwarten, dass Dehler großes mit seiner neuen Einheitsklasse im Bereich der Regatten mit kleiner Crew vor hat. Dafür sprechen auch die 200 Liter fassenden Ballasttanks an beiden Rumpfseiten. Im Fahrtenmodus bietet die Yacht zwar nicht unbedingt den maximal möglichen Wohnkomfort einer 30 Fuß Yacht, dafür aber bequemes schnelles Segeln mit der Familie. Recht sportlich ist auch der Neupreis der Dehler one design mit ca. 100.000 Euro. Bilder gibt es beispielsweise hier: https://yachtzentrum-damp.de/de/dehler-yachten/dehler-30-od.html Doublehand bei der Nordseewoche Segeln zu zweit ist beliebt. Erstmals gibt es bei der Nordseewoche an Pfingsten eine Doublehand-Challenge vor Helgoland. Der Veranstalter der einzigen Offshore Regatta in der Deutschen Bucht greift damit den Trend zu kleineren Crews auf und bietet für sie nun eine gesonderte Wertung an. Wie Nachfragen bei den ersten Meldungen ergaben, besteht aber noch ein bisschen Erklärungsbedarf: Doublehand bedeutet nicht nur, dass lediglich zwei Crewmitglieder erlaubt sind. Sie müssen das Boot auch fahren! Ein Einsatz von Selbststeueranlagen ist laut Reglement verboten. Die Nordseewoche Doublehand-Challenge tritt anstelle der nicht wieder aufgelegten Helgoland-Challenge aus dem vergangenen Jahr. Die nun feste Limitierung auf Zweihand-Crews macht es jetzt möglich, in die Wertung beim insgesamt acht Regatten umfassenden Double-Hand-Cup der Regattavereinigung Seesegeln mit einzugehen. Die Nordseewoche findet in diesem Jahr vom 7. bis 10. Juni zum 85. Mal auf Helgoland statt und erneut werden über 100 Yachten auf der Insel erwartet. Abschluss und Highlight der Regatten bildet das Langstreckenrennen von Helgoland nach Edinburgh. Auch, wenn bisher noch nicht so ganz klar ist, wie dann die Einreiseformalitäten für die Teilnehmer in Großbritannien aussehen werden. Die Teilnehmer sollten also darauf vorbereitet sein, dass ihre Crew auch bei einem Einklarieren unter verschärften Bedingungen nicht mit Problemen zu rechnen hat. Meldeschluss für die Nordseewoche Teilnahme ist Freitag der 24. Mai 2019. Weitere Informationen auf http://nordseewoche.org Hintergrund Elbvertiefung Die Elbvertiefung ist seit Herbst letzten Jahres beschlossene Sache und seit Februar sind die ersten Arbeiten im Gange. Durch den Ausbau sollen künftig noch größere Schiffe Hamburg als Umschlagplatz anlaufen können. Allen voran eine neue Klasse Containerfrachter mit bis zu 23.000 Containern Ladevolumen. In der Elbe wird derzeit aber nicht Sand entfernt, sondern Schotter abgelagert. In einem ersten Schritt entstehen an mehreren Stellen neue Dämme unter Wasser. Hinter ihnen soll dann Schlick abgelagert werden, der woanders ausgebaggert wurde. Das soll bereits in diesem Sommer beginnen. Nach dem Ausbaggern bis 2021 stehen selbst bei Niedrigwasser im Fahrwasser zwischen Cuxhaven und Hamburg durchgehend 14,50 Meter Wassertiefe zur Verfügung. Gebaggert wird vor allem zwischen Wedel und Stade, oberhalb von Brunsbüttel und in der Elbmündung ab Cuxhaven. Vor Wedel wird die Fahrrinne zudem deutlich verbreitert und eine Begegnungszone eingerichtet, in der sich Ein- und Auslaufende Containerriesen gefahrlos passieren können. Bisher müssen Frachter in Richtung Nordsee am Kai warten, bis andere Großfrachter in Richtung Hamburg die Elbe verlassen haben. Durch die Begegnungszone können sie beim Wechsel der Tidenströme künftig früher die Liegeplätze verlassen und doppelt so viele Frachter pro Tide die Elbe passieren. Hiervon sind dann auch Segler und Seglerinnen langfristig betroffen, die vom Hamburger Yachthafen in Wedel kurze Schläge auf der Elbe unternehmen wollen und dafür bisher gern außerhalb der Fahrwasser kreuzten. Ihnen steht nach der Fahrwasserverbreiterung weniger Platz zur Verfügung. Treffen der Ostseesegler Schon etwas zurück, liegt das erste Segler-Treffen beim Ostseestammtisch in Hamburg. Seit 2011 findet die Runde, organisiert von Bastian Hauck, Christian Irrgang und mir zweimal im Jahr statt und lockt zuweilen mehr als 50 Segler an die Elbe. Überraschend war bei diesem Treffen der hohe Anteil an neuen Teilnehmern, die zum ersten Mal dabei waren und überwiegend auch erstmals zu längeren Reisen auf der Ostsee aufbrechen wollen. Nach einem Traumsommer 2018 scheint das Revier an Beliebtheit nachhaltig gewonnen zu haben. Bleibt nur noch, auf eine ähnlich gute Saison für 2019 zu hoffen. Zum nächsten Ostseestammtisch treffen sich die Teilnehmer dann am 26. Oktober 2019, parallel zur Hamburg Boat Show in der Hansestadt. Terminerinnerungen wird es hier sicher rechtzeitig geben. Mehr Infos: www.ostseestammtisch.de Wir bleiben bei der Ostsee Seit drei Jahren organisiert Torsten Strube jedes Jahr eine private Flotille auf der Ostsee. Zuletzt in 2018 mit 13 Schiffen nach Danzig. Für den kommenden Sommer 2019 lautet das Ziel Stockholm. Grundgedanke der Flottille ist es, in gemeinschaftlicher Atmosphäre zu segeln und Menschen kennenzulernen. Dabei handelt es sich nicht um eine Flottille mit Vollzeitbetreuung, sondern jeder Teilnehmer organisiert sich selbst und hilft durch eigene Beiträge mit, dass alle Freude an der Sache haben. Eingeladen sind dazu alle Segler und Seglerinnen und jedes Segelboot kann mitmachen. Als – in Anführungszeichen – Teilnahmegebühr muss jedes Boot lediglich sicherstellen, ausreichend Getränke, Grillgut und Kohle für die eigene Crew beizusteuern. Gerngesehen sind auch Musikinstrumente und Menschen die damit umgehen können für die abendlichen Grillpartys. Kontakt zum Veranstalter gibt es auf http://strube.de unter dem Link Sommertörn 2019. Nonstop um die Welt im zweiten Anlauf Einen zweiten Versuch seiner Rekordfahrt über 34.000 Seemeilen durch alle Ozeane will der Österreicher Norbert Sedlacek in diesem Jahr beginnen. Als erster Segler will er dabei alle Ozeane Einhand, nonstop und ohne Unterstützung von außen durchsegeln. Soweit war der Plan bereits im letzten Jahr, als der erste Versuch nach wenigen Tagen auf See an technischen Problemen scheiterte. Seit dem wurden an dem rund 18 Meter langen Open60, der eigens für dieses Vorhaben entwickelt wurde, vor allem an der Ausrüstung für die arktischen Gewässer gefeilt. Seit Ende März schwimmt das Boot nun wieder an der französischen Atlantikküste und jetzt beginnen die letzten Vorbereitungen. Eine erste Probefahrt soll dann ab 11. Mai von Frankreich zu den Azoren führen, von wo aus der Segler am 21. Juli 2019 sein Abenteuer Richtung Grönland starten will. - Die Route soll zuerst durch die Nordwest Passage führen. Im weiteren Verlauf führt seine Reise durch den Pazifik nach Kap Horn, mit Kurs Osten einmal um die Antarktis und nach einer zweiten Kap Horn Passage zurück Richtung Europa. Insgesamt plant Sedlacek, für die Reise sieben Monate unterwegs zu sein. Verfolgen kann man das Abenteuer unter http://ant-arctic-lab.com Die Route der Wikinger Auf seiner ersten Ostseereise 2014 traf der Hamburger Bassist, Autor und Segler Claus Aktoprak erstmals mit dem Segelboot auf schwedische Schären und finnische Ålandinseln. Im vergangenen Jahr unternahm er die Tour auf den Spuren vergessener Winkenger-Routen und folgte der Beschreibung eines rund 800 Jahre alten Buches bis nach Tallinn. Der unterwegs entstandene Film „Die Route der Wikinger“ zeigt den Törn der bereits im 13. Jahrhundert beschriebenen Schifffahrtsroute. Anhand von 101 Wegpunkten führt sie von Südschweden, entlang der Ostküste über die Ålandinseln und Finnland bis nach Estland. Aktoprak erzählt wechselnd in dokumentarischen Abschnitten vom Segeln heute und dem Leben der Wikinger. Experten liefern darüber hinaus Hintergründe zu der Lebensweise, den Bootsbau und der Segelweise, mit der die Krieger und Händler aus dem Norden über die Grenzen Skandinaviens hinaus Einfluss ausübten. "Die Route der Wikinger" ist aber mehr als ein historischer Dokumentarfilm. Wer sein, nach dem ersten langen Ostseetörn erschienenes, Buch „Schärensegeln“ gelesen hat, weiß bereits, dass sich Claus Aktoprak zutiefst in die abgeschiedene Schärenwelt und ein freies Leben unter Segeln verliebt hat. Diese Liebeserklärung bekräftigt er mit diesem Film aufs Neue. Den ersten von drei Teilen seines Films gibt es beispielsweise bei www.segel-filme.de zum Preis von 15,90 Euro als Download. Ocean Film Tour zeigt Sailing Conductors Blown Away - ein wenig Stereotyp klingt der Titel des Films über und vor allem von den Sailing-Conductors. Stereo-Typ könnte hier aber auch die Vorlage zu einem mittelmäßigen Wortwitz werden. Denn die segelnden Dirigenten Hannes Koch und Benjamin Schaschek leben und reisten für die Musik. Während ihres rund 25.000 Seemeilen langen Törns vom Pazifik nach Deutschland nahmen sie 225 Musiker in mehr als 30 Ländern auf und mischten diese Aufnahmen zu neuen Stücken. So entstanden CDs mit Songs, die über Kontinente hinweg gemeinsam gespielt wurden, obwohl sich deren Künstler nie gesehen haben. Die diesjährige Ocean Film Tour zeigt einen Zusammenschnitt von Blown Away an vielen Spielorten. Infos, Tickets und die weiteren Filme der Tour gibt es auf http://oceanfilmtour.com Boris hepp gestorben Mit nur 49 Jahren verstarb in der ersten Aprilwoche überraschend der Chefvermesser des Deutschen Seglerverbands, Boris Hepp in Kiel. Regattaseglern bleibt er nicht nur wegen seines humorvollen Umgangs während seiner fast zwei Jahrzehnte langen DSV-Tätigkeit im Gedächtnis. Hepp galt auch als besonders innovativer und offener Kopf in der Offshore-Regatta-Szene, der die Entwicklung deutscher und internationaler Hochsee Regatten durch Fachkenntnis, Sach und vor allem Menschenverstand maßgeblich mit beeinflusste. Der ursprünglich vom Bodensee stammende Segler kam über das Studium an der Fachhochschule Kiel in den Norden und zum Offshore-Segeln. Seit 2011 war Boris Hepp auch als vereidigter Sachverständiger für Sportbootschäden tätig und baute die DSV-Geschäftsstelle in Kiel-Schilksee mit auf. Ich wünsche Boris auf seinem letzten Törn alles Gute. Und damit kommen wir zu den Terminen, die diesmal noch recht allgemein ausfallen. Wer hier erwähnt werden möchte, schickt am besten gleich eine Mail an redaktion@segelradio.de. Wer kann – und eigentlich kann das jeder mit einem Smartphone – kann seine Einladung für eine Veranstaltung auch gern mit eigenen Sätzen selbst aufnehmen und einschicken. Aufgeführt werden Hafenfeste, Vorträge, und anderen öffentliche Veranstaltungen für Segler und Seglerinnen. – geschlossene Vereinsregatten und Grünkohlfahrten können allerdings nicht berücksichtigt werden. Niederlande - Aluminium Bootsbau Am 13. April 2019 öffnet die Werft KM Yachtbuilders in Makkum ihre Türen für Besucher. Rund 20 Aluminium Yachten zwischen 37 und 78 Fuß können dabei in unterschiedlichen Bauphasen beim Tag der offenen Tür bestaunt werden. Eckernförde - Seekarten zum Zusehen Zum Tag der offenen Tür laden HanseNautic und NV-Charts am 10. Mai 2019 nach Eckernförde inSchleswigHolstein. Zwischen 11 und 18 Uhr haben Besucher die Möglichkeit, sich in den Verkaufs- undProduktionsräumenumzusehen und Mitarbeitern über die Schultern zu schauen. Neben Vorträgen rund um Navigation, stellt Stephan Boden einige seiner Bücher vor. Besonders spannend dürfte aber auch der Blick hinter die Kulissen der Seekartenproduktion sein, für kleine Besucher sogar mit der Möglichkeit, eine eigene Seekarte zu drucken. Neustad in Holstein - Hamburg Ancora Yachtfestival Unter neuem Namen, mit mehr Fläche und ausgeweitetem Programm öffnet das Hamburg Ancora Yachtfestival vom 24. bis 26. Mai seine Tore in Neustadt an der Ostsee. Viele ausgestellte Yachten können direkt vor Ort in der Ancora Marina probegefahren und schwimmend in ihrem Element besichtigt werden. Abseits der Stege laden Vorträge und Mitmachaktionen vom Bootsbauworkshop für Kinder, einem Modellboot-Becken bis zu Fach Know-how für Skipper ein. Der Eintritt zum Yachtfestival ist das ganze Wochenende kostenlos. Apropos Know How Ebenfalls am Wochenende des Hamburg Ancora Yachtfestivals lädt der Weltumsegler Sönke Roever am 25. Mai 2019 von 9.00 bis 15.00 Uhr zu seinem Fahrtensegler-Seminar nach Neustadt ein. Von Ihm und weiteren Referenten erfahren die Teilnehmer in dem gut sechsstündigen Seminar alles über die Grundlagen des Fahrtensegelns, von Hafenmanövern über Segeltrimm, Törnplanung mit Wetterrouting, Ankerpraxis, Nachtfahrten, Seekrankheit oder Schärennavigation. Mehr Infos und Anmeldung dazu gibt es auf Blauwasser.de Zweiter Helga Cup in Hamburg Nach einem grandiosen Start des Helga Cup 2018 gibt es am 13. Juni 2019 auf der Alster in Hamburg die Neuauflage der Regattaserie für Damen. Ausgehend von den Stegen des Norddeutschen Regattavereins starten 96 teilweise internationale Frauen-Crews. Mehr dazu auf www.helgacup.de Das war der erste Segelradio Nachrichten-Überblick. Die nächsten Nachrichten gibt es am 25. April. Bis dahin freue ich mich auf Feedback, Anregungen, Kommentare, Likes und natürlich auf sachdienliche Hinweise für kommende Ausgaben. Alle Kontaktmöglichkeiten dafür sind auf Segelradio.de zu finden. Dort gibt es auch das Manuskript zur Sendung mit allen Terminen und Links auch zum Nachlesen. Ich danke fürs Zuhören, am Mikrofon war Hinnerk Weiler.
Diesmal treibts mich aufs Wasser, genauer gesagt auf den Atlantik, die Great Lakes und den Mississippi. Ich spreche mit Hinnerk Weiler, der unter anderem bei http://www.segelradio.de/ podcastet und beim Fachmagazin Segeln schreibt. Hinnerk schreibt und redet aber nicht nur übers Fahrtensegeln, er tut es auch und so hat er zwischen 2009 und 2014 auf Paulinchen gelebt. Er erzählt von schlechtem Wetter auf hoher See, Freelancen auf wenigen m², dem Sozialleben am Schiff und dem schleichenden Zurückkehren nach Europa.
Die gute Nachricht vorweg: Wer ein Buch über das Segeln schreiben möchte, sollte die Sache am besten spielerisch angehen. Das jedenfalls ist einer der zahlreichen Tipps, die Blogger, Buchautor und Verleger Thomas Käsbohrer angehenden Autoren in diesem Segelradio Interview mit auf den Weg gibt. Und er muss es wissen. Denn er hat nicht nur selbst Bücher vom Segeln geschrieben, sondern blickt auch auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in Buchverlagen zurück. Auf der Hamburger Messe Hanseboot traf ich ihn zu diesem Interview über das Schreiben vom Segeln. Am Messestand seines Verlags Millemari erfuhr ich aber nicht nur praktische Hintergründe, wie beispielsweise zur Bedeutung eines Lektors möglichst früh in einem Buchprojekt, sondern bekam auch einen ganz persönlichen Eindruck in wesentliche Momente bei der Entstehung seiner eigenen Segelbücher. Thomas' ist Autor von ------------------------------- * Einmal München – Antalya, bitte (Buch und Film) * Ein Sommer lang Sizilien * Außerdem ist er Herausgeber der ebenfalls bei Millemari erschienenen Geschichtensammlung: Sturm. Segler über ihre dramatischsten Stunden. Thomas' Blog: http://www.marepiu.blogspot.de/ ============= Das Segelradio ist eine Produktion von Hinnerk Weiler und veröffentlicht unter Creative Commons 4.0 (BY-ND-SA) Lizenz - Kontaktdaten und weitere Infos zur Lizent gibt es unter www.segelradio.de
Mit 140 Leuten um die Welt – Moderne Crewführung auf Sportbooten Aufmerksame Zuhörer beim 19. Segelradio werden schnell merken: Die Folge liegt schon etwas länger in der Schublade. Denn bereits im Februar hatte ich mich bei Tee und Nüsschen in den Räumen der Segelschule Well Sailing mit Mareike Guhr und Richard Jeske zu dem Interview in Hamburg getroffen. Die Weltumseglerin Mareike Guhr erzählt darin weniger von den schönsten Ecken ihrer Reise, sondern viel mehr darüber, wie es ist, mit insgesamt 140 wechselnden Gästen an Bord in viereinhalb Jahren um die Welt zu segeln. Ein Thema, das auch Richard Jeske brennend interessiert: Der hat zusammen mit Birgit Carstensen nämlich das Buch "Moderne Crewführung auf Sportbooten" geschrieben. Dementsprechend geht es in gut 1,5 Stunden des 19, Segelradios auch genau um die Fragen rund um Teambildung an Bord, Umgang mit schwierigen Mitseglern und nicht zuletzt um das Selbstverständnis der Skipperrolle im 21. Jahrhundert. Mareikes Webseite mit Vortragsterminen und Links zu Mitsegelgelegenheiten Mehr zum Buch "Moderne Crewführung auf Sportbooten" und den Kursen für eine moderne Skipperausbildung. Zu Mareikes Reiseroute und ihren Erlebnissen gibt es mehr in den Sendungen "Doppelkopf" mit Ihr und Hans-Jürgen Mende im Hessischen Rundfunk (Link zur Podcastepisode: hr2-Doppelkopf) und in der NDR-Info Sendung "Der Talk" (Sendung in der NDR-Info Mediathek) http://www.ndr.de/info/sendungen/talk/Mareike-Guhr-im-Gespraech,sendung606430.html http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/index.jsp?rubrik=9902&key=standard_document_63189056 Alle Infos und Kontaktinformationen zum Podcast Segelradio von Hinnerk Weiler auf www.segelradio.de
[caption id="attachment_571" align="aligncenter" width="640"] Ben war unterwegs auf der BOOT 2017 in Düsseldorf[/caption] Hier die wichtigsten Infos aus unserem Interview: Langfahrttaugliche Boote Eine statistische Betrachtung von über 50 Weltumseglern zu Crews, Schiff, Reiseziele und Kosten auf den Seiten von Bobby Schenk Finanzierung des eigenen Schiffs Fakten zum Kaufcharter bei Bobby Schenk kritische Betrachtung des Kaufcharter von Anna Perucki in der Börsenzeitung Yachtfinanzierung durch Leasing Leasingrechner für die Yachtfinanzierung Das Leben als Digitaler Nomade Wie werde ich Digitaler Nomade und was brauche ich dafür? Die neue Garcia Exploration 52 Guido Dwerstegs Crowdfunding-Projekt "Um den Tiger" Guido plant für das Jahr 2017 einen Törn rund um die skandinavische Halbinsel durch die Ostsee, das russische Binnenrevier und das Nordmeer uns sucht hierfür noch Unterstützer. Big Willi, der Spezialkran der BOOT 2017 Düsseldorf Der Great Loop und die Einreise in die USA [caption id="attachment_461" align="alignleft" width="300"] Auf eigenem Kiel vor der Skyline von Chicago.[/caption] Über dieses Thema haben wir mit Hinnerk in unserem zweiteiligen Interview gesprochen: Teil 1 und Teil 2 Mit Katamaran auf Langfahrt [caption id="attachment_576" align="alignleft" width="300"] Die "La Medianoce", mit der Mareike Guhr unterwegs war[/caption] Geht das? Ist ein Katamaran wirklich für die Langfahrt geeignet? Mareike Guhr war über 4 Jahre auf einem Alu-Katamaran um die Welt unterwegs. Sie hat uns auf der Hanseboot diese Frage beantwortet. Die neue Halberg-Rassy 44 Hinnerk hat sich im Vorfeld zur BOOT 2017 die neue Schwedin bereits angesehen. Hier kannst Du seinen Bericht lesen. Cleverer Trick gegen Einbrecher am Ankerplatz Hinnerk erzählt von Freunden die ein zweites Dinghy auf ihrem Schiff mitführen: Immer, wenn sie von ihrem Katamaran aus mit dem "richtigen" Beiboot an Land fahren, holen sie das zweite zwischen den Rümpfen hervor und legen es offensichtlich neben das Schiff, sodaß es aussieht als sei jemand an Bord. Ein recht wirkungsvoller Schutz gegen Einbrecher. Einhand sicher unterwegs [caption id="attachment_473" align="alignleft" width="300"] Hinnerk Weiler im Cockpit der IW 31 Paulinchen.[/caption] Auf Makani - der Shark 24 der Glüxpiraten - sind alle Leinen vom Cockpit aus erreichbar. Der Vorbesitzer hat viele Törns mir ihr einhand unternommen und für ihn war es so am praktischsten. Für Hinnerk gehört es zur Sicherheit als Einhandsegler, dass man sein Schiff gerade in schwierigen Sitautionen genau kennt und sich schnell und richtig darauf bewegen kann. Das ist auch der Grund für ihn, nicht alle Leinen - wie bei vielen Einhandseglern üblich - ins Cockpit zu führen. "Für mich ist es eine völlige Selbstverständlichkeit, nach vorne zu gehen. Egal ob es grade acht Windstärken hat und jede zweite Welle rüberknallt, weil ich das schon zehn mal in den letzten vierzehn Tagen gemacht hab.", erklärt er, "Ich weiß blind, wo ich mich festhalten muss." Was da vorne so aussieht, als ob man sich dran festhalten kann, muss auch aushalten, dass man sich dran festhält! Fallen und Reffleinen zum Beispiel sind bei Hinnerk immer belegt. Wenn sich nämlich mal jemand daran festhält, gibt es hier keine bösen Überraschungen! Auf längeren Etappen ist man auch zu zweit als Einhandsegler unterwegs! Gerade auf längeren Etappen wechseln sich zwei Segler in den Wachen ab: einer schläft, kocht oder hat einfach Freiwache, der andere segelt und kümmert sich um das Schiff. So ist immer ein Segler allein mit dem Schiff beschäftigt und fährt so auch die meisten Manöver einhand! Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren!
Die Shownotes folgen in Kürze!
Heute spricht Eric mit Hinnerk Weiler über seinen Weg zum Segeln, seine große Reise über den Atlantik und quer durch die USA und Hinnerks Herzensprojekt: die Segelnblogs. Hallo Hinnerk! Bitte stell Dich doch kurz unseren Lesern vor Im Moment lebe ich in der Schweiz, stamme aber eigentlich aus Hamburg. Ich bin Journalist und schreibe unter anderem für das Segeln-Magazin und auch für SegelnBlogs, ein Online-Segelportal, das ich selbst aufgebaut habe. Mit dem Segelradio betreibe ich auch einen Podcast. Wie bist Du zum Segeln gekommen? Carina 20 Bei mir war das echt ein Zufallstreffer: ein Freund fragte mich eines Tages "Hast Du Bock, einen Sportbootführerschein zu machen?". Nach kurzem Überlegen entschloss ich mich, mitzumachen. So kam ich mit etwa fünfzehn Jahren zunächst mal ans Thema Boot fahren und Wasser. Und seitdem hat es mich nicht wieder losgelassen. In der elften Klasse veranstaltete unser Sportlehrer einen Segelkurs. Hier hab ich dann Segeln gelernt: auf dem Oortkatensee in Hamburg Bergedorf. Zwischendurch schlief das Thema immer wieder mal ein wenig ein, bis zu dem Moment, als ich nach einigen Jahren der Berufstätigkeit dachte: "Jetzt musst Du echt mal was vernünftiges tun!". Da hab ich mir dann ein Boot gekauft! Das war damals eine 6m-Carina. Die Sumpfkuh! Mir ihr bin ich in der Deutschen Bucht und der Dänischen Südsee herum gepütschert. Das hat mit schon ganz gut gefallen und ich wollte mehr. Und so entschloss ich mich, für ein halbes Jahr die Ostsee zu erkunden. Job und Wohnung hängte ich an den Nagel und bin dann auf das Schiff gezogen. Die recht kleine Ostseerund ging über Rügen, nach Schweden, entlang der schwedischen Küste bis zum Götakanal. Dann drei Monate durch die Schleusen und auf der anderen Seite wieder zurück. Mit meinem Freund Michael konnte ich vorher noch einige "Fahrstunden" nehmen. Auf seinem 37-Fuß-Schiff sind wir bei ordentlich Wind mit Böen bis 8 Bft. durch die die Dänische Südsee. Genau das, was ich noch brauchte, um zu lernen. Schönwettersegeln konnte ich schon. Ruhe bewahren! Eins der Dinge, die ich bei verschiedenen Törns mit erfahreneren Skippern lernen durfte: behalte einen klaren Kopf und bleib ruhig. Für eine wirklich gefährliche Situation müssen einige Faktoren zusammen kommen. Und in allen anderen Momenten ist Ruhe einfach das Allerwichtigste. Das versuche ich auch zu leben, wenn ich selbst unterwegs bin. Die Zeichen stehen auf Langfahrt Irgendwann wurde mir die Carina zu klein und ich kaufte mir eine IW 31. Paulinchen! Mit ihr hatte ich von Anfang an das Ziel, eine längere Reise zu machen. Und das hab ich ja auch die folgenden sechs Jahre verwirklicht: 2009 zog ich auf das Schiff. Es folgte zunächst mal eine große Ostseerunde um Schiff, Ausrüstung und mich aneinander zu gewöhnen und kennenzulernen und mich ans Bordleben zu gewöhnen. Nach einem kurzen Winterstopp in Hamburg ging es weiter in Richtung Atlantik. Über den Atlantik: ja! Barfußroute: nein! Der Great Loop quer durch die USA und die großen Seen. Quelle: http://www.greatloop.org/ Hier zog es mich dann in Richtung Kanada. Allerdings wollte ich nicht die klassische Tradewind-Strecke Spanien Portugal - Kanaren - Carverden - Karibik fahren. Ich hatte aber den absurden Plan, den Great Loop zu befahren. Eine Binnenroute quer durch die USA, die größtenteils mit stehendem Mast befahren werden kann. Um Zeit zu sparen wollte ich also im Frühsommer über die Azoren direkt in Richtung New York fahren, wo der Einstieg in den Great Loop erfolgen sollte. Den Wind hat man dann natürlich die gesamte Zeit von vorne. Und der Golfstrom fließt einem auch noch entgegen. Von einem französischen Skipperteam konnte ich trotzdem eine vernünftige Route erfahren, die alle Gegebenheiten auf ein machbares Maß brachte: ein Kurs, der etwas südlicher verläuft, zunächst von den Azoren in Richtung Bermudas und im letzten Drittel der Strecke bei passendem Wetter direkt nördlich und quer durch den Golfstrom. Dieser Plan ging nicht ganz auf. Unterwegs bekamen wir derart auf die Mütze, dass es uns schließlich nach Kanada verschlug! Eine Schwerwetterfront zwang uns zum Ausweichen und unsere Atlantiküberquerung endete in Halifax. In langen Schlägen ging es als nun entlang der Küste in Richtung New York. Von hier aus ging es den Hudson River hinauf, durch die großen Seen und dann nach Süden bis nach Mobile / Alabama. An einigen Stellen war es notwendig, den Mast zu legen. Zwar gibt es vielerorts Klappbrücken, die eine Durchfahrt mit stehendem Mast ermöglichen würden. Doch diese Brücken werden nur zwei Mal im Jahr für die saisonal bedingt umherziehenden Boote, die "Snowbirds", geöffnet. Und das auch nur mitten in der Nacht. Nachdem ich mir einige Beulen am nun liegenden und längs des Boots befestigten Mast geholt hatte, war ich froh, ihn in St. Louis wieder aufrichten zu können. Willkommen Alles in Allem ist die Segelszene in den USA vorbildlich: günstige Service- und Liegegebühren, überall freies WIFI und eine unglaublich freundliche Community. Und JEDE einzelne Straße, die hier ans Wasser führt, endet mit einem Holzsteg, an dem man sein Dinghy anbinden kann. Überall spürt man, das man als Segler willkommen ist und man es natürlich auch gerne sieht, wenn Du nach dem Anlegen am ortseigenen, kostenlosen Town-Dock ein wenig bummeln, essen oder einkaufen gehst. Zeitpläne kann man gerne mal mitnehmen, aber eher so als Inspiration. Geplant waren für den gesamten Great Loop etwa neun Monate. Gedauert hat das ganze im Endeffekt zweieinhalb Jahre! Es war eben alles etwas langsamer als gedacht und ein Motorschaden kostete ebenfalls außerplanmäßig einige Zeit. Und Geld. Arbeiten unterwegs Der Motorschaden gehörte zu den Szenarien, von denen ich am Anfang dachte, sie würden die Reise unplanmäßig beenden. Doch mit der Hilfe von Freunden und Familie konnte ich diese unliebsame Unterbrechung glücklicherweise überbrücken und meine Tour fortsetzen. Meinen normalen Lebensunterhalt verdiente ich auch damals schon als Journalist für das Segeln-Magazin. Insofern war ich mit meiner Arbeit ortsunabhängig und konnte meinen Schreibtisch in der Redaktion relativ unproblematisch gegen meinen Salontisch tauschen. Die Kommunikation mit dem Verlag konnte per Internet und WLAN, notfalls vom nächsten Cafè mit WIFI geschehen. Und sogar auf hoher See, ohne Anbindung an ein Handy- oder gar WLAN-Netz ist eine Datenübertragung per Kurzwellenfunk möglich. Eine wirklich nützliche Sache, auch um mit den Lesern meines Blogs und der Facebook-Audience in Kontakt zu bleiben. Weiter geht's in der nächsten Podcast-Folge Das Interview mit Hinnerk war so interessant und er konnte unglaublich viel erzählen. Daher haben wir unser Gespräch in zwei handliche Päckchen aufgeteilt. Den zweiten Teil gibt's dann in zwei Wochen! Wer bis da hin mit Hinnerk in Kontakt treten möchte, kann das auf einer seiner Webseiten tun: www.hinnerk-weiler.de Hinnerks persönliche Seite. Journalist, Fotograf, Korrespondent zur See. www.segelnblogs.de Das Onlinemagazin und Treffpunkt vieler Segelblogger. Mehr dazu in der nächsten Folge. www-paulinchen-worldwide.de Die Seite über seine Reise mit Paulinchen über den Atlantik, quer durch die USA. To be continued. oder bei Facebook Und ganz aktuell: Am 01. Februar 2017 um 20:30 Uhr wird Hinnerk bei Globetrotter in Hamburg einen Vortrag über seine USA-Reise halten! Wer Lust hat, ihn persönlich kennenzulernen hat dort eine prima Gelegenheit! Wer im Januar die Messe BOOT in Düsseldorf besucht, wird Hinnerk dort ebenfalls im Bühnenprogramm finden! Die genauen Termine stehen noch nicht fest, werden aber auf der Messe-Homepage veröffentlicht!
Elternzeit Querab – Mit Kind und Kegel an Bord Michi, Marc und Tuuli sind sind vor einer Weile zusammen segeln gegangen. Das allein wäre noch nichts Besonderes, wenn Tuuli dabei nicht noch als Baby mit von der Partie gewesen wäre. Wir sprechen darüber, wie warum man seine Elternzeit an Bord verleben würde und wie es ist mit dem Nachwuchs auf der Ostsee segeln zu gehen. Das das ganze allen beteiligten offenbar viel spaß gemacht hat, zeigt sich schon allein daran, dass die für das kommende Jahr gleich wieder loswollen. Auf der Webseite zum Törn: www.elternzeitquerab.de findet sich auch der Link zum "Hut" der beiden. -- Segelradio ist eine Produktion von Hinnerk Weiler. Alles Infos, das Impressum und weitere Details zum Podcast für das Leben unter Segeln sind zu finden unter www.segelradio.de
Ich habe mit Hinnerk Weiler telefoniert. Der macht das, wozu mir der Mumm fehlt, wovon ich aber heimlich träume: auf seinem eigenen Segelboot leben. Hinnerk hat vor, den Pazifik zu umrunden und hätte bestimmt auch schon damit angefangen, wenn ihm nicht zwischenzeitlich der Motor verreckt wäre. Ausserdem plant er, demnächst einen Segelpodcast zu produzieren. Meine – […]