Podcasts about herrschaftsverh

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Best podcasts about herrschaftsverh

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freie-radios.net (Radio Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK))
Jordy Rosenberg: Confessions of the Fox — queer abundance and the liberating force of trans_ness (Serie 1332: fiction for fairies & cyborgs)

freie-radios.net (Radio Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK))

Play Episode Listen Later Dec 1, 2024 32:48


Eine schnelle, schwärmerische Rezension des Romans von Jordy Rosenberg (2018), in dem Prisonbreak-Artist Jack Sheppard & their partner in crime and queer love, Edgeworth Bess, aus den Tiefen des Londons des 18. Jahrhunderts neu fiktionalisiert werden. (Jack Sheppard war unter anderem auch die historische Vorlage für Mackie Messer in Brechts Dreigroschenoper.) Jordy Rosenberg erzählt auf eine Weise vom Leben und Erleben von Trans_ness, die nicht nur den Plot queert, sondern auf alle Ebenen des Texts ausgreift. Trans_ness wird in Confessions of the Fox –weit über Gender-queerness hinausreichend– als befreiendes Moment verstanden, das Herrschaftsverhältnisse, historische Narrative, textuelle Beschränkungen sowie Genre-Normen öffnet und aufbricht und hier letztlich den Tod überwindet. In dieser Rezension gehe ich auch auf erotische Aspekte des Romans ein. ...::::.....::::::....::::::....:::::.... Literatur Jordy Rosenberg: Confessions of the Fox, 2018 Sabine Fuchs: Einleitung in dies.: Femme/Butch - Dynamiken von Gender und Begehren, 2020 https://www.youtube.com/watch?v=KKVaupsi-0g https://www.youtube.com/watch?v=DA245YdwJoQ

Studio Kindler
Folge 10: Wohnst du noch oder mietest du schon? Mit Lara Schulschenk

Studio Kindler

Play Episode Listen Later Apr 17, 2024 79:56


„Die Würde des Menschen ist unantastbar, außer auf dem Wohnungsmarkt“. So heißt der bemerkenswerte Text der Journalistin Lara Schulschenk, der jüngst beim Spiegel erschien. Auf eindrückliche Weise macht Lara in jenem greifbar, wie mächtig Eigentümer von Wohnraum sind und wie sehr sie ihn missbrauchen: Du hast nicht genug Geld, um dir die Miete leisten zu können? Dann kannst du dich immer noch sexuell ausbeuten lassen. Anders, als viele vielleicht denken würden, sind das keine Einzelfälle, sondern ein immer häufiger auftretendes Phänomen. Die Tatsache, dass Menschen etwas besitzen, was andere brauchen, schafft ein Herrschaftsverhältnis, welches die Frage aufwirft, ob wir uns als Gesellschaft Eigentum ganz generell leisten können. Gemeinsam sprechen Lara und Jean-Philippe anhand von Clips über das Thema, einig sind sie sich nicht immer, dafür wird aber beherzt und konstruktiv diskutiert. Der Kompromiss: Wir brauchen eine linke Spießerpolitik!  Lara Schulschenks Internetpräsenz findet ihr hier, vielen Dank für deine Denkanstöße! (IG: @larafurora) Produziert von Studio Rot. Man kann unser Projekt finanziell unterstützen und sich dadurch Zugang zu verschiedenen Zusatzinhalten sichern. Hier gehts lang! Alle Clips zum selber schauen: https://drive.google.com/drive/folders/1jG7H2xjdP0X7gAoX_BOQkGRWM2WhN-lh?usp=sharing

Mosaik-Podcast
(Un)Vereinbarkeiten in der feministischen Geschichte, Theorie und Praxis

Mosaik-Podcast

Play Episode Listen Later Feb 1, 2024 73:54


Ein Mittschnitt der Vortragsreihe des feministischen Wissenschaftskollektivs „Zwischen Institution und Utopie“ vom 20. Januar. Der mosaik-Podcast setzt sich diesmal mit Unvereinbarkeiten innerhalb feministischer Strömungen auseinander, die gleichsam betonen, dass das Geschlechterverhältnis bis heute als ein Herrschaftsverhältnis besteht. So kämpfen Feminist:innen weltweit nach wie vor gegen Geschlechterungleichheit und -ungerechtigkeit sowie für Gleichstellung, Zugang und Teilhabe. Gemeinsames Ziel war und ist es, männliche Herrschaft und damit androzentrische Logik, Prinzipien und Praktiken zu überwinden und abzuschaffen. Hierüber sind sich Feminist:innen prinzipiell einig. Wenn es aber um die Verständigung darüber geht, wie sich dieser herrschaftlichen Strukturen zu entledigen sei, stoßen wir seit jeher in der feministischen Geschichte, Theorie und Praxis auf Uneinigkeit und Unvereinbarkeit darüber, welche Mittel und Wege das feministische Projekt an ihr Ziel bringen könnten. So scheiden sich die Geister bis heute an den Begriffen der Gleichheit und Differenz, am Verständnis des Subjekts, der Notwendigkeit einer materialistischen Klassenanalyse und Kapitalismuskritik, Fragen der Identität sowie Erfahrung und den komplizenhaften Verstrickungen in das neoliberale Geschlechterregime. Es bedarf also der Diskussion darüber, inwieweit Unvereinbares in Einklang gebracht werden und Feminist:innen sich darauf einigen können, uneinig zu sein, ohne das dahinterliegende Ziel aus den Augen zu verlieren. In der heutigen Ausgabe des mosaik-Podcast hört ihr dazu einen Mitschnitt der Veranstaltung „Atonal. Über (Un)Vereinbarkeiten in der feministischen Geschichte, Theorie und Praxis“, die im Rahmen der Reihe „Es ist nichts zwischen uns – Über die Produkitivität des Konflikts im feministischen Widerstreit“ am 20. Januar im Museum des Kapitalismus in Berlin stattgefunden hat. Eingeladen war Ute Gerhard, die zum Thema „Gleichheit und Differenz – eine transhistorische Konfliktlinie im innerfeministischen Widerstreit“ gesprochen hat. Daran anschließend hört ihr einen Beitrag von Friederike Beier zu „Materialistischer Queer-Feminismus – Zur Aktualität und Produktivität des Konflikts zwischen Identität und Klasse“. Und zum Schluss noch einen Beitrag von Barbara Grubner, die der Frage nachgegangen ist, „Warum die „Verteidigung der Negativität“ ein feministisches Anliegen ist“. Moderiert wurde die Veranstaltung von Johanna Grubner und los geht es direkt mit dem ersten Vortrag von Ute Gerhard.

apolut: Tagesdosis
World Economic Forum – von der Leyen und Milei weisen den Weg | Von Ernst Wolff

apolut: Tagesdosis

Play Episode Listen Later Jan 29, 2024 7:18


Ein Kommentar von Ernst Wolff.Die Welt wird in unserer Zeit vom mächtigsten Kartell in der gesamten Geschichte der Menschheit beherrscht. Es besteht aus den größten Vermögensverwaltern der Wall Street und den IT-Giganten des Silicon Valley. Wie wir in den vergangenen dreieinhalb Jahren vor allem im Rahmen der Gesundheitskrise erfahren haben, hat sich dieser digital-finanzielle Komplex mittlerweile so gut wie alle Regierungen der Welt unterworfen.Geholfen haben ihm dabei zahlreiche mächtige internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen, die Weltbank, der Internationale Währungsfonds, die Weltgesundheitsorganisation oder das World Economic Forum, die er alle zu Instrumenten seiner Agenda gemacht hat.Seit einiger Zeit allerdings kämpfen sowohl der digital-finanzielle Komplex als auch die von ihm gesteuerten Organisationen mit 2 großen Problemen:Zum einen ist das Geldsystem, unter dem wir seit mehreren hundert Jahren leben, auf Grund der jahrzehntelangen Manipulation unwiderruflich zerbrochen und muss durch ein neues ersetzt werden. Zum anderen steht der globale Arbeitsmarkt auf Grund des rasanten Fortschritts der Künstlichen Intelligenz vor dem größten Einbruch seiner Geschichte.Beide Probleme gefährden die globalen gesellschaftlichen Strukturen und stellen so die bestehenden Herrschaftsverhältnisse grundlegend in Frage.Wie reagiert das herrschende Kartell auf diese Situation? Ganz einfach: Indem es die Gangart auf allen Ebenen drastisch verschärft. Wir erleben seit März 2020, wie eine winzige Minderheit uns unsere Rechte auf nie gekannte Weise entzieht, unseren Lebensstandard senkt und das in seine Endphase eingetretene Geldsystem rücksichtslos plündert...... hier weiterlesen: https://apolut.net/world-economic-forum-von-der-leyen-und-milei-weisen-den-weg-von-ernst-wolff+++Bildquelle: Drop of Light / shutterstock+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutX/Twitter‪:‬ https‪://‬twitter‪.‬com‪/‬apolut‪_‬netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Peace Matters - A Podcast on Contemporary Geopolitics and International Relations

Aufgezeichnet am 26. Mai 2023 in Kooperation mit Ponto Dieses Mal beschäftigen wir uns mit feministischer Friedensforschung, der Rolle von Frauen in der Konflikttransformation und im Konfliktmanagement, der Diskussion rund um eine feministische Außenpolitik sowie der praktischen Relevanz kritischer Friedensforschung. Angesichts zunehmender Militarisierung in Europa und in der ganzen Welt gilt es auch die Friedensförderung nicht außer Acht zu lassen. Welche Rolle/n kommen Frauen in diesen Themenbereichen zu? Was kann feministische Außenpolitik beitragen, was kann sie nicht? Wie gehen wir mit bestehenden Herrschaftsverhältnissen um und nicht zuletzt stellen wir die Frage: Machen Frauen Frieden? Gäste: Claudia Brunner ist promovierte Sozialwissenschaftlerin und seit Februar 2020 Assoziierte Professorin am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung der Universität Klagenfurt, wo sie seit 2015 als Assistenzprofessorin tätig war. Von April 2015 bis Jänner 2020 hatte sie eine Elise-Richter Stelle des FWF (Wissenschaftsfonds der Republik Österreich) inne und arbeitete daran am Standort Wien der Universität Klagenfurt. Im Dezember 2019 hat sie nach erfolgreicher Habilitation an der Fakultät für Sozialwissenschaften die Venia Docendi für das Fach Politikwissenschaft an der Universität Wien erhalten. Arbeitsschwerpunkte und Forschungszugänge: Kritische Friedens- und Konfliktforschung, Gewalt und Gewaltfreiheit, Feministische Theorie und Gender Studies, Post- und dekoloniale Theorie, Soziale Epistemologie und Wissenschaftskritik, Wissenssoziologische Diskurs- und Dispositivforschung Jessica Grün ist Präsidentin des Vereins Women in International Security. Zudem ist sie Teamkoordinatorin der Grünen für Grundrechte und Sicherheitspolitik im österreichischen Parlament. Sie studierte an der Diplomatischen Akademie in Wien und erfasste ihre Abschlussarbeit über Feministische Außenpolitik. Ihre Schwerpunkte sind: Sicherheitspolitik, die Rolle von Frauen in der Konflikttransformation, feministische Außenpolitik und Gendergerechtigkeit. Moderation: Stephanie Fenkart, Direktorin, IIP

RADIKAL querdurchdacht
Episode 55: Interview mit Demet Demir und Berkan Kaya

RADIKAL querdurchdacht

Play Episode Listen Later Oct 13, 2023 40:01


In Episode 54 sind Demet Demir und Berkan Kaya zu Besuch, die Gründer*innen des Postmigrantischen Jurist*innenbundes. Sie teilen mit uns die Idee ihrer Gründung, stellen ihre Aktivitäten vor und machen deutlich, warum es so wichtig ist, Diskriminierung und Herrschaftsverhältnisse verstehen zu lernen, wenn wir uns das deutsche Rechtssystem anschauen. In diesem Themenblock geht es um plurale Demokratie vor dem Hintergrund einer (post-)migrantischen Gesellschaft. Wir gehen in Episode 53, 54 und 55 auf die Dringlichkeit von politischer Bildungsarbeit ein, die Pluralität als Selbstverständlichkeit voraussetzt und stellen Organisationen, Initiativen und Netzwerke vor, die in diesem Bereich tätig sind. Inhalts-Notiz: In diesem Podcast werden gesellschaftliche Macht- und Gewaltverhältnisse thematisiert, die vor dem Hintergrund von Kolonialismus, Rassismus, Kapitalismus und Patriarchat einzuordnen sind. Die Nicht-Strafbarkeit von sexualisierter Gewalt in der Ehe und die Strafbarkeit von Homosexualität finden in dieser Episode Erwähnung. Im Podcast „RADIKAL querdurchdacht“ des Projekts Prävention und Gesellschaftlicher Zusammenhalt (PGZ) dreht sich alles um das Thema „Radikalisierungsprävention“. Das PGZ-Projekt ist Teil der Zentralstelle für Politische Jugendbildung des Deutschen Volkshochschul-Verbands e. V.

tl;dr
tl;dr #29: Maria Mies – Patriarchat und Kapital

tl;dr

Play Episode Listen Later Jul 31, 2023 60:28


Maria Mies war eine feministische Aktivistin gegen die kapitalistische Globalisierung, gegen die Kolonialisierung, gegen die Schuldenabhängigkeit der Länder des globalen Südens. Sie gründete gemeinsam mit anderen 1976 das erste autonome Frauenhaus in Köln. Das Buch «Patriachat und Kapital», dass 1985 zuerst auf Englisch, dann 1988 auf Deutsch erschienen ist, vermittelt einen Eindruck von ihrer erdumspannenden Perspektive und ihrer politischen Arbeit. Entschieden vertritt sie in Wissenschaft und Politik einen feministischen Standpunkt. Das Patriarchat geht dem Kapitalismus voraus, dieser setzt auf höherem Niveau patriarchale Herrschaftsverhältnisse fort. Die ökonomische, sexuelle Ausbeutung und Unterdrückung der Frauen durch die Männer ist die Grundlage der Kapitalakkumulation. Ein Erfolg kapitalistischer Herrschaft ist es, die Frauen im globalen Norden zu «hausfrauisieren» und ihrer Freiheit zu berauben, während die Frauen im Süden in die Sklaverei gezwungen werden. Die Arbeiter, selbst unterworfen und ausgebeutet, werden auf diese Weise an die Seite des Kapitals gezogen. Für Maria Mies kommt historisch im Kapitalismus alles zusammen: Eine Ganzheit von Herrschaftspraktiken der herrschenden Männer verwandeln die Frauen, die Natur, die Regionen des Südens in Kolonien. Die Kämpfe gegen diese historische Form von Gewalt bilden eine innere Einheit. Für Maria Mies geht es darum, dass die Frauen die Selbstbestimmung über ihren Körper, über ihre Sexualität, über ihre Reproduktionsrechte erobern. Auf diesem Weg würden zentrale Pfeiler auch der kapitalistischen Reproduktion in die Krise geraten. So ist nicht verwunderlich, wenn auch heute und immer wieder herrschende Kräfte sich so erbittert dieser Emanzipation entgegenstellen. Alex Demirović ist im Gespräch mit Christa Wichterich, sie ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Wissens-Aktivistin und feministische Soziologin, die viele Jahre ihres Berufslebens in Indien und Ostafrika gearbeitet hat. Zuletzt arbeitete sie an Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz als Gastprofessorin für Geschlechterpolitik. Alle Podcast-Folgen findet ihr hier: https://www.rosalux.de/theoriepodcast Lob und Kritik gerne an theoriepodcast@rosalux.org

apolut: Standpunkte
Schadenfreude ist unangebracht | Von Felix Feistel

apolut: Standpunkte

Play Episode Listen Later May 30, 2023 20:44


Ein Standpunkt von Felix Feistel. Bei vielen Menschen sorgten die Aktionen der selbsternannten Letzten Generation und des aus Großbritannien stammenden Pendants Just Stop Oil in den vergangenen Monaten für Unmut. Immer wieder blockierten sie Straßen, indem sie sich daran festklebten, oder sie beschmutzten in Museen weltberühmte Kunstwerke mit Farbe oder Tomatensoße. In Italien verschmutzten sie unlängst das Wasser des Trevibrunnens mit schwarzer Farbe.(1) Sie gebärden sich damit rücksichtslos gegenüber den reichen Kulturschätzen Europas, und gegenüber den normalen Menschen, die lediglich auf dem Weg zur Arbeit im Stau stehen. Mehr noch, sie bürden Autofahrern die Schuld an dem auf, was sie als Klimakrise bezeichnen, und damit auch die Verantwortung, diese zu stoppen. Damit wenden sie sich an den vollkommen falschen Adressaten, tragen auf diese Weise nur zu einer tieferen Spaltung der Gesellschaft bei und lenken von Herrschaftsverhältnissen ab.Viele haben die Mitglieder dieser Organisationen pathologisiert. Sie wurden als irre und gefährlich bezeichnet, als radikalisierte Ideologen, die auf dem Weg in den Terrorismus seien, und sie wurden als Klimakleber verschlagwortet, entmenschlicht und abgewertet. Angesichts der vollkommen Sinnlosigkeit ihrer Aktionen, der falschen Adressaten und der dennoch totalen Überzeugung, die mitunter an religiösen Eifer grenzt, ist das nachvollziehbar.Umso mehr wird es Kritiker, oder gar Gegner dieser aktivistischen Bewegungen erfreut haben zu hören, dass bei einigen Mitgliedern Hausdurchsuchungen durchgeführt wurden, weil ernsthaft in Erwägung gezogen wird, dass es sich dabei um eine kriminelle Vereinigung handelt. Manche sprechen sogar von einer terroristischen Vereinigung, was zumindest die Ansicht so manchen von ihr geplagten widerspiegelt. So wurden den Aktivisten die Zugänge zu all ihren Informationskanälen abgeschnitten, einige der Gesichter der Bewegung zuhause aufgesucht und Gelder in Millionenhöhe beschlagnahmt. Hohn, Spott und vielleicht auch Schadenfreude mögen in dem ein oder anderen aufgestiegen sein, der diese Organisation verachtet. Diese Reaktionen und Gefühle sind zwar nachvollziehbar, sie sind aber ganz und gar unangebracht, und zwar aus mindestens zwei Gründen.Erstens erinnert das Vorgehen staatlicher Institutionen sehr an das Vorgehen gegen diejenigen, die allgemein unter dem Begriff Querdenker subsumiert werden. Hausdurchsuchungen, Anklagen aufgrund fingierter oder erfundener Straftaten, Pathologisierung, die Einordnung als Verbrecher oder Terroristen, all das kennen wir aus der Bekämpfung einer Opposition, die sich gegen diktatorische Maßnahmen zur Wehr gesetzt, die das offizielle Narrativ in Frage gestellt und vor den Folgen der Maßnahmen sowie der als Impfung verkauften Genspritze gewarnt hat, und das zu Recht, wie nun auch in offiziellen Medien erstaunt herausfinden müssen. Ein aktuellerer Fall ist die Anklage gegenüber Professor Bhakdi, dem man aufgrund haltloser und abenteuerlicher Vorwürfe Volksverhetzung zur Last legen will, und der in erster Instanz freigesprochen wurde, den die Staatsanwaltschaft aber mit nur noch als religiös zu bezeichnendem Eifer weiter verfolgen will....weiterlesen hier: https://apolut.net/schadenfreude-ist-unangebracht-von-felix-feistel Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

tl;dr
tl;dr #23: Gayatri Chakravorty Spivak - Can the Subaltern speak?

tl;dr

Play Episode Listen Later Jan 27, 2023 62:42


Spivak gilt als Mitbegründerin der postkolonialen Theorie. Mit ihrem Text will Spivak in die symbolische Ordnung der globalen kapitalistischen Herrschaft intervenieren. Der klassische territoriale und der neuere postkoloniale Imperialismus schaffen eine internationale Arbeitsteilung. Es entstehen Zonen der Subalternität, in denen Menschen von jeder Mobilitätslinie abgeschnitten sind: analphabetisch, obdachlos, überausgebeutet. Bekommen solche Menschen eine Stimme? Sind sie präsent oder werden sie repräsentiert in den globalen Herrschaftsverhältnissen? Spivak kritisiert Foucault und Deleuze dafür, dass sie nur an Frankreich, nur an Gruppen wie Gefängnisinsassen, Schüler*innen oder Soldaten denken, und dass sie suggerieren, die Macht sei nicht so mächtig, den Subalternen die Stimme zu nehmen. Subalterne können sprechen, so die Überzeugung von Spivak, aber ihre Stimme wird zum Verstummen gebracht oder sie werden nicht gehört. Sie demonstriert diesen Zusammenhang, indem sie den Suizid einer indischen Freiheitskämpferin der 1920er Jahre wie einen Text dechiffriert. Vor dem Hintergrund Bildungsarbeit mit Illiteraten und ihren politischen Erfahrungen als Wahlbeobachterin in afrikanischen Ländern argumentiert Spivak, dass Repräsentation notwendig ist. Dies ist eine Aufgabe, die diasporische Intellektuelle wie sie selbst eine ist, wahrnehmen sollten. Sie arbeiten in den Zentren des Kapitalismus und sollen sich dafür einsetzen, die Verhältnisse in den Gesellschaften, aus denen sie kommen, zu verändern. Zu Gast ist Encarnación Gutiérrez Rodríguez, Professorin für Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Sie forscht in einer dekolonialen und antirassistischen Perspektive und gab 2003 gemeinsam mit Hito Steyerl das Buch „Spricht die Subalterne deutsch? Migration und postkoloniale Kritik“ heraus.

Welt im Ohr
Dekolonisierung des Wissens

Welt im Ohr

Play Episode Listen Later Oct 29, 2021 49:18


Es gilt noch vielfache diskriminierende und rassistische Denkmuster zu „verlernen“, wie die postkoloniale Theoretikerin Gayatri C. Spivak im Rahmen ihrer Auseinandersetzungen um epistemische Gewalt feststellt. Dadurch können neue Fragen in Bezug auf die Geschichtsschreibung und auf Wissensbestände gestellt werden: Welche Geschichten werden in Bibliotheken und Archiven erzählt und welche nicht? Wer erzählt sie und mit welchem Interesse? Die heutige Folge von Welt im Ohr beschäftigt sich mit den Wissensstrukturen, die wir in Europa und Österreich lernen. Diese sind keineswegs neutral oder frei von Hierarchien. In Bibliotheks- und Museumsbeständen, sowie in den Geschichten, die wir kennen und erzählen, ist die europäische Kolonisierung immer noch präsent. Die europäische Errungenschaft, die eigenen Wissensformen zur Norm zu machen, durchdringt bis heute Institutionen des Wissens wie auch uns selbst. Dieses Wissen folgt nicht nur einseitigen Interessen, es legitimiert zugleich Rassismen und Herrschaftsverhältnisse. Und das bedingt eine Fortdauer von Ungleichheiten. Im Rahmen dieser Folge beginnt eine Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Dekolonisierung des Wissens und ein Aufruf, Wissensproduktionen selbstkritisch zu hinterfragen. Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia, Anna Geiger Im Interview: Dr.in Gabriele Slezak, ÖFSE, Institut für Afrikawissenschaften, Universität Wien Lisa Tackie, Institut für Afrikawissenschaften, Universität Wien Zum Thema Workshop "Current Trends, Uncommon Paths: Decolonising the Academia through Feminism " Dr.in M. Kopf, L.Tackie Inst. Afrikawissenschaften Ausstellung Kunsthalle Wien Belinda Kazeem-Kamiński und Ana Hoffner ex-Prvulovic* erforschen unermüdlich rassistische Blickregime und Praktiken des Fremdmachens.

Der Zweite Gedanke
Zu sensibel? Über moderne Empfindlichkeit

Der Zweite Gedanke

Play Episode Listen Later Oct 27, 2021 44:28


Die Debatte mit Natascha Freundel, Svenja Flaßpöhler und Eva von Redecker „Erleben wir menschheitsgeschichtlich gerade den Beginn einer Phase, in der das sensible Selbst droht, sich früher oder später nur noch um die eigene Achse zu drehen?", fragt die Philosophin Svenja Flaßpöhler in ihrem aktuellen Buch: "Sensibel. Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren" (Klett-Cotta). Sie plädiert für ein dialektisches Zusammendenken von individueller Verletzlichkeit und Widerstandskraft, denn "für wirkliche Transformationen braucht man wirklich Mut". Wie groß die globalen Herausforderungen sind, betont die Philosophin Eva von Redecker. Im Klimawandel ginge es vor allem um "die Organisation in Kollektiven, die bestehende Herrschaftsverhältnisse umarbeiten können". Eine Debatte über Sensibilität versus Resilienz, über den Streitfall Jasmina Kuhnke auf der Frankfurter Buchmesse, über Empathie und Autonomie. Mehr Infos und Kommentarfeld unter www.rbbkultur.de/derzweitegedanke Wir freuen uns über Ihre Gedanken, direkt an derzweitegedanke@rbbkultur.de

SoWi-Technik (Maschinen & Soziologie)
Wie frei sind Gedanken? (2013)

SoWi-Technik (Maschinen & Soziologie)

Play Episode Listen Later Sep 23, 2021 61:06


Wieso machen wir willkürliche Zuschreibungen von anderen zu unserer eigenen Identität? Ethik, Moral und Existenzialismus im Film "Alles, was wir geben mussten" (Original: Never let me go). Über den Sinn des Lebens; Haben Klone eine Seele? Kann Terrorismus unter gewissen Umständen gerechtfertigt sein? Jean-Paul Sartre über einen Kapitän; Heinrich Popitz über Herrschaftsverhältnisse auf einer Kreuzfahrt; Michele Foucault und das Schulwesen als Disziplinierungsanstalt; Wieso schlagen sich moderne Erkenntnisse der Lern- und Hirnforschung nicht im Schulsystem nieder? Wissenschaftstheorie und Ockhams Rasiermesser.

#justfuckindoit - Gespräche mit mutigen Vorausgehern
Nachgefragt...! bei Prof. Dr. Michael Meyen: „Die Macht der Medien“

#justfuckindoit - Gespräche mit mutigen Vorausgehern

Play Episode Listen Later Apr 13, 2021 60:36


In dieser Spezial-Folge spreche ich mit Prof. Dr. Michael Meyen, der 1967 auf Rügen geboren wurde und 1988 in Leipzig noch in der DDR begann Journalismus zu studieren. Während der Wende kam er dann zur Medienforschung und arbeitete zunächst bis 1997 selbst als Journalist und Nachrichtenredakteur in der Tagespresse, beim Hörfunk und beim Teletext. Nach seiner Promotion und Habilitation dozierte er zunächst in Leipzig und Halle, seit 2002 nun an der Ludwig-Maximilians-Universität in München im Fach Kommunikationswissenschaft. Schwerpunkte seiner Forschung und Lehre sind u.a. Journalismus und Medienorganisation.  Als Buchautor hat er u.a. „Breaking News: Die Welt im Ausnahmezustand: Wie uns die Medien regieren.“ (Westend, Frankfurt 2018) und „Das Erbe sind wir. Warum die DDR-Journalistik zu früh beerdigt wurde. Meine Geschichte.“ (Herbert von Halem, Köln 2020) veröffentlicht. In diesem Interview sprechen wir unter anderem darüber, wie er mit seinem Blog „Medienrealität“ Schwierigkeiten bekommen hat und später für einen im Vorfeld kontrovers diskutierten VHS-Vortrag zum Thema „Das Versagen des Journalismus in der Corona-Zeit“ unter Druck von außen geriet. Warum es ihm lieber gewesen wäre, als Wissenschaftler nur Beobachter zu bleiben und auf Twitter-Angriffe als „Antisemit“ und „Verschwörungstheoretiker“ verzichtet hätte und wie ihn sein Interview bei KenFM zum Rücktritt von dem bis dato von ihm geleiteten Forschungsverbund „Zukunft der Demokratie“ gezwungen hat - diese Fragen klären wir. Auf was es in großen Medien ankommt, wie der Auftrag Öffentlichkeit in einen Würgegriff aus Kommerz, Politik und Moral gekommen ist und was der Imperativ der Aufmerksamkeit im Ausdruck unserer Wertegemeinschaft bedeutet, erfährt der geneigte Zuhörer hier. Meyen erläutert uns, welche Bühnen es in der Medienlandschaft gibt, wodurch bestimmt wird, welche man wann betreten darf, wie der Rundfunkrat im öffentlich-rechtlichen Rundfunk funktioniert und die Vertragsverhältnisse, das Wohlverhalten und die persönlichen Verbindungen von Journalisten und Funktionären darüber bestimmen, wer überhaupt wo eingeladen wird oder in welcher Position landet und was in den Medien letztlich veröffentlicht wird. Am Beispiel des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder erklärt er uns plakativ, wie Medialisierung ungeahnte Wege ebnet, um eine positive mediale Darstellung zu bewirken und durch bewusste Inszenierung ein positives Bild in der Öffentlichkeit erzeugt wird. Wir sprechen über die Unterschiede von ÖR-Rundfunk und anderen Medien, was Verantwortungsverschwörung bedeutet und welchen großen Graben der Wahrheitsbegriff aufreißt. Was ist unser Anspruch an den öffentlichen Raum? Was sind Voraussetzungen dafür? Wie bereinigen Regulierer und Diskurswächter im Hintergrund den Medienmarkt? Warum führt das unter anderem zu Löschungen und Kontensperrungen etwa auf YouTube? Was ist die Rolle der Leitmedien vs. Oppositionsmedien, warum fällt es allein so schwer, den Begriff dafür korrekt zu wählen (alternative/unabhängige/moderne Medien) und warum können wir die Realität der Leitmedien schlicht nicht ignorieren? Herrschaftsverhältnisse seien laut Meyen heute Definitionsmachtverhältnisse und die Wahrheit als Übereinstimmung von Aussagen mit der Wirklichkeit Aussagen eines Wahrheitsregimes, das von Menschen gemacht sei. Wie es Wikipedia geschafft hat, dass dessen Inhalte inzwischen für Wahrheit gehalten werden, und warum selbst das Bundesgesundheitsministerium durch eine Kooperation mit Google Einfluss nimmt, ist Inhalt unseres ausführlichen Gesprächs. Es geht um externalisierte Konflikte und Kontaktschuldvorwürfe, warum Redaktionen homogener geworden sind und weniger Streit aushalten müssen, warum Schnelligkeit in der Berichterstattung als Kollegenorientierung tituliert wird und wie durch das Internet dieses Abschreiben zur Homogenisierung des Mainstreams führt. Wie das den Relevanzbegriff und die heutige Medienrealität... Support this podcast

Umgangston - der Podcast von frischesicht.de
Nachgefragt bei…! Prof. Dr. Michael Meyen „Die Macht der Medien“

Umgangston - der Podcast von frischesicht.de

Play Episode Listen Later Apr 13, 2021 63:26


In dieser Spezial-Folge spreche ich mit Prof. Dr. Michael Meyen, der 1967 auf Rügen geboren wurde und 1988 in Leipzig noch in der DDR begann Journalismus zu studieren. Während der Wende kam er dann zur Medienforschung und arbeitete zunächst bis 1997 selbst als Journalist und Nachrichtenredakteur in der Tagespresse, beim Hörfunk und beim Teletext.Nach seiner Promotion und Habilitation dozierte er zunächst in Leipzig und Halle, seit 2002 nun an der Ludwig-Maximilians-Universität in München im Fach Kommunikationswissenschaft. Schwerpunkte seiner Forschung und Lehre sind u.a. Journalismus und Medienorganisation. Als Buchautor hat er u.a. „Breaking News: Die Welt im Ausnahmezustand: Wie uns die Medien regieren.“ (Westend, Frankfurt 2018) und „Das Erbe sind wir. Warum die DDR-Journalistik zu früh beerdigt wurde. Meine Geschichte.“ (Herbert von Halem, Köln 2020) veröffentlicht.In diesem Interview sprechen wir unter anderem darüber, wie er mit seinem Blog „Medienrealität“ Schwierigkeiten bekommen hat und später für einen im Vorfeld kontrovers diskutierten VHS-Vortrag zum Thema „Das Versagen des Journalismus in der Corona-Zeit“ unter Druck von außen geriet. Warum es ihm lieber gewesen wäre, als Wissenschaftler nur Beobachter zu bleiben und auf Twitter-Angriffe als „Antisemit“ und „Verschwörungstheoretiker“ verzichtet hätte und wie ihn sein Interview bei KenFM zum Rücktritt von dem bis dato von ihm geleiteten Forschungsverbund „Zukunft der Demokratie“ gezwungen hat – diese Fragen klären wir. Auf was es in großen Medien ankommt, wie der Auftrag Öffentlichkeit in einen Würgegriff aus Kommerz, Politik und Moral gekommen ist und was der Imperativ der Aufmerksamkeit im Ausdruck unserer Wertegemeinschaft bedeutet, erfährt der geneigte Zuhörer hier.Meyen erläutert uns, welche Bühnen es in der Medienlandschaft gibt, wodurch bestimmt wird, welche man wann betreten darf, wie der Rundfunkrat im öffentlich-rechtlichen Rundfunk funktioniert und die Vertragsverhältnisse, das Wohlverhalten und die persönlichen Verbindungen von Journalisten und Funktionären darüber bestimmen, wer überhaupt wo eingeladen wird oder in welcher Position landet und was in den Medien letztlich veröffentlicht wird. Am Beispiel des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder erklärt er uns plakativ, wie Medialisierung ungeahnte Wege ebnet, um eine positive mediale Darstellung zu bewirken und durch bewusste Inszenierung ein positives Bild in der Öffentlichkeit erzeugt wird.Wir sprechen über die Unterschiede von ÖR-Rundfunk und anderen Medien, was Verantwortungsverschwörung bedeutet und welchen großen Graben der Wahrheitsbegriff aufreißt. Was ist unser Anspruch an den öffentlichen Raum? Was sind Voraussetzungen dafür? Wie bereinigen Regulierer und Diskurswächter im Hintergrund den Medienmarkt? Warum führt das unter anderem zu Löschungen und Kontensperrungen etwa auf YouTube? Was ist die Rolle der Leitmedien vs. Oppositionsmedien, warum fällt es allein so schwer, den Begriff dafür korrekt zu wählen (alternative/unabhängige/moderne Medien) und warum können wir die Realität der Leitmedien schlicht nicht ignorieren? Herrschaftsverhältnisse seien laut Meyen heute Definitionsmachtverhältnisse und die Wahrheit als Übereinstimmung von Aussagen mit der Wirklichkeit Aussagen eines Wahrheitsregimes, das von Menschen gemacht sei. Wie es Wikipedia geschafft hat, dass dessen Inhalte inzwischen für Wahrheit gehalten werden, und warum selbst das Bundesgesundheitsministerium durch eine Kooperation mit Google Einfluss nimmt, ist Inhalt unseres ausführlichen Gesprächs.Es geht um externalisierte Konflikte und Kontaktschuldvorwürfe, warum Redaktionen homogener geworden sind und weniger Streit aushalten müssen, warum Schnelligkeit in der Berichterstattung als Kollegenorientierung tituliert wird und wie durch das Internet dieses Abschreiben zur Homogenisierung des Mainstreams führt. Wie das den Relevanzbegriff und die heutige Medienrealität ebenso wie die Rolle von Bildern definiert,...

Was dem Leben dient - Die Ethik der Biophilie für Entscheiden und Handeln
Herrschaftsverhältnisse wirken stärker als Eigentumsverhältnisse

Was dem Leben dient - Die Ethik der Biophilie für Entscheiden und Handeln

Play Episode Listen Later Feb 10, 2021 1:01


Täglicher Auszug aus dem Buch ''Was dem Leben dient - Die Ethik der Biophilie für Entscheiden und Handeln'' von Rupert Lay. Eine Zusammenstellung aus den 49 Büchern von Prof. Dr. Rupert Lay SJ gibt es in 8 Themenfeldern meist kurze, gut verständliche Schlüsselpassagen, die seine vielfältige biophile Philosophie und Ethik spiegeln. - Sprecher: Erich Ruhl-Bady

Hab ich das laut gesagt?!
#9 Sonderfolge Rassismus

Hab ich das laut gesagt?!

Play Episode Listen Later Aug 24, 2020 50:44


Im Allgemeinen lässt sich Rassismus als eine Diskriminierungsform beschreiben und gilt als Ausdruck gesellschaftlich manifestierter Machtverhältnisse, die auf kolonialen Herrschaftsverhältnissen beruhen. Menschen mit Rassismuserfahrungen wird der Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen u.a. aufgrund von Stereotypisierung und Ausgrenzung erschwert. Das hat mitunter Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Chancen, auf Zukunftsperspektiven und auf das individuelle Zugehörigkeitsempfinden sowie die Identitätsentwicklung. Aber: Was geht mich das alles an?

SandSteinReich Bern
Unterwegs mit der Zeitmaschine: Anno 1413

SandSteinReich Bern

Play Episode Listen Later Mar 27, 2020 6:39


Hoch lebe König Sigismund Ein deutscher Ehrengardist beim Empfang des Kaisers in Bern erklärt der aufgebrachten Reporterin die Herrschaftsverhältnisse. Eine Radioreporterin reist durch acht Jahrhunderte bernischer Baugeschichte, besucht Baustellen und Bauwerke, die für Berns Stadtentwicklung und-charakter eine wichtige Bedeutung hatten. Diese Folge spielt in der Altstadt Berns. Um den genauen Standort zu finden und die […]

Auf den Tag genau
Wien – Prag. Diplomatie unter neuen Nachbarn

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Jan 20, 2020 6:15


Der erste Weltkrieg hatte das europäische Machtgefüge verschoben und die alten Herrschaftsverhältnisse aufgebrochen. Aus der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie gingen mehrere souveräne Nachfolgestaaten hervor, deren Beziehungen zueinander sich erst noch finden mussten. Im Berliner Börsen-Courier vom 21. Januar 1920 kommentiert der deutsche Gesandte in Prag, Prof. Dr. Saenger, diesen Prozess. Gelesen von Frank Riede.

Helle Panke
Konferenz: Klasse im 21. Jahrhundert (1/4) Einführung Patrick Eiden-Offe

Helle Panke

Play Episode Listen Later Nov 12, 2019 8:45


Begrüßung und Einführung: Dr. Patrick Eiden-Offe Mitschnitt einer Tageskonferenz (Oktober 2019) im Zusammenarbeit von Helle Panke und Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Der Begriff der Klasse ist zurück! Allerdings kehrt die Klasse in der gegenwärtigen Diskussion nicht unvermittelt wieder, vielmehr hat der Klassenbegriff eine Geschichte der Abkehr, der Erweiterung und der Entgrenzung durchlaufen. Da war zunächst die Abkehr vom Klassenbegriff im Zuge der Herausbildung der Neuen Linken und der Neuen Sozialen Bewegungen nach 1968. Sie führte für Jahrzehnte, so der Vorwurf, in eine Identitätspolitik, in der sich die Linke einer selbstreferentiellen Beschäftigung hingab – bis sie schließlich, wie Eribon in seiner „Rückkehr nach Reims“, vor den Folgen eines unterbrochenen, ja abgerissenen Verhältnisses stand. Vor allem der Kontakt mit demjenigen Teil der Klasse, der sich mittlerweile dem Rechtspopulismus hingibt, scheint verloren gegangen zu sein. Die Frage ist allerdings, ob die Abkehr nicht einerseits einen affirmativen Arbeits- und einen verengten Klassenbegriff aufgebrochen hat, und ob im Zuge der Abkehr nicht andererseits gesellschaftliche Widersprüche eingebracht wurden, die gerade der Diversität in der Klassenzusammensetzung sowie in den Herrschaftstechniken und den Herrschaftserfahrungen gerecht werden. Es waren vor allem zwei Öffnungen, die den Klassenbegriff regelrecht aufgebrochen haben. Zum einen machten die feministische Intervention und die postkoloniale Theorie die übergreifende Reproduktion innerhalb der Arbeits- und Klassenverhältnisse sowie eigenständige Herrschaftsverhältnisse sichtbar. Zum anderen erfuhr die Klasse aber auch Entgrenzungen durch Konzeptionen der Multitude, durch Körper- und Tierpolitik, durch die kritische Geographie sowie durch die Integration der neuen Technologien in das „Humane“. Die Rückkehr des Klassenbegriffs ließe sich demnach mit einer Aufarbeitung und Aktualisierung, mit einer Öffnung und Erweiterung und vielleicht sogar mit einer Entgrenzung verbinden. Allerdings scheint diese umfassende Erneuerung bislang nur in eine Unverbundenheit zu führen. Bei aller Anstrengung um ein „Patchwork der Minderheiten“, „Intersektionalität“ oder eine „Mosaik-Linke“ fehlt die Übereinkunft in einem Universalismus, wie er in einer Politik im Namen der Arbeit und der Arbeiterklasse einst möglich schien. Die Konferenz zur Klasse ist in die drei Blöcke Erneuerung, Erweiterung und Entgrenzung geteilt. Im ersten Block soll es um Geschichte und Aktualität des Klassenbegriffs gehen, im zweiten um Ansätze, die Klasse von Reproduktionsverhältnissen her begreifen, und im dritten geht es schließlich um die Öffnungen, Supplementierungen und Entgrenzungen des Klassenbegriffs.

Helle Panke
Konferenz: Klasse im 21. Jahrhundert (4/4) Entgrenzung des Klassenbegriffs

Helle Panke

Play Episode Listen Later Nov 12, 2019 87:04


III. Panel. Entgrenzungen: Mutationen des Klassenkampfes Einleitung: Dr. Frank Engster Vorträge: Katja Diefenbach (Kulturwissenschaftlerin an der Merz Akademie, Autorin von Spekulativer Materialismus: Spinoza in der postmarxistischen Philosophie) Der verfemte Teil der Multitudo - Welche Zukunft hat der Klassenkampf? Christian Frings (Autor, Köln) "Der verfemte Teil" Teil 2: Pöbel, Lumpen und Kinder Mitschnitt einer Tageskonferenz (Oktober 2019) im Zusammenarbeit von Helle Panke und Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Der Begriff der Klasse ist zurück! Allerdings kehrt die Klasse in der gegenwärtigen Diskussion nicht unvermittelt wieder, vielmehr hat der Klassenbegriff eine Geschichte der Abkehr, der Erweiterung und der Entgrenzung durchlaufen. Da war zunächst die Abkehr vom Klassenbegriff im Zuge der Herausbildung der Neuen Linken und der Neuen Sozialen Bewegungen nach 1968. Sie führte für Jahrzehnte, so der Vorwurf, in eine Identitätspolitik, in der sich die Linke einer selbstreferentiellen Beschäftigung hingab – bis sie schließlich, wie Eribon in seiner „Rückkehr nach Reims“, vor den Folgen eines unterbrochenen, ja abgerissenen Verhältnisses stand. Vor allem der Kontakt mit demjenigen Teil der Klasse, der sich mittlerweile dem Rechtspopulismus hingibt, scheint verloren gegangen zu sein. Die Frage ist allerdings, ob die Abkehr nicht einerseits einen affirmativen Arbeits- und einen verengten Klassenbegriff aufgebrochen hat, und ob im Zuge der Abkehr nicht andererseits gesellschaftliche Widersprüche eingebracht wurden, die gerade der Diversität in der Klassenzusammensetzung sowie in den Herrschaftstechniken und den Herrschaftserfahrungen gerecht werden. Es waren vor allem zwei Öffnungen, die den Klassenbegriff regelrecht aufgebrochen haben. Zum einen machten die feministische Intervention und die postkoloniale Theorie die übergreifende Reproduktion innerhalb der Arbeits- und Klassenverhältnisse sowie eigenständige Herrschaftsverhältnisse sichtbar. Zum anderen erfuhr die Klasse aber auch Entgrenzungen durch Konzeptionen der Multitude, durch Körper- und Tierpolitik, durch die kritische Geographie sowie durch die Integration der neuen Technologien in das „Humane“. Die Rückkehr des Klassenbegriffs ließe sich demnach mit einer Aufarbeitung und Aktualisierung, mit einer Öffnung und Erweiterung und vielleicht sogar mit einer Entgrenzung verbinden. Allerdings scheint diese umfassende Erneuerung bislang nur in eine Unverbundenheit zu führen. Bei aller Anstrengung um ein „Patchwork der Minderheiten“, „Intersektionalität“ oder eine „Mosaik-Linke“ fehlt die Übereinkunft in einem Universalismus, wie er in einer Politik im Namen der Arbeit und der Arbeiterklasse einst möglich schien. Die Konferenz zur Klasse ist in die drei Blöcke Erneuerung, Erweiterung und Entgrenzung geteilt. Im ersten Block soll es um Geschichte und Aktualität des Klassenbegriffs gehen, im zweiten um Ansätze, die Klasse von Reproduktionsverhältnissen her begreifen, und im dritten geht es schließlich um die Öffnungen, Supplementierungen und Entgrenzungen des Klassenbegriffs.

Helle Panke
Konferenz: Klasse im 21. Jahrhundert (3/4) Erweiterung des Klassenbegriffs

Helle Panke

Play Episode Listen Later Nov 12, 2019 49:37


II. Panel. Erweiterung des Klassenbegriffs: Feminismus, Social Reproduction Theory und die Reproduktionsmaschine Einleitung: Dr. Patrick Eiden-Offe Vorträge: Friederike Beier (Politologin FU Berlin, Herausgeberin von Materializing Feminism!) Anerkennung oder Vereinnahmung? Zur globalen Regierung sozialer Reproduktion Luise Meier (Berlin, Autorin von MRX Maschine) Friktionen in der Reproduktionsmaschine Mitschnitt einer Tageskonferenz (Oktober 2019) im Zusammenarbeit von Helle Panke und Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Der Begriff der Klasse ist zurück! Allerdings kehrt die Klasse in der gegenwärtigen Diskussion nicht unvermittelt wieder, vielmehr hat der Klassenbegriff eine Geschichte der Abkehr, der Erweiterung und der Entgrenzung durchlaufen. Da war zunächst die Abkehr vom Klassenbegriff im Zuge der Herausbildung der Neuen Linken und der Neuen Sozialen Bewegungen nach 1968. Sie führte für Jahrzehnte, so der Vorwurf, in eine Identitätspolitik, in der sich die Linke einer selbstreferentiellen Beschäftigung hingab – bis sie schließlich, wie Eribon in seiner „Rückkehr nach Reims“, vor den Folgen eines unterbrochenen, ja abgerissenen Verhältnisses stand. Vor allem der Kontakt mit demjenigen Teil der Klasse, der sich mittlerweile dem Rechtspopulismus hingibt, scheint verloren gegangen zu sein. Die Frage ist allerdings, ob die Abkehr nicht einerseits einen affirmativen Arbeits- und einen verengten Klassenbegriff aufgebrochen hat, und ob im Zuge der Abkehr nicht andererseits gesellschaftliche Widersprüche eingebracht wurden, die gerade der Diversität in der Klassenzusammensetzung sowie in den Herrschaftstechniken und den Herrschaftserfahrungen gerecht werden. Es waren vor allem zwei Öffnungen, die den Klassenbegriff regelrecht aufgebrochen haben. Zum einen machten die feministische Intervention und die postkoloniale Theorie die übergreifende Reproduktion innerhalb der Arbeits- und Klassenverhältnisse sowie eigenständige Herrschaftsverhältnisse sichtbar. Zum anderen erfuhr die Klasse aber auch Entgrenzungen durch Konzeptionen der Multitude, durch Körper- und Tierpolitik, durch die kritische Geographie sowie durch die Integration der neuen Technologien in das „Humane“. Die Rückkehr des Klassenbegriffs ließe sich demnach mit einer Aufarbeitung und Aktualisierung, mit einer Öffnung und Erweiterung und vielleicht sogar mit einer Entgrenzung verbinden. Allerdings scheint diese umfassende Erneuerung bislang nur in eine Unverbundenheit zu führen. Bei aller Anstrengung um ein „Patchwork der Minderheiten“, „Intersektionalität“ oder eine „Mosaik-Linke“ fehlt die Übereinkunft in einem Universalismus, wie er in einer Politik im Namen der Arbeit und der Arbeiterklasse einst möglich schien. Die Konferenz zur Klasse ist in die drei Blöcke Erneuerung, Erweiterung und Entgrenzung geteilt. Im ersten Block soll es um Geschichte und Aktualität des Klassenbegriffs gehen, im zweiten um Ansätze, die Klasse von Reproduktionsverhältnissen her begreifen, und im dritten geht es schließlich um die Öffnungen, Supplementierungen und Entgrenzungen des Klassenbegriffs.

Helle Panke
Konferenz: Klasse im 21. Jahrhundert (2/4) Erneuerung des Klassenbegriffs

Helle Panke

Play Episode Listen Later Nov 12, 2019 46:21


I. Panel. Erneuerung: Historie und Aktualität des Klassenbegriffs Einleitung: Dr. Falko Schmieder Vorträge: Janina Puder (Projekt Klassenanalyse Jena, PKJ) Entwicklungen in der Klassentheorie im Überblick Kim Lucht (PKJ) Aktuelle Debatten um Klasse: Thesen aus dem Projekt Klassenanalyse Jena Mitschnitt einer Tageskonferenz (Oktober 2019) im Zusammenarbeit von Helle Panke und Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Der Begriff der Klasse ist zurück! Allerdings kehrt die Klasse in der gegenwärtigen Diskussion nicht unvermittelt wieder, vielmehr hat der Klassenbegriff eine Geschichte der Abkehr, der Erweiterung und der Entgrenzung durchlaufen. Da war zunächst die Abkehr vom Klassenbegriff im Zuge der Herausbildung der Neuen Linken und der Neuen Sozialen Bewegungen nach 1968. Sie führte für Jahrzehnte, so der Vorwurf, in eine Identitätspolitik, in der sich die Linke einer selbstreferentiellen Beschäftigung hingab – bis sie schließlich, wie Eribon in seiner „Rückkehr nach Reims“, vor den Folgen eines unterbrochenen, ja abgerissenen Verhältnisses stand. Vor allem der Kontakt mit demjenigen Teil der Klasse, der sich mittlerweile dem Rechtspopulismus hingibt, scheint verloren gegangen zu sein. Die Frage ist allerdings, ob die Abkehr nicht einerseits einen affirmativen Arbeits- und einen verengten Klassenbegriff aufgebrochen hat, und ob im Zuge der Abkehr nicht andererseits gesellschaftliche Widersprüche eingebracht wurden, die gerade der Diversität in der Klassenzusammensetzung sowie in den Herrschaftstechniken und den Herrschaftserfahrungen gerecht werden. Es waren vor allem zwei Öffnungen, die den Klassenbegriff regelrecht aufgebrochen haben. Zum einen machten die feministische Intervention und die postkoloniale Theorie die übergreifende Reproduktion innerhalb der Arbeits- und Klassenverhältnisse sowie eigenständige Herrschaftsverhältnisse sichtbar. Zum anderen erfuhr die Klasse aber auch Entgrenzungen durch Konzeptionen der Multitude, durch Körper- und Tierpolitik, durch die kritische Geographie sowie durch die Integration der neuen Technologien in das „Humane“. Die Rückkehr des Klassenbegriffs ließe sich demnach mit einer Aufarbeitung und Aktualisierung, mit einer Öffnung und Erweiterung und vielleicht sogar mit einer Entgrenzung verbinden. Allerdings scheint diese umfassende Erneuerung bislang nur in eine Unverbundenheit zu führen. Bei aller Anstrengung um ein „Patchwork der Minderheiten“, „Intersektionalität“ oder eine „Mosaik-Linke“ fehlt die Übereinkunft in einem Universalismus, wie er in einer Politik im Namen der Arbeit und der Arbeiterklasse einst möglich schien. Die Konferenz zur Klasse ist in die drei Blöcke Erneuerung, Erweiterung und Entgrenzung geteilt. Im ersten Block soll es um Geschichte und Aktualität des Klassenbegriffs gehen, im zweiten um Ansätze, die Klasse von Reproduktionsverhältnissen her begreifen, und im dritten geht es schließlich um die Öffnungen, Supplementierungen und Entgrenzungen des Klassenbegriffs.

AG Queer Studies
Dania Alasti: Der Wille zum Nein

AG Queer Studies

Play Episode Listen Later Jul 10, 2017


Dania Alasti MA. ist Autorin und studierte Philosophie in Hamburg und Berlin. Juni 2017 referierte sie daüber Wie die deutsche Rechtsprechung Betroffenen sexueller Gewalt einen selbstbestimmten Subjektstatus verweigert hat. Aus dem Abstract: Die Auslegung des Sexualstrafrechts vor der Reform im Juli 2016 hatte den Betroffenen sexueller Gewalt den Status des bürgerlichen Subjektes verweigert. Der Schutz der sexuellen Selbstbestimmung wurde an der physischen Widerstandsfähigkeit bemessen, nicht an der Äußerung des Willens. Nicht nur war die Verfügung über Eigentum besser geschützt als die Verfügung über den eigenen Körper. Die Praxis der Rechtsprechung hat auch zu widersprüchlichen Auslegungen des Gewaltbegriffs bei Sitzblockaden und bei sexueller Gewalt geführt. In meinem Vortrag werde ich die Problematik des Strafrechts vor der Reform darlegen, um zu zeigen, dass dem Strafrecht sowie seiner Apologie Vergewaltigungsmythen zugrunde lagen. Dabei verstehe ich die Forschung zu Vergewaltigungsmythenakzeptanz der Sozialwissenschaften als eine Art von Ideologiekritik im Sinne der Kritischen Theorie, die Widersprüche als Ausdruck von Herrschaftsverhältnissen versteht. Doppelstandards bei der Auslegung des Gewaltbegriffs bei Sitzblockaden und bei sexueller Gewalt interpretiere ich insofern als Ausdruck patriarchaler Ideologien. Dass seit der Reform der verbale Ausdruck des entgegenstehenden Willens hinreichend sein soll, um die sexuelle Selbstbestimmung zu schützen, ist die Verwirklichung des Versprechens an das bürgerliche Subjekt, autonom über sich und die eigenen Angelegenheiten entscheiden zu können. Diese Selbstbestimmung werde ich ebenfalls hinterfragen als etwas, das nicht unabhängig von gesellschaftlichen Verhältnissen gedacht werden kann.

Das soziologische Duett
Gibt es den Staat wirklich? - Dr. Jochen Schwenk im Gespräch

Das soziologische Duett

Play Episode Listen Later Dec 8, 2015 80:55


Dr. Jochen Schwenk, vom Institut für Soziologie der Technischen-Universität Darmstadt, unterhält sich mit Dr. Udo Thiedeke über die irritierende Realität des Staates und unsere Erwartungen und Befürchtungen in Hinblick auf staatliches Handeln und staatliche Ordnung. Shownotes: #00:03:30## Zum Konzept des Habitus bei Pierre Bourdieu vgl. Pierre Bourdieu, 2012: Sur l’État. Cours au Collège de France 1989-1992. Paris: Seuil. #00:07:28## Den Begriff der "Kulturnation", der vom Bildungsbürgertum im 19. Jhr. für Deutschland in Anspruch genommen wurde, unterschied der Historiker Friedrich Meinecke von dem der "Staatsnation". Siehe: Friedrich Meinecke, 1962: Weltbürgertum und Nationalstaat. Werkausgabe, Bd. 5. Stuttgart: R. Oldenbourg. [1908] #00:08:50## Zur Problematik Deutschlands als "verspätete Nation" siehe: Helmut Plessner, 1959: Die verspätete Nation. Über die politische Verführbarkeit bürgerlichen Geistes. Stuttgart: Kohlhammer. #00:15:50## Bei dem Hinweis auf "bringing the state back in" handelt es sich um ein 1985 publizierten Sammelband. Der Anlass für diesen Band lieferte die Wiederkehr des Staates als Konzeptbegriff nachdem zuvor, so die Beobachtung der Autorinnen und Autoren, der Staat in den Sozialwissenschaften erstaunlich wenig Beachtung gefunden hatte. Besonders lesenswert in diesem Zusammenhang: Tilly, Charles, 1985, War Making and State Making as Organized Crime, in: Peter B. Evans, Dietrich Rueschemeyer, Theda Skocpol, 1985: Bringing the state back in. New York: Cambridge University Press, S. 169-191. #00:16:13## Konkret setzt sich Hermann Heller mit dem Problem staatlicher Gewaltausübung auseinander und hält in seiner "Staatslehre" fest: "Eine Militärgewalt, die sich nicht der Aufgabe unterordnet, das gebietsgesellschaftliche Zusammenwirken zu organisieren und zu aktivieren, ist nur als Räuberbande zu denken." (1983: 236) Hermann Heller, 1983: Staatslehre. 6. Aufl. Tübingen: Mohr. [1934]. Provokativ zugespitzt vergleicht Tilly (ebd.) in einem ähnlichen Sinne Staaten mit einer Erbresserbande. Staaten seien „quintessential protection rackets with the advantage of legitimicy" (161). #00:17:50## Im Rahmen seiner Studien zu ‚Gesellschaften gegen den Staat‘ hat Pierre Clastres sich auch mit dem Häuptlingstum beschäftigt. An Hand seines ethnographischen Materials konnte er zeigen, dass die ‚Gesellschaften gegen den Staat‘ die Staatslosigkeit dadurch auf Dauer stellen, dass sie eine reale Abspaltung der politischen Macht von der Gesellschaft verhindern. Dem Häuptling kommt dabei die Aufgabe zu, die politische Macht der Gesellschaft zu repräsentieren, während im selben Zuge alle reziproken Tauschbeziehungen zu ihm abgebrochen werden. Übrig bleibt ein Häuptling, der Mangels Möglichkeiten, auf die Gesellschaft einzuwirken, letztlich machtlos bleibt. Es handelt sich also um eine zugleich symbolische wie folgenlose Besetzung der Stelle der Macht, wodurch die reale politische Macht im Schoß der Gesellschaft verbleibt. Vgl. Pierre Clastres, 2011: Échange et Pouvoir: Philosophie de la Chefferie Indienne, in: ders.: La Société contre l’État. Paris: Les Édition Minuit, S. 25-42 [1974], sowie: ders.,1980, La question du pouvoir dans les sociétés primitives, 103-109. In: ders.: Recherches d’anthropologie politique. Paris: Seuil. Grundsätzlich zu staatenlosen Gesellschaften vgl.: Christian Sigrist, 2005: Regulierte Anarchie. Untersuchungen zum Fehlen und zur Entstehung politischer Herrschaft in segmentären Gesellschaften Afrikas. LIT: Münster; Georg Balandier, 1974: Politische Anthropologie. München: dtv sowie James C. Scott, 2009: The Art of not being Governed. An Anarchist History of Upland Southeast Asia. New Haven and London: Yale University Press. #00:19:00## Zur Funktionsweise der Gabe vgl. Marcel Mauss, 1990: Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften, Frankfurt/M.: Suhrkamp. #00:20:22## Zum Begriff der "segmentären" oder "segmentär differenzierten Gesellschaft" vgl. Émile Durkheim, Émile, 1992: Mechanische Solidarität aus Ähnlichkeiten, in: Über soziale Arbeitsteilung. Studien über die Organisation höherer Gesellschaften, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 118-161 [1893]; sowie zum Überblick: Online #00:28:58## Für Weber soll Staat „ein politischer Anstaltsbetrieb heißen, wenn und insoweit sein Verwaltungsstab erfolgreich das Monopol legitimen physischen Zwangs für die Durchführung der Ordnung in Anspruch nimmt". (Max Weber, 2005: Wirtschaft und Gesellschaft, Frankfurt/M., S. 38. [1925]). An anderer Stelle hält er weiter fest: "Der Staat ist, ebenso wie die ihm geschichtlich vorausgehenden politischen Verbände, ein auf das Mittel der legitimen (das heißt: als legitim angesehenen) Gewaltsamkeit gestütztes Herrschaftsverhältnis von Menschen über Menschen." (1980: 822). Max Weber, 1980: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. 5. Aufl. Tübingen: Mohr. [1925] #00:29:28## Für Pierre Bourdieu ist der Staat vor allem auch eine erkenntnistheoretische Frage. Seinen Überlegungen zu Folge strukturiert der Staat, in dem er wesentliche Denk- und Wahrnehmungsschemate präfiguriert, unser Denken vor. Der Staat denkt sich also durch uns hindurch. Deshalb spricht Bourdieu davon, dass der Staat nicht nur – wie bei Weber – das Monopol der physischen Gewaltanwendung inne hat, sondern auch das der symbolischen. „In dem der Staat", so Bourdieu, „mit Autorität sagt, was ein Seiendes, ob Sache oder Person, seiner legitimen sozialen Definition nach wirklich ist (Urteil), das heißt, was es sein darf, was zu sein es ein Recht hat, auf welches soziale Sein es einen Rechtsanspruch hat, welchem Sein es einen Ausdruck zu verleihen, welches Sein es Ausdruck zu verleihen, welches Sein es auszuüben berechtigt ist […] übt der Staat eine wahrhaft schöpferische, gottähnliche Macht aus […]" (Pierre Bourdieu, 1998: Praktische Vernunft. Zur Theorie des Handelns. Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 115.) Die symbolische Macht des Staates liegt also vor allem auch in seiner Fähigkeit performativem Sprechens. Er ist damit die Konsekrationsinstanz der von ihm geschaffenen, sozialen Wirklichkeit und damit vor allem auch eine erkentnistheoretisch zu bedenkende Größe. (vgl. ebd, S. 96-136.). #00:35:22## Zur Figur der "Soziodizee" in Bezug auf den Staat vgl. ebd. #00:37:04## Zu Machiavellies Überlegungen zur Fürstenherrschaft siehe: Niccolò Machiavelli, 1995: Der Fürst. Aus dem Italienischen von Friedrich von Oppeln-Bronikowski. Mit einem Nachwort von Horst Günther. 5. Aufl. Frankfurt/M.: Insel-Verlag. [1532] #00:44:48## Die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers), die man besser als Institution oder Organisation, denn als Regulierungsbehörde benennt, nimmt eine zentrale Rolle bei der Strukturierung und Verwaltung des DNS (Domain Name Systems) des Internets ein. Sie reguliert also im weitesten Sinne den Adressraum des Internets. Mehr zur ICANN siehe hier: Online Zur Problematik der Organisation und Selbstorganisation der ICANN vgl. Jeanette Hofmann, Marc Holitscher, 2004: Zur Beziehung von Macht und Technik im Internet, in: Udo Thiedeke (Hrsg.): Soziologie des Cyberspace. Medien - Strukturen - Semantiken. Wiesbaden: VS. S. 411-436. #00:48:53## Der Soziologe Niklas Luhmann versteht den Staat als semantische Selbstbeschreibung einer organisierten Ordnung des politischen Systems, das er als Funktionssystem der modernen, funktional differenzierten Gesellschaft ansieht. Siehe: Niklas Luhmann, 2000: Die Politik der Gesellschaft. Posthum hrsg. v. André Kieserling. Frankfurt/M.: Suhrkamp. S. 190. #00:51:20## Ein Überblick zum Projekt "Stuttgart 21" und zum Bürgerprotest dagegen findet sich z.B. hier: Online #00:59:16## Der Hinweis zu Norbert Elias bezieht sich auf dessen Hauptwerk: Norbert Elias, 1969: Über den Prozess der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. 2. Aufl. Bern, München: Francke. #01:02:26## Ulrich Beck hat Überlegungen zur Transnationalisierung in verschiedenen soziologischen Kontexten entwickelt, etwa zu Risikolagen oder zur Globalisierung. Sein Argument war dabei, dass angesichts globaler Risiken ein Übergang von nationaler und internationaler Politik zu "kosmopolitischer Politik" erfolgen müsse. Siehe: Ulrich Beck, 2002: Macht und Gegenmacht im globalen Zeitalter. Frankfurt/M.: Suhrkamp. #01:03:36## Lepsius hat sich mehrfach mit der Problematik der Nation und des Nationalismus auch im europäischen Maßstab auseinander gesetzt. Siehe z.B. M. Rainer Lepsius, 1993: Die Europäische Gemeinschaft und die Zukunft des Nationalstaats. In: ders.: Demokratie in Deutschland. Soziologisch-historische Konstellationsanalysen. Ausgewählte Aufsätze. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. S. 249-263. #01:11:59## Zu Norbert Elias und der Herausbildung des staatlichen Gewaltmonopols vgl. Norbert Elias, 1997: Einleitung, in: ders.: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. Erster Band. Wandlungen des Verhaltens in den weltlichen Oberschichten des Abendlandes, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 9-73; ders. 1997: Kurze Vorschau über die Soziogenese des Absolutismus, in: ders.: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen, Zweiter Band. Wandlungen der Gesellschaft. Entwurf zu einer Theorie der Zivilisation, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 17-23. #01:16:08## Hinweise zur Frühgeschichte der Hebräer finden sich bspw. bei Jan Assmann, 2015: Exodus. Die Revolution der Alten Welt, München: C.H.Beck; ders., 2000: Herrschaft und Heil. Politische Theologie in Ägypten, Israel und Europa, Darmstadt: WBG; Frank Crüsemann, 1978: Der Widerstand gegen das Königtum. Die antiköniglichen Texte des Alten Testaments und der Kampf um den frühen israelitischen Staat, Neukirchen: WMANT; Martin Buber, 1956: Königtum Gottes. Heidelberg: Verlag Lambert Schneider. [alle Links aktuell November/Dezember 2015] Dauer 1:20:55 Folge direkt herunterladen

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Ponytime Podcast
Repräsentative Anarchie

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Play Episode Listen Later May 28, 2012


SIGINT 2012: Audioaufzeichnung des Talks im Podcast-Feed, Derpy Hooves News: "Pony Expert Panel at German Hacktivism Conference" (mit Video-Download), Fotos von der SIGINT: Fabulous Map, Rainbow Dash Jella, Ponytime auf der Bühne, Rainbow Dash Face Hoodie bei WeLoveFine, Fnord-News-Show der SIGINT, Andrang vorm Ponytalk, Feedback zu Tim Pritloves Frage Ponytime im RaumZeitLabor: Stickmaschine Rarity, My Little Ponyfleisch: Bratwurst is Magic, Deutsche Ponytime-Karte auf Ponytime.de BronyCon: The Documentary: BronyCon: The Documentary, Kickstarter-Projekt, John DeLancie, WIRED: In Defense of Bronies, Men Can Wear Dresses Too Day, Bronies React to the Season 2 Finale, Grand Galloping Gala Tickets (map und sofa haben ihre schon) Flausch und Fluffle Puff: Flauscheria auf Twitter, Fluffle Puff goes Fast, Original Fluffle Puff auf DeviantArt, WikiGeeks hinterfragen die Herrschaftsverhältnisse in Equestria (bei Minute 49), Gerjet besucht Hasbro, Ponykino-Event vorrausschtlich am 14. Juli Tausend flauschige Grüße an die Shownotes-schreibenden Livehörer. Das Intro hat normalderweise ein flauschiges Nyan-Donut-Pony-Video, 3ight8it, den Künstler hinter dem Outro, könnt ihr bei Bandcamp finanziell beflauschen.