Die Wochenvorschau der Börsen-Zeitung Für moderne Finanzentscheider - Hören mit Gewinn #7TageMaerkte ist der wöchentliche Podcast der Börsen-Zeitung. Wir geben Ihnen freitags einen Ausblick auf wichtige Termine und spannende Ereignisse der kommenden Kalenderwoche, die die Finanzmärkte bewegen. Unsere Redakteure erläutern die Hintergründe. Moderiert von Christiane Lang und Franz Công Bùi. Jeden Freitag neu. Abrufbar ab 7.00 Uhr. Weitere Podcasts der Börsen-Zeitung: - "Nachgefragt - der Podcast zum Corporate Finance Award der Börsen-Zeitung in Kooperation mit PwC" @ https://finance-award.podigee.io - "#Volatility - Der Anlagepodcast von QC Partners und Börsen-Zeitung" @ https://volatility.podigee.io/ Feedback und Fragen sind willkommen: podcast[at]boersen-zeitung[dot]de
Der Trend geht derzeit zur feiertagsbedingt kurzen Arbeitswoche. In der KW17 ist es (ironischerweise) der Tag der Arbeit, der verkürzend wirkt. Doch die für die anderen Tage angesetzten Termine haben es in sich. Unter anderem stehen die Zahlen zum ersten Quartal der Deutschen Börse auf der Agenda. Überdies findet die Verleihung der Corporate Finance Awards der Börsen-Zeitung statt. Und ein besonderer Fokus wird auf dem Zahlenwerk der Deutschen Bank zum ersten Vierteljahr liegen. Wie sich die Erträge von Deutschlands größter Bank in dem Zyklus entwickelt haben und ob sich etwa die Kapriolen an den Kapitalmärkten infolge der Strafzölle von US-Präsident Donald Trump in der Quartalsbilanz bereits niedergeschlagen haben, erörtert Carolin Kassella, Redakteurin des Bankenressorts, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Chefredakteur Sebastian Schmid und Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Die feiertagsbedingt verkürzte 17. Kalenderwoche wartet mit einigen spannenden Terminen auf. Unter anderem stehen die Zahlen zum ersten Quartal von SAP und die Hauptversammlung von Bayer an. Ein besonderes Augenmerk wird aber auf den Autobauern und ihren Zulieferern liegen. Denn zum einen öffnet die Shanghai Motor Show die Pforten, zum anderen wird die HV von Continental durchgeführt. Und da geht es um nichts Geringeres als die Aufspaltung des Dax-Konzerns. Welche Faktoren die Lage der deutschen Automobilindustrie derzeit erschweren, wie die hiesige Branche mit dem sich vergrößernden technologischen Abstand zur chinesischen Konkurrenz umgeht und welche Ansätze sie dabei verfolgt, erläutert Carsten Steevens, Korrespondent der norddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Wenn sich die EZB-Ratsmitglieder am Donnerstag zu ihrer nächsten Sitzung treffen, stehen sie vor einer schwierigen Gemengelage. US-Präsident Donald Trump hat zwar die zunächst angedrohten hohen Zölle vorübergehend pausiert, doch nach wie vor bleibt ein Zollsatz von 10% – spätere Erhöhungen nicht ausgeschlossen. Die Zolldebatte wird auch Einfluss auf die Entscheidungen der EZB-Ratsmitglieder haben, denn die Effekte von Zöllen können in beide Richtungen wirken, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Die Ratsmitglieder müssten nun entscheiden, ob die inflationären Effekte der Zölle überwiegen werden oder die deflationären. „Davon dürfte dann auch wesentlich abhängen, ob wir eine Zinssenkung oder doch eine Zinspause erleben werden“, sagt Pirkl. Das Inflationsziel von 2% in der Eurozone war zuletzt in Sicht gekommen, im März fiel die Inflation auf 2,2%. Auch die zuletzt monatelang hohe Dienstleistungsinflation geht zurück. „Eigentlich ist die EZB auf einem sehr guten Weg, ihr Inflationsziel zu erreichen – noch in diesem Jahr. Die Frage ist eben, ob die Zölle jetzt dazwischenfunken werden“, sagt Pirkl. Welche Inflationstreiber durch Zölle verstärkt werden und welche gegenläufigen Effekte es geben kann, erklärt er diese Woche im Podcast 7TageMärkte. Zudem gibt es im Podcast einen Rückblick auf die jüngsten Debatten zu Managementgehältern auf der Telekom-Hauptversammlung, eine Vorschau auf die Quartalsbilanzen von Goldman Sachs und Beiersdorf sowie die Übersicht über die Themen und Termine der Kalenderwoche 16.
Die Erwartungen der US-Banken an das Jahr 2025 waren hoch, vom neuen US-Präsidenten Donald Trump erhofften sich die Wall-Street-Größen Erleichterungen bei der Regulierung. Doch nach dem ersten Quartal kehr Ernüchterung ein: „Wir bekommen alle jeden Tag die Turbulenzen an den Finanzmärkten mit, die Trumps erratische Handelspolitik da ausgelöst hat. Die Hoffnungen auf Deregulierung sind das eine, aber das Marktklima allgemein hat sich da doch stark eingetrübt“, sagt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York. Bei Investoren herrsche Verunsicherung, und die schlägt sich im Geschäft mit Börsengängen nieder. „Zwei der sehnlich erwarteten Deals in diesem Jahr haben Bauchlandungen hingelegt“, erklärt Wehnert. Die IPOs von Venture Global und Coreweave brachten auch für die begleitenden US-Banken eher enttäuschende Erlöse. Zum schwierigen Marktumfeld kommen hausgemachte Probleme. So muss J.P. Morgan ein M&A-Debakel aufarbeiten: Der Erwerb des Start-ups Frank, dessen Gründerin kürzlich in einem Betrugsprozess verurteilt wurde, wirft unangenehme Fragen nach der Sorgfalt im Vorfeld der Transaktion auf. Welche Kritikpunkte in Sachen Governance nun ausgeräumt werden müssen und wie die Abkehr von Home-Office-Regelungen sich auf die Stimmung in den Wall-Street-Banken auswirkt, erklärt Wehnert diese Woche bei 7TageMärkte. Außerdem geht es im Podcast um die Generalversammlung der Schweizer Bank Julius Bär, die eine wichtige Personalentscheidung treffen muss, und es gibt eine Vorschau auf das Treffen der europäischen Finanzminister in Warschau sowie die Übersicht über die Themen und Termine der Kalenderwoche 15.
Die bevorstehende 14. Kalenderwoche hat wieder einige Termine von Gewicht zu bieten, so etwa die Hauptversammlung von Aurubis oder die Bilanzpressekonferenz der Frankfurter Sparkasse. Ein besonderes Ereignis wird aber die Hannover Messe sein – immerhin die Weltleitmesse der Industrie, auf die wegen der geopolitischen Lage viele Blicke gerichtet sein werden. Denn mit dem Partnerland Kanada gastiert in Hannover eine Wirtschaftsnation, die angesichts des heftigen Zollstreits mit den USA künftig noch enger an die EU heranrücken könnte. Dabei ist die EU jedoch nicht der einzige Player, der an der Innovationskraft Kanadas interessiert ist. Wie sich die Hannover Messe vor diesem Hintergrund als technologische Innovationsplattform der europäischen Industrie, aber auch als Impulsgeber für eine stärkere internationale Zusammenarbeit positionieren will, erläutert Chefredakteur Sebastian Schmid im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Am kommenden Donnerstag wird Bahn-Chef Richard Lutz die Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 vorlegen. Wie ist die finanzielle Lage des Konzerns? „Mit einem Wort kann man sagen: schlecht“, sagt Andreas Heitker, Korrespondent der Börsen-Zeitung in Berlin, im Podcast 7TageMärkte der Börsen-Zeitung. Für 2024 wird ein operativer Verlust von voraussichtlich gut 300 Mill. Euro erwartet. Heitker sieht mehrere Gründe dafür, dass die Bahn weiterhin in der Verlustzone feststeckt. Einer ist das marode Schienennetz, das zu immer mehr Störungen im Fernverkehr und hohen Entschädigungszahlungen führt. Allein im vergangenen Jahr wurden dafür fast 200 Mill. Euro fällig. Auch die Politik macht Druck, seit September läuft das Sanierungsprogramm S3, das auf mehr Wirtschaftlichkeit und Effizienz abzielt. „Alle Geschäftsbereiche der Bahn sollen bis 2027 wieder profitabel arbeiten“, erklärt Heitker. Das sei heute längst nicht der Fall. Dies bedeute auch, dass zum Beispiel die Overhead-Kosten im Konzern gesenkt werden. „Die Rede ist von 20 Prozent ungefähr bis 2027.“ Große Hoffnungen verbindet die Deutsche Bahn mit dem in Aussicht gestellten Sondervermögen für Infrastruktur. „Im Augenblick weist die Finanzierung des Schienennetzes insbesondere ab dem Jahr 2028 noch große Lücken auf“, sagt Heitker. Die Bahn hoffe nun, zu den größten Nutznießern des neuen Sondervermögens zu werden. Was es für den Konzern bedeutet, dass mit der Logistiktochter Schenker der wichtigste Ergebnislieferant verkauft wurde und warum sogar das Thema Zerschlagung jetzt noch einmal auf den Tisch kommen könnte, erklärt Heitker im Podcast. Außerdem gibt es in der aktuellen Episode eine Rückschau auf die abgesagten Börsengänge von OLB und Stada, einen Ausblick auf die wichtigsten Themen bei der Crypto Assets Conference am Mittwoch sowie die Terminübersicht für die Kalenderwoche 13.
Die bevorstehende 12. Kalenderwoche wird dominiert von den Notenbanken. Es tagt nicht nur der Offenmarktausschuss der Federal Reserve, auch von Bank of England und Bank of Japan werden Zinsentscheide erwartet. Daneben stehen ebenfalls die Veröffentlichung des Geschäftsberichts der UBS und die Bilanzpressekonferenz von RWE an. Doch die Geldpolitik wird besonders im Fokus der Kapitalmärkte sein. Welche Auswirkungen das von Angst und Unsicherheit geprägte Konjunkturklima in den USA auf die Fed-Zinspolitik haben könnte, warum die Bank of England eher zögerlich wirkt und weshalb die Bank of Japan auf Abwarten setzt, bevor sie im Gegensatz zu den anderen Zentralbanken keine Zinssenkung, sondern eine Zinserhöhung anstößt, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Lange lief der Rheinmetall-Konzern unter dem Radar der breiten Öffentlichkeit, doch das hat sich stark verändert: Der Konzern, der am Mittwoch seine Bilanz für das Geschäftsjahr 2024 vorlegt, entwickelt sich stetig zu einem Dax-Schwergewicht und kann stattliche Bewertungen vorweisen. Der starke politische Fokus auf Rüstung und Verteidigung befördert diese Entwicklung: „Rheinmetall ist mit einem Umsatzanteil von 25% in Deutschland einer der Hauptprofiteure der Zeitenwende hierzulande. Und das bedeutet, das Sondervermögen für die Bundeswehr geht zu erheblichen Teilen an Rheinmetall“, erklärt Christoph Ruhkamp, Reporter im Unternehmensressort der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Beim Kurs-Gewinn-Verhältnis könne Rheinmetall mittlerweile Werte vorweisen, wie man sie sonst eher bei Technologie- oder Luxusaktien vorfinde, erklärt Ruhkamp. Der Börsenwert des Konzerns liegt mittlerweile über dem von Porsche oder BMW. Welche weiteren Impulse durch höhere Verteidigungsausgaben auf europäischer Ebene noch zu erwarten sind und bis wann Rheinmetall seinen Umsatz verdoppeln dürfte, ist dieses Mal Thema im Podcast 7TageMärkte. In der aktuellen Episode gibt es zudem einen Ausblick auf die anstehenden Zahlenvorlagen von Volkswagen und dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie den Überblick über die wichtigsten Themen und Termine der 11. Kalenderwoche.
Die 10. Kalenderwoche hat ein sehr buntes Potpourri an Themen und Terminen zu bieten. Unter anderem steht eine Zinssitzung der Europäischen Zentralbank bevor, der Mobile World Congress findet in Barcelona statt, Bayer legt Jahreszahlen vor und der chinesische Volkskongress beginnt. Ein besonderes Augenmerk wird jedoch auch auf dem Finanzplatztag der Börsen-Zeitung liegen, der nun zum 18. Mal stattfindet. Welche Themen Politiker und Aufseher, Banker und Börsianer, Fondsmanager und Investoren dort erörtern werden, welch hochrangige Experten in Keynotes, Vorträgen und Panels zu Wort kommen sowie alles andere Wissenswerte rund um diese Veranstaltung im Herzen Frankfurt erläutern Chefredakteur Sebastian Schmid und Detlef Fechtner, Chefreporter Politik, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, weitere Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Wenn die Telekom ihre Zahlen für das jüngste Geschäftsjahr vorlegt, wird wie gewohnt Tim Höttges auf dem Podium sitzen. Der CEO hat seinen Vertrag gerade erst verlängert. Mittlerweile steht der 62-Jährige seit mehr als zehn Jahren an der Unternehmensspitze, berichtet Heidi Rohde, stellvertretende Chefredakteurin der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Als aussichtsreicher Nachfolger galt zuletzt der bisherige Deutschlandchef Srini Gopalan, der jedoch nun als Chief Operating Officer zunächst das operative Geschäft der US-Tochter T-Mobile führen soll. Das US-Geschäft ist für die Telekom zentral, dennoch sind Gopalans Aussichten auf eine Nachfolge durch den neuen Posten nicht unbedingt gestiegen, erklärt Rohde: Sollte Höttges seinen Vertrag bis Ende 2028 erfüllen, wäre Gopalan dann auch schon 59 Jahre alt. In den USA steht die Telekom vor Herausforderungen wie dem Glasfaserausbau, in dem großen Land ein finanzieller Kraftakt. Von Erfolgen im US-Geschäft profitieren unterdessen auch die Aktionäre, erklärt Rohde: „Insbesondere das US-Geschäft hat ja eine hohe Cashflow-Dynamik, die sich jetzt – endlich, muss man sagen – auch im Aktienkurs zeigt.“ Was die Analysten der Telekom zutrauen und welche Herausforderungen das Unternehmen im Deutschlandgeschäft zu meistern hat, erklärt sie im Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Zahlenvorlage bei der DZ Bank und der Deutschen Pfandbriefbank sowie den Überblick über die wichtigsten Themen und Termine der 9. Kalenderwoche.
Auch die 8. Kalenderwoche steht im Zeichen von Zahlenvorlagen einiger Unternehmen wie etwa Philips oder MTU Aero Engines. Ein besonderes Augenmerk wird jedoch auf die Jahrespressekonferenz und den Kapitalmarkttag von Mercedes-Benz gerichtet sein. Warum davon auszugehen ist, dass der Vorstand das Ziel für die Umsatzrendite reduziert, und wie die Perspektiven insgesamt – aber auch insbesondere für die Profitabilität – aussehen, erläutert Joachim Herr, Korrespondent aus der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Seit den Annäherungen der Unicredit bemüht sich die Commerzbank, Argumente für ihre Eigenständigkeit zu sammeln. Am Donnerstag will sie auf einem Kapitalmarkttag Einblicke in die weitere Planung geben. „Die Strategie von Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp ist ja, so erfolgreich zu sein, dass die Commerzbank an der Börse so teuer wird, dass es sich für Herrn Orcel und die Unicredit nicht mehr lohnt, da einzusteigen“, erklärt Anna Sleegers, Ressortleiterin Kredit- und Versicherungswirtschaft bei der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Dies sei allerdings „ein Rennen gegen die Zeit.“ Zuletzt haben die Ende Januar vorgelegten vorläufigen Zahlen für 2024 der Bank Rückenwind verliehen. Der Nettogewinn legte im Verglich zum Vorjahr um 20% zu und kletterte auf 2,7 Mrd. Euro, die Commerzbank selbst sprach von einem Rekordergebnis. Welche Geschäftsbereiche die Commerzbank für weiteres Wachstum noch ausbauen könnte und welche Hürden sie dafür überwinden müsste, erklärt Sleegers im Podcast. Bei der Deutschen Börse ruhten unterdessen im Vorfeld große Hoffnungen auf dem vierten Quartal. Wie dieses verlaufen ist, wird in wenigen Tagen die erste Bilanzpressekonferenz unter dem neuen CEO Stephan Leithner zeigen. Außerdem gibt es im Podcast 7TageMärkte einen Ausblick auf die Zahlenvorlage bei Siemens sowie den Überblick über die wichtigsten Themen und Termine der 7. Kalenderwoche.
Die anstehende 6. Kalenderwoche wird unter anderem geprägt von den Zahlenvorlagen einiger Unternehmen wie etwa Siemens Healthineers oder ING Deutschland. Ein Hauptfokus der Märkte wird jedoch auch auf die Zinssitzung der Bank of England gerichtet sein. Es wird zwar mit einer Zinssenkung gerechnet, doch darüber, wie schnell es danach mit der geldpolitischen Lockerung weitergeht, gehen die Meinungen auseinander. Wie die Mitglieder des geldpolitischen Komitees der britischen Notenbank die wirtschaftliche Lage in Großbritannien und die Politik der neuen Labour-Regierung mit Schatzkanzlerin Rachel Reeves einschätzen, erläutert London-Korrespondent Andreas Hippin im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Als erster Dax-Titel legt das Schwergewicht SAP am Dienstag die Zahlen zum Geschäftsjahr 2024 vor. Nach einer großen Umstrukturierung und einigen Abgängen im Vorstand hat der Konzern unruhige Monate hinter sich. An der Börse hat das Unternehmen allerdings deutlich zugelegt, die Erwartungen von Investoren und Analysten sind hoch. SAP hat im Herbst selbst die Zielvorgaben für die Cloud- und Softwareerlöse sowie weitere Bereiche angehoben. „Auch bei Betriebsergebnis und Cashflow soll es natürlich vorangehen. Denn man muss sagen, das ist ja ein Versprechen der SAP, dass da Traction reinkommt, und da werden alle drauf achten“, erklärt Heidi Rohde, stellvertretende Chefredakteurin der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Das hohe Wachstumstempo hat allerdings eine Schattenseite: Durch die sogenannte Kappungsgrenze ist die Gewichtung eines Werts im Leitindex Dax auf maximal 15% begrenzt – „die Rally der SAP-Aktie hat dafür gesorgt, dass sie darüber hinausgelaufen ist“, erklärt Rohde. Bei manchen Kapitalmarktteilnehmern wachse die Sorge, SAP könnte dem Finanzplatz den Rücken kehren. Wie die Diskussion um die Kappungsgrenze verläuft und welche Entwicklung Analysten der Aktie noch zutrauen, ist diese Woche Thema im Podcast. Außerdem steht die Jahresbilanz der Deutschen Bank an, die US-Notenbank Fed und die EZB entscheiden über die nächsten Zinsschritte, und es gibt im Podcast die Übersicht über die wichtigsten Termine in der fünften Kalenderwoche.
Das neue Jahr ist noch keine drei Wochen alt, hatte es aber bislang schon in sich. Und die anstehende 4. Kalenderwoche hat auch einige Highlights zu bieten. Unter anderem steht ein Zinsentscheid der Bank of Japan an und die demnächst startende Hauptversammlungssaison wirft bereits Schatten voraus. Ein besonderes Augenmerk wird jedoch auf das Weltwirtschaftsforum in Davos gerichtet sein. Zeitgleich mit dem Start des fünftägigen Treffens von Spitzenvertretern aus Politik und Wirtschaft wird der neue/alte US-Präsident Donald Trump vereidigt. Und seine imperialistischen Überlegungen im Vorfeld seines Amtsantritts lassen nichts Gutes erahnen. Besonders angesichts dessen, wie uneins die Lage in Europa – insbesondere in Deutschland, Frankreich oder Österreich – derzeit ist. Welche Gefahren für das globale Miteinander bestehen und wie die internationale Gemeinschaft auf die zu erwartende offensive US-Politik reagieren könnte, erörtert Chefredakteur Sebastian Schmid im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Das neue Jahr ist noch jung, doch die großen US-Banken knüpfen bereits große Hoffnungen an die kommenden Monate: „Nach sehr gemischten Vorjahren hoffen die größten US-Finanzinstitute jetzt auf ein ziemliches Boom-Jahr – und das so ziemlich in allen Geschäftsbereichen“, sagt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York, im Podcast 7TageMärkte. Lediglich dem Fixed Income Trading sagen Analysten keinen großen Aufschwung voraus, eine deutliche Belebung erwarten sie dagegen beispielsweise im M&A-Geschäft. Ein Grund für die gute Stimmung ist der Wechsel der US-Präsidentschaft zu Donald Trump. „Großbanken und andere Finanzmarktteilnehmer setzen darauf, dass die Regulierung unter Trump deutlich zurückgefahren wird“, erklärt Wehnert. Auch für die Einnahmen aus dem Kreditgeschäft, die durch geldpolitische Lockerungen unter Druck geraten waren, dürfte Trumps Politik bald ein wichtiger Faktor sein. Investoren erhoffen sich schon von den Zahlen für das vierte Quartal erste positive Fingerzeige. Am Mittwoch legen J.P. Morgan, die Citigroup, Wells Fargo und Goldman Sachs ihre Quartalsberichte vor, einen Tag später folgen Bank of America und Morgan Stanley. Im Fokus stehen die US-Banken derzeit auch, weil mehrere von ihnen seit Jahresbeginn der Klimainitiative Net-Zero Banking Alliance den Rücken gekehrt haben. Den Überblick über den aktuellen Stand der Ausstiege und den Blick auf die Gründe gibt es im Podcast. Außerdem in dieser Episode: der Ausblick auf frische Zahlen von Südzucker, die BIP-Prognose in China und die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 3.
Nach Zinsentscheid der EZB geben in den nächsten Tagen noch einige weitere Notenbanken ihre Weichenstellungen bekannt. Besonderes Augenmerk richtet sich auf die US-Notenbank Fed, deren Entscheidung am Mittwochabend erwartet wird. Die bevorstehende Amtseinführung von Donald Trump dürfte den weiteren Fahrplan der Fed im kommenden Jahr beeinflussen, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Zwar sei im Dezember eine Zinssenkung um 25 Basispunkte wahrscheinlich, zu Jahresbeginn könnte die Fed jedoch womöglich eine Zinspause ausrufen, um abzuwarten, was Trump in seinen ersten Tagen im Amt verkündet. „Vieles von dem, was er angekündigt hat, wirkt wahrscheinlich inflationsverstärkend“, sagt Pirkl. In Japan hat die Bank of Japan die Zinsen in diesem Jahr bereits zwei Mal angehoben, eine dritte Zinserhöhung gilt als sehr wahrscheinlich – ob diese noch im Dezember beschlossen wird oder erst zu einem späteren Zeitpunkt, das diskutieren die Notenbanker am Donnerstag. Auf der britischen Insel deuten die Zeichen dagegen auf eine Zinspause hin, sagt Pirkl. Für 2025 hat Notenbankchef Andrew Bailey allerdings kürzlich vier Zinssenkungen in Aussicht gestellt. „Das ist tatsächlich mehr, als die Finanzmärkte erwartet hatten“, sagt Pirkl. An welche Bedingungen Bailey seine Zinsprognose geknüpft hat, erklärt Pirkl im Podcast. Darüber hinaus geht es im Podcast dieses Mal auch um die geplante About-You-Übernahme durch Zalando, die für Wirbel in der Modebranche sorgt. Bei Börsen-Rückkehrer Douglas steht die Präsentation der Jahreszahlen an, und beim EU-Gipfel liegt der Fokus auf Sicherheit. Diese Themen und den Überblick über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 51 gibt es in der aktuellen Episode von 7TageMärkte.
In wenigen Tagen wird die EZB wohl eine weitere Zinssenkung verkünden. Doch die Situation unterscheidet sich von vielen Zinssitzungen in der jüngeren Vergangenheit, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Bei den vergangenen Sitzungen haben man im Vorfeld absehen können, wie der Zinsschritt ausfallen würde. Das ist nun anders: „Dieses Mal haben wir tatsächlich eine Restunsicherheit, ob die EZB nicht doch um 50 Basispunkte senkt.“ Was für einen großen Zinsschritt spricht, welche Themen die Anhänger eines kleinen Zinsschrittes um 25 Basispunkte in den Fokus rücken und warum beide Lager sich in ihrer Argumentation auf die Wahl von Donald Trump berufen, erklärt Pirkl im Podcast. Außerdem gibt es im Podcast einen Ausblick auf das Treffen der europäischen Finanzminister, die zu Treffen der Eurogruppe und des Ecofin-Rats zusammenkommen, sowie auf den Kapitalmarkttag der Allianz, auf dem eine neue Mittelfriststrategie präsentiert werden soll. Dies sowie den Überblick über die Themen und Termine der 50. Kalenderwoche gibt es in der neuen Episode von 7TageMärkte.
Am Montag trifft sich die Hauptversammlung der Eintracht Frankfurt Fußball AG und lotet aus, wie eine mögliche Kapitalerhöhung bei dem Fußballclub aussehen könnte. Die Mehrheit der AG-Anteile liegt bei dem gleichnamigen Verein – und der hat an eine Kapitalerhöhung Bedingungen geknüpft. „Die Eintracht als Verein hat mal vor zwei Jahren beschlossen, dass der Anteil des Vereins an der Profi-Fußball AG nicht tiefer sinken soll als 60%“, erklärt Christoph Ruhkamp, Reporter bei der Börsen-Zeitung. Derzeit hält der Verein 67,9% der Anteile. Gemessen an der aktuellen Bewertung könnte eine Kapitalerhöhung dadurch bei maximal 66 Mill. Euro liegen. In den vergangenen Jahren habe es zwischen den Minderheitsaktionären und dem Hauptaktionär „ein Verhältnis auf Augenhöhe“ gegeben, sagt Detlef Fechtner, politischer Chefkorrespondent der Börsen-Zeitung. Für die nun angedachte Kapitalerhöhung liegen zurzeit mehrere mögliche Varianten auf dem Tisch. Welche Schritte bis zu einer Umsetzung noch zu gehen sind, wie es um die Bewertung der Eintracht steht und wofür sie frische Mittel aus einer Kapitalerhöhung einsetzen würde, erklären Christoph Ruhkamp und Detlef Fechtner in der aktuellen Episode von 7TageMärkte. Eine wichtige Entscheidung im Bereich Fußball steht in den kommenden Tagen auch an, wenn die Auktion um die Medienrechte für die Deutsche Fußball Liga DFL endet. Das Ergebnis signalisiert den Vereinen, wie viel Einnahmen sie aus den Medienrechten zu erwarten haben. In der aktuellen Podcast-Episode von 7TageMärkte gibt es außerdem einen Ausblick auf die Zahlenvorlage bei Aurubis, ein Update zur Situation bei Thyssenkrupp sowie den Überblick über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 49.
Das Jahr neigt sich allmählich dem Ende zu, doch an Terminen herrscht noch kein Mangel. In der 48. Kalenderwoche kommen Quartalszahlen von Aroundtown und die erste Annahmefrist für das Übernahmeangebot von Adnoc für Covestro endet. Zudem stehen einige interessante Veranstaltungen auf dem Programm. Eine davon ist das „6. Symposium – Kreditgeschäft der Zukunft“, das gemeinsam von PwC und Börsen-Zeitung ausgerichtet wird. Dort geht es um Fragen wie: Wie stellen sich Banken in ihrer Kreditvergabe darauf ein, dass die Konjunktur in Europa und vor allem in Deutschland nur zögerlich in Schwung kommt? Welchen Stellenwert hat noch das Thema grüner Finanzierungen, wird es zusehends von anderen Themen wie Verteidigung oder politische Unsicherheit nach Trump-Wahl und Ampel-Aus verdrängt? Mit welchen Strategien und Konzepten reagieren Banken auf den immer akuteren Mangel an Fachkräften? Welche Erwartungen haben Banken an Regulierer und Gesetzgeber, die in Aussicht gestellt haben, Berichtspflichten zu reduzieren und die Kapitalmarktunion voranzutreiben? Und es wird einen Schwerpunkt zur Künstlichen Intelligenz geben. Welche Redner und Panels die Besucher erwarten, erläutert Detlef Fechtner, politischer Chefreporter der Börsen-Zeitung, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Die Bankenbranche steckt gerade in einer speziellen Situation: Zwar geht es den Banken selbst recht gut, doch die Rahmenbedingungen sind schwierig. „Insgesamt ist der Markt recht intakt, aber: Wir haben im Umfeld, nebenan, in der ‚echten Welt‘ natürlich ganz viele Krisen“, sagt Detlef Fechtner, Chefreporter der Börsen-Zeitung. Für die Branchenvertreter gibt es daher viel Gesprächsstoff auf der diesjährigen Euro Finance Week, die am 18. November in Frankfurt beginnt. Fechtner findet insbesondere den Austausch zwischen Notenbanken und Geschäftsbanken während der fünf Konferenztage interessant. Wie man Bankgeschäfte in Zeichen der Unsicherheit angeht, wie Transformation gelingen kann und welche Veränderungen im Zahlungsverkehr anstehen, sind nur einige der Themen, zu denen sich die Verantwortlichen in Panels und Diskussionen austauschen werden. Die Bankenwelt rückt am Donnerstag auch in den Fokus, wenn die Bundesbank ihren Finanzstabilitätsbericht vorlegt. Außerdem warten Marktbeobachter gespannt auf die Anleihe-Auktionen des US-Treasury. Zum Dauerthema an den Märkten entwickelt sich die Krise des Agrarhändlers Baywa. Ein Update zum dortigen Stand und den Überblick über die wichtigsten Termine der kommenden Woche gibt es in der neuen Episode von 7TageMärkte.
Die 45. Kalenderwoche hatte einige Ereignisse von wahrlich historischer Bedeutung zu bieten. In der anstehenden 46. Kalenderwoche sind zwar absehbar keine solch gewichtigen Themen zu erwarten, gleichwohl steht eine Fülle an Terminen an, die von hoher Relevanz für die Finanzmärkte sind. Unter anderem wird das Gutachten der Wirtschaftsweisen erwartet sowie die Zahlenvorlagen von Continental, Bayer, Infineon, Allianz und der Deutschen Telekom. Besonders viel Aufmerksamkeit wird indes sicher auch den Jahresbilanzen von Siemens und Siemens Energy zuteil. Siemens erregte jüngst Aufsehen mit der Übernahme des Industriesoftware-Unternehmens Altair Engineering für 10 Mrd. Euro. Warum der strategische Fit gut genug ist, um diese Summe und die zugrundeliegende Bewertung zu rechtfertigen, welche Marktchancen damit verbunden sind und welche Folgen die Akquisition für die Dividende haben wird, erläutert Michael Flämig, Leiter der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Die bevorstehende 45. Kalenderwoche hat es in sich. Sie steht nicht nur im Zeichen der Quartalsberichtssaison, sondern wird auch von weiteren Themen geprägt sein. Unter anderem stehen die geldpolitischen Sitzungen der Bank of England und der Federal Reserve an. Zudem werden die US-Wahlen mit Spannung erwartet. Und es kommen Zahlenvorlagen von Commerzbank, Siemens Healthineers und BMW. Die Automobilindustrie sorgt indes schon seit Wochen für Aufsehen. Nachdem VW in den vergangenen Tagen im Blickpunkt stand – mit den Zahlen zum dritten Quartal und der Ankündigung eines verschärften Sparkurses, den die Arbeitnehmervertreter als Kahlschlag-Pläne in historischen Dimensionen bezeichneten, legt in der kommenden Woche BMW die Quartalsbilanz vor. Mit welchen Problemen und Herausforderungen der weiß-blaue Autobauer zu kämpfen hat und weshalb es sich hierbei aber nicht um eine so fundamentale Krise wie beim Konkurrenten aus Wolfsburg handelt, erläutert Stefan Kroneck, Redakteur der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Die Schlagzahl an den Finanzmärkten und bei den börsennotierten Unternehmen legt mächtig zu, die Quartalsberichtssaison läuft zunehmend auf Hochtouren. Und davon wird die anstehende 44. Kalenderwoche geprägt sein. Unter anderem kommen die Quartalszahlen von Volkswagen und Lufthansa. Doch ein besonderer Fokus der Märkte liegt auch auf der Quartalsbilanz von Adidas. Wie das Geschäft des Sportartikelherstellers im bisherigen Jahresverlauf verlief, was vom vorsichtigen Umgang von Vorstandschef Bjørn Gulden mit Blick auf Prognosen zu halten ist und wieso sich Adidas auch an der Börse im Vergleich zu den Wettbewerbern Nike und Puma so gut schlägt, erläutert Joachim Herr, Korrespondent der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Am kommenden Dienstagabend legt die Deutsche Börse die Zahlen für das dritte Quartal vor. Analysten erwarten gute Nachrichten und steigende Nettoerträge, berichtet Philipp Habdank, Reporter bei der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Besonders dynamisch ist das Wachstum derzeit im Bereich Investment Management Solutions, dort wird erstmals der Zukauf Simcorp mit ausgewiesen. CEO Theodor Weimer wird also voraussichtlich mit positiven Kennzahlen in sein letztes Quartal im Amt starten. Beim Vorstandsvorsitz betont die Börse regelmäßig die Kontinuität: Nachfolger Stephan Leithner hat bereits die aktuelle Strategie mitentwickelt. Fragezeichen gibt es jedoch an anderer Stelle: „Der CEO-Posten, der steht. Aber es gibt halt noch eine ganze Reihe an anderen offenen Personalfragen, die zwar noch nicht brennend, aber schon so langsam mal geklärt werden sollten bei der Börse“, sagt Habdank. Zur nächsten Hauptversammlung wird der Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden vakant, und der Vertrag von Finanzvorstand Gregor Pottmeyer läuft Ende September 2025 aus. Welche Veränderungen sonst noch anstehen und welche Namen bereits für Positionen gehandelt werden, ist diese Woche Thema im Podcast 7TageMärkte. Außerdem gibt es in der aktuellen Episode eine Vorschau auf die Quartalszahlen der Deutschen Bank und auf die anstehende Steuerschätzung sowie eine Einordnung zu den Arbeiten der diesjährigen Wirtschaftsnobelpreisträger.
Vor einigen Wochen galt eine weitere Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) bereits im Oktober als unwahrscheinlich. Nun spricht vieles dafür, dass es doch dazu kommt. Nicht nur schreitet die Disinflation voran, die konjunkturelle Entwicklung der Eurozone bereitet der EZB Sorgen. Daher wird die Oktobersitzung der Notenbank mit Spannung erwartet. Weshalb die genannten Faktoren dazu geführt haben, dass nun mit einem anderen Entscheid gerechnet wird, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Termine der anstehenden 42. Kalenderwoche vorstellt, unter anderem die Bekanntgabe der Wirtschaftsnobelpreisträger und die Umsatzzahlen zum dritten Quartal von Nestlé.
Am kommenden Freitag startet mit J.P. Morgan die Zahlenvorlage der großen US-Banken an der Wall Street. Doch die Führungszirkel der Banken versprühen wenig Euphorie. Daniel Pinto, Chief Operating Officer von J.P. Morgan, schlug kürzlich auf einer Analystenkonferenz eher pessimistische Töne an. Damit will die Bank die Erwartungen dämpfen: „Nach der sehr starken Ertragsentwicklung der vergangenen Jahre hat man auch bei J.P. Morgan – wo man eigentlich bis jetzt in der Situation war, fast nichts falsch machen zu können – die Sorge, dass man zum Opfer des eigenen Erfolgs werden könnte“, sagt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York. Die Wall Street-Größen sehen sich einem härteren Wettbewerb um Einlagen gegenüber. „Lange Zeit waren da vor allem die mittelgroßen, die kleinen und die regionalen Institute betroffen“, erklärt Wehnert. Inzwischen müssten aber auch die größeren Banken darum ringen, Kunden zu sich zu locken. Zunehmend kritisch schauen einige Häuser inzwischen auf das Kreditkartengeschäft: Die Ausfallraten hätten Niveaus erreicht, wie seit Jahren nicht, sagt Wehnert. Wie die Banken sich darauf einstellen und wie die Perspektive im Kapitalmarktgeschäft aussieht, ist diese Woche Thema im Podcast. Außerdem gibt es einen Deep Dive in die Krise der europäischen Automotive-Industrie und einen Ausblick auf das Treffen der EU-Finanzminister.
Die Inflation in der Eurozone ist im September wohl weiter gefallen. Darauf deuten die Zeichen vor der Erstschätzung für die Euro-Inflation hin, die am Dienstag veröffentlicht wird. Doch die Nähe zum 2%-Ziel dürfte nur von kurzer Dauer sein, erklärt Stephan Lorz, Ressortleiter Wirtschafts- und Finanzpolitik bei der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Beobachter rechnen mit einer längeren Phase, in der die Inflation wieder steigen wird, und zwar auf bis zu 2,5%. „Die EZB und auch die Ökonomen der EZB erwarten, dass erst in der zweiten Jahreshälfte nächsten Jahres das 2%-Ziel wieder erreicht sein wird“, erklärt Lorz. Die Zeit bis dahin werde für die EZB, die zuletzt zu Zinssenkungen gegriffen hat, „nicht leicht“. Derzeit überwiegen Lorz zufolge Aufwärtsrisiken mit Blick auf die Inflation. Höhere Lohnabschlüsse, geopolitische Spannungen und angespannte Handelsbeziehungen sind einige der Faktoren, die die Ökonomen im Blick behalten müssen. Wie zudem die US-Wahlen die Überlegungen beeinflussen, erklärt Lorz im Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Quartalszahlen von Nike und ein Update zu den Sanierungsbestrebungen von Varta, gegen die sich die Kleinaktionäre notfalls gerichtlich wehren wollen.
In der 39. Kalenderwoche steht bei der Commerzbank eine Strategietagung an, bei der der Aufsichtsrat darüber berät, wie mit der neuen Anteilseignerstruktur umzugehen ist und ob eventuell auch personelle Konsequenzen gezogen werden müssen. Überdies findet bei Varta eine außerordentliche Hauptversammlung statt, und der Agrarhandelskonzern Baywa soll Quartalszahlen und das für Ende September angekündigte Sanierungsgutachten vorlegen. Im besonderen Fokus der Märkte stehen jedoch ebenfalls die Konjunkturdaten und –prognosen, die von einer Vielzahl an Institutionen veröffentlicht werden. Warum die Voraussage nicht zu gewagt ist, dass sich der Reigen der Prognosesenkungen fortsetzen wird und die für das zweite Halbjahr erwartete Erholung nur mau ausfallen und sich wohl immer weiter nach hinten verschieben wird, erläutert Alexandra Baude, Redakteurin im Wirtschaftspolitikressort, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der zudem gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Nachdem die EZB jüngst ihre Geldpolitik gelockert und den Einlagensatz um 25 Basispunkte gesenkt hat, richten sich die Blicke in der Kalenderwoche 38 auf weitere Notenbanken. Neben den Zentralbanken aus Japan, China, Norwegen, der Schweiz und der Türkei stehen auch die Bank of England und die Federal Reserve vor einem Zinsentscheid. Die Bank of England wird den Leitzins trotz steigenden politischen Drucks auf die Geldpolitiker wohl nicht weiter senken. Bei der Fed gilt als ausgemacht, dass es zur ersten Zinssenkung seit der Corona-Pandemie kommen wird. Unklar bleibt nur noch, wie weit die Fed den Geldhahn aufdrehen wird, also, ob sie um 25 oder 50 Basispunkte lockert. Und gespannt sind die Märkte auch auf die neuen Konjunktur- und Zinsprognosen, die nach der Sitzung des Offenmarktausschusses FOMC veröffentlicht werden. Welche Faktoren in welchem Ausmaß eine Rolle in den Überlegungen des US-Notenbanker spielen und welche Bedeutung hierfür die Zahlen zu Inflation, Arbeitsmarkt sowie Löhnen haben, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger über weitere Termine der anstehenden 38. Kalenderwoche spricht.
In einer Sache herrscht vor der EZB-Sitzung am Donnerstag weitgehend Konsens: „Eine Zinssenkung ist quasi beschlossene Sache“, sagt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Deutlich mehr Gesprächsbedarf besteht aber offenbar über die mittelfristige Geldpolitik. Die EZB sucht nach dem neutralen Zins. „Damit ist das Niveau gemeint, das die Wirtschaft weder bremst noch stimuliert – und je näher wir an dieses Level kommen werden, desto schwieriger werden die geldpolitischen Entscheidungen auch für die EZB werden“, erklärt Pirkl. Welche Faktoren in die Überlegungen der Notenbanker einfließen, ist diese Woche Thema im Podcast. Außerdem gibt es erste Eindrücke vom Winterkorn-Prozess und eine Vorschau auf die angekündigte Apple-Show in Cupertino, die Haushaltswoche im Bundestag und die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 37.
Rund drei Jahre später als ursprünglich geplant startet am kommenden Dienstag am Landgericht Braunschweig der Strafprozess gegen Ex-Volkswagen-Chef Martin Winterkorn im Zusammenhang mit dem Dieselskandal. Für das Verfahren sind Verhandlungstermine bis September 2025 angesetzt. Welche Anklagepunkte in dem Prozess gebündelt wurden, wie Winterkorn sich zur strafrechtlichen Auseinandersetzung geäußert hat und welche Rolle die gesundheitliche Verfassung des Ex-Managers spielt, erläutert Carsten Steevens, Korrespondent der norddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger über weitere Themen der anstehenden 36. Kalenderwoche spricht, darunter KI-gesteuerte Saug-Roboter sowie Auf- und Absteiger in den Leitindizes.
Vor wenigen Tagen hat der kriselnde Batteriekonzern Varta einen Meilenstein in der Restrukturierung erreicht und ein Konzept für den Rettungsplan präsentiert. Doch damit ist die Arbeit noch nicht getan. Das Konzept sieht unter anderem einen Schuldenschnitt und frisches Eigenkapital für Varta vor. Ein weiterer Bestandteil stößt bei Aktionärsschützern aber auf Widerstand: „Für die Kleinaktionäre ist das Konzept im Prinzip ein Schlag ins Gesicht“, erklärt Sebastian Schmid, Chefredakteur Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Der Grund: „Das Eigenkapital von Varta soll auf null herabgesetzt werden, und die Streubesitzaktionäre gehen dann komplett leer aus.“ Aktionärsschützer fordern für Kleinanleger eine Möglichkeit, sich auch künftig am Eigenkapital von Varta zu beteiligen, um bei einer positiven Wertentwicklung partizipieren zu können. Das ist bisher nicht vorgesehen: „Eine Barkapitalerhöhung, über die Michael Tojner und Porsche frische Mittel einbringen, steht den Kleinaktionären nicht offen“, sagt Schmid. Wie Varta dies begründet, welche Schritte der CEO bei der Neuaufstellung des Unternehmens plant und warum der Sportwagenhersteller Porsche ein Interesse an dem Krisenfall Varta hat, ist diese Woche Thema im Podcast. Außerdem gibt es eine Vorschau auf die Zahlenvorlagen von DZ Bank, LBBW, Nord/LB und OLB und die Übersicht über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 35.
Wunderschöne Landschaften, unberührte Natur – und mittendrin 120 Notenbanker und Zentralbankvertreter, Politiker und Ökonomen, die über geldpolitische Fragestellungen sprechen. Seit 47 Jahren lädt die Federal Reserve Bank von Kansas City im Spätsommer nach Jackson Hole – und das Austauschformat hat Nachahmer gefunden. „Man kann denke ich sagen, dass Jackson Hole das Vorbild für das EZB-Forum in Sintra ist, was die EZB ja jedes Jahr auch im Sommer veranstaltet. Aber Jackson Hole hat noch eine deutlich längere Tradition“, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. In diesem Jahr wird von Donnerstag an ein Thema im Mittelpunkt des Symposiums stehen, das Fachleute als „geldpolitischen Transmissionsmechanismus“ kennen. Vereinfacht gesagt gehe es dabei darum, wie stark und wie schnell Leitzinsänderungen die Inflation beeinflussen können, erklärt Pirkl. Für Notenbanker sei es wichtig zu verstehen, welche Einflussfaktoren gerade am stärksten auf die Inflation wirken und inwieweit geldpolitische Maßnahmen daran zeitnah etwas ändern können. Wie die geldpolitischen Mechanismen funktionieren und welche Hinweise sich Notenbanker von der Fed versprechen, berichtet Pirkl im Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Halbjahresbilanz bei der Helaba sowie bei CTS Eventim und den Überblick über die wichtigsten Termine der KW 34.
Der Sommerempfang der BayernLB in München ist für Wirtschaftsjournalisten eine gute Gelegenheit, die Stimmung im Vorfeld der Halbjahreszahlen einzufangen. In diesem Jahr zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Stephan Winkelmeier auf dem Event ganz zuversichtlich, berichtet Joachim Herr, Redakteur im Münchener Büro der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Die BayernLB sieht sich bei ihren Jahreszielen auf Kurs. Allerdings kommuniziert die Landesbank zumindest in der breiten Öffentlichkeit nur sehr zurückhaltende Ziele, berichtet Herr: „Das Ziel für das Ergebnis vor Steuern in diesem Jahr lautet 1 Milliarde bis 1,2 Milliarden Euro. Das interne Ziel, das freilich nicht offiziell genannt wird, liegt höher.“ In den vergangenen Jahren habe die BayernLB die offiziellen Vorgaben daher auch häufig übertroffen. Einen großen Teil des Vorsteuergewinns liefert die Tochter DKB ab, bei der jedoch ein Stellenabbau ansteht. „Stephan Winkelmeier hat jetzt klargemacht, dass der in einer Größenordnung von 600 bis 700 liegen wird, verglichen mit insgesamt 5.000 Mitarbeitern, die die DKB beschäftigt“, berichtet Herr. Dadurch soll die Effizienz der Tochter steigen. Was der neue DKB-Chef Sven Deglow leisten soll und warum die BayernLB nach außen keine ehrgeizigeren Ziele formuliert, erklärt Joachim Herr im Podcast. Außerdem gibt es eine Vorschau auf die Zahlenvorlagen bei RWE, Thyssenkrupp und der Deutschen Pfandbriefbank.
Als großer Industriekonzern wird Siemens gern als Indikator herangezogen, um die Stimmung in der Unternehmenslandschaft insgesamt zu erfassen. Und die ist gerade nicht rosig: „Das ifo Institut hat ja sogar festgestellt, die deutsche Wirtschaft stecke in der Krise fest. Irgendwie trifft dies natürlich auch Siemens“, sagt Michael Flämig, Leiter der süddeutschen Redaktion der Börsen-Zeitung, im Podcast #7TageMärkte. Bei Siemens spiele allerdings die starke internationale Ausrichtung eine Rolle. „Insofern sind die Münchner auch stark von der Flaute in China beeinträchtigt.“ Dort haben Distributoren sich in den vergangenen Monaten viele Produkte auf Lager gelegt, um sich vor Lieferkettenproblemen zu schützen. Diese Lagerbestände müssen nun erst abgebaut werden. Analysten werden Flämig zufolge bei den nächsten Quartalszahlen auch schon einen Blick vorauswerfen. Die Kernfrage laute: „Wann zieht das Geschäft wieder substanziell an?“ Zwar sollte die Talsohle erreicht sein, der Aufschwung stehe aber noch bevor. Im Blick steht daher auch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Was Siemens sich vorgenommen hat und zu welcher Einschätzung der Kapitalmarkt kommt, erklärt Flämig im Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Berichtssaison bei Bayer, Infineon, der Commerzbank und weiteren Kapitalmarktschwergewichten sowie die Übersicht über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 32.
Die 31. Kalenderwoche steht im Zeichen der Quartalsberichtssaison. Zahlen präsentieren unter anderem Covestro, Siemens Healthineers oder auch VW. Ebenso stehen aber wichtige Zinsentscheidungen an. So treffen der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Federal Reserve, aber auch das geldpolitische Komitee der Bank of England zusammen, um über die weitere Zinspolitik zu befinden. Ein besonderer Fokus liegt jedoch auf Daimler Truck. Mitte Juli hatte der Nutzfahrzeughersteller bekanntgegeben, dass er den Wert des Anteils am Joint Venture BFDA in China auf null korrigieren muss. Wie das Ergebnis im zweiten Quartal davon belastet sein dürfte und welche Folgen das für die Jahresprognose hat, erörtert Joachim Herr, Korrespondent der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Andreas Hippin, Korrespondent in London, und Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Legt man den Aktienkurs zugrunde, war das erste Halbjahr für SAP ein Erfolg: Seit Jahresstart haben die Papiere gut 30% zugelegt, fast dreimal so stark wie der Dax. Diese starke Performance spiegelt sich in den Einschätzungen der Analysten wieder, erklärt Sebastian Schmid, Chefredakteur der Börsen-Zeitung, im Podcast #7TageMärkte. Die Zahlen für das zweite Quartal verkünden die Walldorfer am späten Montagabend um 22 Uhr deutscher Zeit. Auf Dauer könne SAP allerdings nur erfolgreich sein, wenn die Kunden die Technologien auch nutzen und darin einen Mehrwert sehen, betont Schmid. „Aktuell ist natürlich die Erwartung hoch, wegen KI-Integration und weiterem.“ Doch ob die Kunden tatsächlich daraus Nutzen ziehen können, müsse sich erst noch zeigen. „SAP bemüht sich deshalb auch besonders darum, ihnen dabei zu helfen, diesen Nutzen auch zu finden.“ Welche Anstrengungen SAP dabei unternimmt, wie die jüngsten Zukäufe auf die Strategie einzahlen und was sich SAP von Apple abschauen könnte, erklärt Schmid im Podcast. Außerdem gibt es eine Vorschau auf die Zahlenvorlagen bei Tesla, BASF und der Deutschen Bahn sowie den Überblick über die wichtigsten Termine in der 30. Kalenderwoche.
Die 29. Kalenderwoche steht bevor und hat einen bunten Strauß an interessanten Themen und Terminen zu bieten. Unter anderem stehen Treffen von Eurogruppe und Ecofin an und der Streaming-Dienst Netflix legt Zahlen zum 2. Quartal vor. Ein besonderer Fokus liegt jedoch auf der letzten Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) vor der Sommerpause, in der es um die künftigen geldpolitischen Weichenstellungen gehen wird. Warum nicht mit einer weiteren Zinssenkung zu rechnen ist und welche Faktoren für die datenbasierten Entscheidungen der EZB derzeit besonders relevant sind, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi. Im Anschluss daran spricht Letzterer mit Detlef Fechtner, Politischer Chefreporter, sowie Karolin Rothbart, Redakteurin im Unternehmensressort, über weitere Themen und Ereignisse, die in der kommenden Woche wichtig werden.
In wenigen Tagen eröffnen die ersten US-Investmentbanken die Berichtssaison. Im Vorfeld tun sie vieles, um die Stimmung bei den Aktionären zu verbessern: Einige der US-Größen haben die Dividenden erhöht, außerdem werden umfassende Rückkaufprogramme aufgelegt. Diese Impulse kommen in einer Zeit, in der die Banken auch vor Herausforderungen stehen, erklärt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York, im Podcast #7TageMärkte. „Ich muss höhere Zinsen zahlen auf Einlagen inzwischen, selbst als Großbank, und das sorgt natürlich für Druck auf die Nettozinsmargen“, sagt er. Zudem wächst in der Branche die Sorge vor höheren Zahlungsausfällen. Buybacks und Dividendenerhöhungen seien da „ein gutes Mittel, um die Aktionäre mit Blick auf diese Entwicklung bei Laune zu halten“, berichtet Wehnert. Wie lange die Banken an ihren Buyback-Programmen festhalten können, ist allerdings offen. Regulatorische Anforderungen wie Basel III bringen strengere Vorgaben, nach den jüngsten Fed-Stresstest steigen die Mindestanforderungen an die harten Kernkapitalquoten. Für die Banken ist das ein Dilemma, berichtet Wehnert. Wie Goldman-Sachs-CEO David Solomon reagiert und welche Optionen den US-Banken nun bleiben, erklärt er im Podcast. In Deutschland berichtet unterdessen der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken über den konsolidierten Jahresbericht, Gerresheimer legt Zahlen zum zweiten Quartal vor und bei Fielmann steht die Hauptversammlung an. Diese Themen und den Ausblick auf die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 28 gibt es in der neuen Episode von #7TageMärkte.
Die anstehende 27. Kalenderwoche strotzt nur so vor gewichtigen Terminen – und das auch jenseits der Fußball-Europameisterschaft. So stehen die vor fünf Wochen überraschend angekündigten Neuwahlen im Vereinigten Königreich an. Die Strafzölle der EU gegen China treten in den nächsten Tagen in Kraft. Und die 27. DIRK-Konferenz findet in Frankfurt statt. Im besonderen Fokus der Anleger liegt jedoch das EZB-Forum im portugiesischen Sintra, wo sich Notenbanker aus aller Welt treffen, um über zentrale geld- und fiskalpolitische Themen zu diskutieren. Das Motto der diesjährigen Notenbankkonferenz lautet „Monetary policy in an era of transformation“. Welche Unsicherheiten mit dem allgegenwärtigen Wandel einhergehen und welche Konsequenzen das für die Geldpolitik hat, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran mit Andreas Hippin, Korrespondent in London, über die Wahlen zum britischen Unterhaus spricht. Und danach stellt er gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vor, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Wenn Nike am Donnerstag frische Geschäftszahlen präsentiert, hoffen Investoren auf eine Trendwende. Auf Jahressicht hat die Aktie des US-Konzerns 14% verloren, während das Papier von Wettbewerber Adidas um 25% zugelegt hat. Nike leidet unter schwacher Nachfrage in China, zudem fehlt dem Sportartikelhersteller ein Verkaufsschlager im Sneaker-Bereich, wo Adidas mit Retro-Modellen wie Gazelle und Samba punktet. Im Straßenbild ist Nike allerdings in diesen Tagen dank der Fußball-EM sehr präsent: „Nike ist nicht zum ersten Mal, aber auch dieses Mal der Sportartikelanbieter, der die meisten Teams ausrüstet“, erklärt Joachim Herr aus dem Münchener Büro der Börsen-Zeitung im Podcast #7TageMärkte. „Es sind ja 24 Mannschaften, die an der EM teilnehmen. Und neun davon laufen mit dem Swoosh auf dem Trikot, also mit Nike-Trikots auf den Platz.“ Von 2027 an soll auch das deutsche Nationalteam im Nike-Dress antreten. Der US-Konzern löst Adidas ab, die seit 1950 die DFB-Mannschaften ausgerüstet hatte. „Es ging am Ende schließlich um das Geld“, sagt Herr. Nike soll dem Vernehmen nach etwa doppelt so viel zahlen wie bisher Adidas. Die EM ist jedenfalls auch für die Herzogenauracher lukrativ: Im ersten Quartal hat der Umsatz mit Fußballschuhen und Fußballbekleidung bei Adidas bereits deutlich zugelegt. Bei Puma dagegen sind die Erwartungen an den EM-Effekt begrenzt. Puma statte Mannschaften aus, die eher Außenseiterstatus haben, erklärt Herr. Und auch die Auswirkungen der Europameisterschaft für die Gesamtwirtschaft halten Ökonomen für überschaubar. Das „Sommermärchen“ im Jahr 2006 habe jedenfalls nicht zu einer signifikanten Steigerung der Konsumausgaben geführt. Abseits des Fußball steht in der kommenden Woche die Hauptversammlung des Börsenneulings Renk an, Spitzenpolitiker treffen sich zu einem zweitägigen EU-Gipfel und es gibt erneut Veränderungen bei den Dax-Indizes. Diese Themen und einen Überblick über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 26 gibt es in der neuen Episode von #7TageMärkte.
Die bevorstehende 25. Kalenderwoche hat einen konjunkturpolitischen Schwerpunkt. Zum einen findet ein Treffen der Eurogruppe und der Finanzminister der Europäischen Union, dem Ecofin-Rat, statt. Zum anderen ist die geldpolitische Sitzung der Bank of England im Fokus, zumal sie unter dem Stern der überraschend angekündigten Neuwahlen im Vereinigten Königreich steht. Warum angesichts des kurzfristig anberaumten Urnengangs klar ist, dass die Bank of England bei der Sitzung am 20. Juni den Leitzins bei 5,25% belassen wird, und welche Faktoren für die Geldpolitik der britischen Zentralbank mittelfristig wichtige Rollen spielen, erläutert Andreas Hippin, Korrespondent in London, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Neue iPhone-Modelle und technologische Innovationen: Mit den Ankündigungen auf der Worldwide Developers Conference, der internationalen Entwicklerkonferenz, hat Apple in den vergangenen Jahren regelmäßig für Aufsehen gesorgt. Und in diesem Jahr? Beobachter gehen davon aus, dass man nach neuen iMacs oder sonstiger Hardware wohl vergeblich suchen wird. „Stattdessen steht das Trendthema der Märkte aus den vergangenen Monaten einmal wieder im Mittelpunkt: künstliche Intelligenz“, sagt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York. CEO Tim Cook will die Apple-Produkte mit neuen Funktionen auf Basis lernfähiger Algorithmen ausrüsten. Dabei könnten auch Entwicklungen von Wettbewerbern wie Google und deren Konzernmutter Alphabet zum Einsatz kommen. Alphabet könnte sich mit solch einem Deal auf einen Schlag Milliarden neuer Nutzer sichern, erklärt Wehnert – allerdings sei längst nicht ausgemacht, dass Apple nicht auch noch mit anderen Anbietern wie der von Microsoft gestützten Aleph Alpha kooperieren wird. Neben der Entwicklerkonferenz blickt der Podcast voraus auf zwei anstehende Zinsentscheide: Die US-Notenbank Fed und die Bank of Japan werden über Zinsschritte beraten. Außerdem lädt der Hafenlogistiker HHLA zur Hauptversammlung. Dies und die Übersicht über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 24 gibt es in der neuen Episode von #7TageMärkte.
Nach all den durch Feiertage verkürzten Wochen steht wieder eine volle Arbeitswoche bevor. Und die 23. Kalenderwoche hat es in sich, denn es stehen in verschiedenartiger Hinsicht spannende Termine an. Unter anderem findet der Global Female Leaders Summit statt, ein Networking-Event für Frauen in Führungspositionen. Dann könnte es bei der Hauptversammlung von FlatexDegiro eine Kampfabstimmung geben. Und bei den Wahlen für das Europaparlament werden sich wohl die politischen Gewichte verschieben. Noch stärker im Fokus der Märkte wird jedoch die geldpolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank stehen. Denn die meisten Beobachter gehen davon aus, dass sie die Zinswende einläuten wird. Welche Faktoren hierbei eine Rolle spielen und wie die Geldpolitik der EZB sich mittelfristig ausgestalten könnte, erklärt Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi. Im Anschluss daran erörtert Björn Godenrath, Redakteur im Bankenressort, mit welch harten Bandagen die Kontrahenten bei FlatexDegiro in die HV gehen. Und Sabine Reifenberger stellt anschließend weitere Themen und Ereignisse vor, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Der 28. Mai markiert für die globalen Finanzmärkte eine Zäsur: Dann stellt Amerika auf das sogenannte „T+1-Settlement“ um. Die Abwicklung von Wertpapiergeschäften in den USA, Mexiko und Kanada erfolgt dann nicht mehr wie bislang zwei Handelstage nach einer Transaktion, sondern nur noch einen Handelstag nach dem Trade. „Das ist ein Schritt, mit dem die US-Börsenaufsicht, die SEC, die Effizienz im Sinne der Investoren stärken will“, erklärt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York, im aktuellen Podcast #7TageMärkte. Doch das Vorgehen hat Folgen für viele internationale Transaktionen. Beispielsweise wickeln Assetmanager in Europa Transaktionen, die sie in US-Dollar getätigt haben, häufig über das übergeordnete Abrechnungssystem CLS ab. Die Zeit, die ihnen dafür bleibt, verkürzt sich jedoch durch die Umstellung auf wenige Stunden. In Europa und in einigen weiteren Finanzmärkten werden Trades auch nach dem 28. Mai weiterhin erst nach zwei Handelstagen abgewickelt. Allerdings könnten die Geschwindigkeiten sich auch wieder angleichen: „Mittelfristig gibt es durchaus die Hoffnung, dass auch die Europäische Union und andere wichtige Märkte eine Umstellung des Settlement-Zyklus auf T+1 beschließen werden“, erklärt Wehnert. „Für die EU ist vielleicht sogar schon im laufenden Jahr denkbar, dass so ein Vorschlag kommt.“ An weiteren Themen hält der Podcast dieses Mal den Ausblick auf die Hauptversammlung von VW, auf den Stand der Übernahmepläne bei Encavis sowie die Zahlenvorlage von Aroundtown bereit, und es gibt den Überblick über die wichtigsten Termine in der Kalenderwoche 22.
Am Dienstag wird hoher Besuch in Frankfurt erwartet: Janet Yellen soll die Ehrendoktorwürde der Frankfurt School of Finance entgegennehmen. Geehrt wird die US-Finanzministerin und ehemalige Chefin der Notenbank Federal Reserve für ihre Forschung zu Arbeitsmärkten, Geldpolitik und makroökonomischer Stabilität. Zwar seien Yellens Texte immer „sehr scharfsinnig“, nicht minder beeindruckend sei sie aber als Person, berichtet Stephan Lorz, Ressortleiter Wirtschaftspolitik der Börsen-Zeitung, über seine Begegnung mit Yellen im Podcast #7TageMärkte. Als Finanzministerin muss Yellen nun eine völlig andere Perspektive einnehmen als in ihrer Rolle bei der Fed: „Das Umschaltspiel war für sie wahrscheinlich schwierig, jetzt gewissermaßen zu sehen: ‚Oh, die hohen Zinsen stören mich als Finanzministerin, weil der Schuldendienst dann teurer wird.‘“, sagt Lorz. Welche Herausforderungen Yellen derzeit politisch zu bewältigen hat und welche Eigenschaft der frühere US-Präsident Barack Obama ihr zuschreibt, berichtet Lorz im Podcast. Außerdem laden J.P. Morgan und Morgan Stanley zu ihren Hauptversammlungen und es gibt frische Zahlen von der OLB und dem Handyhersteller Xiaomi.
In der 20. Kalenderwoche kommen unter anderem die Zahlen zum ersten Quartal von Bayer, die Hauptversammlung von SAP – wo eine Zeitenwende bevorsteht – sowie die Bilanz des zweiten Vierteljahres von Siemens. Im Fokus steht indes eine Veranstaltung, die schon seit mehr als zwei Dekaden eine besondere Rolle am Finanzplatz Frankfurt spielt und mit prominenten Teilnehmenden besetzt ist: Der Retail-Bankentag der Börsen-Zeitung. Welche Themen auf der Agenda stehen und welche hochrangigen Persönlichkeiten aus der Kreditwirtschaft und Finanzaufsicht dort sprechen werden, erläutert Chefreporter Detlef Fechtner im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Aus den USA wurde mit Blick auf mögliche Zinsschritte zuletzt Zurückhaltung signalisiert, und auch in Großbritannien dürfte auf der Sitzung der Bank of England am Donnerstag zunächst alles bleiben wie es ist, erwartet Andreas Hippin, London-Korrespondent der Börsen-Zeitung. Die Situation sei allerdings etwas anders als in den USA: „In Großbritannien ist es so, dass das Land in einer technischen Rezession war im zweiten Halbjahr“, erklärt er in der Podcast-Wochenvorschau #7TageMärkte. Das Land arbeite sich aus dieser Rezession langsam heraus. „Es sieht ganz so aus, als hätte man die im ersten Quartal hinter sich gelassen. Allerdings muss man berücksichtigen, dass bisher erst ein Teil von diesen Zinserhöhungen, die sehr schnell kamen, in die Wirtschaft eingearbeitet sind“, sagt Hippin. Die Wahrscheinlichkeit für Zinsveränderungen steigt aus seiner Sicht erst mit der Sitzung im Juni. Reagieren muss die Bank of England bei ihren Prognosen, die in der Vergangenheit allzu oft unpräzise waren. Der früher US-Notenbankchef Ben Bernanke hat vor wenigen Tagen eine Analyse des Prognosemodells vorgelegt – mit wenig schmeichelhaftem Ergebnis, wie Hippin berichtet. Welche Mängel Bernanke genau aufgespürt hat und wie die Verantwortlichen der Bank of England den Bericht aufgenommen haben, erklärt Hippin im Podcast. Außerdem gibt es eine Vorschau auf die wichtigsten Themen bei der Hauptversammlung von Hannover Rück und auf die Einflussfaktoren, die die Quartalszahlen von Siemens Healthineers und Infineon prägen dürften, sowie den Überblick über die Termine der kommenden Tage.
Die 18. Kalenderwoche ist wegen des Maifeiertags eine verkürzte Arbeitswoche. Doch die vier verbleibenden Tage bieten eine Menge wichtige Termine und Ereignisse. Unter anderem steht bei der Hauptversammlung von ProsiebenSat.1 so etwas wie ein Showdown an. Und auch die Bilanz-, beziehungsweise Quartalszahlen von Fielmann und Covestro werden mit Spannung erwartet. Besonders im Fokus steht jedoch die Zinssitzung des Offenmarktausschusses FOMC, denn die Märkte beobachten gespannt, welche zinspolitischen Entscheidungen die US-Notenbank Federal Reserve verkündet. Was zu erwarten ist, welche Faktoren hierbei eine Rolle spielen und wie sich die Entscheidung der Fed auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank auswirken könnte, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Die vor uns liegende 17. Kalenderwoche läutet das Ende des ersten Drittels des Jahres ein und ist gespickt mit interessanten Veranstaltungen. Unter anderem stehen die Hauptversammlung von Bayer, die Hannover Messe und die Verleihung des Corporate Finance Awards an. Ein besonderes Augenmerk wird jedoch sicher dem 23. Deutschen Bankentag in Berlin zuteil. Das liegt zum einen an der sehr hochkarätigen und in diesem Jahr auch besonders politisch geprägten Besetzung. Zum anderen aber ebenso an den vielfältigen Themen, die dort auf der Agenda stehen. Welche das sind und welche namhaften Akteure auf dem Bankentag sprechen werden, erläutert Andreas Heitker, Korrespondent im Hauptstadtbüro der Börsen-Zeitung, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Chefredakteur Sebastian Schmid sowie Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.