Prediten der Evangelisch-reformierten Kirche Westminster Bekenntnisses in Winterthur
Als Hirte ermahnt und ermutigt der Apostel Petrus Gottes Kinder, ihre Seelen unter allen Umständen dem himmlischen Vater anzuvertrauen und dabei auf Erden gutes zu tun.
Durch den Text aus der Offenbarung werden uns an Ostern zwei Fragen gestellt:Wer ist tot?Wer ist lebendig?
Im ersten Buch Mose wird Gottes Heil offenbart, dass er an einem ganz besonderen Ort, durch ein besonderes Opfer schenkt.Der auserwählte BergDas auserwählte Opfer
Peter Drost 0:00 Liebe, Religion
In einem Interview soll Steve Banon, der einstige Berater von Donald Trump, gesagt haben: «Finsternis ist gut. Dick Cheney. Darth Vader. Satan. Das ist Macht.» Selbst wenn diese Bemerkung bloss scherzhaft gemeint war, bringt sie doch die Einschätzung zum Ausdruck, dass Gerechtigkeit, Wahrheit und Liebe in dieser Welt zarte Pflänzchen sind, mit denen man nur wenig erreichen kann. Heute Abend wird uns in der Offenbarung gezeigt, wie sehr dieser Eindruck trügt. Herzlich willkommen zur Abendandacht!Johannes sah in seiner Vision, von der er im Buch der Offenbarung berichtet, wie Gott am Ende der Tage seiner Schöpfung entgegentritt. Sieben Engel nahmen sieben Schalen, in denen Gottes Zorn über die Sünde gesammelt wird. Am Tag des Gerichts bleibt Gott nicht mehr verborgen. Mit ihm erscheint auch seine Gerechtigkeit. Heute lesen wir gemeinsam den Bericht, wie der letzte Himmelsbote seine Schale ausgiesst (Offenbarung 16,17-21).Und der siebte Engel goss seine Schale aus in die Luft; und es ging eine laute Stimme aus vom Tempel des Himmels, vom Thron her, die sprach: Es ist geschehen! Und es geschahen Stimmen und Donner und Blitze, und ein grosses Erdbeben geschah, wie es dergleichen noch nie gegeben hat, seit es Menschen gab auf Erden, ein solch gewaltiges und grosses Erdbeben. Und die grosse Stadt wurde in drei Teile [zerrissen], und die Städte der Heidenvölker fielen, und Babylon, der Grossen, wurde vor Gott gedacht, damit er ihr den Becher des Glutweines seines Zornes gebe. Und jede Insel entfloh, und es waren keine Berge mehr zu finden. Und ein grosser Hagel mit zentnerschweren Steinen kam aus dem Himmel auf die Menschen herab, und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels, weil seine Plage sehr gross war.Gottes Zorn in der LuftDer letzte Engel goss die Schale mit Gottes Zorn in die Luft. Im Brief an die Epheser heisst es, dass der Fürst dieser Welt in der Luft herrscht (Epheser 2,2). Es ist der Herrschaftsbereich, der über den Menschen ist, von dem aus der Teufel und seine Geister Einfluss über die ganze Welt nehmen. Gott ist zornig über jene Mächte, die sich ihm nicht unterwerfen wollen und sich mit ganzer Macht dafür einsetzten, dass die Schöpfung ihren Schöpfer nicht ehren will.Die Offenbarung zeigt, dass es keinen Ort im ganzen Universum gibt, an dem sich irgendeine Macht vor Gott verbergen könnte. Selbst jene, die wir uns nicht einmal vorstellen können, sind in der Reichweite des Herrn. Gott hat auch im Herrschaftsbereich der bösen Mächte das Sagen. Deshalb ist vom Thron her zu hören, dass nun geschehen ist, was sich Gott vorgenommen und einst in der versiegelte Buchrolle aufgeschrieben hat.Gott tröstet seine Kinder. Sie können den Teufel nicht direkt bekämpfen. Oftmals fürchten sie sich vor dem, der wie ein brüllender Löwe umhergeht. Kein Mensch kann die Sphäre erreichen, die Gottes Widersacher beherrscht. Die Offenbarung lehrt uns, dass das auch gar nicht nötig ist. Wenn Gottes Tag gekommen ist, wird er seinen Widersacher erreichen und zur Rechenschaft ziehen.Die Zeichen vom HimmelNachdem Gottes Zorn auch den Herrschaftsbereich des Teufels erfüllte, waren Stimmen zu hören, ein heftiges Gewitter kam auf und ein starkes Erdbeben erschütterte die ganze Erde. Auch an anderen Stellen in der Bibel wird von diesen Phänomenen berichtet. Sie sind Zeichen dafür, dass Gott gegenwärtig ist. Nun heisst es aber, dass das Unwetter so gross war, wie es noch keines je gegeben habe. Das bedeutet, dass Gott seiner Schöpfung näher kommt, als es je geschehen ist. Er bleibt nicht mehr auf dem Berg, verbirgt sich nicht mehr hinter Wolken, sondern begegnet seiner Schöpfung in seiner ganzen Macht und Herrlichkeit.Was geschieht, wenn der Schöpfer so unmittelbar seiner Schöpfung entgegentritt? Die Städte der Heidenvölker zerfallen und Inseln und Berge fliehen vor Gottes Zorn. Babel, das schon seit Anfang der Bibel der Ort war, an dem sich die Menschen gegen Gott auflehnten, wird in drei Teile zerrissen. In der Offenbarung verdeutlichen Berge und Inseln auch schon an anderen Stellen die Mächte der Erde. Sie können vor dem Allmächtigen und seinem Zorn nicht bestehen. Die Mächte der Erde schwinden vor dem Allmächtigen. Der Mensch, der allerlei aufbot, um bloss nicht daran denken zu müssen, dass es einen Gott gibt, steht völlig ungeschützt vor seinem Schöpfer.Der HagelsturmNachdem den Menschen alles genommen wird, wo sie sich in Sicherheit bringen konnten, kam ein grosser Hagelsturm auf. Gottes Zorn trifft nicht nur den Fürst der Welt, sondern auch alle, die sich zu ihm halten. Es werden keine kleine Körner auf die Erde fallen, sondern es wird ein Hagelsturm aufkommen. Es werden dann keine kleinen Körner vom Himmel fallen, sondern zentnerschwere Steine. Der Mensch, der dem gerechten Zorn des Allmächtigen ausgesetzt ist, ist wirklich verloren.Wie reagieren die Menschen auf diese Situation? Noch einmal lästern sie Gott, weil er eine so grosse Plage über sie bringt. Wie bereits in einem voranstehenden Abschnitt wird deutlich, dass jene, die sich von ihrem Schöpfer abgewandt haben und stattdessen Freude und Glück auf der Erde suchten, auch durch diese Strafe sich dem Allmächtigen nicht unterwerfen wollen. Statt zu bekennen, dass sie die Strafe verdient haben, sind sie selbst zornig und meinen einen solchen scheinbar lieblosen Herrn ablehnen zu müssen.Der Unglaube wird am Tag des Gerichts nicht weggefegt. Das Herz, das seinen Schöpfer hasst, wird sich ihm nicht mehr zuwenden. Statt Gott die Ehre zu geben, indem man bekennt, das sein Zorn gerecht ist, wird das gottlose Herz bei der Lästerung bleiben. Allerdings kann es das in Gottes Gegenwart nicht mehr ungestraft tun. Es wird dem ganzen Gewicht der Heiligkeit des Allmächtigen ausgesetzt.SchlussAm Tag von Gottes Gericht wird deutlich, wie zerbrechlich die Bosheit ist. Sie ist völlig wehrlos gegen die Heiligkeit des Allmächtigen. Sie kann sich nicht mehr zu wehr setzen, sondern muss den Zorn des Herrn aller Herren einfach ertragen. Selbst ihr Lästern wird nichts mehr ausrichten.Am Tag von Gottes Gericht wird deutlich, wie stark Heiligkeit ist. Alle Gewalt, die sich auf der Erde gegen Gott und seine Gerechtigkeit auftürmt, wird von ihr weggefegt. Dem Bösen wird durch sie jeden Herrschaftsbereich entzogen. Am Ende wird es den Bösen nicht gelingen, ihr Reich aufzurichten. Es wird von Gottes Heiligkeit zerschlagen.Gott offenbart diese Wahrheit seiner Kirche, damit sie sich auf keine Ungerechtigkeit einlässt, weil sei meint, ohne sie nicht bestehen zu können. Halte dich unter allen Umständen an das, wovon du weisst, dass es dem Ewigen gefällt, statt dich mit jenen zu verbinden, die auf die Bosheit hoffen. Durch diesen Text erinnert der Herr alle, die auf ihn vertrauen, was bereits der König Salomo seinen Sohn lehrte (Sprüche 22,8):Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, und die Rute seines Übermutes wird ein Ende nehmen.
Stolz lehnen Menschen ab, an einen Gott zu denken. Sie behaupten, ohne diese Unbekannte besser leben zu können, und ermutigen sich gegenseitig, die Welt ohne Gott zu erklären. Mitten unter diesen Anstrengungen leben die Christen. Ihr Glaube scheint eine antiquierte Sache; etwas, was durch Fortschritt und Erkenntnis längst schon überwunden ist. Der heutige Abschnitt aus der Offenbarung bietet Gottes Kindern einen Trost in ihre bedrängte Lage. Herzlich willkommen zur Abendandacht!Gott hat einen Tag bestimmt, an dem er in seiner ganzen Herrlichkeit erscheinen wird. Johannes berichtet in der Offenbarung von einer Vision, in der er diesen Gerichtstag sah. Sieben Engel stehen bereit, um Gottes Zorn über seine Schöpfung auszugiessen. Er wird in Schalen gesammelt. Was geschehen wird, wenn die ersten fünf Engel ihre Schalen leeren, haben wir in den letzten Wochen gehört. Heute erfahren wir, was die sechste Zornesschale auf Erden anrichten wird (Offenbarung 16,12-16).Und der sechste Engel goss seine Schale aus auf den grossen Strom Euphrat; und sein Wasser vertrocknete, damit den Königen vom Aufgang der Sonne der Weg bereitet würde. Und ich sah aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten drei unreine Geister herauskommen, gleich Fröschen. Es sind nämlich dämonische Geister, die Zeichen tun und ausgehen zu den Königen der Erde und des ganzen Erdkreises, um sie zum Kampf zu versammeln an jenem grossen Tag Gottes, des Allmächtigen. — Siehe, ich komme wie ein Dieb! Glückselig ist, wer wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht entblösst einhergeht und man seine Schande sieht! — Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch Harmageddon heisst.Gottes Zorn über den EuphratDer sechste Engel goss seine Schale auf den grossen Strom Euphrat. In der Bibel ist die Region an diesem Fluss eine Brutstätte des Götzendienstes. In Babel, das vermutlich am Euphrat lag, wollten sich die Menschen kurz nach der Sintflut einen Namen machen und weigerten sich, Gottes Weisung nachzukommen. Sie wollten zusammenbleiben und ihre eigene Macht demonstrieren, statt sich über die ganze Erde zu verteilen. Gott zerstörte das Wahrzeichen ihres Aufstandes und verwirrte ihre Sprachen. Weil sie einander nicht mehr verstanden, trennten sie sich voneinander.Der Fluss, der dem ganzen Land Fruchtbarkeit und Leben brachte, in dem die Rebellion gegen Gott seit jeher aufblühte, wird unter Gottes Zorn austrocknen. Seine Geduld ist zu Ende. Nun wird sichtbar, dass der Allmächtige tatsächlich sein Missfallen zurückhält. Er ist geduldig mit der Welt, die sich stolz von ihm abwendet. Die Menschen können nur leben, weil der Ewige Gnade schenkt. Gott lässt Wasser fliessen, das das Land fruchtbar macht. Diese allgemeine Gnade wird am Tag des Gerichts aufhören. Alles wird versiegen, was gottlosen Menschen zum Leben dient.Demaskierung der WidersacherDer Drache und das Tier und auch der Prophet werden demaskiert. Sie haben der ganzen Welt vorgemacht, sie hätten Kraft, etwas Gutes zu bewirken. Den Menschen versprachen sie, sie führen sie zur Glückseligkeit, wenn sie sich nur ihrem Willen unterwerfen und alles verachten, was an Gott erinnert. Wenn Gott seine Gnade zurückzieht und stattdessen seinen Zorn über die Götzendiener ausgiesst, wird deutlich, dass jene aus sich selbst gar nichts bewegen können. Ihre Bosheit besteht gerade darin, dass sie vorgeben, zu bewirken, was Gott in der Zeit seiner Geduld gnädig gewährt.Jetzt, wo der Drache und das Tier und der Prophet auf sich gestellt sind, wird deutlich, welch Geistes Kind sie sind. Johannes berichtet, dass aus ihrem Maul unreine Geister herauskamen. Sie sahen aus wie Frösche. Dieses Bild zeigt den Lesern der Offenbarung, dass es mit den Dämonen bereits aus ist. Der Allmächtige hat ihnen das Wasser genommen, ohne das sie nicht weiterleben können.All die Mächte, die sich so verbissen gegen Gott und seine Herrschaft auflehnen, werden am Tag des Gerichts demaskiert. In Wahrheit haben sie weder die Kraft, etwas Gutes und Heilsames zu bewirken, noch den Willen, tatsächlich etwas zu tun, was den Menschen nützlich wäre. Lass dich von den Heilsversprechungen der Welt nicht täuschen! Gottes Kinder können durch den Glauben erkennen, dass alles Gute, was in der Welt getan wird, ohne die Gnade ihres allmächtigen Vaters im Himmel niemals geschehen würde.Anstiftung zur Schlacht in HarmageddonObwohl Gottes Zorn die bösen Mächte blossstellt, sind sie nicht bereit aufzugeben. Sie wirken weiterhin wundersame Dinge. Nun ziehen sie zu den Königen der Erde und beeindrucken sie mit ihren Kräften. Auf diese Weise gelingt es den Froschgeistern, die Mächtigen der Erde zusammenzutrommeln. Sie machen sich auf, um dem Herrn aller Herren entgegenzutreten. Gottes Feinde gehen nun über den ausgetrocknete Euphrat und meinen den Zorn des Allmächtigen für ihre Sache nutzen zu können.Alle Herrschaften versammeln sich an dem Ort, der auf Hebräisch Harmageddon heisst, was Berg von Megiddo bedeutet. In der Geschichte Israels wird berichtet, dass Gottes Volk an diesem Ort vor einer scheinbar unüberwindbaren Streitmacht stand. Gott stiftete Verwirrung unter dem Heer der Kanaaniter, so das sie von ihren Streitwagen sprangen und flohen. Das Heer Israels, das vom Berg herunterkam, konnte dem in die Flucht geschlagenen Soldaten einfach folgen. Durch Gottes Kraft gelang es ihnen, sich von ihren Feinden zu befreien.An diese Schlacht erinnert der Name Harmageddon. Gott wird seine Feinde überwinden. Er hat das in der Geschichte schon öfters getan. Am Schluss der Zeit versuchen all jene, die sich von Gott losgesagt haben, einander zu unterstützen, um nicht in die Hand des Herrn zu fallen. Gottes Volk wird sich wie damals vor dem beeindruckenden Haufen fürchten. Aus der Geschichte wird es getröstet. Gott behält den Sieg. Seine Feinde können ihn nicht aufhalten, seinen Willen auszuführen.Schluss: Aufforderung zur WachsamkeitMitten in dieser bedrohlichen Szene erinnert Jesus seine Kirche an Worte, die er einst zu den Jüngern sagte: «Siehe, ich komme wie ein Dieb!» Niemand kann wissen, wann der Herr kommen wird, um seinen Feinden entgegenzutreten. Wenn Gottes Kinder jedoch beobachten, wie sich Gottes Widersacher zusammenraufen, müssen sie nicht verzweifeln. Der Macht des Bösen wird es nicht gelingen, den Plan des Allmächtigen zu vereiteln.Die Seligkeit sagt der Herr jenen zu, die auf ihn vertrauen. Es sind jene, denen er das weisse Kleid der Gerechtigkeit gibt. Wenn du durch den Glauben erkennst, dass deine Sünden vergeben sind, musst du nicht mehr gegen den Allmächtigen kämpfen. Du kannst den aussichtslosen Streit aufgeben. Stattdessen darfst du die Verheissung lieben, dass du dich einmal für immer an der Gegenwart des heiligen Gottes freuen kannst.
Immer wieder kann man die Meinung hören, den Menschen gehe es so gut, dass sie keinen Grund haben, sich nach einer Hoffnung umzusehen. Es gibt Christen, die meinen, dass ihre Mitmenschen erst zum Glauben finden, wenn diese in ihrer Existenz erschüttert werden. Der heutige Abschnitt aus der Offenbarung zeigt, dass diese Sicht ein grosser Irrtum ist. Herzlich willkommen zur Abendandacht!Wenn Gott zum Gericht erscheint, wird das Leugnen ein Ende haben. Auch die Vorstellungen, die sich die Menschen vom Ewigen machen, werden an diesem Tag weggewischt. Es wird dann offensichtlich, dass Gott zornig ist über jene, die alles verachten, was ihm lieb und heilig ist.Johannes sah in seiner Vision wie sieben Engel bereitstanden, um aus ihren Schalen Gottes Zorn über seine Schöpfung auszuschütten. Im letzten Abschnitt haben wir davon gelesen, wie die gottlosen Menschen mit Geschwüren geschlagen und Meer und Flüsse sich in Blut verwandeln werden. Heute hören wir, was die nächsten beiden Schalen auf der Erde anrichten (Offenbarung 16,8-11).Und der vierte Engel goss seine Schale aus auf die Sonne; und ihr wurde gegeben, die Menschen mit Feuer zu versengen. Und die Menschen wurden versengt von grosser Hitze, und sie lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und sie taten nicht Busse, um ihm die Ehre zu geben.Und der fünfte Engel goss seine Schale aus auf den Thron des Tieres, und dessen Reich wurde verfinstert, und sie zerbissen ihre Zungen vor Schmerz, und sie lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre, und sie taten nicht Busse von ihren Werken.Gottlose unter Gottes ZornJohannes sah, dass Gottes Gericht die ganze Schöpfung betreffen wird. Der vierte Engel wird seine Schale auf die Sonne ausgiessen. Es ist das Gestirn, das auf Erden Leben und Wachstum möglich macht. Wenn an ihm der Zorn des Schöpfers sichtbar wird, wird seine Kraft zum Unheil. Die Menschen versengen in seiner Hitze. Statt Leben hervorzubringen, raubt sie es jenen, die meinen, allein aus der Kraft der Natur leben zu können und keinen Schöpfer nötig zu haben.Die nächste Schale wird über den Thron des Tieres ausgegossen. Es ist der Ort, an dem Satan seine Herrschaft auf der Erde aufrichtete. Von dort aus versuchte er die ganze Welt davon zu überzeugen, dass er die Geheimnisse des Lebens und des Glücks kenne. Wenn Gott seinen Zorn über seinen Widersacher kommen lässt, verlöscht das Irrlicht. Es bleibt dunkel um ihn, der den Menschen ein frohes Leben in der Gottlosigkeit versprach. Der Teufel kann nicht mehr auf seinem Thron regieren. Seine Herrschaft wird vergehen.All die Dinge, an die sich jene Menschen halten, die Gott los sein wollen, werden ihnen am Tag des Gerichts schaden. Statt Freude und Wohlstand werden jene Glücksbringer Hitze und Schmerz bringen. Gott ist zornig darüber, dass sich Menschen von ihm abwenden und bei den Dingen Hilfe suchen, die er geschaffen hat. Noch wird dieser Zorn aber in eine Schale gesammelt. Noch ist es Zeit, falsche Heilversprechungen loszulassen, um beim Heiligen Erbarmen und Vergebung zu suchen.Reaktion auf Gottes ZornWas geschieht mit den Menschen, die es vor Augen haben, dass Gott die Welt richtet? Sie erfahren den Zorn des Allmächtigen über die Gottlosigkeit nicht nur am eigenen Leib, sondern müssen mitansehen, wie die Herrschaft des Bösen zerfällt. Es gibt offensichtlich einen Umschwung, eine Wende. Eigentlich wäre zu erwarten, dass jetzt alle aufmerken und umdenken. Unter diesen neuen Umständen ist es an der Zeit, Gott und alles zu achten, was ihm lieb und heilig ist.Gibt es am Ende eine solche natürliche Umkehr? Leider nicht. Die Menschen, von denen Johannes berichtet, leiden ungeheuerlich unter Gottes Zorn. Sie werden ihre Zungen zerbeissen, wegen der Plagen, die sie zu erdulden haben. Sie wollen dem Allmächtigen nicht einmal die Genugtuung gönnen, dass sie sich nun unter seiner Strafe beklagen und jammern. Stattdessen lästern sie den Allmächtigen, um ihm bloss keine Ehre zu geben.Ein gottloses Herz will nicht zu Gott umkehren. Die Annahme, es könne durch ein Schicksal so erschüttert werden, dass es seine Rebellion aufgibt, ist ein Irrtum, dem man heutzutage leider allzu oft begegnet. Gottes Kinder erkennen selbstverständlich in allem, was sie erleben, die Hilfe und Güte ihres himmlischen Vaters. Gottlose Menschen hingegen halten bereits den Gedanken an einen ewigen Gott für eine Zumutung. Wenn sie etwas von der Ewigkeit vernehmen, haben sie dafür bloss Spott und Verachtung übrig, selbst wenn dabei alles zerstört wird, worauf sie hoffen.SchlussWeshalb musste Johannes aufzeigen, dass sich irrt, wer erwartet, dass Menschen sich im Leiden Gott zuwenden müssen? Der Herr der Gemeinden sorgt durch diesen Text in zweifacher Hinsicht für jene, die ihm vertrauen.Christus will Gottes Kinder vor falschen Hoffnungen bewahren. In schweren Zeiten sind nicht nur die Menschen der Welt herausgefordert. Gemeinsam stehen wir jetzt in einer Pandemie. In ihr wird deutlich, was unsere Ängste und Hoffnungen sind. Gottes Kinder verzweifeln nicht, weil sie wissen, dass ihr Leben in der Hand ihres himmlischen Vaters ist. Menschen, die ohne Gott leben wollen, finden einen anderen Trost. Sie hoffen auf die wissenschaftliche Forschung oder darauf, dass dieser Spuk möglichst bald vorüber ist. Diese Erwartungen scheinen im Moment sehr unerschütterlich zu sein. Sie sind aber weder besser noch stärker, als die Hoffnung der Christen. Lass dich von der Selbstsicherheit deiner Mitmenschen nicht täuschen! Sie halten an irdischen Dingen fest. Der Glauben an Christus schenkt uns jedoch einen Trost, der im Leben und im Sterben besteht.Christus ruft Gottes Kinder von der Sünde weg. Leider sind alle Menschen sehr träge darin, sich von jenen Dingen zu lösen, die Gott keine Ehre machen. Es ist zum Sprichwort geworden, dass jede Generation ihre eigenen Fehler machen muss. Deshalb meinen wir, selbst erfahren zu müssen, ob eine Sache gut sei, oder uns eben nicht gut tut. Der Herr warnt die Seinen, mit der Umkehr zu warten, bis deutlich wird, was die Sünde im eigenen Leben anrichtet. Lass es nicht so weit kommen, dass dein Herz sich so an die Ungerechtigkeit gewöhnt, dass du sie nicht mehr loslassen willst. Folge dem Rat, den Gott seinem Volk gegeben hat (Hebräer 3,7-13):Darum, wie der Heilige Geist spricht: «Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie in der Auflehnung, am Tag der Versuchung in der Wüste, wo mich eure Väter versuchten; sie prüften mich und sahen meine Werke 40 Jahre lang. Darum wurde ich zornig über jenes Geschlecht und sprach: Immer gehen sie in ihrem Herzen in die Irre, und sie haben meine Wege nicht erkannt, sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!» Habt acht, ihr Brüder, dass nicht in einem von euch ein böses, ungläubiges Herz sei, das im Begriff ist, von dem lebendigen Gott abzufallen! Ermahnt einander vielmehr jeden Tag, solange es «Heute» heisst, damit nicht jemand unter euch verstockt wird durch den Betrug der Sünde!
Die Corona-Krise ruft Endzeitpropheten auf den Plan. Sie meinen, dass die Pandemie ein deutliches Anzeichen dafür sei, dass das jüngste Gericht unmittelbar bevorsteht. Deshalb verfluchen sie die Welt wegen ihrer Ungerechtigkeit und rufen Gottes Kinder dazu auf, alles Diesseitige zu verachten. Heute Abend denken wir gemeinsam darüber nach, wie wir auf die Ankündigung des Gerichts reagieren sollen. Herzlich willkommen zur Abendandacht!Im Kapitel 15 haben wir gelesen, dass sich sieben Engel bereitstellten. Sie bringen das Gericht, das Gott beschlossen hat. Im heutigen Abschnitt erfahren wir, was geschieht, wenn sie zur Tat schreiten (Offenbarung 16,1-7).Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Tempel, die sprach zu den sieben Engeln: Geht hin und giesst die Schalen des Zornes Gottes aus auf die Erde!Und der erste ging hin und goss seine Schale aus auf die Erde; da entstand ein böses und schmerzhaftes Geschwür an den Menschen, die das Malzeichen des Tieres hatten und die sein Bild anbeteten.Und der zweite Engel goss seine Schale aus in das Meer, und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und alle lebendigen Wesen starben im Meer.Und der dritte Engel goss seine Schale aus in die Flüsse und in die Wasserquellen, und sie wurden zu Blut.Und ich hörte den Engel der Gewässer sagen: Gerecht bist du, o Herr, der du bist und warst und der Heilige bist, dass du so gerichtet hast! Denn das Blut der Heiligen und Propheten haben sie vergossen, und Blut hast du ihnen zu trinken gegeben; denn sie verdienen es! Und ich hörte einen anderen vom Altar her sagen: Ja, o Herr, Gott, du Allmächtiger, wahrhaftig und gerecht sind deine Gerichte!Die laute Stimme aus dem TempelAm Ende des letzten Kapitels hiess es, dass kein Mensch in den himmlischen Tempel hineingehen kann, obwohl Gottes Wohnung offenstand und ein Teil seiner Herrlichkeit und Macht zu sehen war. Wir haben hier ein Bild von dem, was Jesus zu seinen Jüngern sagte (Markus 13,32): «Um jenen Tag aber und die Stunde weiss niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater.» Niemand kann Gottes Plan ergründen. Einzig vom Thron des Allmächtigen her kommt der Hinweis, wenn die Zeit für sein Gericht gekommen ist.Es ist anmassend, wenn Leute behaupten, Gottes Gericht stehe unmittelbar bevor. Zwar stimmt es: Jederzeit kann am Ton der Posaunen erkannt werden, dass Gott die Welt richten wird. Kriege, Hungersnöte und Katastrophen sind Hinweise dafür, dass es den Menschen, die sich vom Schöpfer abgewandt haben, trotz aller Bemühungen nicht gelingt, den Himmel auf Erden zu schaffen. Es steht aber niemandem zu, seinen Mitmenschen mit den letzten Tagen zu drohen.«Aber», könntest du einwenden, «Jesus hat doch seine Jünger aufgefordert, die Zeichen der Zeit zu erkennen.» Das stimmt. An jener Stelle gibt es allerdings eine grammatikalische Besonderheit, die wir im Deutschen nicht kennen. Jesus spricht von einem auf sich bezogenes Erkennen. Der Herr fordert seine Nachfolger auf, aus der Beobachtung, dass Gottes Gericht kommen wird, für sich die richtigen Schlüsse zu ziehen.Gottes Zorn wird ausgegossenIn seiner Vision sah Johannes, wie sieben Engel mit Schalen bereitstanden. In ihnen war Gottes Zorn. Es ist der Zorn über die Sünde. Eigenmächtig wollen die Menschen die Erde beherrschen. Alles, was Gott heilig ist, verachten sie. In ihrer Gottlosigkeit meinen sie, selbst für sich sorgen zu können. Am Tag des Gerichts wird deutlich, was während der Zeit der Posaunen angedeutet wird: Die Menschen täuschen sich gewaltig.Der erste Engel giesst seine Schale über die Erde. Die Menschen werden mit schmerzhaften Geschwüren geschlagen. Solche eiternden Beulen sind in der Bibel ein Zeichen für bittere Armut. Es beschreibt Leute, die so arm sind, dass sie nicht für sich sorgen können und sogar ihre Hygiene vernachlässigen müssen. Noch bevor der Welt der Reichtum genommen wird, kann den Menschen ihr Wohlstand nicht mehr helfen. Der zweite Engel giesst seine Schale aus. Das Meer wird daraufhin zu Blut. Die ganze Erde, auf der sich die Menschen ein Paradies einrichten wollten, wird vom Tod umgeben. Die Menschen sitzen mit ihren Geschwüren mitten in den zum Himmel stinkenden Meeren. Der dritte Engel giesst seine Schale aus. Flüsse und Quellen werden zu Blut. All das, wovon die Menschen leben, was das Land fruchtbar macht, wird zunichte gemacht. Das Verderben kommt immer näher an die Leute heran, die sich auf der Erde ein ewiges Königreich aufbauen wollen.Die Menschen täuschen sich gewaltig. Sie können dem Schöpfer mit ihrem Leugnen und ihrem Trotz nicht entkommen. Es ist unmöglich, sich auf ein Paradies zu schaffen, aus dem Gott vertrieben werden kann, um eigenmächtig zu herrschen. Das Glück, das sich Menschen schaffen, hält Gottes Zorn nicht stand.Beurteilung von Gottes GerichtDie Engel lässt nicht unberührt, dass die Schöpfung, die Gott so lange Zeit bewahrte, nun plötzlich dem Tod übergeben wird. Anders als wir Menschen sind diese himmlischen Wesen frei von jeder Sünde. Sie lieben, was Gott liebt. Ihr Urteil stimmt vollkommen mit dem ihres Schöpfers überein. Was sagen sie zu den Ereignissen, die sie auf Gottes Weisung hin auslösen?Eines der himmlischen Wesen bekennt, dass das Gericht zurecht geschieht. An dem, was Gottes Zorn auf Erden bewirkt, erkennt es, dass Gott vollkommen gerecht ist. Die Menschen haben das Blut der Heiligen und Propheten vergossen und werden nun von ihrer Ungerechtigkeit heimgesucht. Die Strafe passt zu ihrem Vergehen. Der ewige Gott ist heilig. Alles was er tut ist vollkommen gut und gerecht. Ein zweiter Engel kommt zu Wort. Er spricht vom Altar her. Es ist der Ort, von dem es in der Offenbarung heisst, dass die Gebete jener Menschen zu Gott aufsteigen, die in der Welt verfolgt und getötet werden. Auch dieser Engel gibt Gott recht. Er sagt, dass Gott allmächtig ist. Die Gottlosen, die gegen ihn wüteten und alles zunichte machen wollten, was zu ihm gehört, können seinem Gericht nicht entkommen.Menschen sind keine Engel. Sie sind nicht so heilig wie die himmlischen Wesen. Das wird daran deutlich, was wir von Gottes Gericht halten. Seine Ankündigung wird auf zwei unterschiedliche Arten beurteilt. Die Ersten fragen sich, wie jener Gott, den sie als himmlischen Vater erkannt haben, so rachsüchtig sein kann. Die zweiten meinen in das Urteil der Engel einzustimmen und wünschen sich, dass die böse Welt möglichst schon heute zugrunde geht. Beide Einstellungen stimmen nicht mit Gottes Willen überein. Er erhält die Welt liebevoll und sorgt dafür, dass sie eben nicht zugrunde geht. In der Zeit von Gottes Fürsorge ausschliesslich mit seinem vernichtenden Zorn zu drohen ist nicht nur sinnlos, sondern auch ein Zeichen der Undankbarkeit. Wer den Gedanken allerdings verdrängt, dass Gott alle Menschen richten wird, weiss nicht, was es bedeutet, dem heiligen Gott zu begegnen.SchlussWas schliessen Gottes Kinder also aus diesem Abschnitt? Was lernen wir, wenn wir erfahren, dass ein Tag kommt, an dem der Allmächtige alle Ungerechtigkeit vergelten wird? Der Abschnitt aus der Offenbarung gibt uns drei Hinweise.Niemand kann genau wissen, wann der Tag des Gerichts kommen wird. Gottes Kinder erkennen wohl Anzeichen dafür, dass die Welt nicht bestehen wird. Weil sie aber den Zeitpunkt nicht kennen, verzichten sie darauf, ihre Nächsten damit zu bedrohen.An jedem Tag, bevor Gott sein Gericht ausgiessen lässt, kann seine Fürsorge erkannt werden; ausgerechnet in einer Welt, die den Heiligen zum Zorn reizt. Christen leben unter den gottlosen Menschen, um ihnen jeden Tag die Güte des himmlischen Vaters durch Wort und Vorbild zu bekennen.Weil Gottes Kinder durch den Glauben wissen, dass der Heilige die ganze Erde richten wird, halten sie sich fern von aller Ungerechtigkeit. Dass sie freudig ihren Herrn erwarten, soll ihr ganzes Leben prägen.
Nach einem Jahr in der Pandemie wünschen sich viele Menschen wieder Normalität und vor allem Sicherheit. Wie können Christen in der Zeit der Unsicherheit zuversichtlich und vertrauensvoll leben? 1) Corona – die Situation, in der wir stecken. 2) Corona – unsere natürliche Reaktionen. 3) Corona – unsere Chance, die wir nutzen sollten. 4) Corona – die Herausforderungen, die bleiben.
Hat das Christentum heutzutage noch eine Hoffnung zu bieten? Ist es nicht längst selbst hoffnungslos geworden? Der heutige Abschnitt aus der Offenbarung zeigt, wie die herrliche Hoffnung der Christenheit auf Spiel gesetzt wird, wenn man verschweigt, dass Gott die ganze Welt richtet. Herzlich willkommen zur Abendandacht.Die Offenbarung des Johannes ist eine Erinnerung daran, dass Gott seine Schöpfung nicht preisgibt. Er hat sie nicht den bösen Mächten überlassen, die sich gegen ihn erheben. Es wird der Tag kommen, an dem das alle Menschen sehen können. Davon wird im heutigen Abschnitt berichtet (Offenbarung 15,1-8).Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, gross und wunderbar: sieben Engel, welche die sieben letzten Plagen hatten; denn mit ihnen ist der Zorn Gottes vollendet.Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermischt; und die, welche als Überwinder hervorgegangen waren über das Tier und über sein Bild und über sein Malzeichen, über die Zahl seines Namens, standen an dem gläsernen Meer und hatten Harfen Gottes. Und sie singen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes und sprechen: Gross und wunderbar sind deine Werke, o Herr, Gott, du Allmächtiger! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Heiligen! Wer sollte dich nicht fürchten, o Herr, und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig. Ja, alle Völker werden kommen und vor dir anbeten, denn deine gerechten Taten sind offenbar geworden!Und nach diesem sah ich, und siehe, der Tempel des Zeltes des Zeugnisses im Himmel wurde geöffnet, und die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, kamen hervor aus dem Tempel, bekleidet mit reinem und glänzendem Leinen und um die Brust gegürtet mit goldenen Gürteln. Und eines der vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll von der Zornglut Gottes, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und der Tempel wurde erfüllt mit Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Kraft, und niemand konnte in den Tempel hineingehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren.Gottes Entschluss zum GerichtIn einer Vision wurde Johannes offenbart, dass Gott beschlossen hat, die ganze Welt zu richten. Diese Absicht ist mit sieben Siegeln verschlossen und kann nur von Gottes Sohn eröffnet werden. Dass Gott seine Schöpfung zur Rechenschaft ziehen wird, kann schon jetzt auf Erden erkannt werden. Alles Elend, jede Hoffnungslosigkeit, alle Katastrophen sind Hinweise dafür, dass wir wegen der Sünde nicht unter Gottes Segen leben. So werden wir jeden Tag aufgefordert, darüber nachzudenken, was wir zu erwarten haben, wenn wir unserem Schöpfer gegenüberstehen.Obwohl Gott den Menschen diese Hinweise schenkt, gehen die meisten achtlos an ihnen vorüber. Sie wollen gar nicht daran denken, dass es einen Gott gibt, dem sie Rechenschaft schuldig sind. Um ihn endlich loszuwerden, gibt man sich alle Mühe, den irdischen Plagen zu entkommen. Katastrophen wollen verhindert, Krankheiten geheilt und der Frieden auf Erden gesichert werden. Die Menschheit meint auf gutem Wege zu sein, sich ein eigenes Paradies zu schaffen, aus dem sie dann Gott verbannen will.Johannes berichtet, dass er in seiner Vision sah, wie Gott der Welt entgegentritt, die sich darum bemüht, Gott los zu werden. Er sah ein aussergewöhnliches Zeichen an Himmel; eines, das niemand erwartet. Jenen Menschen, die alles verachten, was Gott gefällt, erscheint der Heilige. Den Eigenmächtigen, die sich selbst von der Plage der Sünde befreien wollen, tritt der Allmächtige gegenüber. Die Welt kann Gott nicht loswerden. Es wird ihr weder gelingen seinen Einflussbereich zu beschränken noch seine Heiligkeit durch ihre Bosheit zu beschmutzen.Das Zeugnis von Gottes GerichtDie aufgeklärte Welt, die nur gelten lässt, was mit eigenen Sinnen wahrgenommen und mit dem Vorstellungsvermögen erfasst werden kann, will sich nicht vor einem jüngsten Gericht fürchten. Sie meint diesen Schrecken längst überwunden zu haben. Auch den Christen fällt es heutzutage immer schwerer, sich mit dem Gedanken abzugeben, dass Gott die ganze Welt richten wird. Johannes berichtet von einem Lied, mit dem der Heilige gepriesen wurde. In ihm werden zwei Dinge bezeugt, die wir leider oft leichtfertig aus unseren Gedanken und Herzen verbannen.Es ist unvorstellbar, sich vor dem Heiligen nicht zu fürchten. Wenn es stimmt, dass dem Allmächtigen seine Schöpfung nicht entrissen werden kann, ist eine gewisse Furcht vor ihm durchaus angebracht. Durch sie werden Menschen dazu bewegt, der Gefahr zu entkommen. Wenn man es sich genau überlegt, ist es völlig sinnlos, sich vor einem allgegewärtigen Gott irgendwo verstecken zu wollen. Es ist aussichtslos, dem Allmächtigen einen Herrschaftsbereich abtrotzen zu wollen. Wenn wir uns vom Schöpfer abwenden, schlagen wir die falsche Richtung ein und geraten an einen Ort, wo wir bloss noch hilflos auf die Begegnung mit dem Heiligen warten.Das Ziel von Gottes Gericht ist nicht Vernichtung. Das ist eine Lüge, die der Teufel, der Gottes Werk vernichten will, in den Herzen der Menschen verbreitet. Das wirkliche Ziel von Gottes Gericht ist Anbetung. Es heisst, dass an dem Tag, an dem der Ewige in seiner vollen Heiligkeit erscheint, alle Völker vor ihn kommen werden, um ihn anzubeten. Selbst jene, die ihr ganzes Leben lang ablehnten, ihren Schöpfer zu ehren, werden sich seiner Herrschaft unterwerfen müssen. Dann helfen weder Leugnung noch Aufstand. Es wird offensichtlich sein, dass es nur einen Gott gibt, vor dem alle Geschöpfe zu leben haben.Die Hoffnung in Gottes GerichtGottes Kinder müssen sich nicht in die Leugnung retten, um vor dem Gedanken an das Gericht nicht zu verzweifeln. Sie wenden sich nicht von ihrem Schöpfer ab, sondern suchen Hilfe bei ihm. Der Ewige gibt sie ihnen durch den Glauben an Jesus Christus. Gottes Sohn bezahlte die Strafe für die Sünde, indem er am Kreuz starb. Der gerechte Richter wird diese Wiedergutmachung anerkennen und alle, die an Christus glauben, von der Strafe freisprechen und sie in sein Reich aufnehmen. Dort den ewigen Gott zu preisen wird ihnen keine Last, sondern für immer eine ungetrübte Freude sein. Das ist die Hoffnung, die Gottes Kinder im Gedanken an das jüngste Gericht finden, von der bereits der Apostel Paulus geschrieben hat (1. Thessalonicher 5,9-10):Denn Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben sollen.
Wie geht es dir, wenn du daran denkst, dass Gott alle Menschen richten wird? Was erwartest du, an jenem Tag? Über diese Fragen denken wir heute mit einem Abschnitt aus der Offenbarung des Johannes nach. Herzlich willkommen zur Abendandacht!Christus erschien seinem Apostel in einer Vision. Er zeigte ihm darin, was auf die Kirche zukommen wird, die in einer Welt lebt, die Gott längst vergessen hat. Der Ewige aber vergisst weder jene, die auf ihn hoffen, noch die Ungerechtigkeit derer, die sich von ihm abwenden. Das offenbart Christus im heutigen Abschnitt (Offenbarung 14,14-20)Und ich sah, und siehe, eine weisse Wolke, und auf der Wolke sass einer, der glich einem Sohn des Menschen; er hatte auf seinem Haupt eine goldene Krone und in seiner Hand eine scharfe Sichel. Und ein weiterer Engel kam aus dem Tempel hervor, der rief mit lauter Stimme dem zu, der auf der Wolke sass: Sende deine Sichel und ernte; denn die Stunde des Erntens ist für dich gekommen, weil die Ernte der Erde überreif geworden ist! Und der auf der Wolke sass, warf seine Sichel auf die Erde, und die Erde wurde abgeerntet. Und ein weiterer Engel kam hervor aus dem Tempel, der im Himmel ist, und auch er hatte eine scharfe Sichel. Und ein weiterer Engel kam vom Altar her, der hatte Vollmacht über das Feuer; und er wandte sich mit lautem Ruf an den, der die scharfe Sichel hatte, und sprach: Sende deine scharfe Sichel aus und schneide die Trauben des Weinstocks der Erde ab, denn seine Beeren sind reif geworden! Und der Engel warf seine Sichel auf die Erde und schnitt den Weinstock der Erde und warf die Trauben in die grosse Kelter des Zornes Gottes. Und die Kelter wurde ausserhalb der Stadt getreten, und es floss Blut aus der Kelter bis an die Zäume der Pferde, 1600 Stadien weit.In einer weissen Wolke kommt der Sohn des Menschen. Das ist der Name, mit dem Jesus sich bezeichnet hatte. Es ist Gottes Sohn, der Mensch geworden ist. Diesmal erscheint er nicht mehr als verwundetes Opfertier. Johannes sieht den Heiligen, den vollkommen Reinen. Auf seinem Kopf trägt er die Krone des Allmächtigen. Diesmal gibt er sich nicht mehr als kleines Kind in die Hände der Menschen, sondern tritt als Herr aller Herren auf.In seiner Hand hält Christus eine scharfe Sichel. Das Ernteinstrument ist in der Bibel ein Zeichen des Gerichts. Die Ernte ist der Tag, an dem die gute Frucht vom Unkraut unterschieden wird. Es ist der Tag, an dem der Herr über alle Herren die Erde und alle, die auf ihr wohnten beurteilen wird. Er hat dazu kein unscharfes Messer, sondern eine Sichel, die haarscharf die Gerechtigkeit von der Ungerechtigkeit trennen kann.Drei Engel beschreiben in der Vision des Johannes, was geschehen wird, wenn dieser herrliche, allmächtige und gerechte Herr seiner Schöpfung entgegentritt.Die Ankündigung der ErnteDer erste Engel rief den Sohn des Menschen zur Ernte auf. Er soll nun die Aufgabe erfüllen, zu der er eingesetzt wurde.Johannes beschrieb, dass er in seiner Vision sah, wie sich die ganze Welt gegen Gott und seine Herrschaft auflehnte. Die Menschen standen zusammen, um zu verhindern, dass Gottes Willen auf Erden umgesetzt werden kann. Sie setzten alles dran, dass irgendjemand den Willen des Schöpfers kennenlernen und tun kann.Die Mächte der Erde haben nicht das letzte Wort. Mit lauter Stimme wird nun Gottes Willen verkündet: «Es ist Zeit zur Ernte!» Ausgerechnet jetzt, wo die Welt meint, sich endlich von der Herrschaft Gottes befreit zu haben, ist der Tag gekommen, an den die Gottlosen nicht einmal denken wollten.Der Zeitpunkt der Ernte ist eine heikle Angelegenheit. Das Feld und die Reben sollen nicht abgeerntet werden, bevor alle Früchte reif geworden sind. Der allwissende Gott muss nicht raten. Er kennt alle, die der Sohn mit seinem Blut aus der Herrschaft des Todes freikaufte. Deshalb wartet er mit der Ernte, bis sie alle durch den Glauben zu ihm gehören.Erst wenn der letzte von jenen, die sich in der Ewigkeit an ihrem Schöpfer und Erlöser freuen sollen, das Heil gefunden hat, wird der Vater seinen Sohn durch den Ruf des Engels auffordern, seinen Auftrag auszuführen.Der Erntehelfer aus dem TempelDer zweite Engel kommt dem Herrn der Ernte zu Hilfe. Er kommt direkt aus dem Tempel, aus dem Heiligtum Gottes, wo der Allmächtige von Ewigkeit zu Ewigkeit gepriesen wird.Johannes sah in seiner Vision, wie die Menschen Gott alle Ehre verweigerten. Sie verehrten stattdessen Wundertäter unter sich. Weil sie ihren Schöpfer nicht sehen konnten, vertrauten sie bedenkenlos den gottlosen Mächten, die ihnen einredeten, dass es gar keinen Gott gebe.Im Tempel wird die Existenz Gottes nicht hinterfragt. Die himmlischen Wesen haben den Ewigen allezeit vor sich. Eines dieser Wesen begleitet die Sichel des Herrn auf die Erde.Das Gericht des Herrn ist eine heilige Sache. Ob eine Frucht gut oder schlecht ist, wird anhand von Gottes Heiligkeit beurteilt. Nicht mehr das Gutdünken der Menschen ist entscheidend. Sie alle sind nicht so perfekt wie ihr Schöpfer. Nur er kann wirklich entscheiden, was vor ihm bestehen kann.Auch der Engel, der vom Tempel stammt, kommt mit einer scharfen Sichel. GottesHeiligkeit kann die Menschen nicht nur richtig beurteilen, sondern wird es auchtun. Er weiss genau, was in der Ewigkeit Gottes Ehre dienen kann.Der Erntehelfer vom AltarDer dritte Engel kommt dem Herrn der Ernte ebenfalls zu Hilfe. Jener kommt direkt vom Opferaltar. Dort hat er die Vollmacht über das Feuer, das in der Schrift ein Bild für die Reinigung ist.In einer Welt, die sich von Gott abgewandt hat, ist der Gedanke völlig fremd, rein sein zu sollen. Solange man mit sich selbst zufrieden ist, es einem wohl ist in seiner Haut, scheint alles in Ordnung.Draussen vor der Stadt wird einst die Kelter getreten. Das ist das schreckliche Bild vom jüngsten Gericht. Vor Gottes Stadt, werden alle, die sich geweigert haben, ihrem Schöpfer zu gefallen, unter die Füsse der heiligen Wesen geraten. Selbst jene, die es ablehnten, von Gott beurteilt zu werden, können sich seinem Gericht nicht mehr entziehen.Diese Schilderung erinnert an Jesus, der vor der Stadt als Gotteslästerer hingerichtet wurde. Gottes Sohn trat an die Stelle von Menschen, die wegen ihrer Ungerechtigkeit es verdient haben, verurteilt zu werden. Durch den Glauben an Gottes Sohn, haben sie von ihrer Unreinheit befreit und vorbereitet, sich in der Ewigkeit am Heiligen zu freuen.Auch der Engel, der vom Altar herkommt, hat eine Sichel in der Hand. Nichts von dem, was vor dem Heiligen unrein ist, wird er stehen lassen. Was nicht durch den Glauben an Christus gereinigt ist, wird nicht in Gottes Reich kommen.SchlussDer Gedanke, dass der allmächtige und heilige Gott die ganze Welt richtet, ist eine erschreckende Sache. Kein Mensch kann so rein sein, dass er dem Heiligen gefallen würde. Niemand ehrt Gott in seinem Leben so, wie er es verdient. Noch viel schwerer fallen diese Dinge in einer Welt, die sich entschlossen von Gott abwendet.Gottes Kinder werden durch diesen Text allerdings weder erschreckt noch verunsichert. Sie sollen genau hinhören: Es ist ihr Herr und Heiland, der kommt. Er hat den Schrecken des Gerichts bereits auf sich genommen. Deshalb können Gottes Kinder voller Hoffnung erwarten, genau wie er seine Jüngern aufforderte (Lukas 21,27-28):Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit grosser Kraft und Herrlichkeit. Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht.
Nachdem der Prediger erkannte, dass die Freude, die er aus seiner Arbeit schöpfte, nicht lange hält, entschliesst er sich, seinem Leben durch seine Mühe selbst einen Sinn zu geben. Er denkt über Weisheit und Torheit nach.Qualität von Weisheit und TorheitEgalität von Weisheit und TorheitPolarität von Weisheit und Torheit
Es scheint, als ob Gottes Kinder auf der Erde dem Gutdünken oder gar dem Mutwillen der Welt ausgeliefert sind. Was sagt jener Herr, dem sie ihr Vertrauen schenken, zu ihrer bedrängten Lage? Er äussert sich tatsächlich. Wir hören heute davon in einem Abschnitt aus der Offenbarung. Herzlich willkommen zur Abendandacht!Jesus Christus offenbarte seinem Apostel Johannes, was die Kirche in Zukunft erwartet. Sie wird von Gottes Widersachern verfolgt. Einige werden sogar ihr Leben lassen müssen, weil sie an ihrem Glauben an Christus treu festhalten. Für all jene, die in der Welt bedrängt werden, überbringt der Apostel eine ermutigende Nachricht aus dem Himmel (Offenbarung 14,6-13).Und ich sah einen anderen Engel inmitten des Himmels fliegen, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf der Erde wohnen, und zwar jeder Nation und jedem Volksstamm und jeder Sprache und jedem Volk. Der sprach mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!Und ein anderer Engel folgte ihm, der sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die grosse Stadt, weil sie mit dem Glutwein ihrer Unzucht alle Völker getränkt hat!Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt, so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt.Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren! Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel, die zu mir sprach: Schreibe: Glückselig sind die Toten, die im Herrn sterben, von nun an! Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von ihren Mühen; ihre Werke aber folgen ihnen nach.Gott hat seine Kirche weder vergessen noch überlässt er sie dem Mitwillen böser Mächte. Drei Boten überbringen jeweils eine himmlische Nachricht mitten in eine Zeit, in der Gottes Kinder bedrängt werden.Erster Engel: das Evangelium der GottesfurchtDer erste Engel verkündigt ein ewiges Evangelium. Es ist eine gute Nachricht, die niemals verblasst. Niemand kann sich ihr in den Weg stellen und dafür sorgen, dass die Botschaft nicht mehr relevant ist. Überall auf der Erde muss sie gehört werden. Alle Menschen sollen sie erfahren.Die laute Stimme des Engels war überall zu hören. Er rief alle Menschen auf, Gott zu fürchten. Bereits in den Weisheitsbüchern des Alten Testaments heisst es, dass mit der Gottesfurcht die Weisheit beginne. Weisheit ist, wenn man sich einer Situation angemessen verhält. Im letzten Kapitel beschrieb Johannes, dass die Welt ein eigenes Gesetz aufrichtet und alle bestraft, die sich nicht daran halten. Die Menschen unterwerfen sich diesen Ansprüchen, weil sie sich vor der Macht jener fürchten, die auf Erden die Oberhand gewonnen haben. Scheinbar ist es weise, sein Verhalten und Reden den von den Machthabern erlassenen Vorschriften anzupassen. Gott erinnert durch seinen Engel, dass kein Mensch das letzte Wort hat. Jesus sagte bereits zu seinen Jüngern (Lukas 12,4-5):Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts weiteres tun können. Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, welcher, nachdem er getötet hat, auch Macht besitzt, in die Hölle zu werfen! Ja, ich sage euch, den fürchtet!Wirklich angemessen ist es also, Gott mehr zu fürchten als die Menschen. Der Ewige hat das letzte Wort. Nicht Menschen und ihre Pläne sollen verehrt werden, sondern Gott allein verdient diese Ehre. Er allein hat den Himmel und die Erde geschaffen und sorgt immer noch dafür, dass seine Schöpfung erhalten bleibt. Deshalb ist es weise, sich nicht von den Menschen erschrecken zu lassen, sondern dafür zu sorgen, dass alles Tun und Reden zur Ehre des Schöpfers geschieht.Zweiter Engel: die Verführerin ist gefallenDer zweite Engel verkündigt, dass Babylon gefallen ist. Es hat seine Macht und seinen Einfluss in der Welt verloren. Es ist die Stadt, die sich in den prophetischen Texten der Bibel einen Namen für ihre Gottlosigkeit machte. Ihre Machthaber brüsteten sich damit, Mithilfe ihrer Gottheiten, Israel und seinen Gott überwunden zu haben. Ihrer Armee gelang es nicht nur Jerusalems Stadtmauern zu zerstören, sie liessen auch beim Tempel keinen Stein auf dem anderen. Die kostbaren Geräte darin, die einst für den Gottesdienst gebraucht wurden, nahmen sie mit nach Babylon.Die Babylonier kosteten ihren Sieg über Gottes Stadt öffentlich aus. Alle Völker sollten es erfahren, dass der Gott Israels überwunden und beraubt werden kann. Ihr Tun schrie es laut in alle Nationen: Der Mensch mit seinen Waffen und seiner Entschlossenheit ist stärker als der unsichtbare Gott! Diese Überzeugung verteilte Babylon wie einen berauschenden Wein in der ganzen Welt. Überall nahm man davon und genoss die Unabhängigkeit von einem Gott, von dem behauptet wurde, dass er alles geschaffen habe. Berauscht von diesem scheinbaren Sieg, verwirft man alles, was den Namen hat, Gott heilig zu sein, und freut sich stolz an dem, was der Ewige verachtet.Gott offenbart, dass er die Erde nicht den bösen Mächten überlässt. Die Kirche soll es wissen, dass die gottlose Welt nicht bestehen kann. Sie wird durch ihre Gottlosigkeit zu Fall kommen.Dritter Engel: Gottes Gericht steht bereitDer dritte Engel kündigt Gottes Gericht an. All jenen, die sich an der Gottlosigkeit berauscht haben, bereitet der Schöpfer einen Kelch. Er ist voll mit seinem Zorn. Anders als in der Antike, wo starke Weine oft mit Wasser vermischt wurden, um sie etwas bekömmlicher zu machen, müssen all die, die sich von ihrem Schöpfer abgewandt haben, Gottes Trank pur schlucken. Der unvermischte Zorn des Allmächtigen ist das Einzige, was sie zu erwarten haben.Auch wenn wir das heutzutage nicht mehr gerne hören, ist in diesem Abschnitt von der ewigen Hölle die Rede. Es ist ein Ort an dem alle, die sich am Kelch der Gottlosigkeit berauscht haben, mit Feuer und Schwefel geplagt werden. Alle, die sich bereitwillig dem Gesetz der Welt unterworfen haben und sich dem Aufstand gegen den Schöpfer anschlossen, werden von Gott bezwungen. Wer jene verfolgte und verachtete, die zu Gott gehören, wird einmal keine Ruhe mehr finden, weder am Tag noch in der Nacht. Die grösste Qual besteht allerdings darin, dass die Gottlosen all das vor Christus und seinen heiligen Engeln leiden müssen, die sie doch ihr ganzes Leben lang verachteten.Niemand ist zu unrecht an diesem unsäglichen Ort. Die Strafe entspricht ihrem Vergehen. Weil sie sich gegen den Ewigen auflehnten, werden sie ewig bestraft. Weil sie ihn verfolgten, finden sie keine Ruhe mehr. Weil sie sich mit der Gottlosigkeit berauschten, werden sie sich nicht an der Heiligkeit des Herrn aller Herren freuen können.SchlussChristus spricht zu seiner Kirche, die mitten in einer bedrängten Situation ist. Er ermutigt sie, Gott aufrichtig zu fürchten. Mitten in einer gottlosen Welt sollen sich Gottes Kinder wahrhaft weise verhalten, indem sie die Gebote ihres Herrn und den Glauben an Jesus bewahren. Wenn du zu Christus gehören willst, dann nimm dir die Worte deines Herrn zu Herzen. Lass dich von niemandem zu einer Ungerechtigkeit verführen. Nimm dir Gottes Gerechtigkeit, die er in seinem Wort offenbart, zum Massstab für dein ganzes Handeln und Reden.All jenen, die das tun, gilt die Seligpreisung, die Johannes aus dem Himmel hörte. Er sollte sie aufschreiben. Gott gibt es den Seinen schriftlich. Sein Wort ist verlässlich. Wer auf ihn vertraut und im Glauben an Jesus Christus stirbt, braucht sich nicht zu fürchten. Wenn du das tust, kannst du dich sogar freuen. Dir wird im Gegensatz zu den Gottlosen jene Ruhe verheissen, von der Jesus schon auf der Erde sprach (Matthäus 11,28-29):Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!
Nachdem Salomo nicht verstehen konnte, welchen Sinn das Leben hat, das so rasch vorbei ist, beschliesst er, sich der Freude zu widmen. Am Schluss des Lebens zieht er Bilanz.Der Aufwand der FreudeDer Ertrag der FreudeDer Nutzen der Freude
Ist das Christentum heutzutage eine Kraft, mit der man rechnen muss? Wo wird deutlich, dass der Glaube an Jesus Christus etwas verändert? Mit diesen Fragen schlagen wir heute wieder einen neuen Abschnitt aus der Offenbarung auf. Herzlich willkommen zur Abendandacht!Der Apostel Johannes beschreibt eine Vision, in der er in den Himmel aufgehoben wurde. In ihr sah er, was in Zukunft die Gemeinden auf Erden erwartet. Christus schenkt den Seinen reinen Wein ein. Die gottlose Welt wird sich gegen jene wenden, die sich nicht vom Glauben abbringen lassen. Im heutigen Abschnitt wird Gottes Kindern gezeigt, welche Folgen das treue Vertrauen auf Christus hat, das in der Welt zusehends offener verachtet wird (Offenbarung 14,1-5).Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion, und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die trugen den Namen seines Vaters auf ihren Stirnen geschrieben. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel wie die Stimme vieler Wasser und wie die Stimme eines starken Donners; und ich hörte die Stimme von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielten. Und sie sangen wie ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten, und niemand konnte das Lied lernen als nur die hundertvierundvierzigtausend, die erkauft worden sind von der Erde. Diese sind es, die sich mit Frauen nicht befleckt haben; denn sie sind jungfräulich rein. Diese sind es, die dem Lamm nachfolgen, wohin es auch geht. Diese sind aus den Menschen erkauft worden als Erstlinge für Gott und das Lamm, und in ihrem Mund ist kein Betrug gefunden worden; denn sie sind unsträflich vor dem Thron Gottes.Das Lamm auf dem Berg ZionJohannes sah etwas, was er wohl nicht erwartet hatte. Es gab keine Ankündigung dafür. Das Lamm, das zuvor im Thronsaal erschien, um Gottes Willen zu eröffnen, stand unvermittelt auf dem Berg Zion. Einst ritt Jesus auf einem Esel an diesem Ort. Er wurde dort von Vielen als verheissener Messias empfangen. Schon damals gab es allerdings solche, die ihn ablehnten und all jene zum Schweigen bringen wollten, die ihm zujubelten. Jesus sagte am Berg Zion, dass die Steine ihn priesen, wenn die Menschen ihm diese Bezeugung verweigern würden. Er ist wahrhaftig der verheissene Messias.Diesmal wird er nicht von einer jubelnden Menge nach Jerusalem geführt, sondern er stellt sich zu denen, die auf ihn hoffen. Bei ihm sind die 144'000, die zuvor Gottes Siegel empfangen haben. Es sind alle die, die sich von der Herrschaft der Sünde abwenden und treu darauf vertrauen, dass Christus sie mitten in Gewalt und Ungerechtigkeit beschützt, um sie zu seiner Zeit zu erlösen. Es sind die, die im Brief an die Hebräer mit folgenden Worten beschrieben werden (Hebräer 12,22-24): «Ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Zehntausenden von Engeln, zu der Festversammlung und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel angeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten, und zu Jesus, dem Mittler des neuen Bundes, und zu dem Blut der Besprengung, das Besseres redet als das Blut Abels.»Die Kirche, die bei ihrem Herrn am Ort der Hoffnung ist, unterscheidet sich von jenen Menschen, die den Glauben an Christus ablehnen. Im Kapitel dreizehn wurde beschrieben, wie der Teufel gegen alles wütet, was Gott ehrt. Es wird ihm gelingen, all jene für seine Sache zu gewinnen, die Christus ablehnen. Sie werden es schliesslich vorziehen, sich dem Teufel und seinem Dienst zu verschreiben, statt ihren Schöpfer zu ehren. Gottes Kinder hingegen bleiben auch mitten im teuflischen Wüten der Welt ihrem Herrn treu, der sie am Berg des Heils empfangen wird.Das neue Lied aus dem HimmelAus dem Himmel hörte man einen Gesang. Nach dem bösen Wüten jener Menschen, die sich vom Teufel gegen Gott und seine Kirche haben aufbringen lassen, wird nun offenbart, was in der Ewigkeit über Christus und jene, die auf ihn vertrauen, gesagt wird. Gewaltige und zugleich wunderschöne Stimmen sangen ein neues Lied. Es ist von der Art, wie jenes, das Mose anstimmte, nachdem Gott sein Volk durch das Schilfmeer führte und der Pharao mit seinem Heer darin ertrank. Die Geretteten jubelten über Gottes Hilfe. In der Ewigkeit freut sich die himmlische Gemeinschaft darüber, dass Gottes Kinder bei ihrem Herrn sicher sind.Dieses einzigartige Lied, das die Freude des ewigen Heils zum Ausdruck bringt, kann von den Menschen nicht gelernt werden. Das heisst, dass sie trotz all ihrer Mühe und ihrer Entschlossenheit das Glück nicht kennen, das im Einstimmen in diesen himmlischen Gesang gefunden werden kann. Er ist ihnen völlig fremd, weil Christus ihnen fremd geblieben ist. Eine Ausnahme sind die 144'000 Versiegelten. Durch den Glauben an Christus kennen sie den himmlischen Lobpreis und können freudig darin einstimmen.Weshalb können Christen bei dem himmlischen Lobgesang mitsingen, der aus dem Himmel zu hören ist? und wie sollen sie das tun? Sie können es tun, weil sie von der Erde und ihrer Herrschaft losgekauft worden sind. Sie wurden rechtmässig aus der Sklaverei befreit, in die der Teufel die Menschen durch sein Unrecht unterworfen hat. Die Befreiung wird daran deutlich, dass die Menschen dem Lamm folgen, wohin es geht. Sie folgen ihrem Herrn darin, nicht nach den eigenen Wünschen zu leben, sondern den Willen des himmlischen Vaters zu tun. Das wiederum wird in ihrem Alltag deutlich. Anders als die Welt lassen sie sich nicht zur Lästerung verführen. Sie widmen sich selbst und ihr Handeln treu jenem, der sie befreite.SchlussIn diesem kurzen Abschnitt aus der Offenbarung findet die Kirche einen grossen Trost. Das himmlische Lied zeigt den riesigen Unterschied zwischen jenen, die sich von Gott und seiner Herrschaft abwenden und jenen, die sich ihm geweiht haben. Christsein ist nicht bloss eine Bezeichnung, die man sich selbst gibt. Der christliche Glaube bietet nicht bloss wertvolle Tipps, wie man die Herausforderungen des Alltags zu meistern vermag. Der Apostel Paulus hat sehr treffend beschrieben, was mit einem Menschen geschieht, der auf Christus vertraut (2. Korinther 5,17): «Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!»Gottes Kinder leben in dieser Welt mitten unter Menschen, die sich darüber freuen, Gott endlich losgeworden zu sein. Statt in das Freudenlied der Welt einzustimmen, schliessen sie sich von Herzen dem himmlischen Lobpreis an. Sie tun das, in dem sie ihrem Herrn treu bleiben, ihm nachfolgen und es sich wünschen, mit allem, was sie tun und sagen, ihrem himmlischen Vater zu gefallen. Das Evangelium von Jesus Christus ist wahrhaftig eine starke Botschaft. Sie hat die Kraft, Menschen völlig zu verändern. Aus Leuten, die Gott nicht kennen und deshalb nichts auf ihn geben, werden solche, die ihr Leben von ganzem Herzen zur Ehre ihres himmlischen Vaters führen wollen.Gib dich nicht damit zufrieden, dich als Christin oder Christen zu bezeichnen. Wichtiger als deine Behauptung ist, ob Christus sich zu dir stellt. Wenn du durch den Glauben zu ihm gehörst und auf ihn hörst, bist du Gottes Kind. Die Freude an diesem neuen Verhältnis zum himmlischen Vater führt vom Bezeichnen zum Bezeugen. Lebe das Evangelium. Lass es nicht zu, dass Gottes Botschaft in deinem Leben schwach wird. Wende dich entschieden von aller Ungerechtigkeit ab und stattdessen Gott und seiner Gerechtigkeit zu, die dir durch den Glauben geschenkt wird. Dadurch bezeugst du mitten unter Menschen, die ihren Schöpfer ablehnen, die verändernde Kraft des Evangeliums; gemeinsam mit allen, die zu Christus gehören.
Das Buch Prediger fordert uns auf, auf eine ganz besondere Art und Weise über unser Leben nachzudenken. Lass deine Vorstellungen und Ideologien beiseite und betrachte unvoreingenommen, was dein Dasein auf Erden ausmacht. Zuerst einmal ist es vergänglich. Welchen Sinn hat ein Leben unter dieser Bedingung? Im heutigen Abschnitt macht uns Salomo auf zwei Dinge aufmerksam.Enttäuschendes StrebenÜberraschende Hoffnung
Wir leben in einer Welt, die Gott immer mehr vergisst. Die Werte, die man einst aus dem Christentum gewann, werden mehr und mehr verachtet. Worauf soll die Kirche unter diesen Umständen hoffen? Über diese Frage denken wir mit dem heutigen Abschnitt aus der Offenbarung nach. Herzlich willkommen zur Abendandacht!Der Apostel Johannes sah in einer Vision, wie die Welt wie ein wildes Tier, angestachelt vom Teufel, gegen alles wütete, was zu Gott gehört. Welche Aussichten haben nun jene, die auf Christus vertrauen? Mit dieser Frage schlagen wir die Offenbarung auf (Offenbarung 13,11-18).Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache. Und es übt alle Vollmacht des ersten Tieres aus vor dessen Augen und bringt die Erde und die auf ihr wohnen dazu, dass sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde. Und es tut grosse Zeichen, so dass es sogar Feuer vom Himmel auf die Erde herabfallen lässt vor den Menschen.Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, dass sie dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist, ein Bild machen sollen. Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, so dass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.Und es bewirkt, dass allen, den Kleinen und den Grossen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.Hier ist die Weisheit! Wer das Verständnis hat, der berechne die Zahl des Tieres, denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666.Das zweite TierNach dem furchtbaren Tier, das aus dem Meer hervorkam, sah Johannes ein zweites Wesen. Es stieg aus der Erde auf. Auf den ersten Blick ist dieses Tier nicht so schrecklich wie sein Vorgänger. Es gleicht nicht einem Raubtier, sondern hat Hörner wie ein Lamm. Das ist bemerkenswert, wenn wir uns daran erinnern, dass Christus in der Offenbarung als verwundetes Lamm im Himmel dargestellt wurde. Wiederum wird hier auf der Erde etwas Himmlisches nachgeäfft.Das Tier trägt zwei Hörner auf seinem Kopf. Sie sind Zeichen für seine Macht. Dieses Mal scheint es aber auf den ersten Blick, es komme eine Herrschaft auf, die Gottes Volk freundlich gesinnt sei. Mitten in einer Zeit, in der die Kirche bedrängt wird, kommt ein Regent auf, der scheinbar die Art ihres Herrn an sich trägt.Der Schein trügt. Das wird deutlich, als das zweite Tier seinen Mund aufmacht. Es redet wie ein Drache. Von ihm kommen die Worte des Teufels. Wer aufmerksam zuhört und sich nicht von der Erscheinung blenden lässt, bemerkt sofort, dass dieses Tier die Kirche niemals unterstützt wird. Genauso wie das erste Wesen, das aus dem Meer stieg, richtet sich das zweite gegen alles, was von Gott kommt; also auch gegen jene, die sich zu ihm halten.Bereits beim Aufkommen des Tieres wird deutlich, dass die Kirche nichts Gutes zu erwarten hat. Nichts, was von der Erde kommt, wird von sich aus Gottes Sache dienen.Die Verführung des TieresTatsächlich wird im Lauf der Geschichte klar, dass dieses zweite Tier in die Fussstapfen des Ersten tritt. Es übt seine Vollmacht aus. Es sorgt sogar dafür, dass sein Vorgänger angebetet wird. Um die Menschen dazu zu bringen, bewirkt es unerklärliche Wunderzeichen. Es heisst, dass es sogar Feuer vom Himmel fallen lässt. Die ganze Welt staunt über diesen Machtbeweis.Das scheinbar harmlose Tier, lässt es nicht bei Worten und Zeichen. Es richtet einen Kult auf, indem es die Menschen dazu verführt, ein Bild jenes Tieres zu machen, das von seiner Wunde genesen ist. Es ist dieselbe Verführung wie in der Wüste Sinai, wo Aaron Israel ein goldenes Kalb goss. Dem Abbild wird diesmal sogar Leben eingehaucht. Das Tier mit seinen zwei Hörnern verleiht ihm einen Geist, den es reden lässt und alle tötet, die es nicht anbeten.Alle Menschen, Gross und Klein, Reich und Arm, Freie und Sklaven tragen daraufhin das Malzeichen des Tieres auf der Hand und auf der Stirne. Einst gab Gott seinem Volk ein Zeichen in die Hand und vor die Augen. Die ungesäuerten Brote sollten Israel daran erinnern, dass der Herr es durch seine Macht aus der Sklaverei befreite (2. Mose 13). Der neue Kult richtet sich direkt gegen dieses Gedächtnis. Das Tier, das aus dem Meer aufsteigt, will als Erlöser der ganzen Menschheit anerkannt und angebetet werden.Dieses Malzeichen hat nicht nur einen kultischen Zweck, sondern prägt den Alltag aller Menschen. Schliesslich wird nur noch mit jenen Handel getrieben, die sich dem gottfeindlichen Befreier widmen. Wie in den griechischen Städten, in denen der Markt vor den Tempeln und im Namen der Götter gehalten wurde, wird allen, die sich nicht unter die Herrschaft des Bösen stellen, die Lebensgrundlage entzogen.Der scheinbar freundliche Herrscher wendet sich also deutlich gegen die Kirche. Das Böse ist nicht bloss eine Idee. Es ist die Macht, die auf Erden alles zerstört, was Gottes Ehre dienen will, und zwar schonungslos.Die Identität des TieresNun wird es Zeit, dass wir uns um den Elefanten im Raum kümmern. Es ist die Frage, die alle beschäftigt, nachdem sie den letzten Satz des Abschnitts gelesen haben: «Wer das Verständnis hat, der berechne die Zahl des Tieres, denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666.» Wer wird mit dieser Zahl bezeichnet?Im Lauf der Geschichte wurde die Zahl 666 auf verschiedene Persönlichkeiten bezogen. Aus Überlieferungen geht hervor, dass man in der frühen Kirche davon ausging, dass der Kaiser Nero damit gemeint sei. Später vermutete man bei dieser Zahl einen Hinweis auf den Papst, auf den Islam oder den Kommunismus, oder auf Despoten wie Hitler oder Stalin. Die Beschreibung der beiden Tiere kann zwar durchaus auf all diese Personen und Ideologien bezogen werden. Dennoch ist es schwer, zu beweisen, dass die Zahl 666 einzig auf die eine Möglichkeit deutet.Einige Gelehrte wollen die Zahl nicht auf eine einzelne Person beziehen. Sie verstehen sie als Aufstand der Schöpfung gegen Gott. Am sechsten Tag hat Gott den Menschen geschaffen. Beim Sündenfall wurde ihm vom Teufel den Floh ins Ohr gesetzt, dass er wie Gott sein könne. Die drei Sechsen deuten an, dass der Mensch an die Stelle des dreieinigen Gottes treten will. Er versucht so, den siebten Schöpfungstag, den Tag von Gottes Ruhe, zu vergessen und sich mit seinem eigenen Werk zu begnügen.Diese Deutung wird durch eine weitere Beobachtung unterstützt. Am Schluss der Offenbarung vermisst Johannes die Mauern des neuen Jerusalems. Das himmlische Mass wird dort in eine irdische Masseinheit übertragen (Offenbarung 21,17): «144 Ellen nach dem Mass eines Menschen». Mit dem Mass eines Menschen ist keine spezielle Persönlichkeit gemeint, sondern die allgemeine Einheit, die alle verstehen. Genauso kann der Ausdruck «Zahl eines Menschen» übersetzt und verstanden werden. Sie bezieht sich nicht auf eine einzelne Person oder eine einzige Sache, sondern beschreibt das allgemeine Prinzip, mit dem alle Menschen rechnen und nach dem alle ihr Leben ausrichten.Die menschliche Zahl 666 ist jederzeit auf Erden zu finden. Sie ist das Prinzip der Sünde. Es nimmt dann in einer Gesellschaft unbarmherzig überhand, wenn sich immer mehr Leute von Gott und seiner Gerechtigkeit abwenden. Unter jenen Umständen werden die Menschen nicht frei, sondern bereit, sich von irgendwelchen Mächten zu einer scheinbaren Ruhe und zu einer eingebildeten Seligkeit führen zu lassen.SchlussWeise ist, wer in einer Situation angemessen handelt. Jesus offenbart diese Dinge seiner Gemeinde nicht, damit sie dem Bösen einen Namen geben kann. Gottes Kinder sollen vielmehr erkennen, dass die Welt ständig gegen ihren himmlischen Vater streitet. Sie wird davor gewarnt, unter schweren Umständen auf einen Menschen zu hoffen, der ihre Bedrängung erleichtern soll. Menschliche Erlöser haben sich im Lauf der Geschichte schon oft als die schlimmsten Verfolger erwiesen. Solange wir auf dieser Welt sind, umgeben von allen Mächten, die aus der Menschheit aufsteigen, gilt der Rat, den der Apostel Petrus den Gemeinden in der Zerstreuung gab (1. Petrus 5,8-11):Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann; dem widersteht, fest im Glauben, in dem Wissen, dass sich die gleichen Leiden erfüllen an eurer Bruderschaft, die in der Welt ist. Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen! Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Der weise König berichtet von seinen ausführlichen Beobachtungen des Lebens. Am Ende seiner Tage zieht er den Schluss, dass das ganze Leben und alles, womit wir Menschen es füllen, eigentlich nichtig ist. Grundsätzlich leben wir im gleichbleibenden Kreislauf der Natur. Wie die Sonne, die auf- und untergeht, kommen wir ins Leben und sterben. Der grösste Teil unserer Lebenszeit ist wiederum Routine. Am Ende bleibt die Frage: «Was bleibt dem Menschen von all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne?» Und: «Gibt es denn gar nichts Neues unter der Sonne, das unserem Leben einen Sinn geben könnte?»
Herzlich willkommen zur Abendandacht! Ich wünsche allen Hörern Gottes Segen für das neue Jahr. Wir leben weiterhin in unsicheren Zeiten, in denen wir uns fragen, was aus uns, unserem Glauben und der Kirche werden wird. Im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung, suchen wir auch dieses Jahr Trost und Ermutigung für unser Leben als Christen in der heutigen Zeit. Mit dieser Erwartung schlagen wir das nächste Kapitel auf (Offenbarung 13,1-10).Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Köpfen einen Namen der Lästerung.Und das Tier, das ich sah, glich einem Panther, und seine Füße waren wie die eines Bären und sein Rachen wie ein Löwenrachen; und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht.Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet, und seine Todeswunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah verwundert dem Tier nach. Und sie beteten den Drachen an, der dem Tier Vollmacht gegeben hatte, und sie beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich? Wer vermag mit ihm zu kämpfen? Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate lang zu wirken. Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, um seinen Namen zu lästern und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen.Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation. Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes, das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an.Wenn jemand ein Ohr hat, der höre! Wenn jemand in Gefangenschaft führt, so geht er in die Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwert tötet, so soll er durchs Schwert getötet werden. Hier ist das standhafte Ausharren und der Glaube der Heiligen!Das Tier des DrachensMitten aus dem Meer steigt ein schreckliches Raubtier. Das Meer steht in der Offenbarung und in anderen prophetischen Schriften der Bibel für die Menge aller Menschen, für die ganze Menschheit. Das Wesen, das in diesem Abschnitt beschrieben wird, fällt weder vom Himmel noch steigt es aus dem Abgrund. Es ist nichts Fremdes, was nicht zu den Menschen passen würde. Ganz im Gegenteil scheint es ganz natürlich, mitten aus der Menschheit aufzustehen.Dennoch hat da offensichtlich ein anderer seine Hand im Spiel. Das Tier gleicht nämlich dem Drachen, den Johannes im zwölften Kapitel sah. Es heisst dort (Offenbarung 12,3): «Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: siehe, ein grosser, feuerroter Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen.» Johannes lässt seine Leser nicht im Ungewissen, wer dieser Drache ist (Offenbarung 12,9): «Und so wurde der grosse Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.» Das Tier, das mitten aus der Menschheit aufsteigt, gleicht dem Teufel; es entspricht seinem Wesen. Satan vertraut ihm seine Kraft, seinen Thron und seine Vollmacht an.Das wilde Tier aus der Menschheit erinnert an eine Vision aus dem Alten Testament. Daniel sah in einem Traum vier grosse Tiere. Das erste glich einem Löwen, das zweite einem Bären, das dritte einem Panther und danach ein furchtbares und unbeschreibliches Tier mit eisernen Zähnen und zehn Hörnern. Diese vier Tiere stehen für vier Reiche, die einander ablösten: Die Babylonier, die Meder und Perser, die Griechen und schliesslich die Römer. Aber auch das letzte Reich, das so schrecklich war, wird nicht bestehen bleiben. Gerade zur Zeit der Römer, in der sich die Kaiser als Götter anbeten liessen, trat Gottes Sohn in die Geschichte. Er ist der Allerhöchste, dem alle Ehre gehört. Die Prophetie Daniels wurde durch Christus erfüllt.Satan will sich aber nicht geschlagen geben. Er äfft Gott nach, der seinen Sohn in die Welt schickte, um Menschen von der Sünde zu erlösen. In gleicher Weise stachelt der Teufel einen auf, der seine Interessen vertritt. Dieser trägt alle Kennzeichen der untergegangenen Reiche an sich, um seine Macht zu sichern. Er soll nicht wiederum untergehen. Einer seiner Köpfe ist sogar verwundet wie das Lamm, das in den vorherigen Kapiteln Christus darstellte. Dieses schreckliche Raubtier präsentiert sich der Welt als Erlöser, der sich für die Menschheit einsetzt.Der Kampf des TieresWozu ist dieses furchtbare Raubtier aus der Menschheit aufgetreten? Es trägt seine Aufgabe als Bezeichnung auf seinen Köpfen. Dort stehen Namen der Lästerung. Es lästert Gott, indem es aufsteht und sich mit Satans Hilfe als Erlöser der Menschheit darstellt. Seine ganze Erscheinung ist gegen Gott gerichtet.Dem Raubtier wurde ein Maul gegeben, um grosse Lästerungen zu reden. 42 Monate lang konnte es das Wort gegen Gott und seine Herrschaft führen. Schon einige Male hat Johannes diese Dauer in seiner Vision in der Offenbarung gehört. Es ist die Zeit, in der die Welt den Vorhof von Gottes Tempel zertritt. Es sind die Tage, in denen Gottes Kirche bedrängt wird und vor der Gewalt der Welt flüchten muss. Genau das, wird auch im heutigen Abschnitt beschrieben. Das Tier wird ausgerüstet, um gegen die Heiligen Krieg zu führen; gegen jene Menschen, die zu Christus gehören.Auf der ganzen Erde staunt man über dieses mächtige Tier und seinen Kampf. Weil es mitten aus der Menschheit kommt und verspricht, für sie zu kämpfen, schliessen sich ihm alle an. Deshalb gibt es keinen Ort, an dem Gottes Kinder nicht bedrängt werden. Jeder Volksstamm schliesst sich dem Tier an. In jeder Sprache sind die hohen Lästerungen gegen Gott und die Verfluchung der Kirche zu hören. Alle Nationen unterwerfen sich der Herrschaft des Tieres und beten es an. Sie fallen vor dem Teufel nieder und machen ihn zu ihrem Gott.Noch einmal äfft Satan Gott nach. Das Tier, dem er seine Vollmacht gegeben hat, scheint allmächtig zu sein. Niemand kann sich aufmachen und es bekämpfen. Kein Mensch kann es wagen, sich gegen die Herrschaft der Welt zu erheben, oder ihr die Verehrung schuldig zu bleiben.Schluss: Die verfolgte KircheNoch einmal hört Johannes, was bereits zu den Gemeinden in den Sendschreiben gesagt wurde, die am Anfang der Offenbarung stehen: «Wenn jemand ein Ohr hat, der höre!» Wer durch den Glauben erkennt, dass Gott das Ohr gemacht hat, um auf ihn zu hören, soll auch bei diesem Abschnitt aufmerksam sein. Christus gibt der verfolgten Kirche drei wichtige Hinweise.Wer zu Christus gehört, unterwirft sich nicht der Herrschaft und der Anbetung der Welt. Durch den Glauben kannst du erkennen, dass Satan mitten in der Welt Gott nachäfft, um Menschen dazu zu verführen, sich von Gott und seinem Heiland abzuwenden und gegen jene aufzustehen, die ihm vertrauen. Die Glücks- und Heilsversprechungen, die in der Welt zu vernehmen sind, sind nichts Gutes. Hinter ihr steht das Raubtier, das alles verschlingen will, was zu Gottes Ehre getan wird. Der Friede, von dem die Welt spricht, gilt nur unter ihrer gottlosen Herrschaft. Christus ruft seine Kirche auf, sich von der Welt nicht täuschen zu lassen. Sie äfft Gott bloss nach und betrügt alle, die sich auf sie verlassen und unter ihrer Anleitung Glück, Freude und Frieden suchen.Im zwölften Kapitel wurde der Kirche offenbart, dass der Drache Christus nicht überwinden kann. Es wäre allerdings ein grosser Fehler, wenn Gottes Kinder daraus schliessen würden, das Böse könne ihnen nichts anhaben. Satan verlagert den Kampf. Weil er gegen Gottes Sohn nicht ankommt, richtet sich sein Zorn gegen all jene, die auf den Herrn vertrauen. Der Apostel Petrus schrieb an die Gemeinden in der Verfolgung (1. Petrus 4,12-13): «Geliebte, lasst euch durch die unter euch entstandene Feuerprobe nicht befremden, als widerführe euch etwas Fremdartiges; sondern in dem Mass, wie ihr Anteil habt an den Leiden des Christus, freut euch, damit ihr euch auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit freuen könnt.» Der Widerstand der Welt gehört zum Christsein. Diese Auseinandersetzung kannst du nur verhindern, wenn du mit der Welt Frieden schliesst und dich ihrer Herrschaft unterwirfst. Für alle, die Gott lieben, ist dieser Schritt allerdings keine Option.Im Leiden wird deutlich, welchen Wert der Glaube an Christus hat. Weder Gefängnis noch Tod kann Gottes Kinder überwinden. Durch den Glauben erkennen sie nämlich, dass Die Macht des Bösen keine Allmacht ist. Es wird die Zeit kommen, wo Christus Gericht halten und die Bosheit der Welt zur Verantwortung rufen wird. Dann gehen die Versprechen des Herrn in Erfüllung, die er seinen Gemeinden bereits am Anfang der Offenbarung gegeben hat (Offenbarung 2,10-11): «Fürchte nichts von dem, was du erleiden wirst! Siehe, der Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage lang. Sei getreu bis in den Tod, so werde ich dir die Krone des Lebens geben! Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem wird kein Leid geschehen von dem zweiten Tod.»
Wir sehnen uns nach eine Regierung, die dem Volk gerecht vorsteht und nicht bloss seine eigenen Interessen vertritt. Die Bibel erklärt, dass das Kind in der Krippe der König ist, der vollkommen gerecht regieren wird, für alle Ewigkeit.
Die Weisheit, die ihr Haus baut und dabei sieben Säulen aufrichtet, ist kein Gebäude, sondern eine Person: der Herr Jesus Christus. Sein Leib ist der Tempel und die Gemeinde ist sein Leib und Gottes Haus.Die vier Säulen der GemeindeNach Apostelgeschichte 2,42.Die Lehre der ApostelDie Gemeinschaft der GläubigenDas BrotbrechenDie GebeteDie sieben Säulen des GeistesNach Jesaja 11,1-2.Der Geist des HerrnDer Geist der WeisheitDer Geist des VerstandesDer Geist des RatsDer Geist der KraftDer Geist der ErkenntnisDer Geist der Furcht des Herrn
Wo heutzutage vom Licht gesprochen wird, beklagt man sich meistens über die herrschende Finsternis. Man erinnert daran, was in diesem Jahr verhindert, wie gewohnt Weihachten zu feiern. Aber nicht nur das Virus, sondern auch Terror, allerlei Krankheiten und Nöte, Streit und Auseinandersetzungen werfen einen dunkeln Schatten in unser Leben, der an den Festtagen besonders deutlich wird.Der Text, den wir heute aufgeschlagen haben, wurde einst nicht in eine traurige Situation gesagt. Die Menschen, die damals zum Laubhüttenfest zusammengekommen waren, freuten sich uneingeschränkt. Jesus stand vor dem Opferkasten, der inzwischen wohl gut gefüllt war. Ausgerechnet bei dieser Gelegenheit und an jenem Ort rief der Herr mitten in das freudige Fest: «Ich bin das Licht der Welt!»Es gibt einen Schatz, der den Reichtum übersteigt, den wir hier auf Erden zusammentragen. Es existiert eine Freude, die den Jubel übertrifft, mit dem wir unser Leben füllen. Es leuchtet ein Licht, das selbst die herrlichste Beleuchtung in den Schatten stellt. Das himmlische Geschenk, das alles Irdische überbietet, wird von keiner Not zunichtegemacht. Deshalb denken wir heute über dieses einzigartige Licht nach.Das Licht aus dem TempelDie Glaubwürdigkeit des Lichts
Es scheint, dass dieses Jahr die Adventsstimmung gehindert wird. Wenn wir verstehen, was die christliche Hoffnung ist, an die uns die Feiertage erinnern, finden wir auch mitten in Schwierigkeiten Hoffnung.In der DunkelheitDas Licht, auf das wir wartenDas Licht, das uns erleuchtetNur wenn das Licht in uns leuchtet – uns erleuchtet und dann aus unseren Herzen nach aussen dringt, kann es auch in der Welt um uns hell werden.
Gott offenbart sich seinem Volk als Immanuel, als der Gott der mit den Seinen ist.Ein Name in eine schwierige SituationEin weltbewegendes ZeichenEin Zeichen der Hoffnung im Kampf
Die letzten Worte einer Person sagen manchmal viel aus. Davids letzte Worte fordern zu vier Dingen auf:Kenne Gott!Kenne dich selbst!Kenne deinen Messias!Kenne deine Zukunft!
Was wird aus der Kirche, wenn es ihr nicht mehr erlaubt ist, ihren Dienst frei und offen auszuführen? Das Fragen sich heute Viele, die beobachten, wie Gottesdienste wegen den Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus eingeschränkt werden. Im heutigen Abschnitt gibt Christus allen, die auf ihn vertrauen einen Grund zu Freude, der ihnen unter keinen Umständen geraubt werden kann. Herzlich willkommen zur Abendandacht!Wir schlagen wieder die Offenbarung auf und lesen das zwölfte Kapitel.Und ein grosses Zeichen erschien im Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füssen, und auf ihrem Haupt eine Krone mit zwölf Sternen. Und sie war schwanger und schrie in Wehen und Schmerzen der Geburt. Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: siehe, ein grosser, feuerroter Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen; und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich und warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte, um ihr Kind zu verschlingen, wenn sie geboren hätte. Und sie gebar einen Sohn, einen männlichen, der alle Heidenvölker mit eisernem Stab weiden wird; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron. Und die Frau floh in die Wüste, wo sie einen von Gott bereiteten Ort hat, damit man sie dort 1260 Tage lang ernähre.Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen; und der Drache und seine Engel kämpften; aber sie siegten nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden. Und so wurde der grosse Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist gekommen das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Herrschaft seines Christus! Denn hinabgestürzt wurde der Verkläger unserer Brüder, der sie vor unserem Gott verklagte Tag und Nacht. Und sie haben ihn überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen und haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod! Darum seid fröhlich, ihr Himmel, und die ihr darin wohnt! Wehe denen, die auf der Erde wohnen und auf dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch herabgekommen und hat einen grossen Zorn, da er weiss, dass er nur wenig Zeit hat.Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte. Und es wurden der Frau zwei Flügel des grossen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste fliegen kann an ihren Ort, wo sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, fern von dem Angesicht der Schlange. Und die Schlange schleuderte aus ihrem Maul der Frau Wasser nach, wie einen Strom, damit sie von dem Strom fortgerissen würde. Und die Erde half der Frau, und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Maul geschleudert hatte. Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übrigen von ihrem Samen, welche die Gebote Gottes befolgen und das Zeugnis Jesu Christi haben. Und ich stellte mich auf den Sand des Meeres.Die Frau, der Drache und der SohnJohannes sah in seiner Vision eine Frau. Sie hatte den Glanz der Sonne an sich, stand auf dem Mond und eine Krone mit zwölf Sternen auf ihrem Kopf. Debora sang im Buch der Richter davon, dass sich Gott an allen seinen Feinden rächen wird. Danach heisst es (Richter 5,31b): «Die aber Ihn lieben, sollen sein wie die Sonne, wenn sie aufgeht in ihrer Macht!» Diese Frau steht für jene Menschen, die Gott lieben. Sie steht auf dem Mond, dem Licht der Nacht. Sie hat auch mitten in der Nacht der Bosheit das Zeugnis davon, dass Gott ihr Herr ist. Die zwölf Sterne, die sie als Krone trägt, weist auf die zwölf Stämme Israels hin. Diese Frau steht also für Gottes Volk, mit dem der Herr einen Bund geschlossen hat.Der Frau tritt ein feuerroter Drache entgegen. Er hatte zehn Hörner auf sieben Köpfen mit sieben Kronen. Im Laufe des Textes wird erklärt, wer dieser Drache ist – die Leser der Offenbarung werden nicht im Ungewissen gelassen. Es ist Satan, der Teufel, die alte Schlange, die den ganzen Erdkreis verführt. Der Widersacher tritt unter verschiedenen Herrschaften auf und weiss sich auf Erden immer durchzusetzen. Die Hörner stehen für seine Macht. Er setzt sie ein, um sich gegen Gott aufzulehnen und alles zu zerstören, was zum Ewigen gehört.Die Frau steht kurz vor der Geburt. Sie soll einen Sohn gebären. Dieser Sohn kommt aus Gottes Volk. Es ist der Nachkomme der Frau, der Eva, die in die Sünde fiel. Ihr hat Gott die Verheissung gegeben, dass einer aus ihrer Nachkommenschaft der Schlange, die sie verführte, den Kopf zertreten wird. Jesus ist dieser Nachkomme. Er ist der Sohn Abrahams, dem Gott versprach, dass er durch ihn die ganze Welt segnen werde. Er ist auch der Sohn Davids, dem Gott verhiess, dass sein Nachkomme ewig auf seinem Thron sitzen soll. Jene, die Gott lieben, können erkennen, dass Gottes Verheissung an Eva durch Jesus in Erfüllung ging.Der Teufel versuchte diesen Nachkommen der Frau zu verschlingen. Er stichelte Herodes dazu an, dass er alle Knaben bis zwei Jahren in Bethlehem und Umgebung töten liess. Er trat Gottes Sohn selbst gegenüber und wollte ihn zu einer Sünde verführen. Schliesslich weckte er Neid und Missgunst in den Herzen der jüdischen Obrigkeit, dass sie Jesus falsch anklagten und durch die Römer töten liessen. Aber Gott entriss seinen Sohn dem Was wird aus der Kirche, wenn es ihr nicht mehr erlaubt ist, ihren Dienst frei und offen auszuführen? Das Fragen sich heute Viele, die beobachten, wie Gottesdienste wegen den Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus eingeschränkt werden. Im heutigen Abschnitt gibt Christus allen, die auf ihn vertrauen einen Grund zu Freude, der ihnen unter keinen Umständen geraubt werden kann. Herzlich willkommen zur Abendandacht!Teufel, rief ihn aus dem Tod ins Leben und nahm ihn im Himmel auf.Die Verfolgung und Rettung der FrauNachdem es dem Drachen nicht gelungen ist, den Sohn zu verschlingen, wendet sich sein Zorn gegen die Frau. Satan verfolgt die Kirche, all jene, die Gott lieben. Aber Gott sorgt mit seinen Flügeln dafür, dass die Seinen in Sicherheit gebracht werden. Wie einst Gottes Volk in der Wüste und auch Elia versorgt er sein Volk selbst an einem Ort, wo es keine Überlebenschancen mehr hat. Als der Teufel schliesslich der Frau eine Flut nachschickt, um sie zu ertränken, tut die Erde ihr Maul auf und verschlingt diese Katastrophe. Gott hat nicht nur seinen Sohn in Sicherheit gebracht, sondern sorgt auch dafür, dass alle die, die ihn lieben, nicht vom Teufel überwunden werden.Weshalb sind alle, die Gott lieben, vor dem Teufel sicher? Wenn wir ehrlich sind, können wir doch nicht von uns behaupten, Gott immer geliebt und alle Gebote befolgt zu haben. Genau an dieser Stelle tritt Satan als Ankläger auf. Er verlangt, dass Gott ein gerechtes Urteil fällt und uns richtet und in die Hölle wirft, statt als Kinder zu sich in sein Reich aufzunehmen. Gott hört nicht auf die Anklage. Stattdessen wirft er den Teufel aus dem Himmel, aus seinem Thronsaal, wo er über alle Menschen Gericht halten wird. Mit ihm muss auch seine Anklage verschwinden.Aber wie kann Gott gerecht sein und jene, die auf ihn hoffen, von Sünde, Tod und Teufel retten? Er hat es durch seinen Sohn gemacht. Dieser hat nämlich die Strafe für die Sünden bereits beglichen. Am Kreuz trug er den Fluch für die Sünde. Er bezahlte die Schuld all jener, die an ihn glauben. Deshalb heisst es, dass jene, die zu ihm gehören, in seinem Blut überwinden. Sie werden gerettet, weil sie an dem Zeugnis festhalten, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist, der sein Volk von den Sünden erlöst. Die Anklage des Teufels kann sie nicht mehr treffen.Schluss«Seid fröhlich, ihr Himmel, und die ihr darin wohnt!» Wer auf den Sohn hofft, der gekommen ist, um die Sünden der Welt zu sühnen, hat unter allen Lebensumständen Grund zur Freude. Christus konnte nicht vom Teufel überwunden werden. Genauso sicher sind alle, die zu ihm gehören. Keine Umstände und keine Mächte der Erde können jene, die auf Gottes Sohn vertrauen, von ihrem Heiland trennen. Sie werden sich einst mit allen Gläubigen im Himmel für immer am Herrn aller Herren freuen.«Wehe denen, die auf der Erde wohnen und auf dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch herabgekommen und hat einen grossen Zorn, da er weiss, dass er nur wenig Zeit hat.» Alle, die es ablehnen auf einen Himmel und eine Erlösung zu hoffen, sind der Verführung Satans hilflos ausgeliefert. Sie glauben es ihm, dass es gar keinen Sinn habe, auf den Himmel zu hoffen. Sie vertrauen der Stimme des Widersachers, der immer lauter bestreitet, dass Gott die Welt niemals richten wird. Wer sich auf diese satanische Lehre verlässt, wird schutz- und hilflos vor dem Richter stehen.Lass dich warnen! Suche Hilfe beim Sohn, der Sünde, Tod und Teufel überwunden hat! Suche die Hilfe dessen, der vom Bösen nicht überwunden wurde! Suche die Hilfe von dem, der in den Himmel aufgenommen wurde und der dort bis in alle Ewigkeit gepriesen wird! Wenn du zu ihm gehörst, wird er dich nicht nur in sein Reich führen, sondern auch dafür sorgen, dass du unter keinen Umständen in dieser Welt verloren gehst.
Christus zeigt seiner Kirche durch die Vision des Johannes, dass die Gottlosigkeit, unter der sie leidet, augenblicklich ihre Kraft verliert, wenn er zum Gericht erscheint. Alles Leugnen ist dann zu Ende. Er ist aber gnädig. Noch ist es Zeit, auf seine Warnung zu hören und von ganzem Herzen jenen zu suchen, der Sünder auf Gottes Heiligkeit vorbereitet, damit sie vor ihr bestehen.
Die Herrschaft der Welt bringt Gottes Zeugen zum Schweigen, nach dem das Evangelium deutlich bezeugt wurde. Gott überlässt die Seinen nicht seinen Widersachern, sondern gibt den Gottlosen eine ernste Warnung, dass er es nicht einfach hinnimmt, wenn sein Name durch Unglauben, Verachtung der Gerechtigkeit, oder Verfolgung seiner Zeugen verunglimpft wird.
Christus zeigt uns durch Johannes zwei Zeugen, die einer Welt, die sich von Gott losgelöst hat, die Wahrheit verkünden. Gott ist zornig über ihre Sünden und rettet alle, die sich auf den verlassen, der die Strafe beglichen hat. Der Herr gebe seiner Kirche Mut, diesen Auftrag treu wahrzunehmen!
Christus offenbart seiner Kirche, dass die Heiden nur scheinbar die Herrschaft der Kirche übernommen haben. Die Zeit für jene, die Gottes Gerechtigkeit mit Füssen treten, ist begrenzt. Der Allmächtige wird seinen Plan vollenden und sich ein Volk zu versammeln, das ihn anbetet.
Die Kirche lebt in einer Welt, die sich von Gott abwendet. Mitten unter diesem Einfluss ist es nötig, immer wieder das Evangelium zu hören. Nur so kann sie die Ausrichtung gewinnen, die es ihr möglich macht zu Gottes Ehre zu leben.
Christus warnt seine Gemeinden vom Himmel von der Schreckensherrschaft der Sünde, die die Menschen nur in Not und Elend bringt, damit sie sich von ihr abwendet und in der Hoffnung zu Gottes Ehre lebt, dass der himmlische Vater sie vor allem Bösen beschützt.
Christus offenbart ein weiteres Warnsignal, an dem zu erkennen ist, dass er kommen wird, um die ganze Welt zu richten. Das, was Menschen als Hölle auf Erden scheint, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Bosheit und Gottlosigkeit der Sünde ins Verderben führt. Jene aber, die auf Christus vertrauen, brauchen sich vor der Macht des Bösen nicht zu fürchten.
Was hilft es uns, wenn wir erfahren, dass Gott über die Sünde zornig ist? Christus gibt seiner Kirche vier Warnsignale, die sie genau daran erinnert. Erstes Warnsignal: Naturkatastrophen und Unglück Zweites Warnsignal: Sturz von Mächten Drittes Warnsignal: Bitterkeit der Sünde Viertes Warnsignal: Finsterer Götzendienst Christus ändert für dich die Geschichte, dass du dich nicht vor Gottes Zorn zu fürchten brauchst. Durch den Glauben an ihn bist du nicht mehr bittere Sünde, die Gott hasst, sondern sein geliebtes Kind, das er unter allen Umständen behütet und freudig in seinem ewigen Reich empfangen wird.
«Ich glaube nur, was ich sehe», sagen manche Leute, die nichts von Gott wissen wollen. Auch die Pharisäer und Schriftgelehrten verlangten nach einem Beweis, dass Gottes Kraft in Jesus wirkte. Fordern bloss Menschen ein Zeichen von Gott, die den Glauben an ihn offensichtlich ablehnen? Als Geschöpfe, die mit ihren Sinnen durchs Leben gehen, möchten auch Christen erfahren, dass ihr Glaube sich lohnt. Sie wünschen sich einen Hinweis, dass Gott sie führt, wenn sie ihr Handeln daran beurteilen, ob sie dabei ein gutes Gefühl haben. Was sagt Jesus zu solchen, die ein Zeichen von ihm fordern?Jesus beurteilt die ForderungJesus gibt einen Hinweis
Wie können Menschen hoffen, dass der Heilige ihr Gebet erhört? Niemand kann den Schöpfer ohne Sünde anrufen. Gott ist barmherzig und sorgt dafür, dass er das Flehen im Himmel angenommen und erhört wird.
Welche Schwierigkeiten erwarten Gottes Kinder, bevor sie von ihrem Herrn in sein Reich aufgenommen werden? Wie wird es ihnen in einer Welt ergehen, die sich immer deutlicher und energischer von Gott und seinem Heil abwendet? Müssen sie sich auf ein grosses Leiden gefasst machen? Christus tröstet alle, die auf ihn vertrauen mit der Offenbarung der grossen Trübsal.
Christus zeigt seiner Kirche in der Offenbarung eine riesige Schar, die er aus der Herrschaft der Sünde erlöst und zu sich in sein ewiges Reich bringt. Aus dieser Vision gewinnen Gottes Kinder drei Ermutigungen, selbst in Schwäche ihrem Herrn zu vertrauen. Erste Ermutigung: Das Heil des Herrn ist gross. Zweite Ermutigung: Das Heil des Herrn ist vollkommen. Dritte Ermutigung: Das Heil des Herrn ist gewiss.
Gott gibt mit der Offenbarung der Versiegelung der 144'000 der Kirche kein Rätsel, sondern tröstet sie. Wenn du zu Christus gehörst, brauchst du dir über das kommende Gericht keine Sorgen zu machen. Der himmlische Vater hat bereits dafür gesorgt, dass seine Kinder sicher bei ihm ankommen.
Gott hat einen Tag verordnet, an dem sein Zorn über der Sünde sichtbar wird. Alles, worauf Menschen sich verlassen, wovon sie sich Hilfe, Glück und Sicherheit versprechen, wird an diesem Tag zerfallen. Die Erde bebt: Was baust du dir auf? Was hast du vorzuweisen, wenn vor dem Heiligen nichts bestehen kann, was in dieser Welt begründet ist? Die Gestirne verlieren ihre Ordnung: Wo suchst du Glück? Wie willst du nach den Sternen greifen, damit dein Leben auf Erden nicht bedeutungslos bleibt? Berge und Inseln werden von ihrem Ort bewegt: Wo hast du dir deinen Platz eingerichtet? Hast du darauf geachtet, dass du durch Gottes Gnade lebst, oder nimmst du die Ordnung auf Erden einfach so selbstverständlich hin?
Christus tröstet all jene, die um seinetwillen leiden und es nicht ertragen können, dass der Name ihres Herrn auf der Erde in den Schmutz gezogen wird.
Der Herr des Ruhetags ist dein Gott. Selbstverständlich bekennen Christen, dass der dreieinige Gott durch Jesus Christus ihr Gott ist. Trifft das wirklich auf dich zu? Du kannst dich anhand von drei Fragen prüfen, zu denen uns der Abschnitt leitet. Wer stillt deinen Hunger? Wem wendest du dich zu? Wer erbarmt sich über dich? Wie wird Christus zum Herrn meines Ruhetags? Indem ich in jeder Bedürftigkeit Gott um Hilfe bitte. Indem ich darüber nachdenke, wie viel Heil und Trost mir Christus gibt. Indem ich jederzeit zu Gottes Ehre all das Gute tue, das er in seinem Wort zeigt.
Christus hat sich als würdig erwiesen, Gottes Willen auszuführen, weil er sich für jene hingab und am Kreuz starb, die auf ihn vertrauen. Nun wird der Kirche offenbart, dass ihm das Gericht anvertraut wird. Gottes Kinder erkennen in dieser Ankündigung dankbar, dass sie immer noch unter Gottes Gnade leben.
Christus ist der unerwartet hingebungsvolle Heiland, der nicht nur weiss, wie Sündern geholfen wird und die Kirche zu ihrem Heil kommt, sondern auch die Macht hat, sie an diesen Ort zu führen. Deshalb wird er von Ewigkeit zu Ewigkeit im Himmel gepriesen.
Kein Geschöpf kann Gott damit preisen, dass es den Willen des Schöpfers vollkommen erfüllt. Allein Christus führt all jene, die auf ihn vertrauen in die himmlische Herrlichkeit, wo sie für immer dem Lob des himmlischen Vaters dienen.
Christus offenbart, dass in der Ewigkeit Gott im Zentrum steht. Sein Wille wird zu seiner Ehre und zum Heil seiner Kirche vollendet. Der Herr rettet die Seinen nicht, damit sie einst gross rauskommen, sondern damit er selbst von Ewigkeit zu Ewigkeit dafür gepriesen wird.
Der Kirche wird das ewige Werk Gottes gezeigt, damit sie in der Welt nicht verzagt, in der das Gute und Schöne nicht bestehen kann. Sie wird ermutigt, auf den Allmächtigen zu vertrauen, der alles wirkt, was zu seiner Ehre und zum Heil jener Menschen dient, die ihn einst mit den himmlischen Wesen preisen.
In der Offenbarung wird deutlich, dass Gott und sein Wirken unseren Horizont weit übersteigt. Wann immer wir es begreifbar machen wollen, neigen wir dazu, die ewigen Dinge zu verkleinern. Johannes tut das in seiner Offenbarung nicht, weil er sich nicht selbst ins Zentrum stellt. Stattdessen berichtet er von der Herrlichkeit Gottes, die an seinem Wesen und an seiner Kirche deutlich wird.
Paulus erklärt seinen Lesern ausführlich, was es bedeutet, dass Christus das Haupt ist. Überall, wo er gepriesen wird, steht er an erster Stelle. Das Lob seiner Herrlichkeit im Gebet Der erste Teil des Briefes ist eigentlich ein Gebet, in dem der Apostel über Gott und seine Gnade nachdenkt, die er der Gemeinde zukommen lässt. Aus dem Lobpreis für diese Güte schöpft Paulus die Bitten für seine Leser und leitet sie an, in gleicher Weise für ihn zu bitten. Das Lob seiner Herrlichkeit im Alltag Im zweiten Teil lehrt der Apostel seine Leser, wie sie jeden Tag mit diesem Lobpreis leben sollen. Er bezieht die Bitten, die er zuvor geäussert hatte, auf das gemeinsame Leben der Gemeinde, der Familie und auf die Haltung gegenüber den weltlichen Dingen. Zum Nachdenken bei der Lektüre des Briefes an die Epheser Was erkenne ich vom dreieinigen Gott und seinem Heil? Worum kann/soll ich Gott bitten? Wie wird in meinem Leben deutlich, dass ich um diese Dinge bitte?