Der tägliche Podcast der «Basler Zeitung». Die besten Schlagzeilen, die neusten Entwicklungen und Geschichten, die die Menschen bewegen – direkt aufs Ohr. Stets pointiert, immer empathisch, hoffentlich humorvoll. Von montags bis freitags. Jeweils um 17 Uhr.
Liebe Leserin, lieber LeserDie Basler Zeitung feut sich sehr, Ihnen heute ein neues Produkt aus unserer Redaktion ankündigen zu dürfen. Und dabei dreht sich alles um den FC Basel.Zusätzlich zur umfangreichen Berichterstattung aus unserer Sportredaktion bekommen Sie ab sofort mit unserem neuen Podcast-Format «FCB direkt» den Lieblingsclub der Baslerinnen und Basler auch zum Hören.Die beiden Hosts Sebastian Briellmann und Benjamin Wirth versorgen Sie jeden Freitagnachmittag um 16.30 Uhr gemeinsam mit einem Mitglied der BaZ-Sportredaktion mit den neuesten Informationen rund um Club, Fans und Fussball.Die Gesprächsthemen sind vielfältig: Da geht es um Top-News, Einschätzungen, Gerüchte, Hintergründe oder auch Anekdoten. Eines ist aber immer sicher: Emotionen sind mit dabei – ob man sich nun gemeinsam ärgert, hofft, jubelt oder Wunden leckt.Der FCB war bereits bisher mindestens einmal pro Woche das Thema im täglichen News-Podcast «BaZ direkt». Damit der inhaltliche Ausbau der rotblauen Sendung, die sich noch intensiver, noch eingehender mit dem FC Basel, diesem regionalen Kulturgut, beschäftigen soll, auch gelingt: Dafür brauchen wir jedoch mehr Ressourcen – und verzichten deswegen künftig auf eine werktägliche «BaZ direkt»-Gesprächsrunde. Bei wichtigen Ereignissen und Grossanlässen werden wir unsere Berichterstattung aber selbstverständlich weiterhin mit einem auditiven Angebot versehen.Vielen Dank fürs Zuhören, fürs kritische Feedback – und auf bald.
Haben Sie schon durchschnaufen, die letzten Wahlen analysieren können?Hoffentlich, denn es geht bereits weiter und der Blick in den Herbst, da im Oktober Gesamterneuerungswahlen anstehen. Die Parteien sondieren bereits fleissig, immer mehr Kandidaten werden bekannt.Eine grosse, noch ungeklärte Frage: Was macht Sibel Arslan? Wird sie antreten – und wenn ja, für wen? Für ihre jetzige Partei, der Basta, oder doch für die Grünen, für deren Fraktion sie als Nationalrätin in Bern politisiert?Das diskutieren die beiden «BaZ direkt»-Gastgeber Benjamin Wirth und Sebastian Briellmann. Letzterer sagt: «Linke sollten Arslan unterstützen – als Kandidatin der Grünen.» Allerdings glaubt er auch, dass es eher nicht dazu kommen wird…
Die Millionen sprudeln in Basel-Stadt seit Jahren, die Finanzdirektorinnen können seit mehr als einer Dekade stolze Überschüsse präsentieren. Was tun mit dem vielen Geld?Oliver Sterchi, stellvertretender Ressortleiter Region, hat deshalb in einem vielbeachteten Leitartikel kommentiert: «Gebt den Basler Steuerzahlern ihr Geld zurück!»Was wäre die beste Möglichkeit, das zu tun? Und sind – gerade nach der Einführung der OECD-Mindeststeuer – zuerst die Unternehmen dran? Das diskutiert Sterchi mit «BaZ direkt»-Gastgeber Sebastian Briellmann. Für Sterchi ist klar: «Die Menschen spüren, dass die Lebenshaltungskosten steigen. Sie brauchen das Geld mehr als der Kanton und seine Parlamentarier für Klientelpolitik.» Der Kanton solle durchaus gute Ergebnisse erzielen – aber er müsse keine dreistelligen Millionengewinne schreiben.Artikel zum Thema:Leitartikel zum Basler Rekordüberschuss
Es ist der 3. Mai 1994: Nach sechs Jahren steigt der FC Basel dank einem 1:1 gegen Etoile Carouge wieder in die Nationalliga A auf. Tausende Fans feiern die Mannschaft ausschweifend auf dem Barfüsserplatz – das Fest geht als beste Auftiegsparty der Welt in die Geschichte ein. Nie meh, nie meh Nati B...Jetzt, dreissig Jahre später, spielt der FCB um den Verbleib in der höchsten Spielklasse der Schweiz. Nach etlichen Jahren des Erfolgs werden die Basler durchgereicht. In der Tabelle nur Neunter, in der Fünfjahreswertung der Liga gerade noch Dritter – der Blick auf die gegenwärtige Realität ist nach wie vor düster. Das sieht auch Linus Schauffert, BaZ-Sportjournalist, so, wie er im Gespräch mit Benjamin Wirth betont. Die beiden sind Mitte zwanzig, haben den Aufstieg des FCB nicht direkt miterlebt, wurden in den goldenen Jahren mit Rotblau sozialisiert. Schauffert sagt: «Es ist spannend. Die jüngeren Menschen, die Generation nach uns, kennt schon wieder einen anderen FC Basel – nämlich den, der kein Spitzenteam mehr ist.»
Letzten Freitag war bei der Schweizerhalle in Pratteln eine unbestimmte Menge Acetylchlorid, Essigsäure, ausgetreten. Die Behörden waren im Grosseinsatz, nach sechs Stunden konnte der Stoffaustritt aus der Chemiefabrik CABB unter Kontrolle gebracht werden. Seither ist die Unruhe in der Bevölkerung jedoch gross. Die Angst wächst. Was hat dieser neuerliche Störfall bei der Schweizerhalle zu bedeuten? Diesen Donnerstag nehmen die Verantwortlichen des Unternehmens erstmals ausführlich Stellung. Im Gespräch mit Gastgeber Benjamin Wirth erzählt BaZ-Journalistin Isabelle Thommen, die die Geschehnisse in diesen Tagen journalistisch eng begleitet hat, wie die CABB-Führung das Missgeschick erklärt. Sie betont: «Die Firma geht in eine Transparenzoffensive, das ist offensichtlich.» So ist es nicht das erste Mal, dass CABB negative Schlagzeilen macht. In Bezug auf die Sicherheit hat die Firma ein schlechtes Image. Thommen sagt dazu: «Zwar teilt das Unternehmen mit, dass es den Vorfall gut bewältigt habe. Doch ein Restrisiko gibt es halt immer.» Bis 2025 soll nun nichts mehr passieren, so das grosse Ziel der Verantwortlichen. Hören Sie rein.
Grätscht die Polizei wieder in eine friedliche Demo? Kommt es zu Sachbeschädigungen und wüsten Parolen? Morgen Mittwoch ist der 1. Mai, also der «Tag der Arbeit», und das bedeutet: Es wird in Basel wieder einmal eine grosse Demo geben.Nach den Ereignissen an der letztjährigen Demo, als die Polizei einen Teil der Demonstranten einkesselte, stellt sich heuer die ganze Stadt die Frage, ob es auch dieses Jahr wieder knallt. Linksaussen-Kreise mobilisieren bereits kräftig in den sozialen Medien, dennoch geht BaZ-Politredaktorin Anja Sciarra im Gespräch mit «BaZ direkt»-Host Oliver Sterchi davon aus, dass die Demo insgesamt friedlich bleibt und die Polizei nicht mehr so hart eingreifen wird wie letztes Jahr.Gleichwohl hat gerade das Reizthema Israel-Palästina ein gewisses Potenzial, die Demo, die eigentlich im Zeichen der Arbeitnehmerinnen steht, zu überschatten. Werden sich die linken Parteien und Gewerkschaften von antisemitischen Parolen distanzieren? Und wie reagiert die Polizei darauf? Einschätzen dazu hören Sie im Podcast.
Eine Petition der Jungfreisinnigen Basel-Stadt und Baselland fordert eine Podcast-Pflicht für Vorlesungen der Universität Basel und der Fachhochschule Nordwestschweiz. Die Kurse sollen demnach aufgezeichnet und allen Studenten zur Verfügung gestellt werden. Dies, um jenen zu helfen, die aus beruflichen Gründen nicht an den Vorlesungen präsent sein können. Bei der Uni Basel findet die Forderung jedoch wenig Anklang. «Die Universität Basel versteht sich als Präsenzuniversität und geht davon aus, dass Studenten die Lehrveranstaltungen besuchen», sagt Uni-Mediensprecher Matthias Geering. «Gut so», betont Oliver Sterchi, stellvertretender Ressortleiter des BaZ-Lokalsressorts. Im Gespräch mit Benjamin Wirth betont er, weshalb er den Vorschlag der Jungparteien kritisch sehe: «Das wäre der erste Schritt Richtung Fernuniversität.»Die Aussage der Universität Basel sehen die Jungfreisinnigen hingegen als eine «schallende Ohrfeige» für berufstätige Studenten.
Am 26. Februar dieses Jahres war David Degen im Basler Fussball-Podcast «Yynedruggt» zu Gast. Angesprochen auf Torhüter Marwin Hitz, sagte er: «Mit Marwin haben wir damals (im Sommer 2022. Anm. d. Red.) einen Dreijahresvertrag abgeschlossen. Und es war eigentlich immer das Thema: zwei Jahre Stammgoalie, ein Jahr Back-up für einen Jungen.»Die Wortmeldung soll beim FCB-Goalie im Nachgang zu Irritationen geführt haben. Denn dieser wusste nichts von einer Abmachung, die ihn nach zwei Jahren zur Nummer 2 machen soll. Tatsächlich revidiert Degen seine Aussage später. Vom Tisch ist die Frage um die Zukunft von Hitz aber trotzdem nicht. Würde ein neuer Torhüter dem FCB eventuell sogar gut tun? Ist Hitz noch gut genug? Es diskutieren Benjamin Wirth und BaZ-Sportredaktor Linus Schauffert. Hören Sie rein.
Seit dem 1. April steht das altehrwürdige Kunstmuseum Basel unter einer neuen Leitung: Elena Filipovic hat das Haus von Josef Helfenstein übernommen. Die US-Amerikanerin, die zuvor zehn Jahre der Kunsthalle vorstand, verantwortet damit eines der internationalen Aushängeschilder der Kunststadt Basel.Was ist von der neuen Direktorin zu erwarten? Mit «BaZ direkt»-Host Oliver Sterchi diskutiert Kulturredaktorin Mélanie Honegger.
Es ist ein überraschendes Urteil. Lange Zeit hat man die sogenannten Klimaseniorinnen und ihre Klage nicht wirklich ernstgenommen – auch, weil die Schweizer Gerichte sie abgewiesen haben. Doch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gibt den Seniorinnen vor ein paar Tagen recht: Die Schweiz verstosse gegen Menschenrechte, weil sie zu wenig gegen den Klimawandel tue und die älteren Frauen damit zu wenig schütze. Die Geschichte geht um die Welt. Über Rosmarie Wydler-Wälti, Co-Präsidentin der Schweizer Klimaseniorinnen, hat BaZ-Journalistin Katrin Hauser nun ein Porträt geschrieben. Im Gespräch mit Benjamin Wirth berichtet sie über die interessante Begegnung. Hauser sagt: «Ich habe eine laute, eher aggressiv auftretende Frau erwartet – und bin überrascht worden.»Am EGMR-Urteil gibt es indes auch Kritik. Für viele kommt es einer Bevormundung gleich. Was Wydler-Wälti dazu und zu ihrer Verteidigung sagt, erzählt Hauser bei «BaZ direkt». Hören Sie rein.
Deutschland hat nicht vor, die Grenzkontrollen zur Schweiz aufzuheben. Dies macht die deutsche Innenministerin Nancy Faeser am Montag in Basel deutlich. Auf Einladung von Neo-Bundesrat Beat Jans hat sie am viel beachteten Treffen der deutschsprachigen Minister teilgenommen. Über den Entscheid unseres Nachbarlands spricht BaZ-Journalist Oliver Sterchi mit Gastgeber Benjamin Wirth. Sterchi sagt: «Gemäss den deutschen Behörden erweisen sich die Kontrollen als sehr wirksam.» Mit der Massnahme möchte Berlin illegale Zuwanderung und Ausländerkriminalität eindämmen – Faeser spricht von einem Rückgang von 20 Prozent. Zugleich ist klar: Beat Jans ist ein Gegner der beständigen Grenzkontrollen. Insbesondere, weil sie sich auch auf die Schweiz und aus Basel auswirken. So wird beispielsweise fast jedes Tram der Basler Verkehrs-Betriebe beim Grenzübergang Basel-Hiltalingerstrasse kontrolliert. Bislang schafft Jans es jedoch nicht, Deutschland die Kontrollen auszureden. Sterchi sagt dennoch: «Jans hatte sichtlich Freude daran, dass Basel wieder einmal Schauplatz der Diplomatie wurde.» Sowieso: Der neue Bundesrat mache einen sehr «staatsmännischen» Eindruck, betont er.
Der FC Basel bleibt Dauerthema: In dieser Woche haben sich David Degen und der Rest des Verwaltungsrates erstmals öffentlich zu mehreren latent köchelnden Themen geäussert. Bekannt ist nun: Die vier Besitzer des FCB haben via separater, bislang verdeckter AG rund 11 Millionen Franken in den Club gepumpt. Zudem haben sie Firmen engagiert, an denen sie selbst beteiligt sind – unter anderem für den Bau der neuen Kabine der ersten Mannschaft.Die aktuelle Gesprächsbereitschaft könne man als Akt der Einsicht verstehen. So sagt es Oliver Gut, BaZ-Sportchef, im Gespräch mit Benjamin Wirth. Dass die Clubführung seit Jahren aber selbst von Offenheit, Ehrlichkeit und Transparenz spricht, könne in Anbetracht der gegenwärtigen Offenbarungen seltsam anmuten.Zu reden gibt indes auch der Bruderkonflikt der Zwillinge David und Philipp Degen. Den beiden ist in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Vetternwirtschaft vorgeworfen worden. Was ist dran? Ausserdem gibt der FCB-Boss zu, Fehler beim Deklarieren seines Lohnes gemacht zu haben.Klar ist: Anfang Mai werden die Mitglieder zeigen, inwiefern sie weiterhin hinter dem Verwaltungsrat und insbesondere David Degen stehen. Hören Sie rein.
Sind Sie heute pünktlich zur Arbeit gekommen?An diesem Donnerstag ist das eine durchaus berechtigte Frage. Denn kurz vor acht Uhr haben Klima-Kleber bei der Viaduktstrasse in Basel einen Protest organisiert. Wegen der Blockade hat sich insbesondere der öffentliche Verkehr (ausgerechnet) massiv verspätet. Dutzende Trams und Busse sind über mehrere Minuten stillgestanden.Über die Auswirkungen solcher Kundgebung diskutieren Benjamin Wirth und BaZ-Lokalchef Alex Müller. «Die Klima-Kleber sorgen nicht dafür, dass die Leute sich mehr ums Klima kümmern – im Gegenteil», sagt Müller. An derartigen Protesten würden die Menschen lediglich stören.Interessant: Unter den Aktivisten befand sich auch der schweizweit bekannte Klima-Kleber Max Voegtli. Dass Hunderte Leute durch die Blockade Verspätungen erlitten, tut er mit einem Schulterzucken ab: «Die Autos konnten vorbeifahren, und die Leute sind etwas verspätet. Das ist nichts anderes als ein Stau, wie er im Alltag vorkommt.» Ob das alle so sehen?
Am frühen Mittwochmorgen lässt Caroline Mall mit einer Mitteilung aufhorchen: Die Baselbieter SVP-Landrätin zieht ihre Kandidatur für das Präsidium der Kantonalpartei zurück. An ihrer Stelle tritt nun ausgerechnet Peter Riebli an, der vergangene Woche von der eigenen Landratsfraktion abgesetzte Fraktionspräsident. Ein neues Kapitel im internen Machtkampf. Riebli's Gegenspieler bleibt Johannes Sutter. Er repräsentiert einen eher moderaten Flügel. Am 25. April kommt es an der Generalversammlung zum Showdown.Was die gegenwärtige Planänderung für die Partei bedeutet, besprechen Benjamin Wirth und Alex Müller. Die beiden sind sich einig: Das Bild, das die Baselbieter SVP in der Öffentlichkeit abgibt, lässt zu wünschen übrig. Woche für Woche sorgt die Volkspartei für überraschende Wendungen. Müller sagt dazu: «Von erwachsenen Männern und Frauen erwarte ich mir mehr.» Und: «Das ist fast wie im Kindergarten.» Hören Sie rein.
Schweizweit sterben jährlich rund 300 Personen wegen Antibiotika-Resistenzen. Die Rede ist von resistenten Keimen, gegen die kein Antibiotikum mehr wirkt. Weltweit sind es sogar zwei Millionen Todesopfer jedes Jahr. Das Problem: Für Pharma-Firmen ist die Erforschung und Entwicklung von dringend benötigten neuen Antibiotika zurzeit wenig attraktiv, da diese Medikamente kaum Gewinn abwerfen.In der Politik werden deshalb Lösungen diskutiert, wie man die Antiobiotika-Forschung fördern könnte. Was ist der Stand der Dinge? Mit BaZ-Wirtschaftsredaktorin Barbara Stäbler diskutiert «BaZ direkt»-Host Oliver Sterchi.
Essen ist in unserer Gesellschaft zu einer Art Ersatzreligion geworden. Nun erreicht die Region Basel eine neue Form der Diät. Bei der ketogenen Diät verzichtet man fast gänzlich auf Kohlenhydrate. Stattdessen wird auf eine fett- und proteinbasierte Ernährung umgestellt. Dass Keto erfolgreich sein kann, zeigt ein hiesiges Beispiel. Astrid Lounici, Basler Forscherin, musste viele Tiefpunkte aushalten und landete bei der IV. Seit einer Ernährungsumstellung geht es ihr gut. In diesem Zusammenhang führt die Universität Basel eine Mental-Health-Studie durch. Aber um was geht es da genau? Sind Kohlenhydrate wirklich so schlecht für uns? Und wohin führt dieser Ernährungshype? Im Gespräch mit Gastgeber Benjamin Wirth sucht Nina Jecker, stellvertretende BaZ-Chefredaktorin, nach Antworten. Zur Keto-Diät sagt sie: «Neben einem Gewichtsverlust soll sie vor allem therapeutische Eigenschaften haben.» Zugleich betont sie aber: «Über die Langzeitwirkung ist erst wenig bekannt.»Hören Sie rein.
Dass der 2001 erbaute St.-Jakob-Park in die Jahre gekommen ist, darüber sind sich an und für sich alle einig: Das Fussballstadion des FC Basel braucht Verbesserungen. Eine umfassende Sanierung wäre notwendig. Doch das millionenschwere Stadion-Plus-Projekt steckt noch in den Kinderschuhen und befindet sich in der Planung.Im Zuge dessen – und auch aufgrund finanzieller Aspekte – überlegt sich die Genossenschaft Stadion St.-Jakob-Park jedoch auch die Vermarktung des Namens. Eine emotionale Angelegenheit. Und für viele Anhänger des FCB deshalb eine ultra-wichtige Diskussion.Wobei BaZ-Sportjournalist Dominic Willimann betont: «Egal, was mit dem Stadion passiert: Es wird immer das ‹Joggeli› bleiben.» Im Gespräch mit Gastgeber Benjamin Wirth meint Willimann, dass es durchaus auch positive Aspekte für einen Verkauf des Stadionnamens gebe. Hören Sie rein.
Lange hat es in der Baselbieter SVP gebrodelt. Am Donnerstagmorgen dann der Knall: Die Landratsfraktion stürzt ihren Präsidenten Peter Riebli. Es ist ein weiteres Kapitel im parteiinternen Zoff, der zwischen Moderaten und Hardlinern entbrannt ist. Am 25. April wählt die Partei einen neuen Präsidenten oder eine neue Präsidentin.Was bedeutet die Eskalation vom Donnerstag für diese Wahl? Setzen sich die Moderaten nun überall durch? Oder droht eine Retourkutsche der Hardliner? Es diskutieren die BaZ-Politredaktoren Oliver Sterchi und Anja Sciarra.
Am 1. Mai vor einem Jahr, wir erinnern uns, kesselte die Polizei den Demozug in Basel schon kurz nach Beginn der Kundgebung ein. Nun steht bereits der nächste Tag der Arbeit an – und damit stellt sich unweigerlich die Frage, wie die Beteiligten nach der Eskalation letztes Jahr an die Sache herangehen. Wie Recherchen der BaZ zeigen, suchen die Organisatoren im Vorfeld das Gespräch mit den Einsatzkräften. Ein «Demo-Kodex» steht indes nicht mehr zur Debatte.Ob das Vorgehen des 1.-Mai-Bündnisses reicht, um in diesem Jahr Krawalle zu verhindern, darüber diskutieren die «BaZ direkt»-Gastgeber Benjamin Wirth und Sebastian Briellmann. Die beiden sind sich einig: Wenn alles friedlich abläuft, kann die Kundgebung wahrhaftig zu einem linken Freudentag werden. Erfahrungen aus den letzten Jahren lassen daran jedoch erhebliche Zweifel aufkommen. Bereits jetzt kursieren in den sozialen Medien wieder die ersten kämpferischen Aufrufe von Links-aussen-Gruppierungen.
Grosser Erfolg für die Klimaseniorinnen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) rügt die Schweiz für zu wenig Schutz für Seniorinnen. Es ist das erste Urteil zu Klimafragen. Was bedeutet das nun? Nicht viel, sagen die beiden «BaZ direkt»-Gastgeber Benjamin Wirth und Sebastian Briellmann. «Das ist ein rein politischer Entscheid.» Die Einmischung des EGMR sei fast schon skandalös, dürfe aber von der Bedeutung keinesfalls überschätzt werden.Den Bürgerlichen raten sie, dieses Urteil – wie die Klimaseniorinnen und die NGO Greenpeace, die die Aktion koordiniert und finanziert hat – marketingtechnisch für die wieder sehr aktuelle EU-Frage zu nutzen.Hören Sie rein.
Am Sonntag noch ist Conradin Cramer (LDP) zum ersten bürgerlichen Regierungspräsidenten des Kantons Basel-Stadt gewählt worden. Glänzend, ja, die Wahl war jedoch auch nur eine Formsache, da konkurrenzlos. Nun, nur einen Tag danach, muss sich der Noch-Vorsteher des Erziehungsdepartements indes einiges an Kritik anhören.Die Oberaufsichtskommissionen des Grossen Rates sind nämlich massiv frustriert. Sie tadeln Cramer: Die St.-Jakobshalle, die er als oberste Instanz zu verantworten hat, sei viel zu teuer saniert worden – und dennoch nicht konkurrenzfähig. Der Regierungsrat habe – wie sein Vorgänger Christoph Eymann (LDP) – die Verantwortung nicht wahrgenommen.Happig ist die Kritik – diesen Eindruck hat auch BaZ-Journalistin Isabelle Thommen. Im Gespräch mit Benjamin Wirth spricht sie darüber. Sie sagt, wie es mit der Joggelihalle weitergehen soll – und was die Politik an der Planung genau zu kritisieren hat. Wirth und Thommen sind sich einig: Egal, was passiert, das Ziel der «modernsten Eventhalle Europas», das der Regierungsrat einst verkündet hat, bleibt weiter unerreicht.
Mustafa Atici ist neuer Regierungsrat. Das ist Fakt. Warum hat er es geschafft, warum hat Luca Urgese, sein Konkurrent von der FDP, im zweiten Wahlgang aber aufgeholt? Und warum hat man plötzlich den Eindruck, dass Atici gar nicht sicher neuer Erziehungsdirektor werden wird?In der grossen Analyse diskutieren diese Fragen: Alessandra Paone, Co-Chefin von «Onlinereports», BaZ-Politjournalistin Anja Sciarra und «BaZ direkt»-Gastgeber Sebastian Briellmann. Hören Sie rein.
Immer, wenn ein Fussballclub kriselt, wendet man sich noch so gerne ab von der Realität und schwelgt in der Vergangenheit.Ach, wie war das schön früher. Als der FC Basel noch für magische Europacup-Nächte verantwortlich zeichnete, sich mit den Besten des Kontinents mass.Fertig lustig, aktuell ist Abstiegskampf und nichts anderes und spielt Rotblau morgen gegen den Tabellenletzten Lausanne-Ouchy. Trainer Fabio Celestini muss dabei weiter auf rund ein Dutzend verletzte und gesperrte Spieler verzichten – einfach wird die Aufgabe also nicht. So sehen das auch FCB-Redaktor Dominic Willimann und «BaZ direkt»-Gastgeber Sebastian Briellmann. Auch sie beschäftigen sich deswegen unter anderem mit den Höhepunkten der vergangenen Jahre.
Okay, es gibt Dinge, die sind längst klar: Conradin Cramer wird zum Beispiel am Sonntag ganz sicher Regierungspräsident werden. Er hat schlicht keine Konkurrenz mehr.Und es gibt auch Dinge, die sind eher klar: Mustafa Atici (SP) lag nach dem ersten Wahlgang rund 4000 Stimmen vor Luca Urgese (FDP) – letzterer bräuchte eine Sensation, will er neuer Regierungsrat werden.Und dennoch heisst das nicht, dass alles glatt und ohne Störmanöver gelaufen ist in den letzten drei Monaten Wahlkampf: Urgese hat viele etwa inhaltlich mehr überzeugt, aber es gibt ja auch noch eine klassische Parteienlandschaft. Es ist gewinnt nicht immer jener, den die Beobachter am besten einschätzen…Was ist sonst noch passiert? Das diskutieren Anja Sciarra und Sebastian Briellmann. Der bürgerliche Schulterschluss inklusive SVP: hat funktioniert. Aber für wie lange? Warum finden wir das Resultat von Jérôme Thiriet, dem Super-Bebbi, ziemlich schlecht – die Grünen, seine Partei, es jedoch sehr gut, gar historisch? Und was heisst das alles für die Gesamterneuerungswahlen im Herbst?Hören Sie rein.
Was für eine schwache Perfomance des FC Basel am Dienstagabend in Lugano. Wenig Qualität, wenig Esprit, ein wohlverdientes 0:2 im Tessin. Okay, das Team von Trainer Fabio Celestini ist stark ersatzgeschwächt, aber dennoch: So reicht das nirgends hin.Spielt hier sogar ein Absteiger?Das besprechen FCB-Redaktor Linus Schauffert und «BaZ direkt»-Gastgeber Sebastian Briellmann. Viel Positives gibt es aus Lugano nun wirklich nicht zu berichten, sagt Schauffert, der gerade aus dem Tessin zurückgekehrt ist. Höchstens auf der Gegenseite. Wie gut w¨ürde dem FC Basel ein Spieler wie Renato Steffen tun…Hören Sie rein.
Aufregung, Kontroverse, Knatsch, Wirbel.Wenn es um Sarah Regez und die Baselbieter SVP insgesamt geht, ist seit Monaten offensichtlich: In dieser Partei herrscht grosse Unruhe. Über Ostern folgen nun die neusten Kapitel in dieser Posse: Zuerst wurde Regez' Nähe zur rechtsextremen Jungen Tat wieder zum grossen Thema in den Medien, kantonale Sektionen der Jungen SVP fordern bereits ihren Rücktritt als Strategiechefin der Jungpartei.Und am Dienstag folgte gleich der nächste Aufreger: Noch-Präsident Dominik Straumann wird nicht, wie geplant, Ende dieses Monats sein Amt verteidigen, sondern aufhören.Was ist da bloss los? Ist Regez für die Partei noch tragbar? Tritt Straumann wegen dieser Posse nicht mehr an? Das diskutiert «BaZ direkt»-Gastgeber Sebastian Briellmann in dieser Folge mit Anja Sciarra und Oliver Sterchi.
Eine Premiere gibts an diesem Freitag bei der heutigen «FCB direkt»-Folge: Zu Gast bei Sebastian Briellmann ist erstmals FCB-Experte Tilman Pauls (auch dank einer kleinen Bestechung, aber wir freuen uns dennoch sehr).Das Duo spricht über jemanden, der alles andere als Premiere bei Rotblau feiert – sondern am Samstag gegen den FC Zürich (20.30 Uhr, St.-Jakob-Park) sein 527. Pflichtspiel für den Verein absolvieren dürfte: Fabian Frei.Die Clublegende hat, wie am Freitag bekanntgeworden ist, seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Was kann er dem FC Basel noch bieten – ist er aktuell sogar unverzichtbar? Passt das zur Strategie von David Degen? Und warum sagt auch Frei selbst, dass er noch Lust hat – und es in dieser Saison nun wirklich nicht zu Ende sein könne?Hören Sie rein!Empfehlen möchte ich auch das grosse Interview mit Fabian Frei, geführt von Pauls und BaZ-Sportchef Oliver Gut:Der FCB-Captain im Interview: «Läuft es ganz schlimm, ist der Abstieg möglich»
Die Krise bei der MCH Group hält an. Seit 2017 schreibt das Messe- und Marketingunternehmen Verluste – regelrecht in die Krise gestürzt ist man, nachdem die Swatch-Gruppe als grösste Ausstellerin der Uhren- und Schmuckmesse Baselworld dieser den Rücken zugekehrt hatte.Mit 14 Millionen Franken verzeichnete das Unternehmen aktuell sogar noch einen höheren Verlust als im Jahr davor. Für die BaZ-Lokal- und Wirtschaftsjournalistin Barbara Stäbler keine Überraschung. Im Gespräch mit «BaZ direkt»-Gastgeber Benjamin Wirth betont sie: «Das Messebusiness hat es allgemein sehr schwer.»Positiv stimmt die beiden jedoch: Das Unternehmen will den Standort Basel in Zukunft noch mehr stärken. Wie CEO Florian Faber am Donnerstag sagt, will man sich dafür einsetzen, den «Messeplatz und das ganze Quartier» weiter aktiv zu beleben. Geplant sei eine «kleine Begegnungszone» mit Gastronomie, Musik und Veranstaltungen. «Gut so», meint Stäbler.Artikel zum Thema:MCH Group schreibt auch 2023 rote Zahlen
Frei weg, Streller (bald) weg: Die beiden Basler Fussballgrössen orientieren sich um, starten einen beruflichen Neuanfang. Während Alex Frei beim FC Aarau per sofort zurückgetreten ist, gibt Marco Streller vor ein paar Tagen bekannt, dass er Ende Saison die Sportkommission des FCB verlässt. Die Abgänge sorgen für Schlagzeilen und: sie geben zu reden – auch bei «BaZ direkt». Zusammen mit Gastgeber Benjamin Wirth diskutiert BaZ-Sportchef Oliver Gut über die Entscheide des ehemaligen Klasse-Sturmduos. Gut betont: «Alex Frei muss sich fragen, ob er tatsächlich zum Profi-Trainer taugt.» Und: «Dass Marco Streller beim FCB geht, lässt natürlich enorm viel Raum für Spekulationen offen.» Klar ist nur: Wohin es die beiden in Zukunft treibt – ob sie dem Fussball überhaupt verbunden bleiben – , das ist ungewiss.
Luca Urgese (FDP) und Mustafa Atici (SP) wollen Basels neuer Erziehungsdirektor werden – zumindest ist das der Tenor in der Stadt. Ob tatsächlich ein neuer Vorsteher für das Erziehungsdepartement gewählt wird, ist jedoch nicht in Stein gemeisselt. Benjamin Wirth und Sebastian Briellmann diskutieren bei «BaZ direkt» über mögliche Rochaden in den Departementen. Ausserdem sprechen die beiden über den Wahlkampf der Regierungskandidaten.Die Gastgeber sind sich einig: Auch wenn Atici Favorit ist, sein Vorsprung könnte sinken. Denn Urgese macht im Schlagabtausch mit dem Sozialdemokraten eine bessere Falle. Mit Verve haben die beiden Politiker etwa im grossen BaZ-Interview über das Basler Bildungswesen gestritten. Am 7. April steht der zweite Wahlgang an.
In Basel nichts Neues.Es bleibt – leider – alles beim Alten, der Stadtkanton die Nummer 1 unter den Kriminalität-Hotspots dieses Landes. Das belegen die Zahlen von 2023, die heute in der polizeilichen Kriminalstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) veröffentlicht worden sind.Noch ärger: Obschon an der Spitze, haben die Zahlen nochmals zugenommen. Auf 1000 Einwohner verzeichnet Basel-Stadt horrende 145 Delikte. Das ist rund dreimal mehr als auf der Landschaft – und etwa sechsmal mehr als in Uri.Anja Sciarra hat sich die diversen Zahlen genauer angeschaut – und sagt im Gespräch mit «BaZ direkt»-Gastgeber Sebastian Briellmann: «Das ist schon eine eindrückliche Marke.» Beide finden jedoch: Wenn man auch ein bisschen Galgenhumor zulässt, darf man jedoch konstatieren, «dass es der Stadt immerhin zu einem Titel gereicht hat». Und: Einzelne Lichtblicke sind auch zu finden.Für alle weiteren Einschätzungen zu den Daten: Hören Sie rein.Artikel zum Thema:Diebstähle in der Schweiz steigen stark an
Vielleicht ist es ganz gut, dass aktuell Nationalmannschaftspause ist, der FC Basel ein bisschen Zeit hat. Zeit, um sich auf dem Rasen zu finden – und auch (womöglich noch wichtiger), um wirklich zu begreifen: Ja, wir haben andere Ansprüche – aber aktuell kann nur eines gelten: Ligaerhalt.Ist das in den Köpfen wirklich angekommen? Die Signale sind ambivalent. Darüber diskutieren Sebastian Briellmann und Benjamin Wirth. Und die beiden «BaZ direkt»-Gastgeber sprechen auch über die Vertragsverlängerung von Fabio Celestini. Richtiger Zeitpunkt, richtige Entscheidung? Hören Sie rein.
Zugegeben, das Wort Superblock ist jetzt nicht gerade ein gewohntes, aber offensichtlich etwas Modernes. Und etwas Gutes. Immerhin. Findet zumindest der Kanton Basel-Stadt, der sich die Metropole Barcelona zum Vorbild genommen hat – und nun auch solche begrünten und (fast) verkehrsbefreiten Zonen plant. Teile von Quartieren also, oder eben: Superblocks.«BaZ direkt»-Gastgeber Sebastian Briellmann, ziemlich ahnungslos (er kennt nur Super Bock, aber das ist ein Bier), hat viele Fragen – und zum Glück BaZ-Redaktorin Anja Sciarra im Studio, die diese virtuos beantwortet. Warum brauchts das? Was ist, wenn ich ein Auto habe und auf einmal keinen Parkplatz mehr in der Nähe? Und kommt das Projekt überhaupt zustande oder droht eine Rekursflut?Hören Sie rein.
Alain Pichard, der «bekannteste Lehrer der Schweiz», wirkt seit über 44 Jahren in den Klassenzimmern dieses Landes.Soeben hat er einen Erfolg als GLP-Grossrat des Kanton Berns erreicht: Das Frühfranzösisch muss gegen den Willen der Regierung überprüft werden. Dieses Anliegen wird auch in Basel-Stadt und Baselland verfolgt. Pichard, ein halber Basler, spricht in einer Spezialfolge mit Sebastian Briellmann, was das heissen könnte – und natürlich auch über die Regierungsratswahlen in Basel-Stadt. Wer wird neuer Erziehungsdirektor – und was müsste dieser verändern?Pichard: «Nach jahrelangem Stillstand gäbe es einiges zu tun. Mustafa Atici hat aber nicht so viel Ahnung von Bildung – und bei Luca Urgese ist es so, dass er vielleicht etwas übermacht.» Warum das Frühfranzösisch gleich abschaffen, warum nicht zuerst evaluieren?
Seit dieser Woche sind im Heuwaage-Hochhaus wieder Flüchtlinge untergebracht. Dies, weil sich der Rück- und Neubau bis mindestens im nächsten Jahr verzögert. Schon zuletzt waren dort ukrainische Kriegsflüchtlinge untergebracht.Nun werden es Menschen sein mit unterschiedlicher Herkunft, Altersstruktur, Familiensituation. Was heisst das für die Ausgehzone nahe des Zolli?Im Gespräch befinden Sebastian Briellmann und Benjamin Wirth: Das wird der Lackmustest für die Basler Asylpolitik sein. Ob es funktionieren wird oder noch ärger als die Lage im Kleinbasel: Es wird Erkenntnisse geben, die für unser Zusammenleben entscheidend sein können.Zudem stellen die beiden «BaZ direkt»-Gastgeber klar: Es ist wichtig, werden solche emotionalen Entscheide nicht immer dem Kleinbasel aufgebürdet.
Vor rund dreissig Jahren haben Tausende von Menschen in der Region Basel ohne Behörden-Auflagen eine lange Nacht lang gefeiert: Unter dem Motto «Uusestuehle» hatten ausgerechnet die Medien die Bevölkerung der beiden Kantone aufgefordert, spontan Strassen und Plätze für sich zu nutzen.Mélanie Honegger, BaZ-Kulturjournalistin, hat mit Personen gesprochen, die den Festzauber hautnah erlebt haben: «Das Stadtzentrum, aber auch Gemeinden des Baselbiets, verwandelten in eine grosse Party», berichtet sie. Dass die Aktion stattfinden konnte, lag in erster Linie an den Regierungen beider Basel, die alle üblichen Regelungen und Auflagen für eine Nacht ausser Kraft gesetzt hatte.Einmal haben um die 100'000 Menschen (!) an der Mega-Party teilgenommen. Honegger spricht im Gespräch mit Gastgeber Benjamin Wirth über «fast anarchische Zustände». Aber: «Es hatte Charme.» Und heute? Geht es nach Grünen-Grossrätin Jo Vergeat, sollte es bald zum grossen Comeback kommen. Die Politikerin träumt davon, das «Uusestuehle» 2025 wiederzubeleben.
Weiterhin viel Unruhe im FC Hollywood der Schweiz. Ausgelöst durch Taulant Xhaka, der sich beklagt hat anfangs dieser Woche: Ein «Mister X», von dem man genau wisse, wer es sei, füttere Journalisten, um ihn, Xhaka, schlechtzumachen.Er bezog sich dabei auf den Tamedia-Fussballpodcast «Dritte Halbzeit», in dem Xhaka aber gar nicht schlecht wegkommt. Was ist da los? Hat Xhaka trotzdem recht – und will der FC Basel ihn loswerden? Und sowieso: Wer ist überhaupt dieser Mister X?Fragen für den BaZ-Sportchef Oliver Gut. Im Gespräch mit Sebastian Briellmann sagt Gut, dass mit dem misteriösen X eigentlich nur David Degen gemeint sein könne. Er analysiert zudem, wo es harzt im Verhältnis zwischen Spieler und Club – und wie es weitergehen könnte.Und dann kommt er plötzlich zu einem sehr interessanten Gedanken: Gut, ein Fricktaler, hat in Basel schon mehrfach das Gerücht gehört, dass sich die Familie Xhaka vorstellen könnte, den FC Basel zu übernehmen. Wie realistisch ist das?Hören Sie rein.
Basel, Insel der Glückseligen. Egal, was passiert auf dieser Welt oder schon nur im Kanton, eines bleibt seit Jahren gleich: Es gibt einen Überschuss. Dieses Mal sind es stolze 434 Millionen Franken.Was tun mit dem Geld? Das besprechen Sebastian Briellmann und Leif Simonsen in dieser Folge. Sehr spannend: Ausgerechnet eine Idee eines liberalen Thinkthanks könnte Chancen haben. Das würde bedeuten: Die überschüssigen Steuergelder könnten (in Teilen) wieder cash in den Händer der Steuerzahler landen.
Beat Leuthardt, der feurige Mietverbandsvertreter, der «Investorenschreck», ist kein Mann der zurückhaltenden Vote. In einer «BaZ direkt»-Spezialfolge zum Brennpunktthema Wohnschutz erfahren dies auch die Moderatoren Katrin Hauser und Sebastian Briellmann.Entstanden ist ein Streitgespräch über 45 Minuten, Rekord für diesen Podcast, aber eines, das sich anzuhören lohnt. Will Leuthardt mit seinem Verband nicht einfach die Stadt einfrieren, verlottern lassen gar? Warum gönnt er den Mietern nicht eine toll renovierte Wohnung, vielleicht sogar mit einer modernen Kochinsel? Und warum wirft er dem designierten Regierungspräsidenten Conradin Cramer vor, dass dieser den Wohnschutz abschaffen wolle?Hat der Mister Wohnschutz recht – oder sind das eher Verschwörungstheorien? Schreiben Sie uns Ihre Meinung in die Kommentarspalte.
Der Antisemitismusbericht des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG) für das Jahr 2023 wartet mit einer erschütternden Erkenntnis auf: Seit dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und der Reaktion der israelischen Streitkräfte darauf haben die verbalen und physischen Übergriffe auf jüdische Personen und Institutionen in der Schweiz massiv zugenommen. Die Vorfälle gehen auch an der Basler jüdischen Gemeinde nicht spurlos vorbei. Besonders die Messer-Attacke in Zürich sorgt für Entsetzen. Man ist in Sorge, will aber nicht in Panik verfallen. Im «BaZ direkt»-Podcast diskutieren Sebastian Briellmann und Oliver Sterchi über die Ursachen und Ausmasse des grassierenden Antisemitismus.
Seit Donnerstag kennt die Bevölkerung die Pläne der Basler Regierung: Anstelle des Musical-Theaters soll an gleicher Stelle ein Musical-Bad mit allem Drum und Dran entstehen – inklusive 50-Meter-Becken, beispielsweise.Das darf man so wollen. Allerdings sollte man dann klar und transparent berichten. Das ist nicht geschehen. Es stellen sich mehr Fragen als vorher. Das sorgt für mediale Kritik. In der BaZ hat Simon Bordier zu Recht kommentiert, dass die Hallenbad-Pläne der Regierung «undurchsichtig» seien.Über diese Intransparenz diskutieren in dieser Folge die beiden «BaZ direkt»-Gastgeber Benjamin Wirth und Sebastian Briellmann. Was steckt wohl dahinter, dass die Regierung kommunikativ so schwimmt? Warum wird nicht deutlich aufgezeigt, warum das Theater aus Regierungssicht nicht wirtschaftlich rentabel sei? Und geht man so ein Risiko ein, dass man die Abstimmung hochkant verliert?Hören Sie rein.
Mittlerweile gehört Jennifer Bosshard (30) zu den Aushängeschildern des Schweizer Radio und Fernsehens (SRF). Die Baselbieterin ist Moderatorin, Redaktorin und Produzentin beim Peoplemagazin «Gesichter & Geschichten» – und sie berichtet auch in diesem Jahr über die Oscars, den nach wie vor schillerndsten Filmpreis der Welt. In der Nacht auf Montag werden Millionen vor den TV-Bildschirmen sitzen.Bosshard selbst kennt den Kult. Im vergangenen Jahr war sie vor Ort, um live über den Hollywood-Mega-Event zu berichten. Für rund zwei Wochen reiste sie mit ihrem Team nach Los Angeles. Die Stars, den Glitzer, den Glamour: Die Moderatorin erlebte alles hautnah.In einem «BaZ direkt»-Special spricht der SRF-Star mit Benjamin Wirth und Sebastian Briellmann über ihre Erfahrungen – auf und neben dem roten Teppich. Ausserdem gibt sie Prognosen ab. Wer wird in der 96. Ausgabe einen Oscar abstauben? Bosshard erzählt aber ebenfalls, was im Showbusiness so alles schief läuft. Auch zur Glamourwelt, die ihr «natürlich» sehr gefalle, hat sie eine dezidierte Haltung: «Ich finde Glamour etwas Wunderbares, und es nervt mich auch, dass wir in der Schweiz offenbar Probleme damit haben.»Hören Sie rein.
Beim FC Basel läuft es nicht. Out im Cup, erschreckend schwacher Auftritt danach im Heimspiel gegen Lausanne. Keine Ideen, nur lange Bälle. Die Barrage droht, die Top 6 sind so nicht mehr zu erreichen. Und nun muss Rotblau ausgerechnet zum Leader nach Bern. Auf Kunstrasen. Wo man seit 16 Spielen nicht mehr gewonnen – und 13 davon verloren – hat.Okay, in Bern ist auch Krise und Ex-FCB-Coach Raphael Wicky seit Montag auch Ex-YB-Coach. Ob das den Baslern hilft? Diese Frage diskutieren BaZ-Sportchef Oliver Gut und «BaZ direkt»-Gastgeber Sebastian Briellmann. Und sie sind sich in Bezug auf die FCB-Stärkeverhältnisse gar nicht immer einig.Zudem: Wird im Sommer 2025 wirklich im Joggeli gespielt an der Frauenfussball-EM in der Schweiz? Unklar, noch sind die Bedingungen für den FC Basel nicht gut genug. Oliver Gut geht aber trotzdem davon aus, dass man sich finden werde. Wie das gelingen soll? Hören Sie rein.
Diese Woche hat der erste «Basler Medientag» stattgefunden. Wie soll es weitergehen mit unsere Branche, die durchaus verzweifelt um mehr Einnahmen kämpft? Ein gern gehörter Vorschlag: Der Staat soll doch bitte zahlen.Was ist davon zu halten? Sind die Klagen berechtigt oder jammern die Journalisten – ein gern gehörter und nicht nur falscher Vorwurf – einfach zu viel? Im Gespräch mit «BaZ direkt»-Gastgeber Sebastian Briellmann, der sich dezidiert gegen eine staatliche Medienförderung ausspricht, ordnet Chefredaktor Marcel Rohr die aktuelle Lage ein. Zudem spannend: Regierungsrat Kaspar Sutter hat sich im Namen der Exekutive explizit gegen eine staatliche Förderung ausgesprochen. Unsere Einschätzungen gibt es auch zu Sutters Votum. Hören Sie rein!
Es gibt kaum ein Thema, das die Basler so umtreibt wie den Wohnschutz, dessen strengen Gesetze – und die Frage, ob das den Bewohnern dieses Kantons nützt oder am Ende doch eher schadet.Klar ist: Aufgrund rigider Regeln ist es sowohl für Klein-Vermieter als auch für grosse Investoren unnatraktiv, mehr Wohnraum zu bauen oder den bestehenden zu sanieren.Matthias Henny ist Chief Investment Officer bei der Baloise, einem grossen Player. Er weiss, wo es aus Investorenssicht harzt – und er ist sich auch bewusst, dass die Vorgehensweise der Platzhirsche immer wieder stark kritisiert wird.Im ersten Teil eines «BaZ direkt»-Spezials zum Wohnschutz stellt sich Henny Expertin Katrin Hauser und Gastgeber Sebastian Briellmann all diesen Fragen. Zum Beispiel: Lässt die Baloise Wohnungen verlottern, wenn sich eine Sanierung nicht lohne? Oder kommt nun alles besser, jetzt, da mit Conradin Cramer ein Bürgerlicher das Dossier übernimmt?Hören Sie rein.
In einem Interview mit der «Basler Zeitung» sagte die Baselbieter Regierungsrätin Kathrin Schweizer kürzlich, dass «Personen aus Maghreb-Ländern» die Behörden stark beschäftigen würden. Sie hätten zwar nur einen «geringen Anteil» an allen Asylbewerbern, aber «die Kriminalität unter ihnen ist hoch». Diese Aussage sorgt in der Partei der SP-Politikerin für rote Köpfe. Die Juso werfen ihrer eigenen Sicherheitsdirektorin vor, «SVP-Wording» zu übernehmen. Und auch aus der Mutterpartei gibt es Kritik. Bei «BaZ direkt» diskutieren Host Benjamin Wirth und stellvertretender Lokalchef Oliver Sterchi über die Aussagen der Sozialdemokratin. Sterchi sagt: «Die Diskrepanzen innerhalb der Partei sollen nicht überbewertet werden. Aber klar: Die Sache ist bemerkenswert.» Wirth meint indes: «Dieses Beispiel zeigt einmal mehr gut auf, wie schwer sich die SP im Thema Asyl und Sicherheit tut.» Unterstützung erhält Kathrin Schweizer indes von der Baselbieter SVP – und (überraschend) von den Grünen.Artikel zum Thema:Unmut in der Baselbieter SP über eigene Regierungsrätin
Baselland – ein bürgerlich dominierter Kanton? Wer sich das aktuelle Wahl- und Abstimmungsverhalten der Bevölkerung genauer anschaut, der hegt daran womöglich seine Zweifel. Bei den Gemeinderatswahlen verlieren zwar die Grünen, FDP und SVP können davon aber kaum Profit schlagen. Ein Rechtsrutsch, wie bei den kantonalen oder eidgenössischen Wahlen, bleibt aus.Jubeln dürfen hingegen die Linken. Einerseits macht die SP sowie die GLP im unteren Kantonsteil beachtliche Resultate. Andererseits stimmt auch das Baselbiet am Sonntag komplett nach dem Gusto der Gewerkschaften und der linken Parteien. Die Initiative zur 13. AHV wird unerwartet deutlich angenommen. Zugleich scheitert die Renteninitiative der Jungfreisinnigen krachend.Bei «BaZ direkt» diskutieren Sebastian Briellmann und Benjamin Wirth über die politische Gemengelage im Landkanton. Wirth meint: «Es darf in Baselland nicht der Anspruch der Bürgerlichen sein, den Status quo zu bewahren.» Und Briellmann wirft die Frage auf, inwiefern Städter, die aufs Land ziehen, an diesem Trend schuld seien.Artikel zum Thema:Trotz grüner Verluste: Der Baselbieter Rechtsrutsch bleibt aus
Der grosse Verlierer des Tages: Jérôme Thiriet. Ebenfalls unter Wert geschlagen: Der Freisinnige Luca Urgese. Gut abgeschnitten haben dafür Mustafa Atici (SP) und Conradin Cramer von der LDP. Letzterer wird Regierungspräsident, das darf man prophezeien, Letzterer wird wahrscheinlich den bisherigen Posten Cramer im Erziehungsdepartement übernehmen.Im Gespräch analysieren Anja Sciarra und Sebastian Briellmann die Wahlresultate. Sciarra sagt klar: «Wenn die Grünen schon eine Kampfkandidatur machen, dann aber richtig. Thiriet war inhaltlich sehr zahm.» Klar ist auch, dass es die Bürgerlichen – auch wenn sie angriffiger würden im zweiten Wahlgang – wohl trotzdem schwer haben werden, selbst wenn Cramer noch nicht offiziell gewählt ist und Urgese weiterhin unterstützen wird (was er ohnehin getan hätte).Was bedeutet dieses Resultat für die Gesamterneuerungswahlen im Herbst? Es sei sicher ein gutes Resultat für Esther Keller, die Grünliberalen dürften so ihre Position als Zünglein an der Waage in einem 3-1-3-Modell behalten. Doch was passiert, wenn Sibel Arslan für die Grünen kandidierte? Hören Sie rein.
Wenige Minuten nach Bekanntgabe der Zwischenresultate kommt Luca Urgese ins BaZ-Studio für eine erste Analyse. Im «BaZ direkt»-Wahlspecial erklärt er im Gespräch mit Sebastian Briellmann sein Ergebnis. 20'192 Stimmen sind rund 3000 weniger als Mustafa Atici – das grosse Ziel, als Erstplatzierter in den zweiten Wahlgang zu gehen, wurde verpasst.Urgese zieht dennoch ein positives Fazit – «wir können das Momentum nutzen, wenn wir nun nochmals die bürgerliche Basis gut mobilisieren können». Denn für den Freisinnigen ist klar: Man kann die Stimmen von Jérôme Thiriet nicht einfach zu jenes Mustafa Aticis addieren, das habe das linke Lager selber gesagt. Zudem ist es für ihn fraglich, ob linke Wähler ohne AHV-Vorlagen – oder das Stimmrechtsalter 16 in Riehen – nochmals so zahlreich an die Urnen gingen.
Der FC Basel aktuell: Mal gewinnt er, nur um danach wieder zu verlieren.Und trotzdem hat man den Eindruck, dass sowohl in der Eigen- als auch in der Aussenwahrnehmung das Gefühl vorherrscht: Doch, wir sind wieder wer, nichts mehr mit Superkrise wie im Herbst.Das mag ja sogar stimmen. Nur: Konstant ist der FCB halt auch nicht, im Gegenteil, und darum noch immer ziemlich weit von den Top 6 entfernt. Und nun auch noch im Cup ausgeschieden. Nach einer richtig schlechten ersten Halbzeit. Etwas, das Rotblau immer wieder passiert, wie FCB-Redaktor Dominic Willimann im Gespräch mit Sebastian Briellmann sagt. Warum das so ist – und alle News vor dem Heimspiel gegen Lausanne (St.-Jakob-Park, 20.30 Uhr): In unserer heutigen FCB-Podcast-Folge. Hören Sie rein.
Die Basler Nationalrätin Sibel Arslan (Grüne) ist enttäuscht. Der Nationalrat lehnt das Stimmrechtsalter 16 und damit ihre parlamentarische Initiative im vierten Anlauf ab. Zur BaZ sagt Arslan danach, sie sei traurig, dass gegen die Jugendlichen entschieden worden sei. Nach wie vor sei sie überzeugt: Irgendeinmal komme der Zeitpunkt für eine Senkung des Stimm- und Wahlrechtsalters. Ob sie damit recht hat?Sebastian Briellmann und Benjamin Wirth haben Zweifel. In der neusten «BaZ direkt»-Folge sagt Wirth sinngemäss, dass Jugendliche noch nicht in allen Punkten bereit für die Erwachsenenwelt seien – was auch «völlig in Ordnung» gehe. Briellmann betont ausserdem: Den Befürwortern fehle es an stichhaltigen Argumenten.Die BaZ-Journalisten sind sich sicher: Vieles deutet darauf hin, dass Riehen ebenfalls Nein sagen wird, wenn die Gemeinde am kommenden Wochenende über haargenau dasselbe Thema befindet.Artikel zum Thema: Sibel Arslan an Zermürbungstaktik ihrer Gegner gescheitert