POPULARITY
Kristina Büchle und Dirk Kähler arbeiten für das Erzbistum Hamburg im Süden der Stadt und "machen" dort Innovation. Was das bedeutet, darüber reden sie mit uns. Und außerdem übers Übersetzen, leere Blätter, Ungeduld, Wagnisse des Bistums und entdeckte Haltung.
In der Reihe der Fastenpredigten spricht Dr. Dirk Preuß zum Thema „Schwester Erde, Bruder Wurm“. Neben der Predigt umfasst die Audio-Datei auch Musik und verlesene Zusatztexte.
Heute mit folgenden Themen: Gebetswoche zur Einheit der Christen Christian Seebauer und seine Träume zum neuen Jahr Seelsorge auf dem Kreuzfahrtschiff Pater Anselm Grün: Zum 80. Geburtstag "Da kann ja jeder kommen": Das Jahresthema der Caritas Zum 100. Geburtstag von Ernesto Cardenal Das Kreuz für die Sagrada Família Wallfahrt des Bistums nach Rom Durch die Sendung führt Bernhard Löhlein Bild von Patrice_Audet auf pixabay
Eine der wertvollsten mittelalterlichen Handschriften, die das Bistum Eichstätt besitzt, ist jetzt digital verfügbar: das Pontifikale Gundekarianum. Es gilt als „die umfangreichste mittelalterliche Handschrift ihrer Art“. Obwohl tatsächlich über Jahrhunderte im Gebrauch, hat sich die Handschrift bemerkenswert gut erhalten, die Illustrationen, die stilistisch drei unterschiedlichen Epochen zugeordnet werden können, haben ihre Farbigkeit bewahrt. Das kann jetzt jedermann überprüfen, denn ab sofort ist das Gundekarianum vollständig, barrierefrei und kostenlos im Internet zugänglich. Bernhard Löhlein berichtet. Das Gundekarianum in der digitalen Sammlung der Eichstätter Universitätsbibliothek findet man unter: digital.bib-bvb.de/collections/KUEI/.
Der Tag zwischen Ems und Hase | Nachrichten aus Niedersachsen
- Angehörige von Holocaust Opfern besuchen Schule in Fürstenau - 19 jähriger rast auf Moped mit 150 kmh durch Vechta
Am Kirchweihsonntag, 20. Oktober, wird mit einem großen Fest die Wiedereröffnung des Eichstätter Doms gefeiert. Der Contdown läuft also. Und um die Zeit bis dahin ein wenig zu überbrücken, hat das Bistum Eichstätt die Serie „Mein Dom“ ins Leben gerufen. Da werden interessante Fakten veröffentlicht, persönliche Geschichten und Zahlen rund um das Gotteshaus. Auf den Social-Media Kanälen des Bistums werden alle Beiträge unter dem Hashtag #meindomeichstaett2024 gesammelt. "Mein Dom" - Kaum einer kann das so nachdrücklich behaupten, wie der gebürtige Eichstätter Peter Hauf. Bernhard Löhlein hat mit dem Pfarrer und Dekan von Herrieden gesprochen.
Mit P. Paulus Sati CSsR (Redemptoristen), dem patriarchalem Administrator des chaldäischen Bistums von Kairo.
Das Leben ist Veränderung – das gilt für alle Lebensbereiche und natürlich oder sogar besonders für die kirchliche Jugendarbeit. Immer wieder muss man sich da neuen Trends und gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen. Im Bistum Würzburg passiert da gerade etwas im Bereich der offenen Arbeit. In Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg gab es da bislang die sogenannten offenen Treffs, zu denen jeder und jede einfach und ohne spezielles Programm kommen konnte. Diese Treffs werden nun abgeschafft. Was dahinter steckt und wie es stattdessen weitergeht, darüber hat sich Burkard Vogt mit Vertretern aus dem Jugend- und dem Seelsorgeamt des Bistums gesprochen.
Das Leben ist Veränderung – das gilt für alle Lebensbereiche und natürlich oder sogar besonders für die Kirchliche Jugendarbeit. Immer wieder muss man sich da neuen Trends und gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen. Im Bistum Würzburg passiert da gerade etwas im Bereich der offenen Arbeit. In Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg gab es da bislang die sogenannten Offenen Treffs, zu denen jeder und jede einfach und ohne spezielles Programm kommen konnte. Diese Treffs werden nun abgeschafft. Was dahinter steckt und wie es stattdessen weitergeht, darüber hat Burkard Vogt mit Vertretern aus dem Jugend- und dem Seelsorgeamt des Bistums gesprochen.
Citypastoral ist ein Dienst der katholischen Kirche in den vier Städten des Bistums - in Marburg, Hanau, Kassel und Fulda. Paul arbeitet in der Geschäftsstelle in Fulda und kümmert sich um all die inspirierenden Aktionen, Projekte und Veranstaltungen. Wie lange er schon im Namen der Kirche arbeitet? Wieso es ihn nach Fulda verschlagen hat? All das erfährt ihr hier.
Nachdem Weihbischof Ulrich Boom bereits im Herbst 2022 offiziell in den Ruhestand gegangen war hat der Papst Ende März die Ernennung von Paul Reder zum Weihbischof bekannt gegeben. Die Bischofsweihe erfolgt nun an Christi Himmelfahrt um 15 Uhr. Nicht nur die große Gästeliste und ein voll besetzter Dom wird diesen Gottesdienst zu etwas besonderem machen. Burkard Vogt hat sich mit dem Liturgiereferenten des Bistums darüber unterhalten, was da an Besonderheiten zu erwarten ist und ob so ein Weihegottesdienst für einen Liturgie-Profi nicht auch ein bisschen Routine ist.
Am Mittwoch, dem 24. Januar 2024, hat die Jahrespressekonferenz des Bistums Würzburg stattgefunden. Dabei ging es um Finanzen, die zukünftige Ausrichtung des Bistums und die Jahresplanung. Dort haben sich der Würzburger Bischof Franz Jung und der Diözesanratsvorsitzende Michael Wolf zu rechtsextremen Entwicklungen in der Gesellschaft positioniert. Anna-Lena Ils war vor Ort.
Das Bistum Hildesheim hat ein Ziel: Die Kirchenregion will bis 2035 CO2-neutral werden. Klaus Böllert über die Pläne des Bistums.
In dieser Episode spricht Bischof Gebhard Fürst über Joannes Baptista Sproll, der im Nationalsozialismus Haltung gezeigt hat.
Konservative Priester des Churer Priesterkreises verweigern die Unterschrift unter den Verhaltenskodex des Bistums Chur. Bischof Joseph Maria Bonnemain toleriert die rebellischen Priester. Sie würden sich zu 98% des Kodex bekennen. Der Präventionsfachmann des Bistums sieht dies kritisch. Weitere Themen: * Staatsanwaltschaft prüft Strafanzeigen gegen mehrere Verwaltungsrichter. * Simon Gredig will in den Churer Stadtrat. * Kanton St. Gallen will Calfeisental-Wolfsrudel eliminieren.
Da wird der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer (doctor theologiae) wohl gestaunt haben: Bei einem dringlichen Termin verkünden Vertreter der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) seines Bistums, dass sie nach hartem Nachdenken gleich „mehrere Gründe“ gefunden haben, „warum wir in der Kirche bleiben“. Oliver ist über die Pressemitteilung des Bistums gestolpert und trägt uns feierlich die Gründe der KLJB vor. Till fragt sich: Können die das wirklich ernst meinen? Kommentare bitte unter https://manglaubtesnicht.wordpress.com/?p=4616
Beim Studientag der Priester und Diakone am 3. Mai 2023 gab Herr Abel Impulse für die Priester und Diakone des Bistums.
Zum Inhalt: Mit dem Wormser Konkordat wurde ein Kompromiss zwischen Kaiser Heinrich V. und Papst Calixt II. erzielt, der den fast 40 Jahre dauernden Konflikt um die Besetzung der Bischofsämter im Reich beilegte. Von nun an kam der Kirche (i. d. R. dem Erzbischof) die Einsetzung in das geistliche Amt zu, dem König die Einsetzung (Belehnung) des Bischofs in die weltlichen Güter seines Bistums. In der Unterscheidung zwischen geistlichen Gütern (Spiritualia) und weltlichen Gütern (Temporalia), die die Voraussetzung für diesen Kompromiss war, lag der epochemachende Schritt dieses Kompromisses. Unser Literaturtipp: Stefan Weinfurter: Canossa: Die Entzauberung der Welt, München 2007. Quellenempfehlung: Das Wormser Konkordat (Privileg des Kaisers und Privileg des Papstes), in: L. Weinrich (Hg.): Quellen zur deutschen Verfassungs-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte bis 1250 (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters 32), Darmstadt 22000, Nr. 49, S. 182–185.
Mitte Januar waren viele Menschen zu Gast beim Diözesanempfang in der Würzburger Universität am Hubland. Die Anwesenden waren keine Studierenden, sondern Gäste des Bistums Würzburg. Um die 1100 Personen aus Caritas, Kirche, Politik und Gesellschaft sind zum Vortrag der Ethikerin Christiane Woopen zum Thema "Wohin wollen wir leben?" erschienen. Anschließend interviewte Katrin Henn die Rednerin.
https://www.benedictusxvi.org/papst-benedikt-xvi
Radio Horeb, Besonderes und Aktuelles von Papst Franziskus und Papst em. Benedikt XVI.
https://www.benedictusxvi.org/papst-benedikt-xvi
Seit der offizielle Teufelsaustreiber des Bistums vor bald drei Jahren gestorben ist, war der Posten vakant. Nun gibt Bischof Joseph Maria Bonnemain gegenüber dem Regionaljournal bekannt, dass er die Stelle des Exorzisten abschaffe, da es sie nicht mehr brauche. Weitere Themen: * Nach jahrelanger Kritik an der Höhe der Gebühren beim Strassenverkehrsamt werden diese nun gesenkt. * Ein «Soundingboard» soll verschiedene Meinungen aus der Bevölkerung in die künftige Churer Stadtplanung tragen.
Diese Woche spreche ich mit Tobias Aldinger. Tobias beschäftigt sich als katholischer Theologe im Erzbistum Freiburg mit dem Thema Glaubenskommunikation. Mit ihm spreche ich über seine Aufgaben als Referent für Glaubenskommunikation innerhalb eines katholischen Bistums und wie groß sein Handlungsspielraum ist, wenn er versucht, zeitgemäße Worte für den Glauben der Menschen zu finden.
Dieser Podcast behandelt einen Skandal im Bistum Eichstätt. Nein, es geht nicht um den Missbrauch Minderjähriger, sondern "nur" ums liebe Geld. Interessant sind hierbei nicht nur die konkreten Vorwürfe. Der ehemalige Finanzmanager des Bistums soll bei riskanten Immobiliendeals in den USA in den Jahren 2014-2016 Schmiergeld kassiert, sowie mehr als 40 Mio. Dollar an Kirchenvermögen verzockt haben. Viel interessanter sind die Defizite in der Corporate Governance, die der Gerichtsprozess zu Tage zu bringen scheint: - inkompetente Mitglieder des Domkapitels, die die Rolle eines Vermögensverwaltungsrates ausüben - ein Vermögensverwaltungsrat, der Berater und Kontrolleur in einem sei - ein Vermögensverwaltungsrat, der zwar so heißt, der aber keine fachlich vertiefte oder gar kritische Auseinandersetzung mit den Verhaltensweisen der Verantwortlichen unternahm Als absolutes (negatives) "Highlight" betrachte ich jedoch die beschlossenen Maßnahmen. Nachdem also die Angelegenheit in vollem Umfang ans Tageslicht gekommen und klar geworden war, dass Verluste in zweistelliger Millionenhöhe realisiert werden mussten, wurden neue Grundsätze für Geldanlagen beschlossen, mit dem Ziel, der Zockerei ein Ende zu setzen: „Bistumsvermögen soll künftig nach überprüfbaren, ethischen, sozialen und ökologischen Kriterien angelegt werden.“ Im Podcast führe ich aus, weshalb ich auf Basis der mir vorliegenden Informationen nicht davon ausgehe, dass mit dieser Maßnahme weiteren Skandalen ausreichend vorgebeugt wurde. Ja, eine wirkliche Aufarbeitung kann schmerzhaft werden, denn sie erfordert, die brutalen Fakten zu akzeptieren, Selbstreflexion und Objektivität. Ist von Seiten der Geschäftsführung der Wille zur Reflexion da, dann kann die Interne Revision sehr gut bei der Aufarbeitung unterstützen. Sollten Sie eine solche Aufgabe erhalten, dann bitte ich Sie, wirksame Maßnahmen zu vereinbaren, die über eine reine Augenwischerei hinausgehen. Wenn Sie eine Idee haben, wie es noch besser gelingen kann, dass Vorstände, Geschäftsführer oder Bischöfe zunehmend echte Aufarbeitungen durch die Interne Revision wünschen, denn melden Sie sich bitte bei mir. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Das Bistum St. Gallen feiert dieses Jahr das 175. Jubiläum. Mit diversen Veranstaltungen wurde in den letzten Monaten gefeiert. Morgen Sonntag findet rund um die Kathedrale in St. Gallen das Jubiläumsfinale statt. Wir haben die Kommunikationsbeauftrage des Bistums gefragt, was ihr vor allem bleibt. Ausserdem in der Sendung: * Pflegefachpersonen im Kanton Glarus fordern Sofortmassnahmen gegen den Personalmangel * In Appenzell Ausserrhoden leben gemäss neuen Zahlen des Bundes nach wie vor schweizweit am meisten Ukraine-Flüchtlinge * Austausch und soziale Kontrolle: In der Ostschweiz betreiben mehrere Seniorinnen und Senioren eine Telefonkette
Das Bistum St. Gallen feiert dieses Jahr das 175. Jubiläum. Mit diversen Veranstaltungen wurde in den letzten Monaten gefeiert. Morgen Sonntag findet rund um die Kathedrale in St. Gallen das Jubiläumsfinale statt. Wir haben die Kommunikationsbeauftrage des Bistums gefragt, was ihr vor allem bleibt. Ausserdem in der Sendung: * Pflegefachpersonen im Kanton Glarus fordern Sofortmassnahmen gegen den Personalmangel * In Appenzell Ausserrhoden leben gemäss neuen Zahlen des Bundes nach wie vor schweizweit am meisten Ukraine-Flüchtlinge * Austausch und soziale Kontrolle: In der Ostschweiz betreiben mehrere Seniorinnen und Senioren eine Telefonkette
Waren es vor ein paar Jahren die besonders Umweltbewussten, die sich für Photovoltaikanlagen auf Dächern begeisterten, so ist es inzwischen für viele Hausbesitzer eine praktikable Form der Energiegewinnung - die auch politisch aktuell sehr erwünscht ist. Auch die Verantwortlichen in der Diözese Würzburg wollen in diese Richtung ein deutliches Signal setzen. Petra Langer hat den bischöflichen Finanzdirektor und den Umweltreferenten des Bistums gefragt, was denn nun gefördert wird.
Meppens Katholiken müssen zusammenrücken: Das Bistum Osnabrück plant die Gründung einer Stadtpfarrei aus zehn Gemeinden. Details zu den Plänen erfährst du im Schwerpunkt.
Meppens Katholiken müssen zusammenrücken: Das Bistum Osnabrück plant die Gründung einer Stadtpfarrei aus zehn Gemeinden. Details zu den Plänen erfährst du im Schwerpunkt.
Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer, ist dieser Tage zu Gesprächen im Vatikan und in Rom – ihn begleiten unter anderem Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen, und Martina Breyer, die Vorsitzende des Katholikenrats des Bistums. Wir haben mit beiden über die Themen gesprochen, bei den Gesprächen in Rom eine Rolle spielen werden.
Paulina Hauser und Steffen Jahn vom Dezernat Weltkirche des Bistums Fulda sind in der aktuellen Ausgabe zu Gast. Sie erzählen von ihren unterschiedlichen Wegen dahin, geben einen Einblick in ihre wichtige Entwicklungspolitische Vernetzungs- und Bildungsarbeit, die Beziehungen des Bistums in die Welt, auch in die Ukraine und sprechen auch über die bevorstehende Pfingstaktion in Fulda.
Am weißen Sonntag sind wir in einem Morgengottesdienst in der Pfarrkirche gewesen und alles war schon vorbereitet für den großen Erstkommuniongottesdienst um 11.00 Uhr. Beim Hinausgehen haben wir uns die Vorbereitungen angeschaut und ich war sehr berührt. Auf der einen Seite der Altarstufen lagen runde Brote mit einem aufgeprägten Kreuz und mir war klar, dass die Familien wohl jede ein Brot mit nach Hause nehmen würden, um es miteinander zu teilen und vielleicht zum Abendessen zu verzehren. Auf der rechten Seite stand eine sehr schöne große Schale gefüllt mit Sand und hineingesteckt waren die mehr als 20 Tauf- und Erstkommunionkerzen der Kinder. In einer kleinen Schale lagen Dochte zum Anzünden und direkt dahinter steht die große Osterkerze auf ihrem hohen Leuchter. Ich hatte diese Idee noch nie gesehen. In vielen Kirchen gibt es entweder Kerzenhalter, die direkt vor den Kindern an die Bank geschraubt sind oder Kerzenständer im Altarraum, wo in langen Reihen die Kerzen gestellt werden. Aber diese Schale mit den dicht an dicht stehenden Kerzen, sind für mich noch mal ein ganz anderes Bild: da sind viele Familien mit ihren Kindern, die als kleine Gemeinschaft in die große Gemeinschaft ihrer Gemeinde, ihrer Pfarrei, ihres Bistums, der Gesamtkirche hineinwachsen wollen. Und ihr Licht bekommen die Kerzen von der Osterkerze. Väter und Mütter zünden an der Osterkerze den Docht an und entzünden damit die Kerze ihres Kindes. Und das ist mehr als nur ein Sinnbild. Viele Kinder und Jugendliche kommen mit dem Glauben an Gott durch ihre Eltern, Großeltern in Kontakt und erleben, dass er trägt und Licht gibt und Gemeinschaft möglich macht mit dem Auferstandenen in der Mitte. Und dass es bei allen kindgerechten Konzepten der Vermittlung und Vorbereitung immer darum geht zu schauen, was dem Kind hilft, an einen Gott zu glauben, der mit mir durch alle Höhen und Tiefen geht und auch in Schwierigkeiten, Krankheit und Tod da ist und der jedem Einzelnen von uns Licht und Leben und Wärme gibt, die uns hilft, zusammen unterwegs zu sein und Gemeinschaft der Glaubenden zu werden. Mich hat diese Schale mit den zusammenstehenden Tauf -und Kommunionkerzen sehr angeregt und vielleicht ist es auch für Sie eine Idee nochmal nachzusinnen, wie sie ihr Bild vom Kirchesein darstellen würden. Ihren Kindern, Enkeln, den Kindern in ihrem Umfeld. Und dieses schöne Bild, vom Anzünden der Kerzen der Kinder am großen Osterlicht des Auferstandenen kann Sie in den Tag begleiten und ihn, in welcher Situation sie auch immer heute sind, Licht und Leben verheißen.
Der Heute-bei-Dir-Prozess im Bistum Aachen beschäftigt uns seit einigen Jahren. Nun erreicht der Prozess einen Meilenstein mit Beschlüssen des Synodalkreises. Diese wurden auf zwei großen Versammlungen ausführlich beraten.Von der KjG waren u.a. Betti und Andreas beteiligt, die als Vertreter*innen für den Verbänderat dabei waren.Andreas berichtet von seinen Eindrücken der Versammlung und der Beschlüsse, die Schwierigkeit des Bistums, einfache Sprache zu benutzen, und stellt Vermutungen an, wie sehr die Beteiligung der KjG im Gesamtprozess Beachtung findet.
"Citypastoral" ist ein missionarischer Dienst der Katholischen Kirche in den vier Städten des Bistums – in Marburg, Hanau, Kassel und Fulda. Seit einigen Jahren ist Bernadette Wahl als Referentin für das Citypastoral Fulda tätig. Wie es dazu kam und wie ihre Arbeit aussieht erfahren wir in der aktuellen Ausgabe des Podcasts.
Wusstet ihr direkt, was ihr nach der Schule oder nach dem Studium machen wollt? Für viele ist das ja eher eine schwierigere Frage. Wenn ihr gerne Journalistin oder Journalist werden wollt, könnt ihr zum Beispiel ein Volontariat machen. Magdalena Rössert, klärt mit ihrer Kollegin, was so ein Volontariat eigentlich ist und wie ihres abgelaufen ist.
Seit dem 1. Juli 2019 gilt im Bistum Würzburg ein sogenanntes Bau-Moratorium. In dieser Zeit werden und wurden nur noch Notmaßnahmen an den Gebäuden wie Kirchen und Pfarrheimen der Diözese Würzburg und der rund 1550 katholischen Kirchen- und Pfründestiftungen genehmigt. Zum 31. Juli dieses Jahres endet das Bau-Moratorium nun. Anna-Lena Ils hat für uns herausgefunden, wie es jetzt mit den Gebäuden im Bistum Würzburg weitergeht und wie es um die finanzielle Situation des Bistums bestellt ist. Sie war bei der Jahresauftaktpressekonferenz der Diözese Würzburg. Alle Zahlen des Bistums Würzburg sind auf der Seite finanzen.bistum-wuerzburg.de zu finden.
Wir blicken heute auf die Geschichte des Bistums Passau, 739 n. Christus gegründet ist das eine ziemlich lange Geschichte. Wir gehen aber noch weiter zurück, und suchen christliches Glaubensleben schon vor der Bistumsgründung. Prof. Hannelore Putz ist Archivdirektorin im Bistum Passau und unser Gast im Interview. Sie hält eine 4-teilige Vortragsreihe zum Thema „Bistumsgeschichte“ im Bildungshaus spectrum Kirche in Passau. „Vom Werden des Bistums Passau - die Frühzeit christlichen Glaubens“ ist der Titel des 1. Vortrags, mehr dazu im Interview. Den 2. Vortrag gibt es dann im April. Da geht es um das Thema: „Von der Frage nach dem rechten Glauben - Reformation und Katholische Reform im Bistum Passau“. Infos und Anmeldung zur Vortragsreihe im Internet unter: www.spectrumkirche.de (Bild: Simona Kehl)
Das Bistum Aachen hat 400 Kirchenbücher digitalisiert. Es ist ein riesiger Datensatz, der jetzt für alle Menschen zugänglich ist. Was bringen die Bücher Ahnenforschern und der Wissenschaft? Und was bedeutet die digitale Veröffentlichung?
Das Bistum Aachen hat 400 Kirchenbücher digitalisiert. Es ist ein riesiger Datensatz, der jetzt für alle Menschen zugänglich ist. Was bringen die Bücher Ahnenforschern und der Wissenschaft? Und was bedeutet die digitale Veröffentlichung?
Das Bistum Aachen hat 400 Kirchenbücher digitalisiert. Es ist ein riesiger Datensatz, der jetzt für alle Menschen zugänglich ist. Was bringen die Bücher Ahnenforschern und der Wissenschaft? Und was bedeutet die digitale Veröffentlichung?
Die Frage nach der Rolle der Frauen in der katholischen Kirche hat mit dem synodalen Weg wieder Fahrt aufgenommen. Das Projekt „Maria 2.0“ macht sehr öffentlichkeitswirksam darauf aufmerksam, wo Frauen sich von der Kirche ausgeschlossen fühlen. Neu sind die Themen nicht – schon 1998 hat sich im Bistum Würzburg die Kirchenfrauenkonferenz gegründet. Hier haben sich ehren- und hauptamtlich in der Kirche tätige Frauen zusammengeschlossen, um ein Sprachrohr für die Anliegen der Katholikinnen zu sein. Burkard Vogt hat sich mit drei der Sprecherinnen dieser Konferenz getroffen, um mehr über dieses Projekt zu erfahren. Und zunächst wollte er mal wissen, wann sie denn die Weihe für Frauen in der katholischen Kirche einführen werden … Was die Frauenkonferenz so zu sagen hat, was sie ärgert und auf was sie hofft, darüber haben sich die drei Frauen unterhalten und es für einen Podcast aufgenommen. Wenn sie also mehr über die Kirchenfrauenkonferenz der Diözese Würzburg und ihre Anliegen wissen wollen, dann können sie da auf dem Soundcloud-Profil des Bistums mal reinhören.
Dieses Jahr ist die Orgel das Instrument des Jahres – und deswegen haben wir uns in diesem Sommer mal auf Orgeltour in unserer Region gemacht. Der frühere Regionalkantor Peter Schäfer ist dabei der Reiseleiter – einfach, weil er die meisten Orgeln in dieser Gegend kennt und viel darüber erzählen kann. Er hat paar besondere Schmuckstücke für diese Tour herausgesucht. Heute kommen wir zur letzten Station unserer Reise – und diesmal geht es nach Erlenbach am Main. Dort steht eine relativ moderne Orgel, sie ist in den 70er Jahren erbaut worden und bietet eine Fülle von klanglichen Möglichkeiten. Burkard Vogt war mit Peter Schäfer vor Ort. Und wenn sie jetzt bedauert haben, dass sie das Instrument nicht sehen konnten, dann haben wir einen Tipp: Auf dem YouTube-Kanal des Bistums finden Sie einen kleinen Filmbeitrag zur Erlenbacher Orgel. Geben sie in der Suchmaske von Youtube einfach „Bistum Würzburg“ und „Orgeltour“ ein.
Ref.: Pfr. Christoph Hänsler, Stadtpfarrer von St. Ulrich und Afra, Augsburg (Sendung vom 7.8.2019)
Das Segnungsverbot des Vatikans für homosexuelle Paare und der Umgang des Kölner Bistums mit der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle machen Daniela Ordowski von der Katholischen Landesjugendbewegung KLJB wütend. Sie findet, wer Nächstenliebe predigt, kann nicht gleichzeitig Menschen diskriminieren. Sie will den Hardlinern in der Kirche nicht das Feld überlassen. Hoffnung macht ihr, dass viele Priester und Seelsorger bereits "pastoralen Ungehorsam" gezeigt haben und sich offen gegen das Verbot aus Rom stellen. Hier findet ihr die erste Folge mit Daniela: https://www.br.de/mediathek/podcast/tagesticket-der-frueh-podcast/nachwuchsproblem-warum-die-katholische-kirche-ihre-machtstrukturen-aufbrechen-muss/1817479 Hier findet ihr die Folge zur 2. Missbrauchsstudie: https://www.br.de/mediathek/podcast/tagesticket-der-frueh-podcast/corona-versuch-tuebingen-erst-testen-dann-theater/1820708
Frauen können in der Katholischen Kirche Finanzdirektorin eines Bistums sein oder die Seelsorgeabteilung leiten. Sie dürfen Kinder auf die Erstkommunion vorbereiten, als Seelsorgerin im Krankenhaus arbeiten und Wort-Gottes-Feiern gestalten. Aber Frauen können nicht wie in evangelischen oder einigen Freikirchen Diakonin, Pastorin, Bischöfin werden, geschweige denn Kardinälin oder Päpstin. Dass Frauen auch den Zugang zu Weiheämtern beanspruchen, darüber wird seit Jahrzehnten diskutiert. Im Moment wirken die Diskussion und die weibliche Forderung nach Zugang zum Amt laut wie nie: Katholische Frauen sind am Ende der Geduld. Der Missbrauchskandal und die schleppende Aufarbeitung unterstreichen ihre Forderungen nach Veränderung in der Katholischen Kirche und im Gesprächsprozess Synodaler Weg füllt das Thema ein eigenes Forum. In dieser Folge von vertikal horizontal. Glaubens- und Gewissensfragen sprechen wir mit katholischen Frauen verschiedener Auffassungen über Aufgaben und Berufung, über Glaube und Gleichstellung.
Autor: Beyrodt, Gerald Sendung: Tag für Tag Hören bis: 19.01.2038 04:14 Aus Religion und Gesellschaft Zwei Priester, zwei Bischöfe und das Trauma der Karin W - Eine Recherche im Bistum Trier Eine junge Frau wird von einem Priester, ihrem Vorgesetzten, schwanger. Der rät ihr zur Abtreibung. Auch der Priester, bei dem sie beichtet, rät zum Schwangerschaftsabbruch. Sie lässt das Kind abtreiben. Gegen einen der Priester steht der Verdacht sexualisierter Gewalt im Raum. Die Frau leidet bis heute an den Geschehnissen und am Umgang des Bistums mit ihrem Fall. Christiane Florin hat Reinhard Marx und Stephan Ackermann mit ihren Rechercheergebnissen konfrontiert Am Mikrofon: Gerald Beyrodt
Viele von euch kennen das Bistum Trier vielleicht aus einer unserer letzten Pressemitteilungen, denn das Bistum hat Sea-Eye mit einer großzügigen Spende für die Überfahrt der SEA-EYE 4 ins Mittelmeer unterstützt. Wir wollten daher wissen, warum sich das Bistum Trier dazu entschieden hat, sich mit Sea-Eye für die zivile Seenotrettung zu engagieren. Der Generalvikar erzählt uns, welche Bedeutung die Seenotrettung aus christlicher Sicht hat, was es dabei für Reaktionen aus dem Umfeld des Bistums gab und warum Glauben immer auch handeln bedeutet. [Bitte entschuldigt, die Audioqualität ist leider diesmal nicht so gut:( ] Mehr Infos zu Sea-Eye gibt es auf: https://sea-eye.org/ - Wer möchte, kann uns dort auch gerne direkt unterstützen! Das Bistum Trier online: https://www.bistum-trier.de/ [Intro&Outo: Danke an Jan Wohlfahrt]
Darüber, wie sich die katholische Kirche im Bistum Würzburg in Zukunft aufstellt, entscheidet auch zu einem großen Teil das Geld. Im Rahmen einer Pressekonferenz hat die Bistumsleitung diese Woche Pläne für dieses Jahr vorgestellt - und auch den Haushaltsplan der Diözese, sprich die Finanzen, die zur Verfügung stehen. Regine Krieger verschafft zusammen mit den Experten des Bistums einen Überblick. Interessierte können sich die Zahlen zum Haushaltsplan 2021 der Diözese Würzburg auch in aller Ruhe im Internet ansehen unter finanzen.bistum-wuerzburg.de.
Für die Einzelhändlerinnen und -händler bedeutet der erneute Lockdown starke Einbußen und möglicherweise die Insolvenz. Zacharias Zacharakis, Wirtschaftsredakteur bei ZEIT ONLINE, hat über die Protestaktion „Wir machen auf_merksam" berichtet und einen Einzelhändler ausführlich gesprochen. Was genau stört sie? Und für wen lief das Jahr gar nicht so schlecht? Im Erzbistum Köln soll es über Jahrzehnte zum sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen gekommen sein. Aufgeklärt sind viele Fälle bis heute nicht. Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof des größten deutschen Bistums, hält ein Gutachten dazu weiterhin unter Verschluss, obwohl er es selbst bestellt hatte. Wie sehr schadet das Woelki selbst? Darüber spricht Podcast-Moderator Fabian Scheler mit Georg Löwisch, Chefredakteur von ZEIT Christ und Welt – und auch darüber, ob es für Betroffene Hoffnung auf Aufklärung gibt. Moderation und Produktion: Fabian Scheler Mitarbeit: Stella Schalamon, Christina Felschen Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns per Mail an wasjetzt@zeit.de Weitere Links zur Sendung: "Aldi und Amazon kommen einfach besser weg" https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2021-01/einzelhandel-corona-massnahmen-lockdown-kritik-modehaus-muensterland "Einzelhändler protestieren gegen Schließung" https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2021-01/corona-lockdown-einzelhandel-schliessung-protest "Wir machen auf_merksam" https://www.freundschaftsdienst.eu/ "Urlaub machen im Warenhaus" https://www.zeit.de/2021/01/innenstaedte-corona-krise-rettung-einzelhandel-kaufhaeuser-einkaufspassagen Sexueller Missbrauch im Erzbistum Köln: "Wir haben Schuld auf uns geladen" https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-12/sexueller-missbrauch-erzbistum-koeln-weihbischoff-puff-kardinal-woelki "Das Fiasko" https://www.zeit.de/2020/46/missbrauch-katholische-kirche-kardinal-rainer-woelki-gutachten#1-was-ist-in-koeln-passiert "Die Schuld des Kardinals" https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-12/missbrauch-kirche-katholische-kardinal-woelki-koeln "Die Geheimnistuerei besteht" https://www.zeit.de/2020/49/missbrauch-katholische-kirche-kardinal-maria-woelki Und sonst so? Kein Schuss in Newark https://newjersey.news12.com/newark-police-no-officer-fired-a-single-shot-in-2020-thanks-to-de-escalation-program
Eigentlich erwartet man im Advent eher frohe Nachrichten. Doch aufgrund der Corona-Pandemie und ihrer finanziellen Folgen für das Bistum Würzburg mussten Bischof Franz Jung und sein Generalvikar Jürgen Vorndran eine traurige Nachricht verkünden: Bei vier der insgesamt zehn Tagungseinrichtungen des Bistums wird die Trägerschaft aufgegeben. Das heißt faktisch, dass die Häuser geschlossen werden, wenn sich nicht bald ein neuer Träger findet. Unter diesen Häusern ist auch das über den Untermain hinausbekannte Tagungszentrum Schmerlenbach. Zudem gehört das Jugendhaus St. Kilian in Miltenberg zu den Einrichtungen, bei dem der Fortbestand bis zum Ende des kommenden Jahres geprüft werden soll. Burkard Vogt fasst zusammen, wie diese Maßnahmen auf der Pressekonferenz begründet wurden.
Welche Rolle spielte das Bistum Passau für die Entwicklung unserer Welt und der Wissenschaft? Ein guter Historiker hat beides im Blick: Die Zukunft, aber natürlich auch die Vergangenheit. Und irgendwie gehört beides zusammen. Schließlich bestimmt das, was mal war, oft auch das, was noch kommt. Allerdings ist vieles aus der Vergangenheit noch nicht ausreichend erforscht und bekannt, findet Dr. Herbert Wurster, der ehemalige Archivdirektor des Bistums Passau. Er ist zwar seit knapp eineinhalb Jahren im Ruhestand, will aber so manchen Geheimnissen und Geschichten weiter auf die Spur kommen. Mareen Maier berichtet. (Bild: Werner Friedenberger)
http://www.architektur-podcast.de/wp-content/uploads/2014/12/St.-Afra.mp3 Audio-Podcast: 6:56 min Kennen Sie... das Kloster St. Afra? Seit dem Mittelalter gehörte das Kloster St. Afra zur Domimmunität des Trierer Bistums. Die kleine Frauengemeinschaft in der heutigen Liebfrauenstraße erhielt im 18. Jahrhundert einen Neubau mit eigenem Gotteshaus. Eine Inschrift erinnert an die Geschichte des Hauses, das später auch ein Mädchenwaisenheim und eine Schule beherbergte. Bis heute sind das Klosterportal sowie das Langhaus der Kirche in der Architektur zu erkennen. Die heilige Afra war der Legende nach die Tochter eines zyprischen Königs. Nach dessen Tod kamen Afra und ihre Mutter über Rom nach Augsburg und beide Frauen arbeiteten dort als Prostituierte. Der spanische Bischof Narcissus suchte das Freudenhaus während seiner Flucht auf und bekehrte die Damen. Die Christin Afra wurde daraufhin verfolgt und starb als Märtyrerin. Je nach Legende wurde sie um 304 verbrannt oder an einem Baumstamm gebunden enthauptet. Zahlreiche Kirchen, Schulen, Bildungsinstitute oder auch Apotheken tragen St. Afra im Namen und sogar ein Bier aus Meißen nennt sich nach der Heiligen. In Trier wird ein der Afra geweihtes Frauenkloster erstmals im Jahr 1271 erwähnt, existiert hat es wohl schon länger. Die Ordensfrauen hatten die Aufgabe, erkranktes Dienstpersonal des Domkapitels zu versorgen und zu pflegen. Die Trierer Steuerliste nennt etwa 100 Jahre später neun Beginenhäuser in Trier, darunter auch die Gemeinschaft St. Afra. Es war die Blütezeit der neu entstehenden Klöster, Stifte und religiösen Gemeinschaften. Die zuerst in lockerer Gemeinschaft lebenden Frauen von St. Afra schlossen sich zu Beginn des 15. Jahrhunderts als Dritter Orden den Franziskanern an. Neben einem Männer- und einem Frauenkloster bestand deren dritte Einrichtung aus den Tertianerinnen. Diese Laien orientierten sich an den Ordensregeln des heiligen Franziskus von Assisi und setzten diese innerhalb ihrer Lebenswelt um. Neben ihrer Tätigkeiten für die Angehörigen des Bistums versahen die Laienschwestern auch Kranken- und Totenwärterdienste in der Stadt. Diese Verbindung wird auch in der Architektur deutlich. Genau zwischen dem Kloster und der Kirche befindet sich ein Bogen zur gegenüberliegenden Häuserzeile. Hier war die Grenze zwischen dem Dombering, einer eigens befestigten Stadt innerhalb der Stadt Trier, in der die Geistlichen und Angestellte der Kirche lebten. In der Barockzeit erhielt das Kloster einen Neubau, was wir anhand der Inschrift über dem reich verzierten Eingangsportal nachlesen können. In den großen Buchstaben des Textes verbirgt sich auch das Baujahr. Das Chronogramm hat folgenden Text: „funditus eri gebatur honori dei divi francisci et s. afrae patronae“, was bedeutet: „Von Grund auf wurde es errichtet zu Ehren Gottes, des heiligen Franziskus und der Schutzpatronin, der heiligen Afra.“ Die hervorgehobenen Großbuchstaben sind lateinische Zahlenwerte. Addiert ergeben die Buchstaben D für 500, C für 100 und das I für eins das Erbauungsjahr des Gebäudes, welches noch heute steht. Die insgesamt sehr schlichte Fassade wird erst durch den aufwändig gestalteten barocken Eingang zu einem besonderen Gebäude. Das Portal ist mit übereck gestellten Pilastern, Voluten, Segmentgiebeln und mächtigen Gesimsen dreistufig gegliedert. In der zuoberst liegenden Kartusche befindet sich der Text mit verschlüsselter Nennung der Entstehungszeit. Im Jahr 1728 baute der Architekt und Franziskanerbruder Odericus Weiler das eigentliche Klostergebäude und Richtung Dom die etwas zurückversetzt liegende Kirche St. Afra. Das aufwändig gestaltete Portal führte am südlichen Gebäudeteil direkt in der ersten der sechs Achsen in das Kloster herein. Das dreigeschossige Gebäude hatte einen weiteren rechtwinklig anliegenden Flügel. Etwas zurückversetzt befand sich direkt im Anschluss daran entlang der Straßenflucht Richtung Domfreihof das Langhaus der Kirche St. Afra.
http://www.architektur-podcast.de/wp-content/uploads/2014/07/St-Ambrosius.mp3 Audio-Podcast: 9:35 min Kennen Sie… St. Ambrosius? Der um 339 in Trier geborene heilige Ambrosius ist neben Hieronymus, Augustinus und Gregor dem Großen einer der vier abendländischen Kirchenväter. In seinem Geburtsort ist er vor allem durch Einrichtungen im Norden der Stadt bekannt, hier tragen eine Straße, Schule und ein Kindergarten seinen Namen. Das erste Gebäude, das sich auf den späteren Bischof von Mailand berufen hat, ist die Not- und Nachkriegskirche St. Ambrosius, eine ehemalige Reithalle mit Glas- und Bildhauerarbeiten zahlreicher Künstlerinnen und Künstler. Bis heute werden in dem ewigen Provisorium Gottesdienste gefeiert. Der Norden der Stadt ist seit dem frühen 19. Jahrhundert von militärischen Bauten geprägt. Die preußische Militärsiedlung und die Goebenkaserne werden von der späteren französischen Regierung genutzt und ausgebaut. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg werden zahlreiche Kasernengebäude zu Wohnhäusern. Eine der militärischen Immobilien ist eine preußische Reit- und Exerzierhalle an der Ambrosiusstraße. Nach dem Krieg wurde dieses von Zerstörungen verschonte Gebäude zur Kirche umfunktioniert. Schon seit den 30er Jahren nämlich war die Bevölkerung des nördlichen Stadtteils stark gestiegen und ein neuer Kirchenbau sollte die größte Trierer Pfarrei St. Paulin entlasten. Bis 1945 war diese Pfarrei von 7.000 auf 10.500 Katholiken angewachsen. In der neu zu gründenden Kirchengemeinde bei der Goebenkaserne sollten davon 4.300 Gläubige betreut werden. Mit Platz für rund 2.000 Gottesdienstbesucher war der Raum von St. Ambrosius auch weitaus größer als der von St. Paulin, wie ein Zeitungsartikel von 1946 Auskunft gibt. Die Umbauten des Gebäudes – in dem zuletzt Autos parkten – zu einem Kirchenraum, waren im Oktober 1947 fertiggestellt und die Kirche St. Ambrosius wurde festlich eingeweiht. Aus einer Grube vor der Halle wurde Schutt und Erdreich in das Innere geschafft, um einen erhöhten Altarraum zu errichten. Angeleitet wurden die Arbeiten von dem Trierer Architekten Professor Fritz Thoma (1901-1977), Mitglied der Dombau- und Diözesanbaukommission des Bistums. Zum Einsatz kamen vor allem Invalide und junge Männer, die nicht im Wohnbau tätig sein konnten, der von Seiten der Stadt Vorrang hatte. So durfte zum Beispiel kein Baumaterial des städtischen Baustoffkontingents in Anspruch genommen werden. Notwendig aber auch vorhanden waren ehrenamtliche Hilfe und hohes Engagement der Bevölkerung. Ein damals 16-jähriger Helfer erinnert sich in der Chronik von St. Ambrosius: “Wir zeigten unsere Arbeitsschuhe. Dann bekamen wir von Amerika jeder ein paar neue Schuhsohlen, die man mit Geld nicht bezahlen konnte. Auch Pastor Weins zog über Land und hamsterte Kartoffel und Gemüse. Pauliner Frauen kochten in der Schule ein Mittagessen für uns alle. Dazu gab es großes Stück Brot, das die Bäckerei Becker jeden Tag ohne Marken stiftete. Ein Strauch wurde nie gefeiert. Es war in der Hungerszeit auch nichts da. Entlohnt wurden wir mit einem Stundenlohn von ein paar Groschen.” Die Notkirche zeigte sich bei ihrer Einweihung schlicht. Die quer über den Raum gespannte Balkendecke unter dem Satteldach der Reithalle verdeckte den Blick auf die großen Thermenfenster. Der wenige Schmuck bestand aus Pflanzen und einem modernen Altar auf der erhöhten Insel im Westen des Gebäudes. Von außen hatte sich wenig an der Optik der ehemaligen Reithalle geändert. In einem zweiten Bauabschnitt wurde aus der Notkirche ein aufwändig gestaltetes Gotteshaus. 1952 konnte die Kirche die Reithalle sowie das anhängende Kammergebäude, also ein militärisches Lagerhaus, kaufen. Bis dahin war das Gebäude von der französischen Militärregierung angemietet worden. 1954 begannen ebenfalls unter Fritz Thoma weitreichende Umbauten, die St. Ambrosius bis heute innen und außen prägen. Die auffälligste Veränderung ist der neue Dachstuhl. Statt der querliegenden niedrigen Balken und Bögen wird d...
Dr. Christian Hennecke, geboren 1961, ist seit 2015 Leiter der Hauptabteilung Pastoral im Bistum Hildesheim. Acht Jahre lang war er für die Priesterausbildung seines Bistums verantwortlich. Nach dem Studium der katholischen Theologie in Münster und Rom war er einige Jahre Kaplan und Pfarrer in Gemeinden in Norddeutschland. Hennecke ist Autor zahlreicher Bücher. Unsere Webseite: https://ecclesiopod.de Podcast bei Instagram: https://www.instagram.com/ecclesiopod/ Podcast unterstützen: https://ecclesiopod.de/spenden Shownotes: Hauptabteilung Pastoral Bistum Hildesheim: https://bit.ly/2B7Baec Christian bei Instagram: https://www.instagram.com/henni1804/ Bücher: Bücher von Christian: https://amzn.to/31bdNuZ Widerstand und Ergebung, Dietrich Bonhoeffer: https://amzn.to/37Wja2u Frei geben, Hadwig Müller: https://amzn.to/2A5XLaC Vielen Dank fürs zuhören. Es würde mir und dem Podcast sehr weiterhelfen, wenn du den Podcast bewerten würdest und deinen Freunden davon erzählst. Ich freue mich außerdem über Feedback. Schreib mir einfach auf Instagram oder per Mail an: gebhardtsilas@gmail.com Sponsorships: off for this episode
Mit der Online-Glockendatenbank des Bistums Passau kommen kleine und große, unscheinbare und besondere Geläute aus den Kirchtürmen direkt zu den Menschen nach Hause. Glockensachverständiger im Bistum Passau, Rudolf Bürgermeister, hat die Datenbank aufgebaut.
Teil 2 des Radio-Interviews mit dem Glockensachverständigen im Bistum Passau, Rudolf Bürgermeister. Mit der Online-Glockendatenbank des Bistums Passau kommen kleine und große, unscheinbare und besondere Geläute aus den Kirchtürmen direkt zu den Menschen nach Hause. Jede Glocke ist hörenswert – und doch gibt es besondere Schätze, sagt Rudolf Bürgermeister.
Für rund 5000 Drittklässler in Unterfranken wäre heute ein großer Tag gewesen. Denn heute ist der sogenannte „Weiße Sonntag“, an dem die Kinder in katholischen Gottesdiensten zum ersten Mal die heilige Kommunion empfangen. Doch das Coronavirus hat den Kindern und den Pfarreien einen Strich durch die Rechnung gemacht: Die heutigen Kommunionfeiern wurden alle vorerst abgesagt. Rebecca Hornung hat zwei Kinder mal gefragt, wie es ihnen damit geht. Damit die Kommunionkinder und ihre Familien im Bistum Würzburg heute nicht ganz mit leeren Händen dastehen, gestaltet Dompfarrer Jürgen Vorndran im Anschluss an unser Kirchenmagazin einen Familiengottesdienst. Der Gottesdienst wird um 10 Uhr live im Fernsehen und auf der Internetseite des Bistums übertragen.
Am Dienstag in der Karwoche findet jedes Jahr im Erfurter Dom die Ölweihmesse statt, auch Missa chrismatis genannt. In diesem Gottesdienst werden sämtliche Heiligen Öle geweiht, die im Laufe des Jahres für die Sakramentenspendung benötigt werden: Das Katechumenenöl, das Krankenöl und das Chrisamöl. An diesem Gottesdienst nehmen all Priester und Diakone des Bistums teil und auch viele Gläubige. Das ist in diesem Jahr aufgrund der behördlichen Auflagen nicht möglich. Seine Predigt hat Bischof Neymeyr daher für den Bistums-Podcast aufgesprochen, so dass man auf diese Weise über die Kirchenmauern hinweg Anteil am Gottesdienst nehmen kann.
Valerian D´Souza, emeritierter Bischof der Eichstätter Partnerdiözese Poona/Indien, ist am Dienstag, 25. Februar, im Alter von 86 Jahren verstorben. Aus diesem Grund wollen wir an den guten Freund des Bistums erinnern, der mehr als 30 Jahre lang als Firmspender im Bistum Eichstätt unterwegs und als „singender Bischof“ bei Generationen von Gläubigen bekannt war. Hier das Interview aus dem Jahr 2014, das Daniela Olivares mit Bischof Valerian geführt hatte.
Valerian D´Souza, emeritierter Bischof der Eichstätter Partnerdiözese Poona/Indien, ist am Dienstag, 25. Februar, im Alter von 86 Jahren verstorben. Aus diesem Grund wollen wir an den guten Freund des Bistums erinnern, der mehr als 30 Jahre lang als Firmspender im Bistum Eichstätt unterwegs und als „singender Bischof“ bei Generationen von Gläubigen bekannt war. Hier das Interview aus dem Jahr 2014, das Daniela Olivares mit Bischof Valerian geführt hatte.
Wir sind zwar inzwischen schon im zweiten Monat des Jahres 2020, aber der Würzburger Bischof Franz Jung wollte vergangene Woche noch eine Jahresauftakt-Pressekonferenz geben. Er saß mit 11 kirchlichen Mitarbeitern den Journalistinnen und Journalisten gegenüber. Dann wurde über Finanzen, Missbrauchsskandal, Jahresmotto gesprochen. Petra Langer hat Bischof Franz Jung gebeten, erstmal zurück zu schauen, um dann über eine große Strukturreform zu informieren.
Von 100 Euro Kirchensteuer gehen bei uns im Bistum Würzburg rund 50 Euro in die Seelsorge, 12 an die Caritas, 17 sind für Bildung und Kultur und 21 für diözesane und gesamtkirchliche Aufgaben. Dieses Rechenbeispiel gaben die Verantwortlichen diese Woche bei der Pressekonferenz zum Jahresauftakt, in der unter anderem auf die finanzielle Situation des Bistums geblickt wurde. Regine Krieger ließ im Anschluss daran den stellvertretenden Finanzdirektor nochmal zusammenfassen:
Die politische Wende im Jahr 1989 brachte die Freiheit für die Menschen in Ostdeutschland und führte zur Gründung des Bistums Erfurt. Das 25-jährige Bestehen wurde mit einer großen Bistumswallfahrt zum Erfurter Domberg gefeiert. In seiner Wallfahrtspredigt schaute Bischof Dr. Ulrich Neymeyr auf die Geschichte des Bistums und seine identitätsstiftenden Charakteristika. Dann richtet er den Blick nach vorn, auf den begonnenen Prozess der Kirchenentwicklung unter dem Stichwort "Achtsam weiterbauen" und auf die anstehenden Veränderungen. Text der Predigt zum Nachlesen: https://www.bistum-erfurt.de/presse_archiv/nachrichtenarchiv/detail/nicht_nur_zurueckschauen/
Vor genau 1.000 Jahren, am 10. August 1019, wurde Bischof Gundekar II. geboren, der im Bewusstsein der Gläubigen des Bistums Eichstätt bis heute einen hohen Stellenwert genießt. Immer wieder taucht sein Name im Bereich des Bistums auf. Die diözesane Wohnungs- und Städtebaugesellschaft nennt sich „St. Gundekar-Werk. Warum er auch heute noch als Vorbild zählen kann, darüber berichtet Bernhard Löhlein.
Vor genau 1.000 Jahren, am 10. August 1019, wurde Bischof Gundekar II. geboren, der im Bewusstsein der Gläubigen des Bistums Eichstätt bis heute einen hohen Stellenwert genießt. Immer wieder taucht sein Name im Bereich des Bistums auf. Die diözesane Wohnungs- und Städtebaugesellschaft nennt sich „St. Gundekar-Werk. Warum er auch heute noch als Vorbild zählen kann, darüber berichtet Bernhard Löhlein.
Am 8.7.19 wird das Bistum Erfurt 25 Jahre alt. Zu diesem Anlass wurde im Erfurter Dom am 7.7.19 ein Gottesdienst gefeiert. Bischof Neymeyr schaute in seiner Predigt auf die Entstehung des Bistums zurück und benannte, was heute für das Bistum Erfurt prägend ist. Der Live-Mitschnitt kann hier angehört werden, nachzulesen ist er unter dieser Adresse: https://www.bistum-erfurt.de/presse_archiv/nachrichtenarchiv/detail/identitaetsmerkmale_des_bistums_erfurt/
Im Rahmen der Transparenzoffensive hat die Diözese Eichstätt ihre Anlagerichtlinien grundlegend überarbeitet. Sie bilden die verbindliche Basis für die Vermögensanlage des Bistums und regeln im Detail, welche Kriterien durch die dafür beauftragten externen Vermögensverwalter zu beachten sind. Finanzdirektor Florian Bohn hat bei der Bilanz-Pressekonferenz diese Richlinien vorgestellt. Bernhard Löhlein hat mit ihm gesprochen.
Im Rahmen der Transparenzoffensive hat die Diözese Eichstätt ihre Anlagerichtlinien grundlegend überarbeitet. Sie bilden die verbindliche Basis für die Vermögensanlage des Bistums und regeln im Detail, welche Kriterien durch die dafür beauftragten externen Vermögensverwalter zu beachten sind. Finanzdirektor Florian Bohn hat bei der Bilanz-Pressekonferenz diese Richlinien vorgestellt. Bernhard Löhlein hat mit ihm gesprochen.
Hinweise zum Betrugsfall im Bistum Eichstätt, Matthias’ Interview im Christen-Podcast Hossa Talk, Rückmeldung vom BR-Rundfunkrat.
Weniger Katholiken, weniger Priester: Das ist kein Grund zu Panik, sagt Rat Christian Hennecke, Leiter der Abteilung Pastoral im Bistum Hildesheim. Er hat 119 Gemeinden des Bistums besucht - und macht sich keine Sorgen über die Zukunft der Kirche. Sendedatum: ffn, 25.2.18
Die letzte von acht "Resonanzveranstaltungen" des Bistums Trier zum Entwurf für eine Neugestaltung der Pfarreien ist beendet. Aus diesem Anlass hat das Synodenbüro des Bistums eine Halbzeitbilanz gezogen. Wie sieht eine Pfarrei der Zukunft aus?
Für einen Verwaltungschef des größten Bistums im deutschsprachigen Raum ist der Neue mit 45 Jahren richtig jung. Zudem hatte Dominik Meiering bislang immer junge Leute im Blick, als Stadtjugendseelsorger in Köln. Aber er hat auch Verbindungen nach Bonn, wo er studiert hat. In Kreuz&Quer erzählt er auch, wie er zu seinem neuen Amt kam: es begann mit einer SMS vom Kardinal. Moderation: Erika Altenburg.
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die Dissertation 'Der Naumburger Meister in der deutschen Kunstgeschichte' verfolgt zwei Ziele: a) sie will ein Porträt der deutschen Kunstgeschichtsforschung der Jahre 1886 bis 1989 anhand einiger ihrer wichtigsten Vertreter vermitteln und b) eine schlüssige Erklärung des berühmten Naumburger Stifterzyklus liefern, indem sie bisher nicht berücksichtigte Dokumente zur Naumburger Bistumsgeschichte erstmals auswertet. Die Studie weiß sich den thematisch ähnlich gelagerten Arbeiten von Willibald Sauerländer (1979) und Kathryn Brush (1993) kritisch verpflichtet, weicht aber im Ergebnis in vielen Punkten von diesen früheren Versuchen, eine Geschichte der Naumburg-Forschung zu schreiben, ab. Das von Willibald Sauerländer gezeichnete Bild einer bis zum Ende des 2. Weltkrieges mit wenigen Ausnahmen national oder nationalistisch geprägten deutschen Kunstgeschichtsschreibung wird in dieser Einseitigkeit nicht bestätigt. Auch methodisch stellt sich die vorliegende Arbeit dem von Sauerländer programmatisch vorgetragenen Verdikt gegen eine subjektive ‚nahsichtige’ Beschreibung („Pygmalionismus“) als angeblich für nationalistische Ideologien besonders anfällige Form kunsthistorischer Beschäftigung entgegen. Die Studie kann vielmehr an vielen konkreten Einzelbeispielen aufzeigen, dass das Gegenteil zutrifft: dass eine ideologische Vereinnahmung von Kunstwerken mit einer nahsichtigen Beschreibung in letzter Konsequenz unvereinbar ist. Zu den positiven Resultaten der Studie rechnet der Verfasser neben vielen kritischen Einzelergebnissen eine neue Deutung des Naumburger Stifterzyklus, welche auf einer Auswertung bisher nicht berücksichtigter Dokumente zur Geschichte des Naumburger Bistums gründet und eine These von Friedrich Möbius bestätigt: dass der Westchor des Naumburger Doms - der Ort der Aufstellung dieser Figuren - von Bischof Engelhard als Synodalchor geplant war und dass diese Planung auch noch dem ausgeführten Westchor mit seinem Figurenzyklus zugrunde liegt. Die vorliegende Studie zeigt anhand der neu ausgewerteten Quellen, wie dieses Synodalchorkonzept durch Intervention des Markgrafen Heinrich des Erlauchten mit der Durchsetzung von dessen Bruder Dietrich als Nachfolger Engelhards eine Veränderung erfuhr. Der Bruder des Markgrafen verwirklichte als neuer Bischof in den 1240er Jahren das veränderte Synodalchorkonzept mit dem Figurenzyklus unter eigenkirchenrechtlichen Vorstellungen und mit Verweis auf die Frühzeit des Bistums in einer Weise, in der die Suprematie des Markgrafen - gestaltet durch die Hand eines genialen Bildhauers und seiner Werkstatt - in der Versammlung einer Adelsgesellschaft von elf Stiftern und einem ‚Occisus’ zum Ausdruck kommt.