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Syrien hat eine neue Regierung, rund vier Monate nach dem Sturz von Baschar al Assad. Sie löst eine Übergangsregierung ab, die nach Assads Sturz durch eine Rebellenallianz im Dezember die Staatsgeschäfte übernommen hatte. (00:00) Intro und Schlagzeilen (01:35) Die neue syrische Regierung steht (05:23) Nachrichtenübersicht (11:10) Myanmar: Bürgerkrieg erschwert Situation nach Beben zusätzlich (16:37) Wie viel Regulierung und Staat soll es sein? (21:38) Indiens ultraschnelle Lieferdienste: die modernen Tagelöhner
Bruder Christian Ist der 'barmherzige Vater' aus dem Sonntagsevangelium auch ein guter Arbeitgeber? Wer den Gedanken des 'verlorenen Sohnes' folgt, wird zu diesem Schluss kommen. Bruder Christian schaut heute auf diesen Vater als Beispiel für unsere Zeit. [Evangelium: Lukas, Kapitel 15, Verse 1 bis 3 und 11 bis 32 In jener Zeit kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis und sagte: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht! Da teilte der Vater das Vermögen unter sie auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er begann Not zu leiden. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner! Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn zu ihm: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt einen Ring an seine Hand und gebt ihm Sandalen an die Füße! Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein Fest zu feiern. Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte seinem Vater: Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir und nie habe ich dein Gebot übertreten; mir aber hast du nie einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Abdruck des Evangelientextes mit freundlicher Genehmigung der Ständigen Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet; Evangelien für die Sonntage: Lektionar I-III 2018 ff. © 2025 staeko.net Mehr Podcasts auf www.kapuziner.de/podcast
In jener Zeit kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis und sagte: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht! Da teilte der Vater das Vermögen unter sie auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er begann Not zu leiden. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner! Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn zu ihm: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt einen Ring an seine Hand und gebt ihm Sandalen an die Füße! Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein Fest zu feiern. Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte seinem Vater: Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir und nie habe ich dein Gebot übertreten; mir aber hast du nie einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
In jener Zeit kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis und sagte: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht! Da teilte der Vater das Vermögen unter sie auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er begann Not zu leiden. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner! Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn zu ihm: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt einen Ring an seine Hand und gebt ihm Sandalen an die Füße! Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein Fest zu feiern. Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte seinem Vater: Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir und nie habe ich dein Gebot übertreten; mir aber hast du nie einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.
In jener Zeit kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis und sagte: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht! Da teilte der Vater das Vermögen unter sie auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er begann Not zu leiden. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner! Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn zu ihm: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt einen Ring an seine Hand und gebt ihm Sandalen an die Füße! Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein Fest zu feiern. Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte seinem Vater: Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir und nie habe ich dein Gebot übertreten; mir aber hast du nie einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.
Nachdem Johannes der Täufer ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihre Netze auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sogleich rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (Mk 1,14-20)
Nachdem Johannes der Täufer ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihre Netze auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sogleich rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (Mk 1,14-20)
Wie haben die Menschen früher in ländlichen Regionen gelebt? Das zeigen in Baden-Württemberg zahlreiche Freilichtmuseen mit originalversetzten, regionaltypischen Gebäuden vom Bauern- über das Tagelöhnerhaus, die Dorfkirche bis hin zum Wirtshaus. Im Hohenloher Freilandmuseum befindet sich unter den Gebäuden auch eine Zwangsarbeiterbaracke aus der Region Schwäbisch Hall Hessental, die auf das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte hinweist: die Zeit des Nationalsozialismus. Zu sehen ist dort nun eine Ausstellung, die das wenig bekannte Schicksal von polnischen Kindern aus der Region Zamość dokumentiert.
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.In Kolonialländern als Terrororganisation bezeichnet, durch UNO-Resolutionen zum bewaffneten Widerstand legitimiert, vom größten Teil der Welt als Kämpfer gegen die illegitime Besatzung Palästinas angesehen, von der UN als Kommunalverwaltung, was steckt hinter der Hamas tatsächlich? Schon im Jahr 2006 hatte Helga Baumgarten eine Analyse der Hamas veröffentlich, welche nun als Nachdruck wieder verfügbar ist. Trotz der langen Zeitspanne seit der ersten Veröffentlichung, gibt das Buch wesentliche Antworten auf Fragen, die immer wieder in Hinsicht auf die Hamas und den Konflikt mit Israel gestellt werden. Insbesondere zeigt das Buch meines Erachtens, dass mit jeder Tötung eines Hamasführers oder Kämpfers, zwei neue nachrücken, und dass „es“ nicht am 7. Oktober 2023 begann. Das Buch geht über die Beschreibung der Hamas hinaus und gibt Eindrücke davon, welche Geschichte dieses Teils des Widerstandes, neben seinem säkularen Konkurrenten, steckt.MuslimbrüderIm ersten Kapitel beschreibt die Autorin den Ursprung der Hamas, welche in der Muslimbruderschaft Ägyptens zu suchen ist. Die Entwicklung der Muslimbrüder in Palästina geht zurück bis ins Jahr 1936 und wird in dem Buch bis zur Gründung der Hamas im Jahr 1987 nachverfolgt. Ich will aber nur näher auf den Teil des Buches eingehen, welcher sich mit der Geschichte der Hamas nach der Gründung im Jahr 1987 beschäftigt.In dem Kapitel „Zweistaatenlösung oder islamischer Staat“ beschreibt Baumgarten, wie sich auf Grund eines Unfalls, bei dem in zwei Sammeltaxis palästinensische Tagelöhner durch einen israelischen LKW getötet wurden, die erste „Intifada“, der arabische Begriff für Aufstand, entwickelte. Am 9. Dezember 1987, so berichtet die Autorin, hatten sich die Muslimbrüder in Gaza versammelt, um unter dem Druck der Straße eine neue Politik zu entwickeln. Sie sahen sich gezwungen, ihren Fokus vom religiösen Bereich auf den Widerstand gegen die Besatzung neu auszurichten...... hier weiterlesen: https://apolut.net/hamas-was-ist-das-von-jochen-mitschka+++Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer „digitalen finanziellen Selbstverteidigung“ unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlungInformationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Losungswort und der Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine:Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre sich nahen, da du wirst sagen: "Sie gefallen mir nicht".Prediger 12,1Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich!Lukas 15,18-19Titel der Andacht: "Von guten und bösen Tagen"Nachzulesen in nah-am-leben.de
Losung und Lehrtext für Samstag, 29.06.2024 Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre sich nahen, da du wirst sagen: »Sie gefallen mir nicht«. Prediger 12,1 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich! Lukas 15,18-19 Sprecher: Jan Primke www.janprimke.de Mehr als 1.500 Ausgaben, über 610.000 mal in 90 Ländern gehört. Den Podcast unterstützen? Teile den Link: www.paypal.me/JPLosungenPodcast Vielen Dank!
Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre sich nahen, da du wirst sagen: »Sie gefallen mir nicht«. Prediger 12,1 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich! Lukas 15,18-19 Autor: Hannemann
Unzählige Chancen vertan. Wertvolle Lebensjahre vergeudet. Auf allen Ebenen versagt. So fühlen sich manche Menschen nach endlosen Verirrungen im Lebenslabyrinth. Freunde und Angehörige haben sich abgewendet und manche denken, dass nicht einmal Gott mehr etwas von ihnen wissen will. Doch genau dann brauchen wir ihn am dringendsten. Und er freut sich über jeden, der umkehrt, selbst wenn es in unseren Augen schon (zu) spät ist. _________________Das Gleichnis vom verlorenen SohnJesus sagte: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen.Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land und es ging ihm sehr schlecht. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon.Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen und ich komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner. Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schuhe an. Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern. Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.(Luk 15,11-32)_________________Wenn du 30 min mit mir sprechen möchtest, kannst du hier einen kostenfreien Termin auswählen: https://calendly.com/veronikapavlicekDanke für deine Anerkennung: Voice over: Scott Lockwood, USA https://heavenandhellpodcast.funnelcockpit.com/impressum/
In dieser Folge vertiefen sich Aaron und Willi in ein äußerst bekanntes Gleichnis Jesu, das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Während die Geschichte des verlorenen Sohnes weithin bekannt ist und oft diskutiert wird, richten sie ihr Augenmerk darauf, was wir aus der Perspektive des älteren Bruders lernen können. Innerhalb dieser komplexen Dynamik zwischen den Brüdern offenbart sich ein Vater, der durch seine Vergebung und Geduld gekennzeichnet ist. Dieses Gleichnis lädt uns dazu ein, uns selbst wiederzufinden und die bedingungslose Liebe unseres himmlischen Vaters zu erkennen. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn 11 Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. 12 Und der jüngere von ihnen sprach zum Vater: Gib mir den Teil des Vermögens, der mir zufällt, Vater! Und er teilte ihnen das Gut. 13 Und nicht lange danach packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste in ein fernes Land, und dort verschleuderte er sein Vermögen mit ausschweifendem Leben. 14 Nachdem er aber alles aufgebraucht hatte, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und auch er fing an, Mangel zu leiden. 15 Da ging er hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seine Äcker, die Schweine zu hüten. 16 Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten[b], welche die Schweine fraßen; und niemand gab sie ihm. 17 Er kam aber zu sich selbst und sprach: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber verderbe vor Hunger! 18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, 19 und ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen; mache mich zu einem deiner Tagelöhner! 20 Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen; und er lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen! 22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt das beste Festgewand her und zieht es ihm an, und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an die Füße; 23 und bringt das gemästete Kalb her und schlachtet es; und lasst uns essen und fröhlich sein! 24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; und er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein. 25 Aber sein älterer Sohn war auf dem Feld; und als er heimkam und sich dem Haus näherte, hörte er Musik und Tanz. 26 Und er rief einen der Knechte herbei und erkundigte sich, was das sei. 27 Der sprach zu ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiedererhalten hat! 28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater nun ging hinaus und redete ihm zu. 29 Er aber antwortete und sprach zum Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe nie dein Gebot übertreten; und mir hast du nie einen Bock gegeben, damit ich mit meinen Freunden fröhlich sein kann. 30 Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Gut mit Huren vergeudet hat, hast du für ihn das gemästete Kalb geschlachtet! 31 Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein. 32 Du solltest aber fröhlich sein und dich freuen; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, und er war verloren und ist wiedergefunden worden!
Die Vereinigten Staaten von Amerika haben den Kapitalismus nicht erfunden, aber betrachtet man die größte Wirtschaftsmacht der Welt, könnte man annehmen, sie hätten ihn am besten verstanden, weiterentwickelt, verbessert gar, ganz wertungsfrei, in seinen eigenen Parametern. Alles falsch, sie bringen ihn zur Strecke, argumentiert Yanis Varoufakis in seinem jüngsten Buch “Technofeudalismus”. Nun ist es immer ein bisschen schwierig, jemandes Tod vorherzusagen, wenn er noch quicklebendig erscheint, aber so wie meine geriatrische Oma kurz vorm Himmelsflug nochmal nach einem Glas warmen Radeberger verlangte, let's fly, Baby!, so geht's “dem Kapitalismus” in den letzten Jahren und speziell Monaten scheinbar so gut wie nie, die Börsen brummen, Dividenden ò le, los noch ein Aktienrückkauf! Nein, so argumentiert Varoufakis, das sieht nur aus wie Kapitalismus, es ist etwas Neues.Wir lamentieren seit Jahrzehnten die zunehmende Ungleichheit “in der Welt” und dachten hoffnungsvoll, aber auch ein bisschen dumm, dass sich das nach der 2008er Weltwirtschaftskrise, nach der 2015er Eurokrise, come on, spätestens nach der Pandemie von 2020 doch irgendwie ausgleichen muss - alle mussten leiden, das muss doch einen nivelierenden Effekt haben, die Schere zwischen Arm und Reich kann unmöglich größer werden - doch, wir haben uns alle getäuscht. Wie gesagt, wir sind alle ein bisschen dumm. Das obere Prozent, Quatsch, die obere Promille fanden Wege, die “Krisen” für sich zu nutzen und die gemeinschaftlichen Anstrengungen, meint, neu gedrucktes Geld in die eigene Tasche zu stecken. Die Gelddruckerei, eigentlich gedacht, je nach politischer Ausrichtung, zur “Ankurbelung der Konjunktur”, zur "Stabilisierung der Haushalte” oder einfach nur um f*****g Menschenleben zu retten: die Googles und Apples und Amazons schafften es, den Großteil davon in ihre Börsenkurse umzuleiten.Wie das genau passiert ist und was daraus folgt, wird im Buch “Technofeudalism” erklärt. Nun ist Varoufakis ein Wirtschaftswissenschaftler und damit in meiner persönlichen Wertschätzungsskala theoretisch auf ganz dünnem Eis, wir sprachen erst letztens drüber. Manche sagen sogar er sei ein Antisemit. Nun gut, wer ist das heute nicht. Aber Varou, wie wir Fanboys ‘n' Gals ihn nennen, hat in meiner Buchhaltung eine Menge auf der Habenseite. Er war 2015 für sechs Monate griechischer Finanzminister, und was er dort geliefert hat, war zu cool. Wie er den europäischen Finanzministern vorrechnete, wie falsch das ist, was sie da machen, für die griechische Volkswirtschaft, aber auch für ihre eigenen, und wie die das nicht interessiert hat, weil es ihnen nie um irgendeine Wirtschaft fürs Volk ging, sondern um eine für die der zugrundeliegenden Wirtschaftsart namensgebenden Kapitalisten - es war mir ein inneres EU-Parlament. Das kulminierte in einer Episode, in der Varoufakis den leider viel zu spät verstorbenen Wolfgang Schäuble mit seiner Fachkompetenz und dem hellenistischen Urglauben an die Demokratie so außer sich brachte, dass sich dieser selbst die pseudodemokratische Maske vom Gesicht riss, mit dem Ausspruch, dass Wahlen nichts ändern würden, es gäbe Regeln, Pech gehabt, sie sind tief in den Statuten der Europäischen Gemeinschaft verankert versteckt, und halt keine demokratischen, sondern urkapitalistische. Das soll man sich eigentlich nur denken, aber um Gottes Willen nicht laut sagen. Unter Schäubles Führung rächten sich die nackisch gemachten europäischen Finanzminister an Varoufakis und raubten stellvertretend seine Landsleute aus. Aber das war eh der Plan. Yanis Varoufakis hielt seine schonungslose Ehrlichkeit übrigens bis nach dem Ableben des Minister Stasi 2.0 am Lodern und hackte ordentlich nach. Dass man über Tote nichts Schlechtes sagt, ist ohnehin eine vollständig überflüssige Regel. Wolfgang Schäuble war als Politiker immer ein rücksichtsloser Drecksack. So, jetzt ist es raus.In seinem neuesten Werk “Technofeudalismus” erklärt uns Varoufakis also in dem ihm eigenen Stil das Ende vom Kapitalismus. Diesmal schreibt er nicht an seine Tochter, wie in seinem wohl erfolgreichsten Buch, sondern an seinen Vater, der Metallurg war. Diese gelegentlichen persönlichen Anreden im Text schwanken zwischen Aufhänger und Rührstück und machen mich eher wirr, aber man kann drüber hinweglesen und die Ideen dennoch verstehen: So wie es in der Antike Umwälzungen gab, ein halbes Jahrtausend vor Christi Geburt die von der Bronze in die Eisenzeit, beschrieben, oder besser: lamentiert von Hesiod, gibt es diese Paradigmenwechsel auch später. Es gab den Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus, also von einem System, welches auf der Verpachtung von Grund und Boden, vom König bis hinunter zum Fronbauern reichte, hin zu einem System, in dem man mit dem namensgebenden Kapital und ohne großen Grundbesitz reich werden konnte. Diese Hochzeit des Kapitalismus der reinen Lehre funktionierte bis zu einem Zeitraum in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, den Varoufakis, übernommen vom Ökonomen John Kenneth Galbraith etwas steif als “Technostruktur” benennt und im Grunde eine finanzkapitalistische Planwirtschaft war, mit dem Ende des 2. Weltkrieges ausgedacht von und praktiziert zum Vorteil der USA. Ihr einziges Prinzip: der Dollar ist Weltwirtschaftswährung. Diese Ära ging in zwei Schritten unter: einmal mit der Aufkündigung der Verträge von Bretton Woods und der Goldpreisbindung 1971 durch Richard Nixon und ein zweites Mal mit der Finanzkrise von 2008. In beiden Situationen trennte sich Geld von Kapital, man konnte auf einmal reich werden ohne Kapitalist zu sein. Statt wie früher mit Schmerbauch, Zylinder und Zigarre im Mundwinkel und einem Sack voll Kapital Sachen erfinden und ausbeutend produzieren zu lassen, damit man sie dann irgendwelchen Deppen verkauft und dabei stinkereich wird, gab es nun neue Wege zur Yacht. Bis 2008 mit der Spekulation mit den mittlerweile allbekannten “Derivaten”, also finanzmathematischen Konstrukten, die mit der Realität nichts zu tun haben und dennoch “irgendwie” Geld abwarfen. Seit 2008 wurde das nochmal einfacher. Der weltweite Finanzmarkt war mal wieder nur fast gecrasht und wir alle beobachteten horrorfasziniert, wie der Kapitalismus sich der Schlinge mal wieder entzog, durch das mit "quantitatives Easing" herrlich benannte Drucken von Geld. Diese Gelddruckerei, immer schön verbrämt als die Rettung der “Wirtschaft” und damit von “uns allen”, you know, real aber natürlich nur eine Rettung der Banken, wurde nochmals befördert durch die Pandemie. Dieses gedruckte Geld landete jedoch zum allergrößten Teil nie in “der Wirtschaft”, noch nicht mal bei “den Banken” sondern fast ausschließlich in den Aktienkursen weniger Unternehmen, und zwar ausschließlich solchen, die in der Branche tätig sind, die wir heute “die Cloud” nennen.Diese Cloud ist ein immaterielles Land in den Wolken, in dem wir mittlerweile alle täglich 16 Stunden verbringen. Wir sitzen ohne Schlüpper in der Videokonferenz, und wischen parallel Tiktok, wir versuchen zwischen zwölf Werbebannern die spiegel.de app zu lesen und abends Netflixen und relaxen wir, weil wir vor Stress nicht schlafen können. Diese Cloud - und das ist der Clou und die große Theorie des Buches - hat aber nichts mehr mit dem Markt oder auch nur dem Kapitalismus zu tun. Sie ist wie ein feudales Kaiserreich aufgeteilt zwischen Königen mit Namen wie Musk, Zuckerberg und Bezos. Darunter sitzen deren Vasallen, die ihnen hörig sind, namentlich die Kapitalisten der alten Schule, die noch “Zeug” herstellen: Daimler, Bayer, Nestle, Hakle, die auf die Cloudkönigreiche angewiesen sind um ihre Produkte loszuwerden, den keiner geht mehr einkaufen, alles ist digital. Wir, die Mittellosen, also fast alle, sind in diesem neufeudalistischem Bild nicht nur die Tagelöhner, die den S**t kaufen, sondern gleichzeitig auch Fronbauern. Denn mit unserem permanenten Klicken, Wischen oder einfach nur auf den Screen starren leisten wir Fronarbeit, wir beackern das Land, äh…, die Cloud, und machen sie mit unseren Daten zu dem was sie ist, auf dass die Vasallen und Könige diese Daten abschöpfen können und wissen, welchen Scheiß sie uns oben oder unten reindrücken sollen. Klingt logisch und wird von Wirtschaftswissenschaftlern wahrscheinlich in genau diesem Augenblick in Grund und Boden zerlegt, wie sie so sind, die Ökonomen, siehe mein letzter Studio B Beitrag.Das alles liest sich faszinierend und schlüssig. Aber Theorien müssen nicht “stimmen”, und selbst ich, der ich mit Geld so gut umgehen kann wie ein schwäbischer Hausmann, der sich im Weinstüble den Frust von der Seele trinkt, weil er gerade als Leiharbeiter bei “Daimler” geschasst wurde, findet ein paar Löcher in Varoufakis Herleitung, aber ich werde mich natürlich hüten, dem ehemaligen griechischen Finanzminister die Fehler in seinem Buch zu germansplaining!Wie gesagt, Theorien sind richtig oder falsch, who knows. Das Leben braucht keine Anleitung, oft reicht es, wenn dir jemand den Ansatz einer Erklärung liefert, für den S**t, der dir schon lange auffällt. Dass es nur noch einen Onlineshop gibt, zum Beispiel, eine Suchmaschine, die jeder nimmt, obwohl sie schon lange kaputt ist, zwei Handybetriebssystem, die alles genau so ein bisschen andern machen, dass man nie wirklich wechseln kann und im Kino kommen die immer gleichen Superheldenfilme mit Cliffhangern, wer guckt den Scheiß?! Mit Varoufakis' Buch haben wir eine Erklärung, warum das so ist und wir realisieren, wir sollten beginnen zu handeln. Nicht um den Lauf dieser Dinge aufzuhalten, das ist ziemlich zu spät. Aber so wie sich Bauern kaum gekümmert haben um den Voigt, bis er zweimal im Jahr kam, die Fron zu kassieren, können auch wir versuchen, ein richtiges Leben im Falschen zu führen.Man muss zum Beispiel nicht die FAZ abonnieren, um Reportagen zu lesen, wenn man Krautreporter lesen kann, man muss kein Spotify haben, wenn man eine gemeinsame Musiksammlung hat (zumindest solange das alte Recht auf Privatkopie noch gilt). Man muss nicht allein versuchen, seinen nach zwei Jahren obsoleten Staubsaugerroboter zum Laufen zu bekommen, dafür gibt's in jeder kleineren und größeren Stadt einen Ableger des Chaos Computer Club oder auch nur einen alten Mann, der den Mut und den Anschluss nicht verloren hat und dir das Ding irgendwie zum saugen bringt. Und mal echt, wenn man Netflix kündigt, passiert recht wenig, wenn man Leute kennt, die einem erklären, dass das konsumieren von gestreamten Videos nicht strafbar ist, egal, was die Bildzeitung schreibt und dass das mit einem Werbeblocker sogar recht sicher ist und den grandiosen Nebeneffekt hat, dass man dann die Bildzeitung nicht mehr lesen kann.Social Media braucht man, klar, man will nicht einsam sterben, aber Social Media ist nicht Twitter, man muss es nur mal ohne probieren. Die erste, gewissermaßen urzeitliche, Theorie, was dieses Internet ermöglichen wird, war doch, dass jeder mit jedem reden können wird, dass man zu einer viel größeren Anzahl von Menschen Kontakt halten, sich organisieren kann. Social Media heute ist ziemlich das Gegenteil davon. Denn es kamen diese Leute, diese lauten, extrovertierten, deren Lebensziel es ist, von möglichst vielen gehört zu werden und schon bald war vergessen, worum es ging, in diesem Internet: das Miteinander, das Zuhören oder sich Belegen, das streiten und richtig sauer sein, aber es ging nie um das Sprechen zu möglichst vielen auf einmal. Da die Lauten am Ende immer die Erfolgreichen sind, in unserem System also “reicher”, hatten sie bald die Möglichkeit, diese Perversion der Theorie des Miteinander, das Schreien in 140 Worten, in die Praxis umzusetzen. Myspace, Facebook, Twitter und das, was jetzt davon als X dahinvegetiert sind das Ergebnis, wenn man Idioten machen lässt. Aber die Nerds wachen endlich auf. Die Introvertierten, die keine Millionen Follower brauchen um sich selbst zu bestätigen, die wussten schon immer, dass das großartige am Internet nicht die Plattform, die endlose Ebene ist, sondern die Nische , die kleine Echokammer, in der man gemeinsam flüstern kann. Warum soll ein Fediverse-Account, der Übersetzungen deutschsprachiger Sagen ins Englische postet 120.000 Follower beschallen wollen? Wenn diesem Account 3000 Leute folgen, reicht das doch völlig aus. Diese 3000 Follower scrollen jeden Tag über diese brillanten kleinen Sagenposts ohne sie zu lesen, nur um ab und an hängen zu bleiben. Ist das schlimm, dass sie nicht jeden Tag hängen bleiben, jeden Post lesen? Das es “nur” 3000 sind? Nein, dem Autor macht es offensichtlich Freude, alte deutsche Sagen zu übersetzen, ein paar Lesern Freude das zu lesen, ab und an, wo ist das Problem?Unser Literaturmagazin, hier, das hier, was Du gerade liest, erhalten jede Woche 35 Freunde in ihr Postfach und laut todsicher marketinggerecht gefälschter Statistik öffnen angeblich 50% davon sogar die E-Mail! Wäre es schön, wenn es 1000 wären? Ich habe das leise Gefühl eher nein. Wir müssten die Kommentare abschalten, weil Yanis Varoufakis natürlich kein/natürlich ein ganz extremer Antisemit ist. Irgendein Idiot oder zwei würden sich verpflichtet fühlen, uns mit Hilfe von Reddit oder 4chan Links zu erklären, dass Siri Hustvedt natürlich bei Paul Auster abschreibt, weiß jeder. Bei einer Million Leserinnen unseres Newsletter würden wir dann alle $ in den Augen haben und die neuesten Neuerscheinungen würden unsere Kindles zum Überlaufen bringen und wir würden nicht mehr das lesen, was wir lesen wollen, alte Bücher, obskure Bücher, amerikanische Novellisten aus dem 19. Jahrhundert und derlei. Aber Ok, 200 Leser, das wäre schön, und ihr könnt gerne dafür sorgen:Aber wenn ihr Besseres zu tun habt, dann halt nicht. Wir werden weiter jede Woche Bücher lesen, rezensieren, es manchmal nicht schaffen und Wiederholungen senden und uns freuen, dass das jetzt elektronisch geht und nicht wie 1985 nur mit einer Thermopapierkopiermaschine, die man nachts heimlich benutzt um damit ein Fanzine zu drucken, was ausserhalb des Postleitzahlbereiches nie jemand sieht.Das alles ist kein Widerstand, keine Revolution. Der Kapitalismus ist zu Ende, wir müssen nicht mehr mitspielen, es gab noch nie was zu gewinnen. Wir sind wieder zurück im Mittelalter und wenn man den Sagen glauben kann, die Jürgen Hubert sammelt und ins Englische übersetzt oder den Rezepten aus dieser Zeit, die Volker Bach ausprobiert, um uns davon zu berichten, hatte man dort etwas mehr Fun, als uns das in Buch, Funk und Fernsehn vermittelt wird. Woran das wohl liegt?! This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Romina Tobar wuchs im Chile der Pinochet-Diktatur als Kind von Tagelöhnern in bitterer Armut auf und wusste, dass sie kaum eine Chance haben würde, herauszukommen. Dann öffnete sich eine Tür: Heute lebt sie in Deutschland und ist Klavierbaumeisterin.
Stallmach, Hanswww.deutschlandfunk.de, Europa heute
Stallmach, Hans www.deutschlandfunk.de, Europa heute
Nachdem Johannes der Täufer ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihre Netze auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sogleich rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Nachdem Johannes der Täufer ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihre Netze auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sogleich rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (Mk 1,14-20)
Nachdem Johannes der Täufer ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihre Netze auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sogleich rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (Mk 1,14-20)
Selma Lagerlöf poetically recorded old Norse fairytales and profoundly influenced Swedish identity. Her work was so brilliant, she was the first woman to win the Nobel Prize for Literature in 1909. In old age, she turned her poetic pen to her own life, recalling winters in the 1860s at her beloved Varmland farmhouse, Mårbaka. For our annual Christmas Special, we bring her poignant memoirs to life, accompanied by an audio feast of traditional Swedish music. God Jul! Music featured in this episode was generously shared by Blås, Balg & Tagel, Haga Vokalensemble, MrsBean 1987, Kevin MacLeod, Aaron Kenny, DJ Williams, The Westerlies, and Wayne Jones. You can find a digital copy of Mårbaka and all Selma Lagerlöf's books at Gutenberg Project. Learn more about your ad choices. Visit podcastchoices.com/adchoices
Leon Ben-Tzion is pretty bummed about having a grandpa name, especially when he realizes that the only other Leon he knows is his Saba (grandpa) Leon. When Saba Leon sits "Little Leon" down for a heart-to-heart and shows him the "Book of Lions" or Leons, Leon is pretty intrigued. Maybe having a "grandpa name" and carrying on the family tradition isn't so bad after all? Tagel loves this book because having a unique Jewish name is something that he's struggled with a bit in school. The story gives her a boost of Jewish pride and hopefully, it will do the same for you!
Gittel and her mama prepare to leave Russia for America but things at the port don't go as planned. When Gittel's mama is denied passage, the nine-year-old must be brave and face the voyage alone (until her mama can come and meet her). Mama gives Gittel year candlesticks but keeps the candles, soon they will be reunited and light them together. Gittel weathers two weeks on the boat only to realize that the address of her cousin Mendel in New York has been smudged. Alone at Ellis Island, how will she find Mendel? (We're currently in the middle of a war here in Israel so you'll hear that Tagel is very much focused on Hashem (G-d's) protection and help as our chayalim (soldiers) fight off Hamas terrorists. G-d willing, it will only strengthen our faith and embolden the Jewish people in our mission to spread light to the world from Jerusalem.)
Mohrenschwarzer Schweinskopf und mit Zucker bestreuter Fisch: Zwei von fast 500 alten Schweizer Rezepten, welche die Bürgersfrau Anna Margaretha Gessner gegen Ende des 17. Jahrhunderts niederschrieb. Ihr Kochbuch verrät viel über das ausschweifende Leben des Bürgertums zu Zeiten des Barocks. Über 300 Jahre nach dem Tod von Anna Margaretha Gessner – geborene Kitt – haben vier Autorinnen ihr handgeschriebenes Kochbuch aus seinem Schlummer im Archiv geweckt. Sie haben die schwer leserliche Handschrift transkribiert und eine Auswahl der Rezepte nachgekocht und modernisiert. Nicht alles würden wir heute noch essen. Singvögel, die mitsamt Federn eingemacht werden oder gebratene Butterballen: Das klingt grotesk in unseren Ohren. Anderes ist uns vertraut: «Käss mit Wein» zum Beispiel – eines der ersten Fondue-Rezepte. Das «Kochbuch der Kittin» gibt aber nicht nur Einblick in den bürgerlichen Speiseplan von damals, es verrät auch was über das steile soziale und finanzielle Gefälle. Während sich Tagelöhner oft von nichts anderem als Brei ernährten, lebte das Bürgertum im Überfluss. Zu Gast in dieser Zeitblende: * Denise Schmid, Historikerin und Publizistin * Susanne Vögeli, Autorin und ehemalige Kochschullehrerin Literatur: * Schmid, Imhof, Arnet, Vögeli (2023): Das Kochbuch der Kittin von 1699. Zürich: Hier und Jetzt Verlag. * Boesch Ina (2021): Weltwärts, Die globalen Spuren der Zürcher Kaufleute Kitt. Zürich: Hier und Jetzt Verlag.
Unsere heutigen Themen: Lorenz der Tagelöhner • Der Amsterdamer Königsmörder • Große Fehler kleiner Männer
In jener Zeit kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis und sagte: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht! Da teilte der Vater das Vermögen unter sie auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er begann Not zu leiden. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner! Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn zu ihm: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt einen Ring an seine Hand und gebt ihm Sandalen an die Füße! Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein Fest zu feiern. Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte seinem Vater: Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir und nie habe ich dein Gebot übertreten; mir aber hast du nie einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Der "Kawentsmann" Hinnerk war schon zu seinen Lebzeiten eine Legende. Als über zwei Meter große Hüne, Wilddieb und Tagelöhner im Oldenburger Land lebte er als eigenbrötlerischer Sonderling und Aussteiger im Wald. Einen großen Teil seiner Zeit verbrachte der Wilderer im Gefängnis, doch bei vielen Leuten war er beliebt und eine Art Touristenattraktion. Zahlreiche Ausflügler kamen im Zuge der neu gebauten Eisenbahnstrecke angereist, um sich von dem markanten "Original" seine Lieder und Geschichten darbieten zu lassen. Mitwirkende Rolf Petersen: Hinnerk "Kawentsmann" Ehlers Birte Kretschmer: Katrine, seine Schwester Holger Dexne: Jan, Katrines Mann Bernd Grawert: Alonzo Tortini, Jahrmarktspatron Katja Danowski: Mila, Artistin Konstantin Graudus: Schröder, Gendarm Till Huster: Kurt, Bauer im Dorf Frank Jordan: Tourist Oskar Ketelhut: Wirt Produktion: Radio Bremen und NDR 2022
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Der stille, unauffällige Wanderarbeiter Wu Guichun verliert während der Pandemie seine Stelle in einer kleinen Schuhfabrik in der südchinesischen Industriemetropole Dongguan. Bevor er weiterzieht, geht er in die Bibliothek, um seinen Leseausweis zurückzugeben. Ein emotionaler Abschied: Über ein Jahrzehnt hat er jede freie Minute an diesem Ort verbracht, gelesen, sich gebildet. Die Bibliothekarin bittet Wu, einen Eintrag im Gästebuch zu hinterlassen. Danach ist in seinem Leben nichts mehr so, wie es vorher war.
Der Pingelhof in Alt Damerow am Rande der Lewitz war ein echter mecklenburger Bauernhof. Nachdem die Familie den Hof nicht mehr halten konnte und wollte, haben sich zwei Landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften (LPG) zusammen getan und mit ihren Mitgliedern ein Freilichtmuseum daraus gemacht. Sogar Reet haben die Laien geerntet, um ein Dach neu decken zu können. Heute ist der Pingelhof ein Freiluftmuseum, dort können die Gäste Brot backen und alte Landtechnik ausprobieren und das Landleben kennen lernen, so wie es Bauern, Mägde und Knechte, Tagelöhner und Büttner zum Teil noch bis 1945 führten.
Doppelpack September Stammtisch-Links: „Helden des Asow-Regiments“ und andere Straßennamen https://perspektive-online.net/2022/08/in-kiew-gibt-es-keine-karl-marx-strasse-mehr-dafuer-die-der-helden-des-asow-regiments/ Griechenland: Rassismus gegen Deutsche https://www.heise.de/tp/features/Griechenland-Staatsanwalt-sieht-Rassismus-gegen-Deutsche-7246151.html Macron-Fans in Algerien https://twitter.com/ivan8848/status/1563630330124304385?t=OoD4a6174OMkkaIjTl5g-Q&s=35 Geldwäschebauftrager: https://twitter.com/stadtadel/status/1564523605966393346?t=JzaOl9vgOdk7tEQ07F7ZA&s=35 Russische Reisefreiheit https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/experte-warum-es-falsch-ist-den-russen-pauschal-ihre-reisefreiheit-zu-nehmen-li.259988?utmmedium=Social&utmsource=Twitter#Echobox=1661507616 Gorbis Legacy https://twitter.com/pawelwargan/status/1564719308466540547?t=uX4qmAe57ZglPwXvtq2VyA&s=35 Baerbock sagt: Ukraine First! https://twitter.com/i/status/1565067553671626760 Baerbock sagt: Der Russe wars! https://www.tagesschau.de/faktenfinder/baerbock-zitat-101.html Queer-NATO for die Tagel https://mobile.twitter.com/zimtsozialist/status/1565964601371639808/photo/1 (Nadim) Love under Occupation https://www.instagram.com/p/CiCwJgTtOos/?igshid=YmMyMTA2M2Y= ( Reiche Prepper bauen Bunker https://www.theguardian.com/news/2022/sep/04/super-rich-prepper-bunkers-apocalypse-survival-richest-rushkoff ToilettenpapierpreisInflation: https://twitter.com/Schuldensuehner/status/1567389797647368192?t=CirVCoHjFPcAodAOKQMPcg&s=19 Habeck dropt neue Politische Ökonomie https://twitter.com/ElHaginho/status/1567272614204252160?t=gM29XNFdqka6ESBDhMWIJA&s=19 Killer-Cops https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/leipzig-polizei-erschie-c3-9ft-35-j-c3-a4hrigen-bei-wohnungsdurchsuchung/ar-AA11zxa6 Sahras Ex wird uns retten https://twitter.com/niemeyeroffizi1/status/1567779383242330112?t=vSsh8ovLm4l6Uq5x42oIA&s=35 Wohlstandsverteilung: https://cepr.org/voxeu/columns/wealth-and-its-distribution-germany-1895-2018 Stelios Petsas Stellvertretender Innenminister. "Wer sich nicht anpasst, stirbt leider"https://www.instagram.com/reel/CickWVFPHz4/?igshid=YmMyMTA2M2Y%3D China lebt sich besser https://twitter.com/heimbergecon/status/1569922652344655877t=7Xm5AQmrN96fCEau7lMumg&s=35 “Du gehörst nicht hier her” https://twitter.com/senolekrem/status/1569925983607685120?t=0UZgV2mCS3bNVixVk8hyg&s=19 https://twitter.com/juliusboehm/status/1572506787517169664?t=BKWmYUYFjrjr9xdQkwjqw&s=35 Majestätsbeleidung: https://twitter.com/pablomm/status/1569964374944612353?t=BMrsRdXud47t6yA6ulS2w&s=19 König mag keine Schwarzen https://twitter.com/DJPooh/status/1571823519780188161?t=YWcnYdRsZVw3vqnhMcqTjg&s=35 Russen beschießen sich selbst: https://twitter.com/peterschadt/status/1570303955732934657?t=JNy8A8O64JcAKwvqK1jQ&s=35 Undankbare Afrikaner: https://twitter.com/netzoeffentlich/status/1570392357530660864?t=MkPUZy0zOgiRot-zPwD4jw&s=19 Deutschland trocken https://www.heise.de/tp/features/Alarmierender-Befund-Deutschland-trocknet-aus-7265105.html Deutschland folternd https://www.heise.de/tp/features/Antifolterkomitee-des-Europarates-kritisiert-deutsche-Behoerden-7267317.html Hochhäuser vs. Wohnungen: 7:0 https://twitter.com/RArnsburg/status/1571761681927127041 Polizei schützt Nazis https://cooptv.wordpress.com/2022/09/19/ukrainische-faschisten-durften-am-18-9-in-frankfurt-beschutzt-von-der-deutschen-polizei-nazi-symbole-zeigen-die-aus-dem-dritten-reich-stammen/ JUSOS for good porn https://www.berliner-zeitung.de/news/jusos-von-berlin-mitte-wollen-feministische-pornos-im-oeffentlich-rechtlichen-tv-li.268587 https://twitter.com/ronzheimer/status/1573208907455266816?t=6hmOl9JhTqhbWmXJzYfQ&s=35 Hillary und Faschisten https://twitter.com/SkyTG24/status/1565623691479769090?t=oMeQhyO3CYsKYpatksoKuw&s=35 Sozialtouristen https://twitter.com/JHillje/status/1574484448267173890?t=zaYtj5NO0nx1DHQ1ebjN9A&s=19 https://twitter.com/FriedrichMerz/status/1574673117594656768?t=msM9OFeClqh1zlP1EHwH6g&s=19 https://twitter.com/Advaidism/status/1574596302838845441?t=PXd-U-hmKaDKiULEWNJyfw&s=19 Nordstream Leck https://www.euronews.com/my-europe/2022/09/27/denmark-and-sweden-issue-navigation-warnings-over-nord-stream-gas-leaks Hodentöter erhebt Strafanzeige: https://twitter.com/JTodenhoefer/status/1575401260815097856 https://twitter.com/ARDBaB/status/1575146332976824327?t=-974jdJITurHl59jtjMSw&s=35 https://twitter.com/adornochrome/status/1575152300338958338?t=6SvKmX9kHAj3nh-RU4gVtg&s=35 https://twitter.com/DecanusLokhir/status/1575183267158175745?s=20&t=r4zxKsKpxyI-7MqrgAffA https://twitter.com/RepMTG/status/1574931266587492352?s=20&t=r4zxKsKpxy_I-7MqrgAffA
Marcell Engel ist eigentlich auf dem Weg zu einer Großbaustelle, da gerät er zwischen die Fronten eines ausgewachsenen Streits von Tagelöhnern.
Weitere Themen: Wetterauer Wasserlauf: Schüler rennen für guten Zweck, Denkmalschutzpreis für das Tagelöhner-Haus in Marburg
Predigt der Elim Hannover
Folge 61 - Das arbeitsscheue Glück
Viele Leute schreiben ihre Erinnerungen auf, meist für ihre Familien, und lassen sie in kleinen Auflagen drucken, bei Firmen, die sich darauf spezialisiert haben. Weitergehende Beachtung finden diese Werke nicht, sind doch die Erinnerungen nur für diejenigen interessant, die den oder die Autorin kannten. Und wer möchte schon wissen, wie Erna Müller ihren Friedrich traf und wann das grüne Canapee angeschafft wurde? Was bleibt von einem einfachen Menschen, der keine Angehörigen mehr hat? Sein Besitz wird von Müllräumern beseitigt. Autobiographien sind meist dann erfolgreich, wenn ihre Protagonist_innen mehr oder minder berühmte Zeitgenossen in möglichst großer Zahl getroffen haben oder die Schauplätze der Biographien exotisch anmuten.Diese Voraussetzungen erfüllt der hier vorgestellte Roman keineswegs. "Spinnewipp" ist die Geschichte eines Mannes, der die erste Hälfte des Dritten Reiches in Erziehungsanstalten und die zweite Hälfte knapp in der Wehrmacht übersteht und beschreibt das Leben und die Umstände derer, die bei den Nazis, im Krieg und in der Nachkriegszeit ganz unten waren.Wenn man den autobiographischen Roman "Spinnewipp" von Egon Neuhaus in einem Zug durchgelesen hat, werden bisher unbekannte Bilder einer Zeit lebendig, aus der man historische Daten kennt, die es in Schulbücher geschafft haben oder die bis zur Unkenntlichkeit entstellt in Guido Knopps verdrehten Historienreportagen auftauchen.Egon Neuhaus wurde 1922 in Lüdenscheid geboren, den Titel des Buches gibt sein Spitzname, den er wegen seiner schmächtigen Gestalt die an Spinnweben erinnert, erhalten hat. Über sein Leben bis in die 1950er Jahre schreibt er in einfachen, klaren Sätzen, die belegen, dass Geschichte in Wellen verläuft und keinesfalls in der oft linear bevorzugten Geschichtsschreibung einer besserwerdenden Gesellschaft, und eben auch nicht in klare Epochen, helle und finstere abgegrenzt werden kann, weil Kontinuitäten verschwiegen oder negiert werden. Seine Lebensumstände sind nicht rosig. Nicht gerade als Wunschkind in proletarische Verhältnisse geboren, beschreibt er seine ersten Kinderjahre in einem Umfeld zwischen Deutschnationalen und Republikanern, in der elektrischer Strom nur für die Beleuchtung genutzt wird und auf dem Herd Wäsche und Essen gekocht werden. Und ihm ist immer klar, dass er am unteren Ende der sozialen Leiter steht, deren Einteilung er sich widersetzt. Immerhin weiß er wie alle seine Freunde bereits mit 4 Jahren, wie die anderen Geschwister gezeugt werden und hat gelernt, dass sich das gut anfühlen soll, während seine reicheren Mitschüler, die ein eigenes Zimmer hatten, überhaupt keine Ahnung haben. Nach der Trennung seiner Eltern kommt er zu seinen Großeltern, eine Zeit, die er als schön erinnert. Dort lernt er viel über Politik, wenn die Kollegen seines Opas beim Flaschenbier politisieren. Als 1933 seine Oma stirbt, kommt er ins Heim und muss die Schule wechseln. Unterrichtet wird er nun von vaterländischen Ex-Soldaten, die, "nachdem sie Rekruten zum Kadavergehorsam zurechtgeschliffen hatten, auch Schulkinder verprügeln durften". Sein Opa hatte ihm noch eingeschärft, mit Äußerungen über Politik zurückhaltend zu sein. Erkennbar sind ihm jedoch immer die Lügen, die ihm über die Großartigkeit des Krieges erzählt werden, ganz anders als die Beschreibung durch den Großvater, der ihn als "grauenhafte Abschlachtung, bei der Fabrikanten viel Geld verdienen." erklärt hatte. Mehrfach versucht er nach Holland auszureißen, wird jedoch immer wieder zurückgebracht. Mit 14 Jahren muss er das Heim verlassen, ohne die achte Klasse abzuschließen, und wird in die Landwirtschaft zwangsverpflichtet. Egon Neuhaus erzählt klar, unprätentiös und manchmal derb, und ist dabei eminent komisch, aber niemals weinerlich. Das Pathos, welches widerständigen Erinnerungen bestimmter Epochen innewohnt, ist ihm völlig unbekannt und wird damit ein Schlag in die Gesichter all derer, die sich in ihren Leben manipulieren lassen und Fremdbestimmung als gegeben nicht nur nörgelnd hinnehmen, sondern sogar zustimmend akzeptieren.Im Buch eingefügte Bilder, die im Unterschied zu anderen autobiographischen Werken eben keine Schnappschüsse handelnder Personen oder ihm selbst sind, sondern Anzeigen, Filmplakate oder Postkarten, zeigen in erschreckender Klarheit, dass die bereits 1000fach widerlegte Aussage "Wir wussten von nichts." einer selbstgewählten Blindheit und bedingungslosem Opportunismus geschuldet sind. Bei den Abdrucken handelt es sich oft um Kopien von Kopien, die Originale sind verloren gegangen oder wurden vernichtet, aber ihre Botschaften sind klar erkennbar: "BOSS, Berufskleiderfabrik Metzingen, Zugelassene Lieferfirma für SA und SS", "AEG Rundfunkgeräte, im /Gleichschritt/ unserer Zeit", "Agfa Photos: eine Brücke zwischen Front und Heimat", Bayer Leverkusen wirbt mit einer Anzeige "Die Heimatfront steht" und fordert, dass jeder dazu beitrage, indem er sich für seine Gesundheit verantwortlich fühle. Allianz, Tempo, Quelle, die Liste der vom Nationalsozialismus profitierenden Firmen und ihre Verstrickungen, die beiläufig zwischen die Beschreibungen des täglichen Lebens in der Unterschicht eingefügt werden, ist lang.1941 wird Egon Neuhaus in die Wehrmacht eingezogen und entzieht sich den Kämpfen, so gut es geht. Das hier nicht sein Krieg gekämpft wird, ist sonnenklar. Nach seiner Rückkehr 1947 soll er als Knecht in der Landwirtschaft arbeiten, obwohl er zuvor gezwungen wurde dort zu arbeiten, weigert sich und schlägt sich, weil er keine andere Arbeit finden kann, als Schmuggler, Tagelöhner und Schrottsammler durch. Während dieser Zeit lebt er in einem ehemaligen Luftschutzbunker, der von seinen Bewohnern "Paradies" genannt wird.Nach dem Ende der in "Schwinnewipp" beschriebenen Zeit siedelte Egon Neuhaus nach München über, um dort in einer Altpapiergroßhandlung zu arbeiten, die er als "gebührenfreie Volkshochschule" bezeichnete. Er sammelte auch dort Material, welches er für die Geschichtsforschung hoch einschätzte, kaufte es auf und gab es an Institutionen wie das Institut für Zeitgeschichte, das Bayrische Staatsarchiv, das Deutsche Museum, und beteiligte sich an einigen Ausstellungen. Seine Lebensgeschichte führt auch die vor einigen Jahren neu aufgeflammte Unterschichtendebatte ad absurdum, zeigt "Spinnewipp" doch beiläufig die Zwänge, denen die ihr zugehörig Imaginierten ausgesetzt sind, und wie widrige Lebensumstände ohne die finanziellen Mittel eben nicht zu verlassen sind, und dass Bildung eben auch nicht allen offen steht. Gleichzeitig gelingt es ihm, nicht nur seine persönlichen Lebensumstände zu beschreiben, sondern er zeichnet ein klares Abbild des opportunistischen unteren Bürgertums, welches nur zu bereit ist, für seinen Aufstieg nach oben nach unten zu treten.Egon Neuhaus starb 2008 an Krebs, aber erst, nachdem er sicher sein konnte, dass sein autobiographischer Roman veröffentlicht würde. Die Veröffentlichung zwei Jahre später hat er nicht mehr erlebt, der Text wurde in einer Fassung veröffentlicht, der der Autor noch zugestimmt hatte.Im Münchener Stadtarchiv sind 0,2 m mit Papieren und Dokumenten aus dem Nachlass von Egon Neuhaus aufgehoben, und er wird dort als Schriftsteller geführt."Spinnewipp" ist eine Autobiographie, die in das Lektüreprogramm jeder Schule aufgenommen werden sollte, und eines Tages hoffentlich als Klassiker - jedoch gelesen - in jedem Bücherschrank stehen wird.In der nächsten Woche besprechen wir die Bücher der letzten Wochen gemeinsam. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Sie arbeiten in der Pflege, als Reinigungskraft oder liefern Essen aus. Sie stecken in Minijobs, schlecht bezahlten Vollzeitstellen oder verdingen sich als digitale Tagelöhner - oft so schlecht bezahlt, dass es kaum zum Leben reicht. In dieser Reportage stellen wir fünf Menschen vor, bei denen genau das zutrifft.Boeselager, Felicitas / Nehls, Anja / Götzke, Manfred / Schmidt, Thilo / Garreltwww.deutschlandfunkkultur.de, Die ReportageDirekter Link zur Audiodatei
"Ich würde ja oft gerne wollen, dass mir das Essen schmeckt und die Wäsche nach frischen Erdbeeren riecht, aber ich schaffe es irgendwie nicht. Meistens sitze ich ohne direkten Zugriff auf mich selber in der Küche und verwalte die Zeit.“ Über 20 Jahre lang war Alf Poier rastlos mit seinen Kabarett Programmen in halb Europa unterwegs und füllte problemlos die größten Hallen von Hamburg bis Bozen. So lange bis er körperlich am Ende war. „Wenn du dich ausschließlich von Wurstsemmeln ernährst, dann rebelliert irgendwann dein Körper. Oft musste ich mich während meiner Show hinter der Bühne übergeben. Danach bin ich wieder rauf und habe weitergemacht als wäre nichts gewesen.“ Alf Poiers Bühnenshows waren legendär. „Ich habe mir schon öfters gedacht: bist du deppert, was für einen Schwachsinn machst du da eigentlich?“. Dadaismus pur. Als während einer Live-Aufzeichnung beispielsweise ein Mann auf die Bühne stürmte und den Künstler attackierte schauten die Securitys unbeeindruckt zu, weil sie dachten, das wäre Teil der Show. Schon als Schüler hat der Rothenthurmer (bei Judenburg) sein Taschengeld gemeinsam mit seinem Bruder an den Wochenenden in Tanzmusikkapellen aufgebessert. Sein Debüt als Kabarettist gelang 1995 mit Platz zwei beim Grazer Nachwuchswettbewerb "Kleinkunstvogel“. Damals arbeitete Alf Poier als Tagelöhner in den unterschiedlichsten Berufen: So war er unter anderem Nachtwächter bei einer Antiquitätenmesse oder Ruß-Entferner nach Brandunfällen. "Nach mehr als 40 Kündigungen wollte mich schließlich niemand mehr einstellen." Alfs Mutter war Hausfrau, sein Vater gelernter Maurer und arbeitete in einem Möbelhaus: "Meine Eltern", erinnert sich der Steirer, "waren sehr gläubig, mein Onkel war sogar Pfarrer. Ich konnte damit nichts anfangen. Der Zen-Buddhismus und die Mystik waren interessant, haben aber keine Werte vorgegeben. Ich war erfolglos auf der Suche nach irgendeiner begrifflichen Sicherheit. Die gab es nicht und ich bin aus metaphysischer Verzweiflung zum Totalverweigerer geworden. Daraus hat sich mein Hang zum Dadaismus entwickelt: In meinem Wahnsinn habe ich Polarfüchse mit integrierten Pizzaöfen gezeichnet. Das hat mir gutgetan." Im Talk mit Alex List blickt Alf Poier ins private Fotoalbum. „Genau genommen ist es eine Kiste mit unsortierten Fotos.“ Da ist zum Beispiel der Bub im Steireranzug: „Meiner Mutter war immer wichtig, dass der Bub gut angezogen war. Und der Steireranzug war das Nonplusultra.“ Später wurden die Haare länger und das Outfit spartanischer: „Ich habe alles verweigert was anderen wichtig ist. Ich hatte über Jahrzehnte nur 1 Paar Schuhe, 2 Glockenhosen und eine knappe Handvoll T-Shirts. Die Jacke war so zerfetzt, die musste ich regelmäßig mit Klebeband flicken. Mit diesem Outfit war ich sowohl privat als auch auf der Bühne unterwegs.“ Heute hat Alf Poier zumindest 1 neues Sakko im Kasten, das ihm seine Nichte empfohlen hat. „Damit fühle ich mich eigentlich ganz wohl. Ich habe sogar das Gefühl, dass ich mich heute zum Bühnen-Alf verkleiden müsste.“ Wieviel Show-Alf beim Fotoshooting mit Fotograf Alex List zum Vorschein gekommen ist?
Liebe Leser und Hörer des BetDenkzettels, es wurde der Vorschlag gemacht, im Podcast auch die Lesung, auf die sich der BetDenkzettel bezieht, vorher vorzulesen. Ich werde diese Anregung jetzt mal aufnehmen und bitte um Rückmeldung, ob sich das aus Ihrer Sicht bewährt (entweder über die Antwortfunktion dieser Homepage oder an mail@betdenkzettel.de). Für die Leser des BetDenkzettels findet sich der Link zu den Texten des Tages wie gehabt unter dem BetDenkzettel unter "Schott Tagesliturgie". Herzliche Grüße von der Fraueninsel im Chiemsee, Fra' Georg Auf einer ökumenischen Tagung von Johannitern und Maltesern auf der Fraueninsel im Chiemsee geht es an diesem Wochenende um die Hoffnung. Die Umkehr des jüngeren der beiden Söhne im Gleichnis vom barmherzigen Vater beginnt mit der Hoffnung. Sie beginnt nicht mit einem spektakulären Richtungswechsel. Sie beginnt damit, dass er „in sich geht“ (vgl. Lk 15,17). Was findet er da? Die Erinnerung an das Leben beim Vater. Er weiß, dass er jeden Anspruch auf seinen Status als Sohn zerstört hat. Aber selbst den Tagelöhnern geht es beim Vater besser als ihm in seiner Verlorenheit. Die Hoffnung des Sohnes beginnt mit der Erinnerung an den Vater, an seine Großzügigkeit, an seine immer offenen, wartenden Augen und Arme, an den vorwurfslosen Schmerz als der Sohn mit seinem Erbe davonzog. Christliche Hoffnung ist nicht bloß Optimismus. Sie ist mehr als die Sehnsucht oder Zuversicht, dass sich alles zum Guten wendet. Sie beginnt mit der Erinnerung an die Treue Gottes, die auf ihn warten wird. Sie beginnt mit dem Glauben, dass Gott sein Versprechen halten, seine Verheißung wahr machen und vollenden wird, was er in uns und unter uns bereits begonnen hat. Das alles hat der ältere Sohn vergessen. Ihm geht es, wie vielen Christen heute: Die Vergangenheit war nur mühsame Pflichterfüllung und Entbehrung, die er dem Vater nun bitterlich vorwirft. Diese Amnesie prägt auch sein Verhältnis zu jenem anderen – „der hier“, den er nicht mehr Bruder nennen will. Der dem Vater den Tod gewünscht, sein Erbe genommen und es versoffen und verhurt hat und jetzt frech meint, einfach so wieder zurück kommen zu dürfen. Die Bitterkeit des Zuhause Gebliebenen gleicht jener Bitterkeit, die heute viele gewöhnt und verbittert in der Kirche Gebliebenen den Wiederkommenden entgegenbringen. Deren Glaube an Jesus, der am Kreuz selbst zum verlorenen Sohn geworden ist, und an Gott, der wie ein gütiger Vater mit offenen Armen den Anfang eines neuen Lebens schenkt, ist dem älteren Bruder suspekt. Für ihn sind sie Eiferer und Radikale. Ihre Erinnerung an die Güte des barmherzigen Vaters ist für ihn eine gefährlich unzeitgemäße Gestrigkeit. Eiferer und Radikale mag es unter den Wiederkommenden sogar geben. Aber sie sind keine Gefahr für den Älteren. Seine Lebensgefahr besteht vielmehr darin, dass er den Grund seiner Hoffnung vergessen hat. Er hat vergessen, dass alles, was „des Vaters ist“ auch ihm gehört – einschließlich der Freude, dass da einer tot war und wieder zum Leben kommt. – Zu einem Leben in der Güte des Vaters, das der Ältere aus Trotz, Vergessenheit und Verbitterung gar nicht mehr leben will. Auch für ihn ist es Zeit, „in sich zu gehen“. Nicht in die Selbstgenügsamkeit seines bockigen Egos. Sondern dahin, wo jener andere verlorene Sohn, wo Jesus auf ihn wartet, damit sie gemeinsam hineingehen zum Vater, zu den verloren geglaubten Schwestern und Brüdern, zu dem schon begonnenen Fest, in dem sich unsere Hoffnung erfüllt. Fra' Georg Lengerke
Ihr alle kennt doch bestimmt Fritz Haarmann! Um den geht's in dieser Folge nicht, aber dafür bleiben wir beim Thema Kannibalismus: Es geht um Karl Denke. Als alle Nachbarn dachten, Karl würde nur sehr laut nähen - mit Säge und Hammer -, machte sich Papa Denke über ahnungslose Landstreicher und Tagelöhner her. Kleidung hat er sich trotzdem gemacht, nur nicht mit handelsüblichen Stoffen... Mika nimmt euch mit in das Leben eines prähistorischen Jeffrey Dahmer mit Sprachfehler. Schnallt euch an! TRIGGERWARNUNG: Kannibalismus Wo ihr uns noch findet: https://podriders.de/podcast/todsicher https://www.instagram.com/todsicherpodcast/ https://www.facebook.com/todsicherpodcast https://twitter.com/todsicherpod https://ko-fi.com/todsicherpodcast PodRiders wird ausgestattet von Shure. Bist du auf der Suche nach hochwertigem Audio-Equipment? Dann folge diesem Link: https://shu.re/3zdcJUV Quellen: https://www.spiegel.de/geschichte/kannibale-von-muensterberg-karl-denke-a-959424.html https://www.crimeandinvestigation.de/blog/detail/karl-denke.html https://www.wikiwand.com/de/Karl_Denke https://menify.com/mentertainment/serienmoerder-karl-denke/ https://www.stern.de/panorama/stern-crime/die-schlimmsten-deutschen-serienmoerder-6858272.html https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/747024 http://www.serienkillers.de/histor-serienm%C3%B6rder/a-k/denke-karl/ Musik von https://audiohub.de
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Teleportation von Tagelöhnern und Transformation des Tümpels zur Thermalquelle … Der DnDienstag ist jeden Dienstag live um 20 Uhr: https://twitch.tv/JingleChannel Discord https://discord.gg/UxBdysu Gast: DrakoMcDragon Stammbesetzung: Ann-Marie, David, Heiko, Mirco und Raven Weitere Links: https://jinglechannel.de https://patreon.com/jinglechannel Der DnDienstag enthält Musik von: https://tabletopaudio.com https://audiogoblin.com
Margret Meier aus Frankfurt engagiert sich für das Überleben von Tagelöhnern in Pakistan. (Autor: Ingrid Heinzelmaier)
Margret Meier aus Frankfurt engagiert sich für das Überleben von Tagelöhnern in Pakistan. (Autor: Ingrid Heinzelmaier)
Per Mausklick zum Auftrag: Nicht mehr nur Lieferfahrer oder Putzkräfte, sondern auch hoch spezialisierte Fachkräfte werden über digitale Plattformen vermittelt. Regulieren lassen sich die global agierenden Vermittlungsplattformen kaum. Von Christian Blees www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Per Mausklick zum Auftrag: Nicht mehr nur Lieferfahrer oder Putzkräfte, sondern auch hoch spezialisierte Fachkräfte werden über digitale Plattformen vermittelt. Regulieren lassen sich die global agierenden Vermittlungsplattformen kaum. Von Christian Blees www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Ob „Bauernschloss“ oder Tagelöhnerhaus, ob Weberhaus oder Fotoatelier, ob Schafstall oder Back- und Waschhaus: Die Gebäude im Freilichtmuseum in Beuren am Fuße der Schwäbischen Alb vermitteln eine interessante Bandbreite an Geschichten aus dem Dorfalltag vergangener Zeiten. In dieser Folge berichtet Christine Reinhold von einer digitalen Museumsrallye, die im Zuge des Coaching-Programms „Museen im Wandel II“ der MFG Baden-Württemberg entwickelt wurde. In der Museumsrallye durch das Museumsdorf Beuren lernen die Besucher*innen die einzelnen Kinderbewohner der damaligen Zeit in den jeweiligen Zeitschnitten der Häuser kennen. Durch Aufgaben und Spiele wird der Alltag der Dorfbewohner*innen lebendig und die Nutzer*innen tauchen in die Lebenswirklichkeiten vergangener Zeiten ein. Christine Reinhold spricht zudem darüber, wie sich ein Freilichtmuseum digital aufstellt und welche Hindernisse dabei zu überwinden sind. Mehr dazu hier: https://www.freilichtmuseum-beuren.de/ https://www.facebook.com/freilichtmuseumbeuren?sk=wall https://www.instagram.com/freilichtmuseum_beuren/ https://www.youtube.com/channel/UCGgwJB70rxLbyglMBCyYS_g https://kreativ.mfg.de/digitale-kultur/museen-im-wandel-ii/
Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen. Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land, und es ging ihm sehr schlecht. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner. Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schuhe an. Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern. Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder, er war verloren und ist wiedergefunden worden. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen. Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land, und es ging ihm sehr schlecht. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner. Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schuhe an. Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern. Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder, er war verloren und ist wiedergefunden worden. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
24.12.2020 - Heilige Nacht mit Hirten und einem Steuersatz von 50 Prozent Kaiser Augustus wollte noch mehr Geld eintreiben zur damaligen Zeit in Israel. Von der Besatzungsmacht, den Statthaltern und den Zöllnern war die Menschen schon gebeutelt und mussten ca. 180 Tage im Jahr nur für die Abgaben arbeiten. Joseph stammte aus Bethlehem und so musste er mit Maria wegen der Volkszählung dorthin. Die ganze Gegend war in Aufruhr und sie fanden keine ordentliche Bleibe um ihr Kind auf die Welt zu bringen. So fanden sie sich in einem Stall wieder und Jesus lag in Windeln in einer Krippe. Die Hirten, eine arme Zunft von Tagelöhnern, oft nicht ganz dem Gesetz treu, gehörten zu den Ersten, die von der frohen Kunde durch die Engel erfuhren. Hirten passen doch so garnicht in die Weihnachtsgeschichte, oder? Ein König ist geboren! Er liegt in Windeln in einer Futterkrippe und schlecht angesehene Leute finden seinen Stall, um ihm zu huldigen. Warum ist das so gelaufen? Was steckt da dahinter? Jochen Kümmerle liest die Predigt zum Heiligen Abend in der Christlichen Gemeinde Nürnberg. Eine sehr besinnliche und spannende Geschichte! Lassen Sie sich verführen und hören Sie....
Im Sommer 1740 kommt Jeanne Baret als Tochter eines Tagelöhners im französischen Dorf La Comelle zur Welt. Eigentlich spricht alles dagegen, dass ihr Leben etwas Besonderes werden könnte. Denn im Europa des 18. Jahrhunderts sind viele Bereiche für Frauen verschlossen. Verkleidet als Mann nahm sie an der der berühmten Expedition des französischen Seefahrers und Forschers Louis-Antoine de Bougainville teil. Lieber als Mann um die Welt als gar nicht, sagte sich die junge Frau. Um ihr Leben ranken sich viele Legenden, vieles liegt im Dunkeln.
Dana arbeitete als digitale Tagelöhnerin beim Lieferservice "Deliveroo". Dann verlieren sie und andere Fahrradkuriere ihre Jobs. Sozial abgesichert sind sie nicht. Nun wollen sie - quasi als Notwehr - ihre eigene Plattform gründen. // Von Caspar Dohmen / WDR 2020 / www.radiofeatures.wdr.de
Dana arbeitete als digitale Tagelöhnerin beim Lieferservice "Deliveroo". Dann verlieren sie und andere Fahrradkuriere ihre Jobs. Sozial abgesichert sind sie nicht. Nun wollen sie - quasi als Notwehr - ihre eigene Plattform gründen. // Von Caspar Dohmen / WDR 2020 / www.radiofeatures.wdr.de
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
++ Welche Folgen eine Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts für Crowdworker hat ++ Urlaub aus dem Restetopf bei der EnBW ++ Brief der Woche an die BW-Kultusministerin Susanne Eisenmann ++ Frag die Knigge-Expertin ++ Eine Firma stellt aus alten Weinkisten Möbel her ++
Die Liebe des VatersIn meinen ersten beiden Impulsen zum Gleichnis vom verlorenen Sohn bin ich auf beide Söhne, den jüngeren und den älteren, eingegangen. In meinem dritten Impuls möchte ich etwas mehr auf den Vater eingehen. In meinen Überlegungen zu den Brüdern habe ich hauptsächlich die Seite des Vaters herausgestellt, der seinen Kindern die Entscheidung, wie sie handeln möchten, frei stellt. Er akzeptiert ihre Entscheidung, egal wie sie ausfällt. Das allein lässt die Geschichte aber in einem ziemlich negativen Licht erscheinen. Die Rückkehr des verlorenen Sohnes ist aber sicherlich nicht negativ. Im Gegenteil: der Vater läuft ihm entgegen, fällt ihm um den Hals und küsst ihn. Die Freude über die Rückkehr ist ungetrübt. Da ist keine Bitterkeit, kein “hab ich's dir nicht gesagt”. Der verlorene Sohn möchte zu seinem Vater als Tagelöhner zurückkehren. Er sagt, er sei es nicht mehr Wert, sein Sohn genannt zu werden. Der Vater will von alldem nichts hören. Die Frage, ob der Sohn jetzt einen anderen Stellenwert einnimmt, stellt sich für ihn gar nicht. Er war und ist sein geliebter Sohn. Und das muss gefeiert werden! Es muss ein Festmahl geben. Und es wird sofort damit begonnen. Es gibt keine Diskussionen. Keine Fragen nach dem verprassen Erbteil, keine Vorbehalte, nichts. Der Sohn hat eine gute Entscheidung getroffen, über die sich der Vater ungemein freut, und jetzt möchte er feiern. Und zwar nicht allein, sondern mit seiner ganzen Familie. In meinem letzten Impuls habe ich darüber gesprochen, dass die Haltung des Vaters für den zweiten Sohn zum Problem wird. Er konfrontiert den Vater mit Vorwürfen. Er fühlt sich ungerecht behandelt. Er sieht nicht mehr, wie sehr er von der Zeit, die er mit seinem Vater verbringen konnte, profitiert hat. Er kann nicht sehen, wie viel besser es ihm ging, weil er sich entschieden hat, zu Hause zu bleiben. In der Position des Vaters würde ich mir davon meine Feierlaune sicherlich vermiesen lassen. Ich freue mich, die Familie endlich wieder vereint zu sehen, aber er hat nichts Besseres zu tun, als zu schmollen? Jeden Tag war ich für ihn da, habe mich um ihn gekümmert, und nun darf ich mich nicht freuen, weil mein anderes, geliebtes Kind zu mir zurückkehrt? Glücklicherweise reagiert der Vater aber ganz anderst: seine Freude bleibt ungetrübt. Anstatt sich nun seinerseits abzuwenden, geht er auf den älteren Bruder zu und lässt ihn nicht stehen. Von seiner Seite gibt es keine Vorwürfe. Kein “musst du mir denn unbedingt diesen schönen Tag madig machen?” Oder “warum kannst du dich nicht einfach mit mir freuen?” In meinem Kopf erklärt er ganz ruhig und liebevoll den Grund zum Feiern und lädt seinen Sohn zum Fest ein. Ganz direkt und unverblümt, ohne Hintergedanken, ohne Bitterkeit. Ganz anders als ich es als Mensch tun würde, wird der Vater die Feier genießen. Seine Freude bleibt unverfälscht. Er wird auch keinen Groll gegen den älteren Sohn entwickeln, weil dieser sich zunächst weigert, zur Feier zu kommen. Von seiner Seite aus wird es keine Vorwürfe geben. Er wird nie auf den Tisch bringen, dass der ältere Sohn zornig auf ihn war, als er sich freuen wollte. Der Vater hat keine Schwierigkeiten damit, sich zu freuen. Er muss sich nicht dazu zwingen. Es macht ihm keinerlei Mühe. Er freut sich einfach. Und er möchte auch nach den Worten des älteren Sohnes mit seiner ganzen Familie feiern. Er liebt und wertschätzt seine Kinder in gleichem Maße. Ohne Bedingungen. Ohne Vorwürfe. Ohne Nachtragen. Ferdinand Szekeresch
Weltweit haben hunderte Millionen Menschen in der Pandemie ihre Arbeit verloren, viele davon Menschen, die in keiner Statistik auftauchen: Tagelöhner, Selbstständige, Kleinunternehmer. Sie kämpfen nun darum, sich irgendwie über Wasser zu halten.
Kaffeeröster weltweit schätzen die Qualität des Hochlandkaffees aus Mittelamerika. Doch in vielen Regionen Guatemalas könnte es bald vorbei sein mit dem Kaffeeanbau. Vor allem Tagelöhner und Kleinbauern leiden unter niedrigen Weltmarktpreisen und den Folgen des Klimawandels. Und auch die Kirchen spüren die Krise.
Immer mehr Jobs werden auf Crowdsourcing-Plattform ausgeschrieben. Das Honorar ist mies, digitale Tagelöhner können von ihrer Arbeit kaum leben. Arbeitsrechte bleiben auf der Strecke. Von Leila Knüppel
Mit YouTubern, Influencern und Clickworkern entstehen neue Berufsbilder, die ein weitgehend selbstbestimmtes Arbeiten versprechen. Tatsächlich ergeben sich zugleich neue Abhängigkeiten und Probleme, für die sich inzwischen auch Gewerkschaften interessieren. Von Peter Kessen
Echtzeit - Das Magazin für Lebensart - Deutschlandfunk Kultur
Ein Thema - vier Facetten: Wir blicken in dieser Echtzeit nach ganz unten, räumlich wie sozial. Wir betrachten Kellerwohnungen und das Leben armer Tagelöhner in Medellin. Wir betrachten Infektionskurven, die unten bleiben sollen. Und das Männerbein. Moderation: Marietta Schwarz www.deutschlandfunkkultur.de, Echtzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Für Millionen Wanderarbeiter ist die Ausgangssperre eine Katastrophe. Denn sie verlieren nicht nur ihren Job, sondern oft auch ihre Unterkunft. Was mit ihnen geschieht, ist aber entscheidend. Schließlich halten sie die indische Wirtschaft am Laufen. Von Antje Stiebitz und Raghavendra Verma www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Steigende Temperaturen infolge des Klimawandels beeinträchtigen das Wachstum der Kaffeebohnen in Guatemala. Leidtragende sind die vielen Tagelöhner und Kleinbauern, die über keinerlei soziale Absicherung verfügen. Auch die Kirchen spüren die Krise. Von Andreas Boueke www.deutschlandfunkkultur.de, Religionen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
In jener Zeit kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen. Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land, und es ging ihm sehr schlecht. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner. Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schuhe an. Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern. Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet) Das Lukasevangelium ist der erste Teil eines Doppelwerks; der zweite Teil ist die Apostelgeschichte. Lukas will den engen Zusammenhang zwischen der Verkündigung Jesu und dem österlichen Aufbruch der Kirche zeigen. Er richtet sein Werk an Theophilos (deutsch: Freund Gottes), den er tiefer in den Glauben einführen will. Als Verfasser gilt traditionell Lukas, der Begleiter des Paulus. Er schreibt einen eleganten Stil, der den kulturellen Anspruch des Christentums widerspiegelt.
Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen. Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land, und es ging ihm sehr schlecht. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner. Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schuhe an. Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern. Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder, er war verloren und ist wiedergefunden worden. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Crowdworker sind keine Angestellten ++ Jugendliche klammern sich an traditionelle Berufe – Interview mit OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher ++ Brief der Woche an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ++ Frag die Knigge-Expertin Carolin Lüdemann – Unpünktlichkeit ist unhöflich ++ Freiburger Coaching-Modell hilft Lehrern im Umgang mit Stressfaktoren
Ein paar Bilder beschriften. Oder Datenbankeinträge sortieren. Zwei Beispiele für Mikrojobs im Internet, vergeben von großen Plattformen an sogenannte Crowdworker, für ein paar Cent pro Klick. Die Zahl solcher Jobs in Deutschland nimmt zu. Steuern wir auf eine neue Form der Leiharbeit zu, oder hat diese andere Art der Arbeitsorganisation auch Vorteile?
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Sowohl hinsichtlich des Lohnes für Menschen, als auch für Vieh oder für Geräte gelten die Vorschriften: „An seinem Tag sollst du seinen Lohn geben” und „du sollst den Lohn des Mietlings nicht bis zum Morgen bei dir übernachten lassen.” Wann gilt dies? Wenn er von ihm den Lohn gefordert hat; hat er von ihm nichts gefordert, so übertritt er nicht die Vorschriften. Hat er ihn an einen Krämer oder an einen Wechsler angewiesen, so übertritt er nicht die Vorschriften. Ein Tagelöhner, der in seiner Zeit den Lohn fordert, schwört, und bekommt gezahlt; ist seine Zeit vorbei, so kann er nicht schwören und gezahlt nehmen. Sind aber Zeugen vorhanden, dass er ihn zur Zeit gefordert hat, so schwört er, und bekommt gezahlt. Hinsichtlich eines Beisass-Konvertiten gilt die Vorschrift: „An seinem Tag sollst du ihm seinen Lohn geben”, aber es gilt seinetwegen nicht die Vorschrift: „Du sollst den Lohn des Mietlings nicht bis zum Morgen bei dir übernachten lassen.”
Die rund 7.000 Einwohner der Stadt Horn sind tief gespalten und lehnen ihre neuen Nachbarn mehrheitlich ab. Die Nachbarn sind Roma. "Sie lungern auf der Straße herum und vermüllen diese, verdingen sich auf dem Tagelöhner-Arbeitsstrich und heimsen Kindergeld ein", so die Meinung im Ort. Die Partei "Die Rechte" hat bereits zwei Kundgebungen gegen die Roma organisiert. Was ist passiert? Moderation: Judith Schulte-Loh und Stefan Leiwen
Ein für den Tag Gemieteter kann die ganze Nacht den Lohn erheben; ein für die Nacht Gemieteter kann den ganzen Tag den Lohn erheben; ein auf Stunden Gemieteter kann entweder den ganzen Tag oder die ganze Nacht den Lohn erheben. Ein auf eine Woche, einen Monat, ein Jahr oder eine Jahrwoche Gemieteter kann, wenn er bei Tag hinausgeht, den ganzen Tag den Lohn erheben; geht er bei Nacht heraus, so kann er die ganze Nacht und den ganzen Tag den Lohn erheben.
Volker Demuth schreibt über den Großvaterbauernhof und seine eigene Geschichte. Eine Rezension von Georg Patzer „Tatsächlich begann ich im Bauernhaus der Großeltern ein Gespür für einen Ort zu entwickeln, an dem vieles verschwunden und unsichtbar geworden war, das dabei jedoch nicht aufgehört hatte, Teil und Wirkkraft der Gegenwart zu sein, selbst wenn ich mich nicht in der Lage sah, mir irgendetwas davon erklären zu können.“ Kindheitserinnerungen an einen schwäbischen Bauernhof, in der Nähe von Ulm, den der Urgroßvater nicht geerbt, sondern 1890 gekauft hat und damit vom Tagelöhner zum Grundbesitzer wurde. Volker Demuth erzählt von seinen Kinderspielen und Entdeckungsreise im Haus und auf der Bühne (schwäbisch für Dachboden) und geht dabei bis zurück zum Bauernkrieg im 16. Jahrhundert, denn offensichtlich hat dieser Bauernhof in jener Zeit eine große Rolle gespielt: Auf diesem Hof haben sich die aufständischen Bauern getroffen und zogen dann durch das Land, bis sie blutig besiegt wurden. Ihre berühmten „Zwölf Artikel“ nahmen hier ihre Gestalt an … Es las Marlisa Thumm Den Text der Rezension finden Sie hier.
Heidelbergmenschen waren die Vorfahren der Neandertaler und lebten vor 600.000 Jahren. Benannt ist die Gattung nach ihrem Fundort Mauer bei Heidelberg
In jener Zeit kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis und sagte: Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war! Ich sage euch: Ebenso wird im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die keine Umkehr nötig haben. Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das Haus und sucht sorgfältig, bis sie die Drachme findet? Und wenn sie diese gefunden hat, ruft sie die Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir, denn ich habe die Drachme wiedergefunden, die ich verloren hatte! Ebenso, sage ich euch, herrscht bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt. Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht! Da teilte der Vater das Vermögen unter sie auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er begann Not zu leiden. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber komme hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner! Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn zu ihm: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt einen Ring an seine Hand und gebt ihm Sandalen an die Füße! Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein Fest zu feiern. Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte seinem Vater: Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir und nie habe ich dein Gebot übertreten; mir aber hast du nie einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. (© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
A-Wa sing electronic-infused versions of Yemenite folk songs in Arabic. They proudly defend their Israeli Yemenite identity on their second album Bayti Fi Rasi, inspired by the story of their great-grandmother Rachel, a Jewish refugee brought from Yemen to Israel in 1949 as part of Operation Magic Carpet. Tair, Liron and Tagel Haim came to fame with their 2016 debut album, Habib Galbi, on which they set traditional Yemenite songs to pulsating electro beats. But Bayti Fi Rasi is a 14-track album of original compositions, based on the life and times of their great-grandmother, Rachel. "On this new album Bayti Fi Rasi we talk about the notion of home and is life a matter of luck or fate," says Tair, the eldest of the three sisters, as they prepare to perform at Paris's Café de la Danse. "These are the themes and issues that our great-grandma Rachel dealt with. "Bayti Fi Rasi means my home is in my head. Whenever she was asked in Yemen why she travelled from one place to another she said 'I can't stay in one place, my home is in my head'." As a Jew and a single mother, Rachel suffered discrimination and wasn't allowed an education. "She didn't know how to read and write, she couldn't express herself freely," Tair continues, "this is why we care about letting her voice be heard. It's really important for us in this album." "We really felt she was present in the studio," says Liron, "it was very challenging and emotional to blend our voices with her voice." On the video for the song Mudbira (a colloquial word for unlucky or miserable) A-Wa dress up as fiesty shepherdesses, delivering a strong feminist message to men who might dare to mess around with their goats. Rachel's problems continued once she arrived in Israel in 1949, along with some 49,000 other Yemenite Jews. "Where will I stake a home? You have a tent for now. Or at least a small shack. Along with four other families," A-Wa sing on Hana Mash Al Yaman (Here is not home). "They were placed in tent camps, they couldn't work and had to use coupons for food," Tair explains. "The country was young and couldn't include everyone. It was sort of a mess." "And you can't really disconnect the person from his or homeland and culture," Tagel adds. Pride in Mizrahi culture A-Wa are proud of their heritage but resolutely anchored in the present, mashing up traditional Yemenite headdress and costumes with sneakers. They feel much more at ease with their Mizrahi culture in Israel than their great grandmother did. "We want to bring the glory back to our culture," says Tagel. "The generation before us felt a bit ashamed but we feel it's so beautiful we have to celebrate it. Our generation is way more curious, really going back and digging in the roots and bringing to the front." "People are more accepting now and more open for this kind of music," says Tair, "and the fact that we blend it with hip hop and more modern styles [means] it's very danceable and it's more accessible to all people. "I guess the A-Wa experience now, we're becoming more and more mainstream in Israel and it's a blessing." Follow the band on facebook
Was ist ein verlorener Gegenstand? Findet man einen Esel oder eine Kuh auf dem Weg weiden, so ist dies kein verlorener Gegenstand; findet man aber einen Esel, dessen Geräte umgewendet sind, oder eine Kuh, die zwischen den Weinbergen läuft, so ist dies ein verlorener Gegenstand. Hat er sie zurückgeführt, und sie ist davongelaufen, hat er sie dann nochmals zurückgeführt, und sie ist nochmals davongelaufen, selbst wenn dies vier- oder fünfmal geschah, so ist er verpflichtet, sie immer wieder zurückzuführen, denn es heißt (5 Moses 22:1): „Zurückbringen, zurückbringen sollst du sie.” Hatte er dabei ein Versäumnis von einem Sela, so kann er nicht zu ihm sagen: „Gib mir einen Sela”, sondern er gibt ihm seinen Lohn wie einem Tagelöhner, der müßig geht. Wenn dort ein Gericht ist, so kann er sich vor dem Gericht ausbedingen. Wenn dort kein Gericht ist, vor wem kann er ausbedingen?! Dann geht das Seinige vor.
Der arbeitslose Ölarbeiter John Nada zieht auf der Suche nach einer Beschäftigung als Tagelöhner durch Amerika und gelangt nach Los Angeles. Die Metropole ist abseits der glitzernden Bürotürme der Großkonzerne von Armut und Arbeitslosigkeit geprägt. Nada beobachtet einen blinden Prediger, der an einer Straßenecke in apokalyptischem Zungenschlag von bösartigen Manipulationen durch mysteriöse Mächte erzählt. Nada findet einen Job auf einer Großbaustelle, wofür die Zustimmung der Gewerkschaft notwendig ist. Dort lernt er Frank kennen, der ihm von einer Streikniederlage an seinem früheren Arbeitsplatz, einem Stahlwerk in Detroit, berichtet und seinem Entschluss, bei der nächsten Gelegenheit gewaltsam gegen die Kapitalisten vorzugehen. Nada dagegen vertritt den Standpunkt, dass er, der an Amerika glaube, es zu etwas bringen werde, wenn er nur auf seine Chance warten würde. Frank nimmt ihn mit zu einer in der Nähe einer kleinen Kirche gelegenen provisorischen Barackensiedlung, in welcher kostenloses Essen ausgeteilt wird und es Schlafmöglichkeiten gibt. Die meisten Einwohner dieser Behausungen sitzen wie viele andere Einwohner der Stadt ständig vor dem Fernseher und konsumieren das von den Sendern ausgestrahlte Werbefernsehen. Allerdings werden die Sendungen oft von einem Sprecher eines TV-Piratensenders unterbrochen, welcher über eine fremde Macht berichtet, die die Menschheit für ihre Zwecke missbraucht und nur ihren eigenen Profit vermehren will. Woher diese kommt bzw. ob damit Klassengegensätze gemeint sind, bleibt unklar. Er ruft zum revolutionären Widerstand auf. film-nerd.de
Der arbeitslose Ölarbeiter John Nada zieht auf der Suche nach einer Beschäftigung als Tagelöhner durch Amerika und gelangt nach Los Angeles. Die Metropole ist abseits der glitzernden Bürotürme der Großkonzerne von Armut und Arbeitslosigkeit geprägt. Nada beobachtet einen blinden Prediger, der an einer Straßenecke in apokalyptischem Zungenschlag von bösartigen Manipulationen durch mysteriöse Mächte erzählt. Nada findet einen Job auf einer Großbaustelle, wofür die Zustimmung der Gewerkschaft notwendig ist. Dort lernt er Frank kennen, der ihm von einer Streikniederlage an seinem früheren Arbeitsplatz, einem Stahlwerk in Detroit, berichtet und seinem Entschluss, bei der nächsten Gelegenheit gewaltsam gegen die Kapitalisten vorzugehen. Nada dagegen vertritt den Standpunkt, dass er, der an Amerika glaube, es zu etwas bringen werde, wenn er nur auf seine Chance warten würde. Frank nimmt ihn mit zu einer in der Nähe einer kleinen Kirche gelegenen provisorischen Barackensiedlung, in welcher kostenloses Essen ausgeteilt wird und es Schlafmöglichkeiten gibt. Die meisten Einwohner dieser Behausungen sitzen wie viele andere Einwohner der Stadt ständig vor dem Fernseher und konsumieren das von den Sendern ausgestrahlte Werbefernsehen. Allerdings werden die Sendungen oft von einem Sprecher eines TV-Piratensenders unterbrochen, welcher über eine fremde Macht berichtet, die die Menschheit für ihre Zwecke missbraucht und nur ihren eigenen Profit vermehren will. Woher diese kommt bzw. ob damit Klassengegensätze gemeint sind, bleibt unklar. Er ruft zum revolutionären Widerstand auf. film-nerd.de
Der arbeitslose Ölarbeiter John Nada zieht auf der Suche nach einer Beschäftigung als Tagelöhner durch Amerika und gelangt nach Los Angeles. Die Metropole ist abseits der glitzernden Bürotürme der Großkonzerne von Armut und Arbeitslosigkeit geprägt. Nada beobachtet einen blinden Prediger, der an einer Straßenecke in apokalyptischem Zungenschlag von bösartigen Manipulationen durch mysteriöse Mächte erzählt. Nada findet einen Job auf einer Großbaustelle, wofür die Zustimmung der Gewerkschaft notwendig ist. Dort lernt er Frank kennen, der ihm von einer Streikniederlage an seinem früheren Arbeitsplatz, einem Stahlwerk in Detroit, berichtet und seinem Entschluss, bei der nächsten Gelegenheit gewaltsam gegen die Kapitalisten vorzugehen. Nada dagegen vertritt den Standpunkt, dass er, der an Amerika glaube, es zu etwas bringen werde, wenn er nur auf seine Chance warten würde. Frank nimmt ihn mit zu einer in der Nähe einer kleinen Kirche gelegenen provisorischen Barackensiedlung, in welcher kostenloses Essen ausgeteilt wird und es Schlafmöglichkeiten gibt. Die meisten Einwohner dieser Behausungen sitzen wie viele andere Einwohner der Stadt ständig vor dem Fernseher und konsumieren das von den Sendern ausgestrahlte Werbefernsehen. Allerdings werden die Sendungen oft von einem Sprecher eines TV-Piratensenders unterbrochen, welcher über eine fremde Macht berichtet, die die Menschheit für ihre Zwecke missbraucht und nur ihren eigenen Profit vermehren will. Woher diese kommt bzw. ob damit Klassengegensätze gemeint sind, bleibt unklar. Er ruft zum revolutionären Widerstand auf. film-nerd.de
So. 30. Juli 2017
Wir reden über Ferienjobs, Praktika und wie man noch so an Geld rankommt. Bei iTunes abonnieren und Facebook liken und schreiben https://www.facebook.com/yufkaroulade/ Intro und Outro Song "In The Springtime" von The Fisherman https://soundcloud.com/the-fisherman/in-the-springtime
„Wie lebt man auf Lampedusa?“ – auf der Suche nach einer Antwort auf diese Frage bereiste der Ethnologe Gilles Reckinger in den letzten Jahren die süditalienische Insel. Sein Ziel: Abseits der in Mitteleuropa dominanten Berichterstattung zu verstehen, wie sich das Leben auf dieser kleinen Insel sowohl für die einheimische Bevölkerung als auch für die ankommenden Bootsflüchtlinge gestaltet. Der Professor für Interkulturelle Kommunikations- und Risikoforschung spricht in „Zeit für Wissenschaft“ über seine Forschung im gesellschaftspolitischen Brennpunkt. In dem Folgeprojekt „Bitter Oranges“ beschäftige sich Reckinger vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie mit einem „neuen Gesicht der Sklaverei“. Afrikanische Erntearbeiter, die meist als Bootsflüchtlinge über die Insel Lampedusa nach Europa kamen, arbeiten als Tagelöhner unter Bedingungen extremer Ausbeutung beispielsweise bei der Orangen-Ernte in Kalabrien. Links: Gilles Reckinger Projekt und Ausstellung: Bitter Oranges Buch: Lampedusa - Begegnungen am Rande Europas
Thema: ie Tagelöhner auf dem Weinberg