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In „Gekränkte Freiheit“ entwickeln Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey einen Erklärungsansatz für das Erstarken rechtspopulistischer und rechtsextremistischer politischer Einstellungen. Sie sehen die Ursache dafür in erster Linie in den überzogenen Versprechen individueller Freiheit, die durch den real existierenden Kapitalismus aber nicht eingelöst werden können. Dies wiederum löst eine Kränkung aus, weswegen sich die Menschen gegen das bestehende System wenden.
Seit Trumps Wahl stehen die Tech-Milliardäre in der ersten Reihe. Tesla-Chef Elon Musk baut den Staat um. Was geschieht mit der Demokratie, wenn Tech-Milliardäre die politische Bühne betreten? Wie ist das Mindset der Tech-Oligarchen? Im «Club» diskutiert der Autor des neuen Buches «Die Tesla-Files». Mit Barbara Lüthi diskutieren: – Sönke Iwersen, Leiter Investigative Recherche beim «Handelsblatt» und Autor «Tesla Files»; – Rahul Sahgal, CEO Schweizerisch-Amerikanische Handelskammer; – Peter Hossli, Leiter «Ringier» Journalistenschule und USA-Reporter «Ringier»; – Oliver Nachtwey, Professor für Sozialstrukturanalyse an die Universität Basel; und – Adrienne Fichter, Tech-Reporterin «Republik».
In dieser Folge zu hören sind: Gast: Annika Brockschmidt Moderation: Oliver Rautenberg alias Anthroblogger Aus dem Team #ExWaldi: Sarah, Katharina Technik: Steffen In dieser Folge unterhalten wir uns über Religion, die amerikanische christliche religiöse Rechte und die thematischen Überschneidungen und Parallelen zur anthroposophischen Lehre. Content-Notes: Content Note für die gesamte Folge: Wir thematisieren in der gesamten Folge u. a. Transfeindlichkeit, Sexismus, Antisemitismus, Rassismus, Ableismus, christliche Religion und die christliche religiöse Rechte. Wir benennen dabei auch diskriminierende Begriffe sowie trans- und queerfeindliche Narrative. Steiner im Original: 04:12 - 05:20 (Aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat) Queer- und Transfeindlichkeit der christlichen religiösen Rechten und der Anthroposophie: 48:09 - 52:20 Mutter Theresas Menschenfeindlichkeit, Benennung anthroposophischer Konzepte: 52:25 - 55:20 Sexismus: 56:16 - 59:50 Wir reden über 00:00:00 Prolog 00:01:35 Intro 00:05:10 Aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat zur Religiosität 00:06:40 Rekrutierung und Missionierung von Kindern durch die religiöse Rechte in den USA 00:10:40 Religiosität im Alltag an der Waldorfschule 00:19:50 Christengemeinschaft, Exkurs: Epochenunterricht 00:29:55 Religionsunterricht als Pflichtfach, Heiligenlegenden 00:32:20 Privatschulen, Schulwahl der Eltern und Schulgemeinschaft 00:43:45 Parallelen zur religiösen Rechten, insbesondere Geschlechterbilder 00:48:40 Geht die Transfeindlichkeit der christlichen religiösen Rechten mit einem steinerschen Weltbild zusammen? 00:53:00 Scheinbar empathische Weltbilder, die eigentlich unmenschlich sind 00:56:10 Reaktionäre Geschlechterbilder, rosig verkauft 01:00:40 Anthroposophie zum Rosinenpicken, Steiner als “Kind seiner Zeit” 01:03:55 Evolutionstheorie, Dinosaurier und Fabelwesen 01:10:40 Menschengemachter Klimawandel und Wissenschaftsfeindlichkeit 01:17:20 Impfgegnertum und Verschwörungsglauben, Tarnformulierungen, Doppelsprech 01:25:10 Wünsche für die Zukunft 01:31:50 Wortsalat - Das Zitat in seinem Zusammenhang Zu Annika Brockschmidt: Annika Brockschmidt ist eine deutsche Journalistin, Autorin und Podcast-Produzentin. In ihrem Buch “Amerikas Gotteskrieger: Wie die Religiöse Rechte die Demokratie gefährdet” beschäftigt sie sich mit der evangelikalen Bewegung in den Vereinigten Staaten. Ihr aktuelles Buch: “Die Brandstifter. Wie Extremisten die Republikanische Partei übernahmen” erschien am 26. Februar 2024. Webseite: https://www.rowohlt.de/autorin/annika-brockschmidt-18251 Twitter und Instagram: @ardenthistorian Podcasts: Kreuz und Flagge Feminist Shelf Control Der Bätchcast Weiterführende Links und Anmerkungen Literatur: Helmut Zander: Die Anthroposophie. Rudolf Steiners Ideen zwischen Esoterik, Weleda, Demeter und Waldorfpädagogik. Paderborn 2019. https://brill.com/display/title/53491 Christengemeinschaft/Christentum: S. 61 - 73 Protestantismus - Katholizismus: S. 189 - 192 Rudolf Steiners Religiosität: Rudolf Steiner war katholisch getauft, seine Jugend war aber kaum vom Katholizismus geprägt. Helmut Zander bezeichnet die Anthroposophie als “ein Kind des Protestantismus”. Seine erste tiefergehende religiöse Sozialisation erhielt Rudolf Steiner laut Zander bei dem Protestanten Karl Julius Schröer. (Zander, Die Anthroposophie, S. 189.) Auch die Christengemeinschaft wurde mehrheitlich von Protestant*innen begründet, wobei die sieben Sakramente der katholischen Kirche übernommen wurden. (Zander, Die Anthroposophie, S. 61.) Die Waldorf-Zeitschrift “Erziehungskunst” über Religionsunterricht an der Waldorfschule: https://www.erziehungskunst.de/artikel/religion-ist-so-alt Die pädagogische Forschungsstelle beim Bund der Freien Waldorfschulen über den freien (auch: freichristlichen) Religionsunterricht an Waldorfschulen https://www.forschung-waldorf.de/service/downloadbereich/detail/lehrplan-fuer-den-freien-religionsunterricht-an-waldorfschulen/ Novalis war laut Steiner eine Inkarnation von Raffael, Johannes des Täufers, des Propheten Elias und von Pinchas ben Eleasar: https://anthrowiki.at/Johannes_der_T%C3%A4ufer#Fr%C3%BChere_und_sp%C3%A4tere_Inkarnationen Die Christengemeinschaft ist nicht Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK). (Zander, Die Anthroposophie, S. 68.) Die Taufe der CG, die als Inkarnationshilfe verstanden wird, wird von der EKD und der katholischen Kirche nicht anerkannt: https://www.ezw-berlin.de/publikationen/lexikon/anthroposophie-und-christengemeinschaft/ Selbstbild der Christengemeinschaft: https://christengemeinschaft.de/hintergruende/die-christengemeinschaft Die Christengemeinschaft fühlt sich als Teil der Ökumene: https://christengemeinschaft-international.org/wer-wir-sind/faq Annika erwähnt R. J. Rushdoony (Rshtuni), einen Vordenker der amerikanischen religiösen Rechten: https://en.wikipedia.org/wiki/R._J._Rushdoony https://en.wikipedia.org/wiki/The_Institutes_of_Biblical_Law Theonomie: https://de.wikipedia.org/wiki/Theonomie Waldorfpädagogische Sicht auf “zu frühes Lesenlernen”: “Frühes Lesenlernen schadet der Gesundheit”, Steinerzitate über “Sklerotiker” durch angeblich zu frühes Lesenlernen und das optimale Alter zum Schreiben- und Lesenlernen: “Lesen und Schreiben, so wie wir es heute haben, ist eigentlich erst etwas für den Menschen … im 11., 12. Lebensjahre. Und je mehr man damit begnadigt ist, kein Lesen und Schreiben vorher fertig zu können, desto besser ist es für die späteren Lebensjahre.” https://www.waldorfkindergarten.de/en/paedagogik/erziehungskunst-fruehe-kindheit/artikel/wenn-kinder-spaeter-lesen-lernen/ GA 302, 8. Vortrag vom 19. Juni 1921: Rudolf Steiner über das Lesen- und Schreibenlernen: “Wir können nicht sagen: Seid froh, daß euer Junge mit 9 Jahren noch nicht lesen und schreiben kann. Er wird um so besser lesen und schreiben, wenn er es mit 9 Jahren nicht gekonnt hat; denn wenn er mit 9 Jahren wunderschön schreiben und lesen kann, dann wird er später ein Automat, weil dem Menschen etwas Fremdes eingeimpft worden ist. Er wird ein Automat. Diejenigen werden aber Vollmenschen, die noch etwas entgegengestellt haben in ihrer Kindheit dem Lesen und Schreiben.” (S. 130f.) https://steiner.wiki/GA_302#ACHTER_VORTRAG_Stuttgart,_19._Juni_1921 Anthroposophische Evolutionsleugnung mit eigenem Institut in Witten-Herdecke: https://www.uni-wh.de/gesundheit/department-fuer-humanmedizin/lehrstuehle-institute-und-zentren/institut-fuer-evolutionsbiologie/ Studie: Anthroposophic Climate Science Denial https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/20503032221075382 Oliver Nachtwey, Nadine Frei u. a.: Quellen des “Querdenkertums”. Eine politische Soziologie der Corona-Proteste in Baden-Württemberg. https://www.boell-bw.de/de/2021/11/19/quellen-des-querdenkertums-eine-politische-soziologie-der-corona-proteste-baden Rudolf Steiner in “Die Erkenntnis des Menschenwesens nach Leib, Seele und Geist. Über frühe Erdzustände“ (GA 347, S.123ff.) über Ichthyosaurier (auch Fischsaurier genannt) https://anthroposophie.blog/2015/08/30/fliegende-fischsaurier-frassen-selige-elektrische/ Rudolf Steiner über ausgeschiedene Tiere: “Der Mensch hatte noch alle anderen Wesen in sich. Nachher entwickelte sich der Mensch höher hinauf und ließ die Fischform zurück, die er in sich hatte. [...] Wieder entwickelte sich der Mensch höher hinauf und sonderte die Vögel aus sich heraus. Dann gingen die Reptilien und Amphibien aus dem Menschen heraus, groteske Wesen wie die Saurier, Fischeidechsen, die eigentlich nur Nachzügler der früher zurückgebliebenen, noch menschenunähnlicheren Wesen waren. Dann noch später setzte der Mensch die Säugetiere heraus. Zuletzt stieß er die Affen ab und ging selbst höher hinauf.” (GA 95, S. S. 76: https://steiner.wiki/GA_95#Achter_Vortrag,_Stuttgart,_29._August_1906) auch S. 157 (mit Abbildung) Das aus dem Zusammenhang gerissene Zitat Quelle: Erziehung zum Leben. Selbsterziehung und pädagogische Praxis, GA 297a, S.81f https://steiner.wiki/GA_297a#FRAGENBEANTWORTUNG_AM_P%C3%84DAGOGISCHEN_ABEND_Darmstadt,_28._Juli_1921
Mit seinen Büchern „Gekränkte Freiheit“ und „Abstiegsgesellschaft“ hat sich der Basler Professor für Sozialstrukturanalyse Oliver Nachtwey zu einem der führenden Analysten der postmodernen Gesellschaft entwickelt. Sein zentrales Thema ist die Ambivalenz der Freiheit in der modernen Gesellschaft: Einerseits wird Freiheit als höchster Wert und Ziel propagiert, andererseits führt der exzessive Freiheitsanspruch oft zu Konflikten und einer Erosion gemeinschaftlicher Werte und Normen. Im Gespräch mit Verena Gonsch erläutert Oliver Nachtwey die Ergebnisse seiner Interviewreihe, die er während der Pandemie mit sogenannten Querdenkern durchgeführt hat, um deren Motivation zu erforschen. Bekannt wurde Nachtwey vor allem durch seine Forschungen zu den sozialen und ökonomischen Veränderungen in der modernen Arbeitswelt sowie zu den Auswirkungen der Globalisierung und Digitalisierung auf die Gesellschaft.
AfD-Propaganda gegen Proteste: https://leute.tagesspiegel.de/steglitz-zehlendorf/macher/2024/02/01/313685/ultrarechte-gesellen-schueler-nimmt-die-afd-steglitz-zehlendorf-unter-die-lupe-ein-gastbeitrag/?utm_source=TS-Leute&utm_medium=link&utm_campaign=leute_newsletter&bezuggrd=LEU&utm_source=leute-steglitz-zehlendorf Thread von Oliver Nachtwey mit FT-Recherche: https://twitter.com/onachtwey/status/1751696052086792212?s=46&t=tckoKEmFvp-T9WvV_M_FKw Alex Honneth: "Verwilderungen des sozialen Konflikts Anerkennungskämpfe zu Beginn des 21. Jahrhunderts" https://pure.mpg.de/rest/items/item_1231690_2/component/file_1231688/content
Der marxistische Soziologe Erik Olin Wright versuchte sein Leben lang, die Welt zu verstehen, um sie zu verändern. Die posthume Übersetzung seines Werks ins Deutsche trägt dazu bei, diese Arbeit heute fortzusetzen. Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Ab sofort gibt es die besten Beiträge als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Die imperiale Lebensweise steckt in der Krise. Welche Entwicklungstendenzen zeichnen sich ab? Shownotes Ulrich Brand (UNI Wien): https://politikwissenschaft.univie.ac.at/ueber-uns/mitarbeiterinnen/brand/ Ulrich bei X: https://twitter.com/uli_brand Brand, Ulrich und Wissen, Markus. Kapitalismus am Limit.Öko-imperiale Spannungen, umkämpfte Krisenpolitik und solidarische Perspektiven. 2024. oekom Verlag: https://www.oekom.de/buch/kapitalismus-am-limit-9783987260650 Brand, Ulrich und Wissen, Markus. Imperiale Lebensweisen. Zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Kapitalismus. 2017. oekom Verlag: https://www.oekom.de/buch/imperiale-lebensweise-9783865818430 Weiter Shownotes Markus Wissen am IPE Berlin: https://www.ipe-berlin.org/institut/mitglieder/markus-wissen/ Antonio Gramsci (Monoskop englisch): https://monoskop.org/Antonio_Gramsci Globaler Norden und Globaler Süden (Friedrich-Ebert-Stiftung): https://www.fes.de/wissen/globaler-sueden Neue Weltwirtschaftsordnung (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Weltwirtschaftsordnung Dekolonisation (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Dekolonisation Neue internationale Arbeitsteilung (Gabler Wirtschaftslexikon): https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/neue-internationale-arbeitsteilung-38162 Branko Milanović (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Branko_Milanovi%C4%87 Ulrike Hermann (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Herrmann Kollapsologie (Gabler Wirtschaftslexikon): https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/kollapsologie-122706 Servigne, Pablo und Stevens, Raphaël. Wie alles zusammenbrechen kann. Handbuch der Kollapsologie. 2022. Mandelbaum: https://www.mandelbaum.at/buecher/pablo-servigne-raphael-stevens/wie-alles-zusammenbrechen-kann/ Keynesianismus (Gabler Wirtschaftslexikon): https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/keynesianismus-38052 John Atkinson Hobson (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/John_Atkinson_Hobson Mann, Geoff and Wainwright, Joel. Climate Leviathan: A Political Theory of Our Planetary Future. 2018. Verso Books: https://www.versobooks.com/products/520-climate-leviathan Subalternität (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Subalternit%C3%A4t Birgit Sauer (Uni Wien): https://homepage.univie.ac.at/birgit.sauer/wordpress/ Otto Penz (Uni Wien): https://homepage.univie.ac.at/birgit.sauer/wordpress/team/otto-penz/?lang=en Wolfram Schaffar (Uni Passau): https://www.sobi.uni-passau.de/entwicklungspolitik Cara New Daggett (Website): https://www.caranewdaggett.com/ New Daggett, Cara. Petromaskulinität. Fossile Energieträger und autoritäres Begehren. 2023. Matthes & Seitz Berlin: https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/petromaskulinitaet.html Heteronormativ (Deutsches Institut für Sozialwirtschaft): https://echte-vielfalt.de/aufklaerung-und-bildung/wortschatz/was-ist-eigentlich-heteronormativitaet/ Slavoj Žižek (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Slavoj_%C5%BDi%C5%BEek Der europäischer Grüne Deal (Europäische Kommission): https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/priorities-2019-2024/european-green-deal_de Ökologischer Imperialismus: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologischer_Imperialismus Alberto Ángel Fernández (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Alberto_%C3%81ngel_Fern%C3%A1ndez Krauss, Martin. Pessimismus des Verstands. 2001. in Jungleworld: https://jungle.world/artikel/2001/09/pessimismus-des-verstands Fridays for Future (Website): https://fridaysforfuture.de/ Ende Gelände (Website): https://www.ende-gelaende.org/ Pacto EcoSocial e Intercultural del Sur (Website auf Spanisch): https://pactoecosocialdelsur.com/ Walden Bello (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Walden_Bello Bello, Walden. De-Globalisierung: Widerstand gegen die neue Weltordnung. Hrsg. Oliver Nachtwey und Peter Strotmann. 2005. VSA Verlag (pdf): https://www.vsa-verlag.de/uploads/media/Bello_De-Globalisierung.pdf Veit, Alex und Fuchs, Daniel. Eine gerechte Weltwirtschaftsordnung? Die »New International Economic Order« und die Zukunft der Süd-Nord-Beziehungen. 2023. Transcript Verlag: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783839468814/html Latour, Bruno und Schulz, Nikolaj. Zur Entstehung einer ökologischen Klasse: Ein Memorandum. 2022. Suhrkamp: https://www.suhrkamp.de/buch/zur-entstehung-einer-oekologischen-klasse-t-9783518029794 Alexandria Ocasio-Cortez (House of Representatives Website): https://ocasio-cortez.house.gov/ Ocasio-Cortez Green New Deal (Campaign Website): https://www.ocasiocortez.com/green-new-deal Der Klimarat (Website): https://klimarat.org/ Empfehlungen des Klimarats (pdf): https://klimarat.org/wp-content/uploads/Klimarat-Endbericht-WEB.pdf Greenpeace (Website): https://www.greenpeace.de/ Nachhaltigkeitsbeirat Uni Wien: https://nachhaltigkeit.univie.ac.at/ueber-uns/nachhaltigkeitsbeirat/ Vogl, Joseph und Wolf, Burkhardt. Handbuch Literatur & Ökonomie.2020. Berlin, Boston: De Gruyter. https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110516821/html Vogl, Joseph. 2010. Das Gespenst des Kapitals. 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Ölförderung in Ecuador: Wo jeder Hektar unbezahlbar ist. 2023. Zeit Online: https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-08/ecuador-oelfoerderung-yasuni-nationalpark-referendum Theodor W. Adorno (Monoskop): https://monoskop.org/Theodor_Adorno Weitere Folgen S02 | E25 Bini Adamczak zu Beziehungsweisen https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e25-bini-adamczak-zu-beziehungsweisen/ S02 | E18 Drew Pendergrass and Troy Vettese on Half Earth Socialism https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e18-drew-pendergrass-and-troy-vettese-on-half-earth-socialism/ S01 | E52 Max Koch zur politischen Ökonomie des Degrowth https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e52-max-koch-zur-politischen-oekonomie-des-degrowth/ S01 | E48 Sabine Nuss zu Eigentum (Teil 1) https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e48-sabine-nuss-zu-eigentum-teil-1/ S01 | E41 Florian Irgmaier zu libertärem Paternalismus https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e41-florian-irgmaier-zu-libertaerem-paternalismus/ S01 | E38 Ulrike Herrmann zu kapitalistischer Planwirtschaft https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e38-ulrike-herrmann-zu-kapitalistischer-planwirtschaft/ S01 | E28 Joanna Pope zu Degrowth & Akzelerationismus https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e28-joanna-pope-zu-degrowth-amp-akzelerationismus/ Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories? Schreibt mir unter office@futurehistories.today Diskutiert mit auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast auf Bluesky: https://bsky.app/profile/futurehistories.bsky.social auf Mastodon: https://mstdn.social/@FutureHistories oder auf Reddit: https://www.reddit.com/r/FutureHistories/ www.futurehistories.today Keywords #UlrichBrand, #JanGroos, #FutureHistories, #Podcast, #Interview, #ÖkoImperialismus, #Klimakrise, #Solidarität, #Gramsci, #ÖkologischeModernisierung, #GreenNewDeal, #KlimaKlassenkampf, #DemokratischePlanung, #Transformation, #Gebrauchswertorientierung, #Degrwoth, #SozialÖkologischeTransformation, #PolitischeÖkologie, #Ökologie, #ImperialeLebensweise
Ein neuer Typus von Akteuren hat den öffentlichen Diskurs betreten: Menschen, die sich selbst als aufgeklärt beschreiben, stellen autoritäre Forderungen, die sie mit dem Verlangen nach individueller Freiheit begründen. Dieser Wunsch nach einer Unabhängigkeit von gesellschaftlichen Zwängen und Solidarität ist einerseits die Reaktion auf ein oftmals nicht eingelöstes Versprechen der Moderne auf Selbstverwirklichung. Andererseits haben diese Forderungen in ihrer Kompromisslosigkeit einen autoritären Kern, der nicht auf Dialog oder Kompromisse, sondern auf eine individuelle Selbstermächtigung ausgerichtet ist. Über die Entstehung dieses libertären Autoritarismus und seine Beziehung zu den Medien sprach der Soziologe Oliver Nachtwey (Universität Basel) beim Salon Sophie Charlotte 2023 mit der Journalistin Stephanie Rohde. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/salonsc23_gekraenkte_freiheit
Ein neuer Typus von Akteuren hat den öffentlichen Diskurs betreten: Menschen, die sich selbst als aufgeklärt beschreiben, stellen autoritäre Forderungen, die sie mit dem Verlangen nach individueller Freiheit begründen. Dieser Wunsch nach einer Unabhängigkeit von gesellschaftlichen Zwängen und Solidarität ist einerseits die Reaktion auf ein oftmals nicht eingelöstes Versprechen der Moderne auf Selbstverwirklichung. Andererseits haben diese Forderungen in ihrer Kompromisslosigkeit einen autoritären Kern, der nicht auf Dialog oder Kompromisse, sondern auf eine individuelle Selbstermächtigung ausgerichtet ist. Über die Entstehung dieses libertären Autoritarismus und seine Beziehung zu den Medien sprach der Soziologe Oliver Nachtwey (Universität Basel) beim Salon Sophie Charlotte 2023 mit der Journalistin Stephanie Rohde. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/salonsc23_gekraenkte_freiheit
Am Dienstagabend regnete es noch in Strömen, doch am Eröffnungsabend der 47. Tage der deutschsprachigen Literatur war es warm und alles wieder wie 2019. Diesmal lesen an den kommenden drei Tagen nicht 14, sondern 12 Autorinnen und Autoren um den mit 25.000 Euro dotierten Bachmannpreis und weitere Preise. Zwei Lesende mussten leider ihre Teilnahme in Klagenfurt kurzfristig absagen. Im Podcast des literaturcafe.de, der in den kommenden Tagen wieder zum täglichen Bachmannpreis-Podcast wird, melden sich Andrea Diener und Wolfgang Tischer aus Klagenfurt vom Eröffnungsabend mit einer Weinschorle (oder G'spritztem, wie man in Österreich sagt). Neben der Auslosung der Lesereihenfolge wird am Ende des Eröffnungsabends die Klagenfurter Rede zur Literatur gehalten, diesmal von Tanja Maljartschuk, der Bachmannpreisträgerin von 2018. Die Rede trägt den Titel »Hier ist immer Gewalt. Hier ist immer Kampf.« Maljartschuk wuchs in der Ukraine auf und sie thematisierte ihre Unfähigkeit und Unmöglichkeit zu schreiben, aufgrund des russischen Angriffskrieges. Ein begonnenes Romanprojekt musste sie abbrechen. Die Wirklichkeit macht für sie Literatur unmöglich. Und dennoch verknüpfte die Autorin in ihrer Rede gekonnt philosophisch-literarische Fragen mit ihrer eigenen familiären Vergangenheit und der Lage der Welt. Ein auch formell interessant gearbeiteter Redetext, der auf der Website zum Bachmannpreis nachgelesen werden kann. An dieser Stelle sei nochmals Tanja Maljartschuks Roman »Blauwal der Erinnerung« empfohlen und das Gespräch mit der Autorin von der Leipziger Buchmesse 2019. Zuvor dankte die Jury-Vorsitzende Insa Wilke dem langjährigen Moderator Christian Ankowitsch, dessen Absetzung von Seiten des ORF kommunikativ sehr unglücklich verlaufen war (siehe Bericht). Nachfolger Peter Fässlacher moderierte den Eröffnungsabend zusammen mit Cecile Schortmann souverän, seine Bewährungsprobe wird er aber erst in den kommenden Tagen beim Leiten der Diskussion haben. Ein Interview mit dem ORF-Kulturmoderator wird voraussichtlich am Sonntag im Bachmannpreis-Podcast zu hören sein. Insa Wilke ging in ihrer kurzen Rede als Jury-Vorsitzende zudem auf den Begriff der Freiheit ein. Die Lektüre des Buches »Gekränkte Freiheit: Aspekte des libertären Autoritarismus« von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey habe ihr den Begriff auf erhellende Weise näher gebracht. Freiheit solle nicht als persönliches Besitztum gesehen werden, sondern Freiheit entstehe im Austausch mit anderen. Dies übertrug sie auf die Literaturkritik, und sie wünschte sich für die kommenden Tage eine Diskussion in diesem Sinne. Eine versteckte Kritik an der Diskussionskultur der Vorjahre? Seit Jahren, so stellt es Andrea Diener im Podcast fest, argumentiert man in Klagenfurt gegen angebliche Bedrohungen an, der die Literatur ausgesetzt sei. Aktuelles Schreckgespenst: die künstliche Intelligenz. Man kam bei der Eröffnung nicht umhin, sich gegenseitig zu versichern, dass Kreativität immer noch Menschensache sei. Hoffen wir, dass das Thema KI in den kommenden Tagen nicht weiter abgegriffene Erwähnung findet. Überhaupt muss angemerkt werden, dass von einer KI geschriebene Passagen in einem Bachmman-Text bereits 2020 auftauchten. Das erklärte zumindest der Autor Jörg Piringer. Hören Sie die ausführliche Analyse des Eröffnungsabends von Wolfgang Tischer und Andrea Diener im Podcast des literaturcafe.de. Was ist von den kommenden Tagen und Texten zu erwarten? Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.
Ein Mitschnitt der online Jour fixe-Reihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) vom 10. Mai. Corona-Kritiker:innen mit Blumenketten, Künstler:innen, die naturwissenschaftliche Erkenntnisse infrage stellen, Journalist:innen, die sich als Rebell:innen gegen angebliche Sprechverbote inszenieren: Dieser libertär-autoritäre Typus hat längst Einzug in den politischen Diskurs gehalten. Er sehnt sich dabei jedoch nicht nach einer verklärten Vergangenheit oder der starken Hand des Staates, sondern streitet lautstark für individuelle Freiheiten. Etwa, frei zu sein von Rücksichtnahme, von gesellschaftlichen Zwängen – und frei von gesellschaftlicher Solidarität. Der libertäre Autoritarismus, wie ihn Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey in ihrem Buch „Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus“ skizzieren, ist eine Folge der Freiheitsversprechen der Spätmoderne: Mündig soll er sein, der Einzelne, dazu noch authentisch und hochgradig eigenverantwortlich. Gleichzeitig erlebt er sich als zunehmend einfluss- und machtlos gegenüber einer komplexer werdenden Welt. Das wird als Kränkung erfahren und äußert sich in entsprechenden Ressentiments und zunehmender Demokratiefeindlichkeit. Auf der Grundlage ihrer qualitativen Studie verleihen Amlinger und Nachtwey der Sozialfigur des „libertär Autoritären“ Kontur. Im Fokus stehen dabei soziale Gründe, die in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Wandel des autoritären Charakters führten, wie ihn noch die ältere Kritische Theorie sich dachte. Demgegenüber bringt die Spätmoderne einen Protesttypus hervor, dessen Ruf nach individueller Souveränität eine Bedrohung ist für eine Gesellschaft der Freien und Gleichen: die Verleugnung einer geteilten Realität. In der heutigen Ausgabe des mosaik-Podcast hört ihr einen weiteren Mitschnitt der digitalen jour fix Reihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung. Diesmal war Carolin Amlinger zu Gast, die das Buch „Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus“ vorgestellt hat. Foto: Kajetan Sumila
Die Freiheit ist gekränkt, so lautet die Diagnose von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey. Die beiden der Soziolog*innen haben sich im Querdenken Milieu umgehört. Ihre Beobachtungen haben sie in einer Studie festgehalten, aus der eine Theorie entstanden ist: Der “libertäre Autoritarismus”. Um zu verstehen, was sich hinter dem Begriff verbirgt, hat sich Marilena Berends mit dem Soziologen Oliver Nachtwey und der politischen Theoretikerin Rahel Süß unterhalten.
Barbara, Jenni und Marco besprechen 'Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus' von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey. Kann man das glauben?
Immer mehr Menschen fühlen sich vom Staat gegängelt, gar entmündigt. Und zwar in Gesellschaften, die noch nie so viel Selbstbestimmung ermöglichten wie heute. Warum das so ist und weshalb diese Entwicklung die Demokratien gefährdet, erklären die Soziologen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey. Sie protestieren als mündige Bürgerinnen und Bürger – und vertreten krude Verschwörungstheorien. Sie wehren sich gegen staatliche Bevormundung – und sympathisieren dabei mit Demokratiefeinden wie Wladimir Putin. Sie meditieren und bevorzugen alternative Heilmethoden – und zeigen sich offen für fremdenfeindliche Diskurse. Was scheinbar nicht zusammenpasst, ergibt in den Augen von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey nur gefährlich guten Sinn. Denn auf den Spuren von Theodor W. Adorno und Marx Horkheimer analysiert das Autorenpaar in seinem aktuellen Buch «Gekränkte Freiheit – Aspekte eines libertären Autoritarismus» einen neuen Protesttypus, dessen ständig steigende Unzufriedenheit mit «dem System» die westlichen Demokratien zunehmend herausfordert, gar von innen heraus gefährdet. Weder links noch rechts, weder konservativ noch progressiv, gibt es für diese Menschen vor allem eine Instanz, nach der sie sich richten: ihr eigenes Ego, dessen Freiheitssehnsüchte und mutmasslich natürlichen Privilegien. Wolfram Eilenberger spricht mit den Autoren über ein Phänomen, dessen richtige Deutung über die Zukunft der offenen Gesellschaften entscheiden mag.
In dieser Folge von "Besser lesen mit dem FALTER" spricht Petra Hartlieb mit der österreichisch-japanischen Schriftstellerin Milena Michiko Flašar über ihren neuen Roman "Oben Erde, unten Himmel". Es geht darin um eine junge Frau, die sich auf ein Jobinserat bewirbt, und plötzlich einen sehr ungewöhnlichen Beruf hat. Am Ende der Sendung liest Michiko Flašar einen Ausschnitt aus ihrem Buch vor, zuvor hören Sie noch zwei Buchempfehlungen des FALTER-Literaturkritikers Klaus Nüchtern.Zu den Büchern:Oben Erde, unten Himmel von Milena Michiko Flašar: https://shop.falter.at/detail/9783803133533/oben-erde-unten-himmel"Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus" von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey https://shop.falter.at/detail/9783518430712/gekraenkte-freiheit"Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität" von Omri Boehm: https://shop.falter.at/detail/9783549100417/radikaler-universalismus Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Hohe Mieten, kaum bezahlbare Wohnungen, Obdachlosigkeit, Sanierungsstau, Verdrängung. Seit Jahren erleben wir eine umfassende Wohnungskrise, die längst nicht mehr nur die unteren Klassen, sondern große Teile der Mittelschicht betrifft. 2023 werden einer Studie zufolge etwa 700.000 Wohnungen in Deutschland fehlen. Was sind die Ursachen dieser Krise und unter welchem Vorzeichen steht die derzeitige Wohnungs- und Stadtpolitik der Regierenden? Welchen Anteil an der Wohnungskrise hat die Öffnung des Wohnungsmarktes für Finanzgeschäfte, die sogenannte Finanzialisierung? Lisa Vollmer ist Stadtforscherin an der Uni Weimar und hat in dem Buch "Kapitalismus und Kapitalismuskritik" von Mirela Ivanova, Helena Thaa und Oliver Nachtwey einen umfassenden Beitrag zur Wohnungsfrage geschrieben. Sie spricht bei #JacobinTalks mit Matthias Ubl über den Zusammenhang von Kapitalismus und #Wohnungskrise, die Mieterinnenbewegungen der letzten Jahrzehnte und die Schwächen des sozialen Wohnungsbaus in Deutschland. Gegen die Krise helfen laut Vollmer nur Initiativen wie "Deutsche Wohnen und Co enteignen", die den Neoliberalismus auf dem Wohnungsmarkt herausfordern.
Der Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaftler Oliver Nachtwey hat zusammen mit Carolin Amlinger ein Buch über die Aspekte des libertären Autoritarismus geschrieben. Für diese Sonderfolge durften wir Nachtwey bei uns im Studio begrüssen – zusammen mit Cédric diskutiert er über die Corona-Proteste, Verschwörungstheorien und Freiheitsvorstellungen. Rückmeldungen zur Folge? Schreib uns auf meyerwermuth@spschweiz.ch
In Episode 72 sprechen wir mit dem Soziologen Ulrich Bröckling über das Konzept des “unternehmerischen Selbst”. Wir diskutieren, wie die funktionalen Anforderungen, die durch “Unternehmertum” beschrieben werden, von einer spezifischen Rolle in alle Aspekte des Lebens und auf alle Menschen übertragen wurde. Wir diskutieren, wie Makro- und Mikrostrukturen dazu beitragen und einander bedingen. Außerdem ordnen wir historisch ein, wie sich das unternehmerische Selbst von einem Versprechen in eine Drohung gewandelt hat und was die heutigen politischen Folgen daraus sind.Shownotes:Ulrich Bröckling, Das Unternehmerische Selbst, Buch Ulrich Bröckling, Postheroische Helden, Buch Ulrich Bröckling, Gute Hirten führen sanft, Buch Michel Foucault, Überwachen und Strafen, Buch Gary S. Becker, Human Capital, Buch Adrian Daub, Was das Valley Denken nennt, Buch Carolin Amlinger, Oliver Nachtwey, Gekränkte Freiheit, Buch Dirk Becker, Postheroisches Management, Buch
#GekränkteFreiheit von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey ist im deutsche Diskurs eingeschlagen wie eine Bombe. Es handelt nicht nur von #Querdenken und Verschwörungsideologen, sondern bietet eine umfassende Analyse der kapitalistischen Spätmoderne und ihrer widersprüchlichen Entwicklung. Ein gesellschaftlicher Wertewandel hin zu mehr Selbstverwirklichung, Eigenverantwortung und Authentizität eröffnete in vielen Milieus zwar zunächst neue Freiheitsspielräume, diese entwickelten sich durch den Abbau sozialstaatlicher Sicherheiten gleichsam zu Risiko- und Kränkungszonen. Der Drang zur Freiheit und Selbstbestimmung vor allem von staatlichen Institutionen schlägt um in Unterwerfung unter neue Autoritäten. Damit aktualisieren Amlinger und Nachtwey die Kritische Theorie so anschaulich und zielgenau mit empirischem Material wie kaum jemand anderes. Matthias Ubl hat bei #JacobinTalks mit Oliver Nachtwey über die Entstehung neuer rechter und autoritärer Milieus gesprochen und erkundet, inwieweit diese aus den Krisen des Kapitalismus entstanden sind.
Die Massnahmen gegen die Corona-Pandemie kamen schnell und waren einschneidend. Sie haben die Gesellschaft gespaltet – zu Polarisierung geführt. Der Soziologieprofessor Oliver Nachtwey hat die Bewegung der sogenannten Querdenker untersucht sowie die Radikalisierung der des Kritischen Denkens. Plötzlich sprachen beste Freundinnen nicht mehr miteinander. In der Familie konnte ohne Streit nicht mehr über Corona gesprochen werden: Viele kennen diese Spannungen, die mit der Pandemie entstanden. Sind die Massnahmen übertrieben? Nützt oder schadet die Impfung? Stundenlang wurden Fragen wie diese diskutiert, die die Gesellschaft spalteten. Für ihr Buch «Gekränkte Freiheit» haben Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey Demonstrationen besucht und mit Menschen gesprochen, die sich gegen die Corona-Massnahmen gewehrt haben. Personen, die sich bis zur Pandemie nicht besonders kritisch gegenüber der Politik oder der Wissenschaft zeigten, die sich immer weiter radikalisierten. Woher kommt diese grundsätzliche Kritik an Massnahen? Werden die gesellschaftlichen Gräben wieder überwunden? Oliver Nachtwey sagt, viele Menschen mussten sich als Individuum erst gewahr werden, wie abhängig sie von der Gesellschaft sind. Die durch die Pandemie veränderte Abhängigkeitslage der Menschen hatte einen gewichtigen Zusammenhang mit ihrer Reaktion auf die Massnahmen. «Das Gespräch über die Gräben hinweg beginnt aber wieder – als wichtige Voraussetzung von Kompromissbereitschaft.»
Zu Gast im Studio: Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaftler Oliver Nachtwey. Er ist seit 2017 Professor für Sozialstrukturanalyse an der Universität Basel. Für sein Buch "Die Abstiegsgesellschaft" (2016) erhielt Nachtwey 2017 den von der Friedrich-Ebert-Stiftung vergebenen Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik. Sein aktuelles Buch (zusammen mit Carolin Amlinger) heißt "Gekränkte Freiheit - Aspekte des libertären Autoritarismus" (Suhrkamp Verlag, 2022) Ein Gespräch über die neoliberale "Tragödie" für Deutschland, Abbau des Sozialstaats, Ausbeutung, Rolle der Gewerkschaften, die historische Linie der SPD, Olivers Werdegang, Studium und Soziologie, das Untersuchen und die Befragung der Querdenken-Bewegung, der "Drift ins Autoritäre", Libertarismus, Liberalismus, Faschismus und die künftige Vermeidung von Bürgerkrieg + eure Fragen Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
Dr. Nadine Frei ist Soziologin und Dozentin an der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung in Bern. Nach dem Studium der Soziologie in Bern arbeitete sie an den Universitäten Hildesheim und Halle. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. (kultur-)soziologische Theorien sowie Methoden qualitativer Sozialforschung. Gemeinsam mit Prof. Dr. Oliver Nachtwey von der Universität Basel erarbeitete sie die Studie „Quellen des ‚Querdenkertums‘ in Baden-Württemberg“, die die Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg 2021 veröffentlicht hat. Wir sprachen mit ihr über die Gründe, warum Menschen in der „Querdenken“-Bewegung, die sich selbst normalerweise anderen Szenen zuordnen würden, sich nicht ausreichend nach rechts abgrenzen und die offenen rechtsextremen Tendenzen, die einhergehen mit aggressiven und gewalttätigem Verhalten verharmlosen. Shownotes: „Ein Spaziergang im Süden“. Ein Podcast der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg (www.boell-bw.de) und der Petra-Kelly-Stiftung (www.petrakellystiftung.de) Quellen des „Querdenkertums“. Eine politische Soziologie der Corona-Proteste in Baden-Württemberg: https://www.boell-bw.de/de/die-querdenken-bewegung-baden-wuerttemberg Antidemokratische Vorfälle und Ereignisse in Baden-Württemberg: https://demokratiezentrum-bw.de/wp-content/uploads/2022/01/Antidemokratische_Vorfaelle_2020.pdf
In "Gekränkte Freiheit" untersuchen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey eine neue Figur des sozialen Protests. Im Gespräch mit Patrick Bahners stellen Autorin und Autor ihr Buch am F.A.Z.-Stand auf der Buchmesse vor.
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Protest im Namen der Freiheit wird immer aggressiver. Die Soziologen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey sehen darin eine neue Erscheinungsform des autoritären Charakters. Außerdem: Erinnerung an den schwarzen Denker der Aufklärung Anton Wilhem Amo.Moderation: Catherine Newmarkwww.deutschlandfunkkultur.de, Sein und StreitDirekter Link zur Audiodatei
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Protest im Namen der Freiheit wird immer aggressiver. Die Soziologen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey sehen darin eine neue Erscheinungsform des autoritären Charakters. Außerdem: Erinnerung an den schwarzen Denker der Aufklärung Anton Wilhem Amo.Moderation: Catherine Newmarkwww.deutschlandfunkkultur.de, Sein und StreitDirekter Link zur Audiodatei
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin - Deutschlandfunk Kultur
Protest im Namen der Freiheit wird immer aggressiver. Die Soziologen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey sehen darin eine neue Erscheinungsform des autoritären Charakters. Außerdem: Erinnerung an den schwarzen Denker der Aufklärung Anton Wilhem Amo.Moderation: Catherine Newmarkwww.deutschlandfunkkultur.de, Sein und StreitDirekter Link zur Audiodatei
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin - Deutschlandfunk Kultur
Protest äußert sich zunehmend aggressiv und beruft sich dabei auf individuelle Freiheit, so beobachten die Soziologen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey. Dahinter stecke ein Paradox: Nie waren wir so frei und zugleich nie so abhängig wie heute.Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey im Gespräch mit Catherine Newmarkwww.deutschlandfunkkultur.de, Sein und StreitDirekter Link zur Audiodatei
Querdenker und Reichsbürger zweifeln wissenschaftliche Erkenntnisse ebenso an wie staatliche Autorität. Überhaupt reklamieren immer mehr Menschen für sich jedwede Freiheit. Solidarität mit Schwächeren bleibt dabei oft auf der Strecke. In ihrem Buch "Gekränkte Freiheit" spüren die Soziologen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey den Ursachen nach. Rezension von Eva Karnofsky. Suhrkamp Verlag, 471 Seiten, 28 Euro ISBN 978-3-518-43071-2
Wodurch zeichnen sich Klassengesellschaften aus und wer gehört zur Arbeiterinnenklasse? Welche Rollen spielen Migration und Rassismus sowie die Ausbeutung von Frauen in der Klassengesellschaft? Nicole Mayer-Ahuja, Oliver Nachtwey und ihre Kollegen haben in dem Buch „Verkannte Leistungsträger:innen – Berichte aus der Klassengesellschaft“ Werktätige aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen aufgesucht. So ist ein umfassendes Portrait der arbeitenden Klasse entstanden. Matthias Ubl spricht bei #JacobinTalks mit Nicole Meyer Ahuja über Pflegenotstand und Care-Arbeit, die Fleischindustrie und den #Klassen-Begriff von Karl Marx.
Putzkräfte, Pflegerinnen, Lieferanten: In den letzten vier Jahrzehnten wurde in Deutschland eine neue Klassengesellschaft zementiert mit Millionen unterbezahlter, ausgebeuteter Menschen, die unser System aufrechterhalten. Die Autor:innen porträtieren einige von ihnen: Fallstudien, die unter Haut gehen. Rezension von Roman Herzog. Suhrkamp Verlag, 567 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-518-03601-3
Diskussionsgäste: Susanne Holtkotte, Reinigungsfachkraft und Buchautorin; Oliver Nachtwey, Soziologe an der Universität Basel; Martin Rosemann, Sprecher für Arbeit und Soziales der SPD-Bundestagsfraktion, Marc Stöckli, Doktorand am Ifo Institut Makroökonomie; Diskussionsleitung: Sina Fröhndrich Fröhndrich, Sinawww.deutschlandfunk.de, Zur DiskussionDirekter Link zur Audiodatei
Stövesand, Catrinwww.deutschlandfunkkultur.de, LesartDirekter Link zur Audiodatei
Der Föderalismus und die relativ starke Verbreitung der Anthroposophie gehörten mit zu den Gründen, weshalb es gerade im deutschsprachigen Raum so viele Impfverweigerer gebe, sagte der Baseler Soziologe Oliver Nachtwey im Dlf. Diese Mischung sei einmalig in Europa.Oliver Nachtwey im Gespräch mit Philipp MayDirekter Link zur Audiodatei
In seinem Vortrag vom 10. November 2021 stellte Robert Schäfer anhand von Interviewdaten dar, dass es beim Verschwörungsdenken viel weniger um das Aufdecken verborgener Machenschaften geht, sondern um die Überzeugung, dass es überhaupt Verborgenes und Geheimes gibt. Dieses Interesse am Geheimnisvollen ist als Reaktion auf gesellschaftliche Entzauberungsprozesse, als Versuch der Wiederverzauberung der Welt interpretierbar. Robert Schäfer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Soziologie der Universität Basel. Die Ergebnisse stammen aus dem Forschungsprojekt "Politische Soziologie der Corona-Proteste", das Schäfer neben Oliver Nachtwey und Nadine Frei leitet.
(00:00:00) Ramon De Marco ist Klangkünstler und Sounddesigner. Er realisierte Projekte für verschiedene Kunstausstellungen und Festivals auf der ganzen Welt. Wir sprechen mit ihm unter anderem über Lärmverschmutzung und darüber, wie man Stille hörbar machen kann. Weitere Thermen: (00:10:31) Beklatscht aber nicht bezahlt: Wie es um die Berufsgruppen steht, die wenig im Gespräch sind, untersuchen Soziologin Nicole Mayer-Ahuja und Oliver Nachtwey in ihrem Buch «Verkannte Leistungsträger:innen» (00:15:16) Die brasilianische Fotografin Claudia Andujar bietet im Fotomuseum Winterthur eindrückliche Einblicke in die bedrohte Existenz der Yanomami – eines indigenen Stamms aus dem Amazonasgebiet. (00:19:54) Orchester aus der Unterwelt: Das Theater Basel adaptiert die Krabat-Saga und zeigt mit «Die Mühle von Saint Pain» eine Mischung aus Oper und Western Noir. (00:24:17) «Brave New Life»: Regisseur Dennis Schwabenland geht in seinem neuen Stück der Frage nach, ob ein perfektes, durchoptimiertes, ewiges Leben erstrebenswert sei.
Pfleger, Verkäuferinnen, Kurierfahrer, Erntehelferinnen sind die Vertreter der neuen Unterschicht in Deutschland. Ein aktueller Band beleuchtet ihre Situation. Mitherausgeber Oliver Nachtwey erklärte im Dlf, etwa 20 Prozent der Bevölkerung arbeite im Niedriglohnsektor und fast ohne Aufstiegschancen. Oliver Nachtwey im Gespräch mit Catrin Stövesand www.deutschlandfunk.de, Andruck - Das Magazin für Politische Literatur Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Gesellschaftswissenschaftler Oliver Nachtwey im Talk mit Barbara Tóth beim Wiener Stadtgespräch. Oliver Nachtwey forscht im Bereich von Ökonomie, Sozialem und Politik. Für die Zeit nach der Pandemie diagnostiziert Nachtwey ein neues Klassenbewusstsein der Systemerhalter und er sieht die Chancen auf einen ökosozialen, investiven Staat. Einleitende Worte spricht Raimund Löw.Lesen Sie den FALTER vier Wochen lang kostenlos: https://abo.falter.at/gratis See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Vor 90 und sogar schon vor 140 Jahren wurde das Ende der Arbeit prognostiziert. Paul Lafargue, immerhin der Schwiegersohn von Karl Marx, plädierte für ein Recht auf Faulheit und war sich sicher, dass wir bald auch gar nicht mehr viel arbeiten müssen – drei Stunden am Tage sollten ausreichen –und trotzdem in Wohlstand leben können. Im 20. Jahrhundert sah das John Maynard Keynes ähnlich: 2030, so seine Vision, werden wir nur noch 15 Stunden pro Woche arbeiten müssen, den Rest übernehmen die Maschinen. Von diesen Vorstellungen sind wir allerdings heute meilenweit entfernt, obwohl der Fortschritt rasant verlief und Maschinen tatsächlich immer effizienter produzieren können. Bemerkenswerterweise klammern sowohl Lafargue als auch Keynes die eigentlichen Kräfteverhältnisse im Kapitalismus aus und zielen vor allem auf eine Bewusstseinsänderung ab. Doch das Bewusstsein allein formt eine Gesellschaft keineswegs, so wichtig Ideologiekritik auch sein mag. Wer die Funktionsweise des Kapitalismus verkennt und primär von Bedürfnisbefriedigungen ausgeht, verfehlt das utopische Ziel. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“. Literatur: Aaron Benanav: Automatisierung und die Zukunft der Arbeit, Suhrkamp. Paul Lafargue: Das Recht auf Faulheit, Reclam. John Maynard Keynes: “Economic Possibilities for our Grandchildren”, online verfügbar unter: http://www.econ.yale.edu/smith/econ116a/keynes1.pdf. Werbung: Mehr Informationen zum Sammelband "Verkannte Leistungsträger:innen" findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/leistung Die DISKURS-Folge mit Nicole Mayer-Ahuja und Oliver Nachtwey findet ihr unter: https://youtu.be/fAffryQbqeA Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Zu Beginn der Pandemie wurden die sogenannten »Systemrelevanten« zwar von Balkonen beklatscht, doch der Alltag von Beschäftigten in Branchen wie Gesundheit, Ernährung oder Logistik ist oft geprägt von prekären Beschäftigungsverhältnissen, schlechten Arbeitsbedingungen, Druck, Stress und Diskriminierung. Warum dies noch immer so ist und wie man diese Verhältnisse ändern kann, darüber spricht Julia Friedrichs mit Nicole Mayer-Ahuja und Oliver Nachtwey, die gemeinsam den Band Verkannte Leistungsträger:innen herausgegeben haben. Das Buch zur Folge: Nicole Mayer-Ahuja und Oliver Nachtwey: Verkannte Leistungstraeger:innen
On this episode of Spaßbremse, Michelle (@shhellgames) and Ted (@ted_knudsen) dive into the myth of Angela Merkel, the so-called "leader of the free world." As we enter into the final month before the Sept. 26 election that will choose her successor, let's talk about how Merkel became such a beloved figure around the world, while at the same time forcing through an austerity agenda, dropping the ball on climate policy, and creating a more unequal Germany. Produced by Isaac Würmann (@wuermann). To read up on some of the finer details discussed in this episode, check out these links: - Has Angela Merkel Lived Up to Her 'Climate Chancellor' Aspirations? published by Deutsche Welle - Kanzlerin Merkel, Klimaschutz und Katastrophen published by Deutsche Welle - Sechs Mythen über Merkel published by taz - Die frühen Jahre der Angela Merkel by Richard Herzinger for Welt - A Problem with Democracy, an extract from Wolfgang Streeck's book How Will Capitalism End? published by Verso - Overrated—Now Fading by Wolfgang Münchau in EuroIntelligence - The Merkel Effect, an interview with Oliver Nachtwey in Jacobin Follow Spaßbremse on Twitter (@spassbremse_pod). Music by Lee Rosevere. Art by Franziska Schneider.
On this episode of Spaßbremse, Michelle (@shhellgames) and Ted (@ted_knudsen) dive into the myth of Angela Merkel, the so-called "leader of the free world." As we enter into the final month before the Sept. 26 election that will choose her successor, let's talk about how Merkel became such a beloved figure around the world, while at the same time forcing through an austerity agenda, dropping the ball on climate policy, and creating a more unequal Germany. Produced by Isaac Würmann (@wuermann). To read up on some of the finer details discussed in this episode, check out these links: - Has Angela Merkel Lived Up to Her 'Climate Chancellor' Aspirations? published by Deutsche Welle - Kanzlerin Merkel, Klimaschutz und Katastrophen published by Deutsche Welle - Sechs Mythen über Merkel published by taz - Die frühen Jahre der Angela Merkel by Richard Herzinger for Welt - A Problem with Democracy, an extract from Wolfgang Streeck's book How Will Capitalism End? published by Verso - Overrated—Now Fading by Wolfgang Münchau in EuroIntelligence - The Merkel Effect, an interview with Oliver Nachtwey in Jacobin Follow Spaßbremse on Twitter (@spassbremse_pod). Music by Lee Rosevere. Art by Franziska Schneider.
Bis jetzt sind in der Schweiz rund 50 Prozent der Bevölkerung geimpft. Wie kann die Impfquote erhöht werden, ohne dass gleichzeitig zu grosser Druck auf Ungeimpfte ausgeübt wird? Die Gesellschaft stehe vor schwierigen Fragen, sagt der Soziologe Oliver Nachtwey im «Tagesgespräch». «Nicht verpassen: impfen lassen» - so lautet das Motto der neuen Impfkampagne des Bundesamtes für Gesundheit, die diese Woche lanciert worden ist. Wer bis jetzt mit der Impfung gewartet oder gezögert hat, soll daran erinnert werden, dass nun der richtige Zeitpunkt sei. Rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung ist mittlerweile geimpft. Die Schweiz gehört damit zu den Ländern mit einer vergleichsweise niedrigen Impfquote in Europa. Gleichzeitig steigen die Fallzahlen und auch die Spitaleinweisungen wieder an. Wie also kann die Impfquote erhöht werden? Durch Überzeugung, Anreize oder Druck? Es sind schwierige Fragen für Politik und Gesellschaft. Oliver Nachtwey, Ökonom und Professor für Sozialstrukturanalyse an der Universität Basel untersucht die Folgen der Corona-Pandemie für die Gesellschaft. Zusammen mit seinem Team hat er eine umfassende Befragung unter Impf-Gegnern und anderen Teilnehmern der Corona-Proteste in der Schweiz und in Deutschland gemacht. Barbara Peter hat Oliver Nachtwey zum Gespräch getroffen.
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Für jedes Problem gibt es eine technische Lösung. Auf diesem Versprechen beruht der Erfolg von Internetgiganten wie Google, Amazon und Facebook. Doch deren Philosophie habe auch autoritäre Züge, warnt der Soziologe Oliver Nachtwey. Oliver Nachtwey im Gespräch mit Simone Miller www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Zunehmende soziale Ungleichheit, Klimakrise und eine erstarkte Rechte: Mehr denn je braucht es eine gesellschaftliche Kraft, die dem rechten Albtraum und dem neoliberalen Hier und Jetzt etwas entgegensetzt. Wie können auf linker Seite Bündnisse gebildet werden jenseits der Gegenüberstellung von Klassen- und Identitätspolitik? Welche Rolle spielt der Begriff der Solidarität? Sebastian Friedrich, Journalist, Autor und Kolumnist des Freitag diskutiert mit dem Soziologen Oliver Nachtwey den gesellschaftlichen Ist-Zustand – über die Abstiegsgesellschaft, den Erfolg der Rechten, und mögliche Antworten darauf. Das Gespräch wurde am 21. November 2019 im Rahmen der Reihe „Bündnisse bilden“ am Berliner Ensemble aufgezeichnet Foto: Universität Basel
American capitalism is frequently contrasted with its European other—namely, the social democratic model that seems, to American eyes, more equitable and less crisis-prone. Yet, according to sociologist Oliver Nachtwey, all is not well in social-democratic Germany, Europe's largest economy, where stagnant social mobility has led to social fragmentation and a revived nationalist right-wing. In the 35th episode of the Podcast for Social Research, Nachtwey joins BISR faculty Ajay Singh Chaudhary for an extended discussion of contemporary capitalism, social democracy, the neoliberal turn, the rise of the right, and alternatives to the status quo. What, if anything, differentiates Western European capitalism from its American variant—and why, if it was once in some sense more equitable, are Western European societies and institutions currently in crisis? How did neoliberalism make itself felt in Germany? What remains of the social democratic compact? Can Western Europe be re-stabilized—and under what conditions?