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Deutschland steht vor der Herausforderung, im globalen Wettbewerb um Künstliche Intelligenz mitzuhalten. Bereits Anfang des Jahres haben die USA umfangreiche Investitionen in ihre KI-Infrastruktur angekündigt. China sorgte mit DeepSeek AI für Schlagzeilen und auch die EU plant massive Förderungen. Doch haben Deutschland und Europa überhaupt noch eine realistische Chance, bei der Entwicklung generativer KI mitzuspielen? In welchen Bereichen kann Deutschland besonders punkten? Und wie schützen wir unsere Daten in einer zunehmend KI-geprägten Welt? In dieser Folge sprechen Sidonie und Sven mit Expert:innen aus Wirtschaft, Forschung und Cybersicherheit über die KI-Strategie in Deutschland, aktuelle Entwicklungen und die größten Herausforderungen. Richard Socher, CEO von You.com, KI-Forscher und Unternehmer, prägt seit über 15 Jahren die Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz. Der gebürtige Deutsche, der an den Grundlagen von ChatGPT mitgewirkt hat, spricht über den Stand generativer KI, die Rolle von Start-ups in der Branche und die Chancen europäischer Unternehmen im globalen KI-Markt. Prof. Dr.-Ing. Jan Wörner, Co-Vorsitzender der Plattform Lernende Systeme und Präsident von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, erläutert, welche Vorteile Deutschland und Europa bei der Entwicklung generativer KI haben, wie Vertrauen in neue Technologien geschaffen werden kann und welche Rolle die Politik dabei spielt. Auch Boris Friedrich, CEO von Advisori, beschäftigt sich mit Vertrauen in KI. Er erklärt, wie das Unternehmen KI in seine Sicherheitslösungen integriert, wie AI-Pentesting hilft, Schwachstellen in KI-Systemen aufzudecken, und was der europäische AI Act für Entwickler:innen in Deutschland bedeutet. Weitere Informationen: eco gratuliert der neuen Bundesregierung und fordert zügige Umsetzung digitalpolitischer Vorhaben eco zum Aufbau des neuen Digitalministeriums Die eco Datacenter Award Verleihung in Mainz ----------- Redaktion: Christin Müller, Anja Wittenburg, Melanie Ludewig Schnitt: David Grassinger Moderation: Sidonie Krug, Sven Oswald Produktion: eco – Verband der Internetwirtschaft e.V.
Moin, ein kleiner spontaner Rant über Trends im Business. Und etwas über Technikwissenschaften. Links: https://www.youtube.com/watch?v=2x_AfmCvfu4 https://dgtb.de/wp-content/uploads/2018/11/Wolffgramm-Allgemeine-Techniktheorie-klein.pdf https://norden.social/@hart/113756002100180521 https://www.mdr.de/wissen/umwelt-klima/elektro-statt-benzin-verbrenneraus-wie-Norwegen-es-fast-geschafft-hat100.html https://www.focus.de/auto/ratgeber/unterwegs/vorbild-der-elektro-lobby-warum-es-eine-falschmeldung-ist-dass-man-in-norwegen-keine-neuen-verbrenner-kaufen-kann_id_260613552.html https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegen https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74433/umfrage/neuzulassungen-von-pkw-in-deutschland/ https://en.wikipedia.org/wiki/Blockchain https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Digitale-Welt/Blockchain/blockchain-strategie.html https://bundesblock.de/mitglieder/ https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/Informationen-und-Empfehlungen/Kryptografie/Blockchain/blockchain_node.html https://ki-verband.de/ https://www.reuters.com/technology/artificial-intelligence/openai-remove-non-profit-control-give-sam-altman-equity-sources-say-2024-09-25/ https://www.theguardian.com/technology/2024/dec/27/openai-plan-for-profit-structure https://strikemag.org/bullshit-jobs/ https://www.techzine.eu/blogs/analytics/122823/openais-business-model-isnt-working-as-bankruptcy-looms/ https://fortune.com/2025/01/07/sam-altman-openai-chatgpt-pro-subscription-losing-money-tech/ https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7973477/ https://ufhealth.org/news/2023/uf-college-of-medicine-research-shows-ai-chatbot-flawed-when-giving-urology-advice https://en.kinglight.com/blog/the-invention-historical-significance-of-blue-led.html https://www.youtube.com/watch?v=AF8d72mA41M https://www.nobelprize.org/uploads/2018/06/popular-physicsprize2014-1.pdf https://en.wikipedia.org/wiki/Light-emitting_diode https://en.wikipedia.org/wiki/Shuji_Nakamura Links für Feedback: Mastodon: @ochmennoPODCAST@literatur.social Email:ochmennopodcast@gmail.com Bewerten: https://podcasts.apple.com/de/podcast/och-menno/id1470581030 Audiospende bei Auphonic: https://auphonic.com/donate_credits?user=ochmenno2
Ein ganzes Leben hat Sohn-Rethel diesem Buch gewidmet. Es ist sein Versuch, die gesamte Philosophie und die mathematisierten Naturwissenschaften marxistisch zu erklären. Kritisch bemängelt er, dass Marx nicht radikal genug gewesen sei und bei der Kritik der politischen Ökonomie stehen geblieben sei, anstatt bis zur Kritik der Erkenntnistheorie vorzudringen. Seine These: Marxisten seien materialistisch in der politischen Ökonomie, aber idealistisch im Verhältnis zu den Naturwissenschaften. Für den Kommunismus bedeutet das, dass die mathematisierten Technikwissenschaften mit ihren allgemeinen Gesetzen das Zusammenleben bestimmen würden. Sohn-Rethel zweifelte nicht an der Gültigkeit der Naturwissenschaften, wollte sie jedoch der selbstbestimmten Gesellschaft unterordnen. Sohn-Rethels Projekt war ehrgeizig: Kants Ansatz, reine vernünftige Kategorien zu bestimmen, sollte durch die Analyse der Warenform ersetzt werden. Die Warenform, so Sohn-Rethel, könne die Denkformen erklären. Diese Denkformen basieren auf der Abstraktion von konkreter körperlichen Arbeit, die sich im Warentausch vollzieht. Das führt zur jahrtausendelangen Spaltung von geistiger und körperlicher Arbeit. Sozialismus, so Sohn-Rethel, könne nur gelingen, wenn beide wieder zu einer Einheit zusammengeführt werden. Sein Ziel war es, die konkreten materiellen Bedingungen zu bestimmen, die diese Einheit auf dem hohen Niveau vergesellschafteter und verwissenschaftlichter Arbeit herstellen können. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge der Autor Frank Engster.
Die chinesische Raumfahrttechnologie ist weit. Zum Beispiel ist es China als erstem Land gelungen, in diesem Jahr Gesteinsproben von der Mondrückseite zur Erde zu bringen. ARD-Korrespondentin Eva Lamby-Schmitt erzählt, wie China die Raumfahrt propagiert, welche geopolitischen Ziele das Land hat und was es demnächst noch im All erreichen möchte. Denn bis 2045 möchte China in der Raumfahrt der führende Player sein. Cui Mu aus dem Welt.Macht.China Team und von der Deutschen Welle erläutert Host Joyce Lee, warum China Europa in der Raumfahrt längst abgehängt hat. Stattdessen haben europäische Forscher:innen zunehmend eine Juniorpartner Rolle, in der sie zwar Instrumente bei chinesischen Missionen liefern, aber weniger Einfluss haben. Außerdem gibt es Bedenken, dass China mit der Weltraumforschung militärische Ziele hat. Jan Wörner, Präsident der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech) und früherer Generaldirektor der European Space Agency (ESA) weiß, dass China hohe Beträge in die Weltraumforschung investiert. Ihr habt Lob, Kritik, Anmerkungen? Dann schreibt uns gerne eine Email an weltmachtchina@rbb-online.de
Autoindustrie war gestern, Halbleiterindustrie ist heute! Anca und Bo suchen nach dem Ursprung der Chipindustrie – in der Zeit der DDR in Sachsen. Und stoßen dabei auf unerwartete Zusammenhänge.**********In dieser Folge:00:02:33 - Retten Halbleiter unsere Zukunft?00:14:32 - Ein kleiner Schritt für die DDR, ein Großer Schritt für die Halbleiterindustrie in Germany00:25:00 - Warum die DDR Chipindustie nicht komplett untergegangen ist.00:30:59 - Fazit**********Die Quellen zur Folge:Augustine, Dolores L. (2003). Werner Hartmann und der Aufbau der Mikroelektronikindustrie in der DDR. In: Dresdner Beiträge zur Geschichte der Technikwissenschaften, Nr. 28. S. 3-32. Subventionen Intel (2023). Fast zehn Milliarden Euro Subventionen für Intel.Kritik an TSMC-Werk: (sat). (2023). Ökonom blickt skeptisch auf die Ansiedlung des TSMC Chip-Werks: "Wette auf die Zukunft".Höltschi, René. (2022). NZZ.Dittmann, Frank. (2013). Matthias Falter und die frühe Halbleitertechnik in der DDR. In: Forstner, C., Hoffmann, D. (eds) Physik im Kalten Krieg. S. 113–123. Alle Quellen findet ihr hier.**********Weitere Beiträge zum Thema:Digitale Autonomie - Deutschland und Europa stark abhängig von USA und ChinaPhysik: Das Geheimnis der KristalleKI Boom: Wer jetzt wirtschaftlich vom KI-Boom profitiert**********Habt ihr auch manchmal einen WTF-Moment, wenn es um Wirtschaft und Finanzen geht? Wir freuen uns über eure Themenvorschläge und Feedback an whatthewirtschaft@deutschlandfunknova.de.**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
In dieser Folge des Goodcast trifft Julius auf Jutta Allmendinger, eine renommierte Soziologin und Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Jutta bringt wertvolles Wissen ein und führt eine tiefgreifende Unterhaltung über sozialen Wandel, gesellschaftliche Forschung und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des gesellschaftlichen Umfelds. Jutta Allmendinger wurde 1956 in Mannheim geboren und studierte Soziologie, Sozialpsychologie und Volkswirtschaftslehre in Mannheim, Madison-Wisconsin und Harvard. Ihre Forschungsschwerpunkte sind soziale Ungleichheit, Arbeitsmarkt- und Bildungsforschung sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie hat zahlreiche Bücher und wissenschaftliche Artikel veröffentlicht und gilt als gefragte Expertin in diesen Bereichen. Seit 2007 ist Allmendinger Präsidentin des WZB und Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist aktiv in der Politikberatung und Mitglied in diversen Gremien, darunter die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und die Bertelsmann Stiftung. Für ihre Verdienste erhielt sie mehrere Ehrendoktorwürden und das Bundesverdienstkreuz. Ein zentrales Anliegen ihrer Arbeit ist die Förderung von Chancengleichheit und die Verbesserung der Lebensbedingungen benachteiligter Gruppen. Sie setzt sich für die gesellschaftliche Teilhabe, Integration, eine Reform des Bildungssystems und eine gerechtere Verteilung von Ressourcen ein. Ihr interdisziplinärer Ansatz und ihr Bestreben, wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische Politikempfehlungen umzusetzen, machen sie zu einer einflussreichen Stimme in der Soziologie. Es wird also super spannend. Schaltet ein und lauscht gut! Musik: https://www.youtube.com/watch?v=-p3rpjSYz7g Eine Produktion von MAKIKO* für die Viva Equality gemeinnützige UG Gastgeber: Julius Bertram, Christian Johann Mitarbeit: Martin Gertz Produktion: MAKIKO*
Gerhard Kreysa wurde 1945 in Dresden geboren. Er studierte Chemie an der TU Dresden und promovierte dort 1970 bei Kurt Schwabe mit einer Arbeit über die Passivierung von Eisen. Danach war er Gastwissenschaftler an der Akademie der Wissenschaften in Berlin-Adlershof, wo er aus seinem Büro täglich auf die Berliner Mauer blicken musste. 1971 scheiterte dann ein Fluchtversuch in die Bundesrepublik, führte zu einer Gefängnisstrafe und endete aber glücklich mit einem Freikauf durch die Bundesregierung. 1973 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter und später Gruppenleiter am DECHEMA-Institut in Frankfurt am Main. Hier beschäftigte er sich mit Problemen der Technischen Elektrochemie und des Umweltschutzes. Ein Patent für ein neues Verfahren zur elektrochemischen Reinigung metallhaltiger Abwässer wurde erfolgreich vermarktet und führte 1990 im Zuge eines management buy-out von der Deutschen Carbone AG zur Gründung eines start-ups. 1978 habilitierte er sich an der TU Dortmund mit einer Arbeit über die elektrochemische Prozesstechnik von Fest- und Wirbelbettzellen. 1989 konnte er schon sechs Wochen nach der Veröffentlichung durch Martin Fleischmann zeigen, dass es sich bei der sensationellen Kalten Kernfusion leider nur um eine fata morgana handelte. 1998 erzählte er dieses Kapitel Wissenschaftsgeschichte in seinem Roman „Fusionsfieber“. 1986 trat Gerhard Kreysa in die Geschäftsführung der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. ein und wurde 1992 deren alleiniger Geschäftsführer. Seitdem widmet er sich, auch in zahlreichen Ehrenämtern auf nationaler und internationaler Ebene, Fragen der Forschungsförderung und der Akzeptanz von Naturwissenschaft und Technik in der Gesellschaft. Er erhielt zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen im In- und Ausland, Ehrendoktorate der Technischen Universität Clausthal und der Königlich-Technischen Hochschule Stockholm und lehrte seit 1985 als apl. Professor an der TU Dortmund und seit 1993 auch als Honorarprofessor an der Universität Regensburg. Er ist Ehrenbürger der TU Clausthal, Mitglied der Königlich-Schwedischen Akademie der Ingenieurwissenschaften und der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). Nach der deutschen Wiedervereinigung hat er sich u.a. als Gründungsvorsitzender und danach als Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats für die Integration des Kernforschungszentrums Rossendorf bei Dresden in die gesamtdeutsche Forschungslandschaft engagiert, wofür 2007 mit dem Sächsischen Verdienstorden geehrt wurde. Bis heute gilt sein besonderes Engagement dem Klimaschutz. Gerhard Kreysa lebt seit 2005 in Eppstein und ist seit 2012 aktives Mitglied im Wiesbadener Filmkreis, Mitglied beim Bundesverband Deutscher Film-Autoren. Er hat bereits über 25 Wettbewerbsfilme produziert, wovon 13 Medaillenpreise und 2 den Deutschen Filmpreis (höchste Auszeichnung im deutschen Amateurfilm) erhielten. Sein vorrangiges Genre ist der populärwissenschaftlich Film, den er gern als Pop-Science-Film bezeichnet. Er ist Vater von zwei erwachsenen Kindern und glücklicher Opa von drei Enkeln.
n Folge 114 unseres Podcasts begrüßen wir Frank Riemensperger als Gast - ein Informatiker und Manager mit einer beeindruckenden Karriere. Bis 2021 war er Vorsitzender der Geschäftsführung von Accenture Deutschland und er ist insbesondere für sein Engagement in der Förderung der digitalen Transformation in Deutschland bekannt. Als Mitglied im Senat der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech), dem IT-Branchenverband BITKOM und der American Chamber of Commerce in Deutschland (AmCham) hat er maßgeblich daran gearbeitet, die digitale Transformation der deutschen Leitbranchen voranzutreiben. Zusammen mit Svenja Falk hat er seine Impulse auch als Trilogie veröffentlicht: "Titelverteidiger", "Neues wagen" und "Digitaler Doppelpass" entwickeln Handlungsempfehlungen, um mehr Geschwindigkeit und Mut in der Digitalisierung zu erreichen. Den "Doppelpass" zwischen Konkurrenz und Kooperation sieht er dabei als wesentlichen Treiber. Frank Riemenspergers Engagement für Innovation und Technologie, insbesondere seine Beiträge zur Plattformökonomie und zu KI-basierten autonomen Systemen, haben ihn zu einem führenden Kopf in der Diskussion um die Zukunft der Technologie in Deutschland und darüber hinaus gemacht - und uns einen tollen Podcast geschenkt. Danke für eine Stunde Inspiration!
„Technik“ ist banalerweise das, was wir meinen, wenn wir von Technik sprechen. Und das kann sehr viel Verschiedenes sein, das reicht von Verformungstechnik über Finanzierungstechnik bis Liebestechnik. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diesem Ausufern der Verwendung des Begriffs Technik Einhalt zu gebieten. Sie sind allesamt an dem Assoziationsreichtum, der sich mit Technik verbindet, gescheitert. Es erscheint also aussichtsreicher, sich zu fragen, was man mit Technik alles gewinnbringend fassen kann, als nach der „richtigen“ Definition zu fragen, die dann ohnehin nur von einer der vielen verschiedenen Gruppen der Technikverwender formuliert werden kann. Technik ist zu attraktiv, als dass sie sich ihre Offenheit nehmen ließe. Ulrich Wengenroth studierte Geschichte, Volkswirtschaft und Recht in Frankfurt/Main, Darmstadt und London. Nach akademischen Wanderjahren von 1989 bis 2014 wurde er Ordinarius für Geschichte der Technik an der TU München, befindet sich jetzt im Ruhestand. Er ist acatech-Mitglied. In Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).
Unternehmen und Medien versuchen, uns als Verbraucher gezielt zu steuern. Dies ist nichts Neues in der Konsumgesellschaft, allerdings haben sich die Möglichkeiten (und die Missbrauchsgefahr) durch die Datensammlung in der digitalen Welt vervielfacht. Auch die Politik versucht, durch entsprechende Instrumente unser Verhalten zu beeinflussen. Neben den klassischen Instrumenten wie Steuern, Gesetze und Information kommt dafür seit einigen Jahren auch das Nudging zum Einsatz – zuerst in den USA während der Präsidentschaft von Barack Obama, heute wird es von hunderten Regierungen weltweit genutzt. Staatliches Nudging muss freilich immer „Nudging for good“ sein (die Wohlfahrt und das Wohlbefinden der Menschen steigern) und ist strengen Regeln des „Guten Regierens“ unterworfen (z.B. Transparenz der Prozesse). Dagegen sind Anwendungen von Nudges durch Unternehmen von deren Zielsetzung und ethischem Verständnis abhängig. Hier wird Nudging, abweichend von der Grundidee, auch für Ziele eingesetzt, die rein kommerziell motiviert, manchmal gar illegitim sind. Dass aus Stupsen schnell Schubsen wird, hat vor allem mit der ständig anwachsenden Menge personenbezogener Daten von Konsumenten und immer intelligenter werdenden Algorithmen zu tun. Dadurch ergeben sich insbesondere im digitalen Bereich noch nie dagewesene, personalisierte Manipulationsmöglichkeiten von Verbrauchern. Wie kann das Design von Benutzerschnittstellen, also z. B. Internetseiten von Online-Shops, fair und ethisch gestaltet werden? Sind wir uns überhaupt bewusst, dass unsere (Kauf)Entscheidungen gelenkt werden sollen? Wie können wir unser Bewusstsein schärfen, dass wir als Konsumenten in vielen Bereichen manipuliert werden sollen und uns sogar dagegen wappnen? Darüber möchten wir mit Ihnen und unserer Expertin ins Gespräch kommen. Lucia Reisch, ist Professorin of Behavioural Economics and Policy an der University of Cambridge (UK) und nahm in den vergangenen Jahren eine leitende Rolle in verschiedenen große EU-Forschungsprojekten zu Verbraucherverhalten und Verbraucherpolitik ein. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Verhaltensökonomik, nachhaltiges Konsumentenverhalten und der Zusammenhang von Digitalisierung und Verbraucherverhalten. Frau Reisch ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).
Was ist Künstliche Intelligenz (KI)? Wo liegen die aktuellen Herausforderungen? Welche ethischen Aspekte spielen eine Rolle? Am Beispiel von Anwendungen der KI im Gesundheitssystem werden die Chancen sowie möglichen Probleme des Einsatzes der Technologie diskutiert: KI-Systeme, die in kurzer Zeit riesige Datenmengen verarbeiten, unterstützen Ärzte bei Diagnose und Behandlung von Krankheiten – sei es bei der Auswertung von Röntgenbildern, bei Operationen oder der Auswahl der Medikamente. Dabei muss der Einsatz von KI, aber auch der Verzicht darauf, gerechtfertigt werden. Wer trägt die Verantwortung, wenn bei der Zusammenarbeit mit dem KI-System Fehler passieren? Wem gehören die Daten, die KI-Systeme erheben? Wer darf was mit diesen Daten machen, und was wissen wir als Patienten davon? Gibt es ein Recht auf medizinische Behandlung mit KI? Das Potential der KI für medizinische Anwendungen nicht zu nutzen, wäre – so die These des Abends – sowohl medizinisch als auch volkswirtschaftlich unverantwortlich. Es wird vorgestellt, wie KI das Gesundheitssystem verbessert – und wie dies verantwortlich geschehen kann. Peter Dabrock ist seit 2010 Professor für Systematische Theologie (Ethik) am Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und war von 2016 bis 2020 Vorsitzender des Deutschen Ethikrates. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Ethik technischer und (bio-)wissenschaftlicher Durchdringung menschlicher Lebensformen (von Keimbahnintervention bis KI). Er war von 2002 bis 2008 Juniorprofessor für Bioethik und anschließend bis 2010 Professor für Sozialethik an der Philipps-Universität Marburg. Seine Expertise hat er in zahlreiche Gremien eingebracht, u.a. in die Zentrale Ethikkommission bei der Bundesärztekammer, in die European Group on Ethics in Science and New Technologies und in den Deutschen Ethikrat. 2017 wurde Peter Dabrock als erster Theologe Mitglied bei acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. 2021 wurde er in den Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels berufen. Er ist Mitglied der Plattform Lernende Systeme. In Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).
Paperwings Podcast - Der Business-Interview-Podcast mit Danny Herzog-Braune
Herzlich willkommen liebe Zuhörerinnen und Zuhörer zu einer neuen Paperwings Podcastfolge: Heute geht es um das Thema: „Wie gestalte ich gehirn-gerechte Arbeitsplätze?“ Als Expertin habe ich die Neurowissenschaftlerin und Autorin Friederike Fabritius eingeladen. Friederike Fabritius, MS, ist Neurowissenschaftlerin und Wegbereiterin auf dem Gebiet der Neuroleadership. Ihre gehirnbasierten Leadership-Programme haben die Art und Weise verändert, wie Fortune-500-Führungskräfte denken, innovativ sind und mit Veränderungen umgehen. Fabritius ist ein Vordenkerin und Keynote-Speaker, die bei Unternehmen wie Google, Ernst & Young (EY), Boston Consulting Group (BCG), Adecco, Accenture, Deloitte, BMW, Bayer, SAP, Harvard Business Review, trivago und Audi ein weltweites Publikum begeistert. Sie ist Absolventin von McKinsey & Company und des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung und Mitglied der renommierten Deutschen Akademie der Technikwissenschaften. Sie ist die preisgekrönte und meistverkaufte Autorin des Buches „Neurohacks: Neurowissenschaftliche Hacks für Intelligenter, besser, glücklicher arbeiten.“ Welcehs ich bereits selber vielfach weiterempfohlen habe. Heute spreche ich mit Ihr über Ihren lange erwarteten Nachfolger The Brain-Friendly Workplace: Warum talentierte Menschen kündigen und wie man sie zum Bleiben bewegt.kann ab sofort vorbestellt werden und am 11. Oktober 2022 erscheinen wird! Friederike spricht sechs Sprachen fließend und lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern in Heidelberg, Deutschland. Friederikes Leidenschaft ist es, Menschen zu helfen, nicht nur besser zu arbeiten, sondern auch ein besseres und glücklicheres Leben zu führen, indem sie die Neurowissenschaften nutzt, dabei erreicht sie über 200.000 Führungskr.fte pro Jahr – virtuell und persönlich. Die Arbeit von heute funktioniert nicht mehr. Stress und Burnout treiben talentierte Fachkräfte aus dem Berufsleben, während sich der Unternehmensstandard mit extremen Arbeitszeiten, Schlafentzug und ständigem Reisen als unhaltbar erweist. Doch innovative Führungskr.fte nutzen diese einmalige Gelegenheit, um eine Zukunft der Arbeit zu schaffen, die für alle besser ist. Der Arbeitsplatz von morgen ist ein hybrides Ökosystem, das von Flexibilität und Gedankenvielfalt lebt und es allen Mitarbeitern ermöglicht, Spitzenleistungen zu erzielen. Das Gehirn eines jeden Menschen ist anders, und durch eine integrative Sichtweise auf die Vielfalt der Neurosignaturen können Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil erlangen. In The Brain-Friendly Workplace bietet Friederike Fabritius einen wissenschaftlich fundierten und praxiserprobten Entwurf für den Arbeitsplatz von morgen. Führungskr.fte, die in der Lage sind, Veränderungen herbeizuführen, oder Einzelpersonen, die nach Möglichkeiten suchen, intelligenter zu arbeiten, werden entdecken, dass selbst kleine und kostengünstige Veränderungen zu Vorteilen wie einer besseren Leistung der Mitarbeiter, einer höheren Arbeitszufriedenheit und einer stärkeren Bindung von Talenten führen können. Wenn Sie sich schon lange nach einer besseren Arbeitsweise sehnen, bei der Sie und Ihre Mitarbeiter sowohl glücklich als auch produktiv sind, kann The Brain-Friendly Workplace diese Vision Wirklichkeit werden lassen.
Es geht heiß her auf den Gasmärkten. Die Gaspreise erreichen aktuell nie gesehene Level. Letzte Woche wurde Uniper verstaatlicht und wir stehen erst am Anfang des Winters. Grund genug um uns einmal die neuen Wirklichkeiten auf dem Gasmarkt anzuschauen. In dieser Folge lernt ihr, wie der Status Quo der Gasversorgung nach dem Einfall der Russischen Armee in der Ukraine aussieht, welche Maßnahmen getroffen wurden um die Gasversorgung unabhängiger von Russland zu machen und welche Auswirkungen diese Krise auf die Geschwindigkeit der Energiewende haben wird. Zu Gast haben wir in dieser Folge Prof. Karen Pittel vom Institut für Wirtschaftsforschung an der Ludwig Maximillian Universität in München und Dr. Cyril Stephanos, den Leiter der Koordinierungsstelle "Energiesysteme der Zukunft" bei der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatec). Viele Freude beim Hören :-)Wenn ihr gleich direkt zu spezifischen Themen springen wollt, dann findet ihr hier die Timestamps: (09:30) - Wie Deutschland in der Vergangenheit mit Gas versorgt wurde?(18:50) - Was muss bei den Infrastrukturen passieren?(26:34) - Welche Initiativen wurden über den Sommer auf den Weg gebracht?(35:45) - Wo kommt das (Erd-) Gas der Zukunft her?(39:50) - Wie hoch werden die Preise für Gas in Zukunft sein?(43:00) - Werden weltweit die Investitionen in Gasinfrastrukturen jetzt wieder steigen?(50:23) - Was braucht es jetzt, um die Energiewende voran zu bringen?NTNU Energy Transition Podcast (Auch auf Spotify und Apple Podcast)Impuls der Akademien: Welche Auswirkung hat der Ukrainekrieg auf die Energiepreise und Versorgungssicherheit in Europa?Kommt in unsere Discord Community, wenn Ihr Fragen habt und/oder euch zu Energiewendethemen austauschen wollt (Link: https://discord.com/invite/VjzedYFGku).Wenn ihr uns unterstützen wollt, damit wir dieses Projekt weiter betreiben können, schaut gerne in unserem Shop unter https://www.enpower-podcast.de/shop oder auf https://www.patreon.com/enpower?l=de vorbei. Neue Folgen des enPower Podcast bekommt ihr an jedem zweiten Sonntag Abend überall dort wo es Podcasts gibt.
Die Ernährungswirtschaft ist im Umbruch, die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion im Wandel. Produktions- und Wirtschaftsformen stehen auf dem Prüfstand, der Ursprung der Rohstoffe wird kritisch beleuchtet. Neuartige Lebensmittel erobern den Markt, und die Frage stellt sich mehr denn je: was kommt an bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern, was schmeckt ihnen, und wie viel Genuss darf oder muss es sein? Andrea Büttner, Lebensmittelchemikerin, ist geschäftsführende Institutsleiterin des Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV und leitet den Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sie ist Sprecherin des Fraunhofer Leitmarkt Ernährungswirtschaft, stellvertretende Sprecherin des Fraunhofer Strategischen Forschungsfeld Bioökonomie und im Board of Management des Fraunhofer Cluster Circular Plastics Economy CCPE®. Frau Büttner ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). In Kooperation mit der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech).
Zu Beginn dieses Jahrhunderts prägte unter anderem der Atmosphärenchemiker und Nobelpreisträger Paul Crutzen den Begriff „Anthropozän“: Der Mensch sei durch seine Eingriffe in die Erde in einem so hohen Ausmaß zu einem geologischen Faktor geworden, dass die Ausrufung einer neuen erdwissenschaftlichen Epoche angebracht ist. Das neue Zeitalter des Menschen hat mit der Industriellen Revolution im späten 18. Jahrhundert begonnen, und die Menschheit wird für Jahrtausende der vorherrschende Faktor auf der Erde sein. In der Debatte um dieses neue, vom Menschen geprägte Zeitalter, spielt Technik eine wichtige Rolle – so bei der Datierung des Beginns, der Gegenwart und der Zukunft des Anthropozäns. Sollten wir das neue Zeitalter besser als „Technozän“ bezeichnen? Der Vortrag beleuchtet die Debatte um das Anthropozän aus natur- und geisteswissenschaftlicher Perspektive. Welche Technikkonzepte werden dabei verhandelt? Welche Technikzukünfte werden entwickelt? Und: Gibt es möglicherweise eine eigene Technosphäre, die sich unabhängig von der menschlichen Gestaltungsmacht nach eigenen Regeln entwickelt? Helmuth Trischler ist Professor Technikgeschichte an der LMU München und Bereichsleiter Forschung des Deutschen Museum. Er ist zudem Mitglied von der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech) und der Leopoldina. In Kooperation mit der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech).
Dr. Gani ist Akademiemitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und beratender Professor der Tongji Universität, Ehrenprofessor an der Nanjing Universität für Luft- und Raumfahrt sowie Capital Unversity for Economy and Business. Als Diplomat der Kulturen und Top Manager war Dr. Gani langjährig als Geschäftsführer der Werkzeugmaschinenbaufirmen Yamazaki Mazak und Index Dalian tätig. Später war er 10 Jahre lang als Berater für den Aufsitzsratsvorsitzenden der Shenyang Machine Tool Group tätig. Seit 2021 übernimmt er die Position des Industrial Development Consultant des Qingdao International Academician Park (QIAP), welcher Unterstützung, Dienstleistung sowie Synergieeffekt an Unternehmer und Akademiker mit innovativen Ideen, Erfindungen aus Forschungsarbeit anbietet. Seit über 15 Jahren lebt er in China, u.a. in Dalian, Shenyang und jetzt in Qingdao. Er erklärt uns, warum der deutsche Maschinenbau China als Markt und einen langfristigen Partner braucht.
Sowohl im Berufs- als auch im Alltagsleben kommen wir – teils ohne uns dessen bewusst zu sein – ständig mit Techniken der Künstlichen Intelligenz (KI) in Berührung. In stark abgegrenzten Bereichen – etwa bei der Auswertung von medizinischen Bildern – zeigen Maschinen bereits heute quasi-intellektuelle Fähigkeiten, die dem nahekommen oder sogar darüber hinausgehen, was ein Mensch vermag. Welchen Einfluss haben KI-Innovationen auf das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine? Wie könnte eine sinnvolle Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine aussehen? Und wie können Mensch und Maschine voneinander lernen, um komplexe Herausforderungen in hybriden Teams zu meistern. Die Leibnizpreisträgerin Elisabeth André zeigt in ihrem Vortrag, was KI-Systeme wirklich leisten und wie sich Mensch und Maschine in ihrem Zusammenspiel ergänzen – aber nicht ersetzen - können. Elisabeth André ist Inhaberin des Lehrstuhls für Menschzentrierte Künstliche Intelligenz an der Universität Augsburg. 2019 wurde sie von der Gesellschaft für Informatik als einer der »Zehn prägenden Köpfe der deutschen KI-Geschichte« ausgewählt. Sie befasst sich in ihrer Forschung mit der Frage, wie sich die zunehmende Komplexität von Technologien durch einen nutzungszentrierten Entwicklungsprozess abfedern lässt, damit Technik auch in Zukunft für den Menschen beherrschbar bleibt. In Kooperation mit der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech).
Raumfahrer unterschiedlichster Nationen arbeiten mitten in schwersten Spannungen wegen des Ukraine-Kriegs auf der ISS zusammen. Jan Wörner, Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, setzt darauf, dass die Raumfahrt Brücken schlagen kann zwischen verfeindeten Seiten.
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Jürgen Prömel übernahm als Gründungspräsidenten die Leitung der neuen und zehnten staatlichen bayerischen Universität - der Technischen Universität (TU) Nürnberg . Mit einem internationalen Konzept werden dort 6000 Studierende der Ingenieur- oder Technikwissenschaften über Themengrenzen hinweg mit den Geistes- und Sozialwissenschaften zusammenarbeiten. Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Am Freitag, 3.12.2021, fand das 3. Netzwerktreffen "Wissenschaftliches Arbeiten" statt, online organisiert von der TH Wildau. Ich habe dort einen Vortrag gehalten unter dem Titel "Wissenschaftliches Arbeiten in den Technikwissenschaften: Forschendes Entwickeln und erkennendes Schreiben". Hier eine Aufzeichnung für Interessierte, die ich tags drauf gemacht habe. Ich habe diese Episode unter dem Titel veröffentlicht, zu dem sich der Vortrag hinentwickelt. Die Vortragsfolien gibt es hier: https://drive.google.com/file/d/1UyCHsgjixwt8_HTTHmIDgHo8Q3v_v616/view?usp=sharing
Technik war in der Kulturgeschichte der Menschheit stets ein entscheidendes Medium für Erfolg und Wohlstand. Dabei ist die Technik nicht bloß Objekt, sondern kann Menschen verändern, individuell wie kollektiv: Handlungsweisen, Lebensstile und Gewohnheiten, Freizeitverhalten und Arbeitswelt, aber auch Werte und Wertschätzungen. Technik wirkt auf ihre Erzeuger und Nutzer zurück. Diese Rückwirkungen tragen zu den Vorstellungen bei, die Menschen von sich machen, aber auch von Natur und Umwelt. Die Frage nach der Technik führt daher auf die Frage nach dem Menschen zurück, beide Fragen sind untrennbar verbunden. Wortschöpfungen wie der homo creator als der schöpferische Mensch, der nachhaltige Mensch, der sich gegen äußere Einflüsse abschottende homo immunis, der homo deus (Harari) als der gottähnlich werdende Mensch, aber auch der auf ein biologisches Wesen reduzierte homo naturalis legen Zeugnis ab von den Verbindungen zwischen Mensch und Technik. Im Vortrag gehe ich diesen Verbindungen nach, beginnend historisch, jedoch mit Schwerpunkt auf gegenwärtigen Herausforderungen menschlicher Selbstverständnisse angesichts von Digitalisierung und Biotechnologie. Armin Grunwald studierte Physik, Mathematik und Philosophie, wurde in Physik promoviert und in Philosophie habilitiert. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit den Folgen technischer Entwicklungen, mit Technikphilosophie sowie nachhaltiger Entwicklung und hat dazu zahlreiche Bücher geschrieben. Seit 1999 leitet er das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und hält dort auch eine Professur für Technikethik und Technikphilosophie. Seit 2002 berät er außerdem den Deutschen Bundestag in Fragen der Technikfolgenabschätzung. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). Christof Schulz (Geschäftsführer Volkshochschule SüdOst) Claus Luedenbach (Geschäftsführer Volkshochschule Erding) Die Veranstaltung fand am 16. November 2021 online statt.
Was uns wirklich bedroht und wie wir richtig damit umgehen. Nahezu täglich bringen uns die Medien neue Hiobsbotschaften: steigende Kriminalität, gentechnisch veränderte Lebensmittel oder Elektrosmog. Wird unser Leben nicht immer gefährlicher, unsicherer, risikoreicher? Ortwin Renn, der international anerkannte Risikoforscher und renommierte Technik- und Umweltsoziologe, sagt: nein. Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt beständig, in vielerlei Hinsicht geht es uns immer besser. Wie fürchten uns, so Renn, vor „falschen“ Gefahren, verschließen aber die Augen vor Risiken, die uns und unsere Nachwelt erheblich bedrohen. Renn zeigt, welches diese sind, warum wir sie unterschätzen und wie wir im Sinne der Nachhaltigkeit verantwortungsvoll damit umgehen können. Ortwin Renn ist Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Transformative Nachhaltigkeitsforschung (Institute for Advanced Sustainability Studies, IASS) in Potsdam und Professor für Umwelt und Techniksoziologie an der Universität Stuttgart. Außerdem leitet er das Forschungsinstitut DIALOGIK. Seine Hauptforschungsfelder sind Risikoanalyse (Governance, Wahrnehmung und Kommunikation), Theorie und Praxis der Bürgerbeteiligung bei öffentlichen Vorhaben, Transformationsforschung sowie sozialer und technischer Wandel in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung In Zusammenarbeit mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).
Der technologische Wandel war und ist ein stetiger Begleiter des Menschen. Doch noch nie war der Wandel so rasant, so absolut und so durchdringend wie heute durch die Digitalisierung. Die zunehmende Bedeutung digitaler Dienste und Anwendungen wirft Fragen über deren Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit auf. Gleichzeitig fordert der technische Fortschritt, beispielsweise in Form von Künstlicher Intelligenz oder Quantencomputern, etablierte Methoden der Cybersicherheit immer wieder aufs Neue heraus und Cyberangriffe immer mehr zur Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft. Claudia Eckert weckt ein Bewusstsein für aktuelle Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit, für eine neue Sicherheitskultur, die es zu gestalten gilt. Jeder Einzelne kann hierzu einen Beitrag leisten. Claudia Eckert forscht und lehrt seit über 20 Jahren im Bereich der IT-Sicherheit. Sie ist geschäftsführende Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC in München und Professorin der Technischen Universität München, wo sie den Lehrstuhl für IT-Sicherheit in der Fakultät für Informatik innehat. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Entwicklung von Technologien zur Erhöhung der System- und Anwendungssicherheit, die Sicherheit eingebetteter Systeme und die Erforschung neuer Techniken zur Erhöhung der Resilienz und Robustheit von Systemen gegen Angriffe. Als Mitglied verschiedener nationaler und internationaler industrieller Beiräte und wissenschaftlicher Gremien berät sie Unternehmen, Wirtschaftsverbände sowie die öffentliche Hand in allen Fragen der IT-Sicherheit. In Fachgremien wirkt sie mit an der Gestaltung der technischen und wissenschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland sowie an der Ausgestaltung von wissenschaftlichen Förderprogrammen auf EU-Ebene. Vortrag ist eine Kooperation mit der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften acatech. Die Veranstaltung fand am 21. September 2021 online statt.
Wie blicken die Menschen in Deutschland auf die Mobilitätswende? Das hat die Umfrage "Mobilitätsmonitor 2021" des Instituts für Demoskopie Allensbach versucht herauszufinden. Vor allem alltagspraktische Fragen beschäftigen die Menschen, sagte Thomas Weber, Vizepräsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).
Die Corona-App kennen viele. Jetzt steigt Deutschland mit der elektronischen Patientenakte, neuartigen Apps auf Rezept und der digitalen Vernetzung aller Akteure großflächig in die Digitalisierung des Gesundheitssystems ein. Was kommt auf die Patientinnen und Patienten zu? Welche Möglichkeiten eröffnet das für die Ärztinnen und Ärzte? Und wie ist es um den Schutz der besonders sensiblen Gesundheitsdaten bestellt? In dieser Folge »Gesellschaft besser machen« gibt die Soziologin Cordula Kropp Einblicke in die digitale Zukunft unserer Gesundheit. Sie ist wissenschaftliche Projektleiterin des »TechnikRadar 2021« von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, dem Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart und uns. Die Studie hat untersucht, was die betroffenen Stakeholder von der digitalen Transformation erwarten, wie sie die Chancen und Risiken bewerten und welche Zielkonflikte es gibt. Zur Studie: https://www.koerber-stiftung.de/technikradar-2021-digitalisierung-aendert-das-arzt-patienten-verhaeltnis-2388
Die Corona-App kennen viele. Jetzt steigt Deutschland mit der elektronischen Patientenakte, neuartigen Apps auf Rezept und der digitalen Vernetzung aller Akteure großflächig in die Digitalisierung des Gesundheitssystems ein. Was kommt auf die Patientinnen und Patienten zu? Welche Möglichkeiten eröffnet das für die Ärztinnen und Ärzte? Und wie ist es um den Schutz der besonders sensiblen Gesundheitsdaten bestellt? In dieser Folge »Gesellschaft besser machen« gibt die Soziologin Cordula Kropp Einblicke in die digitale Zukunft unserer Gesundheit. Sie ist wissenschaftliche Projektleiterin des »TechnikRadar 2021« von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, dem Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart und uns. Die Studie hat untersucht, was die betroffenen Stakeholder von der digitalen Transformation erwarten, wie sie die Chancen und Risiken bewerten und welche Zielkonflikte es gibt. Zur Studie: https://www.koerber-stiftung.de/technikradar-2021-digitalisierung-aendert-das-arzt-patienten-verhaeltnis-2388
Die Corona-App kennen viele. Jetzt steigt Deutschland mit der elektronischen Patientenakte, neuartigen Apps auf Rezept und der digitalen Vernetzung aller Akteure großflächig in die Digitalisierung des Gesundheitssystems ein. Was kommt auf die Patientinnen und Patienten zu? Welche Möglichkeiten eröffnet das für die Ärztinnen und Ärzte? Und wie ist es um den Schutz der besonders sensiblen Gesundheitsdaten bestellt? In dieser Folge »Gesellschaft besser machen« gibt die Soziologin Cordula Kropp Einblicke in die digitale Zukunft unserer Gesundheit. Sie ist wissenschaftliche Projektleiterin des »TechnikRadar 2021« von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, dem Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart und uns. Die Studie hat untersucht, was die betroffenen Stakeholder von der digitalen Transformation erwarten, wie sie die Chancen und Risiken bewerten und welche Zielkonflikte es gibt. TechnikRadar 2021 (PDF, 96 Seiten)
China hat einen Teil seiner geplanten Weltraumstation ins All geschickt. Schon 2022 soll diese die Arbeit aufnehmen. Doch die Raumfahrt brauche vor allem Kooperation, nicht nur nationale Alleingänge, sagte Jan Wörner, Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und Ex-Chef der Europäischen Raumfahrtagentur ESA.
in Kooperation mit acatech. Wir leben in einer Informationsgesellschaft, die alles möglich zu machen scheint: schnelles Internet, Bild und Ton in höchster Qualität, virtuelle Realitäten, soziale Vernetzung. Aber – kommt da in naher Zukunft noch was nach, vielleicht etwas ganz Mächtiges? Ja, da war was, sagt Prof. Dr. Artur Zrenner. Man hört doch immer mehr von Quantentechnologien, mit denen sich völlig neue Möglichkeiten eröffnen sollen. Was ist das genau, was ist da dran und wie funktioniert diese Technologie eigentlich? Prof. Dr. Artur Zrenner ist Professor für Experimentalphysik an der Universität Paderborn. Er forscht auf dem Gebiet der Optoelektronik und Photonik mit Quantensystemen. Im Rahmen eines aktuellen DFG Sonderforschungsbereichs beschäftigt er sich mit photonischen Quantentechnologien für eine sichere Datenübertragung. Seit 2014 ist Prof. Zrenner Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und Sprecher des Themennetzwerks Nano- und Quantentechnologie. ZUr Publikation "acatech Horizonte: Quantentechnologie": https://www.acatech.de/publikation/acatech-horizonte-quantentechnologie/ Christof Schulz (Geschäftsführer Volkshochschule SüdOst) Claus Luedenbach (Geschäftsführer Volkshochschule Erding) Die Veranstaltung fand am 13. April 2021 online statt.
Technik bestimmt unser Leben. Doch unter dem Begriff verstehen wir ganz verschiedene Dinge: Im Ingenieurstudium dominieren Strukturen und Funktionen materieller Dinge, zum Beispiel Motoren und Computer. Philosophen und Historiker wollen Menschen, ihre Kultur und Gesellschaft, in den Technikbegriff integrieren; ohne sie wäre Technik nie entstanden. Mit Blick auf neuere Entwicklungen in Software und Biotechnologie stellt sich Technik nochmals anders dar. Alle unsere Technikbegriffe haben Auswirkungen auf unser Handeln und Denken, die vorgestellt und anschließend diskutiert werden. Prof. Dr. Wolfgang König ist Professor für Technikgeschichte (a. D.) an der Technischen Universität Berlin und ordentliches Mitglied von acatech. Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Gastprofessuren hatte er an der Technischen Universität Wien und an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Beijing inne. Für seine Arbeiten zur Technikgeschichte und Technikbewertung ehrte ihn der Verein Deutscher Ingenieure mit seinem Ehrenring und der VDE mit der Karl-Euler-Medaille. Für herausragende wissenschaftliche Beiträge zum Dialog der Geistes-, Natur- und Technikwissenschaften erhielt er den Braunschweiger Abt Jerusalem-Preis. Zu seinen Forschungsfeldern gehören die Konsumgeschichte sowie die Geschichte der Technikwissenschaften und der Berufsgruppe der Ingenieure.
In Corona-Zeiten sind viele Menschen von Fake-News und Verschwörungstheorien irritiert. "Wer, wenn nicht Wissenschaft, soll uns im Zeitalter von Pandemien und Umweltkrisen Orientierung geben?", sagt Prof. Dr. Klaus Mainzer. Aber auch die Sicherung unsere Lebensgrundlagen ist ohne Wissenschaft und Technik nicht mehr möglich. Was kann aber Wissenschaft und was kann sie nicht? Mit welchen Methoden arbeitet sie? Was sind die Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis? Diese Fragen berühren philosophische Grundlagen von Wissenschaft und Technik, bestimmen aber auch politische Entscheidungen über die Zukunft der Menschheit. Prof. Dr. Klaus Mainzer war Professor für, Wissenschafts- und Technikphilosophie an den Universitäten Konstanz, Augsburg und München (TUM). Er ist Mitbegründer des Carl Friedrich von Weizsäcker Center der Universität Tübingen. Er ist Autor zahlreicher Fachbücher mit internationalen Übersetzungen und Mitglied nationaler und internationaler Akademien wie z.B. der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech). Dort arbeitet er z.B. in der Steuerungsgruppe im Auftrag der Bundesregierung für eine Normungsroadmap der Künstlichen Intelligenz. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften acatech statt. Moderation: Christof Schulz (Geschäftsführer Volkshochschule SüdOst) Claus Luedenbach (Geschäftsführer Volkshochschule Erding) Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft am 09. Februar 2021 online statt.
In dieser Episode geht es um die Wissensstruktur der Informatik, was wir bis zu einem ersten schematischen Gliederungsentwurf für Ihre Bachelor-Thesis herunterbrechen. Ich gehe hier nicht darauf ein, warum die Informatik ein so unklares Wissenschaftverständnis hat. Hier mag der Hinweis genügen, dass eine derart erfolgreiche Disziplin, wie die Informatik eine ist, den Luxus hat, ihr Wissenschaftsverständnis ungeklärt zu lassen. Befände sich die Informatik in einer Krise, wären hier sicher Fortschritte zu verzeichnen, weil eine solche Klärung identitätsstiftend wirken kann. Ich leite aus den Technikwissenschaften die Wissensstruktur der Informatik ab. Den Anfang macht hierzu eine Gegenüberstellung von Naturwissenschaft und Technikwissenschaft, um das charakteristische der Technikwissenschaften herauszuarbeiten. Anschließend stelle ich Ihnen eine vollständige Kategorisierung der technikwissenschaftlichen Wissensstrukturen vor, die ich auf die Informatik übertrage. Daraus ergeben sich erste wertvolle Orientierungspunkte für einen Zugang, wo man sich thematisch mit einer Aufgabenstellung für die Bachelor-Thesis befindet. Am Ende steht der erste Entwurf eines Schemas für die Gliederung Ihrer Bachelorarbeit. Foliensatz: https://drive.google.com/file/d/1UMKvXKFkmJp4_3qigTrWqhsRI8F4mOsE/view?usp=sharing
Professor Herzog ist seit 2006 Mitglied von acatech – Nationale Akademie der Technikwissenschaften, und seit 2008 Fellow der Gesellschaft für Informatik. Seit 2015 arbeitet er an der Tongji University in Shanghai als Summit Professor, wo er Methoden der Künstlichen Intelligenz für Industrie 4.0 und die Planung intelligenter Städte einsetzt. 2019 wurde er zu einem der zehn einflussreichsten Köpfe der Künstlichen Intelligenz in Deutschland gewählt. Er erklärt uns, warum China jetzt schon an der Weltspitze der Technologien steht und mehr.
Prof. Dr. Dr. Christoph Meinel ist Direktor und Geschäftsführer des Hasso-Plattner-Instituts und Dekan der Digital Engineering Fakultät der Universität Potsdam. Er ist C4-Professor für Informatik und leitet das Fachgebiet für Internet-Technologie und Systeme. Meinel ist u.a. Mitglied der acatech, der Nationalen Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und Gastprofessor an Universitäten im In- und Ausland. Sein Team und er haben die europäischen MOOC-Plattform openHPI entwickelt. Darüber hinaus leitet er das vom Bundesforschungsministerium beauftragte Schul-Cloud Projekt und ist Programm-Direktor des HPI-Stanford Design Thinking Research Program. Kurz: Prof. Meinel ist der richtige Gesprächspartner, wenn es um die digital basierte Bildung und die Vermittlung von Bildungsinhalten geht. Ein Thema, das man kaum zu einem besseren Zeitpunkt als der aktuellen Situation streifen kann. In den folgenden gut 20 Minuten sprechen wir deshalb über die Beforschung des Internets, Teleteaching und E-Learning. Ton ab!
In unserer Reihe "Wissenschaftliches Arbeiten in den Technikwissenschaften" sprechen Kathrin Gärtner und ich mit dem Technikphilosophen Klaus Kornwachs. Prof. Kornwachs gehört zu den Philosophen in Deutschland, die die Technikphilosophie als akademische Disziplin weiterentwickelt haben. Klaus Kornwachs hat seine Diplomarbeit in der Physik gemacht, er promovierte in der Philosophie und habilitierte sich auch in diesem Fach. Er war Lehrstuhlinhaber für das Fach Technikphilosophie an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. Er ist ein profilierter Schreiber und Herausgeber und Autor zahlreicher Veröffentlichungen. Vielen Ingenieuren dürfte sein Buch "Philosphie für Ingenieure" bekannt sein. Wir freuen uns sehr, ihn als Gast gewonnen zu haben. Webseite unseres Gastes: https://www.kornwachs.de/ Eintrag auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Kornwachs Buchempfehlung: Klaus Kornwachs (2018): "Philosophie für Ingenieure", 3. Aufl., München: Hanser, https://www.hanser-fachbuch.de/buch/Philosophie+fuer+Ingenieure/9783446454712 Die Gastgeberin und der Gastgeber sind: # Kathrin Gärtner ist promovierte Psychologin, sie arbeitet an der Fachhochschule Wiener Neustadt in Österreich und ist Leiterin des Instituts "Market Research & Methodology" (https://www.fhwn.ac.at/en/employee/gartner-kathrin). Sie unterrichtet u.a. Wissenschaftliches Arbeiten in der Robotik. # Dominikus Herzberg ist Ingenieur und Bildungswissenschaftler, promoviert in der Informatik und arbeitet an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen (https://www.thm.de/mni/dominikus-herzberg). Er beschäftigt sich u.a. mit dem Wissenschaftsverständnis der Informatik und unterrichtet seit dem Wintersemester 2020/21 ebenfalls Wissenschaftliches Arbeiten, und zwar in der Informatik.
Herzlich Willkommen zu der ersten Episode „Wissenschaftliches Arbeiten in der Informatik“. In den Episoden, die mit Kürzel WAI ausgewiesen sind, geht es ausschließlich um das Wissenschaftliche Arbeiten in der Informatik. So heißt auch der Kurs, den ich an der Technischen Hochschule Mittelhessen unterrichte. Der Kurs richtet sich an meine Studierenden der Informatik und er schließt Studierende der Ingenieurinformatik und der Bioinformatik ein; sehr gerne sind alle Interessierten willkommen. Diese Podcast-Episoden zur Informatik verantworte ich selber. Sie werden bemerken, dass es darüber hinaus Podcast-Gespräche zum Wissenschaftlichen Arbeiten (WA) gibt, die Kathrin Gärtner, eine Kollegin aus Österreich, und ich miteinander führen. Auch dazu möchte ich Sie einladen. Diese Gespräche ergänzen das hier Gesagte, wie sie es auch vorbereiten. In unseren Gesprächen sind wir nicht auf die Informatik beschränkt, sondern wir weiten den Blick auf das Wissenschaftliche Arbeiten in den Technikwissenschaften. Wir beziehen uns nicht nur auf die Informatik, sondern auch auf die Ingenieurwissenschaften. Das Thema dieser Episode ist: Die Informatik als Wissenschaft an einer FH bzw. HAW Folienlink: https://drive.google.com/file/d/1ziShONhKN_zYlkGqn11f4vVY9o8B4qvS/view?usp=sharing
Welche Rolle spielt die Kreativität in den Technikwissenschaften? Und wie hängt das mit Systematik zusammen? Das sind zwei Fragen, denen wir (Kathrin Gärtner und ich) uns in unserem vierten Gespräch widmen. # Kathrin Gärtner ist promovierte Psychologin, sie arbeitet an der Fachhochschule Wiener Neustadt in Österreich und ist Leiterin des Instituts "Market Research & Methodology" (https://www.fhwn.ac.at/en/employee/gartner-kathrin). Sie unterrichtet u.a. Wissenschaftliches Arbeiten in der Robotik. # Dominikus Herzberg ist Ingenieur, Bildungswissenschaftler, promoviert in der Informatik und arbeitet an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen (https://www.thm.de/mni/dominikus-herzberg). Er beschäftigt sich u.a. mit dem Wissenschaftsverständnis der Informatik und unterrichtet ab dem Wintersemester 2020/21 ebenfalls Wissenschaftliches Arbeiten, und zwar in der Informatik.
Kathrin Gärtner und ich starten mit dieser Episode unsere Reihe "Wissenschaftliches Arbeiten für Ingenieur*innen und Informatiker*innen", abgekürzt mit WA. Am Anfang steht die Frage, was die Technikwissenschaften von anderen Wissenschaften unterscheidet und was sie auszeichnet. Wer wir sind: # Kathrin Gärtner ist promovierte Psychologin, arbeitet an der Fachhochschule Wiener Neustadt in Österreich und ist Leiterin des Instituts "Market Research & Methodology" (https://www.fhwn.ac.at/en/employee/gartner-kathrin). Sie unterrichtet u.a. Wissenschaftliches Arbeiten in der Robotik. # Dominikus Herzberg ist Ingenieur, Bildungswissenschaftler, promoviert in der Informatik und arbeitet an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen (https://www.thm.de/mni/dominikus-herzberg). Er beschäftigt sich u.a. mit dem Wissenschaftsverständnis der Informatik und unterrichtet ab dem Wintersemester 2020/21 ebenfalls Wissenschaftliches Arbeiten in der Informatik.