Podcasts about nachkriegsjahren

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Best podcasts about nachkriegsjahren

Latest podcast episodes about nachkriegsjahren

Gesichter Europas - Deutschlandfunk
Hilfe für Kriegskinder - Aus den Trümmern ins Schweizer Paradies

Gesichter Europas - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later May 24, 2025 55:27


Drei Monate ohne Hunger, ohne Lebensgefahr - Zigtausende Kinder konnten sich in den Kriegs- und Nachkriegsjahren bei Gastfamilien in der Schweiz erholen. Ausgenommen von dieser Hilfsaktion waren bis 1945 jedoch jüdische Kinder. Knüppel, Leila www.deutschlandfunk.de, Gesichter Europas

SWR2 Kultur Info
Wie Europa sich nach dem Krieg den NS-Verbrechen stellte – Eine Ausstellung über das Ausstellen von Gewalt

SWR2 Kultur Info

Play Episode Listen Later May 23, 2025 7:15


Als 1945 der Zweite Weltkrieg und die Gewaltherrschaft der Nazis endete, wollten viele Menschen die Schrecken einfach nur schnell vergessen. Aber die Auseinandersetzungen mit den Verbrechen der NS-Besatzung, der Verfolgung und nicht zuletzt des Holocaust, waren wichtig für die Aufarbeitung und für den Neuanfang. Und das haben bereits in den Nachkriegsjahren 1945 bis 1948 unterschiedliche Ausstellungen in vielen europäischen Ländern getan. „Wir zeigen, wie diese frühen Ausstellungen erstmals Bilder der NS-Verbrechen prägten, die bis heute das kollektive Gedächtnis beeinflussen“, erklärt Raphael Gross, Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum. Mit der Ausstellung Gewaltausstellen macht das Museum deutlich, dass die Herausforderung, Gewalt zu zeigen, bis heute besteht: „Wenn man die Brutalität der Täter dokumentiert, steht man immer vor der Frage, ob man Zeugnis ablegt – oder ungewollt zum Zuschauer der Tat wird.“

SBS German - SBS Deutsch
Founder Geelong German Club - Gründer Geelong Traditionsklub

SBS German - SBS Deutsch

Play Episode Listen Later Mar 27, 2025 10:04


SBS Radio is celebrating its 50th anniversary, but the German Club in Geelong, Victoria, is another 20 years older. The founder is Ferdi Klaus, from Cologne, who is 92. He lives with his wife in Grovedale in Geelong. This is the part of town that was also known as Germantown. Our traveling reporter Kia Kuhnert visited him there and was told how the club was founded in the dark post-war years. - SBS-Radio feiert seinen 50. Geburtstag, aber nochmal 20 Jahre älter ist der Deutsche Klub in Geelong, in Victoria. Der Gründer ist Ferdi Klaus, ein rüstiger Kölner, der mittlerweilen nun auch 92 Lenze zählt. Er wohnt mit seiner Frau in Grovedale in Geelong. Das ist der Teil der Stadt, der auch als Germantown bekannt war. Dort hat ihn unsere reisende Reporterin Kia Kuhnert besucht und sich erzählen lassen, wie es denn zur Gründung des Klubs in den dunklen Nachkriegsjahren gekommen ist.

SWR2 Kultur Info
Stuttgarter Spoken Arts Festival befasst sich mit Nachkriegsjahren

SWR2 Kultur Info

Play Episode Listen Later Nov 14, 2024 5:14


Das Stuttgarter „Spoken Arts Festival“ für Sprache, Musik und Tanz steht dieses Jahr unter dem Motto „Dass ein gutes Deutschland blühe“ und beleuchtet die deutschen Nachkriegsjahre.

MWH Podcasts
Wie eine insolvente Firma

MWH Podcasts

Play Episode Listen Later Aug 18, 2024


Eine große deutsche Firma kommt in die Schlagzeilen. Der Konzern hatte in den Nachkriegsjahren eine beispiellose Erfolgsgeschichte geschrieben, war aber in den letzten Jahren wirtschaftlich ins Trudeln gekommen und musste Insolvenz anmelden. Trotz intensiver Bemühungen fand sich kein Investor, der das Gesamtunternehmen aufkaufen und übernehmen wollte. Es war zu sehr verschuldet, die Zukunftsaussichten zu trübe und zu ungewiss.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Erste Bundestagswahl – Adenauer wartet mit Reporter auf das Ergebnis | 14.8.1949

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Aug 14, 2024 4:52


Am 14. August 1949 dürften die Westdeutschen erstmals den Bundestag wählen. Dass der seinen Sitz in Bonn haben wird, war drei Monate zuvor schon entschieden worden. Auch der CDU-Politiker Konrad Adenauer hatte als Präsident des Parlamentarischen Rats seinen Einfluss für Bonn geltend gemacht. Jetzt ist Konrad Adenauer Kanzlerkandidat der CDU. Ihm werden die besten Chancen eingeräumt. Noch ist das Ergebnis nicht da. In diesen Nachkriegsjahren gibt es noch keine Wahlsondersendungen, die um Punkt 18 Uhr die ersten Prognosen senden. Konrad Adenauer wartet bei sich zu Hause in Rhöndorf auf das Ergebnis, zusammen mit dem Reporter Werner Labriga, und sinniert über die Bedeutung dieser ersten freien Wahl nach der Zeit des Nationalsozialismus.

International
«Best of»: Polen entdeckt seine jüdische Seite

International

Play Episode Listen Later Jul 13, 2024 28:24


In Polen lebten einst mehr Jüdinnen und Juden als in jedem anderen europäischen Land. Holocaust und Auswanderungswellen machten das zunichte. Doch der verlorene Teil der eigenen Kultur stösst auf neues Interesse. Und manche in Polen entdecken sogar, dass sie selbst jüdischer Abstammung sind. Als Teenagerin stiess Magda Dorosz auf die Familienmemoiren ihres verstorbenen Grossvaters. Und darin auf Namen von Verwandten, von denen sie bisher nie gehört hatte. Sie forschte nach und fand heraus, was ihr Grossvater verschwiegen hatte – dass ihre Familie eigentlich jüdisch ist. Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte Warschau nach New York die zweitgrösste jüdische Gemeinde weltweit. Von den knapp dreieinhalb Millionen polnischen Jüdinnen und Juden lebten nach dem Völkermord durch die Nazis nur noch ein Zehntel. Und die allermeisten Überlebenden verliessen Polen in den kommunistischen Nachkriegsjahren. Mit ihnen verschwand die jahrhundertealte jüdische Kultur Polens. Doch zunehmend mehr Polinnen und Polen beginnen sich für das verlorene Erbe zu interessieren. Der Spitzensportler Dariusz Popiela restauriert zusammen mit Freiwilligen jüdische Friedhöfe. «Das ist mein ganz persönliches Aufbegehren gegen das Vergessen», sagt er. Die Gastro-Unternehmerin Justyna Kosmala serviert in einem Warschauer Bistro jüdisch geprägte Gerichte. Sie ist überzeugt: «Essen ist ein guter Ausgangspunkt, um sich über die vielen Gemeinsamkeiten in Polen auszutauschen.» In Kazimierz, dem historischen jüdischen Viertel von Krakau, sind manche Gassen so voll von Touristen, dass man sich wie in einem jiddischen Disneyland vorkommt. Janusz Makuch, Organisator des jüdischen Kulturfestivals in Kazimierz, sagt: «Ich will der ganzen Welt zeigen, dass die sechs Jahre Völkermord an den Juden die tausend Jahre gelebter jüdischer Kultur hier nicht auslöschen können.» Den Rummel in Kazimierz nimmt er gern in Kauf, wenn dafür das jüdische Erbe Polens sichtbarer wird. (Erstausstrahlung: 16. Dezember 2023)

International HD
«Best of»: Polen entdeckt seine jüdische Seite

International HD

Play Episode Listen Later Jul 13, 2024 28:24


In Polen lebten einst mehr Jüdinnen und Juden als in jedem anderen europäischen Land. Holocaust und Auswanderungswellen machten das zunichte. Doch der verlorene Teil der eigenen Kultur stösst auf neues Interesse. Und manche in Polen entdecken sogar, dass sie selbst jüdischer Abstammung sind. Als Teenagerin stiess Magda Dorosz auf die Familienmemoiren ihres verstorbenen Grossvaters. Und darin auf Namen von Verwandten, von denen sie bisher nie gehört hatte. Sie forschte nach und fand heraus, was ihr Grossvater verschwiegen hatte – dass ihre Familie eigentlich jüdisch ist. Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte Warschau nach New York die zweitgrösste jüdische Gemeinde weltweit. Von den knapp dreieinhalb Millionen polnischen Jüdinnen und Juden lebten nach dem Völkermord durch die Nazis nur noch ein Zehntel. Und die allermeisten Überlebenden verliessen Polen in den kommunistischen Nachkriegsjahren. Mit ihnen verschwand die jahrhundertealte jüdische Kultur Polens. Doch zunehmend mehr Polinnen und Polen beginnen sich für das verlorene Erbe zu interessieren. Der Spitzensportler Dariusz Popiela restauriert zusammen mit Freiwilligen jüdische Friedhöfe. «Das ist mein ganz persönliches Aufbegehren gegen das Vergessen», sagt er. Die Gastro-Unternehmerin Justyna Kosmala serviert in einem Warschauer Bistro jüdisch geprägte Gerichte. Sie ist überzeugt: «Essen ist ein guter Ausgangspunkt, um sich über die vielen Gemeinsamkeiten in Polen auszutauschen.» In Kazimierz, dem historischen jüdischen Viertel von Krakau, sind manche Gassen so voll von Touristen, dass man sich wie in einem jiddischen Disneyland vorkommt. Janusz Makuch, Organisator des jüdischen Kulturfestivals in Kazimierz, sagt: «Ich will der ganzen Welt zeigen, dass die sechs Jahre Völkermord an den Juden die tausend Jahre gelebter jüdischer Kultur hier nicht auslöschen können.» Den Rummel in Kazimierz nimmt er gern in Kauf, wenn dafür das jüdische Erbe Polens sichtbarer wird. (Erstausstrahlung: 16. Dezember 2023)

apolut: Standpunkte
Geldmaschine Fußball | Von Rüdiger Rauls

apolut: Standpunkte

Play Episode Listen Later Jun 10, 2024 13:09


Fußball ist schon lange nicht mehr der Sport des kleinen Mannes. In den Hinterzimmern und VIP-Launches geht es um das große Geld. Zunehmend wird er auch interessant für Investment-Gesellschaften. Der Fußball wird zum Anlageobjekt.Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls.Fußball im WandelDie Zeiten, wo die Spieler sonntags für eine Flasche Bier und Mettbrötchen auf den Platz liefen, sind lange vorbei. Selbst in unteren Klassen werden Ablösesummen gezahlt, die die Kassen vieler Vereine überlasten. Die Gehälter der Spieler übersteigen die Einkommen der meisten Zuschauer bei weitem, und allein für die Ehre läuft heute kein Nationalspieler mehr auf. Eintrittsgelder sind besonders für die großen Vereinen nur noch ein Zubrot, der Spielbetrieb selbst könnte davon nicht mehr gewährleistet werden. Fußball ist nicht mehr das bescheidene Sonntagsvergnügen des kleinen Mannes. Heute ist er Event und in jeder Hinsicht global.Die Globalisierung hat nicht nur den Kapitalismus erfasst sondern auch den Sport. Wettbewerbe wie die Champions-League, Europa-League und andere internationale Veranstaltungen wären mit den einfachen Verkehrsverbindungen wie in den Nachkriegsjahren nicht möglich gewesen. Erst der Ausbau der Infrastruktur schuf in den 1960er Jahren die Voraussetzungen für das Zustandekommen eines nationalen Fußballbetriebs wie die Bundesliga. Verbesserte Eisenbahnverbindungen, die Verbreitung des Autos, der Ausbau des Autobahnnetzes sowie die Ausweitung des Flugverkehrs durch neue Flughäfen und Linien boten Vereinen und Fans die Möglichkeit, innerhalb eines Wochenendes die Republik von einem Ende zum anderen hin und zurück zu durchqueren.Die Reisekosten jedoch machen heute den geringste Anteil an der Bilanz der großen Vereine aus. Den Löwenanteil fressen die laufenden Personalkosten für Spieler und Trainer auf. Zweistellige Millionenbeträge als Ablösesummen für Spieler sind im internationalen Spitzenfußball inzwischen die Regel, immer öfter sogar sind sie dreistellig. Das ist selbst mit den gestiegenen Eintrittsgeldern nicht mehr zu stemmen. Das große Geld kommt aus den Werbeeinnahmen, Übertragungsrechten und Merchandising, zunehmend aber auch von den Kapitalmärkten. Manche Vereine haben sich vom familiären Stadt-Klub zur Aktiengesellschaft entwickelt, um sich über die Börsen finanzieren zu können.Fußball als AnlageDass der Kapitalismus global geworden ist, bezieht sich nicht nur auf seine geographische Ausdehnung. Er erfasst inzwischen auch weitgehend alle Bereiche der Gesellschaft, und das schließt den Sport mit ein. Neuerdings mischen auch die Private Equitiy Fonds im internationalen Fußball mit. Diese sind als Heuschrecken verschrien, weil sie bei hoch verschuldeten Unternehmen einsteigen, diese auf Rendite trimmen und mit hohem Gewinn wieder verkaufen. Deshalb investieren sie auch nur in solche Bereiche der Gesellschaft, in denen aus Geld mehr Geld, also Mehrwert, erwirtschaftet werden kann. Eine Investition in die Armenspeisung der Tafeln lohnt nicht, weshalb dort auch keine Private Equity Fonds anzutreffen sind trotz hohem Finanzbedarf...... hier weiterlesen: https://apolut.net/geldmaschine-fussball-von-ruediger-rauls+++Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.+++Bildquelle: alphaspirit.it / shutterstock Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Kontext
Ohne Swing kein Pop: Die Strahlkraft der frühen Schweizer Tanzorchester

Kontext

Play Episode Listen Later May 17, 2024 28:38


Vor hundert Jahren feierte die Schweiz zu Jazz. Eingeheizt haben einheimische Tanzorchester wie einige Jahre später Teddy Stauffers Original Teddies. Damals waren sie Anführer einer Jugendbewegung, die in ihrer Breitenwirkung als erstes Pop-Phänomen der Schweiz gesehen werden kann. Diese Musiker waren Schwerstarbeiter. Stundenlang spielten sie zum Tanz auf in einer Zeit, als das nur zu Livemusik möglich war. Die populären Schweizer Tanzorchester brachten der kriegsmüden Jugend eine fröhliche, freche Musik, die Grenzen sprengte. Und schufen so einen fruchtbaren Boden für die Zukunft: Sie haben der heutigen Schweizer Musikszene den Weg geebnet. Die Entwicklung des populären Jazz in der Schweiz ist auch aus gesellschaftlicher Sicht interessant. Denn diese Musik war als Pulsgeberin immer dabei: ob in den 1920ern, als zu ihrem Beat gängige Verhaltensetiketten weggetanzt wurden, im Zweiten Weltkrieg, als sich in den Kurorten die Diplomaten amüsierten, oder in den Nachkriegsjahren, als hunderttausende GIs zur Erholung in die unversehrte Schweiz reisten. Er mag heute seicht wirken und hatte nie einen Kunstanspruch – der populäre Schweizer Swing war aber der Soundtrack einer folgenreichen Zeit. Im Podcast zu hören sind: * Sam Mumenthaler: Musikchronist, Buchautor und Musiker * Zitate aus seinem Sachbuch «Hot – Jazz als frühe Popkultur» (Zytglogge Verlag: Februar 2024, gebunden, 328 Seiten) Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

Nachspiel - das Sportmagazin - Deutschlandfunk Kultur
Flugzeugcrash des AC Turin - Als „Il Grande Torino“ an einem Berg zerschellte

Nachspiel - das Sportmagazin - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later Apr 28, 2024 5:56


Fünf Meisterschaften in Folge und 93 Heimspiele ohne Niederlage: Der AC Turin war in den Nachkriegsjahren die überragende Fußballmannschaft Italiens – bis das Team am 4. Mai 1949 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Von Eduard Hoffmann www.deutschlandfunkkultur.de, Nachspiel

Kompressor - das Kulturmagazin - Deutschlandfunk Kultur
Besatzungskinder - Schwarze erzählen deutsche Geschichte

Kompressor - das Kulturmagazin - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later Feb 8, 2024 10:56


In den Nachkriegsjahren werden zahlreiche Kinder aus Beziehungen mit US-Soldaten geboren. Einige reisen direkt in die USA aus - getrennt von ihren deutschen Müttern. Regisseurin Simone Dede Ayivi erzählt nun in einer Installation ihre Geschichten. Ayivi, Simone Dedewww.deutschlandfunkkultur.de, Kompressor

International
Polen entdeckt seine jüdische Seite

International

Play Episode Listen Later Dec 16, 2023 28:24


In Polen lebten einst mehr Jüdinnen und Juden als in jedem anderen europäischen Land. Holocaust und Auswanderungswellen machten das zunichte. Doch der verlorene Teil der eigenen Kultur stösst auf neues Interesse. Und manche in Polen entdecken sogar, dass sie selbst jüdischer Abstammung sind. Als Teenagerin stiess Magda Dorosz auf die Familienmemoiren ihres verstorbenen Grossvaters. Und darin auf Namen von Verwandten, von denen sie bisher nie gehört hatte. Sie forschte nach und fand heraus, was ihr Grossvater verschwiegen hatte – dass ihre Familie eigentlich jüdisch ist. Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte Warschau nach New York die zweitgrösste jüdische Gemeinde weltweit. Von den knapp dreieinhalb Millionen polnischen Jüdinnen und Juden lebten nach dem Völkermord durch die Nazis nur noch ein Zehntel. Und die allermeisten Überlebenden verliessen Polen in den kommunistischen Nachkriegsjahren. Mit ihnen verschwand die jahrhundertealte jüdische Kultur Polens. Doch zunehmend mehr Polinnen und Polen beginnen sich für das verlorene Erbe zu interessieren. Der Spitzensportler Dariusz Popiela restauriert zusammen mit Freiwilligen jüdische Friedhöfe. «Das ist mein ganz persönliches Aufbegehren gegen das Vergessen», sagt er. Die Gastro-Unternehmerin Justyna Kosmala serviert in einem Warschauer Bistro jüdisch geprägte Gerichte. Sie ist überzeugt: «Essen ist ein guter Ausgangspunkt, um sich über die vielen Gemeinsamkeiten in Polen auszutauschen.» In Kazimierz, dem historischen jüdischen Viertel von Krakau, sind manche Gassen so voll von Touristen, dass man sich wie in einem jiddischen Disneyland vorkommt. Janusz Makuch, Organisator des jüdischen Kulturfestivals in Kazimierz, sagt: «Ich will der ganzen Welt zeigen, dass die sechs Jahre Völkermord an den Juden die tausend Jahre gelebter jüdischer Kultur hier nicht auslöschen können.» Den Rummel in Kazimierz nimmt er gern in Kauf, wenn dafür das jüdische Erbe Polens sichtbarer wird.

International HD
Polen entdeckt seine jüdische Seite

International HD

Play Episode Listen Later Dec 16, 2023 28:24


In Polen lebten einst mehr Jüdinnen und Juden als in jedem anderen europäischen Land. Holocaust und Auswanderungswellen machten das zunichte. Doch der verlorene Teil der eigenen Kultur stösst auf neues Interesse. Und manche in Polen entdecken sogar, dass sie selbst jüdischer Abstammung sind. Als Teenagerin stiess Magda Dorosz auf die Familienmemoiren ihres verstorbenen Grossvaters. Und darin auf Namen von Verwandten, von denen sie bisher nie gehört hatte. Sie forschte nach und fand heraus, was ihr Grossvater verschwiegen hatte – dass ihre Familie eigentlich jüdisch ist. Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte Warschau nach New York die zweitgrösste jüdische Gemeinde weltweit. Von den knapp dreieinhalb Millionen polnischen Jüdinnen und Juden lebten nach dem Völkermord durch die Nazis nur noch ein Zehntel. Und die allermeisten Überlebenden verliessen Polen in den kommunistischen Nachkriegsjahren. Mit ihnen verschwand die jahrhundertealte jüdische Kultur Polens. Doch zunehmend mehr Polinnen und Polen beginnen sich für das verlorene Erbe zu interessieren. Der Spitzensportler Dariusz Popiela restauriert zusammen mit Freiwilligen jüdische Friedhöfe. «Das ist mein ganz persönliches Aufbegehren gegen das Vergessen», sagt er. Die Gastro-Unternehmerin Justyna Kosmala serviert in einem Warschauer Bistro jüdisch geprägte Gerichte. Sie ist überzeugt: «Essen ist ein guter Ausgangspunkt, um sich über die vielen Gemeinsamkeiten in Polen auszutauschen.» In Kazimierz, dem historischen jüdischen Viertel von Krakau, sind manche Gassen so voll von Touristen, dass man sich wie in einem jiddischen Disneyland vorkommt. Janusz Makuch, Organisator des jüdischen Kulturfestivals in Kazimierz, sagt: «Ich will der ganzen Welt zeigen, dass die sechs Jahre Völkermord an den Juden die tausend Jahre gelebter jüdischer Kultur hier nicht auslöschen können.» Den Rummel in Kazimierz nimmt er gern in Kauf, wenn dafür das jüdische Erbe Polens sichtbarer wird.

Podcasts – detektor.fm
Der PodcastPodcast | Die Geschichte meines Lebens

Podcasts – detektor.fm

Play Episode Listen Later Dec 9, 2023 8:02


In „Die Geschichte meines Lebens“ erzählen neun Zeitzeuginnen vom Aufwachsen und Leben im Zweiten Weltkrieg und in den Nachkriegsjahren. Wenn ihr mithelfen wollt und könnt, unser Podcast-Radio dauerhaft zu erhalten und auszubauen, dann freuen wir uns über jede Form der Unterstützung. Alle Infos unter: detektor.fm/danke >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/digital/podcastpodcast-die-geschichte-meines-lebens

Der PodcastPodcast
Die Geschichte meines Lebens

Der PodcastPodcast

Play Episode Listen Later Dec 9, 2023 8:02


In „Die Geschichte meines Lebens“ erzählen neun Zeitzeuginnen vom Aufwachsen und Leben im Zweiten Weltkrieg und in den Nachkriegsjahren. Wenn ihr mithelfen wollt und könnt, unser Podcast-Radio dauerhaft zu erhalten und auszubauen, dann freuen wir uns über jede Form der Unterstützung. Alle Infos unter: detektor.fm/danke >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/digital/podcastpodcast-die-geschichte-meines-lebens

Digital – detektor.fm
Die Geschichte meines Lebens

Digital – detektor.fm

Play Episode Listen Later Dec 9, 2023 8:02


In „Die Geschichte meines Lebens“ erzählen neun Zeitzeuginnen vom Aufwachsen und Leben im Zweiten Weltkrieg und in den Nachkriegsjahren. Wenn ihr mithelfen wollt und könnt, unser Podcast-Radio dauerhaft zu erhalten und auszubauen, dann freuen wir uns über jede Form der Unterstützung. Alle Infos unter: detektor.fm/danke >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/digital/podcastpodcast-die-geschichte-meines-lebens

Meilen und Zeilen
#94 Abenteurer und Autor Andreas Altmann

Meilen und Zeilen

Play Episode Listen Later Oct 19, 2023 27:17


Andreas Altmann ist Abenteurer, preisgekrönter Reisereporter und erfolgreicher Autor. Er ist in den Nachkriegsjahren als Sohn eines Rosenkranz-Händlers in einem bayrischen Dorf geboren und aufgewachsen. Nach dem Abitur zog er in die Welt und hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Später studierte er Schauspiel. Geld zum Leben verdiente er sich letztendlich mit dem Schreiben. Er fasste seine Reisen und Erfahrungen in Reisereportagen. Später begann er Bücher zu schreiben. Seit über 30 Jahren lebt er inzwischen in Paris. In dieser Podcastepisode gibt Andreas Altmann einen persönlichen Einblick: Er philosophiert über das Schreiben und das Leben. Und er erzählt von den Erlebnissen, die ihn am meisten geprägt haben, wie er sich seine Freiheit erkämpft hat und wieso er kein Handy besitzt.

Inside Wirtschaft - Der Podcast mit Manuel Koch | Börse und Wirtschaft im Blick
#939 Salon Schinkelplatz mit Sandra Navidi: "Deutschland müsste stärker strampeln"

Inside Wirtschaft - Der Podcast mit Manuel Koch | Börse und Wirtschaft im Blick

Play Episode Listen Later Sep 15, 2023 54:55


Wall Street-Lady Sandra Navidi spricht im Salon Schinkelplatz über den US-Staatsfeind Nummer 1 - Donald Trump. Sie schaut auf die Wahlen im kommenden Jahr und vergleicht die Politik in Deutschland und den USA: „Ich habe schon das Gefühl, dass in den Merkel-Jahren nicht so wahnsinnig viel passiert ist. Was auch der deutschen Mentalität entspricht - Stabilität. Aber die Welt hat sich schnell weiterentwickelt. In den Nachkriegsjahren haben wir im Luxus gelebt. Eigentlich müsste man stärker strampeln und mehr auf die Beine stellen. Deutschland müsste da dynamischer werden“, sagt Sandra Navidi. Milliardäre im Silicon Valley forschen über das ewige Leben und halten sich dabei für besonders wichtig: "Die Regeln, die für alle anderen Menschen gelten, gelten nicht für mich. Ich bin so wichtig, ich muss der Nachwelt erhalten bleiben. Und es sind nur Männer, die das propagieren." Aufgewachsen ist Navidi recht beschaulich in Mönchengladbach: "Meine Eltern waren mega streng. Wir haben uns auf Jura geeinigt, aber mein Traum war es, Design zu studieren." Die Buchautorin ("Die DNA der USA") ist heute selbst zur Marke geworden. Dabei hilft der Finanzexpertin auch ihr Look: "Ich hab nie versucht, mich jünger zu machen. Im Gegenteil: Ich war immer konservativ und hatte immer Looks, die mich älter gemacht haben. Ich möchte mir gefallen." Im Gespräch mit Inside Wirtschaft-Gründer Manuel Koch geht es zudem um Künstliche Intelligenz und politische & wirtschaftliche Strömungen. Alle Infos auch auf https://www.salon-schinkelplatz.de

Podcast Bistum Passau
Walburga Wieland - Ein Leben für das Ehrenamt

Podcast Bistum Passau

Play Episode Listen Later Sep 14, 2023 24:37


Erst kürzlich wurde unser Gast vom Landkreis Passau, vom Kath. Frauenbund und der Gemeinde Wegscheid geehrt, für ein Lebenswerk im Ehrenamt. Walburga Wieland hat soziales Engagement über Jahrzehnte gelebt und geleistet. Geboren 1940 - ist sie also in den Nachkriegsjahren aufgewachsen. Sie hat später vor allem die Frauen vertreten, sich für die Frauen eingesetzt und dabei jedem Gegenwind getrotzt. Mehr dazu im Interview.

Alles Geschichte - History von radioWissen
GROSSBAUSTELLEN DER GESCHICHTE - Tunnelbau

Alles Geschichte - History von radioWissen

Play Episode Listen Later May 3, 2023 24:17


50 Kilometer quer durch ein Gebirgsmassiv: Moderne Tunnelbau-Technik macht es möglich. Doch schon die Römer bahnten sich ihren Weg durch etliche hundert Meter Fels und Gestein - ohne Maschinen und die Hilfe von Geologen. Autor: David Globig (BR 2019) // Und hier noch eine besondere Empfehlung der Redaktion: Was bedeutet es, die Heimat zu verlassen? Wie kann das Ankommen gelingen? Shahrzad Osterer präsentiert die bewegenden Geschichten von vier Frauen und Müttern, deren Leben von einer Flucht geprägt wurde. KINDER DER FLUCHT - FRAUEN ERZÄHLEN Jetzt in der ARD Audiothek anhören: https://1.ard.de/kinder-der-flucht-frauen-erzaehlen-audiothek-podcast // Außerdem empfehlen wir die TV-Doku-Serie: ARD History - Kinder der Flucht Doku-Serie | ARD Mediathek Sie gehören zu den letzten noch lebenden Zeitzeug:innen von Flucht, Vertreibung und Deportation am Ende des Zweiten Weltkrieges. Heute sind sie weit mehr als 80 Jahre alt; damals waren sie Kinder. Noch nie haben sie in der Öffentlichkeit so emotional und schonungslos über ihre traumatischen Erlebnisse am Kriegsende und in den frühen Nachkriegsjahren berichtet. Jetzt in der ARD Mediathek ansehen: https://www.ardmediathek.de/serie/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2tpbmRlciBkZXIgZmx1Y2h0

Alles Geschichte - History von radioWissen
GROSSBAUSTELLEN DER GESCHICHTE – Die Brooklyn Bridge

Alles Geschichte - History von radioWissen

Play Episode Listen Later May 3, 2023 25:08


Die Brooklyn Bridge: Die Verbindung zwischen der Insel Manhattan und Brooklyn ist heute ein berühmtes Symbol von New York City. Doch ihr Bau vor 150 Jahren war mit Skandalen verbunden, mit unendlichen Strapazen - und zahlreichen Opfern. Autorin: Marlen Fercher (BR 2019) // Und hier noch eine besondere Empfehlung der Redaktion: Was bedeutet es, die Heimat zu verlassen? Wie kann das Ankommen gelingen? Shahrzad Osterer präsentiert die bewegenden Geschichten von vier Frauen und Müttern, deren Leben von einer Flucht geprägt wurde. KINDER DER FLUCHT - FRAUEN ERZÄHLEN Jetzt in der ARD Audiothek anhören: https://1.ard.de/kinder-der-flucht-frauen-erzaehlen-audiothek-podcast // Außerdem empfehlen wir die TV-Doku-Serie: ARD History - Kinder der Flucht Doku-Serie | ARD Mediathek Sie gehören zu den letzten noch lebenden Zeitzeug:innen von Flucht, Vertreibung und Deportation am Ende des Zweiten Weltkrieges. Heute sind sie weit mehr als 80 Jahre alt; damals waren sie Kinder. Noch nie haben sie in der Öffentlichkeit so emotional und schonungslos über ihre traumatischen Erlebnisse am Kriegsende und in den frühen Nachkriegsjahren berichtet. Jetzt in der ARD Mediathek ansehen: https://www.ardmediathek.de/serie/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2tpbmRlciBkZXIgZmx1Y2h0

Alles Geschichte - History von radioWissen
GROSSBAUSTELLEN DER GESCHICHTE – Der Panamakanal

Alles Geschichte - History von radioWissen

Play Episode Listen Later May 3, 2023 25:01


Kann ein Bauvorhaben noch spektakulärer sein, als einen Kontinent in der Mitte einfach durchzuschneiden? 1881 begannen die Bauarbeiten am Panamakanal, erst 1914 wurde er fertig gestellt. Für das Land Panama hingegen erwies sich der Kanal als zweischneidiges Schwert. Autor: Klaus Uhrig (BR 2019) // Und hier noch eine besondere Empfehlung der Redaktion: Was bedeutet es, die Heimat zu verlassen? Wie kann das Ankommen gelingen? Shahrzad Osterer präsentiert die bewegenden Geschichten von vier Frauen und Müttern, deren Leben von einer Flucht geprägt wurde. KINDER DER FLUCHT - FRAUEN ERZÄHLEN Jetzt in der ARD Audiothek anhören: https://1.ard.de/kinder-der-flucht-frauen-erzaehlen-audiothek-podcast // Außerdem empfehlen wir die TV-Doku-Serie: ARD History - Kinder der Flucht Doku-Serie | ARD Mediathek Sie gehören zu den letzten noch lebenden Zeitzeug:innen von Flucht, Vertreibung und Deportation am Ende des Zweiten Weltkrieges. Heute sind sie weit mehr als 80 Jahre alt; damals waren sie Kinder. Noch nie haben sie in der Öffentlichkeit so emotional und schonungslos über ihre traumatischen Erlebnisse am Kriegsende und in den frühen Nachkriegsjahren berichtet. Jetzt in der ARD Mediathek ansehen: https://www.ardmediathek.de/serie/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2tpbmRlciBkZXIgZmx1Y2h0

hr2 Hörspiel
Das Glasauge | Melancholisches Hörspiel über Kindheitserinnerungen von Michael Krüger

hr2 Hörspiel

Play Episode Listen Later Mar 17, 2023 54:28


"Mein Großvater hatte nur ein Auge, das andere war aus Glas." So beginnen die Erinnerungen des Erzählers, der als kleiner Junge in den ersten Nachkriegsjahren bei den Großeltern aufwächst. Kriegserlebnisse, die Enteignung des sächsischen Familienguts, der Verlust der selbstbestimmten Arbeit in der Landwirtschaft, das alles hat die Großeltern schwermütig werden lassen. Das Kind nimmt diese Welt ohne Widerwehr trotz aller Armut und Not an und reiht die Details der Erinnerungen staunend aneinander, bis das kleine Dachzimmer, in dem der Junge mit den Großeltern lebt, durch eine Unachtsamkeit in Gefahr gerät... // Mit Rainer Bock, Günter Lamprecht, Barbara Nüsse u.a. // Regie: Ulrich Lampen // Produktion: hr 2018 (Audio verfügbar bis 19.03.2024) Noch mehr Hörspiele und Hörbücher finden Sie im Podcast-Pool des Hessischen Rundfunks: https://www.hr2.de/podcasts/hoerspiel/index.html

SBS German - SBS Deutsch
Schöne Zeit in Bonegilla

SBS German - SBS Deutsch

Play Episode Listen Later Dec 12, 2022 8:39


Hunderttausende von Migranten aus Europa kamen in den Nachkriegsjahren nach Australien und viele verbrachten ihre ersten Wochen und Monate im Auffanglager Bonegilla. Bei dem Aufenthalt im Nordwesten von Victoria konnten sich die Neuankömmlinge schon mal ein wenig an die Sitten und Gebräuche in Australien gewöhnen und natürlich einen Arbeitsplatz finden. Monika Bruniki kam mit ihrer Familie aus Hamburg nach Bonegilla und damit begann für sie eine glückliche Zeit.

Morgenimpuls
Wer auf Gott vertraut, kann gelassen bleiben!

Morgenimpuls

Play Episode Listen Later Oct 10, 2022 3:15


Seit gestern bin ich in unserem Schwesternaltenheim mit einem Teil der Schwestern auf dem Weg der Exerzitien. Es ist üblich bei uns vor Jubiläumsfeierlichkeiten, die man zusammen feiern möchte, zusammen nachzudenken, zu beten, Rückschau und Vorschau zu halten. So ist hier also am ersten Tag die Frage, wie hat mein Glaubens- und Ordensweg begonnen? Wer hat mich begleitet? Wer hat mir geholfen, meinen Weg zu finden? Die Schwestern erinnern sich an abenteuerliche Geschichten: die einen, die ganz selbstverständlich selbst entschieden haben und sich von nichts und niemanden aufhalten ließen. Dann gibt es die, die lange gesucht haben und einfach nicht genau wussten, was sie selbst wollen und auch die, die angesprochen worden sind und ihnen plötzlich ein Licht aufgegangen ist. Eine Schwester hat erzählt, dass sie ihre Mutter besucht hat, die zu einer Kur war. Eine der Schwestern, die dort die Station geleitet hat, hat ihr alles gezeigt und sie dann gefragt, ob das nicht auch etwas für sie sei, Franziskanerin zu werden und Gott und den Menschen zu dienen. Und sie sagt: „Da ist mir wirklich ein Licht aufgegangen. Ich hatte diese Weise zu leben, nie vorher in Betracht gezogen und jetzt war mir plötzlich alles klar“. Eine andere Schwester hat erst noch die jüngeren Geschwister betreut, da die Mutter gestorben war. Erst als der Vater wieder geheiratet hat, durfte sie eintreten. Und die Schwestern erzählen, dass ihnen oft erst sehr viel später bewusst geworden ist, wie Gott ihre Wege geleitet und sie durch Menschen geführt hat. Und die Konsequenz ist bei vielen dieser sehr betagten Schwestern, Gott immer noch mehr zu loben und zu danken und gar nicht genug staunen zu können über das, was sie in seiner Nachfolge erlebt und miteinander gelebt haben. Und wenn ich „junges Ding“, wie die Schwestern scherzhaft sagen, dann bedenke, was diese Schwestern erlebt haben: die also im Zweiten Weltkrieg und den schwierigen Nachkriegsjahren groß geworden sind, die in sehr armen Verhältnissen Krankenhäuser und andere Einrichtungen wieder mit aufgebaut haben, die Währungsreformen und politische Veränderungen erlebt haben, dann staune ich umso mehr über ihre Gelassenheit und stille Freude. Aber wahrscheinlich geht das auch vielen anderen alten Menschen so: Wer in seinem Leben immer mehr auf Gott sein Vertrauen setzt, der kann heiter und gelassen bleiben, egal was kommt.  

Auf den Tag genau
Blutwurst im Sommer

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Jul 21, 2022 3:37


Nicht alle werden es wissen, aber Berlin ist bis heute eine veritable Blutwurst-Metropole! Gegen die vermeintlich übermächtige Konkurrenz der französischen Charcuterien hat eine alte Neuköllner Manufaktur in den vergangenen Jahren gleich mehrfach den begehrten Europameistertitel davongetragen und setzt damit, wie wir aus der Berliner Volks-Zeitung vom 21. Juli 1922 erfahren, eine lange berlinische Tradition fort. Damals freilich ging es noch nicht um gastronomische Trophäen und auch nicht um Nachhaltigkeit bei der Tierverarbeitung aus ökologischen, sondern aus sehr handfesten sozialen und ökonomischen Gründen, die mitunter in Nachkriegsjahren auch alte jahreszeitliche Gewohnheiten über den Haufen warfen. Das Wort hat Paula Leu.

SWR2 Kultur Info
75 Jahre Rheinland-Pfalz: Wie aus dem Bindestrich-Land eine Region wurde

SWR2 Kultur Info

Play Episode Listen Later May 18, 2022 7:10


Ein Land aus der Retorte, ein Bindestrich-Land? Die Vorbehalte gegen Rheinland-Pfalz waren in den Nachkriegsjahren groß. "Tatsächlich gab es anfangs nicht so viele Menschen, die hinter diesem Land standen", sagt SWR2-Reporterin Marie-Christine Werner über die Abstimmung vom 18. Mai 1947. Vor 75 entschieden sich gerade einmal 53 Prozent der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer für die Landesverfassung und den französischen Plan einer Fusion der südlichen preußischen Rheinprovinzen mit der Pfalz. Gerade in Rheinhessen und der Pfalz gab es damals große Vorbehalte, sagt Marie-Christine Werner. Nach einer aktuellen Umfrage des SWR fühlen sich dagegen heute 71 Prozent der Menschen mit Rheinland-Pfalz eng oder sehr eng verbunden. Auch wenn die Regionen innerhalb des Landes weiterhin eine Rolle spielten, sei es nach außen doch selbstverständlich geworden, Rheinland-Pfalz als Herkunft zu betrachten.

Morgenimpuls
"Meide das Böse und tue das Gute"

Morgenimpuls

Play Episode Listen Later Mar 16, 2022 2:52


Viele sehr alte Menschen haben den zweiten Weltkrieg als Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erlebt und sie sind bis heute davon traumatisiert und mit den Folgen beschäftigt. Dass ein solcher Krieg heute wieder in Europa stattfindet, macht sie entsetzt und erschrocken und viele Erinnerungen kommen wieder hoch, über die sie in den ersten Nachkriegsjahren meist niemals gesprochen haben und was ihnen erst jetzt im Alter möglich ist. Zusammen mit den endlosen Nachrichten und Spezials sind sie erschüttert und unruhig und haben Angst vor einem neuen Weltkrieg. Bis in die Träume verfolgt sie das Geschehen. Aber eine Mitschwester hat mir gestern, zunächst fast beschämt, dann aber doch mit viel Gelächter erzählt, dass sie von Putin geträumt hat. Sie hat geträumt, dass sie mit ihm Plätzchen gebacken hat. Und dass es wirklich nett war und er auch Ahnung davon hatte und von seiner Mutter erzählt hat. Im Gespräch kam dann, dass sie einen Bericht über das Leben Putins gesehen hat und dass ihr Gehirn in der Nacht wahrscheinlich versucht hat, diesen Kriegsherren mit seinem früheren Leben in Verbindung zu bringen, in dem er liebevoll von seiner Mutter umsorgt aufgewachsen ist. Ja, Menschen werden nicht als Despoten und Kriegsherren geboren. Aber irgendwann nimmt das Böse sie so in Beschlag, dass sie nicht mehr vom Guten erreichbar sind und noch nicht mal mehr eigene Berater und nächste Angehörige ihr Herz und ihren Verstand erreichen können. Wenn wir jeden Tag im Vaterunser darum beten: „…und erlöse uns von dem Bösen…“ erkennen wir an, dass es das Böse um uns herum gibt und wir immer neu darauf schauen müssen, uns dem Guten zuzuwenden und dem Bösen, welcher Art auch immer, keine Chancen einzuräumen. „Meide das Böse und tue das Gute; suche Frieden und jage ihm nach!“ heißt es im Psalm 34. Das Böse muss ich meiden, damit es mich nicht beherrscht und damit ich das Gute tun kann. Dann wird Frieden möglich, im Kleinen und Alltäglichen und im Großen in den Kriegen und Auseinandersetzungen der Welt.  

FohlenPodcast
Histörchen #5 - Borussia und die Kartoffelspiele

FohlenPodcast

Play Episode Listen Later Nov 19, 2021 18:40


Die fünfte Ausgabe des „UNIBET FohlenPodcast – Histörchen“ ist ab sofort verfügbar. Darin berichtet FohlenEcho-Redakteur Matthias Rech im Gespräch mit Borussias Stadionsprecher Torsten „Knippi“ Knippertz von den sogenannten „Kartoffelspielen“, die in den Nachkriegsjahren stattfanden. Das Duell zwischen Borussia und dem FC Schalke 04 am 31. August 1946 gilt als eines der berühmtesten „Kartoffelspiele“ in der Historie der Fohlen. Doch was genau waren eigentlich diese „Kartoffelspiele“? Welche Schwierigkeiten mussten überwunden werden, damit diese Partie überhaupt steigen konnte? Und welche Rolle spielte dabei Borussias erster deutscher Nationalspieler Heinz Ditgens? Warum liefen die Fohlen in diesem Duell mit blau-rot gestreiften Trikots, weißen Hosen und schwarzen Stutzen auf? Die Antworten auf diese und noch viele weitere Fragen liefert FohlenEcho-Redakteur Matthias Rech im Gespräch mit Stadionsprecher Torsten „Knippi“ Knippertz für die neue Ausgabe des „UNIBET FohlenPodcast – Histörchen“. Für dieses Podcast-Format der Fohlen trifft sich „Knippi“ regelmäßig mit Menschen, die sich in Borussias Historie gut auskennen und die ihn mit lustigen, spannenden oder faszinierenden Anekdoten überraschen. Hört jetzt rein!

Eine Stunde History  - Deutschlandfunk Nova
"Gastarbeitende" - Das Anwerbeabkommen mit der Türkei 1961

Eine Stunde History - Deutschlandfunk Nova

Play Episode Listen Later Oct 22, 2021 49:15


In der jungen Bundesrepublik Deutschland gibt es in den Nachkriegsjahren viel zu tun. Woran es aber mangelt, sind Arbeitskräfte. Arbeitgebende und die Politik kommen auf die Idee, Menschen aus dem Ausland an zu werben – und sie nach zwei Jahren Arbeit wieder zurückzuschicken.

WDR 5 Scala - Hintergrund Kultur
"Der geteilte Picasso" im Kölner Museum Ludwig

WDR 5 Scala - Hintergrund Kultur

Play Episode Listen Later Sep 24, 2021 11:01


In den Nachkriegsjahren wurde Picasso weltweit zum berühmten Künstler; dabei wurde sein Werk im Ostblock anders wahrgenommen als im Westen. Die Ausstellung beleuchtet mit Originalgemälden und zeitgenössischen Dokumenten die unterschiedlichen, auch politischen Sichtweisen. Beitrag von Cornelia Müller. Von Cornelia Müller.

Vom Feld ins Regal
Folge 48 – Immer mehr haben wollen – Konsummuster in unserem Kopf

Vom Feld ins Regal

Play Episode Listen Later Sep 17, 2021 32:35


Wir haben alles. Während Oma und Opa von Verzicht in den Kriegs- oder Nachkriegsjahren erzählen und aktuell die Zahl der hungernden Menschen in der Welt steigt, haben wir oft die Qual der Wahl – was in diesem Kontext sofort zynisch klingt. Was aber passiert in unseren Köpfen, dass wir immer mehr wollen? Prof. Dr. Melanie Jäger-Erben, Psychologin, Soziologin und Nachhaltigkeitsforscherin an der TU Berlin erklärt in dieser Folge die Konsummuster, auf die wir immer wieder reinfallen. Außerdem hat sie ein paar sehr einfache, praktische Tipps parat um nachhaltiger zu leben. Lara und Thilo wollen von ihr wissen, was es braucht um die Gesellschaft zum Andersdenken zu bewegen. Wenn dir die Folge gefallen hat, lass uns gern ein Abo da und folge uns für mehr Infos auf unserem Instagram-Kanal @ichwillfair. Wir freuen uns von dir zu hören und sind gespannt auf deine Meinung oder Themenwünsche.

Eine Stunde History  - Deutschlandfunk Nova
DDR - Die Plattenbausiedlung Leipzig-Grünau

Eine Stunde History - Deutschlandfunk Nova

Play Episode Listen Later Jun 25, 2021 35:47


Um der großen Wohnungsnot in den Nachkriegsjahren entgegenzuwirken, plant die Regierung der DDR Plattenbausiedlungen. Damals war die Großwohnsiedlung Grünau in Leipzig eine der größten ihrer Art. Mit 36.000 Wohnungen sollte sie für 100.000 Menschen ein zu Hause werden.

Die Presse 18'48''
Die vergessene Hölle – Teil 2

Die Presse 18'48''

Play Episode Listen Later May 2, 2021 14:30


Mitten in der Wohnsiedlung erinnert heute eine kleine Gedenkstätte an die Gräueltaten von damals. Hören Sie in der zweiten Folge der fünfteiligen Podcast-Reihe „Die vergessene Hölle“ von den „Presse“-Mitarbeitern Michael Mayrhofer und David Freudenthaler, produziert von Philipp Pankraz, wie das offizielle Österreich die letzten Überreste des KZ Gusen vollständig beseitigen wollte, wie die Steinbrüche in den Nachkriegsjahren zur Goldgrube der sowjetischen Besatzer wurden und warum der KZ-Lagerkomplex auch heute noch kaum erforscht ist.

Lesungen
Anna Maria Ortese: Die Brille/ nemo: das literarische Spiel

Lesungen

Play Episode Listen Later Feb 23, 2021 53:55


In ihrem Erzählungsband "Neapel liegt nicht am Meer" beschreibt die neapolitanische Schriftstellerin Szenen aus dem Alltag der kleinen Leute in der Vesuvstadt in den Nachkriegsjahren. Anschließend beschäftigen sich die nemo-Fahnder mit neuen literarischen Fällen. Mit freundlicher Genehmigung des Verlags können wir diese Lesung bis zum 25.03.2021 anbieten.

SWR2 Kulturgespräch
Die Wiederentdeckung von Gabriele Tergit: Marbacher Literaturarchiv erforscht Nachlass der Schriftstellerin

SWR2 Kulturgespräch

Play Episode Listen Later Jan 25, 2021 11:18


Gabriele Tergit gilt heute als bedeutende und in den Nachkriegsjahren des letzten Jahrhunderts zu Unrecht vergessene Romanautorin. In ihrem herausragenden Epochenroman „Effingers“ erzählt sie die Geschichte einer jüdischen Familie vom Kaiserreich bis in die 50er Jahre. Das Buch gilt heute als herausragendes Werk. Im Besitz des Nachlasses von Gabriele Tergit ist das Literaturarchiv Marbach, das im nächsten Jahr beginnen will, das Werk Gabriele Tergit genauer zu erforschen. Vorab soll eine Online-Veranstaltung dazu dienen, einen ersten öffentlichen Blick auf den Nachlass zu werfen. Nicole Henneberg gibt im Schöffling-Verlag die Bücher von Tergit heraus. Auf die Frage, wie es sein konnte, dass das heute als so wichtig eingeschätzte Buch „Effingers“ damals wenig Beachtung erfuhr, antwortet Henneberg im Gespräch in SWR2: „Es war das falsche Buch zur falschen Zeit.“ Es fehlte die Leserschaft, die Tergits erstes Buch „Käsebier erobert den Kurfürstendamm“ so begeistert verschlungen hatte. „Und es war ein Buch über eine jüdische Familie, und das wollte man in den 50er Jahren überhaupt nicht haben“, so Henneberg.

Auf den Tag genau
Kinderhölle in Berlin

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Nov 5, 2020 8:30


Die Berliner Arbeiterviertel und Hinterhöfe sind schon um schon um 1900 ein sozialer Brennpunkt. Wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den ersten Nachkriegsjahren aber Verschärfen diese Situation noch. Die Vossische Zeitung vom 5.11.1920 zeichnet ein deprimierendes Bild. Kinder und Alte sind – wie immer – besonders betroffen. Und der Winter ist nah. Gelesen von Paula Leu.

Literatur - SWR2 lesenswert
Paul Maar - Wie alles kam

Literatur - SWR2 lesenswert

Play Episode Listen Later Aug 30, 2020 5:44


Der große Kinderbuchautor Paul Maar wendet sich mit seinen Erinnerungen nun auch an eine erwachsene Leserschaft: „Wie alles kam“ ist eine berührende Vater-Sohn-Geschichte und zugleich ein eindringliches Porträt der deutschen Provinz in den letzten Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren. Wer es liest, der versteht, warum Paul Maar das Sams erfinden musste.Rezension von Anja Höfer.S.Fischer VerlagISBN: 978-3-10-397038-8 304 Seiten22 Euro

Nachbarschaftshaus - Neues aus Heißen
Nachbarschaftshaus - Neues aus Heißen Nr.11

Nachbarschaftshaus - Neues aus Heißen

Play Episode Listen Later Jul 18, 2020 18:31


Auch die neue Ausgabe von "Nachbarschaftshaus - Neues aus Heißen" ist gespickt mit interessanten Beiträgen. Der Mülheimer Musiker Suppi Huhn hat mit mehreren Kindermusikern einen Mutmachsong mit der Musik von Ludwig van B. aufgenommen. Dr. Monika Griefahn erzählt von den Anfängen von Greenpeace in Deutschland. Wir bieten historisch interessantes aus den Nachkriegsjahren. Rodion Bakum spricht über seine Lebensgeschichte, ein Beitrag der Mut macht, und unsere Marlies überrascht mit etwas sehr Witzigen.. Ein Highlight jagt das nächste. Viele Spaß beim Hören.

Zeitpunkte | rbbKultur
Dossier: Gertrud Keen kämpft um ein Paar Kinderschuhe

Zeitpunkte | rbbKultur

Play Episode Listen Later May 9, 2020 55:50


Gleich zu Beginn des Naziregimes kam die 19-jährige Gertrud Keen für einige Monate ins KZ, bis 1945 unterstütze sie eine kommunistische Widerstandsgruppe in Berlin. Sie heiratete und bekam ein Kind. Nach der Befreiung musste sie im Westen Berlins bis in die 50er Jahre um jede noch so geringe Unterstützung und die Anerkennung als politisch Verfolgte kämpfen. Anhand ihrer Geschichte beleuchten wir den Alltag der überlebenden Hitler-Feinde in den Nachkriegsjahren.

MDR KULTUR Diskurs
Harald Jähner über Deutschland und die Deutschen 1945-55

MDR KULTUR Diskurs

Play Episode Listen Later May 8, 2020 23:38


MDR Kulturredakteur Stefan Nölke im Gespräch mit dem Kulturjournalisten Harald Jähner, der in seinem Buch "Wolfszeit" die Gefühlslage der Deutschen in den ersten zehn Nachkriegsjahren beschreibt.

Input
STORY: «Nach dem Krieg war alles durcheinander»

Input

Play Episode Listen Later May 6, 2020 22:50


Im Mai vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg in Europa. «Danach war alles durcheinander», erzählt mir meine Grossmutter, die den Krieg hautnah miterlebt hat. Sie erinnert sich zurück, wie ihr Bruder wenige Monate vor Kriegsende gefallen war und wie sie für Soldaten Hemden wusch - gegen Seife. Adolf Hitler begeht Suizid, die deutsche Wehrmacht kapituliert: Es ist der Anfang vom Ende des Zweiten Weltkriegs, im Mai 1945.  Anna Schär (95) erzählt ihrer Enkelin und Hintergrundredaktorin Céline Raval, wie sie den Anbruch dieser neuen Ära erlebte. In den Nachkriegsjahren verlässt sie den elterlichen Bauernhof im Tirol und kommt in die Schweiz, um Geld zu verdienen. 

Input Story
«Nach dem Krieg war alles durcheinander»

Input Story

Play Episode Listen Later May 6, 2020 22:50


Im Mai vor 75 Jahren endet der Zweite Weltkrieg in Europa. «Danach war alles durcheinander», erzählt mir meine Grossmutter, die den Krieg hautnah miterlebt hat. Sie erinnert sich zurück, wie ihr Bruder wenige Monate vor Kriegsende gefallen war und wie sie für Soldaten Hemden wusch - gegen Seife. Adolf Hitler begeht Suizid, die deutsche Wehrmacht kapituliert: Es ist der Anfang vom Ende des Zweiten Weltkriegs, im Mai 1945. Meine Grossmutter (95) erzählt, wie sie den Anbruch dieser neuen Ära erlebte. In den Nachkriegsjahren verlässt sie den elterlichen Bauernhof im Tirol und kommt in die Schweiz, um Geld zu verdienen. Diese Sendung ist Teil eines SRF-Schwerpunkts: Alle Beiträge sind zu finden auf www.srf.ch/1945

ZKM | Karlsruhe /// Ausstellungen /// Exhibitions
FEMINISTISCHE AVANTGARDE der 1970er-Jahre

ZKM | Karlsruhe /// Ausstellungen /// Exhibitions

Play Episode Listen Later Feb 19, 2020 2:20


FEMINISTISCHE AVANTGARDE der 1970er-Jahre. Aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien | Ausstellung [18.11.2017 bis 08.04.2018] Das ZKM zeigt mit über 400 Kunstwerken aus der SAMMLUNG VERBUND in Wien, wie Künstlerinnen in den 1970er-Jahren zum ersten Mal ein eigenes Bild der Frau kollektiv neu kreierten. Die wichtige künstlerische Bewegung »Feministische Avantgarde« fand bisher in der Kunstgeschichte wenig Beachtung. Anspruch der Ausstellung im ZKM ist nicht nur die »Feministische Avantgarde« in den Kanon der Kunstgeschichte aufzunehmen, sondern die Pionierleistung dieser Künstlerinnen hervorzuheben. Erstmals war es den Künstlerinnen, die in den Kriegs- und Nachkriegsjahren geboren sind, möglich, in nennenswerter Zahl an den Akademien Kunst zu studieren und sich damit von der passiven Rolle der Muse und des Modells zu emanzipieren. In ihren Werken stellen sie radikal neue Fragen an die Gesellschaft, an den Kunstbetrieb und die Rollen der Frau. Die Ablehnung tradierter, normativer Vorstellungen verbindet das Engagement der Künstlerinnen dieser Generation. Auch wenn sie sich untereinander nicht alle kannten, entstanden verwandte Werke.

Auf den Tag genau
Urban Gardening 1920

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Feb 17, 2020 7:44


Beim Begriff ‘Urban Gardening‘ denkt man heute an ein Lifestyle-Phänomen großstädtischer Hipster. Die Idee, auch auf städtischen Brachflächen Ackerbau zu betreiben, ist jedoch wesentlich älter. Nachdem die Not des Ersten Weltkriegs die darbenden Stadtbewohner regelrecht dazu zwang, mit ein paar selbst gezogenen Kartoffeln den Hunger zu bekämpfen, gab es in den auch weiterhin entbehrungsreichen Nachkriegsjahren politische Pläne, diese landwirtschaftlichen Ansätze in der Stadt systematisch auszubauen. Der Vorwärts vom 18.2.1920 berichtet über entsprechende Überlegungen, indem er den Stadtbaurat von Berlin-Schöneberg zu Wort kommen lässt. Es liest Paula Leu.

Milchgeschichten
#10 - Milch, Wunder der Schöpfung

Milchgeschichten

Play Episode Listen Later Jan 1, 2018 17:52


In dieser Folge lese ich Dir die Werbebroschüre "Milch - Wunder der Schöpfung", herausgegeben 1956 vom Verband der Deutschen Milchwirtschaft, vor.Der Text ist so pathetisch, dass ich ihn Dir einfach nicht vorenthalten möchte.Es ist reinste Propaganda und zeigt wunderbar, vor welchen Herausforderungen die Milchwirtschaft in den Nachkriegsjahren stand.

ZKM | Karlsruhe /// Veranstaltungen /// Events
Karl Heinz Roth: Von Athen lernen – aber wirklich.

ZKM | Karlsruhe /// Veranstaltungen /// Events

Play Episode Listen Later Dec 31, 2017 83:41


Von Athen lernen - aber wirklich | Vortrag Karl Heinz Roth spricht über sein Buch »Reparationsschuld. Hypotheken der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland und Europa«. Vortrag/Gespräch ZKM_Vortragssaal Mo, 09.10.2017 Die Reparationsfrage ist nach wie vor ein brisantes und umstrittenes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Während die großen Siegermächte in den ersten Nachkriegsjahren umfangreich entschädigt wurden, gingen die kleineren Länder Europas und zahlreiche Opfergruppen weitgehend leer aus. Zu ihnen gehörte auch Griechenland, das bis auf den heutigen Tag Entschädigungen für die Opfer der Massaker und die Ausplünderung seiner Volkswirtschaft einfordert. Einer umfassenden, alle ehemals besetzten Länder und alle Opfergruppen einschließenden Kriegsentschädigung hat sich die deutsche Machtelite bis heute verweigert. Karl Heinz Roth und Hartmut Rübner analysieren und dokumentieren in ihrem Arbeits- und Dokumentenband »Reparationsschuld. Hypotheken der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland und Europa« die Kontexte, die strategischen Optionen und Taktiken des deutschen Vorgehens, die in der Ausklammerung der Reparationsfrage aus dem De Facto-Friedensvertrag von 1990 (»Zwei plus Vier-Vertrag«) kulminierten. Karl Heinz Roth ist Historiker und Mediziner (Dr. med. und Dr. phil.) sowie Mitbegründer der Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts. Videodokumentation: ZKM | Institut für Bildmedien Kamera: Hannah Radgen, Martina Rotzal Schnitt: Hannah Radgen /// Karl Heinz Roth speaks about his book »Reparations debt: burdens of German occupation in Greece and Europe« Lecture/Talk ZKM_Lecture Hall Mon, 09.10.2017 The question of reparations is still an explosive and controversial chapter of German postwar history. While the great victorious power were extensively compensated in the first postwar years, to a large extent the smaller countries in Europe and numerous groups of victims came away empty-handed. This also included Greece, which is demanding reparations for the victims of massacres and the plundering of its economy to this day. The German power elite has refused to pay comprehensive war reparations that include all formerly occupied countries and all groups of victims to this day. In their volume of papers and documents entitled “Reparationsschuld. Hypotheken der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland und Europa”, Karl Heinz Roth and Hartmut Rübner analyze and document the contexts, strategic options and tactics of the German approach which culminated in the exclusion of the reparations question from the de fact peace treaty of 1990 (»Two Plus Four Treaty«). Karl Heinz Roth is a historian and physician (PhD and MD) as well as co-founder of the Foundation for Social History of the 20th Century (SfS). Video Documentary: ZKM | Institute for Visual Media Camera: Hannah Radgen, Martina Rotzal Editing: Hannah Radgen

Milchgeschichten
#8 - Die Milchwirtschaft in der Nachkriegszeit

Milchgeschichten

Play Episode Listen Later Dec 18, 2017 14:27


In dieser Folgespreche ich über die Milchwirtschaft in den Nachkriegsjahrenerzähle ich vom Marshall-Plan und vom Grünen Plan underkläre ich die Rolle, die beide für die Entwicklung der Milchwirtschaft gespielt haben.In den Nachkriegsjahren beginnt eine spannende Zeit für die Milchwirtschaft. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft setzt auf Effizienz und Leistung.Natur- und Umweltschutz oder gar Tierwohl werden hintenan gestellt- Deutschland soll wieder gesunden und das so schnell wie möglich.Ab dieser Folge bis zur Wiedervereinigung 1989 geht es nun ausschließlich um die Milchwirtschaft in Westdeutschland.Die Links zur Folge findest Du hier: http://von-herzen-vegan.de/milchgeschichten/folge-8-die-milchwirtschaft-in-der-nachkriegszeit

Das Kalenderblatt
#01 Rubrik "Barbara bittet" erscheint zum ersten Mal in der ZEIT

Das Kalenderblatt

Play Episode Listen Later Jul 28, 2016 4:05


Schnelle Hilfe, die ankommt? Barbara und ein paar Freundinnen wollen das wuppen und rufen eine Rubrik ins Leben. In der ZEIT bitten sie in den Nachkriegsjahren um konkrete Sachspenden für Flüchtlinge. Autor: Hartmut E. Lange

Schwarmtaler
ST017 – Von der re:publica 14

Schwarmtaler

Play Episode Listen Later May 9, 2014 105:16


Die re:publica ist weltweit eine der wichtigsten Konferenzen über das Leben in der digitalen Gesellschaft und findet jährlich in Berlin statt. Diesmal war ich mit dem mobilen Aufnahmegerät unterwegs und habe Interviews mit Initiatoren von Crowdfunding-Projekten geführt. ( OFFTIME ) Zucker und Informationen haben viel gemeinsam - jedenfalls könnten diesem Statement die Macher der App Offtime wahrscheinlich zustimmen. Die Versorgung des Menschen mit Zucker ist überlebenswichtig, da Zucker ein Energielieferant ist. Daher ist es im Menschen angelegt, dass er süße Sachen gerne isst. Dies war jedoch in der gesamten Menschheitsgeschichte auch niemals problematisch, da Zucker ein rares Gut war. Tatsächlich ist der menschliche Körper erst seit dem letzten Jahrhundert mit einem Überangebot an Süßigkeiten konfrontiert, was in Übergewicht und daraus resultierenden Krankheiten münden kann. So ganz ähnlich geht es mit Informationen. Seit jeher sind Informationen für das Überleben wichtig - insbesondere Informationen mit sozialen Inhalten. Soziale Informationen sind wichtig, um sicherzustellen, dass man Schutz in einer Gemeinschaft finden kann. Und ähnlich wie bei Zucker gibt es erst seit kurzem bei Informationen ein Überangebot - genauer gesagt seit 2007 und der Vorstellung des iPhones. Seither können wir uns ortsunabhängig rund um die Uhr mit Informationen versorgen lassen. Permanent piepen und leuchten Smartphones um uns herum und möchten uns etwas mitteilen. Und das mit Erfolg - Smartphones unterbrechen Gespräche, Konzentration, das Arbeiten. Die genetische Anlage des Menschen ist auf solch ein Überangebot ebenso wenig vorbereitet wie auf das Überangebot an Zucker. Und auch hier können die Folgen in Krankheiten münden. Die App Offtime für Android Smartphones soll dabei helfen, den einfließenden Informationsstrom zu bündeln, zurückzuhalten und auf das Wesentliche zu konzentrieren. Alexander Steinhart stellt das Prinzip dieser Neuerung vor. 50 Hörer können an der Preview-Phase von ( OFFTIME ) teilnehmen. Dazu bitte dem Link http://www.getofftime.com/preview folgen und den Code C2G5Y eingeben. Auf der Suche nach den Nachkriegskindern Sascha Foerster ist Historiker, Psychologe und Wissenschaftsblogger. Diese drei Elemente vereint er in dem Projekt „Suche nach den Nachkriegskindern“. Dort sucht er nach Menschen, die in den Kriegsjahren Jahren 1938 und 1939 sowie in den Nachkriegsjahren 1945 und 1946 geboren worden sind und in den 50er Jahren an einer 10-jährigen Studie teilgenommen haben, in der medizinische, psychologische und sozialwissenschaftliche Aspekte erhoben worden sind. Mit diesen Menschen soll nun eine Nachfolgestudie durchgeführt werden, um zu erfahren, wie unterschiedlich sich über diese lange Zeit die jeweiligen Geburtenjahrgänge entwickelt haben. Um dieses Thema voranzutreiben und sich die nötige Zeit nehmen zu können, hat Sascha Foerster bei sciencestarter bis Februar über 10.000 Euro einsammeln können. Augenhöhe Dokumentationsfilme über Arbeitsbedingungen in Firmen gibt es viele. Besonders in Erinnerung bleiben dabei Enthüllungsreportagen über Firmen, in denen Mitarbeiter ausgebeutet und unwürdig behandelt werden. Die Reportage Augenhöhe möchte dabei bewusst einen anderen Weg wählen. Sie stellt das Thema Führung in den Mittelpunkt und zeigen ohne belehrenden Überbau, ohne erhobenen Zeigefinger, wie Führung in Firmen funktionieren kann. Sie möchten positive Beispiele darstellen, Menschen in der Arbeitswelt, die versuchen, mit ihren Rahmenbedingungen, ihren Talenten und Zielen das Beste zu erreichen. Dass dies hochspannend sein kann, weil es durchaus dramatischen und spannenden Stoff gibt, hoffen die Macher von Augenhöhe. Ulf Brandes ist einer von ihnen, den ich kurz vor der Abschlussveranstaltung der re:publica getroffen habe und mit ihm einmal über das Projekt spreche. Außerdem spreche ich wieder mit Wolfie Christl über sein Browsergame DataDealer.

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle
1973: Interview mit Agnes Windeck

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Sep 30, 2013 5:10


"Ich genieße den Augenblick" - Agnes Windeck über ihre Lebenseinstellung Mütter und Tanten – das waren ihre Domäne beim Theater, Fernsehen und Film. Und das nicht zu selten: Agnes Windeck stand knapp 5 Dutzend Mal vor der Filmkamera, spielte unzählige Rollen in Fernsehproduktionen und auf der Theaterbühne – allein als Mrs. Higgins war die große Dame des deutschen Theaters über 400 Mal zu sehen. Eine lange Pause Zur Welt kam Agnes Windeck am 27.3.1888 in Hamburg, wo sie auch ihre schauspielerische Karriere begann. Weitere Stationen waren verschiedene Bühnen in Hannover und Berlin. Doch ein Ereignis im Leben der Schauspielerin sollte ihren Berufsweg für lange Zeit auf Eis legen. Im Jahre 1915 heiratete Agnes Windeck und kehrte über zwanzig Jahre der Bühne den Rücken. Nach dem Tod ihres Mannes zog es Agnes Windeck 1938 ins Berufsleben zurück und sie betätigte sich zunächst als Lehrerin an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin. Und bald sollte auch ihr erster Kinofilm folgen. Mütter und Tanten Zum ersten Mal stand Agnes Windeck 1939 vor der Kamera. In dem Spielfilm "Die barmherzige Lüge" von Werner Klingler spielte sie an der Seite von Hilde Krahl und Elisabeth Flickenschildt die Rolle der Mutter Margarete. Nun war sie von da an auf die Rollen der Mütter und liebevollen Tanten abonniert. Dieser Rollentypus sollte ihr auch zum Ruhm verhelfen. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges folgten einige weitere Filme mit Agnes Windeck, aber erst in den Nachkriegsjahren entfaltete sie eine rege schauspielerische Tätigkeit. Es waren meistens Nebenrollen, mit denen man sie betraute und die sie liebevoll meisterte. So war sie unter anderem als Mrs. Mulford in dem Krimi "Der Zinker", als Gwendolyne Tern in "Scotland Yard jagt Dr. Mabuse" oder auch als Elisabeth Zänker in der Komödie "Die Herren mit der Weißen Weste" zu sehen. Unvergessen bleibt ebenso ihre Elisabeth Köpcke in der siebenteiligen TV-Serie "Die Unverbesserlichen", die vom NDR zwischen 1965 und 1971 produziert wurde, wie auch ihre Auftritte bei den "Insulaner"-Sendungen. Insgesamt konnte die Schauspielerin auf eine Filmografie von knapp 5 Dutzend Streifen zurückblicken. Doch Agnes Windeck erfreute auch das Theaterpublikum. Die Mutter des Professors Nicht weniger zahlreich als ihre Filmrollen waren auch die Theaterrollen, die sie ab 1945 fast ausschließlich an verschiedenen Berliner Bühnen übernahm. So war sie etwa am Berliner Deutschen Theater in dem Stück "Unsere kleine Stadt" von Thornton Wilder oder auch an der Freien Volksbühne in der Farce "Die Heiratsvermittlerin" desselben Autors zu sehen, um nur einige wenige zu nennen. Einen überwältigenden Erfolg feierte Agnes Windeck als Mrs. Higgins, Mutter des Professors Henry Higgins, in dem Musical "My Fair Lady". Seit seiner deutschen Uraufführung 1961 am Theater des Westens in Berlin spielte sie diese Rollen knapp 400 Mal. Agnes Windeck war auch als Synchronsprecherin gefragt. So lieh sie etwa ihre Stimme den Schauspielerinnen Margaret Rutherford oder auch Billie Burke. Noch bis ins hohe Alter stand die Schauspielerin vor der Kamera: zuletzt 1973 in der ZDF-Serie "Eine Frau bleibt eine Frau". Agnes Windeck starb am 28.9.75 in Berlin. In seinem Nachruf würdigte sie der damalige Bürgermeister von Berlin Klaus Schütz als eine "Stimme Berlins". Im März 1973 sprach für die DW Dieter Hasenpusch mit Agnes Windeck über ihre Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich