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Ein Talk über den links-grünen Weg, den die Evangelische Kirche seit Jahrzehnten zielstrebig verfolgt und der sie von Kritikern zu einer grünen Vorfeldorganisation/NGO macht. Ist dem wirklich so? Und wenn dem so ist, was hat Religion in der heutigen Zeit in einer aufgeklärten und säkularen Gesellschaft überhaupt noch mit Politik am Hut? Geht es wirklich um den Erhalt der Schöpfung oder nur um den Machterhalt der Institution? Uwe ist Funktionsträger in der EKD und hat natürlich eine andere Sicht als Volker, der vor zwei Jahren aus der Kirche ausgetreten ist, weil für ihn die Politisierung der christlichen Botschaft mit dem empfohlenen "Klimafasten" der EKD der Tropfen war, der sein Fass zum Überlaufen brachte. Am Ende reden die beiden Streithähne aber auch noch über schöne Dinge wie Filme , Bücher und Musik.
Seit 2012 entwickelte sich Russland zu einer Autokratie mit einer expansionistischen und revisionistischen Außenpolitik, die danach strebt, die internationale Ordnung durch die Schaffung eines neuen Russischen Reichs umzugestalten. Veranschaulicht wird dies u.a. durch Russlands Engagement im Rahmen der BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika), die Schaffung der Eurasischen Wirtschaftsunion und die Einmischung in zahlreiche Konflikte, bspw. in Georgien, Syrien und Mali sowie dem Überfall auf die Ukraine. Gleichzeitig ist Russland Mitglied in den UN – einem zentralen Element der gegenwärtigen internationalen Ordnung – und sogar ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat. Über dieses Spannungsverhältnis sprechen wir mit Dr. Thomas Dörfler, der als Juniorprofessor für Internationale Politik mit dem Schwerpunkt Russische Außen- und Sicherheitspolitik am Fachbereich Nachrichtendienste der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung lehrt und forscht. Inhalt Rückblick: Russland und die UN im Überblick (ab 03:20)Entwicklungsetappen der Russland-UN-Beziehungen (ab 07:33)Russlands Ambivalenz gegenüber den UN (ab 15:39)Der Umgang der UN mit Russland (ab 38:23)Implikationen für die europäische und deutsche Außenpolitik (ab 47:24)Shownotes (ab 50:11)LinksGünther Unser (2008) – Russland in den Vereinten Nationen Multilateralismus im eigenen Interesse, in VEREINTE NATIONEN Heft 6/2008, S. 251-256: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/russland-in-den-vereinten-nationenThomas Dörfler (2024) – Verurteilt, ausgeschlossen und geächtet: Russlands UN-Politik, in: VEREINTE NATIONEN Heft 1/2024, S. 21-26: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/verurteilt-ausgeschlossen-und-geaechtet Michail Gorbatschow (1988) – Rede vor der 43. UNO-Generalversammlung: https://www.blaetter.de/sites/default/files/downloads/zurueck/zurueckgeblaettert_202210.pdf Boris Bondarew (2024) – Im Ministerium der Lügen: Ein russischer Diplomat über Moskaus Machtspiele, seinen Bruch mit dem Putin-Regime und die Zukunft RusslandsRedaktion & Moderation: Steve Biedermann, Vorstandsmitglied DGVN-Mitteldeutschland & Dr. Patrick Rosenow, Leitender Redakteur der Zeitschrift VEREINTE NATIONENPost-Produktion: Steve Biedermann
Die Mehrheit der Israelis wünscht sich eine Waffenruhe in Gaza und ein Ende des Krieges, sagt der frühere Botschafter Avi Primor. Aber die Regierung Netanjahus habe daran kein Interesse, sondern führe die Kämpfe aus dem Wunsch nach Machterhalt weiter. Armbrüster, Tobias www.deutschlandfunk.de, Interviews
Die Vorgänge in Rumänien und Frankreich zeigen: Den Globalisten ist für ihren Machterhalt jedes Mittel recht. Doch wer trieb die Annullierung der Wahl in Rumänien konkret voran?
Für die Demokratie international wird es brenzlig: In der Türkei wird der Oppositionsführer inhaftiert, Donald Trump schickt sich an, seinen Machterhalt auch zukünftig zu manifestieren, und auch das Merz-Manöver rund um das Sondervermögen lässt an den üblichen parlamentarischen Prozessen zweifeln. Da müssten doch eigentlich gerade die Verfechter der Demokratie gefragt sein, das System zu hinterfragen und, wo nötig, zu verbessern, bevor die Feinde der Demokratie die Gunst der Stunde nutzen, oder es gar zu gewalttätigen Ausbrüchen kommt. Was kann man tun? Serdar und Bent meinen: Impulse setzen. BOYGROUP-Liveshows in Köln (03.11.25) und Berlin (29.11.25) – Jetzt Karten sichern: https://www.eventim.de/eventseries/3673365 "Lügen: Kulturgeschichte einer menschlichen Schwäche" – das neue Buch von Serdar Somuncu: https://www.wortart-shop.de/buecher/serdar-somuncu/ "Wieder sehen" – die neue Single von Bent-Erik Scholz: https://distrokid.com/hyperfollow/benterikscholz/wieder-sehen-2 Podcast als Video: https://www.youtube.com/playlist?list=PLdI4HcSO6kBScmb3Fa0YnyMoy4xerN7-7 Serdar Somuncu: https://www.instagram.com/mundzu/ Bent-Erik Scholz: https://www.instagram.com/benterikscholz/ Spenden: https://www.paypal.me/serdarsomuncu Tickets, Texte und Termine: https://somuncu.plus/de
Der Istanbuler Bürgermeister und Erdoğans politischer Rivale İmamoğlu wird verhaftet: Wie muss die EU reagieren? "Was die Türkei hier macht, spricht ganz klar gegen eine stärkere Zusammenarbeit", sagt Daniel Caspary, CDU/CSU-Gruppe im EU-Parlament. Von WDR 5.
In Syrien gehen die islamistischen Machthaber weiterhin mit unverminderter Härte gegen die Minderheiten der Alewiten und Drusen vor. Nun soll die alewitische Führung sogar Israel um Beistand gegen Damaskus gebeten haben. Doch handelt es sich bei dem Bürgerkrieg um einen geplanten Genozid der islamistischen Machthaber in Damaskus? Und ist Syriens Vorgehen auch ohne die Zustimmung der Türkei und möglicherweise auch Israels denkbar? Exklusives Interview mit Nahost-Fachmann Huseyin Özuguz.
In Syrien gehen die islamistischen Machthaber weiterhin mit unverminderter Härte gegen die Minderheiten der Alewiten und Drusen vor. Nun soll die alewitische Führung sogar Israel um Beistand gegen Damaskus gebeten haben. Doch handelt es sich bei dem Bürgerkrieg um einen geplanten Genozid der islamistischen Machthaber in Damaskus? Und ist Syriens Vorgehen auch ohne die Zustimmung der Türkei und möglicherweise auch Israels denkbar? Exklusives Interview mit Nahost-Fachmann Huseyin Özuguz.
Die Menschen in Belarus haben einen Präsidenten gewählt – ohne wirklich eine Wahl gehabt zu haben. Denn der Sieg von Amtsinhaber Alexander Lukaschenko stand längst fest. Welche Folgen sein Machterhalt für Europa und den Ukraine-Krieg hat, ordnet WELT-Korrespondent Pavel Lokshin ein. „Das bringt der Tag“ ist der Nachrichten-Podcast von WELT. Produktion: Lilian Hoehnen Redaktion, Moderation: Juliane Nora Schneider Wir freuen uns über Feedback an dasbringtdertag@welt.de. Hörtipp: Die wichtigsten News an den Märkten und das Finanzthema des Tages hören Sie morgens ab 5 Uhr bei „Alles auf Aktien“ – dem täglichen Börsen-Shot aus der WELT-Wirtschaftsredaktion. Mehr auf welt.de/allesaufaktien Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html
Das Sarajevo Filmfestival ist das grösste Filmfestival in Südosteuropa. Dies allein ist bemerkenswert. Denn entstanden ist das Festival mitten im Bosnienkrieg, während der jahrelangen Belagerung Sarajevos. Aufgrund dieser Geschichte will das Festival mehr sein als ein reines Filmfestival. Selbst von den grausamen Folgen von Krieg und Nationalismus betroffen, hat sich das Filmfestival neben einer kulturellen auch eine aufklärerische und politische Mission gesetzt. Es versteht sich als Ort des Austausches, als Ort, der den Dialog über Landesgrenzen hinweg in der gesamten Region fördert. Gerade jetzt, wo weltweit die Spannungen wieder zunehmen und auch auf dem Balkan die Rhetorik aggressiver wird, ist dieser Ansatz so aktuell wie lange nicht. Davon ist der Festivaldirektor Jovan Marjanovic überzeugt. Doch nicht nur am Filmfestival, in ganz Bosnien Herzegowina sind die Folgen des Krieges weiterhin überall spürbar. Das Land ist weiterhin gespalten zwischen den einzelnen Volksgruppen. Bosnien ist geografisch und politisch aufgeteilt zwischen muslimischen Bosniaken, katholischen Kroaten und orthodoxen Serben. Die meisten Parteien sind ethnisch definiert und verstehen sich als Verteidiger ihrer jeweiligen Volksgruppen. Dabei haben sich die Politiker aller Seiten längst ein Klientelsystem aufgebaut, das einzig ihrem Machterhalt dient. Die Situation scheint zerfahren. Viele verlassen daher das Land und suchen ihr Glück anderswo. Das Filmfestival gab den Bewohnerinnen und Bewohner Sarajevos in den dunkelsten Stunden der Stadtgeschichte Halt. Und es bietet noch immer jenen Hoffnung, die auf Dialog und Verständigung setzen. Es nimmt damit eine Gegenposition ein in einer Region, in welcher der Nationalismus zuletzt in vielen Ländern wieder stärker wurde. Erstausstrahlung: 7. September 2024.
Das Sarajevo Filmfestival ist das grösste Filmfestival in Südosteuropa. Dies allein ist bemerkenswert. Denn entstanden ist das Festival mitten im Bosnienkrieg, während der jahrelangen Belagerung Sarajevos. Aufgrund dieser Geschichte will das Festival mehr sein als ein reines Filmfestival. Selbst von den grausamen Folgen von Krieg und Nationalismus betroffen, hat sich das Filmfestival neben einer kulturellen auch eine aufklärerische und politische Mission gesetzt. Es versteht sich als Ort des Austausches, als Ort, der den Dialog über Landesgrenzen hinweg in der gesamten Region fördert. Gerade jetzt, wo weltweit die Spannungen wieder zunehmen und auch auf dem Balkan die Rhetorik aggressiver wird, ist dieser Ansatz so aktuell wie lange nicht. Davon ist der Festivaldirektor Jovan Marjanovic überzeugt. Doch nicht nur am Filmfestival, in ganz Bosnien Herzegowina sind die Folgen des Krieges weiterhin überall spürbar. Das Land ist weiterhin gespalten zwischen den einzelnen Volksgruppen. Bosnien ist geografisch und politisch aufgeteilt zwischen muslimischen Bosniaken, katholischen Kroaten und orthodoxen Serben. Die meisten Parteien sind ethnisch definiert und verstehen sich als Verteidiger ihrer jeweiligen Volksgruppen. Dabei haben sich die Politiker aller Seiten längst ein Klientelsystem aufgebaut, das einzig ihrem Machterhalt dient. Die Situation scheint zerfahren. Viele verlassen daher das Land und suchen ihr Glück anderswo. Das Filmfestival gab den Bewohnerinnen und Bewohner Sarajevos in den dunkelsten Stunden der Stadtgeschichte Halt. Und es bietet noch immer jenen Hoffnung, die auf Dialog und Verständigung setzen. Es nimmt damit eine Gegenposition ein in einer Region, in welcher der Nationalismus zuletzt in vielen Ländern wieder stärker wurde. Erstausstrahlung: 7. September 2024.
Die Predigtbuddies tasten sich an einen ziemlich dunklen Text im Matthäusevangelium ran. "Weihnachtliche Ernüchterung" titelt Thomas Ehlert im Homiletischen Monatsheft und die "Predigtmeditationen im christlich-jüdischen Kontext" befinden: Hier verliert Gott seine Unschuld Matthäus 2,13-23 lässt und wünschen: Mehr Josefs bitte! Gott braucht Leute wie Josef, die sich rufen lassen, andere zu schützen, sich mit ihnen zu solidarisieren unabhängig davon, wie nah sie ihnen sind. Solidarität und Licht statt Machterhalt und Dunkelheit. Die erwähnte Folge von Stachel & Herz findest Du hier: https://open.spotify.com/episode/684Lhn0QYPneVPxouC58j7?si=QX45FsfdTDqUk4vJ571RWg - es geht um Rassismus unterm Weihnachtsbaum - könnte ein Gamechanger werden.
Wieso macht die CDU nicht einfach das, was mit den derzeitigen Mehrheiten möglich wäre? Weil es keine optimale Strategie für einen Kanzlerkandidaten ist, der glaubt, die nächste Wahl zu gewinnen. Denn Politikern geht es nicht um Inhalte, sondern um persönlichen Vorteil. Hinweis: Das Politiker-Verhalten hängt vom Verhalten der Wähler ab. Solange diese 180-Grad-Wenden und Ignorieren von Mehrheiten akzeptieren, ist für die Politiker ein solches Verhalten notwendig für ihren eigenen Machterhalt. ►WEITERES VON CHRISTIAN RIECK: *NEU!!! "Die Kunst des perfekten Scheiterns": https://www.amazon.de/... *Anleitung zur Selbstüberlistung: https://www.amazon.de/... *Schummeln mit ChatGPT: ○https://www.amazon.de/... ○https://www.amazon.de/... *Digni-Geld - Einkommen in den Zeiten der Roboter: ○Print: http://www.amazon.de/e... ○Ebook: http://www.amazon.de/e... ○YouTube: https://www.youtube.co... ○Instagram: / profrieck ○Twitter: / profrieck ○LinkedIn: / profrieck #profrieck #politik #deutschland
Wenn sich Politiker über Parteigrenzen hinweg zu einem gemeinsamen Brief in einer großen deutschen Tageszeitung entscheiden, muss es einen wichtigen Grund geben. Nun kann es uns als Christen nicht um die Politik gehen - sie ist Teil dieser Welt, des Systems unter der Herrschaft des Teufels. Aber Opportunismus, Menschenfurcht und Machterhalt kann auch in unserem Christenleben eine Rolle spielen. Kann? Lassen wir Gottes Licht durch sein Wort auf uns scheinenn!
240926PC: Diener des VolkesMensch Mahler am 26.09.2024Warum hat niemand mehr Bock auf Politik? Weil man sich auf niemand – ja, auf niemand verlassen kann. Was geht mich mein Geschwätz von gestern an? A Propos Gestern: Die Grünen Spitze ist nach 3 völlig vergeigten Landtagswahlen zurückgetreten. Ich meine, völlig zu Recht. Auch die Grünen waren für mich Ex-Grünen nicht mehr wählbar, weil sie wirklich alle Positionen, für die sie mal standen, verlassen haben.Minister sind Diener des Volkes. Unsere Politiker machen aber nicht Politik für die, die sie gewählt haben, sondern lediglich für den Machterhalt. Gefragt, ob die SPD die Waffenlieferungen in die Ukraine zugunsten einer Koalition mit dem BSW in Brandenburg aufgeben würden, kamen nur ausweichende Antworten. Die Politik wird nicht in Brandenburg mit Sarah Wagenknecht und anderen Putin-Knechten geändert, sagte Michael Roth, SPD. Was dann? Keine Antwort.In diesen Zeiten Politik nur für Koalitionsfähigkeit zwecks Machterhalt machen – das treibt die Bürgerinnen und Bürger in den Wahnsinn. Sie wenden sich angewidert ab von derlei Macht-Poker zum Erhalt der eigenen Pfründe. Diener des Volkes? Von wegen.Also eins muss man ja Olaf Scholz zugestehen: er steht wenigstens zu dem, was er angekündigt hat. Auch wenn sich der politische Wind dreht und populistische Phrasen den Wahlkampf bestimmen. Jetzt wird er und seine SPD dafür abgestraft. Abe noch ist nicht aller Wahltage Abend. Kann sein, dass Wählerinnen und Wähler sich wieder den Menschen zuwenden, auf die sie sich verlassen können. Das ist in diesen unsicheren Zeiten die beste Währung: Verlässlichkeit und Vertrauen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Sarajevo Filmfestival ist das grösste Filmfestival in Südosteuropa. Dies allein ist bemerkenswert. Denn entstanden ist das Festival mitten im Bosnienkrieg, während der jahrelangen Belagerung Sarajevos. Aufgrund dieser Geschichte will das Festival mehr sein als ein reines Filmfestival. Selbst von den grausamen Folgen von Krieg und Nationalismus betroffen, hat sich das Filmfestival neben einer kulturellen auch eine aufklärerische und politische Mission gesetzt. Es versteht sich als Ort des Austausches, als Ort, der den Dialog über Landesgrenzen hinweg in der gesamten Region fördert. Gerade jetzt, wo weltweit die Spannungen wieder zunehmen und auch auf dem Balkan die Rhetorik aggressiver wird, ist dieser Ansatz so aktuell wie lange nicht. Davon ist der Festivaldirektor Jovan Marjanovic überzeugt. Doch nicht nur am Filmfestival, in ganz Bosnien Herzegowina sind die Folgen des Krieges weiterhin überall spürbar. Das Land ist weiterhin gespalten zwischen den einzelnen Volksgruppen. Bosnien ist geografisch und politisch aufgeteilt zwischen muslimischen Bosniaken, katholischen Kroaten und orthodoxen Serben. Die meisten Parteien sind ethnisch definiert und verstehen sich als Verteidiger ihrer jeweiligen Volksgruppen. Dabei haben sich die Politiker aller Seiten längst ein Klientelsystem aufgebaut, das einzig ihrem Machterhalt dient. Die Situation scheint zerfahren. Viele verlassen daher das Land und suchen ihr Glück anderswo. Das Filmfestival gab den Bewohnerinnen und Bewohner Sarajevos in den dunkelsten Stunden der Stadtgeschichte Halt. Und es bietet noch immer jenen Hoffnung, die auf Dialog und Verständigung setzen. Es nimmt damit eine Gegenposition ein in einer Region, in welcher der Nationalismus zuletzt in vielen Ländern wieder stärker wurde.
Das Sarajevo Filmfestival ist das grösste Filmfestival in Südosteuropa. Dies allein ist bemerkenswert. Denn entstanden ist das Festival mitten im Bosnienkrieg, während der jahrelangen Belagerung Sarajevos. Aufgrund dieser Geschichte will das Festival mehr sein als ein reines Filmfestival. Selbst von den grausamen Folgen von Krieg und Nationalismus betroffen, hat sich das Filmfestival neben einer kulturellen auch eine aufklärerische und politische Mission gesetzt. Es versteht sich als Ort des Austausches, als Ort, der den Dialog über Landesgrenzen hinweg in der gesamten Region fördert. Gerade jetzt, wo weltweit die Spannungen wieder zunehmen und auch auf dem Balkan die Rhetorik aggressiver wird, ist dieser Ansatz so aktuell wie lange nicht. Davon ist der Festivaldirektor Jovan Marjanovic überzeugt. Doch nicht nur am Filmfestival, in ganz Bosnien Herzegowina sind die Folgen des Krieges weiterhin überall spürbar. Das Land ist weiterhin gespalten zwischen den einzelnen Volksgruppen. Bosnien ist geografisch und politisch aufgeteilt zwischen muslimischen Bosniaken, katholischen Kroaten und orthodoxen Serben. Die meisten Parteien sind ethnisch definiert und verstehen sich als Verteidiger ihrer jeweiligen Volksgruppen. Dabei haben sich die Politiker aller Seiten längst ein Klientelsystem aufgebaut, das einzig ihrem Machterhalt dient. Die Situation scheint zerfahren. Viele verlassen daher das Land und suchen ihr Glück anderswo. Das Filmfestival gab den Bewohnerinnen und Bewohner Sarajevos in den dunkelsten Stunden der Stadtgeschichte Halt. Und es bietet noch immer jenen Hoffnung, die auf Dialog und Verständigung setzen. Es nimmt damit eine Gegenposition ein in einer Region, in welcher der Nationalismus zuletzt in vielen Ländern wieder stärker wurde.
Die Debatte mit Natascha Freundel, Joschka Fischer und Avi Primor --- „Es geht um die Existenz Israels.“ (Joschka Fischer) --- Zwei elder statesmen sprechen offen über den Nahostkonflikt. Der hundert Jahre alte Konflikt – zwei Völker beanspruchen ein Land – birgt seit dem 7. Oktober die Gefahr eines neuen Weltkriegs, glaubt Joschka Fischer. Resigniert blickt der ehemalige deutsche Vizekanzler auf die Entwicklungen seit dem Oslo-Abkommen zurück: Den einseitigen Rückzug Israels aus dem Gaza-Streifen, die Intifada, die Machtübernahme der Hamas in Gaza. Avi Primor, der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, kritisiert die sechste Amtszeit Benjamin Netanjahus scharf: die „Justizrevolution“, das Versagen der Sicherheitspolitik am 7. Oktober. Der israelischen Führung gehe es nur um Machterhalt und um die Annexion der besetzten Gebiete. Kein Ausweg, nirgends? Bloß keine Ratschläge von Deutschland, so Fischer. Primor möchte realistisch bleiben und an Wunder glauben. --- Avi Primor , geboren 1935 in Tel Aviv, war von 1993 bis 1999 israelischer Botschafter in Deutschland. Sein jüngstes Buch heißt "Bedrohtes Israel. Ein Land im Ausnahmezustand" (beide Quadriga Verlag). --- Joschka Fischer, geboren 1948 in Gerabronn, war von 1998 bis 2005 Bundesaußenminister und Vizekanzler in der Regierung von Gerhard Schröder. Sein jüngstes Buch "Zeitenbruch. Klimawandel und die Neuausrichtung der Weltpolitik" erschien 2022 (Kiepenheuer & Witsch). --- Mehr Infos s. www.radiodrei.de/derzweitegedanke. --- Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@radiodrei,.de.
Russland hat sich unter Präsident Putin zu einer Diktatur entwickelt. Der Angriffskrieg gegen die Ukraine ist für den Machterhalt des Regimes entscheidend. Margarete Klein und Sabine Fischer erklären, wie Kriegsverlauf und Regimestabilität zusammenhängen und worauf sich der Westen einstellen muss.
Parlamentswahl: Rechtsruck in Portugal? Gespräch mit Franka Welz, ARD-Korrespondentin; Gewalt gegen Juden: Antisemitismus in der Schweiz; Erinnerung an den Holocaust: Museum in Amsterdam wird eröffnet; Zweite Amtszeit nach Europawahl? Kommissionspräsidentin von der Leyen ist EVP-Spitzenkandidatin: Im Interview Dr. Nicolai von Ondarza, Stiftung Wissenschaft und Politik; "Denk‘ ich an Europa" mit Heide Ecker-Rosendahl, mehrfache Olympiasiegerin: "Schwierige Situation in Europa"; Mod.: Andrea Oster Von WDR 5.
240207 PC Bauernkriege Mensch Mahler am 7. Februar 2024 Reden wir nicht lange drum herum: Politik ist erpressbar. Mit Wählerstimmen. Die regierenden Parteien tun nicht alles zum Wohl des Volkes und des Globus, sondern zum Machterhalt. Beispiel: Gebäudeenergiegesetz. Kleinlaut musste Minister Robert Habeck kräftig zurückrudern, um seine Person, die Grünen und die Ampel nicht durch Selbstmord zu erledigen.Jüngstes Beispiel: die Bauernproteste. Große Sympathie in der Bevölkerung für das Traktorengetöse auf den Straßen. Kaufverhalten in den Supermärkten: diametral entgegen. Immer weiter Masse statt Klasse, Hauptsache billig. In der Politik vollzieht infolge der Proteste ein Rollback in Sachen Klimapolitik. Der Klimaschutz – in der Landwirtschaft und anderswo, gerade noch die wichtigste globale Herausforderung, spielt in der Aufwallung der Unzufriedenen plötzlich keine Rolle mehr. CDU und FDP schwadronieren von einer „Politik gegen das Auto“. Habecks abgespecktes Heizungsgesetz will die CDU wieder abschaffen. Aus Angst vor Populismus und eine Stärkung der Radikalen frisst die Politik offensichtlich jede Kröte. Atomkraftwerke sollen wieder ans Netz. Das nenne ich Einknicken der Politik vor der Macht der Straße. Michael Hagel, CDU-Abgeordneter aus Ehingen an der Donau, tauchte neulich mit einem mächtigen grünen Traktor bei einer Protestkundgebung der Landwirte auf. Cem Özdemir nahm seine Ernennungsurkunde in Berlin vor 3 Jahren mit dem Fahrrad mit. Vermutlich kommt er zur nächsten öffentlichen Veranstaltung mit einem Trecker. Symbolpolitik nennt man das. Wenn‘s dem Machterhalt dient .... Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Es gibt Zeiten, da kann es einem vorkommen, als wäre „alles Lüge“, als läge allem Handeln eine falsche Voraussetzung zugrunde und als gehörte es zu den heimlichen Übereinkünften, die Lüge als etwas Selbstverständliches hinzunehmen. Wie können Menschen unter solchen Bedingungen leben? Jörg Drieselmann hat als langjähriger Leiter des Stasi-Museums eine Vielzahl von Schicksalen von Betroffenen kennengelernt und hatte Einblick in die internen Handlungsanweisungen für Stasi-Mitarbeiter. Er analysiert die Bedeutung der Lüge für den Machterhalt eines diktatorischen Systems, das auf Unterwerfung angelegt ist. Er erzählt, wie im Einzelfall Menschen mit den Zumutungen umgegangen sind, wie sie sich angepasst und arrangiert haben – oder eben nicht. Er fordert uns auf, einer Lüge, die wir erkennen, entgegenzutreten und keinesfalls darauf zu verzichten, das zu sagen, was wir wirklich sagen wollen, und nicht mitzumachen, wenn es darum geht, Gefolgschaft zu leisten bei einer Sache, die wir als unwahr empfinden.
"Iran ohne Islam" – Uwe Kullnick spricht mit Katajun Amirpur über den Aufstand gegen den Gottesstaat - Hörbahn on Stage Gespräch zwischen Amirpur Katajun und Uwe Kullnick (Hördauer ca. 62 min) Moderation Uwe Kullnick Der Aufstand gegen den Gottesstaat und seine wahren Hintergründe Frauen verbrennen ihren Hijab, Mullahs werden die Turbane vom Kopf gerissen. Katajun Amirpur ordnet den Aufstand gegen den Gottesstaat, der seit September 2022 im Gange ist, in eine Entwicklung ein, die vom Westen bisher kaum bemerkt wurde: Nicht nur die iranische Gesellschaft wendet sich zunehmend vom Islam ab, sondern auch das Regime selbst. Nationale Größe hat sogar offiziell Vorrang vor dem Koran. Nicht die Mullahs herrschen, sondern Polizei und Militär. Das aufrüttelnde Buch lässt uns Iran mit anderen Augen sehen.Der Iran ist seit der Revolution von 1979 ein Gottesstaat: Allah selbst regiert das Land mit Hilfe eines Rechtsgelehrten, der stellvertretend die Staatsgewalt innehat. So jedenfalls die Ideologie, der das westliche Bild vom Staat der Mullahs willig folgt. Doch hinter der Fassade der strikten Gottesherrschaft hat sich längst eine brutale Diktatur der Revolutionsgarden etabliert, der es um Machterhalt und geopolitischen Einfluss geht. Katajun Amirpur beschreibt auf der Grundlage weitgehend unbekannter Quellen, zahlreicher Besuche in Iran, Gesprächen mit Dissidenten sowie Berichten von Zeitzeugen, welche Wandlungen das Regime durchgemacht hat und warum sich immer mehr Menschen vom Islam abwenden: hin zu anderen Religionen, zu einer individuellen Gottgläubigkeit oder zu einer säkularen Haltung. Die Iraner – und besonders die Iranerinnen – haben begonnen, die Fassade des Islamismus niederzureißen. Katajun Amirpurs überraschendes Buch macht eindrucksvoll deutlich, warum sie trotz aller Opfer endlich Erfolg haben könnten. Überraschende Innenansichten der iranischen Gesellschaft und Politik Auf der Grundlage eigener Besuche, Interviews mit Intellektuellen und Berichten von Zeitzeugen Von einer führenden Iran-Kennerin Katajun Amirpur ist Professorin für Iranistik an der Universität zu Köln und schreibt regelmäßig für große Zeitungen und Zeitschriften. Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, hören Sie doch auch einmal hier hinein oder vielleicht in diese Sendung Kommen Sie doch auch einfach mal zu unseren Live-Aufzeichnungen ins Pixel (Gasteig) oder nach Schwabing Redaktion und Realisation Uwe Kullnick --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/hoerbahn/message
7 Jahre, 19 Jahre, 25 Jahre Haft für Verbrechen wie Protestaktionen gegen den Krieg. So fielen zuletzt die Urteile der Gerichte in Russland gegen Menschen aus, die nicht schweigen wollten angesichts des völkerrechtswidrigen Kriegs Russlands gegen die Ukraine, angesichts eines politischen Systems, das immer deutlicher auf den Machterhalt von Präsident Wladimir Putin zugeschnitten erscheint. ARD-Korrespondentin Ina Ruck hat die Ereignisse in Russland über viele Jahre im ARD-Studio Moskau beobachtet. Und dabei immer wieder über politische Gefangene berichtet. In Russland bekommen Regime-Gegnerinnen und -Gegner zum Teil höhere Strafen für sogenannte Diskreditierung der Armee als Gewalttäter für Mord. Ihre Familien kämpfen oft trotz der Ausweglosigkeit erbittert um ihre Angehörigen, manche rechnen damit, ihr Enkelkind, ihr Kind nie mehr lebend wiederzusehen. Moderatorin Natalie Amiri spricht mit Ina Ruck übers Leben mit dem Unrechtssystem der russischen Justiz. ***** Unsere Podcast-Empfehlung "Iran im Herzen" findet ihr in der ARD Audiothe: https://www.ardaudiothek.de/sendung/cosmo-iran-im-herzen/94531946/
7 Jahre, 19 Jahre, 25 Jahre Haft für Verbrechen wie Protestaktionen gegen den Krieg. So fielen zuletzt die Urteile der Gerichte in Russland gegen Menschen aus, die nicht schweigen wollten angesichts des völkerrechtswidrigen Kriegs Russlands gegen die Ukraine, angesichts eines politischen Systems, das immer deutlicher auf den Machterhalt von Präsident Wladimir Putin zugeschnitten erscheint. ARD-Korrespondentin Ina Ruck hat die Ereignisse in Russland über viele Jahre im ARD-Studio Moskau beobachtet. Und dabei immer wieder über politische Gefangene berichtet. In Russland bekommen Regime-Gegnerinnen und -Gegner zum Teil höhere Strafen für sogenannte Diskreditierung der Armee als Gewalttäter für Mord. Ihre Familien kämpfen oft trotz der Ausweglosigkeit erbittert um ihre Angehörigen, manche rechnen damit, ihr Enkelkind, ihr Kind nie mehr lebend wiederzusehen. Moderatorin Natalie Amiri spricht mit Ina Ruck übers Leben mit dem Unrechtssystem der russischen Justiz. ***** Unsere Podcast-Empfehlung "Iran im Herzen" findet ihr in der ARD Audiothe: https://www.ardaudiothek.de/sendung/cosmo-iran-im-herzen/94531946/
31.12.2023 – Joana Cotar, fraktionslose Abgeordnete im Deutschen Bundestag, Prof. Stefan Homburg, ehem. Direktor des Instituts für Öffentliche Finanzen der Universität Hannover, und Marcel Luthe, außerparlamentarischer Politiker und Kämpfer für die korrekte Zählung von Berliner Stimmzetteln, diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die prekäre Haushaltslage des deutschen Staates, über eklatante Fehleinschätzungen des Ukraine-Kriegs, über Geld für den Bau von Radwegen in Peru und warum es gar nicht unwahrscheinlich ist, dass sich in Deutschland eine schwarz-rote Koalition findet und das Desaster total macht.
Die EU nimmt Beitrittsgespräche mit der Ukraine auf. Doch Geld gibt es keines. Ungarns Regierungschef Viktor Orban blockierte das. "Es geht um seinen eigenen Machterhalt", sagt Korrespondentin Silke Hahne im Gespräch.
Die Kölner Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker ist die profilierteste Ermittlerin bei der juristischen Aufarbeitung des größten Steuerdiebstahls in der deutschen Geschichte. Sie zerrt Topmanager vor den Kadi, klagt Großbanken an und hilft dem Staat, Hunderte Millionen Euro ergaunerter Beute zurückzuholen. Nun soll sie entmachtet werden, was anderen den Machterhalt sichert. Vielleicht ist einer davon gerade Bundeskanzler.Weiterlesen
Sparen, sparen und noch mal sparen. Das heißt es jetzt bei der SPÖ Niederösterreich. Denn das schlechte Ergebnis bei der Landtagswahl im Jänner, bei dem die Partei ein Minus von 3,3 Prozent kassiert hat, schlägt sich auf die Parteikasse nieder. Zwischen 880.000 und einer Million sollen den Roten nun pro Jahr fehlen. Landesparteivorsitzender Sven Hergovich und sein Landesgeschäftsführer Wolfgang Zwander mussten bei der letzten Vorstandssitzung ihren Spitzenfunktionären erklären, dass in Niederösterreich Parteimitarbeiter gekündigt werden müssen, damit man nicht in ein finanzielles Desaster rutscht. Turbulente Zeiten also in Niederösterreich sowie auch im Bund. KURIER-Innenpolitik-Chef Martin Gebhart hat heute Franz Schnabl zum Interview getroffen. Schnabl ist aktuell stellvertretender Bundesparteivorsitzender der SPÖ, und war bis zum schlechten Landtagsergebnis auch Chef der SPÖ Niederösterreich. Im Interview spricht Schnabl über Andreas Babler, die kommende Nationalratswahl und die Schwarz-Blaue Landesregierung in Niederösterreich.Abonniert unseren Podcast auch auf Apple Podcasts, Spotify oder ganz neu auch auf Youtube und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt.Mehr Podcasts gibt es auch unter kurier.at/podcasts Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die dritte Anklage ist die bislang wichtigste: Donald Trump wird vorgeworfen, seinen Machterhalt über die Demokratie zu stellen. Über die Folgen für ihn, seine Partei und die USA. Und außerdem: die Wahlkampfstrategie von Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris.
Die SPÖ hat mit dem Chaos rund um den Parteitag, an dem schlussendlich Andreas Babler zum neuen Parteivorsitzenden gewählt wurde, einen neuen Tiefpunkt erreicht. Im Gespräch mit Florian Gasser, Leiter Österreich-Ressort bei der "Zeit", analysiert Host Stefan Lassnig den Zustand der SPÖ. Wie konnte diese einst staatstragende Partei so einen Niedergang hinlegen? Die Spurensuche geht dabei zurück bis in die Ära Faymann und dreht sich vor allem um die Frage, ob der Machterhalt oder die klassischen Botschaften der SPÖ in den letzten 15 Jahren wichtiger waren. In dieser Episode geht es auch um den vielzitierten "Linksruck" der SPÖ, der für Florian Gasser nicht überraschend kommt. Lassnig und Gasser sind sich einig, dass Andreas Babler einige große Baustellen zu bewältigen hat und besprechen die wichtigsten davon. Florian Gasser schildert in dieser Folge auch seine Einschätzung, ob es eine "linke Mehrheit" in Österreich überhaupt geben kann und ob die SPÖ mit Andreas Babler die Chance hat, FPÖ-Wähler:innen zurückzugewinnen.Links zur Folge:Podcast "Servus, Grüezi, Hallo"Podcast "Babler - 12 Tage im Mai"
Peter Schadt habe ich über Twitter und sein Buch Basiswissen Digitalisierung kennengelernt. Wir schrieben ein wenig hin und her und ich stolperte sofort über sein Urteil, dass ich viel zu konstruktiv sei in der Auseinandersetzung mit Autoindustrie und Politik, da ich diesen zu oft noch einen "guten Willen" unterstelle. Es stimmt tatsächlich, dass ich seit unserem ersten Kontakt und jetzt meine "Konstruktivität" minimieren musste, sehe ich doch die machterhaltende FDP-Politik und den Unwillen und die politisch gestützte Unfähigkeit der Industrie, sich zu transformieren. OBWOHL der größte Abnehmer von deutschen Autos - China - schon längst den Ausstieg aus dem Verbrenner beschlossen und eine schlagkräftige Industrie zur Produktion elektrisch angetriebener Pkw aufgebaut hat. Dennoch - und wer mich kennt weiß, dass mir das SEHR gefällt - formuliert Peter nicht nur unfassbar schlau, sondern auch genial auf den Punkt, welche Schleier der Verwirrung Industrie und Politik über die Nicht-Transformation und ihre Trägheit legen, mit Buzzwords wie Digitalisierung und Change. Die Peter gnadenlos analysiert und faktisch untermauert - und ihnen damit den "Sichtschutz" entreißt. Unsere Schwerpunkte im Gespräch: • Was ist das überhaupt, "die Digitalisierung"? • Das Verhalten von Politik und Industrie in Sachen schnelle Dekarbonisierung des Verkehrssektors vor allem beim Haupt-CO2-Verursacher Auto ist nicht Unterlassung, sondern wird aktiv betrieben. • Der Weltenergiemarkt der Zukunft soll von Deutschland/Europa beherrscht, nicht die Umwelt gerettet werden. • Politik will Machterhalt, daher scheitert sie nicht, sondern sie ist erfolgreich. Siehe FDP und Zugewinne noAfD.. • Das Setzen auf Auto ist nicht faktengetrieben, sondern es ist das Exportgut No. 1 in einer auf Wachstum getrimmten Gesellschaft, die sogar Verkehrsopfer "einpreist", anonymisiert, in Kauf nimmt. • Die Lösung ist auf politischer Ebene, diese ist jedoch gerade DURCH die Krisen im Rückschritt. Peter führt ein: "Die Bundesregierung hat beschlossen, dass Deutschland klimaneutral werden soll, und zwar in allen Bereichen: in der Automobil-, Stahl- und selbstverständlich in der Energiebranche, also in den heimischen Schlüsselindustrien, soll dies umgesetzt werden. Diese haben je ihre eigenen Schwierigkeiten damit, wie einmal exemplarisch an der Autoindustrie gezeigt werden soll. Basiert doch ihr Geschäftsmodell – auch für eine längere Übergangszeit – auf dem rohstoff- und energieintensiven Bau vor allem von Diesel- und Benzinvehikeln. Aber auch hier kommt "die Digitalisierung", die in der Autoindustrie vor allem aus einer Elektrifizierung des Antriebsstrangs sowie einigen neuen Techniken in der Produktion besteht, genau richtig." "Von der Produktion der Kolben bei Mahle und Co. über die Herstellung von Transmissionsriemen im Daimlerwerk in Rumänien bis hin zum Dieselmotor selbst basiert die ganze Wertschöpfungskette des deutschen Autos bisher auf der kostengünstigen Nutzung der staatlichen wie privat betriebenen Infrastruktur zur Versorgung mit fossilem Brennstoff. Aus Sicht der Industrie sind die Folgen solcher Beschlüsse {zur Dekarbonisierung} daher drastisch: Massenweise angelegtes Kapital in der Autoindustrie droht seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren, und das aufgrund eines politischen Beschlusses, wie gerade die Presseabteilungen der Konzerne nicht müde werden zu betonen." Arbeitsplätze? "Jobs werden hier niemandem versprochen. Entsprechend werden bezüglich der Arbeitslosigkeit gar nicht erst Unternehmen in die Verantwortung genommen, die ja darüber entscheiden, wie viele und welche Arbeitsplätze es gibt. … Den Unternehmen sollen alle Freiheiten gelassen werden bei der Frage, welche und wie viele Beschäftigte noch benötigt werden. Damit der Pool an Arbeitslosen sich als Ansammlung lauter potenziell nicht nur arbeitswilliger, sondern auch ‑fähiger Arbeitskräfte präsentiert, soll bei diesen ständig die "Beschäftigungsfähigkeit" hergestellt werden."
Am Sonntag sind Präsidenten- und Parlamentswahlen in der Türkei. Ein breites Oppositionsbündnis hat sich mit Kemal Kilicdaroglu auf einen gemeinsamen Gegenkandidaten zu Präsident Recep Tayyip Erdogan geeinigt. Für viele Regierungskritiker ist es die letzte Chance der Türkei auf eine demokratische Zukunft. Erdogans Anhänger setzten dagegen auf den Amtsinhaber als den starken Mann, der das Land nach dem großen Erdbeben in eine rosige Zukunft führen kann. Der Wahlkampf und die Wahl selbst werden unter den aktuellen Bedingungen zu einem außergewöhnlichen Kraftakt für alle.
Seit 20 Jahren ist Recep Tayyip Erdogan türkischer Präsident und in dieser Zeit hat er das Land verändert. Außenpolitisch wandte er sich zunehmend vom Westen ab - hin zum Orient, Asien und Russland. Innenpolitisch ist der einstige Reformer zunehmend auf autoritärem Kurs. Am 14. Mai stellt sich Erdogan zur Wiederwahl. Ein breites Oppositionsbündnis hat sich mit Kemal Kilicdaroglu auf einen gemeinsamen Gegenkandidaten geeinigt. Für viele Regierungskritiker ist es die letzte Chance der Türkei auf eine demokratische Zukunft. Erdogan-Anhänger setzen dagegen auf den Amtsinhaber als den starken Mann, der das Land nach dem großen Erdbeben in eine rosige Zukunft führen kann. Weitere interessante Informationen: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/tuerkei-wahl-kilicdaroglu-interview-100.html
Am 14. Mai wählt die Türkei einen Präsidenten und ein neues Parlament. Während Erdogan für seine Anhänger der starke Mann ist, der das Land nach dem großen Erdbeben in die Zukunft führen kann, hat sich ein breites Oppositionsbündnis auf einen gemeinsamen Gegenkandidaten geeinigt. Erdogans Gegner hoffen auf eine Rückkehr der Türkei zur Demokratie.
Am 14. Mai wählt die Türkei einen Präsidenten und ein neues Parlament. Ein breites Oppositionsbündnis hat sich auf einen gemeinsamen Gegenkandidaten zu Präsident Recep Tayyip Erdogan geeinigt, Kemal Kilicdaroglu. Für viele Regierungskritiker ist es die letzte Chance der Türkei auf eine demokratische Zukunft. Anhänger setzten dagegen auf Erdogan als den starken Mann, der das Land nach dem großen Erdbeben in eine rosige Zukunft führen kann. Der Wahlkampf und die Wahl selbst werden unter den aktuellen Bedingungen zu einem außergewöhnlichen Kraftakt für alle.
Am 14. Mai wählt die Türkei einen Präsidenten und ein neues Parlament. Die Wahl steht ganz im Zeichen des Erdbebens. Für viele Regierungskritiker ist es die letzte Chance der Türkei auf eine demokratische Zukunft.
Schamlos und selbstgefällig nutzt die CSU ihre Sonderrolle: eine Regionalpartei macht Bundespolitik. Klar: Bayern ist besser und schöner als der Rest. Und das »Copyright für die Interessen Bayerns« hat natürlich die CSU. Wie funktioniert der einzigartige Machterhalt dieser Partei? Was ist die Methode des Markus Söder? In dieser Folge reisen wir nach Bayern. Wir hören, warum ein CSU-Ortsverband im Allgäu über die Grünen streitet: Sind sie der Feind oder ein pragmatischer Partner? In München analysiert SPIEGEL-Redakteurin Anna Clauß, wie Söder gegen Berlin wettert. Wie er in Bierzelten seine Basis berauscht. Und warum die Ampel der CSU womöglich das Wahlkampfgeschenk des Jahres gemacht hat. Sie haben Themenvorschläge oder Feedback zu unserem Podcast? Sprechen Sie auf unsere Mailbox oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht per WhatsApp – beides unter der Nummer +49 40 38080 400. Oder schicken Sie eine Mail an stimmenfang@spiegel.de. Quellen dieser Sendung: Rede von Markus Söder zum Politischen Aschermittwoch am 22.02.23 CSU-Parteitag: Rede von Markus Söder (CSU, Parteivorsitzender) Bayerns Ministerpräsident Söder (CSU) bricht eine Lanze für Bundesverkehrsminister Scheuer (CSU) Söder auf TikTok über seine Kostüme Der Trennungsbeschluss von 1976: Wo Strauß die Revolte anzettelte Straßenbau: Für Scheuer gilt beim Geldausgeben »Bayern First« Klimabericht: Will Habeck wirklich Gasheizungen verbieten? Warum neue Flächen für Windräder früher kommen – selbst in Bayern und Sachsen Bundestagswahl 2021: Endgültiges Ergebnis der CSU CSU-Wahlspot zur Bundestagswahl 2021 Warum Union und Linke gegen das neue Wahlrecht klagen wollen Das Södersche Prinzip +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– im ersten Monat testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung
Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien Anfang Februar war eine Naturkatastrophe. Schwer vorauszusehen und unmöglich abzuwenden. Aber dass es so schlimme Folgen hatte - und hat -, das ist die Folge mehrerer politischer Katastrophen. In der Türkei traf das Beben auf Häuser, die billig, schlampig und nicht erdbebensicher gebaut waren, und in Syrien traf es auf ein Land im Bürgerkrieg, in dem Verletzte und Obdachlose so wenig zählen, dass sie lange Zeit vergeblich auf Hilfe warten mussten. Erschüttert vom Erdbeben und erschüttert von Macht- und Profitgier scheinen nun Teile beider Länder am Boden zerstört. Und die zwei Männer an der Spitze - beide mitten im Kampf um den eigenen Machterhalt - scheinen eher Teil des Problems als Teil der Lösung zu sein. Hierüber sprechen wir mit Cihan Celik, Darmstädter Lungenfacharzt und freiwilliger Helfer im Erdbebengebiet in der Türkei, mit unserer Korrespondentin Karin Senz aus dem ARD-Studio Istanbul, mit Aicha El-Saleh, Vorstandsvorsitzende der Freien Deutsch-Syrischen Gesellschaft e.V. in Hamburg und mit Kristian Brakel von der Heinrich-Böll-Stiftung Istanbul.
Das größte Land Zentralasiens soll sich laut Präsident Tokajew reformieren. „Neues Kasachstan“ heißt das Paket, das die Todesstrafe abschafft, das Parlament stärken und Vetternwirtschaft erschweren soll. Dazu Distanz zu Putin. Am Sonntag ist Wahltag.Von Edda Schlagerwww.deutschlandfunkkultur.de, WeltzeitDirekter Link zur Audiodatei
Polansky, Martinwww.deutschlandfunk.de, Europa heuteDirekter Link zur Audiodatei
30.10.2022 – Der Philosoph und Medienwissenschaftler Prof. Norbert Bolz und die Berliner Unternehmerin Silke Schröder diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich darüber, von welchem Typus größere Gefahr ausgeht: von den skrupellosen Wendehälsen, die bloß zynisch ihren Machterhalt sichern wollen, oder von den Überzeugungstätern, welche die Welt ihrem Gestaltungswillen unterwerfen wollen. Außerdem geht es um den Ausbau des Gesinnungsstrafrechts unter dem Rubrum Volksverhetzung, um die Aufrüstung der Faktenchecker zu staatlichen Wahrheitskommissaren und um die Übernahme von Twitter durch Elon Musk.
Boris Johnson will doch nicht erneut Premierminister von Großbritannien werden. Er zog seine Bewerbung zurück und machte damit den Weg frei für seinen großen Kritiker Rishi Sunak. *** Hier gehts zu unserem Abo-Angebot für unsere Morning Briefing Leser: https://www.handelsblatt.com/mehrerfahren
Russische Wagner-Söldner gehen skrupellos gegen die Zivilbevölkerung vor – und halten damit autokratischen Regimes in Afrika den Rücken frei. Wie wichtig ist das russische Engagement in Afrika – und was haben die Russen davon? Einordnungen im «Tagesgespräch» von unserem Korrespondenten in Nairobi. In vielen Staaten Afrikas werden Russland und auch China als Partner geschätzt – weil die beiden autoritären Grossmächte Geld und Söldner schicken und keine lästigen Fragen stellen. Vor allem die für ihre Grausamkeit berüchtigte Einheit «Wagner» sichern schwachen Regierungen den Machterhalt – und bekommt im Gegenzug Zugang zu strategischen Ressourcen und Bodenschätzen. Was bedeutet es im internationalen Kontext, wenn Russland seinen Einfluss wieder – ähnlich wie die Sowjetunion im Kalten Krieg – auf Entwicklungsländer ausbauen kann? Nach einer Reportage-Reise in die Zentralafrikanische Republik hat sich unser Korrespondent Samuel Burri Gedanken gemacht, die er im Gespräch mit Marc Lehmann schildert.
Moskaus Hoffnungen auf einen schnellen Sieg im Krieg gegen die Ukraine haben sich nicht erfüllt. Für Staatspräsident Putin gehe es in dem Krieg jetzt vor allem um den eigenen Machterhalt, meint der ehemalige deutsche Botschafter Rüdiger von Fritsch.Moderation: Gerhard Schröderwww.deutschlandfunkkultur.de, TachelesDirekter Link zur Audiodatei
Mir ist nach wenigen Episoden klar geworden, dass es unter der Führung von Levinsohn & Heymer sehr schwierig ist, als Team zu arbeiten. Ihnen geht es nicht darum, den sportlichen Erfolg des Podcasts herbeizuführen, sondern da geht es um Machterhalt. Ich bin ganz klar gegen die Spitze des Podcasts. Und damit viel Spaß bei Spieltag 27. Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/50plus2
Bei FREIHEIT DELUXE geht es diesmal um die maximale Unfreiheit, den Knast. Und es geht auch um Armut und soziale Klasse. Denn Freiheitsentzug als Strafe - das trifft in Deutschland viele Menschen, die wegen relativ geringer Vergehen verurteilt wurden, kleine Ladendiebstähle zum Beispiel oder Schwarzfahren. Gleichzeitig können Beschuldigte wegen Steuerhinterziehung oder Abgasmanipulation mit teurer Verteidigung oder Kautionszahlungen dem Gefängnis entgehen und ihre Ausgaben oft noch von der Steuer absetzen oder gar von der Firma bezahlen lassen. "Das ist Klassenjustiz", sagt der Jurist und Journalist Ronen Steinke und findet das Wort "Klasse" dabei auch kein bisschen altmodisch. Im Gegenteil: Bei allen Formen der Diskriminierung sei die "Achse Armut/Reichtum" die wichtigste, werde aber allzu oft übersehen. Gemeinsam mit Jagoda Marinic fragt Ronen Steinke nach der Verfasstheit einer Gesellschaft, die Obdachlosen und Armen oft nichts anderes zu bieten hat als den Knast - und das mit hohen Kosten und "im Namen des Volkes". Hier hört ihr... - wie Machterhalt in eine rechtliche Form gekleidet wird und warum das nicht nur in Putins Russland so ist (5:00) - warum die Warlord-WG von Den Haag ein richtig schickes Gefängnis hat (11:00) - wieso man gegenüber dem Unrecht, das der Ukraine angetan wird, nicht neutral sein darf (14:30) - woran man das Böse erkennt (17:00) - warum in Berlin ein ganzes Gefängnis voll ist mit Leuten, die eigentlich nur zu Geldstrafen verurteilt wurden (30:00) - wie der Wunsch nach Kerzen für den Adventskranz in den Knast führen kann (38:00) - warum Ronen von "Klassenjustiz" spricht (41:30) - weshalb die großen Verbrechen oft unsichtbar sind, die kleinen aber umso sichtbarer - und was das alles mit Uli Hoeneß zu tun hat (1:05:30) - was es den Staat kostet, jedes Jahr 7000 Menschen wegen Schwarzfahrens ins Gefängnis zu stecken und was man mit dem Geld auch tun könnte (1:12:00) - weswegen eine schwarze lesbische Supermarktkassiererin vor allem diskriminiert wird und warum Rassismus oft eher Klassismus ist (1:18:30) - und warum Ronen hofft, dass sein Buch "Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich" schnell veraltet sein wird (1:30:00). Die Folge könnt ihr hier auch nachlesen: https://download.hr2.de/podcasts/freiheit_deluxe/jagoda-marinic-ronen-steinke-100.pdf FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinic ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks und des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Frohes Neues Jahr! Wir beginnen mit einem weniger freudigen, aber umso wichtigeren Thema: Der Zukunft der amerikanischen Demokratie. Und die sieht alles andere als rosig aus. Hier kommt Teil 1 eines Mehrteiler zu diesem Thema, über das ich mit dem Historiker Thomas Zimmer spreche, der zur Zeit Gastprofessor an der Georgetown University ist. Diesmal geht es unter anderem um die Zielsetzung der amerikanischen Rechten und der Republikanischen Partei, amerikanischen Exzeptionalismus und wie er daran hindert, die politische Situation in den USA richtig einzuschätzen und der Mythos "Weißer Unschuld". Wir schauen uns die historischen Hintergründe an und analysieren, weshalb die Republikanische Partei und der amerikanische Konservatismus eine ganz klare Entscheidung getroffen haben: Wenn sie sich entscheiden müssen zwischen ihrem eigenen Machterhalt und der Demokratie, dann muss die Demokratie eben weg.
Der aktuelle Leitartikel als Podcast: Es dreht sich nicht um Österreich, sondern um Machterhalt. Ist es dennoch die richtige Lösung?