Podcasts about jugoslawiens

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apolut: Tagesdosis
Farbrevolution in den USA? | Von Tilo Gräser

apolut: Tagesdosis

Play Episode Listen Later Apr 9, 2025 19:39


Ein Kommentar von Tilo Gräser.Regimewechsel, Staatsstreich, Putsch – das gehört seit Jahren zu den Mitteln, mit denen die herrschenden Kreise der USA mit Hilfe der Geheimdienste, Stiftungen und angeblicher Nichtregierungsorganisationen andere Länder unter Kontrolle bringen. Die Liste der Beispiele dafür ist lang, sie beginnt nicht erst im 20. Jahrhundert und wird in diesem Jahrhundert fortgesetzt. Ein deutliches Beispiel ist die Ukraine, wo die USA 2014 einen Staatsstreich gegen einen gewählten Präsidenten organisierten und finanzierten. Das Ergebnis war und ist ein gespaltenes Land, auf dessen Territorium der US-geführte Westen Krieg gegen Russland führt, um so auch in Moskau einen Regimewechsel zu erreichen.Die Übernahme andere Länder hat verschiedene Motive – entweder, um sie als mögliche Konkurrenten oder als potenzielle, störende Regionalmächte in US-Interessensphären auszuschalten oder um ihre Rohstoffe in Besitz zu nehmen und sie als Absatzmärkte für die eigenen Konzerne zu sichern. Wenn die Führung eines Landes Nein sagt, wird sie mit Hilfe eines Staatsstreiches ausgetauscht. Die dabei eingesetzten Mittel variieren, von „Wirtschaftskillern“, wie sie John Perkins beschrieb, der selbst einer war, über „Demokratieförderung“ mit viel Geld und Unterstützung von oppositionellen und subversiven Kräften in dem jeweiligen Land, bis zu eigenen verdeckten Operationen und zuletzt dem Einsatz der eigenen Militärmacht. Meistens bleibt den Ländern der direkte Einsatz des US-Militärs erspart, aber nichtsdestoweniger werden sie zerstört, zu „failed states“ oder zu Kolonien degradiert.Ein Beispiel dafür ist derzeit Serbien, das als eines der Überbleibsel des zerstörten Jugoslawiens dem US-geführten Westen weiterhin ein Dorn im Auge ist, wie Thomas Röper im Februar dieses Jahres feststellte. Er beschrieb, wie westliche Kräfte in dem Land wieder zündeln, weil ihnen die Politik von Präsident Aleksandar Vučić nicht passt, der den antirussischen Kurs nicht mitmacht.Röper machte deutlich, wie der Westen in dem Land die prowestliche Opposition finanziert, die angeblich für nichts anderes als Demokratie und gegen Korruption eintritt. Das geschieht demnach durch eine Reihe verschiedener Organisationen, die er samt ihrer Verbindungen in den Westen aufführt. Dazu gehört unter anderem das Organized Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP), das vorgeblich Organisierte Kriminalität und Korruption aufdecken will. Der Journalist erklärte:„Wenig überraschend liest sich die Liste der Finanziers des OCCRP auch wieder wie ein Who-Is-Who der Transatlantiker und der westlichen Oligarchen-Stiftungen, die sich auf Regimechanges und Farbrevolutionen spezialisiert haben. Unter anderem sind dabei: Das britische, dänische und US-amerikanische Außenministerium, USAID, das National Endowment for Democracy (NED), Rockefeller, der Sigrid Lausen Trust und natürlich die Open Society Foundation von George Soros.“...hier weiterlesen: https://apolut.net/farbrevolution-in-den-usa-von-tilo-graser/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

apolut: Standpunkte
Das Ende der deutschen Diplomatie | Von Tom J. Wellbrock

apolut: Standpunkte

Play Episode Listen Later Jul 22, 2024 11:08


Das Ende der deutschen Diplomatie begann am Anfang der BundesrepublikNicht erst mit dem Beginn des Blinkens der Ampel-Koalition und der Ernennung Annalena Baerbocks zur Außenministerin ist deutsche Diplomatie zur Katastrophe geworden. Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg bewies die deutsche Politik bereits einen Hang zum Größenwahn.Ein Standpunkt von Tom J. Wellbrock.Ohne Frage stellt das heutige politische Personal in Deutschland einen Gau dar. Dies gilt auch und vor allem in diplomatischer Hinsicht. Die Entspannungspolitik von Willy Brandt scheint Lichtjahre entfernt, Besserung ist nicht in Sicht. Die deutsche Anti-Diplomatie steht in der Tradition mit Adenauers "Hallstein-Doktrin".Großmannssucht nach dem Zweiten WeltkriegAn Selbstvertrauen mangelte es dem ersten deutschen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland nicht. Konrad Adenauer (CDU) könnte als das Gegenteil eines Kniefalls (wie ihn später Willy Brandt vollzog) gelten, denn er war dem Nationalsozialismus näher als der Demokratie. Nazi-Größen wie Franz-Julius Halder, ehemaliger Generalstabschef unter Adolf Hitler, Adolf Heusinger, Chef der Operationsabteilung unter Hitler und Reinhard Gehlen, der vom Nazi zum Chef des Bundesnachrichtendienstes geworden war, waren enge Vertraute Adenauers. Und dass ausgerechnet Heusinger unter Adenauer zum Generalinspekteur der Bundeswehr wurde, könnte man fast schon als originell bezeichnen, wenn es nicht so zynisch wäre.Ausgestattet also mit viel Selbstvertrauen erlebte die sogenannte "Hallstein-Doktrin" ihren Aufstieg in West-Deutschland. Und erklärte damit der DDR in gewisser Weise direkt den Krieg. Diese Doktrin fand ihre Anwendung zwischen 1955 und 1973.Es kann nur ein Deutschland gebenFür Adenauer war klar: Die DDR hatte zu keinem Zeitpunkt eine Existenzberechtigung. Das einzige legitime Deutschland war West-Deutschland. Aus dieser Überzeugung heraus entstand die "Hallstein-Doktrin", benannt nach Walter Hallstein von der CDU. Sie beinhaltete Sanktionen gegen Drittstaaten, die diplomatische Beziehungen zur DDR suchten. Konkretes wurde nicht ausformuliert, aber Probleme gab es trotzdem durch die Doktrin.Im Oktober 1957 etwa erkannte Jugoslawien die DDR an, in der Folge brach Deutschland die Beziehungen zu dem Land ab. Die jugoslawische Botschaft in Bonn reagierte empört und ließ verlautbaren:"Die Regierung und die Völker Jugoslawiens verurteilen diesen Schritt der Bundesregierung, der durch keinen Grund gerechtfertigt ist, und erheben ihren schärfsten Protest dagegen."...... hier weiterlesen: https://apolut.net/das-ende-der-deutschen-diplomatie-von-tom-j-wellbrock+++Bildquelle: Basar / shutterstock+++Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer „digitalen finanziellen Selbstverteidigung“ unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlungInformationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

hr2 Doppelkopf
"Ich gehöre nicht zu den Jugo-Nostalgikern." | Alida Bremer, Schriftstellerin

hr2 Doppelkopf

Play Episode Listen Later May 17, 2024 52:53


Alida Bremer ist Literaturwissenschaftlerin. Und Übersetzerin. Und Schriftstellerin. Und spätestens seit 2008 so etwas wie einer der wichtigsten Kulturbotschafterinnen Südeuropas bei uns in Deutschland. Denn die gebürtige Kroatin war entscheidend mit daran beteiligt, die Literatur der Länder des ehemaligen Jugoslawiens bei uns bekannter zu machen. (Wdh. vom 27.02.2024)

Neues vom Ballaballa-Balkan
#79: Nicht aus heiterem Himmel! 25 Jahre NATO-Bombardement (Rest)-Jugoslawiens

Neues vom Ballaballa-Balkan

Play Episode Listen Later May 7, 2024 89:50


Vor ziemlich genau 25 Jahren stand auf dem Balkan eine Zeitenwende an...mal wieder. Nach langen und letztlich erfolglosen Verhandlungen, die den Krieg zwischen dem (rest)jugoslawischen Staat und kosovarischen Separatisten beenden sollten, begann am 24. März 1999 die "Operation Allied Force"...besser bekannt als das Nato-Bombardement Rest-Jugoslawiens. In Serbien spricht man bis heute immer noch von der NATO-Aggression. Als ob der 78 Tage währende Militäreinsatz keine Vorgeschichte gehabt hätte. Und in den letzten Jahren wird wieder verstärkt ein - freundlich gesagt - starkt verkürztes Opfer-Narrativ gepflegt, das leider auch in Teilen der westlichen Öffentlichkeit immer noch verfängt. Es geht also in dieser Episode vor allem um die Rezeption und Instrumentalisierung des Gedenkens an das Bombardement von 1999. Darüber und über einige andere Aspekte unterhalten sich Krsto und Danijel mit der Historikerin Elisa Satjukow, die ihre Dissertation zu dem Thema geschrieben hat. Nebenbei erfahrt Ihr sehr viel über Wahlen. In Nordmazedonien, Kroatien und Serbien. Und ein bisschen was über die neuesten Entwicklungen in Sachen Pressefreiheit auf dem Balkan.

hr2 Doppelkopf
"Ich gehöre nicht zu den Jugo-Nostalgikern." | Alida Bremer, Schriftstellerin

hr2 Doppelkopf

Play Episode Listen Later Feb 23, 2024 52:53


Alida Bremer ist Literaturwissenschaftlerin. Und Übersetzerin. Und Schriftstellerin. Und spätestens seit 2008 so etwas wie einer der wichtigsten Kulturbotschafterinnen Südeuropas bei uns in Deutschland. Denn die gebürtige Kroatin war entscheidend mit daran beteiligt, die Literatur der Länder des ehemaligen Jugoslawiens bei uns bekannter zu machen.

Hörspiel
Premiere SRF-Radiokrimi: «Verfluchter Krieg» von Lukas Holliger

Hörspiel

Play Episode Listen Later Dec 2, 2023 60:28


Albtraumhafter Mystery-Krimi und Polit-Thriller – mit lebenden Toten und einem unfreiwilligen Ermittler am Rande des Wahnsinns. Die Schweiz im Krieg gegen sich selbst – und die Völker Jugoslawiens alle gegeneinander. Horror am Rheinknie. Winter 1992. In Jugoslawien herrscht Bürgerkrieg. In der Schweiz bekriegen sich in einem erbitterten Abstimmungskampf EWR-Befürworter und -Gegner. Der ehemalige Basler Kriminalkommissär Heiner Glut ist seit dem Tod von vier Berufskollegen dem Alkohol verfallen. Den spärlichen Lebensunterhalt verdient er sich mit der Jagd nach vermissten Katzen. Seine Lichtallergie zwingt ihn dazu, dieser Tätigkeit ausschliesslich nachts nachzugehen. Eines Nachts läuft ihm sein alter Kollege, der Kriminaltechniker Simon Isler, über den Weg. Simon ist unterwegs aufs Münster, wo ihn ein Informant aus der Basler «Bank für Internationalen Zahlungsausgleich» (BIZ) in Sachen serbisches Gold kontaktieren soll. Der Einsatz wird schnell lebensgefährlich, es fallen Schüsse. In der gleichen Nacht attackiert eine Gruppe junger Kroaten das Auto eines Serben. Basel scheint plötzlich im jugoslawischen Bürgerkrieg angekommen zu sein, und Glut befindet sich mittendrin. Sogar das Haus, in dem er wohnt, wird zum Schauplatz eines Verbrechens. Die Ereignisse gestalten sich zunehmend irreal. Glut findet fast allzu leicht eine neue Liebe, in seiner eigenen Wohnung sieht er Gespenster, und überall hört er die vertrauten Stimmen seiner toten Kolleginnen und Kollegen. Er fürchtet, seinen Verstand zu verlieren. Seit «Verfluchte Hitze», das im Jahr 1983 spielte, zieht die Hörspielreihe mit dem Basler Kriminalkommissär Heiner Glut in Dreijahresschritten durchs 20. Jahrhundert. Und auch im vierten Teil verschmelzen Originaltöne sowie Musikhits aus der Zeit mit einem skurrilen Mordfall, dessen Wurzeln diesmal bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurückreichen. Das kriegerische Finale findet am EWR-Abstimmungssonntag vom 6.12.1992 direkt unter Basels Boden statt. Mit: Martin Engler (Glut), Elias Eilinghoff (Simon), Tanja Schleiff (Nina), Robert Dölle (Zeller), Holger Kunkel (Burgener), Ruzica Hajdari (Drenka Mandushic), Raphael Clamer (Bartender), Julian Schneider (Einer), Gilles Tschudi (Anderer), Mirza Sakic (Bosnier) sowie Karin Pfammatter, Urs Jucker, Kilian Land und Mario Fuchs Komposition: Andreas Bernhard - Tontechnik: Tom Willen - Dramaturgie und Regie: Mark Ginzler - Produktion: SRF 2023 - Dauer: 60

Moreno+1
Wurdest du im Kleid verprügelt, Gianni Jovanovic?

Moreno+1

Play Episode Listen Later Sep 19, 2023 27:24


Es waren die Neunzigerjahre in Deutschland, Gianni Jovanovic war in der Pubertät und hatte gerade festgestellt, dass er auf Männer stand. Er war 14. Sein Vater, ein aus dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens eingewanderter Rom, teilte ihm eines Abends mit, was die Familie jetzt erwarte: Er müsse ein junges Mädchen heiraten. Der Vater hatte es für ihn ausgesucht. Ein Jahr später wurde Gianni Jovanovic selbst Vater, mit 18 bekam er eine Tochter. Heute ist Jovanovic Mitte 40. Er lebt in Köln in einer schwulen Beziehung. Seit einigen Jahren ist er unter anderem als Aktivist tätig. Jovanovic engagiert sich in der Initiative »Queer Roma« und hält Vorträge zu Homophobie, Rassismus und Diskriminierung. Seit Anfang September moderiert er die Unterhaltungsshow »Drag Race Germany« beim Streamer Paramount+. In der heutigen Ausgabe von »Moreno+1« spricht Host Juan Moreno mit Gianni Jovanovic offen über sein Leben. Dabei kommen seine zum Teil erschreckenden Rassismuserfahrungen genauso zu Wort, wie das zeitweise extrem schwierige Verhältnis zu seinem Vater. +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/morenoplus1 ++++++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

Neues vom Ballaballa-Balkan
#68 Belgrad - Was hat Dich bloß so ruiniert?

Neues vom Ballaballa-Balkan

Play Episode Listen Later Apr 28, 2023 81:23


"Za Beograd...svi su čuli!" Ja, so sang man einst. Von Belgrad haben alle schon gehört. Nicht immer positives aber man man kann nicht abstreiten, dass die größte Stadt des ehemaligen Jugoslawiens wohl auch die bekannteste sein dürfte. Über Jahrzehnte war die serbische Hauptstadt Anziehungspunkt für Kreative, Lebenskünstler, Politikaktivisten und grundsätzlich alle, denen es irgendwo zu eng wurde. Belgrad, das war das Versprechen auf ein Stück große, weite Welt. Und dann kam Aleksander Vučić. Das ist jetzt natürlich arg polemisch. Belgrad ist im Wandel. Und viele Bewohner wie Besucher sagen: Nicht zu seinem Vorteil. Dabei steht ein Projekt synonym für alles was schiefläuft: Beograd na Vodi - Belgrad am Wasser - Belgrad Waterfront, wie man immer man es nennen will. Danijel und Krsto waren unlängst zu Gast in Belgrad und fragen sich nun: Belgrad, was hat Dich nur so ruiniert? Und damit sie auf ihre Frage nicht auch gleich noch die Antwort liefern müssen, haben Sie mal wieder einen Stargast in der Sendung: Aleksandra Tomanić, Direktorin des European Funds for the Balkans. Seit Ende der 90er hat sie viele Jahre in Belgrad gelebt - zuletzt zehn Jahre am Stück. Wenn uns jemand etwas über die Stadt erzählen kann - dann sie. Ansonsten erfahrt Ihr, was der Hohe Repräsentant in Bosnien wieder mal ausgeheckt hat, warum das Kosovo bei Herrn Vučić wieder für Magenverstimmungen sorgt und warum Krsto lieber in den Tempel des Heiligen Sava geht als ins Haus der Blumen.

Kontinent
Westbalkan - zwischen Aufbruch und Rückschritt

Kontinent

Play Episode Listen Later Mar 14, 2023


Kaum eine Region in Europa hat eine so bewegte Geschichte, wie der Westbalkan. Die sechs Staaten, die aus der Konkursmasse des ehemaligen Jugoslawiens hervorgingen, kämpfen seit Jahrzehnten mit internen Problemen und Streitigkeiten untereinander.

apolut: Tagesdosis
Fernduell der Präsidenten – Droht ein globaler Konflikt? | Von Wolfgang Effenberger

apolut: Tagesdosis

Play Episode Listen Later Mar 2, 2023 34:00


Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.Am 21. Februar 2023 - drei Tage vor dem Jahrestag des Einmarschs Russlands in die Ukraine - hielt Präsident Wladimir Putin vor der Bundesversammlung in Gostiny Dvor / Moskau in staatsmännischer Manier eine fast zweistündige Ansprache an die Nation. Wenige Stunden später trat sein amerikanischer Gegenspieler Joe Biden wohlgelaunt in einer 20-minütigen (von Hollywood inspirierten) Bühneninszenierung samt Laserschau in Warschau, der östlichen NATO-Bastion vor dem dortigen Königsschloss zur Musik „You give me freedom“ auf. Biden wandte sich auch an das russische Volk und beteuerte, dass die USA und Europa nicht danach trachten, Russland zu zerstören. Alle, die in Frieden mit ihren Nachbarn leben wollen, seien kein Feind des Westens. In den westlichen Medien gewann Biden die PR-Schlacht haushoch. Medienwirksam hatte er zuvor den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Kiew - während eines Luftalarms - besucht. Doch dieses mutige Treffen in Kiew ging erst über die Bühne, nachdem Biden Sicherheitsgarantien von Russland erhalten hatte - so die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau, Maria Sacharowa. Sie merkte darüber hinaus an, dass der Besuch Bidens „mit Dramatik inszeniert wurde, aber in Wirklichkeit einer misslungenen Inszenierung in einem Provinztheater glich"1). Die Auslösung des Luftalarms sei der Bevölkerung von Kiew als Teil der Inszenierung bekannt gewesen. Allein am äußeren Rahmen dieser Präsidenten-Auftritte war schon zu erkennen: Putin und Biden vertreten gänzlich verschiedene Welten.2)Putins Rede an die NationPutins Rede umfasste das ganze Spektrum der russischen Wirtschaft, der sozialen Lage im Land sowie der politischen und militärischen Entwicklungen im Detail und war auch eine Generalabrechnung mit dem kollektiven Westen.3) Seit 2014 kämpfen die Menschen im Donbass für das Recht, so Putin, „in ihrem Land zu leben und ihre Muttersprache zu sprechen. Sie haben trotz der Blockade, des ständigen Beschusses und des unverhohlenen Hasses des Kiewer Regimes gekämpft und nie aufgegeben. Sie hofften und warteten darauf, dass Russland ihnen helfen würde.“4) Diese entsetzliche Methode der Täuschung sei von den USA schon viele Male erprobt und getestet worden: Bei der Zerstörung Jugoslawiens, des Irak, Libyens und Syriens. In der Aufzeichnung fehlte noch Afghanistan. Putin erinnerte daran, dass das Kiewer Regime bereits 2014 seine Artillerie, Panzer und Kampfflugzeuge in den Donbass schickte, um dort einen Krieg gegen die russisch-stämmige Bevölkerung zu führen. Für die Regierung in Moskau gab es keinen Zweifel,„…dass bis Februar 2022 alles für die Einleitung einer weiteren blutigen Strafaktion im Donbass vorbereitet sein würde.“5)In diesem Zusammenhang lenkte Putin den Blick auf die von den USA nach 2001 entfesselten Kriege, in denen nach Angaben von US-Experten insgesamt fast 900.000 Menschen getötet und über 38 Millionen in die Flucht getrieben wurden. Der Westen versuche, diese historischen Verbrechen der USA aus dem Gedächtnis der Menschheit zu löschen, doch dies wird nicht gelingen...... hier weiterlesen: https://apolut.net/fernduell-der-praesidenten-droht-ein-globaler-konflikt-von-wolfgang-effenberger Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Neues vom Ballaballa-Balkan
Episode 61: Her Body, not her Choice - Reproduktive Rechte auf dem Balkan

Neues vom Ballaballa-Balkan

Play Episode Listen Later Jul 25, 2022 81:46


Schon gehört, dass die USA am Rande der Balkanisierung stehen? Schuld ist der Supreme Court, der vergangenen Monat das wegweisende Urteil "Roe vs. Wade" gekippt und damit Millionen von Frauen faktisch den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen versperrt hat. Und weil die USA damit in Sachen "Recht auf Abtreibung" ein Flickenteppich werden, reden Manche von Balkanisierung. Dabei könnte der Begriff in diesem Kontext nicht falscher sein. Denn in den meisten Staaten des ehemaligen Jugoslawiens und in Albanien sind Schwangerschaftsabbrüche zumindest binnen einer gewissen Frist legal und gesetzlich garantiert. Doch was bedeuten diese Garantien in der Praxis? In einigen Ländern nicht viel, wie sich bei näherem Hinsehen zeigt. Vor allem aber ist das Recht auf reproduktive Selbstbestimmung alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Denn sogenannte "Lebensschützer" machen dagegen Front - ausgestattet mit viel Geld und wenig Anstand. Danijel und Krsto werfen einen Blick auf die aktuelle Situation, den Diskurs und die Akteure vor Ort. Als Expertinnen mit dabei sind Gresa Hasa vom feministischen Magazin "Shota" in Albanien und Marinella Matejčić von der kroatischen Bürgerrechtsorganisation "Pariter". Nebenbei erfahrt ihr, warum einem an deutschen Kiosken kroatische Jugendliche mit dem Hitlergruß begrüßen können, warum gerade in Bosnien helle Aufregung um den Hohen Repräsentanten herrscht und wieso Aleksandar Vučić nicht nach Kroatien einreisen durfte.

Geschichte: ungenügend!
Folge 45: Fußnote "Elefantenrunde auf Brijuni" - Titos Ferienparadies

Geschichte: ungenügend!

Play Episode Listen Later Jun 21, 2022 22:10


Sommerzeit, Fußnotenzeit. Heute geht es mit Schreber-Abel ab ins Beet und vor allem entführt uns Janny auf die Brijuni-Inseln. Römer, Venezianer, Wiener Stahlunternehmer, alle zieht es sie dorthin, bis Jozip Tito, der Präsident Jugoslawiens die Inselgruppe zu einem Ferienparadies macht - für sich selber. Was das ganze mit Elizabeth Taylor, Elizabeth II. und Elefanten zu tun hat gibt es heute in einer sommerlich-leichten Kurzfolge.Mehr musikalischen Kontext zu unseren Folgen findet Ihr hier auf Spotify:https://open.spotify.com/playlist/3V4...Den aktuellen Popkultur-Kontext und viele andere Videos gibt es in dieser Playlist:https://youtube.com/playlist?list=PLU...Ansonsten erreicht Ihr uns auf Twitter unter @ungenugend oder per E-Mail an geschichteungenuegend@gmail.comSupport the show

Hörweite – Der Reporter-Podcast
Üben für den Frieden

Hörweite – Der Reporter-Podcast

Play Episode Listen Later May 9, 2022 30:03


SPIEGEL-Reporterin Lina Verschwele hat den »Tag des Sieges«, den Russland grundsätzlich zu Ehren des Sieges über Deutschland im Jahr 1945 feiert, in Belgrad verbracht. In den Tagen zuvor hatte sie ein Orchester begleitet, in dem sich junge Musiker aus verschiedensten Gegenden des ehemaligen Jugoslawiens zusammengetan haben. Fast alle wurden nach dem Ende des letzten Krieges in Europa geboren. Was denken sie über den russischen Angriff auf die Ukraine und ihre eigene Vergangenheit? Artikel von Lina Verschwele Wie ein junges Orchester für den Frieden musiziert Wie Separatisten ukrainische Männer verschleppen und an die Front schicken »Viele erkennen jetzt, dass wir für eine freie Welt kämpfen müssen«   See omnystudio.com/listener for privacy information.

Putins Krieg - Interviews und Hintergründe
Ukraine-Krieg: Kroaten sehen Parallelen zur eigenen Geschichte

Putins Krieg - Interviews und Hintergründe

Play Episode Listen Later Mar 12, 2022 6:17


Der Krieg in der Ukraine weckt auch Erinnerungen, vor allem in den Ländern des früheren Jugoslawiens. 1991 begann auf dem Balkan eine Reihe von Kriegen. Wie nehmen die Menschen dort den Krieg in der Ukraine wahr?

Neues vom Ballaballa-Balkan
Episode 57: Putinsche Spiele oder Der russische Einfluss auf dem Balkan

Neues vom Ballaballa-Balkan

Play Episode Listen Later Mar 10, 2022 73:49


Manchmal ist die Wahrnehmung des ehemaligen Jugoslawiens in Westeuropa etwas merkwürdig. Erst muss man den Menschen dort Jahre lang erklären, dass "der Krieg" schon seit geraumer Zeit vorbei ist. Und kaum haben sie das endlich geschnallt, vergessen sie, dass es diesen Krieg (besser: diese Kriege) überhaupt jemals gegeben hat. Zumindest macht das im Moment den Anschein, da ja nach Aussage diverser Medien und Amtsträger in der Ukraine zum ersten Mal seit mehr als 70 Jahren ein Krieg in Europa tobt. Verständlicherweise sind derzeit alle Augen nach Kiew, Mariupol, Khahrkiv und natürlich nach Moskau gerichtet. Doch man sollte nicht vergessen, dass es auch dem Ballaballa-Balkan noch der eine oder andere Konflikt nicht gelöst ist...und in einigen davon, hat Herr Putin seine Finger mit ihm Spiel. Wie groß ist der russische Einfluss im ehemaligen Jugoslawien? Wer sind Putins Verbündente und was erhoffen sie sich von ihm? Und wie wird dort über den Krieg in der Ukraine gesprochen? All das versuchen Danijel und Krsto, in dieser Episode ein wenig auszuleuchten. Nebenbei erfahrt Ihr, wie es der berühmteste Koks-Nazi der Welt so mit Putin hält, mit wem sich Krstos Verwandschaft so fotografieren lässt und warum Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Slowenien den Aufstand proben.

Neues vom Ballaballa-Balkan
Episode 50.3 – Aufstieg und Fall Jugoslawiens – Teil 3: Zerfall

Neues vom Ballaballa-Balkan

Play Episode Listen Later Aug 29, 2021 96:32


Jetzt sind wir endgültig am Ende...also zumindest was unseren großen Dreiteiler zum Aufstieg und Fall Jugoslawiens angeht. In diesem letzten Teil widmen sich Danijel und Krsto dem letzten und entscheidenden Jahrzehnt des Bestehens der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien. Es geht um die große Wirtschaftskrise der 80er, um den Zusammenbruch des Bundes der Kommunisten, um die immer stärker aufflammenden Nationalitätenkonflikte...und um den vermeidbaren Aufstieg eines Mannes an die Spitze Serbiens. Slobodan Milošević. Und im Grunde stellt sich vor allem eine Frage: War der Untergang Jugoslawiens wirklich unvermeidbar? Viel Stoff für eine lange Folge. Und damit Ihr als Zuhörerinnen und Zuhörer nicht allein auf die Expertise unserer beiden Moderatoren angewiesen seid, haben sie auch noch die Meinung des Politologen Dejan Jović eingeholt. Nebenbei erfahrt ihr noch, wie es kroatischen Geschichtsrevisionisten gelungen ist, einen Artikel in der Jerusalem Post zu platzieren, der die Verbrechen der Ustascha in Abrede stellt, warum in Montenegro wieder demonstriert wird und warum man den Slowenen an vielem die Schuld geben kann aber nicht am Zerfall Jugoslawiens.... oder zumindest nicht nur ihnen.

Neues vom Ballaballa-Balkan
Episode 50.2 – Aufstieg und Fall Jugoslawiens – Teil 2: Krise

Neues vom Ballaballa-Balkan

Play Episode Listen Later Jul 28, 2021 73:22


Es geht weiter mit unserem großen Jubiläums-Dreierpack. Nachdem Krsto und Danijel im ersten Teil erklärt haben, was das sozialistische Jugoslawien besonders und bemerkenswert machte, gehen sie im zweiten Teil der Frage nach, was eigentlich die großen Probleme dieses Staatsgebildes waren. Und wie sich bei näherer Betrachtung zeigt, sind es sehr oft gerade die Besonderheiten, die jene Probleme verursacht haben, mit denen das zweite Jugoslawien zeit seines Bestehens zu kämpfen hatte – und die möglicherweise bereits die Grundlage für den späteren Verfall legten. Es geht also um die Schwächen der Arbeiterselbstverwaltung, um die Hypothek von Nachkriegsverbrechen und immer wieder um das mehr oder minder erfolgreiche Bemühen um den Ausgleich zwischen den Interessen der einzelnen Teilrepubliken und Regionen. Es lief also beileibe auch schon vor der großen Krise in den 80ern nicht alles rund in Jugoslawien. Und weil sich unsere beiden Moderatoren nicht nur auf ihre eigene Expertise verlassen wollen, haben sie die Historikerin Marie-Janine Calic um die eine oder andere Einschätzung gebeten. Nebenbei erfahrt Ihr außerdem, warum Krsto sich am Rande der EU rumtreibt, warum ein durchaus nicht unbekannter Serbe auf einer kroatischen Euro-Münze landen könnte und wie es in Bulgarien nach der jüngsten Parlamentswahl weitergeht...

International HD
Best of: Westbalkan – Gangster und Politiker Hand in Hand

International HD

Play Episode Listen Later Jul 17, 2021 28:20


Über 50 Todesopfer in mehreren europäischen Städten hat der Krieg zwischen zwei Verbrecher-Clans aus Montenegro bisher gefordert. Das blutige Geschehen wirft ein Schlaglicht auf das organisierte Verbrechen vom Westbalkan, das immer mehr global aktiv ist und im Drogenhandel Milliarden verdient. Der Streit um eine Ladung Kokain führte dazu, dass ein montenegrinischer Mafia-Clan in zwei Teile zerfiel und sich seit ein paar Jahren bis aufs Blut bekämpft. Er forderte Todesopfer in Malaga, Athen, Amsterdam und Berlin sowie immer wieder auf den Strassen der serbischen Hauptstadt Belgrad. Vieles deutet darauf hin, dass die Verbrecher in Serbien Verbindungen bis ganz oben in der Politik haben. Zu diesem Schluss kommen die Recherchen zum Bandenkrieg, die Stevan Dojcinovic und sein Team vom Investigativ-Portal KRIK angestellt haben. Auch in Montenegro war die Staatsanwaltschaft auffällig ineffizient im Kampf gegen das organisierte Verbrechen, das sich während der 30-jährigen Herrschaft von Präsident Milo Djukanovic und seiner Partei DPS breit gemacht hat. Das organisierte Verbrechen vom Westbalkan hat eine komplizierte Struktur. Es besteht aus zahlreichen Gruppen, die auch über ethnische Grenzen hinweg zusammenarbeiten und international vernetzt sind. Das sagt Walter Kemp von der internationalen NGO Global initative against transnational organized crime. Neu sei, dass einzelne Organisationen vollständige Lieferkettten aufgebaut hätten, vom Kokain-Anbau in Südamerika bis zum Kleinhandel auf westeuropäischen Strassen alles in einer Hand. Wieso der Kampf gegen diese Organisationen sehr schwierig ist und wieso sie so gut vernetzt sind mit der Politik ihrer Ursprungsländer, zeigt der Blick zurück in die Geschichte. Beim Zerfall des ehemaligen Jugoslawiens in den 90er Jahren benützten die Politiker das organisierte Verbrechen, um paramilitärische Truppen für den Krieg aufzubauen und um das internationale Embargo mit Schmuggelgeschäften zu umgehen. Daraus ging ein dichter Filz aus Verbrechen, Wirtschaft und Politik hervor. Der Soziologe Danilo Mandic an der Harvard-Universität in den USA erklärt am Beispiel von Kosovo, wieso das organisierte Verbrechen davon profitiert, dass die Konflikte aus den 90er Jahren weiter schwelen und wieso es kein Interesse hat an einer Stabilisierung und Aufnahme in die EU. (Erstausstrahlung: 5. Dezember 2020)

International
Best of: Westbalkan – Gangster und Politiker Hand in Hand

International

Play Episode Listen Later Jul 17, 2021 28:20


Über 50 Todesopfer in mehreren europäischen Städten hat der Krieg zwischen zwei Verbrecher-Clans aus Montenegro bisher gefordert. Das blutige Geschehen wirft ein Schlaglicht auf das organisierte Verbrechen vom Westbalkan, das immer mehr global aktiv ist und im Drogenhandel Milliarden verdient. Der Streit um eine Ladung Kokain führte dazu, dass ein montenegrinischer Mafia-Clan in zwei Teile zerfiel und sich seit ein paar Jahren bis aufs Blut bekämpft. Er forderte Todesopfer in Malaga, Athen, Amsterdam und Berlin sowie immer wieder auf den Strassen der serbischen Hauptstadt Belgrad. Vieles deutet darauf hin, dass die Verbrecher in Serbien Verbindungen bis ganz oben in der Politik haben. Zu diesem Schluss kommen die Recherchen zum Bandenkrieg, die Stevan Dojcinovic und sein Team vom Investigativ-Portal KRIK angestellt haben. Auch in Montenegro war die Staatsanwaltschaft auffällig ineffizient im Kampf gegen das organisierte Verbrechen, das sich während der 30-jährigen Herrschaft von Präsident Milo Djukanovic und seiner Partei DPS breit gemacht hat. Das organisierte Verbrechen vom Westbalkan hat eine komplizierte Struktur. Es besteht aus zahlreichen Gruppen, die auch über ethnische Grenzen hinweg zusammenarbeiten und international vernetzt sind. Das sagt Walter Kemp von der internationalen NGO Global initative against transnational organized crime. Neu sei, dass einzelne Organisationen vollständige Lieferkettten aufgebaut hätten, vom Kokain-Anbau in Südamerika bis zum Kleinhandel auf westeuropäischen Strassen alles in einer Hand. Wieso der Kampf gegen diese Organisationen sehr schwierig ist und wieso sie so gut vernetzt sind mit der Politik ihrer Ursprungsländer, zeigt der Blick zurück in die Geschichte. Beim Zerfall des ehemaligen Jugoslawiens in den 90er Jahren benützten die Politiker das organisierte Verbrechen, um paramilitärische Truppen für den Krieg aufzubauen und um das internationale Embargo mit Schmuggelgeschäften zu umgehen. Daraus ging ein dichter Filz aus Verbrechen, Wirtschaft und Politik hervor. Der Soziologe Danilo Mandic an der Harvard-Universität in den USA erklärt am Beispiel von Kosovo, wieso das organisierte Verbrechen davon profitiert, dass die Konflikte aus den 90er Jahren weiter schwelen und wieso es kein Interesse hat an einer Stabilisierung und Aufnahme in die EU. (Erstausstrahlung: 5. Dezember 2020)

Neues vom Ballaballa-Balkan
Episode 50: Aufstieg und Fall Jugoslawiens – Teil 1: Aufbau

Neues vom Ballaballa-Balkan

Play Episode Listen Later Jun 28, 2021 77:42


Neues vom Ballaballa-Balkan feiert sei erstes großes Jubiläum. 50 Episoden haben Krsto und Danijel bislang zu Stande gebracht. Und anlässlich dieses Meilensteins sprechen sie nochmal über Jugoslawien. Tun sie das nicht auch sonst immer? Irgendwie schon. Aber in dieser dreigeteilten Episode wollen beiden nochmal ganz ausführlich über den Aufstieg, die Krise und das Ende der SFRJ sprechen. Denn das Ende Jugoslawiens jährt sich dieses Jahr zum 30. Mal. Grund genug diesen einzigartigen Staat noch einmal Revue passieren zu lassen. In Episode 50.1 geht es daher um den Beginn des zweiten Jugoslawiens, seinen Aufstieg zum international beachteten Player und seine innere Verfassung. Hier erfahrt ihr, was es mit Arbeiterselbstverwaltung, Blockfreiheit und Brüderlichkeit und Einheit auf sich hatte. Nebenbei erfahrt ihr, warum jetzt ein Deutscher in Bosnien das Sagen hat, warum der montenegrinische Justizminister zurücktreten musste und warum Polen und Jugoslawien dieselbe Nationalhymne haben...zumindest von der Melodie her.

Kleine Zeitung: Stadtgespräch
Krieg in Slowenien: „Und dann saßen wir mit den Kindern im Keller“

Kleine Zeitung: Stadtgespräch

Play Episode Listen Later Jun 21, 2021 33:03


Anton Novak, Generalkonsul der Republik Slowenien in Klagenfurt, blickt im Podcast-Gespräch mit Thomas Cik zurück auf die Jahre des Zerfalls des Vielvölkerstaats Jugoslawiens und den 10-Tage-Krieg. „Wir hätten nie damit gerechnet, dass es wirklich zu Kämpfen kommen wird“, sagt der Diplomat im Rückblick.  Copyright-Angabe zur Musik, die im Intro verwendet wird: Over Time von Audionautix unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung 4.0". https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/Künstler: http://audionautix.com/

Dreiviertelwissen
#7 Der Zerfall Jugoslawiens

Dreiviertelwissen

Play Episode Listen Later Feb 27, 2021 90:05


Wir beginnen unsere Geschichts-Reihe "Was wir in der Schule nicht gelernt haben". Diese wird uns über das Jahr immer wieder begleiten. In der heutigen Folge reden wir über den Zerfall Jugoslawiens, die Kriege, die damit einher gingen und die Folgen, die wir bis heute noch spüren können. Wir hoffen, die Folge gefällt euch und wie immer wollen wir auch eure Gedanken zum Thema hören! Kontaktiert uns auf Instagram unter @dreiviertelwissen, Twitter @34telwissen, per Mail an dreiviertelwissen@poesteo.de oder in den Soundcloud-Kommentaren und wir greifen anschließend die wichtigsten Punkte in der nächsten Intervention auf. Viel Spaß! Das Archiv mit allen Infos findet ihr hier: t1p.de/4n5e

Planet-Schule-Videos
Internationale Krisen (Produktion 2016) — Jugoslawien

Planet-Schule-Videos

Play Episode Listen Later May 23, 2020 14:47


Armut, Ausgrenzung und Hass gegen ethnische Minderheiten. Noch heute leiden die Menschen im ehemaligen Jugoslawien an den Folgen des Bürgerkrieges. Warum ist Jugoslawien zerfallen? Einen Verbund verschiedener Staaten in Mittel- und Südosteuropa hatte es in unterschiedlicher Form bereits seit 1918 in einem Königreich gegeben. 1941 überfiel das nationalsozialistische Deutschland die Region und überzog mit Hilfe des kroatischen Ustascha-Regimes das Königreich mit Terror. Juden, Roma und Menschen aus anderen Volksgruppen wurden systematisch ermordet. Die kommunistischen jugoslawischen Partisanen bekämpften die Faschisten in der Region und befreiten das Land von den Besatzern. Der Führer der Partisanen war Josip Broz, genannt Tito. Der charismatische Politiker war seit der Gründung der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien im Jahr 1945 bis zu seinem Tod 1980 der Staatschef Jugoslawiens. Der Vielvölkerstaat Jugoslawien war ein vielfältiger, multi-ethnischer Staatenverbund mit einem starken wirtschaftlichen Gefälle zwischen dem Norden und dem Süden. Bereits 1971 gab es erste Forderungen nach Unabhängigkeit in den Teilstaaten. Während der 1990er Jahre forderten immer mehr Republiken ihre Unabhängigkeit. Das politisch dominante Serbien und seine Machthaber antworteten mit Unterdrückung und Gewalt. In allen Teilrepubliken Jugoslawiens wurden ethnische und nationalistische Gefühle der Menschen mobilisiert, um territoriale Ansprüche durchzusetzen. Der blutige Bürgerkrieg, der zum Zerfall Jugoslawiens führte, dauerte 10 Jahre. Der Film geht den Ursachen für die Auflösung Jugoslawiens nach und zeigt, welche Auswirkungen der Konflikt bis heute hat. (Online-Signatur Medienzentren: 4986277)

Nachspiel - das Sportmagazin - Deutschlandfunk Kultur
Kriegsspiele auf dem Balkan - Wie der Fußball den Zerfall Jugoslawiens beschleunigte

Nachspiel - das Sportmagazin - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later May 10, 2020 23:20


In serbischen und kroatischen Fußballstadion ist Nationalismus allgegenwärtig. Vor 30 Jahren wurde dies allzu offen sichtbar, als Dinamo Zagreb zuhause gegen Roter Stern Belgrad spielte. Es folgte der Krieg im ehemaligen Jugoslawien. Von Ronny Blaschke www.deutschlandfunkkultur.de, Nachspiel Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei

Perspektiven | rbbKultur
Der Zerfall Jugoslawiens

Perspektiven | rbbKultur

Play Episode Listen Later Jan 30, 2020 55:35


Der Aufbruch von 1989 bewirkte nicht nur politische Systemwechsel in Mittel- und Osteuropa, sondern löste zugleich wirtschaftliche und soziale Umbrüche aus, deren Folgen unsere Gegenwart prägen. Anfang Dezember 2019 sprach der Historiker Hannes Grandits über: "Institutionelle Reform-Blockaden und der Zerfall der jugoslawischen Staatsidee: Die Jahre vor und nach 1989".

History & Politics - Körber-Stiftung
Mary Elise Sarotte: Die NATO-Osterweiterung.

History & Politics - Körber-Stiftung

Play Episode Listen Later Nov 20, 2019 28:44


Russlands Präsident Wladimir Putin sieht in der Osterweiterung der NATO seit langem eine direkte Bedrohung der Sicherheit seines Landes. Nachdem Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes, darunter auch die ehemaligen sowjetischen Teilrepubliken im Baltikum, sowie Nachfolgestaaten des blockfreien Jugoslawiens in den späten 90er und 2000er Jahren dem Bündnis bereits beigetreten sind, entzünden sich die Auseinandersetzungen heute am möglichen Beitritt Georgiens und der Ukraine: Russland, so Putins Überzeugung, sei vom Westen betrogen worden. Wurde sein Land nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion tatsächlich übervorteilt? Gab es Zusagen des Westens, dass die NATO sich nicht Richtung Osten ausweiten würde? Ein „gebrochenes Versprechen“? Welche Rolle spielt die Politik des Westens heute im Konflikt um die Krim und die Ostukraine? Die Historikerin Mary Elise Sarotte von der Johns Hopkins School of Advanced International Studies (SAIS) in Washington DC hat Einsicht in Akten genommen und Gespräche mit Akteuren geführt, um diese Fragen zu beantworten.

Helle Panke
Mara Puškarević: 20 Jahre Nato-Bombardierung Jugoslawiens

Helle Panke

Play Episode Listen Later May 29, 2019 19:58


Vom 24. März 1999 bis zum 19. Juni 1999 bombardierten Flugzeuge & Marschflugkörper der Nato Ziele in der damaligen Bundesrepublik Jugoslawien. Während der Bombardierung gab es verschiedene Formen der Anti-Krieg-Intervention. Eine kam vom Bundestagspolitiker Gregor Gysi (damals PDS/heute Die Linke), der in den Kriegstagen zu Slododan Milošević reiste, um mit diesem über eine friedliche Lösung zu verhandeln. Eine andere Intervention kam von der anarchistischen Aktivistin Samira Fansa, die auf dem Grünen Parteitags 1999 in Bielefeld am Beginn der Rede von Joschka Fischer einen roten Farbbeutel auf den Außenminister warf, um ihn als Kriegstreiber zu markieren. Die Junge Panke lud die beiden zum Podiumsgespräch ein. Außerdem sprach die Historikerin Mara Puškarević, die auch in der Initiative SolidarOST aktiv ist. Insgesamt warfen die im Rahmen der Nato-Operation eingesetzten 1.000 Flugzeuge 28.018 Sprengkörper ab. Bis heute sind die Kriegsschäden an Gebäuden und in der Natur in Serbien und den Nachbarländern zu sehen. Der Nato-Krieg war auch die erste deutsche Kriegsbeteiligung nach dem 2. Weltkrieg. Die Nato führte diesen Luftkrieg ohne ein UN-Mandat gegen einen souveränen Staat. Am 13. Mai 1999 beschloss ein Sonderparteitag von „Bündnis 90/Die Grünen“, diesen Krieg als Teil der damals regierenden rot-grünen Bundesregierungen mitzutragen. Auf diesem Parteitag wurde der damalige Grüne Außenminister Joschka Fischer wegen seines Engagements für diesen Nato-Krieg mit einem Farbbeutel beworfen. Der Krieg war in mehrfacher Hinsicht eine Zäsur: Deutschland beteiligte sich zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg aktiv mit der Bundeswehr an einem Kriegseinsatz. Es traf ein Land, in dem die Wehrmacht während des zweiten Weltkriegs gewütet hatte. Der Nato-Luftkrieg beendete fast ein Jahrzehnt blutige nationalistische Auseinandersetzung auf dem Gebiet des zerfallenden Jugoslawien. Für Präsident Slobodan Milošević führte diese verlorene militärische Auseinandersetzung zwei Jahre später auch zum Ende seiner Herrschaft. Unter Berufung auf eine „humanitäre Intervention“ wurde ohne UN-Mandat militärisch in eine Auseinandersetzung auf dem Gebiet eines souveränen Staates zu Gunsten einer Partei eingegriffen. Die aus Teilen der Friedensbewegung entstandene Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ hatte diesen Kriegseinsatz politisch mitgetragen und erlitt einen Bruch mit einem kleinen Teil ihrer Basis und Sympathisanten.

Helle Panke
Diskussion: 20 Jahre Nato-Bombardierung Jugoslawiens

Helle Panke

Play Episode Listen Later May 29, 2019 45:05


Vom 24. März 1999 bis zum 19. Juni 1999 bombardierten Flugzeuge & Marschflugkörper der Nato Ziele in der damaligen Bundesrepublik Jugoslawien. Während der Bombardierung gab es verschiedene Formen der Anti-Krieg-Intervention. Eine kam vom Bundestagspolitiker Gregor Gysi (damals PDS/heute Die Linke), der in den Kriegstagen zu Slododan Milošević reiste, um mit diesem über eine friedliche Lösung zu verhandeln. Eine andere Intervention kam von der anarchistischen Aktivistin Samira Fansa, die auf dem Grünen Parteitags 1999 in Bielefeld am Beginn der Rede von Joschka Fischer einen roten Farbbeutel auf den Außenminister warf, um ihn als Kriegstreiber zu markieren. Die Junge Panke lud die beiden zum Podiumsgespräch ein. Außerdem sprach die Historikerin Mara Puškarević, die auch in der Initiative SolidarOST aktiv ist. Insgesamt warfen die im Rahmen der Nato-Operation eingesetzten 1.000 Flugzeuge 28.018 Sprengkörper ab. Bis heute sind die Kriegsschäden an Gebäuden und in der Natur in Serbien und den Nachbarländern zu sehen. Der Nato-Krieg war auch die erste deutsche Kriegsbeteiligung nach dem 2. Weltkrieg. Die Nato führte diesen Luftkrieg ohne ein UN-Mandat gegen einen souveränen Staat. Am 13. Mai 1999 beschloss ein Sonderparteitag von „Bündnis 90/Die Grünen“, diesen Krieg als Teil der damals regierenden rot-grünen Bundesregierungen mitzutragen. Auf diesem Parteitag wurde der damalige Grüne Außenminister Joschka Fischer wegen seines Engagements für diesen Nato-Krieg mit einem Farbbeutel beworfen. Der Krieg war in mehrfacher Hinsicht eine Zäsur: Deutschland beteiligte sich zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg aktiv mit der Bundeswehr an einem Kriegseinsatz. Es traf ein Land, in dem die Wehrmacht während des zweiten Weltkriegs gewütet hatte. Der Nato-Luftkrieg beendete fast ein Jahrzehnt blutige nationalistische Auseinandersetzung auf dem Gebiet des zerfallenden Jugoslawien. Für Präsident Slobodan Milošević führte diese verlorene militärische Auseinandersetzung zwei Jahre später auch zum Ende seiner Herrschaft. Unter Berufung auf eine „humanitäre Intervention“ wurde ohne UN-Mandat militärisch in eine Auseinandersetzung auf dem Gebiet eines souveränen Staates zu Gunsten einer Partei eingegriffen. Die aus Teilen der Friedensbewegung entstandene Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ hatte diesen Kriegseinsatz politisch mitgetragen und erlitt einen Bruch mit einem kleinen Teil ihrer Basis und Sympathisanten.

Helle Panke
Gregor Gysi: 20 Jahre Nato-Bombardierung Jugoslawiens

Helle Panke

Play Episode Listen Later May 29, 2019 15:34


Vom 24. März 1999 bis zum 19. Juni 1999 bombardierten Flugzeuge & Marschflugkörper der Nato Ziele in der damaligen Bundesrepublik Jugoslawien. Während der Bombardierung gab es verschiedene Formen der Anti-Krieg-Intervention. Eine kam vom Bundestagspolitiker Gregor Gysi (damals PDS/heute Die Linke), der in den Kriegstagen zu Slododan Milošević reiste, um mit diesem über eine friedliche Lösung zu verhandeln. Eine andere Intervention kam von der anarchistischen Aktivistin Samira Fansa, die auf dem Grünen Parteitags 1999 in Bielefeld am Beginn der Rede von Joschka Fischer einen roten Farbbeutel auf den Außenminister warf, um ihn als Kriegstreiber zu markieren. Die Junge Panke lud die beiden zum Podiumsgespräch ein. Außerdem sprach die Historikerin Mara Puškarević, die auch in der Initiative SolidarOST aktiv ist. Insgesamt warfen die im Rahmen der Nato-Operation eingesetzten 1.000 Flugzeuge 28.018 Sprengkörper ab. Bis heute sind die Kriegsschäden an Gebäuden und in der Natur in Serbien und den Nachbarländern zu sehen. Der Nato-Krieg war auch die erste deutsche Kriegsbeteiligung nach dem 2. Weltkrieg. Die Nato führte diesen Luftkrieg ohne ein UN-Mandat gegen einen souveränen Staat. Am 13. Mai 1999 beschloss ein Sonderparteitag von „Bündnis 90/Die Grünen“, diesen Krieg als Teil der damals regierenden rot-grünen Bundesregierungen mitzutragen. Auf diesem Parteitag wurde der damalige Grüne Außenminister Joschka Fischer wegen seines Engagements für diesen Nato-Krieg mit einem Farbbeutel beworfen. Der Krieg war in mehrfacher Hinsicht eine Zäsur: Deutschland beteiligte sich zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg aktiv mit der Bundeswehr an einem Kriegseinsatz. Es traf ein Land, in dem die Wehrmacht während des zweiten Weltkriegs gewütet hatte. Der Nato-Luftkrieg beendete fast ein Jahrzehnt blutige nationalistische Auseinandersetzung auf dem Gebiet des zerfallenden Jugoslawien. Für Präsident Slobodan Milošević führte diese verlorene militärische Auseinandersetzung zwei Jahre später auch zum Ende seiner Herrschaft. Unter Berufung auf eine „humanitäre Intervention“ wurde ohne UN-Mandat militärisch in eine Auseinandersetzung auf dem Gebiet eines souveränen Staates zu Gunsten einer Partei eingegriffen. Die aus Teilen der Friedensbewegung entstandene Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ hatte diesen Kriegseinsatz politisch mitgetragen und erlitt einen Bruch mit einem kleinen Teil ihrer Basis und Sympathisanten.

Helle Panke
Samira Fansa: 20 Jahre Nato-Bombardierung Jugoslawiens

Helle Panke

Play Episode Listen Later May 29, 2019 10:18


Vom 24. März 1999 bis zum 19. Juni 1999 bombardierten Flugzeuge & Marschflugkörper der Nato Ziele in der damaligen Bundesrepublik Jugoslawien. Während der Bombardierung gab es verschiedene Formen der Anti-Krieg-Intervention. Eine kam vom Bundestagspolitiker Gregor Gysi (damals PDS/heute Die Linke), der in den Kriegstagen zu Slododan Milošević reiste, um mit diesem über eine friedliche Lösung zu verhandeln. Eine andere Intervention kam von der anarchistischen Aktivistin Samira Fansa, die auf dem Grünen Parteitags 1999 in Bielefeld am Beginn der Rede von Joschka Fischer einen roten Farbbeutel auf den Außenminister warf, um ihn als Kriegstreiber zu markieren. Die Junge Panke lud die beiden zum Podiumsgespräch ein. Außerdem sprach die Historikerin Mara Puškarević, die auch in der Initiative SolidarOST aktiv ist. Insgesamt warfen die im Rahmen der Nato-Operation eingesetzten 1.000 Flugzeuge 28.018 Sprengkörper ab. Bis heute sind die Kriegsschäden an Gebäuden und in der Natur in Serbien und den Nachbarländern zu sehen. Der Nato-Krieg war auch die erste deutsche Kriegsbeteiligung nach dem 2. Weltkrieg. Die Nato führte diesen Luftkrieg ohne ein UN-Mandat gegen einen souveränen Staat. Am 13. Mai 1999 beschloss ein Sonderparteitag von „Bündnis 90/Die Grünen“, diesen Krieg als Teil der damals regierenden rot-grünen Bundesregierungen mitzutragen. Auf diesem Parteitag wurde der damalige Grüne Außenminister Joschka Fischer wegen seines Engagements für diesen Nato-Krieg mit einem Farbbeutel beworfen. Der Krieg war in mehrfacher Hinsicht eine Zäsur: Deutschland beteiligte sich zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg aktiv mit der Bundeswehr an einem Kriegseinsatz. Es traf ein Land, in dem die Wehrmacht während des zweiten Weltkriegs gewütet hatte. Der Nato-Luftkrieg beendete fast ein Jahrzehnt blutige nationalistische Auseinandersetzung auf dem Gebiet des zerfallenden Jugoslawien. Für Präsident Slobodan Milošević führte diese verlorene militärische Auseinandersetzung zwei Jahre später auch zum Ende seiner Herrschaft. Unter Berufung auf eine „humanitäre Intervention“ wurde ohne UN-Mandat militärisch in eine Auseinandersetzung auf dem Gebiet eines souveränen Staates zu Gunsten einer Partei eingegriffen. Die aus Teilen der Friedensbewegung entstandene Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ hatte diesen Kriegseinsatz politisch mitgetragen und erlitt einen Bruch mit einem kleinen Teil ihrer Basis und Sympathisanten.

Neues vom Ballaballa-Balkan
Neues vom Ballaballa-Balkan Episode 19: Sprache(n) oder Was labert ihr da eigentlich?

Neues vom Ballaballa-Balkan

Play Episode Listen Later Nov 28, 2018 72:04


Babylon Balkan! Wenn man der offiziellen Sprachregelung glauben mag, dann spricht man auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens inzwischen ganze sechs südslawische Sprachen. Komisch. Gab es da nicht mal so etwas wie Serbokroatisch? Darf man das heute überhaupt noch sagen? Heißt es nicht inzwischen B/K/M/S oder so ähnlich? Und wenn das alles verschiedene Sprachen sind, warum verstehen sich diese Jugos untereinander eigentlich alle? Fragen über Fragen. Und wie immer auf dem Balkan haben die Antworent sehr wenig mit wissenschaftlichen Fakten und sehr viel mit Ideologie zu tun. Macht Euch also bereit für eine Einführung in die (slawischen) Sprachen des ehemaligen Jugoslawiens. Und für die eine oder andere Absurdität. Nebenbei erfahrt Ihr, was Krsto im letzten Monat so auf dem Balkan getrieben hat, wie Danijel prominente Vertreter der "Neuen Rechten" einschüchtert und warum sich "Präsidentin Knutsch-Knutsch" alias Kolinda Grabar-Kitarovic ihre Politik von einem rechtsextremen TV-Moderator diktieren lässt.

Radio München
Entwicklung Europas gleicht der auf dem Balkan in den 90ern

Radio München

Play Episode Listen Later Jun 1, 2017 11:30


Das Thema ist Europa. Srecko Horvath, der Philosoph, zieht einen Vergleich mit seinen Herkunftsländern. Nicht Nationalismus habe Jugoslawien zusammenbrechen lassen. Vielmehr sei die Eruption des Nationalismus Folge des Zusammenbruchs Jugoslawiens gewesen. Während Jugoslawien einmal einer der größten Autohersteller Europas gewesen sei, gebe es heute zwischen Wien und Athen keine Fabriken mehr. „Die Situation der Europäischen Union gleicht in vielem der Jugoslawiens in den 90er Jahren, sagt Srecko Horvath, und, dass wir daraus unsere Lehren ziehen sollten. Hören Sie jetzt einen weiteren Teil eines Interviews, das David Goeßmann von Kontext TV mit ihm am Rande einer Veranstaltung in der Münchner Muffathalle führte.

Erscheinungsraum
ER014 Was ist unvorhersehbarer als die Zukunft? – Die Vergangenheit.

Erscheinungsraum

Play Episode Listen Later Dec 11, 2014 58:32


Silviu Mihai ist Osteuropa-Korrespondent mit besonderem Schwerpunkt auf Südosteuropa und berichtet vor allem aus Rumänien, Ungarn, Bulgarien, einigen Ländern des ehemaligen Jugoslawiens und eben aus Moldau. Dort waren kürzlich Wahlen, die in den Medien bedeutungsschwanger als Schicksalswahlen bezeichnet wurde, manche sprachen im Vorfeld von einem "Kalten Krieg", der im Wahlkampf getobt habe. Zusammen beleuchten wir die Rolle Moldaus als kleines Land, das geopolitisch immer wieder zwischen alle Fronten geriet. Warum das seit dem Mittelalter immer wieder in ziemlichen Chaos endete, erklärt Silviu mit einigem geschichtlichen Sachverstand. Er erzählt vom Rumänischen Holocaust, wir sprechen über das kleine Transnistrien, das immer wieder genannt wird als Beispiel für den sogenannten "Frozen Conflict", über das aber doch kaum jemand etwas weiß. Und wir fragen uns: Ab wann ist ein Land eigentlich ein Land? Es ist ein über die Jahrhunderte sich hinziehende Hin und Her zwischen den verschiedenen Welten: Zwischen Osmanischem Reich, Russischem Zarenreich, Sowjetunion und dem westlich geprägten Europa. Die Region steht beispielhaft für die Zerrissenheit Osteuropas. Wer verstehen will, wohin die Reise gehen könnte, der muss verstehen, woher das alles kommt. In ER015 sprechen wir dann über die Wahl und ihre Folgen für das kleine Land. Eine kleine Spende hält das Angebot am Leben: http://www.patreon.com/dieKadda

Einsichten - Das Forschungsmagazin
Architekten des Untergangs

Einsichten - Das Forschungsmagazin

Play Episode Listen Later Dec 7, 2011


Jugoslawiens langes Jahrhundert an Europas Rand und das blutige Ende des Vielvölkerstaates

Audio Podcast: Angela Merkel - Die Kanzlerin direkt
Europäische Perspektive für den Balkan

Audio Podcast: Angela Merkel - Die Kanzlerin direkt

Play Episode Listen Later Aug 20, 2011


Anfang der Woche reist Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Kroatien und Serbien. Alle Länder des ehemaligen Jugoslawiens hätten eine europäische Perspektive, betont die Bundeskanzlerin in ihrer wöchentlichen Videobotschaft.

Angela Merkel - Die Kanzlerin direkt
Europäische Perspektive für den Balkan

Angela Merkel - Die Kanzlerin direkt

Play Episode Listen Later Aug 20, 2011


Anfang der Woche reist Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Kroatien und Serbien. Alle Länder des ehemaligen Jugoslawiens hätten eine europäische Perspektive, betont die Bundeskanzlerin in ihrer wöchentlichen Videobotschaft.