POPULARITY
Online-Betrüger haben einen angesehenen Chirurgen aus Wien um hunderttausende Euro gebracht. Ihre Spur führt zu einem russischen Model, ins isländische Penismuseum und zu Zwangsarbeitern in südostasiatischen Betrugsfabriken. Eine Recherche von Juliane Fischer und Thomas Winkelmüller, eingelesen von Sebastian Loudon. Aus der DATUM Ausgabe 4/2025.
Das Interview mit der Autorin Helke Dreier, die zusammen mit ihrer Kollegin ein Buch über die Trümmerbeseitigung in Kassel zwischen 1942 und 1955 verfasst hat, beleuchtet die Hintergründe der Trümmerräumung und die Rolle der Trümmerfrauen im Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Idee für das Buch entstand aus einer Anfrage des Kasseler Stadtparlaments bezüglich der Errichtung eines Denkmals für die Trümmerfrauen. Es zeigte sich, dass es bisher kaum wissenschaftliche Studien zu diesem Thema gab, insbesondere speziell für Kassel. Die Stadt förderte daraufhin das Projekt, was zur Entstehung des Buches führte. Dreier erklärt, dass die Erfahrungen und das Engagement der Trümmerfrauen in Deutschland und den unterschiedlichen Besatzungszonen stark variieren. Während in der sowjetischen Besatzungszone Frauen zur Trümmerräumung eingesetzt wurden, um ihre Lebensmittelmarken zu verbessern, war das in den westlichen Zonen nicht der Fall. Kassel sticht hier als besondere Ausnahme hervor, da zahlreiche Frauen zur Trümmerräumung herangezogen wurden, was in anderen Städten oft nicht der Fall war. Die Diskrepanz in den Erfahrungen wird auch durch fehlende einheitliche Gesetze zur Trümmerräumung nach dem Krieg deutlich. Im weiteren Verlauf des Gesprächs beleuchten Dreier und Eggert die Komplexität der Erinnerungsarbeit und die unterschiedliche Wahrnehmung der Trümmerfrauen. Dreier beschreibt, wie emotional aufgeladene Erinnerungen von Zeitzeugen oft narrativ verschieden sind und historische Fakten überlagern können. Zudem wird eingegangen auf die Schwierigkeiten der Aufarbeitung, insbesondere wenn Zeitzeugen, die Kinder oder Jugendliche während des Krieges waren, über ihre Erlebnisse berichten. Viele erinnern sich lebhaft an Bilder und Gefühle, die nicht immer mit der systematischen Organisation der Trümmerräumung übereinstimmen. Die Gespräche über die Gefahren der Trümmerbeseitigung bringen interessante Aspekte ans Licht. Dreier erzählt von Bombentrichtern, die damals eine ernsthafte Gefahrenquelle darstellten, da sie oft nicht detonierte Munition oder Wasser beinhalteten. Diese Aspekte stehen im Kontrast zu den Erinnerungen der Interviewpartner, die sich mehr an die Vegetation und die neuen Lebensbedingungen der Trümmergebiete erinnern, was auf eine ambivalente Beziehung zwischen Zerstörung und Wiederaufbau hinweist. Ein weiterer wichtiger Punkt der Diskussion ist die Frage nach den Eigentumsverhältnissen der Trümmer und die damit verbundenen rechtlichen und bürokratischen Herausforderungen. Dreier beschreibt, dass Trümmer als wertvolle Ressourcen betrachtet wurden und die städtische Verwaltung sich mit Fragen der Zuständigkeit und Haftung auseinandersetzen musste. Im Verlauf des Gesprächs wird auch die Rolle von Zwangsarbeitern bei der Trümmerräumung angesprochen. Dreier schildert, dass es in Kassel viele Arbeitslager gab und Zwangsarbeiter zur Reinigung der Trümmer herangezogen wurden. Besonders die Erinnerungen von Zeitzeugen an italienische Zwangsarbeiter waren überraschend positiv und bringen eine weitere Dimension in die Diskussion über Erinnerungen und Trauma. Die Kontinuitäten in der Stadtverwaltung von Kassel, die durch den Erhalt bestimmter Mitarbeiter aus der NS-Zeit gekennzeichnet sind, werden ebenfalls angesprochen. Dreier erläutert, dass einige Stadtbeamte, trotz ihrer früheren Verstrickungen im Nationalsozialismus, während des Wiederaufbaus unverändert blieben, weil sie als besonders kompetent angesehen wurden. Das Gespräch endet mit einem Blick auf das Archiv der Deutschen Frauenbewegung, in dem Dreier arbeitet. Sie beschreibt das Archiv als eine wichtige Institution für die Sammlung und Erforschung von Frauenbewegungsgeschichte. Es zeigt sich, dass das Archiv nicht nur historische Dokumente bewahrt, sondern auch aktiv Bildungs- und Veranstaltungsarbeit leistet, um Themen der Frauenbewegung in der Gesellschaft zu verankern. Das Interview reflektiert darüber hinaus die Bedeutung von Erinnerungskultur und
Schreibt uns eure Ideen und Fragen!Da ist schon wieder ein Monat um und die neue Folge ist da. Was gibt es dieses Mal zu besprechen? Im Smalltalk stellen Antje und Vivien fest, dass die Gemüsequalität in Supermärkten zu wünschen übrig lässt, an Feiertagen nicht geblitzt werden sollte, Halloween vorbei ist und in Brieselang eine neue Gedenkstele für die verstorbenen Kinder von Zwangsarbeitern steht.Politisch treibt Antje ein Antrag einer anderen Partei um, der gesetzwidrig ist und Vivien stellt fest, dass das Havelland sich schon mal auf ernste Szenarien vorbereitet. Aber besser so als anders.Antjes und Viviens Parteien bereiten sich auf den vorgezogenen Wahlkampf zur Bundestagswahl vor und es stellt sich die Frage: Sind ihre Parteien nun gerade tot oder lebendig?Und wer wissen möchte, ob das IT-System der eigenen Gemeinde/Stadt/Landkreis gehackt wurde, kann das auf dieser Seite nachlesen: https://kommunaler-notbetrieb.deSupport the showModeration: Antje Koch und Vivien TharunCover Art: Jens N. WinterhoffMusik: David BorensThemenvorschläge? Mailt sie uns gerne: vivien@wortgeschacher.comSocial Media: instagram.com/havel_mischeViviens Homepage: wortgeschacher.comIhr könnt unseren Podcast entweder mit einem Abo ab 3€ monatlich oder mit Einmalzahlungen für Sonderfolgen (je 3€) auf Patreon.com unterstützen.Im Gegenzug erhaltet ihr alle Folgen etwas früher und - je nach Abo - auch zusätzliche Inhalte. patreon.com/Havel_Mische
Heute von 50 Jahren starb der deutsch-mährische Unternehmer Oskar Schindler. Weltweit bekannt wurde er durch Thomas Keneallys Roman und Steven Spielbergs Spielfilm »Schindlers Liste«. Oskar Schindler rettete gemeinsam mit seiner Frau Emilie ca. 1200 jüdischen Zwangsarbeitern das Leben. Er täuschte vor, dass er die Juden dringend für die Arbeit in seiner Munitionsfabrik bräuchte, und rettete sie damit vor den Fängen des NS-Regimes. Auf seiner berühmt gewordenen Liste gab er ungelernte Menschen und sogar Kinder als Facharbeiter aus. Die Liste mit den Namen aller durch ihn geretteten Juden wurde zwei Jahre vor seinem Tod in der Hebräischen Universität Jerusalem ausgelegt.Oskar Schindlers mutige Tat verdient höchsten Respekt, denn er hat viele Menschen vor einem grausamen Tod bewahrt. Noch schlimmer ist es allerdings, die Ewigkeit getrennt von Gott und seiner Liebe verbringen zu müssen. Damit das nicht geschieht, ist Jesus Christus auf diese Welt gekommen, um für die Sünden der Menschen zu sterben und sie mit Gott zu versöhnen. Wer daran glaubt, der ist gerettet und darf einmal bei Gott im Himmel sein – was auch immer ihn auf der Erde noch erwartet. Sein Name steht im »Buch des Lebens«, woraus er niemals mehr entfernt werden kann (vgl. Offenbarung 20,15).Ich bete dafür, dass noch viele meiner Bekannten das erleben und führe deshalb eine Liste, auf der viele Namen stehen. Dass diese Mühe nicht umsonst ist, hat mir Gott inzwischen mehrmals bestätigt. Ich durfte tatsächlich erleben, dass sich etliche Menschen Gott zugewandt haben und sich als erwachsene Menschen noch taufen ließen. Es ist noch nicht zu spät: Lassen auch Sie sich von Jesus Christus retten!Sabine StabreyDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Norman Baltrusch hat ein Hobby: Ahnenforschung. Er hat schon als Teenager seine Großeltern nach ihrer Vergangenheit befragt, und sein Opa Willy Schmidt hat ihm eine besondere Geschichte erzählt, nämlich, dass er in den Vierzigerjahren der Chef einer Kfz-Werkstatt am Rande des Warschauer Ghettos war. Und dass er vielen Zwangsarbeitern das Leben gerettet hat. Darunter auch einem Mann namens Robert Schmusch. Doch Willy Schmidt war auch Mitglied der SS: Gab es das – einen guten SS-Mann? Alle acht Folgen von Deutsche Geister könnt ihr auf www.zeit.de/deutsche-geister hören. Lob, Kritik und Anregungen gerne per Mail an deutsche-geister@zeit.de. Moderation, Recherche und Skript: Stephan Lebert und Britta Stuff Redaktion: Lisa Hertwig, Pool Artists, Constanze Kainz, Ole Pflüger, Elise Landschek und Olga Ellinghaus, ZEIT ONLINE Projektleitung ZEIT ONLINE: Constanze Kainz Projektleitung Pool Artists: Paula Georgi Recherche: Stefan Klemp Produktion und Sounddesign: Militsa Tekelieva, Pool Artists Zusätzliches Sounddesign: Joscha Grunewald Executive Producers Pool Artists: Maria Lorenz-Bokelberg und Frida Morische Sprecher: Robert Dölle und Ulrich Matthes Aufnahme Wien: Jona Rösch
Der Bergbau, eine Heeresmunitionsanstalt, und Mengen an Zwangsarbeitern während der Zeit des Nationalsozialismus: Das zeichnet die Geschichte von Volpriehausen speziell im 20. Jahrhundert aus. Der Heimatverein Volpriehausen stellt diese Geschichte am Sonntag in einem ortshistorischen Rundgang vor. Über den hat Nico Mader mit Siegfried Baumer aus Volpriehausen gesprochen.
Seit Anfang des vergangenen Jahres befasst sich ein digitales Forschungsprojekt in Osnabrück mit NS-Zwangsarbeiterlagern auf Fußball- und Sportplätzen. Ausgangspunkt des Projektes war die Auseinandersetzung von VfL-Fans mit ihrer Vereinsgeschichte. Von Uta Niehaus www.deutschlandfunkkultur.de, Nachspiel
Einst als Accumulatoren-Fabrik Tudor'schen Systems Büsche & Müller gegründet, wächst der deutsche Batteriehersteller schnell zu beachtlicher Größe heran, was nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit Siemens und AEG und die Umstellung auf die Rüstungsindustrie im Ersten Weltkrieg gelingt. Nach der Übernahme durch den Industriellen Günther Quandt expandiert VARTA dann weltweit und kann trotz des Einsatzes von Zwangsarbeitern im Zweiten Weltkrieg auch nach der Kapitulation ungestraft weiterarbeiten. Man entwickelt sich zum Milliardenkonzern, doch ab Mitte der 1990er Jahre geht es bergab, bis ein Schweizer Industriekonglomerat in den 2000er Jahren zum unverhofften Retter des Batterieherstellers wird... Die Unternehmenschichte der VARTA AG hörst du in Folge 55 von Unternehmen dieser Welt: VARTA AG - Die Unternehmensgeschichte des deutschen Batterieherstellers Den Podcast unterstützen: https://ko-fi.com/unternehmendieserwelt Spannende Ideen für ein Unternehmen, dessen Geschichte ich unter die Lupe nehmen soll? Dann schick mir gerne einen Vorschlag genauso wie Feedback oder Fragen an: UnternehmendieserWelt@eclipso.de
Anlässlich des internationalen Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar veröffentlichen wir eine neue Podcast-Folge. In ihr widmen wir uns einer Betroffenengruppe, die jahrzehntelang kaum Beachtung in der deutschen Erinnerungskultur erhalten hat: Menschen, die als Zwangsarbeiter*innen im Deutschen Reich eingesetzt waren. Wir wollten wissen, was Zwangsarbeit im Nationalsozialismus mit Fußball und vor allem mit dem HSV zu tun hat. Kommt mit auf unsere Spurensuche! Zwangsarbeiterlager Lederstraße (Minute 5:40 bis 8:46) Weitere Informationen über das Zwangsarbeiterlager Lederstraße: http://www.geschichtswerkstatt.lurup.de/Lederstra%DFe.htm Karte der Zwangsarbeiterlager in Hamburg “Hamburger Zwangsarbeiterlager in der Lederstraße 1939-1945” (2010) von Anke Schulz “Ausländische Zwangsarbeiter in der Hamburger Kriegswirtschaft” 1939-1945 (2006) von Friederike Littmann Holger Artus über italienische Militärinternierte im Volksparkstadion (Minute 9:50 bis 21:47) Projektgruppe italienische Militärinternierte siehe auch “Mit der Raute im Herzen” (2008) von Werner Skrentny und Jens Prüß, S. 182 Tina Schröter über das Projekt “Von einem Ort des Unrechts zu einem Ort des Jubels” (Minute 21:48 bis 25:45) Instagram: jubelstaetten_unrechtsorte Twitter: @OrteDesJubels Kontakt: sportplatz@augustaschacht.de Uwe Leps und Holger Bruns von der Willi-Bredel-Gesellschaft zu den Zwangsarbeiterbaracken in Fuhlsbüttel (Minute 27:32 bis 37:36) Homepage der Willi-Bredel-Gesellschaft: http://bredelgesellschaft.de/ Infos zu den Zwangsarbeiterbaracken in Fuhlsbüttel Kontakt: willi-bredel-gesellschaft@t-online.de Ausstellungstafel über den ehemaligen Zwangsarbeiter Cor de Bruin Ralf Klee zu Zwangsarbeitern beim HSV (Minute 37:37 bis 51:06) Ausstellung “Hamburger Fußball im Nationalsozialismus” von 2016 in Erscheinung: "Die Raute unterm Hakenkreuz - Der HSV im Nationalsozialismus", herausgegeben von Werner Skrentny Weitere Informationen zu im Podcast erwähnten Orten der Zwangsarbeit: Geschichtliche Recherche zu den Themen Sportflächen südlich der Waidmannstraße, Zwangsarbeit auf dem ThyssenKrupp Areal und Sammellager auf dem Jahn-Sportplatz (2023) von Holmer Stahnke "... daß der alte Geist im ETV noch lebt." (2010) von Sven Fritz, über die Geschichte des ETV, wo auch die Unterbringung der Zwangsarbeiter in der Turnhalle erwähnt wird
heute u.a. Theatermacher Kay Voges bringt Potsdamer Rechtentreffen auf die Bühne; Ausstellung im Museum Herne: Massenmord an Zwangsarbeitern 1945; Tiemanns Wortgeflecht: Möbel; Ballett und Mutterschaft: "Becoming Giulia"; Gedicht: "Schafe" von Heinrich Detering; Hörtipp: Sleater Kinney "Little Rope". Moderation: Stefanie Junker. Von Stefanie Junker.
Seine erste Lesung moderierte in Hamburg Micky Beisenherz, demnächst spricht Michael Ebert in München mit Linda Zervakis über seinen Debut-Roman »Nicht von dieser Welt«. Dazwischen jedoch liest Ebert im beschaulichen Schramberg. Das dortige Krankenhaus hat sein Leben und seinen Roman geprägt. Wolfgang Tischer traf sich mit Michael Ebert für den Podcast des literaturcafe.de im Schwarzwald. »Kann es sein«, sagt Michael Ebert und blickt verwundert auf die Fläche vor sich, auf der sein Buch liegt, »dass ich an diesem Tisch auch mein Abitur geschrieben habe?« »Das ist so«, ruft ein älterer Herr im Publikum, der vielleicht sein Lehrer war. Michael Ebert sitzt zusammen mit Moderator Christoph Plum auf der hohen Bühne der Aula des Schramberger Gymnasiums an ebendiesen kleinen Tischchen. Es ist einer dieser holzvertäfelten Mehrzwecksäle, die es in den in den 1970er-Jahren gebauten Schulen dieser Gegend, öfters zu geben scheint und die erstaunlich gut erhalten sind. Vor fast 30 Jahren hat Michael Ebert hier tatsächlich sein Abitur geschrieben. Jetzt ist er wieder einmal in die Stadt zurückgekehrt, in der er aufgewachsen ist. Er ist gekommen, um aus seinem ersten Roman zu lesen: »Nicht von dieser Welt«. Der spielt größtenteils im ehemaligen Schramberger Krankenhaus, ohne dass der Name der Stadt im Buch nur ein einziges Mal erwähnt wird. Doch die beschriebene markante Tallage im Schwarzwald und benannte nahe Orte wie Rottweil oder die Auffahrt von der B462 auf die A81, machen den Ort identifizierbar. Und eben das Krankenhaus, das 2011 geschlossen wurde und für das die Stadt seit langem einen Investor sucht, der sich leider nicht findet. Das Krankenhaus ist zum Lost Place geworden. Drei Millionen Euro, so schrieb es Michael Ebert in einer Reportage für das SZ-Magazin im Jahre 2016, wolle die Stadt dafür haben. Mittlerweile ist der Preis auf 1,8 Millionen gesunken. Michael Ebert, geboren 1974 in Freiburg, ist in diesem Krankenhaus aufgewachsen. Nicht als Patient. Seine Mutter arbeitete dort als Notfallkrankenschwester, und da die Familie in prekären Verhältnissen lebte, bezog man irgendwann die günstige Personalwohnung im Gebäude. Nach dem Abitur, Zivildienst und einem Volontariat bei der Schwäbischen Zeitung verließ Ebert die Stadt, studierte etwas Jura. »Aber nicht zu Ende«, betont er während seiner Lesung. Er leitete irgendwann das »jetzt«-Magazin der Süddeutschen Zeitung, wechselte dann zu Gruner & Jahr nach Hamburg, nachdem das Magazin eingestellt wurde. Dort war er Chef von »Neon«, dem inoffiziellen jetzt-Nachfolger. 2013 kehrte Ebert nach München zurück und übernahm die Chefredaktion des wöchentlichen SZ-Magazins. Und warum jetzt ein Roman? Nach dem Tod seines Vaters im März 2022, saß er nachts am Küchentisch, um seine Gefühle zu sortieren, erzählt Michael Ebert im Podcast des literaturcafe.de. Das Aufschreiben von Erinnerungen führte dann zur Idee, einen Roman zu schreiben. Es vermengte sich Reales mit Fiktivem. Einen Roman zu schreiben sei für ihn als Journalist so etwas wie »eine andere Hirnhälfte, die bespielt wird«. Tipps und Ratschläge habe er unter anderem von Simone Buchholz und Daniel Kehlmann bekommen. Auch davon erzählt Ebert im Podcast. Aus dem Michael im echten Leben wurde der 13-jährige Mischa im Roman. Ein magisches, übersinnliches Element kam hinzu, dann – so erzählt es Ebert während der Lesung – tauchte plötzlich die Figur der 17-jährigen Sola an Mischas Seite auf, und zusammen verlassen sie den Schwarzwald, um in Halberstadt in Ostdeutschland einen ganz besonderen Schatz zu heben: 100 Milliarden Ostmark, die nach der Wende in einem Stollen deponiert wurden, der im Nazi-Deutschland von Zwangsarbeitern gegraben wurde. Auch dieses Element des Romans entnahm Ebert der Realität. Hören Sie im Podcast das ausführliche Gespräch mit Michael Ebert über die Entstehung des Romans und wie er einen weiteren Prominenten als Testleser gewinnen konnte, der fürs Buch ein Zitat geliefert hat: Herbert Grönemeyer. Auf der Rückfahrt von Schramberg läuft übers Autoradio dann auch »Deine Zeit« von Herbert Grönemeyer. Wer den Podcast hört, weiß warum.
Millionen von Zwangsarbeitern, vor allem auch in Osteuropa, warteten nach Kriegsende jahrzehntelang vergeblich auf eine Entschädigung. Erst die rot-grüne Bundesregierung schaffte das.
Hugo Boss ist mittlerweile einer der größten Namen im Luxusmodegeschäft - viele Männer schätzen vor allem die eleganten Anzüge, die versprechen, sie wie Chris Hemsworth vor der Kulisse von New York City aussehen zu lassen. Doch auch andere wussten die Schneiderkunst von Hugo Boss schon viel früher zu schätzen: "Mode mit brauner Vergangenheit" titelte die SZ einmal. Heute ist klar, dass das Unternehmen zweifelsohne von guten Kontakten zur NSDAP und Zwangsarbeitern profitiert hat. Diese Geschichte versuchen wir in der heutigen Podcast-Folge aufzuarbeiten.
Adolf Hitler empfing auf Schloss Kleßheim internationale Machthaber wie Benito Mussolini. Den Umbau des Schlosses bewerkstelligte man unter anderem mit Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen. Welche politische Bedeutung das „Gästehaus des Führers“ hatte und wieso dort ein Attentat auf Hitler nicht in die Tat umgesetzt worden ist, hören Sie n Teil zwei der „Schattenorte“ über die Geschichte zu Schloss Kleßheim und dem sogenannten Kavalierhaus. Literatur:Imma Walderdorff: Schloss Kleßheim. Gästehaus des Führers 1940-1945. Online erschienen bei ART-Dok, Heidelberg, 2020.Horst Mühleisen: Hellmuth Stieff - Patriot und Zauderer. In: "Für Deutschland". Die Männer des 20. Juli, herausgegeben: Klemens von Klemperer, Enrico Syring, Rainer Zitelmann. Ullstein Verlag, Frankfurt am Main, 1994, S. 247-260.Ernst Hanisch, Lustschloss Kleßheim. In: Helga Embacher, Ernst Fürlinger, Josef B. Mautner (Hg.): Salzburg Blicke, Salzburg, Wien 1999, S. 131–134.Katrin Unterreiner: Luziwuzi. Das provokante Leben des Kaiserbruders Ludwig Viktor. Molden Verlag, Wien/Graz 2019.Roswitha Juffinger: Erzherzog Ludwig Viktor. Franz Josephs jüngerer Bruder und sein Schloss Kleßheim. Residenzgalerie Salzburg / Domquartier Salzburg, 2019. Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254 Haben Sie Fragen oder Anregungen zu dieser Folge? Oder kennen Sie weitere „Schattenorte“ in Salzburg, dann schreiben Sie uns an: podcast@sn.at.Alle SN-Podcasts zum Nachhören finden Sie unter www.sn.at/podcast
Seit mehr als 20 Jahren gibt es die Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft, deren Aufgabe es ist, die Erinnerung an den Holocaust, an das Unrecht, das den ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern in der NS-Zeit zugefügt wurde, aufrecht zu erhalten – und sich für die Rechte aller Menschen einzusetzen. Die Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Andrea Despot, erklärt im Podcast „Richter und Denker“, wie sie mit Jugendlichen arbeitet, welche Projekte gefördert werden und was man gegen den wachsenden Antisemitismus machen muss. Hören Sie doch mal rein.
Vor 75 Jahren wurde in einem Nürnberger Nachfolgeprozess das Urteil gegen den deutschen Großindustriellen Friedrich Flick und fünf seiner engsten Mitarbeiter gesprochen. Sie hatten sich vor allem der Ausbeutung von Zwangsarbeitern schuldig gemacht.Von Bernd Ulrichwww.deutschlandfunk.de, KalenderblattDirekter Link zur Audiodatei
Zum Erscheinen ihres Romans «Dunkelblum» unterhält sich Gastgeber Michael Luisier mit der Eva Menasse über eine Kindheit zwischen Tennis und Klavier, über Journalismus und Schriftstellerei, über die Gefahren der Digitalisierung und natürlich über den neuen Roman. «Dunkelblum» behandelt eines von Eva Menasses Lebensthemen: Die Schuld und Mitverantwortung Österreichs an den nationalsozialistischen Verbrechen und das Schweigen und Leugnen zu Beginn der Zweiten Republik. Konkret geht es um ein Massaker an ungarisch-jüdischen Zwangsarbeitern während der letzten Kriegstage, dessen Hergang nie ganz genau aufgeklärt werden konnte. Aus der Sicht des Jahres 1989 schaut die Autorin zurück auf das Kriegsende und die Zeit danach zurück und deckt in ihrem gewohnt humoristischen Ton die Verlogenheit und Falschheit der damaligen Zeit auf. Im Gespräch mit Michael Luisier erzählt die Schriftstellerin von ihrer eigenen Kindheit als Tochter eines jüdischen Vaters, der im englischen Exil aufgewachsen ist und später einer der renommiertesten österreichischen Fussballer wurde. Sie erzählt von ihrer frühen Liebe zum Klavier und ihrer späten Liebe zum Gesang. Sie erzählt von ihrem Werdegang als Journalistin und Schriftstellerin. Und sie äussert sich einmal mehr dezidiert zu den Gefahren der Digitalisierung für Gesellschaft und Demokratie. Erstsendung: 29. August 2021
Die fünf Stationen erzählen auch vom Leiden der Kinder von verschleppten Zwangsarbeitern und dem neuen Leben der sogenannten jüdischen "Klosterkinder". Von Thomas Muggenthaler
Tessa Szyszkowitz spricht mit der Schriftstellerin Eva Menasse über ihr neues Buch "Dunkelblum", dessen Ausgangspunkt ein Massaker an jüdischen Zwangsarbeitern im Jahr 1945 und die besondere Lage Österreichs dabei ist. Sie hören ein Gespräch aus dem Bruno Kreisky Forum. An- und Abmoderation spricht Raimund Löw.Lesen Sie den FALTER vier Wochen lang kostenlos: https://abo.falter.at/gratis See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Themen u.a.: Der neue James Bond; Studie untersucht Sprache an Schulen; Ausstellung über den Limes; Karikaturen von französischen Zwangsarbeitern in Köln; Moderation: Rebecca Link
Zum Erscheinen ihres Romans «Dunkelblum» unterhält sich Gastgeber Michael Luisier mit der Eva Menasse über eine Kindheit zwischen Tennis und Klavier, über Journalismus und Schriftstellerei, über die Gefahren der Digitalisierung und natürlich über den neuen Roman. «Dunkelblum» behandelt eines von Eva Menasses Lebensthemen: Die Schuld und Mitverantwortung Österreichs an den nationalsozialistischen Verbrechen und das Schweigen und Leugnen zu Beginn der Zweiten Republik. Konkret geht es um ein Massaker an ungarisch-jüdischen Zwangsarbeitern während der letzten Kriegstage, dessen Hergang nie ganz genau aufgeklärt werden konnte. Aus der Sicht des Jahres 1989 schaut die Autorin zurück auf das Kriegsende und die Zeit danach zurück und deckt in ihrem gewohnt humoristischen Ton die Verlogenheit und Falschheit der damaligen Zeit auf. Im Gespräch mit Michael Luisier erzählt die Schriftstellerin von ihrer eigenen Kindheit als Tochter eines jüdischen Vaters, der im englischen Exil aufgewachsen ist und später einer der renommiertesten österreichischen Fussballer wurde. Sie erzählt von ihrer frühen Liebe zum Klavier und ihrer späten Liebe zum Gesang. Sie erzählt von ihrem Werdegang als Journalistin und Schriftstellerin. Und sie äussert sich einmal mehr dezidiert zu den Gefahren der Digitalisierung für Gesellschaft und Demokratie.
Das Bahnhofsgebäude entstammt noch der Kolonialherrschaft unter den Deutschen und hat sich bis heute kaum verändert. Der Bahnhof ist auch heute noch in Betrieb, auch wenn der Personenverkehr in Namibia nicht wirklich relevant ist. Während der Kolonialherrschaft unter Südafrika erlebte die Geschichte des Schienenverkehrs einen traurigen Höhepunkt zum Transport von Zwangsarbeitern quer durch das ganze Land. Übrigens: Am Windhoeker Bahnhof befindet sich auch für alle Eisenbahnfans ein kleines Museum. The building of the train station originates still from the German colonial rule and didn't change much until today. Trains are still operating here but passenger traffic is not really relevant anymore. During South-African colonial rule it experienced a sad peak due to the transportation of workers in the forced contract labour system. Did you know that there is a small museum for all railway fans?
Hamburg am Ende des Zweiten Weltkrieges: praktisch ein einziges Zwangsarbeiterlager. Rund 500 000 Menschen, verschleppt aus ihren Heimatländern, schuften zwischen 1939 und 1945 unter erbärmlichsten Bedingungen in Industrie- und Gewerbebetrieben oder müssen Trümmer beseitigen. Viele verhungern, nehmen sich aus Verzweiflung das Leben oder sterben bei alliierten Luftangriffen – denn in die Luftschutzkeller dürfen sie nicht. Am schlechtesten werden sowjetische Gefangene behandelt – in den Augen der Nazis „Untermenschen“. Nur noch eine Gruppe gibt es, die in der Gefangenen-Hierarchie auf ähnlich niedriger Stufe steht: Italiener. Ausgerechnet Italiener.
Von Oktober 1944 bis März 1945 waren in den Klassenzimmern der heutigen Gustav-Wiederkehr-Schule in Mannheim über 1000 KZ-Häftlinge eingepfercht. Als Zwangsarbeiter mussten sie für Mannheimer Unternehmen wie die Daimler-Benz AG schuften. Vor 30 Jahren eröffnete im Keller der Schule die KZ-Gedenkstätte Sandhofen, die an ein lange verdrängtes Kapitel Mannheimer Industriegeschichte erinnert.
Ende des Zweiten Weltkriegs engagierte die Ems-Chemie deutsche Chemiker mit nationalsozialistischer Vergangenheit. Unter anderem einen verurteilten Kriegsverbrecher. Eine zentrale Rolle spielte dabei Robert Grimm, ein prominenter Sozialdemokrat und Antifaschist. Christoph Blocher nimmt Stellung. Es ist eine unglaubliche Geschichte: Ohne Nazi-Chemiker und Hilfe eines prominenten Sozialdemokraten hätte der grösste private Arbeitgeber des Kantons Graubünden wohl kaum überlebt. Heute ist die Ems-Chemie Holding AG ein international erfolgreiches Unternehmen mit über 2800 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von über zwei Milliarden CHF – geleitet von Magdalena Martullo-Blocher, Tochter des alt Bundesrats Christoph Blocher. «SRF DOK»-Recherchen zeigen, dass die Rolle des Sozialdemokraten Robert Grimm entscheidend war. Grimm, im Zweiten Weltkrieg zuständig für die Treibstoffversorgung der Schweiz, wusste, dass die Schweizer Armee unter Benzinmangel litt. Werner Oswald, der Gründer der Ems-Chemie, damals Hovag genannt, hatte ein Verfahren mitentwickelt, dass ermöglichte, aus Abfallholz einen synthetischen Benzin-Ersatz zu produzieren. Der Sozialdemokrat Robert Grimm sorgte beim Bundesrat dafür, dass Oswald das Geld für den Bau des Holzverzuckerungs-Werks erhielt. Ende des Zweiten Weltkriegs war der synthetische Benzin-Ersatz, das sogenannte Emser Wasser, nicht mehr gefragt. Benzin konnte wieder importiert werden. Die Schliessung drohte. Erneut half Robert Grimm: Er verfügte über enge Kontakte zu höchsten Kreisen des Dritten Reichs, weil er während des Krieges mit ihnen über Benzin-Importe verhandelte. Zwei prominente SS-Mitglieder, die Grimm wegen diesen Import-Geschäften kannten, flüchteten 1945 in die sichere Schweiz – Grimm hielt seine schützende Hand über sie. Offenbar im Gegenzug vermittelten sie einen Wissenschaftler des Dritten Reichs: Johann Giesen. Er war bei der IG Farben zuständig für die Produktion von Perlon, ein ähnliches Produkt wie das amerikanische Nylon. Mit Hilfe von Giesen produzierte Werner Oswald in den 50er-Jahren statt Benzinersatz neu Kunstfasern, genannt «Grilon». «GR» steht für Graubünden. Giesen war ein Mann mit dunkler Vergangenheit. Neben dem Perlon-Werk leitete er auch das Methanolwerk im Industriekomplex Auschwitz-Monowitz. Gebaut von Zwangsarbeitern, die vergast wurden, wenn sie krank wurden. Überlebensdauer waren drei bis vier Monate. «SRF DOK» fand im Bundesarchiv Bern Dokumente, die darauf hinweisen, dass Grimm über Giesens dunkle Vergangenheit informiert war. Johann Giesens Vorgesetzter hiess Heinrich Bütefisch. Ihn verurteilten die Amerikaner wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, während Giesen nicht vor Gericht gestellt wurde. Auch Heinrich Bütefisch tauchte auf der Lohnliste der Hovag auf. Die Unabhängige Expertenkommission UEK, die sogenannte Bergier-Kommission, entdeckte diese Fakten zwar schon in den 90er-Jahren. Doch die brisanten Zusammenhänge wurden kaum zur Kenntnis genommen. «SRF DOK» veröffentlicht exklusiv Notizen, die bis vor kurzem noch unter Verschluss waren. Sie belegen die Kontakte zwischen Werner Oswald und dem Kriegsverbrecher Heinrich Bütefisch. Im Film nehmen sowohl die Sozialdemokratische Partei als auch Christoph Blocher zur Rolle von Robert Grimm, zu historischen Fakten und weiteren Recherchen von «SRF DOK» Stellung. Ein Film von Hansjürg Zumstein
Ende des Zweiten Weltkriegs engagierte die Ems-Chemie deutsche Chemiker mit nationalsozialistischer Vergangenheit. Unter anderem einen verurteilten Kriegsverbrecher. Eine zentrale Rolle spielte dabei Robert Grimm, ein prominenter Sozialdemokrat und Antifaschist. Christoph Blocher nimmt Stellung. Es ist eine unglaubliche Geschichte: Ohne Nazi-Chemiker und Hilfe eines prominenten Sozialdemokraten hätte der grösste private Arbeitgeber des Kantons Graubünden wohl kaum überlebt. Heute ist die Ems-Chemie Holding AG ein international erfolgreiches Unternehmen mit über 2800 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von über zwei Milliarden CHF – geleitet von Magdalena Martullo-Blocher, Tochter des alt Bundesrats Christoph Blocher. «SRF DOK»-Recherchen zeigen, dass die Rolle des Sozialdemokraten Robert Grimm entscheidend war. Grimm, im Zweiten Weltkrieg zuständig für die Treibstoffversorgung der Schweiz, wusste, dass die Schweizer Armee unter Benzinmangel litt. Werner Oswald, der Gründer der Ems-Chemie, damals Hovag genannt, hatte ein Verfahren mitentwickelt, dass ermöglichte, aus Abfallholz einen synthetischen Benzin-Ersatz zu produzieren. Der Sozialdemokrat Robert Grimm sorgte beim Bundesrat dafür, dass Oswald das Geld für den Bau des Holzverzuckerungs-Werks erhielt. Ende des Zweiten Weltkriegs war der synthetische Benzin-Ersatz, das sogenannte Emser Wasser, nicht mehr gefragt. Benzin konnte wieder importiert werden. Die Schliessung drohte. Erneut half Robert Grimm: Er verfügte über enge Kontakte zu höchsten Kreisen des Dritten Reichs, weil er während des Krieges mit ihnen über Benzin-Importe verhandelte. Zwei prominente SS-Mitglieder, die Grimm wegen diesen Import-Geschäften kannten, flüchteten 1945 in die sichere Schweiz – Grimm hielt seine schützende Hand über sie. Offenbar im Gegenzug vermittelten sie einen Wissenschaftler des Dritten Reichs: Johann Giesen. Er war bei der IG Farben zuständig für die Produktion von Perlon, ein ähnliches Produkt wie das amerikanische Nylon. Mit Hilfe von Giesen produzierte Werner Oswald in den 50er-Jahren statt Benzinersatz neu Kunstfasern, genannt «Grilon». «GR» steht für Graubünden. Giesen war ein Mann mit dunkler Vergangenheit. Neben dem Perlon-Werk leitete er auch das Methanolwerk im Industriekomplex Auschwitz-Monowitz. Gebaut von Zwangsarbeitern, die vergast wurden, wenn sie krank wurden. Überlebensdauer waren drei bis vier Monate. «SRF DOK» fand im Bundesarchiv Bern Dokumente, die darauf hinweisen, dass Grimm über Giesens dunkle Vergangenheit informiert war. Johann Giesens Vorgesetzter hiess Heinrich Bütefisch. Ihn verurteilten die Amerikaner wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, während Giesen nicht vor Gericht gestellt wurde. Auch Heinrich Bütefisch tauchte auf der Lohnliste der Hovag auf. Die Unabhängige Expertenkommission UEK, die sogenannte Bergier-Kommission, entdeckte diese Fakten zwar schon in den 90er-Jahren. Doch die brisanten Zusammenhänge wurden kaum zur Kenntnis genommen. «SRF DOK» veröffentlicht exklusiv Notizen, die bis vor kurzem noch unter Verschluss waren. Sie belegen die Kontakte zwischen Werner Oswald und dem Kriegsverbrecher Heinrich Bütefisch. Im Film nehmen sowohl die Sozialdemokratische Partei als auch Christoph Blocher zur Rolle von Robert Grimm, zu historischen Fakten und weiteren Recherchen von «SRF DOK» Stellung. Ein Film von Hansjürg Zumstein
Daimajin – Frankensteins Monster erwacht | Story: Im Japan des 17. Jahrhunderts verehren die Menschen die versteinerte Statue des Kriegsgottes Majin. Eines Tages wird der gütige Herrscher Hanabusa von seinem Untergebenen Odate gestürzt. Hanabusas Prinz Tadafumi und Prinzessin Kozasa fliehen mit dem Samurai Kogenta. Eine Priesterin versteckt die Flüchtigen in einer Höhle, direkt neben der Statue.Zehn Jahre später werden Kogenta und Tadafumi bei einem Versuch der Rebellion gegen den tyrannischen Odate gefangen genommen. Die Priesterin fordert die Freilassung der beiden Männer und droht andernfalls mit Majins Rache, wird jedoch auf Odates Befehl hin umgebracht. Kozasas Flehen um Hilfe lässt die Statue zum Leben erwachen. Der Majin kann die drohende Kreuzigung Tadafumis und Kogentas verhindern, zerstört Odates Festung und tötet den Tyrannen. Trotzdem setzt Majin sein Zerstörungswerk fort und Unschuldige müssen sterben. Kann der Kriegsgott noch aufgehalten werden? Daimajin – Frankensteins Monster kehrt zurück | Story: Die steinerne Statue des Kriegsgottes Majin befindet sich auf einer Insel innerhalb eines Sees. Nahe dem See befinden sich die zwei friedliebenden Ländereien Chigusa und Maroshi. Diese bilden einen Zufluchtsort für die unterdrückten Einwohner des Reiches des Tyrannen Danjo Mikoshiba. Dieser nutzt eines Tages das jährlich in Chigusa und Maroshi stattfindende Fest, um die beiden Reiche zu okkupieren. Ihre rechtmäßigen Erben Jürö und Sayuri, ein Liebespaar, fliehen auf die Insel von Majin. Der tyrannische Fürst lässt die Statue des Majin sprengen, dessen Überreste sich im Meer verteile, doch in einem übernatürlichen Akt erwacht der Kriegsgott wieder zum Leben; auch das von den Statuentrümmern getötete Prinzenpaar kehrt wieder ins Leben zurück. Während Majins Gegenschlag gegen Danjo und seine Gefolgsleute , verbrennt der tyrannische Fürst auf seinem Boot durch die Hand des Kriegsgottes. Daimajin – Frankensteins Monster nimmt Rache | Story: Nahe dem Berg, auf dem die steinerne Statue des Kriegsgottes Dai-Majin thront, werden die Menschen vom Tyrannen Arakawa gezwungen, ihm eine Festung zu errichten. Nicht mehr benötigten Arbeitern steht der Sturz in eine Schwefelgrube bevor. Vier Kinder Tsurukichi, Daisaku, Kinta und Sugimatsu, deren Väter zu den Zwangsarbeitern gehören, passieren auf ihrem Weg den Berg des Kriegsgottes und erweisen der Statue durch Anbetung ihren Respekt. Die Kinder werden von einer Steinlawine getötet, erwachen aber durch einen magischen Wind wieder zum Leben. Eines der Kinder wird von Dai-Majin ein weiteres Mal wieder zum Leben erweckt, als es sich freiwillig von einem Felsen stürzt, um durch sein Opfer den Kriegsgott um Hilfe für die von Arakawa unterworfenen Menschen zu bitten. Aus Ärger darüber, dass Arakawa und seine Gefolgsleute dem Majin ihren Respekt verweigern, fängt der Kriegsgott an zu wüten und tötet seine Widersacher. Arakawa stirbt durch ein Schwert und stürzt in die Schwefelgrube, die für die Zwangsarbeiter vorgesehen war.
Naxos-Halle Frankfurt - der Name steht seit 20 Jahren für eine außergewöhnliche Kulturkulisse in der Mainmetropole. 100 Jahre zuvor war die Naxos-Halle ein Industriebetrieb zur Herstellung von Schleifmaschinen. Er gehörte dem jüdischen Industriellen Arthur Pfungts. In der NS-Zeit folgten dann Enteignung und Arisierung des Betriebes und die Beschäftigung von Zwangsarbeitern. "Dieser Teil der Geschichte der Naxos-Halle wurde bisher wenig erforscht", sagt Jan Philipp Stange. Er ist der Leiter der Themenwoche gegen das Vergessen, die am 25. September in der Naxos-Halle beginnt und an diesen Teil der Geschichte des Industriebetriebes mit einem Kulturprogramm erinnern will.
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.UNHCR drängt auf Lösung nach Lagerbrand auf Lesbos Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) fordert von Deutschland und der EU eine umgehende Lösung für die Menschen aus dem abgebrannten griechischen Lager Moria. Die derzeitigen Zustände auf der Insel Lesbos seien "eine humanitäre Notlage, die ein schnelles und unverzügliches Handeln der europäischen Staaten gemeinsam mit Griechenland erfordert", sagte der UNHCR-Vertreter in Deutschland, Frank Remus, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die Verhältnisse in Moria waren skandalös und das Camp selbst eine Schande für Europa, unvereinbar mit den europäischen Werten", sagte Remus. Änderung des Brexit-Vertrags nimmt erste Hürde Das britische Parlament hat im Unterhaus in erster Lesung für eine Änderung des Brexit-Vertrages gestimmt. Für die Gesetzesvorlage von Premierminister Boris Johnson votierten in London 340 Abgeordnete, dagegen 263. Zur Abstimmung stand ein neues Binnenmarktgesetz, das den im Januar mit der EU geschlossenen Brexit-Vertrag einseitig ändern würde. Indem sie die Gesetzesvorlage billigten, machten die Abgeordneten den Weg für Parlamentsberatungen frei. In der Debatte vor der ersten Abstimmung hatte Johnson der EU vorgeworfen, die territoriale Integrität des Vereinigten Königreichs zu gefährden. US-Wahlkampf: Biden nennt Trump "Klima-Brandstifter" Angesichts der verheerenden Brände im Westen der USA hat der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden Amtsinhaber Donald Trump beim Thema Klimawandel scharf angegriffen. Anstatt seine Politik auf wissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen, betätige sich Trump als "Klima-Brandstifter". Trump hatte am Montag den von schweren Wald- und Buschbränden gezeichneten Bundesstaat Kalifornien besucht. Auch die Bundesstaaten Oregon und Washington sind von den Feuern betroffen. USA blockieren Einfuhr chinesischer Produkte Der US-Zoll blockiert die Einfuhr bestimmter Produkte aus der chinesischen Provinz Xinjiang, weil diese nach Ansicht Washingtons in der autonomen Region Chinas mit Hilfe von Zwangsarbeitern hergestellt wurden. Dies sei eine "moderne Form der Sklaverei", erklärte die US-Regierung. Sie wirft China den Einsatz staatlicher Zwangsarbeit vor, um die in der nordwestlichen Provinz ansässige muslimische Minderheit der Uiguren zu unterdrücken. Von dem Importverbot betroffen sind unter anderem Baumwoll- und Computerprodukte. Daimler legt Diesel-Gerichtsverfahren in USA bei Die US-Regulierungsbehörden haben den Vergleichen des deutschen Autobauers Daimler zur Beilegung der Streitigkeiten im Diesel-Skandal in den USA zugestimmt. Der Konzern erklärte, damit sei "ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Rechtssicherheit" gemacht. Daimler erklärt sich bereit, mehr als zwei Milliarden Dollar zu zahlen. Für Vergleiche mit US-Behörden werden rund 1,5 Milliarden Dollar fällig, für die Beilegung einer Sammelklage von Verbrauchern etwa 700 Millionen Dollar. Ein Bundesgericht müsse noch zustimmen. Daimler werden überhöhte Abgaswerte bei 250.000 Dieselautos vorgeworfen. Verfassungsgericht erlaubt Kandidatur von Präsident Ouattara Ungeachtet der massiven Proteste gegen eine mögliche dritte Amtszeit von Präsident Alassane Ouattara in der Elfenbeinküste hat das Verfassungsgericht den Weg für eine erneute Kandidatur des Staatschefs freigemacht. Zugleich entschied das Gericht, dass der frühere Präsident Laurent Gbagbo und Ex-Rebellenführer Guillaume Soro nicht bei der Wahl Ende Oktober antreten dürfen. Insgesamt erlaubte das Verfassungsgericht nur die Kandidatur von vier der ursprünglich 44 Bewerber. Brasilien ruft wegen Bränden in weltgrößtem Sumpfgebiet Notstand aus Die brasilianische Regierung hat wegen der schlimmen Brände im Pantanal, dem weltgrößten Feuchtgebiet, den Notstand für den Bundesstaat Mato Grosso do Sul erklärt. Dies geht aus einem Ministerialerlass hervor, der in einer Extra-Ausgabe des Amtsblatts publiziert wurde. Medienberichten zufolge kann die Landesregierung nun Bundesmittel etwa für Hilfsaktionen und Brandbekämpfung bekommen. Seit Januar wurden rund 14.500 Brandherde registriert, im gleichen Zeitraum 2019 waren es 4700 Ausbrüche. Das Feuer hat dieses Jahr bereits zehn Prozent des Pantanal zerstört. Das entspricht der Fläche Israels.
Heute vor 20 Jahren erzielte man eine endgültige Einigung über die Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern.
Zwangsarbeit diente dem Nazi-Regime dazu, Lücken in der Kriegsproduktion zu füllen. Kein Wunder: viele deutsche arbeitsfähige Männer waren an der Front. Zwangsarbeit war zugleich ein Unterdrückungs- und ein Mordinstrument des NS-Regimes. Vor 75 Jahren befreiten alliierte Soldaten Deutschland von der Naziherrschaft und Millionen von Zwangsarbeitern aus ihrem Sklavenschicksal. Vor 20 Jahren erst entstand ein Stiftungs-Modell, mit dem Deutschland begann, ehemalige NS-Zwangsarbeiter zu entschädigen.
Thomas Muggenthaler ist Journalist. Seit Jahren beschäftigt er sich mit der deutschen Geschichte - sein Fokus liegt dabei vor allem auf der Dokumentation der Judenverfolgung und dem Umgang mit Zwangsarbeitern in der Region Ostbayern. Die Stadt Regensburg verleiht ihm 2019 den Kulturpreis. Ein Gespräch unter Freunden.
In den 1930er-Jahren ließ Stalin von Zwangsarbeitern den Weißmeer-Ostseekanal ausheben. Mehr als 25.000 Menschen kamen dabei ums Lebens. Die Zigarettenmarke "Belomorkanal'" bewog Autor Günter Kotte zu einer Spurensuche.
Er gehörte zu den Großbauten des Kommunismus: Der Kanal zwischen Ostsee und Weissem Meer, den Stalin in den Dreißigerjahren von Zwangsarbeitern ausheben ließ. Mehr als 25.000 Menschen kamen dabei um. Die Zigarettenmarke, die heute noch an die Wasserstraße erinnert, bewog den Autor zu einer sehr persönlichen Spurensuche. // Von Günter Kotte / MDR/WDR 2019 / www.wdr5.de Von Günter Kotte.
Er gehörte zu den Großbauten des Kommunismus: Der Kanal zwischen Ostsee und Weissem Meer, den Stalin in den Dreißigerjahren von Zwangsarbeitern ausheben ließ. Mehr als 25.000 Menschen kamen dabei um. Die Zigarettenmarke, die heute noch an die Wasserstraße erinnert, bewog den Autor zu einer sehr persönlichen Spurensuche. // Von Günter Kotte / MDR/WDR 2019 / www.wdr5.de Von Günter Kotte.
Der Essener Bogen in Langenhorn, ein Gewerbepark, in dem Unternehmen aus den Bereichen Forschung und Entwicklung ansässig sind, Hightech, Logistik, Handel und Software. Moderne Stahl- und Glasarchitektur. Hell und freundlich. An die grausige Vergangenheit erinnert nichts mehr - abgesehen von einer ziemlich versteckt aufgestellten Stele aus Stahl, die den vielen tausend Zwangsarbeitern gewidmet ist, die an diesem Ort schuften und sterben mussten. Das Buch zum Podcast gibt es hier: http://shop.mopo.de/mopo-magazine/buch-der-tag-an-dem.html Die Magazine "Unser Hamburg" finden Sie hier: http://shop.mopo.de/mopo-magazine.html
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
GLOBALE: Tribunal – A Trial Against the Transgressions of the 20th Century | Symposium Fri, June 19 - Sun, June 21, 2015 The GLOBALE begins with a tribunal at which the 20th century will be tried for its transgressions and crimes against humanity, animals, and nature. Indictments will be sought for genocide such as the Holocaust, the exploitation of the Earth, and the extermination of the animal world by humans. With a conference, a panorama-screen installation, and a film program, the tribunal will present a critical review of the 20th century, a “century of extremes” (Eric Hobsbawm, 1994) and declining inhibition. The three-day event takes its cue from Franz Kafka’s novel »The Trial« (1914/1915) and prominent trials of the 20th century. The historical trials that serve as a model for this tribunal are the dadaist trial against Maurice Barrès (1921), the Nuremberg Trials, and the Vietnam War Crimes Tribunal. As the first international tribunals prosecuting war crimes, the Nuremberg Trials are exemplary of legal proceedings to ascertain individual guilt in crimes against humanity. The Vietnam War Crimes Tribunal, also known as the Russell Tribunal, was initiated by Lord Bertrand Russell in 1966, as a private body for investigating and evaluating American war crimes in Vietnam. It later served as the model for investigating violations of international law; for example, for the United Nations International Criminal Tribunal. Our tribunal also reminds us of the legal importance of Karlsruhe – the seat of both the Federal Constitutional Court and the Federal Attorney General of Germany. The presentations will deal with the history of violence and genocide, expulsion and persecution in the 20th century. The speakers are distinguished scholars and artists exploring these themes from historical, legal, philosophical, and artistic perspectives, who will present their latest research findings. Conference languages are English and German. /// Die GLOBALE beginnt mit einem Prolog am 19. Juni 2015 im ZKM: mit einem Prozess gegen die Verfehlungen des 20. Jahrhunderts und seine Verbrechen gegen Mensch, Tier und Natur. Angeklagt werden Völkermorde wie der Holocaust, die Ausbeutung der Erde und die Ausrottung der Tierwelt durch den Menschen. In Form einer Konferenz, einer Panorama-Screen-Installation und eines Filmprogramms liefert das Tribunal eine kritische Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Das Tribunal findet im ZKM an einem geschichtlich belasteten Ort statt. 1915, vor genau 100 Jahren, war Baubeginn des sog. Hallenbaus als architektonisch avancierte Waffen- und Munitionsfabrik. Während des Dritten Reiches mussten Tausende von Zwangsarbeitern hier unmenschlichen Dienst tun. Insofern ist der Hallenbau auch ein Mahnmal der im Tribunal verhandelten Verbrechen. Die dreitägige Veranstaltung wird vom ZKM in Auseinandersetzung mit dem Roman »Der Prozess« (1914/1915) von Franz Kafka sowie historischen Prozessen wie etwa André Bretons dadaistischem Schauprozess gegen Maurice Barrès (1921), den Nürnberger Prozessen oder dem »Vietnam War Crimes Tribunal« inszeniert. Die Nürnberger Prozesse stehen als erster internationaler Prozess gegen die Kriegsverbrechen beispielhaft für die juristische Verhandlung der individuellen Schuld an Vergehen gegen die Menschlichkeit. Das »Vietnam War Crimes Tribunal«, auch unter dem Namen »Russell-Tribunal« bekannt, wurde 1966 von dem Mathematiker, Philosophen und Literaturnobelpreisträger Lord Bertrand Russel als private Nichtregierungsorganisation ins Leben gerufen, um die US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Vietnamkrieg zu untersuchen. Später diente es als Modell für die Untersuchung von Völkerrechtsverletzungen, z. B. das UN-Kriegsverbrechertribunal. Das Tribunal erinnert auch an die Bedeutung Karlsruhes als »Residenzstadt des Rechts«, in der sowohl das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof als auch die Bundesanwaltschaft ihren Sitz haben.
Der Eisendreher hat Kontakt zu französischen Zwangsarbeitern. Ein Gespräch über die Aussichtslosigkeit des Krieges wird ihn sein Leben kosten.