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Alan Murrin erzählt in „Coast Road“ vom Irland der Neunzigerjahre. Es war eine Zeit, in der Frauen in Ehen unglücklich sein mussten. Die Dichterin Colette Crowley brach aus ihrem Familienleben aus und bezahlt dafür einen hohen Preis. Vom Ausbruch aus der Ehe handelt auch Julia Schochs autofiktionales Buch „Wild nach einem wilden Traum“. Hätte ein Mann dieses so schreiben können? Darüber sprechen die Podcaster. Der dritte Titel dieser Ausgabe ist Sara Gmuers rasanter Berlin-Roman „18. Stock“. Auch dort will eine Frau ausbrechen: aus dem Plattenbau im Ostteil der Hauptstadt.
Ick glob mir laust der Affe! Dietmar und Thomas sind immer noch im Urlaub, und ganz nach dem Motto: „Sind die Kater aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch!“ haben sich Sebastian und Alex einfach selbst die Mikrofone geschnappt und machen eine Sonderfolge. Das Produktionsteam hinter dem Podcast IN VINO WER WIE WAS darf einfach mal machen, was es will. Und worauf hatten sie Lust? Auf eine Folge über Berlin! Da beide waschechte Berliner sind – der eine aus dem Ostteil der Stadt, der andere aus dem Westteil – lag es nahe, etwas daraus zu machen. Und nach einiger Recherche stand fest: Ja, es gibt Weine aus Berlin! Die Geschichte des Weinanbaus in Berlin ist eigentlich viel älter, als man vermuten mag. Bereits im späten Mittelalter gab es Weinanbau in und um Berlin. Um 1450 gab es über 100 Weinbauern auf dem Kreuzberg. Doch nach einem verheerenden Winter im Jahre 1739, einer Verordnung von höchster Stelle und den sich verändernden Vorlieben der Berliner wich der Weinanbau dem Bierbrauen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte der Wein jedoch durch Patenschaften westdeutscher Weingüter nach Berlin zurück. Und auch wenn man sich zu Recht fragen könnte, wo man zwischen all den Häusern und Straßen heute in Berlin denn Weinreben anpflanzen könnte, lassen sich überall in der Stadt kleine Nischen finden, in denen Wein angebaut wird. Das Aufspüren der Berliner Weine ist allerdings nicht immer einfach. Alex erzählt in der Folge, wie er es dennoch geschafft hat, mit einer Spende an ein Museum einen originalen Wein aus Kreuzberg zu ergattern. Aber nur Weine verkosten wäre ja langweilig, oder? Deshalb hat sich Sebastian zur Aufgabe gemacht, zu den drei Weinen der Folge klassische Berliner Gerichte zu kochen. Wie schlagen sich die Weine im „Wine-Pairing“ mit Currywurst oder Berliner Klopsen? Außerdem geben die beiden einen Blick hinter die Kulissen des Podcasts, erzählen spannende Anekdoten zu Gästen der Sendung, plaudern über ihre Lieblingsstadt, berichten von ihrer Radtour zur Britzer Weinkultur in Berlin-Neukölln und beantworten Fragen aus der IN VINO-Community. Die Weine der Folge: Weinungsfreiheit - 2022 https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/aktuelles/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung.1468554.php https://www.fhxb-museum.de/ Knorke - Rotwein - Deutscher Wein - 2020 http://www.britzer-wein.de/ Schnieke - Weißwein - Deutscher Wein - 2020 http://www.britzer-wein.de/ Sebastians. Podcast mit Peter: Jenseits deines Horizonts Spotify: https://open.spotify.com/show/4OKQkhTLftgfWif20KdBl4 Instagram: https://www.instagram.com/jenseits_deines_horizonts/ Alex' Berlin Projekt: Understand Berlin - Maps, Aerials, Photos Instagram: https://www.instagram.com/understand_berlin/ Threads: https://www.threads.net/@understand_berlin?hl=de Folge uns auf Instagram: https://www.instagram.com/invinowerwiewas/ Facebook: https://m.facebook.com/people/In-Vino-Wer-Wie-Was/100086161488231/ und auf YouTube: https://www.youtube.com/@invino-weinpodcast Dieser Podcast wird produziert von ASK. Die Kommunikationsagentur in Berlin. www.ask-berlin.de https://www.instagram.com/ask.agentur/
In der vierten Folge wird es magisch. Schon auf der Fährfahrt nach Spiekeroog wird Serafia durch einen Delfin verzaubert. Auf der Insel muss sie dann all ihren Mut zusammennehmen. Denn sie muss singen, und zwar mit Dünensinger Eckart Strate, der ein wahrer Star auf der Insel ist. Katharina trifft Nationalpark-Haus-Leiterin Swaantje Fock, die ihr die magische Natur im Ostteil der Insel zeigt. Am Abend treffen sich die beiden dann gleich nochmal zum Sternegucken.
Im Interview Dagmar Spantzel sprechen wir über Freiheit. Die Freiheit, die Welt zu entdecken und sich selbst zu entfalten. Dagmar sagt: „Freiheit steht für mich über allem.“ Dagmar wächst in Jena auf. Im Alter von 14 Jahren fährt sie mit der Schulklasse nach Berlin und sieht vom Fernsehturm im Ostteil der Stadt nach Westen und das erste Mal auf die Mauer. Als sie die Mauer von oben sieht, weiß sie: ich werde die Mauer überwinden.Dagmar entwickelt eine große Liebe zum Reisen. Sie erzählt, wie sie in Zeiten, in denen es kein Handy und kein Internet gab und das Geld knapp war, durch die verschiedensten osteuropäischen Länder getrampt sind und was sie dort erlebt haben. Als es um die Berufswahl geht, entscheidet sie sich für ein Studium Wirtschaftswissenschaften, Auslandswirtschaft und Elektronik und schließt es als Diplom Ingenieurin ab. Sie beginnt bei Zeiss. Als die Wende kommt, entschließt sie sich nach Frankreich zu gehen um dort richtig Französisch sprechen zu lernen. Sie will schon dortbleiben, doch ihre Bewerbung bei der IHK Jena ist erfolgreich und sie baut die IHK mit auf.Ihr Traum ist das Ausland und so bewirbt sie sich bei der AHK, geht erst nach Kanada, dann nach Venezuela und wird schließlich Geschäftsführerin der AHK in Tunesien. Dort erlebt sie den Arabischen Frühling hautnah mit und erzählt uns von ihren Erlebnissen – auch von den Gefahren. Nächste Station ist Finnland. Als mein Körper mich ausknockte, lernte ich, was wirklich wichtig istIn dieser Zeit geht sie mit sich und ihrer Gesundheit nicht gut um, ignoriert die Warnzeichen ihres Körpers und erlebt, wie dieser sie völlig ausbremst. Als sie nach ihrem Knock-Out Schritt für Schritt wieder gesund wird, weiß sie: Ich muss mein Leben verändern und fragt sich: Was ist wirklich wichtig?Dagmar nimmt uns mit auf ihre Reisen und ihre Transformation, bei der sie ihre Berufung fand. Wir sprechen über Entscheidungen, das Business Schauspielerinnen Syndrom und wie sie heute ihren Kundinnen und Kunden hilft, ihr Glück und ihre Gelassenheit zu finden. Über all dem steht die Freiheit, die Dagmar bis heute antreibt, die Freiheit, das zu tun, was uns glücklich macht. Willst du mehr über Dagmar und ihre Arbeit erfahren? Dann schau auf ihre Webseiten Dagmar Spantzel und vernetze dich mit ihr auf LinkedInMöchtest du mehr über meine Arbeit und über mich erfahren? Dann schau auf meine Webseite oder vereinbare direkt einen Termin mit mir: TerminvereinbarungVerpasse keine meiner Podcast Folgen und abonniere meinen Podcast auf Spotify oder itunes Hat dir die Folge gefallen? Dann würde ich mich sehr freuen, wenn du meinen Podcast bewertest BewertungVernetze dich mit mir auf LinkedIn und folge mir auf Instagram und YouTubeHier geht's zu den Shownoteswww.anjakuhn.comSupport the show
Haiti war der erste freie Staat in Lateinamerika. Nach einem geglückten Sklavenaufstand wurde der Ostteil der Karibikinsel Hispaniola bereits im Jahr 1804 unabhängig. Haiti hatte anderen Staaten damals viel voraus, berichtet Andrea Steinke, Haiti-Expertin am Centre for Humanitarian Action, im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit". Denn allen Personen, die sich im Staatsgebiet aufhielten, wurden Bürgerrechte zugestanden. Zum damaligen Zeitpunkt haben das "weder die Republik Frankreich getan noch die Vereinigten Staaten von Amerika", konstatiert Steinke. Für sie ist Haiti damit "der erste wirklich moderne Staat".Trotzdem trägt Haiti bis heute schwer an seinem kolonialen Erbe. Denn auch nach der Unabhängigkeit 1804 waren die französischen Besitzansprüche nicht plötzlich vom Tisch. Haiti musste sich die Eigenständigkeit förmlich erkaufen. 1825 stimmte die junge Republik zu, hohe Entschädigungszahlungen an Frankreich zahlen. "Der Verlust des französischen Eigentums waren die versklavten Menschen", erklärt Steinke. "Dafür musste die Republik Haiti 150 Millionen Franc bezahlen." Das entspreche heutzutage einem Umtauschwert von 30 Milliarden Euro. Das Land musste "Kredite bei französischen Banken aufnehmen, die noch bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts bezahlt wurden", beschreibt Steinke.Wenn heutzutage Gangs in der Hauptstadt Port-au-Prince kämpfen, dann ist dies ohne ausführlichen Blick in die Historie nicht einzuordnen. In der neuen Podcast-Folge spricht Host Andrea Sellmann deshalb mit Andrea Steinke und der Berliner Soziologin Carole Sambale über die schwierigen Startchancen des Karibikstaates, sein Verhältnis zu Frankreich, zu den USA und auch zu uns. Hat die internationale Gemeinschaft versagt - oder orientiert sie sich zu sehr an eigenen Interessen?Wie fremdbestimmt ist Haiti auch heute noch? Carole Sambale ist selbst in Haiti geboren und bringt uns das Land aus ihrer Perspektive näher. Sie bemängelt eine "gläserne Decke", die auch heute noch im Land existiere - und zu Aufstand oder aber auch zur Flucht aus dem Land führe. Können es Haitianerinnen und Haitianer wie sie, die im Ausland eine Heimat gefunden haben, schaffen, dass Haiti nicht nur auf dem Papier ein souveräner Staat ist, sondern auch als solcher behandelt wird? Und warum läuft es in der benachbarten Dominikanischen Republik besser? Die aktuelle Podcast-Folge liefert Hintergründe, die helfen, die aktuellen Nachrichten aus dem Karibikstaat, besser einordnen zu können.Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gern an www@n-tv.de.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Mark Reeders Geschichte ist so einzigartig wie abenteuerlich. Er selbst sagt dazu nur, er habe auf sehr vielen Hochzeiten getanzt. 1978 kommt er aus Manchester nach Westberlin und taucht schnell in die Szene um Malaria und die Einstürzenden Neubauten ein. Er schmuggelt Musik in den Ostteil der Stadt, organisiert das einzige Konzert von Joy Division im Westberlin sowie die zwei illegalen Konzerte der Toten Hosen in Ostberlin. Nick Cave wohnt bei ihm und kurz vor dem Mauerfall produziert er beim Staatslabel Amiga das Debütalbum der DDR-Band Die Vision. Darüber spricht Mark Reeder und verrät, dass Blixa Bargeld ein Arbeitstier ist, New Orders Hit "Blue Monday" einem Computerabsturz zu verdanken ist und was Andy Fletcher von Depeche Mode im Studio so machte, während der Rest der Band an Sounds tüftelte. Nicht zu vergessen: Die für Mark zehn wichtigsten Punk- und Postpunk-Alben. Bier: Old Speckled Hen (England) Abonniert diesen Podcast und folgt uns auf Facebook und / oder Instagram, Kontakt: prost-punk@web.de
Nachdem ich im Alter von 12 Jahren meine Stadtbezirksbibliothek “ausgelesen” hatte (natürlich nicht die komplette, für mich zählte nur das utopische Regal!), stolperte ich in dem, was man in der DDR so Feuilleton nannte, über den gerade erschienenen Roman “Der fremde Freund” von Christoph Hein. Den Zeitpunkt kann ich deshalb so genau bestimmen, weil ich jetzt, in meinem fünften Lebensjahrzent, so langsam passabel Kopfrechnen kann und mir Wikipedia das Erscheinungsdatum des Romans mit 1982 angibt. Dass ich ein Buch von Christoph Hein gelesen hatte und enorm fasziniert von dessen Sprache war, hatte ich noch im Hinterkopf, aber mein fortlaufender Erinnerungshorizont von exakt sieben Jahren verwehrt mir, mich zu erinnern, worum es konkret ging. Auch hier hilft mir die Freiwilligenenzyklopädie auf die Sprünge und die Synopsis von “Der fremde Freund” lässt mir gleichzeitig die Erinnerungssynapsen knallen als auch mich kopfschüttelnd zurück: was ein wunderlicher Teenager ich gewesen sein muss!Im Buch, geschrieben aus der Ich-Perspektive einer 30-jährigen Ärztin, geht es um Liebe und Entfremdung und um Fotografie. Die Liebe war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht untergekommen, die Entfremdung als Wort kein Begriff, aber retrospektiv und küchenpsychologisch macht das alles Sinn. Das Einzige im Buch, womit ich wirklich, und zwar richtig was am Hut hatte, war die Photographie. Und so wie die Protagonistin im Buch, Claudia, ob ihrer Entfremdung von den ihr seltsam vorkommenden Menschen nur leblosen Kram fotografiert, praktizierte ich die Kunst auch und erkannte ich mich wohl ziemlich wieder.Wie gesagt, all das reime ich mir elektronisch unterstützt zusammen, denn das Einzige, woran ich mich wirklich erinnere, war die seltsam unprätentiöse, klare, unaufgeregte Sprache Christoph Heins, die mich in ihrer Sparsamkeit, ihrer Affektlosigkeit an Kafka erinnerte. Sicher ein bisschen zu hoch gegriffen, aber ich war ein äußerlich gestörter und innerlich begeisterbarer Teenager.Es sollte das letzte Buch bleiben, was ich von Christoph Hein gelesen habe. Die zwei, drei noch in der DDR erschienen Werke blieben unter meinem Radar und danach gab's Westbücher. Doch irgendetwas spülte mir kürzlich Heins jüngstes Werk in den Sichtkreis und es schloss sich ein solcher. Es heißt “Unterm Staub der Zeit” und wieder ist es ein Buch, welches mich sujettechnisch nicht wirklich interessieren sollte. Und auch hier ist es die Sprache, über die es wenig mehr zu sagen gibt, als dass sie “exakt” ist, “unaufgeregt” und “genau”, die mich, und ich weiß zum Teufel nicht warum, fasziniert.Der Inhalt des Romans ist die Geschichte des 13-jährigen Daniel aus der Ostzone, wie er 1958 von seinem Vater ins Internat eines Westberliner Gymnasiums gebracht wird. In der DDR wurde ihm die Erweiterte Oberschule verweigert, also wurde er wie viele talentierte Teenager von seinen Eltern in den Westen geschickt, um ein Abitur zu bekommen. Das passierte so häufig, dass die Westberliner Gymnasien spezielle “C-Klassen” hatten, die den Lehrplänen in den Schulen in der Ostzone Rechnung trugen um die neuen Schüler an das Abitur heranzuführen.Für die jüngeren Leser: 1958 ist vier Jahre vor dem Bau der Berliner Mauer und so folgen wir auf den 200 Seiten im Buch Daniel zunächst bis zu diesem 13. August 1961. Die DDR versuchte schon vor dem Bau der Mauer den Strom von Unzufriedenen in die BRD zu stoppen: mit Kontrollen, Entzug von Ausweisen und dem Erteilen von Anweisungen, den Wohnort nicht zu verlassen. Und so waren die quasigeflüchteten Jugendlichen in einem seltsamen Limbo, in dem sie zwar jederzeit nach Ostberlin fahren konnten, schon weil dort mit Ostmark alles um den Faktor 5 billiger war, sie aber Gefahr liefen, geschnappt zu werden und damit ihr Abitur und ihre Zukunft zu verspielen.Das der Erzähler im Buch, Daniel, Christoph Hein im real life ist, wird nicht explizit erwähnt, aber ich Fresse einen Besen wenn nicht. Das macht das Buch zu einem “Opa erzählt vom Krieg” eines 79-jährigen Schriftsteller. Was will man mehr? Und wenn man mehr will, dann lest euren Actionquatsch - das hier ist das wahre Leben und es wird genauso berichtet, wie man es sich von einem ernsten, guten Erzähler ohne Kapriolen wünscht. Hein berichtet Episoden aus einer Jugend in einer Zeit, die ein bisschen uninteressant sein mag. Nicht weit genug von der Gegenwart entfernt, nicht besonders aufregend, verglichen mit einem 2. Weltkrieg, der damals auch schon lang vorbei war. Über den kann man was erzählen: Gewalt, Heldentum, Befreiung! Die Ende der Fünfziger Jahre in Berlin waren sicher spannend, aber der größte Gewaltausbruch im Buch ist eine Prügelei beim BillHaley-Konzert im Sportpalast und das Heldenhafteste der Schmuggel von Musikinstrumenten aus dem Osten in den Westen for fun and profit. Und Befreiung: not so much. Im Gegenteil. Während die, ein bisschen belanglosen, Anekdoten des etwas nerdigen, theaterbegeisterten Daniel dahin plätschern, verändert sich die Weltpolitik. Dass ihr Abitur prekär ist und an ihrer Fähigkeit hängt, die poröse Grenze zwischen Ost- und Westberlin unauffällig und möglichst selten zu überqueren, wissen die Schüler. Was sie nicht ahnen ist, dass ein US-Senator im fernen Washington den Russen durch eine verhängnisvolle Rede, das Signal gibt, dass es ok sei, die sowjetische Zone von denen der westlichen Siegermächte abzuschneiden.Die Nachricht davon erreicht Daniel in den Sommerferien, ausgerechnet in Dresden (Lob- und Verriss wird von dort ausgestrahlt, wem das nicht klar ist..) und er eilt nach Berlin zurück. Dort sieht es noch ein paar Tage lang so aus, als wäre das ein zeitweilige Maßnahme. Es gibt doch hunderte Straßen und Kilometer Grün um Westberlin, all das abzusperren erscheint unvorstellbar. Doch innerhalb von Wochen ist genau das passiert. Ein paar verständnisvolle Beamte im Ostteil, die den Schülern Hoffnung machen, ihr Abitur fortsetzen zu können, werden von Hardlinern abgelöst und zum Schulbeginn im September ‘61 ist Daniel und seinem zwei Jahre älteren Bruder, mit dem er auf dem Gymnasium war, klar, dass sie sich eine Lehre im Osten suchen müssen.Ganz Christoph Hein erzählt er diese dramatisch und traumatisch klingenden Ereignisse mit stoischer Gelassenheit, dass man sich die Frage stellt, ob das so angebracht sei? Immerhin verändert sich durch den Mauerbau das Leben von ein paar Millionen Menschen, beispielhaft vertreten durch die zwei Teenager, grundlegend und nach allgemeinem Konsens zum Negativen. Ja, die Gespräche mit den neu eingesetzten linientreuen Kaderschmieden die dem jungen Daniel, dem “Westflüchtling”, dem “Intellektuellen” das Leben schwer machen, sind frustrierend und machen jemandem, der den Scheiß dreißig Jahre später mitgemacht hat immer noch wütend. Doch Daniel fügt sich mit der Flexibilität, die nur ein Jugendlicher hat ein. Er passt sich nicht an, Weiß Gott nicht, er ist ein paar Monate lang sogar Fluchthelfer, aber er bleibt in der DDR, aus Gründen. Er lernt Buchhändler und aus dem kleinen Daniel wird ein großer Christoph Hein. Dieser verweigert, zumindest in diesem Buch, die Bitterkeit ob eines Lebens, das er nicht gelebt hat. Ob des Faktes, dass er sie nicht spürt oder dass sie in diesem Werk keinen Platz hat, darüber nachzudenken lädt die kleine Nouvelle “Unterm Staub der Zeit” ein und, wichtiger, dazu, das Lebenswerk von Christoph Hein, jetzt wo es fast komplett ist, nochmal von vorn zu lesen. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Berlin ist schon was Besonderes. Klar, es gibt in Deutschland noch andere große Städte und es gibt auch andere idyllische Fleckchen. Es gibt andere sehenswerte Museen als auf der Berliner Museums-Insel und fast überall kann man leckere Restaurants finden. Aber in der Summe, Masse und Qualität sowie Vielfalt ist das, was die Hauptstadt zu bieten hat, schon einzigartig. Die Berliner meckern 68 Prozent der Bürger in Berlin geben an, ihr Vertrauen in die politischen Institutionen sei durch das Wahl-Debakel 2021 etwas oder sogar stark gesunken. „Stark gesunken“ ist das Vertrauen vor allem bei den über 60-Jährigen, den „Alt-Berlinern“ im Ostteil der Hauptstadt sowie bei den Anhängern der drei Oppositionsparteien im Abgeordnetenhaus. Nur 24 % der Befragten traut den Bündnispartnern SPD, Grünen und Linkspartei zusammen zu, die gravierenden Probleme der Stadt lösen zu können. Berlin ist flächendeckend und auf allen Ebenen schlecht verwaltet, schlecht regiert. Für die Alltagsprobleme der kleinen Leute haben SPD, Linke und Grüne kein Gefühl. Das öffentliche Berlin ist peinlich. Die Aussagen und Ausreden der Wahlkämpfer der Koalition zur Lage der Stadt waren eine unsägliche Mischung aus Heuchelei und Verlogenheit. Das Verantwortungs-Ping-Pong kontrastiert mit dem pragmatischen Überlebenswillen von fast vier Millionen Menschen in der Hauptstadt. Trotz allem: Berlin ist eine der schönsten großen Städte in Europa. Der Verdienst dafür liegt bei der Natur und den Bürgern. Nicht bei den Verantwortlichen in der Politik. DNEWS24-Podcast Gedankenmacher – überall, wo es gute Podcasts zu hören gibt. #Gedankenmacher
Unser Nationalfeiertag, der Tag der Deutschen Einheit, lässt uns jeweils am 3. Oktober seit 32 Jahren feierlich innehalten. Die Festtagsreden wirken versöhnlich, würdevoll und emotional, deren Tenor klingt wie „im Grunde ist alles gut und besser als vor der Wiedervereinigung, vor allem für den Ostteil der Bundesrepublik“. Lassen wir den Schmus der Festtagstrunkenheit weg. InWeiterlesen
1. Sven Regener, Bestsellerautor und Sänger der Band "Element of Crime", erinnert sich an ein legendäres Konzert in Ostberlin. Am 17. Oktober 1987 spielten die Westberliner Musiker in der Zionskirche im Ostteil der Stadt. Das Konzert war von oppositionellen Netzwerken in der DDR wie "Kirche von Unten" und der "Umwelt-Bibliothek" organisiert worden. Über 1000 Zuhörerinnen und Zuhörer hatten auch durch Mundpropaganda den Weg in die Zionskirche gefunden. Doch nach Ende des Konzerts stürmten rund 30 gewaltbereite rechtsradikale Skinheads die Bühne am Altar, weitgehend passiv von der Polizei beobachtet. Hier wurde erstmals dieser völkische Teil der Jugendbewegung in der DDR für eine breitere Öffentlichkeit sichtbar, wenn auch die DDR-Medien weitgehend dazu schwiegen. Niels Beintker fuhr jetzt nach Berlin, um bald 35 Jahre später mit Mitgliedern der Band "Element of Crime" über das Konzert und den Überfall zu sprechen. 2. Im März 2021 erzielte ein kryptisches Kunstwerk bei einer Auktion den ungeheuren Erlös von fast 70 Millionen Dollar und machte seinen Schöpfer, den weitgehend unbekannten "Beeple", zum drittwertvollsten lebenden Künstler (nach Jeff Koons und David Hockney). "Everydays", so heißt die 2021 ersteigerte Bilddatei, ist eine Sammlung von einigen Tausend Einzelbildern - Motive aus Comics, aus der Werbung, nach populären Fotovorlagen, die Beeple nach und nach verändert hat. Der Käufer hat für die ungeheure Summe die Besitzrechte an "Everydays" erworben, aber jede Nutzerin, jeder Nutzer des Internets kann die Bilddatei weiterhin auch für sich herunterladen. Die digitalen Eigentumsrechte werden in sogenannten NFT (Non Fungible Tokens) festgeschrieben. Ist der Trend zu dieser NFT-Kunst nun ein vorübergehender Hype oder eine neue Dimension des Kunstmarkts? Eine Analyse von Friedrich Müller. 3. Im letzten Jahr spielten sich die größten Demonstrationen gegen die Corona-Impfpflicht in der Hauptstadt Berlin, aber auch im deutschen Südwesten ab. Vor allem Baden-Württemberg brachte dabei die Analytikerinnen und Analytiker der sogenannten Querdenkerszene schwer in Fahrt. Man vermutete, vor allem die Anthroposophie eines Denkers wie Rudolf Steiner habe diesen oppositionellen (Un-) Geist beflügelt. Ein Kulturkommentar von Friederike Haupt, die ihre Ausbildung in Waldorfschulen absolviert hat.
Heute sind sie gelb, fahren hauptsächlich im ehemaligen Ostteil der Stadt und behaupten, sie seien unterwegs, weil sie uns lieben – die Straßenbahnen der Berliner Verkehrsbetriebe. Die heutige BVG ist Erbe einer Neustrukturierung des Berliner öffentlichen Nahverkehrs, welche sich Ende 1920 ereignet hat. Nachzulesen ist diese Frühgeschichte der Berliner Straßenbahnen in der Berliner Morgenpost vom 8. November 1921, wo das 50jährige Jubiläum der „Großen Berliner Straßenbahn“, gefeiert wird – de facto mit einem Nachruf auf dieses privatwirtschaftliche Verkehrsunternehmen, das sich im Straßenbahnsegment zum Nahezu-Monopolisten gemausert hatte, und das im Dezember 1920 in die kommunale Hand überging. Nachzuhören ist die Frühgeschichte der Berliner Straßenbahn hier – dank Paula Leu.
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Johnson verschiebt Corona-Lockerungen wegen Delta-Variante Großbritannien verschiebt wegen der raschen Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus geplante Lockerungsschritte um einen Monat. Premierminister Boris Johnson sagte, man habe in den kommenden vier Wochen "die Chance, Tausende Leben durch die Impfung von Millionen weiterer Menschen zu retten." Ursprünglich sollten auf der Insel die meisten Einschränkungen am 21. Juni aufgehoben werden. Nun wird der 19. Juli angepeilt. Die zuerst in Indien nachgewiesene Delta-Variante ist Behörden zufolge um 60 Prozent ansteckender als die bislang in Großbritannien vor allem verbreitete Alpha-Variante. Biden sieht NATO unter Druck US-Präsident Joe Biden sieht die demokratischen Werte der NATO unter Druck. "Russland und China versuchen beide, einen Keil in unsere transatlantische Solidarität zu treiben", sagte Biden nach dem NATO-Gipfel in Brüssel. Die Allianz habe aber ein starkes Fundament und stehe zusammen. An diesem Dienstag steht für Biden in Brüssel ein Treffen mit den EU-Spitzen auf dem Programm. Zum Abschluss seiner ersten Europareise kommt Biden dann am Mittwoch in Genf zu seinem ersten Gipfel mit Kremlchef Wladimir Putin zusammen. UN-Menschenrechtskommissarin besorgt über Wahlkrimi in Peru Acht Tage nach der Präsidentschaftswahl in Peru hat sich UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet besorgt über die zunehmenden Spannungen in dem südamerikanischen Land gezeigt. Alle Beteiligten sollten angesichts des immer noch unklaren Wahlergebnisses "Ruhe bewahren", forderte Bachelet. Nach Auszählung von mehr als 99 Prozent der Stimmen führt der linksgerichtete Pedro Castillo knapp mit 50,1 Prozent vor der Rechtspopulistin Keiko Fujimori mit 49,9 Prozent. Fujimori hat allerdings die Annullierung von zehntausenden Stimmen beantragt. Vier Soldaten nach schwerem Fehlverhalten aus Litauen abgezogen Die Bundeswehr hat vier deutsche Soldaten der NATO-Mission "Enhanced Forward Presence" in Litauen nach einem schweren Fehlverhalten abgezogen. Ermittlungen hätten den Anfangsverdacht auf Straftaten wie sexuelle Nötigung, Beleidigung, womöglich auch mit rassistischem Hintergrund sowie auf extremistische Verhaltensweisen ergeben, teilte das Verteidigungsministerium mit. Betroffen seien davon zehn Soldaten, hieß es in einem Schreiben an die Obleute des Deutschen Bundestages. Ein Wehrdisziplinaranwalt sei eingeschaltet. Die möglichen Täter und Opfer wurden räumlich voneinander getrennt. Opposition empört über Pressekonferenz mit Protassewitsch Die belarussische Regierung hat den inhaftierten Regierungskritiker Roman Protassewitsch erneut öffentlich vorgeführt. Bei einer Pressekonferenz in Minsk beteuerte Protassewitsch, dass er wohlauf sei. Für die Opposition haben die Aussagen keinerlei Wert: Der 26-Jährige sei "eine Geisel" der Regierung, twitterte ein Berater der belarussischen Oppositionsführerin Swetlana Tichanowsjaka. Bereits Anfang Juni hatte das Fernsehen ein augenscheinlich erzwungenes Interview mit Protassewitsch ausgestrahlt. Darin bekannte er, zu Protesten gegen Machthaber Alexander Lukaschenko aufgerufen zu haben. Nationalistischer "Flaggenmarsch" durch Jerusalemer Altstadt wird nachgeholt Der in der vergangenen Woche abgesagte "Flaggenmarsch" rechter Gruppen durch die Altstadt von Jerusalem soll an diesem Dienstag nachgeholt werden. Der Aufmarsch nationalistischer Israelis schürt die Furcht vor einem erneuten Aufflammen der Gewalt in der Stadt und ist eine erste Bewährungsprobe für die neue israelische Regierung. Der "Flaggenmarsch" war vor einer Woche abgesagt worden, weil die Polizei die Route nicht genehmigt hatte. Der Marsch sollte auch durch palästinensische Viertel in dem von Israel annektierten Ostteil der Stadt führen. Erstes deutsches Islamkolleg wird eröffnet An diesem Dienstag beginnt offiziell die Ausbildung von Imamen in Deutschland. In Osnabrück wird dazu das Islamkolleg Deutschland feierlich eröffnet. Erstmals können sich dort muslimische Theologinnen und Theologen in deutscher Sprache und vom deutschen Staat finanziert jeweils zwei Jahre lang auf ihren Dienst in den Moscheegemeinden vorbereiten lassen. Das Kolleg wird von mehreren kleinen Islamverbänden getragen, unter anderem dem Zentralrat der Muslime. Die Migrationspolitikerin Filiz Polat von den Grünen sagte, schon jetzt gebe es viele Anfragen aus dem EU-Ausland zu dem Projekt.
Ein Kommentar von Rainer Rupp. Das Spektrum der weltweiten Reaktion auf die erneuten, mörderischen Bombardierungen der palästinensischen Zivilbevölkerung in Gaza-Stadt mit Raketen und Artillerie durch die hochmoderne israelische Armee ist breit gespannt. Es reicht von der vorbehaltlosen Unterstützung für Israels „Recht auf Selbstverteidigung“ am rechten Ende des Spektrums bis zur Infragestellung des Existenzrechts des Apartheid-Staates Israel am anderen Ende. Im Narrativ der westlichen Politiker und Medien dominiert allerdings die Version von der unschuldigen israelischen Demokratie, die sich gegen den Raketenbeschuss der bösen, islamistischen Hamas-Terroristen verteidigen müsse. Das ist jedoch nicht nur zu kurz gegriffen, sondern schlichtweg falsch. Tatsächlich hatte eine weitere Intensivierung der rassistischen, anti-arabischen Unterdrückungspolitik der israelischen Regierung gegen die diskriminierte palästinensische Bevölkerung die aktuellen Kämpfe ausgelöst. Diesmal waren es mal wieder provokative Enteignungsmaßnahmen gegen die palästinensische Mehrheitsbevölkerung im Ostteil von Jerusalem. Der Osten der Stadt war erst 1980 von Israel annektiert worden. Seither ... hier weiterlesen: https://kenfm.de/wie-viel-existenzrecht-hat-ein-apartheid-staat-von-rainer-rupp-podcast-2 +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Mehr als 40 Tote bei Massenpanik in Israel Bei einer Massenpanik während eines jüdischen Festes in Nordisrael sind nach Behördenangaben mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 100 Teilnehmer wurden demnach in dem Wallfahrtsort Meron verletzt. Tausende, vor allem strengreligiöse Israelis hatten auf dem Meron-Berg den Feiertag Lag BaOmer begangen. Die Behörden hatten die Zahl der Teilnehmer auf 10.000 begrenzt, nach Medienberichten waren aber bis zu zehnmal mehr angereist. Nach ersten Erkenntnissen kamen Menschen auf einer abschüssigen Rampe mit Metallboden ins Rutschen, die dicht gedrängten Feiernden fielen dann übereinander. Palästinenser haben wieder keine Wahl Die erste Parlamentswahl seit 15 Jahren in den Palästinensergebieten ist kurzfristig verschoben worden. Als Grund führte Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas den Konflikt mit Israel um den Status Jerusalems an. Man habe sich darauf verständigt, die eigentlich für den 22. Mai geplante Wahl zu verschieben, bis die Teilnahme der Menschen im Ostteil der Stadt gesichert sei, sagte Abbas nach einem Treffen mit Vertretern mehrerer Palästinensergruppen in Ramallah. Die islamistische Hamas, zweitgrößte Palästinensergruppe nach der gemäßigteren Fatah von Abbas, kritisierte die Entscheidung scharf. 13 Tote bei Grenzstreit in Zentralasien Bei einem der schwersten Zwischenfälle seit langem im Grenzstreit zwischen Kirgistan und Tadschikistan sind mindestens 13 Menschen getötet und mehr als 130 verletzt worden. Zudem wurden nach weiteren kirgisischen Angaben rund 11.500 Dorfbewohner in Sicherheit gebracht. Der Streit zwischen den beiden Ex-Sowjetrepubliken dreht sich um den Zugang zu Wasserressourcen. Der jüngsten Eskalation war ein Streit zwischen Zivilisten um eine Wasserverteilungsstelle vorausgegangen. Seit dem Zusammenbruch der UdSSR 1991 kommt es zwischen Kirgistan und Tadschikistan immer wieder zu Auseinandersetzungen. Protest gegen Staatschef Zeman in Prag In Tschechien haben tausende Menschen gegen Präsident Milos Zeman demonstriert. Dieser treibe das Land in die Arme Russlands, kritisierten die Veranstalter der Bewegung "Eine Million Momente für Demokratie". Die Regierung in Prag beschuldigt den Kreml, hinter Explosionen in einem Waffenlager im Osten Tschechiens zu stecken, bei denen im Jahr 2014 zwei Menschen getötet worden waren. Zeman hatte die offizielle Regierungsversion kürzlich in Zweifel gezogen, was bei seinen Kritikern für großen Unmut sorgte. Coronavirus breitet sich weiter rasch aus Seit Beginn der Pandemie ist die Zahl der weltweit registrierten Coronafälle auf mehr als 150 Millionen angestiegen. Das geht aus jüngsten Daten der US-Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Erst vor gut drei Monaten, am 26. Januar, war die Schwelle von 100 Millionen überschritten worden. Die Zahl der bekannten Todesfälle, die in Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Infektion gebracht werden, liegt inzwischen bei rund 3,1 Millionen. Das ist eine Million mehr als noch Ende Januar. Deutschland will sich von Beutekunst trennen Deutsche Museen sollen im nächsten Jahr erste Kunstschätze der als Raubgut geltenden Benin-Bronzen an Nigeria zurückgeben. Darauf verständigte sich eine Runde von Museumsexperten und politisch Verantwortlichen in einer Online-Konferenz mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters. "Wir stellen uns der historischen und moralischen Verantwortung, Deutschlands koloniale Vergangenheit ans Licht zu holen und aufzuarbeiten", erklärte Grütters anschließend wörtlich. Bronzen aus dem Königspalast des ehemaligen Königreichs Benin sind in zahlreichen deutschen Museen zu finden.
Ich habe Diane Weigmann eingeladen, weil ihre Texte und Melodien mich heute sehr ansprechen und mich in meiner Phase aus Lebens-Umbruch und Neugestaltung begleiten. Sie passen auf mein Mich-in-Fragestellen, Klarheiten-schaffen und Neue-Wege-gehen. Das ist ja wie eine persönliche Wende. Diane kenne ich aber schon länger als Sängerin. Ihre Girlband Lemonbabies hat Ende der 80 er / Anfang 90er in Berlin eine der interessantesten Zeiten, die „Wendezeit“, begleitet. Für mich als junges Mädchen aus dem Ostteil, war die englisch sprachige Musik, made in Berlin, total cool. Das kannten wir natürlich nicht. Und dann kamen sehr erfolgreiche Ohrwürmer mit ihr raus wie „Manchmal haben Frauen (ein bisschen Haue gern)“ von Die Ärzte. Kannst du dich an die Frauenstimme der einen Strophe erinnern? Das ist Diane. Als Solokünstlerin war sie lange bei mir im Auto mit Das Beste (2005) im Lautsprecher. Dann kam meine Zeit, in der ich Techno und Elektronische Musik hören wollte und mit Pop nicht so viel anfangen konnte. Durch eine liebe gemeinsame Freundin wurde ich vor einigen Jahren auf Diane wieder aufmerksam und ihre warmen menschlichen Texte haben mich heute viel mehr berührt als noch vor 15 Jahren. Und schwupp war der Hörer in der Hand und die Einladung ausgesprochen. Ich wusste, dass wir offen über uns und unsere Lebensthemen sprechen können. Und darum geht’s ja im Haus am See, der geheimen und vertraulichen Podcast Station.
Wenn es um den Fußball in den jungen Bundesländern geht, dann ist Marco Bertram ein Experte. Jede Woche sitzt er in der Bahn oder auf dem Beifahrersitz im Auto, um bei interessanten Fußballspielen vor Ort zu sein. Als Autor und Fotojournalist ist er auch in brenzligen Momenten nah am Geschehen und berichtet authentisch von den Geschehnissen in den Kurven. Zu finden sind seine Artikel regelmäßig im Onlinemagazin turus.net. Doch seine Texte sind nicht nur online zu finden. Der Fußballexperte ist in der Zwischenzeit Autor mehrerer Bücher. Sein Erstlingswerk Zwischen den Welten sorgt für Begeisterung. Blutig wie ein frisches Steak, schwärmt Autor Frank Willmann in seiner Kolumne. Im PODCAST ORANGE sprachen wir mit Marco über stürmische Zeiten, unheimliche Post aus Leutzsch und seine Leidenschaft für die Farben blau und weiß. Die Links zum Podcast Zur Person Geboren im August 1973 im Ostteil von Berlin. Aufgewachsen in Waldesruh am Rande der Stadt. Zehn Jahre Besuch der 10. Polytechnischen Oberschule in Berlin-Mahlsdorf. 1988 knüpfte er erste Auslandskontakte bei seinen Besuchen in der Bibliothek der US-Botschaft in Berlin-Mitte. Nach dem Fall der Mauer und der Grenzöffnung Umzug nach Leverkusen. Bei der Bayer AG erfolgte die Ausbildung zum Elektroniker. Parallel dazu trainierte er bei der LG Bayer Leverkusen Leichathletik und startete erste große Touren. So trampte er nach Paris und Brüssel, fuhr nach Irland und reiste vier Wochen lang quer durch Nordamerika. Im Herbst 1994 schrieb er erste Reiseberichte und fasste diese in einem Skript zusammen. Im Sommer 1994 Heimkehr nach Berlin, um das Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg am VHS-Kolleg Berlin-Schöneberg zu machen. Sturmfahrt auf herbstlicher Nordsee: Fast wäre am 6. November 1999 gegen 19 Uhr bereits alles vorbei gewesen. Bei schwerem Sturm und hohem Seegang fand sich Marco Bertram nach dem Durchkentern seines Segelbootes in den dunklen Fluten der Nordsee wieder. Nur mit Glück gelangte er wieder in das schwer beschädigte Segelboot, kurze Zeit später wurden seine drei Segelkameraden und der von der niederländischen Marine mit einem Lynx-Helikopter geborgen. Dieses Erlebnis prägte sein Leben. Nutzte er bereits vor der herbstlichen Sturmfahrt jede freie Minute für das Reisen, so verwirklichte er nach der Wiederkehr nach Berlin erst recht seine Träume und Ideen Ein neuer Weg: Studium, Fotografie & Schreiben Anfang 2000 zog Marco Bertram einen Schlussstrich und schlug einen neuen Weg ein. Von nun an wollte er seinen Traum verwirklichen und vom Schreiben und Fotografieren leben. Mit der Transsibirischen Eisenbahn reiste er im Herbst 2000 von Moskau nach Beijing und im Sommer 2001 von Vladivostok nach Irkutsk. Im Juli 2001 dokumentierte er gemeinsam mit Karsten Höft aus Recklinghausen zu Fuß den ehemaligen Berliner Mauerstreifen. Im Sommer 2003 folgte die 1378 Kilometer lange Wanderung entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze vom Dreiländereck bei Prex bis hoch zum Priwall an der Ostsee. Während der sechswöchigen Wanderung sind insgesamt rund 4000 Dias entstanden. Diese Aufnahmen fließen in Diavorträge ein. Erfolgreich zum Abschluss gebracht werden konnte eine Wanderausstellung zum Thema deutsch-deutsche Grenze. Auf insgesamt 25 Tafeln sind Texte und 143 Fotos aus Vergangenheit und Gegenwart zu sehen. Eine Vorabpräsentation dieser Ausstellung von Karsten Höft, Frank Schael und Marco Bertram gefördert durch die Stiftung Aufarbeitung, Berlin fand im Rahmen einer Veranstaltung von MdEP Michael Cramer am 26.04.2005 im Europäischen Parlament in Brüssel statt. Seit dem Februar 2003 ist Marco Bertram als freiberuflicher Autor und Fotograf tätig, seit 2009 fotografiert und schreibt er bei turus.net. http://www.marco-bertram.de/ https://www.11freunde.de/artikel/unterwegs-der-dritten-liga turus.net turus.net das besondere Magazin für Fußball, Fitness, Radsport und Reise: Das turus.net-Magazin steht für hochqualitative multimediale Reportagen (Texte, Fotos, Videos) aus Sport & Fankultur sowie aus dem Reisebereich. Der besondere Fokus im Sportbereich liegt auf den Sportarten Fußball, Radsport und Fitness. Die turus.net-Redakteure berichten aktuell und vor allem aus nächster Nähe (Fans, Sportler und Teams). Zwischen den Welten Zwischen den Welten ist nicht als Abgesang eines aktiven Fans vor der Fußball-Rente zu verstehen, denn Marco ist noch unterwegs. Woche für Woche besucht er bewaffnet mit Kamera und Schreibblock Stadien im In- und Ausland. Dabei ist er immer auf der Suche nach dem Kick, dem Kurven-Orgasmus. Daher ist dieses Werk viel mehr ein Statusbericht mit Rückblick auf die vergangenen 24 Jahre. Ein erster Einstieg in seine Welt. https://www.nofb-shop.de/buchhandlung/zwischen-den-welten-p-2616.html https://www.maz-online.de/Lokales/Havelland/Falkensee/Lesung-fuer-Fussball-Fans-in-Falkensee https://www.tagesspiegel.de/sport/willmanns-kolumne-blutig-wie-ein-frisches-steak/11133104.html Fackeln Konflikte Emotionen: Die besten turus-Berichte von Marco Bertram Fackeln Konflikte Emotionen stellt eine Zusammenfassung von Bertrams besten turus-Berichten der vergangenen Jahre dar. Dies beinhaltet die Fankultur mit all ihren Facetten, den Kampf gegen Restriktionen und das DFL Sicherheitspapier, die Aktion 12:12, die Fandemos in Berlin, Hamburg und Braunschweig, kritische Polizeieinsätze, diverse diskussionswürdige Medienberichte auf dem Bildschirm und auf dem Papier sowie zahlreiche überaus interessante Fußballspiele von der zweiten Bundesliga bis hinunter in die Oberligen. Ein Blick nach Polen, Tschechien, Irland und England rundet das Ganze ab. Und da der Autor nicht nur mit Stift und Notizblock bewaffnet durch die Stadien zieht, sondern auch stets seine Kamera griffbereit mit dabei hat, konnten die Texte mit zahlreichen beeindruckenden Impressionen bebildert werden. Sei es von Choreographien, Pyro-Aktionen und dem Abbrennen von feindlichem Material oder von Fanmärschen, Demos und Auseinandersetzungen. Am Ende rausgekommen ist dadurch ein abwechslungsreiches, kurzweiliges Werk, das einen Blick auf die Fankurven und die dortigen Geschehnisse sowie die Berichterstattung in den Medien bietet. BFC Dynamo Fußballfibel In der Reihe Fußballfibeln Bibliothek des Deutschen Fußballs ergründen Fans die Seele ihres Clubs. Immer nah am Geschehen, beschreiben sie mit heißem Herzen Legenden, Leidens- und Heldengeschichten. Denn: Jeder Verein ist besonders und wer wüsste das besser als seine Fans! Marco Bertram begleitet den BFC Dynamo seit über zwanzig Jahren bei Heim- und Auswärtsspielen. Er weiß wir die Fans ticken, und er kennt die Vereinsgeschichte wie kein zweiter. Mit großer Sachkenntnis schildert er die Historie des einstigen DDR-Serienmeisters, erzählt vom tiefen Fall nach der Wende und wie der Club wieder auf die Füße kam. Auch die glorreichen Duelle im Europapokal in den 1980er Jahre, z.B. gegen Werder Bremen oder Aberdeen FC lässt er Revue passieren. Dabei führt wahre Leidenschaft dem Autor die Feder, Subjektivität darf, ja muss! sein. https://www.nofb-shop.de/buchhandlung/bfc-dynamo-fuballfibel-p-2800.html FC Hansa Rostock Fußballfibel Die Kogge ist und bleibt das Flaggschiff aller Fußballfreunde im hohen Norden. Wenn sie auch derzeit mit Gegenwinden aller Art zu kämpfen hat, so ist doch nicht nur eingefleischten Hansa-Fans unvergessen, wie der Verein jahrelang die ostdeutsche Fußballfahne in der Bundesliga hochgehalten hat. Marco Bertram beschreibt in seinem Buch das wechselvolle Schicksal des letzten DDR-Meisters Hansa Rostock. Hart am Wind, doch immer persönlich und voll Gefühl, führt er den Leser durch Höhen und Tiefen der Vereinsgeschichte und gewährt intensive Einblicke in die Seele der Fans von der Küste. Denn wo das Klima etwas rauer ist, schlägt ein großes Fußballherz. https://www.nofb-shop.de/buchhandlung/fc-hansa-rostock-fuballfibel-p-2868.html Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten.
Wenn es um den Fußball in den jungen Bundesländern geht, dann ist Marco Bertram ein Experte. Jede Woche sitzt er in der Bahn oder auf dem Beifahrersitz im Auto, um bei interessanten Fußballspielen vor Ort zu sein. Als Autor und Fotojournalist ist er auch in brenzligen Momenten nah am Geschehen und berichtet authentisch von den Geschehnissen in den Kurven. Zu finden sind seine Artikel regelmäßig im Onlinemagazin turus.net. Doch seine Texte sind nicht nur online zu finden. Der Fußballexperte ist in der Zwischenzeit Autor mehrerer Bücher. Sein Erstlingswerk Zwischen den Welten sorgt für Begeisterung. Blutig wie ein frisches Steak, schwärmt Autor Frank Willmann in seiner Kolumne. Im PODCAST ORANGE sprachen wir mit Marco über stürmische Zeiten, unheimliche Post aus Leutzsch und seine Leidenschaft für die Farben blau und weiß. Die Links zum Podcast Zur Person Geboren im August 1973 im Ostteil von Berlin. Aufgewachsen in Waldesruh am Rande der Stadt. Zehn Jahre Besuch der 10. Polytechnischen Oberschule in Berlin-Mahlsdorf. 1988 knüpfte er erste Auslandskontakte bei seinen Besuchen in der Bibliothek der US-Botschaft in Berlin-Mitte.
Die Anfänge des Campings | Alles fängt irgendwann einmal an, ob wir es bemerken oder nicht. Der Verdacht liegt nah, dass für viele die Leidenschaft des Reisens, Campings und vielleicht sogar des Vanlifes schon in der Kindheit begann, wie es auch bei Mogli und mir (Christian) der Fall ist. Wir kommen beide aus dem Ostteil der Republik und hier war Camping ein typisches Urlaubsabenteuer. Ob im Wohnanhänger, Zelt oder dem berühmten Klappfix, ein Anhänger den man zum riesigen Zelt aufklappen konnte. Die Reiseziele waren eingeschränkt aber nicht selten auch traumhaft schön. Ostsee, der Balaton oder das schwarze Meer in Rumänien waren beliebt Reiseziele. Und so sind wir vor der Wende schon weit rumgekommen und wurden infiziert. Bei Mogli kam das ein wenig später. Eine Tour zum Bodensee in einem klapprigen Ford sollten seine Reisegewohnheiten nachhaltig ändern. Doch wie es im Leben nun mal so ist, wird man erwachsen und Interessen verschieben sich. Vieles gerät in Vergessenheit aber die eigene Kindheit ist allgegenwärtig. Und vielleicht entsteht dadurch irgendwie wieder der Gedanke, sich an altes zu erinnern und es aufleben zu lassen. Heute tatsächlich einfacher denn je. Den gesamten Beitrag findest du unter: https://vanlust.de/die-anfaenge-des-campings/ Deine Vanlüstlinge Christian & Mogli
Reich durch Radeln – Podcast der velophilen Erfolgsgeschichten
Reich durch Radeln taucht in die Welt des kollektiven Bauens ein. Zu Gast im Studio sind diesmal Ingrid und Manuel der radaffinen Baugruppe "Bikes and Rails". Die beiden planen und realisieren zusammen mit anderen im neu entstehenden Wiener Sonnwendviertel ein leistbares und selbstverwaltetes Wohnprojekt. Wie schon der Name verrät dreht sich hier scheinbar alles rund ums Fahrrad und Öffis. Wieviel Fahrrad tatsächlich in "bikes and rails" steckt und wie man Immobilienhaie um die begehrte Beute bringt, erfahren wir von den beiden in dieser Sendung... Beipackzettel zur Sendung in Stichworten: Im Jahr 2014 fand sich eine Gruppe von Menschen zusammen, die ein selbstverwaltetes Wohnprojekt in Wien gründen wollten. Mit ihrer Projekteinreichung zum „Leben am Helmut-Zilk-Park, Hauptbahnhof Wien"-Wettbewerb waren sie erfolgreich und begannen mit der Realisierung des kollektiven Wohnprojektes. "bikes and rails" ist ein nahezu autofreies Wohn-Konzept, im Ostteil des Wiener Hauptbahnhof Areals, dem Gewerbe, Community und Fahrradinfrastruktur beinhalten soll. Derzeit befindet sich das Haus in Bau: Der Keller ist bereits fertig. Derzeit entsteht das 150 Quadratmeter große Erdgeschoss Das Passivhaus in Holzriegelbauweise soll bei geplanter Fertigstellung 2020 18 Wohneinheiten umfassen. Unsere Gäste sprechen über das Konzept Baugruppe und über die Entstehung und Besonderheiten des Projektes; Herausforderungen im Gruppenprozess und wie man mit ungewöhnlicher Finanzierung und Organisationsstruktur Immobilien aus dem Freien Markt herausnimmt, um langfristig leistbaren Wohnraum zu schaffen. Manuel und Ingrid erzählen außerdem vom neuen Stadtteil und dass dieser am Ende doch nicht so verkehrsberuhigt und autofrei wird, wie anfangs gedacht. Selbstverwaltete Wohnhausprojekte sind in Österreich noch selten, werden aber immer häufiger. In Deutschland gibt es einige Projekte die vom Mietshäusersyndikat gebündelt sind und durch innovative und alternative Finanzierungsmethoden aufhorchen lassen. In Österreich sind eine Handvoll Projekte realisiert oder am Entstehen, die vom Kollektiv Habitat mitgetragen werden. Mehr über das Wohnprojekt "bikes & rails" findet ihr auf https://www.bikesandrails.org/wp/ Die Gewerbefläche im Erdgeschoß, für die sich die Baugruppen-Mitgliedereine Fahrrad-Café mit Werkstatt wünschen, sucht noch einen Betreiber bzw. eine Betreiberin.
Über die Feiertage durften West-Berliner ihre Verwandten im Ostteil besuchen. Das Passierscheinabkommen machte es möglich. Auch zu Besuch: Martin Luther King, der in beide Teile der Stadt geht. Und in Ost und West bestimmt nun der Beat den Rhythmus.
Wer hat Anspruch auf Jerusalem? In Israel ist die US-Botschaft nach Jerusalem umgezogen – unter dem Protest Zehntausender Palästinenser. Zahlreiche Menschen wurden bei Auseinandersetzungen mit der israelischen Armee getötet, mehr als 2.000 erlitten Verletzungen. Mit der Entscheidung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, hat der US-Präsident Donald Trump den jahrzehntealten Konflikt neu befeuert. Denn nicht nur Israel beansprucht Jerusalem für sich, auch die Palästinenser sehen den Ostteil der Stadt als Zentrum eines künftigen eigenen Staates. Lissy Kaufmann berichtet für ZEIT ONLINE aus Israel. Sie diskutiert im Podcast, ob Trumps unkonventionelle Entscheidung, vor der ihn viele gewarnt hatten, nicht Bewegung in den festgefahrenen Nahostkonflikt bringen könnte. In der Pornoindustrie hat sich in den vergangenen Jahren ein neuer Markt entwickelt: Sogenannter "refugee porn", Pornofilme mit Flüchtlingen. Die Zugriffszahlen für das Suchwort "refugee" sind seit 2015 enorm angestiegen, wie ZEIT-Redakteur Mohamed Amjahid recherchiert hat. Er hat Datensätze verschiedener Pornoseiten ausgewertet. Im Gespräch legt er dar, was es mit diesem Trend auf sich hat – und welchen Einfluss der politische Diskurs auf das Konsumverhalten der Nutzer hat. Außerdem: Schauspieler Benedict Cumberbatch setzt sich für mehr Geschlechtergerechtigkeit im Filmgeschäft ein.
Bewaffnete Volkspolizisten der DDR riegeln Ost-Berlin gegen West-Berlin ab. Der Mauerbau beginntAm 12. August 1962 betitelte die "Neue Zürcher Zeitung" einen ihrer Artikel: "Ostberliner Nervosität vor dem 13. August". Die Nervosität der DDR-Staatsführung war nicht unbegründet, denn zum ersten Mal jährte sich ein Ereignis, das für die Berliner und die DDR-Bürger tief in Erinnerung bleiben sollte. Der Flüchtlingsstrom reißt nicht ab "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" - dieses Zitat von Walter Ulbricht vom 15. Juni 1961 bei einer Pressekonferenz wurde schon unzählige Male wiederholt, man hat es unzählige Male schon über den Äther gehört. Und dennoch: für zahlreiche Berliner und Bürger der ehemaligen DDR war das die größte Lüge eines Politikers, die sie je gehört haben. Denn knapp zwei Monate nach diesem "Statement" trennten die DDR-Machthaber die Berliner im Ostteil der Stadt von dem Westteil. Einer der Gründe: für die DDR-Regierung war es höchste Zeit, etwas gegen den nicht abreißenden Flüchtlingsstrom aus dem Bauern- und Arbeiterstaat zu unternehmen. Aus einer Grafik des "Spiegel" vom 9.8.61 wird das Ausmaß der Massenflucht von Deutschland Ost nach Deutschland West deutlich. Allein in den Monaten Januar bis Juli 1961 flüchteten knapp 134 000 DDR-Bürger in den Westen. Damit drohte das Jahr zumindest das Niveau von 1953 zu erreichen, in dem man 331.390 Flüchtlinge verzeichnete. Fehlende Arbeitskräfte Und dieser Flüchtlingsstrom stellte die SED vor ein weiteres Problem: fast die Hälfte der Geflohenen war zwischen 25 und 65 Jahre alt - also im Produktivalter. Das bedeutete, dass in der DDR-Wirtschaft die so dringend benötigten Arbeitskräfte fehlten. Würde sich dieser Prozess fortsetzten, so könnten die ohnehin schon enormen Versorgungsschwierigkeiten der Bevölkerung noch größer werden. So riss der Flüchtlingsstrom nach West-Berlin in den letzten Tagen vor der Grenzschließung nicht ab: am 2. 8. registrierte man 1.322 Geflohene, am nächsten Tag waren es 1.100, 1.155 am 4. 8. und über das Wochenende am 6. und 7. August meldeten sich 3.268 Flüchtlinge im Flüchtlingslager Berlin-Marienfelde. In der Zeit vom 12.8.1961 bis 13.8.1961 morgens wurden etwa 2.400 Flüchtlinge aufgenommen. Kurz darauf riegelten die Volkspolizisten die Grenzen der sowjetischen Besatzungszone mit Stacheldraht ab. Die Machthaber der DDR zerschnitten somit eine Stadt in Ostberlin und Westberlin für 28 Jahre, zwei Monate und 27 Tage. DW-Redakteur Johannes Beck erzählt in einem Feature die Details des Mauerbaus durch die DDR-Machthaber und die weitere Geschichte der Mauer. Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
Mission Europe - Mission Berlin | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Anna muss im geteilten Berlin vom Osten in den Westen gelangen. Doch damit nicht genug. In nur 55 Minuten muss sie herausfinden, welches Ereignis RATAVA auslöschen will: den Bau oder den Fall der Berliner Mauer? Im Jahr 1961 angekommen, versucht Anna in die Kantstraße zu gelangen. Das ist nicht möglich, weil die Regierung der DDR mit dem Mauerbau begonnen hat und Anna sich im Ostteil der Stadt befindet. Aber die Kantstraße liegt in West-Berlin. Nach der erneuten Aktualisierung der Ergebnisse finden der Spieler und Anna heraus, dass es zwei historische Ereignisse gibt, die Ziel von RATAVA sein könnten: Den Bau oder den Fall der Berliner Mauer. Anna und dem Spieler bleiben nur 55 Minuten, um das herauszufinden.