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Manche Dinge stehen schon seit Jahren fest – und kommen dann trotzdem unerwartet und überraschend. So auch unsere Folgenbesprechung zur verschwundenen Seglerin von BJHW. Irmchen hat leider ein paar Schulden und beschließt, elf Meilen vor der Küste ihren Tod durch Ertrinken vorzutäuschen. Das klingt doch nach einer hervorragenden Vorlage für eine launige Besprechung im Stil des Spezialgelagerten Sonderpodcasts. Also: Leinen los – und ab dafür!
Sie liebt das Abenteuer, die Herausforderung und das Wasser: Vor fünf Jahren kauft sich Leonie Maßmann ohne jegliches Vorwissen ein Segelboot von ihrem Ersparten, lässt ihr bisheriges Leben hinter sich und verwirklicht sich einen Traum: Gemeinsam mit zwei Freunden startet die Naturliebhaberin 2020 eine Weltreise auf hoher See. Eine große Expedition mit Höhen und Tiefen beginnt – und hält bis heute an. "Eine Reise namens Leben" nennt die studierte Sonderpädagogin dieses Erlebnis. Heute weiß Leonie Maßmann, was es heißt, seinen Traum zu leben. Mehr sogar: Sie lernt ihrer Intuition zu folgen, mit Extremsituationen umzugehen und immer wieder über sich hinauszuwachsen. Wie groß Ängste und Zweifel zu Beginn der Reise waren und welche unerwarteten Herausforderungen das Leben zu dritt auf einem kleinen Boot mit sich bringt, erzählt die Seglerin im April bei 3nach9.
Heute geht es um ein Thema, das uns alle betrifft – früher oder später: Tod, Trauer, Verlust und das Sterben. Mein heutiger Gast ist Amöna – sie ist Sucht- und Sozialtherapeutin, arbeitet in einem Hospiz in Schweden und hat sich auf ganz besondere Weise diesen existenziellen Themen gewidmet. Neben ihrer therapeutischen Arbeit hat sie auch einen Onlinekurs entwickelt und kürzlich ihr Buch veröffentlicht: „Und was ist mit mir, wenn du stirbst?“ Amöna ist außerdem Illustratorin, Seglerin und lebt seit 2022 mit ihrem Mann in Schweden. In unserem Gespräch geht es um die Angst vor dem Verlust – egal ob wir schon jemanden verloren haben oder nur mit der Vorstellung kämpfen, jemanden verlieren zu können. Wir sprechen darüber, wie wir mit dieser Angst umgehen können, wie wir ihr begegnen – und wie wir einen inneren Halt in uns selbst finden. Es ist eine ehrliche, bewegende und zugleich stärkende Folge – für alle, die sich diesen Fragen stellen oder einfach wissen möchten: Wie fühlt sich Leben an, wenn wir den Tod nicht ausklammern? Ich wünsche dir ganz viel Freude mit Amöna Landrichter. Der Link für den Kurs: Annehmen. Hoffen. Verankern. https://form.jotform.com/hej696/anmeldeliste-onlineprogramm Das Buch: „Und was ist mit mir, wenn du stirbst?“ findest du hier: Link zu Amazon Instagram von Amöna: Instagram
Tanja Frank -Tanja Frank segelte mit nur fünf Jahren ihre ersten Regatten auf dem Neusiedler See. Die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2016 war ihr bisheriges Karrierehighlight. Es gibt Protein-Germknödel.
Pip Hare im Live-Interview mit der YACHT: Host Timm Kruse spricht mit der Seglerin während der boot Düsseldorf 2025 vor unzähligen Besuchern. Sie erzählt von ihrer Platzierung bei der Vendée Globe, gefolgt von einem Mastbruch und einer ungeplanten 700-Meilen-Reise nach Australien. Die Skipperin teilt ihre Erlebnisse, ihre Verzweiflung und ihre Durchhaltestrategie. Im Gespräch mit Timm reflektiert sie emotionale und technische Herausforderungen auf See sowie ihre Pläne für die Vendée Globe 2028. Außerdem wird das Thema gesellschaftlicher Druck thematisiert. Die 50-Jährige beschreibt ihre Verantwortung gegenüber Sponsoren und hebt technische Innovationen im Segelsport hervor. Trotz Rückschlägen sind ihre Motivation und Inspiration anderer für die Regatta ungebrochen. Weitere Folgen zur Vendée Globe findet ihr [hier](https://www.yacht.de/regatta/vendee-globe/neue-podcast-folge-vendee-globe-2024-insights-mit-jochen-rieker/) und [hier](https://www.yacht.de/regatta/vendee-globe/neue-podcast-folge-boris-herrmann-an-der-spitze-bei-der-vendee-globe-mit-jochen-rieker/)! Alle YACHT-Artikel zur Vendée Globe 2024/25 findet ihr [hier](https://www.yacht.de/regatta/vendee-globe/)! Bei Fragen, Anregungen und Themenwünschen schreibt uns unter podcast@yacht.de! Wenn ihr noch nicht genug von Segelthemen habt, dann schaut unbedingt auf www.yacht.de! Außerdem halten wir euch bei [Instagram](https://www.instagram.com/yacht_magazin?utm_source=ig_web_button_share_sheet&igsh=ZDNlZDc0MzIxNw%3D%3D), [Facebook](https://www.facebook.com/YACHT.Magazin.Online) und [YACHT tv](https://www.youtube.com/user/DKYACHTtv) immer auf dem Laufenden!
In dieser Episode tauchen wir in die aufregende Welt des Wassersports ein. Auf der boot Düsseldorf 2025 erwartet Sie alles rund um das schönste Hobby der Welt. In dieser Folge bieten YACHT-Chefredakteur Martin Hager, Testredakteur Michael Good, Reise-Ressortleiter Christian Tiedt und Technikredakteur Michael Rinck spannende Einblicke in die Highlights und Trends der weltweit größten Wassersportmesse. Von neuen Segelyachten über innovative Ausrüstung bis hin zu faszinierenden und nachhaltigen Reisezielen - hier erfahren Sie alles, was Sie über die boot 2025 wissen müssen. Verpassen Sie als nicht die exklusiven Infos unsere Redakteure und die persönlichen Tipps. Alle YACHT-Artikel zur boot Düsseldorf 2025 findet ihr [hier](https://www.yacht.de/thema/boot-dusseldorf-2025/)! Bei Fragen, Anregungen und Themenwünschen schreibt uns unter podcast@yacht.de! Wenn ihr noch nicht genug von Segelthemen habt, dann schaut unbedingt auf www.yacht.de! Außerdem halten wir euch bei [Instagram](https://www.instagram.com/yacht_magazin?utm_source=ig_web_button_share_sheet&igsh=ZDNlZDc0MzIxNw%3D%3D), [Facebook](https://www.facebook.com/YACHT.Magazin.Online) und [YACHT tv](https://www.youtube.com/user/DKYACHTtv) immer auf dem Laufenden!
Für unsere Sonderfolge über die Skipperinnen bei der Vendée haben wir uns fachkundige Verstärkung geholt: Hochseeseglerin Charlotte Schneider. Mit ihr sprechen wir über ihren Werdegang, über Frauen im Hochseesegelsport und natürlich über die Vendée Globe.
Vor drei Jahren bekam die Freiburger Seglerin die Diagnose: Darm-Krebs in einem fortgeschrittenen Stadion. Die 38-Jährige hat sich aber zurückgekämpft und startet am Samstag mit dem Team Alinghi im America's Cup. Weiter in der Sendung: * Morgen startet der Vorverkauf für die Fussballeuropameisterschaft der Frauen in der Schweiz. Dies wird mit einem Kick-Off Event auf dem Jungfraujoch gefeiert.
Die Kieler Woche ist nicht nur Party, sondern auch ein großes Segelsportereignis hier im Norden. Mit dabei: Die 13-jährige Franziska Keil, die zu dieser Zeit eigentlich immer im katholischen Gottesdienst als Messdienerin am Altar steht.
Von Kiel aus ist sie bis zur olympischen Silbermedaille gesegelt. Das nächste Ziel: Als erste Frau am härtesten Segelrennen der Welt teilzunehmen, der Vendée Globe.
In der vierten Folge ist ein besonderer Gast an Bord: Kirsten Neuschäfer. Sie hat nicht nur das Golden Globe Race, sondern auch als erste Frau überhaupt eine Solo-nonstop-Regatta um die Welt gewonnen. Für ihre seglerisch historische Leistung wurde ihr von der Messe Düsseldorf und dem Delius Klasing Verlag der Seamaster-Award auf der „boot“ verliehen. Doch was steckt hinter ihrem Triumph? Mit Podcast-Host Timm Kruse spricht sie über die emotionalen Herausforderungen über acht Monate auf offener See und über das Leben ohne moderne Technologie. Kirsten Neuschäfer teilt ihre Erfahrungen und den Umgang mit der Einsamkeit bei ihrer Reise um die Welt. Von ihrer Rettungsaktion eines weiteren Teilnehmers beim Golden Globe bis zur Wiederanpassung an das Leben an Land nach der Regatta. Er reflektiert mit der erfahrenen Seglerin die Bedeutung solcher Erlebnisse für die Persönlichkeitsentwicklung: Wie hat sie sich gefühlt, als sie nach acht Monaten der Isolation vor Les Sables-d'Olonne erfuhr, dass sie gewonnen hatte? Außerdem findet Timm Kruse heraus, wie die Familie Kirsten Neuschäfer unterstützt und welche Abenteuer und Projekte als nächstes anstehen. Die gebürtige Südafrikanerin verrät, was sie immer wieder dazu bewegt, in ein neues Abenteuer zu starten. Und um keine weiteren davon zu verpassen, folgt Kirsten Neuschäfer bei Instagram! Auf yacht.de könnt ihr noch mehr über Kirsten Neuschäfer lesen: Seamaster 2024: Kirsten Neuschäfer für historische Leistung beim Golden Globe Race geehrt Golden Globe Race: Kirsten Neuschäfer gewinnt Rennen um die Welt Bei Fragen, Anregungen und Themenwünschen schreibt uns unter podcast@yacht.de Wenn ihr noch nicht genug von Segelthemen habt, dann folgt uns bei Instagram und bei Facebook!
Hélène de Pourtalès, geboren als Hélène Barbey 1868 in New York, war eine bemerkenswerte Frau der Geschichte. Mit 22 Jahren heiratete sie Hermann Alexandre de Pourtalès und zog in die Schweiz. Dort wurde sie Teil der exklusiven Welt des Adels und des Segelsports. Als begeisterte Seglerin trat sie dem Schweizer Team bei und nahm an den Olympischen Spielen 1900 in Paris teil. Ihr Leben war jedoch nicht nur von sportlichem Erfolg geprägt. Sie war auch eine engagierte Philanthropin, die sich für soziale Belange einsetzte und die Lebensbedingungen der weniger Privilegierten verbessern wollte. "Historische Heldinnen" lässt mithilfe von Künstlicher Intelligenz wichtige Frauen der Weltgeschichte auf ihr eigenes Leben zurückblicken. Selbstbewusst erzählen sie uns von ihrem Mut und ihrer Durchsetzungskraft. Viertausendhertz 2024
Ulrike Krumbiegel im BB RADIO Mitternachtstalk Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des BB RADIO Mitternachtstalk Podcasts! Ich bin Jens Herrmann und freue mich, Euch heute einen ganz besonderen Gast vorstellen zu dürfen: Die Berliner Schauspielerin Ulrike Krumbiegel. Bereits während ihres Studiums zeigte sie ihr Talent in mehreren Hauptrollen für die DEFA und setzte ihre Leidenschaft für die Schauspielerei am Deutschen Theater in Berlin fort, wo sie beeindruckende 15 Jahre im Ensemble mitwirkte. Ulrike beeindruckt jedoch nicht nur vor der Kamera und auf der Bühne, sondern sie ist auch ein wahres Chamäleon der Schauspielkunst. Ihre Wandelbarkeit präsentierte sie uns in über 100 Filmen und Bühnenproduktionen. Als Charakterdarstellerin wurde sie unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis und der Goldenen Kamera als "Beste Schauspielerin" ausgezeichnet. Doch Ulrike ist mehr als nur eine Künstlerin – sie ist auch eine abenteuerlustige Seglerin, die in ihrer schauspielfreien Zeit die Welt erkundet. Aktuell könnt ihr sie im neuesten ZDF-Weihnachtsfilm "Zwei Weihnachtsmänner sind einer zu viel" erleben. Ein Film, der perfekt in die festliche Jahreszeit passt. Begleitet uns auf eine faszinierende Reise durch die Welt von Ulrike Krumbiegel, einer Frau, die die Kunst des Schauspielens in all ihren Facetten perfekt beherrscht.
Unser heutiger Gast hat mit einem gewagten Ruderausflug zwei Guinness-Weltrekorde eingeheimst und es dabei zur wahren Meisterschaft im Visualisieren gebracht.Im Gespräch mit carpe diem-Host Holger Potye plaudert die österreichische Ruderin und Seglerin Lisa Farthofer über ihr ganz besonderes Abenteuer im ewigen Eis. Lisa war die einzige Frau bei der „The Shackleton Mission“ – dem Versuch, mit einer sechsköpfigen Crew im Ruderboot die Strecke zu bewältigen, die der britische Polarforscher Ernest Shackleton im Jahr 1914 in einem zusammengezimmerten Rettungsboot zurücklegte, nachdem sein Schiff, die Endurance, im ewigen Eis steckengeblieben war und schließlich versunken ist.Was die oberösterreichische Sportlerin, die am Attersee lebt, bei ihrem Weltrekordversuch über Führungsstil und Teamwork gelernt hat, welche Gefahren im Eismeer auf einen lauern und wie sie persönlich den Klimawandel während ihrer Reise wahrgenommen hat, erzählt sie im Podcast.Weiters verrät Lisa, die als erste Frau am Südpazifik und auf offenen antarktischen Gewässern gerudert ist und damit zwei Guinness-Weltrekorde aufgestellt hat, welche Mittel gegen Seekrankheit helfen (Tipp: Herbal Patches), wie man trotz gebrochener Zehen und Erfrierungen weiterrudern kann und mit nur eineinhalb Stunden Schlaf am Stück auskommt.Wir lernen außerdem die ultimative Lektion in Entspannung: wie man an Deck auf einem schwankenden Boot auf einem Kübel (Fachbegriff „Poo Bucket“) sitzend sein Geschäft verrichtet, während eine neun Meter hohe Welle auf dich zurast. Da hilft es, wenn man in Sachen Visualisierung die Meisterklasse erreicht hat und sich in Gedanken an einen schönen Ort transferiert. Mit welcher Technik man das anstellt und welche Rolle „Body Memory“ und kognitives Training bei der Sache spielen, erfährst du in dieser Episode.Viel Vergnügen mit dem Podcast!Show Notes: Lisa Farthofer ist professionelle Ruderin und Seglerin aus Leidenschaft. Sie lebt am Attersee und hat gerade die staatlich geprüfte Ausbildung zur Ruder-Trainerin erfolgreich abgelegt. Lisa hält den Guinness-Weltrekord als „erste Frau, die am Südpazifik gerudert ist“ und den Rekord als „erste Frau, die auf offenen antarktischen Gewässern gerudert ist“. Zurzeit macht sie ihren Master in Wirtschaftspsychologie an der Middlesex University London.Übrigens: Das carpe diem-Magazin findet ihr überall, wo es Zeitschriften gibt und unter carpediem.life/abo. Ihr könnt wählen, mit welcher Ausgabe euer Abo beginnen soll – es kann natürlich mit der aktuellen Ausgabe starten. Die aktuelle Ausgabe von carpe diem finden Sie überall, wo es Zeitschriften gibt. Oder Sie lassen Sie sich als Einzelheft bequem nach Hause senden. Digital ist das Heft unter kiosk.at/carpediem erhältlich.Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, dann abonniert ihn, schreibt einen Kommentar, chattet mit uns via WhatsApp und gebt ihm 5 Sterne auf Apple Podcasts oder Spotify (Sterne-Wertung am Smartphone möglich). Wir freuen uns ganz besonders über Post, Anregungen und Ideen an: podcast@carpediem.lifeWusstest du schon, dass du jetzt via WhatsApp mit uns Kontakt aufnehmen kannst?Das geht ganz einfach. Speichere die carpe diem-Podcast-Nummer +43 664 88840236 in deinen Kontakten ab.Dann öffne dein WhatsApp und schick uns eine Nachricht. Egal ob als Text- oder Sprachnachricht.Wir freuen uns immer über Lob, Kritik, Anregungen, Themenideen und Vorschläge für Wunschgäste. Und auf deine Stimme.
Der wohl berühmteste deutsche Segler, Boris Herrmann, ist mit seiner Mannschaft beim Ocean Race dabei - einem der wichtigsten Segelrennen der Welt. Obwohl das Boot schon kaputt gegangen ist und eine Seglerin sich verletzt hat, sind sie auf der schwersten Etappe des Rennens in Führung. Von Sebastian Trepper.
Die Australierin Jessica Watson machte 2009/2010 weltweit von sich reden, als sie mit 16 Jahren als jüngster Mensch nonstop um die Welt segelte. Nun wird die Filmbiographie der Australierin, die mit dem Orden Order of Australia Medal (OAM) ausgezeichnet wurde, auf Netflix gezeigt. Passend zum Start der Netflix-Verfilmung lassen wir Jessica nochmal zu Wort kommen. Im heutigen (englischsprachigen) Podcast erzählt Jessica nicht nur, wie es für sie war, ihr 16-jähriges Ich zu sehen, sondern auch wie die Zusammenarbeit mit Netflix ablief und wie ihr Leben heute aussieht. Sie wirft nochmal einen Blick zurück auf ihre gefeierte Ankunft in Sydney vor zwölf Jahren und betont ihre unveränderte Leidenschaft für das Segeln, auch wenn sie sich nie als beste Seglerin, sondern eher als “weekend warrior” bezeichnen würde. Sie liebt es aber nicht nur am Wochenende zu segeln, sondern auch das Schreiben. Nach dem Buch über ihre Weltumsegelung, das nun in der dritten Auflage unter dem Titel “True Spirit” nochmals erschienen ist, schrieb Jessica Watson noch ein Kinder-/Jugendbuch mit dem Titel “Indigo Blue”. Für ihre “Memoiren” True Spirit schrieb sie ein zweites Vorwort und blickt zwölf Jahre später nochmal zurück und ist unendlich dankbar u.a. dafür, dass es eine “Armee von alten Kerlen gab (wenn ich so frech sein darf, sie so zu nennen!), die sich sehr engagiert haben, der Welt zu zeigen, wozu junge Mädchen fähig sind.” Wer sich für wahre Geschichten, Segeln oder Abenteuerträume interessiert, wird von Jessica sicher inspiriert und sollte sich die abschließende Aufforderung ihres Vorwortes zu Herzen nehmen: “Lebt! Lebt voll und ganz und stellt euch jedem Abenteuer.” Hier geht's zum Buch mit der wahren Story von Jessicas 210 Tagen auf See: True Spirit (delius-klasing.de) Video-Podcast auf Youtube: True Spirit mit Jessica Watson | Meilen und Zeilen
Das legendäre Team-Segelrennen um die Welt wurde erstmals vor 50 Jahren durchgeführt. The Ocean Race verläuft einmal um die ganze Welt und startet am 15. Januar 2023. Aufgrund der Wind- und Wetterverhältnisse, vor allem im Südpazifik (Wellenhöhen von 30 m und Windgeschwindigkeiten von 110 km/h), gilt die Regatta als eine der härtesten Herausforderungen im Segelsport. Zudem ist die Segelregatta das längste Teamrennen, das es im Sport gibt: 60.000 Kilometer legen die fünf teilnehmenden Boote und ihre Teams in rund sechs Monaten zurück. Dabei machen die Teams in acht Ländern fest. Und Deutschland hat Grund mitzufiebern: Boris Herrmann ist mit seinem Team Malizia am Start! Der Deutsche ist spätestens seit der Vendée Globe 2021 bekannt. So gibt es zum ersten Mal die Möglichkeit, dass ein deutscher Skipper gewinnt. Boris hat bereits das In-Port Race gewonnen, das wenige Tage vor dem offiziellen Start in Alicante stattfand. Unser Podcast-Gast Jochen Rieker war dabei - auf der Malizia! Jochen Rieker ist Redakteur und Herausgeber des Yacht Magazins und berichtet für die Yacht live von The Ocean Race. Im heutigen Podcast erzählt er uns, wie die Stimmung kurz vor dem Start ist, wie die Boote ausgestattet sind und gibt uns einen Einblick in den Aufwand, der betrieben wird, um dieses Rennen um die Welt zu begleiten. Für die Zuschauer ist es wohl ähnlich wie bei einer Olympiade, für die Segler gleichen die Herausforderungen einer Rallye Dakar auf dem Meer, bei der sie mit unglaublich schnellen Booten doppelt so schnell wie der Wind übers Wasser schießen und dabei eine ungeheure Achtung vor der unvorhersehbaren Natur haben. Susann Beucke, deutsche Seglerin im Schweizer Teams "Holchim PRB", weiß schon vor dem Start, dass sie ihre Teilnahme verfluchen wird, wenn sie im Südmeer unterwegs sind. Mit gefühlt 150-200 km/h über die Huckelpiste Wasser im Wind zu segeln, scheint nicht immer Spaß zu sein. Podcaster Timm Kruse erinnert sich an den live-Podcast mit Boris Herrmann während der Vendée Globe: “'Erinnere mich daran, dass ich das nicht mehr mache', sagte er zu mir, als er auf dem Südmeer unterwegs war.” Jochen Rieker ist sich sicher: "Das Rennen wird seine eigene Geschichte schreiben.” Aktuell ist es schwer einzuschätzen. Zumal ein Mastbruch für jedes Team verheerende Folgen haben kann. Warten wir Kapstadt ab. Zur Berichterstattung der YACHT | Europas größtes Magazin rund ums Segeln Zur offiziellen Homepage des Rennens: The Ocean Race 2022-23 Und wer das Rennen im Nachgang nochmal erleben möchte, kann jetzt schon auf das Buch von Rieker gespannt sein.
Beim Ocean Race, der prestigeträchtigen Hochsee-Regatta rund um die Welt, ist mit Susann Beucke zum ersten Mal eine deutsche Seglerin mit dabei. Die Silbermedaillen-Gewinnerin bei den Olympischen Spielen in Tokio erzählt, wie sie sich auf das Rennen vorbereitet.
Schon als kleines Kind wusste Susann Beucke, dass sie mal eine taffe Seglerin sein möchte. Mit 15 hatte sie das klare Ziel vor Augen, bei einer Olympiade teilzunehmen. Sie ahnte nicht, wie steinig der Weg dorthin werden sollte. Mit ihrer Teamkollegin Tina Lutz verpasste die doppelte Europameisterin eine Olympia-Qualifikation nur denkbar knapp und als sie ein weiteres Mal kurz vor der Qualifikation stand, brach sie sich das Wadenbein.In dieser Podcast Folge erfahrt ihr, wie sich Sanni trotz aller Hindernisse nach 15 Jahren für die Olympiade qualifiziert hat. Sie nimmt uns mit zur Olympiade nach Tokyo und berichtet von ihrer legendären Aufholjagd in der 49erFX Regatta, die ihr und Tina eine Silbermedaille einbrachte. Wir erfahren von ihr, was es braucht, um 15 Jahre motiviert zu bleiben und wie sie mit Tina als Team durch dick und dünn gegangen ist. Und natürlich bekommen wir einen Ausblick, was nach einer Silbermedaille das nächste Ziel für Sanni ist…Susann Beucke wurde am 11. Juni 1991 in Kiel geboren und ist deutsche Seglerin. Seit 2007 segelt sie als Vorschoterin im Team mit Tina Lutz. 2017 und 2020 gewann das Team die Europameisterschaften und 2020 olympisches Silber im 49erFX. Die Sportsoldatin Beucke startet für den Norddeutschen Regatta Verein . Hier der Link zu dem finalen Rennen in Tokyo: https://www.youtube.com/watch?v=qCLs3FazzIg&t=505s
Die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen setzte dem langen Weg des Duos die Krone auf. Tina Lutz, Deutschlands erste Opti-Weltmeisterin (2005), und Susann Beucke hatten sich vor 15 Jahren kennengelernt und beschlossen, fortan gemeinsam zu segeln. Im SR-Interview blickt Tina Lutz zurück auf die letzten Jahre.
Wir alle bekommen aktuell gefühlt minütlich neue Nachrichten zur Lage in der Ukraine. Aus diesem Anlass hat Simon Ladewig in einer Extra-Ausgabe der Sendung „Simon trifft.." mit Seglerin Anastacia Winkel aus Kiel gesprochen.
Er ist einer der wichtigsten deutschen Schauspieler. Burghart Klaußner war Justus Hardenberg in „Die fetten Jahre sind vorbei“, Ernst Reuter im Film „Die Luftbrücke – Nur der Himmel war frei“, hat im „Weißen Band“ den Pastor verkörpert und war der Generalstaatsanwalt in „Der Staat gegen Fritz Bauer“. Doch Burghart Klaußner ist auch Segler. Der Berliner stammt aus einer Segeldynastie, die bis 1910 zurückreicht, als sein Großvater Mitglied im Potsdamer Yacht Club wird. Seine Großmutter Elise Klaußner wird später als erste Seglerin im Verein aufgenommen. Mit Kerstin Zillmer spricht Burghart Klaußner in den float Originals über seine Kindheit auf dem Wannsee in Berlin und die Bedeutung, die das Segeln für ihn hat. Folge direkt herunterladen
Kaffeeklatsch vom Gebrauchtwarencenter - Drei Fragezeichen Hörspiel-Podcast
Wie mögt ihr Eure gemischte Tüte für 1 DM? Wie geht Partnersuche im Krankenhaus? Jennys 101 des Gefängnisjargons und Angi versteigert in Ihrer freizeit gerne und Cati will uns wieder gesunde Snacks andrehen. --- Send in a voice message: https://anchor.fm/kaffee-klatsch/message
Beim Ocean Race Europe war Annika Möslein als erste deutsche Seglerin dabei. Die 24-jährige aus Bayern, die in England lebt und dort ihren Doktor macht, trat für Österreich in der Klasse der großen VO-65-Racer an. Im kommenden Jahr will sie beim Ocean Race rund um die Welt dabei sein. In der direkt vorm Finale des Ocean Race Europe aufgezeichneten Folge der float Originals spricht Kerstin Zillmer mit Annika Möslein über ihren Weg zum Profisegeln, der sie übers Klettern an den Solent und zum Offshore-Segeln führte. Folge direkt herunterladen
Susann Beucke und ihre Segel-Partnerin Tina Lutz segeln schon seit der Jugend zusammen. Zwei Mal haben sie sich nicht für die Olympischen Spiele qualifiziert. Für Tokio haben sie es nun aber geschafft - und das mit einem besonderen Weg, ganz viel Leidenschaft und Commitment für ihren Sport. In der 33. Folge des Team Deutschland Podcast erzählt Susann: - Was Segeln so faszinierend macht und welche Herausforderungen es gibt - Mit welchen Gefahren sie auf dem Wasser umgehen muss - Wie sie zum Segeln gekommen ist - Wie sie ihre Segel-Partnerin Tina Lutz gefunden hat - Wieso sie durch eine Verletzung in ihrer eigenen Olympia-Quali zeitweise machtlos war - Wie sie realisiert hat, dass sie an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen darf - Was sie sich im Nachhinein für ihre Karriere gewünscht hätte - Was der größte Tiefpunkt in ihrer Karriere war - Wie groß die Anspannung vor ihren ersten Olympischen Spielen ist - Was sie beim Sport für ihr Leben gelernt hat Folgt Susann und Tina auf Instagram nach Tokio: https://www.instagram.com/susannbeucke https://www.instagram.com/__lutz_beucke_sailing Das ganze Team Deutschland freut sich über mehr Follower auf: Instagram: https://www.instagram.com/teamdeutschland/ Facebook: https://www.facebook.com/TeamDeutschlandde Twitter: https://twitter.com/teamd YouTube: https://www.youtube.com/olympiateamdeutschland Vielen Dank an unseren Partner Lotto, der diese Episode als größter Förderer des deutschen Sports präsentiert.
TIPP: Passend zum "Tag des Ozeans", dem 08.06. um 19 Uhr erzählt Kristina Müller im Live-Stream von den Weltumseglern, die sie in ihrem Buch "Freiheit auf Zeit" porträtiert hat. Mit faszinierenden Bildern und Filmbeiträgen. Hier gehts zur Veranstaltung, die wir gemeinsam mit der Buchhandlung Lünebuch präsentieren: https://luenebuch.de/veranstaltungen/live-stream-mit-kristina-m%C3%BCller-freiheit-auf-zeit-weltumsegler-erz%C3%A4hlen --- --- --- --- --- --- --- --- --- Heute zu Gast bei "Meilen und Zeilen": Die Journalistin Kristina Müller, die mit Timm über ihr Buch "Freiheit auf Zeit - Weltumsegler erzählen" spricht. Jede Weltumsegelung ist eine Liebesgeschichte. Eine Liebesgeschichte ans Reisen und ans Segeln. Erzählt von Männern und Meeren, von Frauen und Freiheit. Und von der Verwirklichung lang gehegter Träume. Zwölf Reisen deutscher Weltumsegler zeichnet Kristina nach, basierend auf zwölf Interviews mit Paaren, Solo-Seglern und einer Familie. Zwölf Träume, zwölf Entscheidungen des Loslassens, zwölf Mal vollkommene Freiheit. Aber auch: Stürme, Kenterungen, Schlafmangel, leere Kassen und Bürokratie. Wie hält es Kristina, die selbst begeisterte Seglerin ist, mit einem eigenen Wunsch, um die Welt zu segeln? Warum ist es auch charmant ist, das Abenteuer vor der Tür zu suchen oder als "Halb-Weltumsegler" unterwegs zu sein? Und was es für ein Gefühl ist, sein erstes eigenes Buch in den Händen zu halten? --- --- --- --- Hier gehts zum Buch: https://www.delius-klasing.de/freiheit-auf-zeit-12119
In dieser Folge geht es hau(p)tsächlich um dumme Wortwitze. Und natürlich ganz dermatologisch um das uns voll umhüllende, feine Zellkleid namens Haut. Hautärztin, Seglerin und Outdoorfreundin Claudia Pettke-Rank steht fachlich versiert Frage und Antwort in diesem intensiven Austauscht, der einen um-haut! Ok, bevor es hier zu dumm wird, beenden wir das lieber. Wir hören uns gleich im Podcast! Cheers.
Eisige Kälte, meterhohe Wellen und beißende Winde! Die Vendee Globe ist bekannt als "der Everest der Meere" und ein extremer Test für physische und psychische Ausdauer der Segler:innen. Wenn man hier bestehen möchte, dann muss man auf Zacken sein! Und wir, wir saßen zwar nicht mit in den Booten, aber die 33 Skipperi:innen haben uns in den vergangenen Wochen unglaublich viel Spaß, Gänsehaut und Inspiration geschenkt. Dieser irre Ritt über die Weltmeere hat uns mehrmals einfach sprachlos werden lassen. In dieser Folge lösen wir uns deshalb vom Thema der Fotografie und zollen der Vendee Globe den gebührenden Respekt. Denn eines ist gewiss, eine Vendee Globe wie diese hat es noch nie gegeben und die Leistung und der Mut jedes Seglers oder Seglerin ist und bleibt unglaublich. Johnny & Johannes --- Wissens-, Inspirationstipps und Erwähnungen Vendee Globe: Website | YouTube | Boris Hermann: Boris Herrmann Racing (Website) Alex Thomson: Alex Thomson Racing (Website) Segelreporter: Segelreporter (Website)
Das Ankern und das richtige Ankergeschirr beschäftigt jede Seglerin und jeden Segler, weshalb ich in diesem Podcast darauf näher eingehen möchte, insbesondere auf die Ketten.
Im zweiten Teil unsere Hanseboot-Specials treffen wir Sven Staude am Stand von Hanse, der uns etwas über den neuen e-motion rudder drive in der Hanse 315 erzählt. Und wir sprechen mit Mareike Guhr. Die sympathische Weltumseglerin kam im September 2016 von ihrer vierjährigen Weltumsegelung zurück und schenke uns einige Minuten ihrer knappen Zeit. Sven Staude von der Hanse Group Sven Staude leitet den After Sales Service der Hanse-Vetriebs GmbH in Deutschland. Er erklärt uns den neu entwickelten e-motion rudder drive, der in der aktuellen Hanse 315 verbaut wird. Sven Staude erklärt uns, das wegen der immer strengerer Vorschriften vor allem in Binnengewässern die herkömmlichen Dieselmotoren oft nur noch eingeschränkt eingesetzt werden dürfen. Trinkwassereinzugsgebiete und die im Jahr 1992 beschlossenen FFH-Gebiete erfordern ein Umdenken beim Wassersport auf Seen und Flüssen zugunsten der Tier- und Pflanzenwelt. So ist es beispielsweise in vielen Gebieten mittlerweile die Benutzung von Verbrennungsmotoren nur noch innerhalb der Häfen erlaubt. Außerhalb darf nur noch gesegelt werden. Bodensee, Chiemsee, Ammersee oder die ehemaligen Tagebau-Gebiete in Sachsen aber auch der Balaton sind bereits von dieser Vorschrift betroffen aber auch aus Kanada und den USA kamen Anfragen nach alternativen Antrieben. Diesem Ruf folgend entwickelte Hanse in Zusammenarbeit mit den Partnern Jefa und Torqeedo den rudder drive. Zum ersten Mal in Serie Hanse hat die Produktionslinie der 315 angepasst, so daß hier erstmals Elektroantriebe in einer Serienfertigung verbaut werden können. Das Nachrüsten eines ursprünglich mit Dieselmotor ausgestatteten Schiffs ist im Moment nicht angedacht. Der rein elektrische rudder drive Antrieb mit Faltpropeller sitzt direkt im Ruderblatt. "Das Schiff fährt sich wie ein Gabelstapler!", schmunzelt Sven Staude. Der direkt in Ruderrichtung anliegende Drehmoment sorgt dafür, daß das Schiff sofort beginnt zu drehen, sobald der Motor angeschaltet wird. Fast lautlos und ohne störende Vibrationen und Dieselgerüche dreht die Hanse 315 auf der Stelle. Reichweitenanzeige per App Mit vollen Akkus legt die Hanse 315 mit 4,5 Knoten eine Strecke von etwa 30 Seemeilen zurück, bei Topspeed von 6 Knoten sind es noch 20 Seemeilen. Damit der Skipper die mit der aktuellen Akkuladung mögliche Reichweite bequem einsehen kann kommt der Antrieb - wie soll es anders sein - mit einer Smartphone-App. Hier wird auf einer Gebietskarte angezeigt, wie weit der Akku bei der gewählten Geschwindigkeit noch reicht. Um die Akkus wieder aufzuladen benötigt das autarke System mit einer separaten Landsteckdose circa acht Stunden. Mareike Guhr Mareike Guhr Im September 2016 kehrte Mareike mit Ihrem Katamaran "La Medianoche" von ihrer viereinhalbjährigen Weltumsegelung zurück. Auf der Hanseboot berichtete sie in ihrem Vortrag über die interessantesten und bewegendsten Stationen. "30 Minuten sind dafür natürlich viel zu wenig.", erklärt die Skipperin. Aus diesem Grund startet sie eine Vortragsreihe, in der sie mit vielen Bildern und auch Filmen von ihrer Reise, aber auch von ihrem Hilfsprojekt berichten wird. "Das Schönste ist, daß man den Leuten ein kleines bisschen von der weiten Welt nach Hause holen kann.", lächelt Mareike. Mit diesem Vorsatz arbeitet sie auch an ihrem Buch, das Anfang 2017 erscheinen wird. Die Skipperin ist Mädchen für alles Die erfahrene Seglerin umrundete den Globus mit einem geliehenen 15 Meter Aluminium-Katamaran, auf dem sie als Gegenleistung die drei Gästekabinen vercharterte. "Ein sehr sicheres Schiff!", nickt sie, "Wenn ich mich so weit weg vom Land und von jeglicher Hilfe begebe, dann möchte ich auch Vertrauen in mein Schiff haben.". In den viereinhalb Jahren Ihrer Reise konnte Mareike so sehr viele spannende Menschen auf ihrem Schiff begrüßen. Hier bestand die Herausforderung auch darin, das Konfliktpotential zwischen den Mitseglern auf dem engen Raum auszugleichen. Als Skipperin hatte sie also neben der rein technischen Aufgabe, das Schiff immer sicher zu führen und anstehende Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten durchzuführen auch oft noch den Job eines Reiseleiters mit psychologischer Konfliktbewältigung. Schöne neue Welt? Nach ihrer Rückkehr ereilt die Hamburgerin die westliche Hektik in einem Tempo, das man sich auf einer Weltumsegelung auf erholsame Weise gerade abgewöhnt hatte. Vorbei die Zeiten ohne Fernsehen, Radio, Internet und Termine. "Man glaubt gar nicht, was sich hier in diesen vier Jahren alles verändert hat, weil das ja so schleichend passiert, daß das die meisten gar nicht merken." Mehr Wohlstand, mehr Hektik, weniger Zeit und auch weniger Respekt. Das sind die augenfälligsten Veränderungen, die Mareike in Miteinander der Menschen feststellen muss. Wo war es denn jetzt am schönsten? Ankerbucht vor Antigua "Das kann ich eigentlich nicht wirklich beantworten.", überlegt Mareike auf die häufig gestellte Frage. Viele schöne Orte gab es, und auch Orte, die als Meilensteine auf ihrer Reise in ihrem Herzen bleiben werden. Das Ankommen auf den Marquesas, in einer Bucht, die man bisher nur auf Fotos bewundern durfte oder auch die Einfahrt in den Hafen von Sydney gehörte sicher dazu. Hier lagen schon viele Weltenbummler deren Bücher Mareike schon als Kind verschlungen hat. Nachdenklich berichtet Mareike, das viele dieser Orte nun einen anderen Stellenwert bekommen haben. Viele Traumziele hat sie erreicht und viele wunderschöne Strände entdeckt. Und das erste Mal, wenn man an einem solchen Ort ankommt ist immer etwas besonderes. Auch wenn sie an einige dieser Plätze bestimmt zurückkehren wird, so wird dieses "Erste Mal" immer etwas besonderes bleiben. "Immer wenn ich mit neuen Gästen in der Karibik unterwegs war, habe ich sie um dieses erste Mal beneidet. Dafür das sie das zum ersten Mal machen dürfen.", erzählt sie. Doch auch die Menschen, die man in den fernen Ländern treffen darf, verändern die Sicht auf das eigene Leben. "Gerade Tonga bringt einen wirklich runter!", schmunzelt die Seglerin, "Da herrscht Ruhe, Zufriedenheit und ganz, ganz, viel Gemütlichkeit." An solchen Orten ist Mareike oft befremdet von Mitreisenden, die versuchen, die westliche Effektivität und Profitgier hier zu implantieren. "Lasst es!", fordert sie, "Diese Menschen sind genau so richtig und zufrieden! Man muss nicht immer höher und schneller." Haiti braucht Hilfe Ein Herzensprojekt, dem sich Mareike seit Langem verschrieben hat ist die Hilfe für die Bevölkerung von Haiti, dem ärmsten Land der westliche Hemisphäre. Nachdem sich die Erbebenregion der Insel gerade begann etwas zu erholen, ereilte sie nun der Hurrican "Matthew" mit unbarmherziger Gewalt. Die Menschen auf Haiti hungern, sauberes Trinkwasser ist längst nicht mehr selbstverständlich und eine Cholera-Epidemie kündigt sich an. "Es geht dort um Leben und Tod!", berichtet sie sichtlich bewegt. Mareike unterstütze bereits mehrmals ein Waisenhaus auf der vorgelagerten "Ile a Vache", das von einer frankokanadischen Schwester betreut wird. Effektivität ist hier das oberste Ziel der engagierten Seglerin. Sie möchte gezielt Hilfe Leisten, ohne einen unnötigen Verwaltungs-Wasserkopf zu finanzieren, damit möglichst viele Mittel bei denen ankommen, die sie wirklich benötigen: die Kinder! Hierfür nutzt Mareike auch ihr Netzwerk: aktuell ist die befreundete Besatzung eines Katamaran unterwegs nach Haiti und bringt eine Lieferung direkt zu den Betroffenen. Ähnliche Lieferungen hat sie bereits selbst mit "La Medianoche" durchgeführt. Für weitere Hilfslieferungen ist Mareike ständig auf der Suche nach Spendern und auch nach Crews, die mit ihren Schiffen eine Hilfslieferung dort hin bringen können. Wenn Du Deinen Beitrag zur Unterstützung von Mareikes Projekt leisten möchtest: Treuhandkonto zur Unterstützung des Waisenhauses St. Francois: RA Malte Arp Treuhandkonto Spende Waisenhaus St. Francois/Haiti OstseeSparkasse Rostock Kontonummer: 207000859 BLZ: 13050000 IBAN: DE44130500000207000859 BIC: NOLADE21ROS Alle weiteren Infos findest Du auf Mareikes Website: www.magsail.de Fotos: © Mareike Guhr, magsail.de
Sheila Rietscher privat: „Das Meer ist alles. Es bedeckt sieben Zehntel der Erde. Sein Atem ist rein und gesund. Es ist eine immense Wüste, wo ein Mann nie alleine ist, in dem er fühlen kann, wie das Leben aller in ihm bebt. Das Meer ist nur ein Behälter für alle die ungeheuren, übernatürlichen Dinge, die darin existieren; es ist nicht nur Bewegung und Liebe; es ist die lebende Unendlichkeit.“ Jules Verne, 20.000 Meilen unter dem Meer Ich liebe den Ozean mit all seinen Kreaturen. Ich bin Tauchlehrerin und Seglerin, weil ich mich im und auf dem Wasser als Teil eines ganz wundervollen Planeten fühle. Meine Lieblingstiere sind Haie, die ich auf möglichst vielen Tauchgängen zu finden versuche. Aber es ist auch die Nähe zu anderen Menschen, die ich brauche und genieße. Tauchen ist ein Buddy-Sport und so sehr ich Einhandsegler bewundere: Für mich machen die anderen Menschen an Bord das Segeln noch viel spannender. In meinem anderen Leben bin ich Marketingmanager und vermarkte unter anderem das Seglerporzellan Magic Grip von KAHLA Porzellan. Für diese Aufgabe lebe ich in Thüringen und reise auf viele Messen. Wie bist Du zum Segeln gekommen? Angefangen habe ich mit dem Kitesurfen als man noch mit behäbigen vierleinigen C-Kites lernte. Später kamen das Sportkat-Segeln hinzu. 2010 nahmen mich Freunde mit auf einen Törn durch Griechenland. Ich wusste nach einem Segeltag, dass ich Skipper werden möchte. Meine SKS-Kurs belegte ich ein paar Jahre später weit weg vom Meer in Sigurd Kochs Segelschule in Jena. Charterst Du? Ich selbst chartere nicht, aber ich war auf mehreren Charterschiffen an Bord. Es waren Bavarias in unterschiedlichen Größen. Ich finde es toll, dass es die Möglichkeit gibt, Schiffe zu leihen. Möchtest Du Dir ein eigenes Schiff kaufen oder hast Du vielleicht bereits eins? Natürlich träume ich von einem eigenen Schiff, aber im Moment lebe ich nicht am Meer und würde es zu wenig nutzen und mich zu selten kümmern. Außerdem ist es schöner, wenn man ein Schiff - die Freuden und die Aufgaben - mit jemandem teilen kann. Diese Person habe ich noch nicht gefunden. Hast Du ein Traum-Schiff? Am liebsten hätte ich eine kleine Flotte. Ein gemütliches Hausboot, ein schönes hölzernes Tall Ship und eine große Segelyacht, mit der ich weitgehend sicher Ozeane überqueren und auf der ich viele Freunde unterbringen kann. Wie die meisten Segler habe ich eine große Begeisterung für Hallberg-Rassys, aber zuhause, wohl und sicher gefühlt habe ich mich auch schon auf anderen Schiffen. Mit Katamaranen muss ich mich noch beschäftigen. Downwind-Segeln kann mit einem Kat sehr reizvoll sein und man hat mehr Platz für Kompressor, Tanks und sonstige Tauchausrüstung. Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? Das ist eine schwierige Frage für eine Weltumseglerin. "Auf der Barfußroute" ist keine besonders präzise Antwort. Ich entscheide mich für den Südpazifik, für Galapagos, Französisch-Polynesien und Fiji. Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? Ich würde definitiv auf ein Schiff ziehen und alle spannenden Routen, Passagen, Kanäle - Nordwest, Kap Horn, Spitzbergen, Suez - absegeln und mich lange in Asien - Indonesien, Mikronesien, Melanesien - herumtummeln. Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Am liebsten würde ich antworten: Der Kompass. Aber der versteht sich von selbst. Ohne Tauchmaske und Flossen würde ich ebenfalls niemals losziehen. Ein scharfes Fischfiletiermesser kann die Arbeit an einem 25-Kilogramm-Thunfisch oder einer 120-Zentimeter-Goldmakrele so viel leichter machen. Ich habe gelernt, dass ein gemeinsamer Kaffee an Bord etwas sehr soziales und versöhnliches sein kann. Eine gute French Press ist etwas Feines beim Segeln. Und natürlich gehören meine rutschfesten Kaffeebecher von KAHLA dann auch mit dazu. [Schleichwerbung] Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Das Buch, das ich über meinen Kapitän Michael Haufe geschrieben habe, ist leicht zu lesen und eine sehr motivierende Geschichte für alle, die für einen Lebenstraum kämpfen. "Die Teamgeist-Story" von Sheila Rietscher & Michael Haufe, 280 Seiten, Hardcover, schöne Bilder inklusive. Was jeder gelesen haben muss: "Kontiki" - Thor Heyerdahl. Am besten eine alte Ausgabe mit den Bildern, die später zensiert wurden. Es gibt viele tolle Seglerinnen, die ihre Geschichten veröffentlicht haben, einfach einmal online schnüffeln. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Ich war sicher manches Mal zu verbissen, zu perfektionistisch oder zu streng mit mir und den anderen an Bord. Aber grundsätzlich kann ich nicht sagen, dass mir echte Fehler passiert sind. Ich habe Fehler von Skippern - eigenen und fremden - beobachtet und abgespeichert. Seine Crew nicht mit Rettungswesten auszustatten, ist absolut irrsinnig. Die Vorbereitung durch das World ARC-Team war exzellent. Auf Gefahren wird man gut vorbereitet. Meist sind es aber Selbstüberschätzung, Arroganz und Beratungsresistenz, die zu Unfällen führen. Manches Mal vielleicht einfach Müdigkeit. In unserer Flotte sind zahlreiche Dinge passiert, die zum Glück niemandem das Leben gekostet haben. Ich habe mich auf meinen Schiffen immer sicher gefühlt und musste nie um meine Gesundheit fürchten. Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Der englische Yachtmaster oder Oceanmaster sind international anerkannte Qualifikationen. Die Ausbildung ist weniger theoretisch als die deutsche und für gewöhnlich geht man als selbstbewusster Segler aus der Ausbildung heraus. Ich kann allen empfehlen, so viel wie möglich mitzusegeln, unterschiedliche Arten der Schiffsführung und verschiedene Schiffstypen kennenzulernen. Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Macht Euren Traum zu Eurer Priorität. Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? www.facebook.com/tellerrandreise oder meine Profile auf XING und LinkedIn. Ich halte Vorträge mit sehr schönen Bildern. Die nächsten sind in Basel Anfang Mai und in Rostock im Oktober. Ich teile die Termine auf meiner Facebookseite mit: www.facebook.com/tellerrandreise. Für Unternehmen setze ich das Segeln in den Kontext von Ressourcenmanagement, Personalmanagement und Krisenmanagement.
Michael Wnuk privat: Vor 17 Jahren hieß es "Leinen durchschneiden!" und der Weg um die Welt auf dem eigenen Kiel begann. Sieben Jahre Weltumsegelung mit Nathalie Müller auf der Barfußroute endete mit dem Buch "Meer als ein Traum". In der Umsetzung seiner Träume war der ursprüngliche Grafiker und spätere Geschäftsführer seiner Werbeagentur besonders gut. Es folgt die Überquerung des Südatlantiks und die Eroberung des südamerikanischen Kontinents. Mit den zwei auf der ersten Reise gebornenen Kindern, nebst Seglerin und Mutter Nathalie folgt die Ost-West Umrundung des Kap Hoorn und führte bis nach Chile. Dort verkauften Wnuk-Müller ihre legendäre IRON LADY. In Surinam fand das Pärchen ihre neue 60´Alu Traumsegelyacht MARLIN verlassen auf einem Urwaldfluss inmitten des Amazonasgebietes. Nach Refit und zwei weiteren Jahren in der Karibik, segelte die Familie nach Deutschland und fasste in Flensburg Fuß. Ein zweites Buch "Eine Familie will Meer" entstand. Doch das Träumen konnte Wnuk nicht sein lassen. Jetzt ohne Familie, mit wechselnden Gästen an Bord, segelte Wnuk bis auf 78° Nord nach Spitzbergen, über die Kapverden in die Karibik und wieder zurück nach Flensburg. Wie bist Du zum Segeln gekommen? Es muss um 1990m gewesen sein, als mich Freunde in Helsinki einluden ein Wochenende mit Ihnen zu segeln. Danach zeigten sie mir abends eine Diashow von ihrer Atlantiküberquerung. Ich war begeistert und infiziert! Charterst Du? Ich biete Chartertouren an, weil ich ein eigenes großes Schiff habe: Die MARLIN! Möchtest Du Dir ein eigenes Schiff kaufen oder hast Du vielleicht bereits eins? Ich habe quasi das beste Schiff was ich mir überhaupt vorstellen kann. Trotzdem würde ich nicht "Nein" sagen, wenn mir jemand einen Sack Gold auf den Tisch legt. Ein älterer Trimaran würde mich ggf. noch mal als Alternative reizen mit dem ich noch mal auf große Tour gehen würde. Hast Du ein Traum-Schiff? Mein eigenes. MARLIN! www.marlin-expeditions.com Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? Auf dem Meer bei Temperaturen zwischen 25-30 Grad und 20 Knoten Wind von der Seite. Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? Ich würde noch einmal in den indischen Ocean segeln. Ich bin mal auf dem Weg von Buenos Aires nach Kapstadt umgedreht. Das sitzt immer noch tief. Ich würde gerne mit einer festen Crew von insgesamt sechs taffen Seglern noch mal die Tour Deutschland - Englischer Kanal - Kanaren - Kapverden - Brasilien - Uruguay - Argentinien - Usuahia - Staateninseln - South Georgia - Kapstadt - Madagaskar - Seychellen - Chagos - Thailand machen. Ich hab das Boot und das Wissen. Jeder der Segler bräuchte ein Jahr Zeit und 25.000 Euro. Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Mein MacBook, weil es mir treu ist. Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Unser erstes Buch: "Meer als ein Traum" und unser zweites Buch "Eine Familie will Meer" Von mir und Nathalie. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Ich habe den Baumniederholer bei einem Performancetörn von Curracao nach Cuba extrem durchgesetzt und vergessen die Dirk zu fieren. Das hat zu zwei Rissen am Baum, nah am Lümmelbeschlag geführt. Aber das war nicht das einzige Mal dass ich mal wieder gelernt habe: 80% Geschwindigkeit reicht für mich aus und schont den eigenen Geldbeutel. Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Er soll mit mir Segeln! Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Oh. Gerne. Ich hab vor 9 Monaten Diagnose auf Blutkrebs. Also besser sofort jetzt deie Träume verwirklichen, die man hat und nicht warten, bis man vielleicht nicht mehr kann. Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? Mein Blog www.sy-marlin.de Die Mitsegelseite www.marlin-expeditions.com und mich unter info@marlin-expeditions.de [newsletter]
Steffi privat: Steffi in Lencois Brasilien Ich bin in Wien geboren, lebe aber seit 36 Jahren mit Unterbrechungen in der Nähe von Köln. Dorthin hat mich die Liebe verschlagen. Tomy, mein Mann, arbeitete hier für einen Autohersteller, wir lebten aber auch in England, Brasilien und Russland. Wir haben drei Töchter und bald drei Engelskinder. Ich liebe Pflanzen und Gärten und behaupte jetzt mal, den schönsten Frühlingsgarten im Ort zu besitzen - trotz Abwesenheit. Außerdem nähe ich gerne, am liebsten Quilts. Segeln? Ist nicht mein Ding, aber ich liebe es, auf dem Wasser zu leben. Und ich liebe es, die Welt zu erkunden! Sie ist einfach großartig! Wie bist Du zum Segeln gekommen? Ich segle? Ist mir neu! Gut wir bewegen uns auf einem Schiff unter Segeln vorwärts, aber ich bin nur Mädchen für alles an Bord. ja, da fällt auch Segeln darunter. Der Segler ist Tomy, die Weltumsegelung sein Traum. Aber gut, meinen ersten Schein habe ich 2009 in Köln und Holland gemacht, 2010 den zweiten auf der Ostsee. Von 2009 bis 2011 segelten wir eine Etap21i in Holland und auch auf der Adria. Besitzt Du ein eigenes Schiff? Iles du Salut Wir haben seit 2012 eine Aphrodite 36, Baujahr 89. Es ist ein schwedisches Schiff, fast baugleich mit Najad. Wie dieses ist es quasi der Mercedes, oder besser der Volvo unter den Fahrtenschiffen, solide und zuverlässig. Außerdem hat es noch eine klassische Schiffsform, die uns gefällt und ein Mittelcockpit. Wir haben es im Markermeer, in Katwoude, gekauft.. Hast Du ein Traum-Schiff? Unseres! Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? Sonnenuntergang in Brasilien Gar nicht ;-). Ich liebe es, am Wasser zu leben, aber ich bin keine Seglerin. Ich kann nur sagen, wo ich am liebsten auf dem Wasser lebe. Und auch das ist schwer zu beantworten, weil die Welt überall so schön ist. Also ich mag die Adria, Holland, die Bretagne, die Rias in Spanien, die Kanaren, Brasilien. Die Karibik, wo unser Schiff gerade liegt, muss ich mir erst noch vertraut machen. Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? Strand in der Baia dos Todos os Santos Brasilien Geld spielt keine Rolle. Das soll nicht heißen, dass wir keine finanziellen Prioritäten setzen wollen und müssen, sondern, dass bisher immer genug da war, um unsere Träume zu leben. Meine Grenzen sind anderer Art: Wenn ich keine Kinder und kein Heimweh hätte, wenn ich Russisch könnte, wenn mir Segeln Spaß machen würde, wenn ich körperlich stärker wäre, wenn ich nicht so schnell frieren würde, wenn es keine Piraten und Stürme gäbe… Dann würde ich in durch den Panamakanal in den Pazifik, über Hawaii hinauf nach Alaska, nach Vancouver, langsam die Westküste runter bis um Kap Hoorn, wieder über den Pazifik, in die Südsee, nach Indonesien, auf die Philippinen, nach Thailand, Myanmar, Madagaskar, Südafrika, rauf zu den Azoren, nach Island und Norwegen, in die Ostsee bis nach St. Petersburg und über die Flüsse ins Schwarze Meer und dann ins Mittelmeer… Also so in etwa. Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Die Windsteueranlage! Sie ist unser wichtigstes Crewmitglied, zuverlässig, stark und genügsam – sie funktioniert auch ohne Strom. Ohne der Windsteueranlage hätten wir es nicht mal über die Biskaya geschafft. Vielleicht schon, aber dann wäre für mich Schluss gewesen. Der andere "Lieblingsgegenstand" ist unsere Achternkajüte und da riesige Bett darin. Wunderbar, so viel Platz zum Schlafen zu haben! Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Hans Habeck: Mal sehen, wie weit wir kommen Michael Wnuk und Natalie Müller: Meer als ein Traum Sönke Röver: 1200 Tage Samstag Hubertus Sprungala und Richard Radtke: Blue Ship Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Wir machen ständig Fehler, Kleinigkeiten bisher, die immer gut ausgingen.Die Lehre daraus ist: Shit happens. Etwas ernsthafter würde ich sagen, nach jedem Törn das Material prüfen und alle Schrauben und Muttern anziehen, ist sehr hilfreich. Und auch unterwegs immer wieder alles checken. Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Ernsthaft? Das fragt ihr mich? Also wenn schon eine Nicht-Seglerin diese Frage beantwortet, dann in Hinblick auf die Langstrecke: Trainiert euer Sitzfleisch ;-) Spaß beiseite: Es gibt mehr von meiner Sorte: Unterwegs, vor allem in Europa, klagen die Männer immer wieder, dass die Frauen nicht so wollen wie sie. Denen, die von einer Langfahrt träumen, aber deren Frau sich sträubt, kann ich einen Rat geben: Geht auf eure Frau ein. Nehmt ihre Ängste und Bedürfnisse ernst. Segelt so, wie sie sich wohlfühlt. Sie muss euch vertrauen, bedingungslos. Ihre Bedürfnisse bestimmen, wie gesegelt wird. Sprecht miteinander. Herauszufinden, warum genau, sie nicht lange segeln will, kann euch wieder näher zusammen bringen. Denkt daran, es gibt viele Möglichkeiten, die Welt zu besegeln, es gibt sicher eine, die für euch passt. Für uns bedeutet das zum Beispiel, dass Tomy sich IMMER einpickt, selbst bei null Wind oder, dass wir regelmäßig nach Hause zu unseren Kindern fliegen. Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Die Welt ist so schön – schau sie dir an, nicht nur vom Wasser aus! Und die Menschen sind überall großartig! Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? Am besten über unsere Website www.sy-yemanja.de [newsletter]
Michael Wnuk privat: Vor 17 Jahren hieß es "Leinen durchschneiden!" und der Weg um die Welt auf dem eigenen Kiel begann. Sieben Jahre Weltumsegelung mit Nathalie Müller auf der Barfußroute endete mit dem Buch "Meer als ein Traum". In der Umsetzung seiner Träume war der ursprüngliche Grafiker und spätere Geschäftsführer seiner Werbeagentur besonders gut. Es folgt die Überquerung des Südatlantiks und die Eroberung des südamerikanischen Kontinents. Mit den zwei auf der ersten Reise gebornenen Kindern, nebst Seglerin und Mutter Nathalie folgt die Ost-West Umrundung des Kap Hoorn und führte bis nach Chile. Dort verkauften Wnuk-Müller ihre legendäre IRON LADY. In Surinam fand das Pärchen ihre neue 60´Alu Traumsegelyacht MARLIN verlassen auf einem Urwaldfluss inmitten des Amazonasgebietes. Nach Refit und zwei weiteren Jahren in der Karibik, segelte die Familie nach Deutschland und fasste in Flensburg Fuß. Ein zweites Buch "Eine Familie will Meer" entstand. Doch das Träumen konnte Wnuk nicht sein lassen. Jetzt ohne Familie, mit wechselnden Gästen an Bord, segelte Wnuk bis auf 78° Nord nach Spitzbergen, über die Kapverden in die Karibik und wieder zurück nach Flensburg. Wie bist Du zum Segeln gekommen? Es muss um 1990m gewesen sein, als mich Freunde in Helsinki einluden ein Wochenende mit Ihnen zu segeln. Danach zeigten sie mir abends eine Diashow von ihrer Atlantiküberquerung. Ich war begeistert und infiziert! Charterst Du? Ich biete Chartertouren an, weil ich ein eigenes großes Schiff habe: Die MARLIN! Möchtest Du Dir ein eigenes Schiff kaufen oder hast Du vielleicht bereits eins? Ich habe quasi das beste Schiff was ich mir überhaupt vorstellen kann. Trotzdem würde ich nicht "Nein" sagen, wenn mir jemand einen Sack Gold auf den Tisch legt. Ein älterer Trimaran würde mich ggf. noch mal als Alternative reizen mit dem ich noch mal auf große Tour gehen würde. Hast Du ein Traum-Schiff? Mein eigenes. MARLIN! www.marlin-expeditions.com Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? Auf dem Meer bei Temperaturen zwischen 25-30 Grad und 20 Knoten Wind von der Seite. Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? Ich würde noch einmal in den indischen Ocean segeln. Ich bin mal auf dem Weg von Buenos Aires nach Kapstadt umgedreht. Das sitzt immer noch tief. Ich würde gerne mit einer festen Crew von insgesamt sechs taffen Seglern noch mal die Tour Deutschland - Englischer Kanal - Kanaren - Kapverden - Brasilien - Uruguay - Argentinien - Usuahia - Staateninseln - South Georgia - Kapstadt - Madagaskar - Seychellen - Chagos - Thailand machen. Ich hab das Boot und das Wissen. Jeder der Segler bräuchte ein Jahr Zeit und 25.000 Euro. Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Mein MacBook, weil es mir treu ist. Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Unser erstes Buch: "Meer als ein Traum" und unser zweites Buch "Eine Familie will Meer" Von mir und Nathalie. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Ich habe den Baumniederholer bei einem Performancetörn von Curracao nach Cuba extrem durchgesetzt und vergessen die Dirk zu fieren. Das hat zu zwei Rissen am Baum, nah am Lümmelbeschlag geführt. Aber das war nicht das einzige Mal dass ich mal wieder gelernt habe: 80% Geschwindigkeit reicht für mich aus und schont den eigenen Geldbeutel. Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Er soll mit mir Segeln! Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Oh. Gerne. Ich hab vor 9 Monaten Diagnose auf Blutkrebs. Also besser sofort jetzt deie Träume verwirklichen, die man hat und nicht warten, bis man vielleicht nicht mehr kann. Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? Mein Blog www.sy-marlin.de Die Mitsegelseite www.marlin-expeditions.com und mich unter info@marlin-expeditions.de [newsletter]
Impulsgeberin, Journalistin, Seglerin. Ob als Freelancerin oder Festangestellte: Christiane Brandes-Visbeck ist immer auf Kurs. Sie wusste früh, dass sie beruflich schreiben will und hat sich über einen Abstecher in die Fernsehbranche und einen Aufenthalt als Korrespondentin in New York einen Namen als Online-Chefredakteurin gemacht. Nach klassisch beratender Tätigkeit in großen Konzernen entschied sie sich für einen Weg zurück in die Selbstständigkeit. Heute ist sie Autorin mehrerer Sachbücher, Dozentin und CEO bei Ahoi Innovationen GmbH. Als „Innovations-Lotsin“ hilft sie Unternehmen als Leadership-Begleitung zu Veränderung in Bezug auf Führung im digitalen Zeitalter, New Work und Diversität. Im Gespräch mit Daniel Barke spricht Christiane über das Glass-Cliff-Phänomen und wie es ihrer Karriere geholfen hat, über starre Strukturen, wie man sie aufbricht und die Equal-Pay-Debatte im Freelancing. Sie erzählt von Netzwerken, Hierarchien und warum sie nie Feministin sein wollte, sich aber trotzdem für Diversity stark macht.
Der HHLA bricht in der Corona-Krise der Gewinn ein, die Barkasse "Heike" wird umgerüstet und eine Seglerin trainiert für den Helga Cup - drei von vielen Themen im Hafenreport.
Anna Luschan - Im Gespräch mit einer verdammt guten Seglerin by Ümit Uzun
Wir berichten über den großen Ärger bei Tui Cruises Kunden. Nicht nur die Enttäuschung über die abgesagten Reisen ist groß, sondern auch der Frust über ausbleibende Rückzahlungen steigt. Der Reiseveranstalter kommt nicht mit der Abwicklung der Kundenanfragen hinterher. In Kiel kam es am Sonntag in der Kanalschleuse zu einem schweren Unfall einer Seglerin. Ein weiteres Thema wird die Premium-Fahrradroute im Stadtteil Kiel-Schreventeich sein.
Weil Angela Wittmann immer nach ihren Top-Corona-Tipps gefragt wird, hat sie für Folge 6 einen kleinen Corona-Kanon zusammengestellt: Ganz ohne „Die Pest“ von Camus und Boccaccios „Decamerone“. Dafür mit spannenden Romanen, die gerade in bedrückenden Zeiten zeigen, wie wichtig die erlösende Macht des Erzählens sein kann. Besonders am Herzen liegt ihr der Roman „Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt“ von C.A. Fletcher, der in der nahen Zukunft spielt. In einer fast leeren Welt, macht sich der Held Griz auf, um seine gestohlene Hündin zu retten. Was ihm hilft, dieses Abenteuer zu bestehen: die Liebe zu diesem Tier – und seine Leidenschaft fürs Lesen, fürs Schreiben und speziell für apokalyptische Literatur. Eine ebenso verblüffende wie unvergessliche Geschichte, die Kraft und Hoffnung gibt. Meike Schnitzler stellt „Klara vergessen“ von Isabelle Autissier vor, einen Familienroman, der seinen Anfang in Murmansk nimmt, einer russischen Hafenstadt nördlich des Polarkreises. Juri, ein Ornithologe, kommt nach Jahren zurück in die alte Heimat, weil sein Vater im Sterben liegt. Der Alte, dessen Grausamkeit Juri die Kindheit schwer gemacht hat, möchte, dass Juri etwas über das Schicksal seiner Großmutter Klara herausfindet, die in frühen 50er Jahren verschwand. Autissier, hochdekorierte Seglerin und Ingenieurin für Fischereiwissenschaften, beschreibt aber noch viel mehr als nur ein tragisches Familienschicksal, dessen Traumata sich über die Generationen fortpflanzen, sie vereint atemberaubende Naturbeschreibung mit einer tiefen Kenntnis des rauen Meeres.
Julia Brötz ist Gründerin und Inhaberin von FreeDays, einer Agentur für virtuelle persönliche Assistenten - und außerdem Spezialistin für Outsourcing und Zeit haben. In diesem Interview stellt sie die Philosophie von FreeDays vor und erläutert die Bedeutung von freier Zeit für den kreativen und nachhaltigen Aufbau eines Unternehmens. Beruflich ist Julia Brötz ausgebildete Fremdsprachenassistentin und hat selbst als Assistentin der Geschäftsführung gearbeitet, bevor sie sich 2010 mit FreeDays selbstständig machte. Als leidenschaftliche Seglerin weiß sie, wie wichtig es ist, loszulassen und abzuschalten. Als Unternehmerin weiß sie auch, wie schwer das ist. Deshalb ist es unabdingbar, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die es möglich machen, Aufgaben zu delegieren und somit Wachstum zuzulassen. Auch mittelständige Unternehmer sollten die Möglichkeit haben, sich auf's Wesentliche zu konzentrieren. Deshalb müssen sie Aufgaben abgeben. Da sich mittelständige Unternehmen jedoch in der Regel keine Assistenten leisten können, hat Julia Brötz einen Service von virtuellen persönlichen Assistenten (VPAs) aufgebaut. Denn man kann nicht alles selber machen, auch nicht als Unternehmer. Und sollte es auch gar nicht. Solange man Zeit für's Wesentliche hat.
Astronavigation ist eine Jahrhunderte alte Technik. Dieser Podcast erläutert die Grundprinzipien für Einsteigerinnen und Einsteiger. Wenn du immer schon wissen wolltest, wie das Navigieren nach den Sternen funktioniert, dann ist diese Episode von Schiff-Captain-Mannschaft die richtige für dich! Mit Astronavigation sind die großen Entdecker vor Jahrhunderten um die Welt gesegelt und haben damit neu gefundenen Länder kartografiert. Durch Astronavigation kann man nur mit Sextant, Tabellenbüchern, Bleistift und Zirkel einen Position zu bestimmen, vollständig ohne moderne Technik. Obwohl das heute zwar nicht mehr notwendig ist, ist es doch für viele Menschen interessant. Einfach um zu verstehen, wie Kapitäne früher am offenen Meer navigiert haben, oder doch um ein Backup zu haben, wenn alle Stricke reißen. Eine wesentliche Rolle spielt die Zeit. Sehr detaillierte, weiterführende Erklärungen über alle Facetten der Zeit, geschrieben für Seglerin und Segler, findest du in meinem Artikel »Die Zeit« auf www.freeskippers.at.
Sheila Rietscher privat: „Das Meer ist alles. Es bedeckt sieben Zehntel der Erde. Sein Atem ist rein und gesund. Es ist eine immense Wüste, wo ein Mann nie alleine ist, in dem er fühlen kann, wie das Leben aller in ihm bebt. Das Meer ist nur ein Behälter für alle die ungeheuren, übernatürlichen Dinge, die darin existieren; es ist nicht nur Bewegung und Liebe; es ist die lebende Unendlichkeit.“ Jules Verne, 20.000 Meilen unter dem Meer Ich liebe den Ozean mit all seinen Kreaturen. Ich bin Tauchlehrerin und Seglerin, weil ich mich im und auf dem Wasser als Teil eines ganz wundervollen Planeten fühle. Meine Lieblingstiere sind Haie, die ich auf möglichst vielen Tauchgängen zu finden versuche. Aber es ist auch die Nähe zu anderen Menschen, die ich brauche und genieße. Tauchen ist ein Buddy-Sport und so sehr ich Einhandsegler bewundere: Für mich machen die anderen Menschen an Bord das Segeln noch viel spannender. In meinem anderen Leben bin ich Marketingmanager und vermarkte unter anderem das Seglerporzellan Magic Grip von KAHLA Porzellan. Für diese Aufgabe lebe ich in Thüringen und reise auf viele Messen. Wie bist Du zum Segeln gekommen? Angefangen habe ich mit dem Kitesurfen als man noch mit behäbigen vierleinigen C-Kites lernte. Später kamen das Sportkat-Segeln hinzu. 2010 nahmen mich Freunde mit auf einen Törn durch Griechenland. Ich wusste nach einem Segeltag, dass ich Skipper werden möchte. Meine SKS-Kurs belegte ich ein paar Jahre später weit weg vom Meer in Sigurd Kochs Segelschule in Jena. Charterst Du? Ich selbst chartere nicht, aber ich war auf mehreren Charterschiffen an Bord. Es waren Bavarias in unterschiedlichen Größen. Ich finde es toll, dass es die Möglichkeit gibt, Schiffe zu leihen. Möchtest Du Dir ein eigenes Schiff kaufen oder hast Du vielleicht bereits eins? Natürlich träume ich von einem eigenen Schiff, aber im Moment lebe ich nicht am Meer und würde es zu wenig nutzen und mich zu selten kümmern. Außerdem ist es schöner, wenn man ein Schiff - die Freuden und die Aufgaben - mit jemandem teilen kann. Diese Person habe ich noch nicht gefunden. Hast Du ein Traum-Schiff? Am liebsten hätte ich eine kleine Flotte. Ein gemütliches Hausboot, ein schönes hölzernes Tall Ship und eine große Segelyacht, mit der ich weitgehend sicher Ozeane überqueren und auf der ich viele Freunde unterbringen kann. Wie die meisten Segler habe ich eine große Begeisterung für Hallberg-Rassys, aber zuhause, wohl und sicher gefühlt habe ich mich auch schon auf anderen Schiffen. Mit Katamaranen muss ich mich noch beschäftigen. Downwind-Segeln kann mit einem Kat sehr reizvoll sein und man hat mehr Platz für Kompressor, Tanks und sonstige Tauchausrüstung. Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? Das ist eine schwierige Frage für eine Weltumseglerin. "Auf der Barfußroute" ist keine besonders präzise Antwort. Ich entscheide mich für den Südpazifik, für Galapagos, Französisch-Polynesien und Fiji. Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? Ich würde definitiv auf ein Schiff ziehen und alle spannenden Routen, Passagen, Kanäle - Nordwest, Kap Horn, Spitzbergen, Suez - absegeln und mich lange in Asien - Indonesien, Mikronesien, Melanesien - herumtummeln. Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Am liebsten würde ich antworten: Der Kompass. Aber der versteht sich von selbst. Ohne Tauchmaske und Flossen würde ich ebenfalls niemals losziehen. Ein scharfes Fischfiletiermesser kann die Arbeit an einem 25-Kilogramm-Thunfisch oder einer 120-Zentimeter-Goldmakrele so viel leichter machen. Ich habe gelernt, dass ein gemeinsamer Kaffee an Bord etwas sehr soziales und versöhnliches sein kann. Eine gute French Press ist etwas Feines beim Segeln. Und natürlich gehören meine rutschfesten Kaffeebecher von KAHLA dann auch mit dazu. [Schleichwerbung] Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Das Buch, das ich über meinen Kapitän Michael Haufe geschrieben habe, ist leicht zu lesen und eine sehr motivierende Geschichte für alle, die für einen Lebenstraum kämpfen. "Die Teamgeist-Story" von Sheila Rietscher & Michael Haufe, 280 Seiten, Hardcover, schöne Bilder inklusive. Was jeder gelesen haben muss: "Kontiki" - Thor Heyerdahl. Am besten eine alte Ausgabe mit den Bildern, die später zensiert wurden. Es gibt viele tolle Seglerinnen, die ihre Geschichten veröffentlicht haben, einfach einmal online schnüffeln. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Ich war sicher manches Mal zu verbissen, zu perfektionistisch oder zu streng mit mir und den anderen an Bord. Aber grundsätzlich kann ich nicht sagen, dass mir echte Fehler passiert sind. Ich habe Fehler von Skippern - eigenen und fremden - beobachtet und abgespeichert. Seine Crew nicht mit Rettungswesten auszustatten, ist absolut irrsinnig. Die Vorbereitung durch das World ARC-Team war exzellent. Auf Gefahren wird man gut vorbereitet. Meist sind es aber Selbstüberschätzung, Arroganz und Beratungsresistenz, die zu Unfällen führen. Manches Mal vielleicht einfach Müdigkeit. In unserer Flotte sind zahlreiche Dinge passiert, die zum Glück niemandem das Leben gekostet haben. Ich habe mich auf meinen Schiffen immer sicher gefühlt und musste nie um meine Gesundheit fürchten. Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Der englische Yachtmaster oder Oceanmaster sind international anerkannte Qualifikationen. Die Ausbildung ist weniger theoretisch als die deutsche und für gewöhnlich geht man als selbstbewusster Segler aus der Ausbildung heraus. Ich kann allen empfehlen, so viel wie möglich mitzusegeln, unterschiedliche Arten der Schiffsführung und verschiedene Schiffstypen kennenzulernen. Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Macht Euren Traum zu Eurer Priorität. Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? www.facebook.com/tellerrandreise oder meine Profile auf XING und LinkedIn. Ich halte Vorträge mit sehr schönen Bildern. Die nächsten sind in Basel Anfang Mai und in Rostock im Oktober. Ich teile die Termine auf meiner Facebookseite mit: www.facebook.com/tellerrandreise. Für Unternehmen setze ich das Segeln in den Kontext von Ressourcenmanagement, Personalmanagement und Krisenmanagement.
Segelpodcast.com: Segeln, Wale, Delfine und Mee(h)r von und mit Monika Bubel
www.segelpodcast.com 086 - Astrid Zauner im Vortrag über Sicherheit an Bord - Teil 3 In dieser Folge: 086 - Astrid Zauner im Vortrag über Sicherheit an Bord - Teil 3, sind wir live in Stams (Tirol), wo ich die Theorieausbildung zum Yachtmaster (englischer Segelschein) im Juni 2017 besucht habe. Hier geht es zur Ausbildung mit Clemens Stecher. Astrid ist eine sehr erfahrene Seglerin und gibt unter anderem auch Wochenendkurse mit Praxisteil zum Thema "Sicherheit an Bord". (hier geht es zum nächsten Termin). Im dritten Teil erklärt sie uns viel über Pyrotechnik, wo Feuer entstehen kann und wie man es löscht. Auch über Bordelektrik und Feuerlöscher selbst bekommst du in dieser Folge, Sicherheit an Bord Teil 3, eine ganze Menge Fachwissen. Astrid Zauner und ihre Angebote findest du auf folgenden Webseiten: www.mountainandsea.at www.hauser-exkursionen.de und alle Infos zur Yachtmasterausbildung findest du auf der Seite von Clemens Stecher: www.mco-sailingacademy.com [caption id="attachment_1343" align="alignnone" width="3264"] Clemens Stecher (Birding Sailor) bei der Theorieausbildung zum Yachtmaster in Stams (Tirol)[/caption] Den ersten Teil findest du in Folge 83 und der zweite Teil ist in Folge 85 veröffentlicht. Hör dir gerne alle Teile an, es sind wirklich sehr nützliche Infos darin enthalten. Übrigens ist das nächste Sicherheitestraining bei Clemens in Stams (Tirol) mit Astrid Zauner am 02/03.12.2017. Hier gibt es Infos: www.mco-sailingacademy.com/termine-und-preise/world-sailing-sicherheitstraining/ Und nun wünsche ich dir wie immer LEBE FREIHEIT deine Moni www.segelpodcast.com
Segeln ist Teamsport. Mareike Guhr umsegelte die Welt in viereinhalb Jahren mit einem 15m Katamaran. Das Besondere an dieser Reise war, dass sie auf den einzelnen Etappen von insgesamt 140 verschiedenen Crewmitgliedern begleitet wurde. Die sich dabei entwickelnde Crewdynamik lässt sich durchaus mit dem Führungsalltag in Unternehmen vergleichen. Wie sie diese Aufgabe, als Skipperin und Führungskraft, neben allen seglerischen Herausforderungen gemeistert hat, dass hören Sie in der heutigen und in der nächsten Doppelfolge. https://www.thomas-reining.de https://www.gute-fuehrung-braucht-gespuer.de Der Podcast für Führungskräfte, Geschäftsführer, Unternehmer und Nachwuchskräfte.
Michael Wnuk privat: Vor 17 Jahren hieß es "Leinen durchschneiden!" und der Weg um die Welt auf dem eigenen Kiel begann. Sieben Jahre Weltumsegelung mit Nathalie Müller auf der Barfußroute endete mit dem Buch "Meer als ein Traum". In der Umsetzung seiner Träume war der ursprüngliche Grafiker und spätere Geschäftsführer seiner Werbeagentur besonders gut. Es folgt die Überquerung des Südatlantiks und die Eroberung des südamerikanischen Kontinents. Mit den zwei auf der ersten Reise gebornenen Kindern, nebst Seglerin und Mutter Nathalie folgt die Ost-West Umrundung des Kap Hoorn und führte bis nach Chile. Dort verkauften Wnuk-Müller ihre legendäre IRON LADY. In Surinam fand das Pärchen ihre neue 60´Alu Traumsegelyacht MARLIN verlassen auf einem Urwaldfluss inmitten des Amazonasgebietes. Nach Refit und zwei weiteren Jahren in der Karibik, segelte die Familie nach Deutschland und fasste in Flensburg Fuß. Ein zweites Buch "Eine Familie will Meer" entstand. Doch das Träumen konnte Wnuk nicht sein lassen. Jetzt ohne Familie, mit wechselnden Gästen an Bord, segelte Wnuk bis auf 78° Nord nach Spitzbergen, über die Kapverden in die Karibik und wieder zurück nach Flensburg. Wie bist Du zum Segeln gekommen? Es muss um 1990m gewesen sein, als mich Freunde in Helsinki einluden ein Wochenende mit Ihnen zu segeln. Danach zeigten sie mir abends eine Diashow von ihrer Atlantiküberquerung. Ich war begeistert und infiziert! Charterst Du? Ich biete Chartertouren an, weil ich ein eigenes großes Schiff habe: Die MARLIN! Möchtest Du Dir ein eigenes Schiff kaufen oder hast Du vielleicht bereits eins? Ich habe quasi das beste Schiff was ich mir überhaupt vorstellen kann. Trotzdem würde ich nicht "Nein" sagen, wenn mir jemand einen Sack Gold auf den Tisch legt. Ein älterer Trimaran würde mich ggf. noch mal als Alternative reizen mit dem ich noch mal auf große Tour gehen würde. Hast Du ein Traum-Schiff? Mein eigenes. MARLIN! www.marlin-expeditions.com Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? Auf dem Meer bei Temperaturen zwischen 25-30 Grad und 20 Knoten Wind von der Seite. Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? Ich würde noch einmal in den indischen Ocean segeln. Ich bin mal auf dem Weg von Buenos Aires nach Kapstadt umgedreht. Das sitzt immer noch tief. Ich würde gerne mit einer festen Crew von insgesamt sechs taffen Seglern noch mal die Tour Deutschland - Englischer Kanal - Kanaren - Kapverden - Brasilien - Uruguay - Argentinien - Usuahia - Staateninseln - South Georgia - Kapstadt - Madagaskar - Seychellen - Chagos - Thailand machen. Ich hab das Boot und das Wissen. Jeder der Segler bräuchte ein Jahr Zeit und 25.000 Euro. Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Mein MacBook, weil es mir treu ist. Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Unser erstes Buch: "Meer als ein Traum" und unser zweites Buch "Eine Familie will Meer" Von mir und Nathalie. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Ich habe den Baumniederholer bei einem Performancetörn von Curracao nach Cuba extrem durchgesetzt und vergessen die Dirk zu fieren. Das hat zu zwei Rissen am Baum, nah am Lümmelbeschlag geführt. Aber das war nicht das einzige Mal dass ich mal wieder gelernt habe: 80% Geschwindigkeit reicht für mich aus und schont den eigenen Geldbeutel. Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Er soll mit mir Segeln! Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Oh. Gerne. Ich hab vor 9 Monaten Diagnose auf Blutkrebs. Also besser sofort jetzt deie Träume verwirklichen, die man hat und nicht warten, bis man vielleicht nicht mehr kann. Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? Mein Blog www.sy-marlin.de Die Mitsegelseite www.marlin-expeditions.com und mich unter info@marlin-expeditions.de [newsletter]
Michael Wnuk privat: Vor 17 Jahren hieß es "Leinen durchschneiden!" und der Weg um die Welt auf dem eigenen Kiel begann. Sieben Jahre Weltumsegelung mit Nathalie Müller auf der Barfußroute endete mit dem Buch "Meer als ein Traum". In der Umsetzung seiner Träume war der ursprüngliche Grafiker und spätere Geschäftsführer seiner Werbeagentur besonders gut. Es folgt die Überquerung des Südatlantiks und die Eroberung des südamerikanischen Kontinents. Mit den zwei auf der ersten Reise gebornenen Kindern, nebst Seglerin und Mutter Nathalie folgt die Ost-West Umrundung des Kap Hoorn und führte bis nach Chile. Dort verkauften Wnuk-Müller ihre legendäre IRON LADY. In Surinam fand das Pärchen ihre neue 60´Alu Traumsegelyacht MARLIN verlassen auf einem Urwaldfluss inmitten des Amazonasgebietes. Nach Refit und zwei weiteren Jahren in der Karibik, segelte die Familie nach Deutschland und fasste in Flensburg Fuß. Ein zweites Buch "Eine Familie will Meer" entstand. Doch das Träumen konnte Wnuk nicht sein lassen. Jetzt ohne Familie, mit wechselnden Gästen an Bord, segelte Wnuk bis auf 78° Nord nach Spitzbergen, über die Kapverden in die Karibik und wieder zurück nach Flensburg. Wie bist Du zum Segeln gekommen? Es muss um 1990m gewesen sein, als mich Freunde in Helsinki einluden ein Wochenende mit Ihnen zu segeln. Danach zeigten sie mir abends eine Diashow von ihrer Atlantiküberquerung. Ich war begeistert und infiziert! Charterst Du? Ich biete Chartertouren an, weil ich ein eigenes großes Schiff habe: Die MARLIN! Möchtest Du Dir ein eigenes Schiff kaufen oder hast Du vielleicht bereits eins? Ich habe quasi das beste Schiff was ich mir überhaupt vorstellen kann. Trotzdem würde ich nicht "Nein" sagen, wenn mir jemand einen Sack Gold auf den Tisch legt. Ein älterer Trimaran würde mich ggf. noch mal als Alternative reizen mit dem ich noch mal auf große Tour gehen würde. Hast Du ein Traum-Schiff? Mein eigenes. MARLIN! www.marlin-expeditions.com Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? Auf dem Meer bei Temperaturen zwischen 25-30 Grad und 20 Knoten Wind von der Seite. Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? Ich würde noch einmal in den indischen Ocean segeln. Ich bin mal auf dem Weg von Buenos Aires nach Kapstadt umgedreht. Das sitzt immer noch tief. Ich würde gerne mit einer festen Crew von insgesamt sechs taffen Seglern noch mal die Tour Deutschland - Englischer Kanal - Kanaren - Kapverden - Brasilien - Uruguay - Argentinien - Usuahia - Staateninseln - South Georgia - Kapstadt - Madagaskar - Seychellen - Chagos - Thailand machen. Ich hab das Boot und das Wissen. Jeder der Segler bräuchte ein Jahr Zeit und 25.000 Euro. Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Mein MacBook, weil es mir treu ist. Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Unser erstes Buch: "Meer als ein Traum" und unser zweites Buch "Eine Familie will Meer" Von mir und Nathalie. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Ich habe den Baumniederholer bei einem Performancetörn von Curracao nach Cuba extrem durchgesetzt und vergessen die Dirk zu fieren. Das hat zu zwei Rissen am Baum, nah am Lümmelbeschlag geführt. Aber das war nicht das einzige Mal dass ich mal wieder gelernt habe: 80% Geschwindigkeit reicht für mich aus und schont den eigenen Geldbeutel. Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Er soll mit mir Segeln! Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Oh. Gerne. Ich hab vor 9 Monaten Diagnose auf Blutkrebs. Also besser sofort jetzt deie Träume verwirklichen, die man hat und nicht warten, bis man vielleicht nicht mehr kann. Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? Mein Blog www.sy-marlin.de Die Mitsegelseite www.marlin-expeditions.com und mich unter info@marlin-expeditions.de [newsletter]
Steffi privat: Steffi in Lencois Brasilien Ich bin in Wien geboren, lebe aber seit 36 Jahren mit Unterbrechungen in der Nähe von Köln. Dorthin hat mich die Liebe verschlagen. Tomy, mein Mann, arbeitete hier für einen Autohersteller, wir lebten aber auch in England, Brasilien und Russland. Wir haben drei Töchter und bald drei Engelskinder. Ich liebe Pflanzen und Gärten und behaupte jetzt mal, den schönsten Frühlingsgarten im Ort zu besitzen - trotz Abwesenheit. Außerdem nähe ich gerne, am liebsten Quilts. Segeln? Ist nicht mein Ding, aber ich liebe es, auf dem Wasser zu leben. Und ich liebe es, die Welt zu erkunden! Sie ist einfach großartig! Wie bist Du zum Segeln gekommen? Ich segle? Ist mir neu! Gut wir bewegen uns auf einem Schiff unter Segeln vorwärts, aber ich bin nur Mädchen für alles an Bord. ja, da fällt auch Segeln darunter. Der Segler ist Tomy, die Weltumsegelung sein Traum. Aber gut, meinen ersten Schein habe ich 2009 in Köln und Holland gemacht, 2010 den zweiten auf der Ostsee. Von 2009 bis 2011 segelten wir eine Etap21i in Holland und auch auf der Adria. Besitzt Du ein eigenes Schiff? Iles du Salut Wir haben seit 2012 eine Aphrodite 36, Baujahr 89. Es ist ein schwedisches Schiff, fast baugleich mit Najad. Wie dieses ist es quasi der Mercedes, oder besser der Volvo unter den Fahrtenschiffen, solide und zuverlässig. Außerdem hat es noch eine klassische Schiffsform, die uns gefällt und ein Mittelcockpit. Wir haben es im Markermeer, in Katwoude, gekauft.. Hast Du ein Traum-Schiff? Unseres! Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? Sonnenuntergang in Brasilien Gar nicht ;-). Ich liebe es, am Wasser zu leben, aber ich bin keine Seglerin. Ich kann nur sagen, wo ich am liebsten auf dem Wasser lebe. Und auch das ist schwer zu beantworten, weil die Welt überall so schön ist. Also ich mag die Adria, Holland, die Bretagne, die Rias in Spanien, die Kanaren, Brasilien. Die Karibik, wo unser Schiff gerade liegt, muss ich mir erst noch vertraut machen. Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? Strand in der Baia dos Todos os Santos Brasilien Geld spielt keine Rolle. Das soll nicht heißen, dass wir keine finanziellen Prioritäten setzen wollen und müssen, sondern, dass bisher immer genug da war, um unsere Träume zu leben. Meine Grenzen sind anderer Art: Wenn ich keine Kinder und kein Heimweh hätte, wenn ich Russisch könnte, wenn mir Segeln Spaß machen würde, wenn ich körperlich stärker wäre, wenn ich nicht so schnell frieren würde, wenn es keine Piraten und Stürme gäbe… Dann würde ich in durch den Panamakanal in den Pazifik, über Hawaii hinauf nach Alaska, nach Vancouver, langsam die Westküste runter bis um Kap Hoorn, wieder über den Pazifik, in die Südsee, nach Indonesien, auf die Philippinen, nach Thailand, Myanmar, Madagaskar, Südafrika, rauf zu den Azoren, nach Island und Norwegen, in die Ostsee bis nach St. Petersburg und über die Flüsse ins Schwarze Meer und dann ins Mittelmeer… Also so in etwa. Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Die Windsteueranlage! Sie ist unser wichtigstes Crewmitglied, zuverlässig, stark und genügsam – sie funktioniert auch ohne Strom. Ohne der Windsteueranlage hätten wir es nicht mal über die Biskaya geschafft. Vielleicht schon, aber dann wäre für mich Schluss gewesen. Der andere "Lieblingsgegenstand" ist unsere Achternkajüte und da riesige Bett darin. Wunderbar, so viel Platz zum Schlafen zu haben! Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Hans Habeck: Mal sehen, wie weit wir kommen Michael Wnuk und Natalie Müller: Meer als ein Traum Sönke Röver: 1200 Tage Samstag Hubertus Sprungala und Richard Radtke: Blue Ship Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Wir machen ständig Fehler, Kleinigkeiten bisher, die immer gut ausgingen.Die Lehre daraus ist: Shit happens. Etwas ernsthafter würde ich sagen, nach jedem Törn das Material prüfen und alle Schrauben und Muttern anziehen, ist sehr hilfreich. Und auch unterwegs immer wieder alles checken. Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Ernsthaft? Das fragt ihr mich? Also wenn schon eine Nicht-Seglerin diese Frage beantwortet, dann in Hinblick auf die Langstrecke: Trainiert euer Sitzfleisch ;-) Spaß beiseite: Es gibt mehr von meiner Sorte: Unterwegs, vor allem in Europa, klagen die Männer immer wieder, dass die Frauen nicht so wollen wie sie. Denen, die von einer Langfahrt träumen, aber deren Frau sich sträubt, kann ich einen Rat geben: Geht auf eure Frau ein. Nehmt ihre Ängste und Bedürfnisse ernst. Segelt so, wie sie sich wohlfühlt. Sie muss euch vertrauen, bedingungslos. Ihre Bedürfnisse bestimmen, wie gesegelt wird. Sprecht miteinander. Herauszufinden, warum genau, sie nicht lange segeln will, kann euch wieder näher zusammen bringen. Denkt daran, es gibt viele Möglichkeiten, die Welt zu besegeln, es gibt sicher eine, die für euch passt. Für uns bedeutet das zum Beispiel, dass Tomy sich IMMER einpickt, selbst bei null Wind oder, dass wir regelmäßig nach Hause zu unseren Kindern fliegen. Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Die Welt ist so schön – schau sie dir an, nicht nur vom Wasser aus! Und die Menschen sind überall großartig! Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? Am besten über unsere Website www.sy-yemanja.de [newsletter]
Im zweiten Teil unsere Hanseboot-Specials treffen wir Sven Staude am Stand von Hanse, der uns etwas über den neuen e-motion rudder drive in der Hanse 315 erzählt. Und wir sprechen mit Mareike Guhr. Die sympathische Weltumseglerin kam im September 2016 von ihrer vierjährigen Weltumsegelung zurück und schenke uns einige Minuten ihrer knappen Zeit. Sven Staude von der Hanse Group Sven Staude leitet den After Sales Service der Hanse-Vetriebs GmbH in Deutschland. Er erklärt uns den neu entwickelten e-motion rudder drive, der in der aktuellen Hanse 315 verbaut wird. Sven Staude erklärt uns, das wegen der immer strengerer Vorschriften vor allem in Binnengewässern die herkömmlichen Dieselmotoren oft nur noch eingeschränkt eingesetzt werden dürfen. Trinkwassereinzugsgebiete und die im Jahr 1992 beschlossenen FFH-Gebiete erfordern ein Umdenken beim Wassersport auf Seen und Flüssen zugunsten der Tier- und Pflanzenwelt. So ist es beispielsweise in vielen Gebieten mittlerweile die Benutzung von Verbrennungsmotoren nur noch innerhalb der Häfen erlaubt. Außerhalb darf nur noch gesegelt werden. Bodensee, Chiemsee, Ammersee oder die ehemaligen Tagebau-Gebiete in Sachsen aber auch der Balaton sind bereits von dieser Vorschrift betroffen aber auch aus Kanada und den USA kamen Anfragen nach alternativen Antrieben. Diesem Ruf folgend entwickelte Hanse in Zusammenarbeit mit den Partnern Jefa und Torqeedo den rudder drive. Zum ersten Mal in Serie Hanse hat die Produktionslinie der 315 angepasst, so daß hier erstmals Elektroantriebe in einer Serienfertigung verbaut werden können. Das Nachrüsten eines ursprünglich mit Dieselmotor ausgestatteten Schiffs ist im Moment nicht angedacht. Der rein elektrische rudder drive Antrieb mit Faltpropeller sitzt direkt im Ruderblatt. "Das Schiff fährt sich wie ein Gabelstapler!", schmunzelt Sven Staude. Der direkt in Ruderrichtung anliegende Drehmoment sorgt dafür, daß das Schiff sofort beginnt zu drehen, sobald der Motor angeschaltet wird. Fast lautlos und ohne störende Vibrationen und Dieselgerüche dreht die Hanse 315 auf der Stelle. Reichweitenanzeige per App Mit vollen Akkus legt die Hanse 315 mit 4,5 Knoten eine Strecke von etwa 30 Seemeilen zurück, bei Topspeed von 6 Knoten sind es noch 20 Seemeilen. Damit der Skipper die mit der aktuellen Akkuladung mögliche Reichweite bequem einsehen kann kommt der Antrieb - wie soll es anders sein - mit einer Smartphone-App. Hier wird auf einer Gebietskarte angezeigt, wie weit der Akku bei der gewählten Geschwindigkeit noch reicht. Um die Akkus wieder aufzuladen benötigt das autarke System mit einer separaten Landsteckdose circa acht Stunden. Mareike Guhr Mareike Guhr Im September 2016 kehrte Mareike mit Ihrem Katamaran "La Medianoche" von ihrer viereinhalbjährigen Weltumsegelung zurück. Auf der Hanseboot berichtete sie in ihrem Vortrag über die interessantesten und bewegendsten Stationen. "30 Minuten sind dafür natürlich viel zu wenig.", erklärt die Skipperin. Aus diesem Grund startet sie eine Vortragsreihe, in der sie mit vielen Bildern und auch Filmen von ihrer Reise, aber auch von ihrem Hilfsprojekt berichten wird. "Das Schönste ist, daß man den Leuten ein kleines bisschen von der weiten Welt nach Hause holen kann.", lächelt Mareike. Mit diesem Vorsatz arbeitet sie auch an ihrem Buch, das Anfang 2017 erscheinen wird. Die Skipperin ist Mädchen für alles Die erfahrene Seglerin umrundete den Globus mit einem geliehenen 15 Meter Aluminium-Katamaran, auf dem sie als Gegenleistung die drei Gästekabinen vercharterte. "Ein sehr sicheres Schiff!", nickt sie, "Wenn ich mich so weit weg vom Land und von jeglicher Hilfe begebe, dann möchte ich auch Vertrauen in mein Schiff haben.". In den viereinhalb Jahren Ihrer Reise konnte Mareike so sehr viele spannende Menschen auf ihrem Schiff begrüßen. Hier bestand die Herausforderung auch darin, das Konfliktpotential zwischen den Mitseglern auf dem engen Raum auszugleichen. Als Skipperin hatte sie also neben der rein technischen Aufgabe, das Schiff immer sicher zu führen und anstehende Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten durchzuführen auch oft noch den Job eines Reiseleiters mit psychologischer Konfliktbewältigung. Schöne neue Welt? Nach ihrer Rückkehr ereilt die Hamburgerin die westliche Hektik in einem Tempo, das man sich auf einer Weltumsegelung auf erholsame Weise gerade abgewöhnt hatte. Vorbei die Zeiten ohne Fernsehen, Radio, Internet und Termine. "Man glaubt gar nicht, was sich hier in diesen vier Jahren alles verändert hat, weil das ja so schleichend passiert, daß das die meisten gar nicht merken." Mehr Wohlstand, mehr Hektik, weniger Zeit und auch weniger Respekt. Das sind die augenfälligsten Veränderungen, die Mareike in Miteinander der Menschen feststellen muss. Wo war es denn jetzt am schönsten? Ankerbucht vor Antigua "Das kann ich eigentlich nicht wirklich beantworten.", überlegt Mareike auf die häufig gestellte Frage. Viele schöne Orte gab es, und auch Orte, die als Meilensteine auf ihrer Reise in ihrem Herzen bleiben werden. Das Ankommen auf den Marquesas, in einer Bucht, die man bisher nur auf Fotos bewundern durfte oder auch die Einfahrt in den Hafen von Sydney gehörte sicher dazu. Hier lagen schon viele Weltenbummler deren Bücher Mareike schon als Kind verschlungen hat. Nachdenklich berichtet Mareike, das viele dieser Orte nun einen anderen Stellenwert bekommen haben. Viele Traumziele hat sie erreicht und viele wunderschöne Strände entdeckt. Und das erste Mal, wenn man an einem solchen Ort ankommt ist immer etwas besonderes. Auch wenn sie an einige dieser Plätze bestimmt zurückkehren wird, so wird dieses "Erste Mal" immer etwas besonderes bleiben. "Immer wenn ich mit neuen Gästen in der Karibik unterwegs war, habe ich sie um dieses erste Mal beneidet. Dafür das sie das zum ersten Mal machen dürfen.", erzählt sie. Doch auch die Menschen, die man in den fernen Ländern treffen darf, verändern die Sicht auf das eigene Leben. "Gerade Tonga bringt einen wirklich runter!", schmunzelt die Seglerin, "Da herrscht Ruhe, Zufriedenheit und ganz, ganz, viel Gemütlichkeit." An solchen Orten ist Mareike oft befremdet von Mitreisenden, die versuchen, die westliche Effektivität und Profitgier hier zu implantieren. "Lasst es!", fordert sie, "Diese Menschen sind genau so richtig und zufrieden! Man muss nicht immer höher und schneller." Haiti braucht Hilfe Ein Herzensprojekt, dem sich Mareike seit Langem verschrieben hat ist die Hilfe für die Bevölkerung von Haiti, dem ärmsten Land der westliche Hemisphäre. Nachdem sich die Erbebenregion der Insel gerade begann etwas zu erholen, ereilte sie nun der Hurrican "Matthew" mit unbarmherziger Gewalt. Die Menschen auf Haiti hungern, sauberes Trinkwasser ist längst nicht mehr selbstverständlich und eine Cholera-Epidemie kündigt sich an. "Es geht dort um Leben und Tod!", berichtet sie sichtlich bewegt. Mareike unterstütze bereits mehrmals ein Waisenhaus auf der vorgelagerten "Ile a Vache", das von einer frankokanadischen Schwester betreut wird. Effektivität ist hier das oberste Ziel der engagierten Seglerin. Sie möchte gezielt Hilfe Leisten, ohne einen unnötigen Verwaltungs-Wasserkopf zu finanzieren, damit möglichst viele Mittel bei denen ankommen, die sie wirklich benötigen: die Kinder! Hierfür nutzt Mareike auch ihr Netzwerk: aktuell ist die befreundete Besatzung eines Katamaran unterwegs nach Haiti und bringt eine Lieferung direkt zu den Betroffenen. Ähnliche Lieferungen hat sie bereits selbst mit "La Medianoche" durchgeführt. Für weitere Hilfslieferungen ist Mareike ständig auf der Suche nach Spendern und auch nach Crews, die mit ihren Schiffen eine Hilfslieferung dort hin bringen können. Wenn Du Deinen Beitrag zur Unterstützung von Mareikes Projekt leisten möchtest: Treuhandkonto zur Unterstützung des Waisenhauses St. Francois: RA Malte Arp Treuhandkonto Spende Waisenhaus St. Francois/Haiti OstseeSparkasse Rostock Kontonummer: 207000859 BLZ: 13050000 IBAN: DE44130500000207000859 BIC: NOLADE21ROS Alle weiteren Infos findest Du auf Mareikes Website: www.magsail.de Fotos: © Mareike Guhr, magsail.de