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«Dies Werk machte zu seinerzeit in der musikalischen Welt grosses Aufsehen: Man hatte noch nie so vortreffliche Klavierkompositionen gesehen und gehört. Wer einige Stücke daraus recht gut vortragen lernte, konnte sein Glück in der Welt damit machen.» Das schrieb 1802 der erste Bach-Biograph, Nikolaus Forke, über Bachs ersten Teil der «Clavierübung», also die sechs Partiten Opus 1. Und seither haben unzählige Pianistinnen und Pianisten ihr Glück damit gemacht: Es gibt so viele Einspielungen, dass es schwierig ist, eine Auswahl zu treffen, gerade auch, weil die Wahl des Tasteninstrumentes nicht eindeutig ist. Soll man die Partiten historisch korrekt auf einem Cembalo oder gar Clavichord spielen? Oder auf einem sogenannten Tangentenflügel, einem Modell, das erst nach Bach entstand, so wie der Pianist Martin Helmchen es macht? Oder klingts doch schöner auf dem modernen Flügel? In der Diskothek über die erste der sechs Partiten diskutiert Annelis Berger mit dem Pianisten Francesco Tristano und der Organistin und Cembalistin Els Biesemans darüber. Und vergleichen fünf Aufnahmen miteinander.
Das Violinkonzert von Jean Sibelius ist von Extremen geprägt. Schwelgerisch schöne Melodien treffen auf hochvirtuose Passagen und kreieren ein lebhaftes Kopfkino von der rauen nordischen Landschaft. Es ist Sibelius' einziges Instrumentalkonzert – und bei Geigerinnen und Publikum sehr beliebt. Fast jeder Geiger, fast jede Geigerin hat das Violinkonzert von Jean Sibelius im Repertoire – denn es ist effektvoll komponiert und lässt sowohl den schönen Geigenton als auch die technische Raffinesse glänzen. Dabei hat Sibelius für das Werk bei der Uraufführung 1904 noch viel Kritik einstecken müssen – nicht zuletzt, weil der Solist dem Werk technisch nicht gewachsen war. Doch die überarbeitete Neufassung geriet erfolgreicher – und heute ist das Werk aus den Konzertsälen nicht mehr wegzudenken. Jenny Berg vergleicht gemeinsam mit der Geigerin Esther Hoppe und dem Dirigenten David Philip Hefti fünf neuere Einspielungen.
Auseinandersetzungen z.B. mit deutschen Volksliedern, Weihnachtsliedern, Arien von Händel. Daraus ist eine Art neues Genre entstanden, das dem Pianisten Martin Stadtfeld großen Spaß macht und das schon zu einigen neuen Einspielungen geführt hat: Kostproben davon präsentierte er im Münchner Künstlerhaus in der Reihe "Die Kraft der Musik". Christian Schuler hat darüber mit ihm gesprochen
Harriet Krijgh zählt zu den aufregendsten Cellistinnen unserer Zeit. Konzerte führen die junge Niederländerin in die bedeutenden Säle Europas, Nordamerikas und Asiens. Sie spielte u.a. mit Orchestern wie dem Boston Symphony Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem London Philharmonic Orchestra und ist gern gesehener Gast auf den großen internationalen Festivals. Der Kammermusik gilt darüber hinaus ihre große Liebe, seit 13 Jahren hat Krijgh ein eigenes Festival, das Harriet & Friends Festival, in Niederösterreich, nicht weit von ihrem Wohnsitz Wien entfernt. Harriet Krijgh ist in einer Familie aufgewachsen, in der immer musiziert wurde, obwohl ihre Eltern keine Musiker sind. Mit 5 Jahren griff sie zum Cello ihres Bruders. Der Beginn einer eindrucksvollen Karriere. Über ihre Familie, ihre Musik und ihre neuesten Einspielungen, den Cellokonzerten von Dvořák und Elgar, spricht Harriet Krijgh in "NDR Kultur à la carte" mit Beate Scheibe.
Er hat die Gattung Klavierquintett erfunden: Robert Schumann. 32-jährig widmete er das erste Klavierquintett der Musikgeschichte, sein op. 44, seiner jungen Frau Clara. «Wunderschön und voller Kraft» fand sie es, und es blieb zeitlebens eines ihrer Lieblingsstücke. 1842 war die Geburtsstunde dieses Klavierquintetts in der Besetzung zwei Violinen, Viola, Cello und Klavier. Es entstand in Schumanns sogenanntem «Kammermusikjahr», denn 1842 hat er fast ausschliesslich Kammermusik komponiert. Seine Frau Clara liebte das ihr gewidmete Stück sehr und führte es oft selbst in ihren Konzerten auf. Sogar Richard Wagner lobte das Klavierquintett, obwohl er sich sonst eher abschätzig über Schumanns Musik äusserte. Das op. 44 ist äusserst beliebt beim Publikum, und auch bei Musikerinnen und Musikern. So wundert es nicht, dass es zahlreiche Aufnahmen von diesem Werk gibt. Jenny Berg vergleicht mit ihren beiden Gästen, der Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer und dem Pianisten Oliver Schnyder, fünf überwiegend neuere Einspielungen.
Das Eröffnungsfeier der diesjährigen Olympiade spaltet nicht nur Meinungen auf Social Media, sondern auch die der Christen. Wie wird das Christentum in unserer Gesellschaft wahrgenommen? Dürfen Christen empört sein? Und was hat das mit Inklusion zu tun? SPENDENhttps://www.unifr.ch/glaubeundgesellschaft/de/spenden/spenden.htmlPODCASTPodcast herunterladen: https://www.glaubeundgesellschaft.ch/podcast-1https://www.glaubeundgesellschaft.com/https://www3.unifr.ch/glaubeundgesellschaft/de/https://www.instagram.com/glaubeundgesellschaft/https://www.facebook.com/glaubeundgesellschaftDISCLAIMERDie Inhalte der Beiträge wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach bestem Gewissen erstellt. Für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt Glaube & Gesellschaft jedoch keine Gewähr.Einspielungen, Zitate, Referenzen und eingeblendete Videosequenzen externer Parteien stellen nicht die Meinung, Ansicht oder Absicht von Glaube & Gesellschaft dar. Sie dienen nur zur Veranschaulichung, Dokumentation und Kommentierung kultureller und gesellschaftlicher Entwicklungen.#glaubeundgesellschaft #glaubeundgesellschaftimgespräch #dasFreiheitsprojekt
Paul Sacher, Musikmäzen und Dirigent, bestellte das Werk bei Béla Bartók. Und dieser schrieb es rekordverdächtig rasch. Im Januar 1937 wurde es in Basel uraufgeführt und das Publikum war begeistert. Bald eroberte das Stück Europa. Heute ist es selten zu hören: zu aufwändig die Proben, zu speziell die Besetzung. Zwei Streichorchester sitzen links und rechts auf der Bühne, vorne in der Mitte steht das Klavier, dahinter Celesta und Harfe und ein Teil des Schlagzeuges, hinten weiteres Schlagwerk. Akustisch soll der Klang von Schlagwerk und Tasten wie ein Trichter wirken. Die Verbindung von Klarheit und Komplexität prägen das Werk – und das muss geübt sein: Paul Sacher gönnte sich und dem damaligen Basler Kammerorchester vor der Uraufführung 25 Proben. Heute setzt man dafür höchstens drei Proben an. Trotzdem gibt es ein paar tolle neuere Einspielungen. Annelis Berger hört sich mit ihren beiden Gästen, der Schlagzeugerin Louisa Marxen und dem Dirigenten Baldur Brönnimann, fünf Interpretationen des Werkes an.
In der Reihe "Next Generation Mozart Soloists" ist gerade die neunte CD erschienen - mit überzeugend frischen Einspielungen.
Vor 200 Jahren hat ein Gitarrenbauer aus Wien das Arpeggione erfunden: Johann Georg Staufer, ständig in Geldnöten, wollte mit dem Hybrid zwischen Cello und Gitarre ein spektakuläres Instrument auf den Markt bringen, in einer Zeit, wo die Gitarre gerade sehr in Mode war. Das Arpeggione wurde aber bald vergessen, einzig Schuberts Sonate für dieses seltsame Instrument erinnert daran. Heute wird es wieder nachgebaut und neu gibts einige Einspielungen der Arpeggione Sonate mit dem originalen Instrument. Vor 200 Jahren wurde diese Sonate uraufgeführt – Grund genug, darüber in der Diskothek zu diskutieren. Annelis Berger, die Pianistin Els Biesemans und die Cellistin Carla Keller vergleichen sowohl Aufnahmen mit Cello wie auch mit Arpeggione.
Ganze Opern wurden auf Texte von Kafka komponiert, Lieder wie auch Instrumentalmusik. Von den diversen Kafka-Vertonungen ist dies wohl die bekannteste. Zum 100. Todestag des meistgelesenen Autors deutscher Sprache am 3. Juni besprechen wir vier Einspielungen. 40 Fragmente aus Briefen und Tagebüchern von Franz Kafka hat der ungarische Komponist György Kurtág Mitte der 1980er-Jahre vertont. Seine verdichtete Tonsprache passt ausgezeichnet zu den kafkaesken Kürzest-Szenen, «ihre Welt aus knappen Sprachformeln, erfüllt von Trauer, Verzweiflung und Humor, Hintersinn und so vielem zugleich, liess mich nicht mehr los», sagte er einmal. Und in einigen findet er sich sogar autobiografisch wieder: Die zwei Schlangen etwa, welche im Schlussstück durch den Staub kriechen, das sind für den Komponisten er selbst und seine Frau Márta. Die Stücke bilden einen Mikrokosmos von Kurtágs Kunst, die meisten sind von aphoristischer Kürze, einzlne breiten sich aber auch rhapsodisch bis zu mehreren Minuten Spieldauer aus. Gäste von Moritz Weber sind die Mezzosopranistin Leila Pfister und die Komponistin und Geigerin Helena Winkelman.
Es gibt mittlerweile mehr als 500 Einspielungen von Franz Schuberts „Winterreise“. In zwei Dritteln der Fälle sind es Sänger in Bass oder Bariton, dabei hatte Schubert seine erste Fassung des Zyklus für hohe Lage komponiert. Die jüngste Neuaufnahme hat ein Tenor vorgelegt, der Franzose Cyrille Dubois. Seine Lesart der „Winterreise“ ist sehr hell, leidenschaftlich und ergreifend, meint Kritikerin Eleonore Büning.
Was vor Jahren in Science-Fiction-Filmen noch utopische Zukunftsvisionen waren, ist heute in der modernen Medizin Realität! In diesem Video spricht Dr. med. Oskar Aszmann über bahnbrechende Technologien und Hightech-Prothesen, die nicht nur Leben retten, sondern auch transformieren. Doch wo liegen die Grenzen der Verschmelzung von Mensch und Maschine? SPENDENhttps://www.unifr.ch/glaubeundgesellschaft/de/spenden/spenden.htmlPODCASTPodcast herunterladen: https://www.glaubeundgesellschaft.ch/podcast-1MUSIK© theWILBERFORCE (Oliver Dürr)https://www.glaubeundgesellschaft.com/https://www3.unifr.ch/glaubeundgesellschaft/de/https://www.instagram.com/glaubeundgesellschaft/https://www.facebook.com/glaubeundgesellschaftDISCLAIMERDie Inhalte der Beiträge wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach bestem Gewissen erstellt. Für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt Glaube & Gesellschaft jedoch keine Gewähr.Einspielungen, Zitate, Referenzen und eingeblendete Videosequenzen externer Parteien stellen nicht die Meinung, Ansicht oder Absicht von Glaube & Gesellschaft dar. Sie dienen nur zur Veranschaulichung, Dokumentation und Kommentierung kultureller und gesellschaftlicher Entwicklungen.#glaubeundgesellschaft #glaubeundgesellschaftimgespräch #TechnologieundWerte #Medizin #Prothesen #Cyborgs #Innovation #ZukunftDerMedizin #Technologie
Der Pianist Cédric Tiberghien ist bekannt als inspirierter Kammermusiker. Seine Zusammenarbeit mit der Geigerin Alina Ibragimova oder dem Bratscher Antoine Tamestit wurde schon mehrfach preisgekrönt. Nun widmet er sich mit den Einspielungen aller Beethoven-Klaviervariationen einem ambitionierten Großprojekt.
Das WDR Sinfonieorchester spielt sämtliche symphonische Werke der polnischen Ausnahmekomponistin Grazyna Bacewicz ein – jetzt ist der zweite Teil der Reihe erschienen, unter anderem mit ihrer 2. Sinfonie und den „Variationen für Orchester“. Hannah Schmidt hat sich die Aufnahme angehört – und ist schon gespannt auf die nächsten Einspielungen.
Wie wenn ein Kind mit Dynamit spielt: So charakterisierte ein Kritiker den Eindruck, den die Uraufführung der ersten Sinfonie von Carl Nielsen bei ihm hinterlassen hatte. Insgesamt sechs Sinfonien hat der dänische Komponist geschrieben, dies in einem Zeitraum von mehr als dreissig Jahren. Jede dieser Sinfonien hat ihr individuelles Gesicht, was ihnen aber gemeinsam ist: Diese grosse Energie und auch eine eigenständige «Querständigkeit». Das Bild mit dem Dynamit hat etwas für sich. Nielsens dritte Sinfonie, komponiert in den Jahren 1910 und 1911, beginnt etwa mit einer effektvollen Orchester-«Explosion». Das mag an so etwas wie ein Urknall erinnern, zumindest aber ist es der Start für eine Entwicklung durch die Sinfonie hindurch, die einem Schöpfungsakt nachempfunden ist. «Sinfonia espansiva» nannte sie der Komponist, Nielsen breitet hier (s)eine Welt vor uns aus. Norbert Graf spricht über verschiedene Einspielungen mit der Musikwissenschaftlerin Doris Lanz und dem Musikwissenschaftler Felix Michel.
Einspielungen der zehn Violinsonaten von Ludwig van Beethoven gibt es viele. Das liegt einfach daran, dass diese Sonaten für jeden Geiger nach wie vor zum Kernrepertoire gehören und als Highlights der Kammermusikliteratur gelten, beim Publikum wie bei Musikern. Auch für Antje Weithaas ist das so. Deshalb hat sich die Geigerin gemeinsam mit ihrem Klavierpartner Dénes Várjon eine Gesamtaufnahme vorgenommen. Nun ist Folge zwei erschienen.
Es ist ein seltsames Wesen zwischen Instrument und Automat, eine Art Jukebox aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts: Das Welte Mignon, ein Klavier, dessen Tasten sich wie von unsichtbarer Hand berührt bewegen und das erklingt, ohne dass ein Mensch daran sitzt. Als die Aufnahme und Wiedergabe von Musik noch in den Kinderschuhen steckte, ist der Firma Welte eine geniale Erfindung gelungen: Sie hat im Jahr 1904 ein Verfahren vorgestellt, bei dem das Klavierspiel von berühmten Komponisten und Interpreten äusserst genau auf Papierrollen festgehalten wird. In einem speziellen Apparat, dem sogenannten Welte Mignon, wird es dann wieder zum Klingen gebracht. Komponisten wie Maurice Ravel, Claude Debussy oder Sergey Rachmaninov haben für Welte aufgenommen, aber auch berühmte Pianistinnen und Pianisten der Jahrhundertwende wie Wladimir von Pachmann, Alexander Michalowski oder Fanny Bloomfield Zeisler. Nach zwei Spezialdiskotheken zu Welte Mignon, die beim SRF2 Publikum auf grosse Resonanz stiessen, gibt es nun eine dritte Folge. Dieses Mal kann das Publikum live mit dabei sein kann, wenn die Experten herauszufinden versuchen, welches denn nun die Aufnahmen von einem Welte Mignon sind und welche auf einem normalen Flügel eingespielt wurden anhand von Klaviermusik von Felix Mendelssohn, Eduard Grieg, J.S. Bach, Cécile Chaminade und Fréderic Chopin. Wir werden die Möglichkeit haben, den Komponisten Eduard Grieg als Interpreten seiner eigenen Klaviermusik zu hören und ihn mit modernen Einspielungen zu vergleichen. Auch Frédéric Chopins berühmter Minutenwalzer wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts von vielen Pianistinnen und Pianisten auf Welte Mignon aufgezeichnet, wie klingen sie im Vergleich zu späteren Aufnahmen? Was zeichnet das Spiel dieser Musikerinnen und Musiker aus? Welche Erkenntnisse können wir für einen heutigen Interpretationsansatz daraus gewinnen? Wieviel Freiheit ist eigentlich erlaubt? Wie stark beeinflusst uns allein der Klang einer Aufnahme in unserer Wahrnehmung der Interpretation? Über diese Fragen diskutieren der Pianist Tomas Dratva sowie der Tonmeister Andreas Werner als Gäste von Musikredaktorin Eva Oertle. Mit dabei zudem der Pianist und Klavierrollenspezialist Manuel Bärtsch, der dem Publikum Hintergrundinformationen zur Welte Mignon Technologie geben wird.
Der französische Dirigent Raphaël Pichon kommt von der Alten Musik: Bach, Rameau, Gluck, aber auch Mozart hat er mit seinem Ensemble Pygmalion in hochgelobten Einspielungen vorgelegt. Gerade erschien seine Neuaufnahme eines der zentralen Werke geistlicher Musik: Claudio Monteverdis "Marienvesper".
Vor 50 Jahren ist der katalanische Cellist Pablo (Pau) Casals gestorben, im hohen Alter von 97 Jahren. Er gilt als der «Vater» des modernen Cellospiels, weil er die Spielweise dieses Instrumentes weiterentwickelt hat, aber auch durch seine Interpretationen. So war er etwa derjenige, der Johann Sebastian Bachs Suiten für Cello solo im Konzertleben etabliert hat. Und Casals hat auch die Rolle des reisenden Solo-Cellisten quasi erfunden. Die Aufnahme der Bach-Suiten von Pablo Casals ist in den 1930er Jahren entstanden, und auch seine anderen Einspielungen strahlen historisches Flair aus. Wie schneiden sie heutzutage ab? Im Vergleich mit anderen Cellistinnen und Cellisten? Wir stellen in dieser Sendung Casals-Aufnahmen von Werken von Bach, Beethoven, Schumann und Chopin (!) auf den Prüfstand. Dazu hat Norbert Graf die Cellistin Martina Schucan und den Cellisten Patrick Demenga ins Studio geladen.
Einspielungen von Beethovens Violinsonaten gibt es viele, schon allein von der Kreutzer-Sonate stehen über 200 Aufnahmen im Katalog. Doch Antje Weithaas und Dénes Várjon stellen auf diesem ersten Album, das als Beginn einer Kompletteinspielung der Violinsonaten angelegt ist, nochmal neue Nuancen heraus. Kritikerin Eleonore Büning ist begeistert.
Im Paris des 19. Jahrhunderts war sie berühmt: Louise Farrenc. Sie machte sich als Pianistin, Komponistin und Musikpädagogin einen Namen, geriet nach ihrem Tod 1875 aber lange in Vergessenheit. Zu Unrecht, wie zum Beispiel die ersten Einspielungen von Farrencs Symphonien zeigen. Die griechische Pianistin Maria Stratigou hat es sich zur Aufgabe gemacht, das gesamte Klavierwerk von Louise Farranc einzuspielen.
Mit seinem Originalklangensemble „Les Siècles“ hat sich François-Xavier Roth im Jahr 2013 Claude Debussy vorgenommen: „La Mer“ und die bis dahin ganz unbekannte „Première Suite d'Orchestre”. Jetzt hat das Label Harmonia Mundi diese Einspielungen neuaufgelegt. Und noch immer gilt: „So facettenreich und lebendig klang Debussy bisher selten.“
Die „Dreigroschenoper“ von Kurt Weill und Bertholt Brecht hatte gestern in der Wiener Volksoper Premiere. Sona McDonald in der Rolle des Macheath hatte schon in der letzten Woche für Aufregung gesorgt. Unser Opernexperte Richard Schmitz war gestern dabei. Die „Dreigroschenoper“ war schon im 18. Jahrhundert als „Beggars Opera“ ein Protest gegen den routinierten Opernbetrieb. Das brachte 1728 und 1928 fulminante Erfolge, weil das Neue auch Anregung für den Repertoirebetrieb brachte. Für die gestrige Realisierung verhieß die Besetzung des machohaften Macheath einen neuen Gedankensprung. Das Prinzip des Rollentausches zieht sich durch die gesamte Inszenierung, doch leider nicht konsequent. Den hemmungslosen Macho, dem die Gefühle seiner vielen Bräute gleichgültig sind, mit einer Frau zu besetzen hätte Reiz. Auch dass die Spelunkenjenny mit einem Mann besetzt ist, wäre noch akzeptabel. Da wären aber auch Polly und Lucy mit Männern zu besetzen gewesen. So ist Sona McDonald heillos überfordert; sie kann weder den selbstbewussten Mann noch den skrupellosen Verbrecher glaubhaft machen. Hoffentlich sehen wir diese wunderbare Sängerin bald in einer, ihr gemäßen Rolle. Johanna Arrouas als Polly und Julia Koci als Lucy machen aus dem Eifersuchtsstreit einen Höhepunkt des Abends. Rührend die Kinderstimme, die am Beginn die Moritat vom Haifisch singen darf. Mrs. Peacham hat auch in der Firma Peacham das Sagen; Ursula Pfitzner nützt diese Gelegenheit weidlich. Die männlichen Protagonisten Carsten Süss als Jonathan Peacham und Marco di Sapia als Tiger-Brown sind all ihrer Gefährlichkeit beraubt und bleiben daher blass. Auch Oliver Liebl als Spelunkenjenny hat wenig zu melden. Die Regie von Maurice Lenhard macht aus der hochpolitischen Antioper eine gefällige Revueproduktion. Dazu tragen auch die protzigen Kostüme von Christina Geiger bei, die keinerlei vertiefenden Rollenbezug haben. Nicht einmal die Bettler sind als solche zu erkennen. Das nichtssagende Bühnenbild schafft nur im kleinbürgerlichen Puff einigermaßen Atmosphäre. Leider liefert Carlo Goldstein am Pult keine Unterstützung für die durchwegs respektabel singenden Protagonisten. Da fehlt das Gespür für die zündenden Melodien von Kurt Weill. Die zahlreichen Wortpointen von Bertholt Brecht gehen ebenfalls unter. Da man den Text der vielen Schlager kennt, konnte man die Leistung der teilweise fulminanten Sänger würdigen. Es ist kein Zufall, dass alle wichtigen Einspielungen dieses Werkes mit singenden Schauspielern aufgenommen wurden. Die Chance eines der wichtigsten Werke der Zwischenkriegszeit neu zu interpretieren wurde leider vertan. Das Publikum verließ noch während des Schlussapplauses den Zuschauerraum. Nicht einmal Buhrufer hatte man engagiert. Es wär so schön gewesen, doch so plätscherte der kurze Applaus ohne Protest durchs Haus. Meine Schlussnote von 6,3/10 Punkten enthält vor allem die Würdigung der allseits geschätzten Sänger.
Der amerikanische Pianist Keith Jarrett tritt seit zwei Schlaganfällen nicht mehr öffentlich auf. Aber jetzt veröffentlicht sein Label Aufnahmen von ihm, die im Juli 2016 im französischen Bordeaux entstanden. Roland Spiegel verrät, inwiefern sie sich von früheren Einspielungen unterscheiden.
Bedrich Smetanas Klaviertrio op. 15 ist trotz aller Lebendigkeit und Energie Trauermusik. 1855 war seine geliebte vierjährige Tochter Friederike unerwartet an Scharlach gestorben. Die Trauer um seine musikalisch so talentierte Tochter verarbeitete Smetana in seinem Klaviertrio. Bei der Uraufführung war man geteilter Meinung – die einen hielten Smetanas Klaviertrio für ein ganz grosses Werk der Kammermusik, andere kritisierten die schroffen Passagen, die Brüche – und dass es keinen langsamen Satz enthält. Heute wird das Trio regelmässig gespielt; auf dem CD-Markt ist es reichlich vertreten. Jenny Berg vergleicht gemeinsam mit ihren beiden Gästen, der Pianistin Maki Wiederkehr und der Musikwissenschaftlerin Verena Naegele, fünf verschiedene Einspielungen dieses mitreissenden, hochromantischen Werks.
Wolfgang Amadeus Mozart starb seiner Meinung nach eher zu spät als zu früh. Durch unkonventionelle Ansichten, exzentrisches Verhalten und verblüffende Einspielungen klassischer Musik sorgte Ausnahmepianist und Bachspezialist Glenn Gould (geboren 1932, gestorben 1982) für Aufsehen. 1962 entschied sich der schrullige Virtuose nicht mehr aufzutreten. Er zog sich zurück in abgeschiedene Studios, um dort nächtelang an extravaganten Aufnahmen zu arbeiten. War der Mann, der selbst im Hochsommer Mütze, Mantel und Handschuhe trug, ein romantisches Künstlergenie oder ein größenwahnsinniger Neurotiker? RadioWissen zeichnet ein Portrait des kanadischen Musikers und Hörspielmachers. (BR 2009)
Antje Rávik Strubel ist Schriftstellerin und Essayistin, deutsche Buchpreisträgerin 2021, Übersetzerin aus dem Englischen und Schwedischen, kritische Intellektuelle - und Skifahrerin (dass das Schreiben davon nicht zu trennen ist, hat sie mit ihrer 2016 bei Piper erschienenen “Gebrauchsanweisung fürs Skifahren” bewiesen). Kein Wunder also, dass sie die Einladung des Literaturhauses Innsbruck zu einer Lesung aus ihrem aktuellen Roman “Blaue Frau” (S. Fischer, 2021) in die Alpenstadt gerne angenommen hat. Die von Gabriele Wild moderierte Lesung fand am 26. April statt, tags darauf haben Veronika Schuchter und Irene Zanol die Autorin zum Gespräch getroffen. Wir haben über die Entstehung des Romans “Blaue Frau” gesprochen, über Rezeptionsschablonen, die politische Situation Europas, Identitätsentwürfe, Genderdiskurse, sexuelle Gewalt - und vieles mehr. Natürlich auch über's Skifahren. Oder Skilaufen? Nun, alle (definitorischen) Fragen konnten wir nicht klären, aber Antje Rávik Strubel gab uns Antwort auf viele Fragen und zahlreiche spannende Denkimpulse. Diese Folge entstand in Kooperation mit dem Literaturhaus am Inn. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, hört in unsere Juni-Folge zum 25jährigen Bestehen des Literaturhauses hinein. In Zukunft wird es in unregelmäßigen Abständen weitere Gespräche mit Autor:innen in Zusammenarbeit mit dem Innsbrucker Literaturhaus geben. Dafür ganz herzlichen Dank an das gesamte Team und einen besonderen Dank an Gabriele Wild, die ihr in dieser Folge in Einspielungen über Antje Rávik Strubel und ihr Werk hört.
Es „schubertelt“ auf dem CD-Markt in den letzten Jahren wieder munter. Gleich mehrere zyklische Einspielungen der Sinfonien von Franz Schubert sind in jüngerer Vergangenheit erschienen, darunter auch die mit René Jacobs und dem B'Rock Orchestra aus Gent, die jetzt ihr Projekt abschließen konnten: mit Schuberts beiden letzten Sinfonien. Christoph Vratz hat die neue Aufnahme gehört und sein Fazit lautet: „Jacobs seziert jeden Takt, jede Geste, jede Botschaft und meidet doch (offenbar bewusst) allen Übermut.“
Starpianist William Youn ist in den Konzerthäusern der Welt zu Hause. Die Fachwelt feiert ihn als "echten Poeten mit bravouröser Anschlagtechnik". Der gebürtige Südkoreaner entdeckte schon im Kindergarten seine Freude am Klavierspiel. Mit 13 besuchte er ein Musikinternat in Boston und vervollkommnete seine Klavierkunst später in Hannover und Como. Viel beachtet sind seine Einspielungen der Mozart- und Schubert-Sonaten für Klavier. Jetzt veröffentlichte er zusammen mit Star-Bratschist Nils Mönkemeyer das neue Album "Whispers".
Gestern fand in der Wiener Staatsoper die zweite Vorstellung von Claudio Monteverdis „L`Orfeo“ statt. Der radio klassik Stephansdom Opernliebhaber Richard Schmitz berichtet: L'Orfeo ist zwar nicht die erste Oper, aber die erste die vollständig erhalten ist. Sie ist von einer frappierenden Vollkommenheit. Nicht nur die differenzierte Musik Claudio Monteverdis, auch das Textbuch von Alessandro Striggio sind von hoher Qualität. Eigentlich erstaunlich, dass keinerlei Anfängerfehler zu erkennen sind. Die Geschichte der Oper – damals sagte man noch „Favola“ – beginnt mit einem Paukenschlag. Kaum zu glauben, dass man vor 415 Jahren schon so professionell war. Die Wiener Staatsoper hat dieses Werk in einer Realisierung präsentiert, die allen Ansprüchen genügt. Nikolaus Harnoncourt hat mit seiner Einspielung 1968 die Basis gelegt. Schon damals war der Concentus Musicus Wien jener Klangkörper, der die Genialität dieser Partitur zur Geltung brachte. Auch gestern erklangen unter Pablo Heras-Casado alle Feinheiten der Musik. Viele Musikerinnen und Musiker hatten solistische Aufgaben, die mit Bravour bewältigt wurden. In der Titelrolle war der Bariton Georg Nigl ein Glücksfall. Er bewältigte auch die hohen Töne und war in der mittleren Lage dem Text und der Musik verpflichtet. Nur in den Koloraturen hätte ich mir mehr tenorale Geschmeidigkeit gewünscht. Es ist kein Wunder, dass fast alle Einspielungen den Orpheus mit einem Tenor besetzt haben, auch wenn die Tessitura sehr tief liegt. Mich wundert, dass Caronte – verlässlich Wolfgang Bankl – bei diesem Gesang einschläft. Der zweite Star des Abends ist Kate Lindsey, der man die allegorischen Figuren der Musik, der Speranza (Hoffnung) und das Echo anvertraut hat. Slavka Zámečnikova sang wunderschön die Eurydice. Schade, dass die Rolle so kurz ist. Das übrige Ensemble – Christina Bock las Proserpina und Botin – Andrea Mastroni als Pluto und Hiroshi Amako als Apollo – passten sich allzusehr an. Da sollten sich in Zukunft mehr Persönlichkeiten entwickeln. Auch diese Figuren haben Charakter. Schon vor Beginn binden der Regisseur Tom Morris und die Kostümbildnerin Anna Fleischle das Publikum ein. Eine ideale Einladung zur Hochzeit von Orpheus und Eurydike. Sogar die Handydurchsage und der Maskenhinweis sind schon heiter durchinszeniert. Dann findet das Drama des Todes eines geliebten Menschen statt. Das Bühnenbild mit dem live mitgefilmten Zuschauerraum wird im Hades zu einer grauenerregenden Unterwelt, in der es keine Hoffnung gibt. Anna Fleischle hat auch als Bühnenbildnerin Außergewöhnliches zu bieten. Am Schluss entschwebt Orpheus gegen den Himmel. Das ist schon fast kitschig. Das Publikum war auch gestern begeistert und das wiegt bei einer zweiten Vorstellung noch mehr als bei der Premiere. So kann die älteste erhaltene Oper gezeigt werden. Wertnote: 9,3/10 Punkten
Die Musik von Jan Dismas Zelenka (1679-1745) ist barock im besten Sinne: ungewöhnlich gebaut, einfallsreich komponiert und mit überraschenden harmonischen Wendungen. Das Miserere in c-Moll ist dabei eines der wenigen Werke, das nach Zelenkas Tod wieder aufgeführt wurde. Die Musik des böhmischen Komponisten wurde von seinen Zeitgenossen sehr geschätzt, auch von Johann Sebastian Bach. Dennoch hielt sie nach Zelenkas Tod einen langen Dornröschenschlaf: Sein einstiger Arbeitgeber, König August III. von Sachsen, hatte verboten, dass Zelenkas Musik gedruckt wurde. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurde sie in Archiven wiederentdeckt. Seither gibt es zahlreiche Weltersteinspielungen mit Zelenkas Musik auf dem CD-Markt, aber nur wenige Stücke liegen in der für die Diskothek erforderlichen Anzahl von fünf verschiedenen Aufnahmen vor. Das Miserere für Sopran, Chor, Orchester in c-Moll ist eines davon, ein Werk, in dem Zelenka sogar den italienischen Barockkomponisten Girolamo Frescobaldi zitiert und weiterverarbeitet. Jenny Berg vergleicht fünf Einspielungen davon mit der Musikwissenschaftlerin Martina Papiro und dem Organisten Jörg-Andreas Bötticher. Erstausstrahlung: 13.07.20
Vor hundert Jahren wurde der griechisch-französische Komponist Iannis Xenakis geboren. Er war nicht nur Musiker, sondern auch Architekt, der u.a. mit Le Corbusier zusammenarbeitete, und auch seine Musik überschreitet Grenzen. Eine musikalische Linie etwa kann sich bei Xenakis zu einer musikalischen Fläche, ja sogar zu einem musikalischen Körper ausweiten. Der grosse musikalische Erneuerer hat auch «fremde» Parameter mit Klängen in Verbindung gebracht: Seine Musik knüpft an mathematische oder architektonische Prinzipien an oder auch an die Spieltheorie. Was man etwa bei der Bewegung einer Menschenmasse oder eines Bienenschwarms beobachten kann, lässt sich auch mit der Welt des Klangs verbinden. Dabei war die unmittelbare Wirkung für ihn sehr wichtig, oder wie er zu seinem Stück «Metastaseis» schrieb, das ihn 1955 bei der Aufführung in Donaueschingen international bekannt machte: «Die Zuhörenden müssen in die Flugbahn der Klänge hineingezogen werden. Der sinnliche Schock muss so eindringlich werden wie beim Anhören des Donners oder beim Blick in bodenlosen Abgrund.» In dieser Spezialausgabe der Diskothek kommen Einspielungen dreier verschiedener Werke des Komponisten zum Zug, über die die Pianistin Simone Keller und der Pianist und Komponist Stefan Wirth zusammen mit Norbert Graf diskutieren.
Für Streichsextette gibt es nur wenige Spezialformationen. Oft trifft man auf ein zusammengewürfeltes Ensemble aus sechs Solistinnen und Solisten. Das Ergebnis ist dann nicht immer zufriedenstellend, denn wie bei der Quartettkunst geht es auch bei dieser größeren Besetzung um das vollendete Zusammenspiel. Das Belcea Quartet, Tabea Zimmermann und Jean-Guihen Queyras beherrschen aber diese hohe Kunst. Sie haben die beiden Streichsextette von Johannes Brahms für Alpha Classics aufgenommen. Hier „werden Grenzen berührt, die bei anderen Einspielungen nicht einmal in Sicht kommen“ - dieser Meinung ist Autorin Susanne Stähr.
Paul Sacher, Musikmäzen und Dirigent, bestellte das Werk bei Béla Bartók. Und dieser schrieb es rekordverdächtig rasch. Im Januar 1937 wurde es in Basel uraufgeführt und das Publikum war begeistert. Bald eroberte das Stück Europa. Heute ist es selten zu hören: zu aufwändig die Proben, zu speziell die Besetzung. Zwei Streichorchester sitzen links und rechts auf der Bühne, vorne in der Mitte steht das Klavier, dahinter Celesta und Harfe und ein Teil des Schlagzeuges, hinten weiteres Schlagwerk. Akustisch soll der Klang von Schlagwerk und Tasten wie ein Trichter wirken. Die Verbindung von Klarheit und Komplexität prägen das Werk – und das muss geübt sein: Paul Sacher gönnte sich und dem damaligen Basler Kammerorchester vor der Uraufführung 25 Proben. Heute setzt man dafür höchstens drei Proben an. Trotzdem gibt es ein paar tolle neuere Einspielungen. Annelis Berger hört sich mit ihren beiden Gästen, der Schlagzeugerin Louisa Marxen und dem Dirigenten Baldur Brönnimann, fünf Interpretationen des Werkes an.
Ein Streichquartett für seine Muse: Das schrieb Leoš Janá?ek 1928 für seine platonische Geliebte. «Intime Briefe» heisst das Werk – und es ist voller schwelgerischer Melodien. Kennengelernt hat Leoš Janá?ek seine Muse Kamila Stösslová 1917 – damals war Janacek 63 Jahre alt und die junge Frau 26 – und bereits verheiratet und Mutter. Deshalb blieb die Beziehung platonisch – aber äusserst fruchtbar für Janá?eks Spätwerk. Vier Opern sind dank dieser Beziehung noch entstanden – und eben das Streichquartett «Intime Briefe». Jenny Berg vergleicht fünf Einspielungen davon mit ihren beiden Gästen, der Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer und dem Cellisten Christoph Dangel.
«Nimm sie hin denn, diese Lieder, die ich Dir, Geliebte, sang» - so beschliesst Ludwig van Beethoven seinen Liederzyklus «An die ferne Geliebte». An wen sich diese Lieder richten, ist bis heute das Geheimnis des Komponisten. Die Texte stammen vom jungen Wiener Medizinstudenten und Hobby-Dichter Alois Jeitteles, der beim Verfassen der Texte Beethovens Wünsche eingearbeitet hat. Die Gedichte kreisen um Liebessehnsucht und Naturempfindung; die Geliebte erscheint nicht als ein Wesen aus Fleisch und Blut, sondern als eine Art Projektion – verbunden mit den schönsten Melodien. Aus dem Beethoven-Jahr 2020 sind viele neue Einspielungen mit Beethovens Musik hervorgegangen; auch mit diesem Liederzyklus. Einige davon vergleichen wir mit älteren Einspielungen. Im Studio zu Gast sind die Sängerin Maya Boog und der Pianist Oliver Schnyder. Redaktion: Jenny Berg
Ein abenteuerlicher Ritterroman aus dem französischen Mittelalter, in romantische Gedichte gefasst von Ludwig Tieck, vertont von Johannes Brahms: das ist der Liederzyklus «Die schöne Magelone». Er handelt von Magelone, Tochter des Königs von Neapel, und vom Grafen Peter von Provence. Beide verlieben sich heftig ineinander, als Peter auf seinen abenteuerlichen Fahrten an Magelones Hof Halt macht. Weil Magelone einem Anderen versprochen ist, fliehen die beiden. Doch ein unglücklicher Vorfall trennt die beiden Johannes Brahms wollte seinen Liederzyklus über Freud und Leid der Liebe ohne die zugrunde liegende Geschichte verstanden wissen, doch heute haben sich Aufführungen mit erzählenden Textpassagen durchgesetzt – um die einzelnen Lieder in den Ablauf der dramatischen Geschichte einzuordnen. CD-Aufnahmen gibt es mit beiden Versionen. Jenny Berg vergleicht mit ihren beiden Gästen, der Sängerin Silke Gäng und der Musikwissenschaftlerin Verena Naegele, fünf verschiedene Einspielungen dieses Liederzyklus.
Der Argentinier Astor Piazzolla hat in verschiedensten Gattungen komponiert, u.a. Musik zu fast 50 Filmen. Er war aber vor allem eine zentrale Figur für die Entwicklung des Tangos in seiner Heimat. Er hat über 300 Tangos geschrieben und gilt als Vater des sogenannten Tango Nuevo. Ein ganz besonderes Werk hat er 1968 in Zusammenarbeit mit dem Dichter Oracio Ferrer entworfen: Maria de Buenos Aires, eine Art Tangooper mit gesungenen und gesprochenen Teilen sowie reinen Instrumentalnummern. Hauptfigur ist Maria, eine gefallene Jungfrau, die Tango singt und ihn sozusagen auch verkörpert: «Ich bin Maria Tango, Maria der Vorstadt, Maria der Nacht, Maria fatale Leidenschaft, Maria der Liebe zu Buenos Aires», singt sie. Von der Operita, wie Piazzolla sein Bühnenwerk nannte, entstand 1968 auch gleich eine Aufnahme, mit Piazzolla selbst am Bandoneon sowie Horacio Ferrer als Sprecher. Seither sind verschieden andere Einspielungen auf den Markt gekommen – fünf davon stehen sich in der Diskothek gegenüber. Erstausstrahlung: 24.07.17
Ein Unglück steht am Anfang, für uns heute ist es allerdings ein Glücksfall: Dass der Pianist Paul Wittgenstein, der im ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verloren hat, bei Maurice Ravel ein Klavierkonzert in Auftrag gegeben hat. Ravel komponierte 1929/1930 für Wittgenstein das Klavierkonzert für die linke Hand, das zum erfolgreichsten Stück seiner Art geworden. Es ist – im Gegensatz zu Stücken anderer Komponisten, die Wittgenstein ebenfalls beauftragt hat – ins Konzertrepertoire eingegangen. Auch der Auftraggeber, der von den Werken, die für ihn geschrieben wurden, in der Regel kaum richtig begeistert war, meinte später, Ravels Klavierkonzert sei ein Meisterwerk. Und welche Aspekte sollen bei einer Interpretation dieses Stücks herausgehoben werden? Das Virtuose, da Ravel sich auch mit nur einer Hand nicht in seinen musikalischen Vorstellungen beschränken lassen wollte? Die inszenierte Diskretion, die so gut zum Dandy Ravel passt? Oder gar die Kriegstraumata, die auf Wittgenstein verweisen? Die Musikpublizistin Corinne Holtz und der Pianist Tomas Dratva diskutieren zusammen mit Norbert Graf über fünf Einspielungen. Erstausstrahlung: 12.02.18
Sie ist ein unbestrittenes Meisterwerk der französischen (respektive franko-belgischen) Kammermusik und eine der beliebtesten Violinsonaten überhaupt: César Francks einzige Violinsonate in A-Dur, komponiert im Sommer 1886. Wie keine andere verbindet die Sonate die Sinnlichkeit des Fin de Siècle mit einer kunstvoll gestalteten Form. Fliessende Melodien und spätromantische Harmonik treffen auf Kontrapunkt, Kanon und Themenableitungen. Und auch wer nicht in die Werkstatt des Komponisten blicken mag, wird gefesselt durch die Musikdramaturgie, die einen Bogen spannt vom tastend-melancholischen Anfangssatz bis zum beschwingten Finale. Die Geigerin Barbara Doll und der Pianist James Alexander diskutieren mit Norbert Graf über fünf Einspielungen des Werks. Erstausstrahlung: 08.01.18
Gipfeltreffen zweier Wahl-New Yorker in der Kölner Philharmonie. Daniil Trifonov und Jaap van Zweden mit seinem Orchester, dem New York Philharmonic. So war es für den 2.5.2020 geplant, so wäre es ohne den weltweiten pandemischen Zwischenfall mit Covid19 auch gekommen. Nun gibt es keinen gemeinsamen Auftritt mit Mozarts Klavierkonzert KV 503 – daher hier einige klingende Vertröstungen aus der reichen Schatztruhe an Einspielungen aus den vergangenen Jahrzehnten. Bild: New York Philharmonic ©Jörg Hejkal
Erstmals wollen wir uns auch mit Community-internen Strukturen der Diskriminierung beschäftigen, deswegen wollen wir über den ekligen Sexismus in vielen libanesischen, sudanesischen, türkischen, kurdischen you name it Haushälten sprechen und über unsere Positionen als kanackische Männer und vor allem über die von kanackischen Frauen sprechen. Dazu haben wir die beiden Podcasterinnen Refiye und Soraya von Chai Society und die Comedian Gülcan von den Datteltätern für eine sehr persönliche Talk-Runde eingeladen. Außerdem gibt es Einspielungen von den weiblichen Familien-Mitgliedern in unserem Leben. Wir freuen uns, wenn ihr uns auf Social Media Feedback gebt! https://www.instagram.com/kanackischewelle/?hl=de https://twitter.com/kanackwelle
Erstmals wollen wir uns auch mit Community-internen Strukturen der Diskriminierung beschäftigen, deswegen wollen wir über den ekligen Sexismus in vielen libanesischen, sudanesischen, türkischen, kurdischen you name it Haushälten sprechen und über unsere Positionen als kanackische Männer und vor allem über die von kanackischen Frauen sprechen. Dazu haben wir die beiden Podcasterinnen Refiye und Soraya von Chai Society und die Comedian Gülcan von den Datteltätern für eine sehr persönliche Talk-Runde eingeladen. Außerdem gibt es Einspielungen von den weiblichen Familien-Mitgliedern in unserem Leben. Wir freuen uns, wenn ihr uns auf Social Media Feedback gebt! https://www.instagram.com/kanackischewelle/?hl=de https://twitter.com/kanackwelle
Lohnt es wirklich, den rund 200 Einspielungen von Beethovens fünftem Klavierkonzert eine weitere hinzuzufügen? Unbedingt, dann jedenfalls, wenn Beethoven so klingt, wie bei Kristian Bezuidenhout und dem Freiburger Barockorchester unter Pablo Heras-Casado.
Eigentlich fiel ihm das Komponieren leicht, aber an seinem zweiten Violinkonzert hat Mendelssohn sechs Jahre getüftelt. Heute gehört das Stück zu den meistgespielten Violinkonzerten überhaupt. Es gibt über 100 verschiedene Einspielungen davon. Antonia Morin hat sie verglichen.
Dominik Eisele hat drei CDs mit unterschiedlichen Chorgattungen ausgewählt, die sich wunderbar an Weihnachten verschenken lassen. In der Sendung werden die Einspielungen "Infusion" vom Jazzchor Freiburg, "Motetten" von Hans Fährmann mit dem SWR Vokalensemble und "Weihnachtsleuchten" von medlz vorgestellt. Redaktion: Dominik Eisele Moderation: Stefanie Sickel
Von Mariss Jansons ging vor 10 Jahren die Initiative aus, ein eigenes BR-Platten-Label zu gründen, so entstand das BR-Klassik-Label. 150 Einspielungen sind bisher erschienen - Kathrin Hasselbeck hat mit dem Berater des Labels, Stefan Piendl gesprochen.
Der Pianist Herbert Schuch ist bekannt für seine ungewöhnlichen Programme. In seinen zwei letzten Einspielungen hat er zum Beispiel Bach mit Messiaen und Schubert mit Janácek gekreuzt. Diesem Prinzip bleibt er auch auf seiner neuesten Aufnahme für das Label CAvi-Music treu. Darauf erklingt die elfteilige "Musica Ricercata", ein Frühwerk von György Ligeti, im Wechsel mit den späten Bagatellen Ludwig van Beethovens.
Sie ist eine der außergewöhnlichsten Vertonungen des katholischen Messtextes und eine der ganz großen Meisterleistungen der abendländischen Musikgeschichte: die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach. Es gibt wohl kaum ein Werk, das in der Aufführungsgeschichte sein Wesen derart verändert hat. BR-KLASSIK-Redakteur Laszlo Molnar hat einige Einspielungen der h-Moll-Messe unter die Lupe genommen.
Die Woche nach dem Royal Rumble bot stellenweise gutes Wrestling bei RAW, merkwürdige Einspielungen bei SmackDown Live sowie eine Ronda Rousey, die nicht präsent, aber dennoch in aller Munde war. Ansonsten wurde das erste Elimination-Chamber-Match der Damen angekündigt, bei den Herren gingen schon die ersten drei Qualifikationskämpfe über die Bühne und Titel wurden beim roten Brand ebenfalls verteidigt. Aber ansonsten passierte zwar uner der Woche einiges, aber so wirklich weltbewegende News gab es dennoch nicht zu vermelden. Dennoch besprechen wir natürlich einmal mehr die Wrestlingwoche. In diesem Sinne: Seid dabei oder seid ein faules Ei! Heute wieder bei uns am Start: Julian (aka JE_2601) und Andreas (aka Silentpfluecker) für den Royal Rumble. Also: REINHÖREN! :)
Die Woche nach dem Royal Rumble bot stellenweise gutes Wrestling bei RAW, merkwürdige Einspielungen bei SmackDown Live sowie eine Ronda Rousey, die nicht präsent, aber dennoch in aller Munde war. Ansonsten wurde das erste Elimination-Chamber-Match der Damen angekündigt, bei den Herren gingen schon die ersten drei Qualifikationskämpfe über die Bühne und Titel wurden beim roten Brand ebenfalls verteidigt. Aber ansonsten passierte zwar uner der Woche einiges, aber so wirklich weltbewegende News gab es dennoch nicht zu vermelden. Dennoch besprechen wir natürlich einmal mehr die Wrestlingwoche. In diesem Sinne: Seid dabei oder seid ein faules Ei! Heute wieder bei uns am Start: Julian (aka JE_2601) und Andreas (aka Silentpfluecker) für den Royal Rumble. Also: REINHÖREN! :)
Die Woche nach dem Royal Rumble bot stellenweise gutes Wrestling bei RAW, merkwürdige Einspielungen bei SmackDown Live sowie eine Ronda Rousey, die nicht präsent, aber dennoch in aller Munde war. Ansonsten wurde das erste Elimination-Chamber-Match der Damen angekündigt, bei den Herren gingen schon die ersten drei Qualifikationskämpfe über die Bühne und Titel wurden beim roten Brand ebenfalls verteidigt. Aber ansonsten passierte zwar uner der Woche einiges, aber so wirklich weltbewegende News gab es dennoch nicht zu vermelden. Dennoch besprechen wir natürlich einmal mehr die Wrestlingwoche. In diesem Sinne: Seid dabei oder seid ein faules Ei! Heute wieder bei uns am Start: Julian (aka JE_2601) und Andreas (aka Silentpfluecker) für den Royal Rumble. Also: REINHÖREN! :)
Die CD-Einspielung „Ein feste Burg“ versammelt Vokal- und Instrumentalmusik von G.P.Telemann. Zu hören ist das Vocalensemble Rastatt und das Ensemble Les Favourites unter der Leitung von Holger Speck. Der in Hamburg entstandene Kantatenzyklus „Die Tageszeiten“ gehört zu den herausragenden Spätwerken Telemanns. Das Programm der CD wird durch die Kantate „Nun danket alle Gott“. Vocals On Air stellt die CDs vor.
Die Stimme für Erfolg - Der stimmige Podcast mit Beatrice Fischer-Stracke
Mezzosopran/Alt, Lied, Konzert, Oper: barocke und zeitgenössische Musik; experimentelles Musiktheater (Mathis Nitschke). Eigene Konzertreihe: kunst.salon auf wanderschaft (zusammen mit Monika Lichtenegger und Michel Watzinger): Musik und Literatur verbinden, neue Interpretationen und Kompositionen anregen. Mitglied der Gruppe 3Gesang (mit Ruth Geiersberger, Performance, und Georg Glasl, Zither): Verbindung von zeitgenössischer und bayr. Volksmusik Dozentin für Ariengestaltung am Masterstudiengang Musiktheater an der August -Everding-Akademie, München. Stimmbildnerin beim Münchner Mädchenchor Nach der Musikhochschule München nahm sie Engagements an verschiedenen Opernhäusern an, widmete sich aber auch gleichermaßen dem Konzert- und Liedgesang. Die Mezzosopranistin arbeitete mit Dirigenten wie Enoch zu Guttenberg, Helmuth Rilling, Armin Jordan, Alicja Mounk, Paul Goodwin und Constantinos Carydis und war Gast u.a. beim Rheingau-Musikfestival, den Internationalen Festwochen in Stuttgart, dem Osterklang Wien und dem International Festival of Music in Bath/England. Martina Koppelstetter ist eine gefragte Interpretin für zeitgenössische Musik. Sie war wiederholt Gast bei der Münchener Biennale für modernes Musiktheater und trat bei Konzerten der Reihe „das neue werk“ des NDR in Hamburg, beim A.Devantgart-Festival und bei „musica viva“ des BR in München auf, sowie bei den Tagen für Neue Musik in Darmstadt und Witten. Sie gastierte am Stadttheater Klagenfurt, Theater Ulm, Tiroler Landestheater und am Staatstheater am Gärtnerplatz, München, dem Sie von 2003 bis 2007 als Ensemblemitglied angehörte. Dort war sie u.a. als Dorabella, Hänsel, Suzuki, Orlofsky, Nancy und Frau Reich zu hören und arbeitete mit Regisseuren wie Claus Guth, Doris Dörrie und Katharina Wagner. In der Saison 2012/13 debutierte Martina Koppelstetter an der Opéra National de Montpellier mit „What next?“ von E. Carter und „Jetzt“ von Mathis Nitschke, sowie als „Fili“ in Händels „Acis and Galatea“ am Théâtre des Champs-Élysées, Paris, und dem Theater an der Wien. Im Sommer 2015 u.a. erarbeitete sie mit Mathis Nitschke dessen interaktive Kurzoper im öffentlichen Raum „Viola“ in der Titelrolle, im Rahmen des Festivals „pasing by“ in München. Eine Fortsetzung dieses Aufsehen erregenden Konzeptes bildete „Katharina“ im September 2016 im Rahmen von „München dezentral“. (katharina.mathis-nitschke.com). 2017 wird sie in nun die „Maya“ im gleichnamigen Werk des Komponisten verkörpern. Eine enge Zusammenarbeit verbindet die Künstlerin auch mit dem Ensemble für Alte und Neue Musik Così facciamo. Hier war sie als Herzog Polinesso in Händels „Ariodante“ und als Sorceress in „Dido & Aeneas“ von H. Purcell zu hören sowie als Messagiera und Proserpina in „L'Orfeo“ und als Ottavia in „L'incoronazione di Poppea“ von C. Monteverdi. Mit dieser Partie war sie zuletzt 2016 u.a. im Münchener Cuvilliéstheater zu erleben. Zu ihren Einspielungen zählen die „Petite Messe Solennelle“ von Gioacchino Rossini, die „h-moll-Messe“ von Bach, „Der kleine blaue Bergsee“ und „Peter Pan“ von Wilfried Hiller (Deutsche Grammophon) und eine Reihe von Liedaufnahmen mit Werken von R. Schumann, B. Britten, R. Spring und J. Sibelius beim HR und BR. Martina Koppelstetter arbeitet als Gesangspädagogin u.a. beim Münchner Mädchenchor und hat eine Dozentur für Ariengestaltung im Masterstudiengang Musiktheater an der Bayerischen Theaterakademie inne. Buchempfehlung: „Strudlhofstiege“ von Heimito von Dodoerer „Alles hat seine Zeit“ Ole Knausgard „Warum ich fühle, was du fühlst“ Joachim Bauer Kontakt: www.koppelstetter.com
André Georg Haase lädt euch ein in die schillernde Welt der klassischen Musik. Im Fokus: Frederic Chopin. Wer ein musiktheoretisches Feuerwerk erwartet (oder gar befürchtet) wird enttäuscht sein. Dank der Seite musopen.org ist es uns möglich, euch Einspielungen einiger der schönsten Werke als Podcast anzubieten. Freut euch auf Etüden, Scherzi, Balladen und vieles mehr. In bester Deutschlandfunkmanier moderiert von eurem liebsten Langfinger.
Der Violinist Jonian-Ilias Kadesha ist zu Gast bei Henry und Tobias Ruderer. Die beiden sprechen über Iannis Xenakis: Seine griechischen Volkstänze, die dann doch keine sind, die Kriege in denen er gekämpft hat, das Genie, das er in die Welt strahlte, akustisch und in Beton. Dazu gibt es Einspielungen vom Stück der Woche, Dhiply Zyia. Alle Links zur Folge wie immer in unseren erweiterten Shownotes: http://bit.ly/2eENWF5
Die Stimme für Erfolg - Der stimmige Podcast mit Beatrice Fischer-Stracke
Unter der Sonne Mallorcas fand mein 1. Gesangs-Workshop im Ausland statt. Mit an Bord war Oresta Cybriwsky, Pianistin, Korrepetitorin, Liedbegleiterin und Vocalcoach. So habe ich die Gelegenheit erfasst und ein Interview mit ihr gemacht. Da wir das auf dem Hotelbalkon geführt haben, sind natürlich Hintergrundgeräusche zu hören. Oresta kommt aus einer Familie von Pianisten und übt den Beruf in der 4. Generation aus. Ihre Wurzeln entstammen der Ukraine, ihre Eltern lernten sich in Salzburg kennen, sie selbst ist in den USA geboren. Schon früh kam sie nach Deutschland, zunächst nach Stuttgart, dann später ans Staatstheater am Gärtnerplatz, wo wir uns auch kennenlernten. Inzwischen ist sie musikalische Mitarbeiterin an der Bayerischen Theaterakademie. Sie hat zudem viel Erfahrung mit Workshops. Regelmäßig begleitet sie die Teilnehmer der Meisterklassen von Christa Ludwig, Brigitte Fassbaender, Sylvia Geszty u.a. Oresta Cybriwsky ist Vermittlerin zwischen den Kontinenten dieser Erde. Sie hat unzählige Länder bereist, Konzerte gemacht und Sänger begleitet. Die deutsche Sprache liegt ihr sehr am Herzen und sie liebt sie, weil sie so ausdrucksstark ist. Kulturaustausch ist ein großes Thema in unserem Gespräch, aber auch, warum sie so großen Wert auf Körperarbeit beim Singen legt. Rhythmus ist nicht im Kopf, sondern im Körper. Deswegen ist sie wie ich der Meinung, dass Tanz sehr wichtig für den Gesang ist. Körpergefühl ist für eine wohlklingende Stimme unabdingbar. Gesang bringt gerade für Menschen, die mitten im Business stehen, viele positive Aspekte. Weil sie sich mit sich selbst beschäftigen müssen und einen anderen Zugang durch die Stimmarbeit zu sich und ihrer Umgebung bekommen. Durch das Singen bleiben sie zudem geistig und körperlich fit. Singen vereint Körper, Geist und Seele. Im Interview gibt es drei Einspielungen mit Oresta Cybriwsky. Zu hören sind die Préludes von Frédéric Chopin op. 28 Nr. 10, 11 und 3 in dieser Reihenfolge. Orestas derzeitiger Leitsatz: Alles hat seine Zeit. Ich vertraue der göttlichen Zeit. Kontaktdaten: Oresta Cybriwsky Was sie gerade liest: Kleopatra von Stacy Schiff Das hat sie vorher gelesen: Die Glut von Sándor Márai
Was Du für Dich tust, tust Du auch für andere. Was Du für andere tust, tust Du auch für Dich. Homepage: www.erfolgsorientiert.com Gemeinsames Fernsehen des 60. Eurovision Song Contests verhalf mir und meinen Freunden zu unerwarteten Erkenntnissen für unsere eigene Arbeit. Wir bewunderten ehrlich die organisatorische Arbeit, die es ermöglichte 40 Länder, 200 Millionen Zuschauer, 1700 Medienvertreter, 2 Wochen lang andauernde feiern, 800 Volunteers, die unzähligen Künstlerinnen und Künstler mit ihrem Tross und wahrscheinlich noch viel mehr zu koordinieren. Die technischen Leistungen, die den gewaltigen Umbau in der Wiener Stadthalle ermöglichte, die Conchita quer durch die Stadthalle fliegen ließ, die Einspielungen filmischer Postkarten, die Lichtspiele, den Sound, die Logistik, die Qualitätskontrolle- all das kann man wahrscheinlich kaum vollständig aufzählen. Und natürlich waren da noch die Moderatorinnen und Künstlerinnen und Künstler – aber die waren ja deutlich zu sehen Meine Freundin und die Freunde sind ein Entwicklungstechniker, eine Verkäuferin im Außendienst, ein Qualitätsbeauftragter, ein Leiter für Versand und Logistik und ein Einkaufsverantwortlicher – also auch eine bunt gemischte Gruppe. Wir fragten uns nach der Sendung: Wer war hier wirklich der Star – die schwedische Sieger, Conchita, die wunderbare Bühne des 60. ESC, die immerhin ins Guiness Buch der Rekorde kommt? Wir konnten uns nicht entscheiden. Alle direkt sichtbaren Menschen und ihre Leistungen fallen natürlich ins Auge. Ist aber auch klar, ohne die Vielzahl an Menschen, die ihre Arbeit weniger deutlich sichtbar verrichten, wäre eine solche Show unmöglich? Eine klare Erkenntnis teilten wir all: ohne die generelle Zusammenarbeit unterschiedlichster Menschen funktioniert nichts – das gilt für jedes Unternehmen genauso wie für den Song Contest. Geben wir einander in unserem Alltag doch viel mehr Anerkennung für die vielfältige Arbeit, die ein jeder von uns leistet. Das spart Zeit, Nerven und bringt Freude für jeden Mitarbeitenden, unsere Kundinnen und Kunden und bringt dem Unternehmen Nutzen. Wir freuen uns über Deine Kommentare und Erfahrungen zu diesem Thema im Kommentarfeld unter diesem Podcast, per eMail oder auch auf www.facebook.com/erfolgsorientiert Herzlich grüßt Dich Deine Edith :) P.S. Wenn Dir mein Podcast gefällt, dann würde ich mich sehr freuen wenn Du mir auf iTunes eine Bewertung, gerne auch mit 5 Sternen :) hinterlässt. Vielen Dank. PPS: Gerne kannst Du mir eine Mail mit einer Deiner Erfolgsgeschichten oder auch einfach einen Themenvorschlag schicken. Ich freue mich immer über Anregungen die von meinen Zuhörern kommen. Anregungen bitte an: edith.karl(at)erfolgsorientiert(dot)com Homepage: www.erfolgsorientiert.com Internetradio, Podcast, Erfolgswissen auf den Punkt gebracht, Erfolg, Erfolgsfaktor, Erfolgsfaktoren, Edith Karl, PowerManagement, Freude, Führen, Mehrwert, Nachhaltig, Eurovision Song Contest, 60. Eurovision Song Contest, Conchita Wurst, Zusammenarbeit, Teamarbeit,
In diesem wirklich tollen Gastpodcast beschäftigen sich Camilla, Danielle und Freddie auf faszinierende Weise mit dem Fall der Mauer vor 20 Jahren. Neben Informationen rund um das Thema und kurzen Einspielungen von Originalaudioaufnahmen spielen sie auch das (vorgestellte) Szenario eines Treffens zwischen einem Bewohner der BRD und einem Bewohner der DDR als Rollenspiel durch. Ein wirklich hervorragender Podcast! Anhören lohnt sich, nicht zueltzt aufgrund des diesjährigen Jubiläums, UNBEDINGT! Viel Spaß dabei!