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Publikumsliebling Uschi Glas ist gerade 80 Jahre alt worden. Und steht immer noch vor der Filmkamera, mit Leidenschaft und ungebremstem Spaß an ihrem Beruf. Ihre Karriere begann schon in den 1960er Jahren. Heute kann die Bayerin auf viele dutzend Rollen in Kino-, Film- und Theaterproduktionen zurückblicken. Mit der Fortsetzung von "Max und die wilde 7" ist sie nun auch wieder in den Kinos zu sehen. Über ihre lange Karriere, Aufs und Abs in ihrem Leben und ihr soziales Engagement hat Uschi Glas nun das Buch "Ein Schätzchen war ich nie" geschrieben.
Am 16. September 1890 steigt Louis Le Prince, der zwei Jahre zuvor den ersten Film der Geschichte gedreht hat, im französischen Dijon in einen Zug nach Paris – und verschwindet spurlos. Taucht mit Katharina und Nina in die Anfänge der Geschichte des Films ein und hört, wieso es am Ende wahrscheinlich Zufall war, dass nicht Louis Le Prince als Erfinder der Filmkamera in die Geschichte eingehen sollte. // Quellen & Shownotes // - Fischer, P.; The Man Who Invented Motion Pictures: A True Tale of Ovsession, Murder, and the Movies, New Yor 2022 - Lewis, M.; The tragedy of Louis Le Prince, Artikel vom 6. Januar 2021 auf ACMI, https://www.acmi.net.au/stories-and-ideas/tragedy-louis-le-prince/ - Gupta, A.; The Disappearance of Louis Le Prince, In: Materialstoday, Volume 11, Issue 7-8, 2008, https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1369702108701603 - Youngs, I.; Louis Le Prince, who shot the world's first film in Leeds, BBC News 23. Juni 2015, https://www.bbc.com/news/entertainment-arts-33198686 - Casey, K.; The mystery of Louis Le Prince, Beitrag vom 29. August 2013 auf Science and Media Museum, https://blog.scienceandmediamuseum.org.uk/louis-le-prince-created-the-first-ever-moving-pictures/ - Eintrag auf FamilySearch.org für Louis Aimé Augustin Le Prince, https://ancestors.familysearch.org/en/GD3M-FN3/louis-aim%C3%A9-augustin-le-prince-1841-1890 - Segnit, N.; Who Kolled Louis Le Prince? In: Harpers Magazine, https://harpers.org/archive/2022/04/who-killed-louis-le-prince-on-the-forgotten-father-of-film/ - Who's Who of Victorian Cinema, https://www.victorian-cinema.net/whoswho - Die in dieser Folge beschriebenen Maschinen findet ihr erklärt auf: https://www.victorian-cinema.net/machines - Old Films and Stuff: "Man Walking Around a Corner" HD (Louis Le Prince, 1887), Youtube Video vom 31.12.2018; https://www.youtube.com/watch?v=FdWCxAyLXGU - Old Films and Stuff: A Newly Restored "Roundhay Garden Scene" HD (Louis Le Prince, 1888), Youtube Video vom 15.07.2019, https://www.youtube.com/watch?v=8AzgoUFRw7k - Old Films and Stuff: "Accordion Player" (Louis Le Prince, 1888), Youtube Video vom 22.03.2019, https://www.youtube.com/watch?v=HbJZvtUQvGI - Silentfilmhouse: Traffic Crossing Leeds Bridge (1888) Louis Le Prince, Youtube Video vom 02.04.2013, https://www.youtube.com/watch?v=wTlXaqG4VyE // Tickets zu unserer Lesung gibt's hier:// https://www.vhs-taufkirchen.de/kurssuche/kurs/Frueher-war-mehr-Verbrechen/241-2129 // Folgt uns auf Instagram // https://www.instagram.com/frueher.war.mehr.verbrechen/?hl=de // Karte mit allen „Früher war mehr Verbrechen“-Tatorten // https://bit.ly/2FFyWF6 // Mail //: https://linktr.ee/fwmv // Kaffeekasse //: https://ko-fi.com/fwmvpodcast GEMAfreie Musik von https://audiohub.de
Mareikes Gast in Folge 27 von Alles Geht, dem Alumni-Podcast, ist Moritz Binder. Moritz hat in Abt IV - Dokumentarfilm- und Fernsehpublizistik studiert. Die beiden unterhalten sich über Schreiben und Recherchieren, wie und warum man vieles ausprobieren sollte, wie man die Sinnkrise zwischen Film 3 und Film 4 überwindet und wieder ins Machen kommt. Außerdem: Was ist die Pendelbewegung zwischen Professionalisierung und Profilierung an der HFF? Wie findet man das, was man wirklich machen will? Und woher kommt der Gingko Baum vor dem Grauen Haus? Befindet sich wirklich eine Kamera im Grundstein der HFF? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Öl- und Acrylfarbe?Ein Tally ist ein Aufnahmelicht, das den Sprecher*innen zeigt, dass aufgenommen wird. Der Tally im Tonstudio der HFF München sieht wirklich aus wie eine Mischung aus einer Lavalampe und einem Bergkristall-Fake.Mehr über Moritz Binders Projekte könnt ihr auf seiner Agenturseite nachlesen.Infos zum Isar-Wester-Schreibwettbewerb, den die beiden kurz besprechen, findet ihr hier.Das Zitat ist von Bertold Brecht: "Ja, mach nur einen Plan! Sei nur ein großes Licht!" und stammt aus der BALLADE VON DER UNZULÄNGLICHKEIT MENSCHLICHEN PLANENS.Der Film über das Olympiaattentat heißt SEPTEMBER 5. Wann er zu sehen ist, ist noch nicht bekannt.Der Gingko Baum steht vor dem Grauen Haus der HFF München und ist eigentlich schon gar nicht mehr so klein! Wer auch immer ihn umgezogen hat – wie schön!Die Anekdote, dass sich eine Filmkamera im Grundstein der HFF befindet, ist scheinbar wahr - zu sehen im Film der Grundsteinlegung der HFF.Wer selbst nochmal die Beschreibung des Abschlussfilms Death is so permanent nachlesen will, kann das hier.Die Serie Neue Geschichten vom Pumuckl läuft vermutlich an Weihnachten/ über Weihnachten auf RTL (Plus). Einen ersten Teaser seht ihr hier. Definitiv keine Werbung (von Mareike!!). Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
167. Emanuel Bohlander– Vom Freiläufer über Freigeist zum FreifilmerAn ihm kam man lange Jahre nicht vorbei, wenn man sich für die Themen Barfußlaufen, Lauftechniken und Training interessierte. Emanuel Bohlander war Chef und Gründer der Barefoot-Academy in Düsseldorf, bildete Trainer (Barefoot-Movement-Coaches) und Barfuß-Neulinge aus, widmete sich all den Themen, die es rund um das möglichst von jeglichem Schuhwerk befreite Laufen gibt. Im Walk-Män-Podcast war er in Episode 55 in dieser Funktion erstmals zu Gast.Intensiv widmete er sich außerdem – besonders in seinem Podcast – auch philosophischen Themen, bis er eines Tages entschied, der Barefoot-Academy den Rücken zu kehren und sich in seiner eigentlichen Berufung hinter der Filmkamera zuzuwenden. Als "Freifilmer" konzentriert er sich seither auf das Konzipieren und Umsetzen von Filmprojekten mit privaten und geschäftlichen Inhalten.Im Gespräch verrät Bohlander, was ihn zu diesem Schritt bewog und warum es sich ohne "Druck" plötzlich "so ganz anders" und befreiter läuft...Website mit Portfolio: www.freifilm.comBuch: https://amzn.eu/d/4aiHGiYYouTube jetzt auch mit Themenwechsel hin zu Filmemachen und alles, was Emanuel sonst so beschäftigt: https://www.youtube.com/@emanuelbohlanderInstagram: https://www.instagram.com/filmemacher_emanuel_bohlander/LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/emanuel-bohlander-b904a5170/Kontakt Ralf Baumgarten:Web: https://mein-blaettche.dehttps://walkmaen.de/LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/ralf-baumgarten-796287a1/Instagram: https://www.instagram.com/ralf_baumgarten/Sprecherin Einleitung: Christina Schmitt / TRIGA-Verlag Gelnhausen / Cover (Grundentwurf): Marek BeretaWichtig: Wenn Dir gefällt, was Du hörst, dann teile den Podcast und abonniere ihn beim Audio- oder Video-Streaming-Dienst Deiner Wahl. Toll wäre ein Feedback direkt an mich und (oder) eine Bewertung auf Apple-Podcast, YouTube oder Spotify.Bleib wach, gesund und aufmerksam, Dein Ralf Baumgarten
167. Emanuel Bohlander– Vom Freiläufer über Freigeist zum Freifilmer An ihm kam man lange Jahre nicht vorbei, wenn man sich für die Themen Barfußlaufen, Lauftechniken und Training interessierte. Emanuel Bohlander war Chef und Gründer der Barefoot-Academy in Düsseldorf, bildete Trainer (Barefoot-Movement-Coaches) und Barfuß-Neulinge aus, widmete sich all den Themen, die es rund um das möglichst von jeglichem Schuhwerk befreite Laufen gibt. Im Walk-Män-Podcast war er in Episode 55 in dieser Funktion erstmals zu Gast. Intensiv widmete er sich außerdem – besonders in seinem Podcast – auch philosophischen Themen, bis er eines Tages entschied, der Barefoot-Academy den Rücken zu kehren und sich in seiner eigentlichen Berufung hinter der Filmkamera zuzuwenden. Als "Freifilmer" konzentriert er sich seither auf das Konzipieren und Umsetzen von Filmprojekten mit privaten und geschäftlichen Inhalten. Im Gespräch verrät Bohlander, was ihn zu diesem Schritt bewog und warum es sich ohne "Druck" plötzlich "so ganz anders" und befreiter läuft... Website mit Portfolio: www.freifilm.com Buch: https://amzn.eu/d/4aiHGiY YouTube jetzt auch mit Themenwechsel hin zu Filmemachen und alles, was Emanuel sonst so beschäftigt: https://www.youtube.com/@emanuelbohlander Instagram: https://www.instagram.com/filmemacher_emanuel_bohlander/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/emanuel-bohlander-b904a5170/ Kontakt Ralf Baumgarten: Web: https://mein-blaettche.de https://walkmaen.de/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/ralf-baumgarten-796287a1/ Instagram: https://www.instagram.com/ralf_baumgarten/ Sprecherin Einleitung: Christina Schmitt / TRIGA-Verlag Gelnhausen / Cover (Grundentwurf): Marek Bereta Wichtig: Wenn Dir gefällt, was Du hörst, dann teile den Podcast und abonniere ihn beim Audio- oder Video-Streaming-Dienst Deiner Wahl. Toll wäre ein Feedback direkt an mich und (oder) eine Bewertung auf Apple-Podcast, YouTube oder Spotify. Bleib wach, gesund und aufmerksam, Dein Ralf Baumgarten
Reto Scherrer ist ein ehemaliger Radiomoderator aus der Ostschweiz, der durch seinen charmanten und manchmal frechen Stil bei Radio Top Bekanntheit erlangte. Bereits im Millenniumsjahr 1999/2000 wurde Anita Buri unwissentlich live während einer seiner Sendungen im Radio überrascht und später auf einer seiner drei CDs verewigt. Reto und Anita verbindet nicht nur ihre Herkunft und ihr Thurgauer Dialekt, sondern auch eine gemeinsame künstlerische Zusammenarbeit. Beide haben bereits im Tonstudio gesungen und sind vor der Filmkamera für das Schweizer Fernsehen gestanden. Im Jahr 2005 gelang Reto der Sprung ins nationale Radio und Fernsehen, wo er in verschiedenen Radio- und TV-Sendungen für Unterhaltung sorgte. Besonders bekannt wurde er als Moderator des beliebten "Samschtig Jass" auf SRF 1. In der aktuellen Folge spricht er mit Anita über seinen Alltag als Journalist, verrät seine Gedanken zur Digitalisierung und wie er sich im Laufe der Zeit verändert hat.Reto Scherrer Instagram: retoscherrerAnita Buri Instagram: anita_buri_officialSponsored by Lidl Schweiz: lidl.chLidl Schweiz Instagram: instagram.com/lidlch
Wir haben auf www.stefanundkai.de eine komplett neue Seite und bieten den komplett neuen Grundlagenkurs an. Wie geht Fotografie an Hand von echter Praxis anstatt nur reiner Theorie. Unser YouTube Channel dient jetzt als Plattform für das Monatsabo, alle unsere Kurse findet ihr dort ab sofort für 9.90 Euro monatlich. Ansonsten hat Stefan einen neuen Job als Architekturfotograf. In Vollzeit und als Arbeitnehmer, also stehen einige große Veränderungen an. Foto: Stefan hat dieses Jahr in Hamburg mal wieder die Filmkamera getestet (Contax T2).
Hallo zusammen! Wenn Steven Spielberg ruft, dann sind viele von uns nicht fern! Und so haben wir uns für diese Folge beschlossen, auf Jans Wunsch hin, den Weg zur großen Leinwand zu suchen, um dort den semi-autobiografischen THE FABELMANS zu sehen, den Steven Spielberg höchstpersönlich auf der Berlinale präsentiert hat, als ihm der Ehrenbär für das (noch andauernde) Lebenswerk verliehen wurde. Dass solch eine große Ehre verdient ist, steht bei seinem illustren Œuvre außer Frage. Ob er mit seinem – wie er stets betont – persönlichsten aller seiner Filme uns überzeugen oder gar begeistern kann, dafür gibt es trotzdem keine Garantie. Wir lassen uns also mitnehmen, auf eine Zeitreise in die USA der 1950er bis '60er Jahre von der Ostküste, über Arizona nach Los Angeles. Vom ersten Kinobesuch, zur ersten Filmkamera, zu einer Begegnung mit einem der größten Filmschaffenden aller Zeiten. Von der unschuldigen Kindheit, über Träume, zur Realität, dem Erwachsenwerden. Es gibt viel zu reden, also viel Spaß
Louis Le Prince drehte 1888 die ersten (überlieferten) Bewegtbilder der Filmgeschichte. Kurz bevor er jedoch seine Erfindung präsentieren konnte, verschwand er 1890 spurlos auf dem Weg von Dijon nach Paris. Wir sprechen über die Geschichte des Films, wie Le Prince überhaupt auf die Idee kam, eine Filmkamera zu entwickeln und wie Thomas Edison schließlich zum Begründer der Filmindustrie wurde – obwohl er seine Kameras William Dickson zu verdanken hatte. Das erwähnte Buch ist von Paul Fischer und heißt "The Man Who Invented Motion Pictures", die Doku von David Nicholas Wilkinson ist „The First Film“. Die „Roundhay Garden Scene“ gibt es hier zu sehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Roundhay_Garden_Scene //Aus unserer Werbung Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/GeschichtenausderGeschichte NEU: Wer unsere Folgen lieber ohne Werbung anhören will, kann das über eine kleine Unterstützung auf Steady oder ein Abo des GeschichteFM-Plus Kanals auf Apple Podcasts tun. Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast bei Apple Podcasts rezensiert oder bewertet. Für alle jene, die kein iTunes verwenden, gibt's die Podcastplattform Panoptikum, auch dort könnt ihr uns empfehlen, bewerten aber auch euer ganz eigenes Podcasthörer:innenprofil erstellen. Wir freuen uns auch immer, wenn ihr euren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder sogar Nachbarinnen und Nachbarn von uns erzählt!
Seit rund 40 Jahren ist der Globetrotter Michael Preis unterwegs, richtet seine Filmkamera auf fremde Kulturen. Im Fokus seiner nicht kommerziellen Kurzfilme steht immer der Mensch mit all seinen Gefühlen und Bedürfnissen. So dokumentierte er u.a. den Alltag eines indischen Rikscha-Ziehers. Auch in seiner deutschen Heimat hält Michael Preis das Leben mit seiner Filmkamera fest. Für sein Portrait einer gehörlosen Frau wurde der vielfach preisgekrönte Kurzfilmer von der UNESCO ausgezeichnet. Von Steffi Tenhaven.
6K Kamera, 120 fps, 10 bit, 4:2:2 - aber bitte unter 400€. Was heute undenkbar ist, könnte in wenigen Jahren schon Realität sein. Technik entwickelt sich so exponentiell schnell wie noch nie zuvor. Vor 15 Jahren, war es unmöglich sich für wenig Geld gutes Equipment zu leisten. Heute kann man sich ein komplettes Filmset bestehend aus Kamera, Stativ, Drohne, Audiogear und Licht für "nur" 2000€ zusammenstellen. Ja, auch für uns ist das immer noch viel Geld, aber zu diesem Preis hättet ihr damals nicht mal eine ordentliche Filmkamera bekommen. Wieso wir in einem goldenen Zeitalter des Equipments leben und wieso das nicht ausschließlich positiv aufzufassen ist, besprechen wir in dieser Folge. Also hört mal rein und kommt uns mal hier besuchen: https://dsc.gg/bildundton ----- Besucht uns auf YouTube: Daniels Kanal: https://www.youtube.com/c/PlayPauseRecord/ Fabis Kanal: https://www.youtube.com/c/FabianRoeglin/ ----- Schreibt uns gerne bei Instagram: @dani.el.augustin @fabianroeglin --- Send in a voice message: https://anchor.fm/bildundton/message
Stellt euch einen, für alle Beteiligten, wilden Actionsport vor und denkt euch folgende Elemente weg: Red Bull als Sponsor, GoPros zum Filmen, YouTube, Instagram und TicToc zur Verbreitung, dafür eine kiloschwere Kamera, deren Filmrollen gerade einmal zehn Minuten aufzeichnen können, bevor sie in einer Dunkelkammer entwickelt werden müssen und drumherum die wahrscheinlich ungezügelsten Fans, die der Motorsport jemals gesehen hat. Das war in etwa das Umfeld, das sich mein heutiger Gast Helmut Deimel als Betätigungsfeld ausgesucht hatte, als er sich dazu entschloss, zunächst auf eigene Kosten, dem Rallyezirkus hinterherzureisen und um diese aufregenden Szenen zu filmen, die unter anderem einen Walter Röhrl heute unsterblich machen. Der Weltmeister aus Regensburg war es auch, der Deimel den Kopf aus der Schlinge zog, da er nämlich genau zu dem Zeitpunkt Weltmeister wurde, als Deimel nicht mehr wusste, wovon er noch weiter die teuren Rallyereisen rund um den Globus und das Filmmaterial hätte bezahlen sollen. Röhrl siegte, Deimel hatte fast das Monopol auf packende Filme und war finanziell saniert. Damit war klar, wie das Berufsleben des Wieners aussehen würde und daraus erzählt er in dieser Folge! *** Wenn ihr mehr über die Arbeit von Helmut Deimel wissen wollt, empfehle ich euch seine Webseite: https://www.deimelfilm.at/ *** Wenn euch dieser Podcast gefällt, freue ich mich, wenn ihr ihn abonniert oder eine Bewertung hinterlasst! *** Außerdem gibt es noch einen Alte-Schule-YouTube-Kanal, wo ihr regelmäßig neue Videos mit meinen Gästen und viele Specials findet: www.youtube.com/gelee-deluxe *** www.alteschule.tv
Supporter dieser Folge: Bergzeit Club Nach einem turbulenten Jahr hat sich Tobi von Alpinefex diesen Sommer eine achtwöchige Auszeit in den Westalpen gegönnt. 4000der sammeln, an den Pausetagen im Camper lümmeln, sehen was geht und gleichzeitig viel für den eigenen Körper und den Geist tun - einfach eine gute Zeit haben. Das war Tobis Traum und den hat er sich genau so erfüllt. Wir sprechen über die besonderen, die gefährlichen, die schönen Momente. Darüber, welche menschlichen Begegnungen ihn auf dieser Reise inspiriert haben und wie es war, komplett ohne Filmkamera unterwegs zu sein, wo er doch Deutschlands größten Bergsportkanal auf YouTube betreibt. Oder… betrieben hat? Über dieses Thema sprechen wir dann im zweiten Teil. Den könnt ihr als Steady-Supporter entweder direkt anhören oder dann hier ganz regulär in einer Woche. Links: Supporter dieser Folge: Bergzeit Club Tobis YouTube Kanal Tobi bei Instagram (P)lauschfolge #19 (2020) mit Tobi Diese Folge auf YouTube anschauen Den Podcast unterstützen
Rosa Barba eröffnet mit der zeitgenössischen Ausstellung die sanierte Neue Nationalgalerie in Berlin und hat zudem eine Schau in der Galerie Esther Schipper. Sie ist Künstlerin und Filmemacherin, in Sizilien geboren, lebend in Berlin. Ihre Werke werden weltweit gezeigt. Sie nimmt die Vogelperspektive ein, und ist zum Beispiel im Helikopter mit analoger Filmkamera unterwegs. Elke Buhr, Chefredakteurin von Monopol - dem Magazin für Kunst und Leben, verrät Eigenarten & Besonderheiten der Künstlerin und ihrer Werke und gibt einen Ausblick auf den Kunstseptember. Moderation: Yvi Strüwing detektor.fm/was-wichtig-wird Podcast: detektor.fm/feeds/was-wichtig-wird Apple Podcasts: itun.es/de/9cztbb.c Google Podcasts: goo.gl/cmJioL Spotify: open.spotify.com/show/0UnRK019ItaDoWBQdCaLOt
Am 6. Juli 1958 pilgert der Fotograf Bert Stern wie viele andere Jazz-Fans in die kleine Küstenstadt Newport, in der zum fünften Mal das dortige Jazz Festival stattfindet. Mit dabei hat er eine Filmkamera, mit der er nicht nur die Konzerte filmt, sondern auch unter Tags die Atmosphäre in der Stadt einfängt. Herausgekommen ist eine der schönsten Musikdokus überhaupt, die nun in restaurierter Fassung ins Kino kommt.
Seinen besonderen Blick auf Menschen verdankt Luigi Toscano wohl auch einem besonderen Leben - Gastarbeiterkind, früh im Heim, Drogensucht, Gelegenheitsjobs. Als er Mitte 20 ist entdeckt er die Fotografie für sich, später die Filmkamera. Zuletzt machte er von sich reden mit seinen 400 Porträts von Überlebenden des NS-Regimes - Titel: "Gegen das Vergessen". Moderation: Norbert Joa
Seit 20 Jahren reist eine der bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands, Katja Riemann, als Botschafterin für humanitäre Hilfe durch die Welt. 2020 hat sie ein Buch über ihr Erlebtes in den Projektreisen mit dem Titel „Jeder hat. Niemand darf - Projektreisen“ geschrieben. Sie nimmt uns mit an unbekannte Orte & schafft es ohne auf die Tränendrüse zu drücken, oder Menschen bloßzustellen, ihre Schicksale mit uns zu teilen & zu zeigen, dass Spenden & persönliches Engagement einen Unterschied machen kann. Hier mal ein Fakt: 140 Millionen Mädchen & Frauen, schätzt man, sind weltweit beschnitten. Jedes Jahr kommen in Afrika 3 Millionen dazu. NGOs wie Tostan schaffen es, mit unermüdlichem Einsatz, eine Veränderung zu bringen – und zwar von innen heraus – wie die aussieht, verrät Katja uns im Gespräch. Ein Gedanke, der Katja auf der Reise nach Rumänien noch mal klarer wurde ist, dass sich „die Stärke eines Landes in dem Umgang mit den Schwachen zeigt“. Katja hat viel gesehen & manches lässt sie nicht los. Wir reden darüber, wo Hilfe ankommt & nötig ist. Und was sie nur schwer verdauen kann, wenn es um das Thema ihres neuen Buches „Flucht“ geht. Außerdem sprechen wir über ihre Dokumentation „…and here we are! Eine Filmschule in Moria“, die ab dem 01.05. auf der Arte Mediathek abrufbar ist. Dafür fuhr sie in das berühmteste Flüchtlingslager Europas, Moria auf Lesbos. Seit 2018 gibt es dort die Filmschule „Refocus media labs“, die jungen Menschen im Flüchtlingslager beibringt, mit Fotoapparat & Filmkamera umzugehen, um selbst Reportagen & fiktionale Filme zu produzieren. Wenn ich in kommenden Interview nach Vorbildern gefragt werde, dann werde ich Katja Riemann nennen. Ich verneige mich vor soviel Engagement & freue mich umso mehr, dass sie heute bei ZWEIvorZWÖLF zu Gast ist. Instagram: https://www.instagram.com/katjariemann/ Buch: „Jeder hat. Niemand darf. Projektreisen.“ https://www.buch7.de/produkt/jeder-hat-niemand-darf-katja-riemann/1038655786?ean=9783103973136 Stelp: https://stelp.eu/ Germany must act: https://www.instagram.com/germanymustact/ Dokumentation:„…and here we are! Eine Filmschule in Moria“ auf ARTE in der Reihe Carte Blanche am 01.05.2021 um 0:05 Uhr! Link: https://www.arte.tv/de/videos/073049-060-A/square-fuer-kuenstler/ UNICEF: https://www.unicef.de/ Tosdan: https://www.tostan.org/ Plan International: https://www.plan.de/ Empfehlung von Katja: Buch: „Im Grunde gut“ von Rutger Bregman - https://www.buch7.de/produkt/im-grunde-gut-rutger-bregman/1038913598?ean=9783498002008 Partnercorner: Natürlich wieder dabei: Dr. Hauschka! 100% zertifizierte Naturkosmetik seit mehr als 50 Jahren, fair gehandelt, tierversuchs- & mikroplastikfrei. Website: www.drhauschka.de Instagram: https://www.instagram.com/drhauschka.de/ Kamphausen Verlag: Wir legen euch das Buch „Die Erde stirbt – Werde ein Erdenretter“ von dem französischen Astrophysiker & Philosophen Aurélien Barrau ans Herz. Klimaschutz ist Menschenschutz könnte den Inhalt dieses Buches nicht besser beschreiben. Website: https://www.kamphausen.media/produkt/die-erde-stirbt/ Instagram: www.instagram.com/kamphausen.media Polarstern Energie Alles zur Zusammenarbeit mit Africa Green Tec & Polarstern Energie in Madagascar findet ihr hier: Artikel/Website: https://www.polarstern-energie.de/magazin/artikel/interview-mit-africa-greentec/ Instagram: https://www.instagram.com/polarstern_energie/ *** WISSENSWERT #22 präsentiert von gebana: Minute: (00:40:22) Heute sprechen wir über Burkina Faso. Links: Crowdfunding: https://www.gebana.com/waw Das ganze Interview: https://www.gebana.de/de/blog/2021/04/08/das-mediale-bild-von-burkina-faso-ist-falsch/ Arte Reportage: https://www.arte.tv/de/videos/101519-000-A/burkina-faso-die-milizen-diktieren-das-gesetz/ gebana: https://www.gebana.de/de/ RABATTCODE: Ihr bekommt 10€ Rabatt auf einen Mindestbestellwert von 40€! (Gilt für Neukunden) Code: AK_zweivorzwoelf21*** ZWEIvorZWÖLF Infos/Kontakt: Website: https://www.zweivorzwoelf.info/ Produktion & Musik: David Wehle david@ZWEIvorZWOELF.de, https://www.instagram.com/david_wehle/ Redaktion & Interviews: Andrea Gerhard https://www.instagram.com/andreagerhard_tall_area/?hl=de ZWEI vor ZWÖLF ist offen für Sponsoren & Partner. Wir wissen, dass Nachhaltigkeits-Unternehmen oft nur ein kleines Marketing-Budget haben. Kontaktiert uns einfach und wir finden eine LösungJ Du kannst ZWEIvorZWÖLF auch via PayPal unterstützen: https://www.paypal.me/2vor12podcast?locale.x=de_DE
Er ist seit über 30 Jahren im Dauereinsatz vor der Filmkamera und gehört zur ersten Riege deutscher Schauspieler.
In unserer Podcast Episode 50 gibt’s ein 60minütiges Gespräch mit Graffiti Pionier LEE von The Fabulous 5ive aus New York. Graffiti Pionier weil sich LEE schon in den 1970er Jahren in vielerlei Hinsicht innerhalb der damals noch jungen Subway Art Bewegung stark abheben konnte. LEE hat schon früh angefangen, das Medium Zug nicht nur als rollende Leinwand sondern auch als Kommunikationsmittel zu verstehen, um seine Meinung in die Stadt zu tragen. Das hat er auf teils poetische Art und Weise gemacht, beispielsweise mit dem STOP THE BOMB Wholecar oder den später durch den im Film Beat Street bekannt gewordenen (leicht abgeänderten) Satz “Graffiti is art, and if art is a crime, let god forgive all”. LEE hat sich in den 1970er Jahren auf Wholecars fokusiert und ist auch verantwortlich für den weltweit ersten Wholetrain in Traffic, den er im November 1976 uA zusammen mit seinen TF5 Crew Mitgliedern DOC, MONO und SLAVE gemalt hat, dokumentiert im Buch “Getting Up” von Craig Castleman. Unter der Leitung von Charlie Ahearn spielt LEE in Wild Style eine der Hauptrollen neben Lady Pink und Fab5Freddy. Der Film spielt im New York Anfang der 1980er Jahre, in einer eigentlich noch nicht existierenden Hip Hop Szene, mit Mitgliedern der Sprayergruppe The Fabulous 5ive. Wild Style wird heute als Blaupause für die Entstehung der Europäischen Hip Hop Bewegung in den 1980er Jahren gesehen. Ab 1979 fing LEE langsam an, an kommerziellen Aufträgen und auf Leinwand zu arbeiten, malt aber noch bis 1983 aktiv auf Zügen. Zusammen mit Fab5Freddy stellt LEE als erster Graffiti Writer der New Yorker Subway Art Bewegung in Europa aus. Mit weitreichenden Folgen. Kurze Zeit später finden in fast allen größeren europäischen Metropolen kleinere und größere Graffiti Art Ausstellungen statt. 1981 startet Yaki Kornblit in Amsterdam mit seinen einflussreichen Ausstellungen (RISE – From New York To Europe Staffel 01), 1982 stellte LEE auf der documenta 7 in Kassel aus. LEE feiert dieses Jahr seinen 60.Geburtstag. Wir empfehlen wie immer unsere zum Podcast passende Foto Galerie auf http://ilovegraffiti.de oder die YouTube Version dieser Episode (Das Gespräch wurde mit einer Filmkamera aufgezeichnet)
Ich stand nur in meiner Schafanzughose und Shirt auf dem Bürgersteig und habe der Feuerwehr bei der Arbeit zugesehen... Wer, vor Corona, im Ruhrgebiet auch nur ab und zu in Clubs oder dem Partyleben unterwegs gewesen ist, kennt ihn - Eric Harder - der Scenefotograf schlecht hin. Immer gut gelaunt und auch immer mit seiner Kamera unterwegs. Wir haben uns ab uns zu getroffen, wenn ich mit meiner Filmkamera für das Bewegtbild verantwortlich war und er die Fotos von dem Abend gemacht hat. Was Eric passiert ist, habe ich über Facebook erfahren und bin, immer noch, geschockt. Denn mal ganz ehrlich: jeder von uns denkt doch, dass kann mir nicht passieren. - Doch es kann, das Gute aber ist, jeder kann sich aber auch vorher Gedanken machen und ein wenig vorsorgen. Eris Harder findet Ihr bei Facebook und Instagram - lasst Ihm doch ein Like auf seiner Seite da. Meinereiner ist auch auf Facebook und Instagram sehr leicht zu entdecken. LG Euer Ingo Musial Imagefilme aus Düsseldorf, nur bei ;-) www.207-media.de
Ein Nordlicht in Bayern, ein Blogger der gerne mit der Filmkamera unterwegs war und der Non-Stop durch die Wüste Negev in Israel mit seinem Kumpel wandern wollte. Viele Facetten ein und der selben Person, nämlich Torben Andresen. Zur Premiere meines Podcasts sprechen wir natürlich über die aktuelle Lage, denn egal wie man es dreht und wendet, man kommt einfach nicht drumherum bzw. nach draußen. Aber auch der Rück- und Ausblick lohnen sich, denn wenn man zur rechten Zeit die richtigen Rückschlüsse zieht, dann schafft man das. Torbens Website: http://kleines-epos.de/ Torbens Youtube Channel: https://www.youtube.com/channel/UCJvy1KWt2SmU90JUZ5iADzA Torben und Simon sind im Flow: https://www.youtube.com/watch?v=HSBBk2qZDEM&t=1s Torbens Abenteuer in der Wüste Negev auf Vimeo: https://vimeo.com/240147047 Über Gästevorschläge, Themen oder sonstige Rückmeldungen würde ich mich sehr unter simon@simonpatur.de oder über die entsprechenden Social Media Kanäle wie Facebook oder Instagram freuen Photo: Torben Andresen Mucke: Justus Wilhelm || instagram.com/doggtor_1312_dresden
Was ist eigentlich dieser deutsche Expressionismus, über den wir bei so vielen Horror-Filmen und allem, was sich Noir nennt, so gerne sprechen? In dieser Folge setzen wir uns damit auseinander: Wie der filmische Expressionismus ein erster Versuch ist, aus dem Realitätsdiktat des frühen Films hinauszufinden, wie die brutale Armut und neue Demokratie nach dem ersten Weltkrieg eine neue Explosion der neuen Avantgarden erlauben, wie über die monokulare Eigenschaft der Filmkamera und hervorragend gestaltete Dekors ein fantastischer, eben expressionistisch wirkender Effekt erzeugt wird… Robert Wienes Film ist ein in der Avantgarde verankerter Stummfilm, der modern sein will, der unterhalten kann und soll… und der den Horrorfilm in Europa und in den USA wie kaum ein anderes Werk beeinflussen wird, auch weil viele seiner filmischen Optionen im Weimarer Kino immer weiter entwickelt werden.
"Es erschien ihm, als habe jemand mit einer altmodischen Filmkamera sein Leben aufgezeichnet, den Film geschnitten und munter zu tausend verschiedenen Collagen zusammengesetzt." Ich wünsche Euch viel Süaß mit Episode XI Anna BuchBarZeit: Immer Neue Episode: Freitag: 18 Uhr Die BuchBar: hoerbuchbar.de Die BuchBar bei Insta: @buchbar.deinhoerbuch Die BuchBar bei Facebook: @BuchBarHoerbuch Die BuchBar bloggt: buchbarblog.podcaster.de Folge direkt herunterladen
Hallo und Herzlich Willkommen zu BACKSTAGE! Dieser Podcast stellt Künstlerinnen und Künstler aus der freien Szene vor und blickt hinter die Kulissen. Schauspielerinnen, Lyriker, Malerinnen, Musiker dürfen sich und ihre Arbeit hier vorstellen. Ich befrage sie zu ihrem Werdegang, ihren Inspirationsquellen, ihren Sorgen, Ängsten und Wünschen. Mein Name ist Leni Bohrmann, ich bin freie Schauspielerin, arbeite auf, hinter und vor der Bühne und hin und wieder auch vor der Filmkamera. In dieser Folge 0 stelle ich zunächst einmal mich und den BACKSTAGE! Podcast vor. Worum geht es, was erwartet euch, und warum Neustadt an der Weinstraße? Viel Spaß beim Hören! BACKSTAGE! wird gefördert durch den Stadtverband für Kultur der Stadt Neustadt e.V. Alle Gesprächsteilnehmer*innen kommen aus Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz und/oder leben und wirken dort.
Die Themen: Wann macht es Sinn sein Smartphone für sein Filmprojekt zu nutzen? Drohnen stärker reguliert in Kanada - was können wir erwarten? https://www.cinema5d.com/canada-drafts-stricter-drone-regulations-dji-disappointed/ Intro/Outro Song: https://soundcloud.com/trmbrm/up-1
"Das war der Film meines Lebens" - Wilhelm Borchert über den Film "Die Mörder sind unter uns" Wenn in deutschen Kinos synchronisierte Filme mit Henry Fonda, Alec Guinness oder Charlton Heston gezeigt wurden, war eines sicher: der deutsche Text kam von einem Schauspieler, der vielen Hollywood-Stars seine Stimme lieh. Denn Wilhelm Borchert war nicht nur ein gefeierter "Charakterstar an Berliner Bühnen" – wie ihn das "Große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger beschreibt – sondern auch ein gefragter Synchronsprecher. "Brüchige" Persönlichkeiten Zur Welt kam Wilhelm Borchert am 13.3.1907 in Berlin-Neukölln. Für die Schauspielerei interessierte er sich schon als Jugendlicher, darum brach er seine Bibliothekarsausbildung ab und absolvierte 1927 eine Schauspielausbildung an der Reicherschen Hochschule für dramatische Kunst, die 1899 von Emanuel Reicher und Friedrich Moest in Berlin gegründet worden war. Anschließend trat er auf preußischen Wanderbühnen auf, bis er schließlich sein erstes Engagement am Erfurter Theater bekam. Weitere Stationen waren unter anderem Bühnen in Köln und in Sondershausen. 1938 kam dann die Wende: Wilhelm Borchert wurde von dem Berliner Intendanten Eugen Klöpfer an die Berliner Volksbühne und an das Hebbel Theater engagiert. Schon zu dieser Zeit enwickelte Wilhelm Borchert seinen eigenen Schauspielstil, indem er seine Figuren oft als "zerquälte, brüchige Persönlichkeiten" darstellte, wie auf dem Portal "filmportal.de" zu lesen ist. Chirurg Dr. Mertens Sein Debüt vor der Kamera gab Wilhelm Borchert im Alter von 20 Jahren. 1927 spielte er in dem Dokumentarfilm „Die von der Sanitätskolonne“ mit, doch dies sollte für viele Jahre sein einziger Streifen bleiben. Abgesehen von einem Kurzfilm unter dem Titel "Im Frühling des Lebens" kehrte Wilhelm Borchert erst Anfang der 40er-Jahre wieder vor die Filmkamera zurück. So verkörperte er etwa in dem Film "U-Boote westwärts!" den Oberleutnant Griesbach oder spielte auch in dem Film "Mein Leben für Irland" den Thomas O’Neill – beides NS-Propagandafilme. Doch der große Durchbruch sollte erst nach dem Zweiten Weltkrieg kommen. 1946 spielte Wilhelm Borchert an der Seite von Hildegard Knef die Hauptrolle in der ersten deutschen Nachkriegsproduktion "Die Mörder sind unter uns" von Wolfgang Staudte. In diesem Drama spielte Wilhelm Borchert den Chirurgen Dr. Mertens, der beinahe an seinem früheren Hauptmann Selbstjustiz geübt hätte, weil dieser an der Ostfront den Befehl zu einer Vergeltungsaktion gegen die Zivilbevölkerung gab. "Borcherts spätere Filmrollen verblaßten gegenüber dieser packenden, dramatischen Leistung, und nach einigen Jahren wandte sich der Schauspieler ausschließlich seiner Bühnenarbeit zu…" – ist in dem Lexikon von Kay Weniger zu lesen, doch Wilhelm Borchert hatte noch ein weiteres Betätigungsfeld, das er bereits 1936 betrat. Johnny Weissmüller und Kollegen Zählt man die Filme zusammen, in denen Wilhelm Borchert als Schauspieler mitwirkte, so kommt man auf knapp zwei Dutzend Streifen. Dagegen ist die Zahl jener Filme, in denen der Schauspieler als Synchronsprecher tätig war, überwältigend. Knapp neun Dutzend Filme zählt das Portal www.ofdb.de, in denen er seinen ausländischen Kollegen seine Stimme lieh. So sprach er bereits 1936 für Johnny Weissmüller die Rolle des Tarzan, die er bis 1948 noch siebenmal fortsetzen sollte. Doch Wilhelm Borchert war auch die deutsche Stammstimme für Alec Guinness, Richard Widmark, Henry Fonda, Charlton Heston, Burt Lancaster oder auch James Mason, um nur einige zu nennen. Sein letzter Film als Synchronsprecher war die Komödie "Arthur 2: On the Rocks" von Bud Yorkin, in dem er John Gielgud synchronisierte. 1976 wurde er mit dem "Berliner Kunstpreis" geehrt. Wilhelm Borchert starb am 1.6.90 in Berlin. Im April 1977 unterhielt sich DW-Redakteur Klaus Goetze-Claren mit Wilhelm Bochert über sein Berufsleben. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Ich hatte schon immer den Traum und den Wunsch Schauspieler zu werden" - Carl Raddatz über seinen Beruf Im Alter von 78 Jahren stand er noch vor der Filmkamera, hatte aber bis dahin schon in zahlreichen Filmen mitgewirkt, war ein anerkannter Theater-Schauspieler, der sich breits 1986 von den Bühnenbrettern verabschiedet hat. Carl Raddatz war eben eine "Ikone" des deutschen Theaters, wie "Der Spiegel" vom 21.5.04 anmerkte. Der UFA-Star Das Licht der Welt erblickte Carl Raddatz am 13.3.1912 in Mannheim. Als 18-Jähriger nahm er Schauspielunterricht bei Willi Birgel, der seit 1924 am Mannheimer Nationaltheater engagiert war. Ein Jahr später, 1931, debütierte Carl Raddatz an dieser Bühne in der Rolle eines Dieners des Octavius in dem Drama von William Shakespeare "Julius Cäsar". Es war der Anfang einer Schauspieler-Karriere, die Carl Raddatz zu einer Legende machte. Weitere Engagements führten den jungen Schauspieler nach Bremen, Leipzig und Berlin. Mit 25 Jahren, 1937, debütierte er auch beim Film: in dem Kriegs-Drama "Urlaub auf Ehrenwort" von Karl Ritter spielte Carl Raddatz den Grenadier Dr. Jens Kirchhoff. Es handelte sich hierbei um einen nationalsozialistischen Propagandafilm, der die Soldatentugenden verherrlichen sollte. Insgesamt drehte der Schauspieler während der Nazi-Zeit circa 20 solcher Filme, was er im Nachhinein allerdings bedauert hat. Der Wahlberliner Nach dem Zweiten Weltkrieg fasste Carl Raddatz relativ schnell wieder Fuß im deutschen Theaterbetrieb. Zunächst nahm er ein Engagement am Deutschen Theater in Göttingen an, an dem er vier Jahre wirkte. Dort feierte er große Erfolge in solchen Stücken wie "Der Korsar" von Marcel Achard oder auch Heinz Hilperts "Ulla Winblad oder Musik und Leben des Carl Michael Bellman“ von Carl Zuckmayer. Schließlich ging der Schauspieler 1958 nach Berlin, wo er den Staatlichen Schaubühnen der Stadt jahrelang verbunden blieb. Unvergessen bleiben aus dieser Zeit vor allem seine Rollen in zahlreichen Stücken von Carl Zuckmayer. Besondere Bewunderung des Publikums erspielte sich Carl Raddatz in Stücken wie "Der Hauptmann von Köpenick" oder auch "Des Teufels General". Es war zugleich auch die Zeit jener Kinofilme, die heute schon längst vergessen sind, damals aber die Filmgemeinde beglückten. Und Carl Raddatz, schon zu UFA-Zeiten ein Star, war auch wieder bei den Produzenten gefragt. So wirkte er unter anderem in solchen Streifen mit wie "Regina Amstetten" von Kurt Neumann, "Rosen im Herbst" von Rudolf Jugert, "Die preußische Heirat" von Helmut Käutner, war auch Johann Buddenbrook sen. in der Verfilmung des Thomas-Mann-Romans vom Hessischen und Österreichischen Rundfunk. Auch im Tonstudio erfolgreich Nach einem Zerwürfnis mit dem damaligen Berliner Intendanten Heribert Sasse schied der Schauspieler 1986 aus dem Theaterbetrieb aus. Das letzte Mal stand Carl Raddatz 1990 in dem Derrick-Film "Solo für vier" vor der Kamera. Insgesamt konnte Carl Raddatz auf eine Filmografie von über vier Dutzend Streifen zurückblicken, in denen er mitwirkte. Außer seiner schauspielerischen Arbeit beim Film betätigte er sich auch als Rezitator und Sänger. So glänzte er etwa mit Texten von Kurt Tucholsky, und es erschien unter anderem auch eine Schallplatte mit Vagabundenliedern von Carl Michael Bellman. Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme unter anderem Kirk Douglas, Burt Lancaster, Robert Mitchum und Humphrey Bogart. Carl Raddatz wurde auch mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1972 mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse. Der Schauspieler starb am 19.5.04 in Berlin. Im Juni 1971 sprach DW-Redakteur Klaus Götze-Claren mit Carl Raddatz über seine Karriere. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Man sollte einfach wissen, darum, wenn man Stimme hat, dass man auch das Schauspiel nie vernachlässigen sollte" - Angelika Milster über Gesang und Darstellung Ihre erste Auszeichnung erhielt sie bereits mit 23 Jahren für ihre Rolle in der Komödie "Meine Sorgen möcht' ich haben" von Wolf Gremm. Und es sollten zahlreiche weitere Ehrungen dieser vielseitigen Künstlerin folgen, denn ihre bisherige Karriere bewies vor allem eines: Angelika Milster ist eine Ausnahmekünstlerin, die auf Theaterbühnen, vor der Kamera oder auch im Tonstudio nur das Beste liefert. Gelungenes Debüt Zur Welt kam Angelika Milster am 9.12.51 in Neustrelitz, aufgewachsen ist sie aber in Hamburg. Den Gesangsunterricht erhielt sie bereits im Alter von zwölf Jahren und absolvierte schließlich eine Ausbildung bei Margot Höpfner. Ihr erstes Engagement folgte sodann 1971 am Hamburger Thalia Theater, und es war der Beginn einer ungewöhnlichen Karriere. Weitere Engagements führten sie unter anderem an die Bühnen von Verden, Bad Godesberg, Berlin, Stuttgart oder auch Düsseldorf, um nur einige wenige zu nennen. Daneben übernahm die junge Schauspielerin auch Rollen in Filmproduktionen. Bereits 1975 wurde sie mit dem Ernst-Lubitsch-Preis ausgezeichnet. In der Komödie "Meine Sorgen möcht' ich haben" übernahm sie die Rolle der Carmen Bornemann, und der "Tagesspiegel" vom 3.1.75 wusste unter anderem zu berichten: "Gremms zweiter Film lebt zu einem nicht geringen Teil von dem komischen Talent der … Schauspielerin." Doch der große Durchbruch sollte noch einige Jahre auf sich warten lassen. Mit Grizabella zum Star Am Theater an der Wien erhielt Angelika Milster 1983 die Rolle der Grizabella in dem beliebten Musical "Cats" von Andrew Loyd Webber. Wie die Zeitung "Neues Deutschland" vom 23.8.90 später ausrechnete, sollte die Schauspielerin circa 1000 Mal in diese Rolle schlüpfen. Der Sprung in die Reihen der beliebtesten Schauspieler war nun geschafft. Und auch der Komponist zeigte sich begeistert vom Talent von Angelika Milster. 1987 wählte er sie für die Rolle der Sängerin Emma in dem Musical "Song and Dance" aus. Das Musical wurde zu einem großen Erfolg und man ging mit ihm auch auf Tournee durch Europa. Als nächstes spielte Angelika Milster in der "Kurt-Weill-Revue", mit der sie auch im Ausland gastierte. Daneben trat sie auch immer wieder vor die Filmkamera. So sah man sie unter anderem in den TV-Serien "Liebling Kreuzberg", "Der Landarzt" oder auch "Drei unter einer Decke". Das Portal ofdb.de zählt knapp vier Dutzend Filme, in denen Angelika Milster bisher mitgewirkt hat. Im Tonstudio und auf Konzertbühnen Auch als Sängerin feiert Angelika Milstner große Erfolge. Seit 1994 sind bereits mehrere CDs von ihr erschienen, mit denen sie ihre Fangemeinde begeistern konnte. Bereits das erste Album "Ich liebe Dich" wurde mit dem Deutschen Schallplattenpreis "Echo" prämiert. Ihr bisher letztes Album "Du hast mir Glück gebracht" erschien im Februar 2013. Neben der Arbeit im Tonstudio gibt die Schauspielerin auch zahreiche Konzerte. Ihr großes Repertoire umfasst unter anderem Brecht-Lieder, Popsongs und Chansons. Dazu gesellen sich eine ganze Reihe klassischer und geistlicher Lieder. Die vielseitige Schauspielerin wurde auch mehrfach mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. So wurde sie unter anderem mit der Goldenen Europa, der Goldenen Stimmgabel, dem International Musical Award Germany oder auch dem Berliner Bären geehrt. DW-Redakteurin Gudrun Stegen porträtierte im Januar 1988 Angelika Milster anlässlich der Aufführung des Musicals "Song and Dance" in München in einer DW-Sendung. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Wenn man sich dem Theater so sehr verschreibt, hat man für Filme keine Zeit" - Günther Lüders über seine Arbeit beim Film Mit neunzehn Jahren debütierte er an der Bühne des Stadttheaters seines Geburtsortes Lübeck, von wo er eine Schauspielerkarriere startete, die ihn zu einem der gefragtesten Mimen des deutschen Theaters und Films machte. Günther Lüders spielte im Laufe seines Berufslebens in über zehn Dutzend Filmen mit, übernahm Rollen an verschiedenen Theaterbühnen und im Fernsehen und führte auch gelegentlich Regie. Interniert im KZ Zur Welt kam Günther Lüders am 5.3.1905 in Lübeck, wo er nach dem Abitur eine kaufmännische Lehre begann. Doch bald stellte sich heraus, dass seine Interessen viel mehr der Schauspielerei galten – aus dem angehenden Kaufmann wurde bald, nach einer Ausbildung, ein Schauspieler.1924 debütierte nun Günther Lüders auf den Brettern des Lübecker Städtebund-Theaters in dem Schauspiel "Das Blumenboot" von Hermann Sudermann. Weitere Engagements führten ihn auf die Bühnen in Dessau, Frankfurt am Main und Berlin, wo er nicht nur im Theater spielte, sondern auch im Kabarett auftrat. Die kritischen Texte des Kabaretts "Die Katakombe" brachten Günther Lüders und seinen Mitstreitern dann auch 1935 einige Monate Internierung in einem Konzentrationslager ein. Dennoch sollte die Karriere des Schauspielers ihre Fortsetzung finden. Komiker oder linkischer Jüngling Bereits 1934 stand Günther Lüders zum ersten Mal vor der Filmkamera. In dem Krimi "Die Insel" von Hans Steinhoff spielte er den Presseattaché Barrick. Es folgten unzählige weitere Filme mit Günther Lüders in "kleineren Rollen, als Komiker oder linkischer Jüngling", wie ihn "Das große Personenlexikon des Films" beschrieb. Und es waren Filme aus den verschiedensten Sparten des damaligen Kinos: Dramen, Komödien, Krimis und auch Kurzfilme. Bis zum Untergang des Dritten Reiches übernahm Günther Lüders über fünf Dutzend Rollen. Darunter waren solche Filme wie "Das Wunschkonzert" von Eduard von Borsody, "Alles Schwindel" von Bernd Hofmann, "Geheimakte WB 1" von Herbert Selpin oder auch "Große Freiheit Nr. 7" von Helmut Käutner, um nur einige wenige zu nennen. Doch die besten Filmrollen sollten erst in den 50er-Jahren kommen. Ein gefragter Schauspieler Nach dem Zweiten Weltkrieg fand Günther Lüders sehr schnell eine Beschäftigung. Zunächst trat er an den Bühnen in Flensburg, Lübeck und Hamburg auf, bis ihn schließlich 1947 Gustav Gründgens an das Düsseldorfer Schauspielhaus verpflichtete. Dort übernahm er zahlreiche Rollen, war aber auch beim Flm sehr gefragt. Zu seinen bekanntesten Filmrollen gehörten unter anderem die des Johann Kesselhut in der Komödie "Drei Männer im Schnee" oder auch die des tolpatschigen Barons Sperling in dem Musikfilm "Das Wirtshaus im Spessart" von Kurt Hoffmann. Günther Lüders konnte sich aber auch als Charakterdarsteller beweisen: in dem zeitkritischen Streifen von Peter Zadek "Ich bin ein Elefant, Madame" übernahm er die Rolle des Dr. Hartmann. Insgesamt spielte Günther Lüders in der Nachkriegszeit in etwa fünf weiteren Dutzend Filmen mit. Zeitweilig übernahm er auch die Funktion des Schauspieldirektors und Leiters des Württembergischen Staatsschauspiels in Stuttgart. Günther Lüders starb am 1.3.1975, kurz vor seinem 70. Geburtstag, in Düsseldorf. Im März 1970 sprach DW-Redakteurin Ursula Deutschendorf mit Günther Lüders über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Solange es Menschen geben wird, solange wird es Theater geben" - Maria Becker über die Zukunft des Theaters Das Theaterlexikon von Manfred Brauneck und Wolfgang Beck nennt sie "eine der bedeutendsten Charakterdarstellerinnen des deutschen Theaters im 20. Jahrhundert", die eine "klassische Tragödin, aber auch im komischen Fach bedeutend" war. Wenn sie auch in nur wenigen Filmen mitwirkte, so spielte sie im Theater alle Rollen, die die klassische und moderne Literatur zu bieten hatte. Maria Becker war eben "das Prunkstück des Schweizer Theaters", wie "Die Welt" vom 26.1.90 konstatierte. Neuanfang in der Schweiz Das Licht der Welt erblickte Maria Becker am 28.1.1920 in Berlin. Der Weg zur Schauspielerei schien für sie vorbestimmt zu sein, denn sie entstammte einer Schauspielerfamilie: ihr Vater Theodor Becker und ihre Mutter Maria Fein gehörten damals zu den ganz Großen der Mimenriege. Ihre schauspielerische Ausbildung erhielt Maria Becker von 1936 – 1938 an dem berühmten Max-Reinhardt-Seminar in Wien, wo sie mit ihrer Mutter 1936 von Berlin übersiedelte. Doch noch während des Studiums kamen die ersten Auftritte: unter anderem zusammen mit ihrer Mutter am Deutschen Volkstheater. Nach dem Anschluss Österreichs an Nazideutschland musste Maria Becker weiterziehen und kam 1938 nach Zürich. Dort erhielt sie ein Engagement am Zürcher Schauspielhaus, dem sie – entgegen ihrer ursprünglichen Pläne – jahrelang angehörte. Der Grundstein für eine fabelhafte Theaterkarriere war nun gelegt. Die Prinzipalin Der Aufstieg von Maria Becker zum Bühnenstar nahm ein rasantes Tempo. Konsequent erweiterte sie ihr Repertoire um Rollen sowohl aus der klassischen wie auch der modernen Theaterliteratur. Man sah sie auf der Zürcher Bühne in zahlreichen Klassikern der Literatur unter anderem solcher Autoren wie Aischylos, Schiller, Goethe, Hebbel, Shakespeare, Grillparzer, Ibsen, Wilder oder auch Brecht, um nur einige wenige zu nennen. Insgesamt sollen es über 150 Rollen gewesen sein, in die Maria Becker schlüpfte. Außer den Auftritten am Zürcher Schauspielhaus gastierte die unermüdliche Schauspielerin auch auf anderen Bühnen. So war sie unter anderem in Wien, Berlin, München, Hamburg oder auch in Salzburg zu bewundern. Zusätzlichen Ruhm erwarb sich Maria Becker mit der "Schauspieltruppe Zürich", die sie mit ihrem Mann, dem Schauspieler und Regisseur Robert Freitag und Will Quadflieg 1956 gegründet hatte. Mit ihr ging sie auf zahlreiche Tourneen, die sie nicht nur quer durch Europa, sondern auch auf Bühnen in Übersee geführt haben. Nicht selten übernahm "die Prinzipalin" hier auch die Regie. Eine der größten Tragödinnen So aktiv die große Tragödin auf den Theaterbrettern auch war, umso seltener agierte Maria Becker vor der Filmkamera. Ihr Filmdebüt gab sie 1940 in dem schweizerischen Film "Ist Dr. Ferrat schuldig?" von Edmund Heuberger. Neben weiteren Rollen in Kinofilmen wie in den Dramen "Vor Sonnenuntergang" oder "Wilhelm Tell - Flammende Berge", stand Maria Becker unter anderem auch mehrfach für die Krimiserien "Der Alte", "Der Kommissar" oder "Derrick" vor der Kamera. Insgesamt war sie in knapp zwei Dutzend Produktionen zu bewundern. Bis ins hohe Alter war Maria Becker - sei es als Schauspielerin oder Regisseurin – im Theaterbetrieb tätig. Die "elegante Tragödin", wie sie von der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom 27.1.90 genannt wurde, war auch Trägerin zahlreicher Auszeichnungen. So wurde sie unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse und mit der Goldenen Ehrenmedaille des Zürcher Regierungsrates geehrt. Maria Becker starb am 5.9.12 in Uster, Kanton Zürich. Zahlreiche namhafte Gazetten würdigten sie in ihren Nachrufen als eine der größten Tragödinnen des deutschsprachigen Theaters. Im Juni 1972 sprach DW-Redakteurin Elisabeth Bachtler mit Maria Becker über eine ihrer Rollen und über die Zukunft des Theaters. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Wenn ich weggegangen bin, heißt das nicht, dass ich nicht wiederkommen kann" - Ernst Schröder über seinen Rückzug von der Theaterbühne Für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 28.7.94 war er ein „Charakterkopf“ und am gleichen Tag nannte ihn „Der Tagesspiegel“ - „Seine Majestät der Theaterkönig“. Ernst Schröder war in den 50er bis 70er-Jahren eine der profiliertesten Gestalten auf den deutschen Bühnen und im Film, der jedoch im Zenit seiner Karriere das Handtuch geworfen hat. Mit 23 bereits ein Star Zur Welt kam Ernst Schröder am 27.1.1915 im westfälischen Wanne-Eickel. Nach dem Abitur schwankte er zwischen einem Studium der Germanistik und der Architektur, doch das Schicksal hielt für ihn etwas anderes bereit: nachdem der Bochumer Theater-Intendant Saladin Schmitt die Bühnen-Entwürfe von Ernst Schröder gesehen hatte, ernannte er ihn kurzerhand zu seinem Assistenten. Der Weg in die Welt der Bühnenbretter war nun eingeschlagen. Erste Bühnenerfahrungen sammelte Ernst Schröder in Bielefeld und in Kiel, doch sein „richtiges“ Debüt sollte in Berlin erfolgen. Im Alter von 23 Jahren kam der junge Schauspieler schließlich nach Berlin, wo er am Schiller-Theater bei Heinrich George in Schillers "Kabale und Liebe" die Rolle des Ferdinand angeboten bekam. Und Berlin sollte auch die Stadt seiner größten Triumphe auf der Bühne werden. Eine Koryphäe des Berliner Theaters Das Repertoire von Ernst Schröder wuchs ständig: er spielte alles, von der Antike bis zur Gegenwart. Als großer Charakterdarsteller wuchs er bald in den Rollentypus des tragischen, vom Schicksal gezeichneten Helden, des traurigen Schurken hinein. Unvergessen bleiben seine Leistungen in „Woyzeck“ von Georg Büchner, in Samuel Becketts "Warten auf Godot“ und in dem absurden Theaterstück “Endspiel", oder auch in „Tote ohne Begräbnis" von Jean-Paul Sartre, um nur einige wenige zu nennen. Ernst Schröder wurde zu einer Koryphäe des Berliner Theaters, die nach eigenen Worten die Kunst als "Leidenschaft zur Demaskierung" verstand. Doch so sehr er sich dem Theater verbunden fühlte, scheute der Schauspieler auch nicht davor, sich vor die Kamera zu stellen. Eine verwirrte Witwe Zum ersten Mal stand Ernst Schröder 1939 vor der Filmkamera: in dem Streifen „Fahrt ins Leben“ von Bernd Hofmann spielte er den jungen Kadetten Christian Wagner. Es war eine ziemlich einfach gestrickte Geschichte über Männerfreudschaft, Kameradschaft und Eifersucht. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges folgten noch einige Filme mit Ernst Schröder – noch 1944 spielte er an der Seite von Heinrich George in dem Propagandafilm „Die Degenhardts“ – doch das Gros seines filmischen Schaffens sollte erst nach 1945 entstehen. Nach überstandener Kriegsgefangenschaft kehrte Ernst Schröder nicht nur auf die Bühne, sondern auch auf die Leinwand zurück. So spielte er 1949 etwa an der Seite von Fritz Kortner in dem berühmten Streifen „Der Ruf“ mit, oder auch 1954 in dem Film „Rittmeister Wronski“ von Ulrich Erfurth. Der Perfektionist Schröder stellte sein Talent besonders in dem Film „Stresemann“ von Alfred Braun unter Beweis. „Die Zeit“ vom 5.8.94 wusste in diesem Zusammenhang zu berichten: „… liest er alles vom und über den Außenminister der Weimarer Republik, kann dessen Unterschrift perfekt nachkritzeln, übernimmt fleißig unbewusst den Gang des Politikers und stürzt die zur Premiere aus New York anreisende Witwe in Verwirrung: Schröder spricht im Tonfall ihres Mannes.“ Insgesamt spielte Ernst Schröder in knapp sechs Dutzend Filmen mit, dennoch - seine große Leidenschaft galt dem Theater, dem er aber später den Rücken kehren sollte. Der Aussteiger Im Jahr 1975 sollte Ernst Schröder in einer „Lear“-Inszenierung einen Pappkopf mit übergezogenem Strumpf tragen. Dies soll der Anlass für ihn gewesen sein, das Theater zu verlassen und in die Toskana auszuwandern. Doch die Anziehungskraft der Bühne war stärker: auf seinem italienischen Weingut ließ er eine Scheune in ein Theater umbauen. Zur Einweihung wurde das Stück „Galileo Galilei“ von Bertolt Brecht gespielt. Und immer wieder ließ sich Ernst Schröder zu einer Rolle überreden. Den Fernsehzuschauern blieb er besonders in Erinnerung dank dem Film "Der Aufstieg - Ein Mann geht verloren", in dem er die Hauptrolle übernahm. Zu sehen war er unter anderem auch in den Krimiserien „Derrick“ oder auch „Der Alte“. Ernst Schröder starb am 26.7.94 in Berlin. Zahlreiche Gazetten ehrten den Schauspieler in ihren Nachrufen. So titelte etwa „Der Tagesspiegel“ vom 28.7.94 seine Würdigung: „Seine Majestät der Theaterkönig zeigte uns den Menschen nackt“. Im April 1985 sprach DW-Redakteur Klaus Goetze-Claren mit Ernst Schröder über seine Karriere. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
„Es stellte sich heraus, dass die Christine Schuberth ein sehr besessenes, sehr präzises, sehr fleißiges und sogar sehr begabtes Mädchen ist“- Dieter Hildebrandt über seine Zusammenarbeit mit Christine Schuberth Als Schauspieler oder Drehbuchautor wirkte er in knapp drei Dutzend Filmen mit, doch vor allem war er Kabarettist, den die Presse etwa als "Institution in Sachen Satire" ("Kölnische Rundschau" vom 22.5.92) oder auch „Anarchist mit Schalterbeamtenlächeln“ ("Stuttgarter Zeitung“ vom 23.5.92) bezeichnete. Dieter Hildebrandt war jahrelang die Galionsfigur der deutschen Kabarettszene. Gelungenes Debüt Zur Welt kam Dieter Hildebrandt am 23.5.1927 im schlesischen Bunzlau. Das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebte er in britischer Gefangenschaft, nach der er sodann das Abitur nachholte. Anschließend studierte er in München Literatur- und Theaterwissenschaften sowie Kunstgeschichte. In München legte er auch seine Schauspielerprüfung ab und fand bald auf die Kabarettbühne. In Schwabing hob er sein erstes Kabarett aus der Taufe, "Die Namenlosen", das er mit seinen Kommilitonen gründete. Für das Programm entstanden auch schon die ersten Texte von Dieter Hildebrandt, doch erst ein Jahr später kam ein weiteres Kabarett mit ihm, mit dem er seine große Karriere startete. Schicksalsjahr 1956 Das Jahr 1956 wurde zum Schicksalsjahr für Dieter Hildebrandt: zusammen mit dem Regisseur Sammy Drechsler gründete er das Kabarett "Münchner Lach- und Schießgesellschaft", das sich bald zu einer wahren Institution entwickelte. In dem ersten Programm "Denn sie müssen nicht, was sie tun" standen auf der Bühne auch Ursula Herking, Klaus Havenstein und Hans-Jürgen Diedrich, und es sollten in den nächsten sechzehn Jahren 19 weitere erfolgreiche Programme, auch in wechselnder Besetzung, folgen. Auch im Fernsehen präsentierte sich das Kabarett bald mit Livesendungen und bescherte der ARD traumhafte Einschaltquoten. Die Auflösung des Ensembles im Jahr 1972 bedeutete keineswegs ein „Aus“ für die "Münchner Lach- und Schießgesellschaft". Mit Dieter Hildebrandt als Hauptlieferant von Texten und bald auch als Regisseur setzte das Kabarett seine Erfolgsgeschichte fort. Doch Dieter Hildebrandts scharfsinniger Humor war bald auch beim ZDF gefragt. "Klappe der Nation" Im August 1973 strahlte das ZDF die erste Sendung der Reihe „Notizen aus der Provinz“ mit Dieter Hildebrandt aus, die bis 1979 fortgesetzt wurde. Das Format dieser Sendung war an den Stil eines Politmagazins angelehnt: Dieter Hildebrandt präsentierte ein Mal im Monat, am Schreibtisch sitzend, seine Nachrichten, die in vielen Fällen unglaublich erschienen, dennoch aber auf Tatsachen basierten. Und bald wurde diese Satirereihe für manchen Politiker zum Ziel der Kritik. Für das Jahr 1980, das Jahr der Bundestagswahl, wurde der Sendung vom damaligen Programmdirektor Dieter Stolte eine Pause verordnet, die schließlich zur völligen Einstellung der Reihe führte. Dieter Hildebrandt wechselte nun zur ARD, und hier entstand sein Live-Kabarett “Scheibenwischer“, das 23 Jahre lang Erfolge feierte und Dieter Hildebrandt zur “Institution in Sachen Satire“ machte, wie die "Kölnische Rundschau" am 22.5.92 schrieb. Und so beschrieb ihn etwa die "Stuttgarter Zeitung" in ihrer Ausgabe vom 23.5.92: "Ein Kabarettist per exellence, ohne buntkostümierte Revuehampelei, dafür mit einer Menge schillernder Gescheitheit". Doch Dieter Hildebrandt beschränkte sich nicht nur auf die Kabarettbühne – auch das Kinopublikum sah ihn in einigen Filmen. Der Filmdarsteller und Drehbuchautor Das erste Mal stand Dieter Hildebrandt 1959 vor der Filmkamera: in dem französischen Kassenerfolg "Ich und die Kuh" spielte er einen deutschen Soldaten. Und die erste deutsche Produktion mit ihm, der Spielfilm "Lampenfieber", hatte im März 1960 seine Premiere. In diesem Streifen von Kurt Hoffmann ging es um die ersten Bühnenerfahrungen junger Schauspieler, die die unterschiedlichsten Talente an den Tag legen. Dieter Hildebrandt mimte dort den Atze Müller. Im Laufe der Jahre folgten immer wieder Filme, in denen die "Klappe der Nation" mitwirkte. Unvergessen bleibt seine Rolle des Fotografen Herbie Fried in der Kultserie "Kir Royal", mit Franz Xaver Kroetz in der Hauptrolle. Auch als Dr. Eigenbrodt in dem Film "Man spricht deutsch", mit Gerhard Polt in der Hauptrolle, bleibt er dem Publikum in Erinnerung. Insgesamt wirkte Dieter Hildebrandt in knapp drei Dutzend Filmen mit, sei es als Schauspieler, Drehbuchautor oder Regisseur. Und umfangreich ist auch die Liste der Preise, mit denen Dieter Hildebrandt geehrt wurde. Unter anderem wurde er mehrfach mit dem Adolf-Grimme-Preis oder auch mit dem Kasseler Literaturpreis ausgezeichnet, um nur einige wenige zu nennen. Dieter Hildebrandt starb am 20.11.13 in München. Im Juli 1974 sprach DW-Redakteurin Elisabeth Bachtler mit Dieter Hildebrandt über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Ich genieße den Augenblick" - Agnes Windeck über ihre Lebenseinstellung Mütter und Tanten – das waren ihre Domäne beim Theater, Fernsehen und Film. Und das nicht zu selten: Agnes Windeck stand knapp 5 Dutzend Mal vor der Filmkamera, spielte unzählige Rollen in Fernsehproduktionen und auf der Theaterbühne – allein als Mrs. Higgins war die große Dame des deutschen Theaters über 400 Mal zu sehen. Eine lange Pause Zur Welt kam Agnes Windeck am 27.3.1888 in Hamburg, wo sie auch ihre schauspielerische Karriere begann. Weitere Stationen waren verschiedene Bühnen in Hannover und Berlin. Doch ein Ereignis im Leben der Schauspielerin sollte ihren Berufsweg für lange Zeit auf Eis legen. Im Jahre 1915 heiratete Agnes Windeck und kehrte über zwanzig Jahre der Bühne den Rücken. Nach dem Tod ihres Mannes zog es Agnes Windeck 1938 ins Berufsleben zurück und sie betätigte sich zunächst als Lehrerin an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin. Und bald sollte auch ihr erster Kinofilm folgen. Mütter und Tanten Zum ersten Mal stand Agnes Windeck 1939 vor der Kamera. In dem Spielfilm "Die barmherzige Lüge" von Werner Klingler spielte sie an der Seite von Hilde Krahl und Elisabeth Flickenschildt die Rolle der Mutter Margarete. Nun war sie von da an auf die Rollen der Mütter und liebevollen Tanten abonniert. Dieser Rollentypus sollte ihr auch zum Ruhm verhelfen. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges folgten einige weitere Filme mit Agnes Windeck, aber erst in den Nachkriegsjahren entfaltete sie eine rege schauspielerische Tätigkeit. Es waren meistens Nebenrollen, mit denen man sie betraute und die sie liebevoll meisterte. So war sie unter anderem als Mrs. Mulford in dem Krimi "Der Zinker", als Gwendolyne Tern in "Scotland Yard jagt Dr. Mabuse" oder auch als Elisabeth Zänker in der Komödie "Die Herren mit der Weißen Weste" zu sehen. Unvergessen bleibt ebenso ihre Elisabeth Köpcke in der siebenteiligen TV-Serie "Die Unverbesserlichen", die vom NDR zwischen 1965 und 1971 produziert wurde, wie auch ihre Auftritte bei den "Insulaner"-Sendungen. Insgesamt konnte die Schauspielerin auf eine Filmografie von knapp 5 Dutzend Streifen zurückblicken. Doch Agnes Windeck erfreute auch das Theaterpublikum. Die Mutter des Professors Nicht weniger zahlreich als ihre Filmrollen waren auch die Theaterrollen, die sie ab 1945 fast ausschließlich an verschiedenen Berliner Bühnen übernahm. So war sie etwa am Berliner Deutschen Theater in dem Stück "Unsere kleine Stadt" von Thornton Wilder oder auch an der Freien Volksbühne in der Farce "Die Heiratsvermittlerin" desselben Autors zu sehen, um nur einige wenige zu nennen. Einen überwältigenden Erfolg feierte Agnes Windeck als Mrs. Higgins, Mutter des Professors Henry Higgins, in dem Musical "My Fair Lady". Seit seiner deutschen Uraufführung 1961 am Theater des Westens in Berlin spielte sie diese Rollen knapp 400 Mal. Agnes Windeck war auch als Synchronsprecherin gefragt. So lieh sie etwa ihre Stimme den Schauspielerinnen Margaret Rutherford oder auch Billie Burke. Noch bis ins hohe Alter stand die Schauspielerin vor der Kamera: zuletzt 1973 in der ZDF-Serie "Eine Frau bleibt eine Frau". Agnes Windeck starb am 28.9.75 in Berlin. In seinem Nachruf würdigte sie der damalige Bürgermeister von Berlin Klaus Schütz als eine "Stimme Berlins". Im März 1973 sprach für die DW Dieter Hasenpusch mit Agnes Windeck über ihre Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich