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Die Papierstau-Crew weilt im Urlaub, aber selbstverständlich haben wir trotzdem ein kleines Shout-Out für Euch vorbereitet: Das ganze Jahr wühlen wir uns durch Preislisten und aktuellste Neuerscheinungen, heute geht's um Urlaubslektüren. Und natürlich liegen wir mit den etwas anderen Beach Reads auf der Liege. Anika amüsiert sich mit dem beim literarischen Volk zu Recht beliebten König von Pfaffenhofen an der Ilm, um sich danach der Wohlstandsverwahrlosung zuzuwenden. Robin ist derweil mit einem kapitalismuskritischen Massenmörder unterwegs, während Meike sich von einem anderen Meister der transgressiven Literatur um den Schlaf bringen lässt (feat. Rimbaud!). Schaltet ein!
Ein Business, das läuft - Der Podcast für Selbstständige und Unternehmer
Preislisten sind Verkäufer. Sie sprechen nicht, aber sie verkaufen. Sie verbringen sehr viel mehr Zeit mit dem Kunden als du. In dieser Folge erfährst du, wie du diese zu besseren Verkäufern machst.
Unser heutige Gästin Nicole ist gleich doppelt aufgestellt. Zum einen arbeitet sie seit ihrem Grafikdesign-Studium im Design-Bereich und erstellt Logos, Websites und Co. Und zum anderen hat sie sich in den letzten Jahren unter dem Namen Farbfantasie Fotografie ein Business in der Familien- und Newbornfotografie aufgebaut. Sie erzählt uns von ihrem eigenen Studio, den Abläufen vor und nach Shootings, ihrem Kund*innenkleiderschrank und gibt Einblicke in ihre Preislisten.Es gibt einiges von ihr zu lernen, also viel Spaß beim Zuhören!GSO: @goodshotsonly.podcastAlina: @alinaberger_Paula: @paulanantjeNicole: @farbfantasie_fotografiewww.farbfantasie.comDiese Folge wird gesponsert von Foto Koch!www.fotokoch.de
EVENT Rookie Podcast – Der Podcast für Veranstaltungstechniker
Möchte man als Geschäftsführer eines technischen Dienstleisters eine größere Investition tätigen, so schaut man nicht nur auf Datenblätter oder Preislisten. Viel wichtiger ist es, mehrere Geräte des gleichen Typs von unterschiedlichen Herstellern gegenüberzustellen. Dies geschieht in den meisten Fällen über ein sogenanntes Shoot-Out. Was das genau ist, worauf man dabei [...] Der Beitrag #73 Shoot-Out – Vergleichen ist besser als glauben erschien zuerst auf EVENT Rookie.
Wenn du Preishürden durchbrechen möchtest, kommst du langfristig nicht um individualisierte Angebote herum.Den Sprung ins Hochpreissegment verdanken wir rückblickend vor allem der Entscheidung, unsere Angebotserstellung zu überdenken und wirklich auf die Wünsche unserer Paare einzugehen.Obwohl alle unserer Kund*innen natürlich am Ende einen Hochzeitsfilm buchen möchten, gibt es doch immer andere Gründe und Motivationen, warum sie sich auf die Suche nach Videograf*innen begeben haben.Diese gilt es im Kennenlerngespräch herauszufinden, in einem überzeugenden Angebot zu verpacken und sich als die ideale Lösung für ihr Problem zu präsentieren.Unsere Meinung zu klassischen Preislisten und wie wir aktuell unsere Angebote verschicken, erfahrt ihr in der neuesten Episode des Hochzeitsvideografie Podcasts.Diese Episode wird präsentiert von VidFlow, dem Dienst für hochwertige, auf dein Branding angepasste Video-Galerien. Melde dich kostenlos bei VidFlow an und hebe dein Kundenerlebnis auf das nächste Level. Mit dem Code HL20 gibt's 20 % Rabatt auf alle Premium Abos.Ohne die richtige Vorbereitung kann eine Hochzeit als Videograf*in schnell zum Desaster werden! Hol dir unser kostenloses E-Book "18 Tipps für eine erfolgreiche Hochzeitsbegleitung", um deine Aufträge in Zukunft stressfreier und sicherer zu meistern.Werde Teil der größten deutschsprachigen Hochzeitsvideografie-Community auf Facebook, lerne von den besten der Branche und profitiere von dem Wissen hunderter erfahrener Hochzeitsvideograf*innen!Du willst deine Leidenschaft in ein ernstzunehmendes Business verwandeln? Werde noch heute Teil der Business Academy und lerne Schritt für Schritt den Weg zum erfolgreichen Hochzeitsfilmer.Um noch mehr Episoden anzuhören, checke uns einfach auf Apple Podcasts oder Spotify ab. Vergiss nicht, uns eine Bewertung zu hinterlassen!Connecte mit Dennis & Jan:InstagramFacebookE-Mail
Beim Händler meines Vertrauens, um in zweieinhalb Stunden ein eAuto zusammenzuklicken, Modulpreise zu erkunden und auf den Prüfstand zu stellen, um dann zu überlegen, ob es wirklich ein eAuto werden wird - oder ob der Diesel in einem neuen Superb seine Renaissance erleben wird!Ich habe euch im ersten Teil teilhaben lassen, warum ich meinen Superb gegen ein eAuto tauschen möchte. Im zweiten Teil bin ich, weil es gerade gepasst hat, mit dem Diesel eine der exemplarischen 500-Kilometer-Strecken gefahren, als säße ich in einem eAuto. Für mich keine Überraschung, dass die Simulation wie erwartet ausgefallen ist und die Strecke oder auch ein Akku-Tankstopp zu meinen Aussagen aus dem ersten Teil perfekt gepasst haben. Nun bin ich also vor Ort und der Termin mit meinem Händler des Vertrauens steht bevor: reicht die Budget-Planung aus, für all das, was ich will? Und wie sieht es mit der Lieferfrist aus? Und habe ich am Ende einen Kaufvertrag unterschrieben oder überlege ich aktuell, wie lange ich den Diesel weiter fahren werde oder doch das neue Modell bestelle? Antworten, und wieso der Weg dahin sich so entwickelte, jetzt und hier! Die Zeit ist reif, um endlich auf einen Stromer umzusteigen! Schade, früher entschieden, hätte mir die aktuelle Wartezeit erspart! / Bild-/Quelle: privat Pfingsten und das örtliche Fest neigte sich dem Ende zu - und ich fieberte meinem Termin beim Händler meines Vertrauens entgegen. 08:30 Uhr, an sich eine gute Zeit. Was aber keiner wissen konnte, dass sich gerade in den letzten Tagen der Nachwuchs zu einem kleinen Langschläfer entwickelt, dem möchte ich natürlich nicht im Wege stehen. Und so war ich nun derjenige, der auch das Kind aus dem Schlaf riss, als ich loswollte. Auch eine Verkehrsbeschränkung auf einseitigen Verkehr wegen Teerarbeiten in einem Ort vor meinem eigentlichen Ziel konnte mich nicht aufhalten, nur ein wenig verzögern. Aber wer den Film "Blues Brothers" gesehen hat, entwickelt enorme Ideen, um halbwegs pünktlich anzukommen. Sofort ist mir der lindgrüne ENYAQ, der noch halb verklebt vom Transport war, aufgefallen. Auch diente dieser im Laufe der Diskussion der Pakete einmal als lebendiges Objekt, weil ein entsprechendes in ihm verbaut war. Aber der Reihe nach: Ich hatte, eingestellt auf eine Bestellung des iV X, also Allrad, einen entsprechenden Preis im Kopf. Und eine Obergrenze für alle meine Assistenten und Dinge, die ich in meinem Auto haben und nutzen möchte. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal aufhöre, Vorführwagen zu kaufen und stattdessen einen Neuwagen zu bestellen. Heute könnte es tatsächlich passieren. Und ich hätte nie gedacht, dass ich mir um Pakete und deren Preise jemals Gedanken machen muss, da die in Vorführwagen eben gerne und üppig vorhanden sind. Somit war meine Obergrenze mehr als nur nötig. Kaum hat das Gespräch bekommen, kam die Frage, ob ich wirklich einen Allrad, also das X-Modell, haben will. Hmmm... ich hatte mich die letzten Wochen seit unserer telefonischen Vorabstimmung fest auf das Modell, das ich wirklich nicht haben wollte, eingestellt, mit all seinen Vorteilen. Aber, mit der Aussage, dass das Modell aktuell nicht bestellbar ist, war die Entscheidung nicht schwer. Also, iV und aus. Und auch meine gewünschte Akku-Leistung, 82 kW, kein Problem - was anderes kann aktuell nicht bestellt werden. Basismodell hiermit klar. Dann die weiteren sichtbaren Fragen: Lack. Grau. Das lindgrün, so wie der Wagen überall abgebildet ist, lässt sich wohl nur schwer verkaufen. Also nicht. Dann eben grau. Rot und Blau - sind einfach ein wenig zu viel rot und blau, auch wenn das Blau Standardfarbe ist und keinen Aufpreis kostet. Also ein Grau. Geht immer! Schon wird der Wagen teurer. Dann zu den Paketen: Ich will die 360 Grad Kamera, da hier der vollautomatische Einparkassistent inklusive ist. Warum? Weil ich seit zwei Superb-Generationen, oder anders gesagt, seit 12 Jahren, keinen Wagen mehr manuell eingeparkt habe. Daher will ich das wieder. Welch Schlag in die Weichteile, die 360 Grad Kamera ist seit ein paar Wochen nicht mehr bestellbar. Chipmangel. Fuck! FUCK! F U C K ! ! ! Immerhin mit Rückfahrkamera. Die zeigt mir mit den Strichen, die sich farblich nach Abstand und gerne auch gekrümmt anzeigen, ob - nein, in meinem Fall, wie scheiße ich gerade parke. Nur ob ich in die Lücke passe, zeigt es mir leider nicht. Fuck! Und schon wieder wurde der Wagen teurer. Und nicht so wie von mir gewünscht. Dann, ganz spannend, die Frage, ob der Wagen eine Alarmanlage haben soll. Hmmm - Straßenparker. In Berlin. Arm aber nix. Zack, Alarmanlage bestellt. Kostet der Wagen schon wieder mehr - und, och nö, dazu muss ich ein weiteres Paket buchen. Aber ja, das wollte ich sowieso haben. Also, bestellt. Schon wieder wird der Wagen teurer. Dies war der Moment, wo ich den Überblick über Kosten und Pakete komplett verloren habe. Oh je...! Dann die Frage nach den Reifen. Das Thema geht mir sonstwo vorbei, da bei meinen bisherigen Vorführwagenkäufen immer Reifen dabei waren. Meist mit schicker Felge. Geschenkt. Und jetzt? 19 Zoll ist Standardbereifung. Hoffentlich keine Conti-Reifen. Und ich brauche noch einen Satz günstig auf Felge für den Winter. Auch hier kein Conti. Günstig ist leider abgesagt, da nicht lieferbar. Also, schon wieder steigt der Preis des Wagens. Ja, ja, ich höre euch schon: Jammer nicht, so kauft man Autos. Klar, wenn man das so macht, kein Thema. Aber, ich sage es noch mal: Ich fahre seit 20 Jahren Skoda. Und bisher immer Vorführwagen. Noch Fragen? Also, lasst mich jammern! Für mich ein echter Kulturschock! Ein Thema, das mir wichtig ist und was nicht verhandelbar ist, sind die Fahrassistenzsysteme. Nix Basic, hier kommt Plus. Die Freude, was alles in dem Paket ist, überwiegt die Tatsache, dass der Wagen nun richtig teurer wird. Auch wichtig, aber aufgrund der Infos im Netz nicht klar zuordenbar, das Family-Paket. Ich kenne es aus dem Netz noch unter anderem Namen und anderem Preis. Eigentlich will ich nur die hinten in den Türen eingelassenen Rollos für den Nachwuchs. Gibt es nicht einzeln. Also, her mit dem Paket. Fragt nicht, der Wagen wird wieder teurer. Dann auch ein wichtiger Part: das Infotainment. Den kleinen 10 Zoll Bildschirm gibt es schon gar nicht mehr, ich verstehe eh nicht, wer so ein Teil bestellt. Nach Klärung, wie es mit der verbauten eSim nach Ablauf (3 Jahre kostenfrei, zur Info) weitergeht, das Basic-Paket bestellt. Da ist alles drin, was ich will. Oioioi, der Preis steigt, Ebenso, wenn man es mal hatte, ist das Klimapaket nicht verhandelbar. Ebenso die für Reichweite und eben auch für die Bequemlichkeit muss die Wärmepumpe im Auto sein. Zack, ein Paket, ein Zusatz, schon verdoppelt sich da was im Angebot. Langsam frage ich mich, ob ich mir den Wagen leisten WILL...! Irgendwie fühle ich mich in die 80er zurückversetzt, als es bei Benz ein Qualitätsmerkmal war, auf ein neues, bestelltes Auto erst mal 12-18 Monate warten zu müssen...! Oh, und noch so ein Streitpaket: Licht und Sicht. Klar will ich das LED-Licht. Mit Assistent. Und logisch, das Matrix-LED-Licht. Das ist, laut meiner Info, aber ein Advanced Paket. Zu teuer. Nun sieht es aber so aus, als ob genau das, was ich will, im Basic Paket kommt. Gut, auch dafür darf der Preis ein wenig steigen. EIN WENIG BITTE! Für Frau und Kind oder eben nur Kind, je nachdem, wer hinten sitzt, war mir ein zusätzliches Airbag-System das Geld wert. Aber, keine Frage, der Gesamtpreis steigt. Und jetzt ein kleiner Lichtblick: Die Herstellerbeteiligung am Umweltbonus, immerhin fast 4.000 Euro weg. Der Preis des Wagens sinkt - aber ich fürchte, nicht in die Grenzen des Machbaren, was ich mir vorgenommen hatte. Und damit Schluss! Da geht noch mehr - aber nein, das brauche ich jetzt alles nicht. Fahrersitz mit Massagefunktion? Nein! Leder? Nein, danke! Endlich wird gerechnet. Und ich bin gespannt, ich habe meine Obergrenze im Kopf, meinen maximalen Wunschpreis und ein klares "Nein!", wenn es nicht sein soll. Es dauert. Dann eine Zahl. Ich zucke kurz. Ich denke nach. Ich überlege, wo wir noch kürzen oder von Advanced doch zu Basic wechseln können. Kurz gesagt: Es sieht nicht nach einem eAuto aus. Und nun? Ich kann euch schon hören: Mensch, Steve, du stellst dich aber auch an, wie der letzte Mensch auf dieser Welt. Konfiguriere die Kiste doch einfach online, dann hast du einen Preis. Und dann kannst du reduzieren, hin und her optimieren und schon hättest du alles. Ja, prinzipiell richtig. Allerdings ist Skoda bei dem ENYAQ ein wenig gemein, die Advanced-Pakete haben auch im Konfigurator keinen Preis, am Ende wird man gebeten, seinen Skoda-Händler zu benennen, der dann das Angebot übermittelt bekommt. Daher ja auch mein Besuch beim Händler meines Vertrauens. Und wer mir nun mit der Preisliste im Prospekt kommt, hat die Rechnung ohne den Berliner Laden gemacht, den ich demnächst wechseln werde: Sie hätten keine Preislisten, ich solle mich mit dem Verkauf zusammen setzen. Netter Versuch, dafür, dass mir eine Probefahrt einfach mit der Aussage, sie hätten aktuell keinen Wagen, abgewehrt wurde. Aber nun zu meiner eigentlichen Frage, mit Blick auf die gewählte Ausstattungsliste: Und nun? Also doch - ich habe ein eAuto bestellt. Nicht alles, was ich wollte, ist aktuell bestellbar! Und die Lieferzeit erinnert an Ende der Siebziger! /Bild-/Quelle: privat Nun habe ich ein eAuto bestellt! Der Preis lag unter meiner Höchstgrenze und nicht weit weg von meinem Wohlfühlfaktor. Daher, Bestellung und Kaufvertrag unterschrieben. Noch hadere ich mit mir selbst, ob Klimatisierung nicht doch noch Advanced werden soll. Lediglich die Wartezeit, so bis August 2023 und später, bis er geliefert wird, tut aktuell weh. Aber ich bin guter Dinge, dass ich in dieser Wartezeit in der Lage bin, die 360-Grad-Kamera und den vollautomatischen Einparkassistent noch nachzubestellen. Damit wäre, auch preislich, meine Konfiguration perfekt. Nicht schlecht, für den ersten Neuwagenkauf meines Lebens! Damit ist die Mission "Skoda-Händler-des-Vertrauens" beendet. Und, nach Verlängerung meiner Fluglizenz und noch ein paar Tagen vor Ort, geht es wieder zurück in die weltweit jämmerlichste Hauptstadt. Auch hier versuche ich, diesmal ohne Bedienungsfehler durch den vor dem Handy sitzenden, über den ODB-II-Adapter die Strecke mit aufzuzeichnen, vielleicht klappt es diesmal. Ein erneuter Test gestern lief plötzlich wieder tadellos. Und auch die Rückfahrt werde ich wieder unter Kind-eAuto-Ladepausen und gefahrene Kilometer berücksichtigen. In der Hoffnung, dass nun alle wie verrückt mit dem 9-Euro-Ticket unterwegs sind und die Autobahn wieder so schön leer ist, wie auf dem Hinweg! Aber mir wird nicht langweilig, gilt es doch noch eine eAuto-spezifische Versicherung zu finden. Ich habe also noch ein paar Themen, sobald ich wieder im Brandenburger-Zentralland bin...! Wie immer, ich freue mich auf eure Rückmeldungen und Ideen! Immer her damit! Und wer über die Erfahrungen mit seinem eAuto berichten möchte, komm doch als Interviewgast in meinen Podcast! PodCast abonnieren: | direkt | iTunes | Spotify | Google | amazon | STOLZ PRODUZIERT UND AUFGENOMMEN MIT Ultraschall5 Folge direkt herunterladen
In dieser Folge mit Anika, Robin und Meike: "Detransition, Baby" von Torrey Peters, "Heroin Chic" von Maria Kjos Fonn und "Heute graben" von Mario Schlembach. Ihr wollt Spezialfolgen zu Franz Kafka, zu Cancel Culture in der Literaturszene und zu internationalen Preislisten? Ihr wollt exklusive Interviews, Infos aus dem Back Office und Reportagen? Könnt Ihr haben! Das Papierstau Team klärt über unseren Spezialcontent auf und verrät, wo Ihr ihn finden könnt!
Bestellst Du immer das Günstigste? Lass uns heute über Preislisten sprechen. Vor allem über Deine Preise. Darüber, wie Du Dich vermarktest. Mein erster Kontakt mit einer Preisliste war in einem Restaurant. Und ich habe in der Speisekarte nicht nach links geschaut - also nicht danach, was es überhaupt Leckeres gab - sondern nur nach rechts, nur auf den Preis. Somit war für mich eine ganze Zeit lang vollkommen klar, dass ich im Restaurant das bestelle, was am günstigsten ist. Bis ich eines Tages mit einem Mentor zum Essen war und ihm das natürlich gleich aufgefallen ist. Er hat mir sofort verboten, nach rechts auf die Preise zu schauen. Und warum? Weil wir im Leben eben nicht auf die Preise schauen dürfen, sondern uns - im übertragenden Sinn - das bestellen, was wir haben wollen und im zweiten Schritt dann unser Leben und unsere Ansprüche so verändern, dass wir uns eben all das leisten können, was wir gerne hätten.Was bist Du wert? Mein Wunsch an Dich ist, dass Du eine Preisliste aufstellst. Also, dass Du Dir ganz genau überlegst, was Du eigentlich wert bist. Übrigens - ich bin absolut kein Freund davon, dass Du diese Liste veröffentlichst, beispielsweise auf Deiner Homepage. Ich bin aber ein großer Freund davon, dass Du diese Liste parat in schriftlicher Form hast und diese einem Angebot beilegen kannst und für den Interessenten parat hast. Natürlich kannst Du weiterhin Rabatte geben, aber wäre es nicht schön, für sich selbst zu wissen, was man wofür genau bekommt? Also: Was bist Du wert? Denn ganz häufig tendieren wir Menschen eben dazu, eine Art Discount auf uns selbst zu geben, anstatt den eigenen Wert zu erkennen. Und frage Dich auch: Würdest Du um jeden Preis jedes Angebot raussenden und jeden Auftrag annehmen?Werde Dir Deiner Werte und Deines Wertes bewusst. So musste ich mich in der Vergangenheit bereits fragen, ob ich einen Auftrag von einem Waffenhersteller annehmen würde. Oder, ob ich auf einer Bühne mit - Entschuldigung - Idioten stehen wollen würde. Oder, ob ich vor Politikern auftreten würde. Was ich im Übrigen definitiv schon immer mit nein beantworten konnte. Diese Fragen sind im Übrigen übertragbar auf alle Branchen und Dienstleistungen. Wenn Du diese Fragen für Dich beantwortet hast, kannst Du Dir im zweiten Schritt Deiner Werte und Deines Wertes bewusst werden. Ab wann geh ich raus, was will ich bekommen und was ist die Schmerzgrenze nach unten? Halte den Rahmen nach oben - vor allem aber nach unten - für Dich fest. Und dann kommt der entscheidende Punkt: Wie streng hältst Du Dich letztlich an diesen Rahmen? Du brauchst ganz klare Richtlinien - vor allem für Dich selbst. Mehr dazu teile ich in dieser Podcast-Folge.Dir hat diese Podcast-Folge gefallen? Du hast Anregungen oder Wünsche? Dann freue ich mich über eine Bewertung bei Apple Podcasts:https://www.hermannscherer.com/podcast--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Über 3.000 Vorträge vor rund einer Million Menschen in über 3.000 Unternehmen in über 30 Ländern, mehr als 50 Bücher in 18 Sprachen, 1.000 Presseveröffentlichungen, 50.000.000 Euro Umsatz, 9.000 Hotelübernachtungen, 10.000.000 Flugmeilen, Forschung und Lehre an 18 europäischen Universitäten, über 30 erfolgreiche Firmengründungen, die meist zur Marktführerschaft führten, eine anhaltende Beratertätigkeit, immer neue Impulse und Inspiration für Welt und Wirtschaft – das ist Hermann Scherer. Er macht Menschen zu Marken, damit sie das verdienen, was sie wert sind und den Logenplatz im Kundenkopf erobern. Du willst noch mehr Inspiration, wertvolle Impulse, eine Starthilfe, tolle Kontakte? Dann hier entlang:Die größten Learnings meines LebensDas Video gibt es hier: www.hermannscherer.com/learnings Mein Geschenk an DichMarketingplan geschenkt: https://www.hermannscherer.com/plan Meine BücherSpiegel-Bestseller „Glückskinder“: https://www.hermannscherer.com/glueckskinderSpiegel-Bestseller „Fokus“: https://www.hermannscherer.com/fokus Meine Online-KurseOnline-Kurs: In wenigen Tagen zum eigenen BuchOnline-Kurs: Qualität sichtbar machenOnline-Kurs: Soforthilfe Online KursMeine Social-Media-KanäleFacebook: https://www.facebook.com/hermannscherer/Instagram: https://www.instagram.com/hermannscherer_officialExklusive Facebook-Community: https://www.facebook.com/hermannscherer/communityNewsletter per WhatsAppwww.hermannscherer.com/whatsappnews See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
#79 Carrera Bahn oder Carrera Fahren❓ Und wen hast Du heute zum Lachen gebraucht? ❓Woran liegt es eigentlich, dass manche Männer die schöneren Frauen haben die besseren Autos? ❓Warum gibt's Auto Verkäufer die viel mehr Autos verkaufen als andere? ❓Warum sind andere Männer, Frauen Menschen erfolgreicher als Du? ❓Warum funktioniert bei einigen SocialMedia viel besser als bei Dir? Die Fragen sind allgegenwärtig und die Antwort ist ziemlich einfach: Du musst mal ein bisschen lachen ein bisschen freundlicher sein. Ein bisschen mehr DU selbst und ein bisschen lockerer. Wer an die Kohle des Kunden will muss freundlich sein wer eine tolle Freundin haben will muss sie zum Lachen bringen. Wer einen tollen Mann haben will muss was bieten. Sich reinhängen, sich bemühen und vor allem freundlich sein.
Natürlich geht es auch um Motorradthemen....äh.....aber die beiden Blödmannsgehilfen aus dem Hubraum vergessen sich in den Themen des Lady-Talk von denen sie glauben am meisten zu verstehen. Bordelle für Frauen mit bulgarischen Männern und Preislisten für abstruse Handlungen sind genauso Teil der Talkrunde wie der Rülpsniesfurz der nur alle 2000 Jahre gelingt. Aber zurück zu den Motorradthemen. Warnwesten- Für und Wider, also bei den Diskussionsolympioniken eher Wider. Ausnahmsweise sind sie sich hier einmal einig, wie im Übrigen auch beim Musikgeschmack. Und nochmal landen insgesamt 8 Songs auf der Spotify-Playlist. Zieh es dir rein......
⚠️ P R E I S L I S T E N was Du wissen musst damit Du sie endlich wegschmeissen kannst. Würdest Du einfach so mit Deiner Hand in eine laufende Motorsäge fassen. Oder ein Frau küssen die Du weder kennst noch gesprochen hast
Damals in der Schule, als du mit dem Textmarker deine gelben Reclamhefte bearbeitet hast. Die von Goethe, Schiller und Lessing, all den Großen eben. An wie viele Frauen erinnerst du dich da, die du gelesen hast?Wir, Vivi und Katha, eine Literaturwissenschaftlerin und eine Journalistin, 27 und 28 Jahre alt, konnten diese Frage mit weniger als drei in unseren jeweils dreizehn Jahren Schuljahren beantworten.Ein belastendes, aber kein verwunderliches Ergebnis. Bei all der Männerzentriertheit in Feuilletons, Preislisten und Kantonisten. Und dem Sexismus, dem sich gestandene und neue, alte und junge, weiße und nicht-weiße Autorinnen aussetzen müssen.Habt ihr keinen Bock mehr drauf? Wir auch nicht. Ehre wem Ehre gebührt! »Frauen schreiben auch« heißt unser neuer Podcast, der am 21. September auf Spotify startet und künftig alle zwei Wochen, immer samstags, erscheinen wird.
Kunden werden immer sensibler und bereits Nuancen entscheiden darüber, ob Sie den Auftrag erhalten oder nicht. Fast immer ist es nicht nur der Preis, um den es geht. Vor allem zählen Details im Verständnis für die Aufgabenstellung, also Bedürfnisse, Wünsche, Engpässe, Erfahrungen und Ängste Ihrer Kunden. Warum es in der Preisverhandlung oft schon zu spät ist. Haben Sie Ihre Kalkulation nochmals gut durchdacht und im Preisgespräch mit dabei? Haben Sie vor der Preisverhandlung ausgerechnet wie viel Sie mit Ihrem Angebot verdienen? Welche preispsychologischen Strategien können Sie in Ihr Preisgespräch einbauen? Beginnen Sie mit dem teuersten Produkt Führen Sie Produkte, die Sie (fast) nie verkaufen Bieten Sie Ihrem Kunden einen Abzug statt einem Aufpreis Verwenden Sie unrunde Zahlen Denken Sie in Unterschieden statt in Summen Verwenden Sie bei niedrigen Zahlen % und bei hohen € Lassen Sie die Währungssymbole auf Preislisten weg Bepreisen Sie Gratisprodukte und Dienstleistungen Loben Sie Menschen im Voraus für das Verhalten, das Sie sehen möchten Einwandbehandlung: Welche Einwände könnte der Kunde im Preisgespräch bringen, um den Preis zu drücken? Was sind die möglichen Reaktionen auf jeden einzelnen Einwand im Preisgespräch? Was genau meinen Sie damit? Was würden Sie uns im Gegenzug bieten? Wie groß ist die Differenz zu Ihrer Vorstellung? Verglichen womit? Was außer einem niedrigeren Preis würde Ihnen denn noch helfen? Sprecher Michael Holub. FEEDBACK: Mag. Michael HOLUB | michael@holub.or.at | 0664/531-78-83 | www.holub.or.at | Büro Wien: 01/810-23-32
Kunden werden immer sensibler und bereits Nuancen entscheiden darüber, ob Sie den Auftrag erhalten oder nicht. Fast immer ist es nicht nur der Preis, um den es geht. Vor allem zählen Details im Verständnis für die Aufgabenstellung, also Bedürfnisse, Wünsche, Engpässe, Erfahrungen und Ängste Ihrer Kunden. Warum es in der Preisverhandlung oft schon zu spät ist. Haben Sie Ihre Kalkulation nochmals gut durchdacht und im Preisgespräch mit dabei? Haben Sie vor der Preisverhandlung ausgerechnet wie viel Sie mit Ihrem Angebot verdienen? Welche preispsychologischen Strategien können Sie in Ihr Preisgespräch einbauen? Beginnen Sie mit dem teuersten Produkt Führen Sie Produkte, die Sie (fast) nie verkaufen Bieten Sie Ihrem Kunden einen Abzug statt einem Aufpreis Verwenden Sie unrunde Zahlen Denken Sie in Unterschieden statt in Summen Verwenden Sie bei niedrigen Zahlen % und bei hohen € Lassen Sie die Währungssymbole auf Preislisten weg Bepreisen Sie Gratisprodukte und Dienstleistungen Loben Sie Menschen im Voraus für das Verhalten, das Sie sehen möchten Einwandbehandlung: Welche Einwände könnte der Kunde im Preisgespräch bringen, um den Preis zu drücken? Was sind die möglichen Reaktionen auf jeden einzelnen Einwand im Preisgespräch? Was genau meinen Sie damit? Was würden Sie uns im Gegenzug bieten? Wie groß ist die Differenz zu Ihrer Vorstellung? Verglichen womit? Was außer einem niedrigeren Preis würde Ihnen denn noch helfen? Sprecher Michael Holub. FEEDBACK: Mag. Michael HOLUB | michael@holub.or.at | 0664/531-78-83 | www.holub.or.at | Büro Wien: 01/810-23-32
Ein Business, das läuft - Der Podcast für Selbstständige und Unternehmer
Es ist erstaunlich wie sehr Worte, gesprochene, aber auch geschriebene unsere Wahrnehmung - und damit auch die Wahrnehmung von Preis und Wert druch unsere Kunden - beeinflussen. Erfahren Sie in dieser Episode wie Sie mit den richtigen Worten den Wert Ihres Angebotes steigern und höhere Preise erzielen können.
Ein Business, das läuft - Der Podcast für Selbstständige und Unternehmer
Preislisten sind stumme Verkäufer und je bessr diese Verkäufer sind, desto mehr verkaufen sie für dich. In der aktuellen Episode erfährst du mit welchen verkaufspsychologischen Strategien du deine Preislisten zu Top Verkäufern machst.
DMP07: Christina Wenz: Mediation rund um das TierChristina Wenz ist Juristin und Mediatorin und betreibt ihre Kanzlei in Kaiserslautern. Ihr Steckenpferd ist die Mediation rund um das Tier. Inhalt dieser Folge:Anwendungsfälle z.B bellende Hunde, Katzen in Nachbars Garten, Tierkaufdas Tier ist juristisch eine Sacheder Verbleib des Tieres in Falle der TrennungHunde werden oft weggeben wegen Scheidung oder TrennungKann nach einer Trennung vermittelt werden zwischen den Besitzern für eine gemeinsame Sorge?Bei Katzen: schwierig, eine Lösung umzusetzen, um Schäden zu vermeidenJuristischer Beistand kommt von externen Anwälten, nicht vom Mediator,Dennoch ist es hilfreich, da der Mediator Hinweise geben kann, wenn die Parteien noch juristischen Beistand brauchenWie kommt man an einen guten Mediator?Mögliche Anlaufverstellen; Bundesverband Mediation e.V. oder Bundes-Arbeitsgemeinschaft für FamilienmediationKosten: es gibt keine Preislisten, hängt vom Schwierigkeitsgrad abAb 100,00 EUR/ Stunde netto bis netto Tagesssätze 1.000,00 bis 1.500,00 EUR, nach oben offenShow Notes:Homepage Christina WenzBundesverband Mediation e.V.Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation e.V.
Das Jahr hat gerade angefangen und in vielen Fällen ist die Gültigkeit der Preislisten abgelaufen, die jährliche Preiserhöhung kommt zum tragen. Viele Verkäufer rufen jetzt ihre Kunden an, um darauf hinzuweisen und noch Bestellungen zum „alten“ Preis einzusammeln. Dabei werden den Kunden manchmal die Bestellungen zum noch „alten“ Preis mit diversen Arrangements angeboten wie zum Beispiel: „Bestellung jetzt – Bezahlung später“. Wie es die Budgetplanung und der Wunsch, den noch „günstigeren“ Preis mitzunehmen, vorgeben. Gleichzeitig werden Sie als Verkäufer aber auch mit lautstarken Protesten überschüttet, wie Sie sich erdreisten können, in der heutigen Zeit die Preise zu erhöhen. „Ihnen geht es wohl zu gut“, ist da unter Umständen die harmloseste Tirade. Wie gehen Sie als Verkäuferin oder Verkäufer mit dieser Situation um?
Wie ich aus Versehen 120.000 Euro Umsatz gemacht hab und wie mir eine Verbrecherbande alles geklaut hat. Die ganze, wahre Geschichte. --- SHOWNOTES Facebook für Firmen (mein Video-Kurs) Kaufbeuren ich liebe dich nicht (Satire von 2006) --- TRANSKRIPT Ich hielt den Hörer noch in der Hand und mir dämmerte langsam, die haben mich über den Tisch gezogen. 30.000 Euro weg. Mein Lagerbestand leergeräumt. Tausende Kundenadressen gestohlen. Das war’s. Mein Online-Shop war Geschichte. Der, der noch vor n‘ paar Wochen in der renommierten Fachzeitschrift in den Top Ten der besten Deutschen DVD-Shops gelistet war. Mein Pflänzchen, dass ich gehegt und gepflegt hatte, jetzt in den Händen von skrupellosen Gangstern. Wie konnte das nur passieren? Das – aber auch die total verrückte Erfolgsgeschichte bis dahin erzähl‘ ich dir jetzt. Ich nehm‘ jetzt mal meinen ganzen Mut zusammen und erzähl dir die Geschichte, die mir genau so passiert ist und die bis jetzt nur enge Freunde und Familie von mir kennen, insgesamt vielleicht nur 10 Leute. Aber jetzt hab‘ ich ja die Möglichkeit, mit dem Podcast n‘ paar mehr Menschen zu erreichen und ich glaub die Geschichte passt super zum Thema Marketing – besonders für Kleinunternehmer, für Selbstständige und grad‘ die unter euch, die sich vielleicht grad‘ überlegen, ob sie sich selbstständig machen wollen. Das passt super weil es geht zum einen um die meiner Meinung nach stärkste Waffe für die Eigenvermarktung und wenn dich vielleicht auch schon mal der ein oder andere Rückschlag getroffen hat oder du vielleicht sogar n‘ bisschen Bammel davor hast, dann bin ich mir sicher macht dir die Geschichte n‘ bisschen Mut und du weißt, dass du nicht allein bist, dass bei anderen schon auch mal was dummes passiert aber dass du deine stärkste Waffe immer bei dir hast. Und das bist du selbst, deine eigene Begeisterung. Und wenn du die in deinem Marketing richtig einsetzt, dann bist du eigentlich jetzt schon nicht mehr aufzuhalten. Ja ich will dich dran Teil haben lassen wie ich innerhalb von eineinhalb Jahren vom Wohnzimmer aus nebenbei und quasi aus Versehen einen Jahresumsatz von 120.000 Euro mit DVD’s gemacht hab obwohl ich von dem Business überhaupt keine Ahnung hatte, und ich erzähl‘ dir auch, wie mir gerade zu dem Zeitpunkt, als das Geschäft so richtig am Durchstarten war, ne‘ Verbrecherbande alles geklaut hat. Ich denk‘ aus beidem können wir lernen und in der Geschichte steckt wirklich alles mit drin, was das Unternehmerherz begehrt aber auch, was es manchmal erleiden muss, weil das Business is‘wie ne‘ Achterbahn und grad wenn du beginnst die steile Fahrt nach oben zu genießen, schickt dich das Höllengefährt wieder nach unten, jagt dich durch den Looping und gibt dir erst wieder auf ruhigeren, Geraden wieder die Möglichkeit drüber nachzudenken, was da eigentlich gard‘ passiert ist. Aber selbst Fahrten, die uns vielleicht nicht so gut gefallen, können wir nur erleben, wenn wir den Mut haben, uns überhaupt in diesen Wagen reinzusetzen. Und meine erste Fahrt die hab ich im Jahr 2000 angetreten und das ging so: Filme konnt‘ ich schon immer gut leiden. Und mein damaliger Chef hat mich mit diesem Sammelfieber angesteckt und irgendwann kruscht‘l ich mich so durch meine DVD Sammlung und stell fest, dass ich einen Film doppelt hab. Einer davon war noch in der Originalfolie verpackt, also nagelneu. Und ich denk mir so: ich will gern mal wissen, wie sich’s anfühlt wenn man so ne DVD verkauft. Nich‘ aufm Flohmarkt, nicht über eBay (das war damals sowas von in den Startlöchern) sondern als Neuware. Am besten über nen eigenen Online-Shop. Keine Ahnung, warum ich die Idee hatte. Ich weiß nur, dass ich damals schon die ersten Websites gebastelt hab‘ aber n‘ Online-Shop – den hatte ich noch nie gebaut. Und fasziniert vom Internet war ich sowieso. Gedacht, getan. Ich hab mir für die eine DVD nen Onlineshop gemacht. Und wie du schon raushörst – das war keine kaufmännische Entscheidung, nichts rationales. Weil: Kaufmann und rational musst‘ ich ja schon tagsüber sein, im echten Leben, im Beruf. Ich hab das eher so gesehen wie sich am Fasching zu verkleiden. Ich wollte einfach für einen Moment lang DVD-Verkäufer sein. Und zwar ganz allein. Kein Chef, der mir über die Schulter schaut, alle Fehler selber machen, neues entdecken - mal gucken, wie sich das anfühlt. Das billigste Tool, dass ich damals für den Zweck gefunden hab‘, war der „Data Becker Online Shop“ in der aller ersten, übelsten Version. Den hab‘ ich installiert, und dann alle Infos über die eine DVD da reingehackt und gewartet. Lange gewartet. Und nix is‘ passiert. Und das hat natürlich meinen Ehrgeiz geweckt. Und ich hab‘ mich in die Materie verbissen. Ich hab alles über Google gelesen, was es damals legal zu beschaffen gab. Hab den Onlineshop in jedem möglichen und unmöglichen Forum verlinkt, mich in Verzeichnisse eingetragen, meine Texte für die Suchmaschinen optimiert, On-Page und Off-page-Optimierung betrieben und wieder gewartet. Nix ist passiert. Na klar: wer kauft schon in einem Onlineshop, in dem ´s nur einen Film zu kaufen gibt? Das hatte ich natürlich im Hinterkopf, das Problem war nur: ich hab ja nur einen Film gehabt und wollte auch nur den einen verkaufen. Nur so zum Spaß! Aber das hab‘ dann sogar ich eingesehen, es mussten mehr Filme her. Aber die müssten ja nicht unbedingt bei mir im Regal stehen, dacht‘ ich mir. Also hab ich Preislisten angefordert. Von DVD Großhändlern. Die wollten allerdings n‘ Gewerbeschein sehen. Das war aber auch verzwickt. Aber die DVD sollte verkauft werden – jetzt hatte ich schon so viel Vorleistung erbracht, da sollte das nicht an dem Gewerbe scheitern. Und das war voll einfach. Schnell hin zur Stadtverwaltung, 20 oder 30 Mark dagelassen, irgendwas unterschrieben und das eigene Gewerbe angemeldet. Mega. Ich war bereit, (m)eine DVD zu verkaufen. Die Großhändler und sogar Warner Bros. – die ham‘ mir dann ihre Zettel und Kataloge geschickt auf denen meine Einkaufspreise standen und damit hab ich dann meinen Onlineshop gefüttert. Händisch. Bis in die Nächte und einige Morgengrauen hinein. Ich bin nicht mal auf die Idee gekommen, die Händler nach Datensätzen zu fragen, in denen Preise, Texte und die DVD Cover Abbildungen schon drin waren. Aber egal - ich wollte ja sowieso erstmal nicht zu viel reinsetzen. Hab mir die DVD-Cover dann eins nach dem anderen aus’m Netz gezogen und als dann mal so 200 DVDs online waren, mit Abbildungen, mit Texten und nem guten Verkaufspreis hab ich wieder gewartet. Und auch damals gab’s schon diese Besucherzähler, sogar in dem Billigprogramm von Data Becker und am Anfang, da waren am Tag vielleicht so 2 bis 5 Besucher auf dem Shop und da war’s auch so, dass Google neue Webshops oder Homepages nur echt selten indexiert hat. Es war also die Regel, dass neue Online-Auftritte erst so nach 3 Monaten, manchmal auch erst nach nem halben Jahr bei Google in der Suche aufgetaucht sind. Wenn ich heut‘ n‘ Link von meiner Website auf ne ganz neue setz, dann ist die meistens noch am gleichen Tag bei Google gelistet. Ja und auch das war dann immer wie Kindergeburtstag weil, jedes Mal wenn Google dann mal wieder in meinem Shop vorbeigeschaut und gemerkt hat, dass da wieder viele neue Inhalte dazugekommen sind, hat Google meine Seite neu und höher bewertet und kam dann immer öfter vorbei. Erst alle 3 Monate, dann jeden Monat, irgendwann alle 2 Wochen und als es dann so richtig abgegangen ist, 2002, hat Google jeden Tag meinen Shop besucht und alle neuen Filme, die ich online hatte gleich mit indexiert. Was mich dann natürlich wieder angespornt hat, immer wieder neue Filme online zu stellen. Und aus 2 Besuchern wurden dann ganz langsam 10 am Tag und nach Monaten ging feierlich, im extra dafür gekauften Luftpolsterkuvert die erste DVD mit der Deutschen Post auf Reisen. Ich hab‘ nix dran verdient – is‘ ja klar, allein die Gewerbeanmeldung war schon teurer als die DVD - und es war auch nicht mal der Film den ich eigentlich los haben wollte aber immerhin. Und ich wusste jetzt, wie sich’s anfühlt, DVD-Verkäufer zu sein, ich hätt’s eigentlich lassen können, aber es gab da noch zwei Problemchen: 1. Jetzt hatte ich nen ganzen Stapel neue, originalverpackte DVD’s auf’m Schreibtisch. Und zwar die, die ich wegen der Mindestbestellmenge zusätzlich beim Großhändler ordern musste 2. Das Fieber hatte mich gepackt und aus dem Faschingsauftritt als DVD-Verkäufer ist irgendwie mehr geworden. Ich hab’s geliebt. Dass mir wildfremde Menschen über das Internet das Vertrauen schenken und n‘ Film bei mir bestellen. Dass ich dafür verantwortlich war, dass auch der Richtige, unbeschädigt und möglichst schnell zu denen nach Hause kommt. Und ich hab mir vorgestellt, wie die das Luftpolsterkuvert aus dem Briefkasten holen, den Absender lesen, sich riesig auf den Filmabend freuen, vielleicht mit Familie oder Freunden und das ich n‘ Teil dazu beigetragen hab. Ich hab vielen Kunden grad‘ am Anfang kleine handschriftliche Notizen mit reingepackt, irgendwie nen Gruß, n‘ kleines Dankeschön und obwohl’s dieses Business über den Online-Shop war, vielleicht auch grad weil’s dieses Online-Business war, haben die Kunden das extrem wertgeschätzt, waren überrascht und ich hab brutal davon profitiert. Weil Google war immer noch voll schlafmützig drauf aber das was da an Mund zu Mund Propaganda abgegangen is‘ hat’s gebracht. Und das möchte‘ ich jetzt mal ganz deutlich rausstellen, so als erstes Learning aus der Geschichte bisher. Mund zu Mund Propaganda hat gar nix mit reinem Offline-Business zu tun. Wenn du Bock hast auf das was du tust, dann spricht sich das rum. Und mit guten Produkten punkten, das kann jeder, gerade in gesättigten Märkten. Aber wenn du Menschen den Einkauf zum Erlebnis machst, wenn du unterschätzt wirst und mehr ablieferst als den Standard, dann begeisterst du deine Kunden und das macht für mich den absoluten Unterschied. Und heute kannst du die Mund zu Mund Propaganda sogar noch viel heftiger einsetzen. Weil damals gab’s noch keine Social-Media-Jetzt-Teilen-Funktion. Facebook kam erst n‘ paar Jährchen später raus und bei mir lief da noch ganz viel von Mensch zu Mensch und das trotz Online-Business. Und wenn ich so zurückdenk – das ist heute noch genau die gleiche Einstellung die ich hab. Business wird zwischen Menschen gemacht und wenn du die mit Wertschätzung und Freude und super Service begeistern kannst – dann ist das schon dein USP – dein Alleinstellungsmerkmal, wegen dem sich Leute entscheiden, eben genau bei dir zu kaufen. Und glaub’s mir: Kunden merken immer und sofort ob du dein Business liebst. Ob du auch nach Jahren noch Feuer und Flamme bist. Und die merken auch immer, wenn du eigentlich gern was anderes machen würdest. Und wie willst du denn bitteschön Leute begeistern, dich zu buchen oder von dir zu kaufen, wenn du’s selber nicht mal gern tun würderst. OK – zurück zur Geschichte, die ersten kleinen Verkäufe gingen über den Shop und es tat sich zu der Zeit so ne‘ Nische auf. Und zwar Thriller und Horrorfilme. Und die hab‘ ich damals selber noch geguckt, deswegen kannte ich mich da ziemlich aus. Und viele Filme waren eben erst ab 18. Und online hatten die aller wenigsten Shops diese Altersbestätigungs / Altersverifizierungssysteme. Und da war mir klar – das muss ich jetzt schnell bei mir installieren damit gleich alle wissen, dass die jetzt auch die Thriller und Horrors ab 18 bei mir kaufen können. Und ab dem Zeitpunkt ging der Punk ab. Innerhalb von n‘ paar Monaten war ich der Experte und Ansprechpartner Nr. 1 wenn’s um Horrorfilme ging, wer hätte das gedacht und ich hatte auch speziell einen genialen Großhändler, der das irgendwie gewittert hatte, dass ich so’n engen Draht zu meinen Kunden aufgebaut hab und der hat dann immer speziell für mich Filme zurückgelegt, die zum Beispiel in limitierten Sondereditionen rauskamen und so weiter. Und die eine Begebenheit, die muss ich dir unbedingt erzählen, weil das is‘ so’n Beispiel, wie man absolute Begeisterung beim Kunden auslösen kann. Also: Ich sitz‘ da so bei uns im Wohnzimmer, hatte grad‘ Urlaub und es war so gegen 16.00 Uhr und da klingelt das Telefon. Is‘ n‘ Mann dran, der sagt, er hat von nem Bekannten gehört, dass ich in der Lage wäre, an seltene Raritäten im DVD-Bereich zu kommen. Und ich sag‘ so: Hmmm… kommt drauf an, was soll’s denn sein? Und er so: Naja, der Film heißt „Braindead“, hat riesen Kultstatus in der Szene und er hat die letzten Wochen alle Shops die er kennt antelefoniert, die wissen zwar, dass es die DVD geben soll, aber keiner hat ne Ahnung, wie er das Ding herbringt. Und während der mir das erzählt hat, hab ich die DVD schon aus der Kiste geholt und mal so richtig tief gestapelt: ich hab‘ ihm gesagt: hmm, wissen Sie was? Geben Sie mir mal Ihre Adresse, ich kann nix versprechen, aber ich kümmer‘ mich drum. Versprochen, Sie hören von mir. Er gibt mit seine Adresse, wir legen auf und ich fahr das Ding direkt zur Post. Noch vor 17.00 Uhr eingeliefert – ziemlich sicher am nächsten Tag in seinem Briefkasten. Und so war’s auch. Die Nachricht, die der mir am nächsten Tag auf meinen AB frohlockt hat, hab‘ ich lange lange nicht gelöscht. Und das war mein Highlight in der Woche – und du merkst, ich denk‘ heut‘ noch dran. Also tiefstapeln und überliefern is‘ definitiv ein Marketingwerkzeug dass du unbedingt mal versuchen solltest. Weil die Energie, Überraschung und das Feuer, das du damit beim Kunden auslöst, rechnet sich total und kommt um’s Vielfache wieder zu dir zurück. Ach so – und was der ganze Einsatz, die Leidenschaft im Job natürlich auch noch bringt is‘ so `ne Art Sog-Effekt. Überleg‘ mal. - Ich liefer‘ 110% - Die Kunden sind begeistert - Die Mund zu Mund Propaganda geht durch die Decke - Der Großhändler bekommt das mit und macht mir deswegen Exklusivpakte - Das wiederum spricht sich rum - Und am Ende war ich der Experte, der die Filme hatte, von denen andere Händler nur wussten, dass sie wohl erschienen sind, aber die hatten keine Heute weiß ich, warum das so war – damals war’s für mich einfach die natürliche, selbstverständliche Vorgehensweise. Is‘ doch klar, dass man das so macht. War mir unverständlich dass es Online-Shop-Betreiber gab, die das anders handhaben. OK. Es war Mitte 2002. Der Euro war grad‘ als neues, frisches Zahlungsmittel rausgekommen. Viele haben sich drüber aufgeregt. Mir war das ziemlich Wurscht. Weil mein Online-Business ging grad voll durch die Decke und ich dacht‘ mir so: „Ob der Gewinn jetzt in D-Mark oder in Euro auf mein Konto prasselt hmm, was soll’s. Und außerdem war ich gerade Anfang zwanzig, da waren mir andere Dinge viel wichtiger und außerdem hatte ich überhaupt keine Zeit, mich mit sowas zu beschäftigen. Weil wenn ich abends vom Spießer-Job nach Hause kam, ging’s normalerweise gleich weiter zu einer Bandprobe und danach – so gegen 23, 24 Uhr hab‘ ich mich dann daheim vor den Rechner gesetzt und gestaunt. Und zwar darüber wie viele DVD Bestellungen schon wieder online eingetrudelt waren. Und das war damals wirklich jedes Mal ne fette Überraschung, weil es ja noch keine Smartphones gab, die einem jedes Mal ne‘ Push-Nachricht senden, wenn da wieder jemand bestellt hat. Und so hatte jeder Abend für mich fast schon was Feierliches. Es ging richtig ab. Und ich hab‘ mir extra für die Episode nochmal die ganz alten Unterlagen aus’m Keller geholt – und bin fast umgefallen als ich die alten Eingangsrechnungen gesehen hab. Ich hab‘ jede Woche kistenweise DVD’s beim Großhändler nachbestellt. Es war der Wahnsinn. Die alte DataBecker Online-Shop-Software konnte das gar nicht mehr handeln und deswegen musste dann auch n‘ neues Shopsystem her und ich hab‘ an allen Ecken und Enden gemerkt, das Ding explodiert mir. Dann kam Google noch dazu und kam jetzt wie gesagt jeden Tag bei meinem Shop vorbei, ich war mega gut gelistet, ich hab mit der Deutschen Post n‘ Abholungsvertrag gehabt und mir in Excel einige kleine Mini-Automatismen für Versandetiketten programmiert – das ging noch über nen Nadeldrucker. Einfach verrückt. Und ich hab mir schon wieder nicht die Zeit genommen, mal n‘ Schritt zurück zu gehen und mal zu schauen, was man an dem Business denn so outsourcen kann oder was man mit ner professionellen Software so alles vom Bestelleingang bis zum Versandlabel automatisieren könnte. Aber, dummerweise war’s mir auch egal. Weil ich hab jeden manuellen Schritt zelebriert. Ich hab‘ mir den Vor- und Nachnamen von jedem Neukunden genau eingeprägt, ich hab weiterhin handschriftliche Grüße mit in viele Sendung gelegt, hab die Rechnungen mit Freude ausgedruckt, den Adressaufkleber auf die Kuverts geklebt und mich jeden Tag riesig über die DVD-Türme gefreut, die ich da bei uns Zuhause im Gang aufgebaut hatte und die die Post dann abgeholt hat. Und in Sachen tiefstapeln und überliefern bzw, nen‘ Job mit ganzer Leidenschaft zu machen gab’s dann noch ne coole Begebenheit. Und zwar in meinem normalen Job tagsüber, da kam auf einmal der Benni um die Ecke, und der hatte die neueste Ausgabe von so ‚ner DVD Fachzeitschrift in der Hand, ich glaub‘ es war die DVD Vision. Und da sagt der zu mir: Hey Michi ist das da nicht dein Online-Shop? Und ich guck so: tatsächlich. Mein Laden unter den besten 10 Online-DVD-Shops in ganz Deutschland. Und ich hätte ne‘ Party gegeben oder mir zumindest ne‘ Fotokopie von der Liste angefertigt, wenn ich nicht gefühlt hätte, dass da jetzt sowieso noch viel mehr solcher Sachen passieren. Ja ich war felsenfest davon überzeugt, dass das jetzt gerademal der Start des Ganzen war. Die Verkäufe schossen jetzt jeden Tag noch mehr nach oben aber irgendwie hat sich’s bald nicht mehr so gut angefühlt. Tagsüber Job, abends Musikproben, an den Wochenenden mit den Bands unterwegs und die Nächte durch DVD’s verpackt. Ins Bett gegen 4 Uhr morgens. Und dass meine damalige Freundin nicht begeistert war, zu Recht muss ich dir nicht sagen. Irgendwas musste sich jetzt ändern, es war irgendwie alles zu viel und mir hat auch jeglicher Überblick komplett gefehlt. Und das war dann auch die Zeit als n‘ Scheiben zu mir ins Haus flatterte und zwar von nem Anwalt. Ich hatte wohl versäumt, einen dieser Titel ab 18 von meiner Verkaufsliste zu nehmen. Den durfte man nämlich mittlerweile gar nicht mehr verkaufen – anscheinend hat die FSK da nachträglich die Freigabe geändert und ich hab’s verpennt. Ja und jetzt hieß es: Entweder mega Bußgeld bezahlen oder den Shop dicht machen. Was für ne‘ Hammer Nachricht. Ja und dann war ich gar nicht so unglücklich, als genau in der Zeit n‘ Kunde von mir anrief und mir den Vorschlag gemacht hat, mir den Shop abzukaufen. So wie er ist, mit dem Kundenstamm, mit den Lager DVD’s und ich soll ihm einfach sagen, was ich dafür will. Und jetzt lach‘ mich bitte nicht aus: 30.000 Euro hab‘ ich ihm vorgeschlagen, was er natürlich gern akzeptiert hat. Ja den kannte ich schon länger und der hat glaub‘ ich, damals auch selber DVDs verkauft, die er bei mir eingekauft hatte. Und ich kann mich noch erinnern – und ich hab’s hier auch schwarz auf weiß, der hat mir die James Bond DVD-Box für 600 Euro abgekauft. Ich wollt‘ sie eigentlich gar nicht hergeben, weil auch die war damals schon nicht mehr im Handel und schon vergriffen – aber er wollte sie unbedingt und für 600 Euro – naja, da hab‘ ich sie ihm überlassen. Wie auch immer, ich hab‘ ihm vertraut. Hab mein gesamtes DVD-Lager in Kisten gepackt, hab‘ ihm ne CD gebrannt mit dem kompletten Kundenbestand. Und was mir bei der Gelegenheit einfällt – ich hab‘ zu der Zeit noch nicht mal E-Mail-Marketing betrieben und die tausenden Bestandskunden kein einziges Mal mit Neuerscheinungen oder sonstigen Angeboten versorgt, es war einfach eine Goldgrube – ich hatte einfach keine Zeit für noch mehr Umsatz. Oh Mann – ich fass‘ es nicht, während ich das hier in Gedanken nochmal durchgeh‘. Ich seh‘ dich schon, den Podcast hören und die Hände über dem Kopf zusammenschlagen – völlig zu Recht natürlich. Aber, weißt du was ich mir gedacht hab‘? Eine DVD … hab ich verkauft. Und das wollte ich. Meine Kunden waren bei dem Neuen sicher in guten Händen, der hat schon einen größeren Medienvertrieb gehabt, ein Team, Systeme, ne Struktur, der baut das jetzt sicher gut aus, und ich: ich hab‘ endlich wieder Zeit, neue Dinge zu entdecken. Was neues aufzubauen oder auch einfach mal nix zu tun. Und so hab‘ ich mich auf die Zukunft gefreut und jetzt halt‘ dich fest: alle Daten die irgendwas mit dem Shop zu tun hatten von meiner Festplatte gelöscht. Ne‘ Cloud gab’s damals noch nicht und die Sicherung war tatsächlich nur die CD, die ich für die Übergabe gebrannt hab. Das nennt man wohl „Urvertrauen“, dass alles gut wird. N‘ bisschen komisch war’s schon, als er wollte, dass wir uns an zur Übergabe an der holländischen Grenze treffen. Das war von mir aus irgendwie ne Weltreise. Aber gut, auch das war machbar. Ich komm‘ da hin und ohne Witz – da sitzen Typen die original aussehen wie die Lakaien von Don Corleone in der Pate. Und ich war der nächste auf ihrer Liste. Schwarze Anzüge, einer breiter wie der andere, vernarbte Gesichter und mein Kunde begrüßt mich ganz locker und sagt: „hallo, das sind meine Anwälte … und hier ist der Vertrag.“ Voll mit Rechtschreibfehlern und spätestens jetzt hätte ich aufstehen und die Fliege machen sollen. Aber – erstens bin ich schon so weit gefahren, zweitens hatte ich hier n‘ offizielles Dokument vorliegen und drittens: gedanklich war ich sowieso schon nicht mehr beim Shop. Der war für mich Geschichte. Ich hab unterschrieben, hab‘ den Gorillas gleich die Kiste mit den Lager-DVD’s im Wert von 2.000 Euro in die Hand gedrückt und wir hatten vertraglich ne Ratenzahlung der 30.000 Euro vereinbart. Aber die kam nicht. Nach 4 Wochen hab‘ ich dann doch mal dort angerufen. Und ich wette, ihr ahnt es schon: Kein Anschluss unter dieser Nummer. Tut, tut, tut. Und was mach‘ ich? Hol mir das Telefonbuch und dachte mir, ich ruf einfach jemanden an, der bei denen in der Straße wohnt und frag ihn, ob er nicht schnell zu denen rüber geht und ihnen sagt, sie sollen bei mir anrufen oder mir zumindest die erste Rate überweisen. Das hab‘ ich gemacht und der Typ am anderen Ende sagt mir doch glatt: Nö, ehrlich gesagt, ich trau mich das nicht, weil die räumen da gegenüber grad den kompletten Laden aus und so wie die alle aussehen, hat er die Befürchtung, die schlagen ihn windelweich, wenn er nur den Mund aufmacht. Wir haben uns verabschiedet und wie gesagt: Ich hielt den Hörer noch in der Hand und es dämmerte mir langsam. Was war ich nur schwer von Begriff. Meinem Anwalt musste ich erstmal 50 Kröten in die Hand drücken, damit er überhaupt mit mir spricht, hat mir dann für weitere 300 Euro einen lächerlichen Brief verfasst, der mich zumindest aus dem Vertrag rausholen sollte – aber die Typen waren weg. Ich weiß nichtmal, ob der Brief überhaupt jemals irgendwo angekommen ist. Aber hey: ich wusste jetzt das ich‘s völlig ahnungslos innerhalb von eineinhalb Jahren in die TOP 10 der deutschen DVD-Shops schaffen kann – welche wunderbaren anderen Geschäftszweige würden mir da noch alle offen stehen. Die Zukunft sah rosig aus. Und das war sie auch und das ist sie auch. Und zum Schluss dieser Episode fass‘ ich meine letzten Stationen nochmal ganz kurz zusammen. Und zwar auch mit der Marketingmethode die jeweils dafür gesorgt hat, dass das überhaupt funktioniert hat. Und ich mach das - nicht weil ich vielleicht so toll wäre, sondern weil du was davon haben sollst und ich dir natürlich noch n‘ happy end schulde. 2002: Mit null Ahnung aber riesengroßer Leidenschaft und immer mit der Kundenbegeisterung als Ziel hab ich aus Versehen einen Onlineshop gegründet und den innerhalb von eineinhalb Jahren vom Wohnzimmer aus in die Top 10 der Deutschen DVD-Shops gebracht, mit nem Jahresumsatz von 120.000 Euro - und das zu dem Zeitpunkt als es erst so richtig los ging. Marketingmethode: Mund zu Mund Propaganda durch Begeisterung. Ich sag‘ mal „Begeisterungsmarketing“. Und die Begeisterung entsteht beim Kunden wenn du selber echt für das brennst was du da machst und damit dann das Feuer der Begeisterung beim Kunden entfachst. Und der gibt die Flamme dann an sein Umfeld weiter. 2006: Weil ich mich auf ne Wette eingelassen hatte, musst‘ ich‘s schaffen bis zu meinem 26. Geburtstag mit nem eigenen Song ins Radio zu kommen. Den hab‘ ich an einem Abend geschrieben, ihn bloß mit Gitarre auch wieder daheim im Wohnzimmer aufgenommen und n‘ dann als selbstgebrannte CD wahllos in 10 Briefkästen geworfen. 1 Monat später lief er im lokalen Radio. Und zwar nachdem die Allgäuer Zeitung n‘ fetten Bericht über mich gebracht hatte. Marketingmethode: Polarisation. Ich wusste ich hab‘ nicht mehr viel Zeit – ich war nämlich schon fast 26 und wenn – dann musste der Song irgendwie dafür sorgen, dass die Leute den ganz von selber verbreiten und darüber reden. Am besten irgendwas provokantes aber nich‘ unter die Gürtellinie. Also hab ich schnell n‘ Text geschrieben über meine Heimatstadt. N‘ paar Sachen, die mich da genervt haben, zum Beispiel schlechte Internetverbindung oder die Parkplatzsituation. Und das hat eingeschlagen. Irgendjemand dem ich die CD in den Briefkasten geworfen hab, hat die mit in sein Fitnsessstudio genommen. Und in dem hat ein Redakteur von der Zeitung trainiert und der hat mich am nächsten Tag gleich angerufen. Daraus is‘ die Zeitungs-Story entstanden und die hab‘ ich dann dem Radio geschickt. Und zack – war der Song im Radio und für das hab‘ ich dann noch einige andere Comedybeiträge, Scherztelefone und so weiter aufgenommen. Den Song müsste ich eigentlich noch irgendwo haben – wenn ich ihn find‘ dann verlink ich den in den Shownotes. Da kannste mal sehn, wie ich 2006 so drauf war. Der Titel heißt übrigens „Kaufbeuren ich liebe dich nicht.“ Ist natürlich Satire! Und dann war da ja immer noch die riesige Faszination für Fotografie, Grafikdesign und Marketing. Meine Frau – die damals noch meine Freundin war hat’s dann auf’m Punkt gebracht: „Entscheid‘ dich mal. Mach n‘ Fernstudium, zieh’s durch und mach‘ deine eigene Agentur auf.“ Und das war die genialste Entscheidung überhaupt. Das Studium hab‘ ich gemacht und mir dabei schon n‘ Kundenstamm aufgebaut und als ich dann das Gefühl hatte, jetzt könnte es zum Leben reichen, hab ich mich Selbstständig gemacht. Die Agentur geht jetzt ins zehnte Jahr, ich bin immer auf 2-3 Monate im Voraus ausgebucht und unendlich dankbar. Marketingmethode: na klar: Begeisterungsmarketing. Und ich kann ja auch gar nicht anders. Weil das, was ich früher für mich selber oder die Bands gemacht hab: Homepages, Fotos, Texte und so weiter darf ich jetzt den ganzen Tag machen und das aller Beste: für immer andere Branchen und so viele coole, nette, tolle Menschen. Und das macht’s so extrem vielseitig. Ich muss nicht mehr nur eine Rolle spielen, zum Beispiel den DVD-Verkäufer. Für jeden Clienten darf ich mich in eine neue Rolle reindenken. Ich spiel den Handwerker, den Finanzdienstleister, die MakeUp Artistin, den Fotograf, Taxiunternehmer und so viel mehr. Und neuerdings: Erzähl ich dir davon. Ob in meinem Facebook-Kurs oder hier im Podcast Signal ans Kundenherz. Ich hoffe ich kann dich begeistern, in dir das Feuer entflammen, deine Selbstständigkeit mit allem was du hast, mit Haut und Haar in die Hand zu nehmen. Dass du dich traust – dich in die ungestüme Achterbahn zu begeben, dass du dabei (im Gegensatz zu mir damals) cool bleibst und dich in den Geraden auf die Loopings vorbereitest und danach sagen kannst: ja, die Fahrt, die hat’s gebracht und ich will gleich nochmal. Das wünsch‘ ich dir. PS: Den Typen der mir das damals eingebrockt hat, hab‘ ich neulich mal wieder gegoogelt. Den haben sie eingesperrt. In diese Sinne … bis zur nächsten Episode.
Zum Thema „Verhandeln“ ist bislang einiges gesagt worden, heute vertiefen wir das Thema noch einmal für Euch! Denn nicht nur beim Verhandeln geht es um einen schmalen Grat zwischen „Forderungen stellen“ und „mit Forderungen verprellen“. Ihr müsst auch die Komponenten „Druck haben“ und „Druck zeigen“ unter einen Hut bringen, um ein „ernsthafter“ Verhandlungspartner zu sein. Und dann sind da noch die „Wunderkunden“, die alles immer und überall anderswo billiger bekommen, aber dennoch mit Euch verhandeln. Und auch mit denen müsst Ihr ja umgehen. Und sind vielleicht Preislisten ein cleverer Schutzschild gegen „Schnäppchenjäger“. Mal hören… …diese Woche bei GFM!