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Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 18. November 2024! In Itzehoe findet derzeit ein Gerichtsverfahren statt – nicht in einem echten Gerichtsgebäude, sondern in einer Lagerhalle. Es sollen die Proteste auf Sylt im Juni 2023, die die absurde Umweltzerstörung Superreicher und ihrer Privatjets sichtbar machten, juristisch aufgearbeitet werden. Laut Anklageschrift sind 1.500 Euro Schaden auf einem Golfplatz und 900.000 Euro an einem Privatjet entstanden. Im Prozess wird gegen Unterstützer:innen der Letzten Generation und einen Medienvertreter verhandelt, die weder Obst, Bücher noch Sekundenkleber mit zum Verfahren bringen dürfen. Am Freitag war die Hauptverhandlung zu Ende gegangen, in der der Staatsanwalt Freispruch für einen der Angeklagten beantragte. Er, der Staatsanwalt, ginge davon aus, dass sich dieser Angeklagte gar nicht auf dem Grundstück des Flughafens aufgehalten habe. Auch die Anklage auf Störung öffentlicher Betriebe gegen einige der Angeklagten ist inzwischen fallengelassen worden. Die Aktion am Sylter Flughafen habe nur geringfügige Auswirkungen auf den Betrieb des Flughafens gehabt. Ein Urteil in diesem Verfahren könnte am 6. Dezember in Itzehoe ergehen. Weltweit sind allein im letzten Jahr versicherte Schäden von 100.000.000.000 Euro durch die Klimakatastrophe entstanden – und 74.000 Menschen sind gestorben. Aber klar, der Prozess in der Lagerhalle in Itzehoe ist höllisch wichtig. So langsam schunkeln wir auf Weihnachten zu und dann ist bald auch Zeit für den Neumünsteraner Weihnachtsmarkt, der am 21. November eröffnet wird. Am 26. November präsentieren wir uns im Weihnachtsdorf und ihr könnt von 10 bis 20:30 Uhr bei uns im Bürgerhaus vorbeischauen, um uns Löcher in den Bauch zu fragen oder gleich den Mitmachzettel zu unterschreiben. Das wäre natürlich das Optimum. Es gibt ein Glücksrad bei uns am Stand und wir hauen schicken Merch raus. Kommt also vorbei am 26. November im Weihnachtsdorf Neumünster. Unsere Themen heute: +++ Es droht der Bau des größten Holzheizkraftwerks Deutschlands in Stade. Bürgerinitiative und Umweltorganisationen veröffentlichen Infopapier dazu und rufen zum Stopp des Vorhabens auf. +++ Gruppe um CDU-Politiker Wanderwitz und 113 Abgeordnete reichen Antrag für AfD-Verbotsverfahren ein +++ Erzähl uns Deine Schaf-Geschichte! 7. Neumünsteraner Schreibwettbewerb für Kinder Musik: Surreal Fatal (Hamburg) The Rebel Riot (Myanmar) Faucheuse (Frankreich) Home Front (Kanada)
Red Rooms - Zeugin des Bösen ein außergewöhnlicher Gerichts- und Krimithriller aus Kanada hatten wir in der Sneak Preview der Innenstadtkinos Stuttgart. Verhandelt werden abscheuliche Verbrechen wie Folter, Vergewaltigung, Zerstückelung von Körpern, Mord, die für zahlende Zuschauer live im Darknet gestreamt wurden. Eine Zuschauerin des Gerichtsprozesses stellt ihre eigenen Ermittlungen an und kommt bei ihren Ermittlungen weiter als die Staatsanwaltschaft. Außerdem besprechen wir den aktuellen Kinofilm "Joker: Folie à Deux" der Nachfolger von "Joker" der positiven Überraschung aus der Sneak Preview und den Netflix-Film "The Union" mit Mark Wahlberg und Halle Berry. Viel Spass beim Hören dieser Episode. Kommentare, Fragen, Anregungen bitte auf www.Kinocast.net RED ROOMS - ZEUGIN DES BÖSEN Les chambres rouges Inhalt: Kelly-Anne (Juliette Gariépy) kampiert jede Nacht vor dem Gerichtsgebäude, um sich einen Platz bei dem Prozess gegen Ludovic Chevalier (Maxwell McCabe-Lokos) zu sichern, einem Serienmörder, von dem sie besessen ist. Im Laufe der Tage freundet sich die junge Frau mit einem anderen Groupie (Laurie Babin) an, was sie für einen Moment aus ihrer Einsamkeit befreit. Doch je länger sich der Prozess hinzieht und je mehr Zeit sie im Gerichtssaal mit den Familien der Opfer verbringt, fällt es Kelly-Anne zunehmend schwerer, ihr psychologisches Gleichgewicht zu halten und ihrer morbiden Fixierung auf den Mörder zu entkommen. Letztendlich sucht sie im Darknet mit wahnartiger Konzentration das letzte fehlende Puzzleteil im Prozess um Ludovic Chevalier: das Video der grausamen Ermordung des dritten Opfers. Produktion: Regisseur Pascal Plante („Nadia, Butterfly“) erschafft mit RED ROOMS – ZEUGIN DES BÖSEN einen einzigartigen Film, der die Zuschauer immer wieder überraschen und schockieren wird, ohne viel Blut zu zeigen. In den Hauptrollen überzeugen allen voran Juliette Gariépy („La Maison Des Folles I&II“) als undurchschaubare Kelly-Anne, Laurie Babin („Before We Explode“) als Groupie des Mörders und Maxwell McCabe Lokos („Falling“, „Station Eleven“), der als im Prozess stehender Verdächtiger Ludovic Chevalier ganz ohne Worte glänzt. Timecodes: 00:00:00 Einleitung 00:01:22 Red Rooms - Zeugin des Bösen 00:20:11 Tipps für die nächste Sneak 00:22:59 Joker: Folie à Deux 00:35:36 Kinocharts und Neustarts 00:40:34 The Union 00:48:51 Serien Neustarts Tipp 00:49:31 Ende
In Hamburg steht der Arzt Dr. Walter Weber weiter vor Gericht. Er habe Maskenatteste ohne vorherige Untersuchung ausgestellt. Zuletzt hatten zwei Gutachter der Rechtsmedizin des Universitätsklinikums eingeräumt, dass Masken „die politische Idee eines Versuchs“ waren, um die Übertragung von Viren zu verhindern. Doch in ihren Gutachten haben sie das nicht berücksichtigt. AUF1 wollte vor dem Gerichtsgebäude von ihnen wissen, weshalb – und erlebte eine Überraschung.
Die Klarheit und Verbindlichkeit der Zeugenpflichten im Strafprozess sind wichtig, denn die Zeugenaussage ist eine Pflicht. Die Anwesenheit der Zeugen ist daher für die Durchführung des Verfahrens wichtig. Wie lange muss man im Gericht bleiben? Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat entschieden, dass ein Zeuge auch nach seiner Vernehmung im Gerichtsgebäude bleiben muss. Die Anordnung des Gerichts, […]
Es ist Herbst 2010, am Bezirksgericht in Weinfelden versammeln sich Medienleute und Schaulustige. Vor Gericht steht Mike A. Die Indizien, dass er zwei Jahre zuvor eine thailändische Escortdame ermordet und dann entsorgt hat, sind erdrückend. Er selber beteuert, er sei unschuldig.Vor dem Gerichtsgebäude steht auch die Initiantin der Verwahrungsinitiative. Sie hat 2004, also heute vor zwanzig Jahren, erfolgreich dafür gekämpft, dass schwere, nicht therapierbare Sexual- und Gewaltstraftäter lebenslang festgehalten werden.Nun wird von vielen erwartet, dass die neue Gesetzgebung erstmals zur Anwendung kommen könnte. Und es kommt tatsächlich so weit: Mike A. wird lebenslang verwahrt. Ein Stück Schweizer Justizgeschichte.Der damalige Gerichtspräsident Pascal Schmid rekapituliert diese Tage im Herbst 2010, als er innerhalb eines Fünfergremiums entschied, die lebenslange Verwahrung gegen Mike A. auszusprechen.Wie kam es zur Verwahrungsinitiative? Was bedeutet sie? Und kann man das überhaupt: einen Menschen auf Lebzeiten als untherapierbar einschätzen? Unsere beiden Experten, die forensische Psychologin May Beyli und der langjährige Gerichtsreporter Thomas Hasler, liefern im Gespräch mit Noah Fend ihre Einschätzungen dazu.Lesen Sie hier unsere Berichterstattung zum Fall.Host: Noah FendGäste: Michèle Binswanger, Thomas HaslerProduktion: Sara SpreiterSounddesign: Tobias HolzerRedaktion; Tina Huber und Mirja Gabathuler Mit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch Ihr möchtet keine neue Folge verpassen? Den Newsletter «Unter Verdacht» bringt die neusten Episoden und spannende Kriminalfälle. Anmelden unter: tagesanzeiger.ch/crimeSo könnt ihr den Podcast «Unter Verdacht» mit einem Abo am Stück in der Podcast-App eurer Wahl durchhören: zur Anleitung. Bei Fragen, mit Lob oder Kritik erreicht ihr uns per Mail: podcasts@tamedia.ch
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: Versicherungsbranche schneidet als Arbeitgeber top abDie Versicherungsbranche als Arbeitgeber wird von 69 Prozent der Bewerber als äußerst oder sehr attraktiv beurteilt. Im Kampf um Bewerber muss sich die Assekuranz vor allem mit der öffentlichen Verwaltung (63 Prozent), IT-Branche (61 Prozent) und Banken-Branche (60 Prozent) messen. Einen besonderen Einfluss auf die Arbeitgeberattraktivität von Versicherungsgesellschaften haben Innovationsorientierung und Transparenz bzw. eine offene Organisationskultur. Diese Begeisterungsstifter werden jedoch nicht einmal von einem Drittel der Bewerber mit der Versicherungsbranche assoziiert. Dies sind die Ergebnisse der Sirius Campus Marktuntersuchung. Fonds Finanz zieht positive Bilanz für 2023Die Fonds Finanz hat im Geschäftsjahr 2023 den Umsatz um etwa 15 Prozent auf 292,4 Millionen Euro steigern können. Das Ergebnis vor Steuern wuchs um etwa 50 Prozent auf 11,1 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss kletterte von 7,0 Millionen Euro auf 12,7 Millionen Euro. Das Rohergebnis lag bei 69,8 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Wert noch bei 60,3 Millionen Euro gelegen. Friday durchbricht VertragsmarkeDer Digitalversicherer Friday knackt die Schwelle von 250.000 Verträgen. Innerhalb des letzten Jahres konnte der Versicherer ein beachtliches Wachstum im Bereich der Haftpflicht- und Sachversicherungen verzeichnen und deren Anteil am Gesamtbestand auf über 60 Prozent steigern. Während das Bestandswachstum in Deutschland seit Jahresbeginn bei über 20 Prozent liegt, wuchs das französische Geschäft mit einer Rate von fast 50 Prozent. Rechtsschutzversicherer fordern Anhebung der Anwalts- und GerichtsgebührenDie Versicherungswirtschaft plädiert für eine geringere Anhebung der Anwalts- und Gerichtsgebühren als bisher vom Gesetzgeber geplant. „Insbesondere in den unteren Streitwertstufen sollten die Gebühren geringer ansteigen als vom Bundesjustizministerium angedacht”, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). “Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher könnte es sonst aus Kostengründen schwieriger werden, ihr Recht durchzusetzen.” Der Referentenentwurf zum Kostenrechtsänderungsgesetz 2025 sieht vor, die Gebühren, um bis zu neun Prozent anzuheben. EIOPA mit Verstärkung im FachbeiratChristian Gülich ist von der europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung EIOPA als Mitglied der Insurance and Reinsurance Stakeholder Group (IRSG) berufen worden. Seit 2018 war der EU Policy Officer beim Bund der Versicherten e. V. als Mitglied der Occupational Pensions Stakeholder Group der EIOPA tätig und wechselt jetzt in die IRSG, der er bereits 2019/2020 angehörte. Versicherungskammer investiert in Klinikum FürthDer Konzern Versicherungskammer investiert in das Klinikum Fürth. Der Versicherer hat in den letzten zehn Jahren die Finanzierung von Infrastrukturprojekten vorangetrieben. Inzwischen seien rund fünf Milliarden Euro europaweit, davon über 1,5 Milliarden Euro im sozialen und kommunalen Bereich in Deutschland investiert. Im Rahmen dieser Kapitalanlagestrategie generiert die Versicherungskammer durch diesen regionalen Finanzierungsansatz immer öfter eine „doppelte Rendite“. Indem sie ökonomisch durchdacht investiert, etwa in zukunftsweisende örtliche Infrastruktur mit positivem sozialem und ökologischem Kern.
Der einstige US-Vize-Präsident Mike Pence hatte die Evangelikalen „mitgebracht", aber dann hat er - gegen Donald Trumps Willen - qua Amt doch das Wahlergebnis von 2020 bestätigt - also ist er raus, und die Suche nach Donald Trumps neuem Vizepräsidenten-Kandidaten läuft mittlerweile auf Hochtouren. Wenn man so will, eine reale Ausgabe von Trumps Reality-TV-Show "The Apprentice“, mit dem „Veep"-Posten als Preis. Potenzielle Kandidaten sind in den vergangenen Wochen vor dem Gerichtsgebäude in New York aufgetaucht, zu Trumps Wohnsitz Mar-a-Lago geflogen, haben Millionen von Dollar für Trump gesammelt oder ihn vor laufenden Kameras verteidigt. Wen hat welcher Einsatz also am besten in Stellung gebracht? Wer steht ganz oben auf Trumps Liste? Wonach sucht er bei einem Vizepräsidenten überhaupt? Und was bringen die potentiellen Kandidaten für die Wahl mit?Credits:Theme Music: Reha Omayer, HamburgFind us on:Facebook: AmerikaUebersetztTwitter: @AUbersetztContact us:amerikauebersetzt@gmail.com
Eine Landschaft wie in Harry Potter: Unsere England-Abenteurer Alexander und Claus ziehen heute durchs Dartmoor mit seiner hügeligen Landschaft. Ihr Ziel: Tavistock, eine Kleinstadt in der Grafschaft Devon und das östliche Tor zum UNESCO-Weltkulturerbe Cornwall & West Devon Mining Landscape. Der Bergbauboom des 19. Jahrhunderts verhalf der Stadt zu schnellem Wachstum und erheblichen Reichtum. Von den Kupferminen und der einstigen Hoch-Zeit berichtet das Tavistock Guildhall Heritage Centre - ein Erlebnis-Museum, das bereits von König Charles III. besucht wurde. Ursprünglich diente der imposante Bau als kombiniertes Polizei-, Feuerwehr- und Gerichtsgebäude. Hier gibt es u.a. eine kleine Kammer, in der Besucher immer wieder von paranormalen Erlebnissen und geisterhaften Begegnungen berichten. Auch Alexander stellt fest: "Es wird schlagartig kälter an dieser Stelle des Museums, man bekommt sofort Gänsehaut". -- WhatsApp: Du kannst Alexander und Claus direkt auf ihre Handys Nachrichten schicken! Welche Ecke Englands sollten die beiden mal besuchen? Zu welchen Themen wünschst Du Dir mehr Folgen? Warst Du schon mal in Great Britain und magst ein paar Fotos mit Claus und Alexander teilen? Probiere es gleich aus: +49 8152 989770 - einfach diese Nummer einspeichern und schon kannst Du BRITPOD per WhatsApp erreichen. -- Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.
Die Staatsanwaltschaft sei überlastet, das Gerichtsgebäude veraltet und die Technik überholt: Der Obwaldner Obergerichtspräsident Stefan Keller hat im Kantonsparlament gestern laut Kritik geübt. Er musste aber auch selber einstecken: nämlich dafür, wie er im Vorfeld die Probleme kommuniziert hat. Weiter in der Sendung: * Alle 18-Jährigen sollen antraben: Das Zuger Kantonsparlament befürwortet einen obligatorischen Infoanlass über die Armee, den Zivilschutz und weitere Schutz-Organisationen. * Neuer Präsident gewählt: Die Luzerner SVP steht künftig unter der Leitung von Martin Wicki, Kantonsrat und Gemeinderat von Malters.
Das Referendariat angehender Jurist:innen ist gespickt mit Abenteuer, spannenden Eindrücken, wehenden Roben im Gerichtsgebäude und dem ersten Kontakt zu Angeklagten im Gerichtssaal. Louisa absolviert ihr Referendariat in Lübeck und steht nun vor ihrem ersten Entwurf einer Anklageschrift. Dirk erinnert sich an seinen ersten Fall im Referendariat zurück, der erstmal langweilig wirkte, aber mit viel Medienaufmerksamkeit begleitet, doch spannend wurde. Diese besondere Zeit im Studium hält noch so allerlei Besonderheiten bereit. Wer also überlegt, Jura zu studieren: Hier gibt's die besten Insights! Wie es die Tradition verlangt, arbeiten Louisa und Dirk auch in dieser Folge einen juristischen Fall auf. Diesmal geht es um den “Bottroper Pansch-Apotheker", der zu medial in die Geschichte einging: Ein makabrer Fall, in dem von über 40 Nebenklägern zu Recht u.a. die Menschlichkeit des Angeklagten in Frage gestellt wurde. Da die Anklage und der Tatbestand eine so große Aufmerksamkeit erzeugte, hatte Dirk als Medienrechtler eine besondere Aufgabe in diesem Fall. Louisa und Dirk nehmen Dich mit hinter die Kulissen der Juristerei und besprechen echte, aber unglaublich witzige Fälle, die uns allen passieren könnten. Louisa als Jurastudentin und Dirk als Volljurist mit jahrelanger Erfahrung, bringen True Crime auf das nächste Level! Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
Vor dem Gerichtsgebäude in London traf AUF1 auch den Journalisten Kayvan Soufi-Siavash (früher bekannt als Ken Jebsen). Auch er sieht in dem Verfahren einen Generalangriff auf die Pressefreiheit in Großbritannien und Europa. Und Soufi-Siavash hat eine Prognose für die freien Medien in Deutschland und Österreich.
Die Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne, kurz EPFL, droht zum Opfer ihres eigenen Erfolgs zu werden. Die Studierendenzahlen haben sich 2010 mehr als verdoppelt. Darum denken die Verantwortlichen nun über Einschränkungen für ausländische Studierende nach. Die weiteren Themen: * Der Kanton Tessin hat immer noch kein gültiges Budget wegen einem Streit um ein Sparprogramm – und zugleich wird darüber diskutiert, 200 Millionen in ein neues Gerichtsgebäude zu investieren. * Der Westschweizer Pressezeichner und Karikaturist Patrick Chapatte steht nu auch auf der Bühne – mit einem eigenen Programm. Zu Gast sind diese Woche der Tessiner Journalist Gerhad Lob und die Westschweizer Journalistin Eva Hirschi.
Der junge Oltner Fotograf Julian Stettler fotografierte Schweizer Gletscher. 5000 Aufnahmen hat er gemacht. Dazu war er mehrere Monate unterwegs und übernachtete im Gebirge. Eine kleine Auswahl der Bilder gibt es nun in einem Fotobuch. Weiter in der Sendung: * Nach einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung kann in Fahrwangen das Schulhaus weiter umgebaut werden. Die Versammlung bewilligte einen Zusatzkredit von drei Millionen Franken. Der Umbau kostet neu rund 16 Millionen. Die Kosten stiegen wegen Verzögerungen und Problemen bei der externen Planung. * Der Aargau hat ein neues Gerichtsgebäude. Für 13 Millionen Franken wurde der ehemalige Sitz der Eniwa in Aarau umgebaut. Unter einem Dach sind nun unter anderem das Bezirksgericht Aarau und das Spezialverwaltungsgericht.
Sollte es dereinst tatsächlich eine nächste Landesausstellung geben, dann könnte die Nordwestschweiz zum Zug kommen. Nun sind auch die Standorte geklärt - in den Kantonen Aargau und Solothurn wären dies Baden, Stein, Aarau, Olten und Grenchen. Die Kantonshauptstadt Solothurn gehölrt nicht dazu. Die weiteren Themen dieser Sendung: * Der Kanton Solothurn ist Spitze bei der digitalen politischen Mitwirkung und Partizipation * Mit dem neuen Gerichtsgebäude in der Oberen Vorstadt in Aarau wurde auch die Gerichtsbibliothek erneuert - ein Augenschein * Die Solothurner Filmtage haben zahlreiche Fans - und mehr Helferinnen und Helfer, als sie wirklich benötigen
„Die Bundesversammlung übt unter Vorbehalt der Rechte von Volk und Ständen die oberste Gewalt im Bund aus.“ (Art. 148 Absatz 1 der Schweizer Bundesverfassung.) In unseren Landesverfassungen steht klar geschrieben: Die Staatsmacht geht von den Staatsbürgern aus, dem Stimmvolk. In der Schweiz wird am Sonntag der Nationalrat gewählt. Zwischen Abstimmungsmüdigkeit und der Bequemlichkeit der „Sofademokraten“ diskutieren wir das Wahlrecht als „Hochamt der Demokratie“ und den „magischen Moment“ an der Wahlurne mit Jürg Vollenweider und Ulrich Fischer. Carlos A. Gebauer führt uns in die Architektur von Gerichtsgebäuden und Gerichtssälen ein und betrachtet Justizpaläste und Funktionsbauten. Architektur als Mittel der Macht? Der Fall Michael Ballweg und „Querdenken 711“ ist Anlass für eine gründliche Analyse im Gespräch mit Alexander Christ und Dirk Sattelmaier. Das Landgericht Stuttgart hat der Staatsanwaltschaft die Grenzen aufgezeigt für ungenügende Ermittlungsarbeit: Wir erfahren aus erster Hand, was sich in Stuttgart im Gerichtssaal ereignet hat.Moderation: Michael R. Moser
Eigentlich wollten wir über Klimawandel sprechen, doch nun kreisen wir wieder um Donald Trump, gleichermaßen Schurke und Held der USA. Nun also die dritte Anklage. Vor dem Gerichtsgebäude trafen Anhänger und Gegner zusammen. Und es hört nicht auf.
Heute: ++ Flugzeugankunft, Rede Trump, Anfahrt in einer langen Wagenkolonne, gesperrte Straßen, abgesperrtes Gerichtsgebäude. Trump ins Gerichtsgebäude. Er plädiert auf nicht schuldig. Termin nach nur 50 Minuten wieder vorbei, Abfahrt in seiner aufwendigen Wagenkolonne und Abflug aus Washington. Ein Gespräch mit TE-Korrespondentin Suse Heger über einzigartige Prozesse in den USA, mit denen ein ehemaliger Präsident bekämpft wird. Webseite: https://www.tichyseinblick.de
Eadweard Muybridge zählt zu den einflussreichsten und bekanntesten Fotografen seiner Zeit, der neue technische und ästhetische Maßstäbe gesetzt hat. Im Jahr 1878 gelingt es ihm, die Zeit anzuhalten: Er macht sensationelle Bilder von galoppierenden Pferden und beweist damit, dass es einen Moment gibt, in dem die Tiere vollständig in der Luft sind. Kurz zuvor wird er allerdings wegen Mordes angeklagt und es droht ihm die Todesstrafe. Wir sprechen in dieser Folge über das wendungsreiche Leben von Muybridge, einen schweren Unfall, wie er überhaupt zur Fotografie gekommen ist und warum er nicht als verurteilter Mörder hingerichtet wurde, sondern des Gerichtsgebäude trotz Geständnis als freier Mann verlassen hat. Literatur: Marta Braun: Eadweard Muybridge (Critical Lives), 2010. //Aus unserer Werbung Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/GeschichtenausderGeschichte NEU: Wer unsere Folgen lieber ohne Werbung anhören will, kann das über eine kleine Unterstützung auf Steady oder ein Abo des GeschichteFM-Plus Kanals auf Apple Podcasts tun. Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast bei Apple Podcasts oder wo auch immer dies möglich ist rezensiert oder bewertet. Wir freuen uns auch immer, wenn ihr euren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder sogar Nachbarinnen und Nachbarn von uns erzählt!
Diese Tage gehen die Bitcoin Gebühren durch die Decke, doch was steckt dahinter? Was sind die Alternativen? Und wieso muss Ripple 200 Mio. USD an Gerichtsgebühren bezahlen? 00:00 Intro 00:25 Vorschau 00:51 Bitcoin 06:28 Ethereum 07:57 Ripple 11:16 Polkadot 12:08 Verabschiedung #krypto #cryptonews #cryptotrading #swissquote _____ Lernen Sie die Grundlagen des Handels in Ihrem eigenen Tempo mit dem Swissquote Education Center. Entdecken Sie unsere Online-Kurse, Webinare und eBooks: https://swq.ch/wr _____ Entdecken Sie unsere Marke und Philosophie: https://swq.ch/wq Erfahren Sie mehr über unsere Mitarbeiter: https://swq.ch/d5 _____ Bleiben Sie mit uns in Verbindung: LinkedIn: https://swq.ch/cH
Tagelang hielt die Suche nach einem gesuchten Mörder die Region in Atem: Rachid C. hatte vor Jahren brutal eine 76-jährige Frau getötet. Am 5. Januar nutze er ein unbewachtes Fenster in einem Gerichtsgebäude als Ticket in die Freiheit. Mit Clara Grau spricht Franziska Wagenknecht über die spektakuläre Flucht.
Massiv höhere Kosten beim Bau des Entlastungsstollen zwischen dem Sarnersee und Alpnach: Statt der ursprünglich geplanten 115 Millionen Franken kostet das Projekt nun 179 Millionen. Als Grund dafür nennt der Kanton geologische Schwierigkeiten. Weiter in der Sendung: * Die Heilpädagogische Früherziehung Nidwalden kann ins Gerichtsgebäude ziehen. Der Landrat bewilligt für den Ausbau 1.5 Millionen. * 1500 Unterschriften in einer Woche: Eine Petition fordert Massnahmen gegen den Ausweichverkehr auf den Urner Strassen.
Im Amtsgericht von Euskirchen wird am 09. März 1994 ein Fall von schwerer Körperverletzung verhandelt. Angeklagt ist der 39-jährige Erwin Mikolajczyk. Er hat seine Exfreundin, die 56-jährige Vera Lamesic, ein Jahr zuvor nach einem Streit brutal misshandelt und übel zugerichtet. Nach dem Urteilsspruch verlässt Erwin Mikolajczyk teilnahmslos den Gerichtssaal. Nur wenige Augenblicke später hallen Schüsse durch das Gerichtsgebäude. Kurz darauf gibt es eine ohrenbetäubende Detonationen, die so stark ist dass Teile der Außenmauer weggesprengt werden und die Fensterscheiben zerbersten. Was ist passiert? Mehr Infos bekommst du in unserer neusten Folge. Der Fall beginnt ab Minute: 07:25 min ⚠️Link zur Reportage: https://youtu.be/Ok6mx78k8vQ
Wir sprechen mit Dr. Dietmar Dokalik. Er leitet die Abteilung 7 – Persönlichkeitsrechte, zivilrechtliche Nebengesetze, Gerichtsgebühren und Rechnungslegung im Bundesministerium für Justiz und war in die Verhandlungen im Rat unmittelbar eingebunden. Wir erhalten einen Überblick über den Gang der Verhandlungen, österreichische Positionen und das Gesamtergebnis. Links: https://digital-strategy.ec.europa.eu/en/policies/digital-services-act-package https://www.bmj.gv.at/themen/eu-und-internationales/Digital-Services-Act.html
Am zweiten Tag des Rockerprozesses sind Mitglieder der Hells Angels und Bandidos im Eingangsbereich des Gerichtsgebäudes aneinandergeraten. Die Polizei führte Personen ab. Zudem haben sich erneut 150 Hells Angels auf der Schützenmatte versammelt. Der Berner Sicherheitsdirektor nimmt Stellung. Weiter in der Sendung: * Die Lehren aus dem gescheiterten Fusionsprojekt in Freiburg. * Die Basilika Valeria in Sitten ist nach 30 Jahren fertig restauriert.
Für rund 30 Millionen Franken möchte der Kanton Graubünden aus dem heutigen Sitz des Tiefbauamtes ein Gerichtsgebäude machen. Ein erster Schritt auf diesem Weg ist nun gemacht. Weitere Themen: * Jagd in AR: Rehbestand ist stabil. * Frauenfeld: Restaurants sollen auch nach Pandemie einfacher draussen bewirten können. * Simon Ehammer zu seinem neuen Schweizer Rekord im Zehnkampf.
Der erste Tag des Rocker-Prozess zum Fall Belp verlief turbulent: Während vor dem Gerichtsgebäude in Bern die Fetzen zwischen den rivalisierenden Rockerbanden Hells Angels und Bandidos flogen, zeigte sich der Hauptangeklagte wortkarg. Die wichtigsten Antworten zum Auftakt des Monsterprozesses. Weiter in der Sendung: * In der eigenen Familie bedroht: Berner Hotline bietet betroffenen Personen rund um die Uhr fachliche Hilfe - bewährt sich das Pilotprojekt? * In Burgdorf gibt es ein neues Geburtenhaus im Spital Emmental. * Die Leichtathletikanlage im Wankdorf soll saniert werden.
Im 2. Teil werden die Änderungen bei den Gerichtsgebühren, die Schaffung neuer Gerichtsstände und einige ausgewählte Neuerungen, wie beispielsweise notwendige Angaben in Schriftsätzen und beseitigte Stolperfallen bei der Verfahrenshilfe, behandelt. Abschließend widmen wir uns der Frage, wieso die im Ministerialentwurf noch geplante Übernahme von Videogerichtsverhandlungen ins Dauerrecht, zumindest derzeit nicht vorgenommenen wurde. Auch diesmal hat die ausführliche und praxisnahe Erörterung der zahlreichen Fragen Herr Mag. Philipp Ent, Richter am Bezirksgericht Purkersdorf, übernommen. --- Send in a voice message: https://anchor.fm/lindeverlag/message
Tanja nimmt uns heute mit in den Goldenen Handschuh und Matze berichtet von einem Mann, der seit Tagen vor einem Gerichtsgebäude sitzt - aber warum?
Nico Overkotts Arbeitsplatz alleine ist schon außergewöhnlich. Er residiert in einem neobarocken Bau zwischen Düsseldorfer Altstadt und Kunstsammlung, fußläufig zum Rhein und zur Kö. Das ehemalige Gerichtsgebäude, in dem der Prozess gegen Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann stattfand, ist heute ein Hyatt-Hotel - „The Wellem“. Was das Hotel in Deutschland einzigartig macht? Es hat einen „Art Concierge“: Nico Overkott. Foto: Julia Pohle
Das Buch war fesselnd, intelligent und einfach grandios. Ich habe mir post lectio frustriert gegen das Cranium geschlagen und gefragt: wie präjudiziert kann man durch die Welt laufen. Seitdem benutze ich keine Fremdwörter mehr und bin frei von Vorurteilen.Aber, ich muß nicht jeden Stephen King lesen, speziell mit den übernatürlichen Klassikern (und Neuwerken) kann ich noch immer wenig anfangen, aber Sachen wie die “Mr. Mercedes”-Reihe sind gelungener Zeitvertreib mit immer etwas mehr Tiefe, als man zu Beginn vermutet. Teil Zwei und Drei dieser Serie hatte ich mit etwas mehr Pflichtbewusstsein denn Enthusiasmus gelesen, um so mehr erfreute mich die flüchtig überlesene Schlagzeile in einer renommierten Tageszeitung, dass der neueste Stephen King mit dem unprätentiösen Titel "Billy Summers" sein "bestes Buch seit Jahren" sei.Stephen King führt seinen titelgebenden Hauptheld Billy Summers als einen Émile Zola lesenden Auftragskiller ein. Seinen Auftraggebern gegenüber geriert er sich als eher schlicht, das hatte sich irgendwann mal so ergeben und als praktisch erwiesen. In einem Comic lesend wartet er also in einer Hotelhalle auf seinen Kontakt, äußerlich den Simpleton gebend, nicht übertrieben, aber überzeugend. Billy Summers, Anfang 40, ist ein Ex-Marine und Irakkriegsveteran, war dort ein Sniper und kam mit ein paar Orden und ohne einen halben großen Zeh zurück. Damit hatte er eine Menge Glück gehabt, was auch damit zu tun hat, dass er sein Handwerk versteht. Das erste Bild, das nicht nur vor meinem lesenden Auge entstehen wird, ist das von Thriller-Serienheld Jack Reacher. Nein, nicht der durch hochkomplexe Kameraarbeit auf Format gefilmte halbe Hahn Tom Cruise. Der richtige Jack Reacher, der für mich immer seinem Autorenvater Lee Child am ähnlichsten sein wird, groß, hager, mit einem schmalen, stählernen Lächeln. Wie Jack Reacher also hat auch Billy Summers keine großen Bauchschmerzen, seiner Arbeit nachzugehen und dabei Leichen zu hinterlassen, aber stets mit einem moralischen Code, der simpel sagt: "Ich töte nur böse Menschen." Wie einfach das ist, können wir uns vorstellen und wird natürlich ein roter Faden im Buch sein.Wir werden lernen, dass Billy Summers sehr zeitig im Leben getötet hat. Er musste im Alter von elf Jahren mit ansehen, wie der Abschaum von einem Freund seiner drogensüchtigen Mutter eines Abends in ihr Haus kommt und seine kleine Schwester zu Tode tritt. Billy kann sich nur in letzter Not und mit Hilfe des Armeerevolvers des Arschlochs retten, der - zum Glück, Amerika! - im Haus einfach so rum liegt. Er schießt dem Dreckskerl in den Bauch und lässt ihn verbluten. Diese Szene wird ihn und uns begleiten. Es ist ein Buch der Rückblenden und: Es ist ein Kunstwerk.Zunächst jedoch finden wir Billy Summers in einem kleinen Kaff in Kentucky. Er ist hier um einen letzten großen Auftrag angeboten zu bekommen. Der wird so lukrativ sein, dass er sich zur Ruhe setzen kann. Ihm ist nicht ganz wohl dabei, denn nicht nur er weiß, dass das schief gehen kann, dass das der Stoff ist, aus dem Filme und Bücher gemacht werden.Billy Summers sitzt also in einer Hotellobby und liest Comic. Ein alter Bekannter aus der Unterwelt hat einen Auftrag: eine halbe Millionen jetzt, anderthalb Millionen nach getaner Arbeit. Wenn er zustimmt, wird er beauftragt, einen Auftragskiller zu killen. Billy stellt die obligatorische Frage und ja, das Target ist kein guter Mensch. Neben den dutzenden Auftragsmorden, bei denen Billy jetzt nicht in der besten Position ist pro oder contra, gut oder böse zu argumentieren, hat der Auftragsmörder letztens zwei Leute nach einem Pokerspiel abgeknallt, weil sie gegen ihn gewonnen haben, was ja wirklich unsportlich ist. Billy sagt ok, eine halbe Minute später hat er $500.000 auf einem Nummernkonto in der Karibik.Billy ist beauftragt, es wird ein Plan geschmiedet. Ein schmieriger Immobilienbesitzer hat einen Büroturm genau gegenüber dem Gerichtsgebäude, wo dem Auftragskiller der Prozess gemacht werden wird, mit idealer Sicht auf den Eingang, durch den er TV-wirksam vom Sheriff mit dem übergroßem Cowboyhut im orangen Einteiler und mit Hand- und Fußfesseln vorgeführt werden wird. Einziges Problem: keiner weiß wann. Es wird noch mindestens ein paar Wochen, vielleicht Monate dauern, bis der Angeklagte aus Kalifornien ausgeliefert wird. Billy muss also warten, und damit er einen plausiblen Grund hat hier zu sein, wird die Legende gebaut, nach der Billy Summers ein Schriftsteller von der Ostküste sei, der mit seinem Buch nicht fertig wird und von seinem Agenten in den Schreiburlaub dahin geschickt wird, wo er nicht den ganzen Tag den Vorschuss verhuren und versaufen kann. Man mietet ihm ein beschauliches Wohnhaus in den suburbs, dazu das ideale Eckbüro mit Sicht auf das Gerichtsgebäude und gibt ihm ein MacBook, auf dem er "irgendwas schreiben" soll, um in die Rolle zu kommen.Diese leicht sperrige Konstellation ist ganz, ganz eventuell das einzige, was man dem Buch vorwerfen kann, mir fallen ein halbes Dutzend Wege ein, das Ganze mit deutlich weniger Aufwand durchzuziehen; andererseits, was weiß ich schon, ich bin schließlich kein Auftragsmörder. Oder vielleicht doch?!Egal, denn dieses Setting, womit wir uns übrigens von der konkreten Handlung verabschieden, keine Spoiler mehr ab hier, Rezensentenehrenwort, diese Konstruktion also, ist wohl und sehr bewusst gewählt denn es ist der Grund, warum wir hier einen Stephen King besprechen. Wie jeder weiß, ist das überflüssig. Die-hard-Fans von Stephen King lesen das Buch eh und Leute, für die Stephen King unter Niveau ist, Leute mit Vorurteilen also, lesen noch nicht mal diese Rezension. Unvorstellbar.Dass Stephen-King-Bücher immer etwas tiefer sind als man denkt weiß ja jeder, "Billy Summers" jedoch ist viel mehr geworden: es ist ein praktisches Lehrbuch der Schriftstellerei in der Form eines Thriller. Es würde Pflichtmaterial für die Verwendung an belletristischen Hochschulen werden, wenn es diese denn gäbe. Stephen King packt alles, was er als Schriftsteller über den Prozess, das Denken und Arbeiten weiss und dann noch ein paar Sachen Extra in einen Krimi und schafft ein "Vermächtnis", wenn so ein Wort denn zu Stephen King passen würde und nicht zu endgültig klänge. Stephen King wird eine Buchlänge lang zum Autoren für Autoren.Alles beginnt mit der Struktur: Während Billy Summers, der Killer, in seiner Tarnung als Schriftsteller auf den Anruf wartet, dass sein Opfer auf dem Weg ist, denkt er sich, kann er auch ein bisschen schreiben. Wie man liest weiss er, wie schwer kann schreiben sein? (Das ist im subtext natürlich auch ein Hinweis an jeden Leser und potentiellen Schriftsteller). Erlebt hat Billy Summers genug: von der Horrorkindheit über seine Zeit im Waisenhaus, seine Ausbildung bei den Marines, die Horrorzeit im Irak bis zum Karrierewechsel vom staatlichen zum privatwirtschaftlichen Auftragskiller. Also setzt er sich an den ihm zur Tarnung gestellten Notebook und schreibt über seine Kindheit. Da er (zutreffend) annimmt, dass alles, was er schreibt von seinen Auftraggebern mitgelesen wird und diesen ihn als Simpleton kennen, übt er sich im Stil eines solchen und schreibt aus der Perspektive und in der Sprache des elfjährigen Billys. Dabei zeigt Stephen King im Buch die Fehler und Fehlversuche, die man unweigerlich beim Schreiben macht, und beginnt Kapitel zum Beispiel in "verbesserter" Kindersprache von neuem, wie ein A/B Test. Wir lesen, typographisch durch serifenlose Abschnitte abgesetzt, die wahre Geschichte des Billy Summers. Wir lesen im einfachen Stil von seiner Kindheit und von seiner Zeit im Waisenhaus.Als er sich in der Haupthandlung, dem Thriller "Billy Summers", zuverlässig von der Überwachung durch seine Auftraggeber befreien kann, kommt er zum zutreffenden Gedanken, dass er über die Erlebnisse als Soldat in Fallujah, Irak, in seiner eigenen Sprache berichten kann und sollte und wir lesen seitenlange fesselnde Einschübe aus dem alternativen "Billy Summers", die Geschichte von persönlichen Fuckups in einem abgefuckten Krieg. Dabei greift Stephen King auf ein Buch mit Namen "No True Glory" von Bing West zurück, welches er im Nachwort erwähnt und empfiehlt, womit King dem unsicheren Autoren demonstriert, dass man nicht alles selbst erlebt haben muss und wie man fremde Quellen in seinen eigenen Sound transponiert.Da Stephen King Billy Summers, den Schriftsteller, die Geschichte seiner Entwicklung zum Billy Summers, den Auftragskiller schreiben lässt, vereinigen sich diese beiden Stories, je näher sich Präteritum und Präsens kommen. Dass es kompliziert werden kann, wenn sich Fiktion und Fiktion in der Fiktion nähern und dass dabei strukturell sauber gearbeitet werden muss, lässt King dann innerhalb der Story die Protagonisten besprechen, was in einer letzten Wendung des Romans geschieht. Es ist erstaunlich und brillant.Weit vorher jedoch, in einer sehr überraschenden Wendung, wird - sehr dramatisch - eine einundzwanzigjährige Studentin in die Story eingeführt. Überraschend nicht nur für die Handlung, sondern weil Stephen King sich damit völlig ohne narrativen Zwang in die Situation begibt, das Verhältnis des Mittvierzigers Billy Summers zur blutjungen Alice bis zum Ende des Buches zu untersuchen und zu beschreiben, etwas, was sich in unseren woken Zeiten fast nur noch ein Stephen King ohne Angst um die Karriere leisten kann. Er schreckt dabei vor keinem Topic zurück: ob Liebe, Hass, Vergewaltigung, Pädophilie, männliche Physiognomie; jeden potentiellen Absturz von der argumentativen Klippe meistert er mit tiefem Mitgefühl für den toxischen s**t, den die meisten Frauen in ihrem Leben oft nicht nur einmal erleben müssen, und klingt dabei nie wie eine #metoo timeline auf Twitter. Er spricht ein "kompliziertes" Thema nach dem anderen an, organisch innerhalb der Haupthandlung, und meistert es mit Bravour und voller Zärtlichkeit, mit fast surreal-traumwandlerischer Sicherheit. Man hält oft genug den Atem an, ob Stephen King die Kurve bekommt oder über die Cancelklippe springt - und wird jedesmal erlöst. Ich bin sicher, dass mir das gesamte Internet da zustimmt und denke nicht, dass ich das groß googlen muss.Und wie ein Mittelfingerzeig dem "ernsthaften" Literaturbetrieb (und weil er es kann) schafft er es am Ende eines strukturell wie thematisch seriösen Werkes selbst aus dem zynischsten Literaturkritiker eine Träne auf's Papier zu wringen in einem sich twistenden und windenden Ende, welches dennoch keine Seite zu lang ist.Stephen King erweist sich mal wieder als der Meister der überraschenden Wendung und hat einen Roman geschrieben, der in der Rezension konstruiert erscheinen mag, beim tatsächlichen Lesen jedoch fließt und pageturned wie man es vom Autor kennt und erwartet. Ich, der ich meine Bücher gerne geradlinig habe, Rückblenden eher skeptisch gegenüberstehe (und meinen Hass gegenüber der Vorblende hier oft genug geäußert habe), dem Bücher in Büchern höchst suspekt sind und der Bücher "Aus dem Leben eines Schriftstellers" für eitle Eigenbauchmiezelei halte, stehe baff erstaunt vor einem Werk, welches alle diese No-Gos enthält, dazu reihenweise Verweise und Anspielungen auf andere Werke der Literaturgeschichte und bestimmt ein halbes Dutzend derer auf das eigene Oeuvre und die ich alle nicht verstanden habe. Und dennoch ist "Billy Summers" einfach "nur" ein spannender Thriller, von einem Autor, der sich Gedanken macht über unsere Zeit, der reflektiert über die human condition und dabei keine Seite Langeweile aufkommen lässt. Denn Stephen King ist ein Meister seines Faches, wie ich schon immer empathisch gesagt habe. Weiß jede.In der nächsten Woche im Studio B bespricht Anne Findeisen Rosie Price' Debütroman "Der rote Faden", der bereits 2020 veröffentlicht wurde, uns thematisch an Irmgard Lumpinis zuletzt besprochenen Roman "That Summer" von Jennifer Weiner erinnert und bereits kurz nach Veröffentlichung zur Post-"Me too" Literatur avanciert ist. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Gregor Münch wartet mit Neuigkeiten die NSO Group Technologies und deren Spyware Pegasus auf. Ob der Neuigkeiten startet Duri Bonin unverzüglich sein iPhone neu. Damit sind sie entfernt auch beim Thema Öffentlichkeit (Art. 69 StPO) sowie den Einschränkungen und Ausschluss der Öffentlichkeit von Gerichtsverhandlungen (Art. 70 StPO) und dem Verbot von Bild- und Tonaufnahmen innerhalb des Gerichtsgebäudes (Art. 71 StPO). Schliesslich diskutieren sie ihren Eindruck von der Gerichtsberichterstattung (Art. 72 StPO). Bei einem Freispruchbier kam die Idee auf, die Strafprozessordnung Artikel für Artikel zu besprechen: Deshalb treffen sich Duri Bonin und Gregor Münch jeden Freitag in den "Heiligen Stunden" des 5-Uhr-Clubs und diskutieren einen Artikel der Strafprozessordnung. Wann macht Aussageverweigerung Sinn? Weshalb braucht es Teilnahmerechte? Wie läuft eine Einvernahme ab und wie ist die Stimmung im Einvernahmeraum? Wann finden die meisten Verhaftungen statt? Diesen und noch viel mehr Fragen gehen Duri und Gregi in diesem Podcast nach. Links zu diesem Podcast: - Schweizerische Strafprozessordnung (StPO): https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20052319/index.html - Logbuch Netzpolitik: https://logbuch-netzpolitik.de - NSO Group Technologies: https://www.nsogroup.com, https://de.wikipedia.org/wiki/NSO_Group_Technologies, https://www.heise.de/news/NSO-Group-Einblicke-ins-Unternehmensdickicht-des-Staatstrojaner-Konzerns-6148188.html - Wegen Pegasus-Spionagesoftware: Apple ruft alle Nutzer dazu auf, ein System-Update durchzuführen: https://www.nzz.ch/technologie/spionage-software-pegasus-iphones-apple-watches-und-mac-computer-betroffen-ld.1645331 - Anwaltskanzlei von Duri Bonin: http://www.duribonin.ch - Anwaltskanzlei von Gregor Münch: https://www.d32.ch/personen - Titelbild bydanay: https://www.instagram.com/bydanay/ - Lernhilfen für die Anwaltsprüfung: http://www.duribonin.ch/lernhilfen/ Weitere Podcastreihen von Duri Bonin: - Auf dem Weg als Anwältin: https://anwaltspruefung.podigee.io - Interview aus dem Gefängnis: https://gefaengnis.podigee.io - Frag den Anwalt: https://anwalt.podigee.io - Mit 40i cha mers mit de Tiger: https://40i.podigee.io Diese Podcasts sind auf allen üblichen Plattformen zu hören
Tanja nimmt uns heute mit in den Goldenen Handschuh und Matze berichtet von einem Mann, der seit Tagen vor einem Gerichtsgebäude sitzt - aber warum?
Als in Israel der Prozess gegen Adolf Eichmann näher rückt, ist das internationale Medieninteresse riesig. Und es stellen sich Fragen: Wie soll die Berichterstattung ablaufen? Unter welchen Bedingungen wird die Presse arbeiten können? Dazu äußert sich im folgenden Interview der Vorsitzende Richter Moshe Landau. Es werde keine Militärzensur geben, verspricht Landau. Es werde ein neues Gerichtsgebäude extra für den Prozess errichtet. Die Pressevertreter würden in einem Pressecamp untergebracht werden. Moshe Landau (1912 - 2011) stammte aus Danzig und war 1933 nach Palästina ausgewandert. Die Fragen stellte der in Israel lebende Journalist Mosheh Ya’akov Ben-Gavriel.
In der ersten Folge des Podcasts “Halle nach dem Anschlag” sprechen wir über den 1. Prozesstag am 22.07.2020, die Verlesung der Anklage, die Befragung des Angeklagten durch die vorsitzende Richterin sowie über die Kundgebung in Solidarität mit den Betroffenen des Anschlags vor dem Gerichtsgebäude. Im Blog gibt es zusätzlich eine schriftliche Zusammenfassung des ersten Prozesstags […]
Story: Deutschland 1958: Es geht bergauf, das Wirtschaftswunder verändert das Land und der Krieg gerät langsam aber sicher in Vergessenheit. Der junge idealistische Staatsanwalt Johann Radmann arbeitet seit Kurzem am Frankfurter Gericht und muss sich um Verkehrsdelikte kümmern, als der Journalist Thomas Gnielka im Gerichtsgebäude für Aufruhr sorgt. Ein Freund hat auf dem Schulhof einen Lehrer als ehemaligen Auschwitz-Wärter erkannt, aber niemand will seine Anzeige aufnehmen. Johann wird hellhörig, beginnt sich gegen den Willen seines Vorgesetzten mit dem Fall zu beschäftigen - und stößt auf ein Geflecht aus Verdrängung, Verleugnung und Verklärung. "Auschwitz" ist in diesen Jahren ein Begriff, den die einen nie gehört haben und die anderen so schnell wie möglich vergessen wollen. Doch Johann lässt sich nicht abschrecken. Er erhält von Generalstaatsanwalt Fritz Bauer den Auftrag, die Ermittlungen leitend zu übernehmen. Bauer sieht die Chance, die Verbrechen von Auschwitz endlich in einem Prozess an die Öffentlichkeit bringen und die Täter zur Rechenschaft ziehen zu können. Doch mit der größeren Verantwortung wächst für Johann auch die Überforderung. Nicht nur, dass er gerade erst Marlene kennen gelernt hat und sein Engagement für den Prozess eine echte Herausforderung für ihre junge Liebe darstellt. Auch die gesammelten Informationen werden immer umfangreicher, ziehen ihn wie ein Sog immer weiter in den Fall hinein und machen ihn blind für alles andere. Johann überschreitet seine Kompetenzen, überwirft sich mit Freunden, Kollegen und Verbündeten - und gerät tiefer und tiefer in ein Labyrinth aus Schuld und Lügen, in dem er sich schließlich zu verlieren droht... DVD/Blu Ray-Release: 21.05.2015 (Universal Pictures Germany GmbH) Im Labyrinth des Schweigens Genre: Drama Land: Deutschland 2014 Laufzeit: ca. 123 min. FSK: 12 Regie: Giulio Ricciarelli Drehbuch: Giulio Ricciarelli, Elisabeth Bartel Mit Alexander Fehling, André Szymanski, Friederike Becht, Johannes Krisch, Hansi Jochmann, ... https://youtu.be/xAPCFvTeLpQ
Story: Deutschland 1958: Es geht bergauf, das Wirtschaftswunder verändert das Land und der Krieg gerät langsam aber sicher in Vergessenheit. Der junge idealistische Staatsanwalt Johann Radmann arbeitet seit Kurzem am Frankfurter Gericht und muss sich um Verkehrsdelikte kümmern, als der Journalist Thomas Gnielka im Gerichtsgebäude für Aufruhr sorgt. Ein Freund hat auf dem Schulhof einen Lehrer als ehemaligen Auschwitz-Wärter erkannt, aber niemand will seine Anzeige aufnehmen. Johann wird hellhörig, beginnt sich gegen den Willen seines Vorgesetzten mit dem Fall zu beschäftigen - und stößt auf ein Geflecht aus Verdrängung, Verleugnung und Verklärung. "Auschwitz" ist in diesen Jahren ein Begriff, den die einen nie gehört haben und die anderen so schnell wie möglich vergessen wollen. Doch Johann lässt sich nicht abschrecken. Er erhält von Generalstaatsanwalt Fritz Bauer den Auftrag, die Ermittlungen leitend zu übernehmen. Bauer sieht die Chance, die Verbrechen von Auschwitz endlich in einem Prozess an die Öffentlichkeit bringen und die Täter zur Rechenschaft ziehen zu können. Doch mit der größeren Verantwortung wächst für Johann auch die Überforderung. Nicht nur, dass er gerade erst Marlene kennen gelernt hat und sein Engagement für den Prozess eine echte Herausforderung für ihre junge Liebe darstellt. Auch die gesammelten Informationen werden immer umfangreicher, ziehen ihn wie ein Sog immer weiter in den Fall hinein und machen ihn blind für alles andere. Johann überschreitet seine Kompetenzen, überwirft sich mit Freunden, Kollegen und Verbündeten - und gerät tiefer und tiefer in ein Labyrinth aus Schuld und Lügen, in dem er sich schließlich zu verlieren droht... DVD/Blu Ray-Release: 21.05.2015 (Universal Pictures Germany GmbH) Im Labyrinth des Schweigens Genre: Drama Land: Deutschland 2014 Laufzeit: ca. 123 min. FSK: 12 Regie: Giulio Ricciarelli Drehbuch: Giulio Ricciarelli, Elisabeth Bartel Mit Alexander Fehling, André Szymanski, Friederike Becht, Johannes Krisch, Hansi Jochmann, ... https://youtu.be/xAPCFvTeLpQ