Wir geben den Vereinten Nationen unsere Stimme!
Die Sonderreihe "UNrecht" des UNhörbar-Podcastes der DGVN Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen führt in Thematiken des Völkerrechts ein. Diesmal eine Sonderstaffel zum Thema “Ökozid.“In dieser Folge sprechen wir mit Wolf Hingst, dem Leiter von Stop Ecocide Deutschland. Seit Jahren setzt er sich für die Anerkennung von Ökozid als internationales Verbrechen ein. Wir diskutieren, welche Rolle das Völkerstrafrecht dabei spielen kann, globale Umweltzerstörung zu verhindern, und warum ein Ökozid-Gesetz nicht nur juristische, sondern auch tiefgreifende wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen mit sich bringen könnte.Was erwartet euch in dieser Folge?-
Die Sonderreihe "UNrecht" des UNhörbar-Podcastes der DGVN Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen führt in Thematiken des Völkerrechts ein. Diesmal eine Sonderstaffel zum Thema “Ökozid.“ In dieser ersten Folge unserer Sonderreihe zum Thema Ökozid sprechen wir mit der Völkerrechtlerin Hanna Birkenkötter. Als Assistant Professor am Instituto Tecnológico Autónomo de México (ITAM) in Mexiko-Stadt forscht sie zu internationalem Recht und Umweltfragen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der DGVN ordnet sie für uns ein, welche Chancen und Herausforderungen ein Ökozid-Gesetz auf internationaler Ebene hätte.Fazit: Die Diskussion um Ökozid zeigt, wie komplex es ist, Umweltzerstörung juristisch zu fassen. Ein internationales Ökozid-Gesetz könnte ein starkes Signal setzen – doch seine Umsetzung bleibt schwierig. Hanna Birkenkötter gibt Einblick in die rechtlichen, politischen und ethischen Herausforderungen und macht deutlich, dass der Kampf für Klimagerechtigkeit auf vielen Ebenen geführt werden muss.Definitionen: Ökozid: Rechtswidrige oder willkürliche Handlungen, die mit dem Wissen begangen werden, dass eine erhebliche Wahrscheinlichkeit besteht, dass schwere und entweder weitreichende oder langfristige Schäden für die Umwelt durch diese Handlungen verursacht werden.Internationaler Strafgerichtshof (IStGH/ICC): Gericht für die schwerwiegendsten Verbrechen, die die internationale Gemeinschaft als Ganzes betreffen. Nur für Staaten bindend, die das Römische Statut ratifiziert haben.Römische Statuten: Rechtsgrundlage des IStGH. Es verfolgt nur Individuen, keine Staaten oder Unternehmen und handelt nur in letzter Instanz. Moderation: Natalia RudenkoProduktion: Erwin EisenhardtRedaktion: DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und KlimagerechtigkeitFragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de
Seit 2012 entwickelte sich Russland zu einer Autokratie mit einer expansionistischen und revisionistischen Außenpolitik, die danach strebt, die internationale Ordnung durch die Schaffung eines neuen Russischen Reichs umzugestalten. Veranschaulicht wird dies u.a. durch Russlands Engagement im Rahmen der BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika), die Schaffung der Eurasischen Wirtschaftsunion und die Einmischung in zahlreiche Konflikte, bspw. in Georgien, Syrien und Mali sowie dem Überfall auf die Ukraine. Gleichzeitig ist Russland Mitglied in den UN – einem zentralen Element der gegenwärtigen internationalen Ordnung – und sogar ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat. Über dieses Spannungsverhältnis sprechen wir mit Dr. Thomas Dörfler, der als Juniorprofessor für Internationale Politik mit dem Schwerpunkt Russische Außen- und Sicherheitspolitik am Fachbereich Nachrichtendienste der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung lehrt und forscht. Inhalt Rückblick: Russland und die UN im Überblick (ab 03:20)Entwicklungsetappen der Russland-UN-Beziehungen (ab 07:33)Russlands Ambivalenz gegenüber den UN (ab 15:39)Der Umgang der UN mit Russland (ab 38:23)Implikationen für die europäische und deutsche Außenpolitik (ab 47:24)Shownotes (ab 50:11)LinksGünther Unser (2008) – Russland in den Vereinten Nationen Multilateralismus im eigenen Interesse, in VEREINTE NATIONEN Heft 6/2008, S. 251-256: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/russland-in-den-vereinten-nationenThomas Dörfler (2024) – Verurteilt, ausgeschlossen und geächtet: Russlands UN-Politik, in: VEREINTE NATIONEN Heft 1/2024, S. 21-26: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/verurteilt-ausgeschlossen-und-geaechtet Michail Gorbatschow (1988) – Rede vor der 43. UNO-Generalversammlung: https://www.blaetter.de/sites/default/files/downloads/zurueck/zurueckgeblaettert_202210.pdf Boris Bondarew (2024) – Im Ministerium der Lügen: Ein russischer Diplomat über Moskaus Machtspiele, seinen Bruch mit dem Putin-Regime und die Zukunft RusslandsRedaktion & Moderation: Steve Biedermann, Vorstandsmitglied DGVN-Mitteldeutschland & Dr. Patrick Rosenow, Leitender Redakteur der Zeitschrift VEREINTE NATIONENPost-Produktion: Steve Biedermann
Die „America First“-Ideologie von Donald Trump unterscheidet sich grundlegend von der Haltung früherer US-Administrationen gegenüber den UN. Diese haben sich solange es überlappende Interessen gab, erheblich für die UN eingesetzt und leisteten enorme finanzielle Beiträge zum UN-System. Im Gegensatz dazu hat Donald Trump eine destruktive Einstellung gegenüber den UN. Unter ihm dominieren Gleichgültigkeit, Dissonanzen sowie die Geringschätzung engster Verbündeter. Die amerikanische Unterstützung für das UN-System will er auch in seiner zweiten Amtszeit grundlegend reduzieren. Vor diesem Hintergrund sprechen wir mit Dr. Patrick Rosenow, dem leitenden Redakteur der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN über die Merkmale und Auswirkungen der zweiten Präsidentschaft von Donald Trump für die UN. Inhalt Rückblick: Die UN-Politik von Joe Biden Merkmale, Personen und Hintergründe von Trumps UN-PolitikAuswirkungen von Trumps UN-Politik auf die Bereich humanitäre Hilfe, globale Gesundheit, Menschenrechte und SicherheitAusblick: Multilateralismus à la CarteLinksUNhörbar #13 – Präsident Trump und die Zukunft der US-UN Beziehungen: https://open.spotify.com/episode/2ho1UOqbxDImhqYbYHiE4o?si=II2BsJnZQfqauO3C-4TrHQVEREINTE NATIONEN HEFT 1/2018 – Weltmacht versus Weltorganisation: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-12018 Inken von Borzyskowski & Felicity Vabulas (2019) – Hello, goodbye: When do States Withdraw from International Organizations?: https://www.springerprofessional.de/hello-goodbye-when-do-states-withdraw-from-international-organiz/16667886 Patrick Rosenow (2019) – Die Ständigen Vertreter der USA bei den Vereinten Nationen: https://www.nomos-shop.de/de/p/die-staendigen-vertreter-der-usa-bei-den-vereinten-nationen-gr-978-3-8487-5904-0Redaktion & Moderation: Steve Biedermann, Vorstandsmitglied DGVN-Mitteldeutschland & Dr. Patrick Rosenow, Leitender Redakteur der Zeitschrift VEREINTE NATIONENPost-Produktion: Steve Biedermann
In dieser Folge sprechen wir über das erste Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen: SDG 1 – Keine Armut. Doch wie kann Armut weltweit effektiv bekämpft werden? Welche Maßnahmen ergreifen die UN, und welche Herausforderungen gibt es dabei? Was bedeuten die Unterziele vom SDG 1? Unser Gast ist Christina Behrendt von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) der UN. Sie gibt spannende Einblicke in die globale Sozialpolitik und erklärt, warum soziale Sicherungssysteme der Schlüssel zur Armutsbekämpfung sind. Zudem sprechen wir darüber, wie die ILO als Plattform für viele Stakeholder dienen kann und inwieweit Sozialpolitik zur Bewältigung des Klimawandels beiträgt. Fazit: Armut ist kein Schicksal, sondern eine politische Entscheidung - mit den richtigen Maßnahmen kann sie reduziert und langfristig überwunden werden. Soziale Sicherungssysteme sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für eine gerechtere Welt. Nur wenn Menschen abgesichert sind, können sie langfristig Armut entkommen. Denn Investitionen in soziale Schutzsysteme zahlen sich wirtschaftlich aus, indem sie Armut verringern und gesellschaftliche Stabilität fördern. Links: Armut weltweit bekämpfen - Brot für die Welt Armut in jeder Form und überall beenden - Bundesregierung.de Ziel 1: Bekämpfung der Armut in all ihren Formen weltweit Was ist Armut? Armut weltweit einfach erklärt - WorldVision Armut besiegen | BMZModeration: Sophie FasshauerProduktion: Erwin EisenhardtRedaktion:Leonardo Pereira und der DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und KlimagerechtigkeitFragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de
Im März 2025 ist es wieder soweit. Die Frauenrechtskommission (engl. Commission on the Status of Women oder CSW) tagt in New York. Aber was genau wird dort eigentlich getan und was steht dieses Jahr an? Im Gespräch mit den beiden diesjährigenJugendbeobachterinnen zur Frauenrechtskommission Lena und Ivette, klären wir all diese Fragen und mehr.Inhalte:Was ist die Frauenrechtskommission?Was wird dort getan?Was bei der diesjährigen Sitzung besonders istWarum das Amt der Jungendbeobachterinnen wichtig istAuf welche Themen Ivette und Lena ihren Fokus legenWie es für sie weiter geht Allgemein:Programm “Youth for CSW” der DGVN e.V.:https://dgvn.de/aktivitaeten/its-up-to-youth/youth4csw-als-youth-observerzur-frauenrechtskommission-in-new-yorkDie UN-Frauenrechtskommission:https://unwomen.de/un-frauenrechtskommission/ Ivettes & Lenas Aktivitäten bei der CSW: @dgvnev; @ivettenaomifp; @lenaelsadroese Zu reproduktiven Rechten: Justitias Töchter Folge 45 (November 2024) Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs - jetzt!:https://open.spotify.com/episode/14W4EJMviTj5qSnP0FVSlK?si=3e3e4c5dd6764b76 Laura Anna Klein, Die Wartefrist ist abgelaufen: Der Gesetzesentwurf zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs, Verfassungsblog, 26 Oktober 2024:https://verfassungsblog.de/schwangerschaftsabbruch-legalisierung-gesetzesentwurf/Choice for Youth:https://www.choiceforyouth.org/ Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung:https://www.sexuelle-selbstbestimmung.de/ Stellungnahme des Deutschen Juristinnenbunds e.V. zum Abschlussbericht der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin:https://www.djb.de/presse/stellungnahmen/detail/st24-30 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland nach Altersgruppen:https://de.statista.com/statistik/daten/studie/4545/umfrage/schwangerschaftsabbrueche-in-deutschland/ Zu geschlechtsspezifischer Gewalt: Pressemitteilung des Deutschen Juristinnenbunds e.V.: Gewalthilfengesetz jetzt! djb fordert entschlossenes Handeln:https://www.djb.de/presse/pressemitteilungen/detail/pm25-04 Justitias Töchter Folge 39 (November 2023) Bildbasierte sexualisierte Gewalt:https://open.spotify.com/episode/1G3ZiOsPO5X9miVx91zYlG?si=5a0e51e91d214c30 UN Women, Gewalt gegen Frauen beenden:https://unwomen.de/gewalt-gegen-frauen-beenden/ Rosa Luxemburg Stiftung, Feminicides in Germany:https://linx.rosalux.de/en/feminicides-in-germany Bundeskriminalamt, Straftaten gegen Frauen und Mädchen Steigen in allen Bereichen - Fast jeden Tag ein Femizid in Deutschland:https://www.bka.de/DE/Presse/Listenseite_Pressemitteilungen/2024/Presse2024/241119_PM_BLB_Straftaten_gegen_Frauen.html Warum Feminismus auch für Männer gut ist:https://www.aufbau-verlage.de/ch-links-verlag/warum-feminismus-gut-furmanner-ist/978-3-96289-055-1 Zu Frauen in bewaffneten Konflikten: UN Women, Facts and figures: Women, peace, and security:https://www.unwomen.org/en/articles/facts-and-figures/facts-and-figures-women-peace-and-security#:~:text=Impact%20of%20conflicts%20and%20crises%20on%20women%20and%20girls,-Conflict%2C%20instability%2C%20and&text=Approximately%20612%20million%20women%20and,compared%20to%20the%20previous%20year. Resolution 1325 und Infos zur Agenda “Frauen, Frieden, Sicherheit”:https://medicamondiale.org/gewalt-gegen-frauen/sexualisierte-kriegsgewalt/frauen-frieden-und-sicherheit Moderation: Nadgami BonangaProduktion: Erwin Eisenhardt
Als bedeutende aufstrebende Macht spielt China in nahezu allen internationalen Fragen und Herausforderungen – von Friedenssicherung sowie Umwelt- und Klimaschutz bis hin zu Gesundheits- und Technologiefragen – eine wichtige Rolle. Der Macht- und Bedeutungsgewinn der Volksrepublik spiegelt sich auch in ihrem Verhältnis zu den UN wider, welche China als ein zentrales Element der internationalen Ordnung beschreibt. Zunehmend bringt es sich in die Weltorganisation ein, was sich u.a. in einer größeren Personalpräsenz, gestiegenen Beiträgen zum UN-Haushalt sowie der aktiven Teilnahme an und Beeinflussung von Debatten etwa zu Menschenrechten und nachhaltiger Entwicklung ausdrückt. Diese Entwicklung nehmen wir zum Anlass, um mit Dr. Sebastian Haug vom German Institute of Development and Sustainability (IDOS) über die Wege, Motive und Auswirkungen des chinesischen UN-Engagements zu sprechen. Inhalte Chinas Position im UN-System und Chinas UN-Engagement Chinas UN-Politik in den Bereichen Frieden und Sicherheit, Menschenrechte sowie nachhaltige Entwicklung Spannungsfelder der chinesischen UN-Politik Chinas Vision für die UN Schlussfolgerungen für die deutsche Außenpolitik Links Sebastian Haug, Rosemary Foot und Max-Otto Baumann – Power Shifts in International Organisations: China at the United Nations (Global Policy Special Issue): https://onlinelibrary.wiley.com/toc/17585899/2024/15/S2 Sebastian Haug – Mutual Legitimation Attempts: The United Nations and China's Belt and Road Initiative (in International Affairs): https://academic.oup.com/ia/article/100/3/1207/7663931 Nora Sausmikat – Debatte: Wir müssen China im Blick behalten: https://dgvn.de/meldung/debatte-wir-muessen-china-im-blick-behalten Zeitschrift VEREINTE NATIONEN Heft 6/2020 – Chinesische Ambitionen am East River: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-62020 Publikationen zu China aus dem DGVN-Archiv: https://dgvn.de/veroeffentlichungen?tx_publications_publicationsall%5Baction%5D=search&tx_publications_publicationsall%5Bcontroller%5D=Item&cHash=a60deaa828db8777af00007bb4b9be17 Redaktion & Moderation: Steve Biedermann & Dr. Patrick Rosenow Post-Produktion: Steve Biedermann
Nach mehr als drei Jahren Vorbereitung fand vom 22. bis 23. September 2024 während der 79. Generalversammlung in New York der UN-Zukunftsgipfel (Summit of the Future) statt. Im Mittelpunkt des Gipfels standen die Verhandlungen über den sogenannten Zukunftspakt. Dieser stellt neben dem Globalen Digitalpakt und der Erklärung über zukünftige Generationen das zentrale Ergebnisdokument des Gipfels dar und soll Antworten auf drängende internationale Fragen liefern. Hierzu gehört unter anderem die beschleunigte Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sowie die Transformation des UN-Systems mit denen das geschwundene Vertrauen in die Weltorganisationen wiederhergestellt werden soll. Nach Verabschiedung der genannten Dokumente und basierend auf vorherigen Folgen zum Zukunftsgipfel (u.a. UNhörbar #39, #43 und #44) zieht Dr. Marianne Beisheim (SWP) im Gespräch mit Dr. Patrick Rosenow und Steve Biedermann Bilanz über den Gipfelprozess, ordnet dessen Ergebnisse ein und gibt einen Ausblick auf den Nachfolgeprozess. Inhalte Abschließende Gipfelverhandlungen Die Symbolik des Gipfels Inhaltliche Bewertung des Zukunftspakts Ausblick zur Umsetzung und Follow-Up-Prozess Links Webpräsenz zum UN-Zukunftsgipfel und den Gipfeldokumenten (Englisch): https://www.un.org/en/summit-of-the-future Webpräsenz zum DGVN-Jahresthema „Vereinte Nationen für die Zukunft“: https://dgvn.de/aktivitaeten/jahresthema-2024-vereinte-nationen-fuer-die-zukunft Zeitschrift VEREINTE NATIONEN (Heft 4/2024) – Vereint für die Zukunft?: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-42024 Standpunkt von Marianne Beisheim – Kein Durchbruch, aber ein wichtiges Bekenntnis: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/kein-durchbruch-aber-ein-wichtiges-bekenntnis Jugendpartizipation zum UN-Zukunftsgipfel 2024: https://dgvn.de/aktivitaeten/its-up-to-youth/youth4soft-jugendpartizipation-zum-un-zukunftsgipfel-2024 UNhörbar #44 – Die Jugendbeobachter:innen zum UN-Zukunftsgipfel: https://open.spotify.com/episode/4SpMlPkeqcyANDr0VOnQXy?si=9ceff69b773f4f35 UNhörbar #43 – Der UN-Zukunftsgipfel: Die Verhandlungen zu Sicherheit und Digitalisierung: https://open.spotify.com/episode/6fJjTVRMHIHuxaZ3izLw5o?si=056bc75cf72946e1 UNhörbar #39 - Vereint für die Zukunft? Der UN-Zukunftsgipfel im Überblick: https://open.spotify.com/episode/4qsjaPY5FY4oNBF2oqTtQt?si=c1a020800f914925 Redaktion & Moderation: Steve Biedermann, Vorstandsmitglied DGVN-Mitteldeutschland & Dr. Patrick Rosenow, Leitender Redakteur der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN Post-Produktion: Steve Biedermann
In dieser Episode widmen wir uns dem globalen Kampf gegen Hunger und Ernährungsunsicherheit. Derzeit leiden etwa 733 Millionen Menschen weltweit an Hunger d.h. sie konnten sich seit mindestens einem Jahr nicht ausreichend ernähren und erhalten nicht genügend Kalorien. Zu Gast ist Gertrud Falk von der Menschenrechtsorganisation FIAN, die uns Einblicke in das Recht auf Nahrung und das UN-Nachhaltigkeitsziel SDG 2 – Kein Hunger gibt. Gemeinsam tauchen wir tief in die Ursachen von Hunger und Ernährungsunsicherheit ein, diskutieren die globale Ungerechtigkeit in der Verteilung von Nahrungsmitteln und erfahren, welche Rolle Politik und Zivilgesellschaft dabei spielen, den Hunger zu bekämpfen. Fazit Welthunger ist politisch gemacht – Hunger entsteht durch systematische Diskriminierung und soziale Ausgrenzung, nicht durch Nahrungsmangel. Besonders marginalisierte Gruppen, wie Kleinbauern oder indigene Völker, haben oft keinen gleichberechtigten Zugang zu Ressourcen wie Land, Wasser und Saatgut. Rolle der Zivilgesellschaft - Die Zivilgesellschaft spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Hunger. Öffentlichkeitsarbeit und politischer Druck sind wichtige Werkzeuge, um Regierungen zur Verantwortung zu ziehen. Aktionen auf internationaler Ebene, wie die der Vereinten Nationen, tragen ebenfalls dazu bei, Veränderungen herbeizuführen und nachhaltige Lösungen zu fördern. Das Recht auf Nahrung - FIAN setzt sich dafür ein, das Recht auf Nahrung als Menschenrecht weltweit gesetzlich zu verankern. Regierungen sollen verpflichtet werden, allen Menschen Zugang zu ausreichender, gesunder und kulturell angemessener Nahrung zu garantieren. Dieses Recht sollte in nationalen Verfassungen verankert und einklagbar sein, um politischen Druck auf Regierungen und Unternehmen auszuüben. Agrarökologische Ansätze und eine stärkere Regulierung von Agrarkonzernen und Finanzsektoren spielen eine Schlüsselrolle in diesem Prozess. Moderation: Natalia Rudenko Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion: Leonardo Pereira und der DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de
In dieser spannenden Folge sprechen wir mit Felix Breithaupt von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) über das UN-Nachhaltigkeitsziel SDG 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion. Felix gewährt uns tiefe Einblicke in seine Arbeit in Peru, die Herausforderungen globaler Lieferketten und was wir als Individuen tun können, um nachhaltiger zu leben. Ein inspirierender Austausch, der zeigt, wie wichtig der Wandel für unsere gemeinsame Zukunft ist. Fazit Globale Herausforderungen bei SDG 12: Deutschland schneidet bei SDG 12 schlecht ab, mit einem Ressourcenverbrauch, der drei Planeten erfordert. Die Politik spielt eine entscheidende Rolle, indem sie Standards setzt und Wirtschaft und Konsumenten in die Verantwortung nimmt. Erfolgreiche Projekte der GIZ in Peru: Felix gibt Einblicke in GIZ-Projekte, die Bürgerbeteiligung in Peru stärken und den Umweltschutz vorantreiben. Die GIZ hat peruanischen Behörden geholfen, Satellitentechnologie zur Überwachung von Schutzgebieten einzusetzen, um illegale Abholzung schneller zu erkennen. Außerdem unterstützt sie den Übergang zu nachhaltiger Forstwirtschaft, wodurch Arbeitsplätze gesichert und der Amazonas-Regenwald geschützt wird. Nachhaltigkeit im Alltag – Tipps für den Einzelnen: Felix betont, dass jeder von uns durch die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft – Reuse, Repair, Recycle – einen Beitrag leisten kann. Ob es darum geht, kaputte Kleidung zu reparieren, gebrauchte Produkte zu kaufen oder wertvolle Rohstoffe wie Batterien richtig zu recyceln, kleine Schritte können große Wirkung zeigen. Weiterführende Links SDG 12 GIZ - Homepage GIZ – Peru-Projekt Moderation: Sophie Fasshauer Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion: Leonardo Pereira und der DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de
Seit dem Überschaffungsangriff der schiitischen Terrororganisation Hamas auf Israel am 07. Oktober 2023 hat sich die Sicherheitslage in der gesamten Region massiv verschlechtert. Die anhaltende Eskalation beschränkt sich nicht ausschließ auf die Hamas und den Gazastreifen. Angriffe auf Israel erfolgen auch durch die Huthi-Miliz im Jemen oder die in Libanon ansässige Hisbollah. Beide sind enge Verbündete des iranischen Regimes, das Israel ebenfalls direkt angreift. Im Angesicht dieser Bedrohung haben israelische Truppen Anfang Oktober die sogenannte Blaue Linie – eine von den UN überwachte Pufferzone zwischen Israel und Libanon – überschritten, um gegen die Hisbollah vorzugehen. Dabei gerät die vor Ort stationierte Interimstruppe der Vereinten Nationen in Libanon (UNIFIL), die die Blaue Linie überwacht, immer wieder zwischen die Fronten. Die Hisbollah agiert systematisch in der Nähe der Truppe und hat u.a. ein weitläufiges Tunnelsystem im Grenzgebiet zu Israel angelegt. Israel wirft der UNIFIL vor, nicht effektiv gegen die Hisbollah vorzugehen und hat die UNIFIL-Truppen im Zuge seiner militärischen Aktionen mehrfach beschossen. Dies führte zu heftigen internationalen Reaktionen. Vor diesem Hintergrund sprechen wir mit Dr. Bente Scheller von der Heinrich-Böll-Stiftung über die Präsenz der UN im Nahen Osten und besonders über die UNIFIL. Inhalte Überblick: Die Prädenz der UN im Nahen Osten Die UNIFIL in der aktuellen Lage Entstehung und Mandat der UNFIL Möglichkeiten und Grenzen der UNIFIL Ausblick: Auf der Suche nach einer politischen Lösung Links Richard Gowan – Zurück in die Vergangenheit, in: VEREINTE NATIONEN Heft 2/2024, Seite 71-76, https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/zurueck-in-die-vergangenheit Mayeul Hiéramente – Internationale Strafjustiz stärken, in: In: VEREINTE NATIONEN Heft 3/2024, Seite 117, https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/voelinternationale-strafjustiz-staerken VEREINTE NATIONEN HEFT 3/2018 – Israel und Palästina in den Vereinten Nationen, https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-32018 Muriel Asseburg – Rückfall in existentiellen Konflikt in Nahost Rückfall in existentiellen Konflikt in Nahost, https://dgvn.de/meldung/rueckfall-in-existentiellen-konflikt-in-nahost Muriel Asseburg – Wer hilft dem Hilfswerk?, https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/wer-hilft-dem-hilfswerk Paul Behne – Neuer Krieg im Nahen Osten? Israel, der Libanon und die deutsche Außenpolitik, https://www.reservistenverband.de/magazin-die-reserve/neuer-krieg-im-nahen-osten-israel-der-libanon-und-die-deutsche-aussenpolitik/ DGVN-Themenportal zu Frieden und Sicherhei, https://frieden-sichern.dgvn.de/ UNhörbar #40 – UNRWA zwischen allen Fronten, https://open.spotify.com/episode/57OV2obQQG3eWAurC4WmGP Redaktion & Moderation: Steve Biedermann, Vorstandsmitglied DGVN-Mitteldeutschland & Dr. Patrick Rosenow, Leitender Redakteur der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN Post-Produktion: Steve Biedermann
In dieser Folge von UNhörbar sprechen wir über den bevorstehenden Summit of the Future, der am 22. und 23. September in New York stattfindet. Der Gipfel soll einen "Booster-Shot" für die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) darstellen. Zu Gast sind drei der sechs offiziellen Jugendbeobachter:innen des Summits: Ferhat, Paula und Simon. Gemeinsam diskutieren wir, welche Rolle die Jugend in der globalen Politik spielt, was der Pact for the Future bedeutet und welche Reformen notwendig sind, um die Vereinten Nationen zukunftsfähiger zu machen. Inhalte Die Rolle der Jugendbeobachter:innen beim Summit of the Future: Simon erklärt, welche Verantwortung die Jugendbeobachter:innen beim Summit tragen und wie wichtig die Jugendbeteiligung für die Zukunft der globalen Politik ist. Der Pact for the Future: Paula gibt einen Überblick über den "Pact for the Future-zero draft" und erläutert, warum dieser so essenziell ist, um globale Herausforderungen zu bewältigen. Es wird besprochen, welche wichtigen Themen wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit darin enthalten sind. Konfliktprävention und Abrüstung: Ferhat, der sich mit diesen Themen intensiv beschäftigt, geht darauf ein, ob der Summit die Themen ausreichend behandelt. Er diskutiert auch, wie internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen zur Friedensförderung und Konfliktvermeidung beitragen können. Global Digital Compact: Paula spricht über digitale Politik und den Global Digital Compact. Sie beleuchtet, wo es noch Lücken in der digitalen Menschenrechtspolitik gibt und welche Reformen dringend erforderlich sind, um die UN in diesen Bereichen zu stärken. UN-Reformen: Simon geht tiefer auf den Bedarf an Reformen im Jugendbereich ein. Er kritisiert, dass das Jugendbotschafter-Mandat Jugendlichen zu wenig Verantwortung überträgt und spricht über die Bedeutung transformativer Bildung im "Pact for the Future". Fazit: Die Jugend spielt eine entscheidende Rolle in der Gestaltung der Zukunft. Trotzdem werden die Stimmen der jüngeren Generationen bisher wenig beachtet, was besonders in politischen Gremien zum Tragen kommt. Die Jugendbeobachter:innen rufen daher zur Solidarisierung und Organisation auf, um den politischen Wandel zu erreichen, den wir uns für die Zukunft wünschen. Redaktion und Moderation: Leonie & Sophie Post Produktion: Steve Biedermann
Vom 22. bis 23. September wird in New York der UN-Zukunftsgipfel (Summit of the Future) stattfinden. Auf diesem wollen die 193 UN-Mitgliedstaaten unter dem Motto „Multilaterale Lösungen für ein besseres Morgen“ eine Erklärung über zukünftige Generationen (Declaration on Future Generations), den sogenannten Zukunftspakt (Pact for the Future) sowie einen Globalen Digitalpakt (Global Digital Compact) verabschieden. Vor dem Hintergrund der aktuell laufenden Verhandlungen fokussieren wir uns in dieser Folge auf die Themen Frieden und internationale Sicherheit sowie Innovation und digitale Zusammenarbeit, um zwei wesentliche Säulen des Zukunftsgipfels zu besprechen. Im ersten Teil widmen sich Steve Biedermann vom DGVN-Landesverband Mitteldeutschland und Dr. Patrick Rosenow, der leitende Redakteur der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN, den sicherheitspolitischen Inhalten des gegenwärtiges Entwurfs für den Zukunftsgipfel (2. Revision). Im zweiten Teil sprechen Steve und Patrick mit Dr. Daniel Voelsen und Lisa Voigt von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) über den Globalen Digitalpakt (3. Revision) sowie den aktuellen Stand der Verhandlungen in diesem Bereich. Inhalte Teil 1: Frieden und internationale Sicherheit im (bis 50.35 Min.) Überblick über den Zukunftsgipfel Neues im Bereich UN-Friedensmissionen? Präventive Diplomatie, Sanktionen und der Internationale Gerichtshof Fazit Teil 2: Der Globale Digitalpakt (ab 51 Min.) Überblick über den Globalen Digitalpakt Notwendigkeit und Inhalte des Pakts Maßnahmen und Verhandlungsgruppen Deutschlands Beitrag zum Globalen Digitalpakt Problem und Kritik Links DGVN-Jahresthema 2024 zum UN-Zukunftsgipfel: https://dgvn.de/aktivitaeten/jahresthema-2024-vereinte-nationen-fuer-die-zukunft Zeitschrift VEREINTE NATIONEN Heft 4/2024 “Vereint für die Zukunft?”: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-42024 UNhörbar #39 - Vereint für die Zukunft? Der UN-Zukunftsgipfel im Überblick: https://open.spotify.com/episode/4qsjaPY5FY4oNBF2oqTtQt Marianne Beisheim: Auf dem Weg zum Zukunftspakt der Vereinten Nationen: https://www.swp-berlin.org/10.18449/2024A20 UN Summit of the Future mit den Dokumententwürfen: https://www.un.org/en/summit-of-the-future Bericht des UN-Generalsekretärs “Our Common Agenda”: https://www.un.org/en/common-agend Policy Briefs des UN-Generalsekretärs zur Vorbereitung des UN-Zukunftsgipfels: https://www.un.org/en/common-agenda/policy-briefs Bericht des UN-Generalsekretärs “A New Agenda for Peace”: https://dppa.un.org/en/a-new-agenda-for-peace Daniel Voelsen/Lisa Voigt: Der Global Digital Compact der Vereinten Nationen: https://www.swp-berlin.org/10.18449/2024A35/ UN Global Digital Compact: https://www.un.org/techenvoy/global-digital-compact Redaktion & Moderation: Steve Biedermann, Vorstandsmitglied DGVN-Mitteldeutschland & Dr. Patrick Rosenow, Leitender Redakteur der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN Post-Produktion: Steve Biedermann
Geld regiert die Welt. Wie steht es daher mit der Finanzierung der SDGs, die so wichtig für die nachhaltige Transformation ist? Es bleiben noch sechs Jahre, um die Agenda 2030 und ihre Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu verwirklichen. Wie mobilisiert man das Geld und was kann die internationale Finanzarchitektur dazu leisten? Darüber sprechen wir mit Bodo Ellmers, dem Direktor des Programmbereichs Finanzierung für nachhaltige Entwicklung beim politischen Think Tank Global Policy Forum (GPF). Fazit Die Finanzfrage übernimmt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der SDGs. Dabei gibt es viele Herausforderungen, wie zum Beispiel das Nord-Süd-Gefälle: Während sich Länder des globalen Nordens zu Niedrigzinsen und in beinahe unbegrenzten Mengen Kapital auf den globalen Finanzmärkten besorgen können, haben Länder des globalen Südens diese Möglichkeit nicht. Diese stecken meistens in einer Schuldenkrise. Die aktuellen Schulden vieler Entwicklungsländer sind ein Haupthindernis für die SDG-Umsetzung. Es ist notwendig, sowohl das System der öffentlichen Entwicklungsbanken auszubauen als auch privates Kapital zu günstigeren Konditionen verfügbar zu machen. Die Big-Push-Initiative des Generalsekretariats plant, jährlich 500 Milliarden Dollar zusätzlich zu mobilisieren, überwiegend durch Kredite der Entwicklungsbanken. Obwohl dies eine positive Maßnahme ist, kritisiert Ellmers die hohe Verschuldung der Entwicklungsländer und betont die Notwendigkeit von mehr Zuschüssen anstelle von Krediten und Kürzungen. Weiterführende Links Zur Organisation - GPF DGVN Publikation - Finanzierung Artikel zur SDG Finanzierung Moderation: Sophie Faßhauer Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion: Leonardo Pereira und der DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de
Was bedeutet es, sich für menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum (SDG 8) stark zu machen? Aber was ist eigentlich Arbeit und was zeichnet gute Arbeit aus? Sollten wir Beschäftigung und soziale Sicherung zusammendenken? Darüber sprechen wir mit der Leiterin der Abteilung Beschäftigung, Arbeitsmarkt und Jugend in der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), Dorothea Schmidt-Klau, die auch einen Beitrag zur UN-Initiative Global Accelerator leistet. Diese Initiative ist eine Mischung aus menschenwürdiger Arbeit und universellen Grundsicherungen. Fazit SDG 8 bringt Wachstum und Arbeit zusammen. Wachstum bleibt wichtig, doch es muss sorgfältig gestaltet werden, denn letztlich sind es die Arbeitsplätze, die für eine langfristige Nachhaltigkeit erforderlich sind, um Armut zu reduzieren und menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Bisher haben sich Staaten hauptsächlich auf Ausbildung und Bildung statt auf die Schaffung von Arbeitsplätzen konzentriert. Der Globale Accelerator, eine UN-Initiative, die vom Generalsekretariat unterstützt wird, zielt darauf ab, widerstandsfähigere und inklusivere Arbeitsmärkte zu schaffen, ohne dabei die sozialen Schutzsysteme zu vernachlässigen. Man könnte also sagen, dass es sich um eine Mischung aus menschenwürdiger Arbeit und universellen Grundsicherungen handelt. Initiativen wie der Global Accelerator der ILO sind Beispiele dafür, wie durch Zusammenarbeit und gezielte Strategien konkrete Fortschritte erzielt werden können. Trotz der Herausforderungen zeigt sich, dass junge und erfahrene Menschen gemeinsam innovative Lösungen entwickeln können, um stabile und gerechte Gesellschaften zu fördern. Weiterführende Links Zur Organisation - ILO ILO's Decent Work Agenda (Englisch) SDG 8 für die ILO (Englisch) Global Accelerator Global Accelerator (Englisch) Global Accelerator High-Level Summary Moderation: Natalia Rudenko Produktion: Erwin Eisenhardt
Nach über 14 Jahren wird die Mission der Vereinten Nationen für die Stabilisierung in der Demokratischen Republik Kongo (MONUSCO) das Land schrittweise verlassen. Dieser Abzug stellt ein besonderes Ereignis dar. Die Mission ist personell gesehen die drittgrößte aktive UN-Friedensmission und ist unter anderem für den Schutz der Zivilbevölkerung verantwortlich. Gleichzeitig wurde sie wiederholt wegen Fehlverhalten der beteiligten Truppen kritisiert. Zudem reiht sich der MONUSCO-Abzug in ein größeres Phänomen ein: Die Stagnation oder sogar den Niedergang der großen UN-Friedensmissionen. Seit 2014 wurde keine größere UN-Mission mehr entsendet. Zudem werden die Missionen in der Zentralafrikanischen Republik oder in Südsudan mit Blick auf den jeweiligen Friedensprozess als stagnierend bezeichnet. Andere größere Missionen wie in Dafur in Sudan und in Mali endeten bereits 2020 bzw. 2023. Vor diesem Hintergrund sprechen Patrick Rosenow und Steve Biedermann mit Daniel Maier, der seit 2018 die strategische Planungseinheit der MONUSCO leitet. Daniel gibt einen Einblick in die aktuelle Lage, zieht Bilanz, beschreibt den schrittweisen Abzug der MONUSCO und ordnet diesen im Gespräch ein. Inhalte Überblick: Die UN-Missionen in der DRC Die aktuelle Konfliktlage und die Rolle der strategischen Planungseinheit der MONUSCO Erfolge und Herausforderungen der MONUSCO Der schrittweise Abzug der MONUSCO Ausblick: Die Zukunft von UN-Friedensmissionen Links DGVN-Portal "Frieden sichern" mit Hintergrundinformationen zu UN-Friedenssicherungseinsätzen: https://frieden-sichern.dgvn.de/ Beitrag von Lise M. Howard, UNwirksame Friedenssicherung?, im Heft 6/2023 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN anlässlich 75 Jahre UN-Friedenssicherung: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/unwirksame-friedenssicherung Heft 1/2024 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN zu kaum beachteten Konflikten: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-12024 Heft 1/2022 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN zu UN-Friedenssicherungsmissionen: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vn-1-2022 Heft 5/2016 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN zu UN-Friedenssicherung in Afrika: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-52016 UNhörbar #06 – UN Peacekeeping: Möglichkeiten der Friedenssicherung durch die Vereinten Nationen: https://open.spotify.com/episode/0gqgIs09jcaYWCuZiGGaQJ?si=7554d966073d4818 UNhörbar #07 – UN-Friedensmissionen: Fehlschläge, Herausforderungen und Reformen: https://open.spotify.com/episode/6o2k9T9u41nFO2emDZVKem?si=1197562516624548 UNhörbar #29 – Peacekeeping: Das Aspirin der internationalen Sicherheit: https://open.spotify.com/episode/5J60Nelh53ggzD8BLkQgCE?si=7d94361f23fc46e5 Redaktion & Moderation: Steve Biedermann, Vorstandsmitglied DGVN-Mitteldeutschland & Dr. Patrick Rosenow, Leitender Redakteur der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN Post-Produktion: Steve Biedermann
Im März diesen Jahres fand in New York die 68. Commission on the Status of Women (CSW) statt. Die CSW ist die weltweit größte Konferenz für die Gleichstellung der Geschlechter und Sophie und Leonie haben sich dafür mit den CSW Jugenddelegierten Louisa Hadadi und Karen Kuntze unterhalten. In dieser Folge besprechen sie unter Anderem das diesjährige Priority Theme “Armutsbekämpfung” und die Feminisierung von Armut, denn: Armut ist Sexistisch! Zahlreiche gesellschaftliche Strukturen und Konventionen tragen dazu bei, dass Frauen weltweit überdurchschnittlich häufig von Armut betroffen sind. Dies hängt mit historisch gewachsenen Umständen zusammen, wie zum Beispiel der ungleichen Verteilung von (unbezahlter) Care-Arbeit, aber auch mit fehlenden Investitionen in weiblich-dominierten Branchen. Inhalte Was ist die CSW und die Aufgabe der Jugenddelegierten? Das diesjährige Schwerpunktthema der CSW: Armutsbekämpfung und Finanzgerechtigkeit Die Feminisierung von Armut und die Bedeutung von Intersektionalität Jugend und Armutsbekämpfung sowie die Förderung von Geschlechtergleichstellung Die Rolle der Jugend in den UN Bericht über due 68. CSW und Ausblick Links Youth for CSW: https://dgvn.de/aktivitaeten/its-up-to-youth/youth4csw-als-youth-observer-zur-frauenrechtskommission-in-new-york#ca22675 Die UN Frauenrechtskommission: https://unwomen.de/un-frauenrechtskommission/ CSW 68 Official Documents: https://www.unwomen.org/en/csw/csw68-2024/official-documents ReRedaktion und Moderation: Leonie & Sophie Post Produktion: Steve Biedermann
Was bedeutet es, sich für menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum (SDG 8) stark zu machen? Aber was ist eigentlich Arbeit und was zeichnet gute Arbeit aus? Was sind die Gründe, warum unsere Kaufentscheidungen die Arbeitsverhältnisse in anderen Ländern beeinflussen? Darüber haben wir uns mit dem renommierten Wissenschaftler und Experten für Globalisierung, Christoph Scherrer, in einem mitreißenden Dialog unterhalten. Fazit: Arbeit macht einen Großteil unseres Lebens aus und bestimmt den Alltag. Heutzutage arbeitet die große Mehrheit in entfremdeter Lohnarbeit oder wird oft nicht genügend wertgeschätzt (siehe Care-Arbeit). Gute und menschenwürdige Arbeit beinhaltet ein gerechtes Einkommen, Sicherheiten und Mitspracherecht. Mehr Wohlstand führt auch zu mehr Verbrauch, der wiederum oft nicht ökologisch und sozial nachhaltig ist. Individuelle Konsumentscheidungen sind zwar wichtig, aber nur durch kollektives Handeln und politische Maßnahmen können Unternehmen zur Verantwortung gezogen und globale soziale Gerechtigkeit gefördert werden. Die ökologische Krise hat massive Auswirkungen auf die Arbeitswelt, insbesondere die Landwirtschaft, die bereits von Trockenheit betroffen ist und dies in Zukunft verstärkt sein wird. Diese Belastungen und Vorteile sind ungleich auf den globalen Süden verteilt. Andererseits kann künstliche Intelligenz zu Produktivitätssprüngen führen, was dazu beitragen kann, dass sich unsere Arbeitsprioritäten auf andere, möglicherweise wichtigere Bereiche verlagern. Was kann ich tun: Überlege vor jedem Einkauf, ob er wirklich notwendig ist. Achte auf zertifizierte und vertrauenswürdige Siegel auf Produkten (z. B. Fairtrade). Sei dir deiner Arbeitsrechte bewusst und setze dich dafür ein, dass diese Rechte auch in anderen Ländern gefördert werden. Weiterführende Links: Zur Person – Christoph Scherrer ILO's Decent Work Agenda (Englisch) Policy Brief zu SDG 8 (Englisch) UN Women: Menschenwürdige Arbeit Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum Moderation: Natalia Rudenko Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion: Leonardo Pereira und der DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de.
Was haben Feminismus, Klimawandel und Militarismus gemeinsam? Was bedeutet „Move the Money from War to Peace”? Inwiefern können Militärausgaben sich auf das Klima auswirken und wie spiegelt sich das in unserem Alltag wider? Wie gestaltet sich die internationale Kooperation und Zusammenarbeit zu diesen Themen? Und was hat das alles mit SDG 16 „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“ zu tun? Darüber sprechen wir mit der Friedensaktivistin Heidi Meinzolt und der Friedens- und Klimaaktivistin Michelle Benzing, die sich weltweit für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen. Beide sind aktiv in der Women's International League for Peace and Freedom (WILPF), die seit ihrer Gründung 1915 die Mission verfolgt, Kriege zu beenden und zu verhindern, sicherzustellen, dass Frauen auf allen Ebenen im Friedensprozess vertreten sind, die Menschenrechte von Frauen zu verteidigen und soziale, wirtschaftliche und politische Gerechtigkeit zu fördern. Abkürzungen CSW: UN-Kommission für die Rechtsstellung der Frau (siehe Folge) COP 28: UN-Climate Change Conference in UAE SIPRI: Stockholm International Peace Research Institute MAPA: Most Effective People in Areas NCQG: New Climate Finance Group IPCC: Intergovernmental Panel on Climate Change Weiterführende Links Women International League for Freedom & Justice Women and Gender Constituency Civil Solidarity Moderation: Sophie Fasshauer Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion: Leonardo Pereira und der DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de.
Seit dem von der Hamas angeführten terroristischen Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 und der entsprechenden israelischen Reaktion haben die Spannungen im Nahen Osten stark zugenommen. Einer der Akteure, der in dieser schwierigen Lage zwischen allen Fronten steht, ist UNRWA, das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten. Dieses wurde 1949 von der UN-Generalversammlung gegründet und hat den Auftrag die ca. 6 Millionen Palästina-Flüchtlinge in der Region zu unterstützen. Das Hilfswerk und dessen Mitarbeitende sind unmittelbar von der Gewalt vor Ort betroffen und werden von vielen Seiten angefeindet. Zuletzt hatte Israel schwere Vorwürfe erhoben und unterstellt, das Mitarbeitende von UNRWA die Terrororganisation Hamas sowie die Angriffe vom 07. Oktober unterstützen würde. Daraufhin richtete UN-Generalsekretär António Guterres eine Unabhängige Überprüfungsgruppe ein, die sich mit der Neutralität von UNRWA beschäftigte und inzwischen ihren Abschlussbericht vorgelegt hat. Mit Dr. René Wildangel sprechen wir über die Situation vor Ort, den sog. Colonna-Bericht und mögliche Szenarien für UNRWA und die Flüchtlinge in Palästina. Inhalte Die Arbeit von UNRWA und die Lage vor Ort Mögliche Alternativen zu UNRWA Die israelischen Vorwürfe im Angesicht der Erkenntnisse aus dem Colonna-Bericht Israels Politik gegenüber UNRWA Zukunftsperspektiven für UNRWA, Israel und die Palästina-Flüchtlinge Links Abschlussbericht der Unabhängigen Überprüfungsgruppe zur Bewertung des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) unter der Leitung der ehemaligen französischen Außenministerin Catherine Colonna vom 22. April 2024: https://www.un.org/en/situation-in-occupied-palestine-and-israel/allegations-against-unrwa-staff Richard Gowan von der International Crisis Group (ICG) in New York zur Frage, warum der Nahostkonflikt auch in den UN derart polarisiert: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/zurueck-in-die-vergangenheit Robin Moore zum schwierigen Spagat von UNRWA: Einerseits ist es dem Schutz und der Unterstützung palästinensischer Flüchtlinge verpflichtet, andererseits muss es im Nahostkonflikt neutral bleiben: https://dgvn.de/meldung/unrwa-zwischen-zwei-welten Muriel Asseburg von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin zur Rettung von UNRWA: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/wer-hilft-dem-hilfswerk René Wildangel zu Hunger als Kriegswaffe: https://www.ipg-journal.de/regionen/naher-osten/artikel/hunger-als-kriegswaffe-7377/ René Wildangel zur prekären Lage von UNRWA: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/ein-hilfswerk-braucht-hilfe UNRWA-FAQ: https://www.unrwa.org/de/Fragen_FAQ_zur_UNRWA Redaktion & Moderation: Steve Biedermann & Dr. Patrick Rosenow Post-Produktion: Steve Biedermann
Was bedeutet es, sich für bezahlbare und saubere Energien (SDG 7) stark zu machen? Warum ist eine dezentrale Energieversorgung notwendig und wie können wir sicherstellen, dass auch der Globale Süden Zugang zu erneuerbaren und bezahlbaren Energien erhält? Katharina Habersbrunner ist seit über einem Jahrzehnt aktiv in der Entwicklungsarbeit für eine geschlechtergerechte Energiewende bei WECF (Women Engage for a Common Future) tätig. Sie ist auch Gründerin und Vorstandsmitglied des "Bündnis Bürgerenergie (BBEn)" und verfügt über umfangreiche Expertise im Bereich Energiearmut und dezentrale Energiesysteme. Fazit: Wir befinden uns mitten in der Transformation von einer fossilen, zentralen Energieversorgung hin zu einer dezentralen, erneuerbaren Energieversorgung, wobei wir die soziale Komponente nicht vernachlässigen dürfen. 2. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll und bietet Planungssicherheit. Dezentrale Strukturen ermöglichen mehr Mitsprache und Partizipationsmöglichkeiten für die Bürger. Zudem bedarf es einer öffentlichen und politischen Debatte über das Thema Energiearmut und Geschlechtergerechtigkeit in diesem Kontext. 3. Deutschland hat seine Ziele für erneuerbare Energien im vergangenen Jahr übertroffen, dennoch hat fast jeder zehnte Mensch auf der Welt keinen zuverlässigen Zugang zu Energie. Dezentrale Strukturen bieten gute Möglichkeiten, in Zusammenarbeit mit bestehenden Organisationen Energie auch in sogenannte „Last-Mile Regionen“ zu bringen. Weiterführende Links Bürgerenergiegenossenschaft BENG eG Bündnis Bürgerenergie e.V. Energiearmut Energiewende Warum sind erneuerbare Energien so günstig? Women Engage For a Common Future Moderation: Sophie Fasshauer Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion: Leonardo Pereira und der DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de.
Im Jahr 2024 richten die UN und damit auch die DGVN ihren Blick in die Zukunft. Im September findet der sog. Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen in New York statt, der in den Worten von António Guterres eine einmalige Gelegenheit darstellt, um das Vertrauen in multilaterale Institutionen wiederherzustellen und diese an die heutige Welt anzupassen. Vor diesem Hintergrund und als Auftakt zu einer Reihe sprechen Steve Biedermann (Vorstandsmitglied des DGVN-Landesverbands Mitteldeutschland) und Dr. Patrick Rosenow (Leitender Redakteur der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN) mit Dr. Marianne Beisheim von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Marianne verfolgt den Gipfelprozess seit langem und führt u.a. aus, welche Erwartungen, konkreten Vorhaben aber auch Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Gipfel stehen. Inhalte Überblick zum Gipfelprozess Erwartungen, Schwerpunkte und Konfliktlinien Einbindung der Zivilgesellschaft Deutschland und Namibia als Co-Fazilitatoren Ausblick: Deliverables und To-Dos Links Webseite zum DGVN-Jahresthema „Vereinte Nationen für die Zukunft“: https://dgvn.de/aktivitaeten/jahresthema-2024-vereinte-nationen-fuer-die-zukunft Webseite zum DGVN-Debattenportal „Vereinte Nationen für die Zukunft“: https://dgvn.de/un-debatte SWP-Aktuell: Auf dem Weg zum Zukunftspakt der Vereinten Nationen: https://www.swp-berlin.org/publikation/auf-dem-weg-zum-zukunftspakt-der-vereinten-nationen DGVN-Standpunkt: Zero Draft zum Pakt für die Zukunft: https://nachhaltig-entwickeln.dgvn.de/meldung/zero-draft-zum-pakt-fuer-die-zukunft-erschienen DGVN-Projekt Jugend beim Summit of the Future 2024: https://dgvn.de/meldung/ausschreibung-jugenddelegierte-fuer-den-summit-of-the-future-2024 Überblick zum geplanten Themenheft (Heft 4/2024) zum Zukunftsgipfel ab August: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/ Webseite zum UN-Zukunftsgipfel: https://www.un.org/en/summit-of-the-future DGVN-Newsletter für Informationen zu weiteren Veranstaltungen: https://dgvn.de/newsletter Redaktion & Moderation: Steve Biedermann & Dr. Patrick Rosenow Post-Produktion: Steve Biedermann
Was hat SDG 15 (Leben an Land) mit dem Schutz von Menschenaffen zu tun? Warum engagiert sich die UN gerade für den Schutz der Menschenaffen und was können wir daraus lernen. Dr. Johannes Refisch: Als ausgebildeter Ökologe setzt sich Dr. Johannes Refisch seit über zwei Jahrzehnten als Wissenschaftler und Naturschützer für den Schutz der Primaten ein und zählt zu den kenntnisreichsten und einflussreichsten Persönlichkeiten auf internationaler Ebene. Johannes leitet das Sekretariat der "Great Apes Survival Partnership" (GRASP), einer einzigartigen Allianz von Mitgliedsstaaten, Forschungseinrichtungen, Naturschutzorganisationen und UN-Organisationen mit Sitz am Hauptsitz des UNEP (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) in Nairobi. Abkürzungen: GRASP: Great Apes Survival Partnership (Partnerschaft für das Überleben der Menschenaffen) WSSD: Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2002 Type II Partnerships: Einbeziehung neben staatlicher auch privater und ziviler Akteure in das Management nachhaltiger Entwicklung. Weiterführende Links: Johannes Refisch: Projektleiter für Schutzgebietsmanagement in der Demokratischen Republik Kongo Videokonferenz mit Johannes Refisch: GLF Bonn Digital Conference 2020 Faszination Regenwald Ziel 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, ... Type II Partnerships Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2002
Was heißt es für die Vereinten Nationen (VN) zu arbeiten? Wie relevant sind die VN angesichts der aktuellen Konflikte? Was bedeuten Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen (SDG 16) für eine nachhaltige Entwicklung? Kerstin Leitner hat fast die Hälfte ihres Lebens für die VN beim United Nations Development Programme (UNDP) und der World Health Organization (WHO) gearbeitet und teilt ihr breites Wissen zu diesen Fragen. Fazit Wir brauchen die VN mehr denn je. Je komplexer und vielfältiger die Welt wird, können die VN als Bindeglied dienen, welches die machtpolitischen Pole zusammenbringt, um für die Klimakrise gemeinsam getragene Entscheidungen zu treffen. Es ist kein leichter Weg die Wirtschaft und Gesellschaft in eine nachhaltige Entwicklung zu führen, während sie von bewaffneten Konflikten überlagert wird, denn diese binden Kapazitäten und die Möglichkeit nachhaltig zu produzieren und konsumieren. Nur mit Abrüstung und einer Reflexion darüber, was es bedeutet staatliches Handeln durchzuführen auf der Basis von Menschenrechten, kann eine friedvolle Welt entstehen. Nationale Interessen mit Gewalt zu verfolgen, sollte absolut unmöglich sein. Weiterführende Links BFIO: Büro Führungskräfte zu Internationalen Organisationen Blogbeitrag von Kerstin Leitner: Brauchen wir die Vereinten Nationen? Bundesakademie für Sicherheitspolitik: Die Mär von der multipolaren Weltordnung: Hegemonie in der Sicherheitspolitik des 21. Jahrhunderts DGVN: Frieden durch Abrüstung TED-Talk von Mary Robinson: Warum der Klimawandel eine Bedrohung für Menschenrechte ist Moderation: Natalia Rudenko Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion: DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de
Das Jahr 2023, das für die DGVN unter dem Thema „50 Jahre Deutschland in den Vereinten Nationen“ stand, neigt sich dem Ende. Patrick Rosenow, der leitende Redakteur der Zeitschrift Vereinte Nationen und Steve Biedermann vom DGVN-Landesverband Mitteldeutschland nehmen dies zum Anlass, um mit Dr. Ingrid Lehmann ein persönliches Gespräch über ihre langjährige Karriere, die Wahrnehmung deutscher bei den UN sowie die Rolle Deutschlands in den UN zu sprechen. Inhalte Karrierebeginn bei den Vereinten Nationen 1975 Die Arbeit im Exekutivbüro von Kurt Waldheim Arbeiten im Feld: Zypern und Namibia Perspektiven und Herausforderungen einer UN-Karriere Aktuelle Herausforderungen und die Rolle Deutschlands in den UN Leseempfehlungen Links DGVN-Webseite zu 50 Jahre deutsche Mitgliedschaft in den UN: https://dgvn.de/aktivitaeten/jahresthema-2023-50-jahre-deutschland-in-den-vereinten-nationen DGVN-Debattenportal: https://dgvn.de/un-debatte#c26334 Zeitschrift Vereinte Nationen Heft 4/2023: 50 Jahre deutsche Mitgliedschaft in den UN: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-42023 Zeitschrift Vereinte Nationen Heft 6/2023: Historische Zeiten: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-62023 DGVN-Basisinformation zu 50 Jahre deutsche Mitgliedschaft in den UN: https://dgvn.de/veroeffentlichungen/publikation/einzel/deutschland-in-den-vereinten-nationen Ingrid Lehmann (1999): Peacekeeping and Public Information. Caught in the Crossfire: https://www.amazon.de/-/en/Ingrid-Lehmann/dp/0714644900 Ekkehard Griep (2016): Wir sind UNO: Deutsche bei den Vereinten Nationen: https://www.amazon.de/Wir-sind-UNO-Deutsche-Vereinten/dp/3451311380 Loraine Sievers (2022): An UN Willing Spy: https://www.amazon.de/UNwilling-Spy-Loraine-Sievers/dp/B0BNCNY7SH Bundeszentrale für politische Bildung: Der Zypernkonflikt: https://www.bpb.de/themen/europa/tuerkei/185876/der-zypernkonflikt/ Bundeszentrale für politische Bildung: Namibia: https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/54796/namibia/
Amadée Mudie-Mantz ist Policy Advisor bei der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Dort betreut sie die Programmbereiche Human Security und Sustainability und hat einen besonderen Schwerpunkt auf den Themen Klima- und Ernährungssicherheit sowie Frauen, Frieden & Sicherheit. In diesem Zusammenhang hat sie an der UN-Klimakonferenz in Dubai (COP 28) teilgenommen. Mit Leonie und Steve spricht sie über die Verbindung zwischen Klima und Sicherheit, die auf der COP 28 erstmalig als eigener Agendapunkt behandelt wurde und Gegenstand einer eigenen Erklärung ist. Inhalte Einführung zum Klima-Sicherheits-Nexus Ernährungssicherheit als Anschauungsbeispiel Der Klima-Sicherheits-Nexus und die COP 28 Die Umsetzung der Klima-Sicherheits-Agenda Das Verhältnis zwischen traditionellem und erweitertem Sicherheitsverständnis Ausblick Links Eine-Welt-Presse – Ein sicheres Klima für den Frieden?: https://dgvn.de/veroeffentlichungen/publikation/einzel/ein-sicheres-klima-fuer-den-frieden UN-Basis-Informationen 65 – Die Vereinten Nationen und der Klimawandel: https://dgvn.de/veroeffentlichungen/publikation/einzel/die-un-und-der-klimawandel UN-Basis-Informationen 58 – Vereinte Nationen und Umwelt: https://dgvn.de/veroeffentlichungen/publikation/einzel/vereinte-nationen-und-umwelt BpB – Die Bedrohungen der Ernährungssicherheit: https://www.bpb.de/themen/globalisierung/welternaehrung/192384/die-bedrohungen-der-ernaehrungssicherheit/ COP 28 – Declaration on Climate, Relief, Recovery And Peace: https://www.cop28.com/en/cop28-declaration-on-climate-relief-recovery-and-peace
Ilka Essig und Lew Töpfer sind die diesjährigen Jugenddelegierten zur UN-Generalversammlung. Sie setzen sich in den Vereinten Nationen für die Belange und Interessen der in Deutschland lebenden Jugend ein. In diesem Amt absolvieren beide nicht nur eine umfassende Deutschland-Tour, sondern engagieren sich auch in New York bei den UN für verschiedene Inhalte und eine bessere Jugendbeteiligung. Im Gespräch mit Patrick und Steve berichten beide von ihren Eindrücken und informieren über Möglichkeiten und Herausforderungen der Jugendbeteiligung bei den Vereinten Nationen. Inhalte Überblick: Die Jugenddelegierten zur UN-Generalversammlung Eindrücke und Erfahrungen aus New York Möglichkeiten und Grenzen der Jugendbeteiligung in den Vereinten Nationen Ausblick: Zukunftsgipfel und UN-Jugendbeteiligung Links Webseite der Deutschen Jugenddelegierten zur UN-Generalversammlung: https://www.jugenddelegierte.de/ Neue Ausschreibung der Jugenddelegierten zur Generalversammlung 2024: https://dgvn.de/meldung/ausschreibung-jugenddelegierte-zur-un-generalversammlung-2024 Instagram-Account des UN Youth Office: @unyouthenvoy Webseite des UN Youth Office: https://www.un.org/youthenvoy Newsletter des UN Youth Office: https://www.un.org/youthenvoy/youth2030-pulse-newsletter/ DGVN-Jahresthema "50 Jahre deutsche Mitgliedschaft in den UN": https://dgvn.de/aktivitaeten/jahresthema-2023-50-jahre-deutschland-in-den-vereinten-nationen Themenheft der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN zu 50 Jahre deutsche Mitgliedschaft in den UN: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-42023 Themenheft der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN zu Jugendfragen: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-52018 Eine-Welt-Presse zu Jugend, Bildung, Entwicklung: https://dgvn.de/veroeffentlichungen/publikation/einzel/jugend-bildung-entwicklung
Wie kann für alle Menschen auf der Welt rechtmäßig der Zugang zu Trinkwasser und Sanitäranlagen sichergestellt werden? Was hat das SDG 6 mit Verteilungsgerechtigkeit zu tun? Was kann jede:r einzelne von uns unternehmen, um gerechte Wasserversorgung zu realisieren? Neven Subotic, ehemaliger Profifußballer bei Borussia Dortmund, sowie Autor des Buches “Alles Geben” und Gründer der Neven Subotic Stiftung beantwortet unter anderem diese Fragen. Fazit: Die zunehmenden Risiken der Wasserknappheit aufgrund des Klimawandels bedrohen alle Wassernutzungen, insbesondere aber diejenigen, die mit der Wahrnehmung des Menschenrechts auf sauberes Trinkwasser und sanitäre Einrichtungen für die Ärmsten verbunden sind. “Aufmerksamkeit ist die wichtigste Form der Wertschätzung, denn sie entscheidet darüber, was wir wahrnehmen, und sie kostet nichts.” (Neven Subotic). Weiterführende Links: „Zugang zu sauberem Wasser ist die Grundlage für Bildung“: Neven Subotic im Interview mit der DGVN (19.01.2023) MAPA = Most Affected People and Areas = die vom Klimawandel am meisten betroffenen Menschen und Gebiete Whiteism/White Supremacy = Beschreibung gesellschaftlicher Systeme, in denen nichtweiß gelesene Menschen strukturell benachteiligt werden Federal Ministry for Economic Cooperation and Development: Practical implementation of the 2030 Agenda. Synergies and conflicts between water (SDG 6) and other goals. Six guidelines for implementation within development cooperation. UNnachhaltig-Team: Moderation: Natalia Rudenko Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion und Skript: DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreibt uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de.
Wie kann die Verfügbarkeit, der Zugang und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleistet werden? Haben wir genug Wasser auf der Erde und wird es “nur” ungerecht verteilt? Was braucht es, um der Erreichung von SDG 6 näher zu kommen? Elise Zerrath, Expertin im Referat für Nachhaltige Entwicklung der UN-Wirtschaftskommission bei den Vereinten Nationen in Genf, beantwortet für uns mitunter diese Fragen. Fazit: Die einzelnen SDGs dürfen nicht isoliert betrachtet werden, sondern die Ziele für nachhaltige Entwicklung sind interdependent und bedingen sich gegenseitig. SDG 6 hat unter anderem einen direkten Zusammenhang mit den Zielen zur Gendergerechtigkeit (SDG 5) und zu den globalen Partnerschaften (SDG 17). “Wasser ist Leben, es kann aber auch den Tod bedeuten.” (Elise Zerrath) Weiterführende Links: UN-Water SDG 6 Data Portal Weltwasserbericht der Vereinten Nationen 2023 (UNESCO): Wasser: Partnerschaften und Zusammenarbeit Zusammenfassung World Economic Forum: How much water do we really have? A look at the global fresh water distribution (25.07.2023) UN 2023 Water Conference High-Level Political Forum on Sustainable Development: SDG 6 and interlinkages with other SDGs – Clean water and sanitaion. New York (07/2023) OHCHR: Risks and impacts of the commodification and financialization of water on the human rights to safe drinking water and sanitation (16.07.2021) OHCHR: Privatization and the human rights to water and sanitation: report (21.07.2020) UNnachhaltig-Team: Moderation: Natalia Rudenko Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion und Skript: DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreibt uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de.
Was hat SDG 15 mit Klimagerechtigkeit zu tun? Wie können wir das Leben an Land schützen, die zerstörten Landökosysteme wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern? Worin liegt der Zusammenhang zwischen Kolonialismus, Rassismus, White Supremacy und der Klimakrise? Peter Emorinken-Donatus, freier Journalist, Umwelt- und Menschenrechtsaktivist aus Nigeria ist Mitbegründer des Bündnis Ökozidgesetz und teilt seine emotionalen Erfahrungen und Expertise, um unter anderem diese Fragen zu beantworten. „Aktivismus ist kein Beruf, sondern eine Notwendigkeit aus Sorge, Leid und Not, die einen dazu treibt, eine sozial-ökologisch gerechte Gesellschaft zu schaffen (…) wir sitzen alle im selben sinkenden Boot, auch wenn wir nicht gleichermaßen die Folgen zu spüren bekommen.“ Peter's Lösungsansätze für die Erreichung von SDG15: Anerkennung der Klimaschulden, Entschuldigung & Aufarbeitung: Individuelle Auseinandersetzung mit dem Thema der Ökozide über den eurozentristischen Bildungsauftrag hinaus und Emanzipation von Überlegenheitsgedanken und kolonialer Kontinuitäten Entschädigung: Klima-Reparationszahlungen („Loss and Damage“), Debt for Climate Garantien der Nicht-Wiederholung: völkerrechtliche bindende Gesetze, wie das Ökozidgesetz und Lieferkettengesetz auch für fossile Energieträger Transformation: Reformierung der Genfer Flüchtlingskonvention (koloniales Instrument) hin zu inklusiver Konvention Weiterführende Links: Stop Ecocide Deutschland Legal Definition of Ecocide: global press launch (video) The Goldman Environmental Prize: Ken Saro-Wiwa Donatus, P.: Ökozid im Nigerdelta. Flucht und Migration als Folge westlicher Rohstoffpolitik. Greenpeace Magazin: Profit raubt Heimat AfricAvenir International: Ökozid im Nigerdelta Moderation: Natalia Rudenko Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion und Skript: DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreibt uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de
Zum 50. Jubiläum der Mitgliedschaft Deutschlands in den Vereinten Nationen sprechen Patrick und Steve mit Manuela Scheuermann von der Universität Würzburg über Merkmale, Etappen und Entwicklungslinien der deutschen UN-Politik. Es geht dabei jedoch nicht nur um Zurückliegendes, sondern auch um einen Blick auf aktuelle Herausforderungen, eine kritische Einschätzung der Rolle Deutschlands in den UN, sowie zukünftige Ereignisse wie bspw. ein erneuter Sitz für Deutschland als nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat 2027-28. Inhalt Merkmale deutscher UN-Politik Etappen und Entwicklungslinien deutscher UN-Politik Deutschlands Strategie gegenüber den UN Deutschland Verhältnis zum UN-Sicherheitsrat Kritik und Vorschläge zur UN-Politik Deutschlands Links VEREINTE NATIONEN Heft 4/2023 – Ziemlich beste Freunde: 50 Jahre Deutschland in den UN UN-Basis-Informationen 47 – Deutschland in den Vereinten Nationen Manuela Scheuermann (2021) – Die Vereinten Nationen: Eine Einführung Auswärtiges Amt – Vereinte Nationen Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in New York Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa PassBlue (aktuelle Einsichten in die Arbeit der UN) Security Council Report (aktuelle Einsichten in die Arbeit des SR)
Anlässlich des in New York stattfindenden Gipfelmarathons, zudem u.a. die 78. Generaldebatte der Vereinten Nationen, der SDG Summit zur Halbzeitbilanz der Agenda 2030 und das Vorbereitungstreffen für den Zukunftsgipfel 2024 gehören, sprechen Patrick und Steve mit Jens Martens vom Global Policy Forum über dieses „Feuerwerk des Multilateralismus“. Im Kern geht es bei den verschiedenen Gipfeln um die Themen Nachhaltigkeit und Reform des UN-Systems; also um nicht weniger als die Zukunft unseres Planeten und des Multilateralismus. Doch welche Inhalte stehen konkret im Fokus und was genau können wir von den verschiedenen Gipfeln erwarten? Antworten auf diese Fragen sowie einen grundsätzlichen Überblick über den Gipfelmarathon im September liefert Jens Martens im Gespräch. Inhalte Warum findet der Gipfelmarathon statt? Worum geht es bei den einzelnen Gipfeln und was ist von diesen zu erwarten? Was kennzeichnet die aktuellen Gipfel im historischen Vergleich? Wie sind die Gipfel im Anbetracht der aktuellen weltpolitischen Lage zu bewerten? Welche Schwerpunkte setzt Deutschland und was könnte besser gemacht werden? Links GPF-Briefing: Gipfelmarathon der Vereinten Nationen als Antwort auf die globalen Krisen GPF-Report: Spotlight on Global Multilateralism – Perspectives on the Future of International Cooperation in Times of Multiple Crises GPF-Report: Halbzeitbilanz der Agenda 2030 – Die globalen Nachhaltigkeitsziele auf dem Prüfstand DGVN-News: 78. UN-Generaldebatte in New York – Wiederherstellung des Vertrauens und Wiederbelebung der globalen Solidarität DGVN-Aktivitäten: Jahresthema 2023 – 50 Jahre Deutschland in den Vereinten Nationen Veranstaltung: 50 Jahre Deutschland in den Vereinten Nationen – Mitgestalter oder Zuschauer? Über Werte, Interessen und Strategien Veranstaltung: Gipfelwoche in New York – Live-Bericht von der High-Level Week der UN-Generalversammlung 2023 Veranstaltung: Nach dem SDG-Gipfel – Ambitionierter Aufbruch in die nächsten sieben Jahre Agenda 2030?!
Was steckt hinter dem SDG 5 zur Gleichstellung der Geschlechter und der Stärkung von Frauen und Mädchen? Wie hängen Feminismus und Nachhaltigkeit zusammen? Was braucht es, um männlich dominierte patriarchale Strukturen aufzubrechen? Juliane Rosin, die Bereichsleitende für Internationales beim Deutschen Frauenrat in Berlin beantwortet diese Fragen. Fazit: Jede Form der aktuellen Politik ist nicht geschlechterneutral, weil deren Wirkung auf einzelne Mitglieder in der Gesellschaft unterschiedlich ist. Daher: Konkrete Maßnahmen mit Ressourcen hinterlegen z.B. durch Gendermainstreaming, Gender Budgeting, Gender Impact Assessment. Es kann keine Nachhaltigkeit geben, wenn wir den Feminismus nicht verstehen und umsetzen. „Fun“ fact: Männer sind nur so lange von gegenderter Sprache genervt, bis man sie nach ihrem Freund fragt… Weiterführende Links: Committee on the Elimination of Discrimination against Women (CEDAW) Köhler (2022). 16 Days of Activism against Gender-Based Violence (incl. economic violence) McKinsey Studie belegt Zusammenhang zwischen Diversität und Geschäftserfolg BMZ (2023). Feministische Entwicklungspolitik: Für gerechte und starke Gesellschaften weltweit. BMUV. Graswurzel-Initiativen sichtbarer machen, für mehr Nachhaltigkeit und Skalierung BCG Gender Diversity Index Österreich (2018). (Em)Power Women: Wo Chefetagen in Sachen Vielfalt stehen Moderation: Natalia Rudenko Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion und Skript: DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns gerne unter ak-nachhaltigkeit@dgvn.de
Was steckt hinter dem SDG 5 zur Gleichstellung der Geschlechter und der Stärkung von Frauen und Mädchen? Welche Rolle spielen Frauen in Krisensituationen? Wo setzt die UN mit Projekten an, um die Situation der Geschlechterdiskriminierung zu verbessern? Silke Staab, Forschungsspezialistin bei UN Women in New York City beantwortet diese Fragen. Fazit: Geschlechtergerechtigkeit sollte sowohl ein Stand-Alone Goal sein (SDG 5), als auch ein integraler Bestandteil der anderen 16 Entwicklungsziele. Denn diese werden unerreicht bleiben, wenn Politikmaßnahmen die Rechte und Bedürfnisse von Frauen nicht berücksichtigen. Weiterführende Links: UN Women Strategic Plan through its unique triple mandate Gender equality and gender backlash Staab, S., Tabbush, C. & Turquet, L. 2023. Op-ed: Always on the frontline in every crisis Progress of the world's women Global Gender Statistics Programme Welthungerhilfe. Preisanstieg der Lebensmittel verschärft Hunger Pekinger Erklärung und Aktionsplattform UN Women. 2018. Den Versprechen Taten Folgen Lassen: Gleichstellung der Geschlechter in der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung. Cartoonistin "Emma": Sie weiß, was Frauen nicht brauchen Kunst und Musik bei Straßenprotesten in Latein Amerika Moderation: Natalia Rudenko Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion und Skript: DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns gerne unter ak-nachhaltigkeit@dgvn.de
Die Sonderreihe "UNrecht" des UNhörbar-Podcastes der DGVN Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen führt in Thematiken des Völkerrechts ein. In dieser Folge sprechen Mara Ebbers, Anna Müller und Elisabeth Dohle von der TU Dresden mit Karina Teurer über postkoloniale Perspektiven zum „Versöhnungsabkommen“ zwischen Deutschland und Namibia. Mit einem Abkommen wollten Namibia und Deutschland den gemeinsamen Versöhnungsprozess voranbringen. Deutschland will darin den Genozid an den Herero und Nama in der ehem. Kolonie anerkennen und Entschädigung leisten. Unterzeichnet wurde das Versöhnungsabkommen jedoch nie. Literatur: · Anghie, Anthony. (2006). The Evolution of International Law: Colonial and Postcolonial Realities on JSTOR. https://www.jstor.org/stable/4017775, Third World Quarterly (Vol. 27, No. 5, Reshaping Justice: International Law and the Third World (2006)), 739–753. · Bundesregierung. (2022). Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der Fraktion Die Linke Die Bundesregierung und die Folgen kolonialer Verbrechen in Namibia. https://dserver.bundestag.de/btd/20/046/2004601.pdf · Pelz, Daniel. (2023, Januar 22). Herero and Nama file suit against genocide agreement. Deutsche Welle. https://www.dw.com/en/herero-and-nama-dispute-genocide-agreement-with-germany/a-64476907 · Ebbers, Mara, & Müller, Anna (2023). New Ways to Deal With Old Crimes?: A Legal Analysis of Past Injustices From Today's Perspective. Völkerrechtsblog. https://doi.org/10.17176/20230315-185029-0 · Goldmann (2020). „Ich bin Ihr Freund und Kapitän“. Die deutsch-namibische Entschädigungsfrage im Spiegel intertemporaler und interkultureller Völkerrechtskonzepte („I am Your Friend and Captain“. German-Namibian Reparation Claims and the Intertemporal and Intercultural Dimensions of International Law) (SSRN Scholarly Paper Nr. 3672406). https://doi.org/10.2139/ssrn.3672406 · Rust, Kasko. (2022, September 13). Namibia genocide: Opposition demands new deal with Germany. Deutsche Welle. https://www.dw.com/en/namibia-genocide-opposition-demands-new-deal-with-germany/a-63100565 · Kämmerer, J. A. (2006). Das Völkerrecht des Kolonialismus: Genese, Bedeutung und Nachwirkungen. Verfassung und Recht in Übersee / Law and Politics in Africa, Asia and Latin America, 39(4), 397–424. · Makau, Mutua. (2019). ECCHR: Colonial Repercussions: Namibia. European Center for Constituional and Human Rights e.V. https://www.ecchr.eu/publikation/colonial-repercussions-namibia/ · Makau, Mutua. (2021). Reparations for Slavery: A Productive Strategy? In Time for Reparations (S. 19–34). University of Pennsylvania Press. https://doi.org/10.9783/9780812299915-003 · Theurer, Karina (2023). Litigating Reparations: Will Namibia Be Setting Standards? Völkerrechtsblog. https://doi.org/10.17176/20230125-095851-0
Vor dem Hintergrund einer sich zuspitzenden Nahrungsmittel- und Ernährungskrise in der Sahelregion führte die DGVN Ende 2022 eine Gruppe von Journalistinnen und Journalisten nach Niger, um über die humanitäre Situation im Land zu informieren. Diese wird häufig als multiple Krise bezeichnet, da auch chronische Armut, ein Mangel an natürlichen Ressourcen, extreme Klimaereignisse, soziale Spannungen sowie Konflikte und Vertreibung die komplexe Gesamtlage bedingen. Im Zentrum der Reise standen die Aktivitäten des Welternährungsprogramms (WFP), welches die Menschen mit Nahrungsmittelhilfe und zusätzlichen Resilienzmaßnahmen unterstützt, um den Hunger an der Wurzel zu bekämpfen. In diesem Zusammenhang haben Franziska und Steve mit Dr. Patrick Rosenow, dem Leiter Reise, über die Lage in Niger und das WFP gesprochen. Inhalte Studien- und Recherchereisen der DGVN Die humanitäre Lage in Niger Die Aktivitäten des WFPs und anderer Hilfsorganisationen im Land Hunger als zentrale Herausforderung für nachhaltige Entwicklung Das WFP im Überblick Kritische Einschätzung: Wie nachhaltig ist humanitäre Hilfe? Links Beiträge zur Recherchereise: Recherchereise zu WFP-Projekten nach Niger Überblick: DGVN-Recherchereisen DGVN-News: Warum Niger im Kampf gegen multiple Krisen auf Bildung setzt DGVN-News: Wie Geldmangel den Kampf gegen Hunger in Niger erschwert World Food Programme (WFP): Die globale Ernährungskrise World Food Programme (WFP): Where we work – Niger
Krieg mit all seinen Facetten ist derzeit ein omnipräsentes Thema. Dabei werden Auswege aus kriegerischen Auseinandersetzungen zwar häufig mitdiskutiert, doch erhält das Thema Frieden und wie dieser entstehen kann vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit. Vor diesem Hintergrund sprechen Saskia und Steve mit Dr. Julia Leib, die für ihre Arbeit „Patterns of Sustaining Peace: A Systematic Comparative Case Analysis of Institutional Configurations and their Impact on Peacebuilding Success“ 2021 mit dem DGVN-Dissertationspreises ausgezeichnet wurde. Gemeinsam diskutieren sie u.a. über unterschiedliche Vorstellungen von Frieden und Bedingungen, die diesen ermöglichen. Inhalte Was ist Peacebuilding? Wie lässt sich (nachhaltiger) Frieden definieren? Wie kann der Erfolg von Peacebuilding gemessen werden? Welchen Bedingungen befördern die Entstehung von nachhaltigen Frieden? Liberias Zweiter Bürgerkrieg und der Weg zum Frieden (1999-2003) Grundzüge des Modells des „liberal peace“ und Kritik Links DGVN-News: Die UN und der stabile Frieden – was hat es mit „Sustaining Peace“ auf sich? DGVN-News: Eine Erfolgsgeschichte? UN-Peacekeeping in Liberia DGVN-Themenseite: Frieden und Entwicklung UN-News: Sustaining Peace UN-News: Liberia Ausschreibung: DGVN-Dissertationspreis 2023
Was gibt es für Möglichkeiten für Nichtstaatliche Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene sich gegen Ungleichheit einzusetzen? Gibt es Zusammenhänge zwischen https://sdgs.un.org/goals/goal10 und anderen SDGs? Wie weit sind wir denn mit der Zielerreichung von weniger Ungleichheit auf der Welt? Albert Denk, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum für Nachhaltigkeit (FFN) an der Freien Universität Berlin mit den Arbeitsschwerpunkten Antidiskriminierung, Entwicklungs- und Umweltpolitik, globale soziale Ungleichheiten und nachhaltige Entwicklung, beantwortet diese Fragen. Fazit: SDG10 ist ein großer Erfolg auf multilateraler Ebene, gleichzeitig unzureichend in der Ausformulierung. Keine Reduzierung von Ungleichheiten auf der Welt, eher eine Polarisierung und Zunahme. Weiterführende Links: Oxfam-Bericht zur sozialen Ungleichheit (2023): Reichstes Prozent kassiert fast doppelt so viel wie der Rest der Welt zusammen Denk, Albert (2021): Ein internationales Ziel zur Reduzierung von Ungleichheit. In: Vereinte Nationen 6/2021. Berliner Wissenschafts-Verlag. Moderation: Natalia Rudenko Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion und Skript: Arbeitsgruppe SDG-Podcast des DGVN Arbeitskreises Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreiben Sie uns gerne unter ak-nachhaltigkeit@dgvn.de
Wie wurde das SDG10 in den Katalog der Agenda 2030 aufgenommen? Was beinhaltet das Ziel? Warum ist Ungleichheit wichtig für nachhaltige Entwicklung? Und was gibt es für Lösungsansätze? Isabell Kempf, Leiterin des Forschungsinstituts der UN für soziale Entwicklung in Bonn (UNRISD) und Katja Hujo, Senior Forschungskoordinatorin bei UNRISD in Genf und Hauptautorin des UNRISD Flagship-Berichts zu Ungleichheit beantworten diese Fragen. Neue Erkenntnis: Wirtschaftliche Ungleichheit ist negativ für Wachstum und für Armutsbekämpfung. Im Gegensatz zur frühere Wirtschaftstheorie, die davon ausging, dass Ungleichheiten sogar Wachstum und Investitionen ankurbeln. Weiterführende Links: United Nations Research Institute for Social Development: UNRISD Prof. Thomas Piketty über den Anstieg der sozialen Ungleichheit seit 1980 Innovative Politik für transformativen Wandel (2016) Baustellen des Multilateralismus (2021) Krisen der Ungleichheit: Machtstrukturen ändern für einen neuen ökologischen Gesellschaftsvertrag (2022) UN-Bericht zur Erreichung von Gleichberechtigung erst in 300 Jahren Moderation: Natalia Rudenko Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion und Skript: Arbeitsgruppe SDG-Podcast des DGVN Arbeitskreises Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreiben Sie uns gerne unter ak-nachhaltigkeit@dgvn.de
Die Sonderreihe "UNrecht" des UNhörbar-Podcastes der DGVN Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen führt in Thematiken des Völkerrechts ein. Dazu wird Vanessa Vohs (Twitter: @VohsVanessa) in verschiedenen Episoden Interviews führen und das Völkerrecht in Zusammenhang mit internationaler Politik und den Vereinten Nationen bringen. In dieser Folge spricht Vanessa mit Alexander Wentker, Rechtsreferendar am Kammergericht Berlin. Alexander hat zuvor am Max-Planck-Institut gearbeitet und in Oxford zum völkerrechtlichen Status der Kriegspartei promoviert und hat darüber mehrfach publiziert und sich medial geäußert. Literatur: Podcasts: Podcast Recht politisch: „Kriegspartei Deutschland?, Ralph Janik, 06.02.2023. Podcast FAZ Einspruch: „Waffenlieferungen und Ausbildung: Sind wir jetzt Kriegspartei?“, mit Alexander Wentker, 04.05.2022 Völkerrechtspodcast: „#19 Der Kriegsparteistatus - It's complicated“, mit Alexander Wentker, 08.07.2022 Mit Alexander Wentker: Wentker, Alexander: ‘At War? Party Status and the War in Ukraine' (2023) 36 Leiden Journal of International Law (FirstView) Wentker, Alexander: ‘Kriegspartei? Sicherheitspolitischer Diskurs und Völkerrecht im Ukraine-Krieg' (2022) 75 Die Öffentliche Verwaltung 988 Wentker, Alexander: ‘Partnered Operations and Positive Duties of Co-Parties' (2022) 27 Journal of Conflict and Security Law 2022 159 (link) Wentker, Alexander: ‘At War: When Do States Supporting Ukraine or Russia become Parties to the Conflict and What Would that Mean?' (EJIL:Talk!, 14 March 2022) Weiteres: Clapham, Andrew: „On War“, Articles of War, 05.03.2022 Talmon, Stefan: „Kriegspartei oder nicht Kriegspartei? Das ist nicht die Frage“, Verfassungsblog, 04.05.2022 Schaller, Christian: “Waffenlieferungen an die Ukraine »Fahren auf Sicht« – auch was das Völkerrecht angeht“, SWP-Aktuell 2023/A 09, 02.02.2023. Schmitt M, Are We at War?”, Articles of War, 09.05.2022 Schmitt M, “Providing Arms and Materiel to Ukraine: Neutrality, Co-Belligerency and the Use of Force”, Articles of War, 07.03.2022 Schmitt M, “U.S. Offensive Cyber Operations in Support of Ukraine”, Articles of War, 06.06.2022
Wie verlief der Entstehungsprozess der SDGs? Inwieweit waren NGOs und die Zivilgesellschaft am Prozess beteiligt? Sascha Gabizon, Gechäftsführerin bei Women Engage for a Common Future, beantwortet diese Fragen. Fazit: „Wir sind eine große Familie.“ Begriffserklärungen: NGO = Non-Governmental-Organisation = Nichtregierungsorganisation In Silos arbeiten = abgekoppelt vom gesamten System Silodenken = Kästchendenken = in seiner eigenen Blase leben Erdgipfel in Rio de Janeiro = UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung = Rio-Konferenz 1992 Women Engage for a Common Future = Internationales Netzwerk, bestehend aus 250 Frauen-, Umwelt- und Gesundheitsorganisationen Weiterführende Links: Women Engage for a Common Future Women's Major Group Beispiel Slowenien, SDG-Verbreitung MDG-Bericht Agenda 2030 Gender Pay Gaps Feministische Auslands- & Entwicklungspolitik Open Working Group Doner relations Gender-based violence Unpaid care work Sexuelle & reproduktive Rechte Menstrual health Moderation: Natalia Rudenko Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion und Skript: Arbeitsgruppe SDG-Podcast des DGVN Arbeitskreises Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreiben Sie uns gerne unter ak-nachhaltigkeit@dgvn.de
Was sind die SDGs? Welche Rolle spielte die UN bei der Verabschiedung bzw. deren Umsetzung? Welche Bedeutung haben diese auf uns? Oliver Hasenkamp, Referent für Öffentlichkeitsarbeit zu Entwicklung, Klima und Nachhaltigkeit bei der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. beantwortet diese Fragen. Fazit: „Jeder Mensch, der eine Perspektive bekommt, ist ein Fortschritt. Wenn die SDGs einen kleinen Beitrag dazu leisten können, dann haben sie eine Daseinsberechtigung – sich der Komplexität stellen mit der Bereitschaft Fehler zu machen.“ Begriffserklärungen: Sustainable Development Goals = SDGs = Nachhaltigkeitsziele = Agenda 2030 Millennium Development Goals = MDGs = United Nations Millennium Declaration United Nations = UN = Vereinte Nationen = VN DGVN = Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen HLPF = High Level Political Forum = Hochrangiges Politisches Forum für Nachhaltige Entwicklung Weiterführende Links: DGVN-Mitgliedschaft: Mitglied werden in der DGVN DGVN: Ziele für Nachhaltige Entwicklung: Poster, Postkarten und weitere Materialien UN im Klassenzimmer: Ein Bildungsprojekt der DGVN Sport und SDG-Kampagnen: Sports vor Future HLPF-Berichte zur Umsetzung der SDGs: Bericht über die Umsetzung der Agenda 2023 (PDF) Hintergrund zum HLPF: Hochrangiges Politisches Forum zu nachhaltiger Entwicklung Deutschlands Berichte bei den Vereinten Nationen 2016 und 2021 Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit: Agenda 2030 Umsetzung bei der GIZ UN-Index zur menschlichen Entwicklung Moderation: Natalia Rudenko Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion und Skript: Arbeitsgruppe SDG-Podcast des DGVN Arbeitskreises Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreiben Sie uns gerne unter ak-nachhaltigkeit@dgvn.de
Arbeitskreis für Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit der DGVN: https://dgvn.de/ueber-uns/arbeitskreise#ca20984
Saskia Heineken, Franziska Sandt, Steve Biedermann und Constanze Zahm starten mit drei Persönlichkeiten aus den Vereinten Nationen und ihrem Leben ins das neue Jahr. Ratet mit und lasst euch inspirieren.
Die Sonderreihe "UNrecht" des UNhörbar-Podcastes der DGVN Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen führt in Thematiken des Völkerrechts ein. Dazu wird Vanessa Vohs (Twitter: @VohsVanessa) in verschiedenen Episoden Interviews führen und das Völkerrecht in Zusammenhang mit internationaler Politik und den Vereinten Nationen bringen. In dieser Folge spricht Vanessa mit Jan Zglinski, Associate Professor für Jura an der London School of Economics and Political Science über das EU-Recht, die Super-League, den Video Assistent Referee (VAR) und die WM in Qatar. Literatur: Zglinski, Jan: 'The Idea of Europe in Football' (2022) 1 European Law Open 286 (with Floris de Witte) Zglinski, Jan: 'Rules, Standards, and the Video Assistant Referee in Football' (2021) 15 Sports, Ethics and Philosophy
Humanitäre Krisen bedrohen weltweit in zahlreichen Ländern das Leben von Millionen von Menschen. Ausgelöst durch Ereignisse wie Naturkatastrophen, Bürgerkriege oder Epidemien sind humanitäre Krisen davon geprägt, dass sie die Gesundheit, das Wohlergehen und die Sicherheit einer großen Gruppe von Menschen gefährden. Der Schutz und die Versorgung von Menschen in Notlagen ist ein zentrales Thema der Vereinten Nationen. Ihre Aufgabe besteht auch darin, die Humanitäre Hilfe bei Naturkatastrophen, bewaffneten Konflikten oder aber auch durch politische Veränderungen hervorgerufene Notlagen zu koordinieren. Ausgeführt wird die humanitäre Hilfe dann beispielsweise durch das Internationale Rote Kreuz. Dominik Stillhart war bis zu diesem Jahr der Leiter der Hilfseinsätze des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes. Im Gespräch mit Franziska Sandt verdeutlicht er nicht nur die Herausforderungen für die humanitäre Hilfe heute, sondern berichtet insbesondere aus seinen ganz persönlichen Erlebnissen aus 27 Jahren Berufserfahrung beim IKRK. Worum geht es? · Nur mal kurz die Welt retten? Die Realität fern des Idealbildes. · Die Entwicklung des Konfliktumfeldes. · Merkmale der humanitären Hilfe und ihre Prinzipien. · Die Unterscheidung von Gut und Böse. · Die humanitäre Notlage in Afghanistan. · Sichtbarkeit von humanitären Notlagen in der Öffentlichkeit. · Künftige Krisen und damit verbundene Herausforderungen. · Wie verändert ein solcher Beruf den Blick auf die Welt? Links: Der Konflikt in Afghanistan und die UN: https://dgvn.de/meldung/der-konflikt-in-afghanistan-und-die-un VEREINTE NATIONEN Heft 2/2011 - Die humanitäre Hilfe vor großen Herausforderungen: https://zeitschrift-verente-nationen.de/suche/zvn/artikel/die-humanitäre-hilfe-vor-grossen-herausforderungen VEREINTE NATIONEN Heft 4/2022 – Anpassung erforderlich: Wie geht es weiter in Afghanistan?: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/anpassung-erforderlich https://www.icrc.org/de
Die Sonderreihe "UNrecht" des UNhörbar-Podcastes der DGVN Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen führt in Thematiken des Völkerrechts ein. Dazu wird Vanessa Vohs (Twitter: @VohsVanessa) in verschiedenen Episoden Interviews führen und das Völkerrecht in Zusammenhang mit internationaler Politik und den Vereinten Nationen bringen. In dieser Folge spricht Vanessa mit Dr. Tassilo Singer, IT-Berater im Öffentlichen Sektor Seerecht, über die freie Schifffahrt und Streitigkeiten im Südchinesischen Meer. Literatur: UNCLOS (OV): https://www.un.org/depts/los/convention_agreements/texts/unclos/unclos_e.pdf Ipsen, Völkerrecht, 7. Auflage 2019 (leider noch nicht die aktuelle Version:), 10. Kapitel: Internationales öffentliches Seerecht, S. 795-866 Oceans and the Law of the Sea (UN), Überblick, https://www.un.org/en/global-issues/oceans-and-the-law-of-the-sea United Convention on the Law of the Sea (IMO Homepage), https://www.imo.org/en/OurWork/Legal/Pages/UnitedNationsConventionOnTheLawOfTheSea.aspx ITLOS Main Page, https://www.itlos.org/en/main/the-tribunal/the-tribunal/ Law of the Sea - A policy primer: gute Einführung zu den wichtigsten Themen: https://sites.tufts.edu/lawofthesea/introduction/ Artikel: Debatte um das Seerecht, UNCLOS und die USA: https://digital-commons.usnwc.edu/cgi/viewcontent.cgi?referer=&httpsredir=1&article=1145&context=ils The law of naval warfare and international straits (Heintschel von Heinegg): https://digital-commons.usnwc.edu/ils/vol71/iss1/14/ Current Legal issues in Maritime Operations: Maritime Interception Operations in the Global War on Terrorism, Exclusion Zones, Hospital Ships, and Maritime Neutrality, https://digital-commons.usnwc.edu/ils/vol80/iss1/11/ Zum Schluss bleibt der Aufruf an EUCH, Kritik/Wünsche/Anregungen/ Fragen an unrecht@dgvn-mitteldeutschland.de zu senden.
Das Thema UN-Friedensoperationen kann und muss mehrdimensional betrachtet werden. So existiert auch keine einfache Lösung für die vielschichtigen Konflikte, mit denen es umgehen muss und den meist fragilen Frieden, den es zu erhalten versucht. Dies verdeutlicht Martin Kobler, der ehemalige UN- Sondergesandte, Stellvertreter und Leiter der UN Friedensoperationen in Afghanistan, dem Kongo oder Libyen, im Gespräch mit Franziska Sandt. Gemeinsam diskutieren die beiden in diesem Podcast, die Herausforderungen, Grenzen und auch Perspektiven der UN-Friedenssicherung. Dabei ist eine wesentliche Notiz, dass vielmehr die Behebung der Konfliktursachen im Zentrum des internationalen Konfliktmanagements stehen sollte. Worum geht es? Merkmale und Entwicklung von UN-Friedensoperationen Die gegenwärtigen Herausforderungen im Konfliktcharakter Die gestiegene Erwartungshaltung an die UN-Friedenssicherung Die verschiedenen Akteure und Interessen Möglichkeiten der Einflussnahme des UN Sondergesandten, Leiter der Friedensoperationen Reformbedarf in der Umsetzung der UN-Mandate vor Ort Der Angriffskrieg auf die Ukraine und die internationale Verantwortung Ausblick: Welche Perspektiven gibt es für die UN-Friedenssicherung? Welchen Beitrag kann und muss die Bundesrepublik Deutschland liefern? Links: Der Konflikt in Afghanistan und die UN: https://dgvn.de/meldung/der-konflikt-in-afghanistan-und-die-un VEREINTE NATIONEN Heft 1/2022 – Konflikte im Wandel. Stimmen zur Zukunft der UN-Friedenseinsätze: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/stimmen-zur-zukunft-der-un-friedenseinsaetze-2 VEREINTE NATIONEN Heft 1/2022 – Eine Leistungskultur in der UN-Friedenssicherung: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/eine-leistungskultur-in-der-un-friedenssicherung https://peacekeeping.un.org/en https://betterworldcampaign.org/un-peacekeeping
Die Sonderreihe "UNrecht" des UNhörbar-Podcastes der DGVN Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen führt in Thematiken des Völkerrechts ein. Dazu wird Vanessa Vohs (Twitter: @VohsVanessa) in verschiedenen Episoden Interviews führen und das Völkerrecht in Zusammenhang mit internationaler Politik und den Vereinten Nationen bringen. In dieser Folge spricht Vanessa mit Nicolas Lamp, Associate Professor in der Rechtsfakultät der Queen's University in Kingston, Ontario, in Kanada. Wir fragen diesmal: Was ist das internationale Handelsrecht? Warum steckt die Welthandelsorganisation in der Krise? Und was hat diese Krise mit verschiedenen kritischen Narrativen über die Globalisierung zu tun? Wie wird sich der Krieg in der Ukraine auf die Globalisierung auswirken? All das erfahrt ihr in dieser Folge von UNrecht. Literatur: - “Six Faces of Globalization. Who Wins, Who Loses, and Why It Matters” (2021, Nicolas Lamp und Anthea Roberts) Weiterführend: - How Should We Think about the Winners and Losers from Globalization? Three Narratives and Their Implications for the Redesign of International Economic Agreements, in: European Journal of International Law 30 (4), 2019, 1259-1397. [EJIL-freely accessible] - At the Vanishing Point off Law; Rebalancing, Non-Violation Claims, and the Role of Multilateral Trade Regime in the Trade Wars, in: Journal of International Economic Law 22 (4), 2019, 721-742. [JIEL] [SSRN] - "The Receding Horizon of Informality in WTO Meetings", in: Journal of the Royal Anthropological Institute 23 (1), 2017, 63-79. [JRAI] [SSRN] - "The 'Development' Discourse in Multilateral Trade Lawmaking", in: World Trade Review 16 (3), 2017, 475-500. [WTR-freely accessible] - “Value and Exchange in Multilateral Trade Lawmaking”, in: London Review of International Law 4 (1), 2016, 7-55. [LRIL] [SSRN] - “The Club Approach to Multilateral Trade Lawmaking”, in: Vanderbilt Journal of Transnational Law 49 (1), 2016, 107-190. [published version available on SSRN] - “How Some Countries Became 'Special': Developing Countries and the Construction of Difference in Multilateral Trade Lawmaking”, in: Journal of International Economic Law 18 (4), 2015, 743-771. [JIEL] [SSNR] - “Conceptions of War and Paradigms of Compliance: The ‘New War' Challenge to International Humanitarian Law”, in: Journal of Conflict and Security Law 16 (2), 2011, 225-262 [JCSL-freely accessible] Zum Schluss bleibt der Aufruf an EUCH, Kritik/Wünsche/Anregungen/ Fragen an unrecht@dgvn-mitteldeutschland.de zu senden.
Atomwaffen in den internationalen Beziehungen - Ist das wirklich ein Thema, über das wir im Jahr 2022 noch sprechen müssen? In jedem Fall zeigen sich viele Ambivalenzen, denen Steve Biedermann und Constanze Zahm in der heutigen Folge nachgehen. Sie spreche mit Anna Clara Arndt von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und Elisabeth Saar von der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN Deutschland e.V.) über die Entwicklung und den aktuellen Stand des internationalen Atomwaffenregimes sowie verschiedene Herausforderungen bei der nuklearen Abrüstung. Worum geht es? Merkmale und Abgrenzung von Atomwaffen Die gegenwärtige Verbreitung von Nuklearwaffen Entwicklungsetappen des Atomwaffenregimes Wesentliche Verträge und Abkommen zur nuklearen Abrüstung und Rüstungskontrolle Atomwaffen im Kontext des russischen Angriffs auf die Ukraine Logik und Nutzen von nuklearer Abschreckung und Abrüstung Deutschlands Ansatz zu Atomwaffen (nukleare Teilhabe) Aktuelle Herausforderungen für das internationale Atomwaffenregime Ausblick: Wie weiter? Links: Das Paradox der nuklearen Abrüstung: https://dgvn.de/meldung/das-paradox-der-nuklearen-abruestung Die Vereinten Nationen und die nukleare Abrüstung: https://dgvn.de/meldung/die-vereinten-nationen-und-die-nukleare-abruestung GLOSSAR ABRÜSTUNG: https://frieden-sichern.dgvn.de/abruestung/abc-waffen/atomwaffen/kernwaffenfreie-zonen Nuclear Weapons: https://www.un.org/disarmament/wmd/nuclear/ UN-Vetomächte warnen vor Einsatz von Atomwaffen: https://unric.org/de/atomwaffen04012022/ VEREINTE NATIONEN Heft 4/2010 – Die UN und nukleare Abrüstung: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/heft/vereinte-nationen-heft-42010 ICAN Deutschland e.V. mit vielen Informationen, https://www.icanw.de/ Stiftung Wissenschaft und Politik, Projekt STAND, https://www.swp-berlin.org/die-swp/ueber-uns/organisation/swp-projekte/strategic-threat-analysis-and-nuclear-dis-order-stand
Saskia Heineken spricht mit Vanessa Vohs (Twitter @VohsVanessa) von "UNrecht" über die Regulierung Autonomer Waffensysteme. Vanessa ist Teil vom „international Panel on the Regulation of Autonomous Weapons (iPRAW)” und Forschungsassistentin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik. Was sind eigentlich Autonome Waffen? Wie verlaufen die UN-Gespräche? Was sind die Hürden? Links: SWP-Aktuell, Juni2022, „Das Scheitern der VN-Expertengespräche zu Autonomen Waffensystemen - Alternative Formate rücken in den Fokus“ (Elisabeth Hoffberger-Pippan, Vanessa Vohs, Paula Köhler), https://www.swp-berlin.org/publikation/das-scheitern-der-vn-expertengespraeche-zu-autonomen-waffensystemen SWP kurz gesagt, Januar 2022, "UN-Verhandlungen zu autonomen Waffensystemen: Wo bleibt Deutschland?" (Elisabeth Hoffberger-Pippan, Vanessa Vohs, Paula Köhler), https://www.swp-berlin.org/publikation/un-verhandlungen-zu-autonomen-waffensystemen-wo-bleibt-deutschland iPRAW-Podcast: "From Eye in the Sky to Killer Robots", https://www.swp-berlin.org/en/publication/from-eye-in-the-sky-to-killer-robots-rules-and-regulations-for-autonomous-weapons iPRAW-Reports: https://www.ipraw.org/