Podcasts about als modell

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Kinocast | Der Podcast über Kinofilme, Sneak Preview, Filme, Serien, Heimkino, Streaming, Games, Trailer, News und mehr

Niki de Saint Phalle - Der Film porträtiert Niki Saint-Phalle (Charlotte Le Bon) im Alter von 23 Jahren, als sie noch ein Model und eine aufstrebende Schauspielerin ist, die verheiratet ist und eine zweijährige Tochter, Laura, hat. Gemeinsam fliehen sie während der repressiven McCarthy-Ära aus den USA und kommen nach Frankreich, wo sie eine kurzzeitige Euphorie erleben. Bald schon tauchen in Nikis Kopf ferne und beängstigende Erinnerungen auf. Ihre Berufung als Künstlerin wird ihre Rettung sein. Zwischen Plastikblumen und Schießübungen: Niki de Saint Phalle wurde mit ihren Nana-Skulpturen weltberühmt, als jene Künstlerin, die mit Messern und Gewehren Gemälde beschoss. Ihre Lebensgeschichte steckt voller Abgründe. Um 1950 lässt die junge Niki alles hinter sich und zieht mit ihrem Mann und ihrer Tochter nach Frankreich. Als Modell und Schauspielerin träumt Niki von einem größeren Leben in Paris. Die Dämonen ihrer Kindheit trägt sie stets mit sich. Irgendwann bricht Niki zusammen und wird Zeit in einer Psychiatrie verbringen. Hier kämpft sie um nichts weniger als die Wahrheit ihres Lebens. Ein starker Wille und kreative Urgewalt lassen sie ausbrechen und eine neue Sprache der Kunst erfinden, die von Gewalt, Hoffnung und Weiblichkeit erzählt. Sie erschuf Nanas in allen Formen und Farben, die „Huren“ der Gegenwart, in die das Publikum ein- und ausgehen konnte. Ihre Kunst wird zu ihrer Waffe – poetisch, schöpferisch und zielsicher. Und sie traf: die Grenzen der etablierten Kunstwelt.. Als „Terroristin der Kunst“ schreibt Niki de Saint Phalle Kunstgeschichte. Sie war in den sechziger Jahren die einzige international erfolgreiche Künstlerin auf weiter Flur. Der Film NIKI DE SAINT PHALLE ist die Geschichte ihrer Geburt als subversive Künstlerin aus dem Trauma ihrer Kindheit, ein zutiefst bewegendes, aber auch kraftvolles und Kraft-gebendes filmisches Porträt. Produktion Der Film hatte seine Weltpremiere am 23. Mai 2024 in der Sektion "Un Certain Regard" der Filmfestspiele von Cannes 2024. Im Jahr 2023 wurde "Niki" von Pulsar Content für den internationalen Vertrieb erworben, die den Film während der Sektion "Un Certain Regard" bei den Filmfestspielen von Cannes 2024 am 23. Mai 2024 vorstellen werden. Variety berichtete im Februar 2024, dass Pulsar die Vertriebsrechte des Films in mehreren großen Gebieten verkauft hat. Andere gesehene Filme Challengers - Rivalen - von Luca Guadagnino ist ein romantisches Drama, das in der Welt des professionellen Tennissports spielt. Im Zentrum steht eine komplexe Dreiecksbeziehung zwischen der ehrgeizigen Tennistrainerin Tashi Duncan (gespielt von Zendaya) und zwei ehemaligen Freunden, Patrick Zweig (Josh O'Connor) und Art Donaldson (Mike Faist). Die Handlung beleuchtet Themen wie Liebe, Rivalität und Ehrgeiz, während die Charaktere sowohl auf als auch abseits des Tennisplatzes miteinander in Konflikt geraten. Rückblenden und emotionale Spannungen machen den Film zu einem intensiven Erlebnis. Timecodes 00:00:00 Einleitung 00:02:18 Niki de Saint Phalle 00:13:50 Wir tippen den nächsten Sneak-Film 00:16:13 Kinocharts und Neustarts 00:21:15 Challengers - Rivalen 00:26:57 Running Point 00:31:32 Zero Day 00:32:24 Daredevil: Born Again 00:39:46 Serien Neustarts 00:40:45 Feedback und Oscars 2025 .............

WDR 5 Politikum
Krankenkassen am Limit & Syrien als Modell

WDR 5 Politikum

Play Episode Listen Later Jan 9, 2025 21:53


Wir brauchen eine grundlegende Diskussion über Gesundheitskosten, sagt unser Gast: Was wollen wir uns leisten? Außerdem fragen wir, was der Neustart Syriens mit dem Nahen Osten macht. Und: Ist Musks Medienmacht die Aufregung wert? Von WDR 5.

Der DORPCast
DORPCast 247 - Buffy und Angel

Der DORPCast

Play Episode Listen Later Aug 4, 2024 49:05


Hallo zusammen! Nachdem in der Vergangenheit mit Babylon 5 und Akte X schon zweimal Fernsehserien Thema im DORPCast waren, folgen Michael und Thomas in dieser Folge einem konstanten Ruf, der seit Jahren erschallt: Sie sprechen über Buffy und Angel. Zwei miteinander verflochtene Fernsehserien, die rund um die Jahrtausendwende das Mystery-Fernsehen der Zeit ebenso wie die Jugendkultur geprägt haben. Ein paar Themen vor dem Thema gibt es dennoch, und auch im Angesicht dunkler Vampire ist ein DORPCast nur dann vollständig, wenn es Timecodes sowie weiterführende Links und Infos unten in den Shownotes gibt. Heute mit extra-vielen YouTube-Links zu in der Folge erwähnten Szenen. Viele Grüße, eure DORP 00:00:31 Intro 00:01:10 Feedback-Schleife (gibt keine) 00:01:16 Es nahen neue T-Shirt-Motive 00:02:01 Medienschau: Jules Verne – Das Karpathenschloss 00:06:15 Medienschau: Sherlock (vorwiegend Staffel 3ff.) 00:11:27 Zum Thema! 00:11:53 Der Elefant im Raum 00:13:59 Nächster Anlauf: Was sind Buffy und Angel? 00:15:31 Wie wir an Buffy und/oder Angel geraten sind 00:18:34 Die DORPler waren schon immer Medienjunkies 00:19:52 Langförmige Story-Entwicklungen 00:21:59 Als Modell auch tauglich für Rollenspielrunden? 00:23:11 Buffy und Angel leben von ihrer lebendigen Charakterentwicklung 00:24:21 Von Teenageralter und spritziger Jugendsprache 00:26:42 Ein kurzer Rant über DVD-Staffelboxen 00:27:42 Slayer Slang 00:28:52 Once More With Feeling 00:29:57 Diversität und Underdogs 00:30:23 Zeitgeist, oder: Ein Vierteljahrhundert ist eine verdammt lange Zeit 00:31:41 Nebenher schauen 00:32:33 Von Monstern und Metaphern 00:34:01 Die Alltäglichkeit des Übernatürlichen 00:35:19 Phantastisch geschrieben 00:35:53 Lieblingsfiguren? 00:36:51 Lieblingsszenen? 00:39:02 Das Ende von Angel ROCKT (sagt Thomas) 00:39:48 Kann man das heute noch gucken? 00:42:59 Die Rollenspiel-Adaptionen 00:43:41 Zwei Zitate 00:44:33 Sermon 3.6 00:45:26 Adieu! (Und nächster DORPCast in vier Wochen) 00:46:13 Der Nach-Teil

Lebenszeit - Deutschlandfunk
Füreinander da sein - Zeittauschbörsen als Modell für ehrenamtliches Engagement?

Lebenszeit - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Apr 12, 2024 72:08


Roehl, Michael www.deutschlandfunk.de, Lebenszeit

hr4 Mittelhessen
Altes Gießen wird als Modell neu aufgebaut

hr4 Mittelhessen

Play Episode Listen Later Mar 12, 2024 2:17


altes aufgebaut als modell
Interviews - Deutschlandfunk
Britische Ruanda-Abschiebungen als Modell? - Interview Frank Schwabe, SPD-MdB

Interviews - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Jan 20, 2024 10:37


Schulz, Josephinewww.deutschlandfunk.de, Interviews

Marcs kleine Welt - der NLP-Podcast von und mit Marc A. Pletzer
Wiedergeburt als Modell des Lebens (163)

Marcs kleine Welt - der NLP-Podcast von und mit Marc A. Pletzer

Play Episode Listen Later Sep 22, 2022 33:34


Du bist wahrscheinlich nicht zum ersten Mal hier auf der Erde. Marc spricht in der neuen Folge über das Thema Wiedergeburt. Dazu schildert er seinen eigenen Weg: Über Bücher, Begegnungen und das Befassen mit anderen Religionen wie dem Hinduismus und dem Buddhismus hat sich seine Perspektive zu diesem Thema verändert.

Hintergrund - Deutschlandfunk
Marshallplan als Modell? - Welche Fragen beim Wiederaufbau der Ukraine eine Rolle spielen

Hintergrund - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Jun 3, 2022 18:37


Der Krieg in der Ukraine ist in vollem Gange, doch die Pläne für den Wiederaufbau werden bereits geschmiedet. Welche Überlegungen die Frage des Wiederaufbaus komplex machen und welche Fehler aus dem Afghanistan-Krieg nicht wiederholt werden sollten.Von Caspar Dohmenwww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei

Hintergrund - Deutschlandfunk
Marshallplan als Modell? Wie die Ukraine wiederaufgebaut werden soll

Hintergrund - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Jun 3, 2022 18:38


Dohmen, Casparwww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei

Lesart - das Literaturmagazin - Deutschlandfunk Kultur
Katja Kullmann. "Die singuläre Frau" - Singleleben als Modell

Lesart - das Literaturmagazin - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later Apr 4, 2022 13:05


Anfang 50, alleinlebend, keine Kinder: Frauen, die sich für dieses Lebensmodell entschieden haben, werden oft argwöhnisch beäugt, gelten als gescheitert. Die Journalistin Katja Kullmann räumt in ihrem neuen Buch mit einigen Klischees auf.Moderation: Andrea Gerkwww.deutschlandfunkkultur.de, LesartDirekter Link zur Audiodatei

ETDPODCAST
Nr. 844 NZZ: „Deutschland-Koalition“ in Sachsen-Anhalt als Modell für Bund

ETDPODCAST

Play Episode Listen Later Aug 12, 2021 5:17


Artikel zum Podcast: https://bit.ly/3jLdkal Als „ideologiefreies Bündnis“ sei die Koalition aus Union, SPD und FDP das beste Modell auch für den Bund, schreibt Alexander Kissler in der „NZZ“. Eine Regierung ohne radikale Parteien von links oder rechts würde das soziale Klima im Land bewahren.

Andruck - Deutschlandfunk
Andruck 26.07.2021: Schwarz-Grün in Hessen als Modell / Wesen der Zentralbanken

Andruck - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Jul 26, 2021 44:03


Autor: Stövesand, Catrin Sendung: Andruck - Das Magazin für Politische Literatur Hören bis: 19.01.2038 04:14

Andruck - Deutschlandfunk
Schwarz-Grün - Hessen als Modell für Berlin

Andruck - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Jul 26, 2021 7:01


Nach der Bundestagswahl könnte es die erste schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene geben. Als Modell hierfür könnte Hessen dienen, das schon in der zweiten Legislaturperiode von CDU und Bündnis90/Die Grünen regiert wird. FAZ-Landtagskorrespondent Ewald Hetrodt schreibt über dieses "Politiklabor". Von Ludger Fittkau www.deutschlandfunk.de, Andruck - Das Magazin für Politische Literatur Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei

Radio Horeb, Events
Medjugorjekongress Marienfried. Vortrag: Medjugorje als "Modell der Neuevangelisierung für die Welt".

Radio Horeb, Events

Play Episode Listen Later Jan 30, 2021 12:47


Ref.: Erzbischof Henryk Hoser, Warschau, Polen

Wempe Watch Out
Folge 03: Neuheiten – zwei große Trends

Wempe Watch Out

Play Episode Listen Later Oct 1, 2020 26:32


Das Uhrenjahr 2020 fand ohne die beiden großen Messen in der Schweiz statt. Die Neuheiten werden von den Uhrenmarken daher über das Jahr hinweg veröffentlicht. Das erschwert den Überblick. Dennoch können unsere Experten Nick Siemer und Tom Wanka in dieser Folge wichtige Trends ableiten. Integrierte Stahlbänder gehören auf jeden Fall dazu. Und am Beispiel der neuen Chronomat von Breitling lässt sich ein zweiter Trend festmachen. Als Modell der Bentley-Kollektion die Chronomat auch ein grünes Zifferblatt. Wer diesen Trend initiiert hat und wer ihn weiter vorantreibt, verrät diese Podcast-Folge.

On the Way to New Work - Der Podcast über neue Arbeit
#228 mit Eva Keretic, Singer/Songwriter und Agricultural Innovation Advocate

On the Way to New Work - Der Podcast über neue Arbeit

Play Episode Listen Later Sep 14, 2020 60:44


Unser heutiger Gast hat schon immer das Thema Musik geliebt. Sie ist Amerikanerin, hat aber die längste Zeit Ihres Lebens in Deutschland verbracht. Als Modell verdiente sie Ihr Geld für ihr Studium in New York. Mit Mitte 30 bekam sie ihren ersten Plattenvertrag bei Warner Music. Als Singer-/Songwriter schrieb sie hunderte von Songs für sich und für andere Künstler. Als Support-Act für Marius Müller-Westernhagen spielte sie vor 30.000 Leuten. Um die unglaubliche Kraft von Musik noch besser zu vermitteln, gründete sie später “JAMPLAN”, eine Agentur für Teambuilding und Songwriting. Seit einigen Jahren brennt sie für das Thema Klimaschutz. In dem vom amerikanischen Ex-Vize Präsidenten Al Gore initiierten "The Climate Reality Project" ist sie aktiv engagiert. Als “Agricultural Innovation Advocate” berät sie heute außerdem Start-Ups beim Aufbau nachhaltiger Geschäftsmodelle.

FAZ Podcast für Deutschland
Freitags immer frei: Vier-Tage-Woche als Modell der Zukunft?

FAZ Podcast für Deutschland

Play Episode Listen Later Jul 23, 2020 23:26


Nur vier statt fünf Tage pro Woche arbeiten und trotzdem das Gleiche verdienen - das klingt verlockend, aber auch unrealistisch. Linken-Chefin Katja Kipping hat gerade erst die Einführung einer solchen Vier-Tage-Woche gefordert. Im F.A.Z. Podcast für Deutschland sprechen wir über Vor- und Nachteile und klären, wie realistisch das Konzept ist.

Internationales Forum am ZAK
Der chinesische Partei-staat als Modell? Ziele und Limits des Systemexports - Internationales Forum am ZAK, 26.11.2019

Internationales Forum am ZAK

Play Episode Listen Later Jun 25, 2020 38:13


Solid Joys – Tägliche Andacht
Das erste Weihnachten als Modell für die Mission

Solid Joys – Tägliche Andacht

Play Episode Listen Later Dec 17, 2019


Weihnachten kann uns als Modell für die Mission dienen. Denn die Mission ist letztlich ein Spiegel des ersten Weihnachtens. Wie es Christus tat, so auch du.

IDEAS FOR FUTURE TV
i4F-5 | IDEAS FOR FUTURE | ElektroMobilität der Zukunft: MEILENSTEIN 5 | Wasser-Technologien

IDEAS FOR FUTURE TV

Play Episode Listen Later Oct 15, 2019 6:07


IDEAS FOR FUTURE | http://www.ideasforfuture.tv Das Handbuch zur ElektroMobilität der Zukunft: ElektroMobilität in die Zukunft gedacht, um diese von der Gegenwart aus richtig zu entwickeln. MEILENSTEIN 5 | Wasser-Technologien Hallo bei Ideas For Future TV - der Sendung für alle, die an neuartigen & machbaren Ideen für unsere ganzheitliche und kollektive Zukunft interessiert sind. Wer unsere ersten Sendungen gesehen hat, der weiß schon, das wir unsere hier präsentierten Ideen- und Zukunftsszenarien mit einer Software entwickeln, die einen optimalen mentalen Zustand hierfür erzeugt - so das wir Euch immer frische Gedankenware liefern ... Also - los geht´s … Im 5. Meilenstein unseres “Handbuch zur zukünftigen Entwicklung der ElektroMobilität” geht es um Wasser-Technologien: In unserer letzten Sendung ging haben wir beschrieben, daß Betreiber von Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen bereits zu Energieerzeugern werden. Viele von ihnen und auch andere regenerative Energieerzeuger gehen noch einen Schritt weiter und produzieren durch immer effektiver werdende Elektrolyseure reinen Wasserstoff. Dieser wird gespeichert, bei Bedarf in Strom rückgewandelt oder direkt vor Ort an Wasserstofftankstellen angeboten – und bei größeren erzeugten Mengen regional verkauft. Die Betreiber können somit von ihrer Pionierarbeit in den vorausgegangenen Jahren besonders profitieren. In den Niederlanden planen unter anderem Shell und innogy - sprich RWE erste Anlagen im Megawatt Bereich und Hamburg will dieses Jahr noch mit dem Bau der weltweit größten Anlage von 100 Megawatt beginnen. Dieser Entwicklung muss unbedingt Vorschub geleistet werden durch günstige Finanzierungen und bessere politische Rahmenbedingungen. Parallel werden bereits Wasser- bzw. wasserstoffbasierte Antriebstechniken vorangetrieben. Diese helfen, geeignete Verbrennungsmotoren (vorerst Diesel) nach einer entsprechenden Umrüstung anzutreiben – und dienen somit auch als eine Übergangstechnologie. Denn Wasserkraft ist eine saubere Kraft – das wissen sogar schon kleine Kinder … denn nicht vergessen: um deren Zukunft geht es hier! Sonnenreiche Länder mit Zugang zum Meer – was praktischerweise auf viele Ölländer zutrifft - können über solarbasierte Meerwasserentsalzungsanlagen bereits heute schon Trinkwasserqualität produzieren. Mit den geeigneten nachgeschalteten Verfahren zur Energetisierung und Sauerstoffanreicherung sogar Quellwasserqualität. In einer weiteren Stufe lässt sich solare Elektrolyse im industriellen Maßstab betreiben. Neuere Verfahren hierfür kommen sogar schon ohne eine vorgeschaltete Meerwasserentsalzung aus. Hier zeigt sich also ein wachsendes Betätigungsfeld für unsere Industrien und die Ölländer auf; indem sie beginnen, weltweit derartige Anlagen aufzubauen und mit ihrer vorhandenen Infrastruktur aus Pipelines, Tankschiffen und so weiter zu kombinieren. Diese aber bitte vorher schön putzen ;-) Auf diese Weise lassen sich die weltweit knappen Trinkwasser-Ressourcen im Rahmen der Energie- und Mobilitätswende schonen. Etwas später ist es dann an der Zeit, eine bis dato scheinbar vernachlässigte Technologie zum Einsatz zu bringen: die Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff „on demand“ – also bei Bedarf. Diese Technologie ermöglicht die weiterführende Umrüstung von Wasserstoff-Fahrzeugen, so dass diese reines Wasser tanken und mit einem Druck aufs Gaspedal nur die Menge an Wasserstoff produzieren, die gerade benötigt wird. Als Modell im kleinen Maßstab gibt es dieses zum selber bauen schon zu kaufen. Der Vorteil für die Autohersteller besteht darin, dass ihnen die hier im 4. und 5. Meilenstein aufgezeigte Abfolge aus Umrüstungen von Schadstoffreduktion, über Wasserstoff hin zu Wasser eine längere Übergangszeit auf Basis ihrer vorhandenen Technologien und globalen Fertigungstechniken ermöglicht. Wir sehen: es gibt Alternativen zum Silicon-Valley Denken! Mit ihrem Netz aus Fachwerkstätten sind sie definitiv in der Lage,

IDEAS FOR FUTURE TV
i4F-5 | IDEAS FOR FUTURE | ElektroMobilität der Zukunft: MEILENSTEIN 5 | Wasser-Technologien

IDEAS FOR FUTURE TV

Play Episode Listen Later Oct 15, 2019 6:07


IDEAS FOR FUTURE | http://www.ideasforfuture.tv Das Handbuch zur ElektroMobilität der Zukunft: ElektroMobilität in die Zukunft gedacht, um diese von der Gegenwart aus richtig zu entwickeln. MEILENSTEIN 5 | Wasser-Technologien Hallo bei Ideas For Future TV - der Sendung für alle, die an neuartigen & machbaren Ideen für unsere ganzheitliche und kollektive Zukunft interessiert sind. Wer unsere ersten Sendungen gesehen hat, der weiß schon, das wir unsere hier präsentierten Ideen- und Zukunftsszenarien mit einer Software entwickeln, die einen optimalen mentalen Zustand hierfür erzeugt - so das wir Euch immer frische Gedankenware liefern ... Also - los geht´s … Im 5. Meilenstein unseres “Handbuch zur zukünftigen Entwicklung der ElektroMobilität” geht es um Wasser-Technologien: In unserer letzten Sendung ging haben wir beschrieben, daß Betreiber von Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen bereits zu Energieerzeugern werden. Viele von ihnen und auch andere regenerative Energieerzeuger gehen noch einen Schritt weiter und produzieren durch immer effektiver werdende Elektrolyseure reinen Wasserstoff. Dieser wird gespeichert, bei Bedarf in Strom rückgewandelt oder direkt vor Ort an Wasserstofftankstellen angeboten – und bei größeren erzeugten Mengen regional verkauft. Die Betreiber können somit von ihrer Pionierarbeit in den vorausgegangenen Jahren besonders profitieren. In den Niederlanden planen unter anderem Shell und innogy - sprich RWE erste Anlagen im Megawatt Bereich und Hamburg will dieses Jahr noch mit dem Bau der weltweit größten Anlage von 100 Megawatt beginnen. Dieser Entwicklung muss unbedingt Vorschub geleistet werden durch günstige Finanzierungen und bessere politische Rahmenbedingungen. Parallel werden bereits Wasser- bzw. wasserstoffbasierte Antriebstechniken vorangetrieben. Diese helfen, geeignete Verbrennungsmotoren (vorerst Diesel) nach einer entsprechenden Umrüstung anzutreiben – und dienen somit auch als eine Übergangstechnologie. Denn Wasserkraft ist eine saubere Kraft – das wissen sogar schon kleine Kinder … denn nicht vergessen: um deren Zukunft geht es hier! Sonnenreiche Länder mit Zugang zum Meer – was praktischerweise auf viele Ölländer zutrifft - können über solarbasierte Meerwasserentsalzungsanlagen bereits heute schon Trinkwasserqualität produzieren. Mit den geeigneten nachgeschalteten Verfahren zur Energetisierung und Sauerstoffanreicherung sogar Quellwasserqualität. In einer weiteren Stufe lässt sich solare Elektrolyse im industriellen Maßstab betreiben. Neuere Verfahren hierfür kommen sogar schon ohne eine vorgeschaltete Meerwasserentsalzung aus. Hier zeigt sich also ein wachsendes Betätigungsfeld für unsere Industrien und die Ölländer auf; indem sie beginnen, weltweit derartige Anlagen aufzubauen und mit ihrer vorhandenen Infrastruktur aus Pipelines, Tankschiffen und so weiter zu kombinieren. Diese aber bitte vorher schön putzen ;-) Auf diese Weise lassen sich die weltweit knappen Trinkwasser-Ressourcen im Rahmen der Energie- und Mobilitätswende schonen. Etwas später ist es dann an der Zeit, eine bis dato scheinbar vernachlässigte Technologie zum Einsatz zu bringen: die Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff „on demand“ – also bei Bedarf. Diese Technologie ermöglicht die weiterführende Umrüstung von Wasserstoff-Fahrzeugen, so dass diese reines Wasser tanken und mit einem Druck aufs Gaspedal nur die Menge an Wasserstoff produzieren, die gerade benötigt wird. Als Modell im kleinen Maßstab gibt es dieses zum selber bauen schon zu kaufen. Der Vorteil für die Autohersteller besteht darin, dass ihnen die hier im 4. und 5. Meilenstein aufgezeigte Abfolge aus Umrüstungen von Schadstoffreduktion, über Wasserstoff hin zu Wasser eine längere Übergangszeit auf Basis ihrer vorhandenen Technologien und globalen Fertigungstechniken ermöglicht. Wir sehen: es gibt Alternativen zum Silicon-Valley Denken! Mit ihrem Netz aus Fachwerkstätten sind sie definitiv in der Lage,

Karens Soul Talk
005 #BOOKOFLOVE - Wahrheit als Modell

Karens Soul Talk

Play Episode Listen Later Sep 29, 2019 14:24


In dieser Episode erzähle ich dir eine Geschichte, die mich zu diesem Thema nachhaltig beeindruckt hat. Das nächste Kapitel aus "BOOK OF LOVE". Wahrheit als Modell. Wie denkst du darüber? Gibt es für dich nur eine Wahrheit? Schreib mir gern. Ich freu mich von dir zu hören. https://www.facebook.com/byKarenFengler https://www.instagram.com/soul_haeppchen

The Mother Earth's Heroes Show
Dr. Alexander Gerber - Vorstand, Demeter: Der Ökobetrieb als Modell für eine nachhaltige Wirtschaft

The Mother Earth's Heroes Show

Play Episode Listen Later Sep 6, 2019 51:04


Wie der Titel schon verrät, geht es in diesem Podcast, um viel mehr als nur die einzigartige Philosophie und Anbauweise von Demeter, sondern vielmehr spricht unser Host Nicolaj, heute zusammen mit Gast Karl Hosang, mit Dr. Alexander Geber über die Entstehungsgeschichte und Prinzipien von biodynamischer Landwirtschaft. Denn bereits rund um 1924 haben führende Landwirte die Nachteile von einer systematisch, mineralisch gedüngten Vorgehensweise bemerkt und die Konsequenzen auf die Natur ausgemalt, allen voran nennt er dabei Rudolf Steiner (Begründer der Anthroposophie), der damals Aufklärung betrieben hatte. Was wirst du lernen? * Dieser Podcast wird dir einen umfangreichen Einblick in die Entstehungsgeschichte von biodynamischer Landwirtschaft geben * Es wird dir den Vergleich zu konventioneller Landwirtschaft aus der Sicht eines echten Experten geben * Es wird dir zeigen warum Alexander die ökologische Landwirtschaft als Vorbild für eine nachhaltige Wirtschaft sieht * Und warum auf einem Bio-Bauernhof 30 Menschen beschäftigt sind, und die gleiche Menge an Land verwaltet, für die, die "moderne" Landwirtschaft nur 2 Leute benötigt Wie immer freuen wir uns auf deinen Input bei Instagram https://www.instagram.com/mother_earths_heroes/

Klassik aktuell
#01 Konzerthaus Blaibach als Modell für strukturschwache Regionen

Klassik aktuell

Play Episode Listen Later Apr 6, 2018 4:05


Seit vier Jahren gibt es das Konzerthaus in Blaibach im Bayerischen Wald: Mit einer Auslastung von 99 Prozent ist das Haus eine Erfolgsgeschichte. Die Organisation geschieht ehrenamtlich, und man akquiriert jedes Jahr üppige Sponsorengelder. Eine Idee, die Schule machen könnte.

Zeit für Wissenschaft
ZfW_041 - Altern

Zeit für Wissenschaft

Play Episode Listen Later Dec 18, 2017 54:40


Ein interaktives Transkript des Gesprächs gibt es hier: https://www.uibk.ac.at/podcast/zeit/sendungen/transkripte/zfw_041/ Auf der Suche nach dem Jungbrunnen: Hildegard Mack untersucht die Prozesse im menschlichen Körper, die uns älter werden lassen. Als Modell dient ihr dazu der Fadenwurm C. elegans. Wir alle haben eine ungefähre Vorstellung davon, was zu einer längeren gesunden Lebensspanne führt: weniger essen und mehr Bewegung. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen in der Alternsforschung haben die positiven Effekte dieser Lebensweise auf die Lebensspanne bereits bestätigt. Hildegard Mack will die Gründe dafür aber auch auf molekularer Ebene verstehen - und damit viele nach wie vor bestehende Rätsel rund um das menschliche Altern entschlüsseln. Die gesunde Lebensspanne der Menschen verlängern – das ist das erklärte Ziel am Forschungsinstitut für Biomedizinische Alternsforschung der Uni Innsbruck. - Arbeitsgruppe von Hildegard Mack am Forschungsinstitut für Biomedizinische Alternsforschung - Hildegard Mack beim Science Slam in Innsbruck 2016

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Cx37 abhängige Calciumsignalausbreitung durch myoendotheliale Gap Junctions

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19

Play Episode Listen Later Apr 30, 2015


Eine effektive Regulation der Gewebedurchblutung erfordert eine Koordination der Reaktion einzelner Gefäßzellen bzw. verschiedener Gefäßabschnitte. Der zur Koordination erforderliche interzelluläre Signalaustausch kann zumindest teilweise über Gap Junction-Kanäle erfolgen, die als interzelluläre Verbindungen den Austausch von elektrischen und chemischen Signalstoffen zwischen benachbarten Zellen ermöglichen. Dieser Austausch kann über die Modulation der Permeabilität von Gap Junction-Kanälen reguliert werden. Aus Untersuchungen an Modellzellen (HeLA-Zellen) war bereits bekannt dass NO eine solche Modulatorwirkung ausübt, wenn die Gap Junctions nur Connexin 37 (Cx37) enthalten während kein Effekt von NO auf Gap Junctions zu beobachtet war, wenn Gap Junctions aus Cx43 oder Cx40 gebildet wurden. Da Endothelzellen normalerweise alle drei Connexine exprimieren, sollte in der vorliegenden Arbeit untersucht werden, inwieweit NO in diesen Zellen überhaupt eine nachweisbare Wirkung auf die Gap Junction Permeabilität und damit auf den Signalaustausch entfaltet. Als Modell des Signalaustauschs wurde die Ausbreitung von Calciumwellen jeweils zwischen Endothelzellen oder glatten Muskelzellen allein oder zwischen beiden Zelltypen untersucht. Nach Auslösung von interzellulären Calciumwellen als Folge einer mechanischen Stimulation von einzelnen Zellen konnte zunächst gezeigt werden, dass die interzelluläre Ausbreitung von Calcium unter den gewählten Versuchsbedingungen über Gap Junctions-erfolgte. Im Gegensatz zum Modellsystem der HeLa Zellen, in denen nur Cx37 exprimiert war, zeigte NO in den Endothelzellen (humane Nabelschnur, alle drei Connexine exprimiert) abgesehen von einer geringradigen Verzögerung keinen Hemmeffekt auf die Gap Junction-abhängige Ausbreitung von Calcium-Signalen. Wurde jedoch Cx43 durch Behandlung mit siRNA herunterreguliert, führte NO auch in den Endothelzellen zu einer Hemmung der interzellulären Calciumwellenausbreitung. Auch in intakten Endothelzellen, die mit glatten Muskelzellen kokultiviert wurden, ließ sich bei genauerer Analyse ein Hemmeffekt von NO nachweisen. Dieser war jedoch auf die Zellbereiche beschränkt, in denen Endothelzellen und glatte Muskelzellen unmittelbar benachbart waren (myoendotheliale Junctions). In diesen myoendo-thelialen Gap Junctions, fanden wir auf der Endothelseite immunhistochemisch überwiegend Cx37 exprimiert. Aufgrund dieser präferentiellen Lokalisation von Cx37 scheint daher NO eine besondere Rolle bei der Modulation des Calciumaustauschs (und potentiell auch anderer Signalmoleküle wie IP3 oder cyclische Nukleotide) zu spielen. Die Kontrolle des Calciumaustauschs könnte funktionell eine calciumabhängige glattmuskuläre Kontraktion bei Endothelstimulation verhindern und somit die endothelabhängige Dilatation verstärken. Diese bisher unbekannte NO-Wirkung auf Cx37-exprimierende Gap Junctions könnte einen weiteren Mechanismus der Gefäßtonusregulation darstellen.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Vergleich von SISPA und random-PCR als sequenzunabhängige Amplifikationsmethoden zum schnellen und einfachen Nachweis unbekannter DNA-Viren

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07

Play Episode Listen Later Jan 31, 2015


Die Identifizierung unbekannter oder unvermuteter Viren in Probenmaterial stellt eine Herausforderung im Diagnostikalltag dar. Sequenzunabhängige molekulare Methoden können eine Ergänzung zu konventionellen Techniken bieten. Ziele dieser Arbeit waren die vergleichende Prüfung der sequence-independent single primer amplification (SISPA) und random-PCR als Vertreter sequenz-unabhängiger Methoden zum Nachweis doppelsträngiger DNA-Viren und die Evaluierung ihrer Tauglichkeit als universell einsetzbare, schnelle, einfache und kostengünstige Alternativen für die Routinediagnostik. Als Modell diente das Equine Herpesvirus-1 (EHV-1), das in verschiedenen Probenmaterialien in ab-steigender Konzentration bei ansteigendem Fremd-DNA-Gehalt vorlag. Durch Schritte zur physikalischen und enzymatischen Virusanreicherung, sequenz-unabhängigen Amplifikation in Kombination mit der konventionellen Sanger-Sequenzierung und einem Datenbankabgleich sollte EHV-1 wiedergefunden werden. Trotz variabler Inhibition durch Gewebebestandteile stellte sich die Enzymbehandlung unter Einsatz einer geeigneten DNase als effektive Methode zur Elimination von Fremd-DNA heraus. Die Protektion viraler Nukleinsäuren durch Viruskapsid bzw. -hülle, die die Voraussetzung für eine erfolgreiche Durch-führung darstellte, konnte in verschiedenen Materialien gezeigt werden. Weiterhin wurde ein gradueller Verlust an viraler DNA im Verlauf beider Methoden festgestellt, der eine hohe Viruslast im Ausgangsmaterial nötig macht. Sowohl die SISPA als auch die random-PCR führten zu einem vergleichbaren Erfolg beim Virusnachweis in Zellkulturüberstand, infizierten Zellen und Lebergewebe, was für ihre Anwendbarkeit in zellarmen wie auch in zellreichen Proben spricht. Der entscheidende Faktor für den Erfolg beider Methoden schien dabei vor allem die Viruslast zu sein. Ein hoher Zellgehalt in der Probe beeinflusste die Methodik hin-gegen offenbar weniger stark. Der nachgewiesene sequenzunabhängige Charakter stellte aufgrund einer damit einhergehenden erhöhten Kontaminationsanfälligkeit einen Schwachpunkt in der Methodik der random-PCR dar. In dieser Arbeit ist es gelungen, SISPA und random-PCR erfolgreich zum Nachweis doppelsträngiger DNA-Viren in Gewebe anzuwenden. Für die universelle Einsetzbarkeit zur Diagnostik unbekannter bzw. unvermuteter Viren sollten als nächstes geeignete Schritte der reversen Transkription und Zweitstrangsynthese erprobt werden.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Verhaltensbiologische Untersuchungen über die Langzeitauswirkungen von experimentellem Schädel-Hirn-Trauma in der Maus

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07

Play Episode Listen Later Jan 31, 2015


Ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT) kann zu langfristigen neuropathologischen Störungen führen. Diese Veränderungen zeigen sich klinisch u. a. als motorische Ausfälle, kognitive Einschränkungen, erhöhte Neigung zu Krampfleiden, Veränderungen des Sozialverhaltens und vermehrtes Auftreten von neuropsychiatrischen Erkrankungen. Ziel der vorliegenden Studie ist eine verhaltensbiologische, histologische und molekularbiologische Charakterisierung der Langzeitauswirkung eines SHT im Mausmodell. Dabei soll festgestellt werden, welche der etablierten Testverfahren zur Validierung eines SHT nach mehreren Monaten genutzt werden können und wie sich ein verhaltensbiologisches Schadensmuster ohne Behandlung in diesem Zeitraum entwickelt. Histologische und molekularbiologische Analysen sollen erste Erklärungen für beobachtete verhaltensbiologische Effekte liefern. Als Modell für das SHT dient der Controlled Cortical Impact (CCI), Testobjekte sind geschlechtsreife männliche Mäuse vom Stamm C57BL/6, die zu zwei verschiedenen Zeitpunkten (Testbeginn der verhaltensbiologischen Untersuchungen 14 Tage und ca. 6 Monate nach CCI) gemeinsam mit je einer Kontrollgruppe untersucht wurden. Folgende Testverfahren werden in chronologischer Reihenfolge durchgeführt: Elevated Plus Maze (EPM), Open Field (OF), Social Interaction (SI), Prepulse Inhibition (PPI), Rotarod, Morris Water Maze (MWM), Catwalk® XT, Pentylentetrazol-induzierte Krampfanfälle (PTZ) und der Visual Cliff Test (VC). Ergänzt werden diese Untersuchungen durch die Bestimmung des Schadens- und Gehirnvolumens (Nissl-Färbung), der Mikrogliazellaktivierung (Iba-1-Färbung) sowie der Genexpression einer Reihe von Inflammations-, Astrozyten-, Plastizitäts-, Mikroglia- und Neuritenwachstumsmarkergene. Wenige Wochen nach CCI zeigen sich Störungen der kognitiven (MWM) und motorischen (Rotarod; Catwalk) Fähigkeiten sowie eine erhöhte Auslösbarkeit von epileptischen Krämpfen (PTZ). Ein Teil der auf Angststörungen gerichteten Tests (OF; TST) zeigt ebenfalls signifikante Abweichungen zwischen den Testgruppen, wogegen andere Angstindikatoren (EPM; PPI) sowie das Sozialverhalten (SI) unbeeinflusst vom SHT bleiben. Mehrere Monate nach CCI ist keine bzw. nur eine deutlich abgeschwächte motorische Beeinträchtigung nachweisbar (Rotarod; Catwalk). Die erhöhte Krampfneigung (PTZ) und die kognitive Störungen (MWM) bleiben bestehen. Im Vergleich zum frühen Testzeitpunkt zeigt sich nach 6 Monaten eine verminderte Akrophobie (EPM). Demgegenüber können zum späten Testzeitpunkt keine Beeinträchtigung der Angst vor freien Flächen (OF) und depressive Verhaltensmuster (TST) mehr nachgewiesen werden. Lediglich das mit Schizophrenie-assoziierte Verhalten (PPI), die visuelle Wahrnehmung (VC) und das Sozialverhalten (SI) bleiben zu beiden Zeitpunkten ohne Beeinflussung durch das SHT. Die histologischen und molekularbiologischen Untersuchungen zeigen im Schadensbereich eine konstante Atrophie zu beiden Untersuchungszeitpunkten, nachlassende Inflammation, Mikrogliazellaktivierung und Astrogliose mit einem Maximum zum frühen Untersuchungszeitpunkt sowie eine lediglich mehrere Monate nach SHT geringfügig gesteigerte neuronale Plastizität. In der contralateralen Hemisphäre fällt Hypertrophie und Inflammation zum frühen Untersuchungszeitpunkt auf, wogegen mehrere Monate nach CCI keine Abweichung von der Kontrollgruppe mehr feststellbar ist. Die beobachtete Regeneration motorischer Defizite erklärt sich vermutlich mit zunehmender Adaptation an diese Einschränkung und damit verbundener zentralnervöser Plastizität u. a. auch in der contralateralen Hemisphäre. Dagegen wurde keine Rehabilitation der Störungen hippocampaler Funktionen (Beeinträchtigung der Orientierung und Kognition bzw. Neigung zu Krampfleiden) beobachtet, was auf eine eingeschränkte regenerative Plastizität des Hippocampus nach SHT hindeutet. Eine traumatisch bedingte Veränderung der Neurogenese oder der Balance zwischen synaptischer Inhibition und Exzitation können diesem Phänotyp zu Grunde liegen. Die Angst-assoziierten Veränderungen zeigen deutliche Abweichungen zu beiden Testzeitpunkten. Allerdings lässt sich hier festhalten, dass sich die Art der Beeinträchtigung weiterentwickelt und je nach Untersuchungszeitpunkt in einem anderen neuropsychiatrischen Muster sichtbar wird. Eine Einflussnahme bereits bestehender Störungen auf die Entwicklung neuer Defizite könnte dies erklären. Eine Beeinflussung des sozialen und Schizophrenie-ähnlichen Verhaltens, der visuellen Wahrnehmung sowie der klassischen Konditionierung durch das SHT kann nicht festgestellt werden. Zusammenfassend ermöglicht die Studie eine verbesserte Prognose bzgl. der Entwicklung von Verhaltensstörungen nach einem SHT in der kurativen Praxis und liefert zugleich eine Messbasis für die zukünftige Erforschung neuer Behandlungsstrategien des SHT. Die hier erworbenen Erkenntnisse konnten bereits erfolgreich als Grundlage für die Untersuchung von Propofol bzw. Xenon zur Therapie des SHTs genutzt werden.

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/05

In dieser Dissertation untersuchen wir eine Vielzahl von Themen aus dem Bereich der Kosmologie und der Gravitation. Insbesondere behandeln wir Fragestellungen aus der Inflationstheorie, der Strukturbildung im neuzeitlichen Universum und massiver Gravitation, sowie Quantenaspekte schwarzer Löcher und Eigenschaften bestimmter skalare Theorien bei sehr hohen Energien. Im sogenannten "New Higgs Inflation"-Modell spielt das Higgs-Boson die Rolle des Inflaton-Felds. Das Modell ist kompatibel mit Messungen der Higgs-Masse, weil das Higgs-Boson nichtminimal an den Einstein-Tensor gekoppelt wird. Wir untersuchen das Modell in Hinblick auf die kürzlich veröffentlichten Resultate der BICEP2- und Planck-Experimente und finden eine hervorragende Übereinstimmung mit den gemessenen Daten. Desweiteren zeigen wir auf, dass die scheinbaren Widersprüche zwischen Planck- und BICEP2-Daten dank eines negativ laufenden Spektralindex verschwinden. Wir untersuchen außerdem die Unitaritätseigenschaften der Theorie und räsonieren, dass es während der gesamten Entwicklung des Universums nicht zu Unitaritätsverletzung kommt. Während der Dauer der inflationären Phase sind Kopplungen in den Higgs-Higgs und Higgs-Graviton-Sektoren durch eine großen feldabhängige Skala unterdrückt. Die W- und Z-Bosonen hingegen entkoppeln aufgrund ihrer sehr großen Masse. Wir zeigen eine Möglichkeit auf, die es erlaubt die Eichbosonen als Teil der Niederenergietheorie zu behalten. Dies wird erreicht durch eine gravitationsabhängige nichtminimale Kopplung des Higgs-Felds an die Eichbosonen. Im nächsten Abschnitt konzentrieren wir uns auf das neuzeitliche Universum. Wir untersuchen den sogenannten sphärischen Kollaps in Modellen gekoppelter dunkler Energie. Insbesondere leiten wir eine Formulierung des sphärischen Kollaps her, die auf den nichtlinearen Navier-Stokes-Gleichungen basiert. Im Gegensatz zu bekannten Beispielen aus der Literatur fließen alle wichtigen Fifth-Force Effekte in die Entwicklung ein. Wir zeigen, dass unsere Methode einfachen Einblick in viele Subtilitäten erlaubt, die auftreten wenn die dunkle Energie als inhomogen angenommen wird. Es folgt eine Einleitung in die Theorien von massiven Spin-2 Teilchen. Hier erklären wir die Schwierigkeiten der Formulierung einer nichtlinearen, wechselwirkenden Theorie. Wir betrachten das bekannte Problem des Boulware-Deser-Geists und zeigen zwei Wege auf, dieses No-Go-Theorem zu vermeiden. Insbesondere konstruieren wir die eindeutige Theorie eines wechselwirkenden massiven Spin-2 Teilchens, die auf kubischer Ordnung trunkiert werden kann, ohne dass sie zu Geist-Instabilitäten führt. Der zweite Teil dieser Arbeit widmet sich bekannten Problemen der Physik schwarzer Löcher. Hier liegt unser Fokus auf der Idee, das schwarze Löcher als Bose-Kondensate von Gravitonen aufgefasst werden können. Abweichungen von semiklassischem Verhalten sind Resultat von starken Quanteneffekten die aufgrund einer kollektiven starken Kopplung auftreten. Diese starke Kopplung führt in bekannten Systemen zu einem Quantenphasenübergang oder einer Bifurkation. Die quantenmechanischen Effekte könnten der Schlüssel zur Auflösung lang existierender Probleme in der Physik schwarzer Löcher sein. Dies umschließt zum Beispiel das Informationsparadox und das ``No-Hair''-Theorem. Außerdem könnten sie wertvolle Einblicke in die Vermutung liefern, dass schwarze Löcher die Systeme sind, die Informationen am schnellsten verschlüsseln. Als Modell für ein schwarzes Loch studieren wir ein System von ultrakalten Bosonen auf einem Ring. Dieses System ist bekannt als eines, dass einen Quantenkritischen Punkt besitzt. Wir demonstrieren, dass am kritischen Punkt Quanteneffekte sogar für sehr große Besetzungszahlen wichtig sein können. Hierzu definieren wir die Fluktuationsverschränkung, die angibt, wie sehr verschiedene Impulsmoden miteinander verschränkt sind. Die Fluktuationsverschränkung ist maximal am kritischen Punkt und ist dominiert von sehr langwelligen Fluktuationen. Wir finden daher Resultate die unabhängig von der Physik im ultravioletten sind. Im weiteren Verlauf besprechen wir die Informationsverarbeitung von schwarzen Löchern. Insbesondere das Zusammenspiel von Quantenkritikalität und Instabilität kann für ein sehr schnelles Wachstum von Ein-Teilchen-Verschränkung sorgen. Dementsprechend zeigen wir, dass die sogenannte "Quantum Break Time'', welche angibt wie schnell sich die exakte Zeitentwicklung von der semiklassischen entfernt, wie log(N) wächst. Hier beschreibt N die Anzahl der Konstituenten. Im Falle eines Gravitonkondensats gibt N ein Maß für die Entropie des schwarzen Lochs an. Dementsprechend interpretieren wir unsere Erkenntnisse als einen starken Hinweis, dass das Verschlüsseln von Informationen in schwarzen Löchern denselben Ursprung haben könnte. Das Verdampfen von schwarzen Löchern beruht in unserem Bild auf zwei Effekten. Kohärente Anregungen der tachyonischen radialen Mode führen zum Kollaps des Kondensats, während sich die inkohärente Streuung von Gravitonen für die Hawking-Strahlung verantwortlich zeigt. Hierfür konstruieren wir einen Prototyp, der einen bosonischen Freiheitsgrades mit impulsabhängigen Wechselwirkungen beschreibt. Im Schwinger-Keldysh-Formalismus untersuchen wir die Echtzeit-Evolution des Kondensats und zeigen, dass der Kollaps und die damit einhergehende Evaporation auf selbst-ähnliche Weise verläuft. In diesem Fall ist das Kondensat während des gesamten Kollapses an einem kritischen Punkt. Desweiteren zeigen wir Lösungen, die an einem instabilen Punkt leben, und daher schnelle Verschränkung erzeugen könnten. Der finale Teil der Arbeit befasst sich mit Renormierungsgruppenflüssen in skalaren Theorien mit impulsabhängigen Wechselwirkungen. Wer leiten die Flussgleichung für eine Theorie, die nur eine Funktion des kinetischen Terms enthält her. Hier zeigen wir die Existenz von Fixpunkten in einer Taylor-Entwicklung der Funktion auf. Wir diskutieren, inwiefern unsere Analyse für Einblick in allgemeinere Theorien mit Ableitungswechselwirkungen sorgen kann. Dies beinhaltet zum Beispiel Gravitation.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Die Bradykinin B1 und B2 Rezeptoren als Modell für die Untersuchung der Regulation G-Protein-gekoppelter Rezeptoren

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19

Play Episode Listen Later Dec 5, 2013


Die Familie A der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs) bildet die größte und vielfältigste aller Transmembranrezeptorfamilien. Ihre Mitglieder spielen eine wesentliche Rolle in fast allen (patho)physiologischen Prozessen. Nach Agonistenbindung aktivieren GPCRs, wie ihr Name andeutet, heterotrimere G-Proteine aber auch G-Protein-unabhängige Signalwege. Die verschiedenen aktiven G-Proteinuntereinheiten (Gα-GTP und βγ) induzieren nach Dissoziation vom Rezeptor entsprechende Signalkaskaden z.B. über Phospholipase A und Cβ. Um eine Fehlregulation zellulärer Prozesse z.B. durch „Überstimulation“ zu verhindern, unterliegen GPCRs strengen Regulationsmechanismen, die ihre Fähigkeit zur Signaltransduktion und ihre Verfügbarkeit an der Zelloberfläche bestimmen. Die Bradykininrezeptoren B1 und B2 (B1R, B2R) gehören zur Familie A der GPCRs, also zu den Rhodopsin-ähnlichen GPCRs, und werden durch die pro-inflammatorischen Peptide desArg9-Bradykinin/desArg10-Kallidin (DABK/DAK) bzw. Bradykinin (BK)/Kallidin aktiviert. Im Gegensatz zum konstitutiv exprimierten B2R, der nach Stimulation schnell desensitisiert und internalisiert wird, erfolgt eine B1R-Expression fast ausschließlich unter pathophysiologischen Bedingungen über Induktion durch Zytokine. Nach Stimulation wird der B1R nicht internalisiert, sondern verbleibt an der Zelloberfläche. Beide Rezeptoren koppeln sowohl an Gαq/11 als auch an Gαi und aktivieren somit weitgehend identische Signalwege [vor allem Phospholipase Cβ (PLCβ) und „mitogen activated protein kinase“ (MAPK)-Kaskaden]. Durch ihre - besonders im Hinblick auf ihre Internalisierungs-eigenschaften - konträre Regulation, stellen die Bradykininrezeptoren ein interessantes Modell zur Untersuchung regulatorischer Mechanismen und deren Einflüsse auf die Signalübertragung von GPCRs dar. Beide Bradykininrezeptoren spielen bei inflammatorischen Prozessen eine Rolle. Sie fördern die Ausschüttung pro-inflammatorischer Zytokine und rekrutieren Immunzellen. Während entzündlicher Ereignisse kommt es zu erhöhter Zytokinfreisetzung z.B. von Interleukin-1β (IL-1β) und dadurch zur de novo Synthese von B1R. Pro-inflammatorische Zytokine wie IL-1β, die zur B1R-Expression führen, induzieren unter anderem aber auch einen Anstieg der Körpertemperatur (Fieber), eine häufige Begleiterscheinung inflammatorischer Vorgänge. Trotz des bekannten Zusammenhangs zwischen Inflammation und erhöhter Temperatur war über den Einfluss eines Temperaturanstiegs auf Membranrezeptoren und ihre Signalvermittlung auf zellulärer Ebene bisher nur sehr wenig bekannt. In dieser Arbeit wurde - unseres Wissens nach - erstmals auf die Temperatur als regulatorische Komponente für GPCR-vermittelte Signalübertragung eingegangen. Am Beispiel der Bradykininrezeptoren wurde gezeigt, dass die Stärke der Signalübertragung von GPCRs signifikant durch eine Temperaturerhöhung von 37°C auf 41°C beeinflusst werden kann. Hierbei war jedoch zwischen einer Temperaturabhängigkeit des Signalwegs selbst und einer rezeptorspezifischen Temperatursensitivität zu unterscheiden. So wurde die Aktivierung von ERK1/2 unter pathophysiologisch erhöhter Temperatur (41°C; normale Körpertemperatur: 37°C) signifikant gesteigert, unabhängig davon ob sie durch B1 oder B2 Rezeptoren stimuliert wurde. Die gesteigerte Aktivität PLCβ-vermittelter Signalkaskaden bei 41°C konnte hingegen auf eine nur für den B1R spezifische Temperaturabhängigkeit zurückgeführt werden. Diese Beobachtung zusammen mit der Tatsache, dass die B1R-Expression unter pathophysiologischen Bedingungen besonders induziert wird, deutet darauf hin, dass der B1R in Kombination mit Fieber eine verstärkte Wirkung im Organismus haben könnte. Ob diese Heilungs-fördernd oder -abträglich wirkt, müsste noch genauer untersucht werden. Neben dem Einfluss der Temperatur wird die Signalübertragung der GPCRs durch die jeweiligen Rezeptorkonformationen und die sich daraus ergebenden Funktionsunterschiede bestimmt. Die Familie A der GPCRs wird durch einige hoch konservierte Strukturmerkmale wie die E/DRY-Sequenz mit R3.50 in der dritten Transmembrandomäne (TM) oder die NPXXY-Sequenz am Ende der siebten TM charakterisiert. Publizierte Ergebnisse deuten darauf hin, dass bovines Rhodopsin durch eine Salzbrücke zwischen R3.50135 (TM3) und E6.30247 (TM6), auch „ionic lock“ genannt, im inaktiven Zustand gehalten wird. Der B2R ist einer der wenigen Peptid-GPCRs, der ein Glutamat an Position 6.30 (E6.30238) trägt, und eignete sich daher zur Untersuchung der Anwesenheit und Funktion eines möglichen „ionic lock“ auch in „nicht-Rhodopsin“-GPCRs. Für alle bisher entsprechend untersuchten GPCRs ist bekannt, dass R3.50 für eine effiziente G-Protein-Aktivierung unabdingbar ist (selbiges wurde in der vorliegenden Arbeit auch für den B2R bestätigt). Die funktionelle Analyse eines „ionic lock“ anhand einer R3.50 Mutation und G-Protein-abhängiger Kaskaden ist deshalb nicht möglich. Die Rolle eines „ionic lock“ im Hinblick auf G-Protein-unabhängige Mechanismen wie die Rezeptorinternalisierung, einem wichtigen Regulationsschritt für die meisten GPCRs, wurde bisher jedoch noch nicht untersucht. In der vorliegenden Arbeit wurde erstmals gezeigt, dass die Rezeptorendozytose durch Mutation von R3.50128 zu Alanin (R3.50128A), im Gegensatz zur G-Protein-Aktivierung, nicht zum Erliegen kommt. Die mutierten Rezeptorkonstrukte wiesen sogar ein konstitutives Internalisierungsverhalten auf. Dies verwies auf unterschiedliche Funktionen dieser Aminosäure bei der G-Protein-vermittelten Signaltransduktion und bei der Rezeptorinternalisierung. Ein Aufbrechen des möglichen „ionic lock“ durch Mutation von E6.30238 zu Alanin oder Arginin resultierte ebenfalls in konstitutiv internalisierenden Rezeptorkonstrukten. Im Gegensatz zur Endozytose zeigten diese Mutanten zwar keine konstitutive Signalübertragung, wurden aber auch durch prinzipiell als Antagonisten klassifizierte Verbindungen effizient aktiviert. Diese Ergebnisse legen einen mehrstufigen Aktivierungsprozess nahe, dessen Stufen sich durch verschiedene Rezeptorkonformationen mit unterschiedlichen Interaktionsmöglichkeiten für die G-Protein-Rekrutierung/Aktivierung oder mit der Internalisierungsmaschinerie [GPCR-Kinasen (GRKs), Arrestine] auszeichnen. Der wechselseitige Austausch der beiden hoch konservierten Aminosäuren R3.50128 und E6.30238 ermöglichte wahrscheinlich die Bildung eines inversen „ionic lock“, wodurch normales B2R-Verhalten wieder hergestellt wurde. Diese Arbeit zeigt somit erstmals, dass ein Aufbrechen eines möglichen „ionic lock“ in einem Peptidrezeptor unterschiedliche Auswirkungen für die Prozesse der G-Protein-Aktivierung und der Rezeptorendozytose haben kann. Dadurch wird die Annahme bestärkt, dass es bei einem GPCR mehrere aktive Konformationen geben kann, die unterschiedliche Affinitäten gegenüber regulatorischen Proteinen (GRKs, Arrestinen) oder Effektoren (G-Proteinen, Arrestinen) aufweisen und dadurch differenziert zelluläre Signale auslösen können. Die Aufklärung der unterschiedlichen Aktivierungsmechanismen von GPCRs in Kombination mit der Herstellung von Verbindungen z.B. sogenannten „small molecule compounds“, die bestimmte Rezeptorkonformationen mit ihren signalspezifischen Eigenschaften stabilisieren können, wäre möglicherweise für die Entwicklung von Agonisten oder Antagonisten, die nur ganz bestimmte Signalwege modulieren und so eine optimierte therapeutische Anwendung erlauben, hilfreich.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Mäuse mit humanisiertem Immunsystem als Modell für Atopische Dermatitis

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07

Play Episode Listen Later May 17, 2013


Fri, 17 May 2013 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15881/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15881/1/Nolte_Thomas.pdf Nolte, Thomas ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Faku

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06
Aufklärung der Funktion virus-kodierter miRNAs während einer Gammaherpesvirus-Infektion anhand des murinen Gammaherpesvirus 68 (MHV-68) als Modell

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06

Play Episode Listen Later Jul 16, 2012


Mon, 16 Jul 2012 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14699/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14699/1/Strehle_Martin.pdf Strehle, Martin

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Humane Chondrozyten und Lymphozyten als Modell zur Untersuchung der Toxizität von Matrixmaterialien für die Gewebezüchtung

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19

Play Episode Listen Later Apr 22, 2010


Thu, 22 Apr 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11452/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11452/1/Havla_Joachim.pdf Havla, Joachim

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05
Strukturdynamik eines photoschaltbaren beta-Hairpin Modellpeptids

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05

Play Episode Listen Later Jun 24, 2008


In lebenden Organismen spielen Proteine eine wichtige Rolle bei Stoffwechselvorgängen. Für ihre Funktion ist die dreidimensionale Anordnung der Aminosäurekette von entscheidender Bedeutung. Um die frühen Faltungsprozesse von bestimmten Sekundärstrukturelementen zu analysieren, ist die Verwendung von Modellpeptiden nötig, da hier die Bildung solcher Strukturelemente getrennt beobachtet werden kann. Der Einbau eines optischen Schalters wie Azobenzol in Modellpeptide ermöglicht durch dessen lichtgetriebene cis/trans Isomerisierung eine Auslösung der Faltungsprozesse auf ultrakurzer Zeitskala (< 10 ps). Ein wesentliches Merkmal der Kombination dieses Photoschalters mit der in dieser Arbeit verwendeten Methode der UV-Anreg-Infrarot-Abtast-Spektroskopie ist die Möglichkeit, Zwischenzustände, sogenannte Intermediate, zeitlich einordnen und mittels ihrer Infrarotspektren Aussagen über ihre Struktur treffen zu können. Als Modell für das Sekundärstrukturelement des beta-Faltblatts dient eine beta-Hairpin Struktur. Diese Struktur besteht aus zwei anti-parallelen Aminosäuresträngen, welche durch Wasserstoffbrückenbindungen verbunden sind. Eine Kehre aus vier Aminosäuren schließt die Stränge auf einer Seite ab. Als photoschaltbares beta-Hairpin Modellpeptid wurde im Rahmen dieser Arbeit das AzoTrpZip2 mit der Sequenz H-Ser-Trp-Thr-Trp-Glu-AMPP-Lys-Trp-Thr-Trp-Lys-NH2 eingesetzt, wobei AMPP eine auf Azobenzol basierende pseudo-Aminosäure bezeichnet. Das Peptid AzoTrpZip2 bildet als cis-Isomer zu 45 % im Lösungsmittel Methanol-d4 eine beta-Hairpin Struktur aus. Das cis-Isomer des AMPPs ersetzt dabei zwei Aminos¨auren der Kehre. Das Ensemble an trans-Isomeren des AzoTrpZip2 hingegen besitzt eine deutlich weniger definierte Struktur. Ausgelöst durch die Isomerisierung des Schalters AMPP beginnt die Entfaltung der beta-Hairpin Struktur des AzoTrpZip2 mit einem reißverschlussartig sich fortsetzenden Bruch der schalternahen Wasserstoffbrückenbindungen und der Bildung eines desolvatisierten Zustandes mit einer Zeitkonstante von 4,1 ps. Mit 26 ps entsteht ein weiteres Intermediat, das mit einer Zeitkonstante von 630 ps in einer Klappbewegung mit den Strangmitten als Scharnier in einen Zustand übergeht, der dem Endzustand des trans- Ensemble ähnlich ist. Die Entfaltung ist nach 3 ns also weitgehend abgeschlossen. Auch bei der Faltungsreaktion erfolgt die Isomerisierung des Photoschalters auf der Pikosekundenzeitskala. Somit ist die zentrale Kehre der beta-Hairpin Struktur bereits innerhalb weniger Pikosekunden ausgebildet. Ähnlich wie bei der Entfaltung wird mit einer Zeitkonstante von 4,8 ps ein desolvatisierter Zustand erreicht, der mit einer Zeitkonstante von 64 ps in ein Faltungsintermediat übergeht. Daraus wird mit der Faltungszeitkonstante von 30 µs die beta-Hairpin Struktur gebildet. Die in der Literatur kontrovers diskutierte Frage nach dem geschwindigkeitsbestimmenden Schritt konnte für dieses Modellpeptid geklärt werden: Es ist die korrekte Anordnung der Wasserstoffverbrückung der Stränge und nicht die Ausbildung der Schleife.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Die IkappaBalpha-Knockout-Maus als Modell für ein Myelodysplastisches Syndrom und Psoriasis vulgaris

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Play Episode Listen Later Dec 22, 2006


Fri, 22 Dec 2006 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/6420/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/6420/1/Rebholz_Bernd.pdf Rebholz, Bernd ddc:610

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Miniorgane humaner nasaler Mukosa als Modell zur Evaluierung genotoxischer Effekte von Umweltstoffen in Zielzellen der Karzinogenese

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19

Play Episode Listen Later Jun 22, 2006


Die Schleimhaut des nasalen Raums stellt das primäre Kontaktorgan für inhalierte Stoffe dar. Um den Körper vor toxischen Wirkungen zu schützen und den Geruchssinn zu unterstützen, besitzen die Epithelzellen der respiratorischen Anteile erhebliche metabolische Kompetenz. Interindividuelle Unterschiede im Fremdstoffmetabolismus können in Verbindung mit einer beruflichen Exposition gegenüber inhalativen Karzinogenen zur Entstehung von Malignomen des sinonasalen Raums führen. Um gefährliche Stoffe und gefährdete Populationen anhand von in-vitro-Versuchen identifizieren zu können, wurde ein dreidimensionales Kultursystem humaner nasaler Mukosa vorgestellt, das die Verhältnisse in vivo möglichst realistisch abbildet. Dazu wurden Resektate humaner nasaler Mukosa in 1 mm3 großen Fragmenten unter optimierten Umweltbedingungen kultiviert. Innerhalb einer Woche bildeten sich daraus vollständig epithelisierte Miniorgane mit physiologischen histomorphologischen und funktionellen Eigenschaften. Um die Leistungsfähigkeit der Miniorgane zu evaluieren, wurden sie ein- oder mehrfach gegenüber den bekannt genotoxischen Substanzen Natriumdichromat, N-Nitrosodiethylamin (NDEA) und N-Methyl-N’-nitro-N-nitrosoguanidin (MNNG) exponiert. Parallel dazu wurden zum Vergleich Einzelzellsuspensionen mit diesen Stoffen inkubiert. Die induzierten genetischen Schäden wurden mit Hilfe der alkalischen Version des Einzelzell-Mikrogelelektrophorese-Assay quantifiziert. Der Anteil apoptotischer Vorgänge an hohen DNS-Schäden im Einzelzell-Mikrogelelektrophorese- Assay wurde durch den Annexin-V-Affinitätstest erfasst. Um den Erhalt der metabolischen Kompetenz der Zellen der Miniorgane im Verlauf der Kultivierung zu belegen, wurde die Konzentration von Cytochrom P450 2A6, einem Schlüsselenzym im Metabolismus zahlreicher inhalativer Giftstoffe, durchflusszytometrisch bestimmt. Die Miniorgane blieben über den Kulturzeitraum strukturell und funktionell intakt. Die einmalige Exposition gegenüber Natriumdichromat und MNNG verursachte erhebliche genetische Schäden, die bei wiederholter Inkubation trotz 48stündiger Reparaturphasen weiter zunahmen. Im Falle von Natriumdichromat stieg analog dazu der Anteil apoptotischer Zellen rasant an. Bei MNNG war dagegen keine erhöhte Apoptoserate nachweisbar. Die wiederholte Inkubation der Miniorganen mit NDEA ergab weder einen signifikanten genotoxischen Effekt, noch einen Anstieg der Apoptoserate, obwohl das für die Aktivierung von NDEA entscheidende Apoenzym Cytochrom P450 2A6 über den gesamten Untersuchungszeitraum in den Zellen nachgewiesen werden konnte. Im Vergleich der DNS-Fragmentierung erwiesen sich die in Suspension inkubierten Einzelzellen als empfindlicher gegenüber der Wirkung von Natriumdichromat und MNNG. Miniorgane nasaler Mukosa sind für toxikologische Studien optimal geeignet, da sie Untersuchungen an humanem Zielgewebe über einen längeren Untersuchungszeitraum erlauben. Dies eröffnet vielfältige Versuchsanordnungen hinsichtlich Expositionsfrequenz und Reparaturintervallen. Zudem erscheinen die Kulturen ausreichend robust, um zukünftig verschiedene realistische Expositionsmodelle, wie Begasungsanlagen und komplexe Mischungen, einzusetzen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Dendritische Zellen in der Immuntherapie des Pankreaskarzinoms

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Nov 17, 2005


Dendritische Zellen können in ihrer Eigenschaft als antigen-präsentierende Zellen adaptive Immunantworten induzieren. In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass DC im Menschen eine durch zytotoxische T-Zellen getragene Anti-Tumor-Immunantwort induzieren können. Im Rahmen dieser klinischen Studien ist die Frage nach der wirksamsten Tumor-Antigen-Präparation noch unbeantwortet. In der vorliegenden Arbeit wurden DC mit unterschiedlichen Antigenpräparationen der HLA-A2+ Pankreaskarzinom-Zelllinie Panc-1 gepulst und hinsichtlich ihrer Kapazität verglichen, T-Zellen zu aktivieren. Unterschiedliche Antigenpräparationen aus apoptotischem Tumormaterial wurden mit nekrotischem Tumormaterial verglichen, da für phagozytiertes apoptotisches Zellmaterial eine Kreuzpräsentation auf MHC-I-Molekülen der DC beschrieben wird. Eine solche Kreuzpräsentation könnte, so war das Ziel, zu einer gesteigerten tumorspezifischen zellulären Immunantwort führen. Apoptotisches Tumormaterial wurde durch die Behandlung der Tumorzellen mit UV-B-Licht oder Hyperthermie gewonnen und entweder als Zellsuspension oder als zellfreier Überstand (apoptotische Körperchen) zur Pulsung der DC verwandt. Als Modell für nekrotisches Tumormaterial diente durch Frier-Tau-Zyklen gewonnenes Tumorzelllysat. Monozyten-abgeleitete DC von HLA-A2+ Spendern wurden mit Tumorantigen gepulst, danach ausgereift und mit autologen mononukleären Zellen des peripheren Blutes (PBMC) kokultiviert. Nach drei Restimulationen im Abstand von jeweils einer Woche, wurde die T-Zell-Aktivierung mittels einer intrazellulären IFN-γ-Messung sowie Zytotoxizitätsassays bestimmt. Im Vergleich mit Lysat induzierte das Pulsen der DC mit apoptotischen Tumorzellen eine höhere Frequenz aktivierter zytotoxischer T-Zellen und T-Helferzellen sowie eine größere MHC-I-restringierte Tumorzelllyse. Es konnte dabei keine Aktivierung von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) oder γ/δ Zellen festgestellt werden. Wurden die DC mit ganzen apoptotischen Tumorzellen gepulst zeigte sich eine noch ausgeprägtere Tumorzelllyse. In diesem Fall jedoch konnte die lytische Aktivität nur zum Teil durch MHC-I-blockierende Antikörper unterbunden werden. Außerdem wurden die Kontrollzelllinien Kato-III und K562 ebenfalls lysiert. Beides sind Hinweise auf eine Beteiligung von NK-Zellen an der Tumorzelllyse. In der Tat konnten intrazelluläre IFN-γ-Färbungen neben einer Aktivierung von zytotoxischen T-Zellen und T-Helferzellen auch eine Aktivierung von NK- und γ/δ T-Zellen zeigen. Transwell-Kultivierungs-Experimente erbrachten daraufhin den Nachweis, dass die festgestellte NK-Zell-Aktivierung abhängig war von direktem Zell-zu-Zell Kontakt mit Tumorzellen und gleichzeitiger Anwesenheit von DC-produziertem IL-12. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Wahl der Antigenpräparation eine entscheidende Determinante in der therapeutischen Initiation einer Anti-Tumor-Immunantwort ist. Anti-Tumor-Vakzine, die aus DC und apoptotischen Tumorzellen bestehen, könnten in vivo sowohl Effektorzellen des adaptiven als auch des angeborenen Immunsystems aktivieren.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Retinale und chorioidale Veränderungen bei LDL-Rezeptor-knockout Mäusen als Modell für die altersabhängige Makuladegeneration

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07

Play Episode Listen Later Feb 11, 2005


Age-related Macular degeneration (AMD) is a common reason for blindness among eldery people in the western world. Changes in retina and chorioidea cause loss of function in the central sight. AMD occurs in two forms: the common dry form and the aggressive wet form. First the dry form affects the metabolism of the retina, so that the photoreceptor cells slowly degenerate. The aimless growth of blood vessels, neovascularisation or wet form of the AMD, can cause severe complications. Until now the complete pathogenesis of this disease is not known. No reliable animal model exists at the moment. Some studies showed similarities between AMD and arteriosclerosis. The aim of this study was to proclaim the LDL-receptor-knockout mouse as a possible animal model for AMD. This mouse mutant is an animal model for arteriosclerosis. We studied retina and chorioidea of 16 LDL receptor knockout mutants and 17 Bl/6J wildtype animals. Groups were divided in young and adult animals, the adults were fed with two diets, containing normal or enriched amount of fat. Elektron microscopic and histochemical techniques showed that the mutants develop alterations of the choriocapillaris, lipid deposits in Bruchs membrane and RPE and show degenerated photoreceptor segments. These changes depended on age and fat content of the diet. The same changes were seen in the wildtype mice on high fat diet, but the expression was less significant. Young mice and Bl/6J mice on a low fat diet did not show these changes. As the results show similarities with the changes in AMD, allthough no neovascular development was seen, the LDL-receptor-knockout mutant could be used as an animal model for the early stages and the dry form of AMD.

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Oxidativer Stress- assoziierter neuronaler Zelltod und die Identifikation neuroprotektiver Gene durch ein neuartiges Screening-System

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06

Play Episode Listen Later Jul 26, 2004


In dieser Arbeit wurden mit Hilfe einer neuartigen Screening-Methode im Hochdurchsatz-Maßstab Gene identifiziert, welche einen Schutz vor dem bei Morbus Alzheimer assoziierten oxidativen Nervenzelltod vermitteln können. Dazu wurde jeder Klon einer cDNA Kollektion einzeln in klonale hippokampale Mausneuronen der Zelllinie HT-22 transient transfiziert und die Zellen anschließend mit einer toxischen Konzentration Wasserstoffperoxid stimuliert. Nach Inkubation wurde der Anteil lebender Zellen als Grad für den durch das transfizierte Gen vermittelten Schutz bestimmt. Auf diese Weise konnten sechs Gene identifiziert werden, welche HT-22 Zellen signifikant vor toxischen Konzentrationen von Wasserstoffperoxid schützten. Vier der sechs Gene: Glutathion Peroxidase-1, Peroxiredoxin-1, Peroxiredoxin-5 und Katalase, kodieren direkt antioxidativ wirkende Genprodukte, deren Identifikation die Funktionalität des Screening-Systems bestätigte. Neben Genen, deren Proteintranskripte direkt antioxidativ wirken, konnte des Weiteren der Transkriptionsfaktor Nrf2 und das Enzym Glutamin: Fruktose-6-phosphat Amidotransferase-2 (Gfat-2) detektiert werden. Nrf2 aktiviert die Transkription sog. „antioxidant response element (ARE)“-regulierter Antioxidanzien und detoxifizierender Enzyme, und wirkt somit indirekt schützend. Für Gfat-2 war bisher noch kein direkter Zusammenhang für die Protektion vor oxidativem Stress beschrieben. Mit der Charakterisierung dieses Effektes wurde begonnen. Parallel zu diesem Screening-Ansatz wurden Zelllinien generiert, die gegen oxidativen Zelltod resistent sind. Als Modell dienten Mausneuronen der Zelllinie HT-22. Von dieser Zelllinie wurden Klone isoliert, die resistent gegenüber den oxidativen Substanzen Glutamat und Wasserstoffperoxid sind. Untersucht wurde dabei die Genexpression der resistenten Klone mit der der sensitiven parentalen Zellen. Der Grad der Genexpression wurde dabei mit Hilfe von Affymetrix-Chips untersucht. Getestet wurde inwieweit die Überexpression derjenigen Gene, die in beiden resistenten Zelllinien eine verstärkte Expression aufwiesen, einen Schutz in den sensitiven Zellen gegenüber einem oxidativem Stress vermitteln konnte. Eine Stichprobe von 25 Genen bestätigte dabei keinen Zusammenhang zwischen starker Expression und funktioneller Protektion. Zusätzlich wurde überprüft, ob die verminderte Sensitivität H2O2- und Glutamat resistenter Zelllinien auf einen oxidativen Stress eine verminderte Regulation Apoptose induzierender Gene mit sich bringt. Ein Datenbankabgleich identifizierte neun Gene, die in beiden resistenten Zelllinien vermindert exprimierten und deren Überexpression in HEK 293 Zellen Apoptose induzierte. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass der in dieser Arbeit beschriebene funktionelle Screening-Ansatz im Vergleich zu genomweiten Expressionsanalysen deutliche Vorteile bei der Identifizierung von Gen-Funktionen besitzt, ohne dabei Einschränkungen in der untersuchten Probenzahl hinnehmen zu müssen. Die in beiden Ansätzen identifizierten Gene, könnten als Ansatzpunkte für neuroprotektive Wirkstoffe genutzt werden.

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06

Die Inhibition der b-Sekretase stellt derzeit einen vielversprechenden Ansatz zur Therapie der Alzheimer Krankheit dar. Der Hauptanteil der b-Sekretase Aktivität ist auf BACE-1, eine neuartige membrangebundene Typ I Aspartylprotease, zurückzuführen. Um gezielt spezifische und wirksame Inhibitoren entwickeln zu können, ist es notwendig, die Eigenschaften und katalytischen Spezifitäten der Protease genauer zu verstehen. Da neben BACE-1 eine weitere hochgradig homologe Aspartylprotease, BACE-2, bekannt ist, ist es für die Suche nach Inhibitoren ferner von Bedeutung, charakteristische Unterschiede zwischen den beiden Enzymen zu kennen, um mögliche Kreuzreaktionen der Inhibitoren minimieren zu können. Ziel dieser Arbeit war es deshalb, die beiden Enzyme bezüglich ihrer posttranslationalen Modifikationen und insbesondere ihrer katalytischen Spezifitäten vergleichend zu analysieren. Als Modell für die durchgeführten Experimente dienten HEK293 Zellen, mit exogener Expression der beiden Proteasen, sowie dem Substrat bAPP. Beide Proteine werden in ähnlicher Weise durch die kovalente Bindung komplexer Kohlehydrateinheiten modifiziert. Matures BACE-1 besitzt im Vergleich zu BACE-2 eine eine längere Halbwertszeit. In vitro werden beide Enzyme durch CK1 an homologen Serinen in der zytoplasmatischen Domäne phosphoryliert. Während für BACE-2 bisher nicht schlüssig gezeigt werden konnte, dass auch in vivo eine Phosphorylierung erfolgt, wurde für BACE-1 S498 auch als Phosphorylierungsstelle in vivo bestätigt. Mittels Biotinylierung konnte demonstriert werden, dass beide BACE-Proteasen effizient an die Zelloberfläche transportiert werden. Im Gegensatz zu BACE-1, welches rasch in endosomale Kompartimente reinternalisiert wird und phosphorylierungsabhängig zurück zum TGN transportiert wird, wird BACE-2 entweder durch Spaltung der Ektodomäne in den extrazellulären Raum sezerniert, oder aber unmittelbar nach der Reinternalsierung ins Zellinnere in lysosomalen Kompartimenten abgebaut. Dieser Unterschied begründet vermutlich die unterschiedlichen Halbwertszeiten der beiden Proteine und erhöht gleichzeitig die Gesamtverweildauer von BACE-1 in endosomalen Kompartimenten, die aufgrund ihres pH-Wertes günstige Bedingungen für die proteolytische Aktivität des Enzyms schaffen. Hinsichtlich der katalytischen Spezifität bezüglich des membrangebundenen bAPP unterscheiden sich BACE-1 und BACE-2 grundlegend. Während BACE-1 die erwarteten b-Sekretase Spaltungen an Asp1 und Glu11 der Ab-Domäne katalysiert, spaltet BACE-2 vorzugsweise zwischen Phe19 und Phe20 der Ab-Domäne, wodurch Spaltprodukte entstehen, die denen der a-Sekretase Spaltung ähneln. Durch Koexpression der beiden Enzyme konnte gezeigt werden, dass BACE-2 die BACE-1 abhängige Prozessierung des Substrates direkt oder indirekt beeinflussen kann. Die Behandlung der entsprechenden Zelllinien mit BFA oder Monensin belegt, dass BACE-1 bereits in den frühen Kompartimenten des sekretorischen Prozessierungsweges proteolytisch aktiv sein kann, während BACE-2 auch nach exogener Expression keine Aktivität in diesen Kompartimenten zeigt. Mit Hilfe massenspektrometrischer Analysen wurde bewiesen, dass BACE-1 und BACE-2 entgegen bisheriger Annahmen nicht ausschließlich die proteolytische Spaltung membrangebundener bAPP Substrate katalysieren, sondern zudem Ab-Peptide, nach ihrer Freisetzung durch g-Sekretase, C-terminal verkürzen können. In vitro Versuche zeigen, dass BACE-1 selbst in der Lage ist, Ab 1-40 an Position 34 zu spalten und dieser Schnitt nicht wie bislang angenommen durch g-Sekretase katalysiert wird. Dieser Vorgang führt in vivo zu einer Reduktion der amyloidogenen Ab 1-40/42 Peptide. Da sich der Nachweis des Ab 1-34 Peptides mittels konservativer Proteinanalytik schwierig gestaltet, erklärt sich, warum in Zelllinien mit exogener BACE-1 Expression keine merkliche Steigerung der Ab-Sezernierung bzw. teilweise sogar eine Reduktion detektierbar war. Letztendlich bietet die Beobachtung, dass auch Peptide als Substrate für die BACE fungieren können, interessante Ansatzpunkte für die Suche nach neuen physiologischen Substraten und Inhibitoren. Die Analyse des subzellulären Transportes und die Charakterisierung, sowohl pro- als auch antiamyloidogener Enzymaktivitäten der beiden Proteasen BACE-1 und BACE-2 liefert neue Grundlagen für die Entwicklung therapeutischer Inhibitoren und für die Suche neuer Substrate.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Effekte von Diaspirin cross-linked Hemoglobin (DCLHbTM) auf die Mikrozirkulation und den Gewebe–pO2 im Vergleich zu unterschiedlich lang gelagerten Erythrozytenkonzentraten im validierten Rückenhautkammermodel am Syrischen Goldhamster

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19

Play Episode Listen Later Jul 11, 2002


Zunehmende Kosten und eine steigende Nachfrage nach Fremdblut bei rückläufiger Spendebereitschaft weisen auf die Notwendigkeit von Blutersatzstoffen hin. Bei kritischen Hämoglobinwerten werden beim Einsatz von kristalloiden und/oder kolloidalen Infusionslösungen zur Wiederherstellung der Makrohämodynamik und des Sauerstofftransportes nur unbefriedigende Ergebnisse erzielt. Die in den letzten Jahren entwickelten künstlichen Hämoglobinlösungen weisen bisher positive Ergebnisse auf in Bezug auf die Makrozirkulation. Der Einfluß dieser Lösungen auf die Mikrozirkulation ist derzeit noch wenig untersucht worden. Aus diesem Grunde wurde am Institut für Chirurgische Forschung eine experimentelle Studie am validierten Rückenhautkammermodel am Syrischen Goldhamster durchgeführt. In dieser Studie wurden die Auswirkungen des künstlichen Sauerstoffträgers DCLHbTM auf die Mikrozirkulation und die Gewebeoxygenierung mit unterschiedlich lang gelagerten Erythrozytenkonzentraten verglichen. Als Modell diente die Rückenhautkammer am Syrischen Goldhamster. Zur Untersuchung der Mikrozirkulation diente das Intravitalmikroskop. Insgesamt beinhaltet dieser Teil der Studie 5 verschiedene Gruppen mit je 8 Versuchstieren (DCLHbTM n=8; Syngenes Vollblut n=8; Syngene Erythrozytenkonzentrate 1 Tag gelagert n=8; Syngene Erythrozytenkonzentrate 11-14 Tage gelagert n=8; Syngene Erythrozytenkonzentrate 24-28 Tage gelagert n=8). Die Gewebeoxygenierung wurde unter Zuhilfenahme der Mehrdraht-Oberflächensonde analysiert. Diese Messung erfolgte in 4 weiteren Gruppen von 7 bzw. 8 Versuchstieren. (DCLHbTM n=8; Syngenes Vollblut n=8; Syngene Erythrozytenkonzentrate 1 Tag gelagert n=7; Syngene Erythrozytenkonzentrate 24-28 Tage gelagert n=7). Die Applikation der entsprechenden Blutkonzentrate erfolgte durch isovolämische Austauschtransfusion. Die folgenden mikrozirkulatorischen Parameter wurden mit Hilfe der Intravitalmikroskopie quantitativ erfaßt: Gefäßdurchmesser, postkapilläre venoläre Blutfließgeschwindigkeit, Funktionelle Kapillardichte, Leukozyten/Endothel-Interaktion, Extravasation, Scherrate. Zur Beurteilung der Makrohämodynamik wurden kontinuierlich der mittlere arterielle Blutdruck und die Herzfrequenz aufgezeichnet. Zur Beurteilung der lokalen Gewebe-Sauerstoffversorgung wurden für jede der 4 untersuchten Gruppen PO2-Summenhistogramme erstellt.Im Bereich der mikrozirkulatorischen Parameter arteriolärer und postkapillärer venolärer Gefäßdurchmesser traten weder in der DCLHbTM - noch in der Gruppe der 24-28 Tage lang gelagerten Syngene Erythrozytenkonzentrate wesentliche Veränderungen auf. In den übrigen Versuchsgruppen nahm der Gefäßdurchmesser gering, jedoch statistisch signifikant zu. In keiner der zu untersuchenden Gruppen kam es zu einem signifikanten Anstieg der postkapillären venolären Blutfließgeschwindigkeit. Die ermittelten Werte der rollenden, adhärenten sowie nicht adhärenten Leukozyten waren starken jedoch statistisch nicht signifikanten Schwankungen unterworfen. In Bezug auf die endotheliale Integrität waren geringe Zunahmen der arteriolären als auch der postkapillären venolären Extravasation zu erkennen. Statistisch signifikante Unterschiede wurden innerhalb der Arteriolen nur in der Gruppe 11-14 Tage gelagerte Syngene Erythrozytenkonzentrate festgestellt. Die Extravasation aus postkapillaren Venolen erreichte in der Gruppe Syngenes Vollblut statistisch signifikante Werte. Die Funktionelle Kapillardichte nahm statistisch signifikant ab in der Gruppe DCLHbTM. Diese Reduktion war in den anderen Versuchsgruppen nicht zu beobachten. Dagegen nahm die Scherrate lediglich in der Gruppe der 14 Tage lang gelagerten Syngenen Erythrozytenkonzentrate statistisch signifikant ab. Der Einfluß von DCLHbTM auf die Makrohämodynamik bewirkte einen sofortigen signifikanten Anstieg des mittleren arteriellen Blutdruckes bei konstanter Herzfrequenz. In den übrigen Versuchsgruppen kam es zu keinen wesentlichen Änderungen der Makrohämodynamik. Nach Hämodilution mit DCLHbTM trat während des Versuches eine tendenzielle Verbesserung der Gewebeoxygenierung auf. Bei Blutersatz durch frisches Syngenes Vollblut bzw. 1 Tag lang gelagerte Syngene Erythrozytenkonzentrate verbesserte sich der Gewebesauerstoffpartialdruck signifikant. In der Gruppe der 24-28 Tage lang gelagerten Syngene Erythrozytenkonzentrate verbesserte sich die Gewebeoxygenierung nicht. Faßt man die gesamten hier erhobenen Daten der Intravitalmikroskopie und der Gewebesauerstoff-Partialdrücke zusammen, so läßt sich folgende Aussage treffen: ohne wesentliche Beeinflussung und negative Auswirkung auf die Mikrozirkulation führt der Austausch von Syngenem Vollblut, bzw. frischen Erythrozytenkonzentraten zu einer Verbesserung der Gewebeoxygenierung des Skelettmuskels. Sowohl der Austausch von 24-28 Tage gelagerten Syngenen Erythrozytenkonzentraten und der von DCLHbTM bewirkttendenziell eine Verbesserung der Gewebe-pO2-Partialdrücke. Daraus läßt sich ableiten, daß die Transfusion von frischen Erythrozytenkonzentraten nach wie vor die optimale Versorgung der Gewebeoxygenierung darstellt. Dennoch beinhalten die künstlichen Hämoglobinlösungen eine wirksame Möglichkeit zur Aufrechterhaltung des Sauerstofftransportes. Speziell die von Blutgruppen unabhängige, quasi infektfreie künstliche Hämoglobin-Lösung wäre von großer Bedeutung für die Notfallmedizin.

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06

Ziele dieser Arbeit waren zunächst die Optimierung der Synthese der razemischen 2- Hydroxy-2,3,3-trimethyl-butansäure (4) sowie die Entwicklung einer effizienten Razematspaltung dieser Säure. Nach dem Aufbau des Glycinäquivalents sollte dieses für den stereoselektiven Aufbau 2-substituierter 1-Aminocyclobutancarbonsäuren verwendet werden. Dabei sollte zum einen auf bereits bestehende Synthesemethoden zurückgegriffen, als auch ggf. neue Synthesewege entwickelt werden. Die 1-Aminocyclobutancarbonsäuren sollten anschließend auf ihre biologische Aktivität hin untersucht werden. Razemische 2-Hydroxy-2,3,3-trimethyl-butansäure (4) konnte in einer zweistufigen Synthese dargestellt werden, indem zunächst in Anlehnung an eine literaturbekannte Methode Pinakolon (5) mit KMnO4 zur 3,3-Dimethyl-2-oxobutansäure (13) oxidiert und diese dann mit einem Überschuß MeMgCl zur gewünschten razemischen Carbonsäure 4 umgesetzt wurde (Abb. 112). Für die Razematspaltung der razemischen α-Hydroxycarbonsäure 4 erwies sich Phenylalaninol (22) als am günstigsten. Damit konnte in zwei Schritten, durch Ausfällen und Umkristallisation, die enantiomerenreinen Carbonsäuren (S)-4 und (R)-4 nach Ansäuern in einer Enantiomerenreinheit von ≥ 99.5:0.5 erhalten werden. (S)-4 wurde durch Ausfällung mit (R)-Phenylalaninol ((R)-22, Abb. 112) und (R)-4 mit (S)-22 erhalten und dies in Ausbeuten von größer 70%. Nach der Synthese des chiralen Glycinäquivalents 2 in beiden enantiomeren Formen – (S)-2 und (R)-2 – nach einem Verfahren von A. Grandl wurde als Modellreaktion für die Synthese von Cyclobutylderivaten zunächst mit 1,3-Diiodpropan (41) als 1,3-Biselektrophil umgesetzt. Als Deprotonierungsreagenz diente Phosphazenbase (tBu-P4). Dabei entstand die spiro- Verbindung (R)-42 ohne erkennbare Nebenprodukte in einer Ausbeute von 35%. Nach Hydrolyse und Elution über einen Ionenaustauscher, konnte die freie Aminocyclobutancarbonsäure 48 in Ausbeuten bis zu 92% isoliert werden (Abb. 113). Anschließend wurden weitere Biselektrophile eingesetzt, welche mit dem Glycinäquivalent 2 2-substituierte spiro-Cyclobutanderivate liefern sollten. Zunächst wurden die mit einer geschützten Hydroxymethylenseitenkette versehenen 1,3-Biselektrophile (RS)-54 und (RS)- 65 eingesetzt. Diese waren aus 1,2,4-Butantriol ((RS)-49) in Synthesen von je 6 Stufen und in Ausbeuten von 32% ((RS)-65) und 25% ((RS)-54) zugänglich (Abb. 114). Trotz ausführlicher Variation der Versuchsbedingungen ließen sich diese mit 2 nicht zu den gewünschten spiro- Cyclobutanderivaten (ent)-64a/b umsetzen (Abb. 114). Als weiteres Biselektrophil kam trans-1,4-Dichlorbut-2-en (68) zum Einsatz. Anstelle der erwünschten diastereomeren Monoalkylierungsprodukte (ent)-69a/b wurden jedoch die vier diastereomeren spiro-Cyclopropylverbindungen (ent)-71a/b/c/d in einer Gesamtausbeute um 32% und in einem Isomerenverhältnis von 60:35:4:1 erhalten (Abb. 115). Da der Einsatz von Biselektrophilen nicht zu den gewünschten Verbindungen führte, wurde im Weiteren mit funktionalisierten Monoelektrophilen alkyliert. Der Ringschluß hatte dann in einem Folgeschritt zu erfolgen. Als Modell diente das allylierte Glycinderivat 83. Dieses wurde mit mCPBA zu den diastereomeren Epoxiden 84 und 85 umgesetzt (Ausbeuten >80%). Die anschließende Cyclisierung führte jedoch nicht zu den spiro-Cyclobutylverbindungen, was nicht unerwartet war, sondern zu den bereits bekannten spiro-Cyclopropylverbindungen 88 und 89 (Abb. 116). Aufgrund dieser Ergebnisse wurden vergleichbare Versuche mit dem homologen Alken (ent)- 135a/b durchgeführt. Das dafür erforderliche butenylsubstituierte Glycinderivat (ent)-135a/b ließ sich mit Phosphazenbase tBu-P4 als Deprotonierungsreagenz und Butenylbromid (134) in 60% Ausbeute darstellen, wobei jedoch das Auftreten des doppelt alkylierten Produktes (ent)- 82 nicht vermieden werden konnte. Mit Butentriflat (136) als Elektrophil – unter Verwendung von sBuLi als Base – ließ sich dieses Nebenprodukt vermeiden und die Ausbeute an (ent)- 135a/b betrug 69% (Abb. 117). Die Verbindung (ent)-135a ließ sich mit mCPBA in einer Ausbeute von 86% in ein Gemisch der isomeren Epoxide (ent)-97a/b überführen, wobei die Diastereoselektivität etwa 1:1 betrug (Abb. 118). Alle Versuche, die Verbindungen (ent)-97a/b zu den spiro- Cyclobutylverbindungen (ent)-139a/b zu cyclisieren blieben aber erfolglos (Abb. 118). Eine Umsetzung des monobutenylierten chiralen Glycinäquivalents (ent)-135a mit Iod, in der Absicht, das Diiodaddukt des Alkens zu erhalten, führte zu den diastereomeren monoiodierten Bicyclen (ent)-145a/b in Ausbeuten von etwa 70 % und Diastereoselektivitäten von etwa 65:35 ds (Abb. 119). Bei einer weiteren Route wurden (R)-2 und (S)-2 zunächst mit Iodessigsäureethylester alkyliert, was in sehr guten Ausbeuten (85% und 83%) gelang (Abb. 120, nur Alkylierung an (R)-2 dargestellt). Versuche, (ent)-98a/b mit 1,2-Dibromethan als Biselektrophil zur spiro- Cyclobutylverbindung (ent)-100 umzusetzen, blieben trotz Variation der Reaktionsbedingungen erfolglos (Abb. 120). In Analogie zur Arbeit von O. Achatz ließ sich jedoch der Syntheseweg zu den spiro- Cyclobutylphenylsulfonylverbindungen 133a/b erfolgreich nachvollziehen. Das Glycinäquivalent (S)-2 wurde dazu zunächst mit den silylgeschützten Iodethanolderivaten 108 und 109, und anschließend mit Iodmethylphenylsulfid (116) alkyliert und die Produkte anschließend zu den entsprechenden Sulfonen 119 und 120 oxidiert. Abspaltung der Silylschutzgruppe lieferte dann das Derivat 121 (Abb. 121). 121 war jedoch noch über eine weitere Syntheseroute zugänglich. Dazu wurde das allylierte chirale Glycinäquivalent 83 zunächst ebenfalls mit Iodmethylphenylsulfid (116) alkyliert. Anschließend wurde die dann vorliegende Verbindung 123 oxidiert und damit die Sulfidfunktion in ein Sulfon überführt und die Doppelbindung zum Aldehyd gespalten. Nach Reduktion des Produktes 128 gelangte man zum oben beschriebenen Derivat 121 mit Sulfonund OH-Funktion. Diese wurde anschließend in das Iodid 132 überführt, welches nach Behandlung mit Base (tBu-P4) in guten Ausbeuten zu den gewünschten diastereomeren spiro- Cyclobutylverbindungen 133a/b cyclisiert werden konnte. Die Hydrolyse zu den freien 1- Amino-2-phenylsulfonylcyclobutylcarbonsäuren 102a/b steht noch aus (Abb. 121). Schließlich wurde noch eine weitere Syntheseroute entwickelt, welche letztendlich zu den gewünschten diastereomeren 1-Amino-2-hydroxymethylencyclobutancarbonsäuren 150, (ent)-150, 151 und (ent)-151 führte. Für diese Route wurde von den diastereomeren butenylsubstituierten Verbindungen 135a/b, bzw. (ent)-135a/b ausgegangen und diese zunächst mit OsO4 und Trimethylamin-N-oxid behandelt, wodurch die Doppelbindung bishydroxyliert wurde. Die dabei gebildeten vicinalen Diole entstanden in einer Gesamtausbeute bis zu 90% und in einem Verhältnis von etwa 4:4:1:1. Im nächsten Schritt wurde das Isomerengemisch 146a/b/c/d, bzw. (ent)-146a/b/c/d, ohne sie zu trennen, selektiv an der primären Hydroxyfunktion mit einem Silylrest geschützt (90% Ausbeute). Die sekundäre Hydroxyfunktion wurde dann in ein Iodid überführt. Die Ausbeute des Isomerengemisches 148a/b/c/d, bzw. (ent)-148a/b/c/d lag bei 90% und das Isomerenverhältnis bei etwa 4:4:1:1. Die Produkte wurden dann mit der Phosphazenbase tBu- P4 zu den gewünschten spiro-Cyclobutylverbindungen 149a/b/c/d, bzw. (ent)-149a/b/c/d cyclisiert (Ausbeute über 80%, Isomerenverhältnis etwa 45:35:15:5). Nach Desilylierung wurden in 90%iger Ausbeute Isomerengemische der freien Alkohole 139a/b/c/d, bzw. (ent)- 139a/b/c/d erhalten, die durch präparative HPLC in ihre Einzelkomponenten getrennt wurden (Isomerenverhältnis: 48:31:18:3 , Abb. 122, die Synthesesequenz ausgehend von (S)-2 ist dargestellt). Da die beiden Nebendiastereomere 139c/d, bzw. (ent)-139c/d nur in einem Anteil von zusammen 21% anfielen, wurden diese nicht für die Generierung der freien Aminosäuren verwendet. Hydrolyse der Hauptdiastereomere 139a und 139b lieferte die freien Aminosäuren 150 und 151. Zur Darstellung der spiegelbildlichen Aminosäuren (ent)-150 und (ent)-151 wurden die für diesen Zweck dargestellten Enantiomere (ent)-139a und (ent)-139b der vorgenannten Hauptisomere hydrolysiert. Die Ausbeuten für die freien Aminosäuren lagen bei über 70% (Abb. 123). Zudem wurde noch versucht, die Cyclobutaneinheit über eine thermische [2+2]-Cycloaddition aufzubauen. Angewendet wurde dabei eine Methode von Ghosez. Dabei wurde die Ethylidenverbindung (R)-154, die durch eine Aldolkondensation von (R)-2 mit Acetaldehyd (153) zugänglich war (78%), mit dem Keteniminiumsalz des N-Propionylpyrrolidins, das in situ erzeugt wurde, umgesetzt. Es entstand jedoch nur ein Produktgemisch der verschiedenen möglichen Diastereomere und dies auch nur in einer Gesamtausbeute von etwa 10%. Deshalb wurden keine weiteren Versuche in dieser Richtung unternommen (Abb. 124).

Sozialwissenschaften - Open Access LMU

Wed, 1 Jan 1992 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/10260/1/10260.pdf Ferdowsi, Mir A. ddc:320, ddc:300, Sozialwissenschaften 0

ferdowsi als modell ddc:300 ddc:320