POPULARITY
#200 About Cells, Quantumphysics & Epigenetics – mit Dr. Bruce H. Lipton (engl.) Es gibt was zu feiern! Heute erscheint die 200. Folge von Get Happy! und ich freue mich aus diesem Anlass über einen ganz besonderen Gast. Wer tiefer einsteigt in die faszinierende Welt der Epigenetik, der Quantenphysik, von Frequenzen und die unendlichen Möglichkeiten des Universums, der kommt an Dr. Bruce Harold Lipton nicht vorbei. 1971 machte er seinen Doktor für Entwicklungsbiologie an der University of Virginia, lehrte an der University of Wisconsin Anatomie und wurde später Professor für Anatomie an der American University of the Caribbean School of Medicine. Er forschte von 1987 bis 1992 an der Pennsylvania State University und dem medizinischen Forschungszentrum der Stanford University. Seit 1993 hatte er Lehraufträge an mehreren Universitäten und verfasste zahlreiche Forschungsberichte zur Entwicklung von Muskelzellen. Im Jahr 2009 wurde er mit dem Goi Peace Award ausgezeichnet. Für seine Forschung und seine bahnbrechenden Erkenntnisse über Zellen und Gene wurde er viele Jahre angefeindet und diffamiert, heute ist klar: Bruce Lipton war seiner Zeit weit voraus und auch heute gilt er noch als absoluter Pionier in Sachen Epigenetik. Danke für 200 Episoden. Danke für EUCH.
In den USA kann man es bereits essen, ebenso in Israel und Singapur: Fleisch, das aussieht wie echtes Fleisch und auch genauso schmecken soll, das aber im Labor hergestellt wird. Dafür werden einem Tier schmerzfrei Muskelzellen entnommen und diese dann im Labor zu fertigem Fleisch gezüchtet. An dem Thema erhitzen sich jedoch die Gemüter: Sogenanntes In-vitro-Fleisch oder kultiviertes Fleisch könnte die Fleischproduktion klima- und umweltfreundlicher machen, Tierleid vermeiden und den wachsenden Fleischhunger stillen, sagen die einen. Die österreichische Landwirtschaftskammer sieht in den Produkten, die in der EU noch nicht einmal zugelassen sind, hingegen bereits eine Bedrohung für die heimische Landwirtschaft und fordert ein Verbot. "Viele Argumente rund um Laborfleisch beruhen auf irreführenden Behauptungen", sagt Ivo Rzegotta vom Good Food Institute, das alternative Proteine in Europa voranbringen will, im Podcast "Edition Zukunft Klimafragen". Kultiviertes Fleisch könne viele Fleischprodukte klimafreundlicher machen und auch für Landwirte neue Einkommensquellen liefern. "Ich glaube nicht, dass die Landwirte davon profitieren werden, sondern nur die großen Konzerne", entgegnet Hannes Royer, Bio-Bergbauer in Schladming und Initiator und Obmann des Vereins "Land schafft Leben". Im Podcast diskutieren die beiden darüber, wie nachhaltig kultiviertes Fleisch die Fleischproduktion machen kann und was die Technologie für die Konsumentinnen und Landwirte bedeutet.
Aromatherapie für die Ohren mit Eliane Zimmermann & Sabrina Herber
"Guter Schlaf beginnt am Morgen" erklärt unser Gast Dr. med. Wolfgang Brysch. Ausreichend Schlaf hilft, u.a. unsere Mitochondrien zu regenerieren, diese kleinen 'Kraftwerke der Zellen' versorgen uns mit Energie. Wenn sie nicht wie vorgesehen ihre Funktionen ausüben, fühlen wir uns antriebslos, unser System läuft auf Sparflamme, wir können sogar in eine Depression rutschen, gar langfristig eine Alzheimer-Demenz entwickeln. Zellen mit hohem Energieverbrauch sind mit besonders vielen Mitochondrien ausgestattet: Muskelzellen, Nervenzellen, Sinneszellen und Eizellen. Die reibungslosen Abläufe in unseren Herzmuskelzellen sind ganz besonders auf diese kleinen 'Turbinenkapseln' angewiesen. Sie alle benötigen ATP als Treibstoff (Adenosintriphosphat): 4,6 Milliarden ATP-Moleküle werden in unseren Körpern jede Sekunde gebildet, damit gute mentale und physische Power garantiert ist. Wir können (und müssen) müssen diese Versorgung insbesondere durch frische und hochwertige LEBENSmittel und ausreichend Bewegung, jedoch auch durch einen balancierten Lebenswandel, durch Lebensgenuss und eine zufriedene Psyche sicher stellen. Nahrungsergänzungsmittel können unterstützend wirken, beispielsweise die B-Vitamine, das Coenzym Q 10 (Ubiquinol) und die Alpha-Liponsäure. Zu all diesen Bereichen gibt uns der ehemalige Forscher am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie und Co-Founder von iüLabs in Berlin zahlreiche wertvolle Tipps. Er verrät darüber hinaus, wie wenig sich die Wissenschaft in seinem Forschungsgebiet auskennt und wie selten Betroffene von Erschöpfung und 'Gehirnnebel' fachgerecht beraten werden. Auch oft noch unterschätzt: Licht zur falschen Tageszeit, es wird inzwischen als größtes Toxin gewertet. Danke für deine/Ihre Unterstützung durch den Kauf in unserem Shop oder über unsere Empfehlungs-Links, auch über eine kleine Spende "für einen Kaffee" freuen wir uns: Eliane und/oder Sabrina. Feedback (bitte keine Anfragen zu Beschwerden!): feedback@aromatherapie-fuer-die-ohren.de Neu im Shop: Die neue Kategorie mit reduzierten Duft-Schnäppchen Geschenkidee (an sich selbst!?): duftender Anti-Stress Schlüsselanhänger Praktische Pipetten-Braunglasflaschen 20 ml Das Zäpfchen-Starter-Set mit Kakaobutter, Formen und Etiketts Auch endlich die Omega 3-Produkte von Norsan Der Herbst ist da: Wir haben wieder alle (und noch mehr) Tassen des Pip-Studio im Schrank Ein paar Energie-Boosts aus unserem Shop: Rosmarin Ct. Cineol Rosmarinhydrolat Duft-Mischung Active, auch als Raumspray Active Riechstift Energy, die Studie dazu: Vergleich mit Energy Drink Balsamtanne Schwarztanne (Picea mariana) Heilpilz Hericium (auch ergänzt durch Cordyceps) als Unterstützer bei Gehirnnebel Studie dazu Ausführlicher Artikel von Eliane über Post-Covid und Erschöpfung mit Studien und weiteren Tipps Ausführlicher Artikel von Sabrina über Fatigue mit noch mehr Tipps Balance mit Bio-Rosengeranie Hunger auf seriöses und firmenunabhängiges Wissen? Regelmäßige Informations-Häppchen – ohne Extra-Kosten – im neuen WhatsApp-Kanal oder in unserem Telegram-Kanal Archiv des Vivere-Newsletters mit noch mehr kostenfreien Rezeptideen Aufzeichnungen unserer über 40 webSeminare :: HAFTUNGSAUSSCHLUSS :: Alle Informationen in unseren Podcasts beruhen auf unserer langjährigen Erfahrung, auf traditionellen Anwendungen, sowie – sofern bereits durchgeführt – auf wissenschaftlichen Arbeiten. Unsere Tipps dienen ausschließlich Ihrer Information und ersetzen niemals eine gründliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose bei einer gut ausgebildeten Heilpraktikerin oder beim qualifizierten Arzt. Ganzheitlich verstandene Aromatherapie berücksichtigt vorrangig individuellen Besonderheiten, dies ist nur in einem persönliche Gespräch möglich. Unsere zur Verfügung gestellten Inhalte können und dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen verwendet werden. Das vollständige IMPRESSUM befindet sich jeweils auf den beiden Websites der Autorinnen, jede Haftung wird ausgeschlossen.
In dieser neuen Episode möchte ich dir deine Selbstheilungszellen vorstellen und wie du sie in ihrer Funktion perfekt unterstützen kannst. Mesenchymzellen, auch mesenchymale Stammzellen (MSCs) genannt, werden in verschiedenen medizinischen und therapeutischen Kontexten eingesetzt. Hier sind einige der Hauptanwendungsgebiete: 1. Regenerative Medizin: MSCs werden häufig in der regenerativen Medizin verwendet, um Gewebe zu reparieren oder zu regenerieren, das durch Krankheit, Verletzung oder Alterung geschädigt wurde. Sie können zu verschiedenen Zelltypen differenzieren, darunter Knochen-, Knorpel- und Muskelzellen, und fördern die Heilung von Geweben. 2. Orthopädie: In der Orthopädie werden MSCs eingesetzt, um Knochen- und Knorpelschäden zu behandeln. Beispielsweise können sie zur Behandlung von Osteoarthritis oder zur Unterstützung der Heilung nach Knochenbrüchen verwendet werden. 3. Kardiologie: MSCs werden in der Herzforschung untersucht, um Herzgewebe nach einem Herzinfarkt zu regenerieren oder Herzinsuffizienz zu behandeln. 4. Immunmodulation: MSCs besitzen immunmodulatorische Eigenschaften, das heißt, sie können das Immunsystem beeinflussen. Dies macht sie nützlich bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder bei der Verhinderung von Transplantatabstoßungen. 5. Neurologie: Forschung wird auch betrieben, um MSCs zur Behandlung neurologischer Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Schlaganfall oder Rückenmarksverletzungen einzusetzen, da sie das Potenzial haben, neuronale Zellen zu regenerieren und Entzündungen zu reduzieren. 6. Wundheilung: MSCs werden zur Förderung der Wundheilung und zur Behandlung von chronischen Wunden wie diabetischen Fußgeschwüren verwendet. 7. Krebstherapie: Es wird auch erforscht, wie MSCs zur gezielten Abgabe von Medikamenten an Tumorzellen eingesetzt werden können. Die Vielseitigkeit der mesenchymalen Stammzellen macht sie zu einem wertvollen Werkzeug in der modernen Medizin, und die Forschung in diesem Bereich wird weiterhin intensiviert, um neue therapeutische Anwendungen zu entdecken. Ich wünsche dir viele gut Erkenntnisse bei dieser neuen Folge
In der neuesten Episode (126) des Mainperformance Podcasts nehmen Dennis und Sven die oft kontroverse Frage unter die Lupe: Braucht man wirklich Kohlenhydrate? Oder kann man auf sie verzichten? Die Diskussion umfasst zwei scheinbar widersprüchliche Wahrheiten und beleuchtet die Bedeutung von Kohlenhydraten im Kontext von Muskelaufbau und Fettverbrennung.Themen:Zwei Kohlenhydrat-Wahrheiten:Die Überlebensnotwendigkeit von KohlenhydratenDer Einfluss von Kohlenhydraten auf den BlutzuckerspiegelWarum Du Dich mit Kohlenhydraten auskennen solltest:Verschiedene Arten von Kohlenhydraten und ihre AuswirkungenDie Rolle des Timings für Muskelaufbau und FettverbrennungWas sind Kohlenhydrate?Unterscheidung zwischen einfachen und komplexen KohlenhydratenWie der Körper Kohlenhydrate als Energiequelle nutztWie nutzt Dein Körper Kohlenhydrate als Energiequelle?Die Reihenfolge der Energiegewinnung aus verschiedenen SpeichernDie Bedeutung von Glykogen und FettzellenWelche Rolle spielt Insulin im Kohlenhydrat-Stoffwechsel?Insulins Funktion als Regulator im BlutkreislaufSpeicherung von Nährstoffen in Muskelzellen, Leber und FettzellenWie helfen Dir Kohlenhydrate im Training?Bedeutung von großen Muskeln für Glykogen- und ProteinspeicherOptimales Timing für KohlenhydratzufuhrPerfektes Timing: Wann Du Kohlenhydrate essen solltestWichtige Zeitpunkte für optimale InsulinproduktionVermeidung von Fetteinlagerung durch gezieltes TimingSo vermeidest Du, durch Kohlenhydrate fett zu werdenAuswahl der richtigen KohlenhydrateStrategien für eine effektive FettverbrennungWas sind die besten Quellen für Kohlenhydrate?Gemüse, Früchte und Hülsenfrüchte als ideale KohlenhydratquellenReduzierung von stärkehaltigen und getreidebasierten ProduktenFazit: Kohlenhydrate als Powerfood und DickmacherDie Rolle des Timings und der Art der KohlenhydrateDennis und Sven liefern in dieser Episode wertvolle Einsichten und klare Empfehlungen für den intelligenten Umgang mit Kohlenhydraten. Hör rein, um zu verstehen, wie du Kohlenhydrate optimal in deine Ernährung integrieren kannst, um deine Fitnessziele zu erreichen!
Die neue Podcast-Folge dreht sich um die Frage der gerechten Verteilung des Klimageldes und den Fortschritt bei zwei Roboterbeinen mit gezüchteten Muskelzellen.
Was tut der Biohacker für dichtes, seidiges Haar und pfirsichweiche Haut? Andreas und Stefan kämmen sich die angeeigneten Dreads zur Seite und plaudern über Rotlicht, Peptide, Kollagen, Koffein, Biotin, Astaxanthin, Peptide, Inuspherese und erklären, was Haare und Prostata miteinander zu tun haben.Der Partner der heutigen Episode heißt spermidineLIFE®. Mit dem Produkt spermidineLIFE® Boost+ unterstützt du nicht nur deine Hirn- und Muskelzellen bei der Zellerneuerung, sondern verjüngerst auch deine Haut- und Haarzellen von innen heraus. Das Produkt kannst du dir gleich hier günstiger holen (15% Rabattcode: BFELD15).Wer nicht glaubt, dass sich „violett“ auf „von früh bis spät“ reimt, der wird von Barbabo eines Besseren belehrt. Die Eigenmarketing-Profis Andreas und Stefan legen euch gleich drei Folgen der Biohacking-Praxis zum Nachhören ans Herz: Podcast-Folge zu Testosteron, Inuspherese und Sonnenlicht. Die Rotlicht-Panels von Higher Qi gibt es hier. Andreas ist an der Company beteiligt. Die Studien zur Wirkung von Rotlicht auf Anti Aging und Hautalterung gibt es hier. Den angesprochenen Weber Lichthelm gibt es hier. Andreas und Stefan lieben Afro Coffee, zu kaufen gibt es ihn hier.Andreas hält Cialis für einen „pharmakologischen Segen“ und würde mit 2,5-5 mg täglich starten. Gibt's nur auf Rezept in der Apotheke.Biotin (Andreas hält 5 mg täglich für eine vernünftige Dosis) gibt es hier von Pure Encapsulations. Die ToxFox-App gibt es hier. Empfehlenswertes Collagen gibt es hier und hier. Der angesprochene Podcast mit Rick Rubin, Andrew Huberman und Jack Kruse: Teil 1 und Teil 2. Bryan Johnson, das Anti-Aging-Wunder…äh…kind, informiert hier als auch hier über seine Reise. Astaxanthin ist sowohl äußerlich als auch innerlich als Sonnenschutz und Radikalfänger anwendbar, Andreas empfiehlt dieses Produkt. (Empfohlene Dosis: 1 Kapsel pro Tag in der Ladephase für 30 Tage, danach jeden 2. Tag eine Kapsel). Ein Hautpflegeprodukt mit Kupferpeptiden ist dieses. Weil Andreas und Stefan so häufig gefragt werden, welche Produkte sie selbst verwenden, haben sie gemeinsam mit Julia Tulipan eine Seite eingerichtet, auf der sie ihre persönlichen Lieblingsprodukte (und aktuelle Rabattcodes) sammeln.Das Buch „Ab jetzt Biohacking“ von Andreas Breitfeld und Stefan Wagner erschien am 17.Mai beim Ecowing-Verlag. Bestellen kann man es hier.Das Buch „Biohacking für Sportler“ von Andreas Breitfeld erschien im Riva-Verlag und gibt es hier.Das Buch „Viel Erfolg beim Misserfolg“ ist der Biohacking-Business-Ratgeber von Stefan Wagner, erschienen im Seifert Verlag, erhältlich hier.Andreas Breitfelds Website.Das ausführliche Porträt über Andreas Breitfeld in The Red Bulletin (Autor, übrigens: Stefan Wagner).Das Biohacking-Special, das Andreas Breitfeld und Stefan Wagner gemeinsam für The Red Bulletin INNOVATOR produziert haben.Stefan Wagners Biohacking-Kolumne im „carpe diem“.
Inga und Fiona aus dem DocCheck Flexikon-Team kapern in dieser Folge den Podcast, um mit euch über die inneren weiblichen Geschlechtsorgane zu sprechen: Wie stark dehnen sich die Muskelzellen des Uterus während der Schwangerschaft aus? Welche Ligamente des Halteapparats sollte man sich merken? Was gibt es bei Krankheitsbildern wie Gebärmutterhalskrebs oder Endometriose zu beachten? Alles Wissenswerte zu Vagina, Uterus und den Ovarien erfahrt ihr in dieser Folge. Übrigens: Schickt uns eure Fragen und euer Feedback zum Podcast gerne an: podcast@doccheck.com
Das sind die ecozentrisch Wochenchampions in der 50. KW:Deutsche Bundesliga will nachhaltig werdenNachhaltigkeit jetzt auch im Deutschen Profifußball: Die Deutsche Bundesliga will sich zur Nachhaltigkeit verpflichten. So hat man nun in der Satzung verankert, dass man sich zu gutem Wirtschaften, sozialem Engagement sowie zum Umweltschutz bekennt. Dies soll sogar als Auflage für eine Lizenz werden.Damit folgt die Liga gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Entwicklungen. Zum einen kann man erkennen, dass die Fans mehr Wert auf Nachhaltigkeit legen. Zum anderen möchten auch die Sponsoren der Clubs, dass der deutsche Fußball nachhaltiger wird. Die Details zur Änderung der Satzung und was dies ganz konkret bedeutet, sind noch nicht bekannt.https://www.zeit.de/amp/sport/2021-12/fussball-bundesliga-nachhaltigkeit-unweltschutz-sozialesMeaTech 3D druckt dickstes Steak aus künstlichem FleischSteak aus dem 3D-Drucker: Das kann eine Möglichkeit für alternative Nahrungsmittel der Zukunft sein. Die Firma MeaTec 3D hat nun ein echt dickes Stück Fleisch präsentiert- man hat hier ein Steak aus zellkultiviertem Fleisch aus dem 3D-Drucker gefertigt. Dies ist das bislang größte und dickste Steak mit dieser Technologie weltweit. Die verwendeten Zellen sind echte Fett-und Muskelzellen aus tierischen Gewebeproben einer Kuh. Für die so genannte ‚Reifung‘ des künstlichen Steaks werden diese in einen Inkubator gegeben, woraus dann mehr Zellen entstehen. Das Ziel ist verbessertes Fleisch ohne Tier-Leid und mehr Fleisch-Volumen mit einem minimalen Bestand an Tierhaltung.Dies würde dem Klimaschutz entgegenkommen und könnte Hunger in der Welt lindern. Das künstlich kultivierte Fleisch besteht nicht aus Fleisch-Ersatzprodukten und kann echtem Fleisch geschmacklich sehr nahekommen. https://www.cleanthinking.de/110-gramm-clean-meat-meatech-3d-druckt-das-bislang-dickste-kultivierte-steak/Airbus und GP Joule schließen Vertrag für PV-Strom-DirektbelieferungSolarstrom direkt fürs eigene Unternehmen beziehen: Airbus lässt sich demnächst seinen grünen Strom kostengünstig aus einem eigens dafür errichteten Solarpark liefern. Darüber hat das Unternehmen Airbus Helikopters in Donauwörth nun einen Vertrag mit der Firma GP Joule abgeschlossen. GP Joule wird eine Photovoltaik-Freiflächenanlage in der Gemeinde Tapfheim bauen, die eine Leistung von 3,5 Megawatt haben wird. Der Direktbelieferungsvertrag ermöglicht es Airbus, günstigen Strom zu beziehen.Dadurch kann man gleichzeitig seine CO2-Emissionen reduzieren. Die Installation soll Anfang 2022 beginnen. Die Solar-Anlage wird komplett ohne staatliche Förderung realisiert. https://www.solarserver.de/2021/12/14/photovoltaik-gp-joule-und-airbus-schliessen-ppa-vertrag/P&G-Marke Gilette mit Verpackung aus Öko-FasernWeniger CO2-Belastung bei Verpackungen: Die Marke Gilette von Procter & Gamble nutzt ab Dezember ein neues, umweltfreundlicheres Material bei seinen Verpackungen. Es handelt sich um eine Papierart, die aus der pflanzlichen Silphie-Faser hergestellt wird. Entwickelt wurde das Material von der Firma STI Group, die daran bereits seit 2020 forscht. Die Silphie-Pflanze ist in Europa heimisch, ihr Anbau, Transport sowie Weiterverarbeitung gilt als weitaus umweltfreundlicher als herkömmliche Papierfaser-Gewinnung. Außerdem findet die Gewinnung der Faser ohne Einsatz schädlicher Chemikalien statt.https://www.neue-verpackung.de/markt/gillette-setzt-bei-display-aus-silphie-fasern-133.htmlExterner Expertenrat für Nachhaltigkeit bei MerckNeue Wege in puncto Nachhaltigkeit bei Merck: Das Technologie-Unternehmen holt sich für seine Nachhaltigkeits-Bemühungen Rat von außen ein. Man hat einen externen Expertenrat gegründet, der aus sechs unabhängigen internationalen Fachleuten besteht. Damit will man erreichen, dass die eigene Nachhaltigkeitsleistung kritisch und objektiv bewertet werden kann. Die Themen, die hier besetzt werden, reichen von Umweltschutzkonzepten, unternehmerische Nachhaltigkeitsprinzipien über zukunftsorientiertes Wirtschaften und internationalen Handel bis hin zu ESG-Kennzahlen und nachhaltiges Finanzwesen.https://www.umweltdialog.de/de/management/CSR-Strategie/2021/Merck-gruendet-externen-Expertenrat-fuer-Nachhaltigkeit.php Vattenfall und Cloud&Heat mit Pilotprojekt zur Bereitstellung nachhaltiger RechenkapazitätAuch Informationstechnologie muss nachhaltiger werden: Deshalb wollen nun Vattenfall und Cloud&Heat Technologies eine strategische Partnerschaft eingehen. Hierbei soll fossilfreie, zuverlässige Hochgeschwindigkeitsrechenkapazität bereitgestellt werden.Dafür entsteht ein Rechenzentrum aus zwei Containern in der Nähe von Stockholm. Diese befinden sich auf einem Fernheizwerk von Vattenfall, das mit Biomasse betrieben wird. Die überschüssige Wärme aus den Rechner-Containern kann durch die direkte Wasserkühlung im angrenzenden Fernwärmesystem genutzt werden. Die Kooperation der beiden Unternehmen ist ein Pilotprojekt: Vattenfall stellt die Infrastruktur zur Verfügung, Cloud&Heat betreibt die Rechner.https://www.ee-news.ch/de/article/47610/vattenfall-startet-pilotprojekt-zur-bereitstellung-nachhaltiger-rechenkapazitat?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=feed Volkswagen und Vulcan Energie setzen auf CO2-freies Lithium Weniger Treibhausgas-Emissionen durch CO2-freies Lithium: Damit will der VW-Konzern seinem Ziel der Klimaneutralität einen Schritt näherkommen.Das Unternehmen will die Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eins Fahrzeugs soweit reduzieren, dass es vollständig klimaneutral wird. Nun hat VW mit dem Lithium-Produzenten Vulcan Energie einen verbindlichen Abnahmevertrag für CO2-freies Lithium abgeschlossen. Das Leichtmetall wird im Südwesten Deutschlands abgebaut und soll perspektivisch in den Zellfabriken von Volkswagen in Europa verwendet werden. Hier sollen bis Ende 2030 sechs Batterie-Zellen-Produktionsstandorte entstehen.Mit der Lieferung des Lithiums an VW will Vulcan Energie im Jahr 2026 beginnen.https://www.ee-news.ch/de/article/47602/vulcan-energie-volkswagen-bezieht-co2-freies-lithium-aus-dem-oberrheingraben?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=feedUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Die Sendung mit der Ziege - Folge 68:Was können wir von der Natur in Sachen “Ordnung halten” lernen? Eine ganze Menge! Während einer Aufräumaktion nach der KonMarie-Methode fielen mir drei Parallelen zur Natur auf. 1. Alles hat seine Funktion 2. Dinge mit der gleichen Funktion finden sich zusammen. 3. Alles zurück an seinen Platz! Was das alles mit der DNA, der Körpertemperatur und Muskelzellen zu tun hat, erfahrt Ihr in dieser Folge. Viel Spaß!Mehr über Marie Kondo:https://utopia.de/ratgeber/minimalismus-marie-kondo-magic-cleaning/Link zum Videocast: https://youtu.be/wbD0DOUaBIU-----------Alle Pod- und Videocastfolgen auf einen Blick:https://madlenziege.com/die-sendung-mit-der-ziege Website: https://www.madlenziege.com Email: kontakt@MadlenZiege.com
HISTO 5: Muskelgewebe - Dass Muskeln noch mehr zu bieten haben als Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation schwant einem schon recht früh. Wohl kaum eine Gewebeart ist so essentiell für unser Handeln und Wandeln in der Welt wie die Muskelzellen. In dieser Folge findet ihr endlich Antworten darauf, welche Histologie dem vielbeschworenen Bizepsmuskel die Kontraktion ermöglicht - mehr oder weniger!;) Mit Analogien wie den Ruderern am Steg verfolgen wir weiter unser Ziel, euch den klaren Durchblick durch Struktur und Funktion dieser komplizierten Gewebeart zu vermitteln. Auf dass ihr nach dieser Folge doppelt flexen könnt, wenn es um Muskeln geht! Alle Angaben ohne Gewähr.
In Singapur darf man jetzt Chicken Nuggets aus dem Labor essen, las ich kürzlich in unserer Zeitung. Und sie bestehen tatsächlich aus Fleisch. Aber ist das überhaupt Fleisch, wie wir es kennen? Jein. Es ist tatsächlich Fleisch aus dem Bioreaktor, präziser gesagt: aus Hühnermuskelzellen gewonnen. Und zur Tarnung ist außenrum Panade. So wie bei den Fischstäbchen. Ja, das Chicken Nugget ist sozusagen das Fischstäbchen vom Land. Es geht bei diesen Lebensmitteln um ein Fleischgemisch, wie in der Bulette. Tatsächlich kreisten bislang die meisten Versuche, Fleisch aus dem Bioreaktor herzustellen, um Hackfleisch. Denn in den USA ist der größte Teil des konsumierten Fleisches Hackfleisch. Es geht um den künstlichen Burger. 2013 gab es mal einen Burger aus Retortenfleisch, der allerdings künstlich rot eingefärbt werden musste, weil die reinen Muskelzellen, die sie da gezüchtet hatten, offenbar nicht so ganz die richtige Farbe hatten. Fleisch ohne Körper. Fast, denn alle diese Labor-Züchtungen müssen aus Stammzellen real lebender Tiere gewonnen werden. Aus diesem Grund sind sie auch nichts für Veganer. Sondern für Leute, die gerne Fleisch essen, aber dabei ein schlechtes Gewissen haben wegen der Massentierhaltung. Es ist auch eine Frage des Preises: Der Prototyp eines Kunstburgers von 2013 hatte noch Produktionskosten von bescheidenen 250 000 Euro. Die Massenproduktion drückt den Preis. Aber trotzdem ist es Genfood. Ja. An dieser Stelle wird wahrscheinlich der nächste grüne Kulturkonflikt ausbrechen. Die, die gegen die Massen- oder überhaupt die Tierhaltung sind, werden sich mit den Leuten in die Wolle kriegen, die gegen Gentechnik und Chemie sind. Denn ohne Biochemie geht da nichts. Es wird zu viel Fleisch gegessen. Seit 1990 hat sich der globale Fleischverbrauch ungefähr verdoppelt. Ein Siebentel des weltweiten Ausstoßes an Klimagasen ist der Viehwirtschaft zuzurechnen. Auch mit Fischstäbchen aus der Retorte wird sich irgendwann jemand beschäftigen müssen. Und mit dem Insektenessen. Das Insektenprotein ist sicherlich noch im Rennen - auch wenn es gegenüber dem Retortenzeugs mit einem höheren Ekelfaktor zu kämpfen hat, selbst wenn sich Fleisch aus dem Silicon Valley erst mal nicht so gut anhört. Und der Beruf des Metzgers stirbt aus. Wie auch der des Bäckers. Das liegt wahrscheinlich in beiden Fällen daran, dass alles, was mit Lebensmitteln zu tun hat, in unserer Gesellschaft erstaunlich schlecht bezahlt ist.
In dieser Podcast-Folge beantworten wir Fragen aus der Community – unser erstes Podcast Q & A. Yeah! Wir haben alle Fragen, die uns gestellt wurden hier einmal für dich zusammengefasst: Wie ernährt ihr euch? Was esst wir wann?Was würdet ihr machen, wenn ihr nicht mehr laufen könntet?Tipps, wie man mental durchhält, wenn man eine Sportverletzung hat und sieht, wie andere laufen?Trainiert ihr getrennt? Wenn ja, wieso?Was sollte ich alles zu essen für einen 40 km gechillten Trail mitnehmen?Wie schafft ihr es eine so gleichmäßige Pace zu laufen?Welche Übungen machst du für die Beine, um deine Ultras mit den Höhenmetern zu trainieren?Habt ihr Phasen, indem ihr überhaupt keine Lust auf Laufen oder Sport habt?Wie viele Trainingseinheiten und Laufkilometer habt ihr in der Woche?Ich plane den Auersbergkönig zu machen. Welchen Rückweg empfehlt ihr? >>> Hier findet du alle Informationen zum AuersbergkönigHabt ihr manchmal mit Verspannungen zu kämpfen?Ernährt ihr euch vegan oder vegetarisch?Habt ihr Tipps bei Laufverletzungen wie Shin Splits oder Läuferknie? Zu beiden Laufverletzungen haben wir zwei ausführliche Artikel geschrieben: >>> Hier geht's zum Läuferknie >>> Hier geht's zum Thema Shin SplitsEure Meinung zu veganer Ernährung? >>> Zum Thema pflanzliche Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel gibt es eine Podcast-Folge mit Lisa Heinig von rundumpflanzlichWas ist euer Lieblingsrezept?Wie vermeidet ihr Überlastung bzw. Übertraining in der Ultravorbereitung?Wie vereinbart ihr Training, Job und Beziehung?Habt ihr Tipps, wie man die Regeneration positiv beeinflussen kann?Sind immer gleiche Laufstrecken nicht irgendwann langweilig? Shownotes zur Folge Anzeige: Diese Podcast-Folge ist in freundlicher Zusammenarbeit mit BRAINEFFECT entstanden. Mit Mitbegründer und CEO Fabian Fölsch haben wir bereits eine Podcast-Folge zum Thema "Wie Schlaf unsere Leistungsfähigkeit beeinflusst" aufgenommen. >>> Hier kannst du die komplette Episode noch einmal hören. Aktuell kannst du im BRAINEFFECT-Shop 20 Prozent auf alle Einzelprodukte (kein Merchandise) mit unserem Rabatt-Code RUNSKILLS20 sparen. Im Shop findest du u.a. auch COMPLETE AMINOS – ein Nahrungsergänzungsmittel, mit dem du essentielle Aminosäuren supplementieren kannst, die dein Körper nicht selber herstellen kann. Du deckst mit einer Portion bereits 50 Prozent deines Tagesbedarfs. Wir Läufer haben außerdem einen erhöhten Eiweißbedarf, der gedeckt werden sollte – und Aminosäuren sind der Ausgangsstoff für Proteine. Diese wiederum benötigen wir für Muskelzellen, Hormone und andere Botenstoffe. Das Gute an den COMPLETE AMINOS ist, dass sie keine tierischen Inhaltsstoffe haben und somit auch für Veganer geeignet sind. Code: RUNSKILLS20 Weitere Links zur Folge Hier findest du die Folge mit Uli Plauman vom RadlaborHier geht's zur Folge mit Ultraläuferin Judith Havers Folge runskills in den Sozialen Netzwerken runskills auf Instagramrunskills auf Facebookrunskills auf Pinterestrunskills auf iTunes Wenn dir der runskills-Podcast gefällt … … dann freuen wir uns, wenn du uns auf iTunes 5-Sterne gibst und einen Kommentar hinterlässt. Damit unterstützt du unsere Arbeit und wir können in Zukunft weitere Inhalte für dich produzieren. Geht superschnell, kostet dich nichts und gleichzeitig hilfst du uns damit! Vielen Dank schon mal an dieser Stelle für deinen Support! Abonniere den runskills-Podcast: auf iTunesbei Spotify
Millionen von Menschen nehmen Statine ein, um ihren Cholesterinspiegel zu senken und damit ihr Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Doch viele klagen über Nebenwirkungen auf die Muskulatur, insbesondere Schmerzen. Professorin Simone Spuler von der Charité und dem MDC in Berlin hat gemeinsam mit Dr. Stefanie Grunwald untersucht, was passiert, wenn man Statine direkt auf Muskelzellen gibt. Und war ziemlich überrascht!
Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
Folge auf YouTube hier anschauen.Vergiss nicht meinen Kanal zu abonnieren. Gib uns ein LIKE wenn dir die Inhalte gefallen. Damit unterstützt du meine Arbeit und teile dieses Video gerne mit Freunden.Die Evolution Radio Show wird durch Werbepartner unterstütztDiese Folge wird von BRAINEFFECT unterstützt. Wir danken unserem Sponsor.Braineffect entwickelt Produkten zur Steigerung deiner mentalen Leistungsfähigkeit. Regeneration ist nicht nur im Sport sondern auch im stressigen Berufsleben unerlässlich für höchste Performance. RECHARGE von Braineffect hilft dir bei der Regeneration. Hochwertige Aminosäuren für deine Muskeln, Magnesium unterstützt deine Muskelzellen und füllt den Elektrolytspeicher auf, sowie Zink und Vitamin B6 zur Unterstützung des Immunsystems. RECHARGE wurde mit dem Sportwissenschaftler Prof. Dr. Froböse entwickelt und ist ein Kölner-Liste®-Produkt für Profi- und ambitionierte Hobby-Sportler.Mit dem Gutscheincode KETO20 erhältst du 20% Rabatt auf alle Einzelprodukte.Petra SaniStell dir vor du nimmst plötzlich fast über Nacht zu? Unaufhaltsam, ohne ersichtlichen Grund? Ein Alptraum! Genau das ist Petra Sani passiert. Nach einer schweren und dramatischen Fehlgeburt nimmt Petra einfach zu. Das Gewebe ist hochgradig schmerzempfindlich, vor allem an Beinen un Po und es entstehen spontan blaue Flecken.Ein Jahr lang sucht Petra nach einer Antwort, bis sie schließlich 2015 die Diagnose LIPÖDEM erhält.Was ist das Lipödem?Das Lipödem (in der Umgangssprache fälschlich auch als „Reithosenfettsucht“, „Reiterhosensyndrom“ oder „Säulenbein“ bezeichnet) ist eine voranschreitende Erkrankung. Sie ist gekennzeichnet durch die atypische Häufung von Fettgewebe seitlich an den Hüften, am Po und am Oberschenkel. Die mit der Krankheit einhergehenden Schwellungen aufgrund der Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem (Ödem) können mit Schmerzen und Druckempfindlichkeit sowie der Neigung zu blauen Flecken einhergehen.Das Lipödem ist eine Krankheit und hat nicht primär etwas mit Übergewicht zu tun. Es können auch sehr schlanke Menschen von einem Lipödem betroffen sein. Leider gibt es hier eine Stigmatisierung betroffener Frauen. Das Therapieangebote ist begrenzt auf Fettabsaugung, Kompressionstherapie, Lymphdrainage und Bewegungstherapeute.Ernährungstherapie beim LipödemPetra Sani hat durch eine konsequente ketogene Ernährung ihr Lipödem in Remission geschickt. Für sie gilt, das Lipödem ist eine chronische Erkrankung und somit müssen für sie folgende Elemente in der Therapie Beachtung finden:DarmsanierungErnährung auf streng ketogen umgestelltBewegung (im anaeroben Bereich - Walken)NEMs - Selen, Vitamin D3 (hoch) Magnesium und K2; Jod hochdosiert; B-Vitamine --- einfach mal Mängel ausgeglichen;alle lektinhaltige Lebensmittel weggelassen;Progesteron als Creme (war für Petra wichtig)Website:www.dasmagich.atFacebook: @psdasmagichInstagram: psdasmagich HAFTUNGSAUSSCHLUSSBitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/Diese Klauseln beziehen sich auf die Inhalte (Tipps, Ratschläge und Produktbeschreibungen) auf der Webseite, in meinen Büchern, E-Mails und Vorträgen [im Folgenden kurz INHALTE genannt]. Ersteller der Inhalte ist PaleoLowCarb.de, Mag. Julia Tulipan und weitere Autoren [im Folgenden kurz ANBIETER genannt]HaftungsbeschränkungDie Inhalte werden mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Der Anbieter übernimmt jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Inhalte. Die Nutzung der Inhalte der Website erfolgt auf eigene Gefahr des Nutzers. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors und nicht immer die Meinung des Anbieters wieder. Mit der reinen Nutzung der Inhalte des Anbieters kommt keinerlei Vertragsverhältnis zwischen dem Nutzer und dem Anbieter zustande.InformationsinhaltAlle Inhalte wurden mit großer Sorgfalt ausgearbeitet und stellen die Recherche des aktuellen Stands der Wissenschaft dar. Sie dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung.Der Inhalt ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Die Inhalte stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar.Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden.Keine Medizinische BeratungNichts, was in den Inhalten des Anbieters enthalten ist, ist dazu bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren oder zu behandeln. Der Anbieter ist kein Arzt und gibt keine medizinischen oder gesundheitlichen Heilversprechen ab.Die Inhalte dürfen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden.Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer ihren behandelnden Arzt.
Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
Folge auf YouTube hier anschauen.Vergiss nicht meinen Kanal zu abonnieren. Gib uns ein LIKE wenn dir die Inhalte gefallen. Damit unterstützt du meine Arbeit und teile dieses Video gerne mit Freunden.Die Evolution Radio Show wird durch Werbepartner unterstütztDiese Folge wird von BRAINEFFECT unterstützt. Wir danken unserem Sponsor.Braineffect entwickelt Produkten zur Steigerung deiner mentalen Leistungsfähigkeit. Regeneration ist nicht nur im Sport sondern auch im stressigen Berufsleben unerlässlich für höchste Performance. RECHARGE von Braineffect hilft dir bei der Regeneration. Hochwertige Aminosäuren für deine Muskeln, Magnesium unterstützt deine Muskelzellen und füllt den Elektrolytspeicher auf, sowie Zink und Vitamin B6 zur Unterstützung des Immunsystems. RECHARGE wurde mit dem Sportwissenschaftler Prof. Dr. Froböse entwickelt und ist ein Kölner-Liste®-Produkt für Profi- und ambitionierte Hobby-Sportler.Mit dem Gutscheincode KETO20 erhältst du 20% Rabatt auf alle Einzelprodukte.Fehmye KerkhofFehmye hat mit LCHF 70 kg in 2 Jahren abgenommen, nachdem sie zuvor viele Jahre lang vergeblich mit ihrem Gewicht gekämpft hat.Auf ihrem Weg ist ihr jedoch auch aufgefallen, dass es oft mit artgerechter Ernährung alleine nicht getan ist. Jahre oder Jahrzehnte an Raubbau hinterlassen Spuren, die oft nicht so einfach wieder auszubügeln sind. Mikronährstoffe stellen für sie einen wichtigen Part in der Prävention und auch in der Therapie dar. Darauf hin hat sie ihre eigenen Erfahrungen auch durch Fachausbildungen vertieft um nun auch anderen Menschen helfen zu können.Fehmye bietet einen Kurs zum Thema an:BAUSTEINE DES LEBENS: MIKRONÄHRSTOFFE – GRUNDLAGENKURS MIT TEILNAHMEBESCHEINIGUNGZusatzstoffe die du unbedingt meiden solltest:TitandioxidStearate/ MagnesiumstearateMaltodextinFarbstoffe, Süßstoffe, GeschmacksstoffeFEHMYES TOP 5Vitamin DOmega 3SelenZinkMagnesium (als Magnesiumcitrat - Artikel zu Magnesium)JodFehmye Kerhof erreichst du:Online über Facebook, WhatsApp, Telegram, Email: kerkhof@web.de Bulletproof Coffee, wann und wo du willst? Kennst Du schon unseren Instant KETO COFFEE? 100% Arabica Kaffee, Butterpulver und MCT Pulver - Fix fertig, einfach nur mit Wasser aufgießen. Schau auf www.tulipans.com - mit dem Code LOWC10 kannst du 10% auf deinen Einkauf sparen. HAFTUNGSAUSSCHLUSSBitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/Diese Klauseln beziehen sich auf die Inhalte (Tipps, Ratschläge und Produktbeschreibungen) auf der Webseite, in meinen Büchern, E-Mails und Vorträgen [im Folgenden kurz INHALTE genannt]. Ersteller der Inhalte ist PaleoLowCarb.de, Mag. Julia Tulipan und weitere Autoren [im Folgenden kurz ANBIETER genannt]HaftungsbeschränkungDie Inhalte werden mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Der Anbieter übernimmt jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Inhalte. Die Nutzung der Inhalte der Website erfolgt auf eigene Gefahr des Nutzers. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors und nicht immer die Meinung des Anbieters wieder. Mit der reinen Nutzung der Inhalte des Anbieters kommt keinerlei Vertragsverhältnis zwischen dem Nutzer und dem Anbieter zustande.InformationsinhaltAlle Inhalte wurden mit großer Sorgfalt ausgearbeitet und stellen die Recherche des aktuellen Stands der Wissenschaft dar. Sie dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung.Der Inhalt ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Die Inhalte stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar.Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden.Keine Medizinische BeratungNichts, was in den Inhalten des Anbieters enthalten ist, ist dazu bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren oder zu behandeln. Der Anbieter ist kein Arzt und gibt keine medizinischen oder gesundheitlichen Heilversprechen ab.Die Inhalte dürfen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden.Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer ihren behandelnden Arzt.
Es läuft beim Mann nicht mehr richtig. Was tun? Inhalt: Interviewgast Ursache Prostatavergrößerung Woran liegt das Die Kominsky Methode Symptome der BPH Nicht-Operative Therapien Vom Thema abgekommen, aber trotzdem interessant: Verhinderung von Prostatakrebs Fragen, Anregungen und Themenwünsche Mehr Infos: // Meine Bitte an Sie: // Pharma-Song: // Zusammenfassung: Nächste Woche: Belege Teil 4 der Mini-Serie zum Thema Urologie in der es bisher um Prostatakrebs ging ab heute zweimal um die gutartige Prostatavergrößerung. In späteren Folgen dann um Harnwegsinfekte und Erektionsstörungen. InterviewgastDr. med. Christoph Pies, Facharzt für Urologie aus Stolberg in NRW, und Autor zweier medizinischer Ratgeber zur Männergesundheit. Was passiert beim Urologen - Das Enthüllungsbuch für Sie und Ihn. , beide erschienen im Herbig-Verlag Ursache ProstatavergrößerungDie Prostata ist vergrößert und schnürt die Harnröhre, die durch die Prostata läuft, zu Gutartig = Benigne Prostata-Hyperplasie (BPH) Keine Verbindung zu einem erhöhten Risiko für Prostatakrebs, völlig unabhängig Woran liegt dasBetrifft jeden 2. Mann über 50 Hormonelle Einflüsse: Nach Hodenentfernung keine BPH Mann produziert weniger männliches Sexualhormon (Testosteron) Dadurch im Verhältnis mehr weibliche Sexualhormone (Östrogene) Vermehrtes Fettgewebe baut mittels eines Enzyms (Aromatase) Testosteron in Östrogene um Ferner befördert durch Bluthochdruck, Diabetes (Metabolisches Syndrom) Plus genetische Veranladung Prostata wächst zweimal im Leben Pubertät: Verdoppelung an Größe Im Alter: 2. Phase mit kontinuierlichem, sehr langsamem Wachstum Die Kominsky Methodehttps://de.wikipedia.org/wiki/The_Kominsky_Method mit Michael Douglas (Sandy) und Alan Arkin (Norman) Symptome der BPHVerengung Abgeschwächter Harnstrahl Verlängerte Dauer des Wasserlassens Startverzögerung zu Beginn des Wasserlassens Schlimmstenfalls Harnverhalt (nach Flugreise, Familienfeier) Reizung/Reizblase Plötzlicher Harndrang Öfters Nachts öfters aufstehen IPSS-Fragebogen: https://www.urologenportal.de/fileadmin/MDB/PDF/Ipss.pdf Nicht-Operative TherapienNur wenn Entzündungen auftreten, dauerhaft Resturin, Blasensteine, Rückstau bis in die Nieren, Pflanzliche Therapien wirkungslos Am Risikofaktor Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes arbeiten, d.h.: Bewegung, Abnehmen Arzneimittel Alpha1-Blocker (entspannen Muskelzellen), wirken rasch, meist schon am 1. Tag Nebenwirkung: Rückwärtiger Samenerguss ist harmlos 5-Alpha-Reduktasehemmer (hemmen Umbau von Testosteron zu Dihydrotestosteron, DHT) Nebenwirkung: reduzierte Libido und Erektionsfähigkeit Phosphodiesterase-Hemmer Anticholinergika (bei Reizblase) Vom Thema abgekommen, aber trotzdem interessant: Verhinderung von ProstatakrebsLeucopin aus Tomaten https://news.tumorzentrum-muenchen.de/2015/07/schuetzt-das-lycopin-in-tomaten-tatsaechlich-vor-prostatakrebs/ Sulforaphan aus Brokkoli https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/MolOnkoChir/6Herr_PassChir.pdf Geschlechtsverkehr (21 Samenergüsse pro Monat) verhindert Prostatakrebs https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_81643744/eine-haeufige-ejakulation-schuetzt-offenbar-vor-prostatakrebs.html https://www.nhs.uk/news/cancer/frequent-ejaculation-may-decrease-prostate-cancer-risk/ https://www.europeanurology.com/article/S0302-2838%2816%2900377-8/fulltext https://www.health.harvard.edu/mens-health/ejaculation_frequency_and_prostate_cancer Martin Luther schlug mal 2/Woche = 104/Jahr vor https://www.zitate.eu/autor/martin-luther-zitate/281241 Alle diese drei verhindern aber nicht BPH Bevor ich die wichtigsten Punkte nochmal zusammenfasse... Fragen, Anregungen und ThemenwünscheVoicelink.fm: https://voicelink.fm/gesuendermitpraktischermedizin Fb-Gruppe: Beitreten Telegram-Gruppe: https://t.me/podcastgmpm E-Mail: harald.schmidt@mac.com Mehr Infos: //&n...
Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
Folge mit (englischen) Untertitel auf YouTube hier anschauen.Diese Folge wird von BRAINEFFECT unterstützt. Wir danken unserem Sponsor.Braineffect entwickelt Produkten zur Steigerung deiner mentalen Leistungsfähigkeit. Regeneration ist nicht nur im Sport sondern auch im stressigen Berufsleben unerlässlich für höchste Performance. RECHARGE von Braineffect hilft dir bei der Regeneration. Hochwertige Aminosäuren für deine Muskeln, Magnesium unterstützt deine Muskelzellen und füllt den Elektrolytspeicher auf, sowie Zink und Vitamin B6 zur Unterstützung des Immunsystems. RECHARGE wurde mit dem Sportwissenschaftler Prof. Dr. Froböse entwickelt und ist ein Kölner-Liste®-Produkt für Profi- und ambitionierte Hobby-Sportler.Mit dem Gutscheincode KETO20 erhältst du 20% Rabatt auf alle Einzelprodukte. Mein heutiger Gast ist die Psychiaterin Frau Dr. Georgia Ede.Dr. Georgia Ede erhielt ihren B.A. in Biologie vom Carleton College in Minnesota, war sieben Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Bereichen Biochemie, Wundheilung und Diabetes tätig, bevor er einen M.D.-Abschluss von der University of Vermont College of Medicine erlangte.Dr. Ede schloss ihr Studium der Allgemeinen Erwachsenenpsychiatrie am Harvard Cambridge Hospital im Jahr 2002 ab und war von 2007 bis 2013 Psychopharmakologin an der Harvard University Health Services. 2013 verließ sie Harvard, um Psychiaterin am Smith College in Northampton, Massachusetts, zu werden.Dr. Ede war die erste und einzige Psychiaterin an der Harvard University Health Services, der Studenten, Dozenten und Mitarbeitern eine Ernährungsberatung als Alternative zum Medikationsmanagement anbot.Zu ihren Fachgebieten gehören ketogene und Paleo-Ernährung, Lebensmittelunverträglichkeiten und psychische Gesundheit am College. Sie untersucht die starken Auswirkungen von Lebensmitteln auf die Gehirnchemie, den Hormonhaushalt und den Stoffwechsel für Psychology Today und auf ihrer Website www.DiagnosisDiet.com.Wir sprechen überden Einfluss den Ernährung auf die Psyche und die mentale Gesundheit hat.Wieso es Sinn macht sich überhaupt mit Ernährung zu beschäftigen, wenn man an einer psychischen Erkrankung wie depression, bipolar disorder, ADHD, psychosis, and anxiety leidet.Außerdem welche Rolle hierbei Anti-Nährstoffe aus Pflanzen spielen können und wieso Lebensmittel tierischer Herkunft gerade für unser Gehirn so wichtig sind.Videos von Dr. Georgia Ede auf YouTube:Dr. Georgia Ede - 'Our Descent into Madness: Modern Diets and the Global Mental Health Crisis'https://www.youtube.com/watch?v=TXlVfwJ6RQUCarnivoryCon 2019: Georgia Ede, MD — “The Brain Needs Meat: Mental Health Benefits of the Carnivore…https://www.youtube.com/watch?v=UR7H9xeMYMEDr. Georgia Ede - 'EAT-Lancet's Plant-Based Planet: Food in the (Mis)Anthropocene'https://www.youtube.com/watch?v=NknJ2vBuGqMDANKESCHÖN AN UNSEREN SPONSORDiese Episode der Evolution Radio Show wird unterstützt von BRAINEFFECT. Braineffect entwickelt Produkten zur Steigerung deiner mentalen Leistungsfähigkeit. Regeneration ist nicht nur im Sport sondern auch im stressigen Berufsleben unerlässlich für höchste Performance. RECHARGE von Braineffect hilft dir bei der Regeneration. Hochwertige Aminosäuren für deine Muskeln, Magnesium unterstützt deine Muskelzellen und füllt den Elektrolytspeicher auf, sowie Zink und Vitamin B6 zur Unterstützung des Immunsystems. RECHARGE wurde mit dem Sportwissenschaftler Prof. Dr. Froböse entwickelt und ist ein Kölner-Liste®-Produkt für Profi- und ambitionierte Hobby-Sportler.Mit dem Gutscheincode KETO20 erhältst du 20% Rabatt auf alle Einzelprodukte.HAFTUNGSAUSSCHLUSSBitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/Diese Klauseln beziehen sich auf die Inhalte (Tipps, Ratschläge und Produktbeschreibungen) auf der Webseite, in meinen Büchern, E-Mails und Vorträgen [im Folgenden kurz INHALTE genannt]. Ersteller der Inhalte ist PaleoLowCarb.de, Mag. Julia Tulipan und weitere Autoren [im Folgenden kurz ANBIETER genannt]HaftungsbeschränkungDie Inhalte werden mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Der Anbieter übernimmt jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Inhalte. Die Nutzung der Inhalte der Website erfolgt auf eigene Gefahr des Nutzers. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors und nicht immer die Meinung des Anbieters wieder. Mit der reinen Nutzung der Inhalte des Anbieters kommt keinerlei Vertragsverhältnis zwischen dem Nutzer und dem Anbieter zustande.InformationsinhaltAlle Inhalte wurden mit großer Sorgfalt ausgearbeitet und stellen die Recherche des aktuellen Stands der Wissenschaft dar. Sie dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung.Der Inhalt ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Die Inhalte stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar.Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden.Keine Medizinische BeratungNichts, was in den Inhalten des Anbieters enthalten ist, ist dazu bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren oder zu behandeln. Der Anbieter ist kein Arzt und gibt keine medizinischen oder gesundheitlichen Heilversprechen ab.Die Inhalte dürfen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden.Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer ihren behandelnden Arzt.
Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
Diese Folge wird von BRAINEFFECT unterstützt. Wir danken unserem Sponsor.Braineffect entwickelt Produkten zur Steigerung deiner mentalen Leistungsfähigkeit. Regeneration ist nicht nur im Sport sondern auch im stressigen Berufsleben unerlässlich für höchste Performance. RECHARGE von Braineffect hilft dir bei der Regeneration. Hochwertige Aminosäuren für deine Muskeln, Magnesium unterstützt deine Muskelzellen und füllt den Elektrolytspeicher auf, sowie Zink und Vitamin B6 zur Unterstützung des Immunsystems. RECHARGE wurde mit dem Sportwissenschaftler Prof. Dr. Froböse entwickelt und ist ein Kölner-Liste®-Produkt für Profi- und ambitionierte Hobby-Sportler.Mit dem Gutscheincode KETO20 erhältst du 20% Rabatt auf alle Einzelprodukte. Diese Folge auf YouTube anschauenMein heutiger Gast ist Frau Dr. Sabine Paul. Molekular- und Evolutionsbiologin, Sachbuch-Autorin, Referentin und wissenschaftliche Beraterin. Sie ist Expertin für genussvolle Gehirn-Fitness und Stress-Schutz nach dem Vorbild der Natur. Was heißt das genau - Sabine Paul beschäftigt sich intensiv mit Kräutern und Gewürzen und deren Wirkung auf den Organismus und im Speziellen auf unser Gehirn.Wir leben in einer Umwelt, die sehr viel von uns verlangt. Beruf, Familie, Studium, Schule - schon von Kindesbeinen an stehen wir unter großem Druck. Ich denke der Missbrauch von Leistungssteigernden Substanzen zieht sich durch alle Altersgruppen und ist ein wirkliches Problem.Das gute ist, es geht auch anders. Es gibt natürliche, nicht schädigende Substanzen die uns und unser Gehirn positiv unterstützen können und teilweise sogar gleich gut oder besser wirken als so manches Medikament.Wir sprechen darüber welche Gewürze am besten gegen Depressionen helfen, den Schlaf verbessern, deine Konzentration unterstützen und dich in stressigen Situationen total gelassen werden lassen.Das aktuelle Buch „Gehirndoping mit Gewürzen: Das Upgrade für Konzentration, Gedächtnis, Stimmung und Stress-Resistenz“ ist im April 2018 bei Expert Fachmedien erschienen. Hier geht’s zum Gehirndoping mit Gewürzen.Über Dr. Sabine Paul:Molekular- und Evolutionsbiologin mit interdisziplinärer Promotion an die Universität TübingenGrundlagenforschung am Max-Planck-Institut für Biologie, TübingenÜber 13 Jahre Berufserfahrung als Führungskraft in internationalen und mittelständischen Unternehmen, Forschungsinstitut und NaturmuseumGründung und Leitung des Instituts für Evolutionäre Gesundheit im Darwin-Jahr 2009Mein Motto: Wecke und genieße, was von Natur aus in dir steckt.Schwerpunkt: Expertin für genussvolle Gehirn-Fitness und Stress-Schutz nach dem Vorbild der Natur."Ich zeige Menschen, die unter Strom und Leistungsdruck stehen, wie sie mit Genuss einen natürlichen Stress-Schutzschild aufbauen können.Ich nenne es den "Lotus-Effekt für Ihre Nerven": Stress perlt ab, Ihre Energie blüht auf.Damit hängt mein zweiter Schwerpunkt eng zusammen: Gehirn-Fitness durch Genuss.Dabei geht es nicht nur um "Brainfood" oder "Nervennahrung", sondern um alles, was auf natürliche Weise konzentrierter macht, das Gedächtnis stärkt, uns fokussiert und zugleich im Flow arbeiten und leben lässt, so dass wir neue und kreative Wege gehen können."Social Media Linkshttps://www.nerven-power.de/https://www.facebook.com/sabine.paul.391https://www.facebook.com/nervenpower/https://www.instagram.com/brainbine/https://www.linkedin.com/in/sabinepaul/https://www.xing.com/profile/Sabine_Paul4/BücherGehirndoping mit Gewürzen https://amzn.to/2J6gjYRPaläoPower https://amzn.to/2FprzhKDer Darwin-Code https://amzn.to/2LaRflUNervenPower-Akademie: https://elopage.com/s/nervenpowerAktuelle Veranstaltungen: https://www.nerven-power.de/aktuelles/Stress-Coach-Ausbildung in Kooperation mit LCHF-Akademie DeutschlandMehr Infos auf: LCHF-Deutschland AkademieBei der Buchung den CODE: PLC50 und einen 50€ EInkaufsgutschein füt Bücher beim Expert Verlag erhalten.Bitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/Diese Klauseln beziehen sich auf die Inhalte (Tipps, Ratschläge und Produktbeschreibungen) auf der Webseite, in meinen Büchern, E-Mails und Vorträgen [im Folgenden kurz INHALTE genannt]. Ersteller der Inhalte ist PaleoLowCarb.de, Mag. Julia Tulipan und weitere Autoren [im Folgenden kurz ANBIETER genannt]HaftungsbeschränkungDie Inhalte werden mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Der Anbieter übernimmt jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Inhalte. Die Nutzung der Inhalte der Website erfolgt auf eigene Gefahr des Nutzers. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors und nicht immer die Meinung des Anbieters wieder. Mit der reinen Nutzung der Inhalte des Anbieters kommt keinerlei Vertragsverhältnis zwischen dem Nutzer und dem Anbieter zustande.InformationsinhaltAlle Inhalte wurden mit großer Sorgfalt ausgearbeitet und stellen die Recherche des aktuellen Stands der Wissenschaft dar. Sie dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung.Der Inhalt ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Die Inhalte stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar.Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden.Keine Medizinische BeratungNichts, was in den Inhalten des Anbieters enthalten ist, ist dazu bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren oder zu behandeln. Der Anbieter ist kein Arzt und gibt keine medizinischen oder gesundheitlichen Heilversprechen ab.Die Inhalte dürfen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden.Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer ihren behandelnden Arzt.Diese Folge wird von BRAINEFFECT unterstützt. Wir danken unserem Sponsor.Braineffect entwickelt Produkten zur Steigerung deiner mentalen Leistungsfähigkeit. Regeneration ist nicht nur im Sport sondern auch im stressigen Berufsleben unerlässlich für höchste Performance. RECHARGE von Braineffect hilft dir bei der Regeneration. Hochwertige Aminosäuren für deine Muskeln, Magnesium unterstützt deine Muskelzellen und füllt den Elektrolytspeicher auf, sowie Zink und Vitamin B6 zur Unterstützung des Immunsystems. RECHARGE wurde mit dem Sportwissenschaftler Prof. Dr. Froböse entwickelt und ist ein Kölner-Liste®-Produkt für Profi- und ambitionierte Hobby-Sportler.Mit dem Gutscheincode KETO20 erhältst du 20% Rabatt auf alle Einzelprodukte.
Nicht nur zum Kuscheln geeignet Viele Frauen kennen dieses Hormon. Unter der Geburt und während des Stillens wird es ausgeschüttet und sorgt für die Kontraktion der Gebärmutter und der kleinen Muskelzellen in den Brustdrüsen. Oxytocin wird auch gerne als das "Kuschelhormon" bezeichnet. Es sorgt nämlich für die Bindung zwischen Mutter und Kind direkt nach der Geburt. Die frischgebackene Mutter wird mit Oxytocin überflutet und dadurch entsteht eine ganz tiefe Bindung zu ihrem Kind Es ist allerdings nicht nur ein Kuschelhormon. Oxytocin ist sorgt auch dafür, dass Vertrauen zwischen Personen entsteht. Gegenspieler zum Cortisol Oxytocin kann Stress reduzieren. Also die Cortisolmenge im Blut reduzieren. Entspannung ist die Folge. Der Spiegel dieses hochwirksamen Hormons steigt zum Beispiel bei Umarmungenn oder beim Sex. Momente, in denen der Mensch in der Regel entspannt ist. Auch bei sanften Massagen sinkt der Cortisolspiegel und Oxytocin steigt. Frauen werden offener, Männer kritischer. Mit dem Anstieg von Oxytocin in unserem Körper steigt vor allem bei Frauen auch die Bereitschaft, sich anderen Menschen zu öffenen, ihnen Vertrauen zu schenken. Männer hingegen werden kritischer, versuchen die eigene Gruppe möglicherweise eher zu beschützen. Den Oxytocinspiegel positiv beeinflussen Massagen, Umarmungen, Berührungen zum Beispiel beim Sex, aber auch einfach nur Kuscheln können den Oxytocinspiegel ansteigen lassen und dich entspannen. Auch der sogenannte Butterfly-Hug, kann dir helfen, den Oxytocinspigel positiv zu beeinflussen. Mehr zur Wirkung von Oxytocin auf dich und deine Sexualität erfährst du in dieser Podcastfolge. "Nimm deine Gesundheit wieder selbst in die Hand!" @deineAlex ______________________________________________ Hier sind Links, um raus aus dem Hormonchaos zu kommen: Webseite: www.alexbroll.com Kostenlose Hormonsprechstunde: www.alexbroll.com/sprechstunde Youtube: https://bit.ly/2hzB6dl Facebook: https://bit.ly/2Gr7kRL
Es beginnt mit Schmerzen beim Gehen – häufig in den Waden: Bei der „peripheren arteriellen Verschlusskrankheit“ (pAVK) sind die Arterien in Becken und Beinen verengt. Dadurch gelangt nicht mehr ausreichend Blut in die Beine und es kommt zu Schmerzen, weil die Muskelzellen in den Waden nicht genügend Sauerstoff und Nährstoffe erhalten. In Deutschland leiden vier bis fünf Millionen Menschen an der tückischen Durchblutungsstörung der Gefäße (Arteriosklerose). Da Betroffene aufgrund der Schmerzen häufig gezwungen werden stehen zu bleiben, wird die pAVK auch „Schaufensterkrankheit“ genannt. „Mit der pAVK geht ein hohes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall einher“, warnt Herzspezialist Prof. Dr. med. Dietrich Andresen, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, die in ihrer aktuellen Ausgabe HERZ HEUTE über die Diagnose und Therapie der pAVK informiert. „Wer erste Anzeichen der Schaufensterkrankheit bemerkt, sollte daher möglichst bald einen Arzt aufsuchen.“ Gleiches gilt für Schmerzen, die sich beim Hinlegen in der Zehenregion bemerkbar machen, besonders wenn Aufstehen für Linderung sorgt. Wird die pAVK nicht erkannt, bleiben möglicherweise auch Gefäßverengungen in anderen Körperregionen wie Halsschlagader, Gehirn, Nieren und Herzen unbehandelt. Die Folge sind z. B. Infarkte, wenn die Arteriosklerose stark vorangeschritten ist. Mit einer einfachen Untersuchung lässt sich der Zustand der Gefäße rasch feststellen. Deutsche Herzstiftung e.V. Besuchen Sie MEDIZIN ASPEKTE Weitere Informationen und der gesamte Beitrag: https://bit.ly/2KwWWu5
In diesem 38. Podcast geht es um die Mythen und Faktoren der Fettverbrennung. Folgende Fragen werden beantwortet: Welche Mythen gibt es bezüglich der Fettverbrennung? Intensives oder extensives Training? Welche Faktoren beeinflussen die optimale Fettverbrennung? Warum und wie boykottieren viele ihr stundenlanges Training? Nutzt Du das Pareto-Prinzip im Training? Es gibt dabei neben noch anderen sekundären Faktoren diese 10 wichtigsten Faktoren für eine optimale Fettverbrennung: 1.Die Sauerstoffmenge im Blut. 2. Die Menge an fettaufspaltenden Enzymen. 3. Die Menge an Glukose im Blut. 4. Die Menge an freien Fettsäuren im Blut. 5. Der Menge an Insulin im Blut. 6. Die Menge und Größe an Mitochondrien in den Muskelzellen. 7. Die Menge an zugeführten Kohlenhydraten in den letzten Monaten als Gesamtmenge und die damit einhergehende Insulin-Sensibilität an den Zellen. 8. Die Menge an Fetten und deren Qualität. 9. Die Intensität der Belastung im Training. 10. Die Durchblutung der arbeitenden Muskulatur. Ich hoffe, Du kannst nach diesem Podcast Dein Training noch mehr optimieren. Bei Fragen hier unsere Service-Hotline: 0800 - 47 66 64 63 (0800-IRONMIND) E-Mail: podcast@slatco-sterzenbach.com Gratis-Lebensrad: http://www.slatcosterzenbach.de/lebensrad/ Hier bekommst Du die Gratis-DVD im Wert von 49,99 € gratis und die vergünstigten Tickets zu unserem Gross-Event in der LANXESS-Arena in Köln im November: https://linktr.ee/slatcosterzenbach ACHTUNG: Der Gutscheincode für unsere Seminare lautet: "Podcast18", damit erhältst Du 10% auf fast alle unsere Seminare.
Hier bekommst Du die Gratis-DVD im Wert von 49,99€ gratis: https://linktr.ee/slatcosterzenbach In diesem 26. Podcast geht es um Insulinsensibilität, Mitochondriengröße, Lipolytische Kapazität, Low Carb, HIIT, Grundlagenausdauer Bereich 1, Wattleistung, Maximale Sauerstoffkapazität ... denn all das sind Faktoren, die bei der Fettverbrennung eine Rolle spielen. Heute soll es um zwei der zehn wichtigsten Faktoren gehen: 1. Die Sauerstoffmenge im Blut. 2. Die Menge an fettaufspaltenden Enzymen. 3. Die Menge an Glukose im Blut. 4. Die Menge an freien Fettsäuren im Blut. 5. Der Menge an Insulin im Blut. 6. Die Menge und Größe an Mitochondrien in den Muskelzellen. 7. esamtmenge und die damit einhergehende Insulin-Sensibilität an den Zellen. 8. Die Menge an Fetten und deren Qualität. 9. Die Intensität der Belastung im Training. 10. Die Durchblutung der arbeitenden Muskulatur. Hier findest Du den Artikel zu der reduzierten Mitochondrienaktivität nach einem Intervalltraining: High-intensity sprint training inhibits mitochondrial respiration through aconitase inactivation, The FASEB Journal , doi: 10.1096/fj.15-276857, published online 9 October 2015. Bei Fragen hier unsere Service-Hotline: 0800 - 47 66 64 63 (0800-IRONMIND) E-Mail: podcast@slatco-sterzenbach.com Gratis-Lebensrad: http://www.slatcosterzenbach.de/lebensrad/ ACHTUNG: Der Gutscheincode für unsere Seminare lautet: "Podcast18", damit erhältst Du 10% auf alle unsere Seminare ausser das Seminar "Gestalter Deiner Zukunft".
Jeder Sportler weiß: Ein gutes Training wechselt zwischen Anspannung und Entspannung. In den Entlastungsphasen erholt sich die Muskulatur nicht nur, sondern es werden neue Muskelzellen aufgebaut. Auch für unsere Produktivität sind Entlastungsphasen enorm wichtig. In dieser Podcastfolge erfährst du: Warum Entlastungsphasen so enorm wichtig sind. Wie Entlastungsphasen aussehen können. Welches Tool dir helfen kann dich zu entlasten. Beispiele für sehr gute Entlastungsphasen. Du kannst dir die Folge hier direkt anhören oder du abonnierst meine Podcastshow in deinem Podcastplayer. Suche dazu einfach nach "Benjamin Floer" Shownotes Freedom Es gibt keine Android App für Freedom, aber alle Kunden von Freedom bekommen kostenfreien Zugang zu Offtime Warum nicht nur Sportler "Entlastungsphasen"brauchen von Benjamin Floer Weiterlesen
Unsere Gehirn- und Muskelzellen brauchen am meisten Energie in Form von Zuckerstrukturen. Bei chronischem Stress wird zur kurzfristigen Energiegewinnung eine ganze Kaskade gestartet, die verheerende Folgen für den gesamten Organismus hat. Unser Körper baut sich selber ab. In dieser Folge erkläre ich die Zusammenhänge: warum fühlt man sich "benebelt" im Kopf, kann sich schlecht konzentrieren, ist gereizt und entscheidungsschwach.
Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
Episode #9 Muskelerkrankungen beim Pferd Muskelerkrankungen beim Pferd können ernährungsbedingt (Vit E/Selenmangel), durch verschiedene Giftstoffe oder eine Genmutation (PSSM) entstehen. Muskulatur der Pferde – Grundlagen Die Muskulatur besteht aus einzelnen Muskelzellen, den Muskelfasern. Diese lagern sich zu Muskelbündeln zusammen undWeiterlesen
Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
In Folge #129 Mein heutiger Gast ist die Öko. troph. Ulrike Gonder. Ulrike Gonder ist nicht nur ein Mensch, der scheinbar von innen heraus zu strahlen scheint, sondern auch ein Quell schier unerschöpflichen Wissens. Sie hat mittlerweile zahlreiche Bücher zu diversen Ernährungsthemen geschrieben, wobei es ihr das Fett besonders angetan hat. Sie begeistert bei Vorträgen und Seminaren durch ihre mitreißende Art und ihre Fähigkeit komplexe Themen verständlich aufzubereiten. Essen! Nicht! Vergessen!: Demenzrisiko einfach wegessen - oder: Wie die Ernährung vor Alzheimer & Co. schützen kann. Ihr neues Buch, hat sie zusammen mit dem Internisten Dr. Peter Heilmeyer geschrieben. In diesem Buch widmet sie sich einem durchaus ernsten Thema - nämlich der Demenz. Alleine in Österreich gibt es 130.000 Demenzkranke und diese Zahl soll sich bis 2050 verdoppeln. In Deutschland leben gegenwärtig fast 1,6 Millionen Demenzkranke. Also ein Thema, das uns alle angeht. Doch die frohe Botschaft ist, dass dies kein unausweichliches Schicksal ist, sondern wir ALLE etwas tun können um dem vorzubeugen. Was hat Insulin mit Hirngesundheit zu tun? Wieso ist Fett so wichtig und was kannst du tun, damit das Licht im Oberstübchen nicht ausgeht!? Bitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/ 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop Gutscheincode: Evolutionradioshow - 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop unter www.brain-effect.com Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen Und nicht vergessen: Wenn du uns auf Youtube siehst, und wenn du es noch nicht getan hast, dann abonniere unseren Kanal „Evolution Radio Show“ Wenn du das Podcast hörst, dann findest du die Links für Apple iTunes und Android hier auf unserer Homepage Transkript Julia: Ja, liebe Ulrike – Herzlich Willkommen zur Evolution Radio Show! Ulrike: Hallo Julia! Julia: Du hast ja ein neues Buch geschrieben und zwar mit dem Dr. Peter Heilmeyer zusammen und das heißt „Essen! Nicht! Vergessen!“. Und das ist ein Titel der jetzt erst einmal ein wenig zum Schmunzeln anregt, ja. Aber es geht doch um ein sehr ernstes Thema. Kannst du da ein bisschen was dazu sagen? Hintergründe für die Auswahl des Buchtitels „Essen! Nicht! Vergessen!“ Ulrike: Ja, wir haben ja diesen etwas flapsigen Titel und wir haben ja auch ein flapsiges und wie ich finde ganz lustiges Cover gewählt - und das mit Absicht. Wir haben da schon auch mit dem Verlag sehr gut darüber nachgedacht. Du hast natürlich Recht, es ist ein absolut ernstes Thema. Ich glaube wir haben alle Angst davor irgendwie dement zu werden, den Verstand zu verlieren, zu verblöden, wie immer man das nennen möchte. Aber wir haben ja eine frohe Botschaft, wenn man das so sagen darf. Wir haben ja die frohe Botschaft, dass man etwas tun kann und entscheidend ist halt auch hier, dass man rechtzeitig anfängt. Und ich glaube, deswegen ist so der bisschen lustige flapsige Titel oder auch das Cover ganz gut geeignet, weil wir eben die Leute motivieren möchten bevor sie krank werden, oder zumindest ganz am Anfang etwas zu tun und sie zu motivieren, einfach ihren Lebensstil ein bisschen zu verbessern, weil man so viele Einflussmöglichkeiten hat, und das hat sich noch gar nicht rumgesprochen. Und das war so ein bisschen der Anlass, es wirklich auch fröhlich zu machen, weil ich denke so lange man noch gesund ist oder nur Risikofaktoren nur noch keine Symptome hat, darf man das Ganze auch noch fröhlich sehen. Julia: Ja, das stimmt. Ich habe das jetzt ein bissel nachgeschaut, dass ja für Österreich gibt es Zahlen, 130.000 sind irgendwie an Demenz oder Alzheimer erkrankt und das soll sich irgendwie verdoppeln bis 2050. Deutschland schaut jetzt auch nicht viel besser aus – 1,6 Millionen. Also es ist doch eine ganz schöne Zahl. Ulrike: Das ist eine große Zahl und man hat eben Sorge durch die demographische Entwicklung, dass die Zahlen zunehmen werden. Also es steigt wohl nicht so schnell wie man ursprünglich befürchtet hat. Das ist eigentlich auch eine frohe Botschaft. Aber das hängt eben damit zusammen, dass man den einen oder anderen Risikofaktor schon im Auge hat und etwas tun kann. Aber allein dadurch, dass wir eben auch mehr ältere Herrschaften haben werden und mehr insulinresistente – und da kommen wir wahrscheinlich noch drauf zurück – werden natürlich die Zahlen steigen. Und wir dürfen ja auch nicht vergessen, für jeden Menschen der erkrankt – es ist ja eine fortschreitende demenzielle Erkrankung, ja also eine Erkrankung des Hirns, wo Hirnbereiche Schaden nehmen, die voran schreitet – für jeden Menschen der erkrankt ist, brauchen wir ja mindestens einen auch der ihn pflegt/oder sie pflegt. Das heißt, da kommt ja auch diese Doppelbelastung her, ja. Es trifft ja eben nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Pfleger, sei es zu Hause oder im Krankenhaus. Und das ist ja Enormes was da geleistet wird, und im Grunde genommen haben die Gesundheitssysteme ja, oder die Vertreter auch große Sorge, ob wir das halt auch finanziell und personell irgendwie stemmen können was da auf uns zurollt. Julia: Ja, verständlich. Ich meine jeder der, ich weiß nicht entweder in der Familie vielleicht so was schon mal erlebt hat oder im nahen Bekanntenkreis, weiß wie belastend so etwas ist und dass das teilweise, auch wenn es natürlich vielleicht die Mutter oder der Vater oder eben nahe Angehörige sind, das teilweise schon auch die Familie wirklich an ihre Grenzen bringt. Ulrike: Absolut, absolut ja. Julia: Also das ist wirklich eine Riesenbelastung und das betrifft eben sozusagen nicht „nur“ die Person die jetzt davon betroffen ist direkt, sondern natürlich auch die ganze Familie, und das eben über Jahre vielleicht sogar. Ulrike: Vielleicht Jahrzehnte. Also wir haben auch im weiteren Bekanntenkreis Fälle. Die Leute sind wirklich viele viele Jahre krank und es wird ja immer schlimmer und immer beschwerlicher. Es ist auch ein bürokratischer Krieg. Für jede kleine Unterstützung müssen unendlich viele Papiere ausgefüllt werden. Es muss gestritten werden mit den Institutionen. Also das ist eben insgesamt keine erfreuliche Aussicht und das war so auch der Anlass. Nachdem sich die Hinweise gemehrt haben, dass tatsächlich Lebensstil, Lebensweise ganz viel auch mit dem Alzheimer-Risiko zu tun hat, haben wir dann irgendwann – also Peter Heilmeyer ist ja Arzt, Internist – und haben wir dann irgendwann gesagt, so jetzt haben wir eigentlich genug Indizien zusammen und Kenntnisse zusammen, Hinweise zusammen, dass man es auch wagen kann, so ein Buch zu schreiben. Man bewegt sich natürlich auch ein bisschen auf glattem Eis, weil das ja eine große Hoffnung auch ist, wenn man sagt, man kann über Lifestyle, über Lebensstil und insbesondere über Ernährung ja einiges tun. Vielleicht sage ich das auch vorweg: Wir machen hier natürlich keine seltsamen Heilsversprechen, sondern wir haben zusammengetragen was es an Evidenz gibt. Es gibt sehr sehr viele Risikofaktoren die sich mit anderen Erkrankungen überschneiden und von denen wir schon wissen, dass wir sie über Ernährung und Lebensstil günstig beeinflussen können. Und was uns eben sehr optimistisch gestimmt hat, sind neue Erkenntnisse aus den USA, wo verschiedene Systeme angewendet werden. In Deutschland beginnt das jetzt auch sehr zaghaft, aber wo tatsächlich die ersten Leute zurückgeholt wurden – natürlich nur ganz am Anfang der Erkrankung. Also ich sage ja immer, eine Hirnzelle die tot ist, die können wir natürlich nicht mehr lebendig machen. Das heißt, dort wo Hirnschäden schon weit fortgeschritten sind, kann man nicht mehr viel machen. Aber ich sage es mal auch ein bisschen flapsig, man hat doch den Eindruck, dass manche Hirnzellen zu Beginn nur schlafen, und die kann man wieder aufwecken. Julia: Wiederbeleben. Ulrike: Wieder beleben sozusagen, genau. Julia: Bevor wir uns jetzt eben genauer bissel anschauen – was sind denn so die Risikofaktoren und wie kann man die dann vielleicht mit Lebensstilintervention, mit Ernährung oder sonstigen Sachen beeinflussen? Was versteht man eigentlich unter Demenz/Alzheimer? Das wird ja teilweise so im Sprachgebrauch auch oft verwechselt, vielleicht auch gleich verwendet. Aber es sind ja doch zwei unterschiedliche Sachen. #Risikofaktoren und deren Beeinflussung Die Begriffe Demenz und Alzheimer Ulrike: Ja, also die große Überschrift ist im Grunde Demenz. Demenz bedeutet ja, dass Hirnfunktionen ausfallen, dass kognitive Fähigkeiten wegfallen. Und es gibt natürlich eine ganze Fülle an demenziellen Erkrankungen – so nennt man das glaube ich. Und es gibt auch ganz viele Ursachen. Also man kann durch, weiß ich Schläge auf den Kopf – wir denken an die Boxer, an den Kinofilm neulich mit der Football League, Infektionen, Vergiftungen, Alkoholabusus, Alter. Es gibt ganz ganz viele Gründe und Risikofaktoren für eine Demenz - das mal vorweg geschickt. Die Alzheimer-Erkankung wird als die häufigste Demenz angegeben. Etwa 2/3 der Demenzformen sagt man sind Alzheimer. Wobei man auch dazu sagen muss, aber das wäre eine abendfüllende Diskussion, ich will das nur erwähnt haben, dass eine Alzheimer-Diagnose ist immer auch ein bisschen geschätzt und geraten, weil eigentlich könnte man es erst definitiv nach einer Obduktion sehen, ob es tatsächlich Alzheimer war. Nur dann ist es ja für den Betroffenen auch zu spät. Insofern ist das eine akademische Diskussion. Aber jedenfalls ist z. B. typisch für Alzheimer-Patienten, dass die ersten Störungen so im Gedächtnis anfangen. Ja und das hängt damit zusammen, dass eine bestimmte Region im Gehirn, der Hippocampus – oder auf deutsch „Seepferdchen“, wir haben zwei so Seepferdchen im Kopf – dass diese Region zunächst Schaden nimmt, und das ist eben ein Hirnbereich, wo das Kurzzeitgedächtnis sitzt. Und darüber lässt sich auch erklären, dass oft Dinge zuerst vergessen werden, die in der jüngeren Zukunft waren. Man wundert sich ja immer, dass die Patienten oft noch vom Krieg erzählen können, ja oder ganz früh zurückliegend, weiß ich als die Kinder klein waren, aber das was gestern oder gerade eben passiert ist, fällt ihnen nicht mehr ein. Das erklärt sich aber über diesen Hippocampus, der eben gerade bei Alzheimer oft zuerst betroffen ist. Bei anderen Demenzformen sind andere Hirnstrukturen betroffen. Also es gibt da große Unterschiede, aber so wie es aussieht, oder so wie es im Moment die Mediziner uns erklären, ist die Alzheimer-Demenz die häufigste mit etwa 2/3 der Fälle. Und dann gibt es noch eine Form die ungefähr ¼ ausmacht. Das ist die so genannte vaskuläre Demenz und das heißt, vaskulär bedeutet, die Gefäße sind geschädigt. Und wenn wir uns vorstellen, dass unser Hirn ja ein sehr aktives Organ ist, das sehr viel Energie verbraucht und sehr viele Nährstoffe benötigt. Und die Nährstoffe werden natürlich mit den Blutgefäßen dorthin transportiert. Und wenn die Blutgefäße kaputt sind, nicht mehr elastisch sind, verstopft sind, verkalkt sind, dann kann man sich vorstellen, dass auch die Hirnfunktion nachlässt. Da haben wir auch die erste Gruppe von Risikofaktoren. Alles was unseren Gefäßen schadet, schadet eben nicht nur dem Herzen oder macht Bluthochdruck, sondern kann auch dem Gehirn schaden. In etlichen Fällen gibt es auch Überschneidungen. Dann sind die Gefäße nicht in Ordnung und es kommen andere Risiken hinzu. Das heißt, Gefäßgesundheit ist ja was, Sport, gesunde Ernährung, Blutdruck senken - da ist man schon bei der Gefäßgesundheit. Das würde auch dem Hirn zugutekommen. Aber wir wissen, oder wir sehen zunehmend aus Beobachtungsstudien, dass z. B. Menschen die sich wenig bewegen ein erhöhtes Demenzrisiko haben. Menschen die insulinresistent sind haben ein erhöhtes Demenzrisiko und sie müssen nicht an Diabetes erkrankt sein. Das fand ich z. B. sehr spannend. Wir wissen, dass manche Infektionen das Diabetesrisiko erhöhen, dass Schwermetalle wichtig sein können. Aber wenn ich es mal ein bisschen runter breche, was auch für die Ernährung dann wieder interessant ist, so war für uns das offensichtlichste im Grunde genommen die Insulinresistenz und die Gefäßgesundheit. Noch etwas ganz wichtiges, was uns aufgefallen ist: Man findet sehr sehr früh, bevor irgendwelche Symptome auftauchen, findet man mit Bild gebenden Verfahren – man kann ja heute sozusagen die Hirnaktivität sichtbar machen mit PET-Scans z. B. – kann man sehen, dass schon bevor irgendwelche Symptome kommen bei Risikopatienten die jetzt eben z. B. Gefäßprobleme haben, die z. B. insulinresistent sind, die sehr alt sind, die in der mütterlichen Linie Demenz in der Familie hatten, was erhöhtes Risiko ist, die bestimmte Genmutationen haben, das erhöht das Risiko. Bei diesen Menschen sieht man, dass schon 10 – 15 Jahre bevor irgendetwas auffällig ist, die Energieversorgung des Gehirns leicht gestört ist, also sozusagen an der einen oder anderen Stelle der Stecker gezogen ist. Man kann sich vorstellen, unser Gehirn braucht sehr viel Energie, es macht etwa 2 % des Körpergewichts aus und es verschlingt etwa ¼ der Energie die wir in Ruhe verbrauchen. Da sieht man mal so diese Diskrepanz. Und wenn ein so Energie zehrendes Organ Schwierigkeiten im Energienachschub hat, dann kann man sich vorstellen, dass das über die Jahre und Jahrzehnte dann krank macht. Also das waren so für uns die Knackpunkte. Es gibt lange Listen von Risikofaktoren, aber das waren so die Knackpunkte. Und kommt natürlich unser moderner Lebensstil dazu, wie gesagt Bewegungsmangel, Stress, oxidativer Stress, das falsche Licht, zu wenig Schlaf – name the thing! Also vieles was uns anderswo auch krank macht kann auch dem Hirn schaden. Und das ist noch ein Punkt, der uns im Buch ganz wichtig war. Viele sehen ja so Alzheimer oder eine Demenz als eine isolierte Erkrankung des Gehirns an. Und das ist genau wie beim Krebs eigentlich Quatsch. Ganz selten ist der Mensch insgesamt gesund, nur sein Hirn gibt den Löffel langsam ab, oder lässt das Licht langsam ausgehen. Sondern oft findet man eben an vielen anderen Stellen auch Probleme, seien es Entzündungen oder - es gibt einen amerikanischen Augenarzt, der darauf hinweist, dass wenn man im Augenhintergrund schon Probleme mit den Nerven erkennen kann oder mit den Blutgefäßen, dass man dann davon ausgehen kann, dass auch im Gehirn etwas nicht stimmt. Also wir könnten auch die Früherkennung deutlich verbessern. Julia: Ja, das weißt ja auch wieder bissel auch auf die vaskuläre Seite hin. Wenn schon die Blutgefäße, ich meine wenn man eben im Augenhintergrund da Probleme mit Blutgefäßen erkennt, ist das ja nur exemplarisch dafür, wie es wahrscheinlich im Rest des Körpers auch ausschaut. Ulrike: Genau. Julia: Und gerade alles was ums Auge herum ist hat ja sehr nahe Beziehungen zum Gehirn. Ulrike: Zum Gehirn, ja. Man kann ja das Auge so als Ausstülpung des Gehirns sehen. Wir haben hier auch ganz viel DHA, diese Fischfettsäure die sehr oxidationsempfindlich ist und auch das gleiche Nervensystem. Also mir hat es in einem der Bücher, die ich für die Recherche verwendet habe, der Spruch sehr gut gefallen: Wir haben nur ein Nervensystem und nur einen Blutkreislauf und alles hängt zusammen. Deswegen kann man nicht sagen, jetzt ist nur das Hirn krank oder nur das Auge. Es sind dann eben oft Stoffwechselstörungen. Und nur so können wir ja eigentlich auch erklären, warum bestimmte Ernährungsmaßnahmen oder gesunder Schlaf, oder Ketonkörper – werden wir auch drauf kommen – warum die auch bei so vielen Erkrankungen hilfreich sein können, weil das klingt ja nach Woodoo, wenn wir halt sagen, ich weiß nicht, das ist günstig für den Krebspatienten, für den Diabetiker, für den der abnehmen will und auch der, der sein Hirn schützen will - der denkt, na ja ok, jetzt sind wir hier in der Abteilung Wunderheilung. Julia: Genau! Ulrike: Aber das Entscheidende ist ja, dass wir uns hier im Grunde auf ganz grundlegenden Stoffwechselvorgängen der Zelle - die Energiegewinnung ist einfach grundlegend fürs Leben auch jeder Zelle wichtig – dass wir uns auf der Basis eigentlich aller Stoffwechselaktivität befinden. Und deswegen kann es auch so viele Auswirkungen haben natürlich dann. Julia: Ja, eben, und vor allem, wenn eben die eigentliche Ursache all dieser Sachen die du angesprochen hast womöglich eine ähnliche ist, ja also Fehlregulationen des Stoffwechsels z. B., dann macht’s ja auch wieder Sinn, warum die gleiche Intervention bei diesen scheinbar unterschiedlichen Erkrankungen so positive Ergebnisse zeigt. Ulrike: Genau. Julia: Jetzt ist es ja so, dass momentan wenn man jetzt die Diagnose Alzheimer, Demenz oder so etwas bekommt, ist das ja praktisch gefühlt das Todesurteil sozusagen und man hat das Gefühl, ja da kann man gar nichts machen, man ist praktisch hilflos ausgeliefert. Oder so wird es einem auf jeden Fall vermittelt in erster Linie. Kannst du ganz kurz sagen, wie würde jetzt momentan die Standardtherapie ausschauen? Ich meine wird da überhaupt….. Der momentane Stand der Alzheimer Therapie Ulrike: Also, im Grunde genommen steht auch überall noch zu lesen: Es ist eine unumkehrbare Hirnerkrankung. Das ist ja sehr fatalistisch, ist es auch. Und tatsächlich hat die Medizin auch fast nichts zu bieten. Es gibt ganz wenige zugelassene Medikamente, die bestenfalls Dinge etwas aufschieben. Also ich rede jetzt nicht davon, dass man natürlich den Bluthochdruck behandeln kann mit Lifestyle, mit Medikamenten, dass man für die Gefäßgesundheit was machen kann. Das ist klar. Und deswegen glaube ich gehen auch die Zahlen, steigen auch die Zahlen nicht so stark, weil die Medizin in dem Bereich schon einiges bewirken kann. Aber wenn die Diagnose gestellt ist und dann gibt’s eigentlich fast gar nichts. Wie gesagt, 2 – 3 Medikamente und es werden Unmengen an Geldern in den Sand gesetzt sage ich mal, weil auch immer wieder daran geforscht wird, wie man diese Ablagerungen – es gibt ja diese Amyloidablagerungen und solche Fibrillen, die man in einem Alzheimer-Hirn findet. Das sind typische Anzeichen, also spezielle Strukturen, die da eigentlich nicht hingehören. Und mein Eindruck ist, dass immer daran geforscht wird, wie man diese Ablagerungen wegkriegt, oder wenn sie schon mal da sind, oder wie man sie verhindert. Und da wird ein ums andere Mal werden die Millionen in den Sand gesetzt. Und Peter Heilmeyer und mich erinnert das so ein bisschen an die Cholesteringeschichte, wo man auch immer versucht, das Cholesterin aus den Plugs oder in den Plugs zu verhindern. Aber das ist ja eine Reaktion des Körpers auf etwas. Und wenn man dann anfängt zu recherchieren, dann stellt man fest, dass das Amyloid – das ist also ein Protein – dass das ganz viele Aufgaben auch im Gehirn hat, dass das überall im Körper vorkommt. Und wenn es aber eben falsch gespalten wird, wenn es nicht mehr abtransportiert werden kann, weiß ich weil man insulinresistent ist, wenn also was in diesem ganzen Amyloidstoffwechsel schiefläuft oder wenn der oxidative Stress zu hoch ist, wenn zu viele Schadstoffe, schädliche Stoffe da sind, dann kann sich eben dieses Amyloid anhäufen. Jetzt kann man sich glaube ich ganz gut vorstellen, dass Medikamente, die immer nur an diesen Symptomen rumdoktern, auch wenig Aussicht auf Erfolg haben. Ich glaube, so allmählich findet da ein bisschen Umdenken auch statt in der Medizin. Aber große Erfolge sind bisher noch nicht zu verzeichnen. Und das spricht natürlich wiederum für die Lebensstil-Intervention, wenn da jetzt tatsächlich auch erste Erfolge – es sind zwar erst Fallstudien, also wir haben noch keine großen Studien. Aber wir haben jetzt mehrere hundert Fallbeschreibungen, die zeigen, dass man tatsächlich etwas tun kann. Julia: Ja, der Vergleich mit dem Cholesterin glaube ich ist wirklich sehr gut, weil das sehr sehr ähnlich vom…. Ulrike: Von der Denke her Julia: ...von der Denkweise her ist, ja genau. Ich meine du hast das ja schon gesagt. Es gibt eben viele Risikofaktoren, aber für viele ist der einzige Faktor der immer zählt: Ja, meine Oma hat das schon gehabt oder meine Mama, oder meine Tante oder mein Onkel, was auch immer, also immer nur dieser familiäre Aspekt. Das heißt, ich bin verdammt dazu an Demenz und Alzheimer zu erkranken, ja so fatalistisch ein wenig. Ist Demenz in der Familie ein unausweichliches Schicksal? Ulrike: Genau. Also das wäre vielleicht die erste frohe Botschaft, dass man sagt, es gibt eigentlich nur, also von der Genetik her gibt’s einmal Mutationen in den sog. Präsenilin-Genen. Die sind tatsächlich eine genetische Ursache. Das kann jeder haben, bekommen, die das Alzheimer-Risiko sehr deutlich erhöhen. Aber natürlich kriegen auch diese Leute das nicht zu 100 %. Aber sie kriegen es zu einem höheren Prozentsatz und auch früher. Die erkranken oft schon in der 5. Lebensdekade. Normalerweise sagt man ja, weiß ich, über 70 oder 80 dann fängt das an. Und dann gibt’s genetische Besonderheiten. Es gibt spezielle Cholesterintransporter, Moleküle. Da gibt’s verschiedene Varianten und das vererbt sich natürlich auch. Und wir wissen auch tatsächlich, dass in der mütterlichen Linie, wenn da Alzheimer oder Demenz war, dass es dann auch das Risiko für die Nachkommen erhöht. Auch hier heißt es aber natürlich nicht, dass man mit 100 %iger Wahrscheinlichkeit erkrankt, aber man hat eine höhere Wahrscheinlichkeit als jemand, in dessen Familie die Krankheit noch nicht aufgetreten ist. Aber, selbst wenn ich da eine gewisse Vorbelastung habe - und das ist wieder die frohe Botschaft – dann kann ich mit gewissen Lebensstilfaktoren, gesunder Schlaf, richtiges Licht, gesunde Ernährung, bestimmte Fette, bestimmte Lebensmittel, auch Fastenzeiten, kann ich dafür sorgen, dass mein Risiko auch wieder sinkt. Und ich meine wir reden bei Ernährung und Lebensstilmaßnahmen sowieso nie über 0 oder 100 %, sondern es geht ja immer um erhöhte oder verminderte Wahrscheinlichkeiten. Nur wenn man das mit ganz einfachen Maßnahmen wirklich die Wahrscheinlichkeit verringern kann, dann denke ich ist es ja, wäre das auszuprobieren, ja. Man weiß tatsächlich, dass z. B. bei Menschen, die das in der Familie, gerade in der mütterlichen Linie hatten – was übrigens für die Mitochondrien spricht in der Zelle, das sind die kleinen Zellkraftwerke, die von der Mutter auf die Kinder übertragen werden, die für die Energiegewinnung zuständig sind – also diese besondere Belastung durch die mütterliche Linie zeigt auch wieder, dass wir hier ganz viel mit Energiegewinnung, mit dem Energiestoffwechsel zu tun haben. Bei diesen Menschen sieht man das z. B. auch sehr früh. 20 Jahre bevor es Symptome gibt haben die schon eine Unterversorgung. Julia: Ja Wahnsinn. Ulrike: Also schon Beeinträchtigungen – so muss ich es sagen – Beeinträchtigungen in der Energieversorgung. Und das bedeutet eben bei der heutigen normalen Lebensweise, dass die Zuckerverwertung gestört ist der Gehirnzellen. Julia: Ich meine du hast jetzt ein paar mal sozusagen das Schlagwort gebracht ja gesunde Ernährung. In Bezug auf Gehirngesundheit und natürlich du hast auch Insulinresistenz erwähnt: Was bedeutet gesunde Ernährung für das Gehirn, welche Rolle spielt da die Insulinresistenz? #Gehirngesundheit und gesunde Ernährung Insulinresistenz Ulrike: Ich fange mal mit der Insulinresistenz an. Also wir sprechen ja von einem ganz wichtigen Hormon das eben im Kohlenhydratstoffwechsel eine Rolle spielt. Insulin sorgt ja dafür, dass viele Zellen den Zucker erst nutzen können der in unserem Blut unterwegs ist und der ja da auch sein muss in geringer Menge. Wir denken bei Insulinresistenz, also wenn das Hormon nicht mehr wirkt, dann wissen wir ja kommt der Fettstoffwechsel durcheinander, wie Gewichtszunahme usw., alle diese Geschichten die passieren können bei Menschen die insulinresistent sind. Die werden auch früher oder später zum Diabetiker. Das heißt das Insulin wirkt nicht mehr richtig. Der Stoffwechsel kommt durcheinander, und dann ist eben eine eher fett-/ eiweißbetonte Ernährung viel günstiger, weil die Zuckerverwertung ja nicht mehr stimmt und weil auch oft viel zu viel Zucker im System ist. Jetzt muss man dazu wissen, dass auch ein Gehirn insulinresistent werden kann. Und dann müssen wir aufpassen, dass wir nicht in die Falle tappen und denken, im Gehirn ist das Insulin dafür verantwortlich, dass die Neuronen, also die Hirnzellen die für die Signalweiterleitung verantwortlich sind, dass die jetzt Insulin bräuchten, um Zucker aufzunehmen. Das wäre eine doofe Sache, wenn das im Gehirn so wäre. Dann würde da glaube ich öfter mal ein Blackout passieren. Das stellt sicher, dass es so gut wie möglich mit Zucker versorgt wird. Das heißt, für die eigentliche Zuckeraufnahme brauchen die Neuronen gar kein Insulin in der Regel. Es gibt ein paar Zellen die das auch brauchen. Aber wir machen es jetzt mal ganz einfach, braucht nicht. Aber das Insulin hat ganz viele verschiedene wichtige Aufgaben im Gehirn. Zum Beispiel wirkt es im Gehirn als Sättigungshormon. Jetzt haben wir ja ganz oft schon gehört, Insulin ist ein Masthormon und fördert Hunger, tirili und was nicht alles. Das ist auch richtig, wenn zu viel im System ist. Nur wenn wir zu viel Insulin im Blut haben – und jetzt wird’s spannend – kommt im Hirn zu wenig an. Das heißt, zu viel Insulin im Blutkreislauf im Körper außerhalb des Gehirns bedeutet in der Regel zu wenig Insulin im Gehirn. Also hier müssen wir quasi ganz umdenken. Und wenn wir zu wenig Insulin im Gehirn haben, dann ist z. B. das Gedächtnis beeinträchtigt, das Lernen beeinträchtigt, die Konsolidierung von Gedächtnisgeschichten. Also die Sättigung kann beeinträchtigt sein. Also wir haben im Hirn ganz andere Aufgaben fürs Insulin. Und wir haben dann wenn jemand insulinresistent ist, also wenn er sich falsch ernährt, übergewichtig ist, zu viel Insulin im Blut hat, haben wir meistens zu wenig Insulin im Gehirn. Jetzt gibt es natürlich Leute die sagen, gut, dann pfeif ich mir noch ein bisschen was rein. Man kann Insulin inhalieren z. B. durch die Nase. Das hat man auch ausprobiert – ja, doch. Daran wird geforscht und das Gute ist eben oder das Einfache, man müsste es nicht spritzen, sondern es würde eben durch die Nase kann man es direkt ins Gehirn, deswegen kann man ja auch schnüffeln, ja. Schlechte Droge, aber wirkt, geht durch. Aber das hat im Grunde auch die Hoffnungen nicht erfüllt. Es bewirkt ein bisschen was, aber meistens nur vorübergehend und auch nicht bei allen. Also es scheint doch nicht der Königsweg zu sein. So, wie kriegt jetzt die Hirnzelle, wie kriegt die genug Zucker. Die eigentliche Frage ist eigentlich – braucht die so viel Zucker? Bei unserer normalen üblichen Ernährung wo wir so viel Kohlenhydrate essen läuft unser Hirn mit Zucker. Das ist der Normalfall heute, war aber nicht immer so, bzw. wir müssen immer bedenken, dass unser Hirn flexibel ist und auch flexibel sein muss. Wenn man so ein empfindliches Ding da oben in der Schädelkalotte hat, dann kann man das nicht mit einem Brennstoff versorgen. Bei jeder leichten Unterzuckerung würden wir ja umkippen, bzw. bei jeder Hungerphase die es früher immer gegeben hat. Bei jeder Fastenkur würden wir umkippen, wenn unser Hirn nicht in der Lage wäre eben auch andere Energieträger zu nutzen. Die Fette selber, so wie das z. B. Muskelzellen können, sind dafür nicht so gut geeignet. Erstens gehen sie nicht schnell genug durch die Blut-Hirnschranke. Ein paar kommen durch, aber das ist nicht so die Masse wie es dann vom Muskel verwertet werden kann als Energieträger. Und deswegen hat die gütige Natur den Umweg über die Ketonkörper gebaut. Das heißt, wenn wir nicht essen, wenn wir fasten, so wie das immer in unserer Evolution war und wie das auch früher war – man hat eben nicht 17 Stunden am Tag gemümmelt und genascht und geschnuckelt, wie man hier in Hessen sagt, sondern hatte längere Nahrungspausen – dann wird eben Körperfett abgebaut. Und bei einem Teil dieser Fette wird der Fettabbau an einer Stelle unterbrochen. Dann werden Ketone gebildet und diese Ketone die können genauso leicht wie Zucker ins Gehirn gelangen. Die Leber gibt die ab, also sie baut sie aber nutzt sie nicht selber - das ist ja auch clever eingerichtet - werden ins Blut abgegeben. Und die können genauso gut und genauso leicht ins Gehirn gelangen wie Zucker. Sie werden genauso prima zur Energieversorgung hergenommen. Und jetzt kommt’s aber: Wenn die Zuckerversorgung schon gestört ist – warum auch immer, ich glaube man weiß es nicht ganz genau. Kann sein, dass zu wenig Zucker ins Gehirn gelangt, kann sein, dass die Zellmembranen der Hirnzellen nicht mehr richtig funktionieren, dass die Signalkaskaden nicht stimmen. Also es gibt ganz viele Möglichkeiten, warum so eine Hirnzelle nicht mehr genug Zucker aufnehmen kann. Aber sie kann sehr lange noch Ketone aufnehmen, also sowohl bei gesunden aber jungen Menschen, auch bei alten Menschen - das hat man messen können – kann das Gehirn eben auch Ketonkörper aufnehmen und sogar auch bei beginnender Demenz. Auch hier wieder: Wenn die Hirnzellen schon zu weit geschädigt sind, wenn die Mitochondrien schon kaputt sind, geht es nicht mehr, weil für die Ketonkörperverwendung braucht die Zelle Mitochondrien. Aber am Anfang einer Schädigung oder wenn die Zellen noch schlafen, wenn sie sozusagen ihre Mitochondrien nur runtergefahren haben, aber wenn die nicht kaputt sind, um mal so ein bisschen ganz einfach bildlich das zu sprechen, dann können eben Ketonkörper ganz hilfreich sein, auch kurzkettige Fettsäuren. Die eine oder andere flutscht auch durch und kann sogar im Gehirn dann zu Ketonkörpern umgebaut werden. Die Astrozyten, die Neuronentankstellen die können das. Die versorgen ihre Kollegen. Das heißt wir haben einen alternativen Brennstoff ja, wo der Zucker nicht mehr verwertet werden kann. Wo er nicht hinkommt oder einfach die Mechanik nicht mehr stimmt, kann das Keton rein, kann der Ketonkörper rein. Dann ist die Energieversorgung wieder glatt gezogen. Und Stephen Conain aus Kanada der hat so ein schönes Bild entwickelt. Also der sagt, das Hirn zieht Zucker nach Bedarf. Ja, also wenn irgendwo die Innenaktivität steigt und es wird mehr Energie benötigt, dann zieht das Hirn normalerweise mehr Zucker aus dem Blut. Aber wenn das nicht geht, sei es, dass die Blut-/Hirnschranke kaputt ist oder das irgendwelche Transporter nicht funktionieren, dann kommt halt nicht genug Zucker an. Aber wenn Ketonkörper im Blut da sind, die gehen durch, weil die werden vom Blut ins Hirn geschoben. Das ist ein ganz anderer Weg. Ja, also die gehen flutsch rein. Und rein theoretisch könnte man bis zu 70 % des Energiebedarfs des Gehirns über Ketonkörper decken. Also nicht alles, wir brauchen immer auch ein bisschen Zucker. Insofern ist es schon richtig, dass auch Zucker benötigt wird. Aber eben nicht in dieser Masse. Und dann wird es noch viel spannender, weil die Ketone, sagen wir mal das Beta-Hydroxybutyrat als wichtigster Ketonkörper, der kann noch viel mehr als Energie liefern. Und das macht die Sache so wahnsinnig spannend. Also ich weiß ja immer nicht, ob das normal ist, dass man über solche Moleküle, oder von Molekülen so begeistert sein kann. Aber wenn ich das alles lese, bin ich hin und weg, weil ich finde auch, das hat die Natur, die Schöpfung, die Evolution – wie auch immer – so wunderbar eingerichtet, dass das alles so ineinander greift und sich ersetzen kann. Es ist halt so, dass Ketone – zumindest das Beta-Hydroxybutyrat - auch entzündungshemmend wirken. Ganz oft haben wir eine Entzündungskomponente bei einer Alzheimer-Erkrankung, nicht bei allen aber bei den meisten. Dieser Ketonkörper kann einen Teil der Insulinwirkung übernehmen, ja, für Gedächtnisbildung usw. Das Beta-Hydroxybutyrat kann im Hippocampus, da in diesem Gedächtnis, Seepferdchen da, trallala, wo das alles stattfindet, kann es dafür sorgen, dass neue Neuronen gebildet werden. Ja, es sorgt dafür, dass der brain derived neurotrophic factor – das ist wieder so ein englisches Wort, BDNF – dass der gebildet wird. Das heißt, da können neue Zellen entstehen. Wir brauchen ja für die Gedächtnisbildung neue Verknüpfungen, neue Zellen. Und es gibt ganz wenige Hirnregionen, wo überhaupt neue Zellen bei Erwachsenen gebildet werden können. Und das ist im Hippocampus. Und da können die Ketonkörper das anstoßen. Sie wirken antioxidativ. Das heißt, wir haben hier nicht nur ein Energiesubstrat, was noch viel länger durchgeht, auch wenn der Zucker schon nicht mehr durchgeht oder nur noch teilweise. Sondern wir haben einen wunderbaren Schutzstoff, der eben auch einen Teil der fehlenden Insulinwirkung abdeckt, der für Neubildung, der Mitochondrienbildung anregen kann. Also ein ganzer Blumenstrauß an tollen Funktionen, und das ist einfach Klasse. Und deswegen sind die Ketone so wichtig. Julia: Ja, das ist auch was, was mich, also warum mich die ketogene Ernährung oder Ketone und das alles so wahnsinnig fasziniert, weil es einfach unglaublich ist, welche Signalmoleküle das eigentlich sind und was die alles machen. Ulrike: Und so kleine Biester, ne. Die sind so ganz einfach, so ganz kleine Sachen. Julia: Alles was perfekt ist, das ist einfach unglaublich was die Dinger können, ja. Ulrike: Ich brauch mal grad ein bisschen hell hier; bisschen dunkel irgendwie. Es wird auch gerade dunkel. Julia: Ist dir das Licht ausgegangen? Ulrike: Nein, ich hoffe, dass es noch nicht so schnell ausgeht! Das war übrigens ein Satz von Melanie Newport. Die hat ja so ein bisschen auch Ketone und Kokosöl und diese Geschichten bekannt gemacht in der Behandlung. Das war übrigens ein Satz ihres Mannes. Der hat gesagt, nachdem die das ausprobiert haben: Das Licht in meinem Kopf ist wieder da. Das finde ich so eindrucksvoll, wenn ein Betroffener das sagt. Und das Ende sagt ketogene Ernährung. Also für mich war schon auch wichtig, dass wir jetzt nicht alle Senioren auf eine ketogene Ernährung setzen müssen. Julia: Da würde es wohl eh viel leichter. Ulrike: Das wird ein bisschen schwierig glaube ich. Weil das spannende ist, man braucht gar nicht so viel. Also wir wissen ja aus der Behandlung von Epilepsie-kranken Kindern, dass wir da relativ viele Ketonkörper brauchen und auch eine relativ strenge Ernährung. Aber auch wieder die kanadische Arbeitsgruppe um Stephen Conain die haben eigentlich genaue Messungen gemacht. Es sind am Anfang nur 10, 15, 20 % die den Zellen an Energie fehlen. Und die kann man mit relativ geringen Ketonmengen schließen diese Energielücke. Das heißt, ich muss am Anfang gar keine strenge Ernährungsform machen. Und deswegen haben wir in unserem Buch, haben wir das auch LOGI+ genannt. Also die LOGI-Methode ist ja eine Form der kohlenhydratreduzierten Ernährung, aber relativ moderat. Das heißt, wir sagen eben weniger Stärke, weniger Zucker, um diese Blutzucker- und Insulinspitzen wegzunehmen, die ja auch dann zu Insulinresistenz führen können bzw. die das wieder, wenn man das weniger isst, eben zurücknimmt. Dann ganz viel Gemüse für die Schutzstoffe, da können wir noch drauf kommen, aber eben gesunde Fette, genug Eiweiß. Auch das Hirn braucht Eiweiß. Und mit Plus meinen wir Kokosöl. Das Kokosöl wird ja auch immer so ein bisschen entweder gehypt als Wundermittel oder es wird eben gesagt, das ist ganz gefährlich und macht wieder Herzinfarkt und schlag-mich-tot. Es wundert mich immer, dass solche Geschichten immer noch für Schlagzeilen sorgen können. Und wie so oft liegt die Wahrheit in der Mitte. Kokosöl hat wunderbare Eigenschaften, nämlich u. a. die, dass es auch dann die Ketonbildung etwas ankurbeln kann, wenn man jetzt keine strenge Ernährung macht. Ich würde jetzt natürlich nicht empfehlen, Fastfood und Kokosöl zu essen oder Junkfood und Kokosöl. Das macht ja irgendwie keinen Sinn. Aber zu einer moderat kohlenhydratreduzierten Ernährung, bisschen Kokosöl dazu geben, das ist sicherlich sinnvoll. Und das kann man auch nachmessen. Das ist ein milder Effekt. Und es gibt auch andere Möglichkeiten, um die Ketone zu erhöhen, z. B. mit MCT-Öl, die schneller wirken als Kokosöl. Kokosöl wirkt dafür etwas anhaltender. Und mit solchen Sachen kann man diese kleine Energielücke die am Anfang ist ganz gut schließen. Und was mir auch gut gefallen hat aus den Berichten aus Amerika, dass es eben auch sinnvoll ist wirklich mindestens über Nacht eine 12stündige, besser 14-/15stündige Nahrungskarenz einzuhalten, weil auch in dieser Zeit der Körper kleine Mengen Ketone bildet und die dann eben ihre günstigen Effekte ausüben können und – deswegen haben wir auch immer nebenbei, es ist zwar ein Ernährungsbuch, aber wir haben immer Schlaf und Licht und alles das mit erwähnt, weil es ja ineinander geht – in der Nacht und wenn wir gut schlafen und in der Dunkelheit wird eben auch repariert, werden eben auch ungünstige Stoffe aus dem Gehirn abtransportiert. Wir wissen ja heute, dass das Hirn auch so eine Art Lymphsystem hat und dass eben in der Nacht da geputzt und aufgeräumt wird und eben alles was da nichts verloren hat rauskommt, ja und dann über den Körper sozusagen entsorgt wird. Wobei das Hirn ja auch zum Körper gehört, aber du weißt was ich meine. Julia: Ja. Ulrike: Das heißt, das eben auch, dass wir auch mit dem bisschen regelmäßig essen bzw. auch mal ein paar Stunden nicht essen und am besten halt über Nacht, dass wir auch diese Prozesse unterstützen. Ja, das wir einmal die milde Ketonbildung haben und andererseits – ich sage es jetzt wieder flapsig – die Reinigungs- und Reparaturvorgänge im Hirn unterstützen können. Das ist natürlich am Anfang, wenn wir noch ganz halbwegs beieinander sind, reicht das wahrscheinlich. Je mehr man betroffen ist, desto strenger muss man natürlich sein. Und dann kann auch eine ketogene Ernährung sinnvoll sein. Julia: Ja, das ist auch so etwas eben was vielleicht auch wichtig ist, dass man, weil das was du ansprichst mit deinem LOGI+ oder einer ähnlichen Form der Ernährung, dass man einfach sagt, wenn ich die Insulinresistenz und diese vaskulären Schäden und freie-Radikale-Schäden z. B. als Basis nehme für die Progression der Erkrankung, dann kann ich natürlich sagen, gut wenn ich jetzt eine Ernährungsform wähle, die weniger Kohlenhydrate enthält und nährstoffdicht ist, gute Fette enthält, eben auch die ganzen Baustoffe nutzt oder bringt und natürlich die Radikalbelastung minimiert, dann ist das ja auch eine Art von Prävention. Ulrike: Ganz wichtig! Entzündungshemmend, viele Antioxidantien, hohe Nährstoffdichte. Wir dürfen nicht vergessen, dass unser Hirn ja nicht nur Energie braucht, sondern eben auch die richtigen Fette. Es braucht antioxidative Mikronährstoffe. Es baut natürlich einen Teil seiner Antioxidantien selber. Auch da helfen die Ketone mit. Aber es braucht dafür natürlich Mineralien. Es braucht Selen. In unserem Hirn ist relativ viel Vitamin C. Es baut sein Glutathion selbst, auch ein antioxidativer Stoff. Und dafür muss es natürlich auch Energie übrig haben, aber dafür braucht es auch die richtigen Baustoffe. Und deswegen ist genau was du sagst eine Ernährung die eben auf Grundnahrungsmitteln basiert, die sehr nährstoffdicht sind, auch tierisch und pflanzlich ist immer ideal, wenn man es kombiniert. Wer das eine oder andere weglässt, muss natürlich wieder, braucht wieder viel mehr knowhow, muss wieder viel mehr kombinieren. Aber eigentlich ist die Kombination dafür ideal, Lebensmittel aus dem Meer, ja, nicht nur Fisch, Meeresfrüchte, Seetang, Algen, ich weiß nicht was. Alles das was aus dem Meer kommt hat eine wunderbare Kombination. Also wir haben die für das Hirn wichtigen Fettsäuren wie DHA. Wir haben das Jod, was die Doppelbindungen schützt, was antioxidativ wirkt. Wir haben das Selen, was auch in die gleiche Richtung geht. Wir haben Vitamin D. Wir haben Vitamin B12. Also wir dürfen gerade die tierischen Lebensmittel nicht unterschätzen. Die bringen einen super Nährstoffmix mit. Und natürlich die Pflanzen, die eben wieder andere Vitamine und Mineralien mitbringen, die lösliche Ballaststoffe mitbringen, die die Darmflora gesund halten. Es gibt auch Erkenntnisse die zeigen, dass wahrscheinlich ein durchlässiger Darm auch die Blut-Hirnschranke schädigen kann. Das heißt auch hier wieder eine Verschränkung was unseren Darm gesund hält, trägt indirekt auch zur Hirngesundheit bei, weil es einfach dafür sorgt, dass die Schleimhäute, dass die Barrieren richtig funktionieren, dass keine Entzündungsstoffe, keine Krankheitserreger von einem zum anderen Ort gelangen. Und das zeigt eigentlich auch wie vielfältig und wie grundsätzlich Ernährung helfen kann. Julia: Ja, das wird ja leider immer ein bissel also runtergespielt, dass irgendwer von Bedeutung, dass eben Ernährung in irgendeiner Weise einen Beitrag dazu leisten könnte zur Gesunderhaltung bzw. auch in der Progression von Erkrankungen sich noch irgendwie mit einbringen kann. Und dann natürlich, dass sich das doch auch langsam glaube ich auch schon in der Wahrnehmung irgendwie rumspricht. Ulrike: Soll ich mal das große Licht anmachen? Julia: Ja mach mal an, mach. Ulrike: So, jetzt sieht man mich glaube ich wieder ein bisschen besser. Also ich bin noch kein Grufti. Guck mal, ich habe dir mein Neuron mitgebracht. Ich habe ein kleines Stoffneuron mit Axonen und Dendriten, das gibt’s in Stoffform. Leider gibt’s noch keine Astrozyten, das sind ja die – ich sag ja immer flapsig Neuronentankstellen – die nicht nur stützt, sondern auch Nährzellen für die Neuronen. Also die muss man gut behandeln die kleinen Jungs. Julia: Vielleicht noch ein paar Worte auch zum Thema Fett, weil eben du hast das angesprochen, gute Fette, DHA, EPA. Ulrike: Stopp! Veto! Man sagt immer DHA EPA. Im Gehirn ganz wichtig: DHA und Arachidonsäure, ja. Das sind eigentlich die beiden. Julia: Die böse Arachidonsäure. Ulrike: Die böse Arachidonsäure ganz wichtig fürs Gehirn. Es gibt sogar Hirnregionen, da ist mehr Arachidonsäure als DHA. Also das ist sehr unterschiedlich im Gehirn und das Hirn will gar nicht so viel EPA. Das ist auch wichtig, ist ja auch entzündungshemmend, aber im Gehirn wird mehr Arachidonsäure und DHA gebraucht, weil die dort eben verschiedene Funktionen ausüben. Natürlich muss das auch alles ausgewogen sein. Aber eigentlich versorgt sich das Gehirn aus der Peripherie. Und da wir in unserem Blut selten Arachidonsäuremangel haben, ist das kein Thema. Sondern wir haben eher ein Problem, dass nicht genug DHA da ist ja, weil wir nicht genug Fisch essen oder Algen oder was auch immer. Wobei die DHA ein zweischneidiges Schwert ist. Es ist also auch nicht so einfach, dass man sagen kann, ja wenn man älter wird ist zu wenig DHA da und dann kriegt man irgendwie, kriegt man eben dann Hirnstörungen. Es ist oft genug DHA da, aber sie ist – ich nehme wieder ein flapsiges Bild – sie ist ranzig geworden, defekt. Und dann kann sie natürlich ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen. Und daran wird wieder deutlich, oder das erklärt auch, warum wir in den epidemiologischen Studien sehen, dass Leute, die regelmäßig Fisch essen, ein geringeres Alzheimer-Risiko haben. Aber wenn ich Supplemente gebe, Fischöl-Supplemente, habe ich oft keinen Effekt. Manchmal bringt es was. Das kommt auch wieder ein bisschen auf die Dosierung und auf den Status an, auch der Menschen und auf den Krankheitsstand. Aber Fisch scheint besser zu sein. So, warum? Fisch bringt Eiweiß, Fisch bringt DHA, Fisch bringt auch Arachidonsäure. Das wird immer vergessen. Also wir haben ja die ganzen mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Fisch bringt Jod. Fisch bringt Vitamin D, Selen. Also wir haben hier einen perfekten Nährstoffmix, ja, noch ein bisschen Gemüse dabei, sozusagen für die Darmflora und dann haben wir ganz tolle Sachen. Also richtige Fette für das Gehirn bedeutet in erster Linie DHA und Arachidonsäure, wobei wir an Letzterer eben in der Regel keinen Mangel leiden und deswegen sprechen wir sehr viel von den Omega 3 Fettsäuren. Und die EPA wird natürlich auch gebraucht. Aber mehr eigentlich in anderen Körperteilen, und sie kommen ja zusammen meistens auch im Fisch und in Lebensmitteln vor. Insofern ist sie auch wichtig, aber im Gehirn spielt sie nicht ganz so die große Rolle wie die DHA. Julia: Es wird ja auch oft vergessen, dass das Gehirn ich glaube zu 70 % in der Trockenmasse aus Fett eigentlich besteht. Ulrike: Ziemlich viel und ziemlich viel Cholesterin. Julia: Genau, diese Anhangsfette, also man spricht immer nur über die Omega 3. Ulrike: Genau. Julia: Aber ich meine, das besteht ja nicht nur aus Omega 3 sondern auch aus wichtigen anderen Fetten. Ulrike: Das wäre eine Katastrophe! Julia: Das Cholesterin das müsste man rausnehmen. Ulrike: Das würde uns aus den Ohren rauslaufen, genau. Und wahrscheinlich wären wir gar nicht so alt geworden, zumindest ich nicht, weil du sprichst da einen ganz wichtigen Punkt an. Die ungesättigten Fettsäuren die sind exorbitant wichtig, gerade die DHA die in der Natur seit 600 Mio. Jahren für Signalübermittlung verwendet wird. Die ist extrem wichtig und extrem gut dafür geeignet. Aber sie hat eben auch eine Schattenseite. Sie ist extrem empfindlich. Sie hat 6 Doppelbindungen. Da kann es überall knallen und zischen. Und das heißt sie geht auch leicht kaputt. Und sie muss natürlich auch – die sitzt ja überwiegend in den Zellmembranen und wir sehen nachher an diesen Neuronen mit den langen Fortsätzen, da ist ja ganz viel Zellmembranmaterial, und die Zelle packt auch die DHA schon genau dahin wo sie gebraucht wird. Sie will sie z. B. nicht gern in der Mitochondrienmembran haben, weil da wird der ganze Sauerstoff verarbeitet. Das ist nicht so prickelnd. Da kann die leicht kaputt gehen. Aber wir brauchen sie für die Signalübermittlung. Das heißt, es muss genug da sein und das Hirn versucht die auch zu konservieren, aber wir müssen natürlich genug essen. Und wenn ganz viele Oxidations- und Entzündungsvorgänge im Körper sind, dann geht natürlich auch viel kaputt. Und deswegen ist auch der Nachschub schon wichtig. Das ist nicht unerheblich. Aber, ich sage ja immer so ein bisschen ketzerisch, es heißt ja immer in den Zellmembranen ist die Hälfte der Fettsäuren sind ungesättigt, und dann sage ich ja immer ganz ketzerisch, so, und was ist denn dann die andere Hälfte? Ja – gesättigt, genau! Das heißt, auch die gesättigten Fettsäuren und auch das Cholesterin spielen eine sehr sehr wichtige Rolle, aber eben auch Ketone, die ja auch aus allen Fetten, auch aus gesättigten Fetten, besonders aus mittelkettigen gebildet werden. Wir brauchen z. B. Fettabkömmlinge wie die Ketone auch, um die Myolinschicht um die Nervenzellen, also um den langen Fortsatz bei den Nervenzellen zu bilden. Der besteht aus ganz speziellen vielen gesättigten Fettsäuren und Ketone sind wichtig, auch um diese Fettsäuren aufzubauen. Und daran sehen wir auch, dass wir gar nicht nur über DHA reden, sondern dass es auch gesättigte Fettsäuren in allen möglichen Längen und Größen gibt, die für die Gehirnfunktion wichtig sind. Jetzt gibt es natürlich Leute die sagen, ja aber die gesättigten kann der Körper ja selber machen. Ja, aber nicht, wenn wir insulinresistent sind und fettarm essen und ich weiß nicht was alles, wenn der gesamte Stoffwechsel nicht funktioniert, wenn Entzündungen da sind usw. Das heißt, wir brauchen auch gesättigte Fettsäuren bzw. wir müssen uns auch gar nicht davor fürchten, wenn wir die Kohlenhydrate reduzieren, so wie wir das sonst ja auch immer sagen. Dann werden die Fette eben eher zur Energieversorgung und auch für die Bau- und Strukturmaßnahmen verwendet, wofür sie ja eigentlich auch da sind. Julia: Super. Was wären jetzt sozusagen, weil wir ja gerade jetzt bei den Lebensmitteln sind, was wäre deiner Meinung nach, oder deine TOP-3-Lebensmittel? Wie sind die absoluten Gehirnflitzer, die müssen unbedingt sein? Die wichtigsten Gehirn-Lebensmittel, 46:36 Ulrike: Also die müssen unbedingt sein. Na ja gut, also Fisch ist ganz klar. Ja, das hat sich glaube ich auch so ein bisschen rumgesprochen, also fetter Fisch hat sich auch rumgesprochen. Da kommt immer dann die Sache, ja, der hat aber auch Schadstoffe. Auch dazu gibt es schon Studien. Also einmal kann man natürlich gucken, dass man möglichst schadstoffarmen Fisch findet/bekommt. Aber man weiß auch, dass tatsächlich Menschen die regelmäßig Fisch essen durchaus auch mehr Quecksilber im Hirn haben. Aber sie haben eben auch mehr Omega 3. Sie haben mehr Selen, und sie haben weniger Demenz. Also es scheint wohl noch so zu sein, dass der Nutzen überwiegt und dass unser Fisch besser wird und die Meere sauberer, das denke ich immer sind politische Entscheidungen. Da müssen wir uns auf ganz anderer Ebene einsetzen, dass unsere Lebensmittel besser werden. Aber es ist aus meiner Sicht keine Lösung zu sagen, wir essen jetzt keinen Fisch mehr. Sonder wir müssen gucken, dass wir bessere Lebensmittel kriegen und uns dafür politisch einsetzen. Julia: Man muss ja auch überlegen: Was ist die Alternative, Ja, und ist die jetzt so viel besser? Ich meine, dann habe ich halt Glyphosat drin. Ulrike: Ja, ok. Gut, du hast gefragt die 3 wichtigsten. Also der Fisch steht sicherlich ganz oben, der Meeresfisch mit dem Jod noch dabei. Und dann an zweiter Stelle würde ich dann schon die pflanzlichen Lebensmittel, und ich würde eigentlich, ich würde Gemüse, Obst und Nüsse fast nebeneinander stellen. Die haben alle ihre Vorteile. Sie haben phenolische Substanzen, also sekundäre Pflanzenstoffe. Sie haben Ballaststoffe. Sie bringen das pflanzliche Eiweiß mit. Also sie haben eine Fülle an Schutzstoffen, die den Fisch oder andere tierische Lebensmittel optimal unterstützen. Ich glaube ein bisschen beim Beerenobst haben wir natürlich den Vorteil, dass nicht so viel Zucker drin ist und dass sie ballaststoffreich sind. Aber ich glaube, dass die Empfehlung zu Beerenobst auch ein bisschen daher rührt, dass das Beerenobst eigentlich auch am besten untersucht ist. Es ist ja immer auch die Frage wo haben wir Daten. Und ja, es gibt ein bisschen was zu Zitrusfrüchten. Es gibt sehr viel zu Blaubeeren. Es gibt ein bisschen was zu Cranberries oder Granatapfel. Aber weiß ich nicht, wenn wir jetzt ich sage mal Feigen und Äpfel und Nektarinen untersuchen, kommt vielleicht auch was dabei heraus. Also ich will jetzt gar nicht sagen es ist nur das Beerenobst. Aber das hat natürlich eine Fülle an Schutz- und Wirkstoffen und ist sehr gut zu verwenden. Gemüse haben wir ja schon gesagt. Nüsse ganz interessanterweise eben auch mit vielen interessanten Fetten, Eiweiß, Ballaststoffe. Also auch eine tolle Kombination. Aber Nüsse sind natürlich immer eher Snacks. Also wir wollen ja jetzt nicht, dass die Leute kiloweise Nüsse essen. Aber die kann man ruhig auch genießen. Das wären so meine TOP und natürlich ergänze ich Kokosöl. Julia: Natürlich! Ulrike: Weil das Kokosöl einfach selbst, wenn ich jetzt mich nicht so perfekt ketogen ernähre oder nicht so Top LOGI mich ernähre, aber es bringt eben doch einen kleinen Zusatzeffekt durch die milde Ketonbildung. Ich glaube, dass gerade wenn das schon darum geht, wie kann ich auch alte Leute motivieren – das Kokosöl bringt ja auch so eine leichte Süße von Natur aus mit und man weiß ja, dass oft die Leute dann auch auf Süßes stehen. Dann ist das vielleicht auch eine Möglichkeit, ein gutes Fett eben in Süßspeisen einzuarbeiten oder auch einen Teil der Süße dadurch einzusparen. Ich kann ja auch mit Kokosflocken arbeiten. Ich kann Kokosnuss essen. Also ich muss ja nicht nur das Öl nehmen, sondern ich kann ja auch andere Kokosprodukte verwenden und da habe ich ganz vielseitige. Julia: Jetzt weiß man natürlich auf der einen Seite halt glücklich, wenn man jemanden älteren betreut und der wirklich noch zu Hause ist, da hat man es natürlich einfacher, weil man ja auch da noch mitbestimmt was vielleicht auf den Tisch kommt. Wenn man für sich selbst kocht und das auch präventiv natürlich macht, dann ist das auch eine andere Sache. Aber wie würdest du das sehen, wenn jetzt jemand schon in einem Pflegeheim ist oder in einem Seniorenheim, gar nicht unbedingt pflegebedürftig jetzt, aber angewiesen darauf, dass andere für einen kochen. Macht das dann Sinn, trotzdem Kokosöl einzubauen und zu versuchen vielleicht einfach weniger Kartoffeln jetzt essen oder so. Ulrike: Oder Kokosprodukte. Weniger - was meinst du? Julia: Kartoffeln oder irgendwas. Also kann man, hast du jetzt persönlich Erfahrung in der Umsetzung oder von jemandem gehört, ist das möglich? Bedeutung und Auswirkung des Einsatzes von Kokosöl, 50:59 Ulrike: Also ich will mal eine Sache erzählen die ich jetzt gehört habe, nicht so sehr aus dem Pflegeheim, sondern aus der privaten Betreuung. Also in den Pflegeheimen, ich würde mir halt wünschen, dass es dort mehr ausprobiert würde, weil da ist ja eben oft noch wirklich süße Speisen und preiswerte Speisen. Dann sind wir immer beim Grießbrei, bei Nudeln und Kartoffeln. Ich würde mir sehr sehr wünschen, dass eben auch die Menschen die im Pflegeheim für die Verpflegung zuständig sind, dass die ein bisschen mehr eben Kohlenhydrate reduzieren und auch sich mit Kokosöl beschäftigen. Ich glaube das passiert noch viel zu wenig, ja. Ich habe aber die Tage eine Geschichte zugetragen bekommen von einer Frau die ihre Mutter pflegt, die schon an Alzheimer erkrankt ist. Die kriegt das noch mit. Man denkt ja auch immer, ja man hat Alzheimer und ist dann weg. Aber das Schlimme ist ja, dass es sehr lange dauert und dass man am Anfang sehr wohl alles mitbekommt. Und die Mutter ist also erkrankt und die Tochter kümmert sich und ernährt sie möglichst ketogen, möglichst LowCarb mit Kokosöl. Und jetzt hat sich aber bis zur demenzkranken Mutter rumgesprochen, dass Kokosöl ja ganz böse ist, dass das Herzinfarkt macht und nicht gut ist, woraufhin sie dann mal wieder Brot gegessen hat. Und die Tochter berichtet, dass sie schon ganz kurz danach sich in der Wohnung nicht mehr orientieren konnte, also eine unmittelbare Wirkung. Und dann haben sie wieder umgestellt, und jetzt kennt sie sich wieder aus. Das finde ich sehr sehr eindrucksvoll, ist n = 1, ist jetzt ein Erfahrungsbericht. Ich bin mir sicher wir werden mehr davon hören. Der Dale Bredesen, der amerikanische Arzt, der ein umfängliches Lebensstilprogramm entwickelt hat zur Alzheimer-Therapie auch, die berichten ähnliche Dinge. Die haben die ersten Fallbeschreibungen wo sie Leute haben, die Vorstufen von Demenz haben, die z. T. am Beginn der Erkrankung sind, die aber schon so beeinträchtigt waren, dass sie ihre Arbeit nicht mehr richtig machen konnten oder z. T. sogar schon aufhören mussten. Und die erste Fallserie die beschrieben wurde, das waren 10 Patienten. Und da hat man genau das gemacht, also man hat für gesunden Schlaf gesorgt. Man hat geguckt, dass die Leute sich auch ein bisschen entspannen, soziales Miteinander und eben Kokosöl in der Ernährung oder eben MCT-Öle, also die Ketonbildung, nächtliches Fasten. Und man hat bei 9 von 10 eine solche Verbesserung gefunden, dass die wieder arbeiten gehen können oder eben wieder ihre Arbeit genauso gut machen können wie vorher. Also mir ist sehr wohl bewusst, dass das natürlich wissenschaftlich alles noch anfechtbar ist, weil es erst Fallbeschreibungen sind. Aber irgendwo muss man anfangen. Und ich denke wir haben ein sehr geringes oder eigentlich gar kein Risiko für Nebenwirkungen. Wir haben die Chance, das auszuprobieren. Das steht ja auch jedem frei. Und ich habe gehört auch, es gibt jetzt die ersten Arztpraxen in Deutschland, z. B. in Freiburg gibt’s eine Praxis, die ähnliche Programme machen. Und das sind ja Leute, die noch nicht erkrankt sind und die eben auch sagen, wir sehen gute Erfolge. Was die Erkrankten angeht, da kommen eben jetzt die ersten Berichte auch aus Amerika von Bredesen und auch das stimmt uns sehr optimistisch. Aber aus den Pflegeheimen höre ich ehrlich gesagt noch gar nichts. Und das wäre eigentlich mein sehnlichster Wunsch, dass auch ein paar Pfleger oder Altenheimbesitzer oder Aktionäre unser Buch lesen und dass man einfach erkennt, dass man wahrscheinlich mit ganz einfachen Maßnahmen wirken kann. Ich sage immer, man könnte ja mal im ersten Stock Kokosöl einführen und im zweiten Stock macht man weiter wie bisher und dann wird man schon Unterschiede sehen. Davon bin ich überzeugt. Julia: Ja, das ist wichtig. Also die Geschichte die du vorhin erzählt hast, weil ich habe genau, also auch jemanden der mir etwas Ähnliches erzählt hat von der Mutter, die mehr oder weniger ketogen ernährt worden ist. Und die musste, also da war es irgendwie so, die hat eine, da gibt es so Getränke, so Trinknahrung die dann so zuckerhaltig ist, ja. Und die hat nicht gewusst, dass sie die trinkt. Aber die hat dann angefangen dies zu trinken und auf einmal hat die eben nicht mehr auf die Toilette gefunden, ja. Ulrike: Zum Beispiel. Julia: Also das war eben wirklich… Ulrike: Und das ist wirklich sehr eindrucksvoll. Ich weiß sehr wohl, dass die Kasuistiken in der Evidenzpyramide sehr weit unten stehen. Aber sie gehört zur Evidenz dazu. Julia: Aber irgendwo muss man anfangen, so wie du es sagst. Ulrike: Ja, und die randomisierte kontrollierte Doppelblindstudie ist in anderen Bereichen auch nicht vom Himmel gefallen. Da hat man auch erst Dinge beobachtet, hat dann Grundlagenforschung gemacht, und das ist ja auch etwas was uns ja auch optimistisch stimmt was die ketogene Ernährung oder die Ketonkörperanwendung in anderen Bereich betrifft, dass wir ja auch aus der Grundlagenforschung sehr gute Hinweise haben. Und natürlich sind das im Moment alles Angebote, Hinweise. Aber ich finde die Menschen sollten das wissen, und dann entscheidet jeder für sich, ob er das ausprobieren möchte oder nicht. Aber wenn es so gute Aussichten gibt oder solche Aussicht auf Erfolg oder auf Aufschieben oder auf besseres Wohlbefinden, dann finde ich haben die Menschen ein Recht, das zu erfahren. Julia: Genau. Vor allem muss man auch immer abwägen, was sind Kosten - Nutzen oder Risikoabwägung machen. Man kann natürlich nach randomisierten Doppelblindstudien schreien, aber es ist eine Sache ob ich ein Medikament teste, das vielleicht schwerste Nebenwirkungen hat oder ob ich eine Ernährungsintervention ausprobiere, die schlimmstenfalls halt nichts bringt, ja. Also vor allem, da muss man sicherlich die Verhältnismäßigkeiten glaube ich auch betrachten, ja. Ulrike: Genau. Julia: Ich möchte noch mal dein Buch gleich in die Kamera halten. Ulrike: Das ist gut. Julia: „Essen! Nicht! Vergessen!“ eben von dir, Ulrike Gonder und Dr. Peter Heilmeyer, im systemed Verlag erschienen, und ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen. Das was wir jetzt besprochen haben ist ja wirklich nur ein ganz ganz Mini-Mini- ja Ausschnitt aus diesem, aus dem tollen Buch, aus dem ganzen Wissen das da drin ist. Es sind Anleitungen auch wie man es wirklich umsetzen kann sehr praktisch und toll geschrieben, also verständlich. Also sachlich, fachlich sehr kompetent, aber auch verständlich, was ja oft dann das Schwierige ist, so ein komplexes Thema ja nicht zu stark zu vereinfachen, weil auch das birgt Gefahren meiner Meinung nach. Ulrike: Unbedingt, ja. Julia: Wenn es zu stark vereinfacht ist, macht es auch angreifbar natürlich. Deswegen Gratulation zu dem Buch – wirklich sehr sehr gelungen! Ulrike: Freut mich, danke! Julia: Und da möchten wir gleich noch auf etwas anderes hinweisen, nämlich: Im Februar und zwar 17./18. Februar wird der LCHF-Kongress in Düsseldorf wieder stattfinden zum 2. Mal und du wirst über dieses Thema sprechen. Ulrike: Ja, wir haben das genannt „Futter fürs Hirn – damit das Licht im Oberstübchen an bleibt“. Da habe ich die große Ehre, den ersten Vortrag halten zu dürfen und da freue ich mich sehr drauf. Julia: Toll. Und es gibt ja noch etwas, nämlich im April. Ulrike: Genau, im April werde ich mit den Damen von LCHF Deutschland, mit Iris und Margret, ein 2-Tages-Seminar anbieten genau für Menschen, die etwas für ihre Hirngesundheit tun wollen, also nicht für bereits Erkrankte, sondern die präventiv etwas für ihre Hirngesundheit tun wollen, werden wir ein 2-Tages-Seminar anbieten. Infos gibt’s dann auch auf der Internetseite von LCHF Deutschland. Und da wird es eben auch, aber nicht nur, um Ernährung gehen, sondern eben auch Stressabbau, Bewegung, Konzentrationsübungen, Licht – all die Fragen, die wir im Buch auch gestreift haben. Julia: Super. Und das ist, gibt’s da schon einen Veranstaltungsort? Ulrike: Das wird in der Nähe von Hamburg sein und es ist dann auch ein Flyer online, und man kann sich auch per Email informieren. Julia: Also wir werden dann natürlich sowieso in den shownotes verlinken, sowohl natürlich zum Buch, zum Kongress und zu dem Wochenendseminar, dass dann in allen Oberstübchen das Licht an bleiben möge! Ulrike: Genau. Julia: Dann vielen lieben Dank Ulli für deine Zeit! Ulrike: Ich danke dir! Julia: Es war wie immer eine Freude. Ulrike: Und die Zeit ist schon wieder so schnell um. Wir haben immer – ich glaube uns geht der Gesprächsstoff nicht aus. Julia: Ja, vielen Dank noch mal. Einen schönen Abend wünsche ich und bis bald! Ulrike: Bis bald! Tschüß Julia! Bücher Essen! Nicht! Vergessen!: Demenzrisiko einfach wegessen - oder: Wie die Ernährung vor Alzheimer & Co. schützen kann. Leseprobe als PDF beim Verlag Webseiten Ulrike Gonder und ihr Blog | (auf Facebook folgen) Paleo Low Carb - JULIAS BLOG | (auf Facebook folgen)
Licht ins Dunkel bringt eine neue Entwicklung der Med Uni Graz: Spezielle Sensoren messen den Kaliumgehalt in menschlichen Zellen. Die richtige Konzentration an Kalium ist wesentlich für die Funktion von Nerven- oder Muskelzellen und damit von großer Bedeutung. Der Beitrag Tiefe Einblicke erschien zuerst auf AirCampus.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Eine effektive Regulation der Gewebedurchblutung erfordert eine Koordination der Reaktion einzelner Gefäßzellen bzw. verschiedener Gefäßabschnitte. Der zur Koordination erforderliche interzelluläre Signalaustausch kann zumindest teilweise über Gap Junction-Kanäle erfolgen, die als interzelluläre Verbindungen den Austausch von elektrischen und chemischen Signalstoffen zwischen benachbarten Zellen ermöglichen. Dieser Austausch kann über die Modulation der Permeabilität von Gap Junction-Kanälen reguliert werden. Aus Untersuchungen an Modellzellen (HeLA-Zellen) war bereits bekannt dass NO eine solche Modulatorwirkung ausübt, wenn die Gap Junctions nur Connexin 37 (Cx37) enthalten während kein Effekt von NO auf Gap Junctions zu beobachtet war, wenn Gap Junctions aus Cx43 oder Cx40 gebildet wurden. Da Endothelzellen normalerweise alle drei Connexine exprimieren, sollte in der vorliegenden Arbeit untersucht werden, inwieweit NO in diesen Zellen überhaupt eine nachweisbare Wirkung auf die Gap Junction Permeabilität und damit auf den Signalaustausch entfaltet. Als Modell des Signalaustauschs wurde die Ausbreitung von Calciumwellen jeweils zwischen Endothelzellen oder glatten Muskelzellen allein oder zwischen beiden Zelltypen untersucht. Nach Auslösung von interzellulären Calciumwellen als Folge einer mechanischen Stimulation von einzelnen Zellen konnte zunächst gezeigt werden, dass die interzelluläre Ausbreitung von Calcium unter den gewählten Versuchsbedingungen über Gap Junctions-erfolgte. Im Gegensatz zum Modellsystem der HeLa Zellen, in denen nur Cx37 exprimiert war, zeigte NO in den Endothelzellen (humane Nabelschnur, alle drei Connexine exprimiert) abgesehen von einer geringradigen Verzögerung keinen Hemmeffekt auf die Gap Junction-abhängige Ausbreitung von Calcium-Signalen. Wurde jedoch Cx43 durch Behandlung mit siRNA herunterreguliert, führte NO auch in den Endothelzellen zu einer Hemmung der interzellulären Calciumwellenausbreitung. Auch in intakten Endothelzellen, die mit glatten Muskelzellen kokultiviert wurden, ließ sich bei genauerer Analyse ein Hemmeffekt von NO nachweisen. Dieser war jedoch auf die Zellbereiche beschränkt, in denen Endothelzellen und glatte Muskelzellen unmittelbar benachbart waren (myoendotheliale Junctions). In diesen myoendo-thelialen Gap Junctions, fanden wir auf der Endothelseite immunhistochemisch überwiegend Cx37 exprimiert. Aufgrund dieser präferentiellen Lokalisation von Cx37 scheint daher NO eine besondere Rolle bei der Modulation des Calciumaustauschs (und potentiell auch anderer Signalmoleküle wie IP3 oder cyclische Nukleotide) zu spielen. Die Kontrolle des Calciumaustauschs könnte funktionell eine calciumabhängige glattmuskuläre Kontraktion bei Endothelstimulation verhindern und somit die endothelabhängige Dilatation verstärken. Diese bisher unbekannte NO-Wirkung auf Cx37-exprimierende Gap Junctions könnte einen weiteren Mechanismus der Gefäßtonusregulation darstellen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Die kongenitalen myasthenen Syndrome (CMS) stellen eine Gruppe seltener hereditärer Erkrankungen dar, die auf einer Störung im Nerv-Muskel-Signalübertragungsweg beruhen. Hinsichtlich Pathogenese, Molekulargenetik und klinischer Symptomatik zeichnen sich diese Syndrome durch eine starke Heterogenität aus, die eine Einteilung in CMS-Unterformen erforderlich macht. Die bislang bekannt gewordenen krankheitsursächlichen CMS-Gene kodieren in vielen Fällen für Synapsen-assoziierte Proteine. Um so überaschender war die kürzliche Entdeckung, dass Mutationen im Gen GFPT1, kodierend für das Schlüsselenzym des Hexosamin-Stoffwechselwegs, und zwar der Glutamin-Fruktose-6-Phosphat-Amidotransferase 1 (GFAT1), krankheitsauslösend für ein CMS mit Gliedergürtelbetonung sind. Dies ließ vermuten, dass ein neuer Pathomechanismus – nämlich Glykosylierungsstörungen – dieser CMS-Untergruppe zugrunde liegen könnte. Damit rückten weitere Gene für Enzyme des Hexosamin-Stoffwechselweges als Kandidatengene für CMS in den Fokus. Hauptschwerpunkt dieser Promotionsarbeit war deshalb, eine Kohorte von CMS-Patienten auf krankheitsrelevante Mutationen in den Hexosamin-Biosynthese-Genen GNPNAT1, PGM3, UAP1 und OGT zu untersuchen. Die Kohorte bestand aus insgesamt 44 CMS-Patienten, größtenteils solchen mit dem besonderen Phänotyp der Gliedergürtelbeteiligung (38 Patienten), zum kleineren Teil solchen mit bisher ungeklärter genetischer Ursache (6 Patienten). Jedoch konnte in keinem dieser Fälle eine mutmaßlich pathogene Sequenzveränderung in den genannten vier Kandidatengenen detektiert werden. Ein weiterer Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit lag darin, die vorgestellte Gliedergürtel-Kohorte auf bereits bekannte, jedoch nur äußerst selten nachgewiesene, CMS-verursachende Mutationen zu analysieren. Hierzu zählen vor allem Mutationen in MUSK, einem essentiellen Gen für eine an der neuromuskulären Synapsenbildung beteiligten Kinase. Weltweit sind hier überhaupt nur 5 Fälle/Familien in der Literatur beschrieben. Erstmals konnten im Rahmen dieser Arbeit bei einem Patienten die Sequenzvariante MUSK p.Asp38Glu und eine größere Deletion im MUSK-Gen nachgewiesen werden. Funktionelle Studien auf Ebene der MUSK-mRNA-Transkripte im Patientenmuskel, bioinformatische Daten und die Segregationsanalyse in der Familie lassen den Schluss zu, dass diese beiden Mutationen sehr wahrscheinlich als pathogen einzustufen sind. Klinisch fiel ein ausgezeichnetes Ansprechen auf Salbutamol auf, welches bei MUSK-CMS-Patienten bisher noch nicht beschrieben war. Die Analyse weiterer bekannter CMS-Gene in Patienten beider Kohorten führte zum Nachweis bereits beschriebener Frameshift-Mutationen in CHRNE, die bekanntermaßen zu einer verminderten Expression des Acetylcholinrezeptors an der Oberfläche von Muskelzellen führen. Neben den häufigen Mutationen c.1327delG in homozygoter Form und c.1353dupG in homozygoter und compound heterozygoter Form - beides Founder-Mutationen in der Population der Roma bzw. der nordafrikanischen Bevölkerung - wurde die Mutation c.70insG in compound heterozygoter Form gefunden. Interessanterweise lag bei zwei der hier beschriebenen vier CHRNE-Patienten ein Phänotyp mit prominenter Gliedergürtelschwäche vor, was für CHRNE-CMS-Patienten mit typischerweise im Vordergrund stehender okulärer Beteiligung ungewöhnlich ist. Zusammengefasst zeigen die im Rahmen dieser Arbeit identifizierten Patienten mit CHRNE-Mutationen klinisch eine unerwartet große Heterogenität. Ein Patient mit distal betonter Muskelschwäche aus der Kohorte mit ungewöhnlichen Phänotypen wies die Sequenzvariante c.866C>A/p.Ser289Tyr in CHRND in heterozygoter Form auf. Diese bisher nicht funktionell untersuchte Variante stellt eine autosomal dominant vererbte Slow-Channel-Mutation dar und führt möglicherweise wie die an gleicher Position lokalisierte, jedoch schon funktionell charakterisierte Mutation p.Ser289Phe zu einer verlängerten Kanalöffnungszeit des Acetylcholinrezeptors. Im Unterschied zu anderen CHRND-Patienten war phänotypisch jedoch keine respiratorische Beteiligung erkennbar. Bei einem weiteren Patienten mit Gliedergürtelphänotyp konnten zwei Sequenzvarianten nachgewiesen werden, deren pathogenes Potential aufgrund der Ergebnisse der in silico- und Segregationsanalyse, wenn überhaupt, als sehr gering einzustufen ist. Zum einen fand sich in CHRNB1 die Sequenzveränderung p.Val113Met heterozygot. Daneben war der Patient Träger der Sequenzvariante c.1137-3del in OGT, die abschließend auf Grund der Ergebnisse der in silico- und Segregationsanalyse ebenfalls als nicht krankheitsverursachend einzuschätzen ist. Zusammenfassend konnte im untersuchten Patientenkollektiv zwar keine krankheitsursächliche Mutation der Kandidatengenene des Hexosamin-Biosynthesewegs, i.e. GNPNAT1, PGM3, UAP1 und OGT, nachgewiesen werden. Die grundsätzliche pathogene Relevanz von Genen, die eine Rolle bei Glykosylierungsvorgängen spielen, wurde jedoch zwischenzeitlich durch Identifikation von Mutationen in den Genen DPAGT1, ALG2 und ALG14 bei CMS gezeigt. Eine vergleichende Gegenüberstellung der Phänotypen der im Rahmen der Arbeit genetisch aufgeklärten CMS-Patienten bestätigte die große klinische Heterogenität innerhalb der Krankheitsgruppe und zum Teil auch unter Patienten mit identischen Genotypen. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit ermöglichen eine Erweiterung des Phänotyps sowohl für häufig als auch für seltener ursächliche CMS-Gene und machen deutlich, welche klinische Relevanz die Analyse von seltenen CMS-Genen wie MUSK haben kann. Im Hinblick auf Salbutamol als eine Therapieoption bei MUSK-CMS wird ein neuartiger medikamentöser Behandlungsansatz aufgezeigt. Neben einem besseren Verständnis für die genetischen Hintergünde der Erkrankung leisten die Ergebnisse somit auch einen Beitrag für eine bessere Versorgung bzgl. Diagnostik und Therapie von Patienten mit dieser seltenen neuromuskulären Erkrankung.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Thu, 10 Apr 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16934/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16934/1/Herlemann_Annika.pdf Herlemann, Annika
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Die vorliegend präsentierten Experimente hatten zum Ziel, die hypothetische Rolle von Gq/11- bzw. G12/13-koppelnden heptahelikalen Transmembrandomänenrezeptoren (7TMR) als Mechanosensoren für die Initiation des myogenen Tonus zu untersuchen. Um festzustellen, welche 7TMR hierfür besonders relevant sind, wurden Leitungsgefäße mit Widerstandsgefäßen in ihren RNA-Leveln für eine Reihe von 7TMR verglichen. Dies geschah auf der Grundlage, dass Leitungsgefäße einen geringeren myogenen Tonus aufweisen als Widerstandsgefäße. Eine aus höheren RNA-Leveln ableitbare größere Anzahl an putativen Sensormolekülen sollte also über eine größere Mechanosensitivität des Gefäßes zu einem höheren Ausmaß an myogener Vasokonstriktion führen. Die RNA-Level wurden mittels quantitativer RT-PCR (qRT-PCR) bestimmt. Die Quantifizierung erfolgte relativ zum geometrischen Mittel dreier Haushaltsgene. Die untersuchten Widerstandsgefäße umfassten kleine Mesenterialarterien, Nierenarterien und Gehirnarterien. Die untersuchten Leitungsgefäße umfassten die A. mesenterica superior, Bauchaorta, A. carotis communis und die Pulmonalarterie. Folgende Rezeptoren stellten sich in der qRT-PCR aufgrund ihres Expressionsprofils als vielversprechende molekulare Sensorproteine in Widerstandsgefäßen heraus: AT1B-Angiotensinrezeptor, ETA-Endothelinrezeptor, V1A-Vasopressinrezeptor, �1A-Adrenozeptor. In einem zweiten Schritt wurde versucht, über pharmakologische Inhibition der vorgenannten Rezeptoren eine Reduktion des myogenen Tonus zu erreichen. Die eingesetzte Methode war die isobare Konstriktionsmessung (Arteriographie) an isolierten kleinen Mesenterialarterien. Die Methode erforderte vor der eigentlichen Applikation der Pharmaka die Registrierung eines myogenen Tonus in Abwesenheit jeglicher Pharmaka. Dann erst wurde der myogene Tonus unter Anwesenheit von Pharmaka ein zweites Mal registriert. Bei der genaueren Analyse des ersten myogenen Tonus fiel dessen bisigmoider Verlauf auf. Möglicherweise liegt dieser charakteristischen Form eine zeitversetzte Aktivierung der an die putativen mechanosensitiven 7TMR koppelnden G-Proteine zugrunde: Zunächst werden wahrscheinlich Gq/11-Proteine aktiviert, dann G12/13-Proteine. Bei der Analyse des Kurvenverlaufs zum zweiten myogenen Tonus zeigte sich unter Kontrollbedingungen, d.h. unter Abwesenheit von Pharmaka, eine Linksverschiebung relativ zum ersten myogenen Tonus. Darüberhinaus änderte sich die Kurvenform von bisigmoid zu monosigmoid. Wahrscheinlich sind auch für diese Charakteristika Eigenheiten der an die putativ mechanosensitiven 7TMR koppelnden G-Proteine verantwortlich: Die im Zuge des ersten myogenen Tonus aktivierten G12/13-Proteine inaktivieren möglicherweise langsamer durch GTP-Hydrolyse als die Gq/11-Proteine. Deshalb könnten zu Beginn des zweiten myogenen Tonus beide G-Protein-Spezies aktiv sein und so die Mechanosensitivität der glatten Muskelzellen drastisch erhöhen, was die Linksverschiebung erklären würde. Die nun konzertiert erfolgende G-Protein-Aktivierung könnte ferner den monosigmoiden Kurvenverlauf erklären. Die Applikation der Pharmaka erfolgte zunächst als Kombination von antagonistischen Substanzen an AT1-, ETA-, V1A- und �1-Rezeptoren. Eingesetzt wurden Candesartan, BQ-123, Relcovaptan und Prazosin. Diese Kombination reduzierte den myogenen Tonus signifikant in seiner Amplitude. Anschließend wurde Prazosin als Monosubstanz getestet. Der Hemmeffekt unterschied sich nicht von der ursprünglichen Viererkombination. Schließlich erfolgte eine Testung der ursprünglichen Kombination unter Auslassung von Prazosin. Auch hier war der hemmende Effekt derselbe. Zur Erklärung dieser Befunde wurde das Konzept der negativen Interferenz herangezogen: Dabei konkurrieren 7TMR um einen limitierten Pool an G-Proteinen. Inverse Agonisten (wie sie die Substanzen Candesartan und Prazosin darstellen) führen zu einer Sequestrierung von G-Proteinen an den jeweiligen Rezeptoren ohne folgende Signaltransduktion. Dabei könnte die Applikation eines inversen Agonisten dieselben Effekte erzielen wie eine kombinierte Applikation. Letztlich konnte durch den hemmenden Effekt von Prazosin für �1-Adrenozeptoren bestätigt werden, dass sie eine mechanosensitive Funktion ausüben. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse des qPCR-Teils handelt es sich wahrscheinlich um �1A-Adrenozeptoren. Deren Mechanosensitivität kann einen Teil der Kontraktion glatter Muskelzellen auf einen steigenden intravasalen Druck vermitteln und damit einen entsprechenden Anteil am myogenen Tonus erklären.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Thu, 7 Nov 2013 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16329/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16329/1/Mucke_Martin.pdf Mucke, Martin ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakult
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, die prinzipielle Fragestellung zu beantworten, ob Stammzellen aus humanen Haarfollikeln in ausreichender Menge expandiert werden können und inwieweit eine Differenzierung in neuroendokrine Zellen möglich ist. Es sollte eine Methode zur Isolierung und Langzeitkultivierung von Haarfollikelstammzellen etabliert und optimiert werden, um eine neue Quelle autologer adulter Stammzellen für zelltherapeutische Ansätze zu gewinnen. Durch Verwendung verschiedener Medien und Beschichtungsarten wurde ein Protokoll entwickelt, aus Dispase-verdauten Hautbiopsien Progenitorzellen zu isolieren. Die auf diese Weise expandierten Zellen wurden mit FACS-Analyse, RT-PCR und Immunhistologie charakterisiert. Im letzten Teil der Arbeit wurde durch Zugabe von spezifischen Faktoren die Fähigkeit zur Differenzierung in unterschiedliche Zelltypen untersucht. Nach Austestung verschiedener Zellkulturbedingungen wurde eine neue Population von Zellen aus der Haarfollikelregion isoliert. Diese Zellen, die als hBSCs bezeichnet wurden, waren über mehr als 30 Passagen mit stabilem Phänotyp kultivierbar (Self-Renewal). Zudem waren sie im Colony-Unit-Assay positiv und zeigten die Expression pluripotenter (Oct4) und multipotenter Stammzellmarker (Nestin, BCRP1, Sox2). Die molekulare Signatur der hBSCs zeigt einige Übereinstimmung mit Merkelzellen, neuroektodermalen Zellen der Haut, die eine Rolle als Mechanorezeptoren und neurosekretorische Zellen der Haut spielen. Unter Verwendung von etablierten Protokollen wurde die Fähigkeit der Differenzierung in Adipozyten, Osteoblasten, glatte Muskelzellen, Neuronen und endokrine Zellen untersucht. Der Nachweis der Entwicklung von glatten Muskelzellen, Neuronen und in eingeschränktem Maße auch Adipozyten belegt die Multipotenz der hBSCs. Darüber hinaus besitzen die hBSCs die Fähigkeit, stimulusabhängig Somatostatin zu exprimieren und zu sezernieren. Somit ist es erstmals gelungen, humane adulte Stammzellen/Progenitorzellen mit neuroendokrinen Eigenschaften zu isolieren. Zusammenfassend ist es in der vorliegenden Arbeit gelungen, eine Methode zu etablieren, mittels derer eine neue Population von humanen multipotenten Stammzellen aus der Haarfollikelregion in Langzeitkultur expandiert werden konnte. Die Plastizität der hBSCs und insbesondere die Differenzierung in reife endokrine Zellen muss in weiteren Studien untersucht werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Die Mikroanatomie der Milz ist in manchen Details und ihren Funktionsabläufen noch immer unverstanden. Anhand histologischer, histochemischer, immunhistochemischer und elektronenmikroskopischer Präparate wurde die Milz des Menschen von Erwachsenen und Kleinkindern untersucht. Im Vordergrund des Interesses standen die kontraktilen Strukturen der Milz und die Suche nach Hinweisen auf die Vertiefung der Frage, wie die immotilen Erythrozyten vom Interzellularraum der Pulpastränge über die Sinuswände ins Sinuslumen, d.h. vom offenen in den geschlossenen Blutkreislauf, gelangen. Welcher „Motor“ treibt den Weitertransport der Erythrozyten an? - Es stellte sich heraus, dass sich in sämtlichen Kompartimenten der Milz kontraktile Strukturen nachweisen ließen. Zellen mit glattmuskulären Eigenschaften (Aktin+, Myosin II+, Elektronenmikroskopie) wurden reichlich in Kapsel und Trabekelwerk, fibroblastische Retikulumzellen (Aktin+, Myosin II+) in der roten Pulpa, Myofibroblasten in der weißen Pulpa, sowie in den glatten Muskelzellen sowohl der arteriellen Blutgefäße als auch der Trabekel- und Pulpavenen (Elektronenmikroskopie) aufgefunden. Bei all den eben genannten kontraktilen Zellen handelt es sich um mesodermale Zellen mit jeweils mehreren Funktionen, zu denen auch die Kontraktilität gehört. Darüber hinaus ist das Sinusendothel Aktin- und Myosin II-positiv. Als „Motor“ der Fortbewegung der Erythrozyten kommen daher Kapsel, Trabekelwerk und Stroma in Frage. Außerdem natürlich der Blutstrom, der sich durch den Arteriolendruck in die rote Pulpa ergießt. Als Weiteres wird angenommen, dass zwischen den Endothelzellen der Milzsinus aktiv Schlitze für die Erythrozytenpassage gebildet werden. Dies wird anhand der nachgewiesenen Mikrofilamentbündel in Form von Stressfasern (Aktin+, Myosin II+, Elektronenmikroskopie) und der Tatsache, dass in dieser Studie elektronenmikroskopisch keine offenen Poren im Sinusendothelverband beobachtet wurden, begründet. Darüber hinaus wurden beim Vergleich von Erwachsenen- und Kleinkindermilz deutliche Unterschiede hinsichtlich der weißen Pulpa beobachtet. Beim Kleinkind fand sich im Gegensatz zum Erwachsenen eine erhöhte Aktivität in den Milzfollikeln (viele Sekundärfollikel, vermehrt Makrophagen (CD-68, CD-74)), das dem Immunsystemaufbau in den frühen Lebensjahren entspricht. Außerdem wurden beim Kleinkind vermehrt Pinselarteriolen und Hülsenkapillaren angetroffen. Des Weiteren scheinen erhebliche individuelle Unterschiede in Bezug auf die histologische Struktur von roter und weißer Pulpa vorzuliegen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Ziel dieser Arbeit war es, die Bedeutung des CK/AST-Quotienten im Rahmen der Diagnostik von Muskelerkrankungen bei Rindern zu klären. Im Speziellen sollte geprüft werden, ob es möglich ist, mithilfe einer einmaligen Messung der CK- und AST-Aktivität im Blutserum und Kenntnis des Verhältnisses von CK- und AST-Aktivität im Muskel die Zeitspanne zu berechnen, die seit dem Muskeltrauma mindestens verstrichen sein muss. Weiterhin sollte berechnet werden, wie hoch die Aktivität der beiden Enzyme im Serum maximal war und wie viel Muskelmasse bei dem Trauma zerstört wurde. Zunächst wurden von 60 weiblichen Rindern mit einem Alter von 18 Monaten oder älter nach der Euthanasie Proben aus insgesamt sieben Skelettmuskeln genommen, um den CK- und AST-Gehalt in verschiedenen Muskeln zu bestimmen. Bei den ausgewählten Rindern durfte keine Muskelerkrankung diagnostiziert worden sein. In unterschiedlicher Anzahl wurden beprobt: Mm. adductores (n = 57), M. biceps femoris (n = 60), M. extensor carpi ulnaris (n = 9), M. sternomandibularis (n = 28), M. gastrocnemius (n = 13), M. semimembranosus (n = 13), M. quadriceps femoris (n = 13). Die Muskelproben wurden bis zur weiteren Verarbeitung bei -80°C tiefgefroren. Nach dem Auftauen wurden die Muskelproben in einem Mixer zerkleinert, mit physiologischer Kochsalzlösung im Verhältnis 1:10 verdünnt und mithilfe eines Ultraturrax homogenisiert. Im Anschluss an die Zentrifugation wurden die Aktivitäten von CK und AST im klaren Überstand mithilfe des Roche/Hitachi 912 E Analyzers bei 37°C gemessen. Aus den erhaltenen Werten wurde dann der mediane CK/AST-Quotient in jedem Muskel berechnet. Der CK/AST-Quotient variierte in den untersuchten Muskeln zum Teil stark. Im Einzelnen war der Quotient in den Mm. adductores (m = 59,7) signifikant niedriger als im M. biceps femoris (m = 86,1; p = 0,04) und im M. quadriceps femoris (m = 114,6; p = 0,03). Außerdem war der CK/AST-Quotient in den Mm. adductores hoch signifikant niedriger (p < 0,01) als im M. semimembranosus (m = 137,4). Der mediane CK/AST-Quotient im M. extensor carpi ulnaris betrug 75,7, im M. sternomandibularis 74,3 und im M. gastrocnemius 88,5. Die Einteilung der beprobten Rinder in drei Altersgruppen ergab keine statistisch signifikanten Unterschiede weder im CK- noch im AST-Gehalt in den Mm. adductores und im M. biceps femoris zwischen den einzelnen Gruppen. Der Vergleich des Muskelenzymgehalts verschiedener Rinderrassen zeigte dagegen, dass Tiere der Rasse Braunvieh (m = 5780 IU/g, n = 6) einen 2,5 mal höheren medianen CK-Gehalt in den Mm. adductores aufwiesen als Tiere der Rasse Fleckvieh (m = 2300 IU/l, n = 40). Dieser Unterschied war statistisch signifikant (p = 0,03). Im zweiten Teil dieser Arbeit wurden retrospektiv die Daten von 164 weiblichen Rindern mit erhöhten CK- und AST-Aktivitäten im Serum ausgewertet mit dem Ziel, die Halbwertszeiten von CK und AST zu ermitteln. Es wurden nur Tiere ausgewählt, welche 18 Monate oder älter waren, keine stark erhöhten Leberwerte hatten und bei denen mindestens zweimal eine Serumprobe untersucht worden war. Die für die Halbwertszeiten der beiden Enzyme ermittelten Werte zeigten eine starke Variation. Der Median der für die CK ermittelten Halbwertszeiten betrug 37,85 Stunden, derjenige der AST 110,81 Stunden. Die kürzeste gefundene Halbwertszeit für die CK war 7,73 Stunden, für die AST war sie 8,65 Stunden. Bei 60 von den 164 ausgewerteten Tieren stieg die AST-Aktivität im Serum noch an, während die CK-Aktivität bereits abfiel. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass die AST langsamer aus Muskelzellen freigesetzt wird als die CK und dass die beiden Enzyme nicht zeitgleich ihre Maximalaktivität im Serum erreichen. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der CK/AST-Quotient in verschieden Muskeln unterschiedlich ist. Dies scheint unter anderem daran zu liegen, dass sich Muskeln in ihrem CK-Gehalt unterscheiden. In dieser Studie war vor allem der CK-Gehalt in den Mm. adductores im Vergleich zu den anderen untersuchten Muskeln deutlich geringer. Die Berechnung des Zeitpunktes, an dem ein Muskeltrauma eingetreten ist, sowie der dabei zugrundegegangenen Muskelmasse und der initialen Enzymaktivität im Serum mithilfe des CK/AST-Quotienten ist also nur möglich, wenn der geschädigte Muskel bekannt ist.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Thu, 29 Oct 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10743/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10743/1/Guenther_Juliane.pdf Günther, Juliane ddc:610, ddc:600, Med
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Tue, 9 Jun 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10578/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10578/1/Rode_Ariane.pdf Rode, Ariane
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Apoptose glatter Gefäßmuskelzellen spielt eine wichtige Rolle sowohl im Rahmen der Pathogenese der Atherosklerose als auch der Restenose nach Ballonangioplastie. Zu Beginn der Arbeit war bekannt, dass glatte Gefäßmuskelzellen in Abhängigkeit von der Zelldichte auf bestimmte Substanzen wie z.B. PDTC oder Lovastatin mit Apoptose reagieren. Bei hoher Zelldichte konnte keine Apoptose induziert werden. Ziel der Arbeit war es, die apoptoseinduzierenden Substanzen PDTC und Lovastatin zu charakterisieren und verantwortliche Mechanismen der Apoptoseprotektion zu identifizieren. Dazu wurden glatte Gefäßmusklezellen in hoher Dichte kultiviert und konditioniertes Medium gewonnen. Dieses konditionierte Medium induzierte Proliferation in glatten Gefäßmuskelzellen und vermittelte einen Schutz vor Apoptose. Durch Immunpräzipitation und Western Blot konnte eindeutig gezeigt werden, dass die verminderte Apoptoseempfindlichkeit glatter Gefäßmuskelzellen in hoher Dichte durch eine autokrine Produktion von FGF-2 vermittlelt wird.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Der „Extracellular Matrix Metalloproteinase Inducer“ EMMPRIN ist bisher im Wesentlichen bekannt aus der Tumorpathologie; er induziert in umliegenden Fibroblasten eine Aktivierung der Matrix Metalloproteinasen (MMPs). Die Beteiligung von EMMPRIN am arteriosklerotischen Geschehen konnte in früheren Untersuchungen durch den Nachweis der EMMPRIN-Expression in verschiedenen kardiovaskulären Zellen wie Monozyten, Endothelzellen und glatten Muskelzellen in der arteriosklerotischen Plaque erbracht werden. Diese Arbeit beschreibt erstmals das Vorkommen von EMMPRIN auf Thrombozyten. Der Rezeptor wird im offenen kanalikulären System von ruhenden Thrombozyten gespeichert und aktivierungsabhängig an der Zelloberfläche exprimiert. Für die Untersuchungen zur funktionellen Relevanz von EMMPRIN auf den Thrombozyten und für weiterführende in vivo-Versuche beschreibt die vorliegende Arbeit die Generierung muriner Thrombozyten, welche mittels retroviralem Gentransfers eine Überexpression von EMMPRIN an der Zelloberfläche aufweisen. Die siRNA-Technologie wurde eingesetzt, um die EMMPRIN-Synthese der koinkubierten Monozyten zu hemmen. Eine funktionelle Relevanz von EMMPRIN bei zellulären Interaktionen konnte nachgewiesen werden. So führt die Wechselwirkung der Thrombozyten untereinander EMMPRIN-vermittelt zu einer Aktivierung der Zellen mit weiterer Expression von Adhäsionsmolekülen wie P-Selektin und CD40L. Die Interaktion der Thrombozyten mit Monozyten führt EMMPRIN-vermittelt zu einer vermehrten Aktivität der monozytären MMP-9. Bei der Wechselwirkung zwischen Thrombozyten und Monozyten aktiviert EMMPRIN außerdem den Transkriptionsfaktor NF-kappaB über den klassischen Weg und induziert dadurch eine vermehrte Sekretion des proinflammatorischen Interleukin 6. EMMPRIN könnte somit ein neuer therapeutischer Angriffspunkt sein für die Identifikation rupturgefährdeter Plaques. Deren Progression könnte durch eine pharmakologische Hemmung von EMMPRIN möglicherweise reduziert werden.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Das gasförmige Stickstoffmonoxid (NO) steuert die Relaxation glatter Muskulatur. Dabei aktiviert NO die lösliche Guanylatzyklase im Zytosol der glatten Muskelzelle. Die lösliche Guanylatzyklase bildet den Botenstoff cGMP, der die cGMP-abhängige Proteinkinase (cGK) aktiviert. Die cGK gehört zur Familie der Serin/ Threonin-Proteinkinasen und führt nach Phosphorylierung von unterschiedlichen Signalproteinen zur Relaxation der glatten Muskulatur. Der Beitrag des NO/ cGMP/ cGK-Signalwegs zur glattmuskulären Relaxation kann mit Hilfe von genetisch veränderten Mauslinien, denen Komponenten dieses Signalwegs fehlen, untersucht werden. In der vorliegenden Arbeit werden neben Wildtyp-Mäusen mit intaktem NO/ cGMP/ cGK-Signalweg die cGKI-/--Mäuse, denen das Protein cGKI deletiert ist, und die IRAG∆12/∆12-Mausmutanten, die nach Zerstörung des Exon 12 des IRAG-Gens zwei hypomorphe IRAG-Allele besitzen, verwendet. Im Rahmen dieser Arbeit werden die cGMP-abhängigen Mechanismen der Relaxation nach Hormon- und Kalium-induzierter Stimulation glatter Muskelzellen untersucht. Die Experimente werden einerseits am intakten und permeabilisierten Gefäß und andererseits an kultivierten, vaskulären glatten Muskelzellen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen die Existenz unterschiedlicher Mechanismen zur cGMP-vermittelten Relaxation an der Mausaorta. Nach Hormon-induzierter Stimulation wird der Gefäßtonus durch den cGMP/ cGKI-Signalweg relaxiert. Dabei wird der Effekt hauptsächlich über IRAG durch Hemmung der Ca2+-Freisetzung aus den intrazellulären Speichern vermittelt. Die Kalium-vermittelte Kontraktion wird ebenso cGMP/ cGKI-abhängig relaxiert, jedoch unabhängig von IRAG. Überraschenderweise demonstrieren die Ergebnisse an der permeabilisierten Aorta, dass die cGMP/ cGKI-vermittelte Ca2+-Desensitisierung eine untergeordnete Rolle spielt und in Gegenwart hoher cGMP-Konzentrationen über die Protein Kinase A vermittelt wird. Die Kontraktionsexperimente mit Thapsigargin weisen darauf hin, dass vermutlich die SERCA an der Relaxation des Kalium-induzierten Tonus beteiligt ist.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Gefäßzellen und Gefäßabschnitte in Arteriolen der Mikrozirkulation reagieren auf endotheliale Autakoide, Gewebsmetabolite und transmurale Druckänderungen nicht als isolierte Einheiten, sondern in koordinierter Art und Weise, was u.a. auf der Ausbreitung von Membranpotentialänderungen über Gap-Junctions entlang der glatten Muskelzellschicht und dem Endothel beruht. Dies ermöglicht die Koordination des Gefäßtonus in parallel und hintereinander liegenden Gefäßabschnitten, was zur aufsteigenden Vasodilatation und der Zunahme der Skelettmuskeldurchblutung bei Arbeit beiträgt. Diese von Nerven unabhängige intra- und intervaskuläre Kommunikation zeigt sich auch bei lokalisierter Stimulation mit bestimmten vasoaktiven Substanzen durch eine sich weit über den Ort der direkten Wirkung schlagartig ausbreitende Gefäßreaktion (conducted vasomotor response). Um die Auslöser von fortgeleiteten Gefäßreaktionen zu untersuchen, wurden Arteriolen des Cremastermuskels in anästhesierten Goldhamstern mittels einer Mikropipette mit einem Mikrobolus (
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
In der vorliegenden Arbeit wurden 45 Nebenhoden von klinisch gesunden Katern im Alter zwischen fünf Monaten und zehn Jahren im Hinblick auf Morphologie, Ultrastruktur und Histochemie untersucht. Es wurden zehn verschiedene immunhistologische Reaktionen auf verschiedene Proteine bzw. Hormonrezeptoren durchgeführt. Der Nebenhoden des Katers entspricht in seinem anatomischen Aufbau dem anderer Tierarten. Durch das Auftreten verschiedener Zellarten, unterschiedlicher Epithelhöhe und der Länge des Zellbesatzes sowie Form und Lage des Nukleus kann der Epididymidis des Katers in fünf verschieden Segmente unterteilt werden. Die Ductuli efferentes bilden mit Segment 1 und 2 den Nebenhodenkopf, Segment 3 und 4 entsprechen dem Corpus epididymidis und der Nebenhodenschwanz besteht aus Segment 5. Die Ductuli efferentes besitzen zilienbesetzte und zilienlose Zellen, die in verschiedenen Färbungen und immunhistologischen Reaktionen auch unterscheiden. Das Epithel des Ductus epididymidis des Katers besteht aus Hauptzellen, Basalzellen und Lymphozyten, sowie Apikalzellen in Segment 2 und 5. Neben den genannten Zellarten bzw. ihrer Kerne oder des Zytoplasmas wurden bei den immunhistologischen Reaktionen Spermien, luminale Epithelzellen, Muskulatur, Gefäße und die Basallamina beurteilt. VEGF (“Vascular endothelial growth factor“) ist immunhistochemisch nur schwach nachweisbar, dafür zeigt sich der VEGF-Rezeptor deutlich positiv, vor allem in den Zellkernen der Hauptzellen von Nebenhodenkopf und –schwanz. GHR (“Growth hormone receptor“) reagiert in Kernen der Hauptzellen und Apikalzellen des gesamten Nebenhodens, sowie deren Zytoplasma. Außerdem ist es in den Gefäßen und der Muskulatur nachweisbar. Vimentin kommt im Zytoplasma der Ductuli efferentes sowie in Muskulatur, Interstitium, Gefäßen und Basallamina des Ductus epididymidis vor. Cytokeratin färbt das Zytoplasma der Ductuli efferentes und der Hauptzellen in Segment 1 und 5 an. Laminin kommt vorwiegend in der Muskulatur, den Gefäßen und der Basallamina, in geringer Menge auch im Zytoplasma der Hauptzellen vor. a-SMA (“Smooth muscle actin“) zeigt sich ausschließlich in den glatten Muskelzellen der Ductuli efferentes, des Nebenhodenganges und der Gefäße, ohne regionale Unterschiede. Androgen-Rezeptor ist in den Kernen aller Hauptzellen, vorwiegend aber von Segment 1 bis 4 sowie im Interstitium nachweisbar. Östrogen-Rezeptor a reagiert dagegen nur in den Kerne der Ductuli efferentes und färbt in Segment 4 und 5 den Zellbesatz und die Spermien an. Progesteron-Rezeptor reagiert im gesamten Nebenhodengang positiv im Interstitium, den Gefäßen und den luminalen Spermien. Außerdem färbt es den Zellbesatz von Segment 2 bis 5 an.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
In der vorliegenden Arbeit wurde die pränatale Entwicklung und Morphologie des bovinen Nabelstrangs untersucht. Hierfür wurde die Nabelschnur von Feten ab dem 2. Graviditätsmonat (SSL 2,5 cm) bis zum geburtsreifen Kalb im 9. Monat (SSL 89 cm) verwendet. Neben lichtmikroskopischen (routinehistologischen, immun- und glykohistochemischen) Färbungen wurden elektronenmikroskopische Techniken angewendet. Dabei besitzt die Nabelschnur des Rindes zu jedem Gestationszeitpunkt zwei Nabelvenen, zwei Nabelarterien und einen Urachus, die allesamt in der Wharton Sulze (WS) eingebettet sind. Bis zu einer SSL von 26 cm können in der Nabelschnur des Rindes das extraembryonale Nabelzölom und die Reste des Dottersackganges beobachtet werden. Die Nabelschnur wird außen ausschließlich vom Amnionepithel umgeben. Das Amnionepithel besteht aus ein- und mehrschichtigen Bereichen. Bei den mehrschichtigen Arealen handelt es sich meist um lokal begrenzte, glykogenreiche Amnionepithelwarzen (Plaques), die der Oberfläche einen zottenartigen Charakter verleihen. Ihre Anzahl steigt im Laufe der Entwicklung an. Ab einer SSL von 42 cm (6. Monat) scheinen die nun dicht stehenden Warzen zu fusionieren, so dass nun auch über größere Strecken mehrschichtige Amnionepithelbereiche auftreten. Im 7. Trächtigkeitsmonat (SSL 53 cm) beginnt das Amnionepithel stellenweise zu verhornen. Zahlreiche desmosomale Zellverbindungen und Interdigitationen der Plasmamembranen der Amnionepithelzellen sprechen für eine hohe mechanische Festigkeit des Amnionepithels. Die zum Teil erheblich erweiterten Interzellularräume zwischen den Epithelzellen sowie der hohe Mikrovillibesatz der apikalen Zellschichten deuten auf Sekretions- und Resorptionsprozesse hin. Im Gegensatz zu anderen Gefäßen besitzt die Nabelvene des Rindes eine gut ausgebildete Lamina elastica interna, wohingegen sie in der Nabelarterie fehlt. Die Muskelzellen der Nabelvene sind weit voneinander durch Bindegewebe getrennt, wodurch die Diffusion und der Transport von Nährstoffen erleichtert werden. Beide Gefäße besitzen Vasa vasorum und bestehen während der ganzen fetalen Entwicklung aus α-smooth-muscle-Aktin (αSMA) exprimierenden Muskelzellen. Die bovinen Nabelgefäße sind nicht innerviert. Dies wurde auch durch das Ergebnis der immunhistologischen Untersuchung des S100 Proteins bestätigt. Die Ultrastruktur der Endothel- und glatten Gefäßmuskelzellen der Nabelgefäße gibt Hinweise auf eine hohe Proteinsyntheseleistung sowie auf einen regen Stofftransport dieser Zellen. Die bovine WS wird von zahlreichen feinen Blutgefäßen durchzogen. Sie wird im Laufe der fetalen Entwicklung zell- und grundsubstanzärmer, jedoch faserreicher. Im Gegensatz zu der makroskopisch einheitlich erscheinenden WS, stellt sie sich bei mikroskopischer Betrachtung heterogen dar. Dabei lassen sich der Bereich um den Urachus, die schwach ausgebildete Adventitia sowie unter dem Amnionepithel befindliche WS-Bereiche von der restlichen zentralen WS abgrenzen. Der Eindruck der Heterogenität entsteht durch den unterschiedlichen Zellgehalt, durch die Ultrastruktur der Zellen, durch das Verteilungsmuster der Intermediärfilamente und des αSMA sowie durch das Lektinbindungsmuster und durch die Reaktionen in der Alcianblau-Färbung. Besonders auffällig ist die Entstehung einer breiten Schicht αSMA-exprimierender Muskelzellen in der WS subepithelial unter dem Amnionepithel, wobei ein sphinkterähnlicher Muskelring gebildet wird. Der Urachus weist zunächst ein einschichtiges Epithel auf, das im Laufe der Entwicklung jedoch mehrschichtig wird. Ab einer SSL von 26 cm (4. Trächtigkeitsmonat) wird er von zirkulär angeordneten Muskelzellen umgeben. Um das Vorkommen und die Verteilung bestimmter Zuckergruppen in der bovinen Nabelschnur zu bestimmen, wurde das Bindungsmuster verschiedener Lektine untersucht. Dabei konnte mit Con A, WGA, ECA, GSA I, PNA und VVA eine deutliche, mit SBA, UEA I und LTA jedoch nur eine schwache Reaktion hervorgerufen werden. Weiterhin ließ sich eine altersabhängige Expression der Intermediärfilamente Vimentin, Desmin und Pan-Cytokeratin (CK) beobachten. Dabei konnte der Epithelzellmarker CK in einigen Zellen der Nabelgefäßwand bis zum 2. Monat (6,5 cm SSL) und in einigen WS-Zellen bis zum 4. Monat (26 cm SSL) nachgewiesen werden. In den Gefäßmuskelzellen der bovinen Nabelgefäße werden im Laufe der Entwicklung alle drei Intermediärfilamenttypen exprimiert, während in den WS-Zellen, mit Ausnahme der glatten Muskelzellen des Urachus, Desmin immunhistologisch nicht nachweisbar ist. Da die bovinen Nabelgefäße nicht innerviert sind, muss der umbilikale Blutfluss durch andere, nicht-nervale Faktoren reguliert werden. Dabei sind unter anderem die Anordnung der Gefäßmuskelzellen sowie die Kontraktionsfähigkeit der Nabelgefäße, die sich in der frühen Expression von αSMA aller Gefäßmuskelzellen widerspiegelt, von Bedeutung. Die in den bovinen Nabelgefäßen typische Verteilung der elastischen Fasern spielt diesbezüglich ebenfalls eine wichtige Rolle. Zusätzlich ist der umbilikale Blutfluss von der Struktur und Konsistenz der WS abhängig. Die Zusammensetzung der WS wird dabei entscheidend durch die die extrazelluläre Matrix produzierenden WS-Fibrozyten beeinflusst. Eine aktive Beteiligung des sphinkterähnlichen Muskelrings an der Regulation des Blutflusses ist sehr wahrscheinlich. Einen weiteren Faktor der Blutflussregulation stellen vasoaktive Substanzen dar, wobei die Ultrastruktur der Endothel- und Gefäßmuskelzellen Hinweise auf eine mögliche lokale Produktion dieser Substanzen in den Nabelgefäßen gibt. Der Nachweis von bovinem Progesteron-Rezeptor (bPR) in den Endothelzellen der Nabelgefäße aller untersuchten Feten lässt eine Beteiligung von Progesteron an der umbilikalen Blutflussregulation vermuten.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Thrombozyten spielen eine wichtige Rolle bei thrombembolischen Komplikationen der späten Atherosklerose. Ruptur und Erosionen fortgeschrittener Läsionen führen zu einer Aktivierung von Thrombozyten, Aggregation und Thrombusformation und lösen akutes Koronarsyndrom, Herzinfarkt oder Schlaganfall aus. Es bleibt jedoch zu zeigen, welche Rolle Thrombozyten in der initialen Phase der Atherosklerose einnehmen. Der inflammatorische Prozess der Atherogenese beginnt mit einer Dysfunktion des Endothels. Thrombozyten können so an Endothelzellen adhärieren und nach Aktivierung proinflammatorische Substanzen, wie Zytokine, Chemokine und Wachstumsfaktoren, in das Mikromilieu abgeben. Diese Stoffe regen Endothelzellen und glatte Muskelzellen zur Expression von Adhäsionsmolekülen und Chemokinen an und induzieren einen inflammatorischen, endothelialen Phänotyp, der die konsekutive Rekrutierung von Monozyten begünstigt. Eine sehr früh im Rahmen der Atherogenese stattfindende Thrombozytenadhäsion könnte damit wesentlich an der Initiierung und Aufrechterhaltung des chronisch-inflammatorischen Prozesses der Atherosklerose beteiligt sein. Um dies belegen zu können, wurden Versuche an ApoE-/--Mäusen durchgeführt, die zusätzlich eine Defizienz der αIIb-Kette des GPIIb-IIIa-Rezeptors aufweisen. Der GPIIb-IIIa-Komplex ist ein ausschließlich thrombozytäres Membranglykoprotein, das die feste Adhäsion von Thrombozyten an Endothelzellen vermittelt. Es gelang der Nachweis, dass Thrombozyten von GPIIb-/-ApoE-/--Mäusen, im Gegensatz zu ApoE-/--Mäusen, am Endothel atherosklerotischer Prädilektionsstellen nicht adhärieren können. Die Defizienz des GPIIb-IIIa-Rezeptors führte zu einer drastischen Verminderung der atherosklerotischen Läsionen. Die vorliegende Arbeit zeigt damit erstmals, dass Blutplättchen maßgeblich an der Initiierung der Atherosklerose beteiligt sind und identifiziert den GPIIb-IIIa-Rezeptor als bedeutenden Mediator der thrombozytären, proinflammatorischen Mechanismen. Die Erkenntnis der pathophysiologischen Relevanz der Blutplättchen in der frühen Atherosklerose könnte die Grundlage für die Entwicklung neuer, therapeutischer Strategien darstellen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Sowohl für die Inhibierung der Apoptose zur Plaquestabilisierung, wie auch für eine selektive Induktion von Apoptose in Zellen der Neointima zur Restenose-prävention ist ein besseres Verständnis der Apoptoseregulation in glatten Gefäßmuskelzellen erforderlich. In dieser Arbeit wurden glatte Gefäßmuskelzellen aus Media und Neointima der Ratte im Hinblick auf ihre Empfindlichkeit auf Statinbehandlung untersucht. Diese Zellen repräsentieren ein gut charakterisiertes und breit verwendetes Modell. Die Ergebnisse basieren auf Versuchen mit Zellkulturen und können als Grundlage für Versuche mit menschlichen Zellen und/oder weitere Tierexperimente betrachtet werden. Man kann Folgendes zusammenfassen: A). Statine induzieren in vitro Apoptose sowohl in Media als auch in Neointima glatter Gefäßmuskelzellen. Diesen Effekt beobachtet man nur bei den lipophilen Statinen Lovastatin, Simvastatin und Fluvastatin. Das hydrophile Pravastatin zeigt keinen Effekt. Die Apoptoseinduktion in glatten Gefäßmuskelzellen aus der Media war gering bei serumfreien Bedingungen. B). Die Neointima Zellen sind im Vergleich zu den Media Zellen sowohl bei serumhaltigen, als auch unter serumfreien Bedingungen deutlich empfindlicher auf Apoptoseinduktion durch Statine. C). Eine mögliche Erklärung für die beobachteten Unterschiede könnte in der niedrigeren Expression des antiapoptotischen Proteins cIAP-1 in Neointima Zellen liegen. Dank der Ergebnisse dieser Versuche könnten neue effektive Strategien zur Prävention der Restenose nach Ballonangioplastie entwickelt werden, z.B. durch die lokale Anwendung lipophiler Statine mittels entsprechender Stentbeschich-tung.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Die Anpassung der Gewebsdurchblutung an die unterschiedlichen Bedarfssituationen, setzt ein koordiniertes Verhalten der Gefäße im mikrovaskulären Gefäßnetz voraus. Diese Koordination der vasomotorischen Reaktionen im mikrovaskulären Gefäßsystem, ist möglicherweise auf die interzelluläre Kommunikation der Endothelzellen angewiesen. Die Endothelzellen und glattten Muskelzellen der Blutgefäße sind über Gap Junctions gekoppelt, auch eine myoendotheliale Kopplung wird diskutiert. Dadurch können Signale in Form von Ionen (und damit Änderungen des Membranpotentials) oder kleinen Moleküle über solche interzellulären Kanäle entlang der Endothelzellschicht weitergegeben werden. Völlig unbekannt ist aber, ob die Permeabilität dieser endothelialen Gap Junctions reguliert wird. Deshalb wurde in dieser Arbeit untersucht, ob vom Endothel gebildete lokal wirksame Gewebshormone (Autakoide, wie NO und Prostacyclin) die Durchlässigkeit der Gap Junctions beeinflussen. Hierzu wurde in konfluenten Kulturen von humanen umbilikalvenösen Endothelzellen (n=190) die Ausbreitung der Farbstoffe Carboxyfluoresein und Calcein nach Injektion in eine einzelne Endothelzelle in die benachbarten Endothelzellen untersucht. Es konnte gezeigt werden, daß der injizierte Farbstoff tatsächlich nur über interzelluläre Kanäle von einer Zelle zur nächsten gelangt. Diese Kanäle werden von Connexinen gebildet, denn ein Peptid, das das Aneinanderdocken der Connexine verhindert, reduzierte die Ausbreitung des fluoreszierenden Farbstoffs. Daher kann mit dieser Methode tatsächlich die Kopplung der Zellen über Gap Junctions untersucht werden. Die erhobenen Daten zeigen, daß die Anzahl der fluoreszierenden Zellen nach Hemmung der NO-Synthase mit Nw-nitro-L-Arginin (L-NA, 30µmol/L) um bis zu 29% zunahm, während die anschließende erneute Freisetzung von NO durch zwei differente NO-Donoren (SNAP bzw. SNP, 1 µmol/L) die Zahl der fluoreszierenden Zellen wieder auf den Ausgangswert reduzierte oder sogar unterhalb den, der unbehandelten Kontrollzellen senkte. Diese durch NO hervorgerufene Wirkung blieb in Anwesenheit des Hemmstoffes der löslichen Guanylatcyclase ODQ (10 µmol/L) oder der Radikalfänger Tiron und Superoxiddismutase unverändert. Dies weist daraufhin, daß es sich bei dieser durch NO hervorgerufenen Hemmung um einen direkten Effekt von NO handelt, der weder über die Bildung von cGMP noch über eine gesteigerte Peroxynitritproduktion vermittelt wird. Auch eine Hyperpolarisation der Endothelzellen durch den Aktivator von KATP-Kanälen HOE234 (1 µmol/L) hatte keinen Einfluß auf die Kopplung der Zellen. Im Gegensatz dazu hatte NO in Anwesenheit der Hemmstoffe der Tyrosinphosphatase Orthovanadat (100 µmol/L) und Phenylarsinoxid (1 µmol/L) keinen Einfluß mehr auf die endotheliale Kommunikation via Gap Junctions. Dagegen führte die Behandlung der Zellen mit dem Tyrosinkinase Inhibitor Genistein (100 µmol/L) zu einer deutlichen Reduktion der endothelialen Kopplung (-14%), die mit der Wirkung von NO vergleichbar war. Daraus läßt sich schließen, daß die durch NO hervorgerufene Wirkung auf die interzelulläre Kommunikation über eine Verminderung der Tyrosinphosphorylierung vermittelt zu werden scheint. Außerdem zeigen diese Daten, daß Prostacyclin die endotheliale Kopplung signifikant steigert, und das diese Wirkung über das gebildete cAMP vermittelt wird. Denn nicht nur das Prostacyclin Analogon Iloprost (1 µmol/L), sondern auch der Aktivator der Adenylatcyclase Forskolin (30 µmol/L), verbesserte die Ausbreitung des Farbstoffes signifikant . Schließlich zeigen die Ergebnisse auch, daß die beiden vom Endothel gebildeten Substanzen sich gegenseitig in ihrer Wirkung auf die endothelialen Gap Junctions beeinflussen können. Die erhobenen Daten zeigen erstmals eine Rolle von NO und Prostacyclin in der Regulation der Permeabilität endothelialer Gap Junctions. Diese Regulationsmöglichkeit und die Auswirkungen einer vermehrten oder verminderten Kopplung der Endothelzellen wirft zahlreiche neue Fragestellungen auf z. B. hinsichtlich der Pathophysiologie der coronaren Herzkrankheit oder auch des arteriellen Hypertonus und bietet damit auch die Möglichkeit zur Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Das gasf?xF6;rmige Signalmolek?xFC;l Stickstoffmonoxid (NO) ist an der Steuerung vieler physiologischer Prozesse beteiligt. Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass NO die Synthese des "second Messengers" cGMP bewirkt, welcher die cGMP-abh?xE4;ngige Proteinkinase Typ I (cGKI) aktiviert. Um die in vivo-Funktion der cGKI aufzukl?xE4;ren, wurden bereits konventionelle cGKI Knockout M?xE4;use generiert und analysiert. Da diese Nullmutanten einen multiplen Ph?xE4;notyp und eine stark verminderte Lebenserwartung aufweisen, k?xF6;nnen bestimmte Fragestellungen mit diesen Tieren nicht untersucht werden. Die Probleme, die sich aus der Deletion des cGKI Gens im gesamten Organismus ergeben, konnten durch die Methode der konditionalen somatischen Mutagenese mit Hilfe des Cre/loxP-Rekombinationssystems umgangen werden. Diese Technik erm?xF6;glicht es, ein Gen Zeit- und Gewebe-spezifisch auszuschalten und damit den schwerwiegenden Ph?xE4;notyp der konventionellen cGKI Mutanten zu umgehen. Ziel der Arbeit war es, konditional cGKI-defiziente M?xE4;use zu generieren, die cGKI Expression in diesen Tieren zu analysieren und deren Ph?xE4;notyp zu charakteriesieren. In dieser Arbeit sind vier konditional cGKI-defiziente Mausmutanten beschrieben, welche einen selektiven Verlust der cGKI im jeweils gew?xFC;nschten Gewebe (Hippocampus, Purkinje Zellen des Kleinhirns, Kardiomyozyten oder viszerale und vaskul?xE4;re glatte Muskelzellen) zeigten. Dadurch konnten erstmals Gewebe-spezifische Funktionen der cGKI in erwachsenen M?xE4;usen untersucht werden
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
In der Einleitung wird die pathologische Anatomie und Physiologie der Speiseröhrenachalasie nach den bis heute vorliegenden Untersuchungsbefunden wiedergegeben. Der derzeitige Stand des histologischen Aufbaus der normalen Speiseröhrenwand wird beschrieben. Nach einer ausführlichen Darlegung der bereits in der Literatur vorhandenen mikroskopischen und submikroskopischen Untersuchungsergebnisse der Speiseröhrenwand bei der Achalasie wird an Hand von 6 eigenen Fällen pathohistologisch die Art der qualitativen und quantitativen Veränderungen des intramuralen Nervensystems der Speiseröhre insbesondere des Speiseröhrenabschnitts unterhalb der Dilatation in Verbindung mit den Veränderungen der übrigen Strukturelemente der Speiseröhrenwand in diesem Bereich geprüft und beschrieben. Diese Untersuchungen an Gewebsstücken aus dem Übergangsbereich Oesophagus - Magen führten zu folgendem Ergebnis: Die Mukosa aus dem Übergangsbereich Oesophagus - Magen eines Achalasiefalles bietet keinen Anhalt für ausgeprägte entzündliche Veränderungen. Die Längs- und Ringmuskelschicht der Tunica muscularis im Übergangsbereich Oesophagus - Magen weist in allen 6 Fällen eine deutliche Hypertrophie,leichte Dissoziation der Muskelfasern und Vermehrung des Bindegewebes zwischen denselben auf. In 2 von 6 Fällen finden sich kleine ovale bis runde Infiltrate polymorphkerniger Leukozyten in den Muskelfaser-bündeln. Bei einigen Fällen sind zwischen den Muskelfaser-bündelchen vereinzelt Erythrozyteninfiltrate zu beobachten. Im Stratum intermusculare der Tunica muscularis lassen sich teils oedematöse Dissoziation, teils Vermehrung des Bindegewebes oder Sklerose in allen Fällen nachweisen. 2 der 6 Fälle zeigen um die Gefässe sowie diffus im Bindegewebe verstreut Ansammlungen polymorphkerniger Leukozyten. In einem Teil der Fälle sieht man eine vermehrte Vascularisation des intermuskulären Bindegewebes und Verdickung der Gefäßwände. Gelegentlich kann man auch Erythrozyteninfiltrate nachweisen, die wie jene im Bereich der Tunica muscularis sicher bei der Praeparatexcision entstanden sind. In einigen Fällen sind vereinzelt leicht gequollene Achsenyzlinderbruchstuecke eingestreut. Umgeben von diesen Bindegewebsverhältnissen besteht bei den meisten Ganglionanschnitten mehr oder weniger deutliche Kern- bzw. Zellzunahme pro Flächeneinheit, die zum größten Teil auf das Auftreten und die Dichte von Zellen mit spindelförmigen, längsovalen, runden und polymorphen Kernanschnitten und zum geringsten Teil auf Rundzellinfiltrate zurückzuführen ist. Die Zunahme der Zellen mit spindelförmigen, längsovalen, runden und polymorphen Kernen pro Flächeneinheit der im Schnitt getroffenen Ganglien trägt proliferativen Charakter. Die Ganglionanschnitte zeigen teilweise das Bild der Vernarbung, in einigen Fällen das Bild der Dissoziation. Nur ein Teil der im Schnitt getroffenen Ganglien enthält Ganglienzellen,sie können sogar vollkommen fehlen. Auch in Bezug auf den ganglienzellhaltigen Ganglionanschnitt lässt sich eine Verminderung in der Anzahl der Ganglienzellen feststellen. Die Ganglienzellen zeigen teils normales Aussehen, teils pathologische Veränderungen im Sinne feinkörniger oder grobkörniger Zellschwellung mit ganz vereinzelter Hauptdendritenschwellung oder im Sinne einer Kolliquationsnekrose. Ferner lassen sich an den Stellen zugrunde gegangener Nervenzellen Hüllzellknötchen nachweisen. Gelegentlich findet man in den Ganglionanschnitten neuromartige Proliferation praeganglionärer Nervenfasern. In den Anschnitten primärer extraganglionärer Faserstränge treten vorwiegend Zellen mit spindelförmigen und polymorphen Kernen auf. Bei einzelnen primären Faserbündeln kann man eine Dissoziation oder Schwellung derselben beobachten. In einzelnen Fällen besteht körniger oder vakuoliger Zerfall der in die Remak'schen Fasern eingeschmiegten Achsenzylinder. Bei einem Fall last sich eine Infiltration polymorphkerniger Leukozyten innerhalb des Anschnitts eines primären Faserstrangs nachweisen. Ferner wird an 4 Kaninchen experimentell die Frage geprüft, ob durch die therapeutische Dehnung der unteren Speiseröhre und der Kardia Zerreißungen der Muskelwand und damit Veränderungen an ihren nervösen Elementen entstehen können, welche möglicherweise das histologische Untersuchungsergebnis beeinflussen. Dabeihaben die histologischen Untersuchungen der Praeparate aus dem untersten Oesophagus und dem Übergangsbereich Oesophagus - Magen vor und nach der Dehnungsbehandlung bei Kaninchen folgendes ergeben; Das durch experimentelle Dehnung erzeugte histologische Bild gleicht doch in keinem Fall den pathohistologischen Befunden von nicht gedehnten Frühfällen der Achalasie und von Achalasiefällen bei denen das Praeparat erst nach Dehnungsbehandlung bei einer später durchgeführten Operation entnommen wurde. Es ist daher anzunehmen, dass eine vorausgegangene therapeutische Dehnung des untersten Oesophagus und des Übergangsbereichs Oesophagus - Magenbei der Achalasie das pathohistologische Geschehen nur geringfügig beeinflussen wird. Aus den in der Literatur vorliegenden und eigenen histologischen Befunden,die in den einzelnen Wandschichten und Wandabschnitten der an Achalasie erkrankten Speiseröhre erhoben worden sind, lässt sich das folgende pathohistologische Gesamtbild ableiten: In der Tunica mucosa, Tunica submucosa, Tunica muscularis und besonders im Stratum intermusculare sind bei der Achalasie von den ersten Krankheitstagen an entzündliche Prozesse nachzuweisen, denen Veränderungen und Zerstörungen einzelner Gewebselemente folgen. Es werden einerseits das Muskelgewebe und das interstitielle Bindegewebe, andererseits die Nervenstrukturen der Oesophaguswand betroffen. Als Endzustand findet man eine ausgesprochene Sklerose oder wenigstens eine Vermehrung des Bindegewebes in der Submukosa, zwischen den Muskelbündeln, den einzelnen Muskelzellen und im Stratum intermusculare. Ferner wird Hypertrophie, Atrophie, hyaline Degeneration, Nekrose oder Verkalkung der Muskelfasern beobachtet. Im submikroskopischen Bild bestehen nur mehr restliche Kontakte zwischen den einzelnen glatten Muskelzellen durch Protoplasmabrücken und Membrankontakte. Zudem kommt es zu ausgedehnter Vakuolisierung des Zytoplasmas glatter Muskelzellen. Im Bereich der Ganglien kommt es zu degenerativen Veränderungen an den Ganglienzellen (Zellschwellung, Hauptdendriten-schwellung, Kolliquationsnekrose), wobei die Veränderungen bis zum restlosen Ausfall der Ganglienzellen (Hüllzellknötchenbildung) reichen können. Eine Neuropilemstruktur ist in letzterem Falle innerhalb des Ganglion nicht mehr nachweisbar. Sie wird durch Narbengewebe in Form von proliferierenden Zellen mit spindelförmigen, ovalen,runden und polymorphen Kernen ersetzt. Vereinzelt kann man in den Ganglien neuromartige Proliferation präganglionärer Nervenfasern erkennen. Die primären extraganglionären Faserstränge zeigen gelegentlich Dissoziation oder Schwellung und in einzelnen Fällen körnigen und vakuoligen Zerfall der Nervenfasern. Für die Megaoesophagusfälle im Rahmen der Chagaskrankheit kann die Ätiologie der pathohistologischen Veränderungen als geklärt gelten. Die entzündlichen Prozesse und die Plexuszerstörung im Bereich der ganzen Speiseröhrenwand lassen sich bei der Chagaskrankheit auf das Neurotoxin bzw. die toxischen Zerfallsprodukte des Trypanosoma cruzi zurückführen. Bei den Megaoesophagus- bzw. Achalasiefällen, die nicht mit einer Chagaserkrankung in Verbindung gebracht werden können und bei denen noch keine Toxine anderer Krankheitserreger oder andere Ursachen für die pathohistologischen Veränder-ungen des Plexus und anderer Elemente der Speiseröhrenwand ermittelt wurden, bleibt die Erstursache weiterhin unbekannt.