Podcasts about verriss

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Latest podcast episodes about verriss

Glotzende Zimbelaffen
Star Trek 10 - Nemesis

Glotzende Zimbelaffen

Play Episode Listen Later May 15, 2025 63:41


Hallo und Katsching in die unendlichen Weiten da draußen. Dies sind die Abenteuer von Lars und Janno, die gemeinsam im Podcast-Universum unterwegs sind, um die Star Trek Filme von Teil 1 bis 10 zu besprechen. Gemeinsam werfen sie dabei einen ganz subjektiven Blick auf diese filmischen Erzeugnisse und werden dabei vor allem besprechen, was ihnen ganz persönlich auf dem Herzen liegt - von höchsten Lobeshymnen bis tiefsten Verriss. Lasst euch mitnehmen auf eine wunderbare Reise durch ein faszinierendes Franchise, das mehr zu bieten hat, als nur spitze Ohren. Das Intro stammt von Wolf Music, zu finden auf Soundcloud.com. Für das Outro wurde "Make it so" von Media-Go-Go.

Glotzende Zimbelaffen
Star Trek 9 - Der Aufstand

Glotzende Zimbelaffen

Play Episode Listen Later Apr 15, 2025 62:40


Hallo und Katsching in die unendlichen Weiten da draußen. Dies sind die Abenteuer von Lars und Janno, die gemeinsam im Podcast-Universum unterwegs sind, um die Star Trek Filme von Teil 1 bis 10 zu besprechen. Gemeinsam werfen sie dabei einen ganz subjektiven Blick auf diese filmischen Erzeugnisse und werden dabei vor allem besprechen, was ihnen ganz persönlich auf dem Herzen liegt - von höchsten Lobeshymnen bis tiefsten Verriss. Lasst euch mitnehmen auf eine wunderbare Reise durch ein faszinierendes Franchise, das mehr zu bieten hat, als nur spitze Ohren. Intro und Outro stammen von Wolf Music, zu finden auf Soundcloud.com

Blindflug
Blindflug 158: Fight the Fomo!

Blindflug

Play Episode Listen Later Mar 14, 2025 59:49


Einen Wein zu verreißen, gehört sich unserer Meinung nach nicht. Das hat damit zu tun, dass ein guter Verriss immer auch ein bisschen spöttisch, ätzend und süffisant daherkommt. Winzer können – anders als Schriftsteller oder Tänzer – nur die Karten spielen, die ihnen die Natur austeilt. Der Weinkritiker kann aber aus der Ferne kaum beurteilen, wie die waren. Also sollten Wein-Verrisse sachlich bleiben – und dann sind sie langweilig. Und wer produziert schon absichtlich langweiligen Content? Wir sind allerdings der Meinung, dass gute Kritik wenigstens dort korrigierend eingreift, wo der Hype aus dem Ruder läuft und davon handelt diese Episode. Im Glas: Rings Felsenberg Pinot Noir 2013 und Domaine d'Orfeuilles Vouvray Sec 2019

Digitalmagazin von Radio Stadtfilter
Schreiend aus dem Kino gerannt

Digitalmagazin von Radio Stadtfilter

Play Episode Listen Later Mar 11, 2025 38:02 Transcription Available


Die Computernerds gehen gern ins Kino. Dort sind sie hart im Nehmen und ertragen triefenden Kitsch, überzogene Action und Absurditäten wie Roboter mit menschlichen Gefühlen oder KIs, die eine ganze Raumschiffbesatzung um die Ecke bringt. Doch irgendwann reisst auch unser Geduldsfaden. Und dann stürmen wir nicht nur schreiend aus dem Kino. Nein, wir verfassen auch einen empörten Verriss auf Facebook und lästern auf Twitter. Und wenn es hochkommt, halten wir eine Sendung wie die heutige ab, in der es um die schlechtesten Filme aller Zeiten geht. Wir schöpfen aus unseren eigenen leidvollen Erfahrungen, aber wir werfen auch einen Blick in einschlägige Fachbücher, in denen es um Werke geht, die nach objektiven Kriterien missraten sind. Und wir möchten auch wissen, in welchen Filmen unserem Thema, der Computerwelt, besonders grosses Unrecht getan wird.

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Die Zeiten ändern sich, manchmal schnell. Noch am 8. August 2024, also vor einem halben Jahr, warb ich hier für den Abbruch, das nicht zu Ende Lesen von Büchern, am Beispiel von dreien solcher. Zu schön war der Sommer und zu deprimierend, zu anstrengend, zu weltfremd oder einfach nur zu lang waren die Werke. Seitdem haben wir lange vergessene Habitus (← Mehrzahl, sagt Google!) wiedererlernen müssen, das Anziehen von Anoraks zum Beispiel oder dass es erst früh um 10 hell wird, so ein bisschen und 15:00 Uhr wieder düster. Stockfinster wurde es tageszeitübergreifend dann plötzlich am 5. November 2024. Nachdem seit diesem verhängnisvollen Tag die, wie wir mittlerweile sicher sein können, faschistische Machtübernahme in den USA läuft und ähnliches hierzulande dräut, haben wir also alle das Doomscrolling wiedererlernt, man will keine Nachricht, keine Schweinetat, keine Unmenschlichkeit verpassen, um dann altklug und rechthaberisch den Kopf zu schütteln. Irgendwann jedoch schmerzt das Genick und man denkt wieder drüber nach, in Fantasiewelten zu fliehen, fühlt sich aber auch ein bisschen schuldig, im Angesicht der Diktatur des Bösen, komplett abzuschalten.Da erinnert man sich plötzlich, da war doch jemand, damals im August, als es noch hell war, dem es damals schon so schlecht mit der Welt ging, vielleicht weiß der ja Rat. Wie hieß er noch, es war der tollste Name der Welt, genau, Shalom Auslander, dem ging es so schlecht in "Feh", dass ich mir davon nicht die Laune verderben lassen wollte und das Buch weglegte. Geschrieben hatte er es vor der Pandemie von 2020 (man sollte sich langsam angewöhnen, die Dinger zu spezifizieren), also in einer Zeit voller fun in the sun für uns - nicht so für Shalom. Fünf Jahre später lebt man selbst in dunklen Zeiten und wir alle gehören jetzt zur Zielgruppe des Buches. Also habe ich "Feh" tatsächlich zu Ende gelesen. Die Stories darin waren schon damals gut, das war nicht mein Problem und die Verzweiflung an der Welt, damals, im August noch als übertrieben empfunden, ist nun auch die meine. Woran Auslander vor allem leidet ist, dass die Menschen so unachtsam oder einfach "not nice" sind. Ja, ich sehe das jetzt auch so. Bisher war meine Meinung: "Ja, wir alle sind das mal", aber ich war sicher, alle Leserinnen von "Lob und Verriss", so als Querschnitt durch die Gesellschaft, geben sich Mühe das so selten wie möglich zu sein. Was sich seitdem verändert hat, in die Welt gekommen zu sein scheint oder einfach nur an die Oberfläche gespült wurde, ist eine systemische Brutalität. Nicht nur die übliche Gedankenlosigkeit, der Alltagsrassismus, -klassismus, -antifeminismus, whathaveyou, nein, das Pendel schwingt zurück. Brutal. Und Shalom Auslander hatte das schon im Blick, damals, prepandemisch. Also konnte er es damals schon analysieren und, na klar, nichts lässt sich auf ein Problem, ein System, ein Gift zurückführen, aber Auslander meint sich konzentrieren zu müssen auf die Hauptursacher der ganzen Kacke: die "Religion", genauer, die des Alten Testaments. Und tatsächlich, da wird aktuell zum Beispiel von einem Möchtegernintelektuellen, der sich in die luftigen Höhen des Vizepräsidialamtes der US of A hochgebumst hat, die olle Schwarte und ihre Interpretatoren zu scheinheiligen Argumentationen herangezogen, nämlich, dass es eine "Reihenfolge der Barmherzigkeit" gäbe, no s**t, das stehe schon in der Bibel. Nun, da steht alles Mögliche drin und so nimmt er halt dieses Mal das Prinzip "ordo amoris" (don't google it) und macht daraus "Ausländer raus". Der F****r. Wie kann man die Bibel so falsch lesen, fragt man sich, wenn man den Spruch gegoogelt hat (ich sagte "Don't google it"!). "Duh!", sagte Auslander, wie wir jetzt wissen, wo wir das Buch zu Ende gelesen haben, "It's a feature, not a bug". Die Bibel als Lehrbuch der Barmherzigkeit? "Geh mir weg!", argumentiert Shalom im Buch. Wo in der f*****g Bibel kommt Gott als "barmherzig" davon? Die Sintflut, bei der im Grunde nur Noah übrig blieb? Sodom und Gomorra, wo Gott direkt zwei komplette Städte ausradierte, weil, falsch gefickt? Wenn man sich diesen kleingeistigen Shithead zum Vorbild nimmt, kommt ziemlich exakt das raus, was man in den USA gerade an realer Politik sieht und was sich die CDU/CSU, als arschkriechende Nachahmer, interessiert sabbernd anschauen.Leider ist das Buch noch nicht übersetzt, aber seine kleinen moralischen Gleichnisse und Geschichten sind in leicht verdaulichem Englisch verfasst und man erfährt nebenbei noch ein bisschen Hollywood-Gossip. Es gibt herzzerreißende Stories von seinem Freund Philip Seymour Hoffman und einen sehr geheimnisvollen Beef mit Paul Rudd. Und am Ende einen Hauch Hoffnung. Irre.Schon lange unter dem Titel "Corvus" auf Deutsch erschienen war das zweite im August weggelegte Buch. Im Original hieß es "Fall; or, Dodge in Hell", geschrieben von Neal Stephenson und natürlich ist auch das Ding jetzt wieder ganz oben auf der Leseliste gelandet, schließlich verbraten im Buch Tech-Bros absurde Mengen an Ressourcen um für die Mehrheit der Menschen unnützen Scheiß zu machen - wo haben wir das schon mal gehört? Für den theoretischen Überbau dieser inhumanen Kacke, sprich, des sich Konzentrieren auf die Probleme einer fernen Zukunft, statt der realen Schwierigkeiten im Hier und Jetzt, habe ich letztens schon diesen Vortrag empfohlen, der mir erst bei Wiederaufnahme der Lektüre wieder einfiel, beschreibt er doch sehr verständlich die absurden aber tatsächlichen, realen Gedanken der aktuell unser aller Leben bestimmenden Multimilliardäre. In der Fiktion von Stephenson gibt es diese F****r auch, auch diese wollen eine Erde ohne Menschen, wenn auch irgendwie "positiver", vielleicht auch nur (vom Autor) unreflektierter. Aus irgendeinem Grund muss das Buch ja für Neal Stephenson Verhältnisse gefloppt sein. Aber da die real existierenden Arschlöcher, die Musks, Horowitzs, Thiels nicht genug bekommen können von Science Fiction und Fantasy und völlig ungeniert ihre Milliardenbuden nach absolut negativ konnotierten Fantasyobjekten wie z.B. Palantir, benennen, ist es fast Pflichtlektüre, die aktuellen Vorlagen mal nicht nur unter dem Unterhaltungsaspekt zu konsumieren sondern als Forschung, um zu erkennen, was in den kranken Köpfen der Superreichen aktuell so an Plänen für uns Biomasse heranreifen könnte. Also bin ich jetzt doch wieder dran am Werk und nebenbei ist Stephenson natürlich immer noch ein brillanter Schriftsteller und "Fall"/"Corvus", wenn auch viermal zu lang, super zu lesen, wenn man sich die Zeit nimmt und nicht erwartet einem gefühlt 4000-Seiten-Roman (ok, 1153 im deutschen) zu 100% folgen zu können.Und was ist aus dem dritten Buch in der Reihe der Nicht-zu-Ende gelesenen geworden? Taffy Brodesser-Akners "Long Island Compromise"? Ja, das habe ich auch zu Ende gelesen und es hat sich als das beste der drei herausgestellt und als ein wichtiges zudem. Das war nicht wirklich abzusehen und da es am 10. März 2025 unter dem Titel "Die Fletchers von Long Island" auf deutsch erscheint, bekommt es aus diesem Anlass eine eigene Rezension. Sie wird überschrieben sein mit "Wir müssen über den Holocaust sprechen" - also wie gewohnt ein Brüller vom Herrn Falschgold.Bis dahin, genauer bis zum 16. März 2025, verbleibt Derselbige.P.S. Als konkrete Lebenshilfe für Winterdeprimierte empfehle ich aktuell das Hören (!) des "Zauberberg 2" von Heinz Strunk. Die Jahreszeit passt und wer nicht spontan in hysterisches Lachen ausbricht, wenn der Heinz von der Therapiegruppe im Sanatorium erzählt und schief singt:The river she's flowing, Flowing and growing, The river she's flowing, Back to the sea.Mother Earth carrying me, Your child I will always be, Mother Earth carrying me, Back to the sea.dem geht's nicht schlecht genug. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Das neue Jahr hat begonnen und seit ein paar Jahren haben ja alle so mindestens ein bisschen den Glauben daran verloren, dass in dieser neuen Runde alles besser wird. Gut sind die Vorzeichen nicht, aber Liebe & Solidarität sind starke Waffen und überhaupt nicht zu verachten! Hier werden noch die letzten freien Tage genossen, und es gibt eine Wiederholung. Aber es ist immer noch einer der allerbesten Filme überhaupt (und wenn nicht das, dann wenigstens seltsam). Volá!Liebe Leser*innen und Leser,nun hat Herr Falschgold vor einigen Wochen den Verwilderungsprozess proklamiert um den fortwährenden Krisen des stromlinienförmigen Kapitalismus wenn nicht gleich etwas entgegenzusetzen, dann doch: wenigstens mental klarzukommen, Schönheit und Aufregendes zu entdecken, weg von den allgegenwärtigen Empfehlungsalgorithmen der Großen 5.Easy: Rechner aus. Raus in den Park. Maulaffen feilhalten. Ohne Rückkopplung 5 Stunden und 42 Minuten auf dem Sofa liegen und ein Buch von vorne bis hinten lesen.Ist ja nun wirklich nicht schwer.Aber gut, auch der Bildungsauftrag bleibt bestehen: Darüber zu berichten, "was wir in unserem Leben tun, wenn wir keine Bücher lesen." - So das Versprechen von Lob und Verriss aka Herrn Falschgold, der zwar gefragt hat, wie wir das finden, aber nun müssen wir. Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen.Also: Gestern habe ich mir bei einem lauschigen Grillabend den Wanst vollgeschlagen, genetzwerkt, Reiseberichten gelauscht und mich zu Ausprägungsformen der modernen Ikonographie weitergebildet.Aber das ist privat.Eigentlich wollte ich zunächst über eine - wie von Hr. Falschgold schon angekündigte - "Experience" schreiben, mit deren Hilfe ich voller Freude in meine innere Mitte zurückkehre, ohne mir beim Meditieren mühsam das Zusammenstellen von Einkaufslisten zu verbieten.Dann stand ich auf der Prager Straße und sah das Dresden Zentrum Hotel, und an der Seite stand groß: "This must be the Place".Darüber freute ich mich sehr und erzählte meiner Freundin davon, mit der ich zum Mittagessen verabredet war. Ihr fragender Blick verriet mir, dass sie nicht wusste, woher meine Ekstase kam. Bummer!Für die 1970er Jahre Musikaffinen Leser*innen dieser Rezension: Nein, ich dachte nicht an den Talking Heads Song, weil mir deren Musik nicht besonders nahe ist. Kleiner Seitenschwenk: Sollte das der Beweis für die öfter in meinem Freundeskreis aufgestellte steile These sein, dass überhaupt nur Bands mit vorangestellten "The" im Namen Musik für die Ewigkeit erschaffen können? [Pls. Discuss.]Jüngere Musik Aficionados denken vielleicht an die Version von Arcade Fire.Aber nein: für mich ist es der magische Titel eines der überraschendsten Filme EVER, von Paolo Sorrentino, der damit 2011 ein mit Stars gespicktes (wenn gleich von der Kritik weitestgehend verrissenes) Juwel der großen Leinwand geschaffen hat.Ich behaupte: Paolo Sorrentino war mit diesem Werk seiner Zeit einfach 10 Jahre voraus. In unseren Zeiten, in denen erbittert und wütend darüber gestritten wird, wer wie wann und wo und überhaupt und welchen Platz in unserer Gesellschaft verdient hat und sich dort vernehmbar äußern darf, setzt er einen Menschen in den Mittelpunkt, der jeder Beschreibung spottet: der ein*en erschreckt (kurz), über den man lachen möchte (kurz), und der an jeder Stelle des Films anders abbiegt als die antrainierte Erwartungshaltung vermuten lässt. Dazu ein Plot, der jeder Beschreibung spottet und am Ende alles zu Gold gemacht hat, was noch nicht mal glänzte. Alas: Magie!Wie immer werden wir zur monatlichen Diskussion spoilern und enthüllen, was das Zeug hält. Hier meine ausdrückliche Empfehlung, sich das Werk zu besorgen und zu schauen, OHNE vorher irgendetwas weiter darüber gelesen zu haben. Vertraut mir!___________________Mir nicht zu vertrauen - oder auch doch neugierig über meine Empfehlung hinaus zu sein - ist ok, doch noch ein paar Enthüllungen zum Werk:Schon der Einstieg ist seltsam: die Buchstaben des Vorspanns sind in einem die Zeit der Entstehung verratenden seltsam hässlichen grünen Font gehalten, ein Hund mit Halskrause befindet sich außerhalb eines inklusive Rosentapeten britisch anmutenden, sich dann doch aber in Dublin befindenden herrschaftlichen Anwesens, und Sean Penn lackiert sich die Zehennägel schwarz und legt Unmengen Schmuck an. Dies getreu der von Bill Cunningham formulierten Funktion der Mode: "Kleidung ist unsere Rüstung, mit der wir der Welt begegnen." Protagonist Cheyenne ist dabei eine Kopie von The Cures Robert Smith. Kann aber nicht mehr seinen Hüftbeuger strecken und bewegt und näselt sich als Rockstar im Ruhestand irritierend langsam durch die Gegend.This Must Be the Place erschüttert unentwegt unseren Referenzrahmen - unsere Erfahrungen, die unsere Erwartungen und Möglichkeiten der Voraussage prägen: diese werden nicht erfüllt, aber nicht in Richtung Enttäuschung, sondern Überraschung. Wir sehen, wie Leute mit ihm agieren und auf ihn reagieren, wir sehen seine Freundlichkeit und seine Rachsucht, wenn er zwei ob seiner Erscheinung im Supermarkt blöde kichernden Frauen schnell und heimlich die Milchtüten zersticht.Die Story ist unglaubwürdig, die Dialoge voller Blödsinn und Weisheit, die Besetzung erstklassig, der Soundtrack sowieso: Wir sehen David Byrne und Frances McDormand, es geht um Rollkoffer und den Holocaust, unsere Unkenntnis der Anderen und sehen die Weite des Himmels in the US of A.Die deutsche Synchronisation ist in Stimmlage, Ausdruck und Vokabular sehr eng am englischen Original, und trotzdem doof. Schwer zu beschreiben, woran das liegen mag: Ähnlich erging es Buffy - The Vampire Slayer, bei der aus einer coolen Jugendlichen, die permanent die Welt rettet, im Deutschen ein blöder Teenager wurde, aber auch Veronica Mars, die durch die deutsche Synchronisation jede Tiefe und Coolness verlor und dumm kicherte. Für die noch älteren Leser*innen, die diese Verweise nicht nachvollziehen können (Oder Buffy und Veronica Mars aus Arroganz ignoriert haben): der Unterschied zwischen Original und deutscher Synchronisation ist ungefähr genauso wie zwischen den ost- und westdeutschen Versionen der Olsenbande: Witz, Cleverness und Sozialkritik verschwinden und lassen 3 Looser zurück.This Must Be the Place bringt das Staunen zurück, wenn man sich auf den Film einlassen kann. Wundersamer Weise besteht der Film den Test der Zeit und ist auch mehr als 12 Jahre nach seiner Entstehung der Diamant, den man erinnert hatte. Wild. Und magisch. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

Die Letzte Filmkritik
Kraven the Hunter - Hat sich nicht mal schöntrinken lassen

Die Letzte Filmkritik

Play Episode Listen Later Dec 14, 2024 63:49


Es ist ein Verriss wie aus guten alten “Das Erwachen der Macht”-Tagen, hier bei Die Letzte Filmkritik. Leicht bis mittelstark angetrunken, um das alles überhaupt noch aushalten zu können, versuchen Kaffeemann und Daniel sich erfolglos zu erklären, wie bei Sonys Spider-Man-Universum im Kino so konsequent ein indiskutabler Flop auf den Nächsten folgen kann. Alleine mit Madame Web und jetzt aktuell Kraven the Hunter innerhalb eines Jahres, muss man schon beinahe von einer Meisterleistung des desolaten Filmemachens in Serie sprechen.

Glotzende Zimbelaffen
Star Trek 8 - Der erste Kontakt

Glotzende Zimbelaffen

Play Episode Listen Later Nov 15, 2024 87:03


Hallo und Katsching in die unendlichen Weiten da draußen. Dies sind die Abenteuer von Lars und Janno, die gemeinsam im Podcast-Universum unterwegs sind, um die Star Trek Filme von Teil 1 bis 10 zu besprechen. Gemeinsam werfen sie dabei einen ganz subjektiven Blick auf diese filmischen Erzeugnisse und werden dabei vor allem besprechen, was ihnen ganz persönlich auf dem Herzen liegt - von höchsten Lobeshymnen bis tiefsten Verriss. Lasst euch mitnehmen auf eine wunderbare Reise durch ein faszinierendes Franchise, das mehr zu bieten hat, als nur spitze Ohren. Ihr wollt uns schreiben? Dann haut in die Tasten und schickt eure Fragen und Anregungen an: info@zimbelaffen.de Das Intro stammt von Wolf Music, zu finden auf Soundcloud.com. Der Outro-Titel ist das "Star Trek (25th Anniversary) (Pinball - Data East 1991) - Main Theme"

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)
Barbara Kingsolver: Demon Copperhead

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Play Episode Listen Later Nov 14, 2024 5:40


Liebe Leserinnen und Leser,Pulitzerpreisgekrönte Werke zu rezensieren ist heutzutage eine dankbare Aufgabe: da haben schon die Fachleute draufgeschaut, die beruflichen Rezensenten gewerkelt und eingeschätzt, die Marketingmaschine der weltweit beteiligten Verlage läuft auf Hochtouren - zumindest für eine gewisse Zeit vor und nach der Preisverleihung - , und auch die lokalen Buchhandlungen schmücken ihre Fensterauslagen und Buchtische.Im letzten Jahr gewann diesen Preis im Bereich der Belletristik - denn die Pulitzerpreise gibt es auch für Sachbücher, zuallererst aber für herausragende journalistische Arbeiten - Barbara Kingsolver mit dem heute hier vorgestellten "Demon Copperhead", im Deutschen ebenfalls: "Demon Copperhead".Warum dieses Werk seinen englischen Titel behalten durfte, ist sicherlich zum einen der Fakt, dass es sich um den Rufnamen des Protagonisten - mit bürgerlichem Namen Damon Fields - handelt, zum anderen, dass sich Demon Copperhead die Inspiration des Werkes, die Initialen und einen Teil des Nachnamens, nämlich mit  Charles Dickens "David Copperfield" teilt.Worum geht es: Damons Vater stirbt, bevor er auf die Welt kommt. Seine Mutter, noch minderjährig, kämpft mit Drogenabhängigkeit. Seine Verhältnisse sind ärmlich, und der Plot entfaltet sich in den abgeschiedenen Bergen der Appalachen, einem Gebirgszug an der Ostküste der USA.Man muss kein Anhänger von Karl Marx sein, um die These "Das Sein bestimmt das Bewusstsein." oder einfacher "die materielle Grundlage prägt das gesellschaftliche Leben" nachvollziehen zu können. Zunächst wird Demon von seiner Mutter und den älteren Nachbarn, den Peggots, großgezogen. Währenddessen ist deren Enkel Matt, der bei ihnen aufwächst, weil seine Mutter im Knast ist, sein bester Freund. Bis hierher ist alles dufte soweit. Dann lernt Damons Mutter einen neuen Typen kennen, der sie zurück zu den Drogen bringt und auch nicht an ihrem "Anhang" interessiert ist. Die Oxycontin-Krise ist groß und spielt im Buch als gesellschaftliche Problematik eine große Rolle. Für Damon ist es eine sehr persönliche Problematik, denn seine Mutter stirbt, und er beginnt eine Odyssee durch verschiedene Pflegeeinrichtungen. In einem Werk zeigte sich die Autorin besonders erschüttert darüber, dass die Aufnahme und Pflege von Waisen oder elternlosen Kindern in den USA ein Geschäft ist, bei dem Mindeststandards zuverlässig verletzt werden und diejenigen, die mit ihrer Einhaltung beschäftigt sind, so schlecht bezahlt werden, dass sie diesen Job verlassen, wenn nur irgendwie möglich. Körperlicher und seelischer Missbrauch, Zwangsarbeit und Ausbeutung sind einige der Folgen.In "Demon Copperhead" lässt Barbara Kingsolver den Protagonisten von Anfang an zu Wort kommen. Dies zeigt zum einen, wie klein und von wenigen Faktoren abhängig Kinder auf ihren Weg geschickt und geprägt werden, zum anderen erkennen wir Zusammenhänge, weil sie uns durch kindliche Augen geschildert werden, und die wir über den Zynismus der Zustände längst verdrängt hatten.Es ist eine harte Geschichte. Und während sich Charles Dickens in "David Copperfied" ebenfalls mit heftigen Widrig- und Gefährlichkeiten auseinandersetzt, ist Barbara Kingsolvers Werk brutaler und direkter, weil es beschissene Verhältnisse sind, die JETZT, gerade eben so stattfinden oder stattfinden können.Das pralle Buch versammelt eine wachsende Zahl - ganz wie Kinder ihren Kreis beständig erweitern - von Menschen, die Demon feindlich gegenüberstehen, oft im besten Fall noch indifferent, aber bis auf wenige Ausnahmen eben nicht voller Liebe und Güte, wie es ein Kind braucht. Dabei sind die Ausnahmen rar, und umso wichtiger. Das sind Damons Freunde und Bekanntschaften, die aber ihrerseits mit Drogen und Armut zu kämpfen haben, aber es gibt auch Lehrer, die Damon ermutigen, seine Talente zu pflegen und ihm Achtung und Respekt entgegenbringen.Er findet die Liebe und verliert sie wieder. Er flieht, um seine Großmutter - die Mutter seines Vaters, den er nie kannte - zu suchen, und die Geschichte dieser Flucht ist das Herzzerreißendste, was ich seit langem gelesen habe.Barbara Kingsolver hat nach Selbstauskunft mit der Grundlage von Charles Dickens "David Copperfield" einen Weg gefunden, wie sie über die verlorenen Kinder der Appalachen schreiben, und dabei ein positives Ende, mit Fantasie und der Magie der Vorstellung erzählen kann.Ein Seitenstrang der Geschichte ist die Frage, warum die Einwohner der Appalachen so oft verhöhnt und als Rednecks und Hillbillies das kürzere Ende von Witzen sind. Es findet sich eine sehr überraschende Erklärung, die hier nicht verraten wird. Sie lässt allerdings noch einmal die Ostfriesenwitze, die Anfang der 1990er Jahre allgegenwärtig waren, in einem anderen Licht erscheinen.Das waren jetzt viele Punkte zum Hintergrund, aber worum es ja geht, sind Lobpreisung oder Verriss. Während in dieser Rezension die übergroßen Widrigkeiten im Vordergrund standen: das Erlebnis der Lektüre ist ein anderes als vielleicht vermutet. Voller Güte, Leidenschaft, Tempo, Fantasie und einem Augenmerk auf aufregenden und überraschenden Wendungen, ist es ein fantastischer Roman, Lobpreisung galore!Die diesjährige Gewinnerin des Pulitzerpreises für Belletristik ist Jayne Anne Phillips mit ihrem Roman "Night Watch", wir sind gespannt. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Ich habe einen tschechischen Freund und kann das nur empfehlen. Ein Jeder sollte einen tschechischen Freund haben, es hat nur Vorteile!Erstens trinkt man nie wieder schlechtes Bier. In welcher Schenke auch immer man sich befindet, man schickt dem tschechischen Freund ein Foto der Getränketafel und erhält binnen Sekunden die Information, welche Biersorte zu empfehlen, welche zu meiden sei. Nur kurze Zeit später folgt ein kurzer Abriss zur Geschichte der angebotenen Sorten, sowie der herstellenden Brauerei und Informationen darüber, welche Fußballvereine der unteren tschechischen Ligen das Getränk anbieten, samt zu erwartender Preise in CZK und EUR. Zweitens, kann man sich den Erwerb einer Wetterapp fürs Smartphone sparen. Denn speziell im böhmischen Wetterkessel ist man seit Jahrhunderten bewandert darin, exakte Vorhersagen über Niederschlagszeiten und -mengen tätigen zu können, allein durch einen Blick in den Himmel. Das Aufkommen moderner Vorhersagetechnologie wird da nicht als Konkurrenz verstanden, sondern als Bestätigung der eigenen Progonosefähigkeiten. Drittens jedoch, eröffnet ein jedes Gespräch mit dem tschechischen Freund einen Einblick in einen Kulturraum, den man als Angehöriger eines so viel größeren Sprachgebiets zu oft mit Ignoranz straft - zum eigenen Verlust.  Dabei werden starke Meinungen vertreten, nicht in Abgrenzung zu anderen Kulturen (ok, die Polen ausgenommen), nein, ein jeder Tscheche, so hat man das Gefühl, besitzt einen unerschöpflichen Vorrat an Meinungen zu den landeseigenen Kulturschaffenden aus Literatur, Theater, Funk und Fernsehen. Und von Heavy Metal sollte man gar nicht erst anfangen, wenn man vor dem Morgengrauen ins Bett möchte. Das habe ich letztens nur knapp geschafft, nach einem Gespräch in einer der in meiner deutschen Heimatstadt mittlerweile, und dankenswerterweise, etablierten böhmischen Bierstuben. Ein Gespräch, wie ich es in Prag und Brno, Ústí und Děčín an Nachbartischen schon so oft sprachunfähig beneidet habe, endlich war ich Teil davon, dank des tschechischen Freundes und seiner Großmutter, denn die sprach deutsch und so tat er es ihr nach. Zum Prager Urquell wurde gedisst (Kundera), genaserümpft (Havel), stolzgebrüstet (Kafka).  Anekdoten wurden erzählt, selbsterlebt oder legendär in der Heimat. Und als ich kurz überlegte, ob wir denn bei Lob und Verriss schon mal einen Autor aus dem so nahen Nachbarland rezensiert hätten, fiel mir keiner ein (weil ich alt bin, denn ich hatte natürlich “Klapperzahns Wunderelf” vergessen.) Dennoch, nur ein einziger rezensierter tschechischer Autor in 17 Jahren, das ist peinlich und traurig und so nahm sich der tschechische Freund meiner an und empfahl und verwarf, rang mit sich und der Welt, welche oder welcher es denn sein solle, welches tschechische Buch baldmöglichst im Studio B vorgestellt werden solle. Keiner der ganz großen: Kafka hat zu wenig geschrieben und den hatten wir auch alle in der Schule; Kundera ist doof und ein Verräter; keiner der Jungen: Jaroslav Rudiš ist zwar witzig aber auch doof (vielleicht war er auch witzig und cool, es gab Pilsner Urquell).  Nach einigem solchen Hin und Her leuchteten die Augen des tschechischen Freundes plötzlich auf und es wurde festgelegt: Der Pavel Kohout muss es sein! Hierzulande eher unbekannt, hat er ein Ouvré das sich über Jahrzehnte erstreckt. Ja, man kann da etwas Neues, Modernes lesen, aber es soll ein Roman sein, der von der Idee her so entzückend und ergräulich zugleich sei, ja, der müsse es sein! Des Buches Namen: “Die Henkerin”.Ich hätte mir den Lesebefehl zwar sofort zu Herzen genommen und die Kindle-App gestartet, mir wurde dennoch begeistert gespoilert warum es “Die Henkerin” sein soll und wenn mir das widerfuhr, widerfährt es auch der Rezensionsleserschaft, zumal der Spoiler klitzeklein ist: das Folgende wird alles im ersten Teil des Buches abgehandelt, der Kindle sagt innerhalb der ersten 7%, und ist tatsächlich eine wunderschöne Romanidee und 1978 in der Tschechoslowakei geschrieben, funktioniert sie auch tatsächlich fast nur dort:  So wie alles in den sozialistischen Planwirtschaften des Ostblocks, war auch die Berufswahl gesteuert und damit die Verantwortlichkeit für die berufliche Zukunft der sozialistischen Kinder nicht immer besonders verantwortlichen Beamten unterstellt. An einen Ebensolchen gerät Lucie Tachecí mit ihrer vierzehnjährigen Tochter Lízinka. Letztere hatte sowohl die Voraussetzungen fürs Abitur knapp verpasst als auch die zur Musikhochschule. Der Tochter eines Philologen und einer Hausfrau mit Niveau drohte ein Abgleiten in ein proletarisches Leben. Eine Katastrophe vor allem für die Mutter, der Herr Professor lebt eh in einer Welt zwischen  syn- und diachronischer Syntax. Also ließ Frau  Tachecí, wie das damals so war, ihre Beziehungen spielen und erfuhr, wer der aktuelle Vorsitzende der Berufsberatungskommission ist, es sei ein Herr, dem man wohl mit ein bisschen weiblichen Reizen oder einer Flasche Kognak den Kopf verdrehen könne. Und so blieb also es wieder mal an ihr hängen, denn ihr Mann, der Professor, ist zu weltfremd und unfähig auch nur eine klitzekleine Bestechung vorzunehmen. Es takeln sich Mutter und Tochter auf, nur um beim Betreten des Kommisionszimmers gewahr zu werden, dass die Information nicht ganz aktuell war: es gibt einen neuen Komissionsvorsitzenden und der ist ein grauer, böser Mann, absolut unbestechlich, weder durch ausländische Schnäpse, noch durch weibliche Busen. Eine Katastrophe. Es werden verschiedene Berufswege aufgezeigt, Bäuerin!, Bäckerin!, alles komplett unakzeptable, nicht standesgemäße Professionen. Verzweifelt und den Tränen nahe, wenden sich die beiden Damen ab, als dem Herrn Vorsitzenden einfällt, dass es im Ordner PST aka “Papiere streng geheimer Natur”, doch kürzlich ein neues Stellenangebot gab. Er stellt Lízinka ein paar seltsame Fragen: wie sie sich selbst einschätze, zum Beispiel, sei sie jemand, bei deren Anblick in unangenehmen Situationen man sich eher besänftigt fühlen würde, was sie durchaus bejahte. Auch, so stellte er fest, seien ihre intellektuellen Leistungen nicht so weit von der Abiturreife entfernt. Er habe hier eine ganz besondere Stelle im Angebot: so die Tochter und die Mutter es denn wünschten, könnte Lízinka eine einjährige Ausbildung zur Vollstreckerin mit Abitur annehmen. Die Mutter, im Angesicht der drohenden Alternativen: Bäuerin oder Bäckerin, kaum noch aufnahmefähig, nimmt an, ja klar, eine Vollstreckerin, klingt wichtig, es sei so!Wir, im Besitz der Information über den Titel des Buches wissen, was die Tochter da unterschrieben hat und auch die Eltern lernen bald, dass ihre Tochter - eine Henkerin werden wird!Wir deutsche Leser freuen uns über ein gelungenes Setup und hinterfragen zunächst nicht, ob es denn in 1978 in der ČSSR noch die Todesstrafe gab. Um ehrlich zu sein, wir können es uns nicht vorstellen. Zu liberal ist unsere Welt, zu aufgeklärt das Europa, in dem wir den Roman fast fünfzig Jahre später lesen, war doch schon 1964 in Großbritannien der letzte Henker in Ruhestand gegangen. Welch ein Verlust für die Gesellschaft, meint der fiktive Professor Wolf im Roman, halte doch die ultimative Strafe Verbrecher, wie potentielle solche, auf Trapp und, machen wir uns nichts vor, der Mensch ist schlecht, ein jeder steht mit einem Bein in der Guillotine. Und natürlich hat Professor Wolf auch zu dieser eine Meinung: abzulehnen, nicht handwerklich genug. Er hat überhaupt zu allem eine Meinung, was das regulierte Umbringen von Menschen betrifft und Pavel Kohout gibt uns durch ihn einen faszinierenden, von Quellen nur so sprudelnden Abriss über das Wesen des Unwesens mit dem sich Menschen seitdem sie sich Schürzen vor die Lenden binden gegenseitig reguliert umbringen. Und da geht es nicht nur um das “warum”, nein, es geht vor allem um das “wie”. Erschießen: zu unpersönlich, Kopf abhacken: muss man üben, Garotte: eigentlich recht elegant - aber es gibt an sich nur eine wahre Art der Hinrichtung und das ist der fachgerechte Genickbruch durch den Strang. Diese jahrhundertealte Kunst gelte es zu bewahren, weshalb Professor Wolf seit Jahren im Rahmen der politischen Verháltnisse in der Tschechoslowakei Lobbyarbeit betreibt um eine Lehre, nein, eine Schule, nein, noch besser: eine Universität des Hinrichtens zu etablieren. Dabei findet er Mitstreiter in allen Ebenenen der Justiz: Staatsanwälten und Verteidigern, die in wilder Ehe leben, perverse Richtern, korrupte Politiker und einem Stamm von Azubis hat er sich auch schon besorgt, sechs Jungs mit unterschiedlichen Qualifikationen: Tierquäler, Söhne von Vollzugsbeamten oder geschickte Metzgerssöhne. Nun hat er aber sieben Ausbildungsstellen zum Henker bewilligt bekommen, weshalb die Ausschreibung in der Mappe der Berufsberatungsstelle gelandet war. Als sie von der Vermittlung eines Mädchens erfuhren, waren Professor Wolf und sein Assisten Schimmsa eher skeptisch aber bald überzeugte man sich, dass das ein kongenialer Schachzug sei, es sei nun mal das Zeitalter der Emanzipation der Frau zumal ein historische Präzedent, zudem die beeindruckende Leistung der potentiellen Henkerin in der Eignungsprüfung die Herzen der Pädagogen höher schlagen ließen - und das alles hatte natürlich überhaupt nichts mit dem zauberhaften Aussehen der neuen Studentin zu tun.Das alles wurde geschrieben um das Jahr 1978 herum, 12 Jahre, ein Systemwechsel und eine Landestrennung vor der Abschaffung der Todesstrafe. Denn, ja, als das Buch geschrieben wurde, gab es sie in der CSSR (wie auch in der DDR) noch und wir können uns nur  wundern, wie kam dieses Buch durch die Zensur? Kam es natürlich nicht. Pavel Kohout, Jahrgang 1928, mitunterzeichner der Charta 77, war, als er den Roman schrieb bereits mit einem Bein im österreichische Exil. Aber ok, warum liest man das heute, fast fünfzig Jahre später. Die einen werden einwenden “Warum liest man überhaupt alte Bücher?” und ich sage “Exakt!” und bin damit sicher nicht in der Minderheit. Anne Findeisen guckt mich dabei naserümpfend an und Irmgard Lumpini möchte auch, kann aber nicht, ich kenne ihre Leseliste - alles neues Zeugs. Ich bin nicht mehr in der Schule, wo die Zolas, die Gorkis und die Kants Pflicht waren und lasse es normalerweise mit Neuerscheinungen Galore krachen. Und trotzdem, am Ende hab ich die Henkerin zu Ende gelesen. Natürlich ein bisschen aus Pflichtgefühl dem tschechischen Freund gegenüber. Es liest sich schon ein bisschen zäh, das Tempo der 70er ist nicht kompatibel mit unserer aktuellen Aufmerksamkeitsspanne. Aber Kohout schafft es zu fesseln. Da ist zunächst das Sujet: Endlos Tote, Grime und Splatter, es passt in die Zeit, wie fast nichts und wenn ich in Hollywood wäre, hätte ich mir die Rechte schon lange unter den Nagel gerissen, das Script in die 2020er verpflanzt und mir von der Netflixkohle eine Insel vor Hawaii gekauft. Denn, so skurril das Buch beginnt, als nicht viel mehr als eine Sozialkomödie, fast Slapstick, so deep, wie man heute sagt, wird es nur wenig später. Wir merken, spoilerfrei, dass die Henkerin selbst physisch passiv bleibt, nachdem sie ihr Talent in der Eignungsprüfung beeindruckend unter Beweis gestellt hatte, indem sie einem Karpfen und einem Huhn ohne zu zögern den Kopf abhieb. Aber als Fremdkörper in einer Männerwelt voller Süchte, Sehnsucht, Selbstbetrug und Schweinereien treibt sie sirenenhaft einen Protagonisten nach dem anderen in den Wahnsinn. Diese Storyline nimmt Kohout zum Anlass aus der reinen Groteske, der tiefschwarzen Satire des real existieren Sozialismus, einen tiefen Blick in unser aller Möglichkeiten zu Selbstbetrug, -verliebtheit, -gerechtigkeit bis zum Selbstmord  zu werfen. Keiner der Protagonisten in ihrer Niedertracht oder auch nur abgrundtiefen Bescheuertheit ist sympathisch, aber wir alle finden etwas von ihnen in uns und das ist der wahre Schrecken eines sich schlussendlich zum amtlichen Horrorroman wandelnden Werkes: Es wird alles an Schweinereien geben, die der Mensch sich, seinen Mitmenschen oder auch “nur” -tieren antun kann und doch ist keine der Szenen sinnfreie Splatter, alles ist Philosophie, Psychologie, Geschichte. Das alles durchzogen von diesem speziellen tschechischen Humor, den, so scheint mir, wir Deutschen nicht wirklich verstehen. Aber als 1/8 Schlesier und Dresdner ist man ja fast ein Tscheche, ich habe also an allen unmöglichen und verbotenen Stellen laut lachen müssen, sorry dafür, ich lache bekanntermaßen über alles. Für ernstere Menschen konstatiere ich: man muss es ausprobiert haben, das Taschenbuch kostet drei EUR, eine Menge Leser werden es aus unterschiedlichsten Gründen nach 50 Seiten weglegen, aber ein paar Prozente kommen mit der Sprache zurecht, dem Humor und dem Sujet und für diese ist es ein ganz außergewöhnliches Buch, das sie ihr Lebtag nicht vergessen werden! This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

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Probe Podcast
Probe Podcast 82 I like to move (it)

Probe Podcast

Play Episode Listen Later Oct 25, 2024 138:28


Ja, die Aufnahme ist zwei Wochen alt, JA, sie theoretisieren ins blaue, aber das tut der Sache keinen Abbruch, so fertig ist das Ding ja auch noch nicht, wie man hört. Aber anyway – frisch ab Vorstellung zum Verriss auf sämtlichen Metaebenen: Abletons neue Einstiegsdroge, eine "kompaktes Tool zum intuitiven Musikmachen" – also eine kleine Groovebox, eine App in Hardwareform – oder doch der Schlüssel zu grossen Taten im hauseigenen Ökosystem? Wer weiss das schon. Ausserdem: Notstroms Impulskäufe (mal wieder), Saschas Inspirationen (dito) und Tobis Umzugspläne (sie wissen schon). Und einen üblichen Haufen Marktwirtschaft go brrrr. Enjoy.

SPIEGEL Update – Die Nachrichten
Verriss des Haushaltsplans, Sitzung zur Fördergeldaffäre, Steinmeier am Nil

SPIEGEL Update – Die Nachrichten

Play Episode Listen Later Sep 10, 2024 4:32


Ein verheerendes Gutachten überschattet den Etatentwurf der Koalition. Die Bildungsministerin wird erneut beforscht. Und der Bundespräsident reist an den Nil. Das ist die Lage am Dienstagmorgen. Die Artikel zum Nachlesen: Die ganze Geschichte hier: Verfassungsrechtler Kube verreißt Etatentwurf der Regierung Mehr Hintergründe hier: Ex-Staatssekretärin Döring will sprechen – darf aber weiterhin nicht  Mehr Hintergründe hier: Ägyptens Präsident Sisi besucht erstmals nach jahrelangem Zwist die Türkei+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

Brathering - Die Zusammenkunft
Folge 195: Literarischer Verriss

Brathering - Die Zusammenkunft

Play Episode Listen Later Sep 5, 2024 68:02


Diese Woche wartet mal wieder eine besonders spannende Folge auf euch. Es beginnt mit einem ganz spannenden Fall. Dann spricht Jenny über Grusel aus der Kindheit. Und David hat gelesen. Er war nicht beeindruckt. Kein bisschen.

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Würde f*****g Google noch ansatzweise das tun, wofür es mal gebaut wurde, könnte ich hier in exaktem Wortlaut wie Quelle erzählen, das Sybille Berg mal irgendwo, irgendwann, irgendwie, gesagt hat, dass das Leben zu kurz sei, als dass man jedes angefangene Buch zu Ende lesen müsse. Und selbst wenn sie das nie gesagt hat und wehement opponierte: das Gebot ist richtig, ich lebe es! Und es ist doch auch so: das Weglegen eine Buches, oder, wie es sich heute äußert: das ein Buch in der Bibliotheksansicht auf dem E-Reader von immer mehr Werken überholt wird, bis es traurig und vergessen automatisiert gelöscht wird, muss überhaupt nichts mit der Qualität, der Interessantheit, der Brillanz eines Buches zu tun haben. “Es liegt nicht an Dir, es liegt an mir” sagt man leise in einer verrauchten Bar zu einer Lektüre, die man so hoffnungsvoll begann, die erste Seite, das erste Kapital so aufregend, so neu, man wollte das Ding heiraten. Aber irgendwas kam dazwischen, der Job, der Suff, man lernte eine Neue kennen und jetzt ist der Zauber vorbei und es bleibt nur der Abschied mit der Hoffnung, sich irgendwann mal wieder zu sehen. Literatur kennt keine Moral.Aber ein anderer wird vielleicht glücklich mit ihr und so nehme ich das zum Anlass, eine Sammelrezension - genau in der Mitte zwischen Lobpreisung und Verriss - zu verlautbaren, mit drei Werken, die mit unterschiedlichen Prozentzahlen in der Coverecke auf dem Kindle nach unten rutschen, obwohl sie das vielleicht nicht verdient haben.Beginnen wir mit einem Buch, auf welches ich mich wirklich, wirklich gefreut hatte: In 2019 hatte die Journalistin Taffy Brodesser-Akner ihren ersten Roman mit dem schon mal grandiosen Titel “Fleishman Is in Trouble” veröffentlicht (auf Deutsch: “Fleishman steckt in Schwierigkeiten”). Die rasante Story um eine New Yorker Middleclass Familie (also aus unserer Sicht “f*****g rich”) in der unten, oben, männlich, weiblich, richtig und falsch wild durcheinander gewirbelt werden, voller Überraschung und mit genau der richtigen Mischung aus jiddisch/jüdisch/amerikanischer Stereotypen und deren Brechen war der reine fun. Brodesser-Akners zweiter Roman ist gerade erschienen und verlegt die Story von Manhattan und Staten- nach Long Island, wo es titelgebend einen Kompromiss geben soll, einen “Long Island Compromise” also. Nicht ganz so toll als Titel, aber geheimnisvoll und ich verrate nicht zu viel, dass er was ganz anderes ist, als man denkt. Das Buch steht bei mir bei 42% und ich habe mich bisher eigentlich ganz gut amüsiert. Eine Entführungsgeschichte als Genesis, das Milieu diesmal deutlich mehr jüdische upper class, mit all dem Ballast, den der Holocaust auch in der vierten oder fünften Generation noch aufbürdet, wird er durch besagt Entführung eines Familienmitglieds nicht leichter. Brodesser-Akner nutzt das, um das Neuroselevel der zahlreichen handelnden Personen permanent zwischen 6 und 7 auf der nach oben offenen Woody-Allen-Skala zu halten, was zunächst ganz nett zu lesen ist. Der jüngste Sohn des Entführten, zum Zeitpunkt ein Baby, ist mit 40 ein reiches Wrack in L.A. und Brodesser-Akner hat ihren “Patrick Melrose” gelesen und fügt den in diesem epischen und von mir hochgelobten Epos gefundenen illegalen Substanzen ein paar mehr hinzu, mit denen sich der erfolglose Screenwriter das Hirn ruhig zu stellen sucht. Da kann Ottessa Moshfegh noch was lernen! Das Ganze geht ein glattes Drittel des Buches und ermüdet dann doch sehr und so wollen wir es schon weglegen, da kommt sein ältere Bruder in den Fokus, der das Kindheitstrauma mit anderen Formen der Neurose bewältigt und mich packte eine unendliche Müdigkeit ob der “Reiche haben auch Probleme” Vibes. Alles ist ein bisschen sehr Klischee (was ich doch eigentlich mag) und obwohl sich Veränderungen in der finanziellen Grundversorgung der Industriellenfamilie andeuten, bin ich zu erschöpft um dem noch folgen zu wollen. Der Lektor hätte ein bisschen Überzeugungsarbeit leisten sollen um Brodesser-Akners Zweitwerk auf den Speed und die Wendigkeit des Debüts zu kürzen, dann wäre es was mit uns geworden. Schade. Aber es ist noch kein endgültiger Abschied und damit kein Verriss.Sehr nah und doch so weit von Long Island entfernt ist ein Autor aufgewachsen, dessen Name wie ein Pseudonym klingt, es aber nicht ist, versichert uns Wikipedia: Shalom Auslander? No way, geh mir weg, so heißt doch keiner! Heißt er doch. Gestolpert bin ich über den Mann auf meinen Streifzügen durch die Welt der obskuren Newsletter und wenn ein solcher “Fetal Position” heißt, weckte das soviel Interesse und Bilder im Kopf, dass der subscribe Button fast unbewusst geklickt wurde. Und der Newsletter liefert. Neurosestufe noch mal über den fiktiven Helden von “Long Island Compromise”, muss hier jemand mit dieser Last tatsächlich leben und erzählt uns von seinen permanenten Ängsten ob der Welt, vor seinen Mitmenschen und überhaupt allem, mit dem einzigen was dagegen hilft: Humor. Hier: jüdischer. Auslander hat schon einige Bücher geschrieben, das ominös “Feh” genannte ist sein neuestes, soeben auf englisch erschienen. “Feh” ist jiddisch und, so philosophiert Auslander, kommt in der Torah so ziemlich auf der ersten Seite vor und beschreibt den ersten Eindruck, den Gott beim Anblick von Adam gehabt hat: “Feh”. Enttäuschung. Not good enough. Warum hätte er sonst eine Frau als Adam 2.0 geschaffen? Es ist dieselbe Enttäuschung, die Shalom Auslander bei allen Menschen spürt, die ihm begegnen, seitdem er in einer orthodoxen Schuul von der Story erfuhr. Während sich der Umgang mit diesem Gefühl in einem wöchentlichen Newsletter zum alltäglichen Wahnsinn auf dieser Welt sauber wegliest, ist das in dreißig Kapiteln, soviel verlangt uns der Autor ab, nur schwer zu ertragen. Ich versuche es immer wieder und obwohl ich über jeden Scheiß lachen kann, was zu genug Unruhe bei der Studio B Besatzung führt, bleibt dieses hier leider nach und nach aus. Aber vielleicht hilft es ja Leserinnen und Lesern, die ähnlich wie Auslander durch die Welt mäandern, mit dieser etwas milder ins Gericht zu gehen und denen soll dieses Buch gegönnt sein. Mir isses das nicht.Aus ganz anderen Gründen dropt in der Liste der vielleicht verschmähten Bücher ein, nein!, doch!, oh!, ja!, Neal Stephenson immer weiter nach unten. Diese Länge! Der Neal pullt hier einen Scorsese und lässt sich von niemandem vorschreiben, dass man eine Story, die man in drei Bände packen sollte, nicht auch in einen packen kann. Wenn ich mir vorstelle, wie wir vor Erfindung des E-Books mit so einem 800-Seiten-Kilo-Ding jeden morgen in der Straßenbahn gesessen hätten, über Wochen - das hätte doch keiner gemacht! Aber ein E-Book kostet keinem Baum das Leben und keinem Leser den Ischias, sagt sich Neal Stephenson, da brechen wir jetzt mal Rekorde. “Fall” (Deutsch: “Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O.”) ist die Fortsetzung von “REAMDE”, hier rezensiert in 2011, aber wirklich, heiliges Ehrenwort von jemandem mit Alles-In-Reihenfolge-Lesen-Müssen-OCD, komplett ohne dieses lesbar. Ich muss das wissen, weil ich schon lange alles vergessen habe. Stephenson nimmt den Protagonisten aus dem ersten Buch und lässt ihn sterben. Das passiert im ersten Kapitel und damit ist das kein Spoiler. So sind die Regeln. Ich hab sie mir nicht ausgedacht. Was darauf folgt ist ein wirklich grandioser Speedrun durch die nähere Zukunft inklusive völlig aus dem Ruder laufender politischer Verhältnisse in den USA, virtueller Welten, Hirn-Maschine-Schnittstellen, Singularität, Religion, echt und ausgedacht, philosophischen Exkursen aus dem Halbfeld, es ist eine Messe! Aber so laaaaaang.. Ich bin bei 53% und habe hier, im Widerspruch zum Eingangs erwähnten Sybille Berg Zitat, tatsächlich immer wieder Gewissensbisse, das Ding nicht doch noch mal anzufassen. Ich sehe was Neal Stephenson hier macht, wie viele große, nein, riesige Gedanken, Weltbilder und Visionen er in ein Buch packt und obwohl beim Blick auf die reine Seitenzahl nicht zu vermuten, nicht ausufern lässt, gut und tight beisammenhält. Aber ich schaffe es zur Zeit einfach nicht, das Ding zu Ende zu bringen. “Fall” ist somit, obwohl in der Liste schon am längsten, das wahrscheinlichste Buch, welches ich zu Ende bringen werde, und damit haben wir am Ende denn doch eine minimal gespoilerte Lobpreisung.Und weil es heute soviel an Information gab nochmal zusammengefasst die besprochenen Werke: Taffy Brodesser-Akner: Long Island Compromise - so mäh..Shalom Auslander: Feh - so feh..Neal Stephenson: Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O. - so YEAHHHHhhhhhhhhhmmmmnnnajaochmensch… This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

Glotzende Zimbelaffen
Star Trek 7 - Treffen der Generationen

Glotzende Zimbelaffen

Play Episode Listen Later May 31, 2024 64:12


Hallo und Katsching in die unendlichen Weiten da draußen. Dies sind die Abenteuer von Lars und Janno, die gemeinsam im Podcast-Universum unterwegs sind, um die Star Trek Filme von Teil 1 bis 10 zu besprechen. Dabei werfen die Zwei einen ganz persönlichen Blick auf diese filmischen Erzeugnisse und werden dabei vor allem besprechen, was ihnen subjektiv auf dem Herzen liegt - von höchsten Lobeshymnen bis tiefsten Verriss. Lasst euch mitnehmen auf eine wunderbare Reise durch ein faszinierendes Franchise, das mehr zu bieten hat, als nur spitze Ohren.

Steven Spoilberg
#067 - Der explodierende Fahrstuhl

Steven Spoilberg

Play Episode Listen Later Apr 20, 2024 68:52


Heidiho Welt, wir verwöhnen euch gleich zu Beginn der Folge mit einem Technikfail von Steven, der ihn als größten Technikklaus von ganz Leipzig dastehen lässt :) Mit dieser heiteren Stimmung geht es direkt in den Comedy-Doppelpack von Steven. Leider hat die ZDF-Mediathek-Serie "Pumpen" nicht ganz gezündet. "LOL S5" kommt etwas besser weg, allerdings muss MO sich zügeln, Bully und Co. nicht komplett in seiner bekannten Art und Weise in der Luft zu zerfetzen. Beim "Monk" Film kann er sich dann wieder etwas zurücklehnen und dem positiven Urteil von Steven lauschen. Dieser Vibe bestimmt auch das Fazit zu Sløborn, bevor die ähnlich geartete postapokalyptische Pandemie-Serie "Helgoland 513" am besten von der nächsten Nordseeklippe gestoßen wird. Völlig unbemerkt schnetzelt sich Steven dann aus dem Schatten mit seinem Rhetorik-Katana durch die grandiose Shinobi Serie "House of Ninjas". MO macht einen kleinen Abstecher in die 80er und präsentiert uns eine "Romcom" die schon zig mal über seinen Fernseher flimmerte: "Pretty in Pink". Ob er mit seinem Review unseren Romcom-Berg überzeugen kann? Auf jeden Fall hat sein Verriss des Actioners "The Brick Layer" Steven anstacheln können. Wir wissen: er hat ein Herz für Köche, Hausmeister und Maurer, die andere über den Haufen treten. MO endet seinen Teil der Folge mit einem unentschlossen Fazit zur Hype-Serie "Crooks" mit Frederick Lauch ... äh Lau... Wie immer gilt: bleibt gesund und spoilerfrei!

Ausnahme der Rose
Ausnahme der Rose #56: "Enid Blyton - Die See der Abenteuer"

Ausnahme der Rose

Play Episode Listen Later Feb 18, 2024 85:53


Vier junge Leute gefangen auf einer Insel. An ihrer Seite komische Vögel und extrem schlechte Sprecherperformances: Willkommen bei Enid Blytons Abenteuerreihe. Felix Scharlau (Fellnase) und Linus Volkmann (Fußgänger) bieten ihr gesamtes Hörspiel-Know-How auf, um diese Jugendbanden-Havarie in einen unterhaltsamen Kontext zu setzen. Genießt ihre Stimmen, genießt diesen lustvollen Verriss.

Auf den Tag genau
Verriss des “Nibelungen”-Films

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Feb 15, 2024 6:12


Zu den Klassikern des deutschen Stummfilms zählt zweifelsfrei Fritz Langs „Nibelungen"-Zweiteiler, bei dessen Dreharbeiten wir mit unserem Podcast vor Monaten vorbeigeschaut haben. Natürlich gehört er zu den Filmen des Jahres 1924 auf Stummfilm-Magazin.de, wo ihr weitere Infos zum Film findet. Umso reizvoller erscheint es, den berühmten Kritiker Herbert Ihering zu Wort kommen zu lassen, der nach Besuch der Premiere einen Tag zuvor im Berliner Börsen-Courier vom 15. Februar einen Verriss des Films präsentierte. Frank Riede verrät uns also nun, warum sich für den ersten Teil der „Nibelungen“ mit dem Titel „Siegfried“ wirklich kein Kinobesuch lohnt.

DNEWS24
Bürgerbremse oder Schuldengeld. Hauptstadtinsider Jan Peter Luther

DNEWS24

Play Episode Listen Later Dec 5, 2023 18:59


#hauptstadtinsider #DNEWS24 #Bürgergeld #Schuldenbremse #KaiWegner Die Lage nach dem für die Ampelregierung peinlichen Verriss des Bundesverfassungsgerichtes wird immer verworrener. Ein riesiges Haushaltsloch muss schleunigst gestopft werden. Dennoch reist der Krisenkanzler um die Welt und verteilt Milliardengeschenke, während sich Ricarda Lang, Saskia Esken und Christian Lindner in der eisigen Kälte von Berlin die Köpfe heiß streiten. Und auch Friedrich Merz und seine CDU-Landesfürsten zoffen sich. Bei Geld hört die (Partei-)Freundschaft auf. Hauptstadt-Insider Jan Peter Luther im DNEWSTV24Podcast „Luther – hier stehe ich!“.

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)
Christoph Hein - Unterm Staub der Zeit

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Play Episode Listen Later Nov 19, 2023 7:49


Nachdem ich im Alter von 12 Jahren meine Stadtbezirksbibliothek “ausgelesen” hatte (natürlich nicht die komplette, für mich zählte nur das utopische Regal!), stolperte ich in dem, was man in der DDR so Feuilleton nannte, über den gerade erschienenen Roman “Der fremde Freund” von Christoph Hein. Den Zeitpunkt kann ich deshalb so genau bestimmen, weil ich jetzt, in meinem fünften Lebensjahrzent, so langsam passabel Kopfrechnen kann und mir Wikipedia das Erscheinungsdatum des Romans mit 1982 angibt. Dass ich ein Buch von Christoph Hein gelesen hatte und enorm fasziniert von dessen Sprache war, hatte ich noch im Hinterkopf, aber mein fortlaufender Erinnerungshorizont von exakt sieben Jahren verwehrt mir, mich zu erinnern, worum es konkret ging. Auch hier hilft mir die Freiwilligenenzyklopädie auf die Sprünge und die Synopsis von “Der fremde Freund” lässt mir gleichzeitig die Erinnerungssynapsen knallen als auch mich kopfschüttelnd zurück: was ein wunderlicher Teenager ich gewesen sein muss!Im Buch, geschrieben aus der Ich-Perspektive einer 30-jährigen Ärztin, geht es um Liebe und Entfremdung und um Fotografie. Die Liebe war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht untergekommen, die Entfremdung als Wort kein Begriff, aber retrospektiv und küchenpsychologisch macht das alles Sinn. Das Einzige im Buch, womit ich wirklich, und zwar richtig was am Hut hatte, war die Photographie. Und so wie die Protagonistin im Buch, Claudia, ob ihrer Entfremdung von den ihr seltsam vorkommenden Menschen nur leblosen Kram fotografiert, praktizierte ich die Kunst auch und erkannte ich mich wohl ziemlich wieder.Wie gesagt, all das reime ich mir elektronisch unterstützt zusammen, denn das Einzige, woran ich mich wirklich erinnere, war die seltsam unprätentiöse, klare, unaufgeregte Sprache Christoph Heins, die mich in ihrer Sparsamkeit, ihrer Affektlosigkeit an Kafka erinnerte. Sicher ein bisschen zu hoch gegriffen, aber ich war ein äußerlich gestörter und innerlich begeisterbarer Teenager.Es sollte das letzte Buch bleiben, was ich von Christoph Hein gelesen habe. Die zwei, drei noch in der DDR erschienen Werke blieben unter meinem Radar und danach gab's Westbücher. Doch irgendetwas spülte mir kürzlich Heins jüngstes Werk in den Sichtkreis und es schloss sich ein solcher. Es heißt “Unterm Staub der Zeit” und wieder ist es ein Buch, welches mich sujettechnisch nicht wirklich interessieren sollte. Und auch hier ist es die Sprache, über die es wenig mehr zu sagen gibt, als dass sie “exakt” ist, “unaufgeregt” und “genau”, die mich, und ich weiß zum Teufel nicht warum, fasziniert.Der Inhalt des Romans ist die Geschichte des 13-jährigen Daniel aus der Ostzone, wie er 1958 von seinem Vater ins Internat eines Westberliner Gymnasiums gebracht wird. In der DDR wurde ihm die Erweiterte Oberschule verweigert, also wurde er wie viele talentierte Teenager von seinen Eltern in den Westen geschickt, um ein Abitur zu bekommen. Das passierte so häufig, dass die Westberliner Gymnasien spezielle “C-Klassen” hatten, die den Lehrplänen in den Schulen in der Ostzone Rechnung trugen um die neuen Schüler an das Abitur heranzuführen.Für die jüngeren Leser: 1958 ist vier Jahre vor dem Bau der Berliner Mauer und so folgen wir auf den 200 Seiten im Buch Daniel zunächst bis zu diesem 13. August 1961. Die DDR versuchte schon vor dem Bau der Mauer den Strom von Unzufriedenen in die BRD zu stoppen: mit Kontrollen, Entzug von Ausweisen und dem Erteilen von Anweisungen, den Wohnort nicht zu verlassen. Und so waren die quasigeflüchteten Jugendlichen in einem seltsamen Limbo, in dem sie zwar jederzeit nach Ostberlin fahren konnten, schon weil dort mit Ostmark alles um den Faktor 5 billiger war, sie aber Gefahr liefen, geschnappt zu werden und damit ihr Abitur und ihre Zukunft zu verspielen.Das der Erzähler im Buch, Daniel, Christoph Hein im real life ist, wird nicht explizit erwähnt, aber ich Fresse einen Besen wenn nicht. Das macht das Buch zu einem “Opa erzählt vom Krieg” eines 79-jährigen Schriftsteller. Was will man mehr? Und wenn man mehr will, dann lest euren Actionquatsch - das hier ist das wahre Leben und es wird genauso berichtet, wie man es sich von einem ernsten, guten Erzähler ohne Kapriolen wünscht. Hein berichtet Episoden aus einer Jugend in einer Zeit, die ein bisschen uninteressant sein mag. Nicht weit genug von der Gegenwart entfernt, nicht besonders aufregend, verglichen mit einem 2. Weltkrieg, der damals auch schon lang vorbei war. Über den kann man was erzählen: Gewalt, Heldentum, Befreiung! Die Ende der Fünfziger Jahre in Berlin waren sicher spannend, aber der größte Gewaltausbruch im Buch ist eine Prügelei beim BillHaley-Konzert im Sportpalast und das Heldenhafteste der Schmuggel von Musikinstrumenten aus dem Osten in den Westen for fun and profit. Und Befreiung: not so much. Im Gegenteil. Während die, ein bisschen belanglosen, Anekdoten des etwas nerdigen, theaterbegeisterten Daniel dahin plätschern, verändert sich die Weltpolitik. Dass ihr Abitur prekär ist und an ihrer Fähigkeit hängt, die poröse Grenze zwischen Ost- und Westberlin unauffällig und möglichst selten zu überqueren, wissen die Schüler. Was sie nicht ahnen ist, dass ein US-Senator im fernen Washington den Russen durch eine verhängnisvolle Rede, das Signal gibt, dass es ok sei, die sowjetische Zone von denen der westlichen Siegermächte abzuschneiden.Die Nachricht davon erreicht Daniel in den Sommerferien, ausgerechnet in Dresden (Lob- und Verriss wird von dort ausgestrahlt, wem das nicht klar ist..) und er eilt nach Berlin zurück. Dort sieht es noch ein paar Tage lang so aus, als wäre das ein zeitweilige Maßnahme. Es gibt doch hunderte Straßen und Kilometer Grün um Westberlin, all das abzusperren erscheint unvorstellbar. Doch innerhalb von Wochen ist genau das passiert. Ein paar verständnisvolle Beamte im Ostteil, die den Schülern Hoffnung machen, ihr Abitur fortsetzen zu können, werden von Hardlinern abgelöst und zum Schulbeginn im September ‘61 ist Daniel und seinem zwei Jahre älteren Bruder, mit dem er auf dem Gymnasium war, klar, dass sie sich eine Lehre im Osten suchen müssen.Ganz Christoph Hein erzählt er diese dramatisch und traumatisch klingenden Ereignisse mit stoischer Gelassenheit, dass man sich die Frage stellt, ob das so angebracht sei? Immerhin verändert sich durch den Mauerbau das Leben von ein paar Millionen Menschen, beispielhaft vertreten durch die zwei Teenager, grundlegend und nach allgemeinem Konsens zum Negativen. Ja, die Gespräche mit den neu eingesetzten linientreuen Kaderschmieden die dem jungen Daniel, dem “Westflüchtling”, dem “Intellektuellen” das Leben schwer machen, sind frustrierend und machen jemandem, der den Scheiß dreißig Jahre später mitgemacht hat immer noch wütend. Doch Daniel fügt sich mit der Flexibilität, die nur ein Jugendlicher hat ein. Er passt sich nicht an, Weiß Gott nicht, er ist ein paar Monate lang sogar Fluchthelfer, aber er bleibt in der DDR, aus Gründen. Er lernt Buchhändler und aus dem kleinen Daniel wird ein großer Christoph Hein. Dieser verweigert, zumindest in diesem Buch, die Bitterkeit ob eines Lebens, das er nicht gelebt hat. Ob des Faktes, dass er sie nicht spürt oder dass sie in diesem Werk keinen Platz hat, darüber nachzudenken lädt die kleine Nouvelle “Unterm Staub der Zeit” ein und, wichtiger, dazu, das Lebenswerk von Christoph Hein, jetzt wo es fast komplett ist, nochmal von vorn zu lesen. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

Glotzende Zimbelaffen
Star Trek 5 - Am Rande des Universums

Glotzende Zimbelaffen

Play Episode Listen Later Oct 19, 2023 56:57


Hallo und Katsching in die unendlichen Weiten da draußen. Dies sind die Abenteuer von Lars und Janno, die gemeinsam im Podcast-Universum unterwegs sind, um die Star Trek Filme von Teil 1 bis 10 zu besprechen. Gemeinsam werfen sie dabei einen ganz subjektiven Blick auf diese filmischen Erzeugnisse und werden dabei vor allem besprechen, was ihnen ganz persönlich auf dem Herzen liegt - von höchsten Lobeshymnen bis tiefsten Verriss. Lasst euch mitnehmen auf eine wunderbare Reise durch ein faszinierendes Franchise, das mehr zu bieten hat, als nur spitze Ohren. Intro dieser Episode stammt von Wolf Music, zu finden auf Soundcloud.com, und trägt den Namen „Bass Guitar & Percussion Logo“. Im Outro zu hören ist "Star Trek: The Next Generation on Cat Keyboard (theme cover)" von The Doubleclicks (Youtube).

Flimmerfreunde
#136: JUSTIFIED - CITY PRIMEVAL; A HAUNTING IN VENICE; ELEMENTAL; THE CREATOR; EXPENDABLES 4

Flimmerfreunde

Play Episode Listen Later Oct 10, 2023 83:00


Wer hat Bock? Alle mal die Hände hoch, als hätten sie gerade die Bank überfallen. Look who just got back today, Flimmerfreunde zurück in der Stadt und wir haben die neue JUSTIFED - CITY PRIMEVAL maxi Miniserie geschaut, genossen und auch sonst ne gute Zeit damit gehabt. Außerdem der aktuelle Gareth Edwards AI IMAX Versuch THE CREATOR und Ben hat ELEMENTAL nicht wirklich gemocht. Fortsetzung folgt: Mit A HAUNTING IN VENICE kehrt Kenneth Branagh ein drittes Mal zu Agatha Christie zurück und bricht in Venedigs Kanälen auf zu neuen Ufern, während die schwule Liebesgeschichte zwischen Jason Statham und Sly Stallone bereits in die vierte Runde geht, allerdings ist EXPENDABLES 4 weniger lustvolles Barebacking als freudloses Petting und auf halber Strecke scheint dem Film auch noch das Geld für die digitalen Effekte ausgegangen zu sein, ein liebevoller Verriss.

Glotzende Zimbelaffen
Star Trek 4 - Zurück in die Gegenwart

Glotzende Zimbelaffen

Play Episode Listen Later Oct 9, 2023 51:20


Hallo und Katsching in die unendlichen Weiten da draußen. Dies sind die Abenteuer von Lars und Janno, die gemeinsam im Podcast-Universum unterwegs sind, um die Star Trek Filme von Teil 1 bis 10 zu besprechen. Gemeinsam werfen sie dabei einen ganz subjektiven Blick auf diese filmischen Erzeugnisse und werden dabei vor allem besprechen, was ihnen ganz persönlich auf dem Herzen liegt - von höchsten Lobeshymnen bis tiefsten Verriss. Lasst euch mitnehmen auf eine wunderbare Reise durch ein faszinierendes Franchise, das mehr zu bieten hat, als nur spitze Ohren. Intro dieser Episode stammt von Wolf Music, zu finden auf Soundcloud.com, und trägt den Namen „Bass Guitar & Percussion Logo“. Der Titel im Outro heißt "I hate you" von Kirk Thatcher mit der Band "Edge of Etiquette".

Turtlezone Tiny Talks - 20 Minuten Zeitgeist-Debatten mit Gebert und Schwartz
Turtlezone Tiny Talks - Worte oder Bilder - Was zählt mehr?

Turtlezone Tiny Talks - 20 Minuten Zeitgeist-Debatten mit Gebert und Schwartz

Play Episode Listen Later Oct 2, 2023 29:00


Wir kennen das ja alle in der Eventberichterstattung: „Vor ausverkauften Rängen“ ist ein beliebtes Wording für erfolgreiche Veranstaltungen. Und „Vor wenigen Zuschauern“ leitet meist einen mitleidigen Bericht oder einen Verriss ein. Das gilt bei Sport und Kultur, aber natürlich auch bei Kongressen. Voll ist gut, leer ist frustig. Dabei kann es viele Gründe für leere Plätze geben. Auch in der überfrachteten Organisationsdramaturgie des jeweiligen Events. Spannend auch, mit welchem Aufwand Bilder und Videos erzeugt werden, die zeigen wie das Publikum mit Begeisterung dem Redner lauscht. Und umgekehrt sieht man immer häufiger auf Sozialen Medien Bilder, die mit leeren Reihen die geäußerte Kritik an einer Veranstaltung unterstreichen. Das erinnert an den klassischen Streit um hohe oder niedrige Teilnehmerzahlen bei Demonstrationen. Bilder setzen den Rahmen, Worte und Inhalte, Leistungen und Darbietungen stehen nicht für sich alleine. Wobei der Zusammenhang oft reichlich konstruiert ist – so wie bei den Zuschauerquoten im TV. Wenn der Tatort am Sonntag nicht gefällt, dann fühlen sich die Menschen bestätigt, wenn die Einschaltquote -laut der Zeitung am nächsten Tag- gering war. Was in Wirklichkeit ebenfalls viele Gründe haben kann. Doch wie sieht es in der Politik aus? Finden die wichtigen Debatten wirklich immer im vollen Plenarsaal statt und sind die Reden dann „flammend“, „mitreißend“ oder „zeichensetzend“, wenn möglichst viele wichtige Menschen gebannt lauschen. Oder zählt in der Politik doch eher die Botschaft und der Anlass? Ist die Rede unseres Bundeskanzlers bei der Generaldebatte der Vereinten Nationen weniger wert, weil er zu später Stunde in einen sehr leeren Saal blicken musste? Und bröckelt die Solidarität mit der Ukraine, weil bei der Rede von Volodimir Selenskyi ebenfalls nicht nur der russische Außenminister, sondern viele weitere Staatenlenker und Delegationsvertreter fehlten? Wohl kaum, denn über die Nachrichtenticker werden ja die Statements und Forderungen übermittelt. Und dennoch scheut das Fernsehen eine vermeintliche Bild- und Wortschere. Und so sah man bei Scholz nur wenige Kameraschnitte, die im Gegenschuss einzig auf die anwesenden deutschen Vertreter mit Annalena Baerbock zoomten. Und zur Rede vom ukrainischen Präsidenten konnte man bei Nachrichtenbeiträgen sogar Schnittbilder eines vollbesetzten Saals sehen, die leider nicht der Wirklichkeit entsprachen. Haben die Bilder so eine Kraft? Muss ein Bericht über eine starke Rede auch zwingend ein großes Auditorium zeigen?

VERBITTERT TALENTLOS
27.5 | Männerfantasien: Barbie & Feminismus

VERBITTERT TALENTLOS

Play Episode Listen Later Aug 24, 2023 41:05


Ich hatte mich auf einen Verriss eingestellt. Schönheitsideal, Marketing…dann wollte ich das Kino nicht mehr verlassen, nicht mehr zurück in eine nicht pinke Welt.

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Liebe Leser*innen und Leser,nun hat Herr Falschgold vor einigen Wochen den Verwilderungsprozess proklamiert um den fortwährenden Krisen des stromlinienförmigen Kapitalismus wenn nicht gleich etwas entgegenzusetzen, dann doch: wenigstens mental klarzukommen, Schönheit und Aufregendes zu entdecken, weg von den allgegenwärtigen Empfehlungsalgorithmen der Großen 5.Easy: Rechner aus. Raus in den Park. Maulaffen feilhalten. Ohne Rückkopplung 5 Stunden und 42 Minuten auf dem Sofa liegen und ein Buch von vorne bis hinten lesen.Ist ja nun wirklich nicht schwer.Aber gut, auch der Bildungsauftrag bleibt bestehen: Darüber zu berichten, "was wir in unserem Leben tun, wenn wir keine Bücher lesen." - So das Versprechen von Lob und Verriss aka Herrn Falschgold, der zwar gefragt hat, wie wir das finden, aber nun müssen wir. Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen.Also: Gestern habe ich mir bei einem lauschigen Grillabend den Wanst vollgeschlagen, genetzwerkt*, Reiseberichten gelauscht und mich zu Ausprägungsformen der modernen Ikonographie weitergebildet. Aber das ist privat.Eigentlich wollte ich zunächst über eine - wie von Hr. Falschgold schon angekündigte - "Experience" schreiben, mit deren Hilfe ich voller Freude in meine innere Mitte zurückkehre, ohne mir beim Meditieren mühsam das Zusammenstellen von Einkaufslisten zu verbieten.Dann stand ich auf der Prager Straße und sah das Dresden Zentrum Hotel, und an der Seite stand groß: "This must be the Place".Darüber freute ich mich sehr und erzählte meiner Freundin davon, mit der ich zum Mittagessen verabredet war. Ihr fragender Blick verriet mir, dass sie nicht wusste, woher meine Ekstase kam. Bummer!Für die 1970er Jahre Musikaffinen Leser*innen dieser Rezension: Nein, ich dachte nicht an den Talking Heads Song, weil mir deren Musik nicht besonders nahe ist. Kleiner Seitenschwenk: Sollte das der Beweis für die öfter in meinem Freundeskreis aufgestellte steile These sein, dass überhaupt nur Bands mit vorangestellten "The" im Namen Musik für die Ewigkeit erschaffen können? [Pls. Discuss.]Jüngere Musik Aficionados denken vielleicht an die Version von Arcade Fire.Aber nein: für mich ist es der magische Titel eines der überraschendsten Filme EVER, von Paolo Sorrentino, der damit 2011 ein mit Stars gespicktes (wenn gleich  von der Kritik weitestgehend verrissenes) Juwel der großen Leinwand geschaffen hat.Ich behaupte: Paolo Sorrentino war mit diesem Werk seiner Zeit einfach 10 Jahre voraus. In unseren Zeiten, in denen erbittert und wütend darüber gestritten wird, wer wie wann und wo und überhaupt und welchen Platz in unserer Gesellschaft verdient hat und sich dort vernehmbar äußern darf, setzt er einen Menschen in den Mittelpunkt, der jeder Beschreibung spottet: der ein*en erschreckt (kurz), über den man lachen möchte (kurz), und der an jeder Stelle des Films anders abbiegt als die antrainierte Erwartungshaltung vermuten lässt. Dazu ein Plot, der jeder Beschreibung spottet und am Ende alles zu Gold gemacht hat, was noch nicht mal glänzte. Alas: Magie!Wie immer werden wir zur monatlichen Diskussion spoilern und enthüllen, was das Zeug hält. Hier meine ausdrückliche Empfehlung, sich das Werk zu besorgen und zu schauen, OHNE vorher irgendetwas weiter darüber gelesen zu haben. Vertraut mir!___________________Mir nicht zu vertrauen - oder auch doch neugierig über meine Empfehlung hinaus zu sein - ist ok, doch noch ein paar Enthüllungen zum Werk:Schon der Einstieg ist seltsam: die Buchstaben des Vorspanns sind in einem die Zeit der Entstehung verratenden seltsam hässlichen grünen Font gehalten, ein Hund mit Halskrause befindet sich außerhalb eines inklusive Rosentapeten britisch anmutenden, sich dann doch aber in Dublin befindenden herrschaftlichen Anwesens, und Sean Penn lackiert sich die Zehennägel schwarz und legt Unmengen Schmuck an. Dies getreu der von Bill Cunningham formulierten Funktion der Mode: "Kleidung ist unsere Rüstung, mit der wir der Welt begegnen." Protagonist Cheyenne ist dabei eine Kopie von The Cures Robert Smith. Kann aber nicht mehr seinen Hüftbeuger strecken und bewegt und näselt sich als Rockstar im Ruhestand irritierend langsam durch die Gegend.This Must Be the Place erschüttert unentwegt unseren Referenzrahmen - unsere Erfahrungen, die unsere Erwartungen und Möglichkeiten der Voraussage prägen: diese werden nicht erfüllt, aber nicht in Richtung Enttäuschung, sondern Überraschung. Wir sehen, wie Leute mit ihm agieren und auf ihn reagieren, wir sehen seine Freundlichkeit und seine Rachsucht, wenn er zwei ob seiner Erscheinung im Supermarkt blöde kichernden Frauen schnell und heimlich die Milchtüten zersticht.Die Story ist unglaubwürdig, die Dialoge voller Blödsinn und Weisheit, die Besetzung erstklassig, der Soundtrack sowieso: Wir sehen David Byrne und Frances McDormand, es geht um Rollkoffer und den Holocaust, unsere Unkenntnis der Anderen und sehen die Weite des Himmels in the US of A.Die deutsche Synchronisation ist in Stimmlage, Ausdruck und Vokabular sehr eng am englischen Original, und trotzdem doof. Schwer zu beschreiben, woran das liegen mag: Ähnlich erging es Buffy - The Vampire Slayer, bei der aus einer coolen Jugendlichen, die permanent die Welt rettet, im Deutschen ein blöder Teenager wurde, aber auch Veronica Mars, die durch die deutsche Synchronisation jede Tiefe und Coolness verlor und dumm kicherte. Für die noch älteren Leser*innen, die diese Verweise nicht nachvollziehen können (Oder Buffy und Veronica Mars aus Arroganz ignoriert haben): der Unterschied zwischen Original und deutscher Synchronisation ist ungefähr genauso wie zwischen den ost- und westdeutschen Versionen der Olsenbande: Witz, Cleverness und Sozialkritik verschwinden und lassen 3 Looser zurück.This Must Be the Place bringt das Staunen zurück, wenn man sich auf den Film einlassen kann. Wundersamer Weise besteht der Film den Test der Zeit und ist auch mehr als 12 Jahre nach seiner Entstehung der Diamant, den man erinnert hatte. Wild. Und magisch.*geklatscht und getratscht This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

Flimmerfreunde
#130: Citadel; Renfield; Beef; Guardians of the Galaxy 3; The Mandalorian Staffel 3; Sisu; Roter Himmel; Empire of Light

Flimmerfreunde

Play Episode Listen Later May 15, 2023 80:46


CITADEL und was Amazon gerne würde, aber leider nur dicke Hose, die daher kommt wie sich eingeschissen haben. Den globalen Hit, den Prime verzweifelt sucht, müssen wir neuerlich vertagen, dafür gibt es nen rasanten Verriss. Dann aber SISU, eine finnische Produktion, weil es immer gute Laune macht deutschen Nazis beim sterben zuzuschauen und ROTER HIMMEL von der deutschen Ostsee, die sich nie französischer angefühlt hat.  Was geht ab? THE MANDALORIAN und GUARDIANS OF THE GALAXY in der jeweils dritten Auflage und dazu bis zu 3x warme Worte. EMPIRE OF LIGHT bleibt ein Flop, auch im Podcast. Der Hype ist real, die Serie fantastisch, BEEF und Nicholas Cage ist Dracula in RENFIELD, bisher mit wenig Erfolg, aber viel Liebe von uns. Die auch für Dich.

Literatur - SWR2 lesenswert
Blitzartige Bewusstseinserweiterung durch "luminous details". Jutta Person bekommt den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2023

Literatur - SWR2 lesenswert

Play Episode Listen Later Apr 30, 2023 10:21


Der Alfred-Kerr-Preis: Er ist einer der interessantesten unter all den Preisen, die alljährlich auf der Leipziger Buchmesse verliehen werden. Denn es ist ausnahmsweise mal kein Preis für AutorInnen, sondern für LiteraturkritikerInnen. Es ist der renommierteste Preis für Literaturkritik im deutschsprachigen Raum. Benannt wurde er nach dem Theater- und Literaturkritiker Alfred Kerr (1867-1948). Seit 1977 wird er vom Börsenblatt des deutschen Buchhandels gestiftet. Mit 5.000 Euro Preisgeld ist er nicht atembenehmend hoch dotiert, doch unter Kritikerinnen und Kritiker gilt er als Ritterschlag. Dieses Jahr wurde sehr verdient die Literaturkritikerin und Essayistin Jutta Person mit dem Alfred-Kerr-Preis ausgezeichnet. Sie schreibt für die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit und das Philosophie Magazin. Außerdem ist die Südbadenerin Jurymitglied der SWR Bestenliste. Die Preisjury findet: „Was Jutta Persons Texte auszeichnet, sind argumentative Genauigkeit und stilistisches Raffinement, die mit Witz und Erfindungsreichtum gepaart sind. Mit leichter Hand vermag sie Romane vor dem Auge der Lesenden zu skizzieren, ihre Erzählstruktur offenzulegen und den Blick auf Details zu richten, die bei flüchtiger Lektüre entgehen. Jutta Persons Urteil ist klar und deutlich, in der ganzen Bandbreite zwischen Feier und Verriss. Ihr breites literarisches Traditionswissen schafft Kontexte und Bezüge, die jede Lektüre bereichern.“

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)
Florian Illies: 1913. Was ich unbedingt noch erzählen wollte

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Play Episode Listen Later Apr 30, 2023 7:07


Florian Illies, nicht nur deutscher Autor, sondern auch Kunsthistoriker, Journalist und Kunsthändler, veröffentlichte 2012 seinen Roman 1913. Der Sommer des Jahrhunderts, welcher in kürzester Zeit zum Bestseller wurde, mittlerweile in 28 Sprachen übersetzt wurde und sein bislang größter kommerzieller Erfolg ist. 2017 wurde es durch mich bei Studio B. Lob und Verriss wohlwollend besprochen, jedoch entging mir lange Zeit, dass Florian Illies bereits ein Jahr nach meiner Rezension einen Nachfolgeroman mit dem Titel 1913. Was ich unbedingt noch erzählen wollte, ebenfalls im S.Fischer Verlag, veröffentlichte.Wir tauchen also erneut ein in das Vorkriegsjahr 1913, in dem uns Florian Illies, wie auch schon im Vorgängerband, anhand meist kurzer Anekdoten, in die umfangreichen Kreise bestehend aus Künstlern, Musikern, Literaten, aber auch Politikern einführt. Wie umfangreich das Personal ist, dessen er sich dabei bedient, macht schon das Register deutlich, das sich am Ende des Romans befindet und ja, um bei der Wahrheit zu bleiben, auch die Handelnden aus dem ersten Band werden hier aufgeführt, wobei die Schnittmenge der Personen, die in beiden Romanen vorkommen sehr hoch ist. Dieses Mal gliedert Illies sein Buch jedoch nicht in Monate, sondern in Jahreszeiten, beginnend beim Winter 1913.So erfahren wir beispielsweise über diesen Winter, dass die Zigarettenmarke „Camel“ in North Carolina gegründet wird, die die erste ist, die Zigaretten in Zwanzigerpackungen anbietet und das 20. Jahrhundert der Zigarettenindustrie beginnt. Und für alle, die es bis heute nicht wussten, ziert das Cover der Marke „Camel“ entgegen des Namens kein Kamel, sondern ein Dromedar.Wir lernen aber auch das Tilly Durieux, Lou Andreas-Salomé, Alma Mahler, Coco Chanel, Ida Dehmel und Misia Sert – letztere war mir bis dato gänzlich unbekannt – zu den zentralen Frauenfiguren dieser Zeit gehören. Illies liefert aber nicht nur eine Unmenge an Informationen ab, sondern schafft es auch immer wieder, sie auf komische Weise zu verpacken, wie die Information, dass der 26-jährige Inder Srinivasa Ramanujan es zwar schaffte, hundert der größten Rätsel der analytischen Mathematik zu lösen, mit seinem kurz darauf folgenden Tod aber nicht gerechnet hatte. Oder als weiteres Beispiel:„1913 ist das Jahr, das das 19. Jahrhundert und das 20. Jahrhundert unauflöslich miteinander verbindet. Kein Wunder, dass deshalb am 29. April 1913 Gideon Sundback das Patent für den Reißverschluss erhält.“ (S.92)Darüber hinaus erfahren wir, dass die Neurasthenie nicht nur die Krankheit des Jahres 1913 ist, eher undefiniert und „für jedwedes psychosomatische Unwohlsein und Nervenleiden“ (S. 67) steht, so dass viele der großen Dichter wie Rilke oder Kafka, sich die Diagnose gleich mal selbst stellen, sie aber in der Literatur auch viel Spott auf sich zieht. Und apropos Rilke, seinem Running Gag, den es auch schon in Der Sommer des Jahrhunderts gab, bleibt Illies sich auch in diesem Band treu. Er lautet ganz einfach: „Rilke hat Schnupfen“ und verweist natürlich auf seinen stets kränkelnden Zustand.Während der Chemiker T.L. Williams im Frühling nicht länger mit ansehen kann, dass seine Schwester unglücklich in ihren Chef verliebt ist und daraufhin Kohlenstaub und Vaseline mischte, wodurch er die Wimperntusche Mascara erfand, was nicht nur zur Folge hatte, dass seine Schwester ihren Chef eroberte, sondern auch, er mit der Firma Maybelline den Weltmarkt. Veröffentlichte einige Zeit später Blanche Ebutt in Amerika den Ratgeber mit dem Titel „Dont´s for Husbands“ der schon damals den wichtigen und revolutionären Rat beinhaltet:„Hören sie auf, sich die ganze Zeit Gedanken über ihre Gesundheit zu machen. Wenn sie wirklich krank sind, suchen sie bitte einen Arzt auf, anstatt die Frau an Ihrer Seite die ganze Zeit mit Vermutungen darüber verrückt zu machen, was Ihnen eventuell fehlen könnte.“ ( S. 121)Amen!Es ist diese Fülle an Ereignissen und Informationen, die Florian Illies zusammen trägt, die dieses Buch so lesenswert machen. Neben zahlreichen Erfindungen und Patenten dieser Zeit, über die Illies uns in Kenntnis setzt, führt er uns auch das Leben der großen Dichter, Maler und Musiker vor Augen. Auf ihre engen Verbindungen und Entwicklungen kommt er, in meist wenigen Sätzen bzw. Episoden, immer wieder zurück, wodurch sie einem beim Lesen regelrecht nah und anschaulich erscheinen. Durch die Dichte an Informationen und Geschehnissen scheint das Jahr 1913 greifbar zu werden. Ein gewisser Fokus auf die Liebschaften, Affären, Bettgeschichten und ähnliche zwischenmenschliche Gegebenheiten, die Potenzial für Spannung bieten, ist dabei unverkennbar. Man gewinnt den Eindruck, dass die Prominenz dieser Zeit frei nach dem Motto „Wein, Weib und Gesang“ lebte. Aber es ist ein Lebensgefühl, das Florian Illies versucht, dem Lesenden nahe zu bringen, weg von der Bedrohlichkeit, die diese Jahreszahl im Allgemeinen suggeriert. Das Tempo ist dabei rasant, da man durch die permanenten Szenenwechsel auch gedanklich immer wieder umschalten muss. Aber kein Detail ist unwichtig, einzig durch die Fülle derer, fielen viele schon kurz nach dem Lesen wieder der Vergessenheit anheim. Dennoch schwappt Illies Faszination für das Jahr 1913 auf einen über. Es muss den Autor unfassbar viel Zeit gekostet haben, all diese winzigen Details und Kleinigkeiten zu recherchieren, die der Leser innerhalb kürzester Zeit verschlingt – schon allein dafür hat er meinen Respekt.Es wird daher auch nicht verwundern, dass ich für Florian Illies' 1913. Was ich unbedingt noch erzählen wollte, das so wunderbar kurzweilig, informativ, witzig und charmant geschrieben ist, meine Empfehlung ausspreche. Ich ende mit einem Zitat aus dem Sommer des Jahres 1913, welches eine Erkenntnis Florian Illies' ist und mir viel Freude bereitet hat: „Es ist keine Freude, Frau eines kubistischen Malers zu sein.“ (S.135) This is a public episode. 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Schwebende Bücher
26.01. Christine Westermann - Die Familien der anderen (Kerstin Morgenstern)

Schwebende Bücher

Play Episode Listen Later Feb 12, 2023 4:59


Christine Westermann, preisgekrönte Journalistin und Bestsellerautorin, genießt mit ihren Buchempfehlungen großes Vertrauen bei einem breiten Publikum. Bücher sind aus ihrem heutigen Leben nicht wegzudenken, sie sind für sie Fenster in ein fremdes Leben. Dabei war ihr Weg zu den Büchern kein selbstverständlicher, eher ein Hindernislauf. Elegant, ehrlich und mit wunderbarer Selbstironie erzählt Christine Westermann, wie sie zu den Büchern (und Thomas Mann) fand – und begibt sich dabei auf eine fesselnde Zeitreise in ihre eigene, von Brüchen gezeichnete Familiengeschichte.Eine Bibliothek mit Leiter wünscht sich Christine Westermann. Damit sie auch mal an die Bücher in der obersten Reihe kommt. An den Zauberberg von Thomas Mann aus dem Regal der Eltern zum Beispiel, an den sie sich lange nicht gewagt hat. Mit welchen Büchern ist sie aufgewachsen, welche sind noch heute eng mit ihrem Leben verknüpft? Warum hat Lesen lange Zeit nur eine kleine Rolle in ihrem Leben gespielt? Warum ist sie aus allen Wolken gefallen, als sie gefragt wurde, ob sie Lust habe, Buchempfehlungen fürs Radio zu machen? Wie schreibt man eine Empfehlung und warum soll es bei ihr nie ein Verriss sein?Christine Westermann schreibt über die Lust zu lesen. Und damit eng verbunden über die Neugier auf das Leben der anderen. Mit ihrem neuen Buch erlaubt sie einen Einblick ins eigene Leben. Und in die vielen Bücher, die darin vorkommen. Quelle: Verlagstext

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)
Studio B Klassiker: Scott Lynch - Gentleman B*****d Serie

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Play Episode Listen Later Dec 4, 2022 12:34


Es ist Weihnachten, man muss sich langsam aber sicher um Geschenke kümmern und so, in der heutigen Ausgabe von Lob und Verriss, ein wirklich historischer Weihnachtstipp aus dem Jahr.. ähm.. 2011. Wie in unserer Weihnachtssendung dieses Jahr legt Herr Falschgold Wert auf Erschwinglichkeit, monitär wie intellektuell, wir alle haben genug Stress gehabt die letzten drei Jahre, also ab auf's Sofa und wohlfühlen!Zwei Phänomene, ok, unter anderem zwei Phänomene sind in der unterhaltungserzeugenden Industrie der letzten Jahre [geschrieben 2011, A.d.H.FG] zu beobachten: Der Erfolg der Serie, wie meine Kollegin Irmgard Lumpini auf der Website previously.us immer wieder zu beschreiben wusste und der gefühlte Verlust moralischer Wertmaßstäbe in allen gesellschaftlichen Schichten, zur Empörung des "Bürgers"Es lag demnach auf der Hand, dass irgendwann einmal ein Vorkrisenfilm wie Ocean's 11 in TV-Serienform erscheinen sollte, aber nicht in Deutschland, Gott behüte, wo man moralisch über alles steht, nein, die BBC brachte vor 7 Jahren mit "Hustle", z.Z. damals auf ZDFneo zu sehen, dem Zuschauer das wohlige Gefühl, zur Abwechslung mal guten Betrügern bei der Arbeit zu zu sehen - NBC statt CNBC gewissermaßen.Zur selben Zeit muss der aspirierende Autor Scott Lynch, Jahrgang 78, nach einem Stoff für sein Debut gesucht haben und roch den Braten, projektierte, nicht kleinmütig, und "Harry Potter sei Vorbild" eine siebenteilige Romanserie, die er mit "The Gentlemen B******s" treffend überschreibt und deren erster Band "The Lies of Locke Lamora" ("Die Lügen des Locke Lamora") 2006 erschien und auf dass sich der Kreis schließe, dessen Filmrechte prompt von Hollywood gekauft wurden (und bisher in Schubladen versunken  blieben).Was besten Sinn macht, hat das Buch doch alles, was es zu einem vergnüglichen Gaunerstück braucht: ein grandioses Setting, wunderbare Charaktere, saftige Dialoge und das bisschen angedeutete Romanze, im Buch kann Hollywood eh viel schlimmer, damit hält sich ein Jungautor heutzutage gar nicht mehr auf.Das Setting der Story ist nicht Las Vegas, aber nicht minder grandios, das CGI Budget kann man, wenn man will, locker auf Avatar-Niveau prügeln - was dem 3D-Kino-gehenden Leser das Vergnügen bereitet, ein paar konkrete, phantastische Bilder vor Augen zu haben. Camorra, die Stadt, in der die Gentlemen B******s im ersten Band ihr Werk verrichten, ist von einer längst untergegangenen Zivilisation erbaut wurden, zu grossen Teilen aus Emberglas, einer unzerstörbaren Substanz phantastischer physikalischer Eigenschaften, die in der Dämmerung zu Leuchten beginnt. Diese Substanz bildet filigrane Brücken über die Kanäle der Venedig-gleichen Stadt Camorra, und 5 riesige, durchsichtige Wolkenkratzer aus Emberglass über der Stadt werden bewohnt von einer kleinen Kaste adliger Herrscher.Drunter, aber noch erhöht gegenüber den stinkenden Kanälen der gemeinen Stadt, lebt die reiche Bürgerlichkeit und diese ist es, die den Gentlemen B******s ihre Haupteinnahmen verschafft. Auf den verschiedenen Inseln der Stadt gehen verschiedene Kasten und Gewerke unter dem Schutze von 12 Gottheiten ihrem Tagewerk nach. Beziehungsweise 13 - von Gott +1 wissen nur die wenigsten, ist er doch der Schutzherr der Ganoven, der Crooked Warden. Diesem zu huldigen - oder vielleicht doch seinem Hedonismus - kauft Vater Chains, nach außen Priester des "Gottes der vom Glück Übersehenen", dem Boss der Kinderbanden vom Friedhofstal, ab und an dessen talentierteste kleine Diebe ab und bildet sie in jahrelanger Schule zu gebildeten, geistvollen, phantasievollen Genießern aus - die noch jeden Kaufmann  das letzte Hemd vom Leib klauen können - während sie mit ihnen plaudern. Nackt. Mit gefesselten Händen. Auf dem Kopf stehend, wenn es sein muss.Das zweifellos talentierteste dieser Kinder ist Locke Lamora, der im Alter von 5 Jahren schon so respektlos die ganze Kinderbande vom Friedhofstal aufmischt, dass deren Chef aus Angst vor einem Respektverlust Vater Chains den Bengel fast für umsonst überlässt, eine solche Plage ist der Locke. Bestes Material also, für einen Gentleman B*****d.Zusammen mit den Zwillingen Calo und Galdo, dem Mann fürs Grobe Jean Tannen und dem kleinen Bug häufen die mittlerweile Jungerwachsenen Gentleman B*****d nach dem Tod von Vater Chains für Ganovenverhältnisse unglaubliche Reichtümer an, von denen niemand etwas ahnt. Das passiert längst nicht mehr durch Taschendiebstahl und Trickbetrug. Längst sind die Gentlemen B******s auf elaborierte Long Term Cons spezialisiert, wie sie im Jargon heißen: sie verwickeln Kaufleute in zufällig aussehende Situationen, verschaffen sich dadurch Zugang in der Verkleidung anderer Kaufleute und nehmen ihre Opfer dann mit dem Versprechen hoher Gewinne aus, wie die Mutti die Weihnachtsgans - bis sie eines Tages wie vom Erdboden verschwinden und einige Wochen in ihrem luxuriös ausgestatteten Headquarter das Leben genießen, bis sich der Rauch verzogen hat.Dem Gaunerchef der Stadt zahlen sie regelmäßig und unauffällige Steuern, weit unter Vermögenswert natürlich - und erst als dieser von einem Konkurrenten bedroht wird, wird aus dem besten aller Leben der Gentlemen B******s - die Hölle.Nach dieser - im Buch etwa ein Drittel einnehmenden - Einführung ist man in einer Fantasywelt, wie man es sich wünscht als Freund des Genres, nicht mehr und nicht weniger. Was von Seite eins an Vergnügen bereitet ist die Wortwahl in den Dialogen, wie sie es wohl nicht in eine eventuelle Hollywoodverfilmung schaffen wird - blumigste Handlungen mit Fäkalien zur Beilegung von kleineren Reibereien zwischen Adoleszenten, Vater Chains sarkastische Verunglimpfungen von Geist und Körperbau der ihm anvertrauten Kinder und nicht mehr ganz witzige Verstümmelungen von Gliedmaßen und Schlimmerem werden der Hollywood Zielgruppenzensur im Zweifel zum Opfer fallen. Sie sind aber nur schockierendes Mittel zum Zweck - Scott Lynch ist für ein Erstlingswerk ein unerschrockener Anhänger der Theorie, dass man für die Entwicklung der Story nicht davor zurückschrecken darf, handelnde Personen, und seien Sie noch so sympathisch und ans Herz gewachsen, sterben zu lassen. Die Ernsthaftigkeit, mit der Scott Lynch über 850 Seiten einen zunächst recht vergnüglichen Plott zu einer fast ernsthaften Story entwickelt, wie er einen übermütigen Tunichtgut Locke Lamora von 5 Jahren zu einem ernsthaften jungen Mann von 25 macht, dessen jugendliche Ironie zu einem manchmal bösen Sarkasmus verkommt, wie aus den Reibereien von Jugendgangs Ernst, und aus diesem ein Kampf auf Leben und Tod werden, ist unerwartet und in seiner Ausführung grosses Kino. Aber damit wir uns nicht missverstehen: natürlich ist "The Lies of Locke Lamora" weit von der deutschen Feuilleton-Eintrittsgrenze entfernt - dafür ist der Roman zu lustig, zu rasant - und viel zu lebensfroh. “Die Lügen des Locke Lamora”, erschienen bei Heyne, sind eine Entdeckung, zwei der 7 Teile sind bereits geschrieben und erschienen, der nächste Teil "Die Republik der Diebe" ist für den Juni dieses Jahres avisiert. 2022: Ja, leider hat es Scott Lynch irgendwie nicht geschafft. Teil 3 der Serie erschien im Oktober 2013 und alle folgenden stehen bei Wikipedia als “forthcoming” gelistet, was wohl zu optimistisch ist. Dankbarerweise sind die Bände jedoch in sich abgeschlossen und absolut lesbar ohne das Gefühl, das man am Ende ob der Unvollendetheit enttäuscht sei. Hier die auf Deutsch erschienen Bände:Band 1: Die Lügen des Locke LamoraBand 2: Sturm über roten WassernBand 3: Die Republik der Diebe This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

Klassik aktuell
Buchtipp: "Verrisse" von Thomas Leibnitz

Klassik aktuell

Play Episode Listen Later Oct 17, 2022 4:15


Zu Zeiten von Beethoven oder auch Mahler gehörte der Verriss in der Musik zum Alltag. Solch stänkernde Kritiker-Zitate finden sich manchmal in Programmheften und lösen Kopfschütteln oder Lächeln aus. Wer mehr davon lesen will, der bekommt eine Art best-of im Buch "Verrisse" des Musikwissenschaftlers Thomas Leibnitz.

SWR2 Treffpunkt Klassik. Musik, Meinung, Perspektiven
Thomas Leibnitz: „Verrisse. Respektloses zu großer Musik von Beethoven bis Schönberg“

SWR2 Treffpunkt Klassik. Musik, Meinung, Perspektiven

Play Episode Listen Later Oct 14, 2022 5:12


Kaum etwas belebt – und womöglich erheitert – in der Auseinandersetzung mit Kunst so sehr wie ein leidenschaftlicher Verriss. Erst recht dann, wenn er sich im Nachhinein als grobe Fehleinschätzung entpuppt. Auch die Musikgeschichte ist reich an solchen Verrissen. Jetzt hat Thomas Leibnitz einige von ihnen in einem lesenswerten Buch versammelt.

Kack & Sachgeschichten
#205: Moon-durch-fall

Kack & Sachgeschichten

Play Episode Listen Later Sep 19, 2022 189:45


Roland Emmerich macht keine halben Sachen. In seinem neuesten Film stürzt der Mond auf die Erde und das ist wahrscheinlich der schlechteste Film über den wir je gesprochen haben. Wir decken die Logik- und Physikfehler auf, wir analysieren die Emmerich Formel und wir lästern gepflegt ab. Macht euch bereit für den Verriss des Jahrtausends. – – – – – – – – – – – WERBUNG Die Links zu unseren Werbepartnern findet ihr hier: https://bit.ly/kussponsored – – – – – – – – – – – PODCAST KAPITEL 00:13:42 Handlungsanalyse 00:37:12 Logiklöcher und Schwachsinn 01:16:06 Die Emmerich Formel 02:11:33 Moonfall in der Realität – – – – – – – – – – – Die Kackis auf Tour: https://bit.ly/kuslive – – – – – – – – – – – Kack & Sach Premium-Kanal hören: http://steady.fm/kackundsach – – – – – – – – – – – Kack & Sachverständige: Fred, Tobi, Fab, Hebben – – – – – – – – – – – Website: http://www.kackundsach.de Social Media: @kackundsach Kack & Sachgeschichten

Kack & Sachgeschichten
#205: Moon-durch-fall

Kack & Sachgeschichten

Play Episode Listen Later Sep 19, 2022 189:45


Roland Emmerich macht keine halben Sachen. In seinem neuesten Film stürzt der Mond auf die Erde und das ist wahrscheinlich der schlechteste Film über den wir je gesprochen haben. Wir decken die Logik- und Physikfehler auf, wir analysieren die Emmerich Formel und wir lästern gepflegt ab. Macht euch bereit für den Verriss des Jahrtausends. – – – – – – – – – – – WERBUNG Die Links zu unseren Werbepartnern findet ihr hier: https://bit.ly/kussponsored – – – – – – – – – – – PODCAST KAPITEL 00:13:42 Handlungsanalyse 00:37:12 Logiklöcher und Schwachsinn 01:16:06 Die Emmerich Formel 02:11:33 Moonfall in der Realität – – – – – – – – – – – Die Kackis auf Tour: https://bit.ly/kuslive – – – – – – – – – – – Kack & Sach Premium-Kanal hören: http://steady.fm/kackundsach – – – – – – – – – – – Kack & Sachverständige: Fred, Tobi, Fab, Hebben – – – – – – – – – – – Website: http://www.kackundsach.de Social Media: @kackundsach Kack & Sachgeschichten

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Das erste Kapitel von “American Dirt” ist sicher eines der härtesten, die man seit langem hat lesen müssen. Aus der Sicht des achtjährigen Luca erleben wir, wie dessen achtzehnköpfige Familie bei einem Massaker durch ein mexikanisches Drogenkartell auf ihn und dessen Mutter Lydia dezimiert wird. Psychologisch effektvoll erleben wir das Ganze nur durch sekundäre Beobachtungen des jungen Luca - Geräusche, Gerüche, Geschrei - der zufällig im Augenblick des Überfalls im ersten Stock des Hauses pinkeln ist, während im Garten das Mordkommando arbeitet. Kurze Zeit später kommt seine Mutter Lydia ins Bad gestürzt und zusammen erleben sie die Katastrophe, versteckt hinter einem Duschvorhang.“Moment!”, ruft da Heiko Schramm, Freund der Show und ehemaliger Rezensent ebenda, dem Ihr im Übrigen diese und die zwei weiteren Rezensionen ein- und desselben Werkes anregungsweise zu verdanken habt. “Im Prolog von Don Winslows 'Tage der Toten' bringt ein Kartell aber eine neunzehnköpfige Familie um! Einer mehr!”“Das ist wohl wahr.”, antworten wir, aber es gibt einen Unterschied. Zu dem kommen wir gleich, handeln wir jedoch zunächst kurz ab, was sonst noch in “American Dirt” passiert: Das Buch ist lang, doch die Handlung ist simpel und linear; in einem Satz zusammengefasst: Mutter und Sohn, Lydia und Luca, als einzige Überlebende der Familie Perez offensichtlich im Fadenkreuz der Killer des Kartells “Los Jardineros”, fliehen in die USA. Das war's. Die Handlung wird entweder aus der Sicht Lydias oder Lucas beschrieben, sie verzweigt niemals, und ausser ein paar Rückblenden auf das Leben der Familie vor dem Massaker geht es straight von Acapulco im Süden Mexikos nach “El Norte”, nach Norden, nach Arizona, United States of America.Kein Stück Kritik von mir dazu, dieser Rezensent braucht keine Vorblicke, Rückblicke oder Handlungsstränge, die sich irgendwo treffen und wieder verlieren, wenn jemand gut schreibt und einen Plan hat, worüber er schreibt und das in die Tat umsetzt, hat sie in meinem Kassenbuch der Literaturkritik einen ausgeglichenen Kontostand, Soll und Haben in neutralem schwarz, Doppelstrich drunter und abheften.Jeanine Cummins, die Autorin, die mit “American Dirt” ihr viertes Buch vorlegt, schreibt gut, ja, sehr gut, sie weiß, worüber sie schreiben will und setzt das in die Tat um. “Tinder Press”, ihr amerikanischer Verlag, fügt dem Titel auf Amazon noch einen Doppelpunkt und die Worte “The heartstopping story that will live with you forever" hinzu und die New York Times Bestsellerliste hat einen neuen Number-One-Hit.Und doch: Irgendetwas stimmt nicht.Justin E. H. Smith ist nicht der Sänger von The Fall, er ist ein Essayist, unter anderem auch hier auf Substack. Er ist Schriftsteller und Philosoph, aber einer von den “Neuen”, Jahrgang 1972 und betreibt sein Geschäft in feiner Abwägung zwischen Breite und Tiefe, will sagen, er ist eher Habermas denn Richard David Precht, nicht konform, aber auch nicht pseudo-nonkonformistisch wie der Perückenträger aus Solingen. Sein jüngstes Werk, aktuell nur auf englisch erhältlich, trägt den Titel “The Internet Is Not What You Think It Is: A History, a Philosophy, a Warning” und beschäftigt sich mit unserer aktuellen Art und Weise, unser Leben zu betreiben. Unvermeidlich in einem solchen Buch ist das Wort “Algorithmus”, der, der unser Leben angeblich bestimmt. Es beschreibt das Phänomen, dass wir heute von Amazon und Google beraten werden, wo wir doch früher von Freunden die neuesten Bücher, Platten, Videos empfohlen bekamen und nicht etwa von Buchhändlern, Plattenverkäufern und Videoverleihs mit großen John-Travolta-Aufstellern in der Tür. Aber natürlich hat sich etwas verändert. Ohne meine Youtube-History regelmäßig zu löschen, würde ich seit fünf Jahren algorithmisch gesteuert nur Talkshows aus dem Achtziger-Jahre-Westfernsehen sehen, in denen zwischen den Kameraeinstellungen gewechselt wird, nicht um mal eine andere Seite vom Kinski zu zeigen, sondern weil zwischen Kamera und dem Erdbeermund Helmut Schmidt sitzt und die Sichtlinie zu qualmt. Justin E. H. Smith lamentiert jedoch nicht den vermeintlichen Kontrollverlust des Konsumenten, er denkt einen Schritt weiter und darüber nach, ob das größte Problem an den “Algorithmen” vielleicht gar nicht sei, dass wir in Bubbles landen und ein Leben lang die gleichen Youtube-Videos schauen müssen. Smith bemerkt eher, und sehr kritisch, dass auf der anderen Seite des Empfangsgerätes, bei den Filmemachern, den Musikern und ja, den Schriftstellerinnen, eine bewusste oder unbewusste Anpassung and den Algorithmus “passiert”, ja, dass es kreativen Menschen, wie er befürchtet, aus verschiedenen Gründen unmöglich sein könnte, sich den Algorithmen nicht anzupassen, dass diese uns die Freiheit und Vielfalt in der Kreativität rauben könnten.Es sollte klar werden, worauf ich hinaus will. Ich nehme Jeanine Cummins, Autorin von “American Dirt”, proaktiv in Schutz, ich nehme ihr als Autorin jeden Vorwurf der Berechnung; aber das Buch ist ein Paradebeispiel einer innerlichen Algorithmisierung des eigenen Werkes. Ich bin zu hundert Prozent sicher, dass Frau Cummins angesichts der Greuel des aktuellen mexikanischen Alltags empört ist und sicher auch deshalb den Entschluss gefasst hatte, dieses Thema zu verarbeiten. Ihre öffentlich bekannte Biographie enthält Echos ähnlicher Ereignisse, wie im Buch dargestellt. Als der Roman entstanden ist, instrumentalisierte der damalige Präsident Trump den Flüchtlingstrek, der sich von Mittelamerika durch ganz Mexiko bis an die US-amerikanische Südgrenze erstreckte und auf dem zigtausende Menschen auf der Flucht waren. Und natürlich war vor allem “La Bestia” in den Nachrichten zu sehen, “El tren de la muerte”, “Der Todeszug”. Wie gut senden sich doch beeindruckende Bilder kilometerlanger Güterzüge, auf denen Menschen sitzen, an denen Menschen hängen und so versuchen, an die US-amerikanische Grenze zu gelangen. Wie grausam muss das Schicksal sein, solche wahnwitzigen, lebensgefährlichen Wege zu gehen? Das bringt Klicks und mit ein bisschen Manipulation Wählerstimmen. In diesem Umfeld einen hochemotionalen Roman zum Thema zu schreiben erfordert Vorsicht, wenn er gut werden soll. Oder wenigstens authentisch. Oder wenigstens nicht unrealistisch. Jeanine Cummins jedoch hatte ihre Checkliste wohl vorm Beginn des kreativen Prozesses komplett und musste nur noch ihre wirklich gute Schreibe darauf loslassen und es sollte etwas Brauchbares herauskommen:Ein investigativer Journalist stirbt: check. Ein Massaker wie in Winslows “Day of the Dogs”: check. Eine Flucht: check. “La Bestia”: check. Was fehlt? Achso, na klar, Busse mit Teenagern, die in Drogenbandencheckpoints geraten: check. Der Rest ist Folklore und genau die richtige Menge Spanizismen, die man ohne Übersetzung versteht, fürs feeling, you know?Man ist ungefähr dreißig Prozent im Buch und begreift, dass es das tatsächlich ist. Dass es keinerlei Überraschung geben wird. Man denkt zu Beginn, dass es vielleicht um das Leben als Emigrant in den Vereinigten Staaten gehen wird, die Flucht nur die Einleitung ist, immerhin heißt das Buch “American Dirt” und nicht “Tierra mexicana”. Aber, nach zweihundert Seiten Klischee und endlosen Absätzen in denen uns die Autorin immer wieder erklärt, wie sehr Lydia trauert, mit Rückblenden an ihr früheres “schönes” Leben, so als würden wir als Leserinnen das nicht beim ersten, zweiten oder .. achten mal verstanden haben, dazu einem abstrusen Handlungsstrang, den wir hier mal nicht spoilern wollen, und wenn es sich immer mehr abzeichnet, dass es um “La Bestia” gehen wird, den Füchtlingsgüterzug, fragt man sich ungläubig: “Echt? Really? Verdaderamente?”, pardon my spanish. Ja, diese Idee hatte Frau Cummins: Die Protagonistin, Frau eines Journalisten und Besitzerin einer Buchhandlung, die aus dem modernen Kleinbürgertum gerissene Lydia Perez, mit 10.000 Dollar, nicht Peso, Dollar, amerikanischen, in Cash in the Täsch, auf der Flucht vor dem Kartell, springt, nicht einmal, nein, mehrmals, mit ihrem achtjährigen Sohn auf den fahrenden Flüchtlingsgüterzug “La Bestia”. Sie nimmt sich kein Mietauto (oder kauft sich einfach eines) oder ein Flugticket oder begibt sich auf eine Kreuzfahrt, oder, oder, oder.. Nein. Sie hat ein durchschnittliches mexikanisches Jahresgehalt in bar in der Tasche und springt von Autobahnbrücken auf fahrende Züge. Mit einem achtjährigen Sohn an der Hand. Ok, ich bin so ziemlich der inkompetenteste Kommentator dieser Handlungsentscheidung, weiß, männlich, komplett unbedroht und zehntausend Kilometer entfernt und ich lehne mich entsprechend ganz weit aus dem Fenster, wenn ich sage: “No. F*****g. Way.”Aber vielleicht bin ich ein kompletter Idiot und das ist wirklich der beste oder der einzige Weg der Verfolgung durch ein mexikanisches Drogenkartell zu entkommen. Ok, Jeanine Cummins, aber dann erkläre es mir bitte, das ist dein Job als Autorin. Gehe mit mir die Optionen durch, erkläre es mir wie Deinem achtjährigen Sohn! Oh. Dem Du es auch nicht erklärst. Nein, die Entscheidung, wie es nach der Flucht aus der Provinz um Acapulco und dem unmittelbaren Zugriff durch das Kartell “Los Jardineros” weitergeht, wird auf einer Seite abgehandelt: “Das Kartell sucht nach uns. Man erkennt uns auf der Straße, ”halcones”, Falken, bezahlte Informanten des Kartells, halten nach uns Ausschau. ‘La Bestia' fährt durch das Gebiet, in denen die “Los Jardineros” keine Falken haben. Ergo: ‘La Bestia' ist der einzig verbleibende Fluchtweg.”Warum ich mich so über diese Plotentscheidung aufrege? Die Fahrt auf “La Bestia” dauert das halbe Buch. Es passiert nichts anderes. Und das merkt auch Jeanine Cummins. Das Buch droht langweilig zu werden und ohne den Plot zu ändern, bleibt nur eines, um den Leser immer wieder bei der Stange zu halten: emoción! Muchos emociónes! Grande emoción!Der US-amerikanische Musiker und Podcaster John Roderick, dem ich mit einer gewissen Devotion folge (und hier ganz nebenbei empfehle) ist Anfang Fünfzig und hat eine Tochter in etwa dem gleichen Alter wie der kleine Luca in “American Dirt”. In einer Episode seiner zahlreichen Podcasts postulierte er kürzlich, dass, seit er selber ein Kind habe, er eines in Film und TV nicht mehr ertrage: wenn Kinder in Gefahr gebracht werden. Früher hätte es ihm nichts ausgemacht, heute jedoch, als Vater, sei es unerträglich. Er finde es billig, einen grausamen Taschenspielertrick auf Kosten des Rezipienten, und die Lektüre von “American Dirt” bringt mich dieser Argumentation näher. Jede Autorin kann natürlich schreiben, was sie will, die Grenzen sind für mich weit, nahezu unendlich. Du willst über Sodomie schreiben, übers Kotzen, Scheißen, Wichsen, go for it, dein Privatvergnügen und das findet im Allgemeinen ein Publikum. Aber, sobald Du in Deinen Werken moralischen Anspruch transportierst endet die Freizone. Hier musst Du Dich als Autor im Gegenzug mit moralischen Ansprüchen des Lesers auseinandersetzen und diesen genügt das aufs Spiel setzen des Sohnes der flüchtenden Lydia, einzig um den Leser bei der Stange zu halten, nicht. Zumal, berechenbar wie das Buch ist, jeder Leser weiß, dass Luca nicht sterben wird. Es wird ein anderer, fast gleichaltriger Junge sein, der den Trek nicht überlebt, und hier, vielleicht überraschend, habe ich keinerlei moralische oder inhaltliche Bedenken im Angesicht dieser grausamen Wendung. Es kommen auf der Flucht aus Mittelamerika in die USA, und, schlimmer, auch nach dieser, Minderjährige um, und das zu thematisieren ist berechtigt und wirksam. Es passiert im Roman plötzlich und ist sinnlos wie alles an dieser Fluchtbewegung. Wir trauern um Beto, ein asthmatisches und viel zu kluges Waisenkind aus den Slums von Tijuana und sind moralisch empört. Und wissen gleichzeitig, dass Luca nun erst recht nicht sterben wird, also, liebe Jeanine, verschone uns mit der zehnten Situation, wo Dir kein Spannungsbogen einfällt und Du uns nur billig Angst machen möchtest. Denn man kann so kinderlos sein, wie man will, die Angst vor dem Verlust des Nachwuchses ist fest einprogrammiert, wenn wir sowas sehen, hören, lesen, krampft der Magen, schluckt der Adamsapfel. Es ist die stärkste und damit die billigste Waffe, den Leser bei der Stange zu halten.Und hier liegt auch der Unterschied zu Don Winslows Kartell-Trilogie: Ja, die Massaker dort sind noch entsetzlicher, die blutigen Enden mehr oder weniger liebgewonnener Handelnder zahlreich, aber sie sind immer entweder handlungsnotwendig oder, so grausam das ist, Hintergrund, Bebilderung. Sie sind also zwingend. Wir haben bei Winslow daher immer die Wahl, emotional zu reagieren oder rational, empört oder lakonisch, entsetzt oder achselzuckend. Diese Wahl lässt uns Jeanine Cummins nicht, sie schreibt einen emotionalen Verkehrsunfall und keiner kann wegschauen.Und so ist “American Dirt” leider nur ein Buch, das hätte gut sein können. Na klar, Bestsellerliste, Millionenerfolg - das muss man erstmal hinbekommen und das schafft man im Allgemeinen nicht mit einem Groschenroman. Oder aber eben doch? Einfache Sprache, ein Handlungsstrang, der keine großen Kenntnisse von Lage und Gebiet braucht, jedes Klischee des Settings bis aufs I-Tüpfelchen vorgebracht und viel, viel Kitsch und Emotion - fertig ist der Bestseller. Wir lernen kaum Neues, es werden keine überraschenden Perspektiven eingenommen und das ist so unendlich schade. Denn, wo es große Gegensätze gibt, zwischen Gut und Böse, zwischen Reich und Arm, in Landschaft und Meteorologie, gibt es unendlich Stoff, den zu entdecken und verarbeiten es lohnt. Jeannine Cummins jedoch ging den einfachen Weg - und ich den damit schweren, weil gleichzeitig langweiligen und emotional grausamen durch dieses Buch - damit Ihr das nicht tun müsst.In den nächten zwei Episoden von Studio B - Lobpreisung und Verriss wird zunächst Anne Findeisen und danach Irmgard Lumpini “American Dirt” rezensieren und sicher zu anderen, interessanten Schlüssen kommen. Ich werde die Zeit nutzen, mich mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft von “cultural appropriation” zu beschäftigen und versuchen herauszubekommen, was “kulturelle Aneignung” eigentlich sein soll, denn das wird spätestens zur Diskussion zum Buch abgefragt werden.Spannende Wochen! This is a public episode. 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Eigentlich Alles
Folge 21 - Verriss MC

Eigentlich Alles

Play Episode Listen Later Jun 24, 2022 57:57


Das ist die letzte Folge vor der kleinen Sommerpause. Im August sind wir wieder da, also keine Panik. In der aktuellen Folge reden wir über das schlechteste Album aller Zeiten in unseren Augen, eines der positiv überraschendsten Alben dieses Jahres und den ganzen Klimm-Bimm drumrum. Viel Spaß!

Nerdizismus - der Podcast für Nerds und Cosplayer
Obi Wan Kenobi Folge 1-3 Review | Jedi Nerds

Nerdizismus - der Podcast für Nerds und Cosplayer

Play Episode Listen Later Jun 3, 2022 35:55


Aller guten Dinge sind 3. Denn ohne die dritte Folge dieser ersten Staffel von Obi Wan Kenobi, wäre diese Ausgabe der Jedi Nerds zu einem Verriss geworden, der fast schon et Mischaela Konkurrenz gemacht hätte. Aber, Vader sein Dank, gab es mit dem Steinbruch-Duell zum Glück noch ein Highlight.  Das brauchte es auch, denn so wirklich abgeholt fühlten die Nerds sich nicht immer. Mehr dazu im Podcast, der aufgrund von Reisetätigkeiten im Outer Rim, diesmal etwas verrauschter daher kommt als ihr das normalerweise gewohnt seid. Dennoch viel Spaß beim Hören.

Jedi Nerds | Der Star Wars Podcast
Obi Wan Kenobi Folge 1-3 Review | Jedi Nerds

Jedi Nerds | Der Star Wars Podcast

Play Episode Listen Later Jun 3, 2022 35:55


Aller guten Dinge sind 3. Denn ohne die dritte Folge dieser ersten Staffel von Obi Wan Kenobi, wäre diese Ausgabe der Jedi Nerds zu einem Verriss geworden, der fast schon et Mischaela Konkurrenz gemacht hätte. Aber, Vader sein Dank, gab es mit dem Steinbruch-Duell zum Glück noch ein Highlight.  Das brauchte es auch, denn so wirklich abgeholt fühlten die Nerds sich nicht immer. Mehr dazu im Podcast, der aufgrund von Reisetätigkeiten im Outer Rim, diesmal etwas verrauschter daher kommt als ihr das normalerweise gewohnt seid. Dennoch viel Spaß beim Hören.

deepredradio
Hard:Cast 2022 – Tag 2

deepredradio

Play Episode Listen Later Apr 8, 2022 29:28


Der 2. Festivaltag auf dem Hard:Line bot 4 Langfilme von 13 Uhr bis Mitternacht. Die Vorstellungen sind zu jeder Zeit gut besucht und die Stimmung ist fantastisch. Kein Wunder, denn einen schlechten Film gab es heute definitiv nicht zu sehen. Natürlich gehen die Meinungen mal auseinander, aber einen Verriss haben wir nach den Sichtungen in der Kino Kneipe nicht vernommen. Tobe und Benedikt beleuchten alle 4 Kandidaten für den begehrten Publikumspreis: WHEN I CONSUME YOU, DAWN BREAKS BEHIND THE EYES, OFFSEASON und HOLY SHIT. Ihre Eindrücke spiegeln die Vielseitigkeit des Festivals wieder und geben Einblicke in innovative und inspirierte Kunstwerke.

deepredradio
Hard:Cast 2022 – Tag 2

deepredradio

Play Episode Listen Later Apr 8, 2022 29:28


Der 2. Festivaltag auf dem Hard:Line bot 4 Langfilme von 13 Uhr bis Mitternacht. Die Vorstellungen sind zu jeder Zeit gut besucht und die Stimmung ist fantastisch. Kein Wunder, denn einen schlechten Film gab es heute definitiv nicht zu sehen. Natürlich gehen die Meinungen mal auseinander, aber einen Verriss haben wir nach den Sichtungen in der Kino Kneipe nicht vernommen. Tobe und Benedikt beleuchten alle 4 Kandidaten für den begehrten Publikumspreis: WHEN I CONSUME YOU, DAWN BREAKS BEHIND THE EYES, OFFSEASON und HOLY SHIT. Ihre Eindrücke spiegeln die Vielseitigkeit des Festivals wieder und geben Einblicke in innovative und inspirierte Kunstwerke.

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)
Benedict Wells: Vom Ende der Einsamkeit

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Play Episode Listen Later Feb 6, 2022 9:51


Vor circa 6 Jahren gab ich meinen Einstieg bei Studio B – Lob und Verriss mit einer Interpretation des Rilke Gedichts Schlussstück, das ich immernoch sehr schätze und welches mir in dem kürzlich von mir gelesenen und nun besprochenen Roman von Benedict Wells Vom Ende der Einsamkeit wieder begegnet ist. Thema des Gedichts ist – kurz gesagt – der Tod und seine Allgegenwärtigkeit in Allem was wir tun. Durch gerade einmal sechs Verse, aus denen Rilkes Gedicht besteht, schafft er es aber, über das Thema hinaus, noch viel mehr zu transportieren. Eine Tatsache, die auch Benedict Wells nicht entgangen zu sein scheint, denn sein 2016 im Diogenes Verlag erschienener Roman hat sich, zumindest gefühlt, eben jenes Gedicht zum Thema gemacht.Die Handlung des Romans setzt in der Gegenwart ein, in der Protagonist Jules aufgrund eines Motorradunfalls im Krankenhaus liegt. Dieser Unfall ist Ausgangspunkt um sein Leben bis zu diesem Moment zu reflektieren, so dass der Roman, von einigen Ausnahmen die in der Gegenwart spielen abgesehen, in der Retrospektive geschrieben ist. Die einzelnen Kapitel umfassen dabei meist einen Zeitraum von mehreren Jahren. Zunächst erfahren wir, dass die Familie Moreau mit ihren drei Kindern, von denen Jules das jüngste und zu Beginn der Geschichte sieben Jahre alt ist sowie seinem älteren Bruder Marty und seiner älteren Schwester Liz, in München lebt. Ein beschauliches und komfortables Leben, das drei Jahre später durch den plötzlichen Tod der Eltern jäh beendet wird. Die Kinder, deren einzige weitere Angehörige nur eine Tante ist, werden daraufhin auf ein Internat geschickt und müssen von nun an, auf sich selbst gestellt, ihren Platz in der Welt finden.Liz, die Älteste der drei Geschwister, die bereits vor dem Verlust der Eltern ein eher extrovertiertes Mädchen war und sich ihres guten Aussehens durchaus bewusst ist, gleitet nun zunehmend in ein Leben ab, das vor allem von Drogen und einer exzessiv ausgelebten Sexualität geprägt ist. Den Schein zu wahren, bewundert zu werden und dabei nie jemanden zu nah an sich herankommen zu lassen, sind ihre bewussten oder unbewussten Strategien, um sich vor weiteren Enttäuschungen und vor allem Verlusten zu schützen. Der von ihren Brüdern erhofften Rolle der großen Schwester und Beschützerin kann sie dadurch nicht gerecht werden. Sie driften im Gegenteil noch weiter auseinander. Wells beschreibt und verdeutlicht hierdurch wie der Erwartungsdruck von außen, aber auch ihr eigener Anspruch sie daran scheitern lassen, den Tod der Eltern aufzuarbeiten. Und er führt dem Lesenden auf subtile Weise das Klischee vor Augen, nachdem der vermeintlich Stärkere oder Ältere den Schwächeren bzw Jüngeren beschützen müsste. Im Gegensatz zu Liz' nach Aufmerksamkeit und Bewunderung strebenden Auftreten, steht die ruhige und eben nicht nach Effekten haschende Erzählweise, die verdeutlicht, in welch einen Drahtseilakt sich das Leben der großen Schwester gewandelt hat.Marty, der Mittlere der drei Geschwister, führt hingegen ein Leben als Nerd. Er flüchtet sich in die Computerwelt, durch die er später auch zu beruflichem Erfolg gelangt und es schafft, sein Leben in geordnete Bahnen zu lenken. Vor allem seine Ticks, wie das Drücken von Türklinken, nach einem ihm Glück bringenden Zahlensystem, kann er jedoch nie ganz ablegen und zeugen zeitlebens von seinem durchlebten Trauma. Dennoch ist er als Erwachsener bestrebt für seine Geschwister eine Hilfe zu sein, eine Tatsache die zu Internatszeiten völlig undenkbar gewesen wäre. Es offenbart gleichzeitig ein weiteres Motiv, das den Roman durchzieht. Es ist nicht nur das Streben jedes Einzelnen nach seinem eigenen Platz, sondern auch der Wunsch einer sich entfremdeten Familie wieder zueinander zu finden. Die drei sehr unterschiedlichen Charaktere der einzelnen Geschwister erschweren dies nicht nur, sondern verdeutlichen auch exemplarisch die verschiedenen Erwartungshaltungen untereinander.Jules, der Jüngste und gleichzeitig Ich-Erzähler des Romans durchlebt seine Zeit auf dem Internat als Außenseiter. Früher ein Kind, das keineswegs scheu war und gern im Mittelpunkt stand, zieht er sich zunehmend in sich selbst und seine imaginäre Welt zurück. Nicht nur der Verlust der Eltern, sondern auch der mangelnde Rückhalt seiner Geschwister machen ihm zu schaffen. Schließlich lernt er das Mädchen Alva kennen, die ein ebenso zurückhaltendes Auftreten hat wie er selbst und die durch die ebenfalls frühe Erfahrung eines Verlustes zu einer Freundin wird. Die beiden verbindet vor allem ihr Interesse und ihre Liebe für Musik und Literatur und während man noch hofft, dass sie auch als Paar zueinander finden, ist die Zeit des Internatslebens auch schon vorbei und die Wege der beiden trennen sich auf unschöne Weise.Bis sie einander wiederfinden und sich schließlich auch als Paar zueinander bekennen, vergehen etliche Jahre in denen sie unabhängig voneinander durch viele tiefe Täler gehen. Jules Leben ist einerseits geprägt von der Zerrissenheit darüber, welchen Beruf er ausüben soll. Er versucht sich im fotografieren, jedoch mehr aus einem Schuldgefühl dem Vater gegenüber heraus, der ihm einst eine Kamera schenkte und die Jules erst nach dessen Tod überhaupt benutzte. Sein Versuch, mit seinen Fotos Geld zu verdienen scheitert immer wieder, so dass er es schließlich aufgibt. Die Sehnsucht, durch das Fotografieren, etwas wieder gut machen zu können, wird regelrecht spürbar und daher umso schmerzlicher als sie nicht erfüllt wird. Sie bringt gleichzeitig den Wunsch nach dem alten Leben zum Ausdruck, dem Leben mit den Eltern und den Wunsch wieder in ein solches Leben zurückzukehren; wieder glücklich zu sein. Mit seiner Leidenschaft für das Schreiben versucht er gar nicht erst beruflichen Erfolg zu erzielen und auch eben jene Leidenschaft und die Nennung und Anspielungen auf diverse Autoren im Roman – von Rilke hörten wir schon – bringen zum Ausdruck, wie sehr die Kunst einen Rückzugsort darstellt, auch oder gerade, weil sie Dunkles und Abgründiges zum Thema hat. Andererseits ist es während des Lesens geradezu schmerzvoll miterleben zu müssen, wie Jules das Gefühl hat, dass ihm, trotz seines jungen Alters, die Zeit durch die Finger rinnt und er die vorhandenen Momente des Glücks einfach nur festhalten will.Über all dem steht die Frage nach dem Was wäre wenn, die uns in der Literatur und auch im realen Leben schon oft begegnet und die zu beantworten nicht möglich ist. Sie quält den Protagonisten ebenso wie der Wunsch zu einem glücklichen Leben zurückzukehren, das er einmal hatte; wieder normal zu werden. Die liebevolle Art mit der Wells seine Figuren erschafft und sie auch in schwierigen Situationen trotzdem nicht vom Haken lässt, ist bemerkenswert. Umso mehr, bedenkt man, dass er bereits im Alter von 23 Jahren angefangen hat, dieses Buch zu schreiben. Und für das er, nach eigener Aussage, sieben Jahre brauchte, um es fertigzustellen. Es zeugt für mich auch von einer tiefen Sehnsucht des Autors sich Themen wie Verlust und Tod anzunehmen, sich zusammen mit seinen Figuren in diese Abgründe hinein zu begeben, um sich gemeinsam ganz langsam wieder daraus zu befreien und Momente des Glücks erleben zu können. Es ist eine tragische Familiengeschichte die zeigt, wie drei Geschwister auf verschiedene Weise versuchen den Verlust ihrer Eltern zu verarbeiten und dabei ganz unterschiedliche Wege gehen. Die aber auch zeigt, dass ein Wieder-Zueinander-Finden trotzdem möglich ist. Und es ist eine Liebesgeschichte, die ohne Kitsch daher kommt. Generell finde ich Wells' Sprache faszinierend in seiner Klarheit, sorgfältig ausgewählt, knapp, kein Wort zu viel, die trotzdem eine ganze Welt vor meinem geistigen Auge zu erschaffen vermag und die trotz der schweren Themen auch hoffnungsvoll ist.Eine wunderbare Empfehlung die mir da gegeben wurde und die ich nun unbedingt weitergeben möchte. Ich schließe meine Rezension mit einem Gedicht des eingangs schon erwähnten Rainer Maria Rilke, welches thematisch kaum besser zum Roman passen könnte und den Titel Einsamkeit trägt:Die Einsamkeit ist wie ein Regen.Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen;von Ebenen, die fern sind und entlegen,geht sie zum Himmel, der sie immer hat.Und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt.Regnet hernieder in den Zwitterstunden,wenn sich nach Morgen wenden alle Gassenund wenn die Leiber, welche nichts gefunden,enttäuscht und traurig von einander lassen;und wenn die Menschen, die einander hassen,in einem Bett zusammen schlafen müssen:dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen...In der nächsten Woche wird Irmgard Lumpini die Schriftstellerin Maria Leitner vorstellen, von der einige Reportagen und ein Roman im Buch "Mädchen mit drei Namen" aus den späten Jahren der Weimarer Republik (wieder)veröffentlicht wurden. This is a public episode. 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Tagesgespräch
Volle Punktzahl oder Verriss: Trauen Sie Bewertungen im Netz?

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Feb 2, 2022 54:05


Sterne sind die neue Währung im Internet. Unternehmen mit vielen positiven Bewertungen haben es leichter, neue Kunden zu gewinnen und ihre Produkte zu verkaufen. Doch viele Bewertungen sind professionell gefälscht. Richten Sie sich nach Online-Bewertungen? Moderation: Christine Krueger / Gast: Prof. Katharina Klug, Wirtschaftspsychologin Hochschule Ansbach

eat.READ.sleep. Bücher für dich
(53) Pho-Suppe mit Khuê Phạm

eat.READ.sleep. Bücher für dich

Play Episode Listen Later Jan 21, 2022 65:38


Harmonie herrscht - egal ob Verriss(e) oder Lobpreisung. Und Daniels Suppen-Baukasten stimmt perfekt aufs Interview ein. Spoiler: Das Lese-Highlight war weder der Bestseller noch das dicke gelbe Buch, sondern ein ganz besonderer Jugendroman. Daniel hat eine ganz neue Supermarkt-Erfahrung hinter sich und musste einen Ersatz-Küchen-Coach einwechseln: Tagesschausprecher André Schünke hat Chefkoch-Qualitäten bewiesen und die traditionelle vietnamesische Suppe gezaubert, an die sich die Autorin Khuê Phạm selbst noch nicht rangetraut hat. Ding-Dong! In dieser Folge gibt es ein Wiederhören mit dem eat.READ.sleep.-Buchladen. In Zukunft wollen die Hosts eine kurze Buchsprechstunde anbieten: Hörer*innen können ihr Anliegen ("Ich suche ein Buch für ...") an eatreadsleep@ndr.de mailen - und dann gibt es vielleicht bald einen ganz persönlichen Tipp im Podcast! Die Bücher dieser Folge 00:00:10/00:27:20 Khuê Pham: „Wo auch immer ihr seid“ (btb) 00:04:49 Hape Kerkeling: „Pfoten vom Tisch! Meine Katzen, andere Katzen und ich“ (Piper) 00:13:12 Lydia Sandgren: „Gesammelte Werke“ (mare) 00:19:52 Kirsten Boie: „Heul doch nicht, du lebst ja noch“ (Oetinger) 00:30:48 Interview mit Khuê Pham 00:43:50 Hervé le Tellier: „Die Anomalie“ (Rowohlt) 00:45:00 Kazuo Ishiguro: „Alles, was wir geben mussten“ (Blessing) 00:46:10 Michael Gerard Bauer: „Nennt mich nicht Ismael“ (dtv Reihe Hanser) 00:50:49 Alan Bennett: „Cosí fan tutte“ / „Die souveräne Leserin“ (Wagenbach) Interview mit Kirsten Boie in der Sendung NDR Kultur à la carte: https://www.ndr.de/kultur/sendungen/ndr_kultur_a_la_carte/Kirsten-Boie-hat-einen-neuen-Jugendroman-geschrieben,sendung1218544.html Rezept für Phở - eat.READ.sleep-Version  Zutaten (für vier Portionen) - bekommt man im gut sortierten Supermarkt 200 g Rinderfilet 200 g Reisbandnudeln  25 g Ingwer  2 Schalotten 3 Knoblauchzehen  3 EL Sonnenblumenöl 2 TL Sojasauce 2 EL Sesamöl  2 TL Rohrzucker  1 Zimtstange  2 Kapseln Kardamom  1 Sternanis  2 EL Fischsauce, asiatisch (Fertigprodukt)  1 Liter Rinderbrühe  2 Limette  1 Bund Frühlingszwiebel  1 Bund Minze  1 Bund Koriander  200 g Mungobohnensprossen  1 Chili  Zubereitung  Das Fleisch eine halbe Stunde ins Gefrierfach legen. Die Nudeln mit kochendem Wasser bedecken und ziehen lassen. Den Ingwer in Scheiben schneiden, die Schalotten und den Knoblauch schälen und in Streifen schneiden. Sesamöl und Sonnenblumenöl in einem Topf erhitzen und dann Schalotten, Ingwer, Knoblauch, Zimt, Kardamom, Sternanis in diesen Topf geben und etwa drei Minuten anschwitzen. Dann den Zucker zugeben, bis das Ganze karamellisiert. Danach die Brühe dazu geben (Daniel hat mit Rinderfonds geschummelt, damit er nicht erst einen Knochen auskochen muss) und eine Viertelstunde köcheln lassen, damit die Brühe den Geschmack der Kräuter und Gewürze annimmt, und das Ganze mit Sojasoße abschmecken. Währenddessen Frühlingszwiebeln, Minze, Chili und Koriander klein schneiden. Die Brühe sieben und das Rinderfilet in feine Scheiben schneiden und dazugeben.  Jetzt geht's los: Die Nudeln und Sprossen in vorgewärmte Schüsseln geben, die Brühe mit dem Fleisch darüber gießen und alles mit Frühlingszwiebeln, Chilischeiben, Koriander und Minze garnieren. Dazu Limetten, die Kräuter, etwas Fischsoße und Chilis reichen. Das Restaurant im Erdgeschoss war ihnen als bestes Lokal der Stadt empfohlen worden, trotzdem waren sie die einzigen Gäste. Obwohl das Menü ausschließlich westliche Gerichte aufführte – schließlich aßen hier vor allem Besucher aus der Sowjetunion, der DDR oder Frankreich –, bestellte Minh zwei Schalen Phở. Das Gericht stammte aus Nordvietnam, er hatte oft gehört, dass sie es in Hanoi besonders kräftig kochten, und sich seit Tagen auf das Essen gefreut. Erwartungsvoll rührte er in der Suppe, zu seiner Überraschung fand sich kein einziges Stück Fleisch darin. Er würzte die Brühe mit etwas Fischsauce und Peperoni: Sie schmeckte wie Wasser. Außerdem waren die Bandnudeln so mehlig, als seien sie nicht aus Reis, sondern etwas anderem gemacht. (Unser Phở leidet nicht unter kommunistischer Mangelwirtschaft und ist gehaltvoller.) https://www.ndr.de/kultur/sendungen/eat_read_sleep/newsletter/eatREADsleep-Newsletter-Literatur-direkt-ins-Postfach,newsletter4694.html Feedback, Anregungen und Ideen? Her damit! Wer Feedback geben oder eigene Lieblingsbücher nennen möchte, der erreicht die drei Hosts per E-Mail unter eatreadsleep@ndr.de. Der Podcast wird alle 14 Tage freitags um 6 Uhr veröffentlicht und läuft als Gemeinschaftsprojekt unter der NDR Dachmarke - zu hören und hier zu abonnieren - oder aber in der ARD-Audiothek.

eat.READ.sleep. Bücher für dich
(50) Eierschaumweihnachtsmänner mit Alina Bronsky

eat.READ.sleep. Bücher für dich

Play Episode Listen Later Dec 17, 2021 60:11


Wie viel Puderzucker braucht eine gute Weihnachtsgeschichte? Der Bestseller lässt zumindest keine Festtagsstimmung aufkommen. Wie viel Puderzucker verträgt eine Weihnachtsgeschichte? Gast Alina Bronsky hat es ausprobiert. Und Jan findet die Antwort auf eine kulinarische Kindheitsfrage. Der quietschsüße Eierschaum löst zwischen Jan und Daniel eine Diskussion um essbare Weihnachtsdekoration aus: Darf man Süßigkeiten mit Gesichtern essen? Der Bestseller "Natrium Chlorid" von Thriller-Autor Jussi Adler Olsen erfährt einen gnadenlosen Verriss und es gibt einen sehr nassen, irischen All-Time-Favorite. Die Themenbreite der Buchtipps ist wieder groß: Von schwarzen Rittern über Touristen in Tirol bis hin zu schaurigen Märchen für Erwachsene. Natürlich alles mit einem Hauch Weihnachtszucker garniert. Dazu Gedichte unterm Tannenbaum, rote Kugeln und Weihnachts-Weißwurst. Die gibt es nämlich traditionell bei Autorin Alina Bronsky, die diesmal zu Gast ist. Die Bücher dieser Folge 00:01:24 James Krüss: "Die Weihnachtsmaus“ (Boje Verlag) 00:04:25 Jussi Adler-Olsen: "Natrium Chlorid“ (Dtv) 00:13:35 Jarka Kubsova: "Bergland“ (Goldmann Verlag) 00:17:50 Stefanie vor Schulte: "Junge mit schwarzem Hahn“ (Diogenes) 00:22:11 Alina Bronsky: "Das Geschenk“ (Edition Chrismon) 00:28:06 Interview mit Alina Bronsky 00:35:19 Alina Bronsky: "Barbara stirbt nicht“ (Kiepenheuer & Witsch) 00:42:52 Frank McCourt: "Die Asche meiner Mutter“ (Luchterhand) 00:46:35 Friedrich Dürrenmatt: "Der Richter und sein Henker“ (Rowohlt) Ausgelost für die nächste Bestsellerchallenge: Dirk Rossmann. "Der Zorn des Oktopus" (Lübbe) Rezept für 12 Weihnachtsmänner aus Eierschaum Drei Eier 200 Gramm Puderzucker 3 EL Speisestärke 200 Gramm Kokosflocken Eine Lakritzschnecke Rote Weingummischnüre Eine Tube rote Lebensmittelfarbe Zubereitung: Von den Eiern das Eiweiß trennen und in eine Schüssel geben. Mit dem Schneebesen kräftig rühren. Dabei langsam Puderzucker und Speisestärke untermischen. So lange weiterrühren, bis eine zähflüssige Masse entstanden ist. Das kann bis zu 20 Minuten dauern - mit einem elektrischen Küchenmixer geht es schneller. Den Eischnee in drei Schüsseln aufteilen: Ein Esslöffel in eine kleine Schüssel (für das Gesicht und die Bommel auf den Mützen), drei Esslöffel in eine mittlere Schüssel (für die Mützen) und mit der roten Lebensmittelfarbe verrühren. Die restliche Masse mit den Kokosflocken vermischen, bis ein klebriger Teig entsteht. Diesen zu kleinen runden Bällchen formen und auf die Oblaten setzen. Anschließend mit einem Teelöffel den roten Eischnee oben auf den Ball drücken. Wenn man den Teelöffel langsam nach oben wegzieht, sieht es wie eine Zipfelmütze aus. Nun kommt alles in den Ofen, wo es bei 100 Grad circa zwei Stunden gebacken wird. Die Weihnachtsmänner aus dem Ofen holen. Die Lakritzschnecke zu kleinen Stücken für die Augen schneiden, ebenso die Weingummischnüre zu kleinen Mündern. Mit der verbliebenen weißen Eischneemasse lassen sie sich als Gesichter an den Kokoskugeln festmachen. Zum Schluss einen kleinen Ball Eischnee als weißen Bommel oben auf der Mütze platzieren. Fertig ist der Weihnachtsmann. Ein drittes Mal verschwand vom Baum, an dem die Kugeln hingen Ein Weihnachtsmann aus Eierschaum, nebst andren leck'ren Dingen. https://www.ndr.de/kultur/sendungen/eat_read_sleep/newsletter/eatREADsleep-Newsletter-Literatur-direkt-ins-Postfach,newsletter4694.html Feedback, Anregungen und Ideen? Her damit! Wer Feedback geben oder eigene Lieblingsbücher nennen möchte, der erreicht die drei Hosts per E-Mail unter eatreadsleep@ndr.de. Der Podcast wird alle 14 Tage freitags um 6 Uhr veröffentlicht und läuft als Gemeinschaftsprojekt unter der NDR Dachmarke - zu hören und hier zu abonnieren - oder aber in der ARD-Audiothek.

Alles auf Aktien
Gnadenloser Tech-Verriss und die ehrlichste deutsche Aktie

Alles auf Aktien

Play Episode Listen Later Dec 15, 2021 15:11


In der heutigen Folge „Alles auf Aktien“ berichten die Finanzjournalisten Nando Sommerfeldt und Holger Zschäpitz über die zunehmende Zinsanstiegs-Angst, Positives von der Saturn-MediaMarkt-Aktie und eine schaurige Bilanz für IPO-Jäger. Außerdem geht es um Adobe, Cludflare, Datadog, Crowdstrike, Zscaler, SS&C Technologies, Ceconomy, Dodgecoint, Lilium, Sono Motors, Atai Life Science, Mr Spexx, Auto1, Friedrich Vorwerk, PYRUM Innovations, Mainz Biomed, Vantage Towers, Synlab, Hornbach, Curevac, Ziprecruiter, HomeToGo. "Alles auf Aktien" ist der tägliche Börsen-Shot aus der WELT-Wirtschaftsredaktion. Die Wirtschafts- und Finanzjournalisten Holger Zschäpitz, Anja Ettel, Philipp Vetter, Daniel Eckert und Nando Sommerfeldt diskutieren im Wechsel über die wichtigsten News an den Märkten und das Finanzthema des Tages. Außerdem gibt es jeden Tag eine Inspiration, die das Leben leichter machen soll. In nur zehn Minuten geht es um alles, was man aktuell über Aktien, ETFs, Fonds und erfolgreiche Geldanlage wissen sollte. Für erfahrene Anleger und Neueinsteiger. Montag bis Freitag, ab 5 Uhr morgens. Wir freuen uns an Feedback über aaa@welt.de. Disclaimer: Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlage-Empfehlungen dar. Die Moderatoren und der Verlag haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung der Gedanken oder Ideen entstehen. Hörtipps: Für alle, die noch mehr wissen wollen: Holger Zschäpitz können Sie jede Woche im Finanz- und Wirtschaftspodcast "Deffner&Zschäpitz" hören. Außerdem neu bei WELT: Im werktäglichen Podcast „Kick-off Politik - Das bringt der Tag“ geben wir Ihnen im Gespräch mit WELT-Experten die wichtigsten Hintergrundinformationen zu einem politischen Top-Thema des Tages. Mehr auf welt.de/kickoff und überall, wo es Podcasts gibt. +++Werbung+++ Hier geht's zur App: Scalable Capital ist der Broker mit Flatrate. Unbegrenzt Aktien traden und alle ETFs kostenlos besparen – für nur 2,99 € im Monat, ohne weitere Kosten. Und jetzt ab aufs Parkett, die Scalable App downloaden und loslegen. Hier geht's zur App: https://bit.ly/3abrHQm

AWKWARD BRUNCH
Reiben tut gut

AWKWARD BRUNCH

Play Episode Listen Later Dec 12, 2021 61:30


Wir lesen diesmal einen Verriss vor und analysieren ihn ganz "objektiv". Außerdem sollte man keine löchrigen Unterhosen anhaben, wenn man eine Leggings trägt. Erika erzählt, was sie an Österreich hasst: Bälle, Burschenschaft, etc. Und wir diskutieren das Thema: Cultural Appropriation.

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)
Die Falschgoldschen Weihnachtsbuchgeschenkempfehlungen 2021

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Play Episode Listen Later Dec 5, 2021 13:23


Ein Jahr geht zu Ende und wie es wohl Tradition werden wird, sitzen wir im Lockdown und haben endlich Zeit zu lesen. Man holt die ganz dicken Schmöker raus, die, für die es um 15:30 Uhr dunkel werden muss, damit man sie in realistischen Zeiträumen ausgelesen bekommt, die fetten Werke, "unter 500 Seiten gibt's hier gar nichts!", die einem von Literaturpodcasts rücksichtslos empfohlen werden, weil, man hat ja sonst nichts zu tun.Um sie als ein solcher empfehlen zu können, muss man sie natürlich gelesen haben, wir sind hier schließlich nicht beim Feuilleton. Und dort habe ich dieses Jahr einen taktischen Fehler gemacht, und zeitgleich drei Bücher der Kategorie "Werk" begonnen und weil die "Werke" zu lesen denn doch ein bisschen in Arbeit ausartete, prokrastinierte ich mich zudem durch zwei neue Bände klassischer Thrillerreihen um augenblicklich einem reizenden Fantasy Epos verfallen zu sein. Doch der Reihe nach und, falls das nicht aufgegangen sein sollte, das ist die alljährliche Weihnachtssendung des Studio B, diesmal in drei separaten Episoden, von jedem der drei Stammrezensentinnen eine.Im Frühjahr hat Hilary Mantel den dritten und finalen Teil ihrer Geschichte der bewegten Jahre des Thomas Cromwell am Hof Henry des VIII. veröffentlicht und da Band I und II schon 2010 respektive 2013 erschienen waren und das Verzeichnis der handelnden Personen ein dutzend Seiten lang ist, zudem die Sprache, der Witz und die Klugheit dieses Epos von mir oft genug gelobt wurden, machte ich etwas äußerst Rares: Ich las den ganzen Schinken noch einmal von vorn. Im Allgemeinen verabscheue ich dieses Verschwenden von Lebenszeit wie der Landkreis Görlitz die Vakzination, jedoch gewinnt die Cromwell-Trilogie beim zweiten Lesen noch einmal an Tiefe! Las ich die Bücher beim ersten Durchgang vor allem sprachfasziniert und manövrierte mich nur mit Hilfe der X-Ray Funktion von Amazons Kindle durch das Meer der Akteure, war ich beim zweiten mal Lesen so fest in den Grundlagen der englischen Adelskaste, dass ich "Wolf Hall" und "Bring Up the Bodies" noch einmal wie ein enorm großes Sittengemälde lesend betrachtete, bevor ich mich "The Mirror and the Light" widmete.Oh oh, nur war das auf einmal Neuland, wieder neue Akteure, wieder neue Intrigen, dazu immer noch feinste aber anspruchsvolle Sprache, nach einem Drittel war ich erschöpft und weil es also der letzte Teil der Trilogie ist, hab ich "The Mirror and the Light" nochmal zurück geschoben, wie die Oma die Blutwurstscheibe auf dem Magarinebrot im Winter '47. Auf diesen leckeren letzten Bissen will ich mich noch ein paar Wochen freuen! Ich griff also nach Alternativem, von dem ich sogleich berichten werde, nicht ohne vorher alle drei Bände der Thomas Cromwell Trilogie von Hillary Mantel für "quer durch alle Altersgruppen und Bevölkerungsschichten" zu empfehlen, auf Deutsch wie Englisch, das Ding hat nicht umsonst jeden Preis abgeräumt, den gibt.Nun bin ich in Hilary Mantels Epos kurz nach Erscheinen mehr oder weniger hineingerutscht, schon wissend, dass da noch ein paar Teile kommen werden. Das sofortige Lesen solcher ersten Bände widerspricht eigentlich meinem Credo "Man liest Mehrteiler erst, wenn alle Bände erschienen sind", aber ich konnte mich dem Bann der Sprache einfach nicht entziehen. Bei "Peripherie" von William Gibson hingegen war mir einfach nicht bewusst, dass es da drei Teile geben wird, schreibt Gibson doch im Allgemeinen alleinstehende Stories, das kann ja keiner ahnen. William Gibson, für nicht Genreaffine, schreibt im weitesten Sinne Science Fiction, hat den metaesten Twitteraccount von allen, jeder Retweet relevant und mit wundervollem Auge für das Erstaunliche unserer Zeit kuratiert und ist der Erfinder des “Cyberspace”, der große Bruder von "Metaverse". Letzteres ist augenblicklich in aller Mainstreammunde, weil er von einem Psychopathen namens Zuckerberg ganz unironisch verwendet wird um uns in einen digitalen Käfig zu locken und zu versklaven, ohne zu wissen, dass das sein Ruin werden wird, ihr habt's hier zuerst gehört. “Peripherie” also ist Teil eins von dreien, erschienen im Jahr 2015 und im September 2020 bracht Gibson den zweiten Teil heraus mit dem Titel "Agency". William Gibsons Werke sprühen generell von prophetischer Kurzsicht, hier definiert als die Gabe eine Zukunft zu erfinden, so kurz hinter der Gegenwart, dass die Technologie zum Zeitpunkt des Lesens fast schon Realität ist, weshalb sich beim Lesen ein seltsames Vertigo einstellt, das man mögen muss. In Peripherie gibt Gibson zudem den Erklärminimalisten, vieles von dem was passiert und wie es passiert, ob an einem Bildschirm, in VR oder real life muss man sich erarbeiten bis erträumen, welches mich ob alltagsbedingt fehlender Muse dazu brachte, das Buch schon zweimal nach ein paar Dutzend Seiten aus der Hand hat zu legen. Aber mit jedem Neubeginn wird alles klarer, schon weil die technologischen Prophezeiungen den Realitäten wieder ein Stück näher gekommen sind und man ahnt, bald einen historischen denn einen utopischen Roman zu lesen, wenn man nur noch ein paar Monate wartet. Und ja, auch hier lese ich einen ersten Teil, wenn der dritte noch nicht einmal terminiert ist, aber bei meiner Datenverarbeitungsgeschwindigkeit bei Allem von William Gibson ist das kein Problem. Geschenkempfehlung für alle, die heute lesen wollen, wie wir in zwei Jahren denken, aber man muss ein bisschen ein Faible dafür haben, sich eine Story zu erarbeiten.Das dritte "Werk" ist eines, von dem ich hier nichts erzählen darf, die non disclosure agreements sind also auch im unkommerziellen Literaurpodcast angekommen, wir drücken mal allen wissenden Beteiligten die Daumen, dass das Ding zur nächsten Weihnachtssendung öffentlich rezensiert werden darf, denn, es wird ein Fest. Aber, auch dieses Buch ist so fett und komplex, dass es mal für ein paar Wochen auf Seite zwei der Leseliste rutschen musste, damit man nicht ausschließlich im polaroidfilterfarbenen Amerika des kalten Krieges träumt.Aber es ist ja Herbst, was heißt, dass man zur Ausspanne immer die Wahl hat zwischen dem neuen Jack Reacher und dem neuen Michael Connelly! Ersterer ist der Hauptheld einer Thrillerreihe von Lee Child, der aber seit zwei Bänden nur noch den übergroßen Autorentitel auf dem Cover zusteuert und die Schreiberei interessanterweise seinem Bruder Andrew übergeben hat. Nicht weil er krank oder tot wäre sondern weil, wir müssen es annehmen, er auch keinen Bock mehr auf das wandelnde Klischee "Jack Reacher" hat. Der Bruder macht es nicht schlechter als der Bruder, was nicht sonderlich schwer ist, bedient sich Lee Child doch seit Band eins einer extremen Einschränkung der literarischen Mittel, die zunächst effektvoll und erfrischend war, mittlerweile aber fast komisch anmutet. Keine Nebensätze, keine Perspektivwechsel, keine Rückblenden, Vorblenden oder ähnliches hochgeistiges Gedöns. I like. Inhaltlich waren dem Leser eines Jack Reacher Bandes schon immer 360 Seiten reinen, ungestörten Eskapismus sicher, fand die Handlung doch stets in einer amerikanischen Kleinstadt statt, in die die Realität nur in gerade so handlungsnotwendigen Schlaglichtern eindrang und auch in "Better Off Dead", dem aktuellen Band, gibt es kein Corona, keine Wirtschaftskrise und nur, wenn man ganz genau zwischen den Zeilen liest, einen ungewerteten Präsidenten Trump. Das ist in sich eine Leistung und liest sich so stressfrei, wie man es manchmal braucht.Der literarische Einfluss des Bruders Andrew Lee ist insofern spürbar, als dass die fast komplette sprachliche Verödung des letzten von Lee Child allein geschriebenen Bandes "Past Tense", dieses Jahr auf deutsch als “Der Spezialist” erschienen, in dem stilistisch die wörtliche Rede einer Kartoffelbäuerin aus Kanada nicht von der des Actionserienhelden Jack Reacher zu unterscheiden war, nicht übertroffen wurde und wenn man ganz liebevoll-optimistisch liest, ahnt man, dass da Potential und vielleicht sogar Lust ist, Jack Reacher auf neue Wege zu schicken, wir werden es erfahren, in der 6. Welle im Herbst 22. Bis dahin kann man das aktuelle Buch - so wie jedes von Lee Child - jedermann schenken, wer noch nie einen Jack Reacher gelesen hat, wird es lieben und wer schon alle gelesen hat, liest auch den. Literaturkapitalismus, Baby!Michael Connelly hingegen, der zweite unserer allherbstlichen Thrillerautoren, ohne die wir nicht können, hat noch Lust am Schreiben und weiß, wie man die literarische Monotonie vermeidet. Schon früh hat er den Büchern über den Kriminalkomissar mit dem wunderbaren und literarisch endlos ausschlachtbaren Namen "Hieronymus Bosch", tätig in Los Angeles, Bände mit dem Lincoln Lawyer Michael Haller als Protagonisten zur Seite gestellt, einem gewieften Strafverteidiger, ebenfalls in L.A., titelgebend aus einem Lincoln Towncar arbeitend. Parallele Bände mit folgerichtigen Stories, in denen sich die Wege beider Haupthelden kreuzten boten dem alljährlichen Leser einen Weg abseits der immergleichen Whodunits in einen literarischen Kosmos "Los Angeles" einzutauchen, in dem er bald jedes Viertel, jeden Highway kannte und zusammen das Leben von Haller und Bosch Jahr für Jahr "erlebte". Das passiert nun auch schon dreißig Jahre lang und statt auf die in unserer Hyperrealität nicht mehr statthafte Finte des nie alternden Kommissars, setzt Connelly auf neues Personal und weil der Autor ein Demokrat in California ist, ist dieses weiblich und unweiss, was nicht woke ist, sondern toll. Renée Ballard, eingeführt im Band "The Late Show" im Jahr 2017 arbeitet nur noch Nachtschicht, nachdem sie ein paar Großkopferten in der Los Angelinischen Polizei auf die Schuhe gepinkelt hat, weil sie die ihr widerfahrenen sexuellen Übergriffe nicht unter den Teppich kehrt. Und es ist den Perspektivenwechsel wert. Im aktuellen Band "The Dark Hours" arbeitet sie mit Harry Bosch zusammen, der nun so alt ist, dass sie langsamer laufen muss vom Tacostand zum Auto, damit er hinterherkommt, aber er hat immer noch die Moral gepachtet und das Wissen, was zu tun ist, wenn Dir zwei Fälle gleichzeitig vor die Füße fallen und alle gegen Dich sind, auf dass ein hervorragender Thriller viel zu schnell enden wird. Auch schafft es Connelly die Handlung bis auf den Wochentag genau zu datieren, ohne dass man Angst haben muss, dass das Buch in zwei Jahren unlesbar sein wird. Unsere Hauptheldin zieht sich wie selbstverständlich die Maske hoch bevor sie die Knarre zieht, weil sie vom neuen Vakzin noch nichts bekommen hat, worüber alle ständig reden, aber gottlob ist der orange Orang Utan nicht mehr im Weißen Haus, auch wenn bewaffnete Rednecks das durch den Sturm des Parlaments gerade versucht haben zu verhindern. Man wird wohl auch in ein paar Jahren noch wissen, dass das alles im Januar 2021 gewesen sein muss. Michael Connellys Bücher sind allesamt brillant und verfallen nicht in ultramarktgerechtes literarisches Fibeltum a la "Jack Reacher am Zaun", "Bad Guy am Fenster", aber auch ohne dass man sich ein halbes Jahr Zeit nehmen müsste, deren Komplexität zu durchschauen. Verfilmt wurden einige Bände als Krimiserie auf Amazon Prime, toll photographiert, mit ph, und erstaunlich gut besetzt, mit der Ausnahme der zum Schreien untalentiert gespielten Tochter Boschs, Maggie, bei der ich einen running gag vermute, den sich das Casting erlaubt hat. Gerade Leuten, die Bosch darüber kennen, sind die neueren Bücher zu empfehlen.Aber das war mir nicht Prokrastination genug. Podcastbedingt folge ich einigen der von uns vorgestellten Autoren auf Twitter, womit ich immer tiefer in eine Bubble obskurer Fantasiebuchempfehlungen gerate. Nun ist es gerade in diesem Genre besser in den Tiefen des literarischen Meeres zu fischen statt den immergleichen Zaubermatijes zu verschlingen, womit der Versuch eine Brücke zum Inhalt des aktuellen Schmökers zu bauen, erfolglos beendet wird. Die Trilogie, deren finaler Band soeben erschien, heißt "The Bone Ships". Die englische Autorin RJ Barker erschafft darin eine Welt nur leicht neben der unseren. Es ist eine maritime, es shantied und schunkelt, rumt und "Aye Sir”t, dass es eine Freude ist, natürlich mit den Fantasy-notwendigen Unterschieden. Da wären zunächst, dass das nicht "Aye Sir" sondern "Ey Shipwife" heisst. Die Schiffe sind nämlich männlich und aus den Knochen riesiger ausgestorbener Fische hergestellt und der Käptn hat immer das generische Femininum, hier also Shipwife. Die Mannschaft ist weiblich, männlich, divers in allen Richtungen. Der Käptn hier ist auch biologisch weiblich, ihr 1. Offizier und Erzähler männlich, da knispert noch was, denke ich. Aber, die Regel auf dem Schiff heisst "fickt, aber bekommt keine Kinder" womit das gesellschaftliche Verhältnis von Homo zu Hetero mit einem Schlag auf dem Kopf steht und auch so wird subtil bis brachial ein genderaufgeklärtes Paralleluniversum mit dem im Genre eher unüblichen grau zwischen Gut und Böse geschaffen. Einzig die Schiffe sind weiß oder schwarz, je nachdem ob auf diesen Helden schippern oder Todgeweihte und auf welchem der beiden unsere Hauptheldinnen Lucky Mea und Joron Twiner, Shipwife und Deckkeep, zusammen mit zum Beispiel Bonemaster Coxward, Hatkeep Mevans oder Deckchild Fary zur See fahren, sollte offensichtlich sein. Noch im ersten Band von "The Bone Ships" lebend kann ich sagen, dass es eines der Bücher ist, auf die man sich vor dem Schlafen gehen freut, weil man noch ein paar Seiten lesen und mit ein bisschen Glück sich im Traum ein wenig gruseln kann. Eine Empfehlung sicher mehr für Nerds, dort aber definitiv nicht nur für den phänotypisch clerasilutrabedürftigen künftigen Taxifahrer mit abgeschlossenem Philosophiestudium, sondern definitiv auch und besonders für die Systemadministratorin im Homeoffice in Saigon, die ihre Job komplett automatisiert hat und drei so ne Bände in einer Woche verschlingt.Womit genügend empfohlen sein sollte, ob für sich allein oder Freund und Feind, um bis zur fünften Welle im Frühjahr durch zu lesen und der öden Realität anregende Phantasie entgegen zu stellen. Und falls es nicht genug sein sollte, hat Anne Findeisen in der nächsten Episode von Lob und Verriss sicher noch mehr Bücher zu empfehlen. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

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Auf den Tag genau
Der müde Tod

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Oct 9, 2021 4:05


Am 6. Oktober 1921 feierte der Film „Der müde Tod“ in Berlin Premiere. Fußend auf einem Märchenstoff erzählt der Film von einer jungen Frau, die ihren Geliebten an den Tod verliert und in der Folge dem Tod abringt, in mehreren in historische Kontexte eingebetteten Episoden, jeweils den Tod des Geliebten zu verhindern, scheitert dabei aber immer wieder an der Niedertracht der Menschen. Der Film bestach durch die aufwändigen Bauten in Babelsberg und Pionierleistungen in der Tricktechnik sowie durch die Bilder des müden Todes, dessen Müdigkeit auf seine Schwerstarbeit während des Ersten Weltkriegs verweist, umgeben vom Lebenskerzen-Meer der Lebewesen. Für den Regisseur Fritz Lang bedeutete der Film internationale Aufmerksamkeit auf seinem Weg zum Weltruhm. Der Filmkritiker des Berliner Börsen-Couriers vom 9. Oktober 1921 war von diesem Film nicht überzeugt und schrieb einen Verriss, den Paula Leu für uns liest. Heutzutage gilt der Film als Klassiker, das stummfilm-magazin.de, das wir allen, die sich für Stummfilme interessieren, nur ans Herz legen können, hat den Film auf seiner Liste der 10 Jubiläumsfilme des Jahres 1921.

Track17
Feature 17 | Wie wichtig sind Verrisse in der Musikkritik? (feat. Linus Volkmann)

Track17

Play Episode Listen Later Sep 23, 2021 64:26


Wo sind eigentlich all die Verrisse in der Musikkritik hin? Gibt es noch starke Meinungen? Wenn nein, warum nicht? Liegt es an Abhängigkeiten, Angst vor fehlenden Aufträgen oder ist plötzlich alles einfach total super? Zu Gast im neuen Feature von Track17 ist Autor und Pop-Journalist Linus Volkmann, der sich mit der Form des Verrisses ganz gut auskennt. In seinen Texten legt er sich regelmäßig mit dem trägen Kanon des Pop an und schätzt einen guten Verriss. Aber: Geht es uns auch so? Gemeinsam sprechen wir darüber, was einen guten Verriss ausmacht, wo die Grenze zur negativen Kritik liegt, was Fans und Musiker:innen dazu sagen, warum nicht alles gut sein darf und ob es reicht, einen pinkelnden Affen zu posten. Möchtet Ihr uns verreißen? Bewertet uns (gerne positiv) auf Spotify, Apple Podcasts, abonniert die Playlist „Track17 – Playlist zum Podcast“ auf Spotify und folgt uns unter @track17podcast. [Setlist] - [00:00:00] Intro + Unser Gast: Linus Volkmann - [00:01:45] Zuletzt gehört: Casper, Sonic Youth & Molly Nilsson - [00:05:00] Test für Linus: Welcher Chart-Hit bist Du? - [00:11:33] Was macht einen guten Verriss aus? Warum muss es ihn geben? - [00:19:45] Sollen Verrisse Spaß machen? Warum gibt es immer weniger negative Kritiken? - [00:38:43] Haben wir gute Verrisse gelesen? Welche Reaktionen auf eigene Texte hat es gegeben? - [00:55:31] Welche Rolle spielen Zahlen und Sterne? Profitieren Musiker:innen auch von Verrissen?

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)
Die Diskussion - Wesjohann, Rijneveld, Blau

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Play Episode Listen Later Aug 8, 2021 44:34


Wie jetzt jede 4. Episode von Lob und Verriss diskutieren wir die besprochenen Bücher nachdem alle die Zeit gehabt haben, in die Werke der jeweils anderen Rezensenten reinzulesen. Diesmal geht es also um Achim Wesjohanns “Freiheit statt Liberalismus”, Marieke Lucas Rijnevelds "Was man sät" und um Jessica Anya Blaus Roman “Mary Jane”In der nächsten Episode fühlt sich Herr Falschgold einem mordendem Roboter sehr verbunden. Er bespricht “Tagebuch eines Killerbots” von Martha Wells. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)
Achim Wesjohann: Freiheit statt Liberalismus

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Play Episode Listen Later Jul 18, 2021 15:00


Das Studio B mit dem bedrohlichen Untertitel "Lobpreisung und Verriss" als Podcast & Radiosendung für Literaturkritik gibt es seit erstaunlichen vierzehn Jahren und in zumindest den letzten fünfen hat sich mit dem Team Lumpini/Findeisen/Falschgold eine gewissen Arbeitsteilung herauskristallisiert. Brutal stereotypisierend gesagt, erklärt Irmgard Lumpini an ausgewählten Werken gerne die kleinen und noch lieber die großen politischen Themen, legt die literturstudierte Anne Findeisen in ihren besprochenen Büchern Wert auf ausgewählte Sprache und Herr Falschgold berichtet sporadisch aber unerschütterlich der Hörerschaft von Fantasy und Utopie.Und so bietet es sich doch an zum Start einer neuen Ära für das Studio B mit wöchentlichen Podcastepisoden, transkribierten Rezensionstexten und Nutzung der up- und coming Plattform substack ein Werk zu besprechen, dessen Autor in feinster Sprache und studierter Rhetorik von einer politischen Phantasie träumt: einer spektrums- und damit parteienübergreifenden Republikanischen Bewegung in Deutschland. Was ein Freak!Der Freak heißt Achim Wesjohann, ist ein Niedersachse, der in Dresden lebt, sein Geld als Geschäftsführer der Grünen im sächsischen Landtag verdient und mittelalterliche Geschichte und Politik studiert hat. Als wir im März letzten Jahres auf einmal alle sehr viel Zeit hatten, nahm er sich diese um in sechs Artikeln Grundlegendes zu Besprechen. Das ganze passierte in Blogform, den Namen des Blogs, "Wesjohanns Worte", erwähnen wir hier einmalig und breiten den Mantel betretenen Schweigens über ihn. Zusammengefasst ergäben die sechs Artikel mit Titeln wie "Freiheit statt Liberalismus", "Republikanismus" oder, oje, "Tugend", ein kleines Bändchen, welches, soviel Lob vorab, die Veröffentlichung in Buchform verdient.Warum?Achim Wesjohann beginnt mit einem kurzen, scharf umrissenen Bild von dem, was wir heute "Liberalismus" nennen. Je nach Herkunft und politischer Bewußtwerdung hat jeder seine eigene postive oder negative Haltung zum Wort und füllt es mit seiner eigenen Bedeutung, meist: "Irgendwas mit Freiheit". Klingt total super, ist aber so falsch wie wenig hilfreich, wenn wir alle ein Problem haben, mit dem Liberalismus. "Haben wir alle ein Problem mit dem Liberalismus?", fragt der Leser."Haben wir.", antwortet Wesjohann.Zur Beweisführung braucht es ein paar Definitionen, die grundlegendsten ist, das, scheinbar wertneutral, des Liberalismus These ist, dass der größte Nutzen in einer Gesellschaft erreichbar sei, wenn jeder einzelne seine Interessen nur konsequent verfolge. Mein Konjunktiv gibt meine aktuelle Einstellung zu Sache wieder, Wesjohann macht das dankenswerter Weise deutlich professioneller, ohne dass Langeweile aufkommen muss. Zitat: "Der Grundgedanke des Liberalismus ist in seiner Einfachheit so bestechend wie defizitär."oder "Pluralismus ist unabdingbar, aber die Gleichberechtigung gefühlter Wahrheiten.. ..mit tatsächlich wissenschaftlich fundierten Stellungnahmen erweist sich als eine Entwicklung, die mit Wahrheitsfindung nichts mehr zu tun hat." hört man Wesjohann ein bisschen in sich reinkichern beim Schreiben. Wir erhalten einen fundierten Streifzug durch die Spielarten des Liberalismus in der jüngeren Vergangenheit und jeder zweite Satz ist zitierbar, weil hier jemand schreibt, der scharf formulieren kann ohne auf Effekte setzen zu müssen.Achim Wesjohann gibt uns damit aber auch Einblicke in sein politisches Seelenleben, was sympathisch ist und der Sache dient, wir lesen hier schließlich keine Dissertation, sondern ein politisches Statement, ja ein Pamphlet, und es hilft ja prinzipiell eines Autors Haltung zur Sache zu kennen, um eine Meinung zu Thema und Text zu entwickeln.Der Grundkonflikt den Wesjohann mit dem Liberalismus hat, ist, dass sich dieser in den letzten 40 Jahren als "Individualismus over alles" definiert hat, ein in sich geschlossenes Weltbild, wie auch Wesjohann anerkennen muss, welches als Credo hat, alles, was die Interessen des Individuums beschränke, sei einzuschränken. Klingt ohne drüber nachzudenken nicht wirklich schlimm, wer mag schon eingeschränkt leben. Darüber nachzudenken lädt uns der Autor jedoch ein und es ist ja auch wirklich nicht schwer:Wenn wir auf der einen Seite des Freiheitsspektrums aktuell Silicon Valley Milliardäre haben, die mit Plattformen zur freiesten aller Meinungsäußerungen ihr Geld verdienen und auf der anderen Seite diejenigen, die auf diesen Plattformen, total frei, z.B. einen Präsidenten ins Weiße Haus manipulieren, der um ein Haar die ganze schöne Freiheit einkassiert und dass lupenreine Demokraten auf der östlichen Seite des Globus das dazu benutzen, in ihren total demokratischen Staaten die Plattformen zur freiesten Meinungsäußerung zu verbieten, man sieht ja was bei rauskommt, dann muss man nicht groß nachdenken um zu wissen: die Freiheit ist leicht in Gefahr.Nur, wer meldet sich, sie zu beschützen? Die mit den Plattformen? Die mit dem Geld für die Lobbyarbeit? Die gegen den Mindestlohn, die den Leuten damit drei Jobs abverlangen, bis sie abends vor Erschöpfung nicht mehr denken können? Die gegen öffentlich-rechtliche Medien sind? Also die, die die Massen aus Versehen, absichtlich oder irgendwas dazwischen, zur Manipulationsmasse machen, kurz: Die Liberalen?"Danke, setzen." sagt Wesjohann und präsentiert uns eine Idee.Aber, bevor er das tut und weil kein Autor nur von sachlich hergeleiteten Argumenten leben kann, hier: "Liberalismus: gute Idee, leider unpraktisch", lässt Wesjohann in “Freiheit statt Liberalismus II” kurz die Boxhandschuhe weg und das Blut spritzen. Mir ist's Recht und es artet nicht so aus, dass es die fundierten Ansagen des ersten Teils unterminierte. Im Gegenteil zeigt sich schnell, wie Recht man als Autor (und Spaß als Leser) auch mit härteren Aussagen haben kann. Zitat "Die altgriechische Bezeichnung idiotes für Menschen, die sich nur um ihre privaten Angelegenheiten interessieren und sich vom politischem Leben fernhalten, soll nicht wertend gewesen sein, aber die Formel „privat statt Staat“ kann man heute mit Recht idiotisch finden. Von dieser Art Freiheit werden die Reichen immer mehr haben, weil sie sich den Verzicht auf öffentliche Institutionen leisten können. Für alle anderen bedeutet dieser Verzicht das Fehlen von Teilhabemöglichkeiten, also von Möglichkeiten der Selbstentfaltung. Das ist der (vielleicht nur scheinbar) paradoxe freiheitsbeschränkende Effekt des Liberalismus." Wirkungstreffer, die Runde geht an Wesjohann.Jetzt aber, im ganz einfach "Republikanismus" überschriebenen dritten Teil, tut der Autor nun Butter bei die Fische, wie man wohl in Niedersachen sagt, was weiß ich schon als Zoni.  Als ein solcher zucke ich zunächst ob des Wortstammes zusammen, waren doch die "Republikaner" in meiner Jugend, kurz nach der Wende in die beigetretenen Gebiete eingezogen, sich mit der, mich schon in der seligen DDR peinigenden zonalen Neonaziszene zu verbünden, um nicht nur Ausländer nicht nur rauszuschmeißen. Wesjohann geht darauf mit keinem Wort ein, dass ist hier ein Text über Republikanismus, nicht über "die Republikaner", also hör' auf zu zucken.Ok, wir verstehen, es geht um die Republik, die res publica, das Gemeinwesen, demokratisch organisiert. Und obwohl wir ob des Liberalenbashing der ersten beiden Kapitel befürchteten, es gehe um die Republik als Alternative zum Liberalismus, macht uns Wesjohann klar, dass er den Republikanismus, das Gemeinwohl also, als den eigentlichen *Verteitiger* des Liberalismus sieht. Freiheit als Abwesenheit der Unterdrückung durch "Mächtige" funktioniert nur, wenn Du selbst ermächtigt bist und ermächtigt bist Du in einer Republik. Darauf kann man auch selbst kommen."Ermächtigung" klingt super, wenn man sie als "Machtteilhabe", also, zumindest einen "Teil Macht haben" umstellt wird es immer reizvoller, wer will nicht wenigstens einen kleinen Teil Macht im Leben. Wenn man sich aber herkömmliche Machthaber anschaut, sind das alles 80h-Arbeitswochentiere und selbst wenn man nur ein klitzekleines Bisschen was zu sagen haben will, muss man eventuell ein paar Abende statt im Biergarten in den Zentralen der republikanischen Macht verbringen. Bürgerrechte sind auch Bürgerpflichten, Frau Bierliebhaberin. Und wenn man schon keine Lust hat im Zentrum der Macht einer Ortsbeiratssitzungen zu sitzen, muss man sich überlegen, ob es nicht gerade derzeit wichtig ist an den Außengrenzen des eigenen Machtbereiches aktiv zu werden. Wie oft zum Beispiel ist der gemeine Biertrinker bei Anti-Pegida-Kundgebungen? Und da fangen wir noch gar nicht an, davon zu reden, was passiert, wenn das Gemeinwesen nicht von innen sondern von Außen bedroht ist. Wehrpflicht, Baby!Hier purzeln wir vom woken Traum in die Realpolitik. Wesjohann, als Grüner in Sachsen in dieser traumlosen Welt zu Hause, nimmt das entsprechend nicht zum Anlass zu jammern und verzagen, er geht in den Angriff und argumentiert, Achtung, wir kommen zur Grundidee: wenn hier schon so mancher Linke seine Traumwolke verwehen sehen wird, um die Freiheit zu verteidigen, kann man das doch dem Konservativen oder gar dem Liberalen zum Vorbild halten, Opfer in seinen ideologischen Himmelreichen zu bringen und, sich, von mir aus die Nase zuhaltend, mit dem "politischen Gegner" parteiübergreifend republikanisch zu organisieren, gewissermaßen eine Metapartei zu gründen, im Interesse und zum Schutz der Freiheit aller Bürger und damit der Republik. Was ein Freak, der Wesjohann.Und ein mutiger zudem. Kaum hat er den lesenden Progressiven mit "Wehrpflicht" geschockt legt er mit "Patriotismus" nach und schafft es dabei mir argumentativ sowohl die Angst vor ihm ein wenig zu nehmen (vor dem Heimatstolz nicht dem Wesjohann) als auch so manchem interessierten Nationalkonservativen einen kleinen Angstschiss zu bereiten, mit dem sehr schön beiläufigen Fallenlassen eines "Ideal einer Weltrepublik". Ich konnte keine Ironie erkennen und habe mich köstlich amüsiert. Und wenn wir alle miteinander schon mal kalt geduscht sind, macht unser Autor gleich weiter mit dem zwangsläufigen Thema "Staatsbürgerschaft". Dort wird es ebenso zwangsläufig sehr schnell eng zwischen zwei  Argumenten: Diese sind auf der einen Seite Zitat, "Wer wählt sollte Bürger*in des Staats.. ..sein" (und mit "sollte" ist eindeutig "muss" gemeint) und, wieder Zitat und sehr mutig, dass "der Zugang zur Staatsbürgerschaft ohne weiteres möglich sein muss". Auf der anderen Seite steht die nicht nur metaphorischen Mauer, die man doch bauen muss um Feinde der Freiheit von einer Republik fern zu halten. Das weiß Wesjohann natürlich und ist groß genug zuzugeben, dass man mit dem Loblied auf die Republik nicht alle deren Unvollkommenheiten lösen kann.Ob clickbait oder Freude an der Provokation, Teil 5 des Textes müsste wieder mit einer Triggerwarnung versehen werden, denn "Tugend" wird im Allgemeinen in CDU-Parteiprogrammen verortet, nicht in vorwärts gewandten Blogbeiträgen. Ok, wir klicken und atmen erleichtert auf, es war clickbait, Wesjohann erspart uns metaphorische Ausflüge in katholische Mädchenheime und vertieft statt dessen noch einmal den Umstand, dass Freiheit nicht (allein) Besitz sein kann sondern (zwingend) Teilhabemöglichkeit benötigt. Und er geht einen Schritt weiter und zeigt auf, dass es mit der alleinigen Möglichkeit leider nicht getan ist, sorry, no Biergarten today, Ortsbeiratssitzung it is, denn nur wenn Du Dich einbringst, kannst Du verhindern, dass der Biergarten einem Parkplatz weicht. Oder auf lateinisch "et quae, si aequa non est, ne libertas quidem est", aha, der Cicero wird zitiert. Frei übersetzt: "Demokratie, baby!". Glaube ich, Wesjohann hat das schließlich studiert.Brachte Kapitel 3 argumentativ die Butter bei die Fische kommen zum Schluss die Stampfkartoffeln. Wie wird aus einer republikanischen Idee eine republikanische Tat, eine Bewegung gar? Seit 2010 heißt das "Agenda", so auch dieses Kapitel. Wir versuchen unser Unwohlsein zu verbergen und lesen von einem Demokraten der sichtlich erschöpft ist von der Dummheit des Freiheitstheaters zwischen "Freie Fahrt für freie Bürger" und dem Kampf ums "Zigeunerschnitzel". Wir lesen von einem lebenslang engagierten Autoren, einem der, erstaunlich genug, noch immer nicht die Hoffnung aufgegeben hat, er wünsche sich eine Versammlung, ein Forum, in dem sich Menschen um einen republikanischen Minimalkonsens herum treffen und endlich wieder etwas substantiell besprechen und dabei noch nicht einmal Antworten finden müssen, sondern zunächst Fragen stellen sollen. Er wirft gleich mal zwei in die Runde, den Patriotismus und die Dienstpflicht an der Gesellschaft. Zugegeben, damit bekommt man ein stattliches Spektrum Menschen mit einer stattlichen Fülle an Argumenten, und so das Ziel, zusammen. Oder auch nicht. Wesjohanns Wortbeitrag (ich bitte um sofortige Umbenennung des Blogs) kommt aus der Mitte der Gesellschaft ohne opportunistisch zu sein und ist radikal ohne an den Rändern zu fischen. Er beantwortet bewusst fast keine der von ihm gestellten Fragen, dazu ist er lange genug in der Politik. Das hier ist eine Rezension, also sollte die Frage beantwortet werden: "Guter Text?", nicht "Richtiger Text?" Eine Antwort erhält Wesjohann vielleicht mal in einem Essay im Studio P, wie Politik oder Polemik, hier im Studio B, wie Buch, erhält er von mir die Bestätigung, dass es einem alten Kyniker wie dem Herrn Falschgold ein bisschen warum ums Herz geworden ist. Ich war nie Nichtwähler, dazu haben wir uns 89 zu lange auf den Straßen rumgetrieben und, zugegeben, war ich auch nie FDP-Wähler, weil, äcks. Aber eine heftige Portion Verdrossenheit mit der deutschen politischen Umgebung ist schon lange da, ich habe nicht umsonst kein Abo einer deutschen Zeitung, dafür zwei aus dem westlichen Ausland.Aber das kann sich ändern, wenn Achim Wesjohanns Vision auch nur einen Hauch näher an die Realität rückt. Ich sehe mich nicht im Ortsbeirat, geschweige denn in höchsten Ämtern, aber mal ganz im Ernst: am Ende werde ich Republikaner. Bitte reißen Sie diesen Nebensatz jetzt aus dem Zusammenhang.Nächste Woche geht es Anne Findeisen um eine Autorin, nämlich Marieke Lucas Rijneveld, die viele sicher von der kürzlichen Debatte um die Übersetzung des Gedichtes von Amanda Gorman zur Amtseinführung Joe Bidens kennen. Besprochen wird ihren Roman “Was man sät”. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

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Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Als im Sommer 2007 Herr Falschgold und Frau Irmgard Lumpini ihre Literatursendung “Studio B - Lobpreisung und Verriss”, die monatlich beim Dresdner Radiosender coloRadio lief, parallel im Internet als sogenannten Podcast veröffentlichten, war der Youtuber Rezo (der mit den Haaren und der zerstörten CDU) 15 Jahre alt. Steve Jobs war noch ein Psychopath mit Geschmack, die Bundeskanzlerin hieß, äh, Angela Merkel. Ok, der Punkt ist, wir machen das schon sehr, sehr lange. Mein Zeichenlehrer Zetsch, damals, kurz nach dem Krieg, ein weiser Alkoholiker, wiederum, gab mir, damals, kurz nach dem Krieg, auf den Weg: “Falschi, wenn Dir jemand sagt, dass er etwas schon sehr lange macht, was sagst Du ihm dann? Richtig: Man kann etwas auch sehr lange falsch machen.”Aber was ist schon richtig, was ist falsch. Nun, in Sachen Podcast, damals 2007, kurz nach dem Krieg, hat Dir ja niemand gesagt, was Du machen sollst mit deinem Podcast, also kam der am Tag der Radiosendung raus, alle ein bis zwei Monate, an einem Donnerstag. Wer sich für Literatur interessierte und cool war ging in das Internet und hörte die Show mit seinem winamp player unter Windows 95  und knabberte dazu einen Raider. Danach ging es in die Schule, barfuß, auch im Winter. Wir hatten ja gar nichts.Heutzutage, wo selbst die Bundeskanzlerin einen Podcast hat und auch der alte Zetsch im Altersheim den auf seinem Handy abonnieren kann, haben sich die Hörgewohnheiten soweit etabliert, dass man sagen muss: einen Podcast alle ein bis zwei Monate veröffentlichen ist Quatsch. Podcast-Episoden will die aufgeklärte Literaturfreundin einmal die Woche hören, und zwar immer am gleichen Tag und weil sie manchmal einfach nicht multimedial unterwegs ist, will sie die Wahl haben, unseren sonoren Stimmen zu lauschen oder das Transkript zu lesen. Es macht ja heutzutage jeder was er will..Und so sei es: Künftig kommt Studio B jeweils am Sonntagmorgen in Euren Podcastplayer. Natürlich wird das keine Stundensendung, wir machen ja noch was anderes als immer nur Lesen, Lesen, Lesen und an die Leser denken. In Rotation wird es jeweils eine Rezension von Anne Findeisen, Irmgard Lumpini oder mir, dem Herrn Falschgold geben und in der vierten Woche dann die berüchtigte Diskussion über die rezensierten Bücher der Vorwochen. Das gibt den Abonnentinnen die Möglichkeit, die Bücher bis zum Erscheinen der Diskussionsepisode zu lesen und beim Hören wütend lautstark zu protestieren. In der U-Bahn, unterm Kopfhörer, damit alle was davon haben.Gleichzeitig erscheint das Transkript der Rezension auf unserer neuen Plattform substack unter der Adresse lobundverriss.substack.com. Dort kann man sich in einen absolut und garantiert spamfreien Newsletter eintragen und erhält am Sonntagmorgen Transkript und Podcast-Episode zum sofortigen Verzehr in seine E-Mail-Inbox. Weder Sorge noch Arbeit müssen sich bestehende Abonnenten des Podcast machen. Die braucht das alles nicht zu interessieren, für sie ändert sich nichts, alle neuen Episoden werden im aktuellen Podcastfeed auftauchen. Auch die alte Website mit allen Episoden seit 2007 bleibt unter der alten Adresse erhalten.Zusammengefasst: Studio B - Lobpreisung und Verriss erscheint künftig jede Woche am Sonntagmorgen. Hören kann man das alles wie bisher im Podcastplayer der Wahl, künftig jedoch auch lesen auf lobundverriss.substack.com oder per E-Mail, wenn man sich ebendort für den Newsletter anmeldet. Wir sind begeistert. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

Games Insider
Folge 24: Unsere schönsten Verrisse

Games Insider

Play Episode Listen Later Apr 8, 2021 81:36


Wenn man sich als Journalist hauptberuflich mit Computer- und Videospielen beschäftigt, kommt man nicht nur mit Top-Spielen in Berührung. Nein, hin und wieder muss man auch Games rezensieren, die sich als absolute Vollkatastrophe herausstellen. Und was folgt dann? Logisch, ein zünftiger Verriss. Genau darum geht es in dieser Folge von Games Insider: Nach einem Diskurs über Verrisse im Allgemeinen und im Spielejournalismus im Speziellen (nebst Kurzbeitrag des Journalisten Michael Förtsch, ehemals Redakteur bei u.a. 360 Live, GamesTM und Wired Germany), erinnern wir uns an eigene Spiele-Verrisse, die wir aus ganz persönlichen Gründen für besprechenswert halten. Ob Benedikt und Sönke Anekdoten zu alten Spielemagazin-Tests von Flops wie dem PlayStation-Desaster Hugo 2 und der Kinect-Katastrophe Fighter Within auspacken oder Andy erklärt, warum er das Adventure Belief & Betrayal seinerzeit mit der deutschlandweit wohl schlechtesten Wertung abgestraft hat – ebenso intime wie unterhaltsame Einblicke in unsere Arbeit sind garantiert. Viel Spaß beim Hören! Benedikt, Sönke & Andy Unterstützt unsere Arbeit und erhaltet exklusive Bonus-Podcasts: https://www.patreon.com/gamesinsider oder https://steadyhq.com/gamesinsider

Haubentaucher
Folge 7 - Irene Diwiak. Selten so gelacht.

Haubentaucher

Play Episode Listen Later Mar 22, 2021 26:50


Die steirische Autorin mit Wahlheimat Wien erzählt im Gespräch, warum Deutschlandsberg ein guter Ort zum Aufwachsen ist, wieso ihre Mama die wichtigste Kritikerin ist und warum ein heftiger Verriss manchmal auch Spaß machen kann. Apropos Spaß: Selten wurde so oft und herzhaft gelacht wie in dieser Podcast-Folge. Dabei ist das jüngste Buch von Irene Diwiak eigentlich eine ziemlich düstere Angelegenheit. Und das Leben als Autorin? Sicher auch nicht immer witzig. Aber: Diwiak nimmt es mit Humor. Da sind wir doch gerne dabei!

eat.READ.sleep. Bücher für dich
(17): Pflaumenmus mit Charlotte Link

eat.READ.sleep. Bücher für dich

Play Episode Listen Later Dec 11, 2020 54:24


Krimikommissare aus allerlei Ländern, Kochrezepte für Ehebrecher, Tipps für vegane Weihnacht und ein hoch emotionaler Verriss. Die Bestseller-Challenge bringt Daniel diesmal richtig in Rage. Bestseller-Autorin Charlotte Link ist zu Gast und verrät, was das beste Getränk zum Krimischreiben ist. Und Jan steht wegen Georges Simenon acht Stunden in der Küche, vergisst dabei aber zum Glück eine wichtige Zutat. Die Bücher dieser Folge: Georges Simenon: "Das blaue Zimmer", aus dem Französischen von Hansjürgen Wille und Barbara Klau (Kampa) (ab Minute 00:15) Ferdinand von Schirach: "Gott" (Luchterhand) (ab Minute 03:28) Rainer Moritz: "Fräulein Schneider und das Weihnachtsturnier" (edition Chrismon) (ab Minute 12:27) William Boyle: "Eine wahre Freundin", aus dem Amerikanischen von Andrea Stumpf (polar Verlag) (ab Minute 14:28) Charlotte Link: "Ohne Schuld" (Blanvalet) (ab Minute 16:43) Maj Sjöwall / Per Wahlöö: "Roman eines Verbrechens", aus dem Schwedischen von Hedwig M. Binder (Rowohlt) (ab Minute 35:01) Jane Austen: "Stolz und Vorurteil", aus dem Englischen von Manfred Allié, Gabriele Kempf-Allié (S. Fischer) (ab Minute 38:17) Für die Bestseller-Challenge haben wir in dieser Folge ausgelost: „Der neunte Arm des Oktopus" von Dirk Roßmann (Bastei Lübbe) Auf der Suche nach der verlorenen Geschichte ist Lena. Ihre Hinweise: "Das Buch ist Teil einer Serie um einen Kriminalkommissar im New Orleans der 1930/40er Jahre. Er hat durch seine Kindheit Kontakt zur farbigen Bevölkerungschicht, es geht deshalb auch um Voodoo und Mardi Gras. Der Fall handelt vom gewaltsamen Tod der farbigen Geliebten eines reichen weißen Mannes, der die Tat bestreitet. Auch die Jugendliebe des Kommissars, ein nun aufstrebendes Sternchen am US-Unterhaltungshimmel, spielt eine Rolle." Das Rezept für Pflaumenmus Zutaten: 1 Kilo Pflaumen 100 Gramm Zucker Zimt Nelken wer mag: ein Pinnchen Rum viel Zeit Zubereitung: Die Pflaumen waschen, vierteln und entsteinen. In einen Topf geben und mit dem Zucker vermischen. Jetzt muss das ganze ruhen, und zwar mindestens vier Stunden. Zimt, Rum und vier bis fünf zerriebene Nelken hinzugeben. Anschließend die Mischung in einen Bräter oder eine backofenfeste Auflaufform geben. Bei 180 Grad im Ofen etwa drei Stunden einkochen lassen. Nicht umrühren! Die Form aus dem Ofen nehmen und die weichgekochten Pflaumen pürieren, in Einweckgläser füllen, gut verschließen - und fertig. Die Pflaumen waschen, vierteln und entsteinen. In einen Topf geben und mit dem Zucker vermischen. Jetzt muss das ganze ruhen, und zwar mindestens vier Stunden. Zimt, Rum und vier bis fünf zerriebene Nelken hinzugeben. Anschließend die Mischung in einen Bräter oder eine backofenfeste Auflaufform geben. Bei 180 Grad im Ofen etwa drei Stunden einkochen lassen. Nicht umrühren! Die Form aus dem Ofen nehmen und die weichgekochten Pflaumen pürieren, in Einweckgläser füllen, gut verschließen - und fertig.

Im Süden nichts Neues?
Im Süden nichts Neues? - Folge 29 - Harry, hol schon mal den Wagen

Im Süden nichts Neues?

Play Episode Listen Later Oct 16, 2020 146:26


Im Süden nichts Neues? - Folge 29 - Harry, hol schon mal den Wagen Die neue Folge von Im Süden nichts Neues? Heute in Rekordlänge und mit einem Gast! Grüße gehen rein! Nein, es ist keine Grille. Auch wenn seine Imitation während Raphaels Zitat täuschend echt war. Schauspieler halt. Ladies and Gentleman, heute zu Gast: Falk Hagen! Wir freuen uns auf die spannende Entstehungsgeschichte des Theater Courage, über den Menschen Falk Hagen und die goldenen Zeiten des Theaters. Falk Hagen ist Schauspieler, Dramaturg und Mitglied der Leitung des Theater Courage. Er erzählt wie es ist seinen ersten Verriss zu erhalten und warum man sich davon nicht stoppen lassen sollte, denn wie Thilo sagt: „Wir leben, Gott sei Dank, nicht von Kritikern“. Auch das Theater Courage weiß mit der aktuellen Situation kreativ umzugehen. Seit dem Sommer hat es die Vorstellung kurzerhand in den Theatergarten verlegt und ab Mitte November kann man das Ensemble dann sogar in der Kirche bewundern. Es gibt also eine Menge zu erzählen. Außerdem sprechen wir über die Situation des Theaters in Zeiten der Entertainmentflut und was Theater darf und was nicht. Natürlich verrät Thilo euch auch wieder in welchem Audioformat er unseren Podcast am liebsten genießt, auch wenn Raphael das nicht wirklich hören will. Macht es wie Raphael, Füße hoch, zurücklehnen und genießen! Viel Spaß beim Hören! Mit: Falk Hagen (Theater Courage) Raphael Batzik Thilo Matschke Sebastian Kubis Shownotes: Theater Courage: https://www.facebook.com/theatercourage https://www.instagram.com/theatercourage/ Harry, wir brauchen den Wagen: https://youtu.be/4xYN8TUXdbY Am 24.10. und 25.10.2020 Helden:tot https://www.facebook.com/events/374441507260595/ Jetzt Podcastlover werden: https://steadyhq.com/de/theateressensued Oder ein anderes Paket bei Steady buchen: https://steadyhq.com/de/theateressensued?fbclid=IwAR2UinS7xcpCEwMnT_RQm1FmWKZENaQ98DU5AJxlfHE6b4azJWrz2P0cqX4 Diesen Sonntag nicht die neue Episode The Hive verpassen: https://www.youtube.com/channel/UCFKegwYL4lKeMXKPDdX8oew

Ganz offen gesagt
#19 2020 Über Kritik und Kränkung - mit Klaus Nüchtern

Ganz offen gesagt

Play Episode Listen Later Oct 13, 2020 63:50


Klaus Nüchtern ist Literaturkritiker bei der Wiener Stadtzeitung „Falter“ und berühmt berüchtigt für seine oft sehr unsanften Verrisse. Mit Barbara Kaufmann spricht er über mimosenhafte AutorInnen, warum ihm ein kluger Verriss lieber ist, als doofes Lob, wie gefährlich ein Kritiker lebt und warum er die Politik weitaus brutaler findet, als den Literaturbetrieb.Werbepartner dieser Folge ist Audible mit seinem Produkt "Der Übergangsmanager"

UniFunk
UniFunk Folge 1 - Hochschulstart Verriss und was uns sonst noch einfällt

UniFunk

Play Episode Listen Later Oct 9, 2020 64:46


Wir sprechen in unserer ersten Folge des Unifunk über Hochschulstart, den GEVA-Test, Jugend forscht und alles andere was uns in den Sinn kam.

Die Spoilsusen | Radio Fritz
Interview-Eskalation für Fortgeschrittene

Die Spoilsusen | Radio Fritz

Play Episode Listen Later Sep 16, 2020 61:38


Die Spoilsusen sind zurück aus der Babypause. Anna trifft "Skylines"-Star Edin Hasanovic zum Interview. Die beiden kennen und mögen sich – eigentlich. Was Anna nicht weiß: Edin hat ihren Verriss seiner letzten Netflix-Produktion im Radio gehört. Ob die beiden sich wieder vertragen haben, hört ihr in dieser Folge. Und natürlich wie Anna seinen neuen Film "Hello Again" findet. Außerdem erzählt Twilight-Legende Kirsten Stewart im Interview, warum sie sich aus dem großen Hollywood-Rummel zurückgezogen hat und wo die Parallelen zu ihrem neuen Film "Seberg" sind.

Zehn Vorne - Der Star Trek Interview Podcast

Diese Folge ist eine äußerst ungewöhnliche Ausgabe für uns. Das erste Mal haben wir einen Gast in der Sendung, und dann auch noch mit viel Konfliktpotential. Falls ihr es nicht mitbekommen habt, hier die Vorgeschichte in drei Akten: 1. Akt: Tom vergibt für Björn Sülters neuestes Buch "Die Star-Trek Chronik - Teil 1: Star Trek: Enterprise" in einer Rezension 2/5 Sterne. 2. Akt: Björn kommentiert den Verriss und drückt seinerseits sein Missfallen über den Artikel aus. 3. Akt: Wir laden Björn zur Aussprache in unseren Podcast ein. Viel Spaß beim Zuhören!

ZoneCast
Der Zorn des Fandoms

ZoneCast

Play Episode Listen Later Sep 5, 2020 94:51


Diese Folge ist eine äußerst ungewöhnliche Ausgabe für uns. Das erste Mal haben wir einen Gast in der Sendung, und dann auch noch mit viel Konfliktpotential. Falls ihr es nicht mitbekommen habt, hier die Vorgeschichte in drei Akten: 1. Akt: Tom vergibt für Björn Sülters neuestes Buch "Die Star-Trek Chronik - Teil 1: Star Trek: Enterprise" in einer Rezension 2/5 Sterne. 2. Akt: Björn kommentiert den Verriss und drückt seinerseits sein Missfallen über den Artikel aus. 3. Akt: Wir laden Björn zur Aussprache in unseren Podcast ein. Viel Spaß beim Zuhören!

Solar Fake : We talk. Who cares?
von dunkellila Gangstern, die alles absagen

Solar Fake : We talk. Who cares?

Play Episode Listen Later Sep 4, 2020 59:35


In dieser Episode widmen sich Sven, André und Jeans wieder der "Ohrenbluten"- Rubrik und dieses Mal gibt es keinen Verriss, dafür ein neues, aber noch ausbaufähiges Bewertungssystem : es werden (natürlich) blutende Ohren vergeben! Außerdem werden weiter Eure Fragen beantwortet und es gibt außerdem noch eine Schnell-Antwort-Runde. Die 3 sprechen u.a. über ihre Führerscheinprüfungen, übers schwimmen und noch viel mehr. Wenn Ihr Fragen an Solar Fake habt, eine Schnell-Antwort-Runde beisteuern wollt oder einfach nur mal Hallo sagen wollt... wie immer eine Mail an podcast@solarfake.de schicken.

DashFM
Folge #139 | Der chillige Verriss

DashFM

Play Episode Listen Later Aug 1, 2020 157:29


Ganz ehrlich...diese Folge ist gar nicht mal so gut geworden! Das Wetter ist heiß, die guten Spiele blieben aus, wir haben kaum was erlebt. Da muss man auch mal Real bleiben! Keine spannenden Themen, keine kontroversen Ereignisse, keine Ankündigungen auf Hype-Niveau...und in dieser Stimmung bewegt sich der letzte große exklusive Titel für die PS4, auf den wir uns sehr gefreut haben, der am Ende vom Tag jedoch nicht zu Freudensprüngen führt. Warum? Das erklären wir ausführlich in dieser Folge. Viel Spaß! Inhaltsverzeichnis 0:00:00 Intro 0:02:27 Podcast-Publishing und Gastauftritte 0:09:41 Die "True Crime"-Welle 0:16:06 Unangenehme Service-Momente 0:31:59 Tiefenentspannung und Bouldern 0:39:38 Reallife-Games Vs. Digitale-Games 0:44:01 Kein gutes Spielejahr Die News der Woche by Matthias 0:46:36 Warum kommt "Ghost Of Tsushima nicht aus Japan? 0:55:49 Animierte Serie zu Splinters Cell angekündigt. 0:58:45 Spider-Man bekommt PS5-Remaster 1:00:55 Cuphead erscheint für PS4 1:02:46 Star Citizen liefert kein Making Of Was hast du gespielt? 1:13:21 Ghost Of Tsushima* 2:35:17 Schlusswort *Rezensionsmuster erhalten Inhaltsverzeichnis enthält Affiliate-Links Unser Twitch-Channel Link zum Channel DashFM Jukebox Link zur Playlist Kontakt Mail Blog Twitter Facebook Discord Support Getshirt Amazon Paypal Patreon Weitere Projekte YetiVin (YouTube) Pixel Pals (Youtube)

Quotenmeter.FM
Ausgabe 571: Ist das der große «How to sell drugs online (fast)»-Verriss? (24.07.2020)

Quotenmeter.FM

Play Episode Listen Later Jul 24, 2020 51:31


Seit Dienstag ist die zweite Staffel der Serie «How to sell drugs online (fast)» bei Netflix aufrufbar. Erneut stehen Moritz und sein bester Freund Lenny im Mittelpunkt, allerdings bekommt das Format mit Lennys Freundin Kira auch eine neue zentrale Figur. Zudem wird das Drogen-Duo aus der Auftaktstaffel zum Trio, indem sich Moritz' früherer Nebenbuhler Dan dazugesellt. Alsbald nimmt das Drogen-Imperium von „MyDrugs“ neue Dimensionen an. Der Drogenversand aus dem Kinderzimmer ist zu klein geworden, stattdessen stellt man sich in der Familiengarage als neuen Drogenumschlagsplatz größer und ehrgeiziger auf. Es brennt in der zweiten Staffel an allen Fronten: Während in Amsterdam neue Chancen warten, ist in der Heimat der Drogenring hinter den Jungs her. Und die Polizei wird auch hellhöriger. Gefühle spielen auch eine Rolle: So verliebt sich Lenny in die Hackerin Kira und Lisa möchte wieder mit Moritz zusammen sein. Während Sidney Schering in seiner Serienbesprechung schreibt, dass seit «Arrested Development» keine Comedyserie bei Netflix so stark eingebrochen sei, widerspricht Fabian Riedner. Er vergleicht die neuen Folgen von «How to sell drugs online (fast)» mit der zweiten und dritten Staffel von «Breaking Bad»: Vertraut, mit neuen Konflikten, aber immer noch sehenswert.

Quotenmeter
Ausgabe 571: Ist das der große «How to sell drugs online (fast)»-Verriss? (24.07.2020)

Quotenmeter

Play Episode Listen Later Jul 24, 2020 51:36


Seit Dienstag ist die zweite Staffel der Serie «How to sell drugs online (fast)» bei Netflix aufrufbar. Erneut stehen Moritz und sein bester Freund Lenny im Mittelpunkt, allerdings bekommt das Format mit Lennys Freundin Kira auch eine neue zentrale Figur. Zudem wird das Drogen-Duo aus der Auftaktstaffel zum Trio, indem sich Moritz' früherer Nebenbuhler Dan dazugesellt. Alsbald nimmt das Drogen-Imperium von „MyDrugs“ neue Dimensionen an. Der Drogenversand aus dem Kinderzimmer ist zu klein geworden, stattdessen stellt man sich in der Familiengarage als neuen Drogenumschlagsplatz größer und ehrgeiziger auf. Es brennt in der zweiten Staffel an allen Fronten: Während in Amsterdam neue Chancen warten, ist in der Heimat der Drogenring hinter den Jungs her. Und die Polizei wird auch hellhöriger. Gefühle spielen auch eine Rolle: So verliebt sich Lenny in die Hackerin Kira und Lisa möchte wieder mit Moritz zusammen sein. Während Sidney Schering in seiner Serienbesprechung schreibt, dass seit «Arrested Development» keine Comedyserie bei Netflix so stark eingebrochen sei, widerspricht Fabian Riedner. Er vergleicht die neuen Folgen von «How to sell drugs online (fast)» mit der zweiten und dritten Staffel von «Breaking Bad»: Vertraut, mit neuen Konflikten, aber immer noch sehenswert.

Der FilmBlogCast
FilmBlogCast #31: Themensalat (Corona, Synchros, Der Schacht)

Der FilmBlogCast

Play Episode Listen Later Apr 23, 2020 133:57


Manchmal gibt es Themen, die einfach nicht genug für eine ganze Folge unseres Filmpodcasts hergeben. Also was tun? Sie stillschweigend ignorieren? Niemals! Der FilmBlogCast nimmt sich auch solcher Aspekte aus dem Bereich des Filmischen an und diskutiert freudig drauf los. Herzlich willkommen bei der ersten Ausgabe des Themensalats! Wir haben diesmal zwei Themen und einen Spoilertalk im Gepäck. Zum einen sprechen wir darüber, wie sich die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen auf die Kino- und Filmlandschaft auswirken - nicht, ohne dabei auch ein wenig zu spekulieren. Zum anderen geht es um ein Thema, das gerne für hitzige Diskussionen sorgt: Synchronfassungen nicht-deutscher Filme. Abschließend sprechen wir über einen der Hype-Filme 2020: Die spanische Netflix-Produktion "Der Schacht" sowie die Gesellschafts- und Kapitalismuskritik, an der sich der Film versucht. In der 5-Minuten-Guillotine läuft diesmal alles verkehrt: Benni und Christian müssen sich der von Marius verordneten Gegenteil-Tag-Regel beugen und stellen ihre guten Filme schlecht und schlechten Filme gut vor. Lauscht einer mehrminütigen Lobeshymne auf "How to Party with Mom", einem Verriss von "Lilo & Stich" sowie von "Der Glanz der Unsichtbaren" und einer Vorstellung von "Tiger King" sowie "Sonic the Hedgehog". Marius präsentiert uns derweil einen Schwung deutscher Filme, die er in den vergangenen Tagen gesehen hat. Viel Spaß beim Reinhören! Timecodes: 0:00:17 Einleitung & Begrüßung 0:05:25 Rätselfrage 0:07:04 5-Minuten-Guillotine 0:07:57 Die Geschichte vom Brandner Kaspar 0:09:04 Siegfried 0:09:32 Männersache 0:10:19 7 Zwerge 0:10:48 Peter Hase 0:11:27 Das Leben des Brian 0:11:56 Praxis Dr. Hasenbein 0:16:38 How to Party with Mom 0:24:17 Lilo & Stich 0:25:36 Tiger King 0:27:07 Sonic The Hedghog 0:28:18 Der Glanz der Unsichtbaren 0:32:36 Thema 1: Corona und die Filmlandschaft 1:04:48 Thema 2: Synchros 1:37:52 Spoilertalk "Der Schacht" 2:06:20 Auflösung Rätselfrage 2:08:22 Thema der nächsten Folge

Verriss und Vorurteil
Sieben Monologe aus dem Exil

Verriss und Vorurteil

Play Episode Listen Later Mar 28, 2020 29:53


Wie geht es dem Theater und wie geht's weiter? Verriss und Vorurteil hat dazu mit Kulturschaffenden in ganz Europa gesprochen. Vom Opernkritiker aus dem dystopischen Mailand bis zu Shermin Langhoff, Intendantin des Gorki Theater.

MenschMensch
Guido Tartarotti

MenschMensch

Play Episode Listen Later Mar 10, 2020 60:21


Guido Tartarottis eigentlicher Berufswunsch lautete: Gitarrist und Rockstar. Journalismus bedeutete für ihn zunächst nur ein Provisorium im Sinne des ökonomischen Überleben. Das Provisorium währt seit nunmehr drei Jahrzehnten und ist längst sinnstiftender Hauptberuf. In all den Jahren ist Guido Tartarotti der Tageszeitung Kurier treu geblieben. Und dennoch birgt sein Lebenslauf zahlreiche überraschende Wendungen. Etwa 1994, als er 26-jährig mit der Leitung der Medienredaktion betraut wird und damit zum jüngsten Ressortchef in der Geschichte des Kuriers avanciert. Oder 1995, als auch die Kultur in seinen Verantwortungsbereich wandert. Oder 2004, als er – längst als Kandidat für den Posten des stellvertretenden Chefredakteurs gehandelt – alle Leitungsfunktionen niederlegt, um sich wieder voll und ganz dem Schreiben zu widmen. Oder 2008, als er erstmals eine Kleinkunstbühne entert und damit eine zweite Karriere als gefragter Kabarettist begründet. Es werden wohl noch viele „Oders“ folgen. Episode 11 von MenschMensch handelt von einem Kulturjournalisten, dem Respekt vor dem Mut zum künstlerischen Ausdrucks stets näher lag als die Lust am Verriss und der sich vielleicht gerade deshalb auch als Künstler behaupten kann.  Cover-Foto: Ingo Pertramer

Logenplatz
Episode 43: Fantasy Island | Lassie | Ruf der Wildnis

Logenplatz

Play Episode Listen Later Feb 19, 2020 25:44


Heute ein voll Verriss, ein Film mit keinem Kuhlmann - das hat er noch nie gemacht. Dann zwei Filme mit Hund. Einer ist OK und der andere ist richtig gut. Bitte reinhören und dann erst ins Kino gehen. Ihr könnt Stefan auch Live erleben bei der PODCAST.EINS Live Show im BKA Theater am 6. März. Der Link für die Karten ist hier: https://www.bka-theater.de/content_start.php?id=91 See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

Der Panzerknacker - DER Finanz Podcast von Markus Habermehl

In dieser Die 9 grössten Finanzfehler, die sogar von Profis begangen werden 2020 Episode: Weisst du welche Finanzfehler du in deinem Alltag machst? grösste Finanzfehler Kreditkarten Bargeld Versicherungen Links zu Dingen, über die ich spreche: - Die 9 grössten Finanzfehler, die sogar von Profis begangen werden 2020 Hilf deinen Business Freunden mit Geld besser umgehen zu lernen und ihren monatlichen Umsatz zu steigern.... Wenn du den Panzerknacker Podcast magst, besuche www.panzerknacker-podcast.com, um dich kostenlos anzumelden, und du wirst keine Episode verpassen. Und wenn du den Panzerknacker Podcast wirklich magst, würde ich mich freuen, wenn du es einem Freund weitersagst (vielleicht sogar zwei). Folge mir auch auf Facebook Klick mir ins Gesicht Transcript Die neun größten Finanz Fehler, die sogar von Profis begangen werden. Hi, meine Lieben! Finanzfehler Ich bin aus Mallorca zurück Wer mich auf Facebook Bake leitet, der wird wissen, dass ich übers Wochenende auf Palma war. Mal kurz das Wetter checken und den großen Zeh ins Wasser halten. Und ich bin rechtzeitig zurück. Wir haben jetzt Sonntag. Finanzfehler Ich muss ja natürlich die Podcasts für dich vorbereiten, damit du den am Montagmorgen hörst und in einer Stunde Kick off. Aber [00:00:30] das ist natürlich noch lange kein Grund, die ja keinen Podcast zu liefern. Das heißt, ich muss jetzt ein bisschen hin machen, dass wir das Wort zum Montag rauskriegen, auch wenn ich du jetzt wahrscheinlich diesen Podcast hörst, garantiert noch im Bett liege, weil ich jetzt gleich den Superbowl bis um sechs Uhr morgens schauen werde. Finanzfehler Das macht nichts. Wir reden jetzt trotzdem über die neun größten Fehler, die neun größten Finanz Fehler, die sogar Profis machen. Finanzfehler Punkt Nummer eins für deine Ausgaben. Finanzfehler Nutzt [00:01:00] du deine Kreditkarte, wenn du deine Kreditkarte einfach ziehst und bei jedem kleinen bisschen das Bargeld nicht nutzt, dann machst du genau das, was eben die ganzen naja, sagen wir mal, entscheidbar genau möchten. Sie möchten uns zum bargeldlosen Zahlungsverkehr bringen, und das ist der eine Punkt, weshalb du das nicht tun solltest. Finanzfehler Du solltest mit Bargeld bezahlen. Der bargeldlose [00:01:30] Zahlungsverkehr? Darüber werde ich noch eine größere Episode machen. Der Herberg nämlich. Viele Gefahren unter anderem denkt nur einfach mal dran. Wir haben kein Bargeld mehr, du kannst nur noch elektronisch bezahlen mit einer Karte, und jemand schaltet dieses elektronische System ab, weil in etwa 30 Jahren. Finanzfehler Wir wissen nicht, was in 30 Jahren an der Macht ist. Ich meine, der Brexit ist jetzt auch durchgezogen worden. Da werden wir morgen noch mal drüber reden, was das bedeuten könnte. Aber bleiben [00:02:00] wir beim Thema. Wenn du bargeldlos bezahlt und irgendjemand mag dich nicht und sagt, du darfst jetzt, egal wie viel Geld du hast, nichts mehr ausgeben, steckst du in der Scheiße, dann steckst in der Bredouille. D Finanzfehler ann kannst du gucken, dass der Veda Zigarettenpause ist. Der andere Punkt ist Du hast natürlich die viel besseren übersichten. Du hast ein haptisches Gefühl, du hast es gibt sich 20 Euro. Schein gibt sich nicht so einfach aus wie irgendwo. [00:02:30] Eine Karte kurz hinhaltende musste ja heutzutage nur hinhalten. Ich gebe es zu, ich habe es am Wochenende gemacht, im Hotel Parkgebühr, Kreditkarte dagegen. Finanzfehler Es hieß Du musst deine Minibar bezahlen, Kreditkarte dagegen ja, und das geht einfach nicht. Und da hab ich mir gesagt Wir müssen heute diese Episode machen. Benutz bitte deine Karte nicht für den für deine täglichen Ausgaben. Fahr an den Bankschalter, [00:03:00] hol dir dein Bargeld, plane, wie viele, wie viel du die Woche brauchst, und anschließend gehst du damit einkaufen. Finanzfehler Punkt Nummer 2 Fehler Nummer 2 Du kaufst die billigste Version von etwas anstatt die Version, die den größten Wert bietet. Das lasse ich jetzt mal so stehen. Nochmal Du kaufst die billigste Option von einem Gegenstand anstatt den mit dem größten Wert. Finanzfehler Billig [00:03:30] ist nicht gleich günstig. Finanzfehler Wenn du.   Etwas kaufst. Das einen höheren Wert hat. Dann ist das wertiger und hält wahrscheinlich auch länger, als wenn du nur die billigste Version kaufst. Wer billig kauft, kauft zweimal sagt man und Kãmmern, du weißt, du hast es doch auch schon gemacht. [00:04:00] Finanzfehler Ich habs auch schon gemacht. Man wollte das Geld fürs Teure nicht ausgeben. Es hält halt dann auch nicht so lange. Grill Zubehör nach einer Saison weggeschmissen. Das wertige hält halt jahrelang Okay das Kauf nicht die billigste Version kauft die Version mit dem besten Wert für dich. Punkt Nummer 3 Du hast keine Lebensversicherung. Finanzfehler Wie oft schiebt man das Thema hinaus? Mal [00:04:30] ganz ehrlich Mit dir hast du eine Lebensversicherung und bitte keine. Wie hieß das Ding früher? Keine Kapital bildende Lebensversicherung ist nämlich Bullen. Scheiße? Quatsch, sondern eine volle kommt und eine volle Risikolebensversicherung. Versicherer dein Leben und versichere damit auch wenn du ein Unfall. Finanzfehler Stell dir vor, dir fährt morgen jemand rein. Du bist querschnittsgelähmt und musst ein ganzes Haus umbauen. Es ist alles bisher gelaufen, aber du hast keinen Job mehr. Man [00:05:00] muss ein ganzes Haus umbauen, auf rollstuhlgerecht und so weiter und so fort.   Das ist das eine. Das andere ist Stell dir vor, du bist nicht mehr da. Wie sind deine Kinder versorgt? Wie es deine Frau versorgt? Mach Versicherungen, aber vernünftige auch hier auf den Wert achten. Okay, mehr sage ich nicht.   Das kannst du dir selber denken. Ist klar. Punkt Nummer 4 größter Finanzvermittler. Du bezahlst deine [00:05:30] Rechnungen nicht pünktlich. Es fängt an, dass du einen Tag später bist, hast du zwei Tage später bist, kann man noch machen. Es fängt an, dass du, ich sag nicht mal, dass du das Geld nicht hast, aber du nimmst das nicht ernst genug. Du hast es vielleicht nicht automatisiert. Riesenfehler? Das ist das, was mir den größten Schmerz in meinem Leben bereitet hat.   Lasters Du zahlst niemals deine Rechnungen auch nur einen Tag zu spät. Ich bin jetzt [00:06:00] gerade wieder an einem Fall dran. Ich rate meinem Geld hinterher. Ich habe weder Vertrauensvorschuß gegeben. Ich habe wieder jemanden Zahlungs, Optionen gegeben, und er zahlt nicht. Was machst du jetzt? Das willst du nicht, und das liefert du auch nicht.   Punktum. Du kommst deinen finanziellen Verpflichtungen pünktlich hinterher. Nicht einen einzigen Tag zu spät. Fehler Nummer fünf Du hast ja keine finanziellen Ziele gesetzt. Geh mal in dich, jetzt [00:06:30] direkt und fragt dich selber Hast du finanzielle Ziele? Hast du sie aufgeschrieben?   Das Komische ist doch, dass es ziemlich schwer ist, 300 Euro oder 200 Euro für Sparmöglichkeiten zurückzulegen oder für Investments satirisch einen Verriss 200 Euro im Europapark auszugeben und geben und einfach mal auf den Kopf zu hauen.   Finde den Fehler, setzt die Erzähler, setzt ja finanzielle [00:07:00] Ziele, und die ziehst du auch direkt durch. Am Anfang des Monats macht eine finanziellen Ziele fix, schreibt sie auf und macht sie dann zu Rechnungen. Man zahlt die Rechnung, an die selbst die berühmte von Robert Saki Punkt Nummer sechs. Fehler Nummer 6 Du hältst ein Budget nicht ein. Das eine ist Wir haben vor zwei Wochen mal drüber geredet, das die wenigsten ein Budget machen.   Die andere Sache ist Wenn du schon eins hast, dann halte [00:07:30] es auch ein und sprenge nicht dauernd ein Budget.   Es bringt dich.   Näher an deine finanziellen Ziele, wenn du dich konsequent an deinem Budget. Fehler Nummer 7 Du hast keine Notfallfonds. Ich sage es immer wieder Du musst etwa fünf bis acht Mal deine Fixkosten pro Monat von einem Notfallfonds decken können. [00:08:00]   Sagen wir mal Du hast Fixkosten in Höhe von 3000 Euro pro Monat. Da ist drin Miete, da ist drin Essen, dann ist das Auto bezahlt, es in alle Fixkosten bezahlt. Und diese 3000 Euro hast du acht Mal auf einem Notfall Konto 24 000 Euro. Wenn du jetzt arbeitslos wirst in Deutschland, einer Schweiz hier ist es genau so, ist es ähnlich. Dann bist du erst mal die ersten zwei Monate locker. In Deutschland [00:08:30] dürfen ich zwölf Wochen sogar machen.   Drei Monate bist du locker, ohne Einkommen. Und so etwas darf dich doch nicht aus der Bahn werfen. Und so schnell hast du auch beim beim RAV oder beim Arbeitsamt, wie das auch immer heißt hier der Schweizer ist das RAV, regionale Arbeitsvermittlung oder wie diese auch alle heissen so schnell die, die da drin sitzen, jucken sich einen Scheiß für dich. Das interessiert die gar nicht.   Die gucken ich von oben nach unten arrogant an, du gehst da rein und die lottchen dir die Energie aus [00:09:00] dem Leib. Du fühlst dich. Ich sage es jetzt auf Deutsch Du fühlt sich perfekt wie eine Nutte, wenn du da rauskommt. Die gucken dich abwertend und abschätzen an die saugende Ja, du kommst in die Büros rein. Die Typen, die haben so viel Energie wie ich weiß nicht wem.   Benutztes Kondom Dehli. Die liegen selber schlaff hinterm Tresen. Und das willst du nicht und jetzt stell dir vor, du hast Notfallplan, du bezahlst dein [00:09:30] Leben einfach selber. Mal kurz. Du gehst da rein, meldest dich an Anthrax, aber nicht das Arbeitslosengeld. Da kapieren die gar nicht, das kriegen den ich in ihrer Rübe rein, dass du sagst, ich melde mich hiermit, weil ich muss ja, damit die offiziell gemeldet bin. Und dann legen die den schrieb in und sagen Hier können sie es beantragen. Uns auch so ne. Ich mach nichts.   Ich weise euch nicht nach, wann und wo ich mich beworben habe, ich komme nicht regelmäßig hierher. Ich bin nicht dein fucking [00:10:00] Kunde. Da geht's dir so gut, sage ich dir. Ich hatte das ein paar Mal in meinem Leben gebraucht. Da ist die geilste Nummer, die es gibt. Wenn dein Auto kaputt geht. Notfallfonds Ben Muddy sagt Waschmaschine ist am Arsch! Dann muss am nächsten Tag eine neue Waschmaschine dastehen. Das hat nicht Zeit.   Drei Monate. Das geht einfach nicht. Punkt Nummer 7. Sehr, sehr ernst nehmen. Der Notfallfonds Punkt Nummer acht. Du hast [00:10:30] nur ein Einkommen, du baust ein Leben auf nur einem einzigen Einkommen auf. Ich stecke sehr, sehr, sehr, sehr viel Energie in die Möglichkeit, dir verschiedene Ausbildungs Formen zu bieten.   Es wird dieses Jahr wieder ein oder zwei oder eventuell mehrere Monkey Days auf Mallorca geben. Da kannst du dann hinkommen. Das wird dann bitte trakte ich in mein Newsletter ein Ich schreibe dir nicht. Ich schreibe dir da nicht nur Müll, so wie andere. [00:11:00]   Ich schreib dir da tatsächlich Fachwissen, und dann kriegst du auch die Info, wann wann Monkey Day stattfindet. Und da zeige ich, wie man sich nebenberuflich selbstständig machen kann und das dann so hochziehen kann, dass du tausend Euro am Tag netto verdienst. Dass es möglich ist, ohne weiteres möglich, wenn du nicht mal 30 000 im Monat verdienst. Wie willst du dann mal eine 8Millionen machen?   Ich habe schon den ersten Gast, [00:11:30] Hans Schneider wird kommen und wir werden einiges beweisen. Großartige Sache. Soll aber jetzt kein Werbe Podcast werden, sondern bitte macht die er noch heute im Laufe des Tages Gedanken, wie du einen Nebenerwerb aufziehen kannst, wenn du es nicht weißt, schreibt mir eine E-Mail.   Mach mir, mach meine Voice Mail ins Studio, nimm einfach dein Handy raus nehmen, Nachfrage auf [00:12:00] oder schickt mir, was du schicken willst, und schickt mir per per Messenger auf Facebook. Es gibt finde einen Weg, mit mir Kontakt aufzunehmen. Ich meine, ich habe genügend Angeln im Wasser, da wirst du irgendwo einen Haken finden. Aber egal.   Wenn nun Nine to Five Job hast, dann hast du einen Teilzeitjob. Dann kannst du noch mal vier, fünf, sechs Stunden jeden Abend dran setzen und ran glotzen.   Und deren Zeit Business [00:12:30] aufmachen und das kann vielleicht dann auch wahrscheinlich, wenn du dich an ein paar Regeln hältst, die ich ja auch raus haue. Ich hab den. Ich hab den sieben Schritte, die sieben Schritte viermal auf meiner Website. Das ist ein ganz kurzer Video Kurs 7 Video Centers mit den einzelnen Schritten, und ich habe überall wunderbare Checklisten mit reingemacht. Alle meine Firmen baue ich nach diesen sieben Schritten auf.   Diese sieben Schritte sind nicht in sieben Tagen gemacht, muss man gleich sagen Das kann. Das kann schon ein Dreivierteljahr ja dauern. [00:13:00] Aber hey, kauft er den Kurs der normalerweise 27 Euro? Wenn du draufgeht hast du, glaube ich, 24 oder 48 Stunden, dann kannst du für sieben Euro holen. Die sieben Euro sind ja wohl Nachbrenner, und da kriegst du von mir eins zu eins erklärt, was die einzelnen Schritte sind, und schreibt ihr die auch auf oder sonst was? Aber halt dich dran. Und dann? Baudissin sei Business auf und generiere ein weiteres Einkommen. Und dieses Einkommen, das nimmst du nicht für dein Leben.   Dieses Einkommen steckst du in [00:13:30] Aktien und steckst du in Immobilien. Wir kommen zum letzten Punkt, weil ich gehe jetzt gleich Superbowl gucken. Aber es war mir wichtig, dass wir diese Dinge besprechen. Es ist mir, wie gesagt, auf Mallorca aufgefallen, dass wir überall einfach die Kreditkarte hingehalten haben. Habe ich mal überlegt Was machen wir noch? Alles für Fehler? Punkt Nummer neun ersetzt. Dinge, die nicht kaputt sind.   Wir haben. Ich erinnere mich noch an meinen Opa. Ich bin ja jetzt ein Kind der Siebzigerjahre. Ich habe die 80er [00:14:00] erlebt. Die Schlaghosen zum Glück nicht mehr. Schau mal! Früher wurde alles repariert, meine Großeltern hatten ein Schuhgeschäft in der Nähe von Karlsruhe und die hatten dabei eine Schuhmacher Werkstatt, das heißt Oma stand vorne im Laden.   In den 80ern bis in Rente gegangen sind. Und Opa hat hinten in einer ganz kleinen Werkstatt die dieser ähnlich aus wie die vom Meister Eder, aber noch kleiner. Da hat [00:14:30] er die Schuhe repariert. Schuhe wurden repariert, da wurde eine neue Leder Sohle drauf gemacht. Das war einfach wertig. Ich sage nicht überleg dir mal, was wir heute für Schuhe kriegen.   Wenn da nicht Nici draufsteht, dann kannst du die kein Dreivierteljahr tragen, und dann sind die am Arsch. Ich habe Schuhe gehabt. You get what you pay for. Das ist es, was ich gesagt habe Wir kaufen eine billige. Genau das. Lass mich kurz meine Notizen angucken. Punkt Nummer zwei. [00:15:00]   Du kaufst die billigste Version und nicht die mit dem größten Wert. Was ist denn, wenn du dir mal wirklich stell, dir mal vor teuren Schuh anfertigen lässt? Ich habe noch so einen Traum. Jetzt aus dem Nähkästchen wieder. Ich möchte gerne, das steht auf meiner persönlichen Löffel. Löffel Liste werden auch noch durchgehen.   Ich möchte nach London fliegen. Ich möchte zum Hof Schuhmacher der Königlichen Hoheit. Der ist in London, und für etwa 1000 [00:15:30] bis 1500 Euro kriegst du da handgefertigt, einen Leisten angefertigt. Dein Fuß wird vermessen, und mit der Hand schnitzt er dann keinen Fuß mehr oder weniger.   Das nennt man den Leisten, und auf diesen Leisten wird dann ein schöner, wunderbarer Schuh. handgenähte jetzt sechs tausend fünf hundert Euro für einen Schuh. Ist aber ganz schön dekadent.   Mein lieber Markus, da hast du unrecht. Schau mal, dieser Schuh, den werde ich [00:16:00] wahrscheinlich 30 Jahre, 38 Jahre tragen können. Das ist jetzt kein Witz. Ein handgemachtes Schuh, würde ich mir sagen lassen. Ich hab leider noch keinen, der trägt sich wie ein Turnschuh.   Und dieses Leder muss auch gepflegt werden. Dann hält es für immer. Und wenn die Sohle durchgelaufen ist, dann schickst du den Schuh nur ein. Er macht eine neue drauf, und dann läufst du diesen Schuh weiter. Die laufen sich nicht durch, so hochwertig sind die gemacht. Und wenn wir jetzt mal gucken, sagen wir mal, du machst den Leisten, dann [00:16:30] musst du nur einmal anfertigen lassen. Und dann kostet der 550 Euro. Einfach angenommen.   Ich kenne die Zahlen nicht wirklich, und der Schuh selber kostet 100 Euro. Wenn ich jetzt tausend Euro für einen Schuh ausgebe, sei er ehrlich Du hast auch schon 250 Euro für eine Laiki ausgegeben.   Aber ich kann in Schutz gehen, mal runter auf 20 Jahre tragen. Wie lang hast du deine Sneakers? Wenn die Sohle durchgeleitet ist, ist das weg. Aber noch schlimmer ist. Du holst ihr neues Snickers, weil die Alten einfach [00:17:00] nicht mehr so ganz neu aussehen und schön aussehen. Na oder? Jetzt ist ein neuer Regenschirm in Mode, dann braucht man den halt.   Oh da dein Handy. Dein Handy tut's noch. Ich habe mir vor zwei Jahren ein neues Handy gekauft, das iPhone 9 Plus. Bis dato hab ich aber damals das iPhone 4 ersetzt. Ich bin sieben Jahre mit dem iPhone 4 rum gerannt. Kaputt was immer noch nicht. Aber [00:17:30] die App Greiz wurden eingestellt. Ich finde, dass es ein eingestellt werden und es wird immer langsamer.   Das Ding ist einfach nicht mehr gelaufen. Von daher. Es war nicht kaputt, aber es war auch nicht mehr nutzbar, so wie ich es nutzen muss. Im beruflichen Sinne. Ich habe gewisse Apps und Programme nicht mehr drauf gekriegt. Ich hatte keinen Speicherplatz mehr. Von daher war es ausgenutzt. Aber wer läuft denn heute sieben Jahre mit einem Handy rum? Die [00:18:00] Dinger sind top in Ordnung.   Aber alle zwei Jahre holst du dir Neues. Warum? Weil es auch deinen Vertrag hergibt und die dich dann so binden. Du setzt Dinge, die nicht kaputt sind. Gehen dich, du kennst deine eigenen Baustellen. Ansonsten wünsche ich dir einen wunderbaren Tag.   Ich gehe Superbowl gucken, und während du diesen Podcast heute hoffentlich hörst, leg ich im Bett und feier entweder mein Finanzierbare. Wir haben es gestern gehört. Ich habe Geld [00:18:30] gewettet. Ich weiß noch nicht, wie es ausgeht, oder?   Ein Deutscher?   Ein weiterer Deutscher ein Superbowl Ring tragen. Die Nanas spielten mit und ich habe auf die Kansas City Chiefs gesetzt. Wir werden sehen, was passiert. Ich wünsche mir einen tollen Tag für den Schirm. Produktiven Tag, deine Baustellen an alles Liebe, alles Gute und denke immer, dran sei die Stimme, nicht das Echo Theater.  

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Aftermovie Filmpodcast
Aftermovie Folge #10 | STAR WARS EPISODE I – DIE DUNKLE BEDROHUNG

Aftermovie Filmpodcast

Play Episode Listen Later Dec 16, 2019 18:17


Weil in wenigen Tagen Star Wars Episode IX erscheint, haben wir erneut »Star Wars Episode I« gesehen. Nun erwartet ihr sicherlich den nächsten Verriss zu dem schlechtesten Star Wars Film aller Zeiten, oder? Dann hört euch diesen Podcast lieber nicht an. Der Filmpodcast für Filmliebhaber*innen und alle, die es noch werden wollen. Ein Film. Drei Enthusiasten. Drei Meinungen. Das Intermezzo ist die freiere Form unseres Podcasts. Es bietet die Gelegenheit ohne Vorbereitung über einen Film zu sprechen, den wir unmittelbar zuvor gesehen haben. Nach dem Film- oder Kinoabend wieder keine Zeit für ein richtiges Gespräch über den gesehenen Streifen gehabt? Dann: Aftermovie! Seid dabei, wenn wir über den Film »Star Wars Episode I« sprechen, den wir direkt vor der Aufnahme geschaut haben. Dabei geben wir euch keine ausformulierte Rezension, sondern vielmehr unsere taufrischen Eindrücke, mit denen wir unmittelbar nach dem Film die Folge eingesprochen haben. An dieser Stelle folgt eine deutliche SPOILERWARNUNG für den Film. Instagram: Aftermoviefilmpodcast

Medienkneipe
Take 36 - Jumanji 2

Medienkneipe

Play Episode Listen Later Dec 15, 2019 68:01


Willkommen zu neuen Ausgabe! Mittelmäßige und schlechte Filme hatten wir lange nicht mehr im Podcast. Aber hey, ein guter Verriss ist auch mal spannend. Viel Spaß bei der neuen Folge.

16:9 Der Filmpodcast mit Format
#026 Terminator: Dark Fate und ein totaler Verriss

16:9 Der Filmpodcast mit Format

Play Episode Listen Later Oct 25, 2019 45:11


Abertausende Terminatorfans der ersten Stunde erwarteten diesen Film von Regisseur Tim Miller, der zuvor sein Können mit Deadpool unter Beweis gestellt hatte. Nun ist Terminator Dark Fate (2019)...

Doppelbrett
Grand Austria Hotel – Im Strudel Wiens (03)

Doppelbrett

Play Episode Listen Later Aug 18, 2019 33:01


Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es war eine geschäftige Zeit und eine Zeit des Aufbruchs. Vor allem für Hoteliers, Kaffeehausbesitzer und solche, die es noch werden wollen. Wenn man die Worte Wien und Kaffeehaus hört, dann denkt man natürlich automatisch an Strudel. Auch der darf in dieser Episode nicht fehlen. In der dritten Folge unseres Podcastes sprechen wir über das Brettspiel „Grand Austria Hotel“ und werden es schonungslos bewerten. Wird es einen Verriss geben, werden wir ein Auge zudrücken oder wird es eine Lobhudelei? Hört es euch an!

Kompendium des Unbehagens
#44: Der tapfere kleine Ventiloter macht bei Jörg Kachelmann die Fenster zu

Kompendium des Unbehagens

Play Episode Listen Later Aug 11, 2019 255:44


Kompendium Wir begrüßen zur feierlichen Auferstehung des Konzepts den Dreihund Johannes Robert Michael! Freude! Er ist besonders gut, weil er stets mit dem Gesicht nach oben podcastet (was bei Regen oder Vogelkot eher unpraktisch ist, aber das ist ja sein Problem). Und mit ihm entdecken wir (Michael und Michael) nicht nur das Tekken der E-Gitarren, werden beim podcasten (hoffentlich nicht) vom Blitz getroffen und vom Japan (welche dort angeflogen kommt) gefressen. Der tapfere Schneiderlein sieht zu, wie sich die böse Klimaanlage in die Luft sprengt, kann aber nicht sprechen, weshalb wir uns fragen, wieso er dann mit uns redet. Außerdem wird fleißig Einspruch erhoben, wenn diskutiert wird, welche Trilogie besser ist: The Human Condition oder The Human Centipede? Dennoch hat Rober sehr viel sehr gut gemacht, erinnert sich dann doch aber an die Matheklausuren von damals... und auch Michael (jung) macht etwas gut, denn er spielt keine schlechten Spiele mehr (es tut mir nur für die Menschen leid, die einen gute Verriss zu schätzen wissen). Ebenfalls gut ist seine juckende Nase, doch wissen wir nicht so ganz genau, warum das so ist. Man erkläre es uns bitte in den Kommentaren. Nachdem Robert dann auch komplett durch ist, können wir auch verraten, dass er aus, in den Köpfen von Menschen berechnetem CGI besteht. Nur waren an seiner Entstehung nicht so viele Leute beteiligt, so dass das CGI halt entsprechen aussieht. Nächtes Mal wird alles besser. Versprochen! Somit bleibt also nur zu sagen, dass mit jedem verkauften Exemplar der Mittelfinger größer wird (schmeißt also alle euer Geld zum Fenster raus, um dies zu unterstützen, denn wer mag keinen monolitischen Mittelfinger?) und dass man, wenn man "Happiness of the Katakuris" nicht mag, vielleicht aufhören sollte, Filme zu schauen. Ihr wurdet gewarnt! Viel Spaß. Podcast herunterladen 00:00:00 Intro/Begrüßung 00:05:30 Behagen/Unbehagen 00:05:38 Imaginierte Wiederholungen 00:06:17 Blast die Hitze aus dem Fenster! 00:18:40 Zur Zubereitung von Babynahrung geeignetes Gammelteppichwasser 00:25:20 Schlimme Dinge auf dem Dorf 00:30:10 Schlimme Dinge in Kyoto 00:33:55 Warten auf Harald Schmidt 00:37:20 Reisender Robert 00:50:55 Geräuchertes Marzipan und trendende Rechtsextreme 00:57:00 Film 00:58:45 Das Model und die Lagerhalle voller Köper(-teile) 01:10:10 Hier passiert etwas mehr, als schöne Langeweile 01:26:50 Darf es noch eine Metaebene mehr sein? 01:59:57 Wir reden nicht über "Dragged Across Concrete" 02:02:33 Etwas nicht so schlaues und nicht so gutes 02:09:32 Streichen wir Metropolis! Das ist gut! 02:19:35 Der Film, mit dem Roland-Emmerich-Titel 02:29:23 Literatur 02:29:12 Der einzig gute japanische Sci-Fi-Autor 02:32:46 Gesammelte Theorie und Kritik 02:33:55 Patricks Taube 02:36:00 Michael liest: Speisekarten (und bestellte Narhung) 02:38:20 Videospiele 02:38:28 Roberts Verhältnis 02:52:33 Michael spielt so, wie es Gott wünschte 03:10:28 Ace Combat 7 ist sehr gut 03:11:13 Michael wollte keine Pizza herstellen und besiegte deshalb den Endboss nicht 03:28:25 Endlich dürfen wir Nazis erschießen!!! 03:34:07 Das Spiel, das niemand kennt aber bei der EVO gespielt wird 03:44:35 Blödsinn und der vergessene Godzilla 03:58:30 Des Wiesels letzter Furz 04:02:02 Musiktipps Devin Townsend - Empath (Album) King Crimson (Alles!) Fishmans - Oh! Mountain (Album 04:12:46 Der letzte Blödsinn/Abschied/Outro

Papierstau Podcast
Folge 66: Richtungswechsel

Papierstau Podcast

Play Episode Listen Later Jul 10, 2019 72:17


In dieser Folge: „Wenn der Wind singt / Pinball 1973“ von Haruki Murakami, „Cari Mora“ von Thomas Harris und „Elefant“ von Martin Suter. Nach längerer Zeit begrüßen Robin und Tim mal wieder Kayleigh, aber da ihr in der Zwischenzeit einiges passiert ist, war eine Auszeit bitter nötig. Das Vorgeplänkel schließt an das von letzter Woche an: die drei besprechen Feuilleton Kritiken und diskutieren darüber, wie für sie eine gute Rezension aussieht, selbst wenn es ein Verriss ist.

#Live aus dem CORRECTIV Buchladen
Heimatabend mit Frank Goosen

#Live aus dem CORRECTIV Buchladen

Play Episode Listen Later Jun 19, 2019 86:16


Ein Mann, ein Tisch, ein Buch. Nichts Spektakuläres? Doch! Der Mann am Tisch ist Frank Goosen. Wir laden ein zum Heimatabend! Der Bochumer Frank Goosen und der Bottroper David Schraven unterhalten sich über Gott und die Welt. Über die besten Bücher. Übers Angeln. Über Currywurst Pommes. Übers Ruhrgebiet. Über die Absurditäten des Alltags. Über Rockstars. Über Goosens neues Buch "Kein Wunder". Über das Leben eben. Und dann ein offener Verriss. Wow. Frank Goosen schreibt Romane, Kurzgeschichten und Kolumnen. Er verarbeitet seine Texte zu Soloprogrammen, mit denen er deutschlandweit unterwegs ist. Einige seiner Bücher wurden dramatisiert oder verfilmt. Wir freuen uns, ihn in unserem Buchladen begrüßen zu dürfen.

Die Podcatcher
DPC007 Podcatching Gabor

Die Podcatcher

Play Episode Listen Later May 22, 2019 142:21


Nach langer Pause melden wir uns heute mit einer Folge Podcatcher zurück, die ihren Namen verdient. Es geht zunächst – das mag jetzt wenig subtil sein – um Podcatcher, d.h. die Apps mit denen wir Podcasts hören. Wir sprechen genauer über Overcast und Pocket Cast - die beiden apps, die wir benutzen, sowie neue Features und was Podcatcher für das Hören von Podcasts bedeuten. Man könnte (und müsste) dazu sehr viel mehr sagen, aber als ein erster Einstieg mag das genügen. Wer weiss, vielleicht kommt noch einmal ein Nachtrag hinzu. Stefan bringt uns dann Clips zum Podcast von Gabor Steingart mit. Man hält es fast nicht aus, aber da müssen wir durch. Das ist Medientheorie und -kompetenz auf höchstem Niveau. Die Zukunft des Journalismus, oder was alte weisse Männer mit namenlosen Assistentinnen aus dem Rheinland eben dafür halten... Wer das für zynisch oder zu scharf hält: hört es euch an bis dass euch die Ohren bluten. LINKS: Overcast overcast.fm Marco Arment zum neuen Clips feature von Overcast auf seinem Blog: https://marco.org/2019/04/27/overcast-clip-sharing Die Accidental Tech Podcast Folge, in der das neue Feature besprochen wurde. Der Podcast von Gabor Steingart https://www.gaborsteingart.com/der-podcast/ und das Interview mit Gabor Steingart (Quelle der Clips) http://www.turi2.de/aktuell/ohne-papier-und-werbung-gabor-steingart-baut-einem-medienimperium-mit-30-neuen-leuten/ Wir freuen uns auf Euere Kommentare und entschuldigen uns schon jetzt für die Vorstellungen. Das nächste Mal dann wieder was gutes. Versprochen. Oder zumindest ein guter Verriss.

Nettes Frettchen
Episode 349: Wessen Stimme zählt, Industriepolitik, Charité

Nettes Frettchen

Play Episode Listen Later Mar 11, 2019 18:11


Wessen Stimme zählt? Und wie sähe eine Industriepolitik aus, die gesamtgesellschaftliche Interessen statt den Shareholder Value ins Zentrum stellt? Antworten gibt es in dieser Episode, dazu einen Verriss der ARD-Serie „Charité“, einem klinischen Fall von verfehlter Vergangenheitsbewältigung. Wessen Stimme zählt? freitag.de: Wohl eher Reichenvertreter 10 Thesen zu einer progressiven Industriepolitik freitag.de: Umkrempeln spiegel.de: Grüne werfen Altmaier Bevorzugung von Großkonzernen vor TV-Tipp: Charité ARD Mediathek: Charité deutschlandfunkkultur.de: Kritik zeit.de: mehr Kritik Outro jamendo.com: ISRA – Ocean

St. Pauli POP
St. Pauli - die Große Freiheit und das Zwergkaninchen Rocko Schamoni

St. Pauli POP

Play Episode Listen Later Feb 26, 2019 133:18


Rocko Schamonis neuer Roman ernährt sich in unerhörter Weise vom Genius des Hubert Fichte, meint unser Autor - wobei der Versuch, diesen Riesen in diese kleine Welt zu holen, die wir heute bevölkern, aller Ehren wert ist - ein wohlwollender Verriss des Romans "Große Freiheit" von Rocko Schamoni. - was das mit dem FC St. Pauli, seiner Fanschaft, vor allem der "!aktiven" - was das mit schweulen Welten - was das mit Frauenqoten - was das mit Fußball und Philipp Heerwagen zu tun hat. :)

Seite 37 – Der Literatur-Podcast – detektor.fm
Seite 37 | Kritik & Verriss - Was miese Rezensionen bringen

Seite 37 – Der Literatur-Podcast – detektor.fm

Play Episode Listen Later Feb 15, 2019 42:37


Ein literarisches Werk, das vom Feuilleton unbeachtet bleibt, hat es schwer. Doch wie sieht die Lage für Bücher aus, die zwar wahrgenommen, aber verrissen werden? Darum geht es diesmal bei Seite 37.Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/seite-37-kritik-verriss

Literatur Radio Hörbahn
Essay: Verschwinden die Verrisse aus der Literaturkritik?

Literatur Radio Hörbahn

Play Episode Listen Later Feb 13, 2019 36:18


Praxeologische Perspektiven auf ein literaturkritisches Lamento Ein Essay von Jan Süselbeck Sprecher ist Uwe Kullnick … meldete sich Hubert Winkels in der Zeitung „Volltext“ mit einem weiteren Weckruf zu Wort, in dem er feststellte, es gebe tatsächlich „kaum noch Verrisse“ und „noch weniger Auseinandersetzung um einzelne Bücher“. Es sei „vielmehr so, dass keiner mehr den Verriss braucht, weil keiner mehr an die moralische Sendung der Literatur glaubt, weil keiner dem Gegenstand einen potentiellen Wahrheitswert mehr unterstellen will“, so Winkels. „Sagt mir, was mir gut tut und ich kaufe das, kaufe Euch das ab, kaufe Euch. Der Markt ersetzt den Raum der öffentlichen Sinndebatte.“…

Kompendium des Unbehagens
#242: Shawarma für alle!

Kompendium des Unbehagens

Play Episode Listen Later May 12, 2018 195:09


Filmspezial 89 Nach dem unfairen, einseitigen, toxischen Verriss des alten Miesepeters fühlte sich Timo genötigt, eine zweite Episode zu Marvels "Avengers: Infinity War" zu beantragen und eine Fanboy-Edition aufzunehmen. Dies geschah und dauerte knapp über drei Stunden. Dabei wird nicht nur der Krieg um die Infinity Gems/Stones/Turds abgefeiert, sondern es wird auch das restliche Marvel Cinematic Universe beackert, über einige Comicvorlagen gesprochen, Star Wars gespoilert (besonders Rouge One und Episode 8), über Deadpool gemeckert und generell ausschweifend Spaß gehabt. Wer also mit der letzten Folge zu diesem Film unglücklich war, wird hier glücklicher. Und wer dem Verriss zustimmte, wird hier hoffentlich trotzdem unterhalten. Podcast herunterladen Der Verriss Trailer

Der Job deines Lebens - Finde deinen Traumjob mit Sinn. Und deine Berufung. Jeden Sonntag neu.

Eine Sache, die mein Leben in den letzten Jahren am meisten verändert hat, sind die Menschen, denen ich begegnet bin. Und natürlich ist das nicht nur Zufall, wem ich da begegnet bin, sondern ich gehe ganz gezielt auf Menschen zu. Zum Beispiel auf all die Interviewpartner, die du in meinem Podcast hörst. Und ich glaube, dass dein persönliches Netzwerk einer der wichtigsten Faktoren ist, damit du beruflich durchstarten kannst und auch etwas sinnvolles in der Welt bewegen kannst. Aber wie netzwerkst du richtig? Da gibt es viele gute Ratschläge dazu; viele davon sehr business-orientiert. Ich glaube aber, dass Netzwerken nur dann richtig funktioniert, wenn es zu dir passt, dir Freude macht und kein weiterer Punkt auf deiner To-do-Liste ist, der dir Stress bereitet. Wie du das schaffst, das teile ich in vier revolutionären Ideen mit dir in diesem Interview. Und wenn du mehr willst, dann lass dir auf jeden Fall nicht das entgehen, was dem Verriss zum Thema Netzwerken zu sagen hat: https://tim.blog/2015/08/26/how-to-build-a-world-class-network-in-record-time/  Wenn diese Folge für dich nützlich war, dann lass es mich wissen! Hinterlasse hier deinen Kommentar https://www.tobiasmaerz.de/wie-du-richtig-netzwerkst-vier-revolutionaere-ideen/

deepredradio
Rückblick 2017 - Teil 02

deepredradio

Play Episode Listen Later Feb 4, 2018 41:33


Nachdem Ihr nun bereits im 1. Teil des 2017/2018 Sammelpods unsere Highlights (Verlinkung) des vergangenen Jahres präsentiert bekommen habt, möchten wir Euch natürlich auch nicht die Filme vorenthalten, die unsere Erwartungen nicht erfüllt haben oder schlicht und ergreifend schlecht waren. Auch hier gingen die Nennungen zum Teil weit auseinander, auch wenn es natürlich die ein oder andere Dopplung gab. Wir, das sind immer noch Tobe, Stefan, Benedikt und Max, möchten Euch also entführen in ein wunderbares Potpourri aus Bashing und Verriss. Zum Nachlesen findet Ihr wie gewohnt die Auflistung dieser schändlichen Machwerke am Fuße des Beitrages. Ihr seid nicht einverstanden mit unseren Beweggründen für diese Negativrankings? Dann lasst es uns wissen und tut uns kund welche Filme aus 2017 für Euch keinerlei Daseinsberechtigen haben. Damit aber niemand zu negativ drauf kommt, runden wir diesen Teil der Gesprächsrunde mit unseren positiven Wiederentdeckungen des letzten Jahres ab. Diese haben es in sich und könnten kaum unterschiedlicher sein. Also wie immer reingehört! Wer Interesse an ausführlicher Kost hat, darf gern auf die passende Besprechungen, weiterführende Features und exklusive Interviews zur ausführlichen Nachlese zurückgreifen. Zu finden unter ... https://wp.me/p4sWAt-4Hh

deepredradio
Rückblick 2017 - Teil 02

deepredradio

Play Episode Listen Later Feb 4, 2018 41:33


Nachdem Ihr nun bereits im 1. Teil des 2017/2018 Sammelpods unsere Highlights (Verlinkung) des vergangenen Jahres präsentiert bekommen habt, möchten wir Euch natürlich auch nicht die Filme vorenthalten, die unsere Erwartungen nicht erfüllt haben oder schlicht und ergreifend schlecht waren. Auch hier gingen die Nennungen zum Teil weit auseinander, auch wenn es natürlich die ein oder andere Dopplung gab. Wir, das sind immer noch Tobe, Stefan, Benedikt und Max, möchten Euch also entführen in ein wunderbares Potpourri aus Bashing und Verriss. Zum Nachlesen findet Ihr wie gewohnt die Auflistung dieser schändlichen Machwerke am Fuße des Beitrages. Ihr seid nicht einverstanden mit unseren Beweggründen für diese Negativrankings? Dann lasst es uns wissen und tut uns kund welche Filme aus 2017 für Euch keinerlei Daseinsberechtigen haben. Damit aber niemand zu negativ drauf kommt, runden wir diesen Teil der Gesprächsrunde mit unseren positiven Wiederentdeckungen des letzten Jahres ab. Diese haben es in sich und könnten kaum unterschiedlicher sein. Also wie immer reingehört! Wer Interesse an ausführlicher Kost hat, darf gern auf die passende Besprechungen, weiterführende Features und exklusive Interviews zur ausführlichen Nachlese zurückgreifen. Zu finden unter ... https://wp.me/p4sWAt-4Hh

On the Way to New Work - Der Podcast über neue Arbeit
#41 mit Elke Menzel (Leiterin des Hoffman Seminars)

On the Way to New Work - Der Podcast über neue Arbeit

Play Episode Listen Later Feb 4, 2018 42:49


"Ich fange mal bei mir selbst an." Unterbewusste Muster, nach denen wir handeln, ‘Blind-Spots’, zu viel Fokus auf andere, statt ‘an uns selbst’ zu arbeiten. Alles Dinge, die auf den ersten Blick vielleicht zu ‘New Work’ gehören. Wer allerdings eine Ebene tiefer gehen möchte, um Sinn und Selbstbestimmtheit in der eigenen Arbeit zu suchen, der kommt nicht umhin, bei sich selbst anzufangen und radikal offen gegenüber sich selbst zu sein. Als wir mit der Arbeit an dem Buch im letzten Sommer begonnen haben, “verschwand” Michael plötzlich für eine ganze Woche von der Bildfläche. Der Mann, der sonst auf jedem Kanal verfügbar ist, war plötzlich nicht mehr zu erreichen und auch nicht mehr auf Facebook zu sehen.  Abgesehen davon, dass ich ein wenig besorgt war, hat mich diese Offline-Woche sehr beeindruckt und neugierig gemacht. Gemeinsam mit der Trainerin Elke Menzel vom Hoffmann-Seminar, zwei weiteren Trainern und acht anderen Teilnehmern war Michael eine Woche lang an den wirklich tief sitzenden Themen dran. Michael und Elke haben daraus eine Spezialfolge für den #OnTheWayToNewWork Podcast gemacht, die wir als Live-Podcast aufgenommen haben und das Gespräch diese Woche teilen. Als jemand, der nicht bei dem Seminar dabei war, der aber einen neugierigen Blick auf die wirklich wichtigen und blockierenden Themen im Leben hat, war ich beeindruckt von der Offenheit, mit der die beiden ihre Erfahrungen geteilt haben. Bei der Vielfalt der zur Zeit angebotenen Selbstfindungskurse ist das Hoffmann Seminar (das es seit 60 Jahren gibt) eine Möglichkeit zur tieferen Sinnfindung. Viel Spaß bei einer Spezialfolge #OntheWaytoNewWork #Podcast41 SOUNDCLOUD soundcloud.com/onthewaytonewwork SPOTIFY spotify.onthewaytonewwork.com ITUNES itunes.onthewaytonewwork.com und alle Buchtipps hier onthewaytonewwork.com/buecher Diese Woche mit Michael Trautmann Shownotes: Erzähl uns kurz, wie bist Du zu dem geworden was Du heute bist? Wie sieht Dein Werdegang aus? (ab 01:30 Min.) Was war Deine Motivation ein Hoffmann-Seminar zu besuchen? (ab 03:34 Min.) Ein Schritt zurück. Was ist der Hoffmann-Prozess eigentlich? (ab 04:30 Min.) Das Aufarbeiten der Beziehung zu seinen Eltern ist ein Grundstein der Seminare. Worum geht es dabei? (ab 05:35 Min.) Welche Motive gibt es um an einem Hoffmann-Seminar teilzunehmen? (ab 08:00 Min.) Die theoretische Grundlage des Hoffmann-Prozesses beruht auf einem besonderen Menschenbild. Wie sieht dieses aus? (ab 09:30 Min.) Du sprichst von Mustern. Was sind typische Muster und wie entstehen diese? (ab 10:20 Min.) Teil des Prozesses ist das Verlernen von Mustern. Warum ist dies so entscheidend? (ab 16:40 Min.) Wie alt sollte man sein um an einem Seminar teilzunehmen? (ab 20:00 Min.) Was sind typische Folgen des Besuchs eines Hoffmann-Seminars? (ab 22:10 Min.) Wir befinden uns im Zeitalter der Digitalisierung. Siehst Du eine Veränderung der Probleme der Menschen aufgrund der Digitalisierung? (ab 26.05 Min.) Während der Hoffmann-Prozess in Amerika als Standard für Persönlichkeitsentwicklung gilt, hat die Theorie in Deutschland einen schweren Stand aufgrund eines kritischen Stern-Artikels. Auf welchen wissenschaftlichen Belegen beruht die Theorie und wie kam es zu dem Verriss? (ab 27:05 Min.) Für welche Menschen sind die Seminare geeignet? (ab 31:45 Min.) Du bist Trainerin in den Seminaren. Wie anstrengend ist die Arbeit und wie wird man Trainer/in? (ab 33:45 Min.) Ihr entwickelt in den Seminaren persönliche Entwicklungspläne. Wie wichtig ist das Aufzeigen dieser Wege und was ist der "Schlüssel zum Glück"? (ab 36:25 Min.) Projektionen sind ein großes Thema in Euren Seminaren. Was ist damit genau gemeint? (ab 39:20 Min.) Gib uns einen Ausblick: Was sind Kernkompetenzen die wir in Zukunft benötigen? (ab 41:20 Min.)

Nitrofilm Podcast
NF20 - QUATSCHFOLGE feat. Mord im Orient-Express & Suburbicon

Nitrofilm Podcast

Play Episode Listen Later Nov 5, 2017 65:13


Vorsicht: In dieser Folge bleibt kein Auge trocken, Lachflashs ohne Ende, Niveau sucht man vergeblich und zu allem Übel auch noch der erste Verriss – und das ausgerechnet in dieser Folge. Was fällt denen ein!? PS: Alles nur Spaß & Fantasie. Nehmt uns bitte nicht wörtlich! Timeline: - ab 20:45min 'Suburbicon' - ab 38:35min 'Mord im Orient – Express' www.facebook.com/nitrofilmpodcast Das Konzept unseres Podcasts: Fast so gut wie Nitrofilm bei Inglourious Basterds, brennen auch Marwin und Janick für die Welt der Filme. Auf der Suche nach Perlen der Filmgeschichte, begeben sie sich auf eine spannende Entdeckungsreise und stellen sich gegenseitig Klassiker, Oldies und brandaktuelle Blockbuster vor. Mit Witz, Charme und Melone ist Nitrofilm der Podcast für Film-Geeks aller Art. Viel Spaß dabei und vergesst nicht: Wir sind jung und brauchen die Klicks. Marwin & Janick --- #MordimOrientexpress #OrientExpress #BaldImKino #KennethBranagh #JohnnyDepp #PenelopeCruz #WillemDafoe #Suburbicon #CoenBrothers #GeorgeClooney #MattDamon #JulianneMoore #OscarIsaac #NitrofilmPodcast #Podcast #Film

Kack & Sachgeschichten
#008: Independence Day 2 – Die Kamikaze-Scheibe

Kack & Sachgeschichten

Play Episode Listen Later Aug 1, 2016 93:42


Die Aliens kehren zurück und rächen sich. Auf die dümmste nur mögliche Art und Weise. Selten hat ein Verriss so viel Spaß gemacht. Wir demontieren "Independence Day: Wiederkehr" und lassen praktisch (fast) kein gutes Haar am Film. Neben gefühlt tausenden Logikfehlern und Handlungslöchern, reden wir auch über den Herrn Regisseur. Warum verlangen Kinobesitzer ihr Geld von ihm zurück, wie startete er seine Karriere, warum ist es so scheiße teuer einen Film zu drehen? // Moderation: Fred Hilke // Gäste: Tobi – Postproduktionsmensch, Regisseur und Kameramann // Richard – Fotograf & Ex-Filmkritiker

Kack & Sachgeschichten
#008: Independence Day 2 – Die Kamikaze-Scheibe

Kack & Sachgeschichten

Play Episode Listen Later Aug 1, 2016 93:34


Die Aliens kehren zurück und rächen sich. Auf die dümmste nur mögliche Art und Weise. Selten hat ein Verriss so viel Spaß gemacht. Wir demontieren "Independence Day: Wiederkehr" und lassen praktisch (fast) kein gutes Haar am Film. Neben gefühlt tausenden Logikfehlern und Handlungslöchern, reden wir auch über den Herrn Regisseur. Warum verlangen Kinobesitzer ihr Geld von ihm zurück, wie startete er seine Karriere, warum ist es so scheiße teuer einen Film zu drehen? // Moderation: Fred Hilke // Gäste: Tobi – Postproduktionsmensch, Regisseur und Kameramann // Richard – Fotograf & Ex-Filmkritiker

Longtake - Indie & Arthouse Filmpodcast
Berlinale 2016 - Tag 4 (Der Nachtmahr & mehr / #MerylStreepWatch2016)

Longtake - Indie & Arthouse Filmpodcast

Play Episode Listen Later Feb 15, 2016 25:57


4. Tag auf der 66. Berlinale mit einem Bericht zu "Der Nachtmahr", einem verwirrten Eindruck von "Cosmos" auf der Woche der Kritik, einem Verriss zu "The Music of Strangers: Yo-Yo Ma and the Silk Road Ensemble", einem Lob für "Indignation" & natürlich mehr Insider-News zu unserem Lieblings-A-Promi-Nummer-1: Meryl Streep.

Auf ein Bier von Gamespodcast.de
Runde #31: David Cage, wir müssen reden! (Überschätzte Spiele Teil 2)

Auf ein Bier von Gamespodcast.de

Play Episode Listen Later Nov 7, 2015 87:40


Die Welt liebt den gepflegten Verriss, stellen wir in diesem Podcast fest und den soll sie bekommen: Ein weiteres Mal trampeln wir auf anerkannten Genregrößen herum, als gäbe es sowas wie Anstand und Gruppenzwang gar nicht mehr. Diesmal mit NOCH kontroverseren Kandidaten. Wir sind solche Rebellen!

Der Übercast
#UC028: Mogul T. Borowski

Der Übercast

Play Episode Listen Later Apr 24, 2015 67:53


Mit Thomas Borowski sind heute 4 Leute im Cockpit. Wir reden darüber wie er es angegangen ist sein iPad Gadget, das GroovBoard, auf dem Markt zu bringen. Lieber Fluggast, wenn dir das Gehörte gefällt oder dir Sorgenfalten auf die edle Stirn fabriziert, dann haben wir etwas für dich: iTunes Bewertungen. Unser Gast, Unser Gewinnspiel, Unsere Entschuldigung Thomas ist ein brillanter und ganz gemütlicher Gast. Der Entwickler, der sich selbst mit einem Augenzwinkern als Wirtschaftsinformatiker bezeichnet ist ein Tausendsassa. Er berät Entwickler, entwickelt für’s Web und hat ein Gadget names GroovBoard am Start über das wir reden wollen. Außerdem schreibt er gerade ein seinem iPad Workflows Buch, für das ihr euch gerne in seinen Verteiler eintragen könnt. Ihr findet ihn auf thomasborowski.de wo er bloggt und ihr alles über seine Projekte erfahren könnt. Viele kennen bestimmt das gute, alte und immer noch beliebte dashkards OS X Dashboard widget, oder? Ja, das war der Herr Borowski. Das da oben ist um Übrigen eines seiner GroovBoards. Ein eben solches gibt es in dieser Episode samt Zubehör zu gewinnen. Mit im Paket sind noch sind noch ein schickes Fell für euer iPad (Muuh iPad Sleeve) und ein Pinsel für den Tablet-Picasso (Sensu Solo) in euch. Um zu gewinnen folgt uns auf Twitter oder Facebook und schreibt in einem kurzen Tweet oder Facebeook-Kommentar, was euch in dieser Folge gut oder weniger gut gefallen hat. Einfach die ehrliche Meinung. Fertig – … und schon habt ihr ein neues Gadget im Briefkasten stecken. Ach so… so sehr wir konstruktive Kritik schätzen. Bei einem Punkt müsst ihr nicht noch Salz in die Wunde streuen (siehe der nächste Punkt). Teilnahmeschluss ist der 5.05.2015 um 15.15 Uhr. Entschuldigung: Es ist wieder passiert – bei uns rappelt es im Karton. Andreas hat versucht am Zoll seinen Wahl-Rasierer vorbeizuschmuggeln und die wollten ihn dann nicht mehr ins Cockpit lassen. Aus diesem Grund ist Andreas uns nur per Skype zugeschaltet. Wie das so ist, wenn man über 8.000 Meter hoch fliegt, ist da die Verbindung leider Gottes nicht die Beste. Wir geloben Besserung, der Wahl-Rasierer bleibt demnächst daheim und uns wird sowas nie wieder passieren. Versprochen. An dieser Stelle sei auch noch einmal unsere Hörerumfrage erwähnt. Falls ihr noch keine 4 Minuten aufbringen konntet hier ist unsere Passgierbefragung. Wie zuvor ist euch der ewigliche Dank unserer kleinen Crew immer noch sicher. Diese Folge ist wieder immer auch hochqualitativ auf YouTube streambar, wo die Gesichtsgymnastik der Besatzung euch visuell auf die Matschscheibe geschmettert wird. Überbleibsel Timer für iOS - Teil 2 In Flug #UC012 hatte Patrick Timerlist gepickt. Das Thema Timer auf dem schlauen Mobilfunktelefonapparat lässt Andreas nicht mehr los. Timerlist selbst wird von keinem der Piloten mehr verwendet. Gerade auf dem iPhone 6 Plus wirkt die UI immer noch sehr klobig und ist nicht groß angepasst. Die zwei Alternativen von Andreas sind zum einen Seconds Pro (4,50 € … oder erst einmal die Umsonstvariante testen), welches durch eine gut gelöste Copy und Paste Funktion positiv auffällt mit welcher man einzelne Bestandteile beliebig verfrachten kann (Ports of Call lässt grüßen). Zum Zweiten wäre da Intervall Timer Pro (2,99 €) ist ähnlich. Andreas mag hier, dass man hier noch zusätzlich High und Low Intervalle angeben kann. Der Name FitHIT ist seinerzeit auch gefallen, aber irgendwie mag die App keiner so recht. Wie immer gilt: Show Notes Leser wissen mehr. Patrick hat zurzeit Intervals am Start, denn genau wie bei Andreas nimmt bei ihm die Hatz nach der perfekten Timer App kein Ende. Intervals gibt es öfters mal für 0 Euro – also Augen aufhalten. Die App ist super individuell konfigurierbar, allerdings ohne Copy und Paste. Dafür könnt ihr zum Beispiel bei Meditationsübungen ein Lied aus der Musik Bibliothek auswählen und das läuft dann komplett durch. Alle anderen Apps die Patrick getestet hat, konnten das nicht, sondern nur pro Einheit ein anderes Lied abspielen. Das geht hier auch, aber reißt einen völlig raus aus dem Plan wie Patrick findet. Ganz frisch am Start ist auch Timers von Clean Shaven Apps die schon Clips und Dispatch Patrick’s iPhone verschönern. Da er ein Fan von der Truppe ist, wird es hier noch einmal erwähnt, auch wenn die App mit 4,99 € zu buche schlägt. … übrigens: Nachdem Patrick diese Zeilen der Redaktion diktiert hat, wurde der Impulskauf getätigt. Erster Eindruck: Der 0 € Intervals Deal bleibt an Bord und ob der sauber rasierten App das gleiche Recht gewährt wird, kann noch nicht gesagt werden. Weg von den Intervall Timern und hin zu einer Empfehlung für Leute die eine abgespeckte Version von Due suchen. Denen legt die Redaktion nämlich Timerrr ans Herz. Die “Rrrrr”-App kann im übrigen kostenlos ausprobiert werden und dann wie gewohnt per IAP aufgelevelt werden. Ich bestelle jetzt eine Apple Watch A “Der Übercast” first. Sven Fechner ordert live in der Show seine Apple Watch. Die große Sport soll es werden. Vorher wird noch einmal nach Feedback gefragt. Patrick empfiehlt natürlich ein Velourarmband, um bei alte Star Trek folgen auch mit der fortschrittlichen Apple Watch ein zeitloses sexy Statement zu setzen. Thomas hakt im wahrsten Sinne des Wortes nach und hört nur Velcro. Demnach ist bei ihm die Frage, falls Sven ein Klettarmband wählt, welche Seite nach unten kommt: Die Kletthaken für harte Männer und gestandene Piloten oder die weiche Seite für Stewardessen-Versteher. Der wichtigste Tipp für alle Besteller kommt von Andreas: Apple-Care muss sein, denn wenn das Gerät mal ausfällt, so kann Sven dann direkt mit einem Ersatzgerät weiterarbeiten. Tja… schon morgen wird Sven alles nur noch per Uhr managen: Frau, Kinder, den Sonnenuntergang und den automatischen Staubsauger names “Fiffi” im Ferienhaus am Bodensee. Den reibungslosen Ablauf von Svens Bestellung verfolgen wir im Cockpit nicht weiter, sondern schwenken direkt um und setzten Kurs auf die Überschallneuigkeiten. Nachtrag I: Nach der Folge ist Patrick sofort in den Apple Store gedüst und hat sich das Fechnerische Modell live angeschaut. Eigentlich wollte er nur das entsetzlich schlechte Keyboard am neuen MacBook testen… aber das gab’s noch nicht in Berlin. Zu allem übel ist die 100 € teurer schwarz Variante, die die Sven nicht bestellt hat, wirklich schöner…. Sorry Sven. Nachtrag II: Inconvenient Truths About The Apple Watch — Medium. Sorry Sven II. Überschallneuigkeiten Wankband Der beliebte Internetfernsehsender mit dem familienfreundlichen Tagesprogramm hat nun auch seinen Einstieg in die “wearable tech scene” einfach mal so aus dem Arm geschüttelt. Tragt ihr nun das hochtechnisierte Armband und tut es den Jungs gleich, so könnt ihr Energie erzeugen, die dann wiederum eure anderen Gadgets speist. Das Wankband ist also durch und durch grün und ihr könnt euch als Beta-Tester bewerben, womit wahrscheinlich auch schon bestätigt ist, das dies kein Gag ist (wie die Bitcoin-Alternative aus dem Hause PornHub). Patrick schlägt vor dieses Armband unter die Apple Watch zu spannen, denn so müsste sie nie auf dem Nachttisch zum laden ausruhen. Sven will noch von Ex-Pebble-Besitzer Thomas die Gesinnung zu Apples neusten Gadget rausfiltern. Den totalen Verriss könnt ihr euch anhören oder die Kurzform auf Thomas seinem Blog lesen: 3 Reasons Not To Get An Apple Watch. Messenger for Mac Einen inoffiziellen Facebook Messenger für den Mac stellt uns Andreas mit voller Begeisterung vor. Das ist nur eine Zeile, mehr bekommt Facebook heute nicht von uns. Ulysses fürs iPad ist da Thomas mag, dass man damit wirklich schreiben kann und nicht wie bei Scrivener eine Tonne an Optionen hat. Die minimalen Schreibprogramme können ihm wiederum zu wenig. Ulysses trifft seinen Nerv. Sven’s alter Pick Write für den Mac bekommt auch noch sein Fett weg. Die Idee ist super, aber momentan noch zu buggy nach Andreas – Patrick nickt das ab. Ulysses ist eine super App. Die Vor- und Nachteile werden bei uns besprochen. Vim & Co. wird auch noch abgehandelt. Also hört’s euch einfach an. Die Geschichte des Thomas B. mit Groov(e) So. Jetzt geht’s zur Sache. An dieser Stelle des Podcasts gibt es die saftigen Details zu Thomas seinen Ideenkindern dashkards — dashboard cheat sheets for your favorite mac apps und TapCheat. Alternativen zu dem in Jahre gekommenen Widget sind Cheaters von unserem Kumpel Brett Terpstra und eventuell auch die App Dash, welche wir hier schon einmal besprochen haben. Was nun folgt ist eine wunderbare Fragestunde. Thomas muss uns alles über sein GroovBoard erzählen. Wie kam es zur Idee? Wie ist er es angegangen dieses Gadget in die Welt zu bringen? Wie gestaltet sich der Preis für den das gute Stück angeboten wird? Was hat er für einen PR Aufwand betrieben? Was ist sein Resümee, (wie) würde er es wieder tun? Unsere Picks Patrick: Ergotron LX Desk Mount (ab 148 €) (VESA-Adapter für den iMac und Cinema Displays gibt’s auch) Andreas: iMuscle 2 Sven: Documents by Readdle Thomas: Bose Computer MusicMonitor (ab 225 €) Nachtrag Für Patrick war das die beste Der Übercast Episode bisher, da Thomas sein Kromvorländer Tommi immer Hintergrund auf der Couch immer zu sehen war. Hund + Fliegen. Es gibt nichts schöneres. In Spenderlaune? Wir haben Flattr und PayPal am Start und würden uns freuen.

Der Übercast
#UC001: Das elektronische Sensorik-Piercing

Der Übercast

Play Episode Listen Later Apr 11, 2014 70:24


Boarding abgeschlossen, Tür geschlossen und Startfreigabe erhalten: “Der Übercast” hebt ab mit seiner erste Folge. Eure Besatzung vom Flugdeck diskutiert “Wearables”. Ein Überblick über den aktuellen Markt, was ist, was nicht ist und was noch sei kann. Andreas übernimmt die Rolle des kritischen Bordmechanickers und fragt sich was das denn alles überhaupt soll. Lieber Fluggast, wenn dir das Gehörte gefällt oder dir Sorgenfalten auf die edle Stirn fabriziert, dann haben wir etwas für dich: iTunes Bewertungen. Die Frühen Jahre von Wearables Als Einleitung stellt Patrick kurz seine 1995er Avocet Vertech Uhr vor, welche aus der Pre-2000 Ära stammt. Er ist sich bis heute noch nicht sicher, ob der von ihm verlinkte Verriss aus dem Jahre 2013 (Avocet Vertech Altimeter Watch Review - It’s Junk!) ernst gemeint ist. Status Quo – Der Wearable Markt heute Sven schwört auf seinen FitBit, Patrick trägt einen Withings Pulse und Andreas läuft ganz nackt und ohne alles. Der Nintendo WiiFit Meter und das Stichwort Gamification tauchen kurz auf. Dazu verlinken wir hier auf ein schickes Bild wo man die glorreich selbstgestalteten Avatare, welche diesen Tracker zieren sieht. Wer Nintendo’s ersten Einstieg in den Wearable Markt lieber in Form einer kurzen Videoeinführung sehen will, darf sich die Wii Fit U - Fit Meter Introduction auf der Du-Tube anschauen. Patrick’s Empfehlung für Leute mit viel, viel Zeit und einer Affinität zu englischsprechenden Japanern ist die Nintendo Direct Version mit Satoru Iwata (Global President Nintendo), welche es in epischer Länge hier gibt. Für den geneigten Nintendologen sei auch noch dieser Artikel empfohlen: Nintendo seeks recovery with mysterious ‘non-wearable’ health product. Außerdem wurden noch der Jawbone UP am Rande erwähnt, sowie das Nike Fuelband. Sven erzählt vom Samsung Gear, dabei schluckt, kichert und japst Patrick im Hintergrund, weil er nix gutes dazu gelesen hat – wahrscheinlich hat er sich den Kommentar verkniffen, da er keine sachdienlichen Beweise in Form eines Links für die Show Notes hat. Schande über ihn. Die kurzen Hard Facts zum Samsung Gear 2: Das ist jetzt nicht mehr auf Android-Basis sondern auf Samsungs eignem Tizen OS, inkl. Pulsmesser. Zusätzlich gibt’s noch noch mit dem Samsung Gear 2 Neo eine Budgetversion mit Plastikgehäuse und ohne Kamera. Das Samsung Gear Fit kommt dagegen mehr wie Fitbit daher, als wie eine Smartwatch, soll aber vor allem beim Fitness Tracking bestechen – nicht zuletzt wegen dem brillanten “Super AMOLED Display”. Das war es natürlich noch lange nicht zum Punkt Gadgetspotting… weiterhin wurde in dieser Episode noch erwähnt: Huawei TalkBand B1: Fitnesstracker und Bluetooth Headset in einem. Sony SmartBand: Das Übliche, plus “Lifelog”-Tagebuchfunktion (Orte, Musik, Fitnessstats, Spiele, Bücher). Pebble: ehemaliges Kickstarterprojekt, neue, schicke Modelle und Unterstützung einiger populären Apps wie RunKepper oder Foursquare. Patrick verweist hier auf The Prompt #35: Rage Quit the Vibrate, wo Mike Hurley’s Erfahrungen mit Pebble zur Sprache kommen. Omate: Ebenfalls ein ehemaliges Kickstarterprojekt, vollwertiges 2G/3G Smartphone. Moov Die Motivation und der Wettbewerb mit sich selbst und anderen kommen zur Sprache. Gamification, die Kontroll- und Erinnerungsfunktion der Wearables, sowie das aufräumen mit pseudo-wissenschaftlichen Ungenauigkeiten, der Fantasie von der Kalorienverbrauchskontrolle und Schlafmessungsschwachsinn sind Thema. Die Schlafüberwachung einiger Gadgets wird von Sven in die Schusslinie genommen, worauf Patrick den “vielleicht besseren” Basis Science zur Sprache bringt und auf den “Basis Science wants to track your sleep as well as your activity” von Ars Technica verweist. Der Konsens: Wearables sind mehr Lifestyle, als ernsthafte Analysegeräte. Wer zum Beispiel wirkliche Schlafprobleme hat, sollte ins Schlaflabor gehen, dort kann dann auch der Blutsauerstoffspiegel gemessen werden und eine detaillierte Fehleranalyse am Patienten betrieben werden. Wer jedoch nur eine grobe Tendenz seiner Fitness- und Schlafgewohnheiten haben möchte und daraus für sich selbst Rückschlüsse auf den eigenen Gesundheitsstatus ziehen will, der ist beim Thema Wearables durchaus nicht fehl am Platze. Im gleichen Atemzug kommt noch zur Sprache, dass Intel nun Basis gekauft hat für 72 Millionen Euro, nix mehr mit Smartphones macht, sondern sich von nun an lieber auf Wearables konzentriert. Wohingegen sich alle Piloten einig sind ist, dass die von Gabor Balogh durchdesignte klassische Armbanduhr mit Extras ein wahres Schmuckstück ist. Patrick erinnerte das ganze Produkt ein wenig an die Google Glass Alternative namens “LAFORGE Icis”. Zu der gibt es auf Vimeo auch ein Video. Dieses hier. Da sich die Meute nun über wilde Konzepte unterhält hier ein paar weiterführende Links passend zur Tratscherei: Yanko Design Wearables Electronic tattoo tracks the heat running through your veins: Ein Gadget das wohl Hitze und den Kreislauf gut erfasst. Mehr wearable und näher am Körper geht wohl nicht…. Scanadu Scout, the handheld medical ‘tricorder’ that measures my hangover: Tricordermäßiges Trekki-Gadget ahoi! Valve looks to sweat levels and eye controls for future game design The all-seeing Kinect: tracking my face, arms, body, and heart on the Xbox One Abschließend taucht noch die Frage auf “Warum kein Polar?” und was Ray Kurzweil (Wikipedia) wohl so zu alle dem sagen würde. Vor- und Nachteile von Wearables Bei diesem Punkt gibt es wenige Links, da sich die meisten Aussagen wohl auf bereits oben erwähnte Produkte beziehen. Wearables Integration Im letzten Punkt unterhalten sich die drei Bruchpiloten darüber, wie wichtig ein Ökosystem ist, damit man alle gesammelten Daten auch wie ein diplomierter Statistiker auswerten kann. Alle wünschen sich API’s bis zum abwinken, weil es immer gut ist Optionen zu haben mit seinen Daten das tun zu können, was man selbst so möchte. Ebenso gut wäre es, eine Vogelperspektive auf die Datenflut der verschiedene Produkte werfen zu können. Dabei kommt auch Exist zur Sprache, welches die verfügbaren API’s der verschiedenen Anbieter nutzt und probiert alle unter einem Dach übersichtlich zu versammeln. Existierende Einbindungen gibt es auf IFTTT bereits für einen Teil der Fitness-Gadgets, der versierte Anwender kann wie Andreas mit der Runkeeper HealthGraph API rumspielen oder Brett Terpstra’s Slogger mit dem FitBit und Day One koppeln. Kritisch hinterfragt wird, ob die mutmaßlich geschlossenen Systeme von Nintendo und Apple geschlossen bleiben, ob das Sinn macht und was für einen Spielraum sie dem Nutzer geben. Modeerscheinung oder das nächste große Ding? Hier gibt es Links dazu: Wired: Why Wearable Tech Will Be as Big as the Smartphone Wired: What’s the Secret to Making Wearables That People Actually Want? iWatch Spekulationen Abschließend wird noch ganz kurz spekuliert, da das ja immer am meisten Spaß macht und man das “im eigenen Blog nicht darf”. Hier was zur Sprache kam: Was die Gerüchtewelt sagt? Mehr Sensoren als aktuelle Geräte? Companion Device oder Stand-alone? Wie könnte die Integration mit dem iPhone aussehen? In Spenderlaune? Wir haben Flattr und PayPal am Start und würden uns freuen.

Spätfilm
SF7 – 300

Spätfilm

Play Episode Listen Later Aug 16, 2013 44:59


In der 7. Folge unseres Spätfilms lassen wir uns zu einem Verriss herab. Dennoch erfahrt ihr wieder einige Funfacts. Etwa, dass im Filme einige antike Zitate verwendet werden. Dass der Film auf einem Comic basiert. Dass der Film komplett vor Blue- und Greenscreen gedreht. Dass und noch viel mehr erfahrt ihr in SF7 - 300.

Der FilmOhrFührer
Der FilmOhrFührer 21

Der FilmOhrFührer

Play Episode Listen Later Mar 3, 2007


Der Kinotalk aus der Lichtburg Oberhausen mit Cosima Liwa und Petra Rockenfeller.Diese Woche etwas verspätet (sorry!), fast ohne Oscar-Hype, dafür aber mit großer Begeisterung für Pans Labyrinth, einem einseitigen Verriss für The Good German, Optimismus und Sympathie für Junebug - Junikäfer und Fast Food Nation, dem Kinder-Phantasy-Abenteuer Die Brücke nach Therabithia, Skepsis gegenüber dem Remake The Hitcher, nochmal was zu The Queen und Das Leben der anderen, der Oberhausen-Premiere Schräger als Fiktion und dem Kurzfilmprogramm Drehort Oberhausen. Hier gehts zum Kino: Lichtburg FilmpalastUnd Post bitte an: filmohrfuehrer(at)googlemail.com