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CARItalks ist der Podcast zu sozialen Themen der Caritas in NRW, nicht nur für Führungskräfte der Sozialwirtschaft. In regelmäßigen Episoden berichten wir über Themen aus unserem Netzwerk. Wir bereiten Informationen, Perspektiven und Argumente aus der sozialen Arbeit auf. Wir führen Gespräche mit Expertinnen und Experten des sozialen Sektors und berichten von Projekten und Veranstaltungen. CARItalks ist Teil der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit der fünf Diözesan-Caritasverbände in Nordrhein-Westfalen.

Caritas in NRW - hier geht´s zum Impressum www.caritas-nrw.de/impressum


    • May 21, 2025 LATEST EPISODE
    • monthly NEW EPISODES
    • 19m AVG DURATION
    • 102 EPISODES


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    #103 caritalks - Caritas öffnet Türen -1- Ein Rundgang durch das Sozialpsychiatrische Zentrum der Contilia in Essen

    Play Episode Listen Later May 21, 2025 19:59


    Passend zum Jahresthema der Caritas 2025 „Da kann ja jeder kommen - Caritas öffnet Türen“ schauen wir in dieser Episode hinter die Türen des Sozialpsychiatrischen Zentrums der Contilia in Essen-Borbeck. Wir zeigen wie dieses Zentrum Menschen, die psychisch belastet oder an einer psychischen Krankheit leiden begleitet. Christoph Grätz besucht, gemeinsam mit Jana Gurk, die das SPZ seit fast drei Jahren leitet, die verschiedenen Angebote. Bei diesem Rundgang spricht er auch mit Gästen. Das SPZ ist eines von drei Zentren im Essener Stadtgebiet und ist mit allen relevanten Akteuren in der Stadt vernetzt, mit allen Ämtern und relevanten Arbeitskreisen der Kommune, mit der Jugendhilfe, mit Familienberatungsstellen, gesetzlichen Betreuer*innen, Palliativ- und Sozialdiensten. Es ist damit Teil der Gemeindepsychiatrie und hat den Auftrag die lokale Versorgungsstruktur für die vor- und nachstationäre Betreuung von psychisch beeinträchtigten und erkrankten Menschen sicherzustellen. Die Angebote richten sich sowohl an Menschen, die sich in einer momentanen psychischen Krise befinden als auch an chronisch Erkrankte. Die Kontakt- und Beratungsstelle des SPZ ist die erste Anlaufstelle für psychisch beeinträchtigte Menschen und deren Angehörige. Die Tagesstätte des Zentrums ist eine teilstationäre Einrichtung für psychisch erkrankte Menschen, die eine verbindliche Tagesstruktur benötigen und dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Im Betreuten Wohnen besuchen die Mitarbeitenden psychisch beeinträchtigte Menschen in ihrer häuslichen Umgebung, begleiten Sie zu Ämtern, bei Arztbesuchen und trainieren mit Ihnen die Bewältigung des Alltags. Über das Zentrum für Joborientierung (ZFJO) werden Besucherinnen du Besucher an den regulären Arbeitsmarkt herangeführt. Die Soziotherapie ist ein Behandlungsangebot für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen, die häufig nicht in der Lage sind, ärztliche oder ärztlich verordnete Leistungen selbständig in Anspruch zu nehmen. Der Stützpunkt ist die Tür des SPZ zum Stadtteil. Hier finden Informations- und Gruppenveranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger sowie auch für Gäste und Teams des SPZ statt. Weitere Infos zum SPZ https://www.contilia.de/einrichtungen/philippusstift/kliniken-und-zentren/sozialpsychiatrisches-zentrum.html Diese caritalks-Episode ist in Beitrag zum Jahresthema der Caritas. „Da kann ja jeder kommen! Caritas öffnet Türen.“ https://www.caritas.de/magazin/kampagne/da-kann-ja-jeder-kommen/da-kann-ja-jeder-kommen Meine Gesprächspartnerin Jana, Gurk (42) ist ausgebildete Psychologin und leitet seit fast drei Jahren das SPZ. Die gebürtige Berlinerin lebt seit 2006 im Ruhrgebiet und setzt sich durch Vorträge und Veröffentlichungen für die Entstigmatisierung psychisch erkrankter Menschen ein. Zuvor hat sie für das Jugendamt in Essen die Fachstelle ElSE Elternschaft und seelische Erkrankungen aufgebaut. Ihr ist wichtig, zu zeigen, dass die Tür des SPZ offen ist: „Es ist keine Form von Schwäche zu uns zu kommen und sich Hilfe zu holen, sondern eine Stärke! Auch Angehörige

    #101 caritalks - Sexualität im Altenheim: „Das Selbstbestimmungsrecht hat bei uns oberste Priorität“

    Play Episode Listen Later Mar 31, 2025 20:45


    Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung gilt unabhängig vom Alter. Auch Menschen mit Demenz oder Beeinträchtigungen haben Bedürfnisse nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität. Doch wie gehen Senioreneinrichtungen mit diesen Wünschen um? Antworten von Pflegedienstleiterin Anna Direktor und der Präventionsbeauftragten Susanne Sponsel aus dem Altenheim St. Ludgeri-Stift in Essen-Werden. Anna Direktor erklärt, dass Sie und ihre Mitarbeitenden, die Sehnsucht von Bewohnerinnen und Bewohnern nach Nähe und Sexualität als ganz natürliche Wunsch anerkennen. „Das war nicht immer so“, erinnert sich die Pflegefachfrau, diese Erkenntnis habe sich in der Pflege erst in den letzten Jahren durchgesetzt. „Früher wurde nicht darüber gesprochen, heute ist es ein normales Thema in der Pflege.“ Selbstbestimmungsrecht und Einvernehmlichkeit Bei orientierten Bewohnerinnen und Bewohnern ist Sexualität auch heute noch ein Tabuthema. Demente Bewohnerinnen und Bewohner zeigen ihre Gefühle meist offener oder sprechen sie sogar an: „Kannst Du mich in den Arm nehmen?“ Die beiden Fachfrauen erklären, dass auch demenziell veränderte Menschen ihre Zuneigung, aber auch ihre Ablehnung deutlich zeigen und Grenzen setzen, wenn sie sich bedrängt fühlen. Wichtig für Pflegende sei, Beobachtungen mit dem Team in Fallbesprechungen zu teilen. Im Ludgeri-Stift werden die Mitarbeitenden in Schulungen, z. B. zum Thema Demenz, intensiv auf solche Situationen vorbereitet. In den Präventionsschulungen lernen sie, worauf sie achten müssen, um Anzeichen von Grenzverletzungen und Übergriffen frühzeitig zu erkennen. Dabei sind Pflegende manchmal auch selbst Übergriffen durch Bewohnerinnen und Bewohner ausgesetzt. Wie schützen sie sich selbst und behalten dabei den Menschen im Blick? Die Pflegepraktikerinnen raten dringend dazu, sich im vertraulichen Gespräch an Leitungen oder die Präventionsbeauftragte zu wenden. Liebe und Sex im Altenheim Anna Direktor erinnert sich an ein Paar, das sich im Ludgeri-Stift kennen und lieben gelernt hat. Das Pflegepersonal hätte den Liebenden Zweisamkeit ermöglicht und auch die Angehörigen informiert. Oft seien es die Angehörigen, die nicht damit umgehen können, dass der betagte Papa oder Opa körperliche Nähe und Zärtlichkeit wünscht. Sexualbegleiter, Sexualassistenten und professionelle Berührerinnen bieten ihre Dienste auch für Menschen in Altenheimen an. Wie stehen die Pflegepraktikerinnen zu diesem Thema? Direktor erinnert sich, dass die Tochter eines Bewohners vor einigen Jahren eine Sexualtherapeutin für ihren Vater engagiert hat und wie positiv der Besuch damals abgelaufen ist. Auch dies sei Teil des Selbstbestimmungsrechtes der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Podcast-Episode entstand als Beitrag zur Ausgabe 2/2025 des Zeitschrift Caritas in NRW „Sozialeinrichtungen und der Umgang mit Sexualität“. Das Heft ist ab Anfang April zu beziehen. https://www.caritas-nrw.de/ Hören Sie zum Thema auch die caritalks-Episode 100. Ein Gespräch mit Friederike Börner, der Präventionsbeauftragten der Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH. Infos zum St. Ludgeri-Stift in Essen-Werden https://www.ludgeri-stiftung.de/

    #100 caritalks - Sexualität im Altenheim: „Kommunikation und offener Austausch im Team ist alles!“

    Play Episode Listen Later Mar 14, 2025 24:51


    „Intimität und Zweisamkeit ist auch in Altenheimen möglich“, weiß Friederike Börner. Sie ist Präventionsbeauftragte und Dozentin für das Thema ´“sexualisierte Gewalt“ im Netzwerk der Malteser Altenhilfe. Im caritalks-Podcast erzählt sie, wie Altenheime ganz praktische Lösungen finden, damit Menschen, Nähe und Zärtlichkeit leben können. Aus ihrer Schulungstätigkeit für das gesamte Netzwerk der Malteser Altenhilfe weiß sie, wie schambehaftet dieses Thema ist, „weil unsere Erziehung und Sozialisation es oft schwierig machen, über das Thema Sexualität zu sprechen. Besonders bei der Kriegsgeneration ist das weit verbreitet. Es fehlt einfach die Sprache. Aber auch bei Pflegekräften und im sozialen Dienst wird dieses Thema wegen seiner Intimität manchmal nur sehr stiefmütterlich behandelt.“ Dabei haben Menschen – auch im Altenheim – ein Recht darauf, ihre Sexualität auszuleben, sagt Friederike Börner. „Manchmal kommt es vor, dass gerade Demenzkranke ein gesteigertes Sexualverhalten haben.“ Hier sollten Altenheime den Bedürfnissen nach Zärtlichkeiten und intimen Berührungen Raum geben. Sexuelle Selbstbestimmung kennt keine Altersgrenze und hört auch mit einer Demenz nicht auf. Eine offene Kommunikation, sagt die XX-jährige, sei eine der wichtigsten Voraussetzungen, um mit dem Thema Sexualität überhaupt umzugehen, auch im beruflichen Kontext. „Erst wenn Pflegekräfte ihre Scham bei diesem Thema verlieren, wird es sprachfähig. Dann können wir in der Pflege erkennen, was Bewohner wirklich brauchen.“ Dabei sollte das ganze System „Pflege“ mitgenommen und eingebunden werden, wie Angehörige und gesetzliche Betreuer. Mit Schulungen und Treffen bereitet sie Hausleitungen und Pflegende auf das Thema Grenzverletzungen und Übergriffe vor. Friederike Börner (Alter) ist ausgebildete Erzieherin und hat Kriminologie studiert. Seit über zehn Jahren beschäftigt sie sich mit sexualisierter Gewalt, unter anderem ehrenamtlich für den Weißen Ring. Zu den Maltesern kam sie, weil sie die Pionierarbeit als Präventionsbeauftragte reizte. In sechsstündigen Schulungen bereitet sie Pflegekräfte auf das Thema vor und sensibilisiert sie für Übergriffe. Zum Netzwerk gehören bundesweit 33 Seniorenheimen, zwei ambulante Pflegedienste und zwei Hospizdienste. Börner ist seit zweieinhalb Jahren als Präventionsbeauftragte bei der Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH tätig. Hören Sie zum Thema auch die caritalks Episode 101 „Liebe und Sex im Altenheim“. Ein Gespräch mit Anna Direktor und Susanne Sponsel vom St. Ludgeri-Stift in Essen-Werden. Die beiden Pflege-Praktikerinnen sprechen zu Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität bei Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Episode erscheint Anfang April 2025. Die Podcast-Episode entstand als Beitrag zur Ausgabe 2/2025 der Zeitschrift Caritas in NRW „Sozialeinrichtungen und der Umgang mit Sexualität“. Das Heft ist ab Anfang April zu beziehen. (https://www.caritas-nrw.de/)

    #99 caritalks – Celine Karkutt hat einen Bruder und drei "geliehene Geschwister"

    Play Episode Listen Later Feb 8, 2025 13:02


    „Ich finde es toll zu sehen, wie meine Geschwister aufwachsen“, sagt Celine Karkutt (15), die in einer „fast normalen“ Familie aufwächst. Celine ist die leibliche Tochter von Benjamin und Stieftochter von Saskia Karkutt. Bei den Karkutts wohnen außer Celine und ihrem Bruder Noah (6) noch drei Pflegekinder im Alter von ein bis vier Jahren. Celine mag es, die Älteste zu sein. Sie übernimmt so manche Aufgaben im Familienalltag und kümmert sich gerne um ihre „geliehenen Geschwister“. „Meine Eltern haben immer ein offenes Ohr, wenn ich Probleme habe“ sagt sie auf die Frage, ob die durch fünf geteilte Aufmerksamkeit der Eltern, nicht manchmal zu wenig ist. Für sie sind Freiräume und ein Rückzugsort wichtig. „Und wenn ich mal meine Ruhe haben will, mache ich die Tür zu meinem Zimmer zu, was die anderen dann auch akzeptieren“. Bei den Karkutts wird viel gesprochen, was den Familienalltag erleichtert, auch wenn es mal Streit gibt. Celine genießt das Familienleben "Ich mag es, wenn mein Papa albern ist und mit uns Kindern Quatsch macht." Wie jede Jugendliche hat auch Celine Hobbies, Träume und Zukunftspläne. Für sie steht heute schon fest, dass sie später auch Pflegekinder in ihre eigene Familie aufnehmen möchte. Haben Sie noch`n Platz frei? Wenn Sie jetzt denken, ein Pflegekind aufzunehmen, das wäre auch etwas für Sie, dann melden Sie sich doch einfach mal unverbindlich zu einem Informationsgespräch in einer unserer Fachstellen der Adoptions- und Pflegekinderdienste. Die Kolleginnen und Kollegen dort freuen sich auf Ihre Mail oder Ihren Anruf. Adressen und weitere Informationen zu den Adoptions- und Pflegekinderdiensten im Netzwerk der Caritas in NRW finden Sie hier Im Bistum Essen https://www.caritas-essen.de/dioezesangeschaeftsstelle/abteilungen/beratungerziehungfamilie/pflegekinderhilfe-adoptionswesen/pflegekinderhilfe-adoptionswesen Im Bistum Münster https://www.caritas.de/adressen/sozialdienst-katholischer-frauen-e.-v.-muenster/adoptions-und-pflegekinderdienst/48155-muenster/92832 Im Erzbistum Köln https://www.caritasnet.de/onlineberatung/beratungsangebote/adoption-und-pflegekinder/index.html Im Bistum Aachen https://www.caritas-ac.de/so-helfen-wir-ihnen/kinder-jugend-eltern-und-familie/kinder-jugendhilfe/adoption-und-pflege/adoption-und-pflege Im Kreis Paderborn https://skf-paderborn.de/beratungsdienstleistungen/adoptionsvermittlung-und-pflegekinderhilfe/ Hören Sie zum Thema auch die caritalks-Episode caritalks #98, in der die Pflegeeltern Saskia und Benjamin Karkutt über ihr Leben als Pflegefamilie erzählen. In der caritalks-Episode #76 Platz für ein Kind, im Haus und im Herzen spricht Markus Lahrmann mit Melanie Plag, die den Pflegekinderdienst des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in Ahlen leitet. Sie erklärt, welche Voraussetzungen künftige Pflegeeltern mitbringen sollten und wie ihr Fachdienst sie im Alltag mit dem Pflegekind begleitet. Weitere interessante links: Podcast [„Pflegefamilien Deutschland“](https://www.pflegefamilien-deutschland.de/index) [Perspektive: Pflegekinderhilfe](https://podcasts.apple.com/de/podcast/perspektive-pflegekinderhilfe/id1708922647) Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik, dann schreiben Sie eine Email an christoph.graetz-kraft@caritas-essen.de

    #98 caritalks – Pflegeeltern berichten aus ihrem Alltag und worauf es wirklich ankommt

    Play Episode Listen Later Jan 24, 2025 34:32


    Es ist eine große Aufgabe, ein Pflegekind in die eigene Familie aufzunehmen und damit in sein Leben zu lassen. In dieser Episode besucht Christoph Grätz eine Familie, die sich auf dieses Wagnis gleich mehrfach eingelassen hat. Er spricht mit den beiden Pflegeeltern Saskia (28) und Benjamin (37) Karkutt über ihr Leben als fast normale Familie. Bei den Karkutts leben neben ihren zwei leiblichen Kindern Celine (15) und Noah (6) noch drei Pflegekinder. Für das jüngste einjährige Kind haben die Karkutts eine Bereitschaftspflege übernommen, für das dreijährige Geschwisterkind eine Kurzzeitpflege und für ein vierjähriges Kind die Vollzeitpflege. Die Namen dürfen wir aus Datenschutzgründen nicht nennen. Saskia erinnert sich, wie es für sie war, als sie vor ein paar Jahren die Zusage bekamen, ein Pflegekind aufnehmen zu dürfen. Wie es überhaupt dazu kam und welche Vorbilder sie hatten, ist für Saskia und Benjamin ein wichtiger Punkt. Saskia berichtet, wie ein typischer Tag bei den Karkutts abläuft und wie sie Familie und Berufsleben unter einen Hut bekommen. Bei der großen Verantwortung für die eigenen und weitere Kinder ist die Pflege der Beziehung der Eheleute untereinander wichtig. Als Ausgleich zum Familienleben tanzen Saskia und Benjamin im Karnevalsverein. Benjamin Karkutt, der selbst Pflegekind war, berichtet, wie die Kontakte der Kinder zu ihren leiblichen Eltern gepflegt werden und ist glücklich, dass die Eltern ihres Dauerpflegekindes gut mit ihnen zusammenarbeiten. Er sagt, vor der Aufnahme eines Pflegekindes sollten Menschen sich selbst einige Fragen ehrlich beantworten. Saskia und Benjamin erklären, welche Gründe für und welche gegen die Aufnahme eines Pflegekindes sprechen und welche Eigenschaften man als Pflegeeltern mitbringen sollte, damit der Alltag gelingt. Bei kurzzeitigen Pflegeverhältnissen kommt irgendwann der Zeitpunkt, Abschied von den Kindern und Geschwistern auf Zeit zu nehmen. Wie die Karkutts damit umgehen und wie sie vom Pflegekinderdienst der Caritas begleitet werden, ist auch Thema dieser Episode. Sie berichten, wie sie auf die Aufgabe als Pflegeeltern vorbereitet wurden und wie sie sich mit anderen Pflegeeltern austauschen. Was viele vielleicht nicht wissen: Es gibt verschiedene Modelle und Möglichkeiten, die Pflegschaft für ein Kind zu übernehmen. Von der klassischen Vollzeitpflege bis zu einer kurzzeitigen Aufnahme. Wenn Sie jetzt denken, ein Pflegekind aufzunehmen, das wäre auch etwas für Sie, dann melden Sie sich doch einfach mal unverbindlich zu einem Informationsgespräch in einer unserer Fachstellen der Adoptions- und Pflegekinderdienste. Die Kolleginnen und Kollegen dort freuen sich auf Ihre Mail oder Ihren Anruf. Adressen und weitere Informationen zu den Adoptions- und Pflegekinderdiensten im Netzwerk der Caritas in NRW finden Sie hier Im Bistum Essen https://www.caritas-essen.de/dioezesangeschaeftsstelle/abteilungen/beratungerziehungfamilie/pflegekinderhilfe-adoptionswesen/pflegekinderhilfe-adoptionswesen Im Bistum Münster https://www.caritas.de/adressen/sozialdienst-katholischer-frauen-e.-v.-muenster/adoptions-und-pflegekinderdienst/48155-muenster/92832 Im Erzbistum Köln https://www.caritasnet.de/onlineberatung/beratungsangebote/adoption-und-pflegekinder/index.html Im Bistum Aachen https://www.caritas-ac.de/so-helfen-wir-ihnen/kinder-jugend-eltern-und-familie/kinder-jugendhilfe/adoption-und-pflege/adoption-und-pflege Im Kreis Paderborn https://skf-paderborn.de/beratungsdienstleistungen/adoptionsvermittlung-und-pflegekinderhilfe/ Hören Sie zum Thema auch die caritalks-Episode #76 Platz für ein Kind, im Haus und im Herzen. Markus Lahrmann spricht mit Melanie Plag, die den Pflegekinderdienst des SkF in Ahlen leitet.

    #96 caritalks – Caritas-Held Mabwab

    Play Episode Listen Later Jan 7, 2025 12:49


    HIV-positiv zu sein, ist nicht das Ende des Lebens, weiß Mabwab Clement Matweta (63), auch wenn viele, die zu ihm in die Beratung kommen, verzweifelt sind. In der Beratung engagiert er sich für das Wohlsein von HIV-Infizierten und an Aids erkrankten Menschen. Als Caritas-Held kämpft er gegen Ungerechtigkeit und Elend. Der gelernte Elektroingenieur stammt aus der Demokratischen Republik Kongo. Einige seiner Familienmitglieder sind an Aids gestorben oder leben mit dem Virus. Dies motiviert ihn, gegen die zerstörerische Kraft des Virus zu kämpfen. In Podcast-Gespräch mit Christoph Grätz, erzählt er, wer sein Vorbild als Caritas-Held ist und wie dieser Spirit auf seine Arbeit wirkt. Er erklärt, was er seinen Azubis beibringen würde, wenn er einen Ausbildungsbetrieb für Caritas-Heldinnen und -helden hätte. Als Migrant arbeitet er für Migranten. Dies hat vor und Nachteile: Zum einen versteht er wie die Menschen überwiegend der afrikanischen Community denken und fühlen. Auf der anderen Seite hat er aber auch oft nicht wirklich Feierabend, auch weil es ihm schwerfällt „Nein“ zu sagen. In der psychosozialen Beratung begleitet er an Aids erkrankte und HIV infizierte Personen im Alltag und in der Therapie. Außerdem ist er in der Präventionsarbeit, überwiegend für die afrikanische Community tätig. Sein großer Vorteil ist, dass er drei europäische und drei afrikanische Sprachen spricht. Welche Musik er als Caritas-Held hört und was sein Lieblings-Heldenessen ist, verrät er im Podcast. Dieses Heldenportrait entstand als Beitrag für die [Caritas in NRW](https://www.caritas-nrw.de/). In der Ausgabe 1/2025 der Zeitschrift portraitieren wir Caritas-Helden aus Nordrhein-Westfalen. Einer davon ist Mabwab Clement Matweta (63). Der gelernte Elektroingenieur und Sozialarbeiter berät in der „Schleife“, der Aids-Beratungsstelle der cse in Essen. Der gebürtige Kongolese ist seit 1995 in Deutschland. Matweta hat zwei Kinder im Alter von 34 und 27 Jahren und ist mit einer Kongolesin verheiratet. Er hat 2001 zunächst als Honorarkraft angefangen und ist seit 2015 fest in der Beratungsstelle der cse angestellt. cse bezeichnet den Zusammenschluss der operativen Dienste des Caritasverbandes für die Stadt Essen mit dem Sozialdienst katholischer Frauen, Essen-Mitte (Caritas-SkF-Essen gGmbH).

    #95 caritalks – Frieden beginnt … mit Marc

    Play Episode Listen Later Dec 18, 2024 8:18


    Marc Wroblewski (46) leitet das Carl-Sonnenschein-Haus der Caritas Oberhausen, eine Einrichtung der Wohnungslosenhilfe. Er erzählt, wie er und sein Team, Menschen zurück in ein eigenständiges Leben begleiten. Der Sozialarbeiter erzählt, wie wichtig es ist, den Bewohnerinnen und Bewohnern des Carl-Sonnenschein-Hauses das Gefühl zu vermitteln, dass sie hier ein zu Hause haben, wenn auch auf Zeit. Er berichtet, dass sein Team und er versuchen, eine Willkommenskultur zu etablieren und den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Ziel ist es, die Menschen wieder in ein eigenständiges Leben, in den eigenen vier Wänden, zu begleiten - eine Hilfe zur Selbsthilfe. Manfred Hoffmann, ein Bewohner erzählt, wie er im Carl-Sonnenschein-Haus aufgenommen wurde und welche Umstände in seinem Leben dazu geführt haben, dass er wohnungslos wurde. Im Haus leben rund 80 Bewohnerinnen und Bewohner, teilweise auch im Betreuten Wohnen. Wroblewski erzählt, welche Motivation ihn antreibt, diese Arbeit zu tun, die er als Traumjob bezeichnet. Schließlich erklärt er, warum seine Arbeit eine Friedensarbeit ist und wie er ganz persönlich versucht, sich für ein friedliches Miteinander einzusetzen. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Zentrale Inhalte und Materialien zur [Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir"] (http://www.caritas.de/frieden). Haben Sie Anregungen oder Kritik? Dann nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf. christoph.graetz-kraft@caritas-essen.de

    #94 caritalks - Frieden beginnt ... mit Anke

    Play Episode Listen Later Dec 5, 2024 17:20


    Sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen kommt in allen Kontexten vor, in denen sich Kinder und Jugendliche bewegen: In der Schule, im Verein, in der Freizeit, in Freundes- und Familienzusammenhängen. Kinder stark zu machen, damit sie sich trauen Grenzen zu setzen und die Grenzen anderer anerkennen, ist eine Aufgabe der Beratungsstelle „Sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ der Caritas Altena-Lüdenscheid. Die andere Aufgabe besteht darin, Kinder und Jugendliche, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, zu stabilisieren. Beraterin Anke Moll erzählt, wie wichtige es ist, Kindern und Jugendlichen einen Raum zu geben, in dem über alles gesprochen werden kann. Mit spielerischen Mitteln bewusstem Hinsehen, Hinhören und mutigen Fragen werden auch Themen wie Grenzüberschreitungen und sexuelle Gewalterfahrungen kommunizierbar. Nicht durch Nachbohren sondern nur über ein Vertrauensverhältnis gelingt es Kindern und Jugendlichen - aber auch den Beratenden - Übergriffe zu thematisieren. Wenn Worte fehlen, hilft dabei oft ein „spielerischer Ansatz“. „Wir sind nicht die Wahrheitsfinder, sondern wollen die Kinder und Jugendlichen stabilisieren“, sagt Moll. In der Präventionsarbeit, die sie an Schulen und Kitas leistet, geht es unter anderem darum, Kinder und Jugendliche für Grenzüberschreitungen zu sensibilisieren. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Zentrale Inhalte und Materialien zur [Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir"] (http://www.caritas.de/frieden).

    #93 caritalks – Frieden beginnt … mit Sandra

    Play Episode Listen Later Nov 25, 2024 7:20


    Die 39-jährige Erzieherin sieht sich als Wegbegleiter der Kinder, die ihr anvertraut sind und versucht mit ihrem Team zusammen, eine friedliche Atmosphäre in der Kita zu schaffen. Sie berichtet, wie sie hier mit Streit ganz allgemein umgehen und wie sie Streitigkeiten der Kinder untereinander beilegen. Ganz wichtig seien dabei die Haltung und die gemeinsamen Werte der Erzieherinnen und Erzieher. Ihre Arbeit sei zwar mitunter anstrengend, aber eben auch sehr erfüllend, weil sie jeden Tag das Gefühl habe, etwas bewirkt zu haben. Nimmert berichtet, dass die Kinder oft Themen von zu Hause mitbringen, die dann in der Kita besprochen werden, wie das Thema Krieg. Sie versucht dann den Kindern zu vermitteln, dass es ok ist Angst zu haben, aber man sich nicht davon lähmen lassen darf. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Zentrale Inhalte und Materialien zur [Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir"] (http://www.caritas.de/frieden).

    #97 caritalks - NRW bleib sozial!

    Play Episode Listen Later Nov 16, 2024 17:54


    Am 13. November protestierten 32.000 Menschen auf der Rheinwiese gegenüber des Düsseldorfer Landtags gegen die geplanten Kürzungen der NRW Landesregierung im sozialen Bereich. Die Wohlfahrtsverbände hatten zur Teilnahme an dieser Demo aufgerufen. Die Rheinwiese war bunt von den verschiedenen Farben der Hilfswerke, Caritas-Rot, Diakonie-Blau, regenbogenbunt vom Paritätischen Wohlfahrtsverband. Mitarbeitende aus den verschiedensten sozialen Arbeitsbereichen aus ganz Nordrhein-Westfalen waren gekommen. In kurzen Gesprächen mit Christoph Grätz haben einige Demonstrierende ihrem Unmut Luft gemacht und die Konsequenzen der Kürzungen beschrieben.

    #92 caritalks – Frieden beginnt … mit Renate

    Play Episode Listen Later Nov 14, 2024 10:16


    Gefangene besuchen ist eines der sieben Werke der Barmherzigkeit. Renate Gottschewski (64) nimmt das sehr ernst. Seit vier Jahren besucht sie ehrenamtlich Inhaftierte in der „Krümmede“, der Bochumer Justizvollzugsanstalt. Im Podcast erklärt sie, warum sie ihre Arbeit auch als Friedensarbeit versteht. Außerdem erzählt Mario, ein Gefangener, dessen Namen wir für die Aufnahme geändert haben, was diese Gespräche und die verschiedenen sozialen Angebote in der JVA für ihn bedeuten. Renate Gottschewski erzählt, was ihr Antrieb war, sich auf dieses Ehrenamt einzulassen. „Bei jeder Strafe, hat jeder von uns auch eine Verantwortung für die Versöhnung“, sagt sie. Sie erzählt von ihren Besuchen bei den Inhaftierten und welche Themen diese bewegen. Dabei spielt Versöhnung eine wichtige Rolle. Im persönlichen Gespräch, sei ein großes Maß an Offenheit möglich, weil sie nicht zum System Justizvollzug gehört, sondern von außen kommt. Sie ist eine Vertraute, so dass sich die Gefangenen auch mit persönlicheren Themen an sie wenden. Was ist Liebe? Was ist der Sinn des Lebens? Das Thema Versöhnung und innerer Frieden. Die Gefangenen können in der Regel zweimal im Monat Besuch bekommen. Mario bekommt Besuch von Freunden, Eltern und der Familie. Er freut sich auf die Zeit, wenn „das hier vorbei ist“. Schließlich erzählen beide noch, was sie über Versöhnung denken. Haben Sie auch Interesse an einem spannenden Ehrenamt? Dann Schauen Sie doch mal auf unserem Caritas Ehrenamtsportal - www.caritas-ehrenamtsportal.de. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Zentrale Inhalte und Materialien zur Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir" - http://www.caritas.de/frieden.

    #91 caritalks – Frieden beginnt … mit Martin

    Play Episode Listen Later Oct 28, 2024 11:42


    Wer die Bahnhofsmission besucht, braucht Hilfe auf Reisen, beim aus- und umsteigen oder ist in akuter Not. Martin Lauscher (34), der die Essener Bahnhofsmission leitet, erzählt im Podcast Gespräch mit Nicola van Bonn, für welche Menschen die Bahnhofsmission arbeitet und mit welchen Problemen und Anliegen die Menschen hierhin kommen, von Gesprächsbedarf bis wohnungslos. Der Soziologe leitet ein Team von 30 Ehrenamtlichen und einigen Hauptamtlichen. Er erklärt, dass hier jeder als Mensch gesehen wird und mit seinen Problemen ernst genommen wird. Für einige Gäste ist die Bahnhofsmission eine Daueranlaufstelle, andere kommen zu einer Erstberatung und werden von hier aus in weitere Hilfen vermittelt. Manche wünschen einfach nur die Begegnung oder haben Gesprächsbedarf. Die Bahnhofsmission ist ein Schutzraum, in dem Sexismus, Rassismus, Drogengeschäfte und raumgreifendes Verhalten nicht geduldet werden. Hier herrschen klare Spielregeln, die manchmal durchgesetzt werden müssen, was manchmal Konflikte zur Folge hat. „Wir erklären unsere Hausregeln immer wieder und reflektieren sie im Team auf ihre Sinnhaftigkeit.“ erklärt Lauscher. Wer hier haupt- oder ehrenamtlich arbeitet, dürfe so manchen auch ruppigen Ton, nicht persönlich nehmen. Es gehöre dazu, Lebensrealitäten auch dann zu akzeptieren, wenn sie einem unverständlich sind. Für die Gäste, sagt Lauscher, sei es einfach wichtig, dass sie nicht immer mit dem professionellen Auge eines Sozialarbeiters gesehen werden, sondern auch mal jemanden treffen, mit dem sie einfach über Fußball, Mode und das Wetter quatschen können. „Wir schaffen hier so etwas wie eine Annäherung der ‚Normalgesellschaft‘ an die ‚Rausgefallenen‘. Diese Begegnung tut unserer Gesellschaft unfassbar gut,“ ist Lauscher überzeugt. Übrigens: Die Bahnhofsmissionen suchen immer Menschen, die ehrenamtlich mitarbeiten möchten. Infos zur Essener Bahnhofsmission https://www.cse.ruhr/ueber-uns/unsere-standorte/standort/bahnhofsmission/

    #90 caritalks - Klimaschutz braucht Vernetzung

    Play Episode Listen Later Oct 15, 2024 14:34


    Sebastian Geis (35) ist Klimaschutzkoordinator beim Diözesan-Caritasverband Essen. Der Pflegewissenschaftler berät Caritaseinrichtungen zum Thema „Klimaschutz“ und vernetzt die Akteure. Die Caritas hat sich bundesweit dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Seit dem 1. September 2024 ist Sebastian Geis (35) beim Diözesan-Caritasverband Essen als Klimaschutzkoordinator tätig. Der Pflegewissenschaftler steht den Diensten und Einrichtungen der Caritas im Ruhrbistum beratend zur Seite und vernetzt die Akteure im Bereich „Klimaschutz“ miteinander. Christoph Grätz hat mit ihm über sein Projekt „Aktiv dem Klimawandel begegnen“ gesprochen. Geis erklärt, womit Einrichtungen und Dienste auf dem Weg zur Klimaneutralität anfangen können. Er beschreibt die Vorteile einer CO2-Bilanzierung und warum es für soziale Unternehmen auch finanziell wichtig ist, Aktivitäten der Nachhaltigkeit umzusetzen. Er erzählt, wie der Caritasverband für das Bistum Essen seine Mitglieder auf dem Weg in die Klimaneutralität unterstützten will und wie wichtig der Erfahrungsaustausch untereinander ist. Das Projekt soll dafür sorgen, dass sich die Kolleginnen und Kollegen beim Thema Klimaschutz nicht als Einzelkämpfer fühlen und durch die Netzwerkarbeit gemeinsam neue Fortschritte erzielen. Ganz eng verknüpft sei der Klimaschutz auch mit dem Thema Fluthilfe – hier geht es um Prävention und Krisenresilienz. Geis hat auch die Erfahrung gemacht, dass nicht immer alles ganz einfach geht. Oft gibt es auch Hürden zu überwinden, wie z. B. bei einem Projekt auf NRW-Ebene zur Photovoltaik in Einrichtungen der Altenhilfe. Schließlich beantwortet er noch die Feen-Frage: „Wenn jetzt eine Zauberfee käme und morgen alles besser wäre, was hätte sie beim Klimaschutz verzaubert?“ Das Projekt „Aktiv dem Klimawandel begegnen: Nachhaltige Entwicklung durch Klimaschutzkoordination“ wird über die GlücksSpirale (https://www.gluecksspirale.de/) gefördert.

    #89 caritalks - Frieden beginnt...mit Yagmur und Atilla

    Play Episode Listen Later Oct 7, 2024 19:01


    Immer wieder stellt sich Yagmur Boumazous die Frage, wie die Not entsteht, der sie täglich in ihrer Arbeit im Tagesaufenthalt begegnet. Sie arbeitet ehrenamtlich im Tagesaufenthalt der Caritas Lüdenscheid, der von Atilla Gültekin (41) geleitet wird. Der Tagesaufenthalt ist an die Beratungsstelle für Menschen in besonders schwierigen Lebenslagen angeschlossen und öffnet montags bis donnerstags seine Türen. Boumazous arbeitet hier teils ehrenamtlich, teils über Arbeitsgelegenheit in der Küche. Sie hilft aber auch in der dazugehörigen Kleiderkammer und ist für die Gäste einfach da und hört zu. Die Menschen, die hier hinkommen, haben meistens keine feste Bleibe. Hier können sie Wäsche waschen, duschen und Kleidung bekommen, ein Ort der Hilfe und Begegnung. Boumazous und Gültekin berichten, wie vielfältig der Alltag im Tagesaufenthalt ist. Welche Erlebnisse sie anrühren und welche Grundhaltung es für diese Arbeit braucht, erklären die Beiden im Gespräch mit Christoph Grätz. Sie berichten, wie sie mit der Not der Menschen hier umgehen. Manchmal sei es schwer auszuhalten, sagt Boumazous, wenn Menschen Hilfe nicht annähmen. Natürlich gibt es hin und wieder auch Konflikte. Die beiden führen aus, wie sie in der Beratungsstelle mit solchen Situationen umgehen. Wichtig sei es, Dinge nicht persönlich zu nehmen und nicht nachtragend zu sein. Beide schätzen an ihrer Arbeit, dass kein Tag wie der andere, damit allerdings auch kaum planbar ist. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Hören Sie, wie unsere Caritas-Kolleginnen und -kollegen durch ihre Arbeit oder ehrenamtliches Engagement bei der Caritas zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen. Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“ Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“, tourt ab Ende Mai 2024 als Wanderausstellung und ist an verschiedenen Orten im Bistum Essen zu sehen ist. Frieden beginnt… ist eine Aktion zum Caritas Jahresthema 2024 „Frieden beginnt bei mir.“ [Die Website zur Ausstellung] (https://www.caritas-essen.de/aktuelles/projekte/frieden-beginnt/frieden-beginnt) Das Jahresthema der Caritas 2024 Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung. Zentrale Inhalte und Materialien zur [Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir"] (http://www.caritas.de/frieden).

    #88 caritalks - Frieden beginnt...mit Angela

    Play Episode Listen Later Sep 27, 2024 5:48


    Einen geliebten Menschen zu verlieren geht oft mit Schmerz, Wut und dem Gefühl des Verlassenseins einher. Wie wichtig es ist, Trauernde in ihrem Schmerz nicht alleine zu lassen, weiß Angela Schulz aus eigener Erfahrung. Sie arbeitet ehrenamtlich im Trauercafé der Caritas Gladbeck. Im Gespräch mit Christoph Grätz berichtet sie, wie wertvoll in dieser Situation eine Gruppe von Menschen ist, die ähnliches erlebt haben, und wie diese Menschen sich gegenseitig Mut machen. Ihr Rat an Trauernde ist, sich nicht in die eigenen vier Wände zurückzuziehen, sondern sich anderen Menschen anzuvertrauen. Schließlich erklärt sie noch, wie diese Arbeit auch ihr eigenes Leben bereichert und welche Haltung für sie ganz persönlich zum Frieden gehört. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Hören Sie, wie unsere Caritas-Kolleginnen und -kollegen durch ihre Arbeit oder ehrenamtliches Engagement bei der Caritas zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen. Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“ Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“, tourt ab Ende Mai 2024 als Wanderausstellung und ist an verschiedenen Orten im Bistum Essen zu sehen ist. Frieden beginnt… ist eine Aktion zum Caritas Jahresthema 2024 „Frieden beginnt bei mir.“ [Die Website zur Ausstellung] (https://www.caritas-essen.de/aktuelles/projekte/frieden-beginnt/frieden-beginnt) Das Jahresthema der Caritas 2024 Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung. Zentrale Inhalte und Materialien zur [Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir"] (http://www.caritas.de/frieden).

    #87 caritalks - Frieden beginnt...mit Ilayda Yanik

    Play Episode Listen Later Sep 6, 2024 11:12


    Wie schnell kann es passieren, dass Menschen in eine scheinbar ausweglose Situation geraten. Psychische Belastungen und Beeinträchtigungen können dieses Empfinden zusätzlich verstärken. Auch Jugendliche können in Situationen geraten, in denen sie in ihrem Leben keinen Sinn mehr sehen und sich mit Selbstmordgedanken tragen. Zahlen des Statistischen Bundesamtes weisen aus, dass sich 2023 486 Menschen unter 25 Jahren das Leben genommen haben. Eine tragische Zahl, dahinter tragische Schicksale. Vielleicht hätten andere Menschen diesen Verzweifelten helfen und von ihrem Entschluss abbringen können. Menschen wie Ilayda Yanik. Die 22-jährige ist Peer-to-Peer Beraterin beim Projekt [U25] am Standort Gelsenkirchen. [U25] ist eine online Suizid-Präventions-Beratung für junge Menschen bis 25, ein bundesweites Projekt, an dem sich auch die Caritas beteiligt. Das Prinzip ist, dass Menschen bis 25 Jahre Gleichaltrige „beraten“, die sich mit Selbstmordgedanken tragen. Die sogenannten Peer-to-Peer Beraterinnen und -berater halten online und anonym den Kontakt und versuchen, gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen zu finden. Der Vorteil dieser Art Kontakt zu halten ist, dass Gleichaltrige sich oft besser in ihr Gegenüber hineinversetzen können. Im Gespräch mit Nicola van Bonn erzählt Ilayda Yanik, warum sie sich gerade in diesem Bereich ehrenamtlich engagiert. Sie erklärt, wie sie von den Hauptamtlichen Mitarbeitenden der Caritas Gelsenkirchen auf diese Aufgabe vorbereitet wurde. In einer 36-stündigen Einführung lernen die jungen Peer-to-Peer-Beraterinnen und Berater viel über psychische Belastungen aber auch, wie man die eigene Psyche schützt. Die angehende Sozialarbeiterin berichtet, wie die Gefühlslage von Menschen ist, die sich an [U25] wenden und welche Probleme sie haben. Eine Erkenntnis ist ihr dabei besonders wichtig: Dass es bei ihrem Ehrenamt gar nicht so sehr darauf ankommt, perfekte Lösungen zu finden, sondern eher darum geht, für die Betroffenen da zu sein und eine unterstützende Rolle einzunehmen. Gut ist, dass die Beraterinnen und Berater bei U 25 an regelmäßigen Supervisionen teilnehmen und ein Team von Hauptamtlichen im Hintergrund haben, die bei Fragen und Problemen weiterhelfen. Yanik freut sich, dass sie mit dieser ehrenamtlichen Arbeit der Gesellschaft etwas zurückgeben kann. Das positive Feedback der Menschen, die sie berät, gibt ihr Motivation und zeigt, dass ihre Hilfe ankommt. Schließlich rät sie Menschen in schwierigen Situationen, darüber zu sprechen und Hilfe zu suchen. „Es gibt immer Möglichkeiten und Auswege und die Aussicht auf bessere Zeiten.“ Weitere Informationen über das Projekt [U25] findet ihr auf der Website https://www.u25-deutschland.de/ „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Hören Sie in unserer Serie „Frieden beginnt…“ wie unsere Caritas-Kolleginnen und -kollegen durch ihre Arbeit oder ehrenamtliches Engagement bei der Caritas zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen. Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“ ist eine Aktion zum Caritas Jahresthema 2024 „Frieden beginnt bei mir.“ [Die Website zur Ausstellung] (https://www.caritas-essen.de/aktuelles/projekte/frieden-beginnt/frieden-beginnt) Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung. Zentrale Inhalte und Materialien zur [Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir"] (http://www.caritas.de/frieden).

    #86 caritalks – Sterben mit dem Stofftier im Arm und der Musik von Hansi Hinterseer

    Play Episode Listen Later Aug 29, 2024 27:16


    „Palliative Care“ heißt das Konzept, das jedem Menschen ermöglichen soll, würdevoll und selbstbestimmt aus dem Leben zu scheiden. Das gilt selbstverständlich auch für Menschen mit Behinderung. Am Beispiel der Theresia-Albers-Stiftung (TAS) in Hattingen, die das Konzept bereits umsetzt, wird deutlich, dass davon alle profitieren. Am Rande des Hattinger Vororts Bredenscheid, steht das Gebäude-Ensemble Haus Theresia, eine Wohneinrichtung der Theresia-Albers-Stiftung für Menschen mit Behinderung. Hier ist Britta Eichholtz seit vier Jahren als Beraterin für gesundheitliche Versorgungsplanung (GVP) in der letzten Lebensphase tätig. Sie betreut die Bewohnenden in den Pflegeheimen und Wohneinrichtungen der Stiftung. Ihre Aufgabe ist es, den medizinischen, pflegerischen, seelsorgerischen und psychosozialen Bedürfnissen der Menschen, die sie in der letzten Lebensphase begleitet, gerecht zu werden. Ihr ist es wichtig, dass die Menschen auch im Sterben das bekommen, was ihnen ihr ganzes Leben lang wichtig war. Im Gespräch mit Nicola van Bonn erzählt Eichholtz, wie sie ganz praktisch Menschen mit Beeinträchtigungen in der letzten Lebensphase begleitet und herausfindet, was sie sich im Sterben wünschen. Sie erklärt, warum es bei Ihrer Arbeit nicht nur ums Sterben, sondern auch viel ums Leben geht. So sei es den meisten Menschen, die sie begleitet, wichtig, in ihrem gewohnten Umfeld zu sterben und dort Menschen um sich zu haben, die sie kennen. Sie erzählt von anrührenden Erlebnissen und einer Kultur des Abschieds bei der TAS mit ganz eigenen Ritualen. Sie wünscht sich, dass Palliative Care in jeder stationären Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen verankert würde und begrüßt, dass dazu inzwischen auch Fortbildungen angeboten werden. Sie empfindet es als großes Glück, Menschen auf ihrer letzten Reise zu begleiten. Refinanziert wird ihre Arbeit durch die Krankenkassen und gesetzlich verankert ist sie seit 2015 in Paragraph 132g des fünften Sozialgesetzbuches (SGB V). Ziel ist es, die Selbstbestimmung von Bewohnerinnen und Bewohnern stationärer Einrichtungen der Altenpflege und Eingliederungshilfe am Ende ihres Lebens zu stärken. Eigens ausgebildete und zertifizierte Beratende unterstützen und informieren die Menschen, welche Hilfen und Angebote es in der Sterbebegleitung gibt. Menschen wie Britta Eichholtz. Foto: Theresia-Albers-Stiftung

    #85 caritalks - Frieden beginnt… mit Daniela Holzapfel

    Play Episode Listen Later Aug 12, 2024 8:23


    Fühlen sich Azubis geschätzt, gefördert und sinnvoll gefordert, bleiben sie in der Regel. Wer in der Ausbildung Konflikte mit Vorgesetzten, eine mangelnde Ausbildungsqualität oder belastende Arbeitsbedingungen erlebt, bricht schneller ab. Das bestätigt auch eine jüngst veröffentlichte Untersuchung des Bundesministeriums für Bildung (Bildung in Deutschland 2024). Ausbildungscoaches wie Daniela Holzapfel (44), helfen Abbrüchen vorzubeugen, indem sie ein gutes Ausbildungsklima schaffen. Holzapfel begleitet beim Caritasverband für die Stadt Duisburg rund 60 Azubis, die im Netzwerk des Verbandes arbeiten. Eine von ihnen ist Satia Kiran, die eine Ausbildung in der Geschäftsstelle absolviert. Andere lernen in der Pflege, in Kitas, in Jugendhilfeeinrichtungen oder in der Behindertenhilfe. Die Auszubildenden erfahren durch Holzapfels Begleitung eine wertschätzende Unterstützung. Die Sozialarbeiterin versteht sich als Ansprechpartnerin für die verschiedensten Anliegen der Azubis. Sie erzählt mit welchen Problemen und Sorgen, sich die Jugendlichen an sie wenden und wie sie versucht, eine Kultur des Miteinanders zu initiieren. Sie berichtet, wie sie die Azubis auch vor Ort an ihren Ausbildungsorten besucht. Zu Ihrer Arbeit gehört auch neue Azubis zu gewinnen. So hat sie eine Gruppe Azubis aus Indien begleitet und ein spannendes Projekt der Caritas in Zusammenarbeit mit dem Forstamt der Stadt Duisburg für die Auszubildenden realisiert. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf Achim Pohl aufgenommen. Hören Sie in unserer Serie „Frieden beginnt…“ wie unsere Caritas-Kolleginnen und -kollegen durch ihre Arbeit oder ehrenamtliches Engagement bei der Caritas zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen. Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“ ist eine Aktion zum Caritas Jahresthema 2024 „Frieden beginnt bei mir.“ Unter diesem Titel zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung.

    #84 caritalks - Frieden beginnt... mit Dana Rashid und Lisa Köhler

    Play Episode Listen Later Jul 29, 2024 9:05


    In dieser Episode besucht Nicola van Bonn, Dana Rashid und Lisa Köhler, die bei der Caritas Bottrop als Respekt Coaches an drei Bottroper Schulen arbeiten. Respekt Coaching ist ein Präventions-Programm zur Stärkung des Demokratieverständnisses und der Persönlichkeit von Jugendlichen ab dem fünften Schuljahr. Das Programm soll Schülerinnen und Schülern helfen, unterschiedliche Weltanschauungen und Lebensweisen besser zu verstehen. So sollen das Verständnis für Demokratie und die Persönlichkeiten von Jugendlichen gestärkt werden, um sie präventiv vor radikalen Denkmustern zu schützen. Konkret bieten die beiden Coaches Workshops, Seminare, Projekte, Exkursionen und AG´s an. Corona habe dazu beigetragen, dass die Arbeit an sozialen Kompetenzen immer wichtiger wurde. Dabei geht es den beiden Coaches nicht darum, Vorurteile zu vermeiden, sie versuchen, vielmehr, einen bewussten Umgang mit Vorurteilen zu vermitteln. Sie sehen sich allerdings weniger als Expertinnen, sondern vielmehr als Partnerinnen des gemeinsamen Lernens für die Schülerinnen und Schüler. Das Programm Respekt Coaches wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf Achim Pohl aufgenommen. Hören Sie in unserer Serie „Frieden beginnt…“ wie unsere Caritas-Kolleginnen und -kollegen durch ihre Arbeit oder ehrenamtliches Engagement bei der Caritas zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen. Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“ ist eine Aktion zum Caritas Jahresthema 2024 „Frieden beginnt bei mir.“ Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung.

    #83 caritalks - Frieden beginnt... mit Petra Backhoff und Doris Kaiser

    Play Episode Listen Later Jul 12, 2024 16:45


    Plötzlich ohne ein zu Hause zu sein, das hat Doris Kaiser am 14. Juli 2021 am eigenen Leib erfahren. In einer Blitz-Aktion musste der Campingplatz „Freizeitdomizil Ruhrtal“ in Hattingen, auf dem sie wohnte, um fünf Uhr morgens evakuiert werden und konnte erst drei Tage später wieder betreten werden. Das Areal wurde durch die Wassermassen der Ruhr geflutet. In den Häusern, Wohnwagen und Mobilheimen stand das Wasser bis zu 1,20 Meter hoch. „Ein Gefühl der völligen Entwurzelung“, erzählt Kaiser im Podcast-Gespräch mit Christoph Grätz und Petra Backhoff, die die Fluthilfe der Caritas Hattingen mit einem Kollegen zusammen realisiert. Backhoff (54) beschreibt die Hilfen der Caritas für die Menschen auf dem Campingplatz, auf dem etwa 200 Menschen dauerhaft wohnen. Die Sozialarbeiterin erzählt, was gerade in der ersten Phase nach dem Hochwasser wichtig war, wie die Caritas den Menschen geholfen hat. Doris Kaiser ist immer noch ergriffen, wenn sie davon erzählt, welche Unterstützung sie nach der Flut durch freiwillige Helferinnen und Helfer aus Hattingen erfahren hat. Gut sei auch, dass die Caritas auch drei Jahre nach dem Ereignis noch auf dem Campingplatz präsent ist. Welche Probleme die Menschen auch heute noch haben, erzählt Petra Backhoff und wie die Caritas auch mit Hilfe der Brost-Stiftung die Menschen auf dem Campingplatz unterstützt. Die kleine Mann- und Frauschaft der Caritas hat mit Hilfe der Bewohnerinnen und Bewohner des Platzes eine ganze Reihe von Projekten und Begegnungsmöglichkeiten geschaffen, um einsame Menschen zu erreichen, die es im „Freizeitdomizil Ruhrtal“ auch gibt. Im Bistum Essen waren vier Regionen vom Hochwasser betroffen: Altena und umliegende Ortschaften entlang der Lenne und Volme, Stadtteile von Essen entlang der Ruhr, Hattingen und in geringerem Ausmaß Mülheim/Ruhr. Mit Hilfe von Spenden aus lokalen Bündnissen, Mitteln von Caritas International, der Auslandshilfe des Deutschen Caritasverbandes und der Brost-Stiftung konnten im Netzwerk der Caritas im Ruhrbistum verschiedene Projekte der Soforthilfe für Hochwassergeschädigte entwickelt werden. Caritas-Mitarbeitende haben Menschen bei der Beantragung von Wiederaufbaumitteln des Landes NRW geholfen. Eine Baufachberatung stand den Geschädigten im Bereich Altena zur Seite. Projekte haben Kindern und Jugendlichen geholfen, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Mittel- und langfristig haben die Projektpartner in Essen und Altena-Lüdenscheid Projekte zur Vorbereitung auf Katastrophenfälle entwickelt sowie Aktivitäten, die Kinder und Jugendliche für ökologische und Klimathemen sensibilisieren. Foto Achim Pohl: https://www.achim-pohl.de/ „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf Achim Pohl aufgenommen. Hören Sie in unserer Serie „Frieden beginnt…“ wie unsere Caritas-Kolleginnen und -kollegen durch ihre Arbeit oder ehrenamtliches Engagement bei der Caritas zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen. Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“ ist eine Aktion zum Caritas Jahresthema 2024 „Frieden beginnt bei mir.“ Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung.

    #82 caritalks - Frieden beginnt... mit Michael Dönhoff

    Play Episode Listen Later Jun 19, 2024 11:29


    Am 20. Juni ist Weltflüchtlingstag. In dieser Episode unserer caritalks-Reihe „Frieden beginnt…“ erzählt Michael Dönhoff, wie seine Arbeit in der Förderschule friedensstiftend wirkt. Das Franz Sales Haus hatte 2022 17 geflüchtete Mädchen mit Behinderungen aus der Ukraine aufgenommen, die mit ihren Betreuerinnen in einer „Nacht und Nebelaktion“ vor dem Krieg geflüchtet sind. Der Leiter der Förderschule erzählt, wie er und sein Team die Herausforderung der Beschulung von acht schulpflichtigen jungen Frauen übernommen hat. Die Kinder und Jugendlichen haben in der Ukraine keine wirkliche Betreuung und Förderung erfahren. Dönhoff erzählt, welche Anfangsschwierigkeiten sich im Schulalltag ergaben und berichtet, welche Lernfortschritte die Jugendlichen machen. Seinem Pädagogenteam und den anderen Schülerinnen und Schülern ist es gelungen, die ukrainischen Jugendlichen in die Klassen zu integrieren. Gastgeberin der Episode ist Nicola van Bonn, Pressesprecherin des Caritasverbandes für das Bistum Essen. „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf [Achim Pohl] (https://www.achim-pohl.de/) aufgenommen. Hören Sie in unserer caritals-Serie „Frieden beginnt…“ wie unsere Caritas-Kolleginnen und -kollegen durch ihre Arbeit oder ehrenamtliches Engagement bei der Caritas zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen. Fotoausstellung „Frieden beginnt…“ Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“, tourt ab Ende Mai 2024 als Wanderausstellung und ist an verschiedenen Orten im Bistum Essen zu sehen ist. Frieden beginnt… ist eine Aktion zum Caritas Jahresthema 2024 „Frieden beginnt bei mir.“ [Die Website zur Ausstellung] (https://www.caritas-essen.de/aktuelles/projekte/frieden-beginnt/frieden-beginnt) Das Jahresthema der Caritas 2024 Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung. Zentrale Inhalte und Materialien zur [Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir"] (http://www.caritas.de/frieden). Der Weltflüchtlingstag am 20. Juni ist Welttag der Migranten und Flüchtlinge. Der Gedenktag wurde erstmals 1914 von Papst Benedikt XV. mit dem Dekret Ethnografica studia unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges ausgerufen und seitdem jährlich. Seit 2001 wird er am 20. Juni begangen.

    #81 caritalks - Frieden beginnt… mit Helga Albrecht-Faßbender

    Play Episode Listen Later Jun 13, 2024 10:15


    Welche Auswirkungen Alkoholkonsums auf Dritte hat, dieses Thema stellt die diesjährige Aktionswoche Alkohol (AWA) vom 8.bis 16. Juni in den Mittelpunkt. Dieser Aspekt spielt auch in dieser Podcast-Episode eine wichtige Rolle. Helga Albrecht-Faßbender, die Vorsitzende des Suchtselbsthilfe-Verbandes Kreuzbund in Mülheim erklärt, wie wichtig es für Abhängige ist, die eigenen Schwächen einzugestehen und den Versuch zu unternehmen, Frieden zu schließen mit Menschen, die sie während ihrer Sucht verletzt haben. Albrecht-Faßbender beschreibt, wie der Kreuzbund „Hilfe zur Selbsthilfe“ für Suchtkranke und deren Angehörige leistet. Sie ist Vorsitzende des Kreuzbund-Stadtverbandes in Mülheim mit acht Selbsthilfegruppen. Der Kreuzbund ist der Sucht-Selbsthilfeverband der Caritas in dem sich im Kreuzbund im Bistum Essen (https://www.kreuzbund-dv-essen.de/) wöchentlich etwa 2.000 Gruppenmitglieder zu ihren Sitzungen in über 120 Gruppen treffen. Gastgeberin der Episode ist Nicola van Bonn, Pressesprecherin des Caritasverbandes für das Bistum Essen. Das etwa 10-minütige Gespräch ist ein Beitrag zu der Fotoausstellung „Frieden beginnt…“, die ab Ende Mai 2024 als Wanderausstellung an verschiedenen Orten im Bistum Essen zu sehen ist. Der Caritasverband für das Bistum Essen zeigt mit 20 Portraits von Mitarbeitenden beispielhaft, wie deren Arbeit friedensstiftend wirkt. Eine dieser Friedensstifterinnen ist Helga Albrecht-Faßbender. Die Website zur Ausstellung: https://www.caritas-essen.de/aktuelles/projekte/frieden-beginnt/frieden-beginnt Die Aktionswoche Alkohol (AWA) Mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen richtet sich die bundesweite Präventionskampagne „Aktionswoche Alkohol“ (https://www.aktionswoche-alkohol.de) an eine breite Öffentlichkeit in ganz Deutschland. Die von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) organisierte AWA findet alle zwei Jahre, in diesem Jahr vom 8. bis 16. Juni statt. Sie zielt darauf ab, alle Menschen, die Alkohol trinken, über die damit verbundenen Risiken und mögliche Folgen zu informieren und will dazu anregen über den eigenen Alkoholkonsum nachzudenken. Beteiligt sind Sucht-Selbsthilfe Organisationen, wie der Kreuzbund, Suchtberatungsstellen und Fachstellen für Suchtprävention, zahlreiche Unternehmen, Kommunen, Arztpraxen, Kliniken, Polizeidienststellen, (Sport-)Vereine und andere. Die Kampagne „Frieden beginnt bei mir.“ Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir.“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung. Zentrale Inhalte und Materialien zur Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir" (http://www.caritas.de/frieden) Foto: Achim Pohl

    #80 caritalks - Frieden beginnt...mit Silvia Pohl

    Play Episode Listen Later Jun 7, 2024 11:07


    „Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf Achim Pohl (Home - Achim Pohl | Fotografie (achim-pohl.de) aufgenommen. Sie befähigen Menschen aus schwierigen Situationen herauszukommen und wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Sie machen Kinder und Jugendliche stark und vermitteln ihnen Werte wie Toleranz und Menschlichkeit. Sie helfen geflüchteten Menschen Fuß zu fassen. Sie besuchen Gefangene und pflegen Alte und Kranke. Sie beraten Suchtkranke oder Menschen mit Schulden und Familien in Not. Oder sie unterstützen Menschen in Armut und Obdachlosigkeit. Hören Sie wie unsere Caritas-Kolleginnen und -kollegen durch ihre Arbeit oder ehrenamtliches Engagement bei der Caritas zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen. Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“ Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“, tourt ab Ende Mai 2024 als Wanderausstellung und ist an verschiedenen Orten im Bistum Essen zu sehen ist. Frieden beginnt… ist eine Aktion zum Caritas Jahresthema 2024 „Frieden beginnt bei mir.“ Die Website zur Ausstellung: https://www.caritas-essen.de/aktuelles/projekte/frieden-beginnt/frieden-beginnt Das Jahresthema der Caritas 2024 Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung. Zentrale Inhalte und Materialien zur Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir" finden Sie unter: www.caritas.de/frieden

    #79 caritalks - Problemfall Doppeldiagnose

    Play Episode Listen Later May 28, 2024 18:16


    In dieser Episode geht es um das Thema Sucht und psychische Erkrankungen. Christoph Grätz besucht eine Einrichtung der Suchthilfe, das Markus-Haus in Essen-Frohnhausen, ein Zentrum für Psychose und Sucht des Evangelisch-Freikirchlichen Sozialwerks Essen. Hier spricht er mit Judith Lange, die bis vor Kurzem noch stellvertretende Leiterin des Markus Hauses war und heute bei der Caritas Gladbeck als Suchttherapeutin arbeitet. Außerdem kommen zwei Betroffene zu Wort, die im Markus Haus wohnen und von ihren Erfahrungen mit Therapien und dem langen Weg dorthin berichten. Therapeutin Judith Lange erklärt, was genau mit Doppeldiagnose gemeint ist, welche Süchte und welche psychischen Störungen hier aufeinandertreffen. Sie beschreibt deren Wechselwirkungen und führt aus, warum hier ein ganzheitlicher Therapieansatz geboten ist. Die Fachfrau erklärt verschiedene Einzel- und Gruppentherapieformen, warum die Einbindung von Freuden und Angehörigen in die Therapie eine Rolle spielt und wie diese erste Anzeichen von Sucht und psychischer Erkrankung erkennen können. Schließlich geht es um die Frage der Finanzierung von therapeutischen Angeboten und was sich die Expertin wünschen würde, um eine bessere Versorgung der Menschen sicherzustellen.

    #78 caritalks -„Fit für Medien“

    Play Episode Listen Later May 3, 2024 29:57


    Blattgold – hinter diesem Namen stecken Reporterinnen und Reporter mit Lernschwierigkeiten. Wenn Ralf, Yvonne, Christiane oder Jochen zu Kamera, Mikrofon oder Stift greifen, dann werden journalistische Themen so bearbeitet, dass auch Menschen mit Behinderung sie verstehen können. Seit 2015 arbeiten die insgesamt 18 Journalist_innen zusammen, begleitet von der freien Journalistin Anja Schimanke. Unterstützt wird das Projekt durch die Gold-Krämer-, die Kämpgen- und die CaritasStiftung im Erzbistum Köln. Die Schreibwerkstatt macht vor allem Berichte in einfacher Sprache und produziert Videos, die leicht zugänglich sind - zum Beispiel in den sozialen Medien. Die Themen sind vielfältig, Teilhabe und Inklusion bilden oft Schwerpunkte. So gelingt es auch Prominente zu interviewen, wie Diakon Willibert Pauls oder Ex-FC-Trainer Steffen Baumgart. Wie funktioniert es eigentlich als Mensch mit Behinderung neben der Arbeit in der Werkstatt auch journalistisch tätig zu sein? Was sind tägliche Herausforderungen?Und wie inklusiv ist unsere Medienlandschaft?   Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai hat caritalks die Schreibwerkstatt Blattgold in Köln getroffen. Moderatorin Pia Klinkhammer hat mit Ralf Faßbender, Yvonne Freiberg, Jochen Rodenkirchen und mit der begleitenden Journalistin Anja Schimanke gesprochen.

    #77 caritalks - Frieden beginnt...mit Eden Danowski

    Play Episode Listen Later Apr 26, 2024 7:47


    Eden (19) erzählt in dieser caritalks-Episode, wie ihn sein Freiwilliges Soziales Jahr an der Jordan-Mai-Schule in Gladbeck bereichert. Er begleitet dort einen autistischen Jungen. In einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) haben junge Menschen von 16 bis 26 Jahren die Chance, etwas für sich und andere zu tun. Sie können sich persönlich weiterentwickeln und erste oder neue berufliche Erfahrungen sammeln. Sie entdecken eigene Fähigkeiten, Talente und Stärken und lernen so sich selbst und andere besser kennen. Eden erzählt in der Episode auch von den Seminaren, die ihm als Freiwilligen viel gebracht haben. Hier finden Sie weitere Informationen und die Online-Bewerbung: https://freiwilligendienste.bistum-essen.de/home Übrigens: Am 29. April 2024 wird das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) 60 Jahre alt. In Nordrhein-Westfalen engagieren sich jährlich rund 20.000 junge Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und im Bundesfreiwilligendienst (BFD). „Frieden beginnt…“ ist eine caritalks-Serie, die demnächst startet. In dieser Serie lassen wir Menschen zu Wort kommen, die haupt- oder ehrenamtlich bei der Caritas arbeiten und auf die ein oder andere Weise zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen. Eden ist einer davon. Wir haben den 60 Geburtstag des FSJ zum Anlass genommen, diese Episode jetzt schon zu veröffentlichen. Das Foto auf dem Episodencover ist von Achim Pohl. Gastgeberin dieser Episode ist Nicola van Bonn, Pressesprecherin beim Caritasverband für das Bistum Essen.

    #76 caritalks – Platz für ein Kind, im Haus und im Herzen

    Play Episode Listen Later Apr 10, 2024 45:13


    „Keiner muss perfekt sein, und das erwartet auch niemand. Aber wer ein Pflegekind aufnehmen will, sollte offen und reflektiert sein“, sagt Melanie Plag vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Ahlen. Pflegefamilien können vielfältig sein. Oft sind es Menschen, die vielleicht selber gar keine Kinder bekommen können, oder Familien, die schon leibliche Kinder haben und einem weiteren Kind ein Zuhause geben wollen. Auch gleichgeschlechtliche Paare oder Alleinstehende nehmen Pflegekinder auf. Das Alter spielt dabei nur bedingt eine Rolle. So sind es zum Teil auch schon etwas ältere Menschen, die sagen: „Ich habe da einfach noch etwas zu geben und ich habe Platz für ein Kind, im Haus und im Herzen.“ Die Aufnahme eines Pflegekindes in eine Familie, ist ein intensiver Prozess. Die angehenden Pflegeeltern werden dabei aber nicht alleine gelassen. In Gruppenschulungen, wie sie der SkF in Ahlen anbietet, werden sie auf diese Aufgabe vorbereitet und setzen sich mit ihrer eigenen Biographie auseinander. Sie werden über rechtliche Themen aufgeklärt und über die beteiligten Institutionen, wie Jugendämter und Amtsvormünder. In der Regel sollen die Pflegekinder auch eine Beziehung zu ihren Herkunftsfamilien behalten, weil es für sie wichtig ist, zu wissen, wo ihre Wurzeln sind. Die Pflegekinderdienste schauen sehr genau hin, in welche Familien sie Kinder vermitteln. „Unser oberstes Ziel ist, für die Kinder ein sicheres und geborgenes Zuhause zu finden. Wir suchen keine Kinder für Familien“, sagt Melanie Plag. Pflegeeltern werden dringend gesucht. Die Kolleginnen und Kollegen in den Pflegekinderdiensten im Caritas-Netzwerk freuen sich über jeden Anruf von Menschen, die sich vorstellen können, ein Pflegekind aufzunehmen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich bei Fragen einfach telefonisch oder per E-Mail. Wir empfehlen Ihnen die Suchmaschine des Deutschen Caritasverbandes https://www.caritas.de/suche. Hier finden Sie über die Eingabe Ihrer Postleitzahl und den Suchbegriff „Pflegekinderdienst“ Kontaktdaten von Diensten in Ihrer Nähe.

    #75 caritalks - sozial und digital passen zusammen

    Play Episode Listen Later Feb 9, 2024 16:26


    In der „Markthalle“ dem hellen Foyer des Marienheimes in Essen-Überruhr sitzen vier Bewohnerinnen des Altenheims um einen Tisch und haben kleine digitale Geräte vor sich. Die vier Damen lieben es inzwischen, sich mit Hilfe von Tablets die Zeit zu vertreiben. Andere Bewohnerinnen nutzen das digitale Hilfsmittel um Musik aus der Heimat zu hören, Filme zu schauen und Konzerte zu hören. Dinge, die zwar nicht mehr ganz unmittelbar, aber mit Hilfe der Technik möglich sind. Projektleiterin Elena Hilgenberg (43) ist Sozialarbeiterin und Mitarbeiterin im Sozialdienst des Marienheimes, eines Altenheimes der Theresia-Albers-Stiftung mit 120 Bewohnerinnen und Bewohnern. Sie realisiert das Projekt „Digitale Teilhabe“ gemeinsam mit ihren Kolleginnen von der Alltagsbetreuung und erklärt im Podcast, warum die digitalen Helfer so wichtig für die Menschen sind. Die drei Seniorinnen, Hannelore Weiland, Ruth Sauerland und Ursula Volkmer besuchen das digitale Angebot an diesem Nachmittag und erzählen im Podcast von Ihren Erfahrungen mit den Tablets. Das Projekt „Digitale Teilhabe“ findet schon seit der Corona-Pandemie in vier Altenheimen der Theresia-Albers-Stiftung statt. Es nutzt die Erfahrungen der Lockdowns, als persönliche Kontakte auf ein Minimum reduziert waren und verstärkt digitale Hilfsmitteln eingesetzt wurden. Die Tablets können von den Bewohnerinnen und Bewohnern auch ausgeliehen werden um mit Verwandten und Freunden zu skypen, Dinge online einzukaufen oder virtuell Orte zu besuchen, die für die eigene Biographie wichtig sind: Die Kirche, in der man geheiratet hat, der Geburtsort, die liebsten Urlaubsziele oder der Lieblingsverein. Dabei, sagt Hilgenberg, fließen auch schon mal ein paar Tränen der Rührung. „Die digitalen Hilfsmittel ermöglichen Erinnerungen und neue Eindrücke. Das wirkt sich positiv auf unsere Bewohnerinnen und Bewohner aus, die dadurch ruhiger werden.“ Und auch der Weihnachtsbazar des Marienheims profitiert von den Tablets. Einige Bewohnerinnen haben sich Strickanleitungen für Weihnachtsgeschenke heruntergeladen oder Tutorials angesehen und stricken nun eifrig für den Adventsbazar. Auch bei demenzerkrankten Menschen kommen die tragbaren Computer zum Einsatz. Sie helfen zum Beispiel mit Musik, Erinnerungen zu wecken. Vieles was Elena Hilgenberg den Seniorinnen und Senioren beibringt, hat sie sich selbst autodidaktisch beigebracht, einiges an digitalem Know-How haben sie und ihre Kolleginnen in der Praxis dazugelernt. Im Projektpaket, das von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW finanziert wird, wurden neben dem Kauf von Hardware auch die digitale Infrastruktur des Hauses verbessert und neue Access-Points für das W-LAN eingerichtet. Vor dem Hintergrund, dass mittel- und langfristig immer mehr Menschen in die Seniorenheime kommen, die digitale Vor¬erfahrungen haben und auf digitale Möglichkeiten nicht verzichten wollen, ist das Projekt ein Schritt in die digitale Zukunft. Viele bringen ein Tablett oder ein Smart-Phone mit, das sie bereits von Kindern oder Enkeln geschenkt bekommen haben und das sie Zuhause intensiv genutzt haben. Info: Das Projekt „Digitale Teilhabe“ im Marienhaus ist eines von landesweit 650 Projekten, die von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW finanziert werden. Diese fördert unter dem Titel „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ Projekte in sozialen Einrichtungen mit rund 42 Millionen Euro. Das Sonderprogramm soll dazu dienen „ …pandemiebedingte Einschränkungen mithilfe digitaler Angebote zu überwinden. So soll die Begleitung besonders schwer betroffener Personengruppen verbessert werden. Ziel … ist es, die Chancen der Digitalisierung stärker als bisher zu nutzen und langfristig in die Arbeit der … Wohlfahrtspflege zu integrieren.“

    #74 caritalks - Das besondere „Plus“ der Kita Saltkrokan

    Play Episode Listen Later Jan 4, 2024 15:19


    „Wir sind Wegbegleiter für die Familien. Wir sehen nicht nur das Kind, sondern die ganze Familie.“ Mit diesem ganzheitlichen Blick geht das multi-professionelle Team der Kindertagesstätte und Familienzentrums Saltkrokan im Essener Stadtteil Hörsterfeld tagtäglich ans Werk. Und der Erfolg gibt ihnen recht: „Die Menschen kommen zu uns und so verbessern wir unsere Angebote ständig und bauen sie aus“, sagt Kita-Leiterin Manuela Jaiteh (44). „Wir bauen Hürden ab und treten den Menschen mit offener Haltung entgegen. Wir wollen neben den Kindern auch die Eltern stark machen.“ Denn im Hörsterfeld leben auch viele Menschen in schwierigeren sozialen Situationen. Die Kita Saltkrokan ist eine von fünf Caritas-Einrichtungen in Essen, die das plusKITA-Konzept umsetzen. Nicole Weyer, plusKITA-Fachkraft und Diplompädagogin, erzählt im Gespräch mit Christoph Grätz, wie das besondere „Plus“ der Kita Saltkrokan den Kids und ihren Eltern dabei hilft, zum Beispiel Sprachbarrieren abzubauen und Familien in schwierigen Lebenslagen zu begleiten. „plusKITAs“ sind von der Landesregierung geförderte Kitas, die über die Beschäftigung von speziell geschulten Kräften besondere Angebote, wie zum Beispiel Sprachförderung, Begegnung und Beratung anbieten können. Im Haus arbeiten 16 Personen. Wobei Haus noch etwas übertrieben ist. Momentan ist die Kita in einem Ensemble von Containern untergebracht. Der Neubau entsteht direkt nebenan, auf demselben Grundstück, und soll im Frühjahr 2024 fertig werden. Das Team besteht aus sieben Erzieherinnen, zwei Azubis in der praxisintegrierten Ausbildung, eine Kindheitspädagogin, eine Heilpädagogin für zwei Inklusionskinder, eine Diplompädagogin, drei Hauswirtschaftskräfte und eine Alltagsbegleiterin. In der zweigruppigen Einrichtung werden derzeit 40 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreut. „Gott sei Dank, gibt es bei uns nur ganz selten Notgruppen wegen Krankheit oder Urlaub“, sagt Kita-Leiterin Manuela Jaiteh,“aber der Fachkräftemangel ist da, auch im Hinblick auf die den Umzug der Kindertagesstätte in das neue Gebäude, die dann in doppelter Größe weiter arbeiten soll.“ Zurzeit gibt es zwei Gruppen, die auf fünf erweitert werden solllen. Kinder aus zehn unterschiedlichen Nationalitäten besuchen die Kita. Konflikte untereinander gebe es nicht. „Das liegt sicher auch an unserer Offenheit für die Familien und unsere Offenheit nach außen. Wir haben viele Kooperationspartner mit Spielgruppen, Tagespflege und begleitenden Angeboten im Stadtteil“, erklärt Jaiteh. Leider muss auch die Kindertagesstätte Saltkrokan immer mal wieder Familien abweisen, weil einfach keine Kapazitäten vorhanden sind, noch mehr Kinder aufzunehmen. „Wir wünschen uns einfach mehr Wertschätzung für die Bildungsarbeit der Kindertagesstätte und – ganz wichtig – ausreichend Personal!“

    #73 – caritalks - Inklusion in Kitas #2 – Eltern bloggen aus Erfahrung

    Play Episode Listen Later Dec 22, 2023 11:28


    Jaqueline Sinzig und Lea Erkens sind Mütter von Kindern, die das Down-Syndrom haben. Die Zeiten, dass ihre Kinder in Kindertagesstätten waren, sind schon lange vorbei. Aber sie haben ihre Erfahrungen, die sie seinerzeit in Kindertagesstätten mit dem Thema Inklusion gemacht haben, aufgeschrieben. Die beiden haben klare Vorstellungen, wie Inklusion aus Elternsicht für Kinder gut funktionieren kann. Darüber schreiben sie in ihrem Blog Trisomie 21 Aachen. Praktisches Wissen, auf das auch gerne die Fachberatung zum Thema Inklusion für Kindertagesstätten beim Caritasverband für das Bistum Aachen zurückgreift. Gastgeber der zweiten Episode unserer kleinen caritalks-Serie „Inklusion in Kitas“ ist Christian Heidrich, Pressereferent beim Caritasverband für das Bistum Aachen.

    #72 caritalks - Inklusion in Kitas #1 – was Fachberatung bewirkt

    Play Episode Listen Later Dec 1, 2023 19:37


    Judith Graaf und Ines Eichhorn sind Fachberaterinnen für katholische Kindertagesstätten beim Caritasverband für das Bistum Aachen. Ihr Spezialgebiet ist das Thema Inklusion. Damit Kindertagesstätten bei diesem Thema gut begleitet werden, haben sie eine spezielle Fachberatung zum Thema Inklusion vorbereitet. Sie erzählen, was Kitas brauchen, damit sie Kinder mit ihren Besonderheiten gut begleiten können Gastgeber der kleinen caritalks-Serie „Inklusion in Kitas“ ist Christian Heidrich, Pressereferent beim Caritasverband für das Bistum Aachen.

    #71 caritalks - Starke Eltern - starke Kids

    Play Episode Listen Later Nov 9, 2023 15:30


    In dieser caritalks Episode sprechen Christoph Grätz und seine Kollegin Nicola van Bonn mit Tülay Yavuz (47). Sie ist Leiterin des Familiengrundschulzentrums an der Brüder Grimm Grundschule in Mühlheim-Styrum. Das Konzept des Familiengrundschulzentrums setzt verstärkt auf die Zusammenarbeit mit den Eltern. Erklärtes Ziel ist es, sie in ihrer Rolle als Bildungsbegleiterinnen und -begleiter ihrer Kinder zu stärken. Etwa 400 Kinder besuchen die beiden Standorte der Grundschule in Mühlheim. Der Stadtteil Styrum gehört nicht zu den reichen Stadtteilen. Hier leben viele Menschen im Hartz IV Bezug, Zugewanderte und Menschen in Armut. Umso wichtiger ist, dass es hier neben einem engagierten Team der Grundschule, dem offenen Ganztag und der Schulsozialarbeit das Familiengrundschulzentrum gibt. Die unterschiedlichen Teams arbeiten eng zusammen. Über die Kinder die Eltern zu erreichen, ist ein vielversprechender Ansatz. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird über Bundesmittel finanziert. Es befindet sich nun im dritten Jahr der Förderung. Wie es danach weitergeht, ist unklar. In dieser Zeit sind viele Angebote entstanden, die Eltern ehrenamtlich für die Kinder auf die Beine gestellt haben. Wie wichtig diese Arbeit für die Familien ist, erklärt Tülay Yavuz. Nicola van Bonn und Christoph Grätz haben den Bastelnachmittag für Laternen zum Sankt-Martinszug besucht. Gekommen waren etwa 40 Personen, Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern. In der „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“ haben sich mehrere Kommunen aus Nordrhein-Westfalen (NRW) zusammengeschlossen, um Erfahrungen und Wissen zu teilen. Jede Kommune in NRW kann Teil der Initiative werden, die von der Wübben Stiftung Bildung und der Auridis Stiftung getragen wird. Inzwischen sind bereits 35 Kommunen Teil der „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“. Weitere Infos zum Konzept der Familiengrundschulzentren und wie sich Schulen bewerben können: https://www.familiengrundschulzentren-nrw.de/schulen-und-familiengrundschulzentren/

    #70 caritalks - Für-menschenwürdige-Arbeit

    Play Episode Listen Later Oct 5, 2023 33:37


    Die Beratungsstelle Arbeit in Bonn in gemeinsamer Trägerschaft von Caritas und Diakonie ist Teil des landesweiten Beratungsnetzwerkes gegen Arbeitsausbeutung. Die Beratungsstelle hat zwei Arbeitsschwerpunkte. Zum einen bekommen hier Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen professionelle Unterstützung während der Arbeitssuche. Zum anderen ist sie die ortsnahe Anlaufstelle des Netzwerks gegen Arbeitsausbeutung. Wer von Arbeitsausbeutung betroffen ist - zum Beispiel durch die Umgehung des gesetzlichen Mindestlohns, fehlende Arbeitsunterlagen, Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz oder fehlende Lohnfortzahlung im Krankheitsfall – findet hier individuelle und behördenunabhängige Beratung und Unterstützung. Die Beratungsstelle Arbeit wird finanziell unterstützt vom Land Nordrhein-Westfalen und von der Europäischen Union. Anlässlich des Welttags für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober war caritalks bei der Beratungsstelle Arbeit in Bonn-Tannenbusch zu Gast. Pia Klinkhammer hat mit der Projektleiterin Minela Dalipi und zwei Klienten Oksana und Erol über die wertvolle Beratung und über menschwürdige Arbeit gesprochen.

    #69 caritalks - Plötzlich erwachsen

    Play Episode Listen Later Sep 28, 2023 12:52


    Mit der Volljährigkeit plötzlich überfordert zu sein, das empfinden Jugendliche, die in Kinderheimen großgeworden sind, unter Umständen härter als ihre Altersgenossen aus familiärem Umfeld. Mit dem zur Verfügung stehenden Geld auszukommen, ein Haushalt zu führen, Briefe von Ämtern und Behörden beantworten, die Ummeldung, Möbel für die eigene Wohnung zu beschaffen und schließlich den Umzug zu organisieren. Dies alles sind Herausforderungen, bei denen auch Heimkinder Unterstützung benötigen. Dazu kommen unter Umständen ein völlig neues Umfeld, der Eintritt ins Berufsleben und auch Einsamkeit. In dieser caritalks-Episode berichtet Christoph Grätz vom Kinder- und Jugendkongress, der am 9. September in der Fürstin-Franziska-Christine Stiftung in Essen-Steele stattgefunden hat. Hier trafen sich über 50 Kinder und Jugendliche, die in katholischen Kinderheimen im Bistum Essen leben. Viele von Ihnen waren gekommen, weil sie die Interessen ihrer Mitbewohnerinnen und - bewohner vertreten. Sie sprachen hier über Möglichkeiten der Mitbestimmung und besuchten Workshops. Ein Thema, das hier vor allem die älteren Jugendlichen beschäftigt: Die Volljährigkeit und das Leben in der eigenen Wohnung. Hören Sie, was die Jugendlichen in Bezug auf ihre Volljährigkeit beschäftigt und was für Pläne sie haben, aber auch welche Sorgen und Befürchtungen. Die in den Workshops gesammelten Ergebnisse, wurden dokumentiert und den Heimleitungen zur Verfügung gestellt. Weitere Infos zum careleaver e.V. https://careleaver.de/ Das Foto auf dem Episodencover zeigt eine Erzieherin im Gespräch mit einer Jugendlichen. Foto: Achim Pohl

    #68 caritalks Klimaedition – Kids for Klima - Jenny und wir #5

    Play Episode Listen Later Sep 11, 2023 11:06


    Yunis, Amelie, Tom, Guilia, Jonah, Jannik, Lina und Julius kennen sich aus, sie sind Expertinnen und Experten für Naturschutz - wenn auch kleine Experten. Die acht Kids besuchen die Kita Sankt Augustinus in Essen-Frohnhausen, die sich die Themen Klima, Umweltschutz und Bewahrung der Schöpfung als Schwerpunkt gesetzt hat. Wie sehr sich die Kinder mit dem Thema beschäftigen, merkt man an der Begeisterung, mit der sie sich an einem Projekt der Caritas im Bistum Essen beteiligen. Christoph Grätz hat die acht Kids und ihre Erzieherin Christiane Amberge mit ihrem Kollegen Lars Kottmann beim Waldspaziergang begleitet. Gemeinsam haben sie Naturmaterialien gesucht, die Insekten helfen, sich über den Winter in einem Insektenhotel einzunisten. Was die Kinder so alles gefunden haben, was sie über Naturschutz denken und was die Kita sonst noch so macht im Bereich Klimaschutz, das erfahren Sie in der fünften Episode der Klimareihe von caritalks „Jenny und wir.“ Die Caritas für das Bistum Essen hat 150 Bausätze für Insektenhotels in den Werkstätten des Franz Sales Hauses produzieren lassen, einer Einrichtung der Behindertenhilfe in Essen. Sie hat diese Bausätze, gemeinsam mit dem Kita-Zweckverband, den etwa 300 katholischen Kitas im Bistum Essen angeboten. Das Interesse ist groß. Das Projekt „Kids for Klima“ ist eine Aktion des Caritasverbandes für das Bistum Essen zum bundesweiten Jahresthema der Caritas „Für Klimaschutz, der allen nutzt“. Weitere Infos zur Kampagne „Für Klimaschutz, der allen nutzt.“ Auszeichnung für die Kita St. Augustinus in Essen Frohnhausen Die Kita Sankt Augustinus in Essen Frohnhausen ist am 9. August vom Land NRW als Klima-Kita NRW ausgezeichnet worden. Das Projekt heißt „Dem Eisbären wird es zu warm.“ In der Kita arbeiten elf pädagogische Fachkräfte die 75 Kids betreuen. Der Schwerpunkte liegen auf der naturwissenschaftlichen, technischen und ökologischen Bildung. Dem Team um Kita-Leiterin Birgit Dunschen ist es ein Anliegen, den Kindern Naturerfahrungen zu ermöglichen und die Bewahrung von Gottes Schöpfung in den Mittelpunkt zu stellen. Weitere Klima-Projekte der Kita Die Kita St. Augustinus pflanzt eigenes Gemüse in Hochbeeten an. Das Team hat eine Wildblumenwiese angelegt, zwei Apfelbäume gepflanzt und bei einem Projekt mit dem Nabu einen Wildbienen-Nistkasten aufgestellt. Die Kids haben gemeinsam mit ihren Erziehern Hinweisschilder erstellt, die zeigen sollen, wie Wasser eingespart, Müll vermieden und der Stromverbrauch gesenkt werden kann. besucht, wie zum Beispiel die „Ackerhelden“ https://ackerhelden.de/. Das Thema Wasser bildet einen Schwerpunkt. So haben die Kids zum Beispiel ein Klärwerk kennengelernt und sich mit dem Thema Meeresverschmutzung und Plastikmüll-Vermeidung Außerdem beteiligt sich die Kita an Müll-Sammelaktionen im Stadtteil und hat andere Ökoprojekte beschäftigt. Die Kita beteiligt sich an lokalen Aktionen, wie dem Essener SauberZauber. Auch die Gießkannenheld:innen gehören zu den Partnern.

    #67 caritalks Ankommen in Deutschland

    Play Episode Listen Later Aug 2, 2023 19:50


    In dieser Episode berichtet Caritas-Podcaster Christoph Grätz über das Projekt „Caritas for Ukraine“ (C4U) der Caritas Oberhausen. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Verein „Kultur im Turm“ (KiTe.V.). Dort sprach er mit der Caritas-Beraterin Martina Mostert. Die O-Töne sind von Maria, einer geflüchteten Frau aus der Ukraine, die anonym bleiben will. Die 47-jährige ist seit zehn Monaten in Deutschland. Sie ist vierfache Mutter teils erwachsener Kinder. Ihr Mann kämpft in der Ukraine und auch ihr ältester Sohn ist noch dort. Sie hat nach ihrer Flucht mit ihren drei Kindern zunächst in einer Sammelunterkunft gewohnt und lebt nun in einer Wohnung zur Miete. Sie erzählt von den besonderen Herausforderungen beim Ankommen in Deutschland. Übersetzt hat die ehrenamtliche Sprachmittlerin Birlant I. Die Stadt Oberhausen hat (Stand 19. April 2023) 4.137 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen, überwiegend Frauen und Kinder. Das Oberhausener C4U-Projekt ist eines von 94 Projekten für geflüchtete Menschen aus der Ukraine, für das der Deutsche Caritasverband seinem Netzwerk Gelder zur Verfügung stellt. Insgesamt fördert der Deutsche Caritasverband 94 Projekte bundesweit. Gefördert werden Angebote zur psychosozialen Stabilisierung, zur Unterstützung für privat untergebrachte Menschen, zur Beratung und Unterstützung von Geflüchteten und deren Gastgeberinnen sowie Angebote zum Erlernen der deutschen Sprache und zur beruflichen Integration. Dabei spielt auch die Vernetzung der Geflüchteten untereinander eine große Rolle. NRW ist das Bundesland, das die meisten geflüchteten Menschen aus der Ukraine aufgenommen hat, über 224.000 (Stand Februar 2023). Das Netzwerk des Caritasverbandes für das Bistum Essen hat drei C4U-Projekte beantragt in Bottrop, Essen und Oberhausen. Mehr Infos zu den Hilfen der Caritas https://www.caritas.de/magazin/schwerpunkt/krieg-in-der-ukraine/faq-wo-finde-ich-hilfe Mehr Infos zu kitev (Kultur im Turm e.V.) https://kitev.de/

    #66 caritalks Klimaedition - Zwei Jahre nach der Flut

    Play Episode Listen Later Jul 11, 2023 32:09


    Was der menschengemachte Klimawandel verursacht, haben die Menschen in Altena am 14 Juli vor zwei Jahren erlebt. Wassermassen, die die Hänge herunterspülten haben etliche Häuser beschädigt oder zerstört. In der Region entlang des kleinen Flusses Volme und der Lenne sind viele Ortschaften überschwemmt worden. Wie ist die Situation heute? Was bewegt die Menschen und wie hilft die Caritas? Caritas-Podcaster Christoph Grätz ist in dieser Episode zu Gast in Altena und spricht dort mit Jan Röhrbein, der seit September bei der Caritas als Hauptansprechpartner für die Fluthilfe aktiv ist. Die Caritas Altena-Lüdenscheid war von Anfang an nah bei den Menschen. Insgesamt hat der Verband über 350.000 Euro an Spendenmittel für Hochwasserhilfen verplant und ausgegeben. Die Caritas hat viele Einzelfallhilfen geleistet, sie hat Soforthilfen und Haushaltsbeihilfen gegen akute Notlagen ausgezahlt, damit Menschen kochen und schlafen können. Sie hat Menschen unterstützt, die Förderkriterien nicht erfüllen, aber in akuter Not sind. Sie hat Bautrockner verliehen und Stromkosten dafür übernommen. Eine ganz wichtige Hilfe war auch die Vermittlung von Baugutachten und die Hilfen bei der Antragstellung der Wiederaufbauhilfen des Landes NRW. Caritas international, die Auslandshilfe der deutschen Caritas, geht davon aus, dass Fluthilfen noch bis Ende 2026, also noch mindestens dreieinhalb weitere Jahre notwendig sein werden. Jetzt, wo die Bugwelle der akuten Hilfen abgearbeitet ist, engagiert sich die Caritas verstärkt in Sozialraum- und Nachsorgeprojekten, zB. bei Kur- und Erholungsaufenthalten für Betroffene, bei Projekten für Kinder zur Bewältigung des Erlebten und in der Traumaarbeit. So auch die Caritas Altena, die das Projekt „Noah bewegt“ entwickelt hat. Jan Röhrbein erzählt, wie die Caritas dem Thema Wasser wieder eine positive Bedeutung geben will. Er teilt seine Überlegungen mit, wie wir uns in Deutschland auf künftige Katastrophen vorbereiten sollten und was die besonderen Herausforderungen für die Caritas sind, die im Krisenfall vielen Menschen in gravierender Not in kurzer Zeit helfen und ihnen langfristig zur Seite stehen soll. Die Episode ist der vierte Teil der Klima-Edition von caritalks „Jenny und wir“. zur Jahreskampagne des Deutschen Caritasverbandes „Für Klimaschutz, der allen nutzt.“ Hier geht´s zur Kampagnenwebsite: https://www.caritas.de/magazin/kampagne/fuer-klimaschutz-der-allen-nutzt/

    #65 caritalks - Irgendwas geht immer! 10 Jahre Lotsenpunkte im Erzbistum Köln

    Play Episode Listen Later Jun 27, 2023 30:15


    Die rund 50 Lotsenpunkte bieten eine erste Kontaktmöglichkeit und arbeiten eng mit den sozialen Fachdiensten der Region zusammen - und das schon seit mittlerweile 10 Jahren! Anlässlich des Jubiläums war caritalks beim Lotsenpunkt in St. Augustin zu Gast und hat mit den engagierten Menschen vor Ort besprochen, was die Arbeit der Lotsenpunkte so besonders und wertvoll macht. Pia Klinkhammer spricht mit den Kolleginnen Claudia Gabriel, Fachberatung Gemeindecaritas beim Caritasverband Rhein-Sieg / Irmgard Hölzemann, Koordinatorin des Lotsenpunktes St. Augustin und Afaf Maskabo, einer Besucherin des Lotsenpunktes Weitere Infos: www.lotsenpunkte.de

    #64 caritalks-Klimaedition - Jenny und wir #3

    Play Episode Listen Later Jun 9, 2023 15:06


    In der dritten Folge unserer „Jenny und wir“ Serie spricht Caritas-Podcaster Christoph Grätz mit Sonja Bahlo. Sie ist Stromspar-Checkerin bei der Caritas Altena-Lüdenscheid. Gemeinsam mit zwei anderen Caritas-Mitarbeiterinnen und der Präsidentin des deutschen Caritasverbandes Eva Maria Welskop-Deffaa war sie zum Start der bundesweiten Caritaskampagne „Für Klimachutz der allen nutzt“ im Bundeskanzleramt. Dort hat die Delegation am 27. Februar mit dem Leiter der Abteilung Wirtschafts-, Verkehrs- und Klimapolitik, Steffen Meyer gesprochen und Jenny vorgestellt. Sie haben die Caritaskampagne präsentieren und die Gelegenheit genutzt, die politischen Forderungen nach einem sozial gerechten Klimawandel vorzubringen. Dabei ging es um den öffentlichen Personennahverkehr, das Thema Wohnen und die Energiewende. Im Gespräch mit Christoph Grätz erklärt Sonja Bahlo, was jeder einzelne tun kann, für den Klimaschutz und gegen die gefühlte Ohnmacht, bei diesem riesengroßen Thema. Als Stromspar-Checkerin ist sie Spezialistin, was Energiesparen im Haushalt betrifft. Außerdem gilt ihr besonderes Interesse dem Thema Ernährung, denn auch was wir essen und trinken hat etwas mit dem Klima zu tun. Hören Sie außerdem, wie Sonja Bahlo über den öffentlichen Nahverkehr denkt, auf den gerade Menschen mit geringem Einkommen angewiesen sind. Die caritalks-Klimaedition ist ein Beitrag zur Caritaskampagne „Für Klimaschutz, der allen nutzt.“ Weitere Infos zur Kampagne https://www.caritas.de/magazin/kampagne/fuer-klimaschutz-der-allen-nutzt/

    #63 caritalks-Klimaedition - Jenny und wir #2

    Play Episode Listen Later May 19, 2023 12:27


    In dieser zweiten Episode unserer caritalks-Klimaedition „Jenny und wir“ begleitet Caritas-Podcaster Christoph Grätz die Stromspar-Checkerin Sonja Bahlo aus Lüdenscheid. Das Projekt Stromspar-Check ist ein bundesweites Programm, des Deutschen Caritasverbandes und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschland. Bundesweit gibt es fast 150 Beratungsstellen, die Menschen mit geringem Einkommen dabei helfen, ihren Stromverbrauch zu senken sowie Heiz- und Energiekosten einzusparen. Oft sind es ganz einfache Dinge, die in der Summe viel bewirken. Die Stromspar-Checker besuchen Menschen zu Hause, schauen, welche Geräte im Haushalt verwendet werden und wo Einsparpotenziale sind. Sie geben schon beim ersten Besuch wertvolle Energiespar-Tipps. Außerdem checken sie die Abrechnungen und prüfen, ob die Kosten realistisch sind. Bei einem zweiten Besuch übergeben sie Energiesparlampen und andere Dinge, die helfen, Energie und Wasser zu sparen. Die caritalks-Klimaedition ist ein Beitrag zur Caritaskampagne „Für Klimaschutz, der allen nutzt.“ Weitere Infos zur Kampagne https://www.caritas.de/magazin/kampagne/fuer-klimaschutz-der-allen-nutzt/ Weitere Infos zum Stromspar-Check: https://www.stromspar-check.de/

    #62 caritalks-Klimaedition - Jenny und wir #1

    Play Episode Listen Later Apr 28, 2023 13:46


    Dies ist die erste Episode unserer caritalks-Klimaedition „Jenny und wir“. In mehreren Folgen zeigen wir Persönlichkeiten, berichten über Projekte und beziehen Stellung zu Fragen des Klimaschutzes. In der ersten Episode spricht Caritas-Podcaster Christoph Grätz mit Mara Tomaszik, von der Caritas Altena-Lüdenscheid. Sie erklärt, was wir von „Jenny“, der Botschafterin und Heldin der Caritas-Jahreskampagne „Für Klimaschutz, der alle nutzt.“, lernen können und warum Klimaschutz auch sozial gerecht sein muss. Außerdem berichtet Mara, was sie und ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Caritas Altena-Lüdenscheid tun, um dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen. In weiteren Episoden unserer Serie "Jenny und wir" begleiten wir eine Stromspar-Checkerin im Einsatz und erfahren, was auch der Bundeskanzler noch in Sachen Klimaschutz lernen kann. Und wir sprechen darüber, was jeder einzelne gegen den Klimawandel tun kann und gegen die gefühlte eigene Ohnmacht bei diesem Thema. Die caritalks-Klimaedition ist ein Beitrag zur Caritaskampagne „Für Klimaschutz, der allen nutzt“. Übrigens: Ein kleines Bild von „Jenny“, unserer Klima-Botschafterin der Kampagne, sehen Sie oben links in unserem Episodencover. Weitere Infos zur Kampagne https://www.caritas.de/magazin/kampagne/fuer-klimaschutz-der-allen-nutzt/

    Podcast „Zeit zu reden“

    Play Episode Listen Later Mar 21, 2023 19:17


    Bei caritalks erzählen Antke Kreft von Kölsch Hätz, sowie die Ehrenamtlichen Dr. Daniela Janusch und Prof. Dr. Simone Fühles-Ubach, was den Podcast „Zeit zu reden“ mit älteren Menschen so besonders macht. Seit 1997 verfolgen die Kölsch Hätz Nachbarschaftshilfen das Ziel, der sozialen Isolation und der Anonymisierung, insbesondere älterer Menschen, in ihrer gewohnten Umgebung entgegenzuwirken. Seit Sommer 2021 unterstützt der Podcast „Zeit zu reden“ dieses Ziel. Unter dem Motto „Ereignisse, Erlebnisse, Erinnerungen“ nehmen Seniorinnen und Senioren die Zuhörenden dabei mit auf eine Reise durch ihre abwechslungsreichen Leben. Durch die unterhaltsamen Gespräche führen die Ehrenamtlichen Dr. Daniela Janusch und Prof. Dr. Simone Fühles-Ubach. Der Podcast „Zeit zu reden“ entstand im Rahmen des Projekts „Ehrenamt der Zukunft“ der Caritas Köln, gefördert von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW. Er ist auf den gängigen Podcast-Programmen (z.B. Spotify, Deezer) oder auf der Homepage der Kölsch Hätz Nachbarschaftshilfen abrufbar: www.koelschhaetz-im-veedel.de. Gastgeberin der caritalks-Episode ist Pia Klinkhammer

    Vielfalt bei der Caritas

    Play Episode Listen Later Feb 28, 2023 31:20


    Ein Gespräch mit „Jay“, einem non-binären Menschen, der bei der Caritas arbeitet. Seit längerem hatte ich, Christoph Grätz, einen Menschen gesucht, der bei der Caritas arbeitet und nicht dem gängigen Mann/Frau Schema entspricht und mit dem ich über seine Erfahrungen reden kann. Für das Gespräch haben wir das Pseudonym „Jay“ verwendet. Mich interessiert, vor dem Hintergrund der #OutInChurch Bewegung, das Thema Kommunikation mit und über queere Menschen. Welche Erfahrungen mit Diskriminierungen, Anfeindungen und Vorurteilen hat Jay (35) gemacht? Wie hat Jay das outing vollzogen und welche Hürden und Hindernisse ergeben sich im Alltag für gender-diverse Personen? Wie tolerant ist die Caritas als Arbeitgeberin? Und, was müsste gesellschaftlich geschehen, damit queere Menschen sich akzeptiert fühlen? Über diese und andere Fragen rede ich mit Jay in dieser caritalks- Episode

    Rechtliche Betreuung #2: Entlastung und Beziehungsarbeit

    Play Episode Listen Later Feb 14, 2023 10:43


    Zweiter Teil des Gespräches mit Julia Wolper und Matthias Hoth. Julia Wolper (26) und Matthias Hoth (31) berichten, wie ihre Arbeit Menschen entlastet. Sie erklären das manchmal schwierige Verhältnis zu Angehörigen und Betreuten. Schließlich berichten Sie, wie sie mit existentiellen Entscheidungen in ihrem Beruf umgehen. Beide arbeiten im Netzwerk der Caritas für die Stadt Bochum. Im Bistum Essen gibt es sieben Betreuungsvereine in katholischer Trägerschaft mit Standorten in Altena, in Bochum und Wattenscheid, in Bottrop, Essen und Gelsenkirchen.

    Rechtliche Betreuung #1: Man braucht Akzeptanz, Geduld, Respekt vor den Menschen und Feingefühl.

    Play Episode Listen Later Feb 9, 2023 12:27


    Erster Teil des Gespräches mit Julia Wolper und Matthias Hoth. caritalks widmet sich mit einer kleinen Serie dem Thema rechtliche Betreuung. Caritas Podcaster Christoph Grätz hat Julia Wolper (26) und Matthias Hoth (31) besucht, die in Betreuungsvereinen in Bochum arbeiten. Die beiden Berufsneulinge berichten, wie ein typischer Tag eines rechtlichen Betreuers abläuft und mit welchen Themen und Problemen sie in der Betreuung konfrontiert werden. Sie erzählen unter anderem, welche die wichtigsten Eigenschaften eines rechtlichen Betreuers sind und wie sie ihr berufliches und privates Leben abgrenzen. Wie schaffen es die beiden, ihren Klientinnen und Klienten auch negative Botschaften zu übermitteln? Rechtliche Betreuer haben zwar mit schweren Themen zu tun, aber auch der Humor hat seinen Platz in der Arbeit. Im Bistum Essen gibt es sieben Betreuungsvereine in katholischer Trägerschaft mit Standorten in Altena, in Bochum und Wattenscheid, in Bottrop, Essen und Gelsenkirchen.

    „Perspektive(n) Mensch“, ein Gespräch mit der Künstlerin Nina Kiedrowicz.

    Play Episode Listen Later Dec 14, 2022 19:32


    Caritas und Kunst gehört für viele erstmal nicht zusammen. Warum Christoph Grätz im Podcast trotzdem über ein Kunstprojekt redet? Wegen der Menschen. Die Künstlerin, Nina Kiedrowicz hat unter dem Titel „Perspektive(n) Mensch“ 16 Menschen aus dem Ruhrgebiet auf eine ganz besondere Art und Weise portraitiert. Alle könnten Klientinnen und Klienten der Caritas sein, weil sie sich in besonderen Lebenssituationen befinden. Kiedrowicz arbeitet in Ihrem Projekt mit dem Mitteln der Fotografie und der Sprache. Sie will „Stimmen sichtbar machen, die viel zu oft unerhört bleiben.“ In einfühlsamen Gesprächen hat sie Erlebnisse, Wünsche und Bewältigungsstrategien der Menschen erfahren. Im Podcast erzählt sie, wie sie vorgegangen ist. Ihre Gesprächsaufzeihnungen haben fast seelsorgerische Qualitäten, denn es geht zum Teil recht schwere Schicksale. Die Protagonistinnen haben ihr von Flucht, Diskriminierung, Krankheit, Einsamkeit und Verlusten erzählt. Darüber hinaus haben die Portraitierten mit Einmalkameras Szenen ihres Alltags eingefangen. Mehr Infos zum Projekt Perspektive(n) Mensch unter https://perspektivenmensch.com/ Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogrammes Demokratie leben!

    „Es wäre gut, wenn die Politik öfter auf uns hören würde“

    Play Episode Listen Later Oct 11, 2022 35:40


    Anfang Juli hat Michaela Rueß gemeinsam mit ihrem Kollegen Michael Beekes die Leitung des Caritasverbandes für das Bistum Essen übernommen. Wer ist die neue Direktorin der Caritas im Ruhrbistum und ist sie nach 100 Tagen in ihrem Job angekommen? Caritas-Podcaster Christoph Grätz hat seine Chefin besucht, um den Menschen Michaela Rueß besser kennenzulernen. Was treibt eine Oberschwäbin in den Pott? Wie denkt die Theologin und Sozialwissenschaftlerin über die Caritas als soziale Organisation, und was sind ihre Ideen für die Zukunft des Verbandes? Sollte die Caritas eine eigene Partei gründen? Wieviel Nähe zum Staat ist gut für die Caritas, und wieviel Distanz ist notwendig? Sind Frauen die besseren Caritas-Mitarbeiter und was bedeutet eigentlich „wunderfitzig“? Zu diesen und anderen Fragen bezieht die Caritasdirektorin Stellung.

    Inflation - Hochkonjunktur für Schuldnerberatung

    Play Episode Listen Later Sep 12, 2022 6:53


    „Immer mehr Normalverdiener kommen zur Beratung.“ Das sagt Roman Schlag, Fachreferent für Schuldnerberatung beim Caritasverband für das Bistum Aachen und zugleich Sprecher der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände über die Situation in den Beratungsstellen angesichts der steigenden Inflation. Höhere Aufwendungen für Energie, Mieten und Einkäufe träfen nicht nur Menschen, die von Überschuldung bedroht sind. Während andere Krisen wie die Finanzkrise oder die Pandemie zeitversetzt bei den Schuldnerberatungsstellen ankamen, spüren sie schon jetzt das zunehmende Arbeitsaufkommen durch die steigende Teuerungsrate. „Das hängt unter anderem damit zusammen, dass Haushaltspläne, die die Beratungsstellen mit den Schuldnern erstellt haben, entsprechend der steigenden Kosten angepasst werden mussten“, sagt Schlag. Er fordert ein Recht auf Schuldnerberatung für alle. Zudem müsse darüber nachgedacht werden, zusätzliche Kapazitäten in der Schuldnerberatung zu schaffen. Gastgeber der caritalks-Episode ist Christian Heidrich, Pressereferent beim Caritasverband für das Bistum Aachen.

    Wir wollen mitbestimmen! Teil 2

    Play Episode Listen Later Sep 1, 2022 12:10


    In dieser zweiten Episode zum Treffen der Kinder- und Jugendparlamente spricht Caritas-Podcaster Christoph Grätz mit Gunnar Brock. Er leitet das Kinderheim Sankt Barbara der Caritas Duisburg und hat das Treffen der Kinder und Jugendlichen mit vorbereitet. Gunnar Brock erklärt, warum Mitbestimmung der Kinder- und Jugendlichen in den Kinderheimen so wichtig ist und welche positiven Effekte eine größere Mitbestimmung bewirkt. In der ersten Episode zum Treffen der Kinder und Jugendparlamente von Kinderheimen im Bistum Essen haben wir Kinder und Jugendliche zu Wort kommen lassen. Bei Themen wie Mahlzeiten, Ausgehzeiten am Abend und die Nutzung von digitalen Medien unterscheiden sich die Anliegen von Kindern und Jugendlichen in Kinderheimen wohl kaum von denen ihrer Altersgenossinnen, die nicht in Kinderheimen aufwachsen. Anders sieht es aus, bei den Kontakten zur organisierten Jugendhilfe, mit der die meisten Kinder, die in Familien leben, wohl nicht in Berührung kommen. So spielt das Hilfeplangespräch, bei dem Kinder und Jugendliche, Erzieher/innen und Vetreter/innen des Jugendamtes das nächste halbe Jahr besprechen, eine sehr zentrale Rolle im Leben der Kinder und Jugendlichen. Hier geht es neben den alltägliche Fragen um wichtige Dinge, wie Besuchsregelungen, Umzug in eine Wohngruppe und Volljährigkeit. Dabei ist Mitbestimmung derjenigen, um die es geht, ein ganz zentraler Punkt. Bereits zum 5. Mal haben sich Kinder- und Jugendliche, die in Kinderheimen des Caritasnetzwerkes im Bistum Essen leben getroffen, um sich für ihre Rechte einzusetzen. Fast 60 von ihnen haben sich am 20. August in der Fürstin Franziska Christine Stiftung getroffen um ihre Themen zu besprechen und ihre Wünsche in die Heime zurückzumelden. Im Bistum Essen gibt es ca. 20 katholische Kinderheime, im Fachjargon stationäre Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Über 1000 Kinder und Jugendliche wohnen hier in Wohngruppen und, wenn sie älter werden, in kleineren Außenwohngruppen, wo sie sich auf ein selbständiges Leben vorbereiten. Der Tag wurde organisiert von der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfe im Bistum Essen (AGkE).

    Fordern ja – fördern nein?

    Play Episode Listen Later Aug 29, 2022 26:50


    Im April 2021 ist ein neues bundesweites Adoptionshilfe-Gesetz in Kraft getreten. Es stärkt die Rechte von Menschen, die adoptiert werden. Die Qualität der Beratungen rund um Adoptionen soll gesichert werden. „Wir begrüßen die Inhalte des neuen Gesetzes“, betont Gesa Leestmann, Referentin für Adoptions- und Pflegekinderdienste der Caritas im Bistum Münster. „Aber christliche Nächstenliebe gibt es nicht zum Nulltarif“, merkt Roswitha Göcke an. Sie leitet den Adoptions- und Pflegekinderdienst des Sozialdienstes katholischer Frauen (SKF) in Ibbenbüren.

    Wir wollen mitbestimmen!

    Play Episode Listen Later Aug 25, 2022 11:43


    Unter dem Titel „Wir sind stark gefragt!" trafen sich am 20. August Kinder und Jugendliche aus katholischen Kinderheimen um über Mitbestimmung zu reden. Fast 60 von Ihnen waren mit ihren Erzieherinnen und Erziehern in die Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung in Essen gekommen. Hier haben sie einen Tag lang in Workshops über ihre Themen diskutiert. Die Ergebnisse wurden dokumentiert und den Leitungen der Kinderheime zugeschickt. In fünf Workhops machten sich die Kinder und Jugendlichen Gedanken darüber, wie sie miteinander umgehen wollen und was sich mit ihrer Volljährigkeit ändert. Wie sie in strittigen Fragen zu ihrem Recht kommen und wer ihnen dann zur Seite steht, erklärten eingeladene Expertinnen und Experten. Eines der wichtigsten Themen waren Handynutzung, WLAN und digitale Medien. Und schließlich ging es darum, wie das überhaupt geht, ein Kinder- und Jugendparlament zu gründen. Caritas-Podcaster Christoph Grätz hat die Veranstaltung besucht und mit einigen von ihnen gesprochen. Was die Kinder und Jugendlichen bewegt und was sie sich wünschen, erzählen Bradley, Jakob, Julia und Anastasia, die in Kinderheimen der Caritas im Bistum Essen leben. Bereits um 5. Mal haben sich Kinder- und Jugendliche, die in Kinderheimen des Caritasnetzwerkes im Bistum Essen leben getroffen, um sich für ihre Rechte einzusetzen. Im Bistum Essen gibt es ca. 20 katholische Kinderheime, im Fachjargon stationäre Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Über 1000 Kinder und Jugendliche wohnen hier in Wohngruppen und, wenn sie älter werden, in kleineren Außenwohngruppen, wo sie sich auf ein selbständiges Leben vorbereiten. Der Tag wurde organisiert von der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfe im Bistum Essen (AGkE). In einer zweiten Episode über die Tagung spricht Christoph Grätz mit Gunnar Brock, der das Kinderheim St. Barbara der Caritas Duisburg leitet. Als Mitorganisator des Treffens erklärt er, warum eine stärkere Mitbestimmung der Kinder und Jugendlichen so wichtig ist.

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