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Der Jaguar XJ Serie 1 – Die Limousine für den Gentleman Der 1968 vorgestellte XJ ist der letze von Sir William Lyons entworfene Jaguar. Die moderne und elegante Form definierte für Jahrzehnte die Oberklasse-Fahrzeuge von Jaguar - bis zum X350, der bis 2009 vom Band lief. Zeitlos schön, kräftig motorisiert und mit einer sehr gediegenen Innenausstattung traf der XJ auf Anhieb den Geschmack der betuchten Jaguar-Kundschaft. Anfangs wurde der XJ nur mit Sechszylinder-Motoren ausgeliefert, aber 1972 erschien der XJ12. Er war bis zum Erscheinen des BMW 750i der Baureihe E32 im Jahr 1987 der einzige in Westeuropa erhältliche Zwölzylinder-PKW. Im Jahr 1968 wurde Jaguar in die British Leyland-Gruppe integriert. Deshalb wird der XJ von Puristen der Marke auch oft als der letzte echte Jaguar bezeichnet. In der ersten Serie gibt es den XJ nur als viertürige Limousine, andere Karosserieformen waren zunächst nicht vorgesehen. Wer einen geradezu opulent ausgestatteten XJ wollte, griff zu den noch edleren Brüdern von Daimler, etwa der Spitzenversion Double Six Vanden Plas. In so einem sieht sich auch Frederic. Ron ist das alles zu aristokratisch. Er erkennt den Jaguar als Ikone der Oberklassenlimousinen durchaus an, selber fahren möchte er aber keinen. Was das alles mit Mittelarmlehnen, Sabotage und Holzfurnier zu tun hat – das erfahrt ihr in diesem Podcast.
In dieser Folge geht's um die Supra – oder den Supra? Die große Geschlechterfrage bleibt offen, aber eines ist sicher: Dieses Auto zieht Blicke auf sich. Es vereint das Beste aus zwei Welten: Toyota und BMW. Ein Sechszylinder zum Verlieben, eine Form, die in echt noch beeindruckender ist als auf Fotos, und ein Fahrgefühl, das Fans schwärmen lässt. Ein echter Hingucker – außer vielleicht für Puristen, die sich über die Fake-Lufteinlässe aufregen. Aber hey, nobody's perfect! Bleibt die Frage: Ist das ein Future Classic?Future Classics ist der Podcast über die Automobile der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Karsten Arndt, Jens Seltrecht und Frank Otero Molanes reden über die Klassiker der Mobilität. Vom Twingo bis zum Lexus LS 400, vom Nissan Patrol Gr bis zum frühen Porsche Boxster, von Benzin bis Elektroauto, wird in jeder Folge ein Fahrzeug als zukünftiger Klassiker vorgestellt, seine Entstehungsgeschichte, Technik und Design und all die unerzählten Geschichten, die diese Autos so besonders machen. Zu einem Future Classic eben.Hold Dir den Carly-Adapter und die App und übernehme so die Kontrolle über Dein Auto. Spare 15% auf Deinen Einkauf bei Carly mit dem Gutschein „Future“ - oder Du klickst hier auf den Link und wendest den Rabatt automatisch an: https://bit.ly/FutureClassics_Carly. Gültig bis zum 15.4.2025.Executive Producer: Christoph Falke & Ruben Schulze-FröhlichProjektleitung: Annabell RühlemannSounddesign & Produktion: Philipp KlauerMarketing und Ansprechpartner: Laurence DonathCopyrights Cover: www.netcarshow.com„Future Classics“ ist ein Podcast aus den Wake Word Studios. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Deutsche Verlage! Wir müssen reden. Ich verstehe, dass Marketing im Kapitalismus Klappentexte braucht, denn kein Mensch fängt mehr Bücher an zu lesen, um dann zu merken, dass ihm wertvollste Zeit von seiner effektiven Lebensuhr genommen wurde, weil er nach 100 Seiten feststellen muss, dass das Thema denn doch nicht das seine sei, und da muss man dann ein bisschen spoilern, ok. Egal, wer clever ist, liest keine Klappentexte. Einen Hauch sinnloser wird es, wenn man diese Klappentexte vor den Text von Ebooks setzt. Also als Vorspann vor ein Buch, welches man dann ja schon gekauft hat, vielleicht bewusst ohne den Spoiler auf Amazon gelesen zu haben, weil, siehe oben, clever. Dass man dann, Augen zu, über die entsprechenden Passagen drübertappen muss, ok, das schafft man. Aber, und hier muss eine Grenze sein: wenn man aus dem sehr schön vagen Titel "Some Desperate Glory" des englischen Originals im deutschen "Die letzte Heldin" macht und man damit die sich so schön unbestimmt entwickelnde Geschichte um die siebzehnjährige Valkyre, Spitzname "Kyr", semi-spoilert, grenzt an Körperverletzung. Was machen Heyne?!Also vergessen wir den Titel augenblicklich und adressieren das Buch in dieser Lobpreisung mit dem englischen "Some Desperate Glory", was man hätte so entspannt zum Beispiel mit "Verdammte Ehre" übersetzen können, was ein ganz hervorragendes Wortspiel gewesen wäre, denn "Ehre" ist phonetisch nicht fern von "Erde", und die, das erfahren wir auf der ersten Seite, ist nicht nur verdammt, sie ist ganz konkret auf dem Weg, in die Luft gesprengt zu werden.Die dazu notwendige Antimaterie-Sprengladung steckt in einer Art Torpedo, der wiederum rast gerade auf den blauen Planeten zu und das Ding zu entschärfen gelingt Kyr schon zum vierten Mal nicht. Wir ahnen: es ist eine Simulation. Puh. Aber, oh S**t, eine, so erfahren wir, die auf der tatsächlichen Zerstörung der Erde basiert. Das liegt jetzt schon ein paar Jahrzehnte zurück, aber damit das nie vergessen wird, läuft die Simulation in einer Art Holodeck in den Trainingsbaracken eines sehr, sehr kleinen Asteroiden namens Gaia, in dem ein paar überlebende Menschen durchs All fliegen. Valkyre haben wir schon kennengelernt, "Kyr" wird sie genannt von ihrer Einheit, ihr geklonter Bruder jedoch nennt sie "Vallie", was superniedlich ist für eine zwei Meter große, blonde, genetisch verbesserte Soldatin und sie entsprechend aufregt. Kyr will sie genannt werden! Sie ist die beste in allen Disziplinen, die man als Soldatin und "Kind der Erde" so trainiert und als Chefin ihrer Einheit, also sieben gleichaltrigen Girls, sorgt sie dafür, dass bitteschön alle genauso ehrgeizig sind wie sie. Hatte ich erwähnt, dass sie blond ist und den Pferdeschwanz vorschriftsgemäß streng nach hinten gebunden hat? Die BDM-Vibes sind Absicht. Und, ein letztes Mal auf den deutschen Buchtitel bezugnehmend, ja, sie gebärdet sich wie eine Heldin. Aber ob sie eine ist, wird, bleibt, ist unklar und entwickelt sich, so wie alle Charaktere über den gesamten Zeitraum des Buches. Denn Charakterentwicklung ist die herausragende Qualität von "Some Desperate Glory". Wir lernen Kyrs Bruder kennen, Kyrs FreundFeindinnen, Aliens, Nerds. Alle sind sie uns innerhalb weniger Absätze vor Augen und entwickeln sich permanent in ungeahnte Richtungen. Es ist eine Freude.Dramaturgisch benutzt Emily Tesh einen alten, aber mir sehr sympathischen Trick im SciFi/Fantasy-Universum: Sie behandelt ihren Roman wie ein Rollenspiel. Wer noch nie eines gespielt hat, muss keine Angst haben, es ist sublim. In einem RPG, wie die Fachfrau sagt, führt man eine kleine Gruppe wohldefinierter Helden durch viele kleine Abenteuer und erlebt diese mit ihnen. Man ist mit ihnen verbunden, versetzt sich in sie hinein, fühlt mit ihnen, man fiebert, leidet, lebt und stirbt mit ihnen.Welche Abenteuer man dabei erlebt, ist fast schon egal, aber wenn die Story wie hier eine aufregende und innovative ist, ist es natürlich noch schöner. Und boah, pardon my french, hat Emily Tesh eine Story in petto. Ich versuche nicht wirklich zu spoilern, aber Puristen sollten jetzt einkaufen gehen, das Buch lesen und bei Bedarf zurückkommen.Zunächst: "Some Desperate Glory" ist ganz vordergründig eine Space Opera. Das ist aber nur das Setting, welches Emily Tesh sich und uns gebaut hat, mit dem Zweck, uns permanent in moralische Moraste zu führen. Und was für welche! Allein der Bodycount! "Some Desperate Glory" muss der Roman mit der höchsten Menge an Toten ever sein, locker! Der kleine militärische Posten auf dem Asteroiden Gaia, auf dem die Handlung beginnt, fliegt so einsam durchs Weltall, weil, wir sprachen es an, die Erde gesprengt wurde. Das sind schon mal 15 Milliarden. Wie das passieren konnte, ob es unvermeidlich war und was man darüber denken soll, ist der rote Faden des Romans. Gesprengt wurde die Erde im Auftrag einer Community von Aliens namens die Majoda und zwar mithilfe eines "Dinges". Was für ein Ding? Mh, schwer. Es ist ein weltendefinierendes. Es wird "Wisdom" genannt. Ist es ein Alien? Ein Gott? Eine Technologie? Literarisch ist es eine Deus Ex Machina. In gewöhnlicheren SciFi-Romanen ist das oft eine Abkürzung durch den Plot und eher eine Sache für einfallslose Autorinnen, um das Unmögliche möglich zu machen. Bei Emily Tesh ist es der Dreh- und Angelpunkt von Stories, Handlungen, Personen und Universen.Diese "Weisheit" also hat die neu im intelligenten Universum aufgetauchte Menschheit beobachtet, analysiert, kurz nachgedacht und festgestellt: it's complicated. Wir lesen immer wieder Einschübe über diese Menschen, hier zum Beispiel beschreibt ein Alien-Wikipedia-Artikel, was wir selbst ungern über uns lesen:Ein Mensch versucht instinktiv und mit allen Mitteln, die Interessen seines Stammes zu verteidigen. Besonders die männlichen Menschen sind dabei von Natur aus aggressiv und territorial. Die gängige Vorstellung von Menschen als gewalttätigen Wahnsinnigen rührt im Grunde von der Tatsache her, dass wir nicht verstehen, wie genau die physischen Fähigkeiten der Menschen mit ihren Instinkten zusammenhängen. Die Geschichte der Menschen und auch deren Medien sind voll von »Soldaten« und »Heldinnen« — von Individuen, die im Namen ihres Stammes Gewalt ausüben —, und erstaunlicherweise werden diese als bewunderungswürdig angesehen.Am Ende kommt die "Weisheit" zum Schluss, dass der Mensch, wir also, Du und ich, ist, wie er ist. Nicht so sehr ein guter. Arg psychotisch könnte man sagen. Allein das Ding mit den zwei Geschlechtern. Was da für Aggressionen im Spiel sind, welche Ränke geschmiedet werden: Fortpflanzung, Darwinismus, Recht des Stärkeren. Aber auch wie stark das diese Menschen gemacht hat, man ist leicht entsetzt. Jetzt sind sie also hier, diese Menschen, sie haben das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit geknackt und sitzen mit ihren riesigen, waffenstarrenden Raumschiffen inmitten von total netten, auf Freundschaft getrimmten Aliens, die seit Jahrtausenden friedlich ihr Ding machen.Dass sie so friedlich miteinander können, hat, so lernen wir, viel mit besagtem Ding zu tun, der "Weisheit". Und die kommt zum Schluss, dass es für die hunderte Trillionen netter Universumsbürger Sinn macht, dass die 15 Milliarden Aggros besser verschwinden, mitsamt ihrer Erde. Schade drum, wirklich, man hat es sich nicht leicht gemacht, aber zu groß ist das zerstörerische Potenzial von uns f*****g Menschen. Kommt uns bekannt vor? Genau.Nur, bekommst Du, als, sagen wir, genetisch aufgepumpte Soldatin "Kyr", 17, der seit dem sie "schießen" sagen kann, tagaus, tagein erzählt wird, dass deine Milliarden Menschenbrüder und -schwestern von Aliens gekillt wurden, nun, bekommst Du da eventuell einen leichten Hass auf das Universum und seine Einwohner? Sinnst du eventuell auf Rache? So ein kleines Bisschen? Und sehen wir das als Leserinnen vielleicht auch so?Allein diese Prämisse macht dieses Buch zu einem würdigen Hugopreisträger. Was das Buch neben dieser Story auszeichnet, ist etwas durchaus nicht Selbstverständliches im Genre. SciFi-Romane, da machen wir uns nichts vor, sind nicht für jedermann. Selbst ich, als wirklicher Enthusiast, der immer wieder nach dem Extremsten des gerade noch so Vorstellbaren im Universum sucht, habe oft die ersten Seiten eines utopischen Romans eine harte Konzentrationsaufgabe vor mir. Je weiter weg in Zeit und Raum die Welt ist, in die man geworfen wird, je abseitiger die Aliens, die Perspektiven, die Erfindungen, desto steiler der Weg ins Buch. Die 2014er Hugopreisträgerin Ann Leckie ist hier ein Paradebeispiel, ihr auch im Studio B vorgestellter Bestseller "Ancillary Justice" erzählte eine Story in weiten Teilen aus der Sicht eines sich selbst bewussten Raumschiffes, welches die Welt durch hunderte Augenpaare betrachtet, die in Androiden stecken, die mal Menschen waren. Komplizierter Tobak. Und eine tolle Möglichkeit für wilde Storys, Überfälle, Schießereien, Kapitalismuskritik, what have you. Es ist aber eben auch hart, da erst mal reinzukommen.Emily Tesh führt uns hingegen mit spielerischer Leichtigkeit in ihr nicht weniger seltsames Universum ein. Das Buch ist somit durchaus für ganz normale Menschen geeignet, Lyrikfreunde, Gesellschaftsromanleserinnen und so. Denn so groß die Unterschiede zwischen unserer geradlinigen menschlichen Realität und dem nicht ganz so linearen Raum-Zeit-Kontinuum von "Some Desperate Glory" auch sind, mit ein bisschen Flexibilität im Denken ist man sofort drin. Diese Anforderung verbindet den Leser mit den handelnden Personen im Buch. Auch diese müssen alsbald ein bisschen beweglich im Kopf werden. Zum Beispiel was Geschlecht und Sexualität betrifft: Es gibt erwartbar auf Gaia, der "Garnison der letzten Menschen", in der Kyr und ihr Bruder aufwachsen, keine große Toleranz für nicht-reproduktive Gefühle. Gleichzeitig lebt man inmitten von Aliens und trotz Informationsembargo, Nord-Korea-Style, trotz Abschirmung und Indoktrination, dringt die Weichheit, Güte, Freiheit, Seltsamkeit einer Aliengesellschaft alsbald ins Leben unserer Protagonisten und dort auf die explosive Mischung von einerseits indoktrinierten, aber eben auch hormonell nicht ganz ausgeglichenen Teenagern. Resultat: Emotionale Ambivalenz! Verwirrung! Nicht-Binäre Aliens! Personalpronomen!Da sind wir aufgeklärten Leserinnen natürlich spitze drin, wir lesen ja seit Jahren schon Hugo-Preisträger, und ein solcher wird man seit ein paar Jahren nicht mehr, wenn man auf Seite 8 nicht mindestens drei neue Geschlechtsfürwörter eingeführt hat. Das wirkt oft genug recht aufgesetzt (Ann Leckies jüngstes Buch "Translation State" ist da ein recht trauriges Beispiel, wenn auch ein gutes Buch). Emily Tesh jedoch zeigt, wie es gehen kann. Homosexualität, erzwungene Binarität und ja, auch ein paar neue Personalpronomen sind hier nicht Statements, sondern genuine Handlungstreiber und wir beginnen bald im Roman über Stereotype und deren Sinn und Unsinn nachzudenken. Nicht, weil das gerade woke ist, sondern weil wir uns ziemlich schnell in der Story in die Weltsicht der Aliens versetzen und uns sagen: Was zum Teufel machen diese Menschen hier eigentlich? Warum dieser ewige Kampf um die "richtige" Sexualität, die "richtige" Sprache, der seltsame Krampf, wie was sein soll und wie nicht?"Some Desperate Glory" oder auch dessen hier nicht nochmal benannte deutsche Übersetzung ist also eine klare Empfehlung. Für alle, die das abkönnen und den ultimativen Spoilerschutz haben wollen, rate ich dringend, den Roman auf einem elektronischen Gerät zu lesen. Diese haben die unterschätzt brillante Funktion, dass man den Fortschritt im Buch verbergen kann, etwas, was bei einem Paperback bekanntermassen schwer ist. Bei "Some Desperate Glory" lohnt das ungemein. Denn nach der ersten großen Explosion im Buch (falsch, der zweiten, nach der Erde und ich verrate hier nicht, was da apokalyptisch knallt) denken wir nämlich, das Buch ist zu Ende: 'Danke, ein bisschen dark, aber so ist es..' und merken: 'Oups, no no no, noch lange nicht!' Wie und wann die Story dann wirklich endet, wird auf dem fortschrittslosen Kindle zum Metarätsel und trägt enorm zum Lesevergnügen bei.Um dieses nicht noch weiter hinauszuzögern, empfehle ich somit den sofortigen Spontankauf beim elektronischen Buchhändler der Wahl und man nehme sich die nächsten Abende nichts vor. So gut ist "Some Desperate Glory" von Emily Tesh! This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Heute Abend steigen Anna und Oliver in ihre Zeitmaschinen aus Blech, um sich gegenseitig mit Geschichten aus ihrer Jugend in eine melancholisch-schläfrige Stimmung zu versetzen. Ein Eckpfeiler ihrer - und eigentlich aller jungen Menschen seit Generationen - ist die lokale Dönerbude, die sowohl geselliger Treffpunkt als auch kulinarisches Highlight in der Tristesse einer jeden Kleinstadt darstellt. Dabei diskutieren die beiden, ob die Evolution des Döners eine gute Sache ist, oder ob man sich eher im Lager der Döner-Puristen wähnen sollte und besprechen außerdem Themen wie erste Schultage, einschneidende Haar-Erlebnisse, Softspots und Parkplätze der Jugend. Ihr möchtet mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findet ihr Infos & Rabatte: https://linktr.ee/entersandman
Das heutige Hotel hat keine Werbung nötig, es spricht für sich. Und das in einer so leisen Designsprache, dass Puristen und Ruhesuchende dieser Welt hellhörig werden. Im Fünf-Sterne-Resort, bestehend aus 16 Villen und einem Hauptgebäude, in dem Rezeption, Restaurant und die Bar untergebracht sind, ist alles auf Privatsphäre ausgelegt.
Yasi Hofer ist eine Ausnahmegitarristin. Ihre eigene Musik ist der Fusion Rock. Sie hat ihre eigene Band, spielt aber auch bei den No Angels oder bei Helene Fischer auf Tour, was bei manchem Puristen für Naserümpfen sorgt. Mit 12 hat sie sich in Gitarren verliebt, mit 14 stand sie zum ersten Mal mit ihrem großen Idol auf der Bühne, mit 15 die Schule aufgehört, um ihren Traum zu leben.
Viel Mobiles in der neuen Folge: Android soll bald vor unbekannten Bluetooth-Trackern wie Airtags oder ähnlichen warnen. Samsung stellt die neuen Tablets der Serie Galaxy Tab S9 vor; sicher sehr ordentliche Geräte mit einem "eindrucksvollen" Preis, wir wissen aber nicht ganz, wer die Zielgruppe ist. Auch recht speziell sind die DIY-Laptops von Framework, die auf Bastler, Enthusiasten und Puristen abzielen dürften. Mo hat sich diese neuen Shopping-Apps aus China angeschaut, Mike hingegen hört zum ersten Mal davon. Microsoft hat zuletzt den AI-Assistenten "Copilot" für Microsoft 365 for Business vorgestellt, Mo möchte sich das noch genauer ansehen, ist eher skeptisch. Leider ist das nicht die einzige Meldung bei Microsoft, wurde doch der Generalschlüssel für Azure Cloud gestohlen. Concerning. Viel Spaß mit Folge 163! Sprecher: Mohammed Ali Dad, Michael KisterSchnitt: Michael KisterTitelbild: Mohammed Ali Dad Besucht unsim Discord https://discord.gg/SneNarVCBMauf Twitter https://twitter.com/technikquatschauf Bluesky https://bsky.app/profile/technikquatsch.bsky.socialauf Youtube https://www.youtube.com/@technikquatsch 00:00:00 feuchte Nächte, Backöfen, Waschmaschinen und Viecherla 00:10:22 AMD Ryzen 9 7945HX3D Laptop-CPUhttps://www.computerbase.de/2023-07/amd-ryzen-9-7945hx3d-ryzen-cpus-mit-3d-v-cache-nun-auch-im-notebook/ 00:15:37 Radeon RX 7900 GRE (Golden Rabbit Edition) mit 80 CUshttps://www.computerbase.de/2023-07/radeon-rx-7900-gre-amd-legt-navi-31-mit-16-gb-grafikspeicher-auf/ 00:18:45 Framework 16 mit AMD Ryzen 7040HS Vorbestellung gestartethttps://frame.work/de/en/products/laptop16-diy-amd-7040 00:26:38 Gamescom: strengeres Vorgehen bei Akkreditierunghttps://twitter.com/gameswirtschaft/status/1684455005456064515 00:33:55 Android soll vor unbekannten Bluetooth-Trackern wie AirTags warnenhttps://www.heise.de/news/Google-Android-warnt-vor-unbekannten-Trackern-wie-AirTags-in-Bluetooth-Naehe-9228923.html 00:35:45 Samsung Galaxy Tab S9, S9+ und Ultrahttps://www.computerbase.de/2023-07/galaxy-tab-s9-s9-plus-und-s9-ultra-samsungs-neue-tablets-sind-dank-ip68-wasserabweisend/ 00:47:15 Aus Twitter wird "X"https://www.computerbase.de/2023-07/aus-twitter-wird-x-analyse/ 00:56:33 Microsoft 365 Copilot for Businesshttps://www.computerbase.de/2023-07/business-pakete-fuer-ki-tools-microsoft-nennt-preise-fuer-365-copilot-boerse-jubelt/https://news.microsoft.com/de-de/wir-stellen-vor-microsoft-365-copilot/ 00:58:39 gestohlener Generalschlüssel für Microsofts Azure Cloudhttps://www.heise.de/news/Neue-Erkenntnisse-Microsofts-Cloud-Luecken-viel-groesser-als-angenommen-9224640.html 01:01:23 mutmaßliche Verbindungen eines Abteilungsleites im Bundesverkehrsministeriums mit der Wasserstoff-Industriehttps://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/compliance-ein-unangenehmer-verdacht-im-bundesverkehrsministerium-/29251024.html (Paywall) 01:06:21 Telekom Magenta Zuhause Flex: Festnetz-Tarif ohne Laufzeitbindunghttps://www.computerbase.de/2023-07/magentazuhause-flex-telekom-bietet-festnetz-ohne-mindestvertragslaufzeit-an/ 01:08:30 Gerücht: Hinweise zu Red Dead Redemption Remaster auf der Website von Rockstar Games aufgetauchthttps://insider-gaming.com/red-dead-redemption-remaster-data/Digital Foundry: Red Dead Redemption at 4K 60fps - 'Remastered' via PC Emulation! https://www.youtube.com/watch?v=tXMaJHGnGDU 01:14:45 chinesische Shopping Apps Temu, Sheinhttps://www.gamestar.de/artikel/ist-temu-serioes,3397009.html 01:30:19 Long slow goodbye mit Call to Action für unseren Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/@technikquatschMusiktipp: Nanowar Of Steel - Norwegian Reggaeton https://www.youtube.com/watch?v=j0YXfeNxJJ0
In dieser Episode spreche ich mit Maximilian Marquart, dem Gründer und CEO von Planet A Foods. Planet A Foods ist ein junges, innovatives Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Zukunft der Ernährung zu gestalten, indem es nachhaltige Lebensmittel entwickelt. Mein Gast lebt in München und hat Ingenieur- und Materialwissenschaften studiert. Er begann seine Karriere im Automobil-Bereich und gründete 2014 eine Beratungsfirma. 2021 entschied Max sich gemeinsam mit seiner Schwester Sara Planet A Foods zu gründen. Das Ziel war es, etwas für die Umwelt und gegen den Klimawandel zu tun. Nach ersten Versuchen mit Fleischalternativen entschieden sich die Geschwister, den Fokus auf Schokolade ohne Kakao zu legen. Alles begannen mit einem kleinen Lebensmittellabor in Max Küche und einem Seat nach sechs Monaten. Max erzählt uns von den Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, wenn man neue Lebensmittel auf den Markt bringt und wie Planet A Foods diese Herausforderungen angeht. Wir sprechen in dieser Folge außerdem über Selbstsicherheit, Risiken, das Delegieren sowie Stärken und Schwächen. Diese Podcastfolge wurde in HQ Remote® Qualität aufgenommen: www.podcast-inkubator.de Erwähnungen: Never Out of Season: How Having the Food We Want When We Want It Threatens Our Food Supply and Our Future (Buch von Rob Dunn) Y Combinator (US-amerikanisches Gründerzentrum mit Sitz in Mountain View, Kalifornien) Guy Raz 8US-amerikanischer Hörfunkjournalist und -moderator9 The Expanse (US-amerikanische Science-Fiction-Fernsehserie) Diese Folge von 0 auf 1 wird erwähnt: #015 – Pasquale De Falco – Luxus-Kaffeemaschine für Puristen mit La Marzocco #017 – Daniel Wild von Mountain Alliance – Serial-Unternehmer und -Investor Über Gott und die Welt #004 – How to raise money mit Daniel Wild Zeitstempel: 5:25 Vita Maximillian Marquart 7:00 Der Weg zur Gründung von Planet A Foods 12:00 Kakao und der Weg zur Alternative 27:00 Investoren 34:00 Selbstsicherheit und Risiken 55:00 Finanzierung und Produktion 1:19:00 Gelegenheiten und Zweifel 1:30:00 Stärken und Schwächen 1:38:00 Delegieren und HR 1:51:00 Nächste Schritte Zitate: 7:37 Maximilian Marquart: „Ich wollte etwas für die Umwelt und gegen den Klimawandel tun.“ 24:55 Maximilian Marquart: „Wir haben den Herstellungsprozess einer Kakaobohne bis zur Schokolade bei mir in der Küche nachgebaut und angefangen, eine Röstung aufzusetzen und so hatte ich ein kleines Fermentations- und Lebensmittellabor in meiner Küche.“ 32:05 Maximilian Marquart: „Mein Proof Point für unser Produkt war: würde ich es nebenbei naschen?“ 36:29 Maximilian Marquart: „Durch meinen ersten Erfolg habe eine gewisse Selbstsicherheit erlangt. Die Selbstsicherheit hat mich zu einem risikofreudigeren Menschen, aber auch zu einem optimistischeren Menschen gemacht.“ 37:25 Maximilian Marquart: „Es ist immer ein Überleben als Gründer. Egal in welchem Stadium du bist und wie viel Geld du hast oder was du machst. Es ist immer ein Überleben auf verschiedenen Leveln.“ 39:55 Maximilian Marquart: „Selbst, wenn etwas nicht klappen sollte, kann man immer wieder etwas mit sich anfangen.“ 48:00 David: „Liebe Zuhörende ohne Feiern bringt das alles nichts. Feiert, wenn es etwas zum Feiern gibt!“ 1:20:45 Maximilian Marquart: „Ich habe schon oft darüber nachgedacht, ob es harte Arbeit oder Glück ist, was mit dir passiert und ich glaube, es ist 80% Glück. Aber in den Zeiten, wo du kein Glück hast, musst du hart arbeiten.“ 1:24:50 Maximilian Marquart: „Ich finde es schlimm, wenn Führungskräfte nie Zweifel oder Unkenntnis äußern. Ich gebe mir Mühe, transparent zu sein.“ 1:55:40 Maximillian Marquart: „Man muss lernen, mit Problemen umzugehen und irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem man lernt anders mit Problemen umgeht.“
Unsere Kultur hat tiefe Spuren in der Geschichte gezogen. Logischerweise, ist sie schließlich der maßgebliche Bestandteil des Alltags. So ist auch die Vergangenheit die Summe vieler Ereignisse, aber auch der Kultur. Auch die Bergsteiger hatten immer schon ihre eigene kleine Subkultur, obwohl das Bergsteigen für sich allein ebenfalls eine Subkultur darstellte. Die Alleingänger und Minimalisten bzw. Puristen des Bergsteigens waren immer schon ein Wegweiser in der Geschichte des Bergsports. Zugleich entwickelt sich heute eine ganz neue Kultur. Eine Kultur des Konsums. Eine Kultur, in der wir uns mehr mit der Ausrüstung beschäftigen und weniger mit dem Berg. Wie sind wir dort hingekommen und vor allem, was hat das alles mit uns zu tun? Dieser Podcast finanziert sich ausschließlich durch einmalige Beiträge durch euch an paypal.me/alpenacademy Herzlichen Dank für eure Unterstützung.
Er ist der Vorzeige-Sportwagen, der neue Porsche 911 GT3. Dabei macht der kompromisslose Elfer einiges anders als die Konkurrenz. Im Heck arbeitet – gegen den Turbo-Trend – ein Vierliter-Saugmotor mit 510 PS. Auf Wunsch schalten Puristen sogar noch per Hand. Viel Gesprächsstoff ist also sicher, wenn wir uns über den neuesten GT3 unterhalten! Für mehr Infos zu unserem Partner und über Echte Autoliebe-Stories findet ihr auch auf dem CosmosDirekt.-Blog unter https://www.cosmosdirekt.de/magazin/autoliebe/. Schütze was du liebst! Mit CosmosDirekt.
Jetzt wird es stimmungsvoll und gemütlich - das ist der Anspruch an diese vorweihnachtliche Episode. Wenn die Katzen uns lassen! Das ist leider nicht immer der Fall. Die menschliche und die tierische Vorstellung von Adventsstimmung driften oft weit auseinander. Katzen sind meistens Puristen, die Deko weder schön finden, noch brauchen und manchmal noch nicht mal akzeptieren. Da wird abgerissen, runtergeschubst und auseinandergenommen, was das Zeug hält! Und wir - das Personal? Wir hätten es gerne so schön und müssen irgendwie Wege finden, wie es doch ein bisschen gemütlich wird, ohne dass alles in Fetzen geht oder die Bude abbrennt. In dieser Folge geht es also um Deko, Kerzen mit und ohne Batterien, Licht und Schatten und es gibt sogar eine akustische Mutprobe. Neugierig? Dann einschalten und reinhören...
In den 1990ern ist Domino's gerade im Höhenflug, als ein Rechtsstreit der erfolgreichen 30-Minuten-Liefergarantie der Kette den Garaus macht. Das Timing könnte nicht schlechter sein, denn Pizza Hut arbeitet an einem neuen Erfolgsrezept und bekommt dabei Unterstützung von Donald Trump. Die neue Kreation entsetzt Puristen, hilft der Marke aber, sich gegen den neuesten Konkurrenten auf dem Pizza-Markt zu wappnen: Papa John's.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Frederik Fahning stammt aus einer Unternehmerfamilie und spielte schon früh mit dem Gedanken Unternehmer zu werden. Das spiegelt sich auch in unserem Gespräch wider. Mein Gast brennt für das Unternehmertum. Frederik ist Hamburger, hat jedoch schon überall in Deutschland gelebt. Nach seinem Abitur in seiner Heimat ging er zum Wehrdienst. Er begann Jura in Passau zu studieren, bevor er sich dazu entschloss, nach Köln zu ziehen, um dort Wirtschaftsrecht zu studieren. Nach seinem abgeschlossenen Studium zog er vor 6 Jahren nach Berlin. 2016 gründete er mit Fritz Trott und Cihan Aksakal Zenjob. Die Idee des Unternehmens ist es Studierende und Arbeitgeber zusammen zu bringen. Dabei geht es vor allem um Flexibilität. Innerhalb von 5 ½ Jahren wuchs das Zenjob-Team auf 300 Mitarbeitende und erzielt Umsätze im 8-stelligen Bereich. In dieser Folge sprechen wir über Arbeitsweisen, Gründungsideen, Unternehmenskultur und Investitionen. Diese Folge wurde in HQ Remote aufgenommen: www.podcast-inkubator.de Erwähnungen: Bill Gates - Unternehmer Patrick M. Lencioni (Autor) Diese 0 auf 1 Folgen werden erwähnt: #012 – Björn Goß – $30 Mio und 50 Mio Nutzer für eine Zukunftsvision des Bankings mit Stocard #015 – Pasquale De Falco – Luxus-Kaffeemaschine für Puristen mit La Marzocco #023 – Moritz Preißer – Granny GmbH – Berlin, Popkultur und die Zukunft von Marken Zeitstempel: 5:30 Ausbildung und Entscheidungen 21:00 Arbeitsweisen 27: 10 Unternehmerfamilie und Gründung 36:40 Gründungsideen 46:40 Das Zenjob-Konzept 1:00:00 Investitionen 1:12:10 Marketing 1:25:00 Personalmanagement 1:31:00 Unternehmenskultur 1:52:00 Zukunftspläne Zitate: 19: 00 Frederik Fahning: „Der Wunsch Unternehmer zu sein hat mich schon früh beschäftigt.“ 27:25 Frederik Fahning: „Ich glaube es ist ein Trumpf aus einer Unternehmerfamilie zu kommen. Es bringt dir automatisch eine Nähe zu dem Thema und in gewissen Bereichen die Angst vor dem Gründen.“ 39:43 Frederik Fahning: „Bei einer Gründung geht es in erster Linie ums Team.“ 46:12 Frederik Fahning: „Wir bringen Unternehmen und Menschen zusammen, wie es das in dem Bereich vorher nicht gab.“ 1:21:20 Frederik Fahning: „Wir haben auch bei uns ein relativ saisonales Geschäft. Q4 ist immer sehr stark, was die Anfrage von Unternehmen angeht. Das Jahresende und Weihnachten sind hoch. Nach den Inventuren in Q1 sinkt die Nachfrage.“ 1:28:20 Frederik Fahning: „Wir waren unbekannt und keine Brand. Wir haben über Networking und normale Stellenausschreibungen Personal gefunden. Ich glaube, das ist eine Mischung aus Abenteuerlust, mal zu sehen, wie es ist, wenn alles unbefleckt ist, und der Möglichkeit in einem Start-up Strukturen mit aufzubauen.“ 1:31:10 Frederik Fahning: „Seriosität gepaart mit Selbstironie ist wichtig. Für uns war es von Anfang an wichtig eine Kultur zu prägen, die das zulässt.“ 1:34:55 Frederik Fahning: „Beim Hiring gibt es immer ein Founder-Interview. Wir sind Bestandteil des Hiring und gucken uns an, ob die Person zu unserer Firmenkultur passt. Dabei wollen wir keine homogene Maße. Kultur heißt Menschen zu finden, die gerade nicht so sind. Du brauchst eine Einheit, die aber keine verschworene Gemeinschaft ist.“ 1:39:30 David: „Die aktuelle Generation ist nicht nur auf der Suche nach einem Job oder einem super Lebenslauf. Work-Life-Balance ist nicht nur ein Wort für „Ich will so wenig arbeiten, wie möglich“, sondern die Arbeit ist ein Teil meines Lebens.“ 1:53:15 Frederik Fahning: „Ein Unternehmen zu gründen ist ein unfassbar spannendes Privileg.“
Als sich vor drei Jahren der Akkordeonist Alberto Becucci und die brasilianische Sängerin Jabu Morales begegneten war ihnen sofort klar: Wir müssen eine Band gründen. Ayom mixen ihre Liebe zum nordbrasilianischen Forró Stil mit dem Schmelz der Kapverden und einem sicheren Gefühl für Ohrwurmmelodien. Warmer, handgemachter Sound, der uns tanzen lässt.
Für manche sind sie Vertreter einer fürchterlichen Genre-Mischung, deren Zeit glücklicherweise vorbei ist, für Puristen härterer Rock- und Metal-Spielarten eine frevelhafte Verwässerung ihres Heiligtums - für viele andere jedoch eine wunderbare Kindheits-Erinnerung an die eigene musikalische Entdeckungsphase. Die Rede ist natürlich von Linkin Park, deren zweites Album »Meteora« wir im Zuge unserer zweiten »Classic Review« besprochen haben. Wie zu erwarten ist diese Folge prall gefüllt mit nostalgischen Erinnerungen, längst vergessenen Assoziationen und Anekdoten, aber natürlich auch Kritikpunkten, die man mit gesunder zeitlicher Distanz am Album und dem Sound der Band haben kann. Unterstützung bekommen haben wir von unserem treuen Podcast-Hörer Giw, Matthi vom Hip-Hop-Magazin »Mostdope« und Marco Werner vom YouTube-Channel »Was ist Musik«, die alle mit ihrer jeweiligen Perspektive sehr zu dieser Review beigetragen haben. Vielen lieben Dank dafür! Ansonsten ist noch zu sagen, dass wir leider ein paar technische Probleme hatten und die Folge daher unsere sonstigen Qualitätsansprüche nicht ganz erfüllt, aber dennoch (nicht zuletzt dank unserer tollen Gäste) inhaltlich sehr stark und vor allem unterhaltsam geworden ist. Wir hoffen, euer Spaß an der Folge wird dadurch nur minimal eingeschränkt, da sie uns wirklich sehr am Herzen liegt! Ansonsten vielen Dank für euren bisherigen Support und auf weitere 75 Folgen!
Ansaugen. Verdichten. Arbeiten. Ausstoßen. Vier Takte, die über hundert Jahre Mobilitätsgeschichte vereinen. Ähnlich alt sind auch die meisten Bauformen, die alle auf Viertakt-Hubkolbenmotoren basieren. Und so viel sich in über einem Jahrhundert Maschinenbau auch geändert haben mag, wohnt doch jedem Motor noch immer ein eigenständiger Charakter inne. Andere Antriebsformen konnten sich trotz vieler Vorteile nicht durchsetzen, erst Elektromotoren oder Hybridantriebe verfügen mittlerweile über die technische Reife und den entsprechenden politischen Rückhalt. Neu sind auch diese Konzepte nicht, doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzten sich (vorerst?) die Vorteile des Verbrenners durch. Und prägen somit seit Aufkommen der ersten Motorräder entscheidend das Wesen eines jeden Kraftrads. Was schätzen Puristen also beispielsweise am Einzylinder? Warum schwören viele nach wie vor auf einen V2? Sind nicht Reihenzweizylinder mittlerweile ein universeller Standard? Was ist so besonders am Boxer? In der Auftaktfolge einer kleinen Podcastreihe zur Motorradtechnik sprechen die Redakteure Ralf Schneider, Fabian Dresler und Ferdinand Heinrich-Steige zunächst über große und kleine Singles sowie über diverse Bauformen mit zwei Zylindern. In den kommenden Technik-Podcasts folgen dann noch weitere Motorenkonzepte, Rahmenbauformen, sowie Wissenswertes zu Fahrwerken und Elektronik.
Dieses Mal treffe ich einen Freund, dessen Karriereweg ungewöhnlich ist. Pasquale De Falco fing als Schreiner an und war damit zufrieden. Wie er zum Geschäftsführer und Mitinhaber von La Marzocco Deutschland wurde, ist eine spannende Gechichte. Es ist ein bisschen, als ob seine Herkunft (sein Vater war Barista) ihn eingeholt hätte. Eins hat sich bei ihm nie geändert: der Wunsch nach Freiheit und sein Sinn fürs Genießen. Wenn er über Kaffee, Weine und das Essen erzählt, macht er das mit Lust und Genuß. Das weiß er selbst. Wenn er von der Traditionsgechichte seiner Firma erzählt, macht er das auch mit Genuß. Diesmal etwas unbewusster.
Die Carnivore Diet ist ein heißes Thema in den USA. Jordan B. Peterson hat sie im Podcast von Joe Rogan populär gemacht, ebenso seine Tochter, die an rheumatischer Arthritis leidet. Sie sagt: Nur Fleisch zu essen, hätte ihr geholfen. Doch was steckt hinter der Fleisch-Diät – und kann das wirklich gesund sein? Anhänger dieses Ernährungstrends essen: Rotes Fleisch (Rind, Schwein, Wild, Vögel), weißes Fleisch (Huhn, Truthahn, Fisch, Meeresfrüchte), Innereien (Herz, Leber, Nieren, Zunge, Knochenmark, Hirn), Eier, Milchprodukte sowie Gewürze und Würzmittel. Es gibt Anhänger, die Eier und Milchprodukte essen, dann aber in Maßen. Und es gibt Puristen, die auch darauf verzichten. Sie berichten davon, dass ihnen das Abnehmen leicht falle, sie sich besser konzentrieren könnten und sich wohler fühlen würden. Außerdem von weniger Blähungen und anderen Verdauungsbeschwerden sowie einer besseren allgemeinen Fitness. In dieser Episode spreche ich mit Jan, der bereits einen Artikel zum Thema Carnivore Diet geschrieben hat (https://sattesache.de/carnivore-diet-ist-es-gesund-nur-fleisch-zu-essen/). Vielen Dank fürs Zuhören! Ich würde mich sehr über eine Rezension bei iTunes freuen und darüber, dass du den Podcast abonnierst. Deine Laura Kontakt: hallo@sattesache.de Blog: www.sattesache.de Instagram: www.instagram.com/sattesache
"Da passieren sonderbare Dinge in der Welt. Da wird das 079 Lied von Lou & Leduc plötzlich sexistisch. Dort dürfen SchauspierlInnen keine Minderheiten mehr spielen wenn sie selber nicht dazugehören. Rain man dargestellt von einem hervorragendem Schauspieler wäre dann heute nicht mehr möglich. Ist es das was wir wollen?"
Golf Podcast - Der MyGolfBlog-Podcast rund um Golf, Golf und Golf
Puristen wollen ihr Golfbag tragen, andere fahren nur mit Golfcart auf die Runde und dazwischen gibt es die, die einen Golftrolley benutzen. Aber lohnt es sich wirklich und warum kann es Sinn machen einen Golftrolley zu verwenden? Schau mal hier: - Caddytek EZ: http://amzn.to/2Fv5ZqT [Provisionslink] - Caddytek EZ Erfahrungsbericht: https://mygolfblog.de/caddytek-ez/ [Provisionslink]
ROOF Music / tacheles! - Hörbuch, Kabarett & Musik aus Bochum
Seien wir mal ehrlich. Besitzstreben und Konsumrausch waren gestern. Heute ist doch Verzicht der wahre Luxus. Wer was auf sich hält, sagt "nein" - am besten zu allem. Vorausgesetzt, man kann es sich leisten. Echte Hobbyasketen verzichten heutzutage eigentlich auf alles: Fleisch, Laktose, Religion und Überzeugungen. Auch analoge Bücherwände sind lediglich Staubfänger für Angeber aus dem letzten Jahrtausend. Ebenso wie der Privatbesitz von Autos, Fahrrädern, und Partnern. Puristen sharen [sprich: schäähren] lieber, denn geteiltes Leid ist halbes Leid und Eigentum verpflichtet ja auch bloß. Man kann trotzdem alles auf der Welt haben. Jedenfalls mit ohne. Martin Zingsheim ist die Jeanne d’Arc der neuen asketischen Trendsportart und hat sich frei gemacht. Von allem. Ein Mann. Ein Mikro. Kein Gedöns, kein Gesang und keine Pyrotechnik. Denn alles was Du hast, hat irgendwann Dich und Relevanz braucht keine Requisiten. Wenn Überflussgesellschaften einen auf Askese machen, ist das Leben häufig voller Widersprüche. Seine eigene Meinung hat man meist von anderen, zweitägige Fernreisen treten viele nur noch in fairgehandelten Öko-Klamotten an und übers Wochenende zum Nachhaltigkeits-Workshop flott nach Kopenhagen, weil die da so bewusst sind in Schweden. Was soll’s, wir schreiben ja auch auf Lebensmittel lediglich noch das drauf, was gar nicht drin ist und transportieren dafür Wasser in Plastikflaschen mit dem Elektrofahrrad. Martin Zingsheim, mit Auszeichnungen überhäufter Comedian aus Köln, präsentiert sein brandneues Stand-up-Programm, in dem er wie kaum ein anderer sprachlich brillante Komik und rasante Gags mit kritischer Tiefenschärfe zu verbinden weiß. Zingsheim ist wie Philosophie, nur mit Witzen statt mit Fußnoten. Dadurch wird’s auch deutlich lustiger. Live-Mittschnitt aus dem Düsseldorfer Kom(m)ödchen
ROOF Music / tacheles! - Hörbuch, Kabarett & Musik aus Bochum
Seien wir mal ehrlich. Besitzstreben und Konsumrausch waren gestern. Heute ist doch Verzicht der wahre Luxus. Wer was auf sich hält, sagt "nein" - am besten zu allem. Vorausgesetzt, man kann es sich leisten. Echte Hobbyasketen verzichten heutzutage eigentlich auf alles: Fleisch, Laktose, Religion und Überzeugungen. Auch analoge Bücherwände sind lediglich Staubfänger für Angeber aus dem letzten Jahrtausend. Ebenso wie der Privatbesitz von Autos, Fahrrädern, und Partnern. Puristen sharen [sprich: schäähren] lieber, denn geteiltes Leid ist halbes Leid und Eigentum verpflichtet ja auch bloß. Man kann trotzdem alles auf der Welt haben. Jedenfalls mit ohne. Martin Zingsheim ist die Jeanne d’Arc der neuen asketischen Trendsportart und hat sich frei gemacht. Von allem. Ein Mann. Ein Mikro. Kein Gedöns, kein Gesang und keine Pyrotechnik. Denn alles was Du hast, hat irgendwann Dich und Relevanz braucht keine Requisiten. Wenn Überflussgesellschaften einen auf Askese machen, ist das Leben häufig voller Widersprüche. Seine eigene Meinung hat man meist von anderen, zweitägige Fernreisen treten viele nur noch in fairgehandelten Öko-Klamotten an und übers Wochenende zum Nachhaltigkeits-Workshop flott nach Kopenhagen, weil die da so bewusst sind in Schweden. Was soll’s, wir schreiben ja auch auf Lebensmittel lediglich noch das drauf, was gar nicht drin ist und transportieren dafür Wasser in Plastikflaschen mit dem Elektrofahrrad. Martin Zingsheim, mit Auszeichnungen überhäufter Comedian aus Köln, präsentiert sein brandneues Stand-up-Programm, in dem er wie kaum ein anderer sprachlich brillante Komik und rasante Gags mit kritischer Tiefenschärfe zu verbinden weiß. Zingsheim ist wie Philosophie, nur mit Witzen statt mit Fußnoten. Dadurch wird’s auch deutlich lustiger. Live-Mittschnitt aus dem Düsseldorfer Kom(m)ödchen
Da kommt einer um die Ecke und sagt: Ich weiss, was wirklich gut ist, weil ich mich seit Jahren nichts anderem beschäftige und alle Tiefen dieses Themas ausgelotet habe ... Und ich mache nicht anderes mehr. Ist das eine gute Idee? Beim Penner ist es klar: Entwicklungen verschlafen. Entspannt auf der aktuellen Glückswelle dem Untergang entgegen surfen. Man muss ja kein Prophet sein, wenn wir immer wieder diese Spezies im Alltag identifizieren. Mal in Nadelstreifen in den Unternehmen, mal als lautstarker Maulheld im Fernsehen. Mehr dazu: http://fuxxnglory.com/puristen-penner-und-patrioten
Codemasters macht hier sehr vieles richtig. Das Rally-Feeling wird stark interpretiert und somit erhaltet Ihr hier eine handfeste Simulation, die Genreliebhaber hinters Steuer fesselt. Rally-Profis rasen in Australien, Spanien, Schweden, USA und Wales um Bestzeiten - der Simulationsaspekt ist dabei vorzüglich. Hier haben Novizen keine Chance! Jedoch könnt Ihr im offiziellen Spiel der IFA World Rallycross Meisterschaft auch Arcade-mässig fahren und sehr viele Anpassungen machen - dennoch - ein leichtes Unterfangen ist es nicht, die PS-Boliden im Griff zu haben. In Landrush rast Ihr in Dirt Track Racings in Pro Buggys, Trucks und Crosskarts durch Kalifornien, Nevada und Mexiko. In der Academy lernt Ihr die Fahrtechniken gut erklärt kennen und wagt Euch dann in den Karrieremodus, meistert tägliche Wettbewerbe oder rast Online gegen bis zu sieben Herausforderer um die Wette. (raf)
Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis wir uns dem italienischen Gruselthriller mit dem sympathisch farbigen Namen widmen würden. Aber jetzt erwartet bitte keine tiefsinnigen Analysen der Stile der verschiedenen Regisseure und deren Einfluss auf das italinische und internationale Kino von uns. Das könnt ihr Euch bei Interesse schnell selbst ergooglen. Uns geht es eher darum, eine ganz groben Überblick über den den klassischen italienischen Horrorfilm der 70er und frühen 80er Jahre des letzten Jahrhunderts zu geben. Dabei haben wir uns sicherlich einige ungewöhnliche Werke ausgewählt, von denen einige für Puristen sicher nicht zum engen Giallo-Rahmen gehören.Trotzdem treffen wir auf unserer kleinen Zeitreise die Familie Bava, einen Herrn Barilli, der keine Nudeln herstellt und natürlich Horror-Großmeister Lucio Fulci. Argento musste wegen Überfüllung draussen bleiben und für ihn haben wir als Ersatz eine Hommage an sein besten Werke ausgewählt.Ansonsten gibt es wieder die beliebten Rubriken und einen Gastauftritt sowie endlich wieder einen "Lost Movie". Ein schickes Paket von 165 Minuten Länge, dass Euch hoffentlich über die nächsten drei Wochen bringt.http://evil-ed.de/podcasts/evil-ed-podcast/677-eep-034-giallo Folge direkt herunterladen
Codemasters Birmingham bringt alle Teams und Fahrer der aktuellen F1-Saison auf die virtuellen Rennstrecken - und ja, alle Strecken der 2016er Saison sind implementiert, selbst auch neuste Streckenumbauten fehlen nicht. Die rasante Rennsimulation trumpft dabei mit besonders vielen Settings auf - die Anfänger wie Profis gleichermassen zufriedenstellen. Auch der Safety Car ist wieder integriert, was Puristen besonders freut. Der Karriere-Modus lässt Euch einen eigenen Avatar erstellen und es passiert auch viel neben der Rennstrecke, das neue Entwicklungsprogramm ist ein taktisches Schmankerl. Das Upgrade-System für die Fahrzeuge sorgt für Variationen. Beim Rennen selbst kann Euch schon einmal das dynamische Wettersystem überraschen. Wer dann zum Beispiel die falschen Reifen drauf hat, verliert wertvolle Sekunden. Neben der Karriere gibt es noch einige weitere Spielvarianten, besonders den Multiplayer möchte ich hervorheben. Mit 22 menschlichen Spielern kann hier im Meisterschaftsmodus gefahren werden, leere Plätze werden mit KI-Fahrern aufgestockt. Hier lässt sich sehr vieles einfstellen: Vom Simulationsgrad über die Traningslänge bis zur Qualifikation. Technisch ist die PS4 etwas stärker unter der Haube als die Xbox One, nämlich mit Full HD und 60 FPS gegenüber 900p und 60 FPS - auf beiden Konsolen ist jedoch klar: Wer virtuellen F1-Sport erleben möchte, kommt um diesen klasse Titel nicht vorbei. (raf)
Erstmal hallo und herzlich willkommen zu meinem Blog zum Thema Blues. Ich habe schon etwas länger vor, meine Gedanken zu dieser Musikrichtung und allem was dazu gehört herauszulassen. Hier nun mein erster Beitrag. Zunächst soll es um den Begriff "Blues" selber gehen, denn ich war schon sehr oft auf Konzerten, wo die Kategorisierung "Blues" in einschlägigen Stadtmagazinen benutzt wurde, aber, wie sich dann herausstellte, hatte das Gehörte für mein Empfinden nichts mit Blues zu tun, wenn man davon absieht, dass letztlich fast alle populäre Musik im Blues verwurzelt ist. Sogar Blackmetal, jaja, denn Black Sabbath (die Band gilt gemeinhin als Urband des Heavy Metal) hat auch als Bluesband angefangen. Offensichtlich kursieren sehr unterschiedliche Auffassungen darüber, was Blues ist und was nicht. Ein erstes Missverständnis könnte man bei Teenagerparties provozieren, indem man, wenn "Blues" gefordert wird, in der Hoffnung dem anderen Geschlecht körperlich näherzukommen, eine B.B. King-Platte auflegt. "Wieso, ist doch Blues, weiß gar nicht was ihr habt." Ist schon klar, dass mit "Blues" hier "Blues tanzen" gemeint ist, außerdem erntet man bei solcher vorsätzlichen Frohsinnminderung mit Sicherheit Unmut, ist mir schon passiert. War aber nur Spaß. Nun aber mal im Ernst: ursprünglich entstanden ist das Wort "Blues" aus der Attribuierung "blue" in Bezug auf die persönliche Gemütslage. "Feeling blue" beschreibt eine melancholische, schwermütige oder gar traurige Stimmung, die, um das gängigste Klischee zu bedienen, meist durch Liebeskummer hervorgerufen wird. Selbstverständlich sind auch andere Auslöser dieser Stimmung zu benennen, auch wenn Son House einst formulierte: "The Blues is always about male and female." Geldnot, Ernteausfall, Heimweh und ähnliches sind einige Beispiele dafür. Eine andere Theorie zur Entstehung des Begriffes ist die, dass "Blues" ein aus "blue devils" zusammengezogenes Wort sei. Demzufolge müsste die oft verwendete Phrase "I got the blues" soviel bedeuten wie "Ich habe die blauen Teufel (in mir)". Zunächst, dass heißt beginnend mit dem ersten belegten Stück, welches das Wort "Blues" im Titel enthält (Memphis Blues von W. C. Handy, 1912), bis mindestens in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein, bezeichnet "Blues" noch keine eigene musikalische Stilrichtung, sondern bezieht sich auf den getexteten Inhalt des jeweiligen Musikstücks. Auch wenn es gängige Praxis ist, die Mitglieder der Mississippi Sheiks als Bluesmusiker zu bezeichnen, so wird jedoch dadurch die Stilvielfalt der eigentlichen Musik deutlich beschnitten. Gospel, Balladen, Ragtimes und Tanzmusik sind ebenso im Repertoire wie einige Blues. Dies gilt auch für viele andere Urväter und -mütter wie Papa Charlie Jackson, Charlie Patton, die Memphis Jug Band, Mance Lipscomb, Furry Lewis und vor allem Leadbelly. Daher ist es aus meiner Sicht zutreffender, das Genre als afroamerikanische Volksmusik zu bezeichnen. Betrachtet man die grandes dames des frühen 20. Jahrhunderts (Mamie Smith, Ma Rainey, Bessie Smith und Ida Cox) so kann dort eher von einer Vorform oder einer frühen Spielart des Jazz gesprochen werden, und das nicht nur weil ein gewisser Louis Armstrong auf einigen frühen "Blues" zu hören ist. Wenn also die genannten Sängerinnen Bluesmusik gemacht haben, muss das bedeuten, dass Blues auch der Ursprung vom Jazz ist, was, glaube ich, die Jazzenthusiasten unter Umständen stören könnte. Meine Meinung dazu ist ohnehin die, dass Jazz und Blues analog zu Affen und Menschen den gleichen Ursprung haben, und nicht dass das eine sich aus dem anderen entwickelt hat. Um die Jazzfreunde wieder etwas zu besänftigen, wird in dem Bild der Blues dem Affen zugeordnet, da die Musikform auch als die primitivere gilt, was den musikalischen Gehalt anbelangt. Vielleicht sind dann die Damen doch das evolutionäre Bindeglied? Blues als Stilbezeichnung ist erst eindeutig in dem Moment, wo die Interpreten nahezu ausschließlich "Blues" singen, denn in diesem Moment werden stilistische Gemeinsamkeiten offenbar. Songlisten von Blind Lemon Jefferson, Robert Johnson und Son House können so gelesen werden. Es ist weit verbreitet diese Musiker dem Deltablues zuzuordnen. Diese Präzisierung ist aber nur zulässig, wenn die Musiker tatsächlich aus dem Mississippi-Delta kommen, denn viele Musiker, die einen ähnlichen Stil spielen, kommen aus anderen Regionen der USA, womit sich die Differenzierung auf die regionale Ebene bezieht. Also: Lightnin' Hopkins - Texas Blues, Blind Boy Fuller - Piedmont Style und Buddy Moss - Atlanta Blues. Will man alle diese Künstler zusammenfassen macht eine andere Kategorie Sinn: Country-Blues. Das darf insofern nicht missverstanden werden, als dass der Begriff nicht eine Mischung aus Country- und Bluesmusik meint, sondern beschreibt, dass der Stil aus einer ländlichen Umgebung stammt. Zwar sind sich Country und Blues in den 20er und 30er Jahren musikalisch bisweilen nicht unähnlich, allerdings sind bis auf ganz wenige Ausnahmen die Interpreten der einen Gattung Euroamerikaner und die der anderen Afroamerikaner. Da das soziokulturelle Umfeld von Musik für mein Dafürhalten immer mit einbezogen werden sollte, muss also Countryblues von Countrymusik getrennt werden. Dem Countryblues gegenüber steht ab den späten 40er Jahren der urbane Blues, der weitestgehend synonym ist mit Chicagoblues. Auch hier muss aber regional differenziert werden, denn es gibt auch einen Detroit-Sound, einen Memphis-Sound und einen Westcoast-Sound. Der ohrenfälligste Unterschied zwischen urbanem und ländlichem Blues ist, dass der urbane mit elektrisch verstärkten Instrumenten gespielt wird, während der ländliche unplugged gespielt wird. Desweiteren verschwindet zunehmend das Anhängsel "Blues" in den Songtiteln. Der Blick auf die Rückseite eines Muddy Waters-Albums bestätigt das. Ab den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts entsteht eine Stilrichtung, die als Bluesrock bezeichnet wird. Auch hier schadet eine Prüfung nicht, wenn die Frage gestellt wird, spielen Johnny Winter, Canned Heat und später Stevie Ray Vaughan Rock mit Bluesanleihen oder doch eher Blues mit Rockattitüde? Ich denke eindeutig letzteres, weshalb Rockblues zutreffender wäre, zumal damit auch ein Unterschied zu tatsächlichem Bluesrock von z.B. ZZ Top, Ten Years After, Fleetwood Mac und Humble Pie geschaffen wäre. Ich weiß, dass erscheint alles ein bisschen haarspalterisch, aber das ist eben die Sache mit dem Wollpullover und der Pulloverwolle. Ist es nun Wolle oder ein Pullover? Unverfänglich ist demzufolge die Schreibweise Blues/Rock, wenn deutlich gemacht werden will, dass die Musik eine Kombination aus beidem ist, oder aber weder dem einen noch dem anderen eindeutig zugeordnet werden kann. Um die eingangs erwähnte Kritik an den unpräzisen und zum Teil unpassenden Angaben in Konzertankündigungen aufzugreifen, erscheint mir der subjektive Eindruck, dass bei den meisten Blues/Rock-Sessions kaum Blues präsentiert wird, zutreffend. Ein Sweet Home Chicago steht oft ziemlich einsam den ganzen Sweet Home Alabamas, In A White Rooms und After Midnights gegenüber. Es wird klar, dass der Begriff "Blues" nicht leicht zu fassen ist, da er vielfach verwendet wird. Der Klammerblues in der Disco, der Blues des von einer Midlifecrisis gebeutelten Piloten und der Musikstil sind dabei nur die verbreitetsten, wobei ein ganz wichtiges aber irgendwie banales Muster bisher gänzlich vernachlässigt wurde, nämlich die Verwendung von "Blues" als "die Blauen", wie die Spieler des FC Chelsea auch genannt werden. Aber auch in Bezug auf die Musik selbst ist die Kategorisierung "Blues" nicht unproblematisch, da sich wie oben aufgezeigt eine Vielzahl an Substilen identifizieren lassen, die sich mitunter arg voneinander unterscheiden und sich mit anderen Stilen vermischen. Das Kollaborat von R. L. Burnside mit der Jon Spencer Blues Explosion hat klanglich sicherlich wenig gemein mit den Aufnahmen von Blind Boy Fuller mit Sonny Terry. Noch schwieriger wird es natürlich, wenn Puristen von "wahrem" Blues sprechen, da ist dann die Platte Still Got The Blues von Gary Moore mit Sicherheit ausgeschlossen (aus meiner Sicht zurecht, aber lassen wir meine persönliche Abneigung gegenüber Gary Moore besser außer acht). Kurzum ich denke, dass sich jeder Mensch ohnehin sein eigenes musikalisches Schubladensystem zurechtlegt, anhand dessen Musik geordnet wird. Für mich ist und bleibt Blues eine Volksmusik und eine Popularmusik afroamerikanischen Ursprungs. In diesem Sinn Gruß und Blues - Euer Gitarrenwalther
Unser Beitrag zum Höradvent, hier noch einmal für Puristen wie mich, heißt ohne Hintergrundmusik. Wir wünschen euch Allen schöne Weihnachtstage und ein Gutes Neues Jahr.
16.05.1891: Der am 16. Mai 1891 in Linz geborene Tenor Richard Tauber war berühmt sowohl für das warme Timbre seiner Stimme als auch für seine Vielseitigkeit - er sang Operetten mit der gleichen Disziplin, die er bei Opern gewohnt war. Er sang Mozart, Schubert, Puccini, Verdi, aber auch Johann Strauß oder Robert Stolz. Richard Tauber machte Karriere gegen alle Regeln der Puristen, die einem Operetten-Sänger keine Opern zutrauten. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 emigrierte er nach London...