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Liturgy of the Hours, Vol. II. Lenten Season • Easter Season Thursday after Ash Wednesday, Office of Readings FIRST Reading: Exodus 1:1-22 - The oppression of Israel SECOND Reading: From a sermon by Saint Leo the Great, pope (Sermo 6 de Quadragesima, 1-2: PL 54, 285-287) - Purification of spirit through fasting and almsgiving --- Support this podcast: https://podcasters.spotify.com/pod/show/Johnathan-St.Dominic/support
Last year, Ed the Protestant asked Greg why Catholics make such a big deal out of Lent. In this re-released episode, Greg explains the liturgical season of "Quadragesima," Latin for "40 Days," which in Old English English came to be known as "Lent." Support this ministry so more people can consider Catholicism! Website: https://www.consideringcatholicism.com/ Email: consideringcatholicism@gmail.com
The penitential season of Lent is upon us. In this special episode of the #BecomeFire Podcast, the Friars give us some practical ways to prepare physically and spiritually for this journey through the desert. Plus, hear answers to many of your questions sent in over the last few months.
The kingdom of heaven is like to an householder, who went out early in the morning to hire labourers into his vineyard.Simile est regnum caelorum homini patrifamilias, qui exiit primo mane conducere operarios in vineam suam. 2 And having agreed with the labourers for a penny a day, he sent them into his vineyard.Conventione autem facta cum operariis ex denario diurno, misit eos in vineam suam. 3 And going out about the third hour, he saw others standing in the market place idle.Et egressus circa horam tertiam, vidit alios stantes in foro otiosos, 4 And he said to them: Go you also into my vineyard, and I will give you what shall be just.et dixit illis : Ite et vos in vineam meam, et quod justum fuerit dabo vobis. 5 And they went their way. And again he went out about the sixth and the ninth hour, and did in like manner.Illi autem abierunt. Iterum autem exiit circa sextam et nonam horam : et fecit similiter. 6 But about the eleventh hour he went out and found others standing, and he saith to them: Why stand you here all the day idle?Circa undecimam vero exiit, et invenit alios stantes, et dicit illis : Quid hic statis tota die otiosi? 7 They say to him: Because no man hath hired us. He saith to them: Go you also into my vineyard.Dicunt ei : Quia nemo nos conduxit. Dicit illis : Ite et vos in vineam meam. 8 And when evening was come, the lord of the vineyard saith to his steward: Call the labourers and pay them their hire, beginning from the last even to the first.Cum sero autem factum esset, dicit dominus vineae procuratori suo : Voca operarios, et redde illis mercedem incipiens a novissimis usque ad primos. 9 When therefore they were come, that came about the eleventh hour, they received every man a penny.Cum venissent ergo qui circa undecimam horam venerant, acceperunt singulos denarios. 10 But when the first also came, they thought that they should receive more: and they also received every man a penny.Venientes autem et primi, arbitrati sunt quod plus essent accepturi : acceperunt autem et ipsi singulos denarios. 11 And receiving it they murmured against the master of the house,Et accipientes murmurabant adversus patremfamilias, 12 Saying: These last have worked but one hour, and thou hast made them equal to us, that have borne the burden of the day and the heats.dicentes : Hi novissimi una hora fecerunt, et pares illos nobis fecisti, qui portavimus pondus diei, et aestus. 13 But he answering said to one of them: Friend, I do thee no wrong: didst thou not agree with me for a penny?At ille respondens uni eorum, dixit : Amice, non facio tibi injuriam : nonne ex denario convenisti mecum? 14 Take what is thine, and go thy way: I will also give to this last even as to thee.Tolle quod tuum est, et vade : volo autem et huic novissimo dare sicut et tibi. 15 Or, is it not lawful for me to do what I will? is thy eye evil, because I am good?Aut non licet mihi quod volo, facere? an oculus tuus nequam est, quia ego bonus sum? 16 So shall the last be first, and the first last. For many are called, but few chosen.Sic erunt novissimi primi, et primi novissimi. Multi enim sunt vocati, pauci vero electi. The Three Sundays preceeding Ash Wednesday are called Septuagesima, Sexagesima and Quinquagesima, which mean, respectively, the seventieth, sixtieth, and fiftieth day, that is, before Easter. They are mere names to correspond with the name Lent. (Quadragesima in Latin: fortieth) obviously they don't actually correspond with the period they indicate.
Hier schließt sich nun unser Kreis, den wir am Palmsonntag eröffnet haben. Wir haben gesagt, dass Liebe eine «gewisse Freundschaft zu Gott ist, die auf der Vereinigung in der ewigen Seligkeit beruht». Da die Liebe nach Vereinigung mit dem Geliebten strebt, so streben wir danach mit Christus vereint zu sein – im Kreuz und in der Auferstehung. Die hl. Edith Stein schreibt: «Wer in liebender Versenkung eingeht in die Gesinnung des Heilands am Kreuz – in die Liebe bis zur äußersten Hingabe seiner selbst –, der wird eben damit geeint mit dem göttlichen Willen, denn es ist der Erlösungswille des Vaters, der sich in der Erlöserliebe und -hingabe Jesu erfüllt; und man wird eins mit dem göttlichen Sein, das sich selbst hingebende Liebe ist.» Das ist das Einzige, was dereinst im Himmel bleiben wird: die Liebe, denn «die Liebe vergeht nie». (1 Kor 13) - - - Zurichtung des Schauplatzes: Versetzen wir uns in die Grabesruhe Christi. Die Erlebnisse der Nacht des Karfreitags sind noch tief in unserem Herzen, doch hinzu kommt heute die freudige Erwartung des Ostermorgens. Punkt 1 – Vereint mit Christus im Kreuz: Die Liebe Christi, die er uns in seinem Kreuz zeigt, ist das einzige, was unserem Leiden auf dieser Welt einen Sinn geben kann. Wenn wir seine Liebe erwidern wollen, können wir unser Kreuz demjenigen anbieten, der für uns ans Kreuz gegangen ist. Punkt 2 – Vereint mit Christus in der Auferstehung: Jesus Christus hat den Tod besiegt und gezeigt, dass die göttliche Liebe stärker ist als der Tod. Wer mit Christus stirbt, der wird mit Christus auferstehen. Punkt 3 – Die Liebe vergeht nie: Doch wozu werden wir auferstehen? Wir sind dazu geschaffen, in ewiger Liebe mit Gott vereint zu sein. Das ist das Einzige, was dereinst im Himmel bleiben wird: die Liebe, denn «die Liebe vergeht nie». (1 Kor 13) Gespräch der Hingabe an Gott, die ewige Liebe. Und mit Maria, mit dem Auferstandenen über meinen nun bevorstehenden Weg. Bitte darum, nicht mehr aus der Verbundenheit mit Ihm herauszufallen.
Die hl. Edith Stein schreibt: «Der Berg der Läuterung heißt Kalvaria, und auf ihm steht hochragend das Kreuz, jenes Zeichen, das für alle Ewigkeit als der einzige Weg zum Himmel aufgerichtet ist, das Zeichen, das zu klarer Scheidung und Entscheidung auffordert.» Blicken wir an diesem Karfreitag zu Jesus am Kreuz. Tun wir dies zusammen mit der Gottesmutter, die unter dem Kreuz uns zur Mutter gegeben wurde. Kein anderer Mensch hat sich Gottes Willen so zu eigen gemacht, wie die allerseligste Jungfrau» – von dem Augenblick der Verkündigung bis zur dunkelsten Stunde des Karfreitags. Als Maria ihr «Fiat» sprach, gab sie auch ihr «Ja» zum Kreuz Jesu. Die Mutter sagt «Ja» zum Opfer ihres Kindes. In dem Geheimnis des Kreuzes erkennen wir die unendliche Liebe Gottes zu uns. Er wählt das Kreuz aus Liebe zu mir, weil er mich bei sich wissen will. Jesus dürstet nach meiner Liebe. Erzwingen wird Er sie nicht, denn dann wäre es keine Liebe. Stillen wir Christi Durst nach uns, indem wir im Geiste bei ihm bleiben. - - - Zurichtung des Schauplatzes: Die Kirche steht am Fuße des Kreuzes Christi auf dem Kalvarienberg (Joh 19, 26 ff.). Versetzen wir uns in die letzten Momente des irdischen Lebens unseres Herrn und Erlösers. Er spricht zu uns: Punkt 1 – «Siehe da, deine Mutter»: «Mir geschehe nach deinem Wort» – von dem Augenblick der Verkündigung bis zur dunkelsten Stunde des Karfreitags war das Leben der allerseligste Jungfrau Maria ein einziger Akt der Liebe zu Gott. Aufgrund dieser Liebe verdiente sie, Mutter Gottes und Mutter der Kirche zu werden, durch die das Heil in die Welt kam. Punkt 2 – «Mich dürstet»: Am Kreuz scheiden sich die Geister. Wir haben gesehen, dass Maria das Kreuz gewählt hat. Wofür entscheiden wir uns? Bekennen wir uns zum Kreuze Christi? Jesus dürstet nach meiner Liebe. Punkt 3 – «Es ist vollbracht»: Wie groß ist Gottes Liebe zu uns Menschen? Wie teuer erkauft er uns aus den Fesseln der Sünde? Gott liebte uns bereits «als wir noch Sünder waren». Er konnte uns nicht verloren gehen lassen und gab deshalb seinen Sohn hin, dem er alles von sich mitgegeben hat, um uns für sich zu gewinnen. Gespräch mit Maria über das Opfer ihres Sohnes, Bitte um Teilhabe an ihrem Glauben, ihrer Hoffnung, ihrer Liebe. Und mit Jesus Christus; der Reue, des Dankes und der Bereitschaft zur Kreuzesnachfolge.
In Gott selbst ist die Hingabe von ewigen Zeiten her grundgelegt. Der Vater schenkt sich ganz dem Sohn und der Sohn schenkt sich ganz dem Vater im Heiligen Geist, in ewiger Liebe. Die hl. Edith Stein sagt: «Das innerste Wesen der Liebe ist Hingabe. Gott, der die Liebe ist, verschenkt sich an die Geschöpfe, die er zur Liebe geschaffen hat.» Heute setzt Christus die Heilige Messe ein und vertraut sie der Obhut seiner Jünger an. In der Eucharistie bleibt Er bei uns bis ans Ende der Zeiten. So gibt sich Jesus seiner Kirche hin. Denn er liebt seine Kirche wie der Bräutigam seine Braut. Wie könnten wir dann unberührt bleiben von der Liebe, die sich uns hier offenbart? Das Sakrament der Liebe, die heilige Messe, ist deshalb das wichtigste Nahrungsmittel für das Wachsen in der göttlichen Liebe. Denn wie man sich nicht zur Flamme begeben kann, ohne von ihr gewärmt zu werden, so kann man nicht zur Eucharistie hinzutreten, ohne dass die eigene Liebe genährt würde. Jesus schenkt sich mir in der heiligen Kommunion, um meine Liebe zu entflammen. - - - Zurichtung des Schauplatzes: Die Kirche führt uns in den Abendmahlssaal. Jesus übergibt den Aposteln kurz vor seinem Tod sein Testament. Versetzen wir uns in die Gegenwart des Herrn und seiner Jünger, als er ihnen das Heiligste Altarsakrament hinterlässt. Punkt 1 – innergöttliche Hingabe: So wie Christus alles vom Vater erhalten hat, so tritt Er sein Pascha an, seinen Übergang zum Vater, um Ihm wiederum alles hinzugeben; nichts behält Er für sich. Die wahre Liebe verschenkt sich ganz. Punkt 2 – Seiner Kirche geschenkt: Wie wunderbar ist doch dieses Sakrament, in dem sich der Herr seiner Kirche ganz schenkt, «um sie heilig und rein zu machen» (Eph 5, 26). Denn Er liebt seine Kirche wie der Bräutigam seine Braut. Sich selbst gibt Er ihr zum Heil. Punkt 3 – Mir geschenkt: Jesus schenkt sich mir ganz in der heiligen Kommunion. Wer bin ich, mein Gott, nicht nur dass Du meiner gedenkst, sondern dass Du dein Leben hingibst für mich? Gespräch mit Jesus Christus, der für uns Menschen und um unseres Heiles willen vom Himmel herabgestiegen ist und verborgen unter der demütigen Gestalt der hl. Hostie allezeit bei uns ist.
Wir sind unseren geistigen Weg angetreten. In den Anfängen erfahren wir oft viel Freude und Trost – Geschenke Gottes, die uns dazu bewegen sollen, weiter voranzugehen. Wir befinden uns noch in Kinderschuhen, unsere Nahrung ist süße, leicht verdauliche Milch. Um uns empfänglicher für ein größeres Maß der Liebe zu machen, kann es aber sein, dass uns die sinnlichen Freuden der geistigen Übungen genommen werden; was wir als Süßigkeit empfunden haben wird uns nun trockenes Brot. Die hl. Edith Stein schreibt: «In den Todesängsten der Nacht werden die Unvollkommenheiten der Seele ausgeglüht, so wie Holz im Feuer von aller Feuchtigkeit befreit wird, um dann selbst im Glanz des Feuers erglühen zu können. Das Feuer, das die Seele erst rein glüht und dann entflammt, ist die Liebe.» Wenn wir auch jetzt die geistigen Freuden genießen, soll uns die Liebe weiterführen, wenn dunkle Nacht über uns hereinbricht. Denn jede Nacht endet einmal und geht über in das Licht eines neuen Morgens. - - - Zurichtung des Schauplatzes: «Es war aber um die sechste Stunde, da kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde» (Lk 23, 44). Folgen wir unserem Herrn in die dunkle Nacht, bevor sein erlösendes Opfer vollbracht ist. Punkt 1 – Die Freude des Anfangs: Trost und Freude – dies sind Geschenke Gottes, die uns dazu bewegen sollen, weiter voranzugehen. Dankendes Erinnern an Seine Wohltaten auf deinem geistigen Weg. Punkt 2 – Unvollkommenheit wird ausglüht: Zumal entzieht sich Gott der Seele, verlässt sie jedoch nie. Das anfängliche Verliebtsein, das noch sehr auf den eigenen Genuss bedacht ist, weicht immer mehr einer standhaften und entschlossenen Liebe, die weniger auf sich selbst als auf den Geliebten sieht. Punkt 3 – Vollendung in der Nacht: Die hl. Edith zeigt uns die positive Wirkung der Nacht auf: «Die dunkle Nacht wird zur Schule in allen Tugenden: sie übt Ergebung und Geduld, wenn man im geistlichen Leben treu ist, ohne Trost und Erquickung zu finden. Die Seele gelangt zu einer lauteren Gottesliebe, indem sie nur noch um Gottes willen handelt. Das Ausharren in allen Widerwärtigkeiten gibt ihr Kraft und Starkmut.“ Gespräch mit Jesus Christus, dem Licht, dass die Dunkelheit erleuchtet, dass wir mit Ihm, verbunden bleiben, besonders dann, wenn Nacht, Dunkelheit und Leid über uns kommen.
«Die Seele gelangt zu einer lauteren Gottesliebe, indem sie nur noch um Gottes Willen handelt.» Manchmal erfahren wir die volle Härte des Lebens. Wir finden uns alleine im Ölgarten. Doch allein sind wir nie; gerade in den Notsituationen ist unser Gott bei uns. In Gethsemani erfährt Jesus die ganze Last menschlicher Abgründe. Freiwillig nimmt Er dies auf sich, um mit uns mitzufühlen, um uns Vorbild zu sein, um uns zu erlösen. Er fällt auf die Erde nieder und betet: «Abba, Vater...» Auch wenn Gott sich unserem Erkennen entzieht, ist Er doch immer bei uns – gerade in den schwierigsten Momenten. Es ist erstaunlich, wie Jesus in seiner Todesangst betet: genauso wie früher, als er zusammen mit seinen Jüngern war, als das Leid noch entfernt war: «Dein Wille geschehe» - im «Vater unser» und in Gethsemani. Das ist Liebe: sie schaut nicht auf sich selbst, auf den eigenen Komfort, auf das eigene Wohlergehen; sie schaut auf das Wohl des Geliebten. - - - Zurichtung des Schauplatzes: Wir folgen mit der Kirche Christus nach Gethsemani. Das Evangelium der Passion nach Markus beginnt mit der Todesangst Jesu im Ölgarten, als er den Vater bittet, der Kelch möge an ihm vorüber gehen; doch Jesus betet: «Non quod ego volo, sed quod tu. / Nicht was ich will, sondern was du willst». Versuchen wir, uns in das Innerste, das Herz Jesu, einzufühlen. Seien wir bei ihm in der Stunde, die sein Leiden einleitet. Punkt 1 – Die menschliche Todesangst Christi: Die Furcht vor dem schweren Leiden, die Abscheu vor den Sünden, die Er auf sich nimmt, die Trauer darüber, dass Sein Tod für viele vergeblich sein wird – seine menschliche Natur kann nicht anders, als sich vor dem kommende Leid zu fürchten. Freiwillig nimmt Er dies auf sich. Punkt 2 – Das Gebet: Trotz aller Pein, die sein Herz erfasst, von allen verlassen, unter Blutschweiß spricht Er Sein Ja zum Willen des Vaters. «Abba, Vater...» – dies ist der Ausweg, der dem Menschen immer bleibt. Auch wenn Gott sich unserem Erkennen entzieht, ist Er doch immer bei uns – gerade in den schwierigsten Momenten. Punkt 3 – Die Liebe schaut auf den Geliebten: «Dein Wille geschehe» - im «Vater unser» und in Gethsemani. Aus Liebe zu Gott und zu uns betritt Christus willentlich den Weg der Selbstentsagung und des Verzichtes auf den eigenen Willen. Gespräch mit Jesus Christus über Seine demütige Opfergesinnung und sein liebendes Vertrauen zum Vater in aller Pein: «Dein Wille geschehe». Bitte, Ihm darin folgend zu dürfen.
Wer liebt, der versucht nicht, seine Macht anderen gegenüber auszuüben. Er versucht mit all seiner Kraft, dem Geliebten zu dienen. Edith Stein sagt: «Wer Gott erkennt, der kann nicht anders, als ihn lieben, wer ihn liebt, kann nicht anders, als ihm dienen.» Werfen wir einen Blick auf die zentralen Personen des Evangeliums. Marias Herz ist erfüllt mit der Liebe zu Jesus. Wovon ihr Herz erfüllt ist, das äußert sich in der Tat. Ihre Liebe erhebt sie nicht über andere, sondern lässt sie vor den Füßen ihres Erlösers niederknien. Der Gegenpol zu Maria ist Judas. Er stört sich an ihrem Verhalten und sucht nach nichtigen Gründen, sie zu kritisieren. In seinem Herzen hat der Teufel Wohnung genommen und spricht dort sein «non serviam» – «ich will nicht dienen». Jesus nimmt Maria vor Judas in Schutz: «Die Gewaltigen stürzt er vom Thron und erhöht die Niedrigen», heißt es im Magnifikat der Gottesmutter. Wie muss sich die fromme Frau gefühlt haben, als sie Anerkennung und Hilfe bei Jesus fand. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf Jesus Christus schauen, der nach Bethanien kommt, wo Lazarus, Maria und Martha wohnen. «Da nahm Maria ein Pfund kostbaren Salböls von echter Narde, salbte die Füße Jesu und trocknete seine Füsse mit ihren Haaren.» (Joh 12,1-9) Punkt 1 – «Wovon das Herz erfüllt ist, …»: «…das äußert sich in der Tat.» Maria von Bethanien bringt im Dienen ihre Liebe zum Ausdruck. Denn wer Gott liebt, kann nicht anders als ihm dienen. Punkt 2 – Ich will nicht dienen: Judas stört sich an der Freude seines Nächsten und verbreitet Missgunst und Unmut. «Das sagte er aber nicht, weil ihm etwas an den Amen lag, sondern weil er ein Dieb war.» Die Sünde verstellt den Blick, macht unfähig zum Dienst an Gott und an den Menschen – sie reflektiert das teuflische «ich will nicht dienen». Punkt 3 – «Der Herr erhöht die Niedrigen»: Schließlich schauen wir auf unseren Herren. Es sieht so aus, als ob Er sich bedienen lässt. In Wirklichkeit erhebt Jesus den Menschen, der sich vor ihm erniedrigt. Wie muss sich die fromme Frau gefühlt haben, als sie Anerkennung und Hilfe bei Jesus fand? Gespräch mit Maria, der Muttergottes die dem Herrn den schönsten Lobpreis in ihrem Magnifikat singt. Und mit Jesus Christus, der meine kleinen Dienste der Liebe mit seiner heiligen Hingabe vereint und ihnen so unendlichen Wert verleiht.
«Wer bist Du, Licht,das mich erfülltund meines Herzens Dunkelheit erleuchtet?» In der siebten und letzten Woche lernen wir die Tugend der Liebe kennen. Vorstellen wird uns diese Tugend Bože Serdarušić. Als Kind der kroatischen Gemeinde in Koblenz, der schönsten (und einzigen) Stadt an Rhein und Mosel aufgewachsen und studierte vor seinem Eintritt ins Seminar schon einmal Theologie. Er weist darauf hin, dass gerade heute eine große Verwirrung um das Wort «Liebe» herrscht. Während die deutsche Sprache nur eine Bezeichnung für die Liebe hat, kennen die alten Sprachen verschiedene. Im Latein kennen wir «amor» für die körperliche, sinnliche Liebe – eben das, worauf heute die Liebe oft reduziert wird. Es gibt die «dilectio» – also die auswählende Liebe, die Freundesliebe. Und die «caritas» – die göttliche Liebe, resp. die Tugend der göttlichen Liebe, um die es in dieser Woche gehen wird. Ausgehend von der hl. Schrift zeigt er uns die drei wichtigsten Aspekte der Liebe auf: Die Liebe ist Hingabe, sie ist die christliche Vollkommenheit und sie ist gleichsam die Zusammenfassung des ganzen Gesetzes. Er gibt uns ein einfaches Bild: Die Liebe ist wie die Schnur des Rosenkranzes, die alle Perlen, also die anderen Tugenden, miteinander verbindet. Die Liebe zeigt sich in unseren Taten, dass wir nicht müde werden, Gott und den Anderen zu dienen. Diese Liebe ist immer frei, denn Gott gibt uns den freien Willen: «Dein Wille geschehe» sagt Jesus, oder «Mir geschehe nach deinem Wort» die allerseligste Jungfrau. Eindrücklich zeigt sich dies im Lebenszeugnis der hl. Edith Stein, der geistlichen Meisterin dieser Woche. Sie ist eine Heilige der Karwoche, an ihrem Leben wird sie gleichsam gegenwärtig. Sie sagt: «Die Liebe ist in ihrem letzten Sinn nach Hingabe des eigenen Seins und Einswerden mit dem Geliebten.» Aufgabe der Woche: Für die letzte Woche in dieser Fastenzeit haben wir eine doppelte Aufgabe: Wir wollen uns vornehmen, jeden Tag gezielt ein Werk der Nächstenliebe zu tun. Es muss nicht groß oder aussergewöhnlich sein. Wichtig ist die Motivation, dass wir es aus Liebe zu Gott und dem Nächsten tun. Es ist gut, sich darauf oft zu besinnen: «Jetzt tue ich das, was ich mache, aus Liebe.» So erhalten selbst die kleinsten Dinge einen unendlichen Wert. Und wir wollen in dieser Woche bewusst, wie dies die hl. Edith Stein oft gemacht hat, die Stille aufsuchen und das Kreuz Christi betrachten. «Bei uns zu wohnen» – wie der hl. Augustinus sagt. - - - Follow / Folgen: Telegram: https://t.me/QuadraCast YouTube: http://bit.ly/3kXm9SG Apple Podcast: https://apple.co/3Hvf2Zh Spotify: https://spoti.fi/3HwDI3R Google Podcast: http://bit.ly/3Y2zrMi Amazon Music: https://amzn.to/3DCFj6S
Die christliche Hoffnung hat bestimmte Merkmale, die uns besser verstehen lassen, was sie ist. Erstens: Die christliche Hoffnung ist übernatürlich. Wir hoffen in erster Linie auf die ewige Seligkeit. Wir hoffen auch auf zeitliche Dinge, aber nur insofern, als sie ein Mittel zur ewigen Glückseligkeit sind. Und auch der Grund unserer Hoffnung ist nicht in erster Linie unsere eigene Kraft, sondern die Allmacht Gottes. Unsere Mitarbeit ist zwar unverzichtbar, aber sie allein ist nicht in der Lage, das Ziel unserer Hoffnung zu erreichen. Zweitens: Die christliche Hoffnung ist wirksam und lebendig. Wir warten nicht nur auf Gottes Verheißung, wir handeln auch danach. Eine echte Hoffnung hält uns am Leben, sie hält uns in Spannung, denn es kann immer und überall schief gehen. Drittens: Die christliche Hoffnung ist eine feste Hoffnung. Gottes Verheißung ist wie ein Anker, den Christus im Himmel befestigt hat, so dass auch wir Ihn eines Tages erreichen werden. Gott wird uns niemals loslassen. Gehen wir also hohen Herzens und entschlossen weiter auf dem Weg durch diese Fastenzeit, in dem Bewusstsein, dass auch wir eines Tages mit Ihm verherrlicht werden, wenn wir unseren Teil zum Leiden Christi beitragen - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf Jesus Christus schauen, der hingegangen ist, uns einen Platz beim Vater zu bereiten und der wiederkommen wird. So versichert er seinen Jüngern, damit «wo ich bin, auch ihr seid.» (Joh 14,2) Punkt 1 – übernatürliches erhoffen: Unser Ziel, unsere Heimat ist der Himmel: die drei göttlichen Personen in unendlicher Herrlichkeit und Harmonie, umgegeben von den Engeln und Heiligen. Punkt 2 – wirksam und lebendig: Diese Hoffnung prägt unser Leben – wie es uns seine Jünger und Heilige durch die Jahrtausende vorlebten. Seine Berufung bringt eine Trennung von vielem, aber sie führt uns zu neuen Horizonten, neuen Familien, neue Tätigkeiten für das Gottesreich. – Anwendung auf mein Leben. Punkt 3 – fest verankert in Gott: Der Grund unserer Hoffnung ist Seine Zusage. Christus hat die Welt überwunden. «Auferstanden bin ich und nun immer bei dir» (Osterintroitus) Er bleibt bei uns, auf allen unseren Wegen, in allen Nöten und Bedrängnissen uns Licht und Kraft spendend. Gespräch mit Jesus Christus und Maria, über meinen bevorstehenden Weg. Bitte darum, nicht mehr aus der Verbundenheit mit Ihm herauszufallen.
Unsere Hoffnung stützt sich auf die sichere Verheißung Gottes, dass er uns die notwendigen Mittel geben wird, um die Glückseligkeit zu erreichen. Der Anker unseres Lebensschiffes ist bei unserer Taufe sozusagen schon festgehakt worden im Himmel. Aber warum brauchen wir dann noch Hoffnung? Der Grund ist, dass wir das Seil noch loslassen können. Wir haben immer die Möglichkeit nein zu sagen zu Seinem Angebot der Gnade. Die natürliche Hoffnung der Matrosen ist gegründet auf der Veränderlichkeit des Wetters. Manchmal weht der Wind, manchmal ist es windstill. Die übernatürliche Hoffnung aber hat ihren Grund in der Allmacht Gottes: Er kann uns selig machen. Und in der Güte Gottes, die besagt: Er will uns selig machen. Und schliesslich in seiner Verheissung, die uns versichert: Er wird uns selig machen, wenn wir ausharren. Schreiten wir also in dieser Hoffnung hochherzig voran, und lassen wir das feste Seil, dass Gott uns durch Christus Erlösung und durch unsere Taufe zugeworfen hat, nie wieder los. - - - Zurichtung des Schauplatzes: Susanna «war sehr schön und gottesfürchtig.» Als Richter amtierten in jenem Jahr zwei Älteste aus dem Volk, die in Begierde nach ihr, sie erst überwältigen wollen und dann ungerecht anklagen. «Sie aber blickte weinend zum Himmel auf; denn ihr Herz vertraute dem Herrn. Der Herr erhörte ihr Rufen.» Er erweckt den heiligen Geist in einem jungen Mann – dem Propheten Daniel. Daniel überführt die ungerechten Ankläger und das ganze Volk «pries Gott, der alle rettet, die auf ihn hoffen.» (Daniel 13) Punkt 1 – Gott kann uns selig machen: «Auch ihre Eltern waren gerecht und hatten ihre Tochter nach dem Gesetz des Mose erzogen.» In der Taufe hat Gott uns Anteil an seinem Leben geschenkt und nährt es in uns durch seine Kirche, die Sakramente, die Heilige Schrift. Durch sie schenkt Gott uns alles, damit wir zu unserem Ziel gelangen. Punkt 2 – Gott will uns selig machen: «Der Herr erhörte ihr Rufen.» Er ist in der Fülle der Zeit Mensch geworden und hat uns die Fülle der Offenbarung in menschlicher Sprache kundgetan. Seither wissen wir, wer Gott ist. Und wir wissen, dass Er bis zum Äussersten, bis zur Hingabe seines Lebens am Kreuzesstamm geht, um uns zu erlösen. Punkt 3 – Gott wird uns selig machen: Die Gemeinde «pries Gott, der alle rettet, die auf ihn hoffen.» Er wird jene nicht im Stich lassen, die sich ihm anvertrauen – manchmal auf wunderbare Weise. Gespräch der Dankbarkeit mit Jesus Christus, dem Heiland über sein erlösendes Leiden für mich und über die Kirche, seine Braut und unsere Mutter, durch die ich alle Mittel erhalte, mein Ziel zu erreichen – Gott auf ewig zu schauen.
Eine der wichtigsten Eigenschaften, die die Bibel benennt, ist die sogenannte Gottesfurcht. Gemäß der Bibel sollen wir Gott also fürchten. Schließt die vollkommene Liebe die Furcht nicht aus? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir eine Unterscheidung machen im Begriff der Furcht. Die Furcht eines Sklaven führt dazu, dass er den Willen seines Herrn vollbringt, aber ohne innere Zustimmung. Die Furcht des Dieners dagegen ist auch eine Furcht vor Strafe, aber das Herz ist hier schon mit involviert. Der Diener weiß, dass es gut ist, den Befehlen des Meisters Gehorsam zu leisten. Die Furcht des Sohnes vor seinem Vater ist die Furcht ihm zu missfallen, weil er ihn liebt. Er hat Ehrfurcht vor seinem Vater, und fürchtet die Trennung von ihm. Diese Furcht ist vollkommen, weil sie aus der Liebe hervorgeht. Was also ist der Zusammenhang von Gottesfurcht und Hoffnung? In gewisser Weise ist die Gottesfurcht das Gegenstück zur Hoffnung. Wir haben nicht Angst vor Gott, aber wir fürchten, dass wir Gott verlieren können. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf Christus schauen, der seinen Jünger das Gleichnis vom verlorenen Sohn lehrt. Der, nachdem er sein Erbe verprasst hatte, als «Sklave» die Schweine hüten musste – ja er hätte sogar die Schoten der Schweine essen wollen. Er erinnert sich, dass sein Vater selbst die Diener gut behandelt hatte. Er wollte ihn bitten, ihn als Diener wieder aufzunehmen. Der Vater aber setzt ihn in die volle Würde des Sohnes ein. (vgl. Lk 15,20 ff) Punkt 1 – Furcht des Sklaven: Der Sklave tut, was er muss – aus Furcht vor seinem Herrn oder aus Furcht um sein Leben. So verdingt sich der Sohn als Schweinehirte – ja möchte gleichsam die Nahrung der Schweine essen, um nicht zugrunde zu gehen. Punkt 2 – Furcht des Dieners: Sein Vater behandelt die Diener gut, sie erhalten «Brot im Überfluss». Wohl fürchtet der Diener die Strafe, aber er weiss auch, dass sein Herr gerecht ist und ihm den Lohn nicht vorenthält. Punkt 3 – Furcht des Sohnes: Sein Vater lässt die schönen Kleider und einen Ring bringen, das Mastkalb schlachten und ein Fest feiern. Was wird der Sohn nun für seinen Vater empfinden, nach dem er ganz unverdient in die volle Würde eingesetzt wurde? Gespräch mit Maria, der «Magd» des Herrn, deren Furcht vor Gott ganz rein und heilig, ganz voll Liebe ist. Mit Jesus Christus, der «Ikone des unsichtbaren Gottes» - der uns offenbart hat, dass Gott Vater ist – mein Vater.
Im eigentlichen Sinne ist die Tugend der Hoffnung nicht eine Mitte zwischen zwei Extremen. Wie die anderen göttlichen Tugenden des Glaubens und der Liebe schaut sie auf ein unendliches Gut. Solange wir nicht vollkommen sind, hoffen wir immer zu wenig auf dieses Gut, und zu viel hoffen ist niemals möglich. Im Hinblick auf unsere menschliche Existenz gibt es zwei entgegengesetzte Haltungen, die uns die Hoffnung rauben können. Dies sind die Verzweiflung und die Vermessenheit. Was ist also die Verzweiflung? Allgemein ist es die Überzeugung, ein bestimmtes Ziel nicht erreichen zu können. Das genaue Gegenteil ist die Vermessenheit. „Gott ist barmherzig,“ sagt der Vermessene, „und Er wird sicher nicht zulassen, dass ich für ewig verloren gehe.“ Auf die Versuchung zu verzweifeln, antwortet die Hoffnung: Nein, noch ist der Weg offen; wenn ich treu bleibe oder nötigenfalls umkehre, wird Gott seine Verheißung an mir erfüllen. Auf die Vermessenheit antwortet sie: Weh dir! Noch bist du nicht am Ziel. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf den Apostel Petrus und Christus in der Nacht des letzten Paschas und der Verurteilung des Herrn blicken. Punkt 1 – «Niemals…»: Petrus widerspricht Christus, seinem Herrn und Meister: «Und müsste ich mit dir sterben, nie und niemals werde ich dich verleugnen». (Mt 26,35) Er schenkte dem, was der Heiland gesagt hat, keinen rechten Glauben. Er gibt sich den Vorzug vor den anderen und traut sich mehr Kraft und Mut zu als den Übrigen. Er baut auf seine vermeintliche Tugend und brüstet sich damit. Punkt 2 – «Und es war kalt»: Leider herrschte auch im Herzen des armen Petrus große Kälte und sein Geist hatte sich verfinstert. Dreimal verleugnet er am wärmenden Kohlefeuer seinen Heiland, der zur gleichen Zeit unermessliche Bosheit erfährt. Die Menschenfurcht ließ seine Liebe lau werden, er hatte die Warnung Christi geringgeschätzt. Punkt 3 – ein Blick voll Liebe: Der Heiland wusste um den traurigen Fall des Petrus. Anstatt ihn aber zu strafen, hatte er nur Mitleid mit ihm und schenkte ihm einen Blick voll Liebe und Erbarmen, um ihn zur Umkehr zu bewegen. Christus rührt mit seinem Blick das Herz von Petrus. Und Petrus empfängt das «Geschenk der Tränen» über seine Sünden. Gespräch mit Jesus Christus und mit Gott dem Vater, der unser Herz geschaffen hat und vor dem alles offen liegt. Bitte um rechte Selbsterkenntnis und eine feste Hoffnung dem Blick der Barmherzigkeit begegnen zu dürfen.
Hoffnung und Jugend sind eng miteinander verbunden. Ein junger Mensch strahlt in der Regel mehr Hoffnung aus als ein alter Mensch. Weil der Jugendliche noch viel Zukunft und wenig Vergangenheit hat, hat er Grund zu hoffen. Das christliche Leben unterscheidet sich davon; denn hier bleibt nicht nur der Jugendliche, sondern auch der Greis in einem ganz realen Sinn Kind Gottes. Er hat nämlich das ganze ewige Leben noch vor sich, angesichts dessen die Vergangenheit ihm nur als ein kurzer Augenblick erscheint. So kann auch ein alter Mensch, wenn er an das ewige Leben glaubt, jung im Herzen sein. Die Jugend ist weiter eine Zeit der Hoffnung aufgrund ihrer natürlichen Lebendigkeit und ihres Enthusiasmus für alles, was neu ist. Das macht es für sie leicht, schwierige Sachen in Angriff zu nehmen. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf König David blicken. Wir sehen ihn erst als jungen Mann, wie er sich für den Kampf gegen den Riesen Goliath rüstet. Wir sehen ihn als König, wie er mit dem ganzen Volk vor der Bundeslade tanzt. Und wir sehen ihn, wie er zu Gott betet. Sein Gebet sind die Psalmen. Punkt 1 – «Du bist ja nur ein Knabe»: Nur mit der Steinschleuder eines Hirtens tritt er gegen den übermächtigen Goliath an. «Der Herr, der mich aus den Tatzen der Löwen und Bären befreit hat, wird mich auch aus der Hand dieses Philisters befreien.» Punkt 2 – Tanzend spielen: Als König von Israel «drehte sich (David) im Tanz mit aller Kraft vor dem Herrn». Den Spötter erwidert er: «Vor dem Herrn […] will ich tanzend spielen! Ja, noch mehr als diesmal will ich mich erniedrigen.» Punkt 3 – Psalmist: Die Kirche betet noch heute mit Davids Worten, die Psalmen steigen ohne Unterbruch aus ihrem Herzen zu Gott. In ihnen betet sie den Weg von der Gefahr, der Aussichtslosigkeit zur Dankbarkeit, zum Vertrauen und zur Hoffnung. Gespräch mit Jesus Christus, über die Gnadenerweise, mit welchen Er mich beschenkt und um eine frische, jugendliche Hoffnung, die bereit ist für das Ziel unseres Lebens: die Heiligkeit.
«Wisst ihr nicht, dass die Läufer im Stadion zwar alle laufen, aber dass nur einer den Siegespreis gewinnt? Lauft so, dass ihr ihn gewinnt.» Dieses Kämpfen und Laufen im Stadion können wir eins zu eins übertragen auf das Fasten. Wenn das Ziel unseres Fastens nur ein leerer Magen wäre, so würden wir Christen ein trauriges Leben haben. Nein, wir fasten deshalb, weil dadurch der Geist losgelöst wird von der schweren Trägheit des Körpers, und sich so ausrichten kann auf höhere Dinge. Was hat das Fasten also mit der Hoffnung zu tun? Nun, die Hoffnung ist das Streben nach einem Gut, das zwar erreichbar ist, aber nur mit Mühe. Gott hat uns die ewige Glückseligkeit in Aussicht gestellt, aber nicht gesagt, dass der Weg dahin leicht sein wird. Das Fasten hingegen schärft das geistliche Auge, wodurch wir das Ziel besser erfassen. Es macht den Geist leicht, was die Hoffnung in uns stärkt, einmal die himmlische Pforte zu erreichen. - - - Zurichtung des Schauplatzes: Blick auf das Leben von Paulus aus der Vogelperspektive: Wir sehen seine häufige Kerkerhaft, die Todesgefahren, dreimaliger Schiffbruch, Gefahren an allen Orten. Alles für seinen Heiland, den übernatürlichen Siegespreis. Punkt 1 – Vorbereitung zum Lauf: Der Läufer im Stadion muss seinen Körper stählen, damit er im entscheidenden Moment wettbewerbsfähig ist. Wenn ich die Hoffnung haben will, im Moment einer Versuchung standzuhalten, muss ich vorher lernen, meinen Körper dem Geist zu unterwerfen. Punkt 2 – Neuer Eifer: Die Gefahr ist groß, dass man nach einer gewissen Zeit als gläubiger Christ im Eifer erlahmt. Man macht anderen Vorwürfe und übersieht die eigenen Schwächen, Fehler, Sünden, etc. Das Fasten soll helfen, wieder bei uns selbst anzufangen. Punkt 3 – Ein übernatürlicher Siegespreis: Wenn schon für vergängliche Siege so hohe Opfer erbracht werden, wie groß müssen dann die Opfer für den unvergänglichen Siegeskranz sein? Gespräch mit Jesus Christus: Trage ihm deine guten Vorsätze vor, erneuere deine Vorsätze für diese Fastenzeit und erbitte von Ihm eine tatkräftige, einsatzfreudige Hoffnung.
«Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder…» In der sechsten Woche lernen wir die Tugend der Hoffnung kennen. Vorstellen wird uns diese Tugend Gideon Zoomen. In einer groẞen Familie in den Niederlanden aufgewachsen, bekehrte er sich mit seiner Familie vom calvinistischen Glauben zur katholischen Kirche und erlernte vor seinem Eintritt ins Seminar den Beruf des Gärtners. Die natürliche Hoffnung stellt er uns anhand eines Bildes vor: Ein Schiffsreisender erlebt Schiffbruch und treibt nun im Wasser. Das Wasser ist kalt, die Küste nicht in Sicht. Der erste Aspekt der Hoffnung ist der Grund. In diesem Beispiel der Rettungsdienst, der ausrücken wird, um den Schiffbrüchigen zu retten. Ein zweiter ist die erhoffte Sache. Hier wäre es natürlich, dass der Schiffbrüchige gerettet wird. Ein dritter ist die Leidenschaft der Hoffnung. Es ist die Spannung, die ihn antreibt zu schwimmen und an der Oberfläche zu bleiben bis zu dem Moment, in dem der Rettungsdienst ankommt. Übernatürlich ist die Hoffnung, wenn sie auf das Ziel ausgerichtet ist, das uns der christliche Glaube vor Augen stellt: Gott. So ist also die Hoffnung eine eingegossene – also nicht selbst erarbeitete – Tugend, wodurch wir mit Zuversicht aufgrund der Allmacht Gottes die ewige Glückseligkeit und die Mittel dazu erhoffen und anstreben. Die Tugend der Hoffnung macht unser Herz weit, – durch die Hoffnung bleiben wir geistig jung. Der Autor, den Gideon uns vorstellen und mithilfe dessen er uns die Tugend in der kommenden Woche näherbringen wird, ist Josef Pieper. Aufgabe der Woche: Wir wollen in dieser Woche jeden Morgen, direkt nach dem Aufstehen als Erstes erwägen: «Ich bin auf dem Weg zum Himmel.» Als Zusatzaufgabe für Mutige: Ein Foto vom Himmel machen – der immer neu und anders, doch für unser letztes Ziel steht. Gerne dürft ihr uns das schönste Himmelsbild zuschicken – so wissen wir, wie der Himmel über euerem Zuhause aussieht. - - - Follow / Folgen: Telegram: https://t.me/QuadraCast YouTube: http://bit.ly/3kXm9SG Apple Podcast: https://apple.co/3Hvf2Zh Spotify: https://spoti.fi/3HwDI3R Google Podcast: http://bit.ly/3Y2zrMi Amazon Music: https://amzn.to/3DCFj6S
Wie geheim und gesegnet muss der Tag gewesen sein, an dem die Worte erklungen sind: «Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir!» In wenigen Momenten wurde die ganze Schöpfung bis in die tiefsten Abgründe erschüttert, als die Verkündigung dessen ertönte, was die Menschheit seit der Zeit Abrahams, ja seit dem Fall des Menschen erwartet hat. Ein Erlöser wird der Welt gegeben werden! Es gab eine Voraussetzung: das gläubige «Ja» einer Jungfrau. Freiheit ist die Voraussetzung aller menschlichen Handlungen. Ja, auch des Glaubens. Da der Sturz des Menschen wesentlich durch den mangelnden Glauben verursacht wurde, wollte Gott die Menschen wieder durch einen Akt des Glaubens retten. Alle «Jas» der Heilsgeschichte, von Abraham an, und alle Versprechen, die Gott je gegeben hat, gingen nun in Erfüllung, als das Reich Gottes in der Allerseligsten Jungfrau Maria endlich angebrochen ist. Seit der damaligen Zeit tritt Gott in die Welt ein, durch jeden, der an Ihn glaubt. Und das heißt: auch durch mich. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf die hl. Jungfrau Maria schauen, wie sie die Botschaft empfängt, dass sie den Sohn Gottes gebären soll. Ihre Antwort ist: «Ja» – «Mir geschehe, wie du es gesagt hast». (Lk 1,38) Punkt 1 – Wiedergutgemacht: Der Mangel an Glauben unserer Stammeltern Adam und Eva sollte durch den Glauben der neuen Eva – Maria – und des neuen Adam – Jesus –wiedergutgemacht werden. Punkt 2 – in voller Freiheit: Der Glaubensakt der zukünftigen Gottesmutter geschieht in voller Freiheit. Maria hätte theoretisch «nein» sagen können. In gleicher Weise hat jeder Mensch die Möglichkeit, Gott zu glauben oder nicht. Punkt 3 – Mein Ja: Wenn wir Gott Glauben schenken, nach dem Vorbild der Gottesmutter, kann Gott seinen großen Heilsplan mit uns Menschen verwirklichen – er will meine Mithilfe, meinen Glauben! Gespräch der Dankbarkeit mit den drei göttlichen Personen und mit Maria, der demütigen Magd des Herrn, die ihr «fiat» spricht und so zur Mutter des Erlösers und Heiland. Bitte darum, Jesus auf Seinem Weg der Erlösung begleiten zu dürfen.
Wie oft haben wir dieses Wort gehört oder vielleicht selbst ausgesprochen: «Ich glaube ja, aber…» Die Heilige Schrift kennt gleichfalls einen Menschen, der mit dem, was Gott ihm offenbarte viel Mühe hatte. Sein Name war Jonas. Jonas wurde von Gott berufen in der großen assyrischen Stadt Ninive Buße und Bekehrung zu predigen. Als er den Inhalt seines Auftrags erfuhr, entschloss er sich aber, dieser Mission zu entfliehen. Am Ende kehrt Ninive um und tut Buße. Doch darüber wird Jonas bekanntlich wütend. Warum wütend? Jonas ist nicht wegen des Mangels an Glauben weggerannt, sondern wegen seiner menschlichen Schwachheit, einen Teil dieses Glaubens anzunehmen, nämlich, dass Gott unendlich langmütig und barmherzig ist, sogar gegenüber dem größten Sünder. Das Beispiel des Jonas ermahnt uns, die ganz Offenbarung Gottes anzunehmen. Also auch das, was uns persönlich nicht gefällt oder was wir nicht sofort verstehen. Der Grund ist, dass Gott uns nicht täuscht und nicht täuschen kann. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf Jonas schauen, der sich über das Handeln Gottes echauffiert, wütend unter dem Ginsterbusch sitzt. Punkt 1 – Gott ist einer: Es gibt den Glauben nur als Ganzheit. Wenn ich einen einzelnen Glaubensinhalt ernsthaft meine Zustimmung verweigere, zweifle ich den ganzen Glauben an, weil alle Glaubensinhalte denselben Ursprung haben – Gott. Punkt 2 – Gott täuscht nicht: Gott kann «weder sich täuschen noch andere täuschen» (Vat I): «Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben» (Joh 14,6) Punkt 3 – Gott vertraue ich: Mein «Glaubensgehorsam» in Glaubensinhalten, die ich nicht gänzlich verstehe, ist ein Glaubensakt gegenüber Gott. Ich vertraue Ihm, Seiner Wahrheit und Seiner Güte, Seinem Beistand in der Kirche. Gespräch mit Jesus Christus, das Licht ist, dass in die Welt gekommen ist, um alle Dunkelheit zu vertreiben – auch meine Zweifel, meine Unsicherheit. Bitte um ein einfaches, kindliches und reines Vertrauen.
Der Unglaube ist bei weitem nicht die einzige Gefahr, die in der Welt herumschleicht, um den wahren Glauben zu verderben. Wie uns das Alte Testament aufzeigt, gibt es eine andere Gefahr: den falschen Glauben. Der Prophet Elija, den wir heute vor Augen haben, hatte in seinem Glauben eine besondere Herausforderung: Menschen, die einen falschen Kult verbreiteten. Um diese Gefahr zu bekämpfen, sandte Gott Elija, um den wahren Glauben zu verkünden. Elija wusste, dass es keinen anderen Gott außer den Herrn gibt, und setzte sein Vertrauen gänzlich auf Ihn. Als das Feuer vom Himmel kam und das Opfer auf Elijas Altar verzehrte, warf sich das ganze Volk auf das Angesicht nieder und rief: «Der Herr ist Gott!» Dieser Vorgang kann auch bei uns die Frage aufwerfen: Erkennen wir wirklich an, dass der Herr unser Gott ist? Oder stützten wir uns auf Götzen, die «kein Heil bringen»? - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf den Propheten Elija schauen, der mit den Baalspropheten auf dem Berg Karmel in Konfrontation geht. Punkt 1 – Nur Gott ist glaubwürdig; Man kann noch so religiös sein, wenn man etwas Falsches glaubt, ist es falsch und der Glaube nützt nichts – wie der Glaube der Baalspriester, deren Opfer nicht verbrannte… Punkt 2 – Götzen von heute: Die alten Götzen der Baalspriester sind überholt und dumm, aber auch heute noch gibt es falschen Glauben: Glaube an Geld, Macht, Ruhm etc. – diese modernen Götzen sind nicht viel besser als die alten... Punkt 3 – Gott an erster Stelle: Letztlich ist jede Sünde ein Götzendienst. Mit jeder Sünde stellen wir uns selbst an die Stelle Gottes – oder eine andere Person, einen anderen Gegenstand. Wir glauben an etwas anderes als Gott – und das ist Götzendienst. Gespräch mit Jesus Christus, der uns durch die Tempelreinigung ein Beispiel für den Eifer für die Ehre des Vaters und die Reinheit seines Hauses gegeben hat. Bitte um das Feuer dieses heiligen Eifers für die Ehre des Vaters.
Worin liegt der Unterschied zwischen dem Blick eines Menschen und dem Blick Gottes? Vor allem darin, dass Gott der Kenner der Herzen ist und nicht auf das Äußere schaut, sondern auf das Innere. Auch die Bibel schildert uns dies an vielen Stellen – so bei auch bei der Wahl Davids zum Thronfolger Israels. Als Samuel zu Isaias kam und seinen ältesten Sohn sah, der groß und stark war, dachte er sofort: „Gewiss steht nun vor dem Herrn sein Gesalbter!“ Gott aber antwortete: «Sieh nicht auf sein Aussehen und seine stattliche Gestalt, denn ich habe ihn verworfen». Ähnlich war es auch bei dem Nächstältesten, und beim Übernächsten. Warum täuschte sich Samuel bezüglich des Nachfolgers Israels? Eben deshalb, weil er nur das Äußere in Betracht zog und in irdischen Kategorien gedacht hat. Der übernatürliche Glaube, der sich auf Gott stützt, übersteigt den Verstand in dem Maße, in dem Gottes Pläne für den neuen König Samuels eigene Vorstellungen überstiegen. Was aber gibt uns Menschen das Vertrauen, dass Gott alles zur besten Vollendung bringen wird? Nichts anderes als das übernatürliche Geschenk des Glaubens. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf den Propheten Samuel schauen, der unter der Söhnen Israels den neuen König Israels sucht und dabei nur auf das Äußere achtet. Punkt 1 – geweiteter Blick; Ohne den übernatürlichen Glauben denkt der Mensch nur in irdischen Kategorien (Leistung, Stärke, Aussehen): Samuel wollte die großen und starken Brüder Davids salben… Punkt 2 – übertroffener Verstand: Der übernatürliche Glaube jedoch übersteigt den Verstand. Gott hat den kleinsten und jüngsten auserwählt, David. Auch Christus ruft aus: «Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast». (vgl. Lk 10,21) Punkt 3 – nicht wider die Vernunft; Der übernatürliche Glaube ist nicht unvernünftig. David war keineswegs unfähig. In der Tat wurde er zum größten König, den das alte Israel kannte. «Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen». (vgl. 1 Kor 1,25) Gespräch mit Gott dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, zu denen ich in eine je einzigartige und spezielle Beziehung gerufen bin. Bitte um eine ehrfürchtige, lebendige, innige Beziehung zu jeder der göttlichen Personen.
Jeder Mensch erkennt die Tatsache an, dass es Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt – zeitliche, aber auch ewige Güter. Es war der Kampf für das Ewige, zu dem Mose berufen worden ist. Gott sprach zu ihm: «Jetzt also gehe hin! Ich will dich zum Pharao senden! Führe mein Volk, die Kinder Israels, aus Ägypten heraus!» Aus diesem Grund offenbart Gott Mose seinen heiligen Namen: «Ich bin, der ich bin!» Er will Mose verstehen lassen, dass seine Kraft nicht auf etwas Äußerlichem und Veränderlichem beruht, sondern auf Gott selbst. Fiel es Mose leicht diesen Glaubensakt zu setzen? Nein. Es gibt viel Menschliches in ihm – ähnlich wie bei uns, er versucht sogar eine Ausrede zu finden. Obwohl immer noch zögerlich, gehorcht Mose am Ende dem Befehl Gottes. Er versteht schließlich, dass Gott nichts von ihm verlangt, wozu Er ihn nicht befähigen könnte. Das ist eben die Frucht des wahren Glaubens: unser Vertrauen von unserer eigenen Person loszureißen und es ganz auf Gott zu setzen. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf Mose blicken, der vor dem brennenden Dornbusch mit Gott spricht und zu seinem Volk und dem Pharao gesandt wird. Punkt 1 – zu schützen; Die primäre Intention des Exodus war es, frei den wahren Glauben ausüben zu können – dies war in der ägyptischen Zwangsherrschaft nicht mehr möglich. Den eigenen Glauben zu schützen, heißt auch für uns Umstände zu meiden, die den Glauben gefährden. Punkt 2 – zu kennen; an den Sendungsauftrag des Moses schließt sich ein langes Gespräch an, in dem Moses u.a. den Gottesnamen JHWH erfragt; wie Mose müssen auch wir wissen, was wir glauben – ansonsten ist unser Glaube ohne Fundament. Punkt 3 – zu bekennen; Obwohl Moses sich für unfähig hielt, soll er seine Mission erfüllen; die Tatsache, dass er sich für des Sprechens unfähig hält, ist für Gott von geringem Gewicht, denn: Wenn er eine Pflicht vom Menschen einfordert, befähigt er ihn auch dazu. Gespräch mit Jesus Christus, der gekommen ist, um uns den Vater zu offenbaren und unseren Glauben zu erneuern und zu stärken. Er kommt auch heute – in der hl. Eucharistie, in der hl. Schrift und durch seine Kirche.
Wie schwierig ist es, die eigenen Gewohnheiten umzuformen – den üblichen Gang seines Lebens zu verändern. Und doch war es dies, was Gott von Abraham verlangte! „Ziehe fort aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde!“ (Gen 12,1). Welche Veränderung dies für Abraham bedeuten musste! Dem Ruf Gottes ins weit entfernte Land zu folgen, dort ein neues Leben anzufangen. Gott will seiner Schöpfung das Heil schenken, aber er will nicht, dass dies ohne uns geschieht. Wie bei Abraham verlangt Er unsere Mitarbeit, damit Sein Licht sich unter den Menschen verbreiten kann. Die Fastenzeit ist ein Sinnbild dessen, was unser christliches Leben insgesamt sein sollte: ein schwieriger, aber segenbringender Fortzug in das ferne Land – in die ganze Welt – um das Licht Gottes den anderen zu bringen. Der Glaube bleibt nie ohne Früchte. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf Abraham blicken, der auf einen langen Weg um des Glaubens willen aufbricht. (Gen 12,1–5) Punkt 1 – Gerufen; Glaube setzt einen Ruf voraus: Wie Gott Abraham ruft, ruft er auch uns aus unserem Alltag heraus. Punkt 2 – Meine Antwort; Glaube erfordert eine Antwort auf den Ruf Gottes: eine Zustimmung zu seinen Plänen – auch wenn man keinen direkten Einblick hat; er ist ein Schritt ins Ungewisse. Punkt 3 – Glaube trägt Frucht; Gott lässt uns nicht fallen, sondern erfüllt seine Verheißung; der Glaube ist also der Anfang des Guten, das Gott verwirklichen will. Gespräch mit Gott, dem Vater, der einen ganz einzigartigen und persönlichen Plan des Heiles für mein Leben hat.
«Fulton, glaubst du an Gott? Ich meine praktisch, nicht theoretisch.» Mit der fünften Woche wenden wir uns der ersten der theologischen Tugenden zu – dem Glauben. Und das passend am Fest des Hl. Josef, dem schweigsamen Vorbild des Glaubens. Vorstellen wird uns diese Tugend Stjepan Androić. Aus Kroatien stammend hat er die englische und russische Sprache und Literatur an der Universität in Zagreb studiert, bevor er vor vier Jahren hier in Wigratzbad eintrat. Die Kirche lehrt uns, dass der Glaube für unser Heil notwendig ist und uns bei der Taufe als eine übernatürliche Gabe geschenkt wird. Er ist gleichsam ein Eingangstor für das Wirken Gottes in der Seele. Sowie das Licht der Sonne ins Haus nur durch ein Fenster eingehen kann, sonst bleibt das Haus im Dunkeln, so kann Gott nur durch das Fenster des Glaubens eine Seele beleuchten und ihr das Heil schenken. Obwohl wir mittels des Lichtes der natürlichen Vernunft erkennen können, dass Gott ist und es unserer Mitwirkung bedarf, können wir ohne Ihn keinen Fortschritt machen. Denn die Vernunft ist wie eine Vorhalle und Eintrittstür des schönen Palastes des Glaubens, in den wir durch das Sakrament der Taufe eingehen. Die Vorhalle ist nicht der Palast selbst. Wer in der Vorhalle eines Palastes verweilt, wird die ganze Schönheit des Palastes nie sehen. Wer aber weitergeht wird bald Einsicht gewinnen, dass sogar diese Vorhalle ihren Platz innerhalb des ganzen Palastes hat, denn ohne sie hätte man den Zugang zum Rest des Palastes nie finden können. Die Schönheit des Glaubens lernen wir am Beispiel und an den Predigten von Fulton Sheen kennen, der mit seinen Fernsehpredigten Millionen von Menschen jede Woche erreichte und bis heute die einzige religiöse Person ist, die ein Emmy Award gewonnen hat. Aufgabe der Woche: Wir wollen uns in dieser Woche besonders bewusst machen, dass wir uns mit unserem Gebet an eine Person, an Gott wenden, die uns in der Vergangenheit seine Nähe hat erfahren lassen und dies auch in Zukunft will. Vielleicht können wir uns auch an einen Moment erinnern, in dem wir gezweifelt haben, dass Gott unser Gebet erhören würde – und wir es dann doch erfahren haben. Durch dieses dankbare Erinnern können wir in uns das Vertrauen erneuern und lebendig halten. - - - Follow / Folgen: Telegram: https://t.me/QuadraCast YouTube: http://bit.ly/3kXm9SG Apple Podcast: https://apple.co/3Hvf2Zh Spotify: https://spoti.fi/3HwDI3R Google Podcast: http://bit.ly/3Y2zrMi Amazon Music: https://amzn.to/3DCFj6S
Nach rot und orange schalten wir heute die Ampel auf Grün: Die Ampel, die uns hilft, Entscheidungen klug zu treffen. Der Befehl ist eigentlich das Wichtigste der Klugheit. Es ist das Ziel der beiden vorhergehenden Phasen. Denn man kann noch so scharfsinnig beraten und urteilen: Wenn das Ganze nur Theorie bleibt und nicht umgesetzt wird bringt es nichts. Auf den ersten Blick tönt es einfach. Aber warum hält man seine Vorsätze nicht? Oder warum schiebt man deren Erfüllung immer weiter hinaus, vor sich hin? Gute Vorsätze sollen nicht nur fest, sondern auch konkret und gut machbar sein. Bei der Entscheidung soll die Ausführbarkeit auch sicher sein. Man soll also die konkreten Mittel kennen, die es für die Umsetzung braucht. Wenn man so entschieden hat, hat man schon einen festen Plan für die Umsetzung. Das ist eine bessere Voraussetzung für einen Erfolg, wie wenn der Entscheid nur ein diffuses Möchten ist. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf Christus und Zachäus blicken, wie er Christus sein großmütiges Angebot vorträgt. «Siehe, Herr, die Hälfte meines Besitzes gebe ich den Armen, und habe ich jemand um etwas betrogen, will ich es vierfach erstatte. Jesus sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren.» (Lk 19,1-10) Punkt 1 – Nur nicht heute; Stell dir vor, Zachäus verspricht es, würde es aber immer wieder hinausschieben bis zur Todesstunde, oder erst kurz davor. Punkt 2 – Aber nur, wenn; Stell dir vor, Zachäus verspricht es, würde aber auf die für ihn perfekten Umstände warten. Er will Gott dahinziehen, wohin er selbst will. Er will sich zwar hingeben und dienen – aber nur auf die Art und Weise, wie er selbst es will. Punkt 3 – Der Moment der Gnade; Stell dir vor, Zachäus verspricht es und packt die Gelegenheit beim Schopfe, wie Gott sie in seiner Vorsehung schickt. Er versucht das Geld nur so zu wollen, wie Gott es will. Gespräch mit Jesus Christus, er möge mir helfen, den Moment der Gnade zu nützen, großherzig und allein im Vertrauen auf ihn.
In der heutigen Zeit haben viele Menschen Schwierigkeiten, wichtige und folgenschwere Entscheidungen für ihr Leben zu treffen. Man hat Mühe, eine definitive Entscheidung wie z.B. zu heiraten zu treffen und schiebt sie daher einfach vor sich her oder weicht ihr aus. Eine klare und feste Perspektive über den Tod hinaus kann hilfreich sein, also die Perspektive, dass das Leben vor dem Tod im Vergleich zur Ewigkeit nur ein Augenblick ist. So ist man schneller bereit, sich mit einem einfachen, hochherzigen und demütigen Herzen zu entschließen, das Gute zu tun. Das ist klug, denn so kommt man mit großen Schritten voran in Richtung Ziel. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf Christus blicken, der seine Jünger lehrt, also auch mich. Der Auftrag Christi ist ganz einfach: Nehme täglich dein Kreuz auf dich und folge mir nach. Er sagt zu mir: «Was nutzt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber Schaden leidet (an seiner Seele)?» (Lk 9,25) Punkt 1 – ein einfaches Herz; Der Blick auf Christus, der Blick über den Tod dieses Lebens hinaus gibt allen Dingen das richtige Gewicht, die richtige Ordnung. Punkt 2 – ein hochherziges Herz; Der Blick auf Christus, der Blick über den Tod dieses Lebens hinaus zeigt, dass dieses Leben nur eine Pilgerreise hin zur himmlischen Heimat ist. Das Leben ist mir geschenkt, aber es ist erst ein Vorgeschmack. «Wer es um meinetwillen verliert, wird es retten.» So kann der Blick zur Lebenshingabe fähig machen. Punkt 3 – ein demütiges Herz; Der Blick auf Christus, der Blick über den Tod dieses Lebens hinaus gibt mir ein Gefühl dafür, was wichtig ist. Die Erfüllung unseres Glückes liegt nicht in dieser Welt. Ich muss mich nicht vor ihr beweisen. Es zählt einzig, was vor Gott groß ist. Gespräch mit Jesus Christus, der mich in dieser Stunde ruft, mich neu für ihn zu entscheiden. Ich drücke ihm meine Bereitschaft aus, mein Kreuz anzunehmen und erbitte Seine Gnade, es treu zu tragen zu dürfen.
Entscheidungen sollte man nach den Regeln der Klugheit treffen. Dies gilt insbesondere für die wichtigen Entscheidungen unseres Lebens. In den nächsten drei Tagen legen wir deshalb den Fokus darauf, wie man klug entscheidet. Zur ersten, roten Phase heißt es: «Stehe still und sammle dich». In dieser Phase kann es auch gut sein, von außen Rat zu holen. Wenn man in der Situation niemanden hat, den man um Rat fragen kann, kann es auch hilfreich sein, sich selbst in die Rolle des Ratgebers zu versetzen: was würde ich meinem Freund in der Situation raten? Gerade wenn es um die wichtigen Entscheidungen unseres Lebens geht, sollte man auf jeden Fall auch Gott um Rat bitten. Manchmal ist es schon sehr erhellend, wenn man probiert das Problem aus der Perspektive Gottes zu sehen. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf Christus und den reichen Jüngling blicken. Der junge Mann, hat sich Jesus großmütig angeboten, befolgt die Gebote wie es aufgetragen ist – geht aber dann traurig weg, weil er sehr reich war (Mt 19,22). Er lässt sich von der Weisheit der Welt beraten und nicht von der göttlichen Weisheit, die ihm in Christus gegenübersteht. Punkt 1 – meine Gefühlsregung; Die Gefühle kommen und gehen, mal bedrohlich und ein anderes Mal subtil. Wozu raten sie? Wohin drängt die Begeisterung? Wohin die Trägheit, der Zorn? Punkt 2 – mein Ratgeber; Wir sind in eigener Sache schlechte Ratgeber. Wohin und auf welche Weise sollte uns ein guter Ratgeber drängen? Punkt 3 – Was bleibt; «Wenn du wüsstest, wie man die Dinge vom Totenbett aus anders als sonst beurteilt! Wie wertlos erscheinen manche Dinge, denen im Leben eine große Bedeutung zugeschrieben wird!» (hl. Gianna Beretta Molla) Wohin drängt der Gedanke, nur eine kurze Zeit später vor Gott zu stehen? Gespräch mit Maria, der Mutter vom Guten Rat, auf dass sie mich lehrt Rat bei Christus und in seinem Wort zu suchen, so wie sie dem Diener bei der Hochzeit zu Kana riet: «Was er euch sagt, das tut». Und das gleiche Gespräch mit Christus.
Unser Leben gleicht einer Bergtour: Es gibt eine Menge verschiedener Wege. Wir brauchen die Klugheit, um einen guten Weg zu wählen, der uns zum Gipfel führt. Dabei besteht manchmal die Gefahr der Vorentscheidung: Man sieht einen Weg, den man im ersten Moment für besonders schön hält. Und bevor man sich recht überlegt hat, ob der Weg überhaupt sinnvoll ist, hat man sich schon festgelegt. Man wählt dann also diesen eigenen Weg, der den eigenen Idealvorstellungen oder einem eigenen Traum entspricht. Man denkt, auf diesem Weg könne man sich selbst verwirklichen, man könne brillieren und so zum großen Helden werden. Aber dieser Weg führt nicht zum Ziel. Es entspricht also der Klugheit, seine eigenen Traumvorstellungen aufzugeben, und stattdessen in den Augen Gottes gut sein zu wollen. Der Weg, den Gott für uns will, führt uns sicher zum Ziel. Es ist daher viel klüger, Gottes Weg zu gehen, als seinen eigenen Wegen nachzujagen. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf Petrus blicken, der während dem Mahl verkündet, er würde für Christus sterben und dann im Garten das Schwert gegen die Soldaten zieht. …der nur wenige Stunden Christus, seinen Herrn und Freund, dreimal verleugnet und der nach seiner Umkehr und Reue dem Herrn seine Liebe bezeugt. Punkt 1 – Mein Ideal; Petrus agiert aus einer Emotion heraus, er vertraut seiner eigenen Stärke. Er hat eine Idealvorstellung und der will er entsprechen. Punkt 2 – Meine Schwachheit; Petrus wärmt sich am Feuer im Hof des Hohenpriesters. Er wird angesprochen, erkannt – er will nicht erkannt werden. «Er aber fing an zu fluchen und zu schwören. […] Und sogleich krähte der Hahn.» Sein Versprechen hat er gebrochen, seinen Freund verleugnet. Punkt 3 – «Herr alles weißt du»; Der Heiland hat ihn nicht verstoßen. Und Petrus spricht: «Herr, alles weißt du; du weißt es, dass ich dich Liebe.» Er gibt ihm den Auftrag, die Schafe des Herrn zu weiden. Und Christus lehrt ihm auch wie: «Du folge mir!» Gespräch mit Jesus Christus, der um meine Traumbilder und um mein Versagen weiß, aber mich nicht verstößt, sondern einlädt, dass ich alle meine Hoffnung auf ihn setze. Er spricht auch zu mir: «Meine Gnade genügt.»
«Klug ist, wer weiß, was er tun muss, um das Ziel zu erreichen» - so haben wir gestern betrachtet. Klug ist also, wer weiß, was er tun muss, um in den Himmel zu kommen! Und der Schlüssel dazu ist die Liebe. Gott hat uns Menschen aus Liebe geschaffen. Er will, dass wir seine Liebe erwidern, sodass eine Freundschaft zwischen ihm und den Menschen entstehen kann. Der Himmel ist der Ort der Freunde Gottes. Klug ist also, wer es versteht, gut zu lieben und ein Freund Gottes zu werden! Die ganze übrige Welt hat Gott geschaffen, damit wir sie nutzen können, um unser Ziel zu erreichen. Die ganze Welt ist somit «ein Geschenk» an uns Menschen. Alle diese Geschenke, können aber nicht nur zum guten Ziel gebraucht werden. Sie können auch für das Böse missbraucht werden, so, dass sie uns von Gott entfernen: Mit einem Messer kann man in der Küche arbeiten, aber auch jemanden töten. Klug ist also nur, wer die Mittel zum Ziel richtig anwendet. - - - Zurichtung des Schauplatzes: auf Christus blicken, der Petrus und Andreas ruft: «Kommt, folgt mir nach und ich werde euch zu Menschenfischern machen!» Und weiter heißt es, sie verließen sogleich ihre Netze und folgten ihm nach. Sie waren Fischer, so sagt uns das Evangelium. Nun ruft Jesus sie, Menschenfischer zu werden. (Mt 4,18 ff.) Punkt 1 – Berufen; «Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir.» Es gibt Dinge, die davon abhalten können, dem Anruf Gottes und seiner Liebe zu antworten. Sie scheinen so wichtig, wichtiger als der Heiland zu sein. Er kommt auch «an den Strand» unseres Lebens, um uns davon frei zu machen. Was hindert mich? Punkt 2 – Berufen zur Freundschaft; «… gib alles mir, was mich führet zu dir». Das Leben ist ein Geschenk, die ganze Schöpfung ist ein Geschenk von Gott, sodass eine Freundschaft zwischen ihm und den Menschen entstehen kann. Schöpfung, Erlösung, besondere Gnaden, Gabe Seiner selbst. Was hat Gott mir alles gegeben! So will ich ihm auch alles, ja mich selbst mit allem, was ich bin, habe und tue geben. Punkt 3 – Niemand hat eine größere Liebe…; «… nimm mich mir, und gib mich ganz zu eigen dir». Christus hat sich aus Liebe zu uns «hingegeben» - bis hin zum Kreuz. Bin ich bereit, mich aus Liebe «hinzugeben» - in die Hände Gottes? Wie die Hl. Gianna? Gespräch mit Maria, sie möge dir helfen, ungeordnete Anhänglichkeiten zu überwinden und frei zu werden für den Willen ihres Sohnes, um Gott die Ehre zu geben. Das gleiche Gespräch mit Jesus und dem himmlischen Vater.
Today's Topics: 1) The show opens with the etymology of the words Lent, Quadragesima, and Triduum. The Lenten focus for the show is on the almsgiving aspect that leads to supporting the pro-life movement and how the guest, Dr. Paddy Baggot is deeply involved, 2) Dr. Baggot joins the show and discusses his educational path and how his faith led him to his current practice of Obstetrics and gynecology with a focus on saving the life of the infant, 3) Dr. Baggot shares several stories of how an ultrasound machine, donated by the Knights of Columbus has impacted the decisions of several undecided mothers-to-be to choose life. He also shares some stories of how his practice has been at the forefront of reversing the RU486 (abortion pill), 4) In the final segment, Dr. Baggot continues to discuss the impacts of the Knights of Columbus efforts to support the Pro-Life movement by supporting their local pregnancy help centers and fulfilling their almsgiving commitment, For more information on Dr. Baggot follow: https://www.paddyjimbaggot.com/meet-dr-baggot/ Theme: "Salve Regina" performed by Floriani. All rights reserved. Used with permission. For more information please visit Floriani.org
Klug ist, wer weiß, was er tun muss, um sein Ziel zu erreichen. Die erste, entscheidende Frage dabei ist: Welches Ziel? Wenn man beim Navi das falsche Ziel eingibt, kann es eine noch so gute Route berechnen, man kann noch so klug jeden Abschnitt der Reise planen und sich nirgendwo verfahren: man kommt nicht ans Ziel. Wenn wir uns über unser Ziel Gedanken machen, dann ist entscheidend, dass wir die Dauer unserer ganzen Existenz vor Augen haben – vor und nach dem Tod. Unser Leben ist nur ein kurzer Moment verglichen mit dem Alter des Universums. Das Leben nach dem Tod ist ewig. Das macht eines klar: Wenn wir über den Sinn unserer Existenz nachdenken, dann geht es nicht um diesen kurzen Augenblick, sondern um die Hauptsache: die Ewigkeit. - - - Zurichtung des Schauplatzes: Blicke auf den reichen Mann, der «Abraham» nach seinem Tod bittet, er möge einen Boten zu seinen noch lebenden Brüdern senden. «Er möge vor sie als Zeuge treten, damit nicht auch sie an diesen Ort der Peinigung kommen.» (der Arme Lazarus im Schosse Abrahams, der reiche Mann in der Unterwelt – Lk 16:19-31) Punkt 1 – eine fleischliche Klugheit; Stell dir vor, wir hätten keine unsterbliche Seele und mit dem Tod wäre alles aus. Was wäre dann das Ziel des Menschen? Was wäre dann klug? Punkt 2 – eine geistige Klugheit; Der Mensch hat von Gott eine unsterbliche, geistige Seele erhalten. Sie ist für den Himmel geschaffen. Wie ändern sich die Ziele? Punkt 3 – eine Ewigkeit; «Was nützt mir das für die Ewigkeit?» Der Heilige Aloisius von Gonzaga stellte sich bei jeder Tätigkeit diese Leitfrage. Überlege dir verschiedene Aspekte deines Lebens und deren Wert für die Ewigkeit! Gespräch mit Jesus Christus, der gekommen ist, um uns heimzuführen und eine Wohnung beim Vater bereitet hat. Bitte ihn, dass er dein Herz mit der wahren Sehnsucht nach dem Himmel erfühlt.
«Wenn du wüsstest, wie man die Dinge vom Totenbett aus anders als sonst beurteilt!» Die vierte Woche bringt uns die die letzte der vier Kardinaltugenden – die Klugheit. Wir erhalten diesmal Besuch von Andreas Brem – er ist Diakon in St. Pelagiberg. Vor seinem Seminareintritt war er Bauingenieur und ein passionierter Feuerwehrmann. Wir können davon ausgehen, dass er da das eine andere Mal die Tugend der Klugheit anwenden musste. Denn die Klugheit, so sagt er, ist das Wissen, was man tun muss, um das Ziel zu erreichen. Damit ist sich richtungsweisend für alle unser Tun – gerade auch dann, wenn wir die bereits betrachteten Tugend anwenden möchten. So lernen wir ein einfaches Konzept kennen, um kluge Entscheidungen anhand der Ampel – Rot, Orange, Grün – zu fällen und auch die Herausforderungen, die damit auftreten können. Alles entscheidend ist dabei die Setzung des Zieles – ist also ein erfolgreicher Bankraub ein Akt der Klugheit? Oder bezieht sich die wahre Klugheit schlussendlich nicht vor allem auf den Himmel? Und wir lernen die hl. Gianna Beretta Molla kennen und zu welchen Höhen der Heiligkeit uns die Tugend der Klugheit führen will. Von ihr ist das Zitat: «Wenn du wüsstest, wie man die Dinge vom Totenbett aus anders als sonst beurteilt! Wie wertlos erscheinen manche Dinge, denen im Leben eine große Bedeutung zugeschrieben wird!» Aufgabe der Woche: Wir wollen in dieser Woche eine kluge Entscheidung fällen. Das klingt simpel – schaut selbst, ob die Ausführung gleicheinfach ist. Als Beispiel könntet ihr auf eueren Fernseher oder Laptop ein Bild einer Ampel aufkleben und wenn ihr euch davor setzt, mit dem «Kluge-Entscheidungs-Schema» euch fragen, wie ihr die nun anstehende Zeit verwenden wollt. - - - Follow / Folgen: Telegram: https://t.me/QuadraCast YouTube: http://bit.ly/3kXm9SG Apple Podcast: https://apple.co/3Hvf2Zh Spotify: https://spoti.fi/3HwDI3R Google Podcast: http://bit.ly/3Y2zrMi Amazon Music: https://amzn.to/3DCFj6S
Von der Tugend der «gratitudo» angeleitet danken wir nämlich vor allem Gott, von dem wir an erster Stelle alle Wohltaten, alle guten Gaben, alle Gnaden empfangen. Unsere Dankbarkeit muss dementsprechend groß sein, und wir sehen ein: Gott können wir aus uns selbst nie genug danken. Papst Benedikt XVI sagt: «Die aufsteigende Bewegung des Dankens und die absteigende des Segnens gehören zusammen.» In jeder Heiligen Messe geschieht beides: an der Stelle Jesu danken wir, dankt der Priester Gott für das erlösende Opfer Christi, und durch dieses Dankesopfer werden wir, wenn der Priester die Wandlungsworte spricht, selbst verwandelt. - - -Zurichtung des Schauplatzes: auf Christus blicken, den Meister, wie du ihm auf dem Weg des Lebens begegnest und ihm zurufst: «Hab Erbarmen mit mir!». Wie er sich dir zuwendet und seine erbarmende Liebe dich rein macht. (Lk 17,13 ff.)Punkt 1 – Unverdiente Güte; Was uns geschenkt wird, erhalten wir nicht, weil wir es verdient haben, sondern aufgrund der Güte dessen, der es uns schenken will. Jesus, unser Herr und Meister, hat uns so viel geschenkt: Unser Leben, das neue Leben in der Gnade durch die Taufe, er schenkt sich selbst in der Heiligen Eucharistie, er schenkt uns alle «guten Gaben, alles was wir haben». Er schenkt, weil er uns liebt, nicht weil wir es verdient hätten. Wie groß ist doch die Milde Gottes!Punkt 2 – Geschenktes Leben; Die Wahrheit ist: Alle Menschen haben von Gott empfangen, was sie haben und was sie sind. Besonders muss ich an mich selbst denken. Ich gehöre zu denen, die rein geworden sind, die der Herr vom Aussatz der Sünde befreit hat. Er hat sich meiner erbarmt, als ich zu ihm rief und ihn um Vergebung gebeten habe.Punkt 3 – betende Dankbarkeit; Möge auch ich einer sein, der umkehrt: Der sich zum Herrn bekehrt, Gott lobt und preist und ihm dankt durch den Herrn Jesus Christus. Dass ich kein verstocktes Herz haben möge, sondern die barmherzige und huldvolle Hand Gottes Tag für Tag dankbar erkenne, und meine Dankbarkeit meinen Wohltätern gegenüber besonders durch das Gebet für sie zeige.Gespräch mit Jesus Christus, der mir in der Heiligen Eucharistie nicht nur auf dem Weg meines Lebens begegnet, sondern in meinem Herzen Wohnung nehmen möchte. Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte).
Vielleicht etwas überraschend, gehört auch die Höflichkeit – also Liebenswürdigkeit, Leutseligkeit, Freundlichkeit –zu der Kardinaltugend der Gerechtigkeit. Die Höflichkeit sollte für uns keine veraltete Tugend aus vergangenen Jahrhunderten sein. Sie geht nämlich über ein allgemeines, schwammiges «Nettsein» hinaus. Höflichkeit ist ein Werk der Gerechtigkeit, denn sie bezeugt ja gerade, dass alle Menschen eine menschliche Familie bilden, dass der Mensch kein Einzelkämpfer ist, sondern für das Erreichen seines irdischen und ewigen Glückes auf den Mitmenschen angewiesen ist. - - -Zurichtung des Schauplatzes: auf Christus blicken, der niemanden abweist und sich allen gegenüber liebenswürdig, freundlich und offen verhält, und der Mensch geworden ist, aus „Güte und Menschenfreundlichkeit“ (Tit 3,4). Der Herr verkehrt sogar mit den wenig liebsamen und öffentlich geächteten Zöllnern und Sündern.Punkt 1 – die Freundlichkeit Jesu; Der Herr zeigt sich jedem, auch den Zöllnern und in vielerlei Sünden verstrickten Menschen gegenüber liebenswürdig, offen, freundlich: Er wird getadelt, weil er mit ihnen Mahl hält, sie zu seinen Jüngern beruft, sie tröstet, ihnen das Reich Gottes verheißt.Punkt 2 – das Gebot der Feindesliebe; Mit seinem Verhalten übersteigt Christus gesellschaftliche Grenzen, die sicherlich ihren Sinn haben, aber auch im Weg der Güte stehen können: Er predigt die Feindesliebe, zeigt seine Güte gegenüber denen, die ihn versuchen wollen, die ihn verfolgen, die ihm skeptisch und sogar feindlich gesinnt sind.Punkt 3 – die Offenbarung des Vaters; In dem Verhalten Jesu wird die Güte und Menschenfreundlichkeit des Vaters offenbar: Wie oft vergibt er uns, vergibt er sogar den größten Sündern, und wird nie müde, seine Gnade und Huld zu schenken! Um wieviel mehr sind also auch wir dazu verpflichtet, unserem Nächsten offenherzig und freundlich zu begegnen, ungeachtet unserer persönlichen Empfindungen.Gespräch mit Jesus Christus, in dem die Güte und Menschenfreundlichkeit des Vaters sichtbar in der Welt und auch heute in meinem Leben erscheint. Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte).
«Liberalitas» - also Liberalität die Tugend der Freigebigkeit und Hochherzigkeit im Umgang mit Geld und materiellen Gütern. Liberal zu sein bedeutet, sich aus dem Egoismus zu befreien, den Blick auf den anderen zu weiten, und sich bewusst zu machen, dass der Mensch aus Leib und Seele besteht. Ratzinger ruft uns dazu auf, «Besitz nur als Dienst zu verstehen, sich der Kultur des Habens in einer Kultur der inneren Freiheit entgegenzustellen und so auch die Voraussetzungen für soziale Gerechtigkeit zu schaffen.» Denn nicht nur vom Brot allein lebt der Mensch, und so motiviert uns die Freigebigkeit vor allem aber die Ehre Gottes in allem zu suchen.- - -Zurichtung des Schauplatzes: das Gleichnis von der armen Witwe betrachten. Viele Reiche werfen hohe Summen in einen Opferstock. Eine arme Witwe kommt und wirft bloß zwei Münzen hinein, und doch – oder genau darum – lobt sie der Herr: „diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles hergegeben, was sie besaß.“ (Mk 12,44)Punkt 1 – aus meiner Komfortzone raus: Der Herr tadelt keineswegs die Reichen, die von ihrem Überfluss einen Teil abgeben, das Geld spenden und damit viel Gutes erreichen. Doch gibt er uns die arme Witwe als Vorbild: Witwen, genau wie Waisen, gehörten im Alten Bund zu den „Armen“ des Landes. Sie mussten um ihr Überleben kämpfen und bangen. Diese arme Witwe gibt aber noch das, was sie selbst zum Überleben braucht, ab. Der Herr ruft uns heraus aus unserer Komfortzone, zeigt uns die neue Radikalität des Reiches Gottes.Punkt 2 – mein Alles geben; Die Witwe, die ihr Alles hergibt, empfängt in ihrer gebenden, opfernden Haltung doch mehr, als sie gegeben hat: Sie führt ein wahrhaft gottgefälliges Leben und sammelt sich unvergängliche, unverwesliche Schätze im Himmelreich, wo weder Wurm noch Motte ihre Verdienste zerstören können.Punkt 3 – mein und Christi Opfer; Indem die Witwe alles gibt, vereint sie sich mit dem Opfer Jesu Christi, der noch unendlich mehr gegeben hat: sich selbst zum Lösepreis für die Sünden der Welt. Und doch hat die Witwe Anteil an diesem Opfer Christi. Und auch wir erhalten Anteil, wenn wir die Opfer, die wir tagtäglich in einem Geist der Hochherzigkeit darbringen, mit dem Opfer Christi verbinden, indem wir sie, wie man sagt, auf die Patene legen. Nicht der materielle Besitz ist es, auf den es letztlich ankommt, sondern das höchste Gut zu besitzen: Gott selbst.Gespräch mit Jesus Christus, der meine kleinen Opfer mit seinem Opfer verbindet und so dem Vater als eine wohlgefällige Gabe darbringt. Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte).
Wahrhaftig zu sein – also die Tugend der «veracitas» zu üben – bedeutet für Paulus, die innere Wahrheit auch nach außen hin zu bekennen. Papst Benedikt XVI sagt: «wer die Wahrheit lebt, der lebt die Gerechtigkeit, denn der Dekalog, die Zehn Gebote, sind nicht nur Gesetz, sondern Selbstoffenbarung der Wahrheit Gottes». Wahrhaftig nennt ihn der Evangelist Johannes Christus und gibt damit an, dass die göttliche Sendung Jesu mit seinem Handeln überein geht: Er sucht nicht seinen eigenen Vorteil, seine eigene Ehre. Er ist «gehorsam und demütig von Herzen». Und so merken wir, dass Nachfolge Christi damit zu tun hat, uns nicht besser darzustellen als wir eigentlich sind, sondern in unserem Handeln den zu verherrlichen, der auch uns gesandt hat.- - -Zurichtung des Schauplatzes: Auf Christus blicken, der von sich sagt: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben» (Joh 14,6). Er ist die Wahrheit, die zu uns Menschen gekommen ist, um uns durch die Wahrheit zu befreien. Er ist gerecht und wahrhaftig, denn in seinem irdischen Leben sucht er die Ehre Gott Vaters, der ihn gesandt hat, und sein Handeln, seine Lehre, all seine Worte stimmen mit dieser Sendung in vollkommener Weise überein.Punkt 1 – die Torah in Person; Gott ist der Wahrhaftige, er ist die Wahrheit selbst; er treibt die Menschen nicht in Verwirrung und Sünde, sondern ist derjenige, der das Gesetz gibt, der uns zu sich ruft als sein Volk, seine Kinder. Das Gesetz ist Jesus Christus selbst, er ist die Torah in Person: In ihm erkennt der Mensch auch die Wahrheit über seine eigene Natur: Als Christus Berufene soll unser Leben diese Wahrheit widerspiegeln.Punkt 2 – nur ein Häufchen Staub; Nachfolge Christi bedeutet auch, sich selbst zu erkennen und kennen zu lernen. Wenn wir erkennen, dass wir vor unserem Gott und Schöpfer nur ein Häufchen Staub sind, folgt daraus eine Haltung der Demut. Die Wahrhaftigkeit treibt uns an, uns so zu geben, wie wir sind, nicht wie wir gerne wären.Punkt 3 – Zeugen Gottes in der Welt; Handeln wir wahrhaftig, zeigt sich durch uns auch die Wahrheit Gottes: Als Zeugen Gottes in der Welt sollen wir den verkünden, der uns gesandt hat, nicht uns selbst: durch die Befolgung der Gebote Gottes und indem wir das Evangelium konsequent leben, auch wenn das bedeuten könnte, dass wir persönliche Nachteile erfahren.Gespräch mit Jesus Christus, in dem mir die Wahrheit als Person entgegentritt – als liebevoller, von Herzen demütiger, aber ebenso göttlicher und heiliger Heiland. Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte).
Der Gehorsam – lat. «obœdientia» – ist jene Tugend, welche den Menschen fähig und geneigt macht, den Willen eines anderen, der befehlen kann und befiehlt, zu erfüllen. Das klingt für unsere modernen Ohren erst einmal abschreckend. Und auch unserer Ahnen im Glauben brachen immer wieder aufs Neue den Bund. «In dieser Stunde tritt die Hoffnung auf den ‚Neuen Bund‘ hervor, der nicht mehr auf der immer brüchigen Treue menschlichen Wollens gegründet, sondern unzerstörbar in die Herzen selbst eingeschrieben ist.» Gott sendet seinen eigenen Sohn. Und durch Seinen endgültigen Gehorsam besiegt Er das Böse. Die vollkommene Weise, den Gehorsam zu leben, zeigt uns der gehorsame Sohn, der durch seinen Gehorsam Gott den vollkommenen Kult erweist.- - -An dieser Stelle sei nochmals die hilfreiche Kurzübersicht erwähnt, um nach der ignatianischen Betrachtungsmethode vorgehen zu können: I Einleitung:1. Sich in Gottes Gegenwart sammeln2. Bitte, alles zu «Gottes größerer Ehre» tun zu dürfen3. Zwei Einstellungen: a) Zurichtung des Schauplatzes b) Erbitten, was ich erlangen will II Hauptteil:Betrachtungspunkte (meistens 3), die behandelt werdendurch Anwendung der höheren geistigen Kräfte, nämlich:- Gedächtnis (den Inhalt möglichst plastisch und mit Einzelheiten in Erinnerung rufen)- Verstand (den Gegenstand tief und lebhaft zu verstehen suchen, auf mich selbst anwenden, praktische Folgerungen ziehen)- Wille (Stellung nehmen, Vorsätze fassen) III Abschluss:- «Gespräch» mit dem Herrn, der Gottesmutter, ...- Pater noster, Ave Maria oder Seele Christi- Kurze Prüfung der Betrachtung- - -Zurichtung des Schauplatzes: auf Christus blicken, den gehorsamen Sohn, der „durch das Leiden den Gehorsam gelernt hat“ (Hebr 5,8) und seinen Gehorsam am Kreuz erfüllte (vgl. Phil 2,8).Punkt 1 – Verheissung im Holze; «Trauernd um des erstgeschaffenen Paares schmählichen Verrat, kerbte selbst das Holz der Schöpfer, das die Schuld des Holzes sühnt». Die erste Sünde war der Ungehorsam der Erstgeschaffenen: Adam und Eva übertraten Gottes Gebote und trugen sich Fluch und Verbannung aus dem Paradies ein. Doch schon im Holz, das zu ihrem Fall führen sollte, war das Holz abgebildet, das die Menschheit erlösen sollte.Punkt 2 – Befreiung aus dem Ungehorsam; Gott sendet seinen einzigen Sohn, damit durch seinen Gehorsam Gottes Willen auf vollkommene Weise erfüllt werde und der alte Ungehorsam der ersten Eltern getilgt, ausgelöscht werde. So unendlich groß ist die Schuld, dass nur Gott selbst uns befreien konnte aus der Schuld des Ungehorsams. Jede Sünde bedeutet Ungehorsam gegen Gott und bedürfte solch großer Sühne, wenn Gott einem reumütigen und bußfertigen Herzen nicht immer wieder, vor allem durch die heilige Beichte vergeben würde.Punkt 3 – Opfer für den wahren Gottesdienst; Äußerliche Opfer konnten den Menschen noch nie rechtfertigen, erlösen. Christus kam als Mensch in die Welt, um im vollkommenen Gehorsam sein Leben zur Sühne für den Ungehorsam der Menschen zu tilgen. Auch von uns wird dies gefordert. Äußerliche Akte des Opfers helfen uns nicht, haben keinen Wert, wenn nicht eine innere Gesinnung des Gehorsams dahinter steht. Gespräch mit Jesus Christus, der gehorsam war, bis zum Tod am Kreuz. Sprich mit ihm, wie sein Gehorsam nicht ein ohnmächtiges Fügen in nicht änderbare Umstände ist. Nein, Er fügt und übergibt sich vollkommen, in heiliger Liebe und vollkommener Freiheit. Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte).
Nicht nur von Gott sind wir abhängig, sondern auch innerweltlich könnten wir ohne zwei Instanzen nicht existieren: unserer Familie und unserem Vaterland. «Die wesentliche Zelle der Gesellschaft ist die Familie, sind Eltern und Kinder. Und nur in dieser Grundordnung können die menschlichen Grundtugenden eingeübt werden.» Die «pietas» als Untertugend der Gerechtigkeit treibt uns zu Liebe, Gehorsam und Ehrfurcht ihnen gegenüber an. Sie steht dabei im Dienst der Einführung in das „Menschsein“, im Dienst der „Einübung in die eigene Freiheit“ durch den Gehorsam.- - -Zur Erinnerung: Falls ihr nicht mehr wisst, wie die tägliche Betrachtung nach dem heiligen Ignatius gemacht werden kann, verweisen wir auf die 12. Episode, in der der Wert und die Methode der ignatianischen Betrachtung behandelt wurde.- - -Zurichtung des Schauplatzes: auf Christus blicken, der als Mensch in eine menschliche Familie und ein Vaterland hinein geboren wurde. Er wurde in Bethlehem geboren, der Geburtsstadt Davids. Mit seiner Familie musste vor dem ungerechten König fliehen. Er kehrte mit Ihnen zurück nach Nazareth. Er wallfahrte mit ihnen nach Jerusalem, betet die Psalmen, lernte das Handwerk des Zimmermanns. Er kam, um die verlorenen Schafe der Herde Israels zu sammeln.Punkt 1 – Heiligung der Familie; Als Maria und Josef den zwölfjährigen Knaben Jesus im Tempel finden, sind sie außer sich vor Sorge. Seine prophetische Antworte verstehen sie noch nicht. Dennoch kehrt Er mit seiner Mutter und dem hl. Joseph nach Hause zurück und ist ihnen gehorsam: Er heiligte das häusliche, familiäre Leben. Er zeigte seinen Eltern Ehrfurcht, Liebe und Gehorsam. Und somit, dass die natürlichen Bande der Familie eine gottgewollte Gemeinschaft sind. Punkt 2 – Erfüllung des Gesetzes; Jesus erfüllt das Gesetz vollkommen; Er ehrt nach den Geboten Gottes seine Eltern, ist ihnen gehorsam und steht besonders seiner Mutter bei, nachdem der hl. Joseph – wie es die Tradition sagt – frühzeitig verstirbt. Unsere Liebe und Dankbarkeit zeigen sich darin, dass wir uns nach Kräften darum bemühen, uns auch um unsere Eltern und Verwandten zu kümmern, sollte es notwendig werden. Hier legt auch „die Bedingung der eigenen Zukunft, um später auch selbst vertrauend ins Alter hineingehen zu können“ (Ratzinger).Punkt 3 – Über die Familie hinaus; Über seine Familie hinaus zeigt der Herr je und je seine Liebe zum ganzen Volk. Wie oft erbarmt er sich des Volkes, hat Mitleid mit den Menschen in seiner Heimat! Er pflegt die Traditionen, Sitten, Bräuche seines Volkes, die seine Eltern ihm beigebracht haben. Die Geburt des Herrn in dieses Volk, das Volk Gottes, war nicht zufällig. Auch wir sind dazu verpflichtet, das Land, in da wir geboren wurden, dem wir unsere Identität, unsere Kultur, unsere Sitten und Bräuche zu verdanken haben, zu lieben, denn der Herr selbst hat uns dies als Beispiel vorgelebt.Gespräch mit Jesus Christus, der – wahrhaft Gott – als Kind in diese Welt trat und den grössten Teil seines Lebens im Vorborgenen seiner Familie in Nazareth lebte. Sein verborgenes Leben ist meinem Leben so wahrhaft ein Vorbild. Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte).
«Die Vollkommenheit der Gerechtigkeit liegt in einem geordneten Verhältnis zu Gott.»Die dritte Woche bringt uns die nächste Tugend – die Gerechtigkeit. Unser Gast in diesem Sonntags-Gespräch ist Jonas Dlugi – er hat bereits in Münster und Paderborn Theologie studiert und einen Magister in Kirchengeschichte erworben. Mit ihm reden wir über die Tugend der Gerechtigkeit. Der Mensch ist ein Lebewesen, zu dessen „Natur“ es gehört, in Gemeinschaft zu leben. Das bedeutet: sein Leben kann ohne Beziehung nicht gelingen. Damit unsere Beziehungen jedoch recht geordnet sind und gelingen können, bedürfen wir der moralischen Tugend der Gerechtigkeit. Diese Tugend betrachtet er anhand von Texten von Papst Benedikt XVI., Joseph Ratzinger, dessen Leben von einer Frage besonders geprägt war: nämlich von der Frage nach der Gerechtigkeit. Aber nicht nach irgendeiner Gerechtigkeit, sondern wie der Mensch gerecht vor Gott steht und wie es möglich ist, eine gerechte Gesellschaft zu schaffen. So blicken wir in diesem Gespräch auch besonders auf eine erste «Tochter» der Gerechtigkeit – der «religio», die ganz fundamental unser Verhältnis zu Gott ordnet.Aufgabe der Woche: Wir wollen in dieser Woche bewusst, an einem von euch selbst gewählten Wochentag die Heilige Messe besuchen – also zusätzlich zur Sonntagsmesse. Wir wollen dieser besonders andächtig beiwohnen und im Gebet Gott preisen, ihn loben und ihm danken für all die Gnaden, die Er uns in so großer Fülle zuteilwerden lässt.- - -Inzwischen haben wir schon über 10'000 Downloads und wir sind schon über 1500 Leute im Chat. Damit diese grosse Gemeinschaft auf eine geistige Weise vertieft werden kann, rufen wir alle dazu auf, füreinander zu beten. So können wir gegenseitig voneinander profitieren, und gestärkt durch das Gebet, den Alltag bestehen.- - - Follow / Folgen: Telegram: https://t.me/QuadraCast YouTube: http://bit.ly/3kXm9SG Apple Podcast: https://apple.co/3Hvf2Zh Spotify: https://spoti.fi/3HwDI3R Google Podcast: http://bit.ly/3Y2zrMi Amazon Music: https://amzn.to/3DCFj6S
Paulus sagt: «Alles vermag ich in dem, der mich stärkt“ das ist Christus, ohne Christus aber „können wir nichts tun.» Wir starten in die zweite Woche der Fastenzeit. Unser Gast in diesem Sonntags-Gespräch ist Clemens Maria Reithofer – in Wien geboren, aber in der Oststeiermark am Land aufgewachsen. Ins Priesterseminar hat er gefunden, nachdem er in den Stürmen seiner Jugend begonnen hat, oft den Rosenkranz zu beten. Er stellt uns die Tugend der Tapferkeit vor. Sie lässt uns Schwieriges in Angriff nehmen und durchhalten. In Zeiten der Verfolgung ist das Martyrium die höchste Form der Tapferkeit. Und so stellt er uns den österreichischen Priester P. Lenz stellvertretend für tausende Priester vor, welche sich standhaft und freimütig zum katholischen Glauben und zum Priestertum bekannten, obwohl sie dafür umso schlechter behandelt wurden. Aufgabe der Woche: Wir wollen in dieser Woche bewusst, wenn wir an einem Bildstock, an einer Kirche, einem Kreuz oder ähnlichem vorbeikommen, ein andächtiges Kreuzzeichen machen – auch gerade in der Öffentlichkeit oder vor Freunden. Das Kreuzzeichen ist eine Kleinigkeit, es sagt aber alles gleichsam alles aus. Schämen wir uns nicht zu Christus zu gehören! - - - Follow / Folgen: Telegram: https://t.me/QuadraCast YouTube: http://bit.ly/3kXm9SG Apple Podcast: https://apple.co/3Hvf2Zh Spotify: https://spoti.fi/3HwDI3R Google Podcast: http://bit.ly/3Y2zrMi Amazon Music: https://amzn.to/3DCFj6S
Auf dem Weg zur Erlangung der Tugend der Mäßigkeit dürfen wir nicht die kleinen Kämpfe des Alltags vergessen. Der hl. Josemaría warnt uns: «Wir sind bereit zu kämpfen, aber nur mit Pauken und Trompeten und mit fliegenden Fahnen.» Aber diese fehlen im Alltag. «Heute wie gestern wird vom Christen erwartet, dass er heroisch lebt. Heroisch, wenn es nötig ist, in den großen Kämpfen. Heroisch - und das wird das Normale sein - in den kleinen, alltäglichen Dingen.» - - - Zurichtung des Schauplatzes: sich einen ruhmvollen und strahlenden Drachenbezwinger wie den hl. Georg vorstellen. Und auf der anderen Seite der einfache Gottesmann aus dem ersten Impuls, der sein «Butterdrama» ausficht. Punkt 1 – in kleinen Kämpfen treu bestehen; wo sich meist unser Lebenskampf entscheidet. So will ich auch ohne «Zuschauer und Orchester» die unscheinbaren und unspektakulären Kämpfe meiner Standespflichten annehmen. In ihnen will ich meine Fertigkeiten üben und verfeinern. Punkt 2 – im Kleinen fortschreiten; wie das Wasser, das in die Ritzen des Felsen sickert, bis es ihn sprengt. Dieses Wasser der kleinen Kämpfe für und mit Christus kann wahrlich die großen Brocken auf dem Weg zur Heiligkeit sprengen. Punkt 3 – im Kleinen Jesus folgen; denn auch er hat 30 Jahre im Verborgenen gelebt. Er hat den Alltag, die Arbeit, den Gehorsam und das Verborgene durch sein Leben in Nazareth geheiligt. So will ich, egal um was es geht – Fasten, Reinheit, Maßhaltung – die Treue bewahren bis zum Schluss. Gespräch mit Gott, dem Vater, der auch im Verborgenen sieht. Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte).
«Maßhalten heißt Herr über sich selbst sein.» Wohl ist es leichter sich von seinen Trieben fortschwemmen zu lassen, aber am Ende dieses Weges steht kein Glück. Der Mensch, der die Mäßigkeit übt, ist «unbeeindruckt von wertlosem Geglitzer und nicht verhext von ihm wie eine Elster» - so sagt uns der hl. Josemaría. Und nur so «gewinnt das Leben die Farben wieder, die die Unmäßigkeit verdunkelt hatte.» - - - Zurichtung des Schauplatzes: sich eine aufgeregte, neidische Elster vorstellen. Wie traurig ist sie verglichen mit der Schönheit und dem Adel, der Reinheit und der Liebe der Muttergottes, die Gott ihr ganzes Leben durch ihr «Fiat» schenkt. Punkt 1 – Maßhalten heißt Herr über mich sein; damit ich nach den wahren Gütern strebe. Eine Elster jagt wertlosem Geglitzer nach und ist wie verhext davon. Durch das Maßhalten will ich lernen, den wahren Wert zu erkennen und vom Unwert einer Sache zu unterscheiden lernen. Punkt 2 – Maßhalten überwindet die Ich-Sucht; um die Gaben Gottes richtig einzusetzen. Die Sünde, also mein Missbrauch von Gottes Gaben, fesselt. Sich zu lösen, kostet mich Opfer. Aber nicht darauf will ich schauen, sondern auf den Herrn, der mir dadurch die wahre Freiheit schenkt. Punkt 3 – Maßhalten schenkt Leben; und wir werden verständnisvoller für unseren Nächsten. Ich nehme ihn wahr und mich zurück. Und ich will lernen, mein Eigenes zu teilen, zur Freude von anderen, aber eben auch mir selbst. Gespräch mit Jesus Christus, über die Worte des hl. Johannes des Täufers, der sagt: «Jener muss wachsen, ich aber muss schwinden.» Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte). Und vertraue dich der Muttergottes an und bitte sie dich ihr «Fiat» zu lernen.
«Treue zu Gott erfordert Kampf, und zwar Nahkampf: Mann gegen Mann – da der alte Mensch in uns und der Mensch, wie Gott ihn haben will.» Wir müssen lernen «Nein» zu sagen, was oft viel schwerer ist als «Ja». Denn manchmal kommt es dann zum Kampf und nicht immer siegen wir. Der hl. Josemaría macht uns Mut: «Heilig ist nicht, wer niemals fällt, sondern wer – demütig und mit heiliger Hartnäckigkeit – immer wieder aufsteht.» - - - Zurichtung des Schauplatzes: sich auf der einen Seite den alten Menschen mit seinen Sünden und Wunden und auf der anderen den neuen, durch die Taufe Christus ähnlich gewordenen Menschen vorstellen, der ein Kind Gottes ist. Punkt 1 – Mäßigung ist Kampf; und zwar Nahkampf, der Treue zu Gott fordert. Der alte Adam, der mit der Erbsünde belastete kämpft auch in mir mit dem neuen Adam, der Christus ist. Punkt 2 – Mäßigung ist Gewöhnung; «Ja» zum Guten und «Nein» zum Schlechten zu sagen. Die kleinen «Neins» meines Alltags sind die beste Vorbereitung auf ein großes «Nein» in einer schweren Versuchung. Punkt 3 – Mäßigung wirkt über mich hinaus; auf den mystischen Leib Christi, die Kirche. Ich kämpfe nicht für mich allein und für mich selbst, sondern helfe dadurch auch den anderen. Wenn ich Maß halte, schaffe ich Ordnung in meinem Innern und tragen diese nach außen. So fördere ich den Frieden, der die Ruhe in der gottgewollten Ordnung ist: Frieden in der Welt, in der Familie. Gespräch mit Jesus Christus, dass er mich in die Nachfolge und den Dienst im Himmelreich gerufen hat. Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte).
Today's Topics: 1) The show opens with the etymology of the words Lent, Quadragesima, and Triduum. The Lenten focus for the show is on the almsgiving aspect that leads to supporting the pro-life movement and how the guest, Dr. Paddy Baggot is deeply involved, 2) Dr. Baggot joins the show and discusses his educational path and how his faith led him to his current practice of Obstetrics and gynecology with a focus on saving the life of the infant, 3) Dr. Baggot shares several stories of how an ultrasound machine, donated by the Knights of Columbus has impacted the decisions of several undecided mothers-to-be to choose life. He also shares some stories of how his practice has been at the forefront of reversing the RU486 (abortion pill), 4) In the final segment, Dr. Baggot continues to discuss the impacts of the Knights of Columbus efforts to support the Pro-Life movement by supporting their local pregnancy help centers and fulfilling their almsgiving commitment, For more information on Dr. Baggot follow: https://www.paddyjimbaggot.com/meet-dr-baggot/ Theme: "Salve Regina" performed by Floriani. All rights reserved. Used with permission. For more information please visit Floriani.org
Dominica II. in Quadragesima - Introitus --- Send in a voice message: https://anchor.fm/jlio4/message
Welcome to The Endow Podcast! This podcast is a forum for women to foster conversations about the intellectual life and intentional community for the cultivation of the feminine genius.On this episode, Simone Rizkallah, Director of Program Growth, is joined by Stephanie Burke from the Avila Institute and Christine Rich from Archetype Group to discuss Chapters 1-2 from the Endow Study Guide on St. Teresa of Avila. Use The Discount Code "AVILALENT2022" To Receive $10 Off The Teacher Of Prayer Study Guide From The Feast Of The Epiphany (Jan. 6) Until "Quadragesima" – The First Sunday Of Lent (Mar. 6)To view the episode and reading schedule as well as purchase the study guide visit: https://www.endowgroups.org/the-endow-podcast/lent-2022-study-series/ 40 Days to Peace & Union with Godwww.SpiritualDirection.com/Lent www.SpiritualDirection.comfor free resources including all our videos, podcasts and blog – all to help you grow in the interior life – join millions of readers worldwide!www.Avila-Institute.orgWant to go deeper? for spiritual formation classes, graduate classes and formation for men considering the priesthood – this one's for you!www.ApostoliViae.orgWant more? Join Dan & Stephanie Burke and the community of Apostoli Viae (Apostles of the Way) most 2nd and 4th Saturdays for free formation on the interior life, prayer, the saints and spiritual warfare!Support the Endow PodcastWhat's on your mind and heart? Let our host, Simone Rizkallah, know by connecting with her and The Endow Team on social media!Facebook at www.facebook.com/endowgroupsInstagram at www.instagram.com/endowgroupsWant to start your own Endow Group? Learn more by visiting our website at www.endowgroups.org or reach out to us at info@endowgroups.org. We look forward to serving you!
Welcome to The Endow Podcast! This podcast is a forum for women to foster conversations about the intellectual life and intentional community for the cultivation of the feminine genius.Please join us for the Lent 2022 Podcast Study Series On St. Teresa Of Avila | Teacher Of Prayer! In this seven week series, Simone Rizkallah, Director of Program Growth, is joined by Christine Rich and Stephanie Burke from the Avila Institute to discuss the life and spirituality of this famous 16th century Spanish nun who became first female doctor of the Church! We are so excited to dive into this Endow study guide with you. With her feminine heart and deep spiritual wisdom, St. Teresa helps us embark on the spiritual journey that takes place within our souls. She guides us through what she coined “The Interior Castle,” where Christ abides in the center of our being. We will begin this study on Wednesday, March 2 and continue for 7 weeks during Lent, but it can also be done any time in the future that suits you. Each week we will post the episodes on both the Endow YouTube Channel as well as The Endow Podcast. Please subscribe to both as well as our newsletter to receive the weekly episode releases. We hope you'll join us on the journey this Lent along with your friends, family or Endow Group! Use The Discount Code "AVILALENT2022" To Receive $10 Off The Teacher Of Prayer Study Guide From The Feast Of The Epiphany (Jan. 6) Until "Quadragesima" – The First Sunday Of Lent (Mar. 6) For more information, please visit: https://www.endowgroups.org/the-endow-podcast/lent-2022-study-series/Support the Endow PodcastWhat's on your mind and heart? Let our host, Simone Rizkallah, know by connecting with her and The Endow Team on social media!Facebook at www.facebook.com/endowgroupsInstagram at www.instagram.com/endowgroupsWant to start your own Endow Group? Learn more by visiting our website at www.endowgroups.org or reach out to us at info@endowgroups.org. We look forward to serving you!
Coffee Conversations w/ Samantha Coffman, Fr. Joshua, and Deacon Bob
Initially, men are made new by the rebirth of baptism. Yet there still is required a daily renewal to repair the shortcomings of our mortal nature, and whatever degree of progress has been made there is no one who should not be more advanced. All must therefore strive to ensure that on the day of redemption no one may be found in the sins of his former life.Dear friends, what the Christian should be doing at all times should be done now with greater care and devotion, so that the Lenten fast enjoined by the apostles may be fulfilled, not simply by abstinence from food but above all by the renunciation of sin.From a sermon by Saint Leo the Great, pope(Sermo 6 de Quadragesima, 1-2: PL 54, 285-287)
Bulletin: Ash Wednesday Bulletin 2021