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This is an electronic reprint of a review of the book "Cultures Merging: A Historical and Economic Critique of Culture" by Eric L. Jones, Princeton: Princeton University Press that appeared in the Journal of Institutional and Theoretical Economics 2007, vol. 163, issue 3, pages 526-529, URL url{http://www.jstor.org/stable/40752660}.
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Mon, 22 Jul 2013 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17078/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17078/1/Kutter_Bubnova_Vaclava.pdf Kutter Bubnová, Václava ddc:940, ddc:900, Fakultät für
Thu, 20 Jun 2013 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16611/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16611/1/Kurrer_Rauthgundis.pdf Kurrer, Rauthgundis ddc:990, ddc:940, ddc:900, Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft
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Untersucht wird die Darstellung des Staates Israel in vier Tageszeitungen der DDR (Neues Deutschland, Junge Welt, Neue Zeit, Der Morgen) vor dem Hintergrund von sechs historischen Ereignissen (Staatsgründung Israels 1948, Eichmann-Prozess 1961-63, Sechstagekrieg 1967, Olympia-Attentat 1972, Friedensabkommen mit Ägypten 1977-1979, Erste Intifada 1987-1989).
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Wed, 30 Jan 2013 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15533/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15533/1/Charalambakis_Ioannis.pdf Charalambakis, Ioannis ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
Tue, 1 Jan 2013 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/12755/1/Kuss_Erich_Rittinghaus.pdf Kuß, Erich ddc:970, ddc:940, Medizin 0
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Ungeachtet der intensiven Erforschung der Diplomatie der rinascimentalen italienischen Stadtstaaten wurde das päpstliche Gesandtschaftswesen des 15. Jahrhunderts bisher nur punktuell bearbeitet. Die Dissertation versucht erstmals einen umfassenden Blick auf dessen Struktur und Organisation zu werfen und damit sowohl die grundsätzliche Forschungslücke zwischen den gut erforschten hochmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Verhältnissen zu schließen, als auch die Voraussetzung für eine präzisere Erforschung des vielbeachteten „Übergangs“ zu den ständigen Nuntiaturen zu schaffen. Den Kern der Arbeit bildet eine auf Vollständigkeit zielende Auflistung aller päpstlichen Gesandten, die während des Zeitraums von 1447 bis 1484 (Nikolaus V. bis Sixtus IV.) in den deutschsprachigen Gebieten des Reiches wirkten. Abseits der prominenten, aber zahlenmäßig eine geringe Minderheit bildenden Kardinallegaten (legati de latere) liegt das Hauptaugenmerk auf den einfachen legati und nuntii. Neben einem detaillierten Verzeichnis ihrer Aufträge gibt eine Serienbiographie Aufschluss über Herkunft, Ausbildung und Karriere. Als Grundlage dient das vorrangig im Archivio Segreto Vaticano aufbewahrte, jedoch auch auf andere italienische Archive und Bibliotheken (v.a. Venedig, Florenz) verstreute Quellenmaterial der päpstlichen Kanzlei (Instruktionen, Geleitbriefe, Kredenzen, Fakultäten, Breven) und Kammer, sowie die in ihrer Ergiebigkeit stark variierende partikulare Überlieferung in Brief- und Urkundensammlungen. Unter Hinzuziehung einschlägiger Werke der Kanonistik und insbesondere der zeitgenössischen juristischen Traktatliteratur werden die komplexe Hierarchie des päpstlichen Gesandtschaftswesens beschrieben und die Kompetenzen der verschiedenen Gesandten-„Typen“ diskutiert. Weitere Kernthemen bilden die Bedeutung der Fakultäten, das Aufgabenspektrum der Gesandten, eine sozialgeschichtliche Auswertung der Biogramme und nicht zuletzt die Frage der Finanzierung. Als „Nebenprodukt“ des reichen Quellenfundus und der internationalen Literaturbasis werden schließlich diverse Aspekte der Praxis des päpstlichen Gesandtschaftswesens im 15. Jahrhundert behandelt.
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Fri, 22 Jul 2011 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14892/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14892/1/Wolf_Georg_J.pdf Wolf, Georg ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissensc
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Thu, 17 Feb 2011 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15578/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15578/1/Amann_Freya.pdf Amann, Freya ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
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Die vorliegende Arbeit versucht mittels eines diskurs- und gedächtnistheoretisch fundierten Zugangs zu ergründen, welcher Bestand an historischen Fakten, materiellen und immateriellen Erinnerungen, Deutungsoptionen und Erinnerungsstrategien anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes im Jahr 2005 in Deutschland und den USA über den Zweiten Weltkrieg in der Öffentlichkeit präsent bzw. dominant sind. Diese Fragestellung erhält insbesondere mit Blick auf die schwindende Anzahl an primären Erfahrungsträgern, dem damit einhergehenden Übergang vom kommunikativ-autobiographischen zum kulturell tradierten Gedächtnis sowie der zunehmenden Medialisierung historischer Ereignisse und unterschiedlicher individueller und kollektiver Erfahrungen ihre besondere Relevanz. Als Gegenstand der Untersuchung der öffentlichen Erinnerungsdiskurse wurden Printmedien herangezogen. Mit ihrer Berichterstattung über aktuelle Ereignisse und der Aufbereitung von historischen Themen bieten diese einen geeigneten Querschnitt durch die Erinnerungslandschaft und Vergangenheitskonstruktionen in den USA und in Deutschland. In beiden Diskursen zeigen sich länderspezifische als auch transnationale Aspekte des Erinnerns. Beim synchronen sowie diachronen Vergleich der Ergebnisse der beiden Erinnerungsdiskurse lassen sich Gemeinsamkeiten, Überschneidungen sowie signifikante Unterschiede in der Vergangenheitskonstruktion erkennen.
Mon, 23 Nov 2009 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/11117/3/Winkler_Literarische_Quellen.pdf Winkler, Martina ddc:940, Digitales Handbuch zur Geschichte und Kultur Russlands und Osteuropas
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Verhalten und Arbeitsweise einer deutschen staatlichen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zwischen Weimarer Republik und Ende des Dritten Reichs
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Tue, 27 Jan 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/13863/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/13863/1/Boerner_Maria_Teresa.pdf Börner, Maria Teresa ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
Mon, 1 Sep 2008 12:00:00 +0100 http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/1152/2578 https://epub.ub.uni-muenchen.de/13802/1/Baer_13802.pdf Baer, Alejandro; Ferrándiz, Francisco ddc:940, ddc:900, ddc:300, Department: Institut für Soziologie, Sozialwissenschaften 0
Mon, 31 Mar 2008 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/2822/1/Heinemann.pdf Heinemann, Monika ddc:940, ddc:900, Digitale Osteuropa-Bibliothek: Reihe Geschichte
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Mon, 11 Feb 2008 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12415/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12415/1/Guethner_Tobias.pdf Güthner, Tobias ddc:940, ddc:900, Fakultät
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Die Dissertation 'Der Naumburger Meister in der deutschen Kunstgeschichte' verfolgt zwei Ziele: a) sie will ein Porträt der deutschen Kunstgeschichtsforschung der Jahre 1886 bis 1989 anhand einiger ihrer wichtigsten Vertreter vermitteln und b) eine schlüssige Erklärung des berühmten Naumburger Stifterzyklus liefern, indem sie bisher nicht berücksichtigte Dokumente zur Naumburger Bistumsgeschichte erstmals auswertet. Die Studie weiß sich den thematisch ähnlich gelagerten Arbeiten von Willibald Sauerländer (1979) und Kathryn Brush (1993) kritisch verpflichtet, weicht aber im Ergebnis in vielen Punkten von diesen früheren Versuchen, eine Geschichte der Naumburg-Forschung zu schreiben, ab. Das von Willibald Sauerländer gezeichnete Bild einer bis zum Ende des 2. Weltkrieges mit wenigen Ausnahmen national oder nationalistisch geprägten deutschen Kunstgeschichtsschreibung wird in dieser Einseitigkeit nicht bestätigt. Auch methodisch stellt sich die vorliegende Arbeit dem von Sauerländer programmatisch vorgetragenen Verdikt gegen eine subjektive ‚nahsichtige’ Beschreibung („Pygmalionismus“) als angeblich für nationalistische Ideologien besonders anfällige Form kunsthistorischer Beschäftigung entgegen. Die Studie kann vielmehr an vielen konkreten Einzelbeispielen aufzeigen, dass das Gegenteil zutrifft: dass eine ideologische Vereinnahmung von Kunstwerken mit einer nahsichtigen Beschreibung in letzter Konsequenz unvereinbar ist. Zu den positiven Resultaten der Studie rechnet der Verfasser neben vielen kritischen Einzelergebnissen eine neue Deutung des Naumburger Stifterzyklus, welche auf einer Auswertung bisher nicht berücksichtigter Dokumente zur Geschichte des Naumburger Bistums gründet und eine These von Friedrich Möbius bestätigt: dass der Westchor des Naumburger Doms - der Ort der Aufstellung dieser Figuren - von Bischof Engelhard als Synodalchor geplant war und dass diese Planung auch noch dem ausgeführten Westchor mit seinem Figurenzyklus zugrunde liegt. Die vorliegende Studie zeigt anhand der neu ausgewerteten Quellen, wie dieses Synodalchorkonzept durch Intervention des Markgrafen Heinrich des Erlauchten mit der Durchsetzung von dessen Bruder Dietrich als Nachfolger Engelhards eine Veränderung erfuhr. Der Bruder des Markgrafen verwirklichte als neuer Bischof in den 1240er Jahren das veränderte Synodalchorkonzept mit dem Figurenzyklus unter eigenkirchenrechtlichen Vorstellungen und mit Verweis auf die Frühzeit des Bistums in einer Weise, in der die Suprematie des Markgrafen - gestaltet durch die Hand eines genialen Bildhauers und seiner Werkstatt - in der Versammlung einer Adelsgesellschaft von elf Stiftern und einem ‚Occisus’ zum Ausdruck kommt.
I Einleitung und Forschungsstand II Die sowjetischen Dissidenten 1 Die Dissidenten in der Sowjetunion 2 Die Dissidenten und der Westen III Die Rezeption der Dissidenten im politischen Kontext 1 Innenpolitik — Zwischen Solidarität und Instrumentalisierung 2 Außenpolitik — Zwischen Entspannung und Menschenrechten IV Der Einfluss der Dissidenten auf die Intellektuellen 1 Veränderungen im intellektuellen Feld 2 Deutsch-französische Annäherung? V Schlussfolgerung VI Bibliographie 1 Quellenverzeichnis 2 Sekundärliteratur 3 Internet VII Anhang 1 Chronologie 2 Biographisches Verzeichnis 3 Die Emigration der Dissidenten 1973–1986
1. EINLEITUNG 2. JUDEN IN DEUTSCHLAND – EINE KOMPLIZIERTE GESCHICHTE 2.1. JUDEN IN DEUTSCHLAND 1945 – 1989 2.2. DAS DEUTSCH-JÜDISCHE VERHÄLTNIS NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG 2.3. JUDEN IN DEN DEUTSCHEN MEDIEN 3. DIE RUSSISCH-JÜDISCHE ZUWANDERUNG NACH DEUTSCHLAND 3.1. „DEUTSCHLAND NIMMT“ – DIE ENTSTEHUNG DES KONTINGENTFLÜCHTLINGSGESETZES FÜR JÜDISCHE EMIGRANTEN 3.2. OFFIZIELLE BESTIMMUNGEN FÜR JÜDISCHE KONTINGENTFLÜCHTLINGE 3.3. KONSEQUENZEN UND PROBLEME DER RUSSISCH-JÜDISCHEN ZUWANDERUNG 4. DIE DISKUSSION UM DIE AUFNAHME DER RUSSISCHEN JUDEN 4.1. DIE DEBATTE IN DER POLITIK 4.2. DIE DEBATTE IN DEN MEDIEN 5. RUSSISCHE JUDEN IN DEN DEUTSCHEN MEDIEN 1992 – 2006 5.1. MEDIENUNTERSUCHUNGEN ZU RUSSISCHEN JUDEN 5.2. DIE FÄLSCHUNGSDEBATTE 5.3. DER FALL GOLLWITZ – KONTINGENTFLÜCHTLINGE ALS OPFER 5.4. DIE BEGRENZUNGSDEBATTE 5.5. AKADEMIKER VS. ABZOCKER – DAS BILD DER ZUWANDERER IN DEN MEDIEN 5.5.1. DIE NEGATIVEN BEISPIELE 5.5.2. DIE POSITIVEN BEISPIELE 5.5.3. DIE „OBJEKTIVE“ BERICHTERSTATTUNG 5.6. ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE 6. SCHLUSSBETRACHTUNG 7. LITERATURVERZEICHNIS 7.1. QUELLEN 7.2. MEDIEN 7.3. SEKUNDÄRLITERATUR
1. Thematische Einführung: Warum jüdische Geschichte? 1.1. Osteuropäische Geschichte, jüdische Geschichte, osteuropäische jüdische Geschichte 1.1.1. Rückständigkeit 2. Wer sind die Ostjuden? 2.1 Vier Lager 2.1.1 National orientierte Juden 2.1.2 Integrationisten 2.1.3 Religiöse Juden 2.1.4 Jüdische Sozialisten 2.2 Imperiale Bevölkerung 2.3 sephardim und ashkenasim 3. Themen und Paradigmen 3.1 Diaspora 3.2 Die jüdische Gemeinde (kehilla/kahal) 3.2.1 shtetl 3.3 Geschlechterrollen der osteuropäischen Juden in der Moderne 3.4 Jüdische Aufklärung (haskala)– Wissenschaft – Geschichtsschreibung 3.5 Jüdische Politik: Zionismus, Nationaljudentum, Diasporanationalismus 3.6 Antijüdische Gewalt – Pogrome 3.6.1 shoa 4. Glossar 5. Auswahlbibliographie
1. Einleitung 2. Fragestellung – Forschungsstand – Vorgehen 3. Möglichkeit und Bedeutung eines öffentlichen Diskurses über Vertrauen in staatssozialistischen Gesellschaften 4. Konkurrierendes Nebeneinander: Die alternative Integrationsfunktion des kirchlichen öffentlichen Diskurses 4.1 Erinnerung als Moment der Integration, Legitimation und Mobilisierung 4.2 Der staatliche Diskurs über die nationale Vergangenheit 4.3 Der kirchliche Diskurs über die nationale Vergangenheit 5. Distinktives Gegeneinander: Die Unterscheidungsfunktion des kirchlichen öffentlichen Diskurses 5.1 Der „Fall Caritas“ Die staatliche Pressekampagne – Die kirchlichen Gegendarstellungen – Die Grenzen des kirchlichen öffentlichen Diskurses 5.2 Exkurs: Die Alternative des „Tygodnik Powszechny“ Die ideengeschichtliche Grundlage – Die Zielsetzung – Abgrenzung gegenüber dem Staat – Abgrenzung gegenüber der Kirchenleitung – „Die Alternative zur Alternative“ 6. Bedingtes Miteinander: Die Stabilisierungsfunktion des kirchlichen öffentlichen Diskurses 6.1 Die Problematik der Kirchenverwaltung in den Westgebieten und die Haltung des Vatikans 6.2 Die staatliche Pressekampagne 6.3 Zwischen Anpassung und Verweigerung: Kirchliches Vertrauensmanagement 7. Fazit 8. Quellen- und Literaturverzeichnis 9. Abkürzungsverzeichnis
1. Vorbemerkung 2. Was ist Globalgeschichte? 3. Ent- und Abgrenzung von Räumen: Osteuropäische Geschichte - Von einer Regionalgeschichte zu einer Transkontinentalen Geschichte Europas 3.1. Wirtschaft und Mentalität: Transithandel und Barbarenbilder im Mittelalter 3.2. Krieg und Mentalität: Mongolische Reiter als Boten der Apokalypse 3.3. „Halbmond und Tulpenzeit“: Osmanengefahr und Turcoiserie 3.4. „Great Game und Patchwork“: Kolonialismus und Imperialismus 3.5. „Vom wandernden Slaven“: Überseemigration 3.6. „Völker hört die Signale“: Der „Ostblock“ und die „Dritte Welt“ 4. Ausblick 5. Literaturverzeichnis
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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entstehung von nationaler Identität im England der Frühen Neuzeit. Diese Frage wird in einem maritimen Kontext untersucht – wurde die englische, später dann zunehmend britische, Nation durch Seefahrt, Handel und Royal Navy definiert? In welchen Kontexten und durch welche Akteure geschah das? Wie wurde die Insellage mit Bedeutung gefüllt? Was lässt sich mit Blick auf die maritime Seite englischer Identität über aktuelle Forschungskontroversen zum Nationalismus sagen? Methodisch positioniert sich die Arbeit im Kontext neuerer, kulturgeschichtlicher Untersuchungen sowie Forschungen zu nationaler Identität und Nationalismus und den eng mit diesen Konzepten verbundenen Begriffen von Erinnerung und Öffentlichkeit. Ich gehe dabei von der Annahme aus, dass Identität in einem Wechselspiel aus Gegenwart und Vergangenheit entsteht – letztere allerdings nicht gedacht als objektive Entität, sondern als hochgradig subjektive Erinnerung. Um diesem Ansatz gerecht werden zu können, untersuche ich einen Zeitraum von 260 Jahren anhand eines breiten Spektrums von über tausend verschiedenen Quellen. Angefangen mit Chroniken und historisch-geographischen Landesbeschreibungen reicht das Spektrum von nautischer Fachliteratur, Theaterstücken, Predigten, Liedern und Pamphleten bis zu Zeitungen, höfischer Festkultur, Schiffen, Medaillen und Begräbnisfeierlichkeiten. Den Anfang des Untersuchungszeitraums markieren die Jahre um 1480, in denen die Einführung des Buchdrucks, englische Entdeckerfahrten und der Aufbau einer „stehenden“ Flotte zusammenfallen. Mit dem Jahr 1740 findet meine Untersuchung ihren Abschluss. Neben der Materialfülle und der deutlich besseren Forschungslage für die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts legt auch der Umstand diese Zäsur nahe, dass um diese Zeit zentrale Elemente der maritimen Identität bereits klar definiert worden waren. Die Hymne Rule, Britannia etwa definierte die Nation über ihre Beziehung zur See, so dass ich mit ihrer Uraufführung im Sommer 1740 schließe. Indem ich den Blick dabei gerade auch auf das 17. Jahrhundert lenke, erweitere ich die Perspektive der Forschung, die sich bisher im Schwerpunkt auf das späte 18. Jahrhundert gestützt hat. Teil I, Aufbruch in eine neue Welt, behandelt den Zeitraum von 1480 bis zur Mitte der 1620er Jahre. Es geht dabei darum, wie Engländer in vier Kontexten – Geschichtsschreibung und Landesbeschreibung, nautischer Fachliteratur, Entdeckungen und Kolonien sowie dem Krieg gegen Spanien – wichtige Grundlagen ihrer maritimen Identität entwickelten. Mit Schwert und Feder eroberten sie sich in diesen Jahrzehnten den Zugang zu einer „neuen“ Welt, die zunehmend in nationalen Kriterien verstanden und in der Englands Rolle auf der See gesehen wurde. Teil II, Zwischen Königtum und Nation, verfolgt diese Entwicklung weiter bis zur Glorreichen Revolution von 1688, nun allerdings vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen Krone und Nation. Maritime Geschichte wurde hier zum Argument, mit dem die Politik der Stuarts angegriffen wurde. Wie es dazu kam und wie besonders Karl I. diesem Angriff mit dem Konzept einer (ebenfalls historisch legitimierten) Seemonarchie zu begegnen suchte, untersuchen die ersten beiden Kapitel dieses Teils. Das dritte Kapitel geht dann der Frage nach, wie diese über den Monarchen geprägte maritime Identität während des Interregnums auf die Nation bezogen wurde. Zum Abschluss von Teil II untersuche ich die Frage, ob maritime Identität in erster Linie über den Monarchen oder die Nation definiert wurde anhand der öffentlichen Wahrnehmung der englisch-niederländischen Seekriege. In Teil III, Die Stunde der Patrioten, wird der Konflikt zwischen Krone und Nation durch einen Streit zwischen „Patrioten“ ersetzt. Nach der Glorreichen Revolution stand nämlich nicht mehr in Frage, dass England Beziehung zur See nicht über die Krone, sondern die Nation definiert wurde. Es ging nun vornehmlich darum, welche Gruppen die maritimen Interessen der Nation am besten verkörpern konnten. Das zeigte sich bereits während der Kriege, die England um 1700 mit Frankreich führte. Im zweiten Kapitel des dritten Teils untersuche ich, wie maritime Identität und die Marine als nationales Anliegen in unterschiedlichen Diskursen für verschiedenen Ziele instrumentalisiert werden konnten. Besonders deutlich wird das im abschließenden Kapitel anhand des Bemühens einer „patriotischen“ Opposition, Großbritannien mit dem Argument seiner maritimen Identität in einen Seekrieg mit Spanien zu treiben. Im Verlauf dieser Untersuchung tritt klar zu Tage, wie sehr sich Engländer in der Frühen Neuzeit mit nationalen Kriterien auf die See bezogen und wie früh Topoi wie Sterben für die Nation oder die Darstellung der Marine als der „Wooden Walls“ Englands starke Bedeutung bekamen. Weniger eindeutig ist allerdings, was im jeweiligen Kontext mit Nation gemeint war und ob sie eher im religiös-konfessionellen, monarchischen oder modern-nationalen Kontext gesehen wurde. Anhand des langen Untersuchungszeitraums lässt sich gut herausarbeiten, dass der Begriff des Nationalismus auch auf die scheinbar so „moderne“ Nation England über weite Teile der Frühen Neuzeit nicht angewendet werden kann. Wohl aber zeigt sich, dass mit Bezug auf die maritime Identität Englands um die Mitte des 17. Jahrhunderts ein deutlicher Wandel stattfand. In seiner Beschäftigung mit der See hatte das 16. Jahrhundert Grundlagen maritimer Identität gelegt. Das 18. Jahrhundert machte sie mit seinen „popular politics“ stärker zu einer Sache der Massen und einem zunehmend britischen Thema. Der entscheidende Umbruch lag aber in der Mitte des 17. Jahrhunderts – maritime Identität wurde in einem Ringen zwischen Krone und Nation konstruiert und schließlich zu einer nationalen Angelegenheit. Eine zentrale Bedeutung hatte dabei auch das kollektive Gedächtnis, das sich als ein aktiver Prozess erweist, in dem Erinnerung den Bedürfnissen der Gegenwart in einer ständigen Auseinandersetzung angepasst wurde – eine Auseinandersetzung mit anderen Völkern, aber gerade auch der Engländer mit sich selbst.
1.Forschungsstand 2.Sozialökonomische Voraussetzungen und staatliche Rahmenbedingungen 3.Unternehmensformen, staatliche Prärogative und ausländische Investitionen 4.Politisches Selbstverständnis und gesellschaftliches Engagement 5.Literaturverzeichnis
1. Vorbemerkung 2. Stadtentwicklung in Russland im Spiegel der älteren Forschungsliteratur 3. Neue Forschungsansätze nach 1991 3.1. St. Petersburg und Moskau – die dominanten Metropolen 3.2. Das russische Unternehmertum: jenseits der Stereotypen 3.3. Civil society im vorrevolutionären Russland? 3.4. Städte an der Peripherie 3.4.1. Die Städte am Rande des europäischen Teils des Russländischen Imperi-ums 3.4.2. Die Städte Zentralasiens 3.4.3. Die sibirischen Städte 4. Forschungsdesiderata 5. Resümee 6. Bibliographie
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Mon, 18 Jul 2005 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf Schön, Gerhard ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts-
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Diese Arbeit ist eine detaillierte Darstellung und Untersuchung zeitgenössischer statistischer Erhebungen zum deutschen Buchverlag der Jahre 1918 bis 1933. Sie gibt sowohl einen Überblick über die Entwicklung im Gesamtverlag als auch einen Einblick in die einzelnen Verlagssparten. Die Analysen thematisieren Produktionshöhe, Werkumfang, Anteil fremdsprachiger Titel und Übersetzungen, Preisentwicklung und Schriftart. Topographische Erhebungen ergänzen die Untersuchungen. Für weitere Forschungsarbeiten wird das Datenmaterial - digital aufbereitet (in MS-Excel) - zur Verfügung gestellt.
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Mon, 11 Jul 2005 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/4577/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/4577/1/Oancea_Daniela.pdf Oancea, Georgeta Daniela ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
1. Geschichte und Ethnologie auf Annäherungskurs 2. Panorama interdisziplinärer Handlungsebenen 3. Europa und Asien. Grundriß einer fachlich-räumlichen Inbezugset-zung 4. Aufgaben der Nationalitätenforschung. Potentiale und Defizite 5. Völkerkunde als rußlandbezogene Ethnohistorie. Zur methodischen Kompatibilität 6. Fazit einer teilnehmenden Beobachtung 7. Bibliographie
1 Einleitung 2 Entwicklung des Hörfunks von seiner Entstehung bis 1944 3 Rundfunk und Rundfunkpolitik zwischen 1944 und 1989 4 Grundlagen der Transformationsforschung 5 Liberalisierung der Rundfunklandschaft zwischen 1989 und 1998 6 Institutionalisierung und Konsolidierung des dualen Rundfunksystems (1998 bis heute) 7 Einschätzung der gegenwärtigen Strukturen und der Rundfunkentwicklung vor dem Hintergrund der Transformationsforschung 8 Zusammenfassung und Ausblick Literatur- und Quellenverzeichnis Anhang
1. Der Forschungsgegenstand: Was ist und wie erfasst man „Alltag“? 2. Zugangswege 3. Historische Alltagsforschung in Russland 4. Forschungsstand und Forschungsaufgaben 5. Bibliographie
1. Geschichte und Ethnologie auf Annäherungskurs 2. Panorama interdisziplinärer Handlungsebenen 3. Europa und Asien. Grundriß einer fachlich-räumlichen Inbezugset-zung 4. Aufgaben der Nationalitätenforschung. Potentiale und Defizite 5. Völkerkunde als rußlandbezogene Ethnohistorie. Zur methodischen Kompatibilität 6. Fazit einer teilnehmenden Beobachtung 7. Bibliographie
1. Definition und Komponenten von politischen Kulten 2. Typologische Überlegungen 3. Fallbeispiel: Der Piłsudski-Kult 4. Chancen und Aufgaben historischer Kultforschung 5. Bibliografie
1. Forschungsstand 2. Definition des politischen Mythos 3. Vermittlungs- und Ausdrucksformen 4. Die Grundfunktionen von politischen Mythen 5. Grundlegende Aussagen von politischen Mythen 6. Aufgaben historischer Mythosforschung 7. Bibliografie
Fakultät für Kulturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Mon, 26 Jul 2004 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/3886/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/3886/1/Kitzmantel_Angelika.pdf Kitzmantel, Angelika
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Die Arbeit analysiert die Organisation des Botenwesens des brandenburgischen Kurfürsten Albrecht Achilles (1414 - 1486) und sein Vorgehen bei der Beschaffung von Informationen, die für sein politisches Handeln wichtig waren. Außerdem zeigt sie, ob und wie ein politischer Entscheidungsträger des Spätmittelalters auf ihm zugegangene Informationen reagierte. Eine Überblicksdarstellung über mittelalterliche Boten, deren Ausrüstung und Aufgaben rundet die Arbeit ab.
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Die Arbeit untersucht die Unternehmensjubiläen acht großer deutscher Firmen aus ökonomischen Leitsektoren zwischen 1846 und 1997: Lokomotivbau, Elektrotechnik, Automobilbau, Bankwesen. Die Analyse beleuchtet die historische und gegenwärtige Erinnerungskultur der Unternehmen unter den Aspekten Geschichtsbewußtsein, unternehmerische Selbstdarstellung/Öffentlichkeitsarbeit samt einer Interpretation ausgewählter Firmenfestschriften. Der lange Untersuchungszeitraum ermöglicht eine synchrone wie diachrone Bearbeitung der Materie branchenübergreifend und überregional.
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Thu, 15 Jul 2004 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/2449/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/2449/1/Voelkl_Michael.pdf Voelkl, Michael ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
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In dieser Arbeit werden die Werke des im 19. Jh. in München lebenden Bildhauers Michael Wagmüller vorgestellt. Hauptauftraggeber des Künstlers war König Ludwig II. von Bayern, für den Wagmüller, neben zahlreichen Fassadenfiguren für Schloß Herrenchiemsee, Zinkguß-Brunnen und -Fontänen für den Schloßgarten Linderhof schuf. In einem umfangreichen Exkurs werden nicht nur diese Brunnen vorgestellt, sondern auch die steinernen Gartenfiguren, die von Johann Hautmann nach Versailler Vorbild gemeißelt wurden. Die plastische Ausstattung des Gartens und auch der Schloßfassaden von Linderhof zeugen von der Verehrung Ludwigs II. für den Sonnenkönig Ludwig XIV. und für die unter der Guillotine hingerichtete Gemahlin Ludwigs XVI., Marie Antoinette. Wichtige Werke Wagmüllers sind auch der Ludwigsbrunnen in Ingolstadt und das Liebigdenkmal in München, die beide auf großen, damals gestalteten städtischen Plätzen stehen, auf deren Entstehungsgeschichte in den 70er Jahren des 19. Jh. ebenfalls eingegangen wird. Weitere Werke Wagmüllers sind, neben seinen zahlreichen naturalistischen, selbst in England hochgeschätzten Porträts, eine durch seinen Realismus auffallende allegorische Nischen-Figurengruppe für ein Münchener Krankenhaus und das eindrucksvolle eigene Grabmal auf dem alten nördlichen Friedhof in München. Wagmüller, der bedeutendste Münchener Bildhauer in der 2. Hälfte des 19. Jh. vor der Zeit Hildebrands, steht an der Zeitenwende von der traditionellen zur modernen Kunst; er ist Vertreter eines späten Klassizismus und zugleich eines frühen Neobarock.
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The first main chapter is devoted to the origin and survival of Evangelical Lutheran congregations from 1945 to 1988. Another chapter is about the development of congregations and supra-community structures from 1988 up to the present time. The last chapter is about Evangelical Lutheran emigrants of Russian German origin on their way to Germany.
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Urkundenempfänger Friedrichs II. werden nach regionalen und sozialen Gesichtspunkten ausgewertet
1. Was leistet die Kulturgeschichte? 2. Russische Geschichte als Kulturgeschichte 3. Ausblick 4. Bibliografie
Thu, 1 Jan 2004 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/558/1/arend-malerbiografien.pdf Brekerbohn, Anke; Topitsch, Klaus ddc:940, ddc:900, Digitale Osteuropa-Bibliothek: Reihe Geschichte, ViFaOst
Thu, 1 Jan 2004 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/558/10/sach-grossfuerst.pdf Brekerbohn, Anke; Topitsch, Klaus ddc:940, ddc:900, Digitale Osteuropa-Bibliothek: Reihe Geschichte, ViFaOst
Thu, 1 Jan 2004 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/558/4/diercks-eiffelturm.pdf Brekerbohn, Anke; Topitsch, Klaus ddc:940, ddc:900, Digitale Osteuropa-Bibliothek: Reihe Geschichte, ViFaOst
Thu, 1 Jan 2004 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/558/9/poepper-portrait.pdf Brekerbohn, Anke; Topitsch, Klaus ddc:940, ddc:900, Digitale Osteuropa-Bibliothek: Reihe Geschichte, ViFaOst
1. Wozu Kulturstudien Ostmitteleuropas? 2. Was sind Kulturstudien Ostmitteleuropa? 3. Ostmitteleuropa – le mot et la chose 4. Kulturstudien Ost(mittel)europas in Forschung und Lehre 5. Berufsfelder für Absolventen des Faches Kulturstudien Ostmitteleuropas 6. Zitierte Literatur
1. Migrationsforschung: ein interdisziplinärer Ansatz 1.1. Disziplinen und Forschungsfragen 1.2. Typologien, Ebenen der Analyse und Daten 2. Migrationserfahrungen in Osteuropa: Geschichte und Politik 2.1. Die osteuropäische Migrationsgeschichte bis 1915 2.2. Die osteuropäische Migrationsgeschichte zwischen 1915 und 1949 2.3. Migrationen in Osteuropa in der Zeit des Kalten Krieges 2.4. Migrationen in Osteuropa seit dem Ende der achtziger Jahre 3. Ausblick: Künftige Migrationen in einem erweiterten Europa 4. Literatur
Am 20. März 1911 wurde in Kiew, auf dem Gelände einer Ziegelei in jüdischem Besitz, die Leiche des 12-jährigen Andrej Jučinskij gefunden, der einige Tage zuvor spurlos verschwunden war. Schnell verbreiteten sich Gerüchte, forciert von den örtlichen Schwarzhundertervereinigungen, Juden hätten einen Ritualmord an dem Jungen begangen. Die Ermittlungen wurden immer mehr auf einen Ritualmord hin fokussiert, nachdem die Mörder zunächst in der Verwandtschaft des Jungen und im Kreis einer kriminellen Bande um Vera Čeberjak gesucht worden waren. Vier Monate nach dem Leichenfund wurde der Jude Mendel Bejlis, Angestellter der besagten Ziegelei, verhaftet, und der Fall Jučinskij wurde zum Fall Bejlis. Gegen Bejlis lag ganz offensichtlich nichts vor – Indizien wurden konstruiert und Anfang 1912 schließlich eine Anklageschrift aufgestellt. Das Besondere am Fall Bejlis ist das enorme Aufsehen, das er in der russischen Öffentlichkeit, zunehmend aber auch in Europa und Amerika, erregte. Nach der Revolution von 1905 hatte sich in Russland ein äußerst lebendiges Pressewesen entwickelt. In den Zeitungen fanden, stärker als in der wenig einflussreichen Staatsduma, heftige Wortgefechte statt – vor allem zwischen dem konservativen Lager, das die uneingeschränkte Autokratie des Zaren wiederherstellen, und dem liberalen, westlich orientierten Lager, das die Reformen des Revolutionsjahres 1905 weiterführen wollte. Dem Antisemitismus kam in diesem Kampf eine Schlüsselrolle zu, da die Juden als Speerspitze der Moderne gesehen wurden. Kein früherer Ritualmordprozess hat einen solchen Widerhall in der Presse gefunden. Angesichts der Bedeutung der Presse in den Zeiten der entstehenden Massenkommunikation stellt sich die Frage, welche Rolle die Presse selbst in diesem Fall gespielt hat. Aus diesem Grund ist die Behandlung des Falls Bejlis in der russischen Presse Gegenstand dieser Arbeit. Als Grundlage wurde die liberale Tageszeitung "Reč" gewählt. Sie verfolgt einen gewissen Anspruch an Objektivität, so dass auch Auszüge aus und Informationen über die gegnerische Presse verwertbar sind. Informationen über die liberale Presse aus reaktionären Organen würden diesen Ansprüchen nicht genügen. Innerhalb der liberalen Presse hatte die "Reč" eine Führungsrolle inne, zum einen, da sie als Sprachrohr der bedeutendsten liberalen Oppositionspartei, der Konstitutionellen Demokraten, galt, zum anderen wegen der großen Resonanz, die sie in der russischen Presse fand. Diese Arbeit wurde als Magisterarbeit an der Philosophischen Fakultät der Universität Münster angenommen.
1. Ego-Dokumente und Selbstzeugnisse:Annäherungen an den Menschen in der Geschichte 2. Zur Bedeutung von Erinnerungen in der Osteuropäischen Geschichte 3. Autobiographien und Memoiren in der russischen und sowjetischen Kultur 4. Quellen wofür? Zum Aussagewert von Autobiographien und Memoiren 5. Oral-History-Interviews 6. Vergangenheit und Gegenwart, Individuum und Kollektiv: der Prozess des Erinnerns 7. Literatur
Thu, 1 Jan 2004 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/558/7/fleischer-bomber.pdf Brekerbohn, Anke; Topitsch, Klaus ddc:940, ddc:900, Digitale Osteuropa-Bibliothek: Reihe Geschichte, ViFaOst
Thu, 1 Jan 2004 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/558/2/bub-aeg-siedlerstolz-schwarzmarkt.pdf Brekerbohn, Anke; Topitsch, Klaus ddc:940, ddc:900, Digitale Osteuropa-Bibliothek: Reihe Geschichte, ViFaOst
Thu, 1 Jan 2004 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/558/5/eilers-saar.pdf Brekerbohn, Anke; Topitsch, Klaus ddc:940, ddc:900, Digitale Osteuropa-Bibliothek: Reihe Geschichte, ViFaOst
Thu, 1 Jan 2004 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/558/3/deilmann-technik.pdf Brekerbohn, Anke; Topitsch, Klaus ddc:940, ddc:900, Digitale Osteuropa-Bibliothek: Reihe Geschichte, ViFaOst
Thu, 1 Jan 2004 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/558/8/merten-bildkunde.pdf Brekerbohn, Anke; Topitsch, Klaus ddc:940, ddc:900, Digitale Osteuropa-Bibliothek: Reihe Geschichte, ViFaOst
1. Sozial-kulturelle Folgen der Globalisierung 2. Der Holocaust 3. Die Transformationen von 1989/90 4. Ground Zero 5. Historische Rekonstruktionen von Gedächtnisorten 5.1. Rekonstruktion, Konstruktion oder Dekonstruktion von Gedächtnisorten? 5.2. Textualität und Performanz 5.3. Die "Mehrsprachigkeit" eines Raumes und die Ambivalenz von Identität 6. Schlussfolgerungen 7. Bibliographie
1. Bild und Geschichte – grundsätzliche Überlegungen 2. Geschichtsbild und Ikonographie 3. Bildwirkung und politisches Handeln 4. Bibliographie
1. Mailand, Mussolini und zwei Maler: Die Biografien Gino Boccasiles und Giulio Bertolettis von Isabelle Arend 2. AEG, Siedlerstolz und Schwarzmarkt - von Kristin Bub 3. Weshalb die Technik ihre Lakaien fressen darf von Astrid Deilmann 4. Ein „Triumph der Nackten Tatsachen“: Der Eiffelturm auf der Weltausstellung 1900 von Anna Diercks ´ 5. „Die Saar bleibt deutsch!“ von Silke Eilers 6. Der Film als historische Quelle. von Johannes Etmanski 7. Das Skelett auf dem Bomber von Andreas Fleischer 8. Geschichte als Bild und Geschichtsbild: von Sabine Merten 9. Zum Porträt eines Nicht-Porträtierten von Thomas Pöpper 10. Die bildliche Darstellung des Moskauer Großfürsten auf der Carta marina und in der Historia de gentibus septentrionalibus des Olaus Magnus von Maike Sach
Thu, 1 Jan 2004 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/558/6/etmanski-film.pdf Brekerbohn, Anke; Topitsch, Klaus ddc:940, ddc:900, Digitale Osteuropa-Bibliothek: Reihe Geschichte, ViFaOst
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Mon, 21 Jul 2003 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/2415/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/2415/1/Schroeder_Ingo.pdf Schröder, Ingo ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kuns
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Die Dissertation schildert die Gründungsumstände und die Organisation sowie eine Auswahl wissenschaftspolitisch bestimmter Förderentscheidungen der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft von 1920 bis 1932. Die Vorläuferinstitution der Deutschen Forschungsgemeinschaft entwickelte unter dem Präsidenten Friedrich Schmidt-Ott aufgrund der politischen, internationalen und ökonomischen Rahmenbedingungen während der Weimarer Republik forschungspolitische Prioritäten aus. Einige dieser Schwerpunktprogramme ("Gemeinschaftsarbeiten") werden in der Arbeit eingehender beschrieben.
1. Die "wichtigste aller Künste" 2. Das Wirkliche im Fiktiven und das Fiktive im Wirklichen 3. Der totalitäre Film? 4. Filmanalyse 5. Filmfundorte 6. Bibliographie
1. Historiographie im Wandel der Epochen und Systeme 2. Die Wiederkehr der Nationalgeschichtsschreibung 3. Die Herkunft der Ostslaven und die Entstehung des Kiever Reiches als Deutungsproblem 4. Rußländische Geschichtsschreibung in nationaler und regionaler Perspektive 5. Bibliographie
Die polnische Adelsgesellschaft der Frühen Neuzeit wurde durch ihren hohen Anteil an der Gesamtbevölkerung des polnisch-litauischen Staates und ihre ethnische, konfessionelle und sozio-ökonomische Heterogenität gekennzeichnet. Gleichzeitig verstand sich die szlachta trotz der trennenden Elemente als eine Gemeinschaft und bezeichnete sich als Adelsnation (naród szlachecki). Der polnische Historiker Benedykt Zientara deutet die "Nation" als eine historisch herausgebildete und objektiv existierende Gemeinschaft, die durch eine Kombination unterschiedlicher Faktoren (Beziehungen und Bindungen) verbunden ist. Diese Auffassung erlaubt die Entwicklung eines für die Quellenanalyse zweckmäßigen Instrumentariums in Form eines Katalogs der Faktoren, welche die nationale Identität der szlachta und somit die Adelsnation formten. Die vorliegende Arbeit untersucht die Faktoren, welche die nationale Identität des polnischen Adels, während der Regierungszeit Jan Kazimierzs (1648-1668) konstituierten. Dabei beschränkt sich die Analyse der adligen Identität auf die Regierungszeit. Die chronologische Eingrenzung geschah in Hinsicht auf die diese Epoche kennzeichnenden innen- und außenpolitischen Ereignisse, welche auch eine starke zeitgenössische publizistische Reaktion auslösten. Die politisch-verfassungsrechtlichen, sozio-wirtschaftlichen und kulturell-religiösen Konsequenzen der Vorgänge dieser Zeit hatten eine starke Wirkung auf das Nationalbewusstsein. Hauptsächlich stützt sich die Arbeit auf das Werk Obrona Polski von Łukasz Opaliński. Daneben wird auf einzelne, hauptsächlich anonym verfasste Schriften aus der Quellensammlung politischer Publizistik aus der Regierungszeit des Jan Kazimierz Waza zurückgegriffen. Diese Arbeit wurde als Magisterarbeit an der Philosophischen Fakultät der Universität Münster angenommen.
Bevölkerungswanderungen und gewaltsame Vertreibungen hat es zu verschiedenen Zeiten der Menschheitsgeschichte, so auch im 20. Jahrhundert, in unterschiedlichen Ausprägungen gegeben. Oft waren radikale politische Veränderungen Auslöser solcher Prozesse. So hat die Oktoberrevolution von 1917 die politische Landschaft der damaligen Zeit grundlegend verändert. In Rußland führte sie nach dem Bürgerkrieg, als vergeblich unternommenem Versuch, die alte Ordnung gewaltsam wiederherzustellen, zu einer massenhaften Emigrationswelle, die über eine Million Menschen umfaßte. Diese Spaltung der russischen Gesellschaft und die Entstehung einer politisch aktiven und intellektuell eigenständigen russischen Emigration ist in ihrer Zahl, Dauer und kulturellen Bedeutung wohl einzigartig. Die Geschichte der russischen Emigration ist noch immer nicht abgeschlossen, sie existiert bis zum heutigen Tage, an dieser Stelle wird also nur ein chronologischer Ausschnitt dargestellt. Die russischen Emigranten konzentrierten sich vor allem in Europa, es bildeten sich schon bald einige Zentren heraus, zunächst vor allem Berlin, aber auch Paris, Prag und Belgrad. Im eingegrenzten Zeitraum war nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Emigrantenzahl in Deutschland verblieben, und Paris hatte sich zum eindeutigen Mittelpunkt der Emigration entwickelt. Die soziale und politische Differenzierung der russischen Emigranten war zwar enorm, fast alle vereinte aber eine ideologische Gemeinsamkeit: Die Ablehnung des bolschewistischen Regimes in ihrem Heimatland. Die Emigration blieb deshalb leidenschaftlich interessiert an den Entwicklungen in Sowjetrußland, politisch aktiv war aber nur ein kleiner Teil der Emigranten. Nicht nur der "rote Terror" der Anfangszeit, sondern in den dreißiger Jahren auch die Kollektivierung und die anlaufenden Säuberungen hatten einen starken Einfluß auf die Emigrantensphäre. Die Emigranten versuchten auch, mit ihrer Wahrnehmung der Geschehnisse auf die Politik ihrer Gastländer gegenüber Sowjetrußland einzuwirken. Ihre Zerstrittenheit verhinderte aber, daß sie eine einheitliche politische Front bilden und damit zu einer gewichtigen politischen Kraft werden konnte. Die in Europa konzentrierte Emigration war unausweichlich dem Einfluß der politischen und ideologischen Strömungen ausgesetzt, die in der Zwischenkriegszeit dort stattfanden. Die stärksten Ideen dieser Epoche waren, neben dem Kommunismus, ohne Zweifel der mit unbändiger Kraft an die Oberfläche brechende italienische Faschismus und, für die in Deutschland lebenden Emigranten, der Nationalsozialismus. Beide traten am radikalsten gegen den Bolschewismus auf und erschienen einem Teil der Emigration, vor allem dem rechten Spektrum, schon deshalb als logische Bündnispartner zur Fortsetzung ihres Kampfes mit dem Sowjetregime. Um diese ideologisch neuartigen Konzeptionen in den Zusammenhang der Emigration einordnen zu können, reicht es aber nicht aus, diese oberflächliche und weitestgehend auf pragmatischen Überlegungen basierende Sympathie zu analysieren. Die Aufgabe dieser Arbeit besteht vielmehr darin, die spezifische Rezeption des Faschismus und Nationalsozialismus in den Emigrantenkreisen darzustellen, und die Gruppierungen zu beschreiben, die sich selbst explizit als russische Variante eben dieser Ideologien bezeichneten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der russischen nationalsozialistischen Bewegung in Deutschland, die sich nach Hitlers Machtergreifung 1933 bildete und mit dem Hitler-Stalin-Pakt 1939 ihre Funktion weitgehend einstellen mußte. In einem ersten, einleitenden Kapitel werden die ideologischen Grundlagen von Faschismus und Nationalsozialismus behandelt. Insbesondere sollen die grundsätzlichen Unterschiede zwischen beiden deutlich gemacht werden, da diese Abgrenzung für die spätere ideologische Einordnung der zu behandelnden russischen Organisationen von Bedeutung ist. Eingang in die russische Emigration fanden Faschismus und Nationalsozialismus durch die jüngeren Emigranten, die erst im Exil ihre Aktivität entfalteten. Deshalb sollen ihre ideologische Abgrenzung von den traditionellen politischen Strömungen des vorrevolutionären Rußland und ihr spezifisches politisches Milieu dargestellt werden, in dem sich Sympathien für die faschistische und nationalsozialistische Strömungen entfalten konnten. In einem zweiten Kapitel sollen die russischen faschistischen Organisationen in der Peripherie, d.h. abseits der europäischen Zentren der russischen Emigration, genauer im Fernen Osten und den USA, beschrieben werden. Im dritten Teil soll auf die eigentliche Thematik dieser Arbeit, die russische nationalsozialistische Bewegung im Dritten Reich eingegangen werden. Dazu werden zunächst die Verbindungslinien zwischen dem traditionell rechten und reaktionären politischen Spektrum in Rußland, das sich nun auch in der Emigration manifestierte, und der NSDAP in ihrer Anfangsphase herausgearbeitet. Anschließend wird die Tätigkeit der drei zeitlich aufeinanderfolgenden Organisationen der russischen Nationalsozialisten in Deutschland geschildert. Dabei soll ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet werden, welche Position die Behörden des NS-Staates zur russischen nationalsozialistischen Bewegung eingenommen und inwiefern sie die von ihr erwartete Unterstützung geleistet haben. Ebenso soll anhand von erhalten gebliebenen Veröffentlichungen dieser Organisationen zu ihren ideologischen Grundlagen der für diese Arbeit wichtigen Frage nachgegangen werden, ob die russischen Nationalsozialisten im Dritten Reich ihre Selbstbezeichnung zu Recht tragen. Im vierten Teil soll das Schicksal der russischen Nationalsozialisten in den Kriegsjahren beschrieben werden, die ja die langersehnte Erfüllung ihrer politischen Ambitionen werden sollte. In einer Schlußbetrachtung werden die Resultate der vorliegenden Untersuchung zusammengefaßt.
1. Autonomisierung, Kommerzialisierung und Entstehung des literarischen Publikums: Literarische Kommunikation zwischen 1800 und 1890 2. Literarische Kommunikation zwischen ästhetischer Moderne und "Massenkultur": Das späte Zarenreich (1890-1917) 3. "Verstaatlichung der Literatur" und "Leserevolution". Literarische Kommunikation unter Bedingungen der "Diktatur des Proletariats" und des totalitären Staates (1917-1953) 4. Versuchte "Re-autonomisierung" und "Leserboom". Literarische Kommunikation im Tauwetter und Stagnation (1953-1985) 5. "Entstaatlichung" und zweite "Leserrevolution": Literarische Kommunikation während der Perestrojka und des Zusammenbruchs (1985-2000)
1. Geschlecht und Osteuropa als Kategorien historischer Analyse 2. Frauenbefreiung und Männlichkeitsmuster 3. Experimente und Aufbau nach der Oktoberrevolution von 1917 4. Stalinismus 5. Zweiter Weltkrieg und Nachkriegsjahre 6. Gesellschaftlicher Aufbruch seit Perestroika und Glasnost' 7. Wendepunkte: Geschlecht und Osteuropa als Gegenstand kulturhistorischer Forschungen im Postsozialismus 8. Bibliographie
0. Philosophiegeschichtsschreibung als Konstruktion 1. Neu- und Wiederaneignungen 2. Fokus Religionsphilosophie 3. Bedingungen philosophischen Schreibens zur Sowjetzeit 4. Kulturgeschichte 5. Argumentationslogische und poststrukturalistische Lesarten 6. Kontinuitäten 7. Institutionen 8. Ost-, ostmittel-, südosteuropäische Gemeinsamkeiten? 9. Neuere Referenzwerke zu weiteren Philosophiegeschichten 10. Bibliographie
Die Arbeit widmet sich den beiden bedeutendsten deutschen Ärztevereinen von St. Petersburg vom 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, dem "Deutschen Ärztlichen Verein" und dem "Verein St. Petersburger Ärzte". Der "Deutsche Ärztliche Verein" konstituierte sich im Jahre 1819 als erster Ärzteverein in St. Petersburg und als vierter Ärzteverein in ganz Rußland. Vierzig Jahre später wurde als zweiter deutscher Ärztebund der "Verein St. Petersburger Ärzte" gegründet. Der "Deutsche Ärztliche Verein" lehnte sich an die im Jahre 1810 gegründete "Medizinisch-Chirurgische Gesellschaft zu Berlin", der "Verein St. Petersburger Ärzte" an den im Jahre 1844 gegründeten "Verein deutscher Ärzte zu Paris" an. Die Arbeit stützt sich vor allem auf Primärliteratur, insbesondere auf Fest- und Jubiläumsschriften, auf Jahresberichte und Protokolle beider deutscher Ärztevereine. Ebenfalls wurden Jahresberichte der Blessigschen Blindenanstalt, des Vereins Arensburger Sanitätsstation für kranke Kinder, des St. Petersburger Samaritervereins sowie Verwaltungsberichte der St. Petersburger Gesellschaft gegenseitiger Hilfe bei Kinder- und Infektionskrankheiten und der drei deutschen St. Petersburger Krankenhäuser Evangelisches Hospital, Alexanderhospital und Alexandrastift in die Auswertung einbezogen. Medizinische Aufsätze, Studien und Referate in den "Vermischten Abhandlungen aus dem Gebiet der Heilkunde von einer Gesellschaft praktischer Ärzte" und im Vereinsblatt "St. Petersburger Medizinische Zeitschrift" geben Zeugnis über die Vereinsarbeit. Es bestand eine enge Beziehung zwischen den beiden deutschen Ärztevereinen. Die deutschen St. Petersburger Ärztevereine dienten sowohl dem wissenschaftlichen Austausch, als auch dem geselligen Beisammensein. Im Laufe des Bestehens entstanden durch das Engagement von Vereinsmitgliedern soziale Einrichtungen und Institutionen, wie z.B. Krankenhäuser, Lazarette, gemeinnützige Verbände sowie Wohltätigkeitsanstalten. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurden nicht nur beide Ärztevereine verboten, sondern auch die gleichzeitig beiden Vereinen als Publikationsorgan dienende "St. Petersburger Medizinische Zeitschrift". Diese Arbeit wurde als Dissertation am Karl-Sudhoff-Institut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig angenommen.
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Inwiefern waren Museen im 19. Jahrhundert politische Repräsentationsorte? Diese Frage wird anhand der Museumslandschaft in München im 19. Jahrhundert diskutiert (Glyptothek, Alte und Neue Pinakothek, Bayerisches Nationalmuseum, Völkerkundemuseum, Naturwissenschaftliche Sammlungen, Deutsches Museum). Weitere Museen in Paris, London und Berlin werden zum Vergleich herangezogen (Louvre, British Museum, Altes Museum, Berliner Naturkundemuseum, Berliner Völkerkundemuseum, Phyletisches Museum in Jena). Nicht jedes Museum war ein politischer Repräsentationsort, und Museen, die es waren, konnten die Funktion der Vermittlung von politischen Inhalten auch wieder verlieren, andere erhielten erst später politische Bedeutung. In der Studie wird zwischen Intention der Museumsverantwortlichen, Interpretation von Architektur und des Sammlungsaufbaus aus heutiger Sicht und der Wahrnehmung der Zeitgenossen unterschieden.
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Mon, 8 Jul 2002 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/3528/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/3528/1/Schwaiger_Matthias_A.pdf Schwaiger, Matthias A. ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
»Eingeschlafen sind wir als Muslime, aufgewacht sind wir als Bosniaken« – so kommentierte ein bosnisch-muslimischer Journalist 1993 das Votum einer außerparlamentarischen Versammlung von bosnisch-muslimischen Intellektuellen und Politikern für die Ersetzung des damaligen nationalen Namens »Muslime« (Muslimani) durch »Bosniaken« (Bošnjaci), das ein Jahr später verfassungsrechtlich sanktioniert wurde. Aus den für sie unmittelbar existenzbedrohenden Kriegen in Bosnien und Herzegowina 1992-1995 gingen die bosnischen Muslime somit als Nation gestärkt und, von der wissenschaftlichen Öffentlichkeit bislang weitgehend unkommentiert, unter einem neuen nationalen Namen hervor. Dieses Phänomen bildet den Ausgangspunkt dieser Arbeit, die den Fokus auf zwei bisher in der Südosteuropaforschung wenig thematisierte Fragen legt: zum einen nach konkurrierenden Konzeptionen von nationaler Identität innerhalb der bosnisch-muslimischen intellektuellen und politischen Elite, zum anderen nach der Bedeutung der bosnisch-muslimischen politischen Emigration nach 1945. Im Hinblick auf die Frage nach den bestimmenden Konstrukteuren der bosnisch-muslimischen nationalen Identität im 20. Jahrhundert bietet sich eine zusätzliche Fokussierung auf Adil Zulfikarpašić und seine Konzeption von »Bosniakentum« (bošnjaštvo) an. Er gilt nicht nur als bedeutendste Persönlichkeit der bosnisch-muslimischen Emigration, sondern als Initiator und jahrzehntelanger Verfechter des Bosniakenbegriffs als nationaler Name der bosnischen Muslime. An der Durchsetzung des Namenswechsels hat er einen zentralen Anteil. Allerdings weicht seine Konzeption des »Bosniakentums« deutlich von der gegenwärtig in Bosnien und Herzegowina vorherrschenden Interpretation ab: Ihm zufolge ist der Bosniakenbegriff »offen« und überkonfessionell, sei folglich nicht auf die bosnischen Muslime begrenzt, sondern stehe auch bosnischen Kroaten und Serben offen. Zulfikarpašićs vermeintlich liberales Nationsverständnis steht jedoch in auffälligem Widerspruch zu seinen Texten, die beredtes Zeugnis von einem ethnisch exklusiven und damit »geschlossenen« Nationsbegriff ablegen. In dieser Arbeit werden die wichtigsten in Deutschland verfügbaren Quellen ausgewertet, insbesondere alle Jahrgänge der Zeitschrift Bosanski pogledi (Bosnische Ansichten), die von Zulfikarpašić herausgegeben wurde, Kompilationen seiner Texte, neuere bosnisch-muslimische Veröffentlichungen sowie graue Literatur. Die eingehende Analyse der bošnjaštvo-Konzeption von Zulfikarpašić ergibt, dass sich darin zwei grundsätzlich verschiedene Nationsmodelle verbinden: ein »subjektives« (tendenziell »offenes«) und ein »objektives«. Nur den bosnischen Kroaten und Serben räumt Zulfikarpašić ein subjektives Bekenntnis zum »Bosniakentum« ein. Seinem auf die bosnischen Muslime bezogenen Verständnis des Bosniakenbegriffs hingegen liegt zweifelsfrei ein »objektiver« Nationsbegriff zugrunde. So bleibt ein bosnischer Muslim nach seiner Konzeption immer ein »Bosniake«, selbst wenn er sich Zeit seines Lebens als Kroate oder Serbe erklärt. Diese Arbeit wurde als Magisterarbeit am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der FU Berlin angenommen.
Die vorliegende Arbeit behandelt die Geschichte des polnischen "Westgedankens" in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit dem Begriff "Westgedanke" (myśl zachodnia) wird jener von der Nationaldemokratie um Roman Dmowski entwickelte "historisch-programmatische Vorstellungskomplex" bezeichnet, der die Inkorporation von Gebieten westlich der Grenze von 1772 als wesentliche Grundlage eines stabilen polnischen Staates ansah. Wie sich in der Untersuchung herausstellte, boten bereits im Februar 1945 Vertreter dieses "Westgedankens" um den Rechtshistoriker Zygmunt Wojciechowski der von der kommunistischen Arbeiterpartei PPR dominierten Übergangsregierung eine weitreichende Zusammenarbeit an. Während die überwiegende Mehrheit der polnischen Gesellschaft den neuen Machthabern also feindlich gegenüberstand, kam es bereits relativ früh zur Kooperation zwischen Vertretern der nationalistischen Rechten und der Übergangsregierung. Eine Erklärungsmöglichkeit für diese paradoxe Situation bot eine ideengeschichtliche Analyse des "Westgedankens". Besonders Zygmunt Wojciechowski hatte in seinen Arbeiten die territoriale Gestalt Polens zur historischen Schicksalsfrage des Landes erhoben. Wesentliche Bedeutung maß er dem mittelalterlichen Staat der Piasten bei, den er als "polnische Mutterländer" ("polskie ziemie macierzyste") bezeichnete. Polen sei in seiner Geschichte staatliche Stabilität dadurch verwehrt geblieben, dass es vom deutschen Expansionismus von diesem "natürlichen" Gebiet verdrängt worden war. Gleichzeitig sei durch die "natürliche" Zusammengehörigkeit der "polnischen Mutterländer" dem deutschen Expansionismus das Tor für weitere Eroberungszüge geöffnet worden. Diese Sichtweise der deutsch-polnischen Geschichte wurde vor allem durch die Erfahrung eines deutschen Vernichtungskrieges verstärkt, den Wojciechowski als Kulminationspunkt dieser Entwicklung deutete. Die Westverschiebung der polnischen Grenze wurde somit als Möglichkeit gesehen, einen "natürlichen" Zustand wiederherzustellen, der Polen Sicherheit und Stabilität garantierte. Auf diese Weise wurden die Ereignisse der Nachkriegszeit zur Erfüllung der Leitidee polnischer Geschichte. Im Kontext des beginnenden Kalten Kriegs wurde damit letztlich auch die kommunistische Umgestaltung des Landes zu einem gewissen Grade legitimiert.
Nachdem mit dem Ende der Sowjetunion das von ihr gestützte kommunistische System zusammengebrochen ist, wird für die historische Forschung eine Herangehensweise möglich, die sich mehr der Innensicht der zugehörigen Gesellschaften widmet. Neben Aspekten von Macht und Kontrolle geraten jetzt auch Fragen ins Blickfeld wie der Alltag in der sozialistischen Gesellschaft oder das Leben des "kleinen Mannes" (oder der "kleinen Frau") im Kommunismus. Diese waren nicht nur Opfer des Systems. Sie waren ebenso seine Teile oder seine Profiteure, je nach persönlichen Lebensumständen, Einstellungen, Vorerfahrungen oder familiärem Hintergrund. Diese Arbeit über das politische Leben in der bulgarischen Dorfgesellschaft (1919-1944) widmet sich der Aufarbeitung kommunistischer Vergangenheit, indem sie nach Ursachen fragt: Wie konnte ein in sich so widersprüchliches System entstehen, und wie konnte es 50 oder mehr Jahre überdauern? Antworten darauf sind nicht nur durch die Analyse internationaler politischer und ökonomischer Konstellationen und Entwicklungen zu suchen, sondern auch im Innern der betroffenen Gesellschaften selbst. Die sozialistischen Staaten waren nicht nur von ihren Kontrollinstitutionen getragen, sondern auch von der aktiven oder passiven Zustimmung mehr oder weniger großer Bevölkerungsteile. Die Arbeit beleuchtet dies anhand der Lebenserinnerungen eines bulgarischen Kommunisten am unteren Ende der Hierarchie, und zwar für die Zeit vor der Etablierung der kommunistischen Parteiherrschaft. Es geht damit um die Entstehung von pro-kommunistischen oder pro-sowjetischen Einstellungen in den 1920er bis frühen 1940er Jahren als Vorbereitung für den späteren Systemwechsel. Die Erinnerungen des Stefan Rajkov Canev, nach 1980 verfaßt, widmen sich insbesondere dem Parteileben und den politischen Kämpfen in der dörflichen Gesellschaft der Jahre zwischen den beiden Weltkriegen. Stefan Rajkov Canev war Enkel eines dörflichen Mühlenbesitzers, wandte sich in der Schulzeit und beim Studium (1920er und 1930er Jahre) der kommunistischen Bewegung zu und wurde in seinem Heimatdorf Parteivorsitzender. Mit dem Einzug der sowjetischen Armee im September 1944 brachte er es zum kommunistischen Funktionär auf Bezirksebene, doch wurde die politische Karriere bald abgeschnitten. Trotzdem blieb er seiner politischen Überzeugung treu. Am Ende seines Lebens zog er eine positive Bilanz der kommunistischen Zeit. In Teil 1 der Arbeit werden theoretische Probleme der Verwendung von autobiographischen Zeugnissen als historische Quelle umrissen, wobei Subjektivität und Konstruiertheit von Erinnerung im Mittelpunkt stehen. Teil 2 skizziert die Gesellschaft, in die Rajkovs Leben 1919 bis 1944 eingebettet war (Politische Geschichte Bulgariens, Parteigeschichte, Dorfsoziologie). Teil 3 widmet sich dann der eigentlichen Frage nach dem politischen Leben in der bulgarischen Dorfgesellschaft zwischen den Weltkriegen, besonders im Hinblick auf die Entstehung pro-kommunistischer Haltungen bei ländlicher Bevölkerung. - Die der Untersuchung zugrundeliegende Autobiographie war bisher unpubliziert und wird deshalb als Anhang in Übersetzung beigefügt. Diese Arbeit wurde als Magisterarbeit an der Philosophischen Fakultät der Universität München angenommen.
In dieser Studie werden die Organisationsstrukturen der relevanten Parlamentsparteien Ostmitteleuropas vergleichend analysiert. Die Hauptquelle der Untersuchung stellen die Statuten der Parteien dar. Einige Angaben über die Organisationsmerkmale der untersuchten Parteien entstammen Interviews, die die Autorin im Frühjahr 2001 und 2002 mit jeweils einem für Organisationsfragen zuständigen Mitarbeiter dieser Parteien in diesen Ländern geführt hat. Für die Analyse wurden die Parteien ausgewählt, die in Tschechien, Ungarn und der Slowakei bei den Parlamentswahlen 1998 bzw. in Polen im Jahre 2001 mehr als 9% der Sitze im Parlament des gegebenen Landes errungen hatten.
Immer wieder wurde in der Forschungsliteratur die Frage nach der Anerkennung des russischen Zarentitels und der damit verbundenen Einordnung Russlands in das europäische Staatensystem aufgeworfen, ohne dass diese umfassend untersucht und beantwortet wurde. Die völkerrechtsgeschichtliche Betrachtung der sich über einen Zeitraum von nahezu zwei Jahrhunderten hinziehenden Auseinandersetzung um den russischen Herrschertitel zwischen den russischen Zaren und den Regenten des restlichen Europas wurde bisher nur sehr nebensächlich und unvollständig betrachtet. Dabei verdient das diplomatische Gerangel um die Anerkennung des russischen Zarentitels unter mehrfachen Aspekten allgemeines Interesse. So spiegelt seine Entwicklung zum einen sowohl den westlichen als auch den orientalischen Einfluss auf Russland wieder. Zum anderen war der Zarentitel und seine Entwicklung, wie jeder Herrschertitel, aber auch ein mögliches Indiz für die Einstufung der russischen Herrscher in das völkerrechtliche Ordnungssystem der damaligen Zeit. Als Russland in der Mitte des 17. Jahrhunderts erstmalig in den Konflikt zwischen Europa und dem Osmanischen Reich eingriff, indem es von Norden her Druck auf das Osmanische Reich ausübte, wurde es bereits nicht mehr als unbekannte barbarische Größe im Osten empfunden, sondern als neuer, berechenbarer Faktor der europäischen Politik. Das in der christlichen Staatenwelt seit dem Westfälischen Frieden formulierte Streben nach dem Gleichgewicht der Mächte kam dem Mächteverständnis der russischen Herrscher, wonach jeder von Gott gewählte Herrscher der "Bruder" aller anderen von Gott gewählten Herrscher ist, entgegen und erleichterte die Einordnung Russlands in das europäische Staatensystem. Am Ende des 17. Jahrhunderts wurde Russland als ein Teil der europäischen Staatenwelt angesehen, an dessen Spitze ein allgemein anerkannter Zar stand. Diese Arbeit wurde als Doktorarbeit an der Universität Hamburg angenommen.
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Mon, 31 Jul 2000 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17501/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17501/1/Ott_Martin.pdf Ott, Martin ddc:940, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
Der Name Sergej Konstantinovič Makovskij ist meist nur dem Kenner der russischen Literatur- und Kulturgeschichte bekannt und wird öfters mit den Namen der Maler Konstantin Egorovic oder Vladimir Egorovič Makovskij verwechselt. Kenntnisse von seinen Leistungen beschränken sich bei den unerfahrenen Lesern meistens auf seine Tätigkeit in der Zeitschrift "Apollon", seine Bücher "Portrety sovremennikov" und "Na parnase Serebrjannogo veka". Für den Forscher dagegen, der sich mit dem "Silbernen Jahrhundert" der russischen Geschichte auseinandersetzt, sind seine Werke von großer Bedeutung. In der vorliegenden Arbeit soll der Briefwechsel zwischen Sergej Makovskij und seiner Schwester Elena Luksch-Makovskij untersucht werden. Diese Korrespondenz ist ein Bestandteil des Nachlasses von Elena Luksch-Makovskij. Zu Beginn wird die erhaltene Korrespondenz charakterisiert und der Leser über das Aufbauprinzip der Edition aufgeklärt. Den zentralen Teil bilden dann die Edition und die Bearbeitung der Briefe von Sergej Makovskij. Diese Arbeit wurde als Magisterarbeit an der Philosophischen Fakultät der Universität Münster angenommen.
Der Name Sergej Konstantinovič Makovskij ist meist nur dem Kenner der russischen Literatur- und Kulturgeschichte bekannt und wird öfters mit den Namen der Maler Konstantin Egorovic oder Vladimir Egorovič Makovskij verwechselt. Kenntnisse von seinen Leistungen beschränken sich bei den unerfahrenen Lesern meistens auf seine Tätigkeit in der Zeitschrift "Apollon", seine Bücher "Portrety sovremennikov" und "Na parnase Serebrjannogo veka". Für den Forscher dagegen, der sich mit dem "Silbernen Jahrhundert" der russischen Geschichte auseinandersetzt, sind seine Werke von großer Bedeutung. In der vorliegenden Arbeit soll der Briefwechsel zwischen Sergej Makovskij und seiner Schwester Elena Luksch-Makovskij untersucht werden. Diese Korrespondenz ist ein Bestandteil des Nachlasses von Elena Luksch-Makovskij. Zu Beginn wird die erhaltene Korrespondenz charakterisiert und der Leser über das Aufbauprinzip der Edition aufgeklärt. Den zentralen Teil bilden dann die Edition und die Bearbeitung der Briefe von Sergej Makovskij. Diese Arbeit wurde als Magisterarbeit an der Philosophischen Fakultät der Universität Münster angenommen.
In dieser Arbeit werden die Grundzüge der Politik der bulgarischen kommunistischen Partei gegenüber den ethnischen und religiösen Minderheiten in Bulgarien nach dem Zweiten Weltkrieg detailliert herausgearbeitet. Zeit ihrer Herrschaft hat die bulgarische kommunistische Partei gerade Modernisierungsbemühungen in der Minderheitenpolitik eingesetzt und in den Mittelpunkt ihrer Nationalitätenpolitik gestellt. In der Untersuchung wird ein besonderer, aber nicht ausschließlicher, Wert darauf gelegt, die sozialen Vereinheitlichungsbemühungen anhand der in der Modernisierungsforschung üblichen Faktoren nachzuzeichnen. Dazu gehören Bildungsstand, demographische und soziale Struktur sowie die Urbanisierung der einzelnen hier behandelten Minderheiten. Hierbei wird auf einige Besonderheiten der bulgarischen Minderheitenpolitik eingegangen, die nur unter dem Aspekt dieser Homogenisierungs- und letztlich Assimilationstendenzen zu verstehen sind. Ausgehend von einem allgemeinen Überblick über die Entwicklung der bulgarischen Minderheitenpolitik unter sozialistischen Vorzeichen vor dem Hintergrund der wichtigsten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen wird die Politik der BKP gegenüber den Juden, Roma, Pomaken und Türken dargestellt. Diese Minderheiten wurden aus dem Grunde ausgewählt, um anhand ihrer unterschiedlichen Charakteristika die minderheitenpolitischen Ziele der BKP besser herauszuarbeiten. In diesen vergleichenden Ansatz wurde – sofern die statistischen Daten dies zuließen – auch die Gesamtbevölkerung einbezogen, um kontrastierend die Spezifika der jeweiligen Minorität aufzuzeigen. Diese Arbeit wurde als Magisterarbeit am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der FU Berlin angenommen.
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Mon, 20 Feb 1995 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18677/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18677/1/Hoffmann_Carl_Albin.pdf Hoffmann, Carl Albin ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
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Mon, 21 Feb 1994 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/1806/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/1806/1/Brantl_Markus.pdf Brantl, Markus ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kuns
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Thu, 26 Jul 1990 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18710/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18710/1/Stauber_Reinhard.pdf Stauber, Reinhard ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
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Mon, 31 Jul 1989 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18719/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18719/1/Staebler_Wolfgang.pdf Stäbler, Wolfgang ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
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Fri, 1 Jan 1982 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18952/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18952/1/Holzfurtner_Ludwig.pdf Holzfurtner, Ludwig ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
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Mon, 26 Feb 1979 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/4718/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/4718/1/Schrottenberg_Hubertus_von.pdf Schrottenberg, Hubertus von
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Thu, 1 Jul 1954 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/19034/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/19034/1/Hammermayer_Ludwig.pdf Hammermayer, Ludwig ddc:940, ddc:900, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissens