Podcasts about kriegsjahren

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Best podcasts about kriegsjahren

Latest podcast episodes about kriegsjahren

Stalingrad Podcast
Folge 251: Kamikazeflieger - heiliger Gehorsam bis in den Tod

Stalingrad Podcast

Play Episode Listen Later Feb 14, 2025 22:08


In den letzten Kriegsjahren setzte Japan verstärkt auf sogenannte Kamikaze-Angriffe – gezielte Selbstopferungsmissionen von Piloten, die feindliche Schiffe rammen sollten. Diese Strategie war Ausdruck militärischer Verzweiflung, aber auch das Ergebnis eines besonderen Ehrenkodexes und staatlicher Propaganda. Was bewegte die jungen Männer, sich oftmals freiwillig zu melden? Welche Rolle spielten Zwang und Gruppendruck? Und welchen Einfluss hatten die Kamikaze-Einsätze wirklich auf den Kriegsverlauf? Diese Folge beleuchtet die historischen Hintergründe, die Motive der Beteiligten und die Nachwirkungen der umstrittenen militärischen Taktik.

Alles Geschichte - History von radioWissen
MUSSOLINIS ENDE – Der italienische Widerstand

Alles Geschichte - History von radioWissen

Play Episode Listen Later Jan 3, 2025 23:00


Für ihre Gegner waren sie "banditi" und "ribelli", für die meisten Landsleute Helden: Rund 300.000 italienische Widerstandskämpfer führen aus dem Untergrund einen Guerillakrieg und bekämpften in den letzten Kriegsjahren die deutschen Besatzer und deren italienischen Vasallen.Von: Christiane Büld-Campetti (BR 2020)

Plattdeutsches aus MV
De Klönkist mit Rudolf Dubbe aus Grevesmühlen und 90 Jahren Weihnachten

Plattdeutsches aus MV

Play Episode Listen Later Dec 21, 2024 19:51


Er hat bis heute 91 Weihnachten erlebt - in der Nazizeit lag ein Auto mit Goebbels-Figur unterm Baum - in den Kriegsjahren reichte es gerade noch für ein Pferd, ausgesägt aus Sperrholz. Rudolf Dubbe aus Grevesmühlen, Jahrgang 1932. Klönkist-Reporter Thomas Lenz hat ihn besucht und nach Geschichten aus der Weihnachtszeit gefragt.

Leben ist mehr
Mit einem Schlag – alles weg!

Leben ist mehr

Play Episode Listen Later Aug 31, 2024 5:34


Das Leben meines Großvaters überblickte fast das gesamte 20. Jahrhundert: Geboren im Jahr 1900 und verstorben 1992 hatte er als Jugendlicher noch das Kaiserreich erlebt. Lebhaft konnte er von der Mobilmachung zum 1. Weltkrieg berichten: Von jetzt auf gleich war der Frieden weg. Nach vier harten Kriegsjahren gab es dieses Reich plötzlich nicht mehr. Der Kaiser war weg. Dann kam die Inflation: Was er sich bis dahin mühsam angespart hatte, war binnen weniger Tage durch die Finger zerronnen. Er wusste zu erzählen, wie täglich morgens der Lohn ausgezahlt wurde, damit man noch einkaufen konnte. Denn abends war das Geld nichts mehr wert.Dann, eines Tages, gab es auch die Weimarer Republik nicht mehr. Ein neuer Krieg zog herauf. Mit Familie und Kindern hatte er sich eine kleine Existenz aufgebaut. Doch dann, in einer Bombennacht, war wieder alles weg – bis auf einen gläsernen Nachttopf, über den sich in dem eingestürzten Haus zwei Balken gekreuzt hatten. Ausgebombt wurde er ausquartiert und lebte jahrelang unter fremden Dächern, bis auch dieses »Reich« mit dem Krieg sein Ende nahm. Und wieder wurden die Uhren seiner Existenz auf Null gestellt. Auf diese Weise hat er – wie viele seiner Zeitgenossen – gleich mehrfach erlebt, wie auf einen Schlag alles, was als sicher galt, weg war.In unserer Zeit, nach Jahrzehnten vermeintlicher Sicherheit, müssen wir neu begreifen, dass alles, was unser Leben materiell ausmacht, nur ein Hauch der Geschichte ist. Echte Sicherheit gibt es nur bei Gott, weil er außerhalb unserer Vergänglichkeit steht. Für jeden, auch den vermeintlich reichsten, ist es daher wichtig zu entscheiden, auf was er sich verlässt, damit man in der Not nicht wirklich verlassen ist.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Buchkritik - Deutschlandfunk Kultur
Buch über Bundestag - "Der nächste Redner ist eine Dame"

Buchkritik - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later May 17, 2024 11:44


In den Kriegsjahren haben Frauen alles alleine gewuppt: Geld verdient, Familie versorgt. Die ersten Politikerinnen im Bundestag waren überrascht, wie sehr sie zurückgedrängt wurden, so Historikerin Natalie Weis, die ein Buch dazu veröffentlicht hat. Weis, Natali;Bukowski, Helene www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart

Lesart - das Literaturmagazin - Deutschlandfunk Kultur
Buch über Bundestag - "Der nächste Redner ist eine Dame"

Lesart - das Literaturmagazin - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later May 17, 2024 11:44


In den Kriegsjahren haben Frauen alles alleine gewuppt: Geld verdient, Familie versorgt. Die ersten Politikerinnen im Bundestag waren überrascht, wie sehr sie zurückgedrängt wurden, so Historikerin Natalie Weis, die ein Buch dazu veröffentlicht hat. Weis, Natali;Bukowski, Helene www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart

Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Buch über Bundestag - "Der nächste Redner ist eine Dame"

Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later May 17, 2024 11:44


In den Kriegsjahren haben Frauen alles alleine gewuppt: Geld verdient, Familie versorgt. Die ersten Politikerinnen im Bundestag waren überrascht, wie sehr sie zurückgedrängt wurden, so Historikerin Natalie Weis, die ein Buch dazu veröffentlicht hat. Weis, Natali;Bukowski, Helene www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart

Kick-off Politik
Neue Kriegsoffensive - Was Russland in die Karten spielt

Kick-off Politik

Play Episode Listen Later Apr 3, 2024 9:20


In den vergangenen zwei Kriegsjahren kam es zu mehrfachen Offensiven seitens Russlands gegen die Ukraine. Nun scheint Präsident Wladimir Putin einen erneuten Großangriff zu planen, der sich in einigen Faktoren von den bisherigen Attacken unterscheiden könnte. WELT-Kriegs-Korrespondent Alfred Hackensberger erklärt, weshalb diese Offensive besonders gefährlich für die Ukraine werden könnte. Hörtipp: Die wichtigsten News an den Märkten und das Finanzthema des Tages hören Sie morgens ab 5 Uhr bei „Alles auf Aktien" – dem täglichen Börsen-Shot aus der WELT-Wirtschaftsredaktion. Mehr auf welt.de/allesaufaktien "Das bringt der Tag" ist der Nachrichten-Podcast von WELT. Redaktion: Christin Rodrigues, Wim Orth Produktion: Lilian Hoenen Nachrichten: Regiocast Wir freuen uns über Feedback an dasbringtdertag@welt.de. Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html

Kurzwelle - das Kindermagazin von Radio Feierwerk
Krieg in der Ukraine: Was ist passiert?

Kurzwelle - das Kindermagazin von Radio Feierwerk

Play Episode Listen Later Feb 24, 2024 4:14


Vor zwei Jahren, um genau zu sein am 24. Februar 2022, haben russische Truppen die Ukraine überfallen. Seitdem herrscht Krieg in der Ukraine. Was in den zwei Kriegsjahren passiert ist, hat Reporterin Lena mit Sicherheitsexperte Nico Lange geklärt.

Stalingrad Podcast
Folge 200: "Moral bombing" deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg - Teil 2

Stalingrad Podcast

Play Episode Listen Later Feb 23, 2024 44:53


Krieg, Zerstörung, Trümmer. Ging die Strategie des "Moral Bombing" der Alliierten auf? Was sagen Augenzeugen über die schrecklichen Folgen der großflächigen Bombardierungen in den letzten Kriegsjahren? Wie erging es nach dem Krieg den sogenannten Trümmerfrauen, die maßgeblich am Wiederaufbau beteiligt waren? Diese und weitere Fragen beantworten wir in der heutigen Podcast-Folge. Außerdem: vielen Dank, dass ihr jetzt schon 200 Folgen lang so treu und interessiert unseren Stalingrad Podcast hört! Wir können es gar nicht glauben.

#Volatility - Der Anlage-Podcast
2 Jahre nach Kriegsbeginn: Die wirtschaftliche Lage in der Ukraine (Episode 103)

#Volatility - Der Anlage-Podcast

Play Episode Listen Later Feb 21, 2024 9:24


Am 24. Februar jährt sich der Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zum zweiten Mal. Wie groß sind die Auswirkungen der beiden Kriegsjahre auf die Wirtschaft und die Staatsfinanzen? Wie hat sich die ukrainische Notenbank in den beiden Kriegsjahren verhalten? Wie stufen die Kapitalmärkte die Ukraine ein? Darüber spricht Thomas Altmann, Head of Portfoliomanagement bei QC Partners, in einer neuen Episode von #Volatility.

Auf den Tag genau
Quer durch Deutschland im Automobil

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Jan 10, 2024 9:08


Werner Beumelburg ist alles andere als ein unproblematischer Autor. Nationalist und Anti-Demokrat, stand er in harter Opposition zur Weimarer Republik und wurde, wenig überraschend, ab 1933 zu einem gefeierten Schriftsteller im Nationalsozialismus und Panegyriker Hitlers – den er persönlich zuvor lange noch kritisch betrachtet hatte. Ab 1942 führte er als Luftwaffenoffizier das Kriegstagebuch von Hermann Göring; ob er in den letzten Kriegsjahren tatsächlich etwas auf Distanz zum NS-Regime gegangen ist, wie eine Zeitlang geglaubt, ist höchst umstritten. Den späteren Werdegang Beumelburgs erahnt man in seinem Bericht über eine Autofahrt von Berlin nach Frankfurt aus der Deutschen Allgemeinen Zeitung vom 10. Januar 1924 allenfalls in der gelegentlich militärischen Metaphorik, mit der er Menschen wie Tiere hier marschieren lässt. Wir haben uns entschieden, den Artikel zu senden, weil er sehr eindringlich die Faszination veranschaulicht, die vom neuen Medium des Automobils und dem von diesem verheißenen Rausch der Geschwindigkeit auf die Zeitgenossen ausgegangen sein muss. Es liest Frank Riede.

Immobilienpodcast - Vom Immobilienmakler mit Herz & Diskretion - Boris Wienke
Chancen und Risiken bei der Wohnungsvermietung an Ausländer.

Immobilienpodcast - Vom Immobilienmakler mit Herz & Diskretion - Boris Wienke

Play Episode Listen Later Sep 20, 2023 6:36


Chancen und Risiken bei der Wohnungsvermietung an Ausländer. Eigene Erfahrungen aus dem Kriegsjahren des Jugoslawienkonflikts. Eine Gelddruckmaschine für Vermieter? Abonniere gern auch den Kanal, damit du nichts mehr verpasst.

Brisante Stories: True Crime zu Verbrechern des Nationalsozialismus I Kompakt und schonungslos
#40 Eduard Bloch: Warum gab es einen einzigen Juden den Hitler persönlich schützte und akzeptierte?!.

Brisante Stories: True Crime zu Verbrechern des Nationalsozialismus I Kompakt und schonungslos

Play Episode Listen Later Aug 1, 2023 11:10


Mit der Machtergreifung Hitlers Anfang 1933 wurden Juden und anderen nicht akzeptierte Ethnien zunehmend verfolgt sowie stark schikaniert, in den Kriegsjahren begann dann die systematische Deportation in Konzentrations- und Vernichtungslager oder die Ermordung durch Einsatztruppen denen Millionen Menschen zum Opfer fielen. Eduard Bloch war ein jüdischer Arzt in Österreich, doch während nach dem Anschluss alle anderen Juden um ihr Leben fürchten mussten, war dieser nicht von den Verfolgungen betroffen und wurde von den Nazis sogar mit Respekt behandelt. Denn Eduard Bloch stand unter dem persönlichen Schutz von Adolf Hitler, Hitler schickte dem Arzt sogar Postkarten und erkundete sich regelmäßig nach diesen, vor anderen hochrangigen Nationalsozialisten bezeichnete der Diktator Bloch sogar als Edeljuden, der aus seiner Sicht nicht wie die anderen Juden war. Wie konnte es sein, dass der Mann der für den Tod von Millionen Juden verantwortlich war, der zu den schlimmsten Antisemiten der Geschichte gehörte, einen einzigen Juden schützte und diesen sogar als Freund ansah? Der Grund lag in Hitlers Kindheit und ist stark mit seiner Mutter Klara Hitler involviert, bei Eduard Bloch wurde der Diktator von seiner eigenen schmerzhaften Vergangenheit eingeholt.

Mittwochs in der Bibliothek
216. Feldpostbriefe - Zeugnisse der Sehnsucht: Gespräch mit Sabine Musial vom Tagebuch- und Erinnerungsarchiv Berlin e.V.

Mittwochs in der Bibliothek

Play Episode Listen Later Jul 19, 2023 26:02


Feldpostbriefe zeugen von der Sehnsucht der Soldaten nach Heimat, Familie und Frieden, auch nach Ehre und Anerkennung der Kriegserfolge durch Eltern und Verwandte. Da die Briefe in der Regel zensiert wurden, wird jedoch darin wenig über den Kriegsalltag berichtet. Diese Erlebnisse findet man eher in den wenigen, aus den Kriegsjahren überlieferten Tagebüchern. Trotzdem geben diese vor 80 oder 110 Jahren geschriebenen Briefe aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg Zeugnis von der Sinnlosigkeit der Kriege, der Zerstörung, des Hungers und des Elends. Oft sind die damaligen Kriegsschauplätze die gleichen, von denen wir heute täglich in den Nachrichten über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hören.Das Tagebuch- und Erinnerungsarchiv Berlin e.V. (TEA) besitzt eine große Sammlung von Feldpostbriefen.In einem gemeinsamen Projekt des Archivs mit der Mark-Twain-Bibliothek wird nun eine Auswahl davon in einer Ausstellung präsentiert, ergänzt durch Briefe und Feldpostkarten aus dem Privatbesitz zweier Mitarbeiterinnen.Begleitend dazu findet am 20.07.2023 um 20 Uhr eine Veranstaltung im Foyer der Bibliothek statt, in der über die Geschichte der Feldpost berichtet und aus ihnen vorgelesen wird. Sofern es durch Recherchen ermittelbar war, werden die Zeitzeugnisse durch biografische Daten ihrer Verfasser ergänzt. Auch die beiden Mitarbeiterinnen Isabelle Sahner und Renate Zimmermann werden familiengeschichtliche Hintergründe beisteuern.WEBSEITE TAGEBUCH- UND ERINNERUNGSARCHIVINFORMATIONEN ZUM BIBLIOTHEKSÜBERGREIFENDEN JAHRESPROJEKT "SEHNSUCHT IST..."Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen:Montag 10:00 – 19:30Dienstag 10:00 – 19:30Mittwoch 14:00 – 19:30Donnerstag 10:00 – 19:30Freitag 10:00 – 19:30Samstag 10:00 – 14:00KONTAKT ZUM ARCHIV:Sabine MusialGüldenauer Weg 4412555 BerlinTelefon: +4930 65 32 22 75Mobil: +49151 50 99 32 12Mail: vorstand@tea-berlin.de

Literaturclub: Zwei mit Buch
«Dorf an der Grenze» von Aline Valangin: eine Tessiner Dorfgemeinschaft im 2. Weltkrieg

Literaturclub: Zwei mit Buch

Play Episode Listen Later Jul 14, 2023 31:48


Franziska Hirsbrunner und Nicola Steiner diskutieren über «Dorf an der Grenze»: Ein Buch, das etwa 1945 entstand, aber erst in den 1980er Jahren publiziert wurde. Der Roman vermisst ein Tessiner Bergdorf zu Zeiten des 2. Weltkriegs und schaut genau hin, was die Rolle der Schweiz im Krieg betrifft. Aline Valangin (1889-1986), Pianistin, Psychoanalytikerin, Bohemienne und Frau der Tat, hätte auch einen Roman über die illustren Gäste schreiben können, die sie in den Kriegsjahren in ihrem Palazzo in Comologno im Onsernonetal beherbergte: Exilierte Kulturschaffende wie Kurt Tucholsky fanden dort eine Heimat auf Zeit. Sie richtete ihr Augenmerk jedoch auf Comologno, beschrieb, was der Krieg mit dem Dorf machte. Und zwar nicht von aussen oder von oben herab. Als Erzählerin ist sie mittendrin. Franziska Hirsbrunner fasziniert, wie Aline Valangin quasi in Echtzeit – der Roman entstand ca. 1945 – eine Fülle politischer und gesellschaftlicher Zusammenhänge vermisst. Mit Nicola Steiner und dem Historiker Peter Kamber diskutiert sie, was Aline Valangins Roman so hyperrealistisch und zugleich traumähnlich macht und woran es gelegen haben mag, dass er in Buchform erst in den frühen 1980er Jahren publiziert wurde. Spoiler: «Dorf an der Grenze» spricht Klartext über die nicht immer rühmliche Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg. Dieses Buch steht im Zentrum der Folge: Aline Valangin. Dorf an der Grenze. 224 Seiten. Limmat Verlag, 2023. Im Podcast zu hören sind: * Peter Kamber, Historiker und Autor * Aline Valangin, Schriftstellerin  Weitere Literatur: * Peter Kamber. Geschichte zweier Leben. Wladimir Rosenbaum & Aline Valangin. 388 Seiten. Limmat Verlag. Überarbeitete Neuausgabe 2018. * Aurelio Giovannacci und Martin Fricker. «Tot, verletzt oder lebendig»: Schlacht bei den Bagni di Craveggia. Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch Mehr Literatur und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter srf.ch/literatur

Against Fate - True Survival Podcast
Heim ins Reich, ein Stück Kindheit von Harry Brenner 6: Weiterleben

Against Fate - True Survival Podcast

Play Episode Listen Later Apr 9, 2023 34:38


Irgendwann, nachdem Beatrice Brenner ihre verhängnisvolle Zeit mit den Operationen ihres Beines überwunden hatte, muss Gotthilf seiner damalig 28-jährigen Zuggefährtin Mitzi nähergekommen sein.Es ist für Harry bis heute kaum nachvollziehbar, wie sein Vater sich in all den Kriegsjahren und auch während dem chaotischen Kriegsende stets mit seiner Freundin Mitzi treffen konnte.Was daraus entstand hört ihr in dieser Folge als Überleitung ins letzte Kapitel der Geschichte Harry Brenners.Freut mich, das Du da bist!Höre diese Folge werbefrei und als Directors Cut.Werde Mitglied oder Unterstützer bei Against Fate für exklusive Inhalte, längere Folgen (Directors Cut) und persönlichen Austausch.Wie Du Mitglied oder Unterstützer werden kannst, erfährst Du hier!Lass mir eine Bewertung da, abonniere mich und folge mir bei Instagram, Facebook, Youtube und CoAgainst Fate Website: https://www.againstfate.atInstagram: https://www.instagram.com/against.fate.podcast/LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/thomas-speck-46655324a/Music Credits:Ghosthack Sound Library'sEpidemic Sound: Check it out"Punch Deck - Maximalism/Zen Garden" is under Creative Commons (CC BY 3.0): Punch Deck auf YoutubeQuellen:Harry Brenner: „Ein Stück Kindheit“ Manuskript um 1990Der Standard (25. Dez. 2022): 1923 Als Deutschland vor dem Kollaps stand: https://www.derstandard.at/story/2000142078503/1923-als-deutschland-vor-dem-kollaps-standWikipediaUte Schmidt´s „Heim ins Reich?“: https://zeitschrift-fsed.fu-berlin.de/index.php/zfsed/article/view/321Originale Aufnhame der Radiodurchsage Adolf Hitlers Tod (Ausschnitt):https://sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=22781&tbl=pfDie Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakai:https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vertreibung_der_Deutschen_aus_der_Tschechoslowakei#Die_%E2%80%9Ewilden%E2%80%9C_Vertreibungen_1945Standorte Mauthausen Außenlager:https://www.mauthausen-guides.at/aussenlager-des-kz-mauthausen/orte-ehemaliger-konzentrations-und-kz-aussenlager-mit-begleitung Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Tagesgespräch
Samuel Burri: Der Krieg, über den niemand spricht

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Mar 7, 2023 26:15


Nach zwei Jahren brutalen Bürgerkriegs in der äthiopischen Region Tigray herrscht seit November eine Waffenruhe. Die Kämpfe seien seither in der Tat praktisch eingestellt worden, sagt Afrika-Korrespondent Samuel Burri. Er hat die Region Tigray kürzlich besucht. Schätzungen zufolge, sind rund 600'000 Menschen an den Folgen des Bürgerkriegs in der Region Tigray im Norden Äthiopiens gestorben. Nun herrscht ein Friedensabkommen und die Wege nach Tigray sind wieder geöffnet. Doch der Augenschein vor Ort zeigt, wie sehr die Menschen von den Kriegsjahren gezeichnet sind. Bei den Kämpfen waren laut UN seit November 2020 mehrere Hunderttausend Menschen ums Leben gekommen. Die Denkfabrik International Crisis Group bezeichnete den Konflikt als einen der tödlichsten weltweit". SRF-Korrespondent Samuel Burri hat die äthiopische Region Tigray besucht. Eine schwer traumatisierte Region. Wieso hat dieser Krieg nahezu abseits der Weltöffentlichkeit stattgefunden? Und wie kann Frieden einkehren nach so viel Tod? Antworten von Samuel Burri im «Tagesgespräch» mit David Karasek.

Literatur Radio Hörbahn
Literaturkritik.de: Bettina Scheiflingers Debutroman „Erbgut“

Literatur Radio Hörbahn

Play Episode Listen Later Mar 2, 2023 5:48


Mitunter kann es auf Familienzusammenkünften etwas verwirrend sein. Ist das der Onkel, der …? Du meinst den Großvater von …? Dieses Gefühl sich in all den Familienbanden und Familiengeschichten nicht ganz zurechtzufinden kann auch beim Lesen von Bettina Scheiflingers durchaus empfehlenswerten Romandebut aufkommen. Darin begegnen wir den Lebensspuren von vier Generationen aus der Zeitspanne von den Kriegsjahren des Zweiten Weltkriegs bis in die unmittelbare Gegenwart des 21. Jahrhunderts. … Von Helmut Sturm

Literatur Radio Hörbahn
Autoren: “Die drei dunklen Könige” – eine kurze Geschichte von Wolfgang Borchert

Literatur Radio Hörbahn

Play Episode Listen Later Dec 24, 2022 6:55


Der deutsche Schriftsteller Wolfgang Borchert wurde nur 26 Jahre alt. Sein kurzes Leben war gekennzeichnet von Krieg und Krankheit. Schwere Erlebnisse in den Kriegsjahren bewirkten, dass Krieg zum Hauptthema seines literarischen Schaffens wurde. Seine Nachkriegs-Werke gelten als die bekanntesten der so genannten »Trümmerliteratur«. Den größten Erfolg mit dem Drama »Draußen vor der Tür« erlebte er nicht mehr. Er starb einen Tag vor der Premiere.

Kino Korea
Battleship Island (2017)

Kino Korea

Play Episode Listen Later Dec 22, 2022 76:15


In dieser Folge reisen wir in die Vergangenheit, und zwar in das Jahr 1945, das letzte Jahr des Zweiten Weltkriegs. Und wir reisen auf eine japanische Insel mit dem Namen Hashima, die nur 15 Kilometer von der Stadt Nagasaki entfernt liegt. Die Insel ist auch bekannt unter dem Namen Battleship Island, da auf ihr zwischen 1890 und den 1970er Jahren unterirdisch Kohle abgebaut wurde - in den Kriegsjahren des Pazifikkrieges 1937 - 1945 wurden dort mehrere tausend chinesische und koreanische Zwangsarbeiter*innen für die Kriegsmaschinerie des japanischen Kaiserreichs zur Arbeit gezwungen - bis zu 1300 Arbeiter*innen kamen auf der Insel um. In dieser Folge sprechen wir über den gleichnamigen Film Battleship Island von Ryu Seung-wan aus dem Jahre 2017. Zu Gast ist erneut Tino Hahn vom Genre Geschehen-Podcast - Tino und Stephan sich wie zuletzt angekündigt in dieser Folge streiten werden, das erfahrt ihr im Podcast.E-Mail: kinokorea@gmx.deTwitter: @kinokoreaLetterboxd: kim_chiTinos Podcast Genre Geschehen (mit Daniel Schröckert und André Hecker)Literatur und Links:Die Ag "Trostfrauen"Kyung Moon Hwang, A History of Korea, 2017 (2010)

Morgenimpuls
Meine Oma, eine moderne Katharina

Morgenimpuls

Play Episode Listen Later Nov 25, 2022 2:47


"Barbara mit dem Turm, Margareta mit dem Wurm, Katharina mit dem Radl sind unsre drei heiligen Madln." - Diesen Spruch fand ich immer witzig und konnte mir damit merken, wer die drei Frauen unter den Vierzehn Nothelfern waren. Unter diesen Vierzehn Nothelfern, die auf vielen Altären in Kirchen verehrt werden, ist die Hl. Katharina von Alexandrien, an die wir mit der Kirche heute denken. Sie galt in ihrer Zeit als so gelehrt und klug, dass sie bis heute Patronin der Philosophen und manch anderer Wissenschaften ist. Ob sie wirklich gelebt hat, oder ob sie eine Kultfigur ist, an deren Beispiel die Glaubenstreue und das Martyrium vieler Christen deutlich werden sollte, weiß man nicht so genau. Meine Oma Katharina war eine große Verehrerin ihrer Heiligen. Aber auch bei meiner Oma wurde deutlich, was es heißt, in schlimmen Zeiten treu zum Glauben und zu Gott zu stehen. Vor den Nazizeiten hatte sie geheiratet und sechs Kinder bekommen. Im Krieg musste sie zusehen, wie sie ihre Kinder zusammenhielt und nicht an die Nazis verlor, was sie auch sehr energisch als ihre Aufgabe gesehen hat. Ihr Mann war als Lokführer unentwegt unterwegs und in den Kriegsjahren an der Front. In den Jahren des Sozialismus nach dem Krieg, in der Sperrzone zur Westgrenze, in der sie leben musste, mit all den Einschränkungen, die den Katholiken in der DDR auferlegt wurde: Sie ist unerschütterlich gläubig und fromm geblieben. Immer den Rosenkranz in der Schürzentasche hat sie nicht viel Aufhebens um ihren Glauben gemacht. Sie hatte beide Beine standfest auf der Erde, tatkräftige Arme bei allen, die ihre Hilfe gebraucht haben und das Herz beim lieben Gott, wie sie ihn genannt hat. Zwei Kinder sind vor ihr gestorben und ihren Mann, der sehr cholerisch war, hat sie bei seiner Krebserkrankung in Geduld bis zum Ende gepflegt. Sie ist für mich eine der modernen Heiligen Katharinas, die es zu allen Zeiten gegeben hat und die uns, die wir in etwas ruhigeren Zeiten leben, immer noch Vorbild sein können.  

WDR Hörspiel-Speicher
Im August ein See - Gefangen in den eigenen Kindheitserfahrungen

WDR Hörspiel-Speicher

Play Episode Listen Later Aug 28, 2022 53:15


•Collage• Jörn hat Schwierigkeiten mit den Frauen. Er war mit Grit und Ellen verheiratet und mit Thessy befreundet, er kommt und geht, kann sich nur schwer entscheiden. Und es zieht ihn immer wieder zurück zu seinem Vater Rob, der in den letzten Kriegsjahren von seiner Frau Laura verlassen wurde. // Von Jürgen Becker / Komposition: Herbert Grönemeyer / Regie: Jürgen Flimm / WDR/SWF 1982 // www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter Von Jürgen Becker.

Ruhrpodcast
Ruhrpodcast – Folge 107 "75 Jahre später fragt man sich: „Wohin mit der Leiche?“"

Ruhrpodcast

Play Episode Listen Later Jun 22, 2022 24:16


1947 wurde der Ketteler Spielschar Rheinhausen gegründet. Ziel der Amateurspielschar war es, nach den deprimierenden Kriegsjahren etwas Freude zu bieten. So begann man mit Amateur- und Laiendarstellerinnen und Darstellern Volksstücke aufzuführen. Die Komödie „Pension Schöller“ Carl Laufs und Wilhelm Jacoby schrieben die Komödie „Pension Schöller“ die 1890 ihre Uraufführung in Berlin feierte. Das Lustspiel wurde mehrfach verfilmt, unter anderem 1960 mit Theo Lingen. Zahlreiche Volksbühnen spielen das Stück bis heute und so verwundert es nicht, dass man unter den Darstellern große Namen des Boulevard Theaters findet, von Willy Millowitsch über Harald Juhnke, Günter Pfitzmann, Edeltraut Elsner bis hin zu Heidi Mahler. Endlich wieder Theater spielen Die letzten beiden Jahre waren nicht nur für professionelle Theater und darstellende Künstler schwierig. Auch die Amateur-Ensembles konnten nicht auftreten, meist nicht einmal proben. Doch jetzt geht es auch mit bühne47 wieder los! Am Samstag, den 20. August ist im Ev. Gemeindehaus Duisburg-Wedau die Premiere von „Pension Schöller“ und damit stellt sich mal wieder die Frage: „Wohin mit der Leiche?“ Pension Schöller nach Duisburg verlegt Und so freut man sich im Jahr des 75-jährigen Bestehens diesen Klassiker präsentieren zu dürfen. Wir zitieren aus der Ankündigung: „Kerl, wat ne verrückte Idee! Alexander Klapproth ist auf Besuch bei seinem Neffen Kevin in Duisburg und hat sich in den Kopf gesetzt, einmal eine Psychiatrie von innen zu besichtigen. Natürlich nur zu Besuch, versteht sich. Kevin und seine Freundin Kissling machen's möglich – und bringen Alexander Klapproth in die Pension Schöller, wo er auf so manch verrückte Type trifft. Aber sind die wirklich alle so verrückt? Und was passiert, wenn alle auf einmal vor seiner Tür am beschaulichen Niederrhein stehen?“ 
Der Klassiker aus der Feder von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby wurde von Aljoscha Liebert für die bühne47 ganz neu gedacht. Man versetzte die Geschichte nach Duisburg und an den Niederrhein des Hier und Jetzt. Und das Ganze mit dem Witz und Charme des Originals. Für den Ruhrpodcast Grund genug, das Gespräch mit Aljoscha Liebert zu führen und interessante Einblicke in das Theatertreiben einer Amateurbühne zu bekommen. Wir gratulieren ganz herzlich zu 75 Jahren Theater-Unterhaltung. Weitere Info: www.buehne47.de www.ruhrpodcast.de www.durian-pr.de

MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Spezial - Kolumne 94 von Mathias Horx - Die Kunst des Siegens

MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker

Play Episode Listen Later Apr 24, 2022 29:21


Neuer Beitrag von Matthias Horx zur Ukraine, der sachlich, empathisch und vielschichtig auf die aktuelle Situation und Zukunft schaut.   Hier geht es zum Blogbeitrag: https://ms-perspektive.de/kolumne-94-von-matthias-horx-die-kunst-des-siegens Diesmal veröffentliche eine Kolumne von Matthias Horx zur Ukraine-Krise in Text- und Audioform. Mir hat es gut getan, den Beitrag zu lesen. Ich habe darin eine Erklärung für meine Zerrissenheit bezüglich der Maßnahmen gefunden, auf welche militärische Art die Ukraine unterstützt werden sollte, aber auch Hoffnung, dass sich ein derartiger Angriffskrieg langfristig immer zu einer Niederlage für den Aggressor herausstellen wird. Vielleicht hilft es Dir auch. Der nachfolgende Text stammt aus der Zukunfts-Kolumne von Matthias Horx: www.horx.com/die-zukunfts-kolumne Siehe auch: www.zukunftsinstitut.de. Kann die Ukraine tatsächlich diesen Krieg „gewinnen“? Über politische Klugheit und die Weisheit der Zukunft. © www.facebook.com/woskerskiART „Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.“ — Sun Tzu, Die Kunst des Krieges 1. Die Botschaft des Dr. Seltsam Vor knapp sieben Jahren, im Juli 2015, kam es in Wladimir Putins Staatsresidenz, 30 Kilometer vor Moskau, zu einer denkwürdigen Begegnung. Oliver Stone, der Regisseur des amerikanischen Moral-Humanismus, Vietnam-Veteran und Regisseur von Filmen wie Platoon oder JFK, drehte einen Dokumentarfilm über den Staatsmann Putin. Um sich ihm zu nähern, führte er dem heutigen russischen Diktator einen Film vor. Der Film hieß „Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben.“ Ein Meisterwerk von Stanley Kubrick aus dem Jahr 1964. Und das beste: Oliver Stone filmte die Reaktionen Putins: www.irishtimes.com In Kubrick‘s Apokalypse-Komödie kommt ein halbverrückter Spieltheoretiker und „Prophet“ mit seltsamem Akzent vor (Dr. Seltsam, gespielt von Peter Sellers). Dr. Seltsam weiß alles über die Zukunft, und weil er alles weiß, ist er verrückt geworden. Eine weitere Schlüsselrolle spielt ein amerikanischer General, der besessen ist von der Idee, die Kommunisten hätten chemische Substanzen ins Trinkwasser gemixt, um die „bodily fluids“ der Amerikaner zu verderben. Männer werden dadurch impotent. Querdenker gab es auch damals schon. Nicht nur im Film wimmelte es von Verschwörungsdenkern. Im Plot von „Dr. Seltsam“ wird das Konzept der nuklearen Abschreckung durch einen „system flaw“ – einen idiotischen Zufall – ausgehebelt. Die Strategen des CIA haben „zufällig“ vergessen, der russischen Gegenseite mitzuteilen, dass sie eine DOOMSDAY-Maschine konstruiert haben. Einen automatischen Startmechanismus der Atomraketen für den Fall eines Angriffs. Falls der Präsident zögern sollte, den roten Knopf zu drücken, werden alle Raketen und Bomber im Fall eines Angriffs unverzüglich auf RED ALERT und Abschuss gestellt. Deshalb lässt sich ein Irrtum nicht mehr korrigieren. Am Schluss reitet ein amerikanischer Bomberpilot juchzend auf einer Wasserstoffbombe auf Russlands Boden zu. Er sieht die Bombe als ein wildes Pferd, das er zähmen muss. Das Narrativ des Cowboys, eines uramerikanischen Motivs. Wladimir Putin und der Regisseur Oliver Stone beim Viewing des Films „Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben“, Juli 2015 © www.irishtimes.com Putin fiel zu dem Film irgendwie nicht viel ein. „Es gibt einiges in dem Film, was uns nachdenklich macht…“, sagte er im anschließenden Gespräch. „Eigentlich hat sich ja seitdem nicht viel verändert… Es ist heute noch schwieriger und gefährlicher solche Waffensysteme zu kontrollieren…“ © www.irishtimes.com Beim Abgang überreicht Stone Putin einen Umschlag mit der DVD des Films. Putin tritt durch eine Tür, öffnet den Umschlag, und kommt noch einmal zurück. „Typisches amerikanisches Geschenk! Nichts drin!“ Er hält die leere Hülle der DVD in den Händen. Oliver Stone entschuldigt sich und holt die DVD aus dem Abspielgerät. Man verabschiedet sich. 2. Schwere Waffen Kann die Ukraine diesen Krieg wirklich gewinnen? Darüber bilden sich jetzt in Medien, Köpfen, Gefühlen rasch neue Deutungs-Mehrheiten. Die russische Offensive, so heißt es, hat sich vor den Toren Kiews festgelaufen. Putin hat sich „verkalkuliert“. Wir müssen den Ukrainern einfach SCHWERE WAFFEN liefern! Das ist das GEBOT der Stunde! Dann können sie diesen Krieg gewinnen. All das klingt betörend. Einfach. Geboten eben. Aus moralischen, kriegstaktischen Gründen. Aus dem Recht auf Selbstverteidigung heraus. Auch aus Scham und Schuldgefühl: „Wie konnten wir nur solange stumm zusehen!?“ Wer, außer den rechten Populisten und den wackeren Friedens-Fundamentalisten, möchte das nicht: Dass die tapferen Ukrainer, die auch für unsere Freiheit kämpfen, den Usurpator besiegen? Aber was ist das überhaupt? Siegen? 3. Das Abschreckungs-Paradox In Los Alamos, dem Zentrum der amerikanischen Bombenforschung, war die Atombombe in den letzten Kriegsjahren unter ungeheurem Aufwand von Geist und Geld als ein Instrument erfunden worden, grausame Massen-Kriege für immer zu beenden (siehe dazu die ergreifende Serie „Manhattan“, bei Amazon Prime). www.amazon.de/Manhattan-Staffel-1-dt-OV Führend bei der Entwicklung dieser Massenvernichtungswaffe, waren Wissenschaftler, die den „killing fields” Europas entkommen waren. Ungarische Mathematiker. Jüdische Emigranten, die ihre Verwandten in den Nazi-Konzentrationslagern verloren hatten, nicht wenige von ihnen aus dem Gebiet, der heutigen Ukraine. Physiker, die dem linken Humanismus nahestanden, wie Edward Teller. Einige dieser Wissenschaftler gingen von Los Alamos direkt hinüber ins Lager der Spieltheoretiker, etwa John von Neumann, ein genialerer Kybernetiker und Quantenphysiker (siehe auch meine Kolumne „Future War“). In den frühen 60er Jahren erarbeiteten die Spieltheoretiker in den amerikanischen Think-Tanks das Konzept der nuklearen Abschreckung. Ein regelbasiertes Spiel, das den Untergang der Menschheit durch die Möglichkeit des Untergangs verhindern sollte. Wenn beide Parteien den anderen vernichten können. Und beide Parteien WISSEN, dass ein Erstschlag durch einen umso vernichtenderen Zweitschlag beantwortet wird. Wird keiner mit der Weltzerstörung anfangen. Auch mörderische konventionelle Kriege, wie in den zwei Weltkriegen, könnten so vermieden werden. Denn die könnten ja jederzeit eskalieren. Allerdings verhedderten sich die Spieltheoretiker im Laufe ihrer Arbeit in immer mehr Paradoxien. Je mehr sie rechneten und rechneten, modellierten und modellierten, umso weniger ging ihre Rechnung vom „Gleichgewicht des Schreckens“ auf. Der Bomberkommandant auf dem Ritt in die Apokalypse Screenshot: www.moviepilot.de Was Kubricks Dr. Seltsam auf den Punkt brachte, offenbarte sich immer deutlicher: Gleichgewichte des Schreckens funktionieren nur bei perfekter Information. Und: Es kommt vor allem auf die KOMMUNIKATION an, ob ein Regelsystem hält. Information kann jedoch ebenso wenig „perfekt“ sein wie Kommunikation. Beides ist störanfällig, manipulierbar, verrauscht. Und hängt letztlich vom menschlichen Willen ab. Wenn Information und Kommunikation chaotisch werden, fällt man leicht in Verschwörungswahn und tief eingelernte Reflexe zurück. Etwa in den Cowboy-Wahn. Die Idee, die ganze Welt befreien und zähmen zu müssen. Oder den Zaren-Wahn. Die Vorstellung, das größte, beste und mächtigste Großreich aller Zeiten besitzen zu wollen. Der Commander in Chief fürchtet um seine Potenz. Screenshot: www.moviepilot.de 4. Der Ernstfall-Test Im ersten großen Test der nuklearen Abschreckung, in der Kuba-Krise von 1962, zwei Jahre bevor Kubrick seine Satire veröffentlichte, saßen Spieltheoretiker wie Thomas C. Schelling im Krisenstab des US-Präsidenten. Siehe Tim Hartford, Logic of Life S. 36 ff S. 51 John F. Kennedy vermied durch seinen hellen Geist vor allem EINEN Fehler: Die Entscheidungen den Militärs zu überlassen, die ständig auf den Einsatz „ihrer Kapazitäten“ drängten. (siehe den Film „Thirteen Days“ von 2000). Die Kennedy-Administration legte großen Welt auf das rote Telefon, die Direktverbindung zum Kreml (so wie heute wieder das US-Verteidigungsministerium in der Ukraine-Krise). Die Kuba-Krise wurde beigelegt, indem ein „Hidden Deal“ geschlossen wurde. Die UdSSR zog ihre Atomraketen aus Kuba ab, und die USA ihre Atomraketen aus der Türkei. Wichtig war, dass die Einzelheiten des Deals nie veröffentlicht wurden. Die Welt wurde in aller Diskretion, ohne Beteiligung der öffentlichen Medien und des Propagandaapparates, gerettet. Es gibt so etwas wie die Weisheit des Schweigens. 5. Das Gesetz von Kraft und Gegenkraft Die Ukraine hat in diesem Krieg ein Momentum genutzt, das in der Kriegsgeschichte wohlbekannt ist. Das Phänomen des KULMINATIONSPUNKTS DES ANGRIFFS. Der Historiker Wolfgang Schivelbusch beschreibt dieses Phänomen in seinem Buch „Rückzug – Geschichten eines Tabus“. Es gibt in der Militärgeschichte viele grandiose Siege, die sich im Moment ihres Eintretens in Niederlagen verwandelten. In katastrophische Erfolge. Etwa Napoleons Eroberung Moskaus im Jahr 1812. Als die Grande Armee nach 3.000 Kilometern Fußmarsch mit Fanfarenklängen in die Stadt einzog, ohne nennenswerten Widerstand, war die Stadt leer. Kein Gegner in Sicht. Leere Straßen. Verrammelte Fenster. Die Folge war: Ratlosigkeit. Mit allem konnte der Oberstratege Napoleon umgehen, außer dem Mangel eines Gegners. Dann brannten auch noch Teile der Stadt. Chaos brach aus, die Moral der französischen Truppen zerfiel. Napoleons Schicksal war besiegelt. Schivelbusch beschreibt diesen Effekt der Sieges-Niederlage auch am Beispiel zweier Entscheidungsschlachten der Weltkriege, an der Marne und in Dünkirchen. Im Ersten Weltkrieg waren es die Pariser Taxifahrer, welche die französischen Soldaten zur Front fuhren, wo sie die deutsche Offensive an der Marne zu Stillstand brachten. Die Frontbeobachter berichteten schon stolz davon, dass sie in ihren Feldstechern Notre Dame sehen konnten. Im Zweiten Weltkrieg kam es nach dem Rückzug der englischen Armee zu einer Reorganisation des weltweiten Widerstands gegen Hitler. Ähnlich war es auch in Vietnam. Im Irak. Und in Afghanistan. Und eben auch jetzt in der Ukraine. „Im Moment des Angriffs mag mag der Angreifer im Vorteil sein, wenn er mit überlegenen Kräften angreift. Weil er das Überraschungsmoment und die Wucht des ersten Schlages auf seiner Seite hat. Doch dieser Vorteil ist von kurzer Dauer. Nach dem Prinzip des Stundenglases oder der kommunizierenden Röhren, kommt die Energie, die der Angreifer durch FRIKTION verliert, dem Verteidiger zugute. Dieser braucht nur warten, bis sich das Kräfteverhältnis umkehrt.“ Das nennt Clausewitz den Kulminationspunkt des Scheiterns. Clausewitz spricht vom „Zurückgeben des Stoßes“ – “die Gewalt eines Rückstoßes ist gewöhnlich viel größer, als die Kraft des Vorstoßes war. Der Affekt (oder Reflex) der Vergeltung vermag Energiereserven zu mobilisieren, über die der Angreifer nicht mehr verfügt.” (Schivelbusch S. 66). Eine kleine Einführung in die systemisch-dynamische Spieltheorie Die fundamentale Spieltheorie sagt uns, dass es in unserem Universum DREI Arten von „Spielen“ gibt. Diese Abläufe beschreiben sowohl die Logik des Lebens, der Evolution, der Zivilisation, wie auch menschlicher Kommunikationsprozesse. Win-Win-Spiele, in denen beide – oder mehrere Parteien – gegenseitige Vorteile generieren. Echte Kooperation, fairer Handel, sinnvolle Arbeitsteilung, Vertrauen, Zuneigung, Liebe, ökologische Vielfalt – all das erzeugt systemische Überschüsse, die grösser sind als die Summe der Investitionen. Durch NON-ZERO-SUM-Games, „Nichtnullsummenspiele“, wird die Welt dauerhaft bereichert. Der Komplexität wird etwas hinzugefügt. Man könnte auch sagen: Fortschritt entsteht. Win-Lose-Spiele, in denen EINE Partei verlieren muss, wenn die andere gewinnt. Bei Tennis etwa, siehe Boris Becker, gibt es immer nur einen Gewinner, der alle anderen hinter sich lässt, dabei aber auch selbst Verluste erleidet. In frontaler Konkurrenz, Spekulation und Korruption entstehen ungünstige Verluste. Auch wenn es einen SIEGER gibt, werden die Verluste in die Zukunft verschoben – und kehren von dort zurück. Lose-Lose-Spiele, in denen BEIDE Parteien verlieren. Neben verheerenden Ehescheidungen ist der Krieg das Beispiel für ein doppeltes Verlustspiel. Krieg ist immer eine Vernichtung von Weltpotential, bei der auch der Sieger verliert. Allerdings können sich auch Kriegsgeschehen asymmetrisch umkehren. Durch kathartische Prozesse entstehen neue Selbstorganisationen, aus Chaos und Zerstörung entsteht – irgendwann – neue Ordnung. Aus Tod entsteht Leben. Aus Verlust entsteht neue Zukunfts-Energie. Tit for Tat: Wie Du mir, so ich Dir, revisited Anatol Rapoport (1911-2007) emigrierte als 11-jähriger aus dem heutigen Losowa in der Ukraine in die USA, er lebte in Chicago und Wien. © en.wikipedia.org Er war Musiker, Mathematiker, Systemwissenschaftler und Philosoph, dazu noch Psychologe und Biologe. Rapoport legte die Grundlagen der angewandten Spieltheorie und teilte „Spiele“ in mehrere Dimensionen auf: Kampf („fight“): Gewalttätige Auseinandersetzung, endet mit der Unterwerfung oder physischen Zerstörung des Verlierers. Spiel („game“): Kräftemessen nach festen Regeln, endet mit der freiwilligen Aufgabe eines Teilnehmers. Debatte („debate“): Versuch, das eigene Normen- und Wertesystem auch dem Gegenüber schmackhaft zu machen. Kriege sind verschlungene Mischungen aus allen drei Komponenten. Die von Rapoport formulierte Tit-for-Tat-Strategie bildet einen wesentlichen Kern der erweiterten Spieltheorie, die auf Konfliktlösungen abzielt. Dabei geht es darum, die inneren Konstruktionen des „Gegners“ zu verstehen und zu integrieren. Die beste Strategie, die langfristig am meisten Erfolge zeigt, ist eine „positive Reaktionsstrategie mit eingebauter Flexibilität“. Sie beinhaltet zwar das Prinzip der Reziprozität „Auge um Auge, Zahn um Zahn: Tue anderen so, wie sie dir getan haben.“ Aber auch der beschränkten Vergeltung, um Strafen gering und Belohnungen hoch zu halten, unabhängig davon, wie das Gegenüber sich verhält. Die Strategie hat außerdem die Regel, zu Beginn einer Interaktion auf jeden Fall kooperativ zu handeln. Tit for Tat plus ist eine freundliche Strategie mit klaren Reaktionen: Nettigkeit: Man beginnt das Spiel immer kooperativ. Provozierbarkeit: Auf unkooperatives Verhalten der Gegenseite folgt Vergeltung. Auf kooperatives Verhalten wird mit Kooperation geantwortet. Nachsichtigkeit: Sobald die andere Partei nach einer Defektion wieder Kooperationsbereitschaft zeigt, nimmt man die Kooperation wieder auf. Trenne in Konflikten immer Person und Verhalten! Klarheit: Durch die Einfachheit der Strategie ist das eigene Verhalten leicht berechenbar. Siehe auch: Robert Axelrod, Die Evolution der Kooperation, 2000 6. Das Spielfeld erweitern Was also ist „Siegen”? Das ist ein bisschen kompliziert. Seit der der Zeit der „symbolischen Schlachten”, als wohl-geordnete Heere in Reih und Glied aufeinander zumarschierten und irgendwann der Sieg „ausgezählt“ wurde (headcount, meistens sogar in Übereinkunft der Kriegsparteien), sind lange vorbei. Kriege sind heute nicht nur materielle „Events“, in denen Menschenleben und Material der Einsatz sind. Kriege sind symbolische, politische, mentale, semantische Geschehen, die weit über das Schlachtfeld hinausreichen. Im hypermedialen Zeitalter werden sie vor allem als DISKURSE begonnen oder beendet. Die Angriffs-Kriege der vergangenen Jahrzehnte – spätestens seit Vietnam – wurden stets ASSYMETRISCH VERLOREN – wobei Öffentlichkeiten, „public opinions“, eine wichtige Rolle spielten. Überlegene Feuerkraft führte dabei immer ins Desaster, in die am Ende klägliche Niederlage. Das haben besonders die Amerikaner erfahren, in Vietnam, Irak, Somalia, Afghanistan. Und endgültig in Syrien. Seit dem Irak-Desaster hat die Supermacht Amerika keinen Interventionskrieg mehr geführt. Aus Amerikas Niederlagen hat das russische Militär viel gelernt. Auch Russlands militärische „Siege“ – Grosny, Syrien etc. – entstanden aus asymmetrischer Verschiebung. Dazu gehörte die Strategie, die Regeln des internationalen Rechts gnadenlos auszuhebeln. Der russische „Barbarismus“, in dem Kindergärten und Krankenhäuser angegriffen werden und jede Grausamkeit grundsätzlich der Gegenseite angelogen wird, besteht aus bewusstem Regelbruch. Und ist sehr erfolgreich. Brutalisierte Gewalt gegen die Zivilbevölkerung setzt den Gegner und seine Verbündeten nicht nur in Angst und Schrecken. Sondern in ein schreckliches Dilemma: Das Paradox der reziproken Eskalation. Jeder Gegenangriff führt zu einer Verschrecklichung der Situation. Jedes Zögern ebenfalls. Jede Zurückhaltung ist Verrat am Menschlichen, Humanitären. Jede Entschlossenheit auch. Wenn man die Unterlegenen stärkt, vermehrt man den Blutzoll. Man macht sich schuldig. Wenn man sich heraushält, vermehrt man den Tod und die Verzweiflung. Man macht sich schuldig. Wenn man einen Krieg tatsächlich gewinnen will, muss man das Spielfeld erweitern. Man muss das „level playing field“ auf eine höhere Ebene verlegen. Und neue Mitspieler und Verbündete finden. Die weltweite öffentliche Meinung. Die Interessen anderer Länder. Globale Akteure der Zivilgesellschaft wie UNO, NGOS, Internationale Organisationen.Die Kraft von Kunst und Kultur. Kulturelle und religiöse Institutionen. Die Lösungen neuer Kapitalinteressen und Technologien (Die Energie-Revolution). Das Einzige, was diesen Krieg wirklich mit einer Niederlage Russlands beenden könnte, wäre eine überwältigende globale Mehrheit gegen den Krieg. Eine aktive, beharrende, entschlossene Welt-Mehrheit für die Einhaltung oder Wiederherstellung des Völkerrechts. Das ist aber nicht möglich, solange die vielen Völkerrechts-Verletzungen der Supermacht Amerika im Raum stehen, ohne bearbeitet und verziehen worden zu sein. Denn der Vorwurf der Doppelmoral ist die eigentliche semantische Waffe in diesem Krieg. Ukrainische Briefmarke zeigt dem russischen Kriegsschiff Moskwa den Mittelfinger, © www.derstandard.at Die ukrainische Regierung hat, im Zusammenspiel mit der ukrainischen Zivilbevölkerung, bereits eine äußerst kluge Symbolpolitik betrieben. Sie hat auf unvergleichliche Weise die Selbstorganisations-Kräfte der Bevölkerung mobilisiert. Die Ukraine spielt ihre erfolgreichsten Spiele nicht auf dem Schlachtfeld, sondern im kollektiven Wahrnehmungsraum. In den globalen MEMEN, den Inszenierungen der Widerstands-Empathie. David gegen Goliath, ein Kampf auf dem moralischen Spielfeld. Für den Frieden jedoch ist die Moral eine ungünstige Währung. Sie wirkt ja immer auf beiden Seiten, dient als Bestätigung, Rechtfertigung, ja Begründung der Gewalt. 7. Die dunkle Resonanz Die acht Szenarien, die ich in Kolumne Nr. 92 beschrieben habe, verdichten sich immer mehr zu einem wahrscheinlichen Verlauf. Die östliche Ukraine wird besetzt, durch eine Orgie der Zerstörung, in der das russische Militär noch einmal alle seine Grenzüberschreitungen vorführt. Wie weit das gehen wird, wissen wir nicht. Hier rollt der historische Würfel des Zufalls. Die Zerstörung wird dann als Sieg verkauft werden. Doch die Eroberung eines auf Jahrzehnte verseuchten und verminten Ruinen-Trümmerfelds, das man selbst erzeugt hat, erfordert einen hohen Preis. Eine gigantische Minus-Rechnung muss in einen Triumph umgedeutet werden. Damit könnte sich das Imperium, wie schon viele Imperien zuvor, überheben. In Andrei Tarkowskis dystopischem Film STALKER reisen drei Personen in eine radioaktive Landschaft, die den Ruinen von Mariupol oder der Zone von Tschernobyl ähnelt. Alles schimmelt, rostet, dampft. Irgendwo in dieser ruinösen Landschaft soll sich ein Raum befinden, in dem alle Wünsche endlich erfüllt werden. Man muss sich in diesem Raum nur das wünschen, was man wirklich will. Die Reisenden erreichen diesen Raum nie. Sie vergessen unterwegs, was sie sich wünschen könnten. Sie zerstreiten sich darüber, was überhaupt wünschenswert sein könnte. Und ob man diesen Raum nicht lieber zerstören sollte. Weil er gefährlich ist. 8. Cyber-Nations Zu den Erweiterungs-Optionen des Spielfelds gehört auch das, was man die ankommende Emigration nennen könnte. Aus Vertreibung wird dann Migration. Vertreibung ist immer ein schrecklicher Heimatverlust. Aber es kann auch ein kreativer Welt-Zugewinn werden. So, wie die jüdischen Künstler und Intellektuellen, die Wiener und Berliner Physiker und Naturwissenschaftler im Zweiten Weltkrieg „den Westen“ bereicherten, werden Millionen Ukrainer UND Russen zu einer globalen Bereicherung führen. Der größte Kriegsverlust Russlands ist der „brain drain“, der Verlust von unfassbar vielen Talenten, humanen Potentialen, kreativen Menschen. Der zweite Weltkrieg wurde nicht zuletzt dadurch entschieden, dass Millionen von Menschen in ihren Aufnahme-Ländern große Potentiale von Wissen, Energie und Wandel freisetzten. Hier könnte das vielgerühmte „Metaverse“ endlich einmal zeigen, was es kann. Stellen wir uns vor: In einer neuen CYBER-NATION tun sich die Dissidenten Russlands UND die Vertriebenen der Ukraine zusammen. Solche virtuellen Neu-Staaten können im 21. Jahrhundert reale Machtpotentiale entwickeln. Sie können intensiv auf die Ursprungsländer zurückwirken. Das virtuelle Territorium wird wichtiger als das physische Territorium. Die Besatzung wird sinnlos. Sie scheitert an sich selbst. 9. Bewaffneter Pazifismus Vielleicht lässt es sich nicht verhindern, dass die Ukrainer nun SCHWERE WAFFEN erhalten. Manchmal entwickeln sich die Dynamiken in einer Weise, in der sie nicht aufzuhalten sind. Die buddhistische Lebensweisheit geht von einer wichtigen Differenz zwischen MITLEID und MITFÜHLEN aus. Während Mitleid immer auch einen narzisstischen Aspekt hat – es zieht uns in das Leiden und die Angst mit hinein, es bindet uns an unsere affektive Reaktion – führt Mitgefühl zu einer Zuneigung, in der wir in Empathie einen kühlen Kopf bewahren können. Auch dieser Krieg wird nur asymmetrisch zu gewinnen sein. Wenn „wir“ den Ukrainern schwere Waffen liefern, nehmen wir ihnen womöglich ihre wahre Möglichkeit auf Erfolg. Es könnte sein, dass wir ihren asymmetrischen Sieg verhindern, indem wir sie ihrem Gegner angleichen. Zum Siegen gehört auch, auf die richtige Weise verlieren zu können. Um dann auf einer neuen Ebene weiterzukämpfen. Die Re-Militarisierung, die wir in Europa nun vollziehen müssen, kann nicht in die alten Militarisierungsformen zurückführen. Die Finnen haben das schon lange verstanden, ebenso wie die Letten und Litauer, oder die Schweizer. Ein bloßes „Gegenrüsten“ auf derselben Ebene ist sinnlos. Eine Gesellschaft jedoch, die sich mit Hightech-Defensiv-Waffen und heller Entschlossenheit ihr Land für jeden territorialen Aggressor „unsinnig“ machen kann, ist die richtige Antwort auf das Ende der nuklearen Abschreckung. Individualismus, Vitalität, politische Freiheit, Innovationskraft, Zivilität und Verteidigungsfähigkeit können erstaunlicherweise zusammengehen. Wie die Ukraine, aber auch das Beispiel Israel – in großen Teilen – zeigen. Hoffen wir also auf asymmetrische Weisheit. Hoffen wir auf die Klugheit unserer Politiker, in diesem Konflikt in Sinne von Nicht-Nullsummen-Spielen zu agieren. Dazu bedarf es des wiederholten Ebenenwechsels. Vertrauen wir auf die menschlichen Fähigkeiten, in großer Paradoxie innere Klarheit zu behalten. Das Spiel auf einer höheren Ebene zu spielen. Eine Verhandlungs-Streitmacht zu entwickeln. Hoffen wir auf eine neue Poesie des Friedens. Ein Spielfeld, das sich aus der Zukunft heraus entfaltet. P.S.: Dieser Text bezieht sich auf eine Unmenge kluger und weniger kluger Gedanken in der momentanen Kriegsdebatte. Sehr wertvoll war ein Interview mit dem ehemaligen Pazifisten Arvid Bell, der heute eine „Negotiation Task Force“ an der Harvard University führt, die die Rolle von Verhandlungsstrategien in internationalen Konflikten erforscht („Der Westen nimmt sich wichtiger, als er noch ist“, ZEIT online 17. April 22). Und ein Hinweis auf den wunderbaren Text „Ukraine is our Past and Future“ des Journalisten und Filmproduzenten Peter Pomerantsev, veröffentlicht in TIME Magazine, 6..4.22: Once again, Ukraine is making us rethink our values, our laws, our policies, our defense. This war is not just a problem you can localize to Russia-Ukraine. There's an increasingly coordinated network of dictatorships and soft authoritarians who think the 21st century belongs to them. Working out how to help Ukraine win is the first step to fathom this defining question. As so many times a global fault-line in our thinking, one that we wanted to ignore, is being made apparent in Ukraine. The Ukrainian writer Igor Pomerantsev once defined poetry as a bat flying through the night suddenly illuminated in the flashlight of our focus. That metaphor can apply to politics as well. Ukraine is the place where the invisible is surfaced, where the suppressed will be remembered, where horror is made into meaning. For their freedom and ours. www.time.com Geboren in Kiew, aufgewachsen in Deutschland, lebt Peter Pomerantsev heute in London. Er ist Autor des Buches “Nothing is true and everything ist possible” und “This Is Not Propaganda: Adventures in the War Against Reality”. Ein großes Dankeschön an Matthias Horx für den interessanten Beitrag und die freundliche Erlaubnis ihn teilen zu dürfen! Ich hoffe, es hilft Dir vielleicht wieder etwas mehr mit Mitgefühl auf den Konflikt zu schauen und dabei dennoch aktiv und handelnd zu bleiben, statt im Dunkel zu versinken. Alles liebe und bestmögliche Gesundheit wünscht Dir, Nele

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Kinoshita
Folge 5: MORNING FOR THE OSONE FAMILY (1946)

Kinoshita

Play Episode Listen Later Mar 13, 2022 53:28


Japan 1946. Der Krieg ist vorbei. Der Filmemacher Keisuke Kinoshita kann jetzt einen Film machen, frei von japanischer Regierungspropaganda – aber nicht ganz frei von der US-amerikanischen Propaganda, wenn auch nur für eine Minute, wie sich herausstellt. MORNING FOR THE OSONE FAMILY erzählt die Geschichte einer liberalen, westlich-orientierten, gebildeten Familie, die in den Kriegsjahren mit pazifistischen Überzeugungen aneckt. Einer der Brüder ist Journalist und geht ins Gefängnis, die anderen Brüder werden eingezogen, der jüngste meldet sich freiwillig. Als nur noch die Witwe und die Tochter des Hausherrn übrig geblieben sind, kommt der Schwager – ein Oberst aus der Etappe und setzt sich wie ein Parasit in das Haus der Familie Osone. Nach der Kapitulation wird aus dem Kriegstreiber ein Krieggewinnler – als er für den Schwarzmarkt Militärvorräte stiehlt und hortet, wehren sich die Frauen …Wieder nimmt Kinoshita die Frauen in den Fokus. Lange erdulden sie ihr Schicksal, auch die Tochter, deren Liebesheirat nicht stattfinden kann, weil sie als Bruder eines politischen Dissidenten nicht mehr standesgemäß ist. In der Podcastepisode beobachten Micha und Thomas wieder, wie der „Kamera-Regisseur“ Kinoshita seine Frames und Perspektiven setzt und sich ganz auf das Haus als Handlungsort konzentriert. Einer der Höhepunkte im Film ist der Aufstand der Frauen mit einer großartige Rede der Mutter, die dem Kriegsgewinnler die Leviten liest. Um den Bösen als solchen vorzuführen, lässt Kinoshita ihn vor der Kamera sein mehr als üppiges Mahl verschlingen, während draußen die Menschen hungern. Die Frauen der Osone-Familie behalten ihre Würde und ihre Ehre und lehnen das unehrenhafte Essen ab. Das „amerikanische Ende“ ist ebenfalls Thema. MORNING FOR THE OSONE FAMILY ist der fünfte Film von Keisuke Kinoshita. Die nächste Folge erscheint am 27. März 2022.Dieser Film ist erhältlich als Teil der Box „Kinoshita and World War II“, Eclipse Series 41 from the Criterion CollectionMichaels sehr empfehlenswerten Blog Schneeland findet Ihr hier. Den Filmpodcast SchönerDenken findet Ihr hier.Filmkritik von Hayley Scanlon für Windows on WorldsVielen Dank an Sandra für das wunderbare Episodenbild! Und danke an Michael Meier von Kompendium des Unbehagens für die Unterstützung beim Jingle. Grüße nach Osaka!

Superfly Selected
Superfly Media Diary | Sisters with Transistors

Superfly Selected

Play Episode Listen Later Feb 16, 2022 1:38


Arte zeigt die Dokumentation "Sisters with Transistors" - die verblüffende Geschichte der Pionierinnen der elektronischen Musik. In einer virtuosen Mischung aus Archivmaterial, Interviews und visionärer Musik entsteht ein unterhaltsames Zeit- und Sittenbild von den Kriegsjahren bis heute, das von der befreienden Kraft neuer Technologien erzählt. (superfly.fm)

Literatur Radio Hörbahn
Autoren zum 1. Advent “Die drei dunklen Könige” von Wolfgang Borchert

Literatur Radio Hörbahn

Play Episode Listen Later Nov 28, 2021 6:55


Der deutsche Schriftsteller Wolfgang Borchert wurde nur 26 Jahre alt. Sein kurzes Leben war gekennzeichnet von Krieg und Krankheit. Schwere Erlebnisse in den Kriegsjahren bewirkten, dass Krieg zum Hauptthema seines literarischen Schaffens wurde. Seine Nachkriegs-Werke gelten als die bekanntesten der so genannten »Trümmerliteratur«. Den größten Erfolg mit dem Drama »Draußen vor der Tür« erlebte er nicht mehr. Er starb einen Tag vor der Premiere.

SchönerDenken
Folge 1102: Kinoshitas MORNING FOR THE OSONE FAMILY (Osone-ke no asa) feat. Schneeland

SchönerDenken

Play Episode Listen Later Mar 31, 2021 54:18


Japan 1946. Der Krieg ist vorbei. Der Filmemacher Keisuke Kinoshita kann jetzt einen Film machen, frei von japanischer Regierungspropaganda – aber nicht ganz frei von der US-amerikanischen Propaganda, wenn auch nur für eine Minute, wie sich herausstellt. MORNING FOR THE OSONE FAMILY erzählt die Geschichte einer liberalen, westlich-orientierten, gebildeten Familie, die in den Kriegsjahren mit pazifistischen Überzeugungen aneckt. Einer der Brüder ist Journalist und geht ins Gefängnis, die anderen Brüder werden eingezogen, der jüngste meldet sich freiwillig. Als nur noch die Witwe und die Tochter des Hausherrn übrig geblieben sind, kommt der Schwager – ein Oberst aus der Etappe und setzt sich wie ein Parasit in das Haus der Familie Osone. Nach der Kapitulation wird aus dem Kriegstreiber ein Kriegsgewinnler – als er für den Schwarzmarkt Militärvorräte stiehlt und hortet, wehren sich die Frauen … Wieder nimmt Kinoshita die Frauen in den Fokus. Lange erdulden sie ihr Schicksal, auch die Tochter, deren Liebesheirat nicht stattfinden kann, weil sie als Bruder eines politischen Dissidenten nicht mehr standesgemäß ist. In der Podcastepisode beobachten Micha und Thomas wieder, wie der „Kamera-Regisseur“ Kinoshita seine Frames und Perspektiven setzt und sich ganz auf das Haus als Handlungsort konzentriert. Einer der Höhepunkte im Film ist der Aufstand der Frauen mit einer großartige Rede der Mutter, die dem Kriegsgewinnler die Leviten liest. Um den Bösen als solchen vorzuführen, lässt Kinoshita ihn vor der Kamera sein mehr als üppiges Mahl verschlingen, während draußen die Menschen hungern. Die Frauen der Osone-Familie behalten ihre Würde und ihre Ehre und lehnen das unehrenhafte Essen ab. Das „amerikanische Ende“ ist ebenfalls Thema. MORNING FOR THE OSONE FAMILY ist der fünfte Film von Keisuke Kinoshita – Micha und Thomas haben sich vorgenommen, alle seine Filme in einer privaten Retrospektive zu sehen.

Bücherbar - Das Autorenmagazin
Thüringen liest 7. März 2021

Bücherbar - Das Autorenmagazin

Play Episode Listen Later Mar 9, 2021 37:50


Thüringer Autoren erhalten bei „Thüringen liest“ die Möglichkeit, während der Coronazeit ihre Werke in Auszügen vorzutragen. In dieser Sendung lesen: Frank Ruprecht Mama macht das Kreuz an der falschen Stelle Ein Kind beobachtet das Verhalten seiner Eltern bei einer Kommunalwal Dietlind Steinhöfel Ein Tag mit Ida Auszug aus dem Buch„Jakob sucht die Himmelsleiter“.Jakob lebt nach den Kriegsjahren um 1815 als Waisenjunge auf der Straße, bis er Ida trifft Ingrid Annel: Gold und Pech DAs Märchen von "Frau Holle" wird fortgesetzt und die Hörer erleben die seltsame Wandlung der beiden Mädchen. Rainer Franke: Planet ungeeignet Rainer Franke beschreibt in seiner Geschichte, wie die Besatzung eines Raumschiffs die Erde als neuen Heimatplaneten erkunden will, aber zu einem niederschmetterndem Ergebnis kommt und wieder abreist. #Autoren #Thüringen #Bücher

Hans wie Heiri - Der Podcast von GRA und GMS
Nachkriegsjahre: Die Schweiz zwischen Profit und humanitärer Tradition

Hans wie Heiri - Der Podcast von GRA und GMS

Play Episode Listen Later Dec 18, 2020 35:29


Die Schweizer Erfolgsserie Frieden belebte eine Diskussion, die bereits vor 20 Jahren für Aufruhr sorgte. Inwiefern konnte und wollte die Schweiz von den Kriegsjahren profitieren? Welche Rolle spielte dabei das Schweizerische Rote Kreuz und der Finanzmarkt? Und wie wurden die jüdischen Flüchtlinge behandelt im Vergleich zu den Nationalsozialisten, die nach dem Krieg in der Schweiz Zuflucht fanden? Die Drehbuchautorin Petra Volpe spricht im Podcast darüber, was sie während der Recherche zur Serie am meisten schockiert hat, wieso Ethik und Profit für sie keine Gegensätze sind und welche Vision sie für ihr Heimatland hat.

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Der Krieg ist aus!

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Play Episode Listen Later Dec 8, 2020 77:39


Vor 75 Jahren im Mai läuteten im ganzen Land die Glocken. Nazi-Deutschland hatte kapituliert – nach sechs harten Kriegsjahren und 60 Millionen Toten war endlich Frieden. Die Schweiz kam ungeschoren, aber nicht unberührt davon. Wie blicken Zeitzeugen auf diese Zeit zurück? Und wie haben Krieg und dessen Ende die Schweiz verändert? Mit Peter Hossli diskutieren unter anderen: – Rolf Lyssy, Filmemacher; – Martin Huber, ehemaliger CEO bei Georg Fischer; – Rosmarie Michel, Unternehmerin; – Dorine Abegg, Autorin; und – Gregor Spuhler, Historiker. Ausserdem zugeschaltet: – Petra Volpe, Drehbuchautorin von «Frieden».

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Der Krieg ist aus!

Club

Play Episode Listen Later Dec 8, 2020 77:39


Vor 75 Jahren im Mai läuteten im ganzen Land die Glocken. Nazi-Deutschland hatte kapituliert – nach sechs harten Kriegsjahren und 60 Millionen Toten war endlich Frieden. Die Schweiz kam ungeschoren, aber nicht unberührt davon. Wie blicken Zeitzeugen auf diese Zeit zurück? Und wie haben Krieg und dessen Ende die Schweiz verändert? Mit Peter Hossli diskutieren unter anderen: – Rolf Lyssy, Filmemacher; – Martin Huber, ehemaliger CEO bei Georg Fischer; – Rosmarie Michel, Unternehmerin; – Dorine Abegg, Autorin; und – Gregor Spuhler, Historiker. Ausserdem zugeschaltet: – Petra Volpe, Drehbuchautorin von «Frieden».

Treffpunkt
Auslandschweizer mitten im Weltkrieg - Rückwanderer berichten

Treffpunkt

Play Episode Listen Later Nov 10, 2020 57:34


Der Zweite Weltkrieg bedeutete für die Schweizerinnen und Schweizer im Ausland eine grosse Herausforderung. Gerade im Osten Deutschlands, wo viele Schweizer in der Landwirtschaft arbeiteten. Der Krieg zwang die Meisten zur Flucht, andere wurden vertrieben.  Damals waren sie noch Kinder, verstanden nicht, warum plötzlich Bomben fielen, Soldaten das Haus plünderten, sie mitten im Winer Hals über Kopf zu Fuss fliehen mussten und warum man sie in der Schweiz als «Sauschwaben» beschimpfte, obwohl sie doch einen Schweizer Pass hatten. Im Treffpunkt erzählen Zeitzeuginnen und ein Zeitzeuge von ihren Erlebnissen im Krieg, über Flucht, Vertreibung und die schwierige Ankunft in der unbekannten Heimat Schweiz.  Es sind keine Einzelbeispiele, allein im Jahr 1945 kamen aus Deutschland fast 10'000 Rückwanderer in der Schweiz an. Insgesamt waren es während den Kriegsjahren um die 50'000 Auslandschweizer, die aus allen Ländern der Welt wieder in die Heimat strömten. 

Zwei Prinzessinnen reden über Disney
FILME AUS DEN KRIEGSJAHREN | Zwei PRINZESSINNEN reden über Disney | #8

Zwei Prinzessinnen reden über Disney

Play Episode Listen Later Sep 23, 2020 40:56


Herzlich Willkommen zu unserer Mini-Podcast Serie "Zwei Prinzessinnen reden über Disney". Heute geht es um die Kriegsjahre in denen Disney allerhand kurioses produziert hat. Immer Mittwochs gibts einen neuen Mini-Cast. Viel Spaß! Dominiks Insta: https://www.instagram.com/dieserdopo/ Christoph auf Twitter: https://twitter.com/ChMathieu

Die Filmfabrik
FILME AUS DEN KRIEGSJAHREN | Zwei PRINZESSINNEN reden über Disney | #8

Die Filmfabrik

Play Episode Listen Later Jul 30, 2020 40:56


Besucht uns auch gerne auf Youtube: www.youtube.com/diefilmfabrik Herzlich Willkommen zu unserer Mini-Podcast Serie "Zwei Prinzessinnen reden über Disney". Heute geht es um die Kriegsjahre in denen Disney allerhand kurioses produziert hat. Immer Mittwochs gibts einen neuen Mini-Cast. Viel Spaß! 2 Prinzessinnen Playlist: https://www.youtube.com/playlist?list=PLaO9MIe_EsW_gj78sONLPx1pyGv60wrtA Dominiks Insta: https://www.instagram.com/dieserdopo/ Christoph auf Twitter: https://twitter.com/ChMathieu Der Podcast auf Soundcloud: https://soundcloud.com/diefilmfabrik Spotify: https://open.spotify.com/show/3s7FkLcIFTSNbhE4IiZGo5 iTunes: https://itunes.apple.com/de/podcast/die-filmfabrik/id1210627681 Folgt uns auf: Instagram: http://www.instagram.com/diefilmfabrik Soundcloud: https://soundcloud.com/diefilmfabrik Twitter: http://www.twitter.com/diefilmfabrik Abonniert uns für tolle Reviews, Interviews und Specials zu Euren Lieblings-Filmen und Serien!

radioWissen
Italienischer Widerstand gegen deutsche Besatzer - banditi e ribelli

radioWissen

Play Episode Listen Later May 25, 2020 23:15


Für ihre Gegner waren sie banditi und ribelli, für die meisten Landsleute Helden: Rund 300.000 italienische Widerstandskämpfer bekämpften in den letzten Kriegsjahren die deutschen Besatzer und deren italienischen Vasallen.

Tagesgespräch
Tobias Straumann: Neuer Marshall-Plan für Europa?

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later May 8, 2020 25:06


Vor 75 Jahren endete in Europa der zweite Weltkrieg. Nach sechs verheerenden Kriegsjahren lag der Kontinent in Trümmern. Es folgte ein beispielloser Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft. Was lehrt uns 1945 für die aktuelle Krise? Das «Tagesgespräch» mit Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann. Der 8. Mai 1945 – ein Tag für die Geschichtsbücher: In Europa endet der zweite Weltkrieg. Grosse Teile des Kontinents liegen in Trümmern, es beginnt die Zeit des Wiederaufbaus. Die USA lancieren den Marschall-Plan: ein beispielloses Konjunkturprogramm, das Europa wirtschaftlich wieder auf die Beine helfen soll. Auch heute noch ist der Marshall-Plan die Referenz, wenn es um den gemeinsamen Aufbau nach einer Krise geht: So auch in der aktuellen Corona-Pandemie. Braucht Europa einen neuen Marshall-Plan? Was taugt der Vergleich der aktuellen Krise mit dem Wiederaufbau vor 75 Jahren? Welche Lehren können wir aus der Vergangenheit ziehen? Diesen Fragen wollen wir mit dem Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann von der Universität Zürich nachgehen. Straumann ist nun Gast von Barbara Peter.

Windkante - alles rund ums Rad - Von den Radsportexperten Karsten Migels und Marc Rohde

Die Tour de France, nur in Kriegsjahren abgesagt, in diesem Jahr verschoben, hängt am seidenen Fanden. Ob der Frankreich-Rundfahrt ausgetragen werden kann, wer weiß es. Doch literarisch findet sie auf jeden Fall statt. So oder so. “Ihr elenden Mörder”, unser erstes Thema. (ab Minute 1:00) Wir reisen mit euch mal wieder nach Afrika. Destination ist diesmal Uganda im östlichen Zentralafrika. (ab Minute 18:02) Homeoffice ist derzeit angesagt, auch bei Abus. Wie geht es dem Social Media Marketing Manager von Abus, Max Olex, derzeit? (ab Minute 29:19) Radsport macht fit und gesund. Aber können wir noch gesünder werden. Petra Betz gibt uns da ein paar Tips. (ab Minute 37:59)

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Hitlers letzter Rundfunkauftritt

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Apr 30, 2020 16:51


30.1.1945 | Adolf Hitler war in den ersten Kriegsjahren oft zu hören im Rundfunk des Dritten Reichs. Doch als die Wehrmacht auf dem Rückmarsch war, hörte man seltener vom Führer. Nach dem gescheiterten Attentat am 20. Juli 1944 meldet er sich zu Wort und noch ein letztes Mal zum 12. Jahrestag der Nationalsozialistischen Regierung. Dabei ruft Hitler die Bevölkerung noch einmal zum Kampf auf.

International
Serbien – der Präsident hat den Staat gestohlen

International

Play Episode Listen Later Mar 14, 2020 28:37


Im Ausland vermittelt Serbiens Regierung gern das Bild eines Landes, das mit ausländischen Investitionen seine Wirtschaft in Schwung bringt und das schon bald Mitglied der EU werden will. Aber der Schein trügt. Präsident Aleksandar Vucic höhlt Demokratie und Rechtsstaat aus. Wenn Präsident Vucic in seinen stundenlangen Interviews im serbischen Fernsehen der Bevölkerung Wohlstand und eine blühende Zukunft verspricht, dann könnte man meinen, das Land habe die Jugoslawien-Kriege der 90er Jahre weit hinter sich gelassen. Wenn Vucic aber zwei Atemzüge später Hass gegen seine politischen Gegner sät, wird klar, dass mit ihm wieder die Leute an die Macht gekommen sind, die in den Kriegsjahren das Milosevic-Regime gestützt hatten. Eine Reihe von Skandalen zeigt, dass Vucic und seine Fortschrittspartei den serbischen Staat vollkommen ihren privaten Interessen unterworfen haben. Serbien ist ein Fall von «state capture», wie es in der Politikwissenschaft genannt wird, ein Staat in der Hand einer Clique. Zum Beispiel sind Minister mit Plagiaten und gekauften Dokumenten zu Diplomen und Doktoraten gekommen und treten nicht zurück, obwohl ihnen die Verfehlungen nachgewiesen wurden. Vucic tritt die Gewaltenteilung mit Füssen, reisst Beweismaterial gegen einen hohen Parteifunktionär an sich und erklärt ihn in einer Ansprache für unschuldig, bevor der Fall vor einen Richter gekommen ist. Und ein Whistleblower bringt ans Tageslicht, dass sich Leute aus Vucics Umgebung mit korrupten Waffengeschäften bereichern, auf Kosten des Staates und der Arbeiter einer staatlichen Waffenfabrik. Die Justiz aber verfolgt den Whistleblower nicht die Waffenhändler. All das sind Skandale, die in einer funktionierenden Demokratie, die Regierung in ihren Grundfesten erschüttern würden, nicht aber in Serbien. Angesichts des fehlenden Rechtsstaats und der Gleichschaltung fast aller Medien will die Opposition, die Parlamentswahlen Ende April boykottieren. Ist der Wahlboykott mehr als eine Verzweiflungstat?

International HD
Serbien – der Präsident hat den Staat gestohlen

International HD

Play Episode Listen Later Mar 14, 2020 28:37


Im Ausland vermittelt Serbiens Regierung gern das Bild eines Landes, das mit ausländischen Investitionen seine Wirtschaft in Schwung bringt und das schon bald Mitglied der EU werden will. Aber der Schein trügt. Präsident Aleksandar Vucic höhlt Demokratie und Rechtsstaat aus. Wenn Präsident Vucic in seinen stundenlangen Interviews im serbischen Fernsehen der Bevölkerung Wohlstand und eine blühende Zukunft verspricht, dann könnte man meinen, das Land habe die Jugoslawien-Kriege der 90er Jahre weit hinter sich gelassen. Wenn Vucic aber zwei Atemzüge später Hass gegen seine politischen Gegner sät, wird klar, dass mit ihm wieder die Leute an die Macht gekommen sind, die in den Kriegsjahren das Milosevic-Regime gestützt hatten. Eine Reihe von Skandalen zeigt, dass Vucic und seine Fortschrittspartei den serbischen Staat vollkommen ihren privaten Interessen unterworfen haben. Serbien ist ein Fall von «state capture», wie es in der Politikwissenschaft genannt wird, ein Staat in der Hand einer Clique. Zum Beispiel sind Minister mit Plagiaten und gekauften Dokumenten zu Diplomen und Doktoraten gekommen und treten nicht zurück, obwohl ihnen die Verfehlungen nachgewiesen wurden. Vucic tritt die Gewaltenteilung mit Füssen, reisst Beweismaterial gegen einen hohen Parteifunktionär an sich und erklärt ihn in einer Ansprache für unschuldig, bevor der Fall vor einen Richter gekommen ist. Und ein Whistleblower bringt ans Tageslicht, dass sich Leute aus Vucics Umgebung mit korrupten Waffengeschäften bereichern, auf Kosten des Staates und der Arbeiter einer staatlichen Waffenfabrik. Die Justiz aber verfolgt den Whistleblower nicht die Waffenhändler. All das sind Skandale, die in einer funktionierenden Demokratie, die Regierung in ihren Grundfesten erschüttern würden, nicht aber in Serbien. Angesichts des fehlenden Rechtsstaats und der Gleichschaltung fast aller Medien will die Opposition, die Parlamentswahlen Ende April boykottieren. Ist der Wahlboykott mehr als eine Verzweiflungstat?

Auf den Tag genau
Romain Rolland

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Mar 10, 2020 6:27


Der französische Schriftsteller, Pazifist und Literaturnobelpreisträger Romain Rolland hatte den 1. Weltkrieg in der Schweiz verbracht, von wo aus er – frei von den Beschränkungen der Zensur – gegen die Politik der Großmächte publizierte. Nach Ende des Krieges war er Mitinitiator der Gruppe Clarté, einer Friedensbewegung linker Intellektueller, und unermüdlich um ein verbessertes Verhältnis zwischen den beiden Erb/Erzfeinden Frankreich und Deutschland bemüht. 1919 veröffentlichte Rolland ‚Les Précurseurs‘, eine Sammlung von Artikeln aus den Kriegsjahren. Am 11. März 1920 findet sich im Berliner Vorwärts eine Besprechung des Bandes, die nicht zuletzt durch die große Bewunderung ihres Autos für den französischen intellektuellen geprägt ist. Es liest Paula Leu.

Kriegskind - ein Zeitzeugen-Podcast
2. Folge - Jugend in den Kriegsjahren

Kriegskind - ein Zeitzeugen-Podcast

Play Episode Listen Later Jan 19, 2020 9:58


In dieser Folge erzählt Käthe, wie sie den Beginn des Zweiten Weltkriegs erlebte. Warum sie als 14-Jährige Zigaretten an Soldaten schicken musste. Weshalb sie ihren Traumberuf nicht ausüben konnte und wie sie das erste Mal Menschen mit einem Judenstern sah.

Zeitblende
Die «Weltchronik» – ein Hoffnungszeichen während des Weltkriegs

Zeitblende

Play Episode Listen Later Sep 21, 2019 25:15


Während des Zweiten Weltkriegs sendeten die Radios in den Kriegsländern vor allem Propaganda. Dagegen blieb das Schweizer Radio neutral. Die Sendung «Weltchronik» war in Europa beliebt als «Stimme der Freiheit». Jetzt feiert die Sendung von Radio Beromünster ihr 80-Jahre-Jubiläum. Im Krieg spielte das Radio eine zentrale Rolle: um die eigene Bevölkerung zu informieren, aber auch um den Gegner zu beeinflussen. Alle Länder nutzten das Radio als Propagandainstrument. Umso mehr fiel die «Weltchronik» aus dem Rahmen, mit ihrer nüchternen, neutralen Berichterstattung. Verantwortlich für die Sendung war der Historiker Jean Rudolf von Salis. Zum 80-Jahre-Jubiläum blicken wir in der «Zeitblende» zurück auf die «Weltchronik» und auf ihre Rolle während den Kriegsjahren – mit dem emeritierten Geschichtsprofessor Hans-Ulrich Jost von der Universität Lausanne.

Antenne Baldrian
Baldrian 018 - 1918: Antisemitismus und Fremdenpolizei

Antenne Baldrian

Play Episode Listen Later Apr 2, 2018 69:51


In unserer monatlichen 1918-Folge behandeln wir den Antisemitismus in der Schweiz vor hundert Jahren. Ausserdem sprechen wir über den Wandel im Umgang mit Einwanderung, der sich während den Kriegsjahren vollzog und schliesslich in der Gründung der Fremdenpolizei mündete. Quellen: "Schtetl an der Sihl" von Karin Huser Bugmann "Antisemitismus in der Schweiz" von Aaron Kamis-Müller

Hörspiel Pool
#01 Flugblätter des Widerstands | "Wagnis Weiße Rose: Es lebe die Freiheit!" von Katrin Seybold und Michael Farin

Hörspiel Pool

Play Episode Listen Later Feb 7, 2018 54:17


Ein Dokumentarhörspiel aus Briefen der jungen Widerstandskämpfer, Flugblättern der Weißen Rose und Erinnerungssplittern von Begleitern der Widerstandsarbeit der Münchner Studenten in den Kriegsjahren 1942/43. Gefährten, Freundinnen und Geschwister, darunter manche, die niemand vorher gefragt hat, sprechen über die Kerngruppe des Münchner Freundeskreises: über Alexander Schmorell, die Geschwister Scholl, Willi Graf, Christoph Probst und Professor Kurt Huber. Sie erzählen, wie sie Flugblattaktionen unterstützten, wie sie Gestapoverhöre und Volksgerichtshof überstanden. Die Interviews wurden für den Dokumentarfilm "Die Widerständigen" von Katrin Seybold 2000-2004 geführt. Wenn die Zeugen von damals heute sprechen, klingt es so, als erzählten sie Selbstverständliches, als hätte jeder so handeln können. // Mit den Zeugen Lilo Fürst-Ramdohr, Elisabeth Hartnagel, Hans Hirzel, Anneliese Knoop-Graf, Traute Lafrenz-Page, Franz J. Müller, Dieter Sasse, Erich Schmorell, Herta Siebler-Probst, Birgit Weiß-Huber, Jürgen Wittenstein, Susanne Zeller-Hirzel sowie Katja Bürkle, Julia Loibl, Tobias Schormann / Komposition: zeitblom / Realisation: Katrin Seybold/Michael Farin / BR 2012

Sprechplanet
#298 - Joost Siedhoff

Sprechplanet

Play Episode Listen Later Nov 12, 2016 69:00


Der inzwischen 90-jährige Schauspieler Joost Siedhoff ist unser bislang ältester Gast und wir freuen uns daher sehr, dass er sich Zeit für ein ausführliches Gespräch über sein Leben nimmt. Erlebnisse aus Kriegsjahren, Erinnerungen an "Die Firma Hesselbach" und ein Streifzug durch eine tolle Karriere erwarten Euch. Joost Siedhoffs längstes Interview ist zugleich eine Würdigung seines Lebens, viel Freude beim Anhören.

Sprechplanet
Sprechplanet mit Joost Siedhoff vom 12.11.2016

Sprechplanet

Play Episode Listen Later Nov 12, 2016 69:00


Der inzwischen 90-jährige Schauspieler Joost Siedhoff ist unser bislang ältester Gast und wir freuen uns daher sehr, dass er sich Zeit für ein ausführliches Gespräch über sein Leben nimmt. Erlebnisse aus Kriegsjahren, Erinnerungen an "Die Firma Hesselbach" und ein Streifzug durch eine tolle Karriere erwarten Euch. Joost Siedhoffs längstes Interview ist zugleich eine Würdigung seines Lebens, viel Freude beim Anhören.

Sprechplanet
Sprechplanet mit Joost Siedhoff vom 12.11.2016

Sprechplanet

Play Episode Listen Later Nov 12, 2016 69:00


Der inzwischen 90-jährige Schauspieler Joost Siedhoff ist unser bislang ältester Gast und wir freuen uns daher sehr, dass er sich Zeit für ein ausführliches Gespräch über sein Leben nimmt. Erlebnisse aus Kriegsjahren, Erinnerungen an "Die Firma Hesselbach" und ein Streifzug durch eine tolle Karriere erwarten Euch. Joost Siedhoffs längstes Interview ist zugleich eine Würdigung seines Lebens, viel Freude beim Anhören.

Slow German
SG #130: Das Deutsche Museum

Slow German

Play Episode Listen Later Nov 4, 2016 5:46


Wie Ihr wahrscheinlich wisst, lebe ich in München. München liegt im Süden von Deutschland, genauer gesagt in Bayern. München ist die Landeshauptstadt von Bayern. Hier leben 1,5 Millionen Menschen, und damit ist München nach Berlin und Hamburg die drittgrößte Stadt Deutschlands. Mitten durch die Stadt fließt ein Fluss, die Isar. Es ist ein recht kleiner Fluss, auf ihm können keine Schiffe fahren, weil das Wasser zu seicht ist. Jedenfalls gibt es in diesem Fluss einige Inseln. Und auf einer dieser Inseln steht das Deutsche Museum, über das ich Euch heute etwas erzählen möchte. Das Deutsche Museum wurde 1925 eröffnet. Es ist das größte naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt. Es gibt dort 28.000 Objekte zu sehen! 1,5 Millionen Menschen kommen jedes Jahr als Besucher in dieses Museum. Einer dieser Menschen bin ich – unsere Familie hat eine Jahreskarte für das Museum. Das bedeutet, wir haben uns eine teure Karte gekauft, die ein ganzes Jahr lang gilt, und mit der wir zu dritt ins Museum gehen können, wann immer wir möchten. Der große Vorteil davon, das habe ich letztes Wochenende gemerkt: Wir müssen nicht in der Schlange anstehen, um uns Karten an der Kasse zu kaufen. Wir können direkt ins Museum gehen. Und letztes Wochenende, als es regnete und kalt war, dauerte es über eine Stunde lang, bis man an der Kasse war! So viel Geduld hätte ich wahrscheinlich nicht. Die wahrscheinlich berühmteste Abteilung im Deutschen Museum ist das Bergwerk. Erst geht man viele Stufen in den Keller hinunter, bis man im Bergwerk ankommt. Es ist natürlich kein echtes Bergwerk, sondern nachgebaut, aber die Atmosphäre ist bedrückend echt. Man sieht hier Pferde und Menschen aus Holz ihre Arbeit verrichten im dreckigen, dunklen Schacht. Als Kind hatte ich Angst davor, in diese Abteilung zu gehen. In den Kriegsjahren versteckten sich hier unten die Münchner Bürger vor den Bombenangriffen. Es gibt viele andere Abteilungen, die ebenso interessant sind. Da sind die großen, alten Dampfmaschinen, die Abteilung für Raumfahrt oder eine winzig kleine Ziegelei, also eine Fabrik, die Ziegel herstellt. Ziegel sind rechteckige Steine, mit denen man Häuser bauen kann. Es gibt eine Abteilung für Musikinstrumente, eine für Mathematik, eine für Starkstromtechnik. Hier gibt es regelmäßig Vorführungen – ein Besucher darf sich in einen Faradayschen Käfig setzen und wird dann mit einem Blitz „beschossen“. In einer anderen Abteilung steht ein komplettes U-Boot, das an einer Seite aufgeschnitten wurde, damit man auch den Motor, die Batterien und die Torpedos sehen kann. Um sich alles anzusehen, braucht man ungefähr drei Tage. Und auch dann hat man noch nicht alles verstanden und gelesen, was es hier zu sehen gibt. Früher standen hier auch noch Lokomotiven, Autos und Flugzeuge – die sind aber mittlerweile umgezogen. Es gibt zwei weitere Museen in München, die zum Deutschen Museum gehören. Die Flugwerft Schleißheim, wo jetzt alles zum Thema Fliegen zu besichtigen ist, und das Verkehrszentrum an der Theresienwiese, also in der Nähe des Oktoberfests. Während manche Abteilungen sehr neu gestaltet sind, mit gut verständlichen Tafeln, die uns Laien die Wissenschaft erklären, sind manch andere Abteilungen sehr veraltet. Diese werden nun nach und nach renoviert – Ihr könnt Euch vorstellen, wie teuer das ist! Für Kinder gibt es ein extra Kinderreich, hier können Kinder auf einer riesigen Gitarre spielen, Flaschenzüge ausprobieren und Kugelbahnen bauen. Falls Ihr mal nach München kommt und das Wetter ist schlecht: Geht unbedingt ins Deutsche Museum! Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg130kurz.pdf

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Die Einführung der Elektrokrampftherapie an der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität München 1941-1945

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19

Play Episode Listen Later Dec 16, 2004


Die Elektrokrampftherapie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem durch die Applikation von elektrischem Strom auf das Gehirn eines Patienten ein dem epileptischen Anfall vergleichbares Krampfereignis ausgelöst wird. An der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität München wurde die Elektrokrampftherapie im März 1941 zur Behandlung der Erkrankungen des schizophrenen Formenkreises, der psychischen Störungen des höheren Lebensalters (depressive und paranoide Bilder) und den manisch-depressiven Erkrankungen eingeführt. Von 1941 bis 1945 sind mindestens 1330 Elektrokrampftherapien bei stationären Patienten durchgeführt worden. Dabei wurden sowohl Krämpfe als auch Elektrostöße gegeben. Vornehmlich schizophrene Patienten erhielten zudem eine Insulinschocktherapie. Trotz der schwierigen kriegsbedingten Verhältnisse nahm die Zahl der Elektrokrampftherapien auch in den letzten Kriegsjahren zu. Besonders deutlich ist die Ausweitung der Indikation zur Elektrokrampftherapie bei den Erkrankungen des depressiven Formenkreises zu beobachten. Die Therapieerfolge waren beachtlich. So konnte bei deutlich mehr als zwei Dritteln der behandelten Patienten mindestens eine Besserung der Symptomatik erzielt werden. Krankheitsverläufe wurden abgekürzt und großenteils eine Re-Integration in die Gesellschaft ermöglicht.

Virtuelle Fachbibliothek Osteuropa - Open Access LMU

Bevölkerungswanderungen und gewaltsame Vertreibungen hat es zu verschiedenen Zeiten der Menschheitsgeschichte, so auch im 20. Jahrhundert, in unterschiedlichen Ausprägungen gegeben. Oft waren radikale politische Veränderungen Auslöser solcher Prozesse. So hat die Oktoberrevolution von 1917 die politische Landschaft der damaligen Zeit grundlegend verändert. In Rußland führte sie nach dem Bürgerkrieg, als vergeblich unternommenem Versuch, die alte Ordnung gewaltsam wiederherzustellen, zu einer massenhaften Emigrationswelle, die über eine Million Menschen umfaßte. Diese Spaltung der russischen Gesellschaft und die Entstehung einer politisch aktiven und intellektuell eigenständigen russischen Emigration ist in ihrer Zahl, Dauer und kulturellen Bedeutung wohl einzigartig. Die Geschichte der russischen Emigration ist noch immer nicht abgeschlossen, sie existiert bis zum heutigen Tage, an dieser Stelle wird also nur ein chronologischer Ausschnitt dargestellt. Die russischen Emigranten konzentrierten sich vor allem in Europa, es bildeten sich schon bald einige Zentren heraus, zunächst vor allem Berlin, aber auch Paris, Prag und Belgrad. Im eingegrenzten Zeitraum war nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Emigrantenzahl in Deutschland verblieben, und Paris hatte sich zum eindeutigen Mittelpunkt der Emigration entwickelt. Die soziale und politische Differenzierung der russischen Emigranten war zwar enorm, fast alle vereinte aber eine ideologische Gemeinsamkeit: Die Ablehnung des bolschewistischen Regimes in ihrem Heimatland. Die Emigration blieb deshalb leidenschaftlich interessiert an den Entwicklungen in Sowjetrußland, politisch aktiv war aber nur ein kleiner Teil der Emigranten. Nicht nur der "rote Terror" der Anfangszeit, sondern in den dreißiger Jahren auch die Kollektivierung und die anlaufenden Säuberungen hatten einen starken Einfluß auf die Emigrantensphäre. Die Emigranten versuchten auch, mit ihrer Wahrnehmung der Geschehnisse auf die Politik ihrer Gastländer gegenüber Sowjetrußland einzuwirken. Ihre Zerstrittenheit verhinderte aber, daß sie eine einheitliche politische Front bilden und damit zu einer gewichtigen politischen Kraft werden konnte. Die in Europa konzentrierte Emigration war unausweichlich dem Einfluß der politischen und ideologischen Strömungen ausgesetzt, die in der Zwischenkriegszeit dort stattfanden. Die stärksten Ideen dieser Epoche waren, neben dem Kommunismus, ohne Zweifel der mit unbändiger Kraft an die Oberfläche brechende italienische Faschismus und, für die in Deutschland lebenden Emigranten, der Nationalsozialismus. Beide traten am radikalsten gegen den Bolschewismus auf und erschienen einem Teil der Emigration, vor allem dem rechten Spektrum, schon deshalb als logische Bündnispartner zur Fortsetzung ihres Kampfes mit dem Sowjetregime. Um diese ideologisch neuartigen Konzeptionen in den Zusammenhang der Emigration einordnen zu können, reicht es aber nicht aus, diese oberflächliche und weitestgehend auf pragmatischen Überlegungen basierende Sympathie zu analysieren. Die Aufgabe dieser Arbeit besteht vielmehr darin, die spezifische Rezeption des Faschismus und Nationalsozialismus in den Emigrantenkreisen darzustellen, und die Gruppierungen zu beschreiben, die sich selbst explizit als russische Variante eben dieser Ideologien bezeichneten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der russischen nationalsozialistischen Bewegung in Deutschland, die sich nach Hitlers Machtergreifung 1933 bildete und mit dem Hitler-Stalin-Pakt 1939 ihre Funktion weitgehend einstellen mußte. In einem ersten, einleitenden Kapitel werden die ideologischen Grundlagen von Faschismus und Nationalsozialismus behandelt. Insbesondere sollen die grundsätzlichen Unterschiede zwischen beiden deutlich gemacht werden, da diese Abgrenzung für die spätere ideologische Einordnung der zu behandelnden russischen Organisationen von Bedeutung ist. Eingang in die russische Emigration fanden Faschismus und Nationalsozialismus durch die jüngeren Emigranten, die erst im Exil ihre Aktivität entfalteten. Deshalb sollen ihre ideologische Abgrenzung von den traditionellen politischen Strömungen des vorrevolutionären Rußland und ihr spezifisches politisches Milieu dargestellt werden, in dem sich Sympathien für die faschistische und nationalsozialistische Strömungen entfalten konnten. In einem zweiten Kapitel sollen die russischen faschistischen Organisationen in der Peripherie, d.h. abseits der europäischen Zentren der russischen Emigration, genauer im Fernen Osten und den USA, beschrieben werden. Im dritten Teil soll auf die eigentliche Thematik dieser Arbeit, die russische nationalsozialistische Bewegung im Dritten Reich eingegangen werden. Dazu werden zunächst die Verbindungslinien zwischen dem traditionell rechten und reaktionären politischen Spektrum in Rußland, das sich nun auch in der Emigration manifestierte, und der NSDAP in ihrer Anfangsphase herausgearbeitet. Anschließend wird die Tätigkeit der drei zeitlich aufeinanderfolgenden Organisationen der russischen Nationalsozialisten in Deutschland geschildert. Dabei soll ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet werden, welche Position die Behörden des NS-Staates zur russischen nationalsozialistischen Bewegung eingenommen und inwiefern sie die von ihr erwartete Unterstützung geleistet haben. Ebenso soll anhand von erhalten gebliebenen Veröffentlichungen dieser Organisationen zu ihren ideologischen Grundlagen der für diese Arbeit wichtigen Frage nachgegangen werden, ob die russischen Nationalsozialisten im Dritten Reich ihre Selbstbezeichnung zu Recht tragen. Im vierten Teil soll das Schicksal der russischen Nationalsozialisten in den Kriegsjahren beschrieben werden, die ja die langersehnte Erfüllung ihrer politischen Ambitionen werden sollte. In einer Schlußbetrachtung werden die Resultate der vorliegenden Untersuchung zusammengefaßt.