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5 Jahre Corona - Was haben wir aus der Pandemie gelernt? Es wäre ein Fehler, Erkenntnisse aus der Covid-19-Pandemie direkt auf die nächste Krise zu übertragen, meint der Virologe Christian Drosten in dieser neuen Podcast-Staffel. Wie gut ist das Wissen über potenziell pandemische Erreger? Wo stehen wir bei einer nächsten Pandemie womöglich besser da? Daniela Remus und Korinna Hennig aus der NDR Info-Wissenschaftsredaktion sprechen in der ersten von zehn Folgen mit verschiedenen Wissenschaftlern darüber, wie die Forschung vorgeht, wenn ein Erreger mit Pandemiepotenzial nachgewiesen wird. Wo lauern die größten Bedrohungen? Kann die Diagnostik ihren großen Vorsprung aus der Corona-Pandemie weiter ausbauen? Es geht um potenzielle Pandemiekandidaten auf der WHO-Liste, die Gefahr durch klimasensitive Infektionen und lückenhafte Surveillancestrukturen weltweit. Mit den ExpertInnen Sandra Ciesek, Christian Drosten, Fabian Leendertz und Berit Lange. Autorinnen und Hosts: Daniela Remus und Korinna Hennig Story Editing: Katharina Mahrenholtz Producerinnen: Marion von Clarenau und Christine Dreyer. Produktion: NDR Info 2025 Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (auch zu Drittmittelquote): https://foerderatlas.dfg.de/wp-content/uploads/2024/11/foerderatlas_2024.pdf Netzwerk Universitätsmedizin: https://www.netzwerk-universitaetsmedizin.de/ WHO-Liste von Erregern mit Pandemiepotenzial: https://cdn.who.int/media/docs/default-source/consultation-rdb/prioritization-pathogens-v6final.pdf Modellierung zu Krankheitslast und Todesfällen durch Antiobiotika-Resistenzen: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(24)01867-1/fulltext Das Coronavirus-Update - Alle Folgen des Podcasts: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html Podcast-Tipp - 11KM: der tagesschau-Podcast https://1.ard.de/11KM
Robert Misik im Gespräch mit Andreas Reckwitz VERLUST Ein Grundproblem der Moderne »Kann der Fortschrittsanspruch der westlichen Moderne noch aufrechterhalten werden, wenn die Erfahrungen und Erwartungen von Verlusten so mächtig werden, wie wir es gegenwärtig erleben?« Verlusterfahrungen, aber auch nur das Gefühl drohender Verluste, die Empfindung, dass alles auf schwankendem Boden steht und die Zukunft eingetrübt ist – das ist heute ein beinahe dominantes Zeitgefühl geworden und ist mitverantwortlich für Gereiztheiten, Populismus und andere politische und soziale Pathologien unserer Tage. Andreas Reckwitz, der vielgefeierte Soziologe und Zeitdiagnostiker, hat zum Verlust, dem „Grundproblem der Moderne“, nun das Buch der Saison geschrieben. Verluste bedrängen die westlichen Gegenwartsgesellschaften in großer Zahl und Vielfalt. Sie treiben die Menschen auf die Straße, in die Praxen der Therapeuten und in die Arme von Populisten. Unter dem Banner des Fortschritts, so legt Reckwitz dar, wird die westliche Moderne schon immer von einer Verlustparadoxie angetrieben: Sie will (und kann) Verlusterfahrungen reduzieren – und potenziert sie zugleich. Dieses fragile Arrangement hatte lange Bestand, doch das Fortschrittsnarrativ büßt massiv an Glaubwürdigkeit ein. Die existenzielle Frage des 21. Jahrhunderts lautet: Können Gesellschaften modern bleiben und sich zugleich produktiv mit Verlusten auseinandersetzen? Ein wegweisendes Buch. Andreas Reckwitz, geboren 1970, ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und war Fellow im Thomas Mann House in Los Angeles. Sein Buch „Die Gesellschaft der Singularitäten“ wurde 2017 mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet und stand 2018 auf der Shortlist des Sachbuchpreises der Leipziger Buchmesse. 2019 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Robert Misik, Autor und Journalist
Mal ehrlich, hast Du auch geglaubt, dass Glücksgefühle durch die Ausschüttung des Hormons Serotonin entstehen? Dass es so nicht (nur) ist – und noch vieles mehr – erfahren wir in der aktuellen Podcast-Folge von „Auf einen Tee“. Andrea Montua spricht mit Prof. Dr. Gerald Hüther, einem der bekanntesten Hirnforscher Deutschlands. Nochmal zurück zum Glück: Unser Gehirn ist ständig bemüht, einen harmonischen Zustand zu erreichen. Diesem Prinzip liegt der zweite Hauptsatz der Thermodynamik zugrunde: Weniger Energieverbrauch sorgt für Stabilität. Glück ist demnach kein Dauerzustand, sondern ein Prozess der ständigen Anpassung. Aha. Probleme und Herausforderungen, so unwillkommen sie auch oft seien mögen, fördern also unsere Entfaltung. Dies gilt jedoch nur, wenn wir uns nicht zum Objekt der Erwartungen anderer machen, sondern die Veränderung annehmen und sie selbst wollen. Und wenn wir zudem Beziehungen auf Augenhöhe pflegen und den Frieden in uns selbst und mit anderen Menschen finden. Gerald Hüther benennt den Schlüssel zur Entfaltung unserer Potenziale ganz klar: Es ist eine Kultur der gegenseitigen Ermutigung und Inspiration. Und bevor wir vor lauter Begeisterung alles vorwegnehmen, warnen wir vor: Die Schlagzahl der klugen Sätze und Aha-Momente ist in diesem Podcast besonders hoch. Prof. Dr. Gerald Hüther zählt zu den bekanntesten Hirnforschern Deutschlands. Er studierte und forschte in Leipzig und Jena, bevor er 1979 ans Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen wechselte. Als Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Professor für Neurobiologie an der Universität Göttingen prägte er die neurobiologische Präventionsforschung. Zudem leitete er eine Forschungsabteilung an der psychiatrischen Klinik in Göttingen. Seit 2015 führt er die von ihm gegründete Akademie für Potentialentfaltung. Hüther ist gefragter Autor, Vortragsredner und Berater und vermittelt als „Brückenbauer“ zwischen Wissenschaft und Lebenspraxis.
Sone/Solche: Wie Menschen sich unterscheiden – und wie die Kulturwissenschaften dazu forschen
Kinyarwanda is a complex language, not only because of its structure but also due to its history and variation across borders. Spoken by at least 20 million people, it is the second-most widely spoken language in the Bantu family. Linguists Nico Nassenstein and John Doldo IV are interested in this language, which serves as a good illustration of how linguistic variation is connected to history, politics and identity.During the 1994 Genocide against the Tutsi in Rwanda, language was instrumentalized—a tendency that is being repeated in current conflicts in the Great Lakes Region as well. Language can be used as a tool of intimidation and Othering, and in these contexts linguistic discrimination and stigmatization of the Kinyarwanda language are recurrent, for instance in hate speech.But people also use the ways they speak to express their identity, e.g., fine-grained differences are emphasized to show exactly on which side of a border one lives. Some Congolese speakers of Kinyarwanda even tend not to speak their language in public in order not to have their Congolese citizenship or autochthony questioned.We also discuss the questions: Why is it so important to cooperate with colleagues from the regions where the research takes place? And how is it possible to grant access to scholars from the Global South in terms of publications in and about their own language(s)?Nico Nassenstein is a professor of African languages and linguistics and has spent two years in the Democratic Republic of Congo and Uganda, respectively, and works mainly on languages from East and Central Africa, especially Lingala, Swahili and Kinyarwanda/Kirundi.John Doldo IV is a Master's student in African Studies and has been involved in Kinyarwanda lexicographical work. He has visited Rwanda many times over the past 14 years and is a research partner in the project.The episode was recorded on April 12th, 2024. Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden. Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Sone/Solche: Wie Menschen sich unterscheiden – und wie die Kulturwissenschaften dazu forschen
In dem Theaterstück „Enjoy Racism“ wird das Publikum nach Augenfarbe getrennt – die blauäugigen dürfen der Performance der Moderatorin „Marie Caroline Blanche“ live verfolgen und bekommen sogar ein kleines Buffet, die Braunäugigen werden in einen kellerartigen Raum gebracht und verfolgen die Show nur über einen Bildschirm. So soll das Publikum am eigenen Leib erfahren, wie sich Diskriminierung und Rassismus anfühlen. Aber klappt das auch? „Enjoy Racism“ vom Regieduo Thom Truong (Monika Truong und Thom Reinhard) ist eines der Stücke, die der Theaterwissenschaftler Friedemann Kreuder und sein Team untersuchen. Er leitet bei uns das Projekt „Staging Differences“, in dem er zu zeitgenössischem und postdramatischem Theater forscht. Wir reden aber nicht nur über dieses Stück: Wer darf im Theater eigentlich wen spielen? Spielt es eine Rolle, ob man in verschiedenen Kategorien wie Geschlecht, Hautfarbe oder Alter der dargestellten Figur ähnelt? Oder kommt es nur auf schauspielerisches Talent an? Und reicht eine graue Perücke, um „alt“ darzustellen, oder gehört da noch mehr dazu?Diese Episode ist ein bisschen ungewöhnlich – es geht nicht nur um experimentelles Theater, auch wir experimentieren mal mit einem anderen Podcastformat. Lasst uns gern wissen, ob euch das gefallen hat! Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden. Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Prof. Dr. Bettina Beer ist Ethnologin an der Universität Luzern. Sie führte langdauernde Feldforschungen auf den Philippinen und in Papua-Neuguinea durch und forscht zu Diversität im deutschsprachigen Raum. Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten erhielt Bettina Beer den Siemers-Preis der Universität Hamburg und ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Im Mittelpunkt ihres gegenwärtigen Forschungsprojekts stehen Trennungen intimer Beziehungen, konzeptionelle Fragen der Verwandtschaftsethnologie und die empirische Forschung zu Trennung und Annullierung von Ehen auf den Philippinen. Aufgenommen beim Montagsforum in St. Gallen. Sendungshinweis: "Focus", Radio Vorarlberg am 06.07.2024 von 13.00 bis 14.00 Uhr.
Sone/Solche: Wie Menschen sich unterscheiden – und wie die Kulturwissenschaften dazu forschen
Bei Albinismus denken viele von uns zunächst an sehr helle Haut und Haare. Aber wusstet ihr, dass Menschen mit Albinismus meist auch noch eine Sehbehinderung haben? Und dass es viele verschiedene Formen von Albinismus gibt?Christopher Hohl und Theresa Schweden erzählen in dieser Folge, was Albinismus ist und wie er sich im Alltag auswirkt – Theresa berichtet aus eigener Erfahrung, Christopher von seinen Forschungen in Lagos, Nigeria. Christopher Hohl forscht als Ethnologe zur Repräsentation von Menschen mit Albinismus. Ihn interessiert vor allem die Geschichte von Albinismus als einer Humandifferenzierung. Vor 150 Jahren etwa wurden einige Betroffene in sogenannten Freak Shows ausgestellt, heute arbeitet eine Reihe von Menschen mit Albinismus dagegen als Models. Aber mancherorts gibt es auch problematische Vorurteile: So kommt es immer wieder zu Angriffen auf Menschen mit Albinismus. Dr. Theresa Schweden ist Linguistin und beschäftigt sich mit Sprache und Behinderung. Sie betrachtet, welche Begriffe für Behinderungen genutzt werden und wie diese sich im Laufe der Zeit ändern, zudem kennt sie die Diskurse in den Communities sehr gut. Mehr über Christophers Forschung könnt ihr in seinem Artikel „Albinism between Stigma and Charisma“ sowie in einem gemeinsamen Aufsatz mit Matthias Krings „Extraordinarily White“ nachlesen. Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden. Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Prof. Katrin Böhning-Gaese ist seit 2010 Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums in Frankfurt am Main und Professorin an der Goethe-Universität Frankfurt. Zuvor war sie seit 2001 Professorin an der Universität Mainz. Die Biologin hat an der Universität Tübingen promoviert. Sie interessiert sich für den Einfluss des Klima- und Landnutzungswandels auf Biodiversität sowie den Zusammenhang zwischen Biodiversität und menschlichem Wohlergehen. In diesem Rahmen koordiniert sie mehrere langjährige Forschungsgroßprojekte zum Thema, unter anderem eine Forschungsgruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Kilimandscharo. Als Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, des Rats für Nachhaltige Entwicklung und weiterer wissenschaftlicher Gremien ist Katrin Böhning-Gaese in der Politik- und Gesellschaftsberatung aktiv. So veröffentlichte sie als Sprecherin einer Leopoldina-Arbeitsgruppe eine vielbeachtete Stellungnahme zu Biodiversität und Management von Agrarlandschaften. Von 2017 bis 2021 war sie Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft. Für ihre Spitzenforschung und ihr Engagement im Bereich der Politik- und Gesellschaftsberatung wurde sie 2021 mit dem Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ausgezeichnet. Linktipps von Katrin Böhning-Gaese Link zur Senckenberg Homepage https://www.senckenberg.de/de/ Link zur Abteilung von Frau Böhning-Gaese: "Ökologie der Lebensgemeinschaften und Makroökologie" https://www.senckenberg.de/de/institute/sbik-f/ag-gemeinschaftsoekologie-u-makrooekologie/ag-oekologie-der-lebensgemeinschaften-und-makrooekologie-team/ Link zur Homepage der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Thema Biodiversität https://www.leopoldina.org/themen/biodiversitaet/ Link zur Homepage des Rats für Nachhaltige Entwicklung https://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Buchempfehlungen BOEHNING-GAESE, Katrin; BAUER, Friedericke (2023): Vom Verschwinden der Arten. Frankfurt am Main: Klett-Cotta Verlag
Neues vom Buchmarkt heute mit einem Sachbuch, das sich kritisch mit der Parole "Follow the science" auseinandersetzt. Verfasst hat es der ehemalige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Peter Strohschneider. Knut Cordsen stellt sein Buch "Wahrheiten und Mehrheiten" vor.
Sone/Solche: Wie Menschen sich unterscheiden – und wie die Kulturwissenschaften dazu forschen
Jürgen Streeck forscht seit den 1980er Jahren zu Gestik. Angefangen hat es damals damit, dass Videoaufzeichnungen auch für Sozialwissenschaftler:innen bezahlbar wurden. Somit entstanden neue Möglichkeiten, diesen Teil der Kommunikation aufzuzeichnen. Wir sprechen über die Anfangsjahre seiner Forschung im Café Montevideo und in WG-Zimmern, über verschiedene Arten von Gestik und darüber, ob sich Gestik in verschiedenen Zeiten und Regionen unterscheidet oder ob nicht doch die Ähnlichkeiten viel spannender sind. Jürgen Streeck ist Kommunikationswissenschaftler an der Universtität Austin in Texas. Im Podcast kommen zwei seiner Bücher zur Sprache: Der Self-Making Man und Gesturecraft . Wer mehr zu Gestik und Kommunikation wissen möchte, sollte unbedingt auch mal in „Talking Bodies“ hineinhören! Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden. Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.deFoto: Stephanie Füssenich
Sone/Solche: Wie Menschen sich unterscheiden – und wie die Kulturwissenschaften dazu forschen
Dr. Anja-Maria Bassimir ist Historikerin, Religionswissenschaftlerin und Amerikanistin und forscht zu bürokratischen Humandifferenzierung im Kontext von Migration und Sozialstaat in den USA - konkret interessiert sie sich für Ernährungspolitik in den USA der 20er und 30er Jahre. Wer galt damals guter Arbeiter, Konsument und Bürger und was sollte er essen? Die damaligen Empfehlungen prägen die Esskultur der Vereinigten Staaten bis heute – Arbeiter sollten möglichst kalorienreiche und günstige Nahrung zu sich nehmen. Immerhin waren die Empfehlungen auf körperlich hart arbeitende Männer angelegt. Andere Ernährungsprogramme richteten sich an Frauen, die für die Ernährung der gesamten Familie zuständig waren. Auch die Ernährung von Migrant:innen spielte eine Rolle. War ein chinesischer Arbeiter, der viel Reis zu sich nahm, eine billige Arbeitskraft oder ein schlechter Konsument?Übrigens: Anja-Maria erwähnt Till van Rahden, der auf Begriffsgeschichte eingeht, auch in diesem Podcast ist er zu hören – in Folge 7. Und um das Thema Nahrung geht es auch in Folge 6 Reis/Bohnen mit Elena Reichl. Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden. Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.deFoto: Stephanie Füssenich
Die Geoökologin Ulrike Herzschuh vom Alfred-Wegener-Institut in Potsdam hat am Mittwoch den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten. Wir reden mit ihr über ihre Forschung und die Bedeutung des Preises für sie.
Sone/Solche: Wie Menschen sich unterscheiden – und wie die Kulturwissenschaften dazu forschen
11,3 Millionen Menschen galten nach dem Zweiten Weltkrieg als „Displaced Persons“ – Überlebende der Shoah, Menschen, die verschleppt wurden, um Zwangsarbeit zu leisten, aber auch Menschen, die vor der Roten Armee flohen und Täter:innen.Diese wurden weiter unterschieden, in immer wieder unterschiedliche Kategorien, bis am Ende der Begriff des Flüchtlings als Kategorie Teil internationalen Rechts wurde. Auch die Aufnahmeländer unterschieden sie – vor allem nach Arbeitsfähigkeit und Qualifikation.Christina Wirth promoviert im Teilprojekt „Von den „Displaced Persons“ zum „Flüchtling“. Rechtlich-bürokratische Humandifferenzierung in der Nachkriegszeit“. Sie berichtet davon, was mit den Displaced Persons nach dem Krieg geschah, von Ernest Michel, der von einem Todesmarsch floh und in amerikanische Gefangenschaft geriet und wie Nachfahren von Überlebenden auf ihre Forschung reagieren. Er wurde später Journalist und berichtete von den Nürnberger Prozessen und machte es sich zur Aufgabe, als Überlebender von seiner Zeit in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern zu berichten. Sein Zeitzeugeninterview könnt ihr beim Fritz-Bauer-Institut sehen. Ernest Michel hat auch eine Autobiografie geschrieben. In "Promises Kept. Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten" berichtet er von der NS-Zeit, den Grauen von Auschwitz, aber auch von seiner Flucht und seinem Engagement für andere Überlebende. Der in der Episode ausgespielte SWR-Beitrag Stolpersteine berichtet vom Schicksal seiner Familie. Wer noch nicht genug von Podcasts hat: In Zusammenarbeit mit der USC Shoah Foundation entwickelte Rachael Cerroti den Podcast "We share the same sky", in dem sie in sieben Episoden der Geschichte ihrer Großmutter nachgeht - ebenfalls Überlebende der Shoah und Displaced Person. Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden. Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.deFoto: Christina Wirth
Robert Misik im Gespräch mit Steffen Mau FEHLDIAGNOSE POLARISIERUNG?Triggerpunkte: Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft Von einer »Spaltung der Gesellschaft« ist immer häufiger die Rede. Auch in der Alltagswahrnehmung vieler Menschen stehen sich zunehmend unversöhnliche Lager gegenüber. So plausibel sie klingen mögen, werfen entsprechende Diagnosen doch Fragen auf: Wie weit liegen die Meinungen in der Bevölkerung wirklich auseinander? Und ist die Gesellschaft heute wirklich zerstrittener als zur Zeit der Studentenproteste oder in den frühen Neunzigern?Nicht zuletzt weil man eine Spaltung auch herbeireden kann, tut mehr Klarheit not. Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser kartieren aufwendig die Einstellungen in vier Arenen der Ungleichheit: Armut und Reichtum; Migration; Diversität und Gender; Klimaschutz. Bei vielen großen Fragen, so der überraschende Befund, herrscht einigermaßen Konsens. Werden jedoch bestimmte Triggerpunkte berührt, verschärft sich schlagartig die Debatte: Gleichstellung ja, aber bitte keine »Gendersprache«! Umweltschutz ja, aber wer trägt die Kosten? Eine 360-Grad-Vermessung der Konflikte um alte und neue Ungleichheiten, die eine unverzichtbare Diskussionsgrundlage bietet und viele Mythen entzaubert. Steffen Mau, Publizist Linus Westheuser, Department of Social Sciences, Humboldt University Berlin & Co-Autor "Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft" Robert Misik, Autor und Journalist Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft (st 5092) stand auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste von ZDF, Zeit und Deutschlandfunk Kultur. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, weitere Preise: »Gegen Vergessen – Für Demokratie« 2023; Communicator-Preis 2023; Schader-Preis 2023 Steffen Mau, Thomas Lux, Linus Westheuser:Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der GegenwartsgesellschaftSuhrkamp Verlag, Dezember 2023, 25,- €
Sone/Solche: Wie Menschen sich unterscheiden – und wie die Kulturwissenschaften dazu forschen
Was sind eigentlich Vielfalt, Diversity oder auch Vielheit? Und seit wann sprechen wir überhaupt über gesellschaftliche Vielfalt? Und wie kann es sein, dass eine zahlenmäßige Mehrheit trotzdem manchmal als Minderheit gilt? Und was haben all diese Begriffe mit Demokratie und Freiheit zu tun? In dieser Folge sprechen wir mit Till van Rahden, Historiker an der Université de Montréal und ehemaliger Mercatorfellow bei uns in Mainz, über Vielheit, Demokratie und Antisemitismus. Die Demokratie gibt uns ein Recht auf Verschiedenheit, aber die individuelle Freiheit anders zu sein hat Grenzen – etwa da, wo sie die Freiheit anderer einschränkt. Damit sind Streit und Debatten darüber, wo die individuellen Freiheiten beginnen und enden, ein elementarer Teil einer pluralistischer Demokratie. Übrigens: Im 19. Jahrhundert prägten jüdische Intellektuelle die Debatten rund um Pluralismus und Demokratie besonders. Wir sprechen daher auch über Verhältnis von Judentum und Christentum sowie über Antisemitismus. Wenn ihr euch für das Thema interessiert, möchten wir euch besonders das Buch „Vielheit. Jüdische Geschichte und die Ambivalenzen des Universalismus“ von Till van Rahden empfehlen. Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden. Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.deFoto: Stephanie Wetzel
Die frühen Christen bildeten keineswegs eine homogene Gruppe, geschweige denn eine Kirche. Von ihrem Wirken in der Welt, aber auch von den Irritationen, die sie bei Zeitgenossen auslösten, handelt dieses Buch. Es soll zugleich die modernen Leser irritieren: Die antiken Christen sind durch eine lebendige Erinnerung und durch ein gemeinsames textliches Erbe – die Bibel – eng mit der heutigen Welt verbunden, selbst für diejenigen, die dem christlichen Glauben fernstehen. Allenthalben stoßen wir auf Kirchengebäude, christliche Feiertage rhythmisieren unsere Zeit, weite Teile der Kunst sind durch christliche Motive geprägt, selbst noch in der Persiflage. Doch die sichtbare Nähe kann eine scheinbare sein.Vieles an den frühen Christen ist uns fremd und weit entfernt von dem, was heute als Christentum gilt. Dieser doppelten Irritation – aus der Sicht der Heutigen und der antiken Zeitgenossen – geht der Autor des vorliegenden Buches nach und lässt uns die Fremdheit eines nur scheinbar vertrauten Christentums erkennen. Zugleich fragt er danach, wie eine kleine, sozial schwache Gruppe aus der Peripherie sich ausbreiten konnte und welchen Herausforderungen ihre Angehörigen sich gegenübersahen.So legt er auch keine lineare Geschichte vom Urchristentum zur Großkirche vor. Es wird vielmehr deutlich, dass die Geschichte der Christen keiner zwingenden inneren Logik folgt und auch nicht durch höhere Kräfte bestimmt scheint. Stattdessen lassen zahlreiche Beispiele erkennen, wie sich frühe Christen in bestimmten Situationen um Problemlösungen bemühten und unterschiedliche Wege diskutierten – von denen sich manche aber nie durchsetzten. Was wir erkennen, ist mithin auch keine folgerichtige Entwicklung, sondern eine tastende, gleichsam experimentelle Bewegung, die sich oft hinter späteren Dogmen und Konzilsbeschlüssen verbirgt. Hartmut Leppin studierte Geschichte und Klassische Philologie in Marburg, Heidelberg, Pavia und Rom. Nach dem Staatsexamen 1988 in Marburg wurde er dort 1990 promoviert. 1995 habilitierte er sich an der Freien Universität Berlin. 1995/6 vertrat er eine Professur in Greifswald. Danach erhielt er ein Feodor-Lynen- und ein Heisenberg-Stipendium, die er für Forschungsaufenthalte in Nottingham und Göttingen nutzte; seit 2001 ist er Professor für Alte Geschichte in Frankfurt am Main. Er ist Träger des Leibniz-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Erwin Stein-Preises. Redaktion und Realisation Uwe Kullnick --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/hoerbahn/message
Lesung und Gespräch erfolgten als Zoom-Meeting. Wir bitten die fehlerhafte Tonqualität der Aufzeichnung zu entschuldigen. Im 19. und 20. Jahrhundert kam es zu einem ungeheuren Wachstum der europäischen Städte. Gleichzeitig hatten die tiefgreifenden Veränderungen, welche die Moderne ausmachen, ihren Ort vorzugsweise in den Städten. Friedrich Lenger bietet in diesem Buch ein beeindruckendes Panorama der politischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Geschichte der europäischen Stadt seit 1850.Dabei sieht er weit über die Metropolen Paris, London und Berlin hinaus und nimmt die europäische Landkarte von Lissabon bis St. Petersburg und von Dublin bis Konstantinopel in den Blick. Er erforscht die politischen und wirtschaftlichen Gründe für die Verstädterung Europas, die Wandlungen der städtischen Gesellschaft und die Kultur, die in den letzten 150 Jahren in den Städten entstand. Wie zum Beispiel gingen die europäischen Gesellschaften mit den sozialen, kulturellen und ethnischen Konflikten um, die in den Städten besonders deutlich zutage traten? Und wieso waren die Städte der Ort so vieler Gewalttaten, die besonders das 20. Jahrhundert prägten? Friedrich Lenger erzählt in seinem gesamteuropäisch angelegten Opus magnum die Geschichte der Moderne aus einer neuen Perspektive. Friedrich Lenger ist Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Gießen. 2015 wurde er mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.
Fußgängerzonen, Rolltreppen, Fahrstühle, Cafés, Bahnhöfe: Das sind Orte, die wir zumeist eher nebenbei wahrnehmen. Aber was sagen sie über uns als Menschen, als Gesellschaft, aus?Über diese Frage spricht in dieser Episode von Hessen schafft Wissen Kunsthistoriker Markus Dauss. Er ist Privatdozent am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Derzeit forscht er mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Geschichte und Theorie Transitorischer Räume. An der Goethe-Universität hat er mehrfach Professuren für Kunst- und Architekturgeschichte vertreten. Publiziert hat er vollem zur Geschichte und Theorie der Architektur sowie der Gartenkünste in Früher Neuzeit und Moderne, zur Kunst- und Medientheorie sowie zu Bildkonzepten der Moderne.
In dieser Folge des Wissens-Podcasts der wbg spricht Rebekka Reinhard mit dem britischen Historiker Alexander J. Kay u.a. über den nationalsozialistischen Genozid an den europäischen Juden wie auch dem staatlichen Massenmord an anderen Opfergruppen, über die Frage wie sich aus der NS-Ideologie eine Logik des Massenmordens entwickelten konnte und darüber, was der Mensch überhaupt ist und wozu er fähig ist. Alle Folgen als Video-Podcast finden Sie im wbg Blog unter: https://www.wbg-wissenverbindet.de/aktuelles/blog/podcast/ Das Buch finden Sie u.a. im wbg Online Shop unter https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/42455/das-reich-der-vernichtung Über den Autor: Alex J. Kay ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Potsdam, seit 2022 Habilitationsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft und wurde 2016 zum Fellow auf Lebenszeit der Royal Historical Society gewählt. Er hat fünf hochangesehene Bücher über das nationalsozialistische Deutschland veröffentlicht, darunter »The Making of an SS Killer« und zuletzt das preisgekrönte »Empire of Destruction: A History of Nazi Mass Killing«.
Als Chefredakteurin des Branchenmagazins journalist hat Anna von Garmissen jahrelang über den Medienbetrieb in Deutschland berichtet. Nun erforscht sie ihn wissenschaftlich. Als Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) arbeitet sie in dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt „Journalismus unter Druck: Risiko und Unsicherheit in einer sich wandelnden Medienwelt“. In Kooperation mit zahlreichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen beleuchtet die Studie Risiken und Unsicherheiten, denen sich Journalistinnen und Journalisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie weltweit ausgesetzt sehen. Das DFG-Projekt reiht sich in die internationale Studienreihe „Worlds of Journalism“ ein. Siehe dazu die Seite https://worldsofjournalism.org/ Auf der genannten Website erfahren Sie mehr über die Studie und natürlich auch im Gespräch unseres Gastgebers Christian Jakubetz mit Anna von Garmissen.
Die Digitalisierung verbindet uns und entfremdet uns voneinander. Sie ermöglicht uns Freiheit und grenzt diese gleichzeitig ein.In dieser Episode von Hessen schafft Wissen spricht Prof. Dr. Marietta Auer über dieses Verhältnis von Digitalisierung und Freiheit und sucht nach Antworten auf die Frage: Wie viel Freiheit lässt uns die Digitalisierung eigentlich?Prof. Dr. Auer ist eine der, wenn nicht die bedeutendste Theoretikerin des Privatrechts in Deutschland. Sie ist Professorin für Privatrecht sowie internationale und interdisziplinäre Grundlagen des Rechts an der Justus-Liebig-Universität Gießen. (Zuvor war sie dort bereits seit 2013 Professorin für Bürgerliches Recht und Rechtsphilosophie.) Seit Januar 2022 ist sie zudem Honorarprofessorin an der Goethe-Universität.Außerdem ist sie Direktorin am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main.2022 erhielt sie für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Rechtstheorie und der Rechtsgeschichte den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Dieser – auch „deutscher Nobelpreis“ genannte – bedeutendste Wissenschaftspreis der Bundesrepublik ist mit Forschungsmitteln in Höhe von jeweils 2,5 Millionen Euro verbunden.
Gibt es eine Herdenimmunität bei Corona? Das sagt Gerhard Scheuch, Aerosolforscher und Physiker, der u.a. an Positionspapieren der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Gesellschaft für Aerosolforschung arbeitet. Seiner Meinung nach müssen alle bisherigen Corona-Maßnahmen auf den Prüfstand: Welche Maßnahme hat welche Wirkung? Nachweislich nützliche Maßnahmen sollten nur bei hohen Hospitalisierungsraten in Kraft gesetzt werden, so seine Empfehlung. Über die Vorschläge, wie ein Leben mit Corona aussehen kann, sprechen wir in SWR1 Leute mit dem Aerosolforscher und Physiker Gerhard Scheuch.
Ein Jahr FFP2-Maskenpflicht in Bayern. Wir sprechen mit dem Aerosolforscher Dr. Gerhard Scheuch über die Wirksamkeit dieser Maßnahme gegen die Corona-Pandemie. Dr. Gerhard Scheuch arbeitete unter anderem an Positionspapieren der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Gesellschaft für Aerosolforschung.
Naturerfahrung, Entspannung und doch zugleich auch der Nervenkitzel, ob etwas anbeißt: Rund 3,3 Millionen Deutsche werfen regelmäßig ihre Angel aus. Ihre Leidenschaft wird aber auch kontrovers gesehen – gefährdet der Fischfang nicht die Bestände und schadet der Umwelt? Robert Arlinghaus ist einer der wenigen Forscher, die sich mit der Angelfischerei wissenschaftlich befassen und dabei Aspekte der Nachhaltigkeit und des verantwortlichen Umgangs mit der Natur in den Blick nehmen. Er meint: Angelvereine sind oft auch Naturschutzvereine, die sich um den Artenschutz kümmern – natürlich auch um eigene Fangerträge zu sichern, aber gleichzeitig können auch sich die Lebensräume verbessern. Angeln liefert also sehr wohl positive Effekte für Gesellschaft und Umwelt. Ausgestattet mit einer Professur für Integratives Fischereimanagement an der Humboldt-Universität zu Berlin untersucht Arlinghaus seit Jahren die Zusammenhänge von Binnenfischerei und Gewässerökologie. Ihm ist wichtig, die Forschung „zu den Leuten zu bringen“, also mit den Anglerinnen und Anglern vor Ort zu forschen, und dies zu den für sie relevanten Fragen. Durch die Verknüpfung mit dem Erfahrungswissen der Amateure profitiert seine eigene Forschung, und dank der Einbindung der Praktiker gelingt dann am Ende auch der Transfer der wissenschaftlichen Ergebnisse an die Basis. Robert Arlinghaus wurde 2020 vom Stifterverband und der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem Communicator-Preis für herausragende Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet.
Komplizierte Formeln und unverdaulicher Zahlensalat: Das ist das Bild, das viele Menschen von Mathematik haben – meist geprägt durch frustrierende Erfahrungen in der Schule. Doch unsere Zivilisation würde ohne eine formale Beschreibung von Phänomenen noch in der Steinzeit stecken. Mathematische Strukturen visuell erfahrbar zu machen, ist das große Thema von Jürgen Richter-Gebert, Inhaber des Lehrstuhls für Geometrie und Visualisierung an der Technischen Universität München. Es geht hier nicht um Daten, die als Tortengrafiken serviert werden, sondern um tiefere Zusammenhänge, die sich in Bilder, Animationen oder sogar in eine virtuelle Lernumgebung übersetzen lassen. Zum Beispiel: Wie bewegt sich ein Fischschwarm? Visualisierung hilft, die Regeln, die das Verhalten steuern, im wahrsten Sinne des Wortes zu durchblicken Solch ein Anschauungsmodell selbst zu entwerfen, hilft Studierenden dabei, ein fundamentales Verständnis komplexer Mechanismen zu gewinnen. Dieser Transfer von der abstrakten Formel in ein Modell oder in eine Simulation ist ein gewaltiger Lernschritt, den Richter-Gebert in seiner Lehrtätigkeit in den Mittelpunkt rückt. Visualisierungen sind außerdem ein fantastisches Werkzeug, um durch Ausstellungen oder mit Apps der breiten Öffentlichkeit die Augen für Mathematik zu öffnen. Jürgen Richter-Gebert wurde 2021 vom Stifterverband und der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem Communicator-Preis für herausragende Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet.
Der Wisschaftsstandort Deutschland steht gut da, kann man nach den jüngsten Nobelpreis-Auszeichnungen annehmen. DFG-Präsidentin Dr. Katja Becker wünscht sich mehr Diversität. Nur dann gelinge exzellente Forschung.
Der HCA Podcast berichtet regelmäßig über Forschungsprojekte in den Amerikastudien. In dieser Folge geht es um die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern im Graduiertenkolleg "Autorität und Vertrauen in der amerikanischen Kultur, Gesellschaft, Geschichte und Politik" (GKAT). Das Kolleg ist seit 2017 am HCA angesiedelt und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 3,5 Millionen EURO gefördert. Anja Schüler unterhält sich mit Ulrike Gerhard, einer GKAT-Sprecherin, über die Promotion in der Gruppe, interdisziplinäre Forschung, die Bedeutung des Oberthemas und einzelne Projekte des Kollegs.
Corona hat gezeigt: Krankheiten sowie Umwelt- und Klimakrisen kennen keine Grenzen. Um sie zu bezwingen, braucht es in Zukunft verstärkt globale Forschung und grenzüberschreitende Strategien, sagt Katja Becker, Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Moderation: Anja Backhaus
Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.
Markus Troja, Dr. rer. pol., Partner von trojapartner GbR, Mitherausgeber der Fachzeitschrift Konfliktdynamik. Studium der Politikwissenschaft, Wirtschaftspolitik, Kommunikationswissenschaft und Germanistik; von 1995 bis 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter in Projekten der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu demokratietheoretischen Fragen bei Umweltkonflikten; seit 1997 selbständige Tätigkeit als Mediator und Ausbilder für Mediation (BM) sowie Systemischer Coach und Teamentwickler (ISB); Tätigkeitsschwerpunkte sind Konflikte in Organisationen, zwischen Gesellschaftern sowie im öffentlichen Raum bei Planungen im Bereich Erneuerbarer Energien. [**Feedback und Bewertung** bitte hier auf Apple Podcasts hinterlassen](https://podcasts.apple.com/de/podcast/gut-durch-die-zeit-der-podcast-rund-um-mediation-konflikt/id1514584855).
Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.
Markus Troja, Dr. rer. pol., Partner von trojapartner GbR, Mitherausgeber der Fachzeitschrift Konfliktdynamik. Studium der Politikwissenschaft, Wirtschaftspolitik, Kommunikationswissenschaft und Germanistik; von 1995 bis 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter in Projekten der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu demokratietheoretischen Fragen bei Umweltkonflikten; seit 1997 selbständige Tätigkeit als Mediator und Ausbilder für Mediation (BM) sowie Systemischer Coach und Teamentwickler (ISB); Tätigkeitsschwerpunkte sind Konflikte in Organisationen, zwischen Gesellschaftern sowie im öffentlichen Raum bei Planungen im Bereich Erneuerbarer Energien. [**Feedback und Bewertung** bitte hier auf Apple Podcasts hinterlassen](https://podcasts.apple.com/de/podcast/gut-durch-die-zeit-der-podcast-rund-um-mediation-konflikt/id1514584855).
Themen der Sendung: Was die Athletinnen und Athleten zu Olympia ohne Zuschauer sagen, Umstrittenes ungarisches Homosexuellen-Gesetz tritt in Kraft, Jahresversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft erinnert an erschwerte Arbeitsbedingungen in Deutschland, Die Meinung, Weitere Meldungen im Überblick, New Yorker Met zeigt Werke von Fotografinnen der 1920er-1950er Jahre, #mittendrin: Warum die Vorhersage von Unwettern so schwierig ist, Das Wetter
Themen der Sendung: Was die Athletinnen und Athleten zu Olympia ohne Zuschauer sagen, Umstrittenes ungarisches Homosexuellen-Gesetz tritt in Kraft, Jahresversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft erinnert an erschwerte Arbeitsbedingungen in Deutschland, Die Meinung, Weitere Meldungen im Überblick, New Yorker Met zeigt Werke von Fotografinnen der 1920er-1950er Jahre, #mittendrin: Warum die Vorhersage von Unwettern so schwierig ist, Das Wetter
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Themen der Sendung: Was die Athletinnen und Athleten zu Olympia ohne Zuschauer sagen, Umstrittenes ungarisches Homosexuellen-Gesetz tritt in Kraft, Jahresversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft erinnert an erschwerte Arbeitsbedingungen in Deutschland, Die Meinung, Weitere Meldungen im Überblick, New Yorker Met zeigt Werke von Fotografinnen der 1920er-1950er Jahre, #mittendrin: Warum die Vorhersage von Unwettern so schwierig ist, Das Wetter
Themen der Sendung: Was die Athletinnen und Athleten zu Olympia ohne Zuschauer sagen, Umstrittenes ungarisches Homosexuellen-Gesetz tritt in Kraft, Jahresversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft erinnert an erschwerte Arbeitsbedingungen in Deutschland, Die Meinung, Weitere Meldungen im Überblick, New Yorker Met zeigt Werke von Fotografinnen der 1920er-1950er Jahre, #mittendrin: Warum die Vorhersage von Unwettern so schwierig ist, Das Wetter
Themen der Sendung: Was die Athletinnen und Athleten zu Olympia ohne Zuschauer sagen, Umstrittenes ungarisches Homosexuellen-Gesetz tritt in Kraft, Jahresversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft erinnert an erschwerte Arbeitsbedingungen in Deutschland, Die Meinung, Weitere Meldungen im Überblick, New Yorker Met zeigt Werke von Fotografinnen der 1920er-1950er Jahre, #mittendrin: Warum die Vorhersage von Unwettern so schwierig ist, Das Wetter
Im Rahmen der Buchmesse 2021 hat vom 27. bis 30. Mai 2021 die Sonderausgabe „Leipzig liest extra“ stattgefunden. Die meisten der rund 350 Veranstaltungen wurden dem Publikum in digitaler Form zugänglich gemacht und so wurde aus den verschiedensten Orten in Leipzig Lesungen, Autor:innengespräche und Diskussionen übertragen. Auch das Grassimuseum hat sich beteiligt und zwar mit einer Veranstaltung mit dem Titel „Geschichte einer postkolonialen Niederlage - Bénédicte Savoy im Gespräch“. Auf der Bühne hat Kulturjournalist René Aguigah mit Bénédicte Savoy über ihr neues Buch „Afrikas Kampf um seine Kunst - Geschichte einer postkolonialen Niederlage“gesprochen. Bénédicte Savoy ist Professorin für Kunstgeschichte an der TU Berlin und am Collège de France in Paris. 2016 erhielt sie den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Sie hat vielfältig zu Kunstraub und Beutekunst geforscht und ist eine der prominentesten Stimmen in der Debatte um die Rückgabe geraubter Kulturgüter in westlichen Sammlungen.
Heute möchte ich ein Interview zu einem sehr aktuellen und wichtigen Thema mit Dir teilen: es geht um das Thema ,Gesundheit‘ und ,Gesellschaft‘ und zwar spreche ich mit Gerald Hüther über das Thema ,Angst‘ und über die Kunst die Unvorhersehbarkeit des Lebens anzunehmen. In dieser Folge erfährst Du: - wie Angst entsteht - welche Bewältigungsstrategien Menschen nutzen um mit Angst umzugehen - welche Rolle unser Wunsch nach Kontrolle in der aktuellen Zeit spielt - wie Menschen durch das Schüren von Angst gefügig gemacht werden können - wie wir konstruktiv mit Angst umgehen können Mein heutiger Gast ist Gerald Hüther. Gerald Hüther zählt zu den bekanntesten Hirnforschern Deutschlands. Praktisch befasst er sich im Rahmen verschiedener Initiativen und Projekte mit neurobiologischer Präventionsforschung. Er schreibt Sachbücher, hält Vorträge, organisiert Kongresse, arbeitet als Berater für Politiker und Unternehmer und ist häufiger Gesprächsgast in Rundfunk und Fernsehen. So ist er Wissensvermittler und –umsetzer in einer Person. Studiert und geforscht hat er in Leipzig und Jena, dann seit 1979 am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen. Er war Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft und von 2004 – 2016 als Prof. für Neurobiologie an der Universität Göttingen beschäftigt. 1994-2006 leitete er eine von ihm aufgebaute Forschungsabteilung an der psychiatrischen Klinik in Göttingen. 2006 – 2016 befasste er sich mit der Verbreitung von Erkenntnissen auf dem Gebiet der Neurobiologischen Präventionsforschung. 2015 Gründung der Akademie für Potentialentfaltung und Übernahme ihrer Leitung als Vorstand. In seiner Öffentlichkeitsarbeit geht es ihm um die Verbreitung und Umsetzung von Erkenntnissen aus der modernen Hirnforschung. Er versteht sich als „Brückenbauer“ zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und gesellschaftlicher bzw. individueller Lebenspraxis. Ziel seiner Aktivitäten ist die Schaffung günstigerer Voraussetzungen für die Entfaltung menschlicher Potentiale. Wenn Dir diese Folge gefallen hat, dann freue ich mich, wenn Du sie teilst, den Podcast abonnierst und eine Rezension auf iTunes hinterlässt. Damit hilfst Du mir, dass noch mehr Menschen auf ihrem Weg der Transformation und persönlichen Weiterentwicklung unterstützt werden. Von Herzen DANKE! Und jetzt: viel Spaß beim Zuhören... __________ Hier findest Du mehr über Gerald: - Homepage: https://www.gerald-huether.de - Instagram: https://www.instagram.com/gerald_huether/ - Facebook: https://www.facebook.com/geraldhuether __________ Hier findest Du mehr über mich: - Dein Online-Coaching Programm ,Love Creation' für Deine erfüllte Partnerschaft ab dem 31.03.21: https://annalenavolk.com/love-creation/ - Homepage: https://annalenavolk.com/ - Instagram: https://www.instagram.com/annalena_volk/ - Youtube: https://www.youtube.com/c/annalenavolk - Facebook: https://www.facebook.com/volkannalena Hast Du eine Frage? Dann schreibe mir eine Mail an: hallo@dein-heile-welt-podcast.de __________ Auf Deine Heile Welt! Deine Annalena :-)
In unserem CONVOCO! Podcast spricht Corinne M. Flick mit Wolfgang Schön, Direktor des Max-Planck-Instituts für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen und Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, zum Thema:Wie frei ist unsere Wissenschaft?
Interview-Special mit Dr. Friedrich Schorb ***Trigger-Warnung: Fettphobie, Bodyshaming, Diskriminierung, fettphobische Sprache*** Ein hohes Körpergewicht macht dick und krank? Es gibt Wissenschaftler, die diese übliche Kausalität umkehren: Nicht das hohe Körpergewicht selbst, sondern die Ausgrenzung und Stigmatisierung verursacht die die körperlichen und psychischen Probleme, unter denen mehrgewichtige Menschen leiden. Mit Dr. Friedrich Schorb, meinem heutigen Interview-Gast rede ich darüber, wie sich die gesellschaftliche Wahrnehmung von Körperfett in den letzten Jahrzehnten verändert hat, inwiefern mehrgewichtige Menschen in unserer Gesellschaft benachteiligt werden, welche Strategien es im Kampf gegen die Gewichtsdiskriminierung gibt und was eigentlich die sogenannten „Fat Studies“ sind. Dr. Schorb forscht an der Universität Bremen über soziale Ungleichheit und Gesundheit und über Gewichtsdiskriminierung und ist außerdem Leiter des wissenschaftlichen Netzwerks Fat Studies der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Alle Shownotes zu dieser Episode findest du hier: https://antoniepost.de/2020/10/28/gewichtsdiskriminierung-in-deutschland/ Disclaimer: Dieser Podcast dient ausschließlich zu Informations- und Bildungszwecken, ist kein Ersatz für eine individuelle medizinische oder psychische Gesundheitsberatung und stellt keine Therapeut-Patient-Beziehung dar. Falls du Hilfe brauchst wende dich z. B. an: https://www.bzga-essstoerungen.de/ oder Telefon: 0221-892031 (Es fallen die Kosten für Gespräche ins Kölner Ortsnetz an). Das Beratungstelefon der BZgA steht Betroffenen, Angehörigen und anderen Personen für Fragen rund um Essstörungen zur Verfügung. Die Berater unterliegen der Schweigepflicht.
Prof. Curtis lehrt am Institut für Kultur- und Medienwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Ihre Forschungsgebiete sind neben der heute zentralen Immersion unter Anderem die Imagination, Abstraktion, Bildwissenschaft und mediale Erinnerungen. Sie ist Mitglied des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderteren wissenschaftlichen Netzwerks „Szenographien des Subjekts“ und bereitet gerade eine Monographie zum Thema „Immersion and Abstraction“ vor.
MiMed Institut - Technische Universität, München Akademischer Direktor am Lehrstuhl für Mikrotechnik und Medizingerätetechnik, welcher seit über 15 Jahren auf dem Gebiet des Rapid Prototyping forscht und mit Industriepartnern wie dem an der New Yorker Börse notierten Unternehmen Voxeljet aus Augsburg, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft zusammen arbeitet. Dr. Irlinger ist Autor und Co-Autor zahlreicher Publikationen und Fachartikel zum Thema 3D-Printing und Rapid Prototyping.
Götter und Schriften rund ums Mittelmeer. Symposion in memoriam Friedrich Kittler | Symposium Fr, 19.10.2012 – Sa, 20.10.2012, ZKM_Medientheater In den bislang unveröffentlichten Vorstudien und Skizzen zu seinem monumentalen Werk „Mathematik und Musik“ hat Friedrich Kittler die Frage, warum Jesus gekreuzigt wurde, in einen medien- und schriftgeschichtlichen Kontext versetzt, der sie in einem überraschend neuen Licht erscheinen lässt. Vor dem Hintergrund der Schriftsysteme rund um das Mittelmeer nämlich, erscheinen die Auseinandersetzungen um den Wortlaut der Schrift, die im Neuen Testament so zahlreich belegt sind, und die schließlich zu Gefangennahme und Hinrichtung Jesu führten, als Teil einer welthistorischen Frage nach dem Vokalalphabet selbst. Der Vortrag wird die diesbezüglichen Forschungen und Notizen Kittlers aus dem Nachlass vorstellen und einen Ausblick auf die darauf fußenden Paulus-Forschungen geben. Gerhard Scharbert, Dr. phil., M.A., geboren 1963 in Frankfurt am Main. Studium der Literatur, Linguistik, Philosophie und Kulturwissenschaft in Freiburg im Breisgau und Berlin, zuletzt als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Graduiertenkolleg „Codierung von Gewalt im Medialen Wandel“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2001 bis 2007 wissenschaftlicher Koordinator einer neurowissenschaftlichen Gesellschaft in Berlin, von 2008 bis 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter des dortigen Zentrums für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) im Projekt „Freud und die Naturwissenschaften um 1900 und um 2000“. Seit 2011 Lehrbeauftragter der Humboldt-Universität zu Berlin am Institut für Kulturwissenschaft. Zu seinen Publikationen gehören Titel wie Dichterwahn. Über die Pathologisierung von Modernität, München, Fink, 2010; Gerhard Scharbert et al. (Hg.), Das Locked-in- Syndrom: Geschichte, Erscheinungsbild, Diagnose und Chancen der Rehabilitation, Frankfurt am Main, Mabuse, 2010; Gerhard Scharbert, Christine Kirchhoff (Hg.), Freuds Referenzen, Berlin, Kadmos, 2012; „Psychologus nemo, nisi Physiologus’ - Johannes Müller und die Perspektiven einer médecine Philosophique: Eine Entdeckung aus dem Universitätsarchiv“, in: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen, Jg. 29,020100; „Erinnerungen an ein menschenleeres Paradies. Urszenen literarischer Modernität im 19. Jahrhundert“, in: Weimarer Beiträge; Jg. 580,02012;0, „0’Fantasias0’ – experimental induced psychosis and modern aesthetics in 19th century France“, in: Suzanne Anker, Sabine Flach (Hg.), Embodied Fantasies, Bern, New York, Peter Lang, 2012.
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die Dissertation schildert die Gründungsumstände und die Organisation sowie eine Auswahl wissenschaftspolitisch bestimmter Förderentscheidungen der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft von 1920 bis 1932. Die Vorläuferinstitution der Deutschen Forschungsgemeinschaft entwickelte unter dem Präsidenten Friedrich Schmidt-Ott aufgrund der politischen, internationalen und ökonomischen Rahmenbedingungen während der Weimarer Republik forschungspolitische Prioritäten aus. Einige dieser Schwerpunktprogramme ("Gemeinschaftsarbeiten") werden in der Arbeit eingehender beschrieben.
Die in diesem Beitrag beschriebenen Untersuchungen wurden in Zusammenarbeit mit Prof. D. Oesterhelt, Prof. W. Kaiser und J. Dobler durchgeführt. Die Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Sonderforschungsbereich SFB 143, Primärprozesse der bakteriellen Photosynthese, gefördert.