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Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: Nürnberger Beteiligungs-AG plant Dividendenkürzung Die Nürnberger Beteiligungs-AG hat angesichts eines prognostizierten negativen Konzernergebnisses von -65 bis -85 Mio. EUR beschlossen, der Hauptversammlung am 14. Mai 2025 eine Dividende von 0,14 EUR je Aktie für 2024 vorzuschlagen. Im Vorjahr lag die Dividende noch bei 3,50 EUR. Laut Vorstandsvorsitzendem Harald Rosenberger sei die Kürzung ein notwendiger Schritt zur Sanierung des Schaden-/Unfallgeschäfts, das durch Unwetterschäden und Kosteninflation belastet wird. Ein Sanierungsprogramm unter der Leitung von Christine Kaaz zielt darauf ab, dieses Segment bis 2027 wieder in die Gewinnzone zu führen. Drei Viertel der Deutschen befürchten Wählerbeeinflussung durch Fake News Laut Axa Future Risks Report befürchten 77 % der Deutschen gezielte Fake-News-Kampagnen in Sozialen Medien zur Beeinflussung der Bundestagswahl. 52 % sehen eine mögliche Anfechtung der Wahlergebnisse als Folge, 58 % rechnen mit gewalttätigen Protesten. 82 % der Befragten fordern strengere Regeln und härtere Strafen für Verstöße auf Social-Media-Plattformen, 85 % wollen zudem Einzelpersonen zur Verantwortung ziehen. Acht von zehn Deutschen (80 %) sehen auch langfristig Risiken für politische Institutionen durch die Verbreitung von Falschinformationen. GVV holt Finanzvorstand von Axa Die GVV Versicherungen haben Stefan Rupp mit Wirkung zum 1. Juli 2025 zum neuen Finanzvorstand bestellt. Der Wirtschaftsmathematiker und ehemalige Axa-Manager wird das Ressort Finanzen und Kapitalanlage übernehmen. Mit seiner Ernennung ist die Neuordnung des Vorstands abgeschlossen. Ab Oktober 2025 wird Katharina Stecher den scheidenden Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Schwade ablösen und die Unternehmensführung gemeinsam mit Rupp und Matthias Schulte (IT & Operations) übernehmen. Ammerländer Versicherung passt Tarife an Die Ammerländer Versicherung (AV) führt im Februar eine Tarifanpassung mit verbesserten Konditionen in mehreren Sparten durch. In der Fahrradvollkaskoversicherung gibt es neue Tarifzonen, eine flexible Kündigungsfrist und Beitragsvorteile bei GPS-Tracking. In der Hundehalterhaftpflicht wurde der weltweite Schutz auf 10 Jahre ausgeweitet und Rettungskosten bis zur Versicherungssumme inkludiert. Die Privathaftpflicht bietet künftig Schutz für Photovoltaikanlagen bis 30 kWp, eine höhere Umsatzgrenze für Freiberufler und Wahlmöglichkeiten zwischen Reparatur und Neuanschaffung. Auch Preisnachlässe für Versicherte ohne Vorschäden werden eingeführt. Aquila Capital erweitert Geschäftsführung Aquila Capital hat seine Geschäftsführung neu aufgestellt: Dr. Florian Becker übernimmt die Rolle des CEO, während Silvia Schmitten-Walgenbach zur COO berufen wurde. Michael Hacker tritt als CFO dem Unternehmen bei, Lars Kühne wird CRO und Markus Wandt übernimmt die Position des CIO. Zudem wurde Christoph Wallrich neben seiner Verantwortung im Fondsmanagement zum Head of Luxembourg ernannt. uniVersa führt neue Wohngebäudeversicherung ein Die uniVersa hat mit FLEXXhouse eine neue Wohngebäudeversicherung vorgestellt, die in drei Absicherungsvarianten (easy, allround, best) und mit fünf Erweiterungsbausteinen verfügbar ist. Der best-Tarif bietet eine umfassende Absicherung inklusive Allgefahrendeckung, Beitragsfreistellung bei Arbeitslosigkeit und Best-Leistungs-Garantie. Für Ein- und Zweifamilienhäuser gilt ein vereinfachtes Wohnflächenmodell mit automatischem Unterversicherungsverzicht. Kunden können ihre Absicherung individuell anpassen und durch Selbstbeteiligung Prämiennachlässe von bis zu 35 % erhalten.
Nach den Ferien kommt der Schlafmangel: Sollte die Schule in Bayern später starten? Interview mit Schlafforscherin Dr. Christine Blume von der Uni Basel / Lehrermangel, Verfassungsviertelstunde, Sprachtest für Vorschüler: Wie startet Bayern ins neue Schuljahr?Autor: Anita Fünffinger / Alarmierende Zahlen: Gewaltdelikte an Schulen nehmen zuKurzbeitrag von Katja Lettmann / Nachmittagsbetreuung: Zu wenig Plätze für Grundschulkinder in BayernBeitrag von Irene Esmann / Sprachentwicklung: Immer mehr Defizite bei Kindern Beitrag von Jan Kerckhoff
Auch Schreiben ist ein Geschäft, und Verlage sind gewinnorientiert. Das beißt sich manchmal mit dem Künstlerdasein. Es ist ein Spannungsfeld zwischen Inspiration, Vorschüssen und Verkäufen, in dem sich Autor*innen befinden. Wie bleibt man produktiv, wie geht man mit Verzögerungen um, und sind Verlage nicht auch nur irgendwie Menschen? Wir nehmen einen Artikel zum Thema als Sprungbrett, um in diesen Pool zu hüpfen. Viel Spaß mit der neuen Folge! Timecodes und Kapitelmarken 00:00:00 - Ergänzungen zur letzten Folge ("Wandschirm aus rotem Lack") 00:06:25 - Der Kampf gegen die Deadline 00:37:33 - Die Literaturbranche 00:48:52 - Tipps von Falko und Jochen 01:02:04 - Teaser Shownotes Bec Evans' Artikel "Author productivity is a publishing problem" "The Chinese Gold Murders" von Robert van Gulik wird neu aufgelegt Imgur-Beitrag zu den "Detective Dee"-Filmen Foto auf dem Teaser-Bild von Markus Winkler auf Unsplash Ausblick In der nächsten freien Folge geht es um dieses Buch: R.F. Kuang: Babel Übersetzt von Heide Franck und Alexandra Jordan Eichborn, 736 Seiten, 2023 Gebundene Ausgabe: 26 Euro E-Book: 19,99 Euro Originalausgabe: Babel Harper Voyager, 560 Seiten, 2022 Taschenbuch / E-Book In der nächsten Bonusfolge spricht Falko mit Matt Grandis über diesen Roman: Robert Marasco: Burnt Offerings - Haus der toten Seelen Übersetzt von Simona Turini Festa, 336 Seiten, deutsche Ausgabe von 2023 Hardcover: 26,99 Euro E-Book: 7,99 Euro Originalausgabe: Burnt Offerings Valancourt, 230 Seiten, Ausgabe von 2015, Erstausgabe 1973 Hardcover / Taschenbuch / E-Book Neben der monatlichen Bonus-Buchbesprechung erhalten Abonnent*innen eine Bonusfolge von Falko, in der er mit anderen Leuten aus der Buchbranche ein Gespräch führt oder andere Themen behandelt. Für 10-Euro-Abonnent*innen schreibt Falko die monatliche Fortsetzungsgeschichte "Krallen im Hohlforst", die als Text und MP3 verschickt wird (aber nicht in den Podcast-Streams eingestellt wird).
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: Regierung: Rentenpaket soll im Februar vorgestellt werden Das Rentenpaket II soll im Februar vorgelegt werden, kündigte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) im Bundestag an. Die Ampelregierung werde verhindern, dass das Rentenniveau absinke, so Heil weiter. Zudem sprach sich der Minister für flexible Übergänge in den Ruhestand aus; lehnte aber gleichzeitig eine Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters ab. Provisionen: BaFin warnt Versicherer Auf dem Versicherungstag der Süddeutschen Zeitung (SZ) richtete Mark Branson, Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mahnende Worte an die Adresse der Versicherer. Die Exzesse bei der Provisionshöhe müssten in den Griff bekommen werden. „Sonst wird so etwas wie ein Provisionsverbot oder ein Provisionsrichtwert kommen, der weniger liberal ist“, zitiert die SZ den BaFin-Chef. PKV: Die Favoriten der Vermittler Wie sind die Geschäftsanteile der Vermittler verteilt? Das ermittelt das Fachmagazin AssCompact regelmäßig via Umfrage. Im Bereich der privaten Krankenvollversicherung setzte sich zum dritten Mal in Folge die HanseMerkur gegen die Wettbewerber durch. Platz 2 erreichte die Hallesche vor der Signal Iduna-Gruppe, die von Platz 6 im Vorjahr den Sprung auf das Treppchen schafft. GDV holt Allianz-Aktuar in die Verbandsspitze Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat seine Führungsmannschaft komplettiert und langfristig aufgestellt. Zum 1. März 2024 übernimmt Moritz Schumann das Kompetenzzentrum Altersvorsorge und Zukunftssicherung des Verbandes und ist damit für die Sparte Lebensversicherung verantwortlich. Schumann kommt von der Allianz Lebensversicherung, wo er zuletzt das Referat Grundlagen und Pricingmethoden geleitet hat. Er hat in Kaiserslautern Wirtschaftsmathematik studiert, ist ausgebildeter Aktuar und kennt den GDV bereits aus seiner Mitwirkung im Young Leaders Kreis. Ammerländer: Forderungsausfall in PHV Im Zuge des Tarifwechsels bei der Ammerländer Versicherung wurde auch die Privathaftpflichtversicherung nachjustiert. So gibt es dort nun einen neuen Rechtsschutz-Baustein zur Geltendmachung der Forderungsausfalldeckung. Diesen bietet die Ammerländer Versicherung in Zusammenarbeit mit den Itzehoer Versicherungen an. In die Forderungsausfalldeckung werden ab sofort auch Kfz-Schäden aufgenommen. Diesen Rechtsschutzbaustein gibt es auch in der Hundehalterhaftpflicht. Dort wurden u.a. auch die Annahmerichtlinien hinsichtlich der Vorschäden gelockert. GDV-Präsidium: Weitere Amtszeit für Asmussen Das Präsidium des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) berief Jörg Asmussen für eine weitere Amtszeit als Hauptgeschäftsführer. Der Beschluss fiel einstimmig. „Ich danke für das Vertrauen des Präsidiums und freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit Herrn Rollinger, dem ganzen Präsidium und allen 462 Mitgliedsunternehmen. Die Themen gehen uns nicht aus, zum Beispiel wird die Digitalisierung, insbesondere Künstliche Intelligenz, in der Wertschöpfungskette von Versicherungen an Bedeutung zunehmen. Hierfür muss die Regulierung innovationsoffen sein“, sagte Asmussen.
I. Wolfgang Sobotka und die WKStA: Das ist mitnichten der Beginn einer neuen Liebesbeziehung. Die Behörde hat gegen Sobotka Ermittlungen eingeleitet. Sobotka soll 2017 im Finanzministerium und da bei Thomas Schmid wegen einer Steuersache interveniert haben. Schmid war damals Generalsekretär des Finanzministeriums, Sobotka bis Mitte Dezember 2017 ÖVP-Innenminister und ab da Nationalratspräsident.Thomas Schmid, das ist der Mann sich einst als ein Prätorianer von Sebastian Kurz bezeichnet hat. Er hat am 11. Dezember erstmals im Falschaussageverfahren gegen Sebastian Kurz ausgesagt, für den 15. Dezember war die Fortsetzung seiner Zeugeneinvernahme angesetzt. Also nach der Aufzeichnung dieser Episode. Ich werde das Auftreten von Thomas Schmid im Kurz-Prozess noch gesondert beleuchten, sinnvollerweise wollte ich seine Befragung durch die WKStA abwarten, die ja noch ausstand. Dazu also ein andermal. Thomas Schmid hatte Sobotka 2022 in einer Einvernahme belastet und dazu später auch einen Chat mit dem früheren Sektionschef im Finanzministerium Eduard Müller vorgelegt. Müller ist heute ein Vorstand der Finanzmarktaufsicht, dazumals hatte er viel Einfluss im Finanzministerium. Schmid sagt, Sobotka habe 2017 bei ihm wegen einer laufenden Steuerprüfung zur Erwin-Pröll-Privatstiftung interveniert und von ihm eine Erledigung dieser Sache gefordert. Und das sei dann auch passiertDie Dr. Erwin Pröll Privatstiftung war 2007 vom damaligen Landeshauptmann Niederösterreichs eingerichtet worden, da wurden zunächst Geldgeschenke eingebracht, die er zum 60er im Jahr davor erhalten hatte, immerhin 150.000 Euro. Mit dem Geld wollte man die Entwicklung des ländlichen Raum fördern.Ende 2016 deckte dann aber der Falter auf, dass auch das Land Niederösterreich Geld an die Pröll Stiftung geschickt hatte. Da ging es um insgesamt 300.000 Euro. Großer Wirbel damals, die Stiftung musste das Geld samt Zinsen schlussendlich 2017 an das Land Niederösterreich zurückzahlen, später wurde sie aufgelöst.Tatsächlich gab es noch 2017 eine Steuerprüfung der Stiftung. Rund um die Rücküberweisung des Landesgelds war offenbar die Frage aufgetaucht, ob diese 300.000 Euro steuerlich nun als Förderung oder als sogenannte Zustiftung zu behandeln waren.Diese Einstufung hatte nämlich Einfluss auf die steuerliche Bemessung.Laut Thomas Schmid soll die Finanzverwaltung zunächst von einer Zustiftung ausgegangen sein, das hätte 27,5 Prozent Kapitalertragsteuer ausgelöst, in dem Fall also rund 82.500 Euro. 2018 soll die Finanz dann aber plötzlich umgeschwenkt sein, und die 300.000 als Förderung qualifiziert haben. Damit wäre die Kapitalertragsteuer vom Tisch gewesen.Und irgendwo dazwischen soll Sobotka bei Schmid interveniert haben und Schmid hatte rund um die Pröll-Stiftung wiederum Kontakt mit Sektionschef Eduard Müller. Soweit die Verdachtslage. Gerichtsfest bewiesen ist davon erst einmal nicht. Sobotka bestreitet die Intervention energisch, auch Müller hat Fehlverhalten jedweder Art bereits in der Vergangenheit zurückgewiesen. Und sowieso gilt die UnschuldsvermutungWie geht das jetzt weiter? Sobotka genießt bis zu einem gewissen Grad strafrechtliche Immunität, wie jeder Abgeordnete. Geregelt ist diese Immunität im Geschäftsordnungsgesetz 1975, das Parlamentarier vor Strafverfolgung in Ausübung ihres Berufs schützen soll. Sie dürfen zum Beispiel nicht wegen ihres Abstimmungsverhaltens belangt werden. Das Gesetz sieht jedenfalls vor, dass eine Behörde immer erst den Nationalrat fragen muss, ob es Gründe gibt, die gegen eine Strafverfolgung sprechen. Das passiert jetzt auch im Fall Sobotka. Die WKStA hat ein schriftliches Ersuchen um Zustimmung des Nationalrates zur Verfolgung von Sobotka gestellt. Geschickt wurde es übrigens an das Präsidium des Nationalrats zu Handen Wolfgang Sobotka. Der hat auch gleich reagiert und über profil ausrichten lassen, dass er sich natürlich ausliefern lasse werde, weil er sich eben nichts zuschulden komme habe lassen. Ok, das ist ein bisschen drollig, weil Sobotka sich gar nicht ausliefern lassen kann. Er hat in diesem Prozess keinerlei Parteienstellung. Darüber entscheidet der sogenannte Immunitätsausschuss. Das sind 13 Abgeordnete, 5mal ÖVP, 3mal SPÖ, 2mal Grüne, 2mal FPÖ und einmal NEOS. Den Vorsitz führt derzeit die SPÖ-Abgeordnete Selma Yildirim. Der Ausschuss prüft den Antrag der WKStA und entscheidet dann mit einfacher Mehrheit für oder gegen eine Freigabe der Strafverfolgung. Da entsteht dann eine Vorlage und die geht ans Plenum des Nationalrats, wo das dann final beschlossen wird. Das dürfte bereits im nahenden Jänner passieren. Soweit es Wolfgang Sobotka betrifft, gilt diese Auslieferung als durchaus wahrscheinlich. Also nicht nur deshalb, weil er das sowieso will, ohne dass ihn jemand danach fragen würde. Seitens der Parlamentsdirektion wurde mir gesagt, dass es keine erkennbaren Gründe gibt, die einer Strafverfolgung entgegenstehen. Die Vorwürfe hätten nichts mit seiner unmittelbaren Berufsausübung im Sinne des Geschäftsordnungsgesetzes zu tun und die vorliegenden Indizien fallen noch dazu in eine Zeit, wo er noch gar nicht im Parlament war.Mit der Aufhebung der Immunität würde Sobotka vom Verdächtigen zum Beschuldigten und erst ab da kann die WKStA tatsächlich ermitteln. Also zum Beispiel den wichtigen Steuerakt der Pröll-Stiftung anfordern und erste Einvernahmen ansetzen.Thomas Schmid wird in diesem Verfahren übrigens auch als Verdächtiger geführt, er wäre ja der gewesen, den Sobotka zum Amtsmissbrauch angestiftet hätte. Schmid strebt aber bekanntlich eine Kronzeugenregelung an, die Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen. Es wird also dauern, bis hier etwas mehr Klarheit herrscht. II. Es war einmal der Beirat Signa Holding GmbH. Das war eine Gruppe von Menschen, allesamt Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik, die sich zusammengetan hatten, um René Benko und seine Führungskräfte beratend zu begleiten, wie das damals bei Signa hieß. Heute ist die Signa Holding pleite, weitere Gesellschaften der Gruppe sind ihr bereits gefolgt und von der Signa-Website sind die Hinweise auf den Beirat verschwunden. Ich nehme jetzt mal an, dass sich der Beirat mit Einleitung des Insolvenzverfahrens erübrigt hat, aber mittlerweile frage ich mich, in welcher Form dieser Beirat je existiert hat und was da eigentlich genau gemacht wurde. Von der Website der Signa mag der Beirat verschwunden sein, aber mit Online-Diensten wie Wayback Machine kann man frühere Versionen einer Website aufrufen. Das habe ich gemacht. Und ich habe mir den Stand der Signa-Seite vom August dieses Jahres angesehen, da stand das Haus Benko ja noch. Da stand über den Beirat:Dieser strategische Beraterkreis von angesehenen Persönlichkeiten aus dem Bankenwesen, aus der Politik und aus der Wirtschaft ist regelmäßig wichtiger Impulsgeber für die Weiterentwicklung bei Signa und steht dem Group Executive Board sowie den einzelnen Managern bei Bedarf beratend zur Seite. Der Beirat, der erstmals im Jahr 2005 eingesetzt wurde, ist kein statutarisches Organ im herkömmlichen Sinn, sondern vielmehr ein Gremium, dessen Aufgabe es ist, die Strategie der Weiterentwicklung sowie das Neugeschäft des Unternehmens beratend zu begleiten.Unterhalb dieses Marketing-Blablas hingen noch im August die Fotos von den damals neun Beiratsmitgliedern. Erstens René Benko selbst, der als Vorsitzender genannt wurde. Benko war vor einigen Jahren von der Signa-Geschäftsführung in den Beirat gewechselt. Daneben zweitens Alfred Gusenbauer, als Berater längst die Definition der Ich-AG, vormals unter anderem SPÖ-Chef und Bundeskanzler. Durch Recherchen von News wurde bekannt, dass Gusenbauer als Signa-Berater Millionenhonorare bekam. Daneben drittens Karl Stoss, der amtierende Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees, vormals unter anderem Generaldirektor der Casinos Austria. Er steht der ÖVP nahe. Daneben viertens, der deutsche Unternehmer Roland Berger, Gründer der gleichnamigen Münchner Unternehmensberatung. Berger hat einst auch führende deutsche Politiker beraten. Und er ist einer der frühen Signa-Investoren.Daneben fünftens Susanne Riess-Hahn, die Generaldirektorin der österreichischen Wüstenrot-Gruppe, vormals unter FPÖ-Vizekanzlerin. Sie ist mit EU-Kommissar Johannes Hahn verheiratet, der bekanntlich ÖVP ist. Daneben sechstens Walid Chammah, ein Libanese, er stand einst mit an der Spitze der multinationalen Finanzgruppe Morgan Stanley, mittlerweile ist er in Pension. Laut Berichten englischsprachiger Medien hat Chammah die Signa in London geklagt, es geht um offene Beraterhonorare von 14 Millionen Euro. Offenbar hatte Benko diesem Berater Provisionen und Vorschüsse versprochen und zwar rund um den Erwerb der deutschen Galeria-Kaufhof-Gruppe. Das Geld soll Chammah aber nie bekommen haben. Auch hier ist jedenfalls von Millionen Euro die Rede. Daneben siebtens Ernst Tanner, ein Schweizer Unternehmer, auch er einer der frühen Investoren bei Signa. Tanner ist unter anderem Verwaltungsratspräsident des Schokoladenimperiums Lindt & Sprüngli. Dann hätten wir noch achtens Karl Sevelda, einen pensionierten Banker, zuletzt viele Jahre für den Raiffeisen-Sektor in leitender Funktion tätig. Karl Sevelda hat übrigens auch eine politische Vergangenheit, er war einer der Gründer des Liberalen Forums, wer sich noch erinnert. Das LIF war eine Schöpfung der 1990er Jahre und verschwand dann später in den NEOS.Und schließlich, Mitglied Nummer neun: Karl Samstag, ebenfalls ein Banker im Ruhestand. Er hat ab den 1960er Jahren für die Wiener Zentralsparkasse gearbeitet und brachte es schließlich zum Generaldirektor der Nachfolgerin Bank Austria. Keine Überraschung, Karl Samstag spielt im Team SPÖ, er hat unter anderem noch bis Ende dieses Jahres Funktionen im Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband Wien. Der Signa-Beirat, das waren also acht Männer und eine Frau, ein bisschen Österreich, ein bisschen International, viel Gewicht auf der Finanzbranche und viel viel politischer Background. Jetzt bleibt immer noch die Frage, wofür dieser Beirat gut gewesen sein soll. Also was hinter diesem Marketing-Blabla auf der Website stand. Also habe ich den 9 Beiratsmitgliedern beziehungsweise deren Büros E-Mails geschickt. Ich hatte folgende 13 Fragen: 1) Wie lange waren Sie Mitglied des Beirats der Signa Holding GmbH?2) Welche Aufgaben hatte der Beirat?3) Wie wurde die Arbeit des Beirat formell definiert? Gab es satzungsmäßige Regularien oder einen Statut?4) Welche Tätigkeiten waren mit Ihrer Beiratsmitgliedschaft verbunden?5) Gab es ein regelmäßiges Reporting an den Beirat bzw. welche Informationen wurden dem Beirat in welchem Rhythmus und auf welche Art zur Verfügung gestellt?6) Konnte der Beirat auf eigenen Wunsch Einsicht in Geschäftsbücher nehmen?7) Welchen Einfluss hatte der Beirat auf das operative Geschäft der Signa Holding GmbH?8) Wie oft tagte der Beirat?9) An wie vielen Beiratssitzungen haben Sie selbst teilgenommen?10) Wie und in welcher Höhe wurden Sie für Ihre Tätigkeiten im Beirat honoriert?11) Wann und durch wen wurde dem Beirat die finanzielle Schieflage der Signa Holding GmbH kommuniziert?12) Besteht der Beirat aktuell noch?13) Bestanden/bestehen über Ihre Funktion im Beirat hinaus geschäftliche Verbindungen (Beteiligungen, Beraterverträge, Forderungen, Verbindlichkeiten) zur Signa-Gruppe oder anderen René Benko zuzurechnenden Rechtsträgern?Eine Anmerkung: Einzig René Benko bekam anstelle der letzten Frage eine andere gestellt: Warum sind Sie aus der Geschäftsführung in den Beirat gewechselt?In meinem Geschäft rechnet man ja nie mit praller Ernte und was soll ich sagen: Der Rücklauf war, nunja. Von René Benko kam keine Antwort, ihn hatte ich direkt angeschrieben, dazu noch zwei weitere Signa-Leute.Auch von Alfred Gusenbauer: keine Antwort. Ihn hatte ich direkt angeschrieben. Von Karl Stoss kam etwas zurück, er ließ über die Pressestelle des Olympischen Komitees ausrichten, ich zitiere: Karl Stoss möchte zu diesem Thema/diesen Fragen nicht Stellung nehmen, Danke für Ihr VerständnisRoland Berger hatte ich über sein Büro angeschrieben: keine Antwort. Susanne Riess-Hahn hatte ich über die Wüstenrot-Pressestelle angeschrieben, ich bekam auch eine Antwort: Ich zitiere: Der Beirat hat ausschließlich beratende Funktion. Susanne Riess-Hahn hat kein Honorar bezogen. Es gibt keinerlei Geschäftsbeziehungen weder zwischen Signa und Wüstenrot noch zwischen Signa und Riess-Hahn.Walid Chammah hatte ich über sein LinkedIn-Profil kontaktiert. Keine Antwort.Bei Ernst Tanner habe ich es über die Pressestelle von Lindt & Sprüngli versucht, ich bekam keine Rückmeldung.Karl Sevelda habe ich erreicht, er schrieb mir auch zurück, ich zitiere wieder: Ich bitte um Verständnis, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei öffentliche Aussagen tätigen möchte.Und schließlich Karl Samstag, den ich direkt angeschrieben hatte: Keine Antwort. Okay, halten wir fest: Die wollen nicht drüber reden. Was immer dieser Beirat auch war, mit gewollter oder wirksamer Kontrolle hatte das offenbar nichts zu tun. Für Benko war dieser Beirat in jedem Fall eine gute Sache. Er bekam Know How, er bekam Netzwerke und ein wenig Markenpflege ist sie auch noch ausgegangen. Denn eins ist offenbar: Wer solche Leute im Beirat seiner Firma hat, der schaut doch gleich viel manierlicher aus.
Freue dich auf eine Podcast mit Doktor Evi Derouet-Hümbert. Hier erfährst Du was Anatomie-Aufbau und warum Yoga Anatomie wichtig ist, es gibt einen wunderschöner Vergleich der Säugetiere, was zur Anatomie dazu gehört, Gelenke, Knochen, Faszien und das Organ-System, Sehnen als Kraftübertrager, das Zittern nach 90 Sekunden von alleine aufhört, war für viele spannend, wie wichtig Anatomie für den Yogi ist . Die Option der körperlichen Korrektur durch Yoga. Die Rolle der körperlichen Ausrichtung, wie Schäden vermieden werden mit unglaublichen Empfehlungen und Tipps und worauf bei Vorschäden besonders zu achten ist . Viel Spaß beim Vermehren Deiner neuen Erkenntnisse!
Mindmapping im Vorschulalter? Ja, das ist die Frage: Wann startet man mit dem Mindmapping? Schon im Vorschulalter? Na ja, meine beiden Enkel Karl und Lotta sind gerade 5 geworden und sie spielen bereits mit Buchstaben. Stolz schreiben sie mir sogar kleine Briefe oder signieren jedes gemalte Bild mit „FÜR OPA“ oder FÜR OMA VON LOTTA“ Daher tauchte bei Tochter Anne der Wunsch auf, doch für jeden Buchstaben ein Mindmap mit verschiedenen Kategorien (Tiere und Pflanzen, das kann ich tun, Zu Hause, Essen und Trinken), zu entwickeln. Diese müssen dann natürlich vorgelesen werden von Mama oder Papa oder von der KITA-Erzieherin. So der Plan. Doch es kam anders: Wir hatten im Januar eine Praktikantin bei uns, die wie sich schnell herausstellte sensationell zeichnen konnte. Und nun wurden die Mindmaps nicht nur geschrieben, sondern jedes Wort aufwändig illustriert. Sie sind wunderschön geworden und begeisterten bereits eine Menge „Knirpse“, denn nur durch das bloße Betrachten der Bilder wissen sie nun, dass ein Bär, eine Biene, eine Butterblume, ein Buch, Bausteine, basteln, Birnensaft und Bananen alle mit dem gleichen Buchstaben anfangen, und zwar mit dem B. Das war übrigens eine der aufwändigsten Produktionen, die wir bisher entwickelt haben. Euer Jens
In Deutschland und der EU sind verschiedene Pläne in der Mache, die Reparierbarkeit von Smartphones und Co. zu verbessern. Die Ziele: weniger Müll, mehr Kundenzufriedenheit und geringere Kosten für Verbraucher. Hersteller wie Samsung, Apple und viele andere sind nicht begeistert.
Manche Produkte bringen ihre ganz eigenen Herausforderungen mit. Eine besondere Zielgruppe kann so eine Besonderheit sein. Dominique unterhält sich in dieser Folge mit Daniela Mainzer (https://www.linkedin.com/in/daniela-mainzer-121a5616b/) und Daniel Haupt (https://www.xing.com/profile/Daniel_Haupt2/cv) von Super RTL über die Besonderheiten der Entwicklung von Produkten für Kinder. Und wer jetzt denkt, was soll es da schon an Besonderheiten geben... Kinder sind nicht gleich Kinder. Alleine von Vorschülern hin zu Grundschülern ergeben sich viele verschiedene Ausprägungen was Lesen und Mediennutzung angeht. Außerdem sind Eltern immer irgendwie mit dabei und müssen ebenso mitgedacht werden. Ebenso ist es spannend, wie beispielsweise mit Werbung umgegangen wird oder UX Design und User Research mit Kindern funktioniert. Wir danken Daniela und Daniel sehr, dass sie uns an ihren Erfahrungen teilhaben lassen und hoffen euch damit wieder ein paar spannende Impulse für eure Arbeit mitgeben zu können. Wenn euch die Folge gefallen hat freuen wir uns über Feedback, gerne in eurem Podcatcher oder auf unserer Website unter produktwerker.de.
In der 21. Folge des Music Business Insider-Podcasts habe ich das erste Insider-Interview für dich. Ich spreche mit dem Rechtsanwalt Sven Hörnich über super viele spannende Themen. Wir schauen uns an, wie du deine Songs schützen lassen kannst bzw. ob das überhaupt nötig ist, was es rechtlich mit YouTube Coversongs auf sich hat, ob und wenn ja ab wann sich eine Markenanmeldung lohnt und wir werfen einen Blick auf verschiedenste Fallen und wichtige Punkte in Verträgen. Also viel Spaß beim Zuhören!
Eine „1“ macht den feinen Unterschied! Als Clara-Jumi Kang mit vier Jahren als Vorschülerin an der Mannheimer Musikhochschule angemeldet wird, ist sie eigentlich zu jung dafür. Aber ein Sachbearbeiter hält ihre Altersangabe für einen Irrtum und setzt eine „1“ vor die „4“. So fängt eine Erfolgsgeschichte an! Mit sieben geht sie an die New Yorker Juilliard School. Damit hat sie viele Gemeinsamkeiten mit unserem Komponisten, Henryk Wieniawski.
Dieses Interview ist für alle Do it Yourself-Artists da draußen. Colin Schrinner ist Head of Tunecore Germany. Tunecore gehört zum Musikvertrieb Believe. Ein Musikvertrieb sorgt dafür, dass eure Musik bei allen DSPs wie Spotify, Deezer, Amazon und Apple Music landet - und auch bei MediaMarkt und Saturn. Um über Believe zu veröffentlichen (wenn ihr beispielsweise Marketing-Unterstützung braucht oder einen Vorschuss) müsst ihr unter Vertrag genommen werden. Das machen A&Rs wie Marc Leopoldseder (den hört ihr in Folge 27 im Interview). Wenn ihr einfach nur digital eure Musik rausbringen wollt, reicht euch die Believe-Tochter Tunecore. Das ist ein DIY-Vertrieb. Davon gibt es eine Menge zum Beispiel Distrokid, Recordjet, CD Baby, iGroove, Spinnup und noch mehr. Tunecore ist im Vergleich zur Konkurrenz momentan etwas teurer, dafür behaltet ihr 100% eurer Rechte an der Musik. Das hier ist die erste von zwei Folgen mit Tunecore-Deutschlandchef Colin Schrinner. In der nächsten geht es um Support, Playlistpitching, Auszahlungen, automatisches Mastering und die Unterschiede von TuneCore und anderen Musikvertrieben. Außerdem geht es um Colins Weg in die Musikbranche, vom Studium in Amerika, dem Job bei Warner Music zum Head of Tunecore Germany. Die nächste Folge erscheint am kommenden Dienstag. Folgt dem ThemaTakt-Podcast auf Spotify oder wo immer ihr Podcasts hört und lasst eine Bewertung bei Apple Podcasts da. wenn ihr meine Arbeit unterstützen wollt, dann gerne über paypal.me/thematakt. Ansonsten freu ich mich, wenn ihr die Folge einer Person schickt, die gerade überlegt, wie sie am besten ihre Musik rausbringt. 00:04:45.549 Was macht der DIY-Vertrieb Tunecore? 00:06:41.632 Was ist die YouTube-Conent-ID 00:07:03.819 Monetarisierung von Musik 00:09:16.225 Meinung zur Urheberrechtsreform und Uploadfiltern 00:11:20.594 Geld in der Musikindustrie 00:23:39.411 Tunecore kosten, wann lohnt sich das für Künstler:innen? 00:26:51.887 Künstler:innen-Hacks 00:35:54.474 Hostet Spotify Musik? 00:38:40.196 Was macht Colin als Head of Tunecore Germany 01:00:44.724 Von Tunecore zu Believe am Beispiel Essow 01:02:29.614 Vorschüsse in der Musikindustrie und bei Believe 01:04:37.986 Zusatzleistungen - Was unterscheidet Tunecore von anderen Vertrieben?
Für viele ist es ein Traum: Beruf SchriftstellerIn. Doch wie sieht der Berufsalltag als SchriftstellerIn aus? Wie lange braucht es, bis man wirklich vom Schreiben leben kann? Was braucht es, um dieses Ziel zu erreichen? Wie schafft man es, dass es trotz der Routine immer wieder neue, interessante Geschichten gibt? Sabine Klewe ist erfolgreiche Schriftstellerin von Thrillern und historischen Romanen und gibt tiefe Einblicke in ihr Leben als hauptberufliche Verlagsschriftstellerin. Sie spricht über die Vorschüsse, die von Verlagen gezahlt werden und erläutert, was es mit dem Papst im Pool auf sich hat.Links:Sabine Klewe - http://sabineklewe.de/Blake Snyder 'Rette die Katze!' - https://amzn.to/39ehUJHDinger der Woche:Sabines Ding: 'Der junge Inspektor Morse' - https://www.zdf.de/serien/der-junge-inspektor-morseVeras Ding: The Manhattan Transfer 'The Junction' - https://amzn.to/3vWeJA9Copyright Foto Sabine Klewe - Sabine Felber, LiteraturtestAmazon Affiliate Links
In Pandemie-Zeiten legt der Kinderkanal von ARD und ZDF, KiKA, den Fokus darauf, "mit Wissensformaten noch mal nach vorne zu gehen". Das betonte die Programmgeschäftsführerin Astrid Plenk im SWR. Diese könnten auch von den Schulen verwendet werden, so Plenk. Dort sei der KiKA mit seinem Angebot 'Zeit für Wissen' schon "sehr stark vertreten". Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler betonte Plenk den ganzheitlichen Lernansatz des KiKA. Auch in Filmen oder Serien gebe es immer etwas. "wo Kinder etwas lernen können, zum Beispiel im sozialen Bereich.“ Aktuell gebe es aber neue Wissensformate wie 'Mini-Triff…'. Angelehnt an das Geschichtsmagagazin 'Triff…' werden dort berühmte Künstler aus der Zeitgeschichte vorgestellt. Auch für Vorschüler gebe es mit 'Kikaninchen' und der App dazu ein Angebot, das anregen solle, kreativ zu sein und "nicht nur zu konsumieren", so Plenk.
Staat und Land zahlen fleißig Vorschüsse bei säumigen Unterhaltszahlern. 37 Millionen Euro sind im vergangene Jahr nicht in die Landeskasse zurückgeflossen.
Erik Laser war nicht nur Chief Digital Officer von Warner Music Central Europe, er hat zuvor Künstler-Schwergewichte betreut. Dabei hat er nach einer Ausbildung bei der deutschen Telekom erstmal das Informatikstudium abgebrochen, „um nach Berlin zu gehen und Rockstar zu werden.“ Auf die ersten Vorschüssen folgte der finanzielle Totalschaden. Im Gespräch mit Daniel Barke erzählt Erik Laser, wie ihn seine Hands-on-Mentalität damals und auch später weitergebracht hat, ob bei Warner, beim Aufbau einer eigenen Agentur für Künstler-Management oder in seiner heutigen Selbständigkeit als Berater der Musikbranche in Sachen Technologie. Er verrät seinen Schlüsselmoment als Manager und die wichtigste Frage, die er als Intermediär zwischen zwei Welten gelernt hat. Seine Arbeit mit Rammstein hat damit ebenso zu tun wie der Design-Thinking-Ansatz.
Diese Episode ist inspiriert durch die Kolumne "Über Altersversorgung" von Harald Martenstein. Sie dient uns heute als Diskussionsgrundlage.Wir haben das Gefühl, dass dieser amüsante Aufsatz viel Aufschluss gibt über den Stand der finanziellen Bildung in unserem Land. Dass es eine merkwürdige Dissonanz gibt: Viele hochgebildete Menschen sind offenbar "finanzielle Vorschüler”. Support the show (https://nein2five.de/ressourcen/)
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Hier findet ihr das YouTube-Video von Christian und mir (ist schon etwas älter ;-)) In dieser Folge war ich live vor Ort bei meinem Sportarzt Dr. Christian Schulze, auch bekannt unter dem Namen seines YouTube-Kanals "Ihr Sportarzt. Christian ist Facharzt für Innere- und Allgemeinmedizin, sowie Arzt für Sportmedizin und manuelle Medizin. Er hat in seiner Karriere bereits viele Profisportler aus den unterschiedlichsten Sportarten betreut u.a. die deutschen Skispringerinnen aus der Nationalmannschaft. Wir sprechen in dieser Podcastepisode u.a. darüber wie oft ab wann man als Sportler zu einem Sportarzt gehen sollte, ab wann man auf seinen Körper hören sollte, wie es zu dem Ärztemangel in Deutschland kommt uvm. Hier findest du alle Inhalte dieser Folge mit den passenden Zeiten im Überblick: 00:05:15 Sollte man als Sportler regelmäßig einen Sportarzt aufsuchen? 00:08:00 Muskel- und Gelenkschmerzen voneinander unterscheiden 00:10:00 Gesundheit vs. Leistung 00:13:30 Stellenwert von Stabilitätstraining 00:15:00 Sport mit Vorschädigung 00:16:30 Aufhören mit Sport aufgrund einer ärztlichen Empfehlung? 00:19:00 Ursprungsort und Schmerzort 00:21:00 Unterschiede zwischen den Ärzten & Ärztemangel in Deutschland 00:26:00 Ab wann sollte man wirklich kein Sport mehr machen? 00:28:00 Training unter Schmerzen 00:30:00 Technik untersuchen 00:31:45 Blutwerte 00:37:00 Probleme der Raucher 00:38:15 Training mit Bandscheibenvorfall 00:42:00 Richtiger Umgang mit seinem Körper 00:44:15 Rapidfire Viel Spaß mit der Folge! Hier findet ihr alle Links zu Christian: ► Instagram von Christian ► YouTube-Kanal "Ihr Sportarzt" ► Homepage von Christian Buchempfehlungen: ► Böses Gemüse: Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank machen. Lektine - die versteckte Gefahr im Essen Wenn dir die Show gefällt, dann schreib mit doch bitte eine Bewertung auf iTunes und abboniere die Show :) ► Unterstütze den Podcast mit einer Spende! ► Suchst du einen erfahrenen Coach der dir dabei hilft deine gewünschten Ziele UNTER GARANTIE zu erreichen? Dann schreib mir gerne eine Mail mit deiner Anfrage für ein kostenloses Erstgespräch an info@smartfitnessandfood.de oder auf Instagram an "marc_drossel". Supplements: ► 10 Prozent Rabatt mit dem Code "SMARTFITNESS10" auf alle MORE Nutrition Supplements ! Folge mir gerne auch auf: ► Instagram ► YouTube ► Facebook Hast du Ideen, Fragen oder Anregungen? Dann schreib mir einfach an info@smartfitnessandfood.de
Thema heute: Hilfe unter Freunden: Wer zahlt bei einem Unfall mit dem geliehenen Auto? "Kannst Du mir Dein Auto leihen?" Die wenigsten Fahrzeugbesitzer schlagen einem guten Freund diese Bitte ab. Doch wenn sie bei einem Unfall auf dem Schaden sitzen bleiben, kann das die Freundschaft auf eine harte Probe stellen. Wer unnötigen Streit vermeiden will, sollte deshalb einen Leihvertrag abschließen, rät das Infocenter der R+V Versicherung. Bei einem Unfall mit dem geliehenen Auto zahlt die Kfz-Haftpflichtversicherung den Schaden am Fahrzeug des Unfallgegners genauso, als wenn der Fahrzeughalter selbst gefahren wäre. Doch dann stuft sie in der Regel den Schadenfreiheitsrabatt zurück. So entstehen dem Autobesitzer Kosten, die bei der Haftpflichtversicherung schnell einige hundert Euro pro Jahr betragen können. "Die Höhe hängt davon ab, welche Rabattstufe der Vertrag hatte und wie weit er zurückgestuft wird", sagt man bei der Versicherung. Auch auf die folgenden Jahre wirkt sich die Rückstufung aus. Hinzu kommt die mögliche Selbstbeteiligung in der Kaskoversicherung. "Ist der Wagen gar nicht kaskoversichert, muss der Halter den Schaden an seinem eigenen Auto komplett selbst bezahlen", erklärt man. Beim Verleihen des Wagens ist es deshalb wichtig, vorher zu klären, wer für mögliche Schäden oder Strafzettel aufkommt - etwa mit einem Leihvertrag. Vorlagen hierfür finden Verbraucher im Internet, zum Beispiel bei den großen Automobilclubs. Damit es nicht zum Streit kommt, ist sinnvoll, dort auch Vorschäden wie Dellen oder Schrammen aufzulisten. Weitere Tipps des Versicherers: Wer bei seiner Autoversicherung als alleiniger Fahrer eingetragen ist, sollte sein Auto besser nicht verleihen. Bei einem Unfall kann die Versicherung den Vertrag umstellen und die zusätzlichen Beiträge nachfordern - auch Vertragsstrafen oder Leistungskürzungen sind möglich. Autobesitzer sollten sichergehen, dass der Fahrer einen gültigen Führerschein hat. Falls nicht, muss die Kaskoversicherung bei einem Unfall nicht zahlen. Für Haftpflichtschäden kommt die Versicherung zwar in der Regel trotzdem auf, kann aber vom Fahrer und vom Versicherten einen Teil der Aufwendungen zurückfordern oder sogar eine Strafanzeige stellen. Ist das Auto noch verkehrssicher? Ein Blick auf die TÜV-Plakette zeigt, ob die Hauptuntersuchung noch gültig ist. Die Kfz-Haftpflichtversicherung zahlt bei berechtigten Schadenersatzansprüchen Dritter. Sie deckt Personen-, Sach- und Vermögensschaden ab. Die Kfz-Kaskoversicherung erstattet die Schäden am eigenen Auto. Der Umfang hängt davon ab, ob es sich um eine Teilkasko- oder eine Vollkaskoversicherung handelt. Durch die Teilkasko ist das Auto beispielsweise bei Diebstahl, Brand, Explosion und Glasbruch versichert. Die Vollkasko ersetzt darüber hinaus Schäden durch selbst verschuldete Unfälle und mutwillige Beschädigung. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Themen heute: Audials One 2019 macht zum Jubiläum den nächsten Schritt /// Sturmsicherer Garten: Bäume im Herbst überprüfen 1.Im Jahr 2018 feiert die Audials AG ihr 20jähriges Bestehen. Das Flaggschiff Audials One liefert als Streaming-Rekorder wie keine andere Windows Software schnell und gezielt Musik und speichert Filme und Serien aus dem Internet. Mit der neuen Generation 2019 bekommen die Anwender viele Verbesserungen und viele Neuheiten. 11.000.000 Anwender aus aller Welt profitieren von der bis heute einzigartigen Wunschliste der Audials Software. Zur Auswahl stehen 12.000.000 Musikstücke aus 120 Musikrichtungen. Der Anwender gibt seinen Musikwunsch ein und das Programm findet das passende Radio für den Mitschnitt. Hierzu wird rund die Hälfte der 100.000 in der Datenbank enthaltenen Internetradios überwacht und so findet das Programm den passenden Sender für den vollautomatischen Mitschnitt der gewünschten Musik. Mit der Funktion Musiksuche nimmt das Programm seit dem Jahr 2008 Musik auch noch aus Musikvideos in bestmöglicher Qualität auf. Bis heute gibt es weltweit keine andere Windows Software die mit beiden legalen Möglichkeiten so schnell den Anwender mit Musik als Privatkopie versorgt. Die veröffentlichte neue Audials Generation 2019 geht diesen Weg nun weiter. Mit den neuen sogenannten Styles können die Anwender jetzt mit wenigen Beispielen von Musikern oder Radios, den eigenen Musikgeschmack in der neuen Software beschreiben und erhalten damit in kürzester Zeit Unmengen von passender Musik aus legalen Quellen. 2. Herbstzeit ist Sturmzeit: Wer Bäume im Garten hat, sollte sie jetzt gründlich checken. Denn abgerissene Äste oder komplett entwurzelte Bäume können Passanten verletzen und Schäden auf dem Nachbargrundstück anrichten. Dann muss der Eigentümer unter Umständen dafür aufkommen, warnt das R+V-Infocenter. Grundsätzlich gilt: Gartenbesitzer müssen die Allgemeinheit vor Gefahren schützen, die von ihrem Grundstück ausgehen - und damit auch von maroden Bäumen. Experten empfehlen deshalb, die "grünen Riesen" einer regelmäßigen Kontrolle zu unterziehen, am besten jedes Jahr. Alte Bäume brauchen dabei mehr Aufmerksamkeit als junge. "Für die Haftung kann entscheidend sein, ob der Baum durch einen Sturm entwurzelt oder umgeknickt wurde oder ob eine eventuelle Vorschädigung dazu beigetragen hat", sagt man bei der R+V Versicherung. Wenn der Baum erkennbar vorgeschädigt war, muss der Eigentümer unter Umständen für den entstandenen Schaden geradestehen. "In der Regel springt hierfür jedoch - sofern vorhanden - die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung ein". War der Baum hingegen jung, gesund und fest verwurzelt, haftet der Grundstückseigentümer normalerweise nicht. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Wasser ist für Katzen lebensnotwendig. Es transportiert lebenswichtig Nährstoffe im Körper der Katze. Ohne Wasser kann eine Katze nur wenigeTage überleben. Besonders gefährdet für Austrocknung sind Katzen mit Vorschädigungen wie Diabetes, Niereninsuffizienz oder Immunschwäche. Ältere Katzen leiden oft an einer altersbedingten Dehydration.
Mittlerweile schon fast traditionell: Unsere Weihnachtsgeschenke-Tipps! Anniks Top 5 für Dreijährige sind das Aqua Doodle, Janosch complete, Uno Junior, Mein erster Obstgarten und das schöne Buch Irgendwie Anders. Ollis Top 5 für Vierjährige sind alles von Playmobil, Ravensburger Tip-Toi, Bücher (Grüffelo, Räuber Hotzenplotz), Uhu Glitzerkleber und Bügelperlen. Übrigens auch schon für Zweijährige spannend: Die schönen Hörbücher aus der Reihe "Wieso, weshalb, warum". Anniks Freundin Charis hat wunderbare Tischsets entworfen, die für SchweinereienBasteleien genau richtig sind. Hier gibt es die ersten Exemplare zu kaufen. Wer nicht bei Amazon und Konsorten bestellen möchte, kann dieses Jahr auch mal umsteigen auf Buch7, Dawanda oder Fab. Tolle Läden! Oliver hat nach einigem Ärger mit eBay die Flohmarkt-App Stuffle entdeckt und empfiehlt sie wärmstens. Annik hat bei Dawanda Stempelbuchstaben entdeckt, die für Vorschüler super geeignet wären! 2053Anniks derzeitiges Lieblingsbuch für Kinder ab 4 Jahren: Post für Hermann. Zwei beste Freunde werden durch einen Umzug voneinander getrennt - und schreiben sich fortan Briefe. Und dann war da noch die Gel-Deko für's Fenster, die mit Spülmittel wieder gewaschen und nächstes Jahr wiederverwendet werden kann. Unsere Frage an Euch lautet diesmal: Was macht Ihr mit all den Bastelarbeiten, die daheim und im Kindergarten so entstehen? Annik pinnt diese derzeit mit Magnetklebeband an die Wand. Natürlich haben wir uns auch mit Eurem Feedback beschäftigt: Nadia aus Istanbul findet uns stillfeindlich, Barbara aus Hamburg hat eine Drogeriemarktkette entdeckt, die gesammelte Einkaufspunkte an eine Kinderkrebsstiftung spendet, Kati empfiehlt Schuhe von GEA, dann noch Mails von Angela und Tanja, und Jan fragt sich, was er mit all den Babyfotos machen soll... Oliver hat für Glen noch ein paar Tipps zu einem Ausflugsziel in München: Dem Flughafen. Dort kann man sogar schön Kindergeburtstag feiern! Zu gewinnen gibt's diesmal übrigens das Hörbuch “Tafiti und das fliegende Pinselohrschwein” gelesen von Christoph Maria Herbst. Und Matthias hat uns das Buch “MIt Kindern durch das (Kirchen-) Jahr” geschickt. Danke! Episode gleich hier herunterladen oder hier anhören: [audio:http://traffic.libsyn.com/schlaflos/kw29.mp3]
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Die Lungentransplantation stellt nach wie vor die Therapie der Wahl für terminale Lungenerkrankungen dar. Zwar steigt die Zahl der Lungentransplantationen kontinuierlich an, doch ebenso die Zahl der Neuanmeldungen. So besteht immer noch eine deutliche Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage. Eine Möglichkeit zur Erweiterung des Spenderpools ist die Einbeziehung marginaler Spender, da durch die harten Spenderkriterien nur ca. ein Viertel der vorhandenen Lungen transplantiert werden können. In Ansätzen wird dies zwar bereits praktiziert, doch sind die Transplantationszentren aufgrund des möglichen Transplantatversagens sehr zurückhaltend. Da ein großer Teil der potentiellen Organspender Verkehrstote mit marginalen Organen sind, wäre deren Einbeziehung ein großer Fortschritt für die Transplantationschirurgie. Eine exaktere Differenzierung des aktuellen Bewertungssystems der „erweiterten Spenderkriterien“ ist wünschenswert. Vorschädigungen der Spenderorgane durch einen Ischämie-Reperfusionsschaden werden bisher nicht ausreichend erfasst, und vermeidlich adäquate Spenderlungen überraschen daher durch ein schlechtes outcome. Ein weiteres ungelöstes Problem ist das primäre Transplantatversagen. Mit einer Inzidenz von 30 % und einer Mortalität bis zu 40 % stellt es eine sehr ernst zu nehmende Komplikation dar. Vor allem das outcome nach Transplantation vorgeschädigter Lungen könnte hiervon negativ beeinflusst werden. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluss der Aminosäure L-Arginin auf die Funktion vorgeschädigter Spenderlungen zu untersuchen. Dies wurde am Modell einer Einzellungentransplantation am Hausschwein durchgeführt. Es wurden 3 Gruppen (n = 6) gebildet. Neben einer Kontrollgruppe gab es eine Schock- sowie eine Therapiegruppe. Bei den Spendertieren der zwei letzteren Gruppen wurde ein schwerer hämorrhagischer Schock mit anschließender Resuscitation durchgeführt. Nach Beendigung des insgesamt 5-stündigen Messzeitraumes wurden die Lungen flushkonserviert und 18 Stunden hypotherm gelagert. Die Empfängertiere der Therapiegruppe erhielten kurz vor Reperfusion einen i.v. Bolus der Aminosäure sowie eine 2-stündige Applikation via Perfusor. Nach Transplantation wurden über 6 Stunden Parameter des Gasaustausches sowie der Hämodynamik zur Beurteilung der Transplantatfunktion gemessen. Des Weiteren erfolgten nach Beendigung des Messzeitraumes eine bronchoalveoläre Lavage, sowie die Gewinnung von Gewebe für histologische Untersuchungen. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, dass durch die Substitution der Aminosäure L-Arginin in der frühen Reperfusionphase eine Transplantatverschlechterung trotz Vorschädigung der Spenderlunge verhindert werden konnte. Es zeigte sich im Vergleich zur Schockgruppe eine deutliche und zum Teil signifikante Verbesserung der Transplantatfunktion. Es kam unter anderem zu einer Verbesserung der endothelialen Integrität mit Reduzierung der Schrankenstörung und Verminderung einer intraalveolären Ödembildung. So zeigte sich eine konsekutive Verbesserung der Mikrozirkulation mit Abnahme der pulmonalen Shuntfraktion und gebessertem Gasaustausch. Die durch Vorschädigung entstandene erhöhte Anzahl an reaktiven Sauerstoffspezies konnte durch L-Arginin reduziert werden. Konsekutiv kam es in der Therapiegruppe zu vermindertem oxidativen Stress mit erniedrigter Lipidperoxidation. Eine vermehrte Leukozytenakkumulation im Transplantat wurde verhindert. Auch der als „distant organ injury“ bezeichnete Kollateralschaden der Nativlunge konnte durch L-Arginin positiv beeinflusst werden. Es ergab sich eine verbesserte Nativlungenfunktion, sowie eine Reduzierung der Leukozytenrekrutierung ins Lungengewebe. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Therapie mit L-Arginin nicht nur positive Effekte auf das primäre Transplantatversagen bei optimalen Spender / Empfänger Konstellationen hätte, sondern auch Zugang zu einem bis dato ungenutzten Spenderpool bedeuten könnte. Gerade bei Verkehrstoten, die oftmals in Folge von Traumata versterben, wäre ein Einsatz von L-Arginin in der frühen Reperfusionsphase beim Empfänger zur Verbesserung der Transplantatfunktion denkbar. Weitere Untersuchungen der Effekte auf den Empfänger mit längeren Beobachtungszeiträumen und postoperativen Langzeitverläufen werden erforderlich sein, um die in unserer Arbeit gezeigten positiven Ergebnisse weiter verifizieren zu können.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Einleitung: Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist der führende Grund für Blindheit im Sinne des Gesetzes in den westlichen Industrienationen mit stark steigender Inzidenz und Prävalenz. Es gibt verschiedene Formen der AMD. Besonders die so genannte „feuchte Form“, die durch die Entstehung von chorioidalen Neovaskularisationsmembranen (CNV) am Ort des schärfsten Sehens gekennzeichnet ist, führt oft zu einem rasch progredienten Abfall des Visus. Für die Diagnostik solcher Neovaskularisationsmembranen dient neben der klinischen Untersuchung vor allem die Darstellung mittels Fluoreszenzangiographie (FLA), anhand derer auch eine weitere Einteilung von CNVs in verschiedene Typen (z.B. „klassische“ oder „okkulte“ Membranen) vorgenommen wird. Auch Defekte im retinalen Pigmentepithel, das topographisch der Netzhaut benachbart liegt, lassen sich diagnostisch mittels der FLA darstellen und quantifizieren. Bis dato stand als einzige aktive Therapieoption für diese Membranen die Verödung mittels Argon-Laser zur Verfügung, die allerdings auch unweigerlich mit einer Zerstörung der darüber liegenden neurosensorischen Netzhaut einhergeht. Daher wurde an der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität der Weg der chirurgischen Intervention beschritten, bei dem nach einer Pars-Plana-Vitrektomie und Retinotomie die entsprechende subfoveal gelegene Membran oder Blutung aus dem Subretinalraum extrahiert wird. Zwangsweise kommt es – wie sich herausstellte – dabei durch die Membranstruktur bedingt jedoch auch immer zu einer Mitentfernung von retinalem Pigmentepithel (RPE), das für die Netzhaut eine trophische Funktion besitzt. Methodik: Bei der Nachbeobachtung der Patienten fiel auf, dass es zu Rezidiven von CNVs kam. Ausgangspunkt dieser Studie war die Fragestellung, ob ein Zusammenhang zwischen Größe der RPE-Defekte und Rezidivwahrscheinlichkeit besteht. Hierzu wurden retrospektiv die Krankenakten und Fluoreszenzangiographien von 51 operierten Patienten ausgewertet, die Größe der RPE-Defekte auf postoperativ angefertigten Angiographien ausgemessen und zum Auftreten eines Rezidives bzw. zum Rezidivzeitpunkt in Relation gesetzt. Ergebnisse: Dabei konnte festgestellt werden, dass kleinere RPE-Defekte mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit sowohl für ein Auftreten eines Rezidives, als auch mit der für einen früheren Rezidivzeitpunkt einhergehen. Des weiteren ergab sich eine negative Korrelation zwischen der Größe des RPE-Defektes und dem bestkorrigierten Visus zu verschiedenen postoperativen Zeitpunkten während des ersten Jahres nach der Operation (bei einer Nachbeobachtungszeit von bis zu vier Jahren). Dementsprechend ergab sich auch eine positive Korrelation mit dem benötigten Vergrößerungsfaktor einiger Patienten. Zudem lässt sich eine Funktionsdiagnostik der Netzhaut, v.a. der Makula, mit Hilfe der Mikroperimetrie betreiben. Bei den mit dieser Diagnostikmöglichkeit untersuchten Patienten zeigten sich statistisch signifikante positive Korrelationen zwischen den RPE-Defekten und den gemessenen absoluten und relativen Skotomen. Ein statistischer Zusammenhang zwischen der Größe des RPE-Defektes und einer Visusverbesserung oder –verschlechterung konnte dabei nicht festgestellt werden, jedoch eine positive Korrelation zwischen präoperativen und dem besten postoperativ erreichten Visus. Diskussion: Mit Hilfe der chirurgischen Membranektomie lässt sich zwar eine Stabilisierung der Sehschärfe erreichen, die entstandenen RPE-Defekte sind aber Ursache des fehlenden Anstiegs des Visus. Andere Faktoren wie Vorschädigungen der Strukturen von Aderhaut, Bruch’scher Membran, RPE und Netzhaut durch den Krankheitsprozess spielen eine zusätzliche Rolle. Auch Lokalisation und Wachstumsmuster von Neovaskularisationen können einen Einfluss auf die postoperativ erreichten Sehschärfen haben. Dies zeigt sich insbesondere im Vergleich mit in der Literatur angegebenen Ergebnissen nach subfovealer Membranektomie bei anderen Erkrankungen, die mit der Bildung chorioidaler Neovaskularisationen einherge-hen. Die Beobachtung, dass kleinere RPE-Defekte mit einer erhöhten Rezidivrate einhergehen, lässt Rückschlüsse auf die mögliche Rolle des RPE bei der primären Krankheitsentstehung zu. Insbesondere unterstützt sie die These, dass zwischen zentralem und mittelperipherem retina-len Pigmentepithel Unterschiede bestehen z.B. in Bezug auf die Synthese von Wachstumsfak-toren, die bei der Entstehung solcher Membranen eine entscheidende Rolle spielen oder al-tersbedingte Unterschiede bezüglich der regenerativen Kapazität der RPE-Zellen. Für künfti-ge Therapieoptionen mit dem Resultat einer verbesserten Sehschärfe müssten Wege gefunden werden, den geschädigten Komplex von Bruch’scher Membran und RPE wiederherzustellen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Haut – und Weichteilinfektionen haben eine hohe Prävalenz in der Gesamtbevölkerung und entstehen entweder ohne Vorschädigung auf oder in gesunder Haut (Primäre: Impetigo, Zellulitis, Folliculitis, Erysipel, Furunkel und Karbunkel), als sekundäre Infektion bei bestehender Vorschädigung (Sekundär: chirurgische Wundflächen, Bisswunden, Traumata, diabetischer Fuß, Druck-, ischämische -, venöse Ulzera) oder als Exazerbation einer systemischen bakteriellen Infektion (Tertiär: Staph. aureus Endokarditis, Gonokokkämie). Während die primären Infektionen meist einen Erreger (Staphylokokken, Streptokokken) aufweisen, der sich gut mit einem herkömmlichen Antibiotikum ambulant therapieren lässt, besteht bei sekundären Infektionen die Problematik der infizierenden Mischflora aus Staphylokokken, Streptokokken, Gram- negativen Enterobakterien, Anaerobiern und Pseudomonaden auf Basis einer Grunderkrankung, die zusätzlich eine Immundefizienz, unzureichende Vaskularisation oder Stauungsproblematik aufweist. Auf diese komplizierten Haut- und Weichteilinfektionen haben wir unser Augenmerk gerichtet und mit Moxifloxacin ein neues 8 –Methoxyfluorchinolon mit breitem verbesserten antibakteriellen Spektrum gegen die altbewährte Substanz Amoxicillin + Clavulansäure getestet. Moxifloxacin zeichnet sich aus durch seine exzellente Bioverfügbarkeit und Penetration in respiratorische Gewebe und Flüssigkeiten. Es wird über die Leber, jedoch nicht über Cytochrom P 450 verstoffwechselt (keine Wechselwirkungen mit anderen Pharmaka) und es muss keine Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz stattfinden. In mehreren klinischen Studien hat es sich als sehr gut verträglich und ohne die für Fluorchinolone bekannten Nebenwirkungen gezeigt, die klinische Effizienz wird bei CAP, AECB, Sinusitiden auf über 90 % angegeben. Unser Patientenkollektiv wurde nach akut auftretender Infektionssymptomatik mit laborchemisch belegter systemischer Beteiligung ausgewählt und in eine der beiden ungeblindeten Gruppen randomisiert, über mindestens 3 Tage mit i.v. verabreichten Antibiotika therapiert, nach klinischer Beurteilung (an Tagen 1,2,3, Woche 1, 2) frühestens am Tag 4 auf orale Therapie umgestellt, die mindestens bis Tag 7 / maximal Tag 21 fortgeführt wurde, woraufhin noch eine Nachkontrolle erfolgte. Die klinische Effektivität zeigte sich am Tag 7 bei 45 % im Vergleich zu 20 % bei Amoxiclav. Mit hoher Wahrscheinlichkeit lässt sich eine statistische Äquivalenz der beiden Substanzen annehmen mit Tendenzen zur Überlegenheit Moxifloxacins, die mit größeren Fallzahlen signifikant nachgewiesen werden muss. Die Eradikation der Keime erfolgte schneller und es zeigten sich deutlich weniger Resistenzen. Die Patienten zeigten einen prompten Rückgang (Tag 3) der lokalen und systemischen Entzündungszeichen bei subjektiv beschriebenem Wohlbefinden. 82 % der Moxifloxacin- Patienten erhielten ausschließlich Moxifloxacin (Amoxiclav 22%), konnten schnell auf orale Therapie umgestellt werden (4 Tage gegen 7 Tage), wurden wesentlich kürzer therapiert (17 zu 32 Tage) und auch hospitalisiert ( 15 zu 19 Tage). Chirurgische Eingriffe fanden in beiden Gruppen zu gleichen Teilen statt (40%), Osteomyelitis fand sich als häufigste „schwere Nebenwirkung“ bei Moxifloxacin, während bei Amoxiclav die nosokomialen Infektionen dominierten. An Diagnostik und therapeutischen Verfahren wurden in der Amoxiclavgruppe deutlich mehr invasive Verfahren notwendig. Neben vereinzelter gastrointestinaler Symptome und grippaler Symptomatik fanden sich in beiden Gruppen keine bemerkenswerten unerwünschten Wirkungen. Abschließend kann man sagen, dass wir Moxifloxacin als gut verträgliches, schnell und zuverlässig wirksames Monotherapeutikum bei tiefen Haut- und Weichteilinfektionen beurteilen konnten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Die videoassistierte Thorakoskopie (VATS) ist eine verhältnismäßig junge Ergänzung zu konventionellen Operationstechniken in der Thoraxchirurgie. Dank der Einführung moderner Videooptik steht sie für die Behandlung einer Vielzahl von Krankheitsbildern im Bereich des Thorax zur Verfügung. Diese Studie analysierte 1066 am Klinikum der Universität München, Großhadern, durchgeführte VATS-Operationen im Zeitraum von 1991 bis 2000. Dabei konnte die VATS durchweg zufriedenstellende Ergebnisse liefern: Die postoperative Hospitalisierungsdauer belief sich auf mediane sechs Tage, schwere klinische Komplikationen traten in 7,5% der mit VATS operierten Fälle auf. Es ließ sich zeigen, dass steigendes Alter und zunehmender Schweregrad der Erkrankung (maligne Leiden; gravierende Infektionen; Immunkompromittierung) Risikofaktoren für intra- und postoperative Komplikationen bzw. gesteigerte Morbidität darstellen. Die komplikationsbedingte Konversions- bzw. Revisionsrate von VATS lag bei 1,0% respektive 3,3%. Patienten, die trotz des geplanten minimal-invasiven Vorgehens offen operiert werden mussten, hatten eine längere Rekonvaleszenzphase in der Klinik als ausschließlich mit VATS behandelte. Die VATS-assoziierte Klinikletalität lag bei 0,8%, auch hierfür stellte ein steigender Schweregrad der zur VATS führenden Erkrankung einen Risikofaktor dar. Während des Erhebungszeitraumes wurden 156 Patienten wegen insgesamt 180 Spontanpneumothoraces mit VATS operiert. Hieraus hatten 122 (78,2%) einen primären (PSP), 34 (21,8%) einen sekundären Spontanpneumothorax (SSP) erlitten. Es ließen sich signifikante Unterschiede zwischen den PSP- und SSP-Fällen zeigen: SSP stellt einen Risikofaktor für intra- und postoperative Komplikationen dar (Rate behandlungsbedürftiger Komplikationen: SSP 27,9% vs. PSP 3,6%), und zieht einen längeren Klinikaufenthalt nach sich (mediane 8 Tage bei SSP vs. 4 Tage bei PSP). Die Gesamtkonversions- und -revisionsraten lagen bei 1,7 bzw. 5,0%. Die 30-Tages-Letalität nach VATS für Spontanpneumothorax lag bei 0%. Im Rahmen der Nachsorge ließ sich zeigen, dass mögliche persistierende Langzeitbeschwerden nach VATS selten sind, und darüber hinaus mit wachsendem zeitlichen Abstand von der Operation signifikant abnehmen. Die Spontanpneumothorax-Rezidivrate unserer Patienten lag im Rahmen der im Median vier Jahre betragenden Nachsorgephase bei 4,7% (4,6% PSP vs. 4,9% SSP, n.s.) und zeigte signifikante Abhängigkeit von der durchgeführten Art der Pleurodese: Chemische, thermische und mechanische Pleurodesetechniken erzielten bessere Resultate hinsichtlich der Rezidivrate (1,4%) als Pleurektomie (12,1%) und Unterlassung jeglicher pleurodetischer Methoden (4,3%). Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass VATS bei einer Vielzahl thoraxchirurgischer Krankheitsbilder sinnvoll und komplikationsarm eingesetzt werden kann. Die genaue Bestimmung der Wertigkeit von VATS bei jeder einzelnen Indikation besonders hinsichtlich der Langzeitresultate bleibt in weiteren Studien zu bestimmen. In der Indikation beim primären, sowie sekundären Spontanpneumothorax stellt die VATS die optimale Behandlungsmethode bereits beim Erstereignis dar. Klinisch resultieren niedrige Komplikationsraten. Das erhöhte perioperative Risiko von Patienten mit SSP ist in deren zugrundeliegender pulmonaler Vorschädigung zu sehen. Aufgrund der bestehenden Komorbidität kommt diesen Individuen eine minimal-invasive Operationsstrategie sehr zu gute. Im Rahmen der Langzeitnachsorge nivellieren sich die Unterschiede zwischen PSP und SSP zusehends und die Persistenz von chronischen Beschwerden ist im Gegensatz zur Operation mittels Thorakotomie gering. Die Inzidenz von Langzeitbeschwerden nach VATS ist niedriger als die Rezidivrate nach alleiniger Pleuradrainage bei erstmaligem Spontanpneumothorax. Dies spricht für eine Favorisierung der Therapie mittels VATS gegenüber ausschließlicher Drainagebehandlung. Die Rezidivrate eines mit VATS voroperierten Spontanpneumothorax kann sich annähernd mit den Ergebnissen nach Thorakotomie messen, sofern eine adäquate Pleurodese vorgenommen wurde.
Der Zufallscharakter zellulärer Strahleneffekte muß nicht stets auf einer Variabilität der Strahlenempfindlichkeit oder auf einer inhomogenen Verteilung der absorbierten Energie auf die Einheiten einer bestrahlten Population oder ihre ldquorTreffbereicheldquo beruhen, sondern kann auch bei einer kontinuierlich mit der Dosis zunehmenden ldquordispersen Vorschädigungldquoaller Einheiten zustandekommen, wenn diese die inhärente Labilität des lebenden Systems erhöht. Das zufallsartige ldquorkritische Ereignisldquo, das über das Eintreten der Testreaktion entscheidet, muß daher nicht unbedingt schon durch die Energieabsorption gegeben sein, sondern kann in einem späteren Glied der Ursachenkette liegen. Charakteristisch für den Verlauf von Überlebenskurven ist ihre Neigung in halblogarithmischer Darstellung; wir bezeichnen diese Größe als ldquorReaktivitätldquo. Kurvenformen, die bisher durch den Mehrtreffer- oder Mehrbereichsansatz gedeutet wurden, ergeben sich auch, wenn man allein die Tatsache berücksichtigt, daß die Reaktivität mit der Dosis ansteigen kann. Strebt die Reaktivität mit steigender Dosis einem Endwert zu, so kann dies darauf beruhen, daß eine dem vitalen Objekt inhärente Kompensationsfähigkeit sich mit der Dosis erschöpft. In einigen Fällen wird die biochemische Natur einer solchen Kompensationsfähigkeit bereits deutlich.