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Fachleute warnen vor möglichen gravierenden Folgen der US-Zölle für die Weltwirtschaft. Modellrechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft zeigen nun, dass sich die Zölle in den USA selbst negativer auswirken dürften als anderswo. Weshalb das so ist, erklärt Ökonom Hendrik Mahlkow. Alle Themen: (00:17) Intro und Schlagzeilen (01:53) US-Zölle: die USA selber könnten die grosse Verliererin sein (08:49) Nachrichtenübersicht (13:31) Finanzmarktaufsicht will schlagkräftiger werden (18:07) Nationalratskommission will eine Milliarde mehr für Munition (21:12) Ist der Export von Gruyère-Käse wegen der US-Zölle gefährdet? (26:32) Cherson: wie sich die Stadt im Krieg verändert hat (31:35) Swiss Olympic: Ruth Metzler ist 100 Tage im Amt (35:40) Politische Ansichten: Geschlechtergraben bei Jungen wird grösser
Zwei Jahre sind seit dem Zusammenbruch der CS und deren Übernahme durch die UBS vergangen. Wie kann eine Bankenkrise künftig verhindert werden? In der «Arena» diskutieren Mitglieder des Parlaments mit einem Geschäftsleitungsmitglied der UBS über Regulierung, Boni und die Finanzmarktaufsicht. Am Sonntagabend, dem 19. März 2023, wurde Geschichte geschrieben: Der Bundesrat verkündete die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS. Nach dem Niedergang der Grossbank wurden rasch Forderungen nach einer strengeren Regulierung für systemrelevante Banken laut. Unterdessen haben sowohl der Bundesrat als auch die Parlamentarische Untersuchungskommission Massnahmen vorgeschlagen, um die Risiken einer erneuten Bankenkrise zu reduzieren. Die Vorschläge sind nicht nur in der Politik heftig umstritten, sondern beschäftigen auch die Banken, allen voran die UBS. Welche Lehren muss die Politik aus der CS-Krise ziehen? Welche Auswirkungen hätten härtere Vorschriften beim Eigenkapital? Braucht es einen Lohndeckel für Top-Banker? Und welche Anpassungen sind bei der Finanzmarktaufsicht nötig? Zu diesen Fragen begrüsst Mario Grossniklaus am 28. März 2025 in der «Arena»: – Markus Ronner, Mitglied Geschäftsleitung UBS; – Cédric Wermuth, Co-Präsident SP; – Thomas Matter, Vizepräsident SVP; und – Franziska Ryser, Nationalrätin Grüne. Ausserdem im Studio: – Andi Lüscher, Wirtschaftsredaktor SRF
Fri, 14 Mar 2025 04:45:00 +0000 https://jungeanleger.podigee.io/2078-borsepeople-im-podcast-s17-24-anna-muri 4fc3583b93bd8c2995988fa4ddcdf030 Anna Muri übernimmt mit April 2025 die Leitung des neu geschaffenen IT-Risiko Teams der FMA Bankenaufsicht. Wir sprechen über ein Jus-Studium, eine inspirierende Zeit in Nepal und den Start 2009 in der FMA, bei der Anna innerhalb der Bankenaufsicht nach und nach die IT-Themen für sich entdeckte. Gerne nütze ich diese Möglichkeit, viel zu zB PSD2, FinTech-Aktionsplan, Cyberrisken und vor allem zur DORA-Verordnung nachzufragen. Letztere ist seit Mitte Jänner 2025 für annähernd alle von der Finanzmarktaufsicht beaufsichtigten Finanzunternehmen anwendbar und betrifft auch viele zuliefernde Dienstleister rundherum indirekt. Auch gewisse Simplification-Tendenzen sowie die Facetten Musik und Sport kommen in unserem Gespräch nicht zu kurz. Also ganz mein Mix. FMA: https://www.fma.gv.at https://www.fma.gv.at/querschnittsthemen/dora/ Helmut Ettl Börsepeople: https://audio-cd.at/page/playlist/4008 http://www.audio-cd.at/female About: Die Serie Börsepeople des Podcasters Christian Drastil, der im Q4/24 in Frankfurt als "Finfluencer & Finanznetworker #1 Austria" ausgezeichnet wurde, findet im Rahmen von http://www.audio-cd.at und dem Podcast "Audio-CD.at Indie Podcasts" statt. Es handelt sich dabei um typische Personality- und Werdegang-Gespräche. Die Season 17 umfasst unter dem Motto „25 Börsepeople“ 25 Talks. Presenter der Season 17 ist die EXAA (Energy Exchange Austria) https://www.exaa.at. Welcher der meistgehörte Börsepeople Podcast ist, sieht man unter http://www.audio-cd.at/people. Der Zwischenstand des laufenden Rankings ist tagesaktuell um 12 Uhr aktualisiert. Bewertungen bei Apple (oder auch Spotify) machen mir Freude: http://www.audio-cd.at/spotify , http://www.audio-cd.at/apple . 2078 full no Christian Drastil Comm. 1801
Bei Liquidität und Eigenmitteln sollen grosse, systemrelevante Banken in der Schweiz schärfere Regeln einhalten müssen. Das fordert der Ständerat. Ausserdem sollen die Finanzmarktaufsicht und die Nationalbank mehr Kompetenzen erhalten. Weitere Themen: · Die sogenannte Individualbesteuerung nimmt eine weitere Hürde. Das Parlament will, dass jede Person künftig eine eigene Steuererklärung ausfüllt. · Der Nationalrat will stärkere Kontrollen an den Schweizer Landesgrenzen. · Der Ständerat will, dass die Hotels in der Schweiz weiterhin von einem tieferen Mehrwertsteuersatz profitieren.
Von Christine Mayrhofer. KTM scheint gerettet: Nur, woher will KTM die 700 Millionen Euro nehmen? Was wird aus dem Produktionsstandort Mattighofen? Und wieso interessiert das eigentlich die Finanzmarktaufsicht?
Nach dem Credit-Suisse-Debakel vom März 2023 erarbeitet die Bundesverwaltung in diesen Tagen eine neue Bankenregulierung. An der ETH Zürich haben sich darum die führenden Bankexpertinnen und -experten über die nötigen Gesetzesanpassungen ausgetauscht. Welche Aspekte finden sie wichtig? | Ein beinahe unkontrollierter Kollaps einer international tätigen Grossbank: Das soll es in der Schweiz nie mehr geben. Auch darum wird in diesen Tagen eine neue Bankenregulierung erarbeitet. Im Geldcast Update sagen die führenden Bankexpertinnen und -experten, was dabei wichtig ist. www.fabiocanetg.ch Der Schweizer Wirtschaftspodcast mit den hochkarätigsten Gästen! Von Börsen und Bitcoin bis Kaufkraft und Zinsen: Fabio Canetg, Geldökonom und Journalist, diskutiert im Geldcast mit seinen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über deren Werdegang, über die aktuellsten Themen aus der Finanzwelt, über die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank und über die Wirtschaftspolitik von Bundesrat und Parlament. Ein Podcast über Zentralbanken, Inflation, Schulden und Geld – verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen. Stichworte: Bankenregulierung, Banken, Credit Suisse, UBS, Public Liquidity Backstop, PLB, Einlagesicherung, Finanzmarktaufsicht, Finma, Schweizerische Nationalbank, Nationalbank, SNB.
Die Weihnachtszeit ist vorbei, wir haben alle viel Geld für Geschenke und Vorbereitungen ausgegeben. Bei vielen ist jetzt wieder sparen angesagt, das Jahr ist ja noch lang. Aber was, wenn das nötige Kleingeld für ein neues Handy, einen Laptop oder neue Bekleidung im Schrank fehlt? Sogenannte Konsumkredite gibt es für alle möglichen Produkte und Anschaffungen, nicht nur für das Einfamilienhaus. Auch Finanz-Apps wie Klarna verlocken dazu, sich Waren auf Raten oder auf Kredit zu kaufen. Fiona Springer von der Finanzmarktaufsicht, zuständig für Verbraucherinformation und Market Monitoring, spricht mit Moderatorin Melanie Raidl über die Risiken und was man sich fragen sollte, bevor man einen Konsumkredit nimmt.
Die CS-Krise sei nicht nur ein Vertrauensproblem gewesen, wie behauptet, sondern auch ein Kapitalproblem. Das zeigt der Bericht der Parlamentarische Untersuchungskommission PUK. Was für Lehren zieht der Bundesrat daraus? Kritische Fragen an Finanzministerin Karin Keller-Sutter. Am Freitag präsentierte die Parlamentarische Untersuchungskommission PUK ihren Bericht zur CS-Krise. Darin kritisiert die PUK unter anderem den ehemaligen Finanzminister Ueli Maurer, er habe die Krise kleingeredet und den Gesamtbundesrat ungenügend und teils gar falsch informiert. Auch die Finanzmarktaufsicht habe Fehler gemacht. So habe sie der CS zu viele Sonderregelungen gewährt, sodass die Bank ihre Eigenmittel schönrechnen konnte. Ohne Sonderregelungen hätte die CS schon vor der Krise über zu wenig Eigenmittel verfügt. Die CS-Krise war deshalb nicht nur ein Vertrauensproblem, sondern auch ein Kapitalproblem. Welche Lehren zieht Finanzministerin Karin Keller-Sutter aus dem PUK-Bericht? Nimmt Sie die Empfehlungen und Forderungen der PUK ernst und versucht, die Finma weiter zu stärken, oder die UBS in Sachen Eigenmittel schärfer zu regulieren? Und wie will der Bundesrat verhindern, dass es erneut zu einer Bankenkrise kommt? In der «Samstagsrundschau» blickt die frisch gewählte Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter ausserdem auf das kommende Jahr: Was für Akzente will sie setzen? Welche internationalen Partnerschaften stärken? Und wie schaut sie auf die weltweiten Krisen und kriselnden Institutionen? Karin Keller-Sutter ist Gast bei Eliane Leiser in der «Samstagsrundschau». Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».
Die CS-Krise sei nicht nur ein Vertrauensproblem gewesen, wie behauptet, sondern auch ein Kapitalproblem. Das zeigt der Bericht der Parlamentarische Untersuchungskommission PUK. Was für Lehren zieht der Bundesrat daraus? Kritische Fragen an Finanzministerin Karin Keller-Sutter. Am Freitag präsentierte die Parlamentarische Untersuchungskommission PUK ihren Bericht zur CS-Krise. Darin kritisiert die PUK unter anderem den ehemaligen Finanzminister Ueli Maurer, er habe die Krise kleingeredet und den Gesamtbundesrat ungenügend und teils gar falsch informiert. Auch die Finanzmarktaufsicht habe Fehler gemacht. So habe sie der CS zu viele Sonderregelungen gewährt, sodass die Bank ihre Eigenmittel schönrechnen konnte. Ohne Sonderregelungen hätte die CS schon vor der Krise über zu wenig Eigenmittel verfügt. Die CS-Krise war deshalb nicht nur ein Vertrauensproblem, sondern auch ein Kapitalproblem. Welche Lehren zieht Finanzministerin Karin Keller-Sutter aus dem PUK-Bericht? Nimmt Sie die Empfehlungen und Forderungen der PUK ernst und versucht, die Finma weiter zu stärken, oder die UBS in Sachen Eigenmittel schärfer zu regulieren? Und wie will der Bundesrat verhindern, dass es erneut zu einer Bankenkrise kommt? In der «Samstagsrundschau» blickt die frisch gewählte Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter ausserdem auf das kommende Jahr: Was für Akzente will sie setzen? Welche internationalen Partnerschaften stärken? Und wie schaut sie auf die weltweiten Krisen und kriselnden Institutionen? Karin Keller-Sutter ist Gast bei Eliane Leiser in der «Samstagsrundschau».
Kurz vor Weihnachten soll EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in die Schweiz reisen. Anlass dazu gibt der erwartete Abschluss der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU. Wie bewerten die Parteispitzen das Verhandlungsergebnis? Nachdem der Bundesrat 2021 die Verhandlungen über ein Rahmenabkommen mit der EU abgebrochen hatte, verhandelt Bern seit diesem Frühjahr wieder offiziell mit Brüssel über ein neues Vertragspaket. Am kommenden Freitag verkündet der Bundesrat voraussichtlich den Abschluss der Verhandlungen. Obwohl das Ergebnis noch nicht im Detail bekannt ist, sind innenpolitisch harte Diskussionen bereits vorprogrammiert. Ist das Verhandlungsergebnis zufriedenstellend? Paket enthält diverse Knackpunkte Mit Spannung erwartet werden insbesondere die Verhandlungsdetails zur Schutzklausel, zum Lohnschutz und zu den Kohäsionsbeiträgen. Ist die Schutzklausel ein Verhandlungserfolg? Bleibt der Lohnschutz gewährleistet? Und ist es richtig, dass die EU höhere Kohäsionsbeiträge von der Schweiz erwartet? Auch die dynamische Rechtsübernahme sorgt für reichlich Zündstoff. Sie ist den Gegnerinnen und Gegnern ein Dorn im Auge. Bleibt bei einer dynamischen Rechtsübernahme die Souveränität der Schweiz gewahrt? Auch CS-Bericht vor Weihnachten erwartet Nach der milliardenschweren Notfusion der Credit Suisse mit der UBS hat das Parlament eine parlamentarische Untersuchungskommission eingesetzt. Sie hat seit Juli 2023 die Geschäftsführung der Behörden im Zusammenhang mit der CS-Notfusion untersucht. Der Bericht wird diesen Freitag erwartet. Haben Bundesrat und Parlament in der CS-Krise adäquat gehandelt? Und welche Rolle spielte die Finanzmarktaufsicht? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz am 20. Dezember 2024 in der «Arena»: – Magdalena Martullo-Blocher, Vizepräsidentin SVP; – Mattea Meyer, Co-Präsidentin SP; – Thierry Burkart, Präsident FDP; – Gerhard Pfister, Präsident Die Mitte; – Lisa Mazzone, Präsidentin Grüne; und – Tiana Moser, Ständerätin GLP/ZH.
… und weshalb Stablecoins die vielleicht bessere Wahl sind. | Der Bitcoin-Boom geht weiter mit immer neuen Rekorden im Bitcoin-Kurs. Davon profitieren auch andere Kryptowährungen, etwa Stablecoins. Doch wie unterscheiden sich Bitcoins von Stablecoins? Welche Chancen ergeben sich aus dem Krypto-Hype für den Schweizer Finanzplatz und das Crypto Valley in Zug? Und wie sollte die Schweizer Stablecoin-Branche reguliert werden? Antworten darauf hat Jill Nussbaumer. Sie ist FDP-Kantonsrätin in Zug, Ökonomin und Expertin für Kryptowährungen. www.fabiocanetg.ch Der Schweizer Wirtschaftspodcast mit den hochkarätigsten Gästen! Von Börsen und Bitcoin bis Kaufkraft und Zinsen: Fabio Canetg, Geldökonom und Journalist, diskutiert im Geldcast mit seinen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über deren Werdegang, über die aktuellsten Themen aus der Finanzwelt, über die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank und über die Wirtschaftspolitik von Bundesrat und Parlament. Ein Podcast über Zentralbanken, Inflation, Schulden und Geld – verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen. Stichworte: Bitcoin, Stablecoins, Kryptowährungen, Stablecoins, Crypto Valley, Jill Nussbaumer.
Die Zahlen im Bereich Anlagebetrug steigen von Jahr zu Jahr an und das trotz umfangreicher Aufklärungsmaßnahmen. Aber die Betrugsmaschen werden auch immer ausgefeilter. Wie solche Fälle ablaufen und wie man sich am besten dagegen schützt, besprechen wir in der aktuellen Folge des Nationalbank-Podcasts. Zu Gast: Fiona Springer von der Finanzmarktaufsicht (FMA).
Er floh als Kind über die grüne Grenze der damaligen DDR, machte dann in Westdeutschland eine Banklehre, erlebte in den 1980er-Jahren die Einführung des Computer-Handels, lernte Donald Trump kennen («ein unausstehlicher Mensch») und führte zwischen 2003 und 2012 als CEO sowohl die Credit Suisse als auch die UBS. Heute ist Oswald Grübel die unumstrittene Koryphäe des Schweizer Bankings. Und er scheut sich nicht vor klaren Aussagen: Etwa zu den angeblichen Geheimtreffen zwischen dem ehemaligen Finanzminister Ueli Maurer, dem SNB-Präsidenten Thomas Jordan und dem letzten Credit-Suisse-Präsidenten Axel Lehmann. Solche Treffen gab es laut Sonntagszeitung in den letzten Monaten vor dem Aus der Credit Suisse – und zwar ohne das Wissen des Gesamtbundesrats, ohne umfassende Teilnahme der Finanzmarktaufsicht (Finma) und unter Umgehung aller offiziellen Gremien, die es für diesen Fall eigentlich gab. Im Geldcast sagt Oswald Grübel, was er von diesen Treffen hält – und was sie bedeuteten für die Schweizer Bankenregulierung. Der Schweizer Wirtschaftspodcast mit den hochkarätigsten Gästen! Von Börsen und Bitcoin bis Kaufkraft und Zinsen: Fabio Canetg, Geldökonom und Journalist, diskutiert im Geldcast mit seinen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über deren Werdegang, über die aktuellsten Themen aus der Finanzwelt, über die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank und über die Wirtschaftspolitik von Bundesrat und Parlament. Ein Podcast über Zentralbanken, Inflation, Schulden und Geld – verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen. Stichworte: Oswald Grübel, Credit Suisse, UBS, Banken, Bankenregulierung, Geheimtreffen.
Sie habe auf ganzer Linie versagt, hiess es zum Teil nach dem CS-Debakel. Die harsche Kritik richtete sich an die Schweizer Finanzmarktaufsicht, kurz Finma. Fehlt es der Behörde an Durchschlagskraft? Und was sind die Lehren aus dem Fall CS? Reto Lipp im Gespräch mit Finma-Präsidentin Marlene Amstad. Nach dem Untergang der CS hagelte es Kritik an der Schweizer Finanzmarktaufsicht, Finma. Die Behörde habe im Vorfeld des sich abzeichnenden Untergangs der Grossbank viel zu wenig unternommen. Hat die Finma tatsächlich ein Problem? Welche Lehren hat sie aus dem Fall CS gezogen? Und über welche gesetzliche Handhabe müsste sie künftig verfügen, sollte eine grosse Bank in finanzielle Schieflage geraten? Darüber und weitere Themen diskutiert Reto Lipp mit Finma-Präsidentin im «Eco Talk».
Seit Mitte April ist bekannt, wie es nach dem Credit-Suisse-Debakel von 2023 mit den Schweizer Banken weitergehen soll. Einige wichtige Fragen sind aber noch offen. Jetzt erklärt Finanzministerin Karin Keller-Sutter im Geldcast, wieso der Bundesrat die Eigenkapital-Anforderungen an die Banken nicht erhöhen will, obwohl die Nationalbank, die Finanzmarktaufsicht und das Staatssekretariat für Wirtschaft genau das fordern. Zudem spricht Karin Keller-Sutter darüber, wie sie Liquiditätskrisen bei Banken künftig verhindern will. Und sie erklärt, warum die Schweizer Schuldenbremse nicht reformiert werden sollte. Ein unterhaltsames und persönliches Gespräch über den bundesrätlichen Arbeitsalltag – und über die zwei wohl wichtigsten Geschäfte der laufenden Legislatur.
Erst vor wenigen Tagen hat der Bundesrat seine Vorschläge zur künftigen Bankenregulierung veröffentlicht. Kommentiert wurde die bisher vor allem von älteren Personen. Nun äussert sich mit Magdalena Erni, Co-Präsidentin der Jungen Grünen und VWL-Studentin an der Universität Bern, erstmals eine junge politischen Stimme zu den Plänen von Karin Keller-Sutter. Sie findet: «Was der Bundesrat vorschlägt, geht viel zu wenig weit.» | Das Gespräch ist auch verfügbar als Video via linktr.ee/fabiocanetg. | Stichworte: UBS, Credit Suisse, Bankenregulierung, Eigenkapital, Magdalena Erni, Sergio Ermotti, Junge Grüne.
Der Geldcast Live aus dem Polit-Forum Bern zur Bankenregulierung! Ein Jahr nach dem Ende der Credit Suisse macht Finanzministerin Karin Keller-Sutter ernst: Sie will die Schweizer Grossbanken strenger regulieren. Der Bundesrat hat gestern den entsprechenden Bericht verabschiedet. Wir fragen im Geldcast: Wie will Karin Keller-Sutter einen weiteren «Fall Credit Suisse» verhindern? Reichen die vorgeschlagenen Änderungen im Bankengesetz? Oder braucht es mutigere Reformen? | Zudem diskutieren wir über den Lohn von Sergio Ermotti. Er führt die UBS seit der Übernahme der Credit Suisse im März 2023 und hat dafür 14.4 Millionen Franken verdient – in nur neun Monaten. Wie rechtfertigt sich dieser Lohn? | Über diese und weitere Fragen zur Bankenregulierung spricht Geldcast-Moderator Fabio Canetg mit Fabian Renz vom Bundeshaus-Podcast «Politbüro» des Tages-Anzeigers, mit Lukas Hässig von Inside Paradeplatz und mit Alexandra Janssen, CEO von ECOFIN Portfolio Solutions und Co-Moderatorin im Wirtschaftspodcast «Börsenstrasse Fünfzehn». | Stichworte: UBS, Credit Suisse, Bankenregulierung, TBTF-Bericht, Eigenkapital, Banken, Finanzmarktaufsicht, Finma, Karin Keller-Sutter, Sergio Ermotti, Lukas Hässig, Fabian Renz, Alexandra Janssen. Zum Politbüro: https://spoti.fi/3UaaDCP | Zur Börsenstrasse Fünfzehn: https://spoti.fi/4cNp8DO | Zur Homepage von Moderator Fabio Canetg: www.fabiocanetg.ch
Die Übernahme der CS durch die UBS wird die Finma auch in diesem Jahr noch intensiv beschäftigen. Doch sie hat noch unzählige andere Pflichten. Muss die Finma nun einige ihrer Aufgaben vernachlässigen, weil sie die neue Super-Bank UBS beaufsichtigen muss? Weitere Themen: - Drohende Hungersnot in Gaza: Reicht die versprochene Hilfe aus? - Juden und Muslime gemeinsam beim Fastenbrechen in Bern - Wieso in Dänemark die Wehrpflicht für Frauen kommt - Tessiner Gemeinden wollen säumige Prämienzahler nicht anzeigen - Pflanzen blühen immer früher: Stimmt der Eindruck? - Tagesgespräch: «An den Schulen rumpelt es, wie noch nie»
Markus Somm ist Verleger und Chefredaktor des rechtsliberalen Nebelspalters und einer der einflussreichsten Polit-Kommentatoren der Schweiz. Als einer von ganz wenigen Leuten kritisiert Somm den Nationalbank-Präsidenten Thomas Jordan für seine Rolle beim Credit-Suisse-Kollaps vor einem Jahr. Er sagt, Jordan hätte die Credit Suisse bereits im Herbst 2022 stärker unter Druck setzen müssen. Und auch Marlene Amstad, Präsidentin der Finanzmarktaufsicht (Finma), kommt nicht gut weg: Niemand nehme Amstad ernst, so Somm. Entsprechend tief sei die Glaubwürdigkeit der Finma. | Wir sprechen im Geldcast über die Studienjahre von Markus Somm als Linker, über sein journalistisches Schaffen heute und über die Frage: Wer hat beim Untergang der Credit Suisse versagt? | Stichworte: Credit Suisse, UBS, Thomas Jordan, Marlene Amstad, Finanzmarktaufsicht, Finma, Markus Somm, Nebelspalter, Banken.
2024 ist noch jung und der Schweizer Finanzplatz erlebt nach der Credit Suisse bereits ein nächstes Debakel. Denn die Privatbank Julius Bär gerät mit faulen Krediten in die Schlagzeilen. Die Diskussion darüber und die Rolle der Finanzmarktaufsicht im nächsten «Eco Talk». Nach dem Fall der Credit Suisse vor knapp einem Jahr erlebt der hiesige Finanzplatz sein nächstes Debakel: einen 600-Millionen-Abschreiber der Vermögenverwaltungsbank Julius Bär, die auf den österreichischen Immobilienmagnaten René Benko und sein Imperium gesetzt hatte. Was lief da schief, welche Rolle spielte die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma und wie will die zuletzt stark kritisierte Behörde die neue UBS im Zaum halten? Darüber diskutiert Moderator Reto Lipp mit Florence Vuichard, Ressortleiterin Wirtschaft CH Media, Suzanne Ziegler, Professorin für Banken und Finanzen ZHAW, und Markus Diem-Meier, Chefredaktor Handelszeitung im nächsten «Eco Talk».
Stefan Walter sei als neuer Chef der Finanzmarktaufsicht grundsätzlich eine gute Wahl, sagt die Ökonomin und Publizistin Karen Horn in der Wirtschaftswoche. Aber natürlich habe er auch Nachteile. Weitere Themen: - Warum werden immer mehr Chefs entlassen? - Warum spüren wir die Teuerung vor allem beim Frühstück? - Warum gibt es beim Freihandelsabkommen mit Indien noch viele Hürden?
I. Wolfgang Sobotka und die WKStA: Das ist mitnichten der Beginn einer neuen Liebesbeziehung. Die Behörde hat gegen Sobotka Ermittlungen eingeleitet. Sobotka soll 2017 im Finanzministerium und da bei Thomas Schmid wegen einer Steuersache interveniert haben. Schmid war damals Generalsekretär des Finanzministeriums, Sobotka bis Mitte Dezember 2017 ÖVP-Innenminister und ab da Nationalratspräsident.Thomas Schmid, das ist der Mann sich einst als ein Prätorianer von Sebastian Kurz bezeichnet hat. Er hat am 11. Dezember erstmals im Falschaussageverfahren gegen Sebastian Kurz ausgesagt, für den 15. Dezember war die Fortsetzung seiner Zeugeneinvernahme angesetzt. Also nach der Aufzeichnung dieser Episode. Ich werde das Auftreten von Thomas Schmid im Kurz-Prozess noch gesondert beleuchten, sinnvollerweise wollte ich seine Befragung durch die WKStA abwarten, die ja noch ausstand. Dazu also ein andermal. Thomas Schmid hatte Sobotka 2022 in einer Einvernahme belastet und dazu später auch einen Chat mit dem früheren Sektionschef im Finanzministerium Eduard Müller vorgelegt. Müller ist heute ein Vorstand der Finanzmarktaufsicht, dazumals hatte er viel Einfluss im Finanzministerium. Schmid sagt, Sobotka habe 2017 bei ihm wegen einer laufenden Steuerprüfung zur Erwin-Pröll-Privatstiftung interveniert und von ihm eine Erledigung dieser Sache gefordert. Und das sei dann auch passiertDie Dr. Erwin Pröll Privatstiftung war 2007 vom damaligen Landeshauptmann Niederösterreichs eingerichtet worden, da wurden zunächst Geldgeschenke eingebracht, die er zum 60er im Jahr davor erhalten hatte, immerhin 150.000 Euro. Mit dem Geld wollte man die Entwicklung des ländlichen Raum fördern.Ende 2016 deckte dann aber der Falter auf, dass auch das Land Niederösterreich Geld an die Pröll Stiftung geschickt hatte. Da ging es um insgesamt 300.000 Euro. Großer Wirbel damals, die Stiftung musste das Geld samt Zinsen schlussendlich 2017 an das Land Niederösterreich zurückzahlen, später wurde sie aufgelöst.Tatsächlich gab es noch 2017 eine Steuerprüfung der Stiftung. Rund um die Rücküberweisung des Landesgelds war offenbar die Frage aufgetaucht, ob diese 300.000 Euro steuerlich nun als Förderung oder als sogenannte Zustiftung zu behandeln waren.Diese Einstufung hatte nämlich Einfluss auf die steuerliche Bemessung.Laut Thomas Schmid soll die Finanzverwaltung zunächst von einer Zustiftung ausgegangen sein, das hätte 27,5 Prozent Kapitalertragsteuer ausgelöst, in dem Fall also rund 82.500 Euro. 2018 soll die Finanz dann aber plötzlich umgeschwenkt sein, und die 300.000 als Förderung qualifiziert haben. Damit wäre die Kapitalertragsteuer vom Tisch gewesen.Und irgendwo dazwischen soll Sobotka bei Schmid interveniert haben und Schmid hatte rund um die Pröll-Stiftung wiederum Kontakt mit Sektionschef Eduard Müller. Soweit die Verdachtslage. Gerichtsfest bewiesen ist davon erst einmal nicht. Sobotka bestreitet die Intervention energisch, auch Müller hat Fehlverhalten jedweder Art bereits in der Vergangenheit zurückgewiesen. Und sowieso gilt die UnschuldsvermutungWie geht das jetzt weiter? Sobotka genießt bis zu einem gewissen Grad strafrechtliche Immunität, wie jeder Abgeordnete. Geregelt ist diese Immunität im Geschäftsordnungsgesetz 1975, das Parlamentarier vor Strafverfolgung in Ausübung ihres Berufs schützen soll. Sie dürfen zum Beispiel nicht wegen ihres Abstimmungsverhaltens belangt werden. Das Gesetz sieht jedenfalls vor, dass eine Behörde immer erst den Nationalrat fragen muss, ob es Gründe gibt, die gegen eine Strafverfolgung sprechen. Das passiert jetzt auch im Fall Sobotka. Die WKStA hat ein schriftliches Ersuchen um Zustimmung des Nationalrates zur Verfolgung von Sobotka gestellt. Geschickt wurde es übrigens an das Präsidium des Nationalrats zu Handen Wolfgang Sobotka. Der hat auch gleich reagiert und über profil ausrichten lassen, dass er sich natürlich ausliefern lasse werde, weil er sich eben nichts zuschulden komme habe lassen. Ok, das ist ein bisschen drollig, weil Sobotka sich gar nicht ausliefern lassen kann. Er hat in diesem Prozess keinerlei Parteienstellung. Darüber entscheidet der sogenannte Immunitätsausschuss. Das sind 13 Abgeordnete, 5mal ÖVP, 3mal SPÖ, 2mal Grüne, 2mal FPÖ und einmal NEOS. Den Vorsitz führt derzeit die SPÖ-Abgeordnete Selma Yildirim. Der Ausschuss prüft den Antrag der WKStA und entscheidet dann mit einfacher Mehrheit für oder gegen eine Freigabe der Strafverfolgung. Da entsteht dann eine Vorlage und die geht ans Plenum des Nationalrats, wo das dann final beschlossen wird. Das dürfte bereits im nahenden Jänner passieren. Soweit es Wolfgang Sobotka betrifft, gilt diese Auslieferung als durchaus wahrscheinlich. Also nicht nur deshalb, weil er das sowieso will, ohne dass ihn jemand danach fragen würde. Seitens der Parlamentsdirektion wurde mir gesagt, dass es keine erkennbaren Gründe gibt, die einer Strafverfolgung entgegenstehen. Die Vorwürfe hätten nichts mit seiner unmittelbaren Berufsausübung im Sinne des Geschäftsordnungsgesetzes zu tun und die vorliegenden Indizien fallen noch dazu in eine Zeit, wo er noch gar nicht im Parlament war.Mit der Aufhebung der Immunität würde Sobotka vom Verdächtigen zum Beschuldigten und erst ab da kann die WKStA tatsächlich ermitteln. Also zum Beispiel den wichtigen Steuerakt der Pröll-Stiftung anfordern und erste Einvernahmen ansetzen.Thomas Schmid wird in diesem Verfahren übrigens auch als Verdächtiger geführt, er wäre ja der gewesen, den Sobotka zum Amtsmissbrauch angestiftet hätte. Schmid strebt aber bekanntlich eine Kronzeugenregelung an, die Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen. Es wird also dauern, bis hier etwas mehr Klarheit herrscht. II. Es war einmal der Beirat Signa Holding GmbH. Das war eine Gruppe von Menschen, allesamt Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik, die sich zusammengetan hatten, um René Benko und seine Führungskräfte beratend zu begleiten, wie das damals bei Signa hieß. Heute ist die Signa Holding pleite, weitere Gesellschaften der Gruppe sind ihr bereits gefolgt und von der Signa-Website sind die Hinweise auf den Beirat verschwunden. Ich nehme jetzt mal an, dass sich der Beirat mit Einleitung des Insolvenzverfahrens erübrigt hat, aber mittlerweile frage ich mich, in welcher Form dieser Beirat je existiert hat und was da eigentlich genau gemacht wurde. Von der Website der Signa mag der Beirat verschwunden sein, aber mit Online-Diensten wie Wayback Machine kann man frühere Versionen einer Website aufrufen. Das habe ich gemacht. Und ich habe mir den Stand der Signa-Seite vom August dieses Jahres angesehen, da stand das Haus Benko ja noch. Da stand über den Beirat:Dieser strategische Beraterkreis von angesehenen Persönlichkeiten aus dem Bankenwesen, aus der Politik und aus der Wirtschaft ist regelmäßig wichtiger Impulsgeber für die Weiterentwicklung bei Signa und steht dem Group Executive Board sowie den einzelnen Managern bei Bedarf beratend zur Seite. Der Beirat, der erstmals im Jahr 2005 eingesetzt wurde, ist kein statutarisches Organ im herkömmlichen Sinn, sondern vielmehr ein Gremium, dessen Aufgabe es ist, die Strategie der Weiterentwicklung sowie das Neugeschäft des Unternehmens beratend zu begleiten.Unterhalb dieses Marketing-Blablas hingen noch im August die Fotos von den damals neun Beiratsmitgliedern. Erstens René Benko selbst, der als Vorsitzender genannt wurde. Benko war vor einigen Jahren von der Signa-Geschäftsführung in den Beirat gewechselt. Daneben zweitens Alfred Gusenbauer, als Berater längst die Definition der Ich-AG, vormals unter anderem SPÖ-Chef und Bundeskanzler. Durch Recherchen von News wurde bekannt, dass Gusenbauer als Signa-Berater Millionenhonorare bekam. Daneben drittens Karl Stoss, der amtierende Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees, vormals unter anderem Generaldirektor der Casinos Austria. Er steht der ÖVP nahe. Daneben viertens, der deutsche Unternehmer Roland Berger, Gründer der gleichnamigen Münchner Unternehmensberatung. Berger hat einst auch führende deutsche Politiker beraten. Und er ist einer der frühen Signa-Investoren.Daneben fünftens Susanne Riess-Hahn, die Generaldirektorin der österreichischen Wüstenrot-Gruppe, vormals unter FPÖ-Vizekanzlerin. Sie ist mit EU-Kommissar Johannes Hahn verheiratet, der bekanntlich ÖVP ist. Daneben sechstens Walid Chammah, ein Libanese, er stand einst mit an der Spitze der multinationalen Finanzgruppe Morgan Stanley, mittlerweile ist er in Pension. Laut Berichten englischsprachiger Medien hat Chammah die Signa in London geklagt, es geht um offene Beraterhonorare von 14 Millionen Euro. Offenbar hatte Benko diesem Berater Provisionen und Vorschüsse versprochen und zwar rund um den Erwerb der deutschen Galeria-Kaufhof-Gruppe. Das Geld soll Chammah aber nie bekommen haben. Auch hier ist jedenfalls von Millionen Euro die Rede. Daneben siebtens Ernst Tanner, ein Schweizer Unternehmer, auch er einer der frühen Investoren bei Signa. Tanner ist unter anderem Verwaltungsratspräsident des Schokoladenimperiums Lindt & Sprüngli. Dann hätten wir noch achtens Karl Sevelda, einen pensionierten Banker, zuletzt viele Jahre für den Raiffeisen-Sektor in leitender Funktion tätig. Karl Sevelda hat übrigens auch eine politische Vergangenheit, er war einer der Gründer des Liberalen Forums, wer sich noch erinnert. Das LIF war eine Schöpfung der 1990er Jahre und verschwand dann später in den NEOS.Und schließlich, Mitglied Nummer neun: Karl Samstag, ebenfalls ein Banker im Ruhestand. Er hat ab den 1960er Jahren für die Wiener Zentralsparkasse gearbeitet und brachte es schließlich zum Generaldirektor der Nachfolgerin Bank Austria. Keine Überraschung, Karl Samstag spielt im Team SPÖ, er hat unter anderem noch bis Ende dieses Jahres Funktionen im Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband Wien. Der Signa-Beirat, das waren also acht Männer und eine Frau, ein bisschen Österreich, ein bisschen International, viel Gewicht auf der Finanzbranche und viel viel politischer Background. Jetzt bleibt immer noch die Frage, wofür dieser Beirat gut gewesen sein soll. Also was hinter diesem Marketing-Blabla auf der Website stand. Also habe ich den 9 Beiratsmitgliedern beziehungsweise deren Büros E-Mails geschickt. Ich hatte folgende 13 Fragen: 1) Wie lange waren Sie Mitglied des Beirats der Signa Holding GmbH?2) Welche Aufgaben hatte der Beirat?3) Wie wurde die Arbeit des Beirat formell definiert? Gab es satzungsmäßige Regularien oder einen Statut?4) Welche Tätigkeiten waren mit Ihrer Beiratsmitgliedschaft verbunden?5) Gab es ein regelmäßiges Reporting an den Beirat bzw. welche Informationen wurden dem Beirat in welchem Rhythmus und auf welche Art zur Verfügung gestellt?6) Konnte der Beirat auf eigenen Wunsch Einsicht in Geschäftsbücher nehmen?7) Welchen Einfluss hatte der Beirat auf das operative Geschäft der Signa Holding GmbH?8) Wie oft tagte der Beirat?9) An wie vielen Beiratssitzungen haben Sie selbst teilgenommen?10) Wie und in welcher Höhe wurden Sie für Ihre Tätigkeiten im Beirat honoriert?11) Wann und durch wen wurde dem Beirat die finanzielle Schieflage der Signa Holding GmbH kommuniziert?12) Besteht der Beirat aktuell noch?13) Bestanden/bestehen über Ihre Funktion im Beirat hinaus geschäftliche Verbindungen (Beteiligungen, Beraterverträge, Forderungen, Verbindlichkeiten) zur Signa-Gruppe oder anderen René Benko zuzurechnenden Rechtsträgern?Eine Anmerkung: Einzig René Benko bekam anstelle der letzten Frage eine andere gestellt: Warum sind Sie aus der Geschäftsführung in den Beirat gewechselt?In meinem Geschäft rechnet man ja nie mit praller Ernte und was soll ich sagen: Der Rücklauf war, nunja. Von René Benko kam keine Antwort, ihn hatte ich direkt angeschrieben, dazu noch zwei weitere Signa-Leute.Auch von Alfred Gusenbauer: keine Antwort. Ihn hatte ich direkt angeschrieben. Von Karl Stoss kam etwas zurück, er ließ über die Pressestelle des Olympischen Komitees ausrichten, ich zitiere: Karl Stoss möchte zu diesem Thema/diesen Fragen nicht Stellung nehmen, Danke für Ihr VerständnisRoland Berger hatte ich über sein Büro angeschrieben: keine Antwort. Susanne Riess-Hahn hatte ich über die Wüstenrot-Pressestelle angeschrieben, ich bekam auch eine Antwort: Ich zitiere: Der Beirat hat ausschließlich beratende Funktion. Susanne Riess-Hahn hat kein Honorar bezogen. Es gibt keinerlei Geschäftsbeziehungen weder zwischen Signa und Wüstenrot noch zwischen Signa und Riess-Hahn.Walid Chammah hatte ich über sein LinkedIn-Profil kontaktiert. Keine Antwort.Bei Ernst Tanner habe ich es über die Pressestelle von Lindt & Sprüngli versucht, ich bekam keine Rückmeldung.Karl Sevelda habe ich erreicht, er schrieb mir auch zurück, ich zitiere wieder: Ich bitte um Verständnis, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei öffentliche Aussagen tätigen möchte.Und schließlich Karl Samstag, den ich direkt angeschrieben hatte: Keine Antwort. Okay, halten wir fest: Die wollen nicht drüber reden. Was immer dieser Beirat auch war, mit gewollter oder wirksamer Kontrolle hatte das offenbar nichts zu tun. Für Benko war dieser Beirat in jedem Fall eine gute Sache. Er bekam Know How, er bekam Netzwerke und ein wenig Markenpflege ist sie auch noch ausgegangen. Denn eins ist offenbar: Wer solche Leute im Beirat seiner Firma hat, der schaut doch gleich viel manierlicher aus.
Wo dieser Mann und seine Immo-Gesellschaft überall Schulden hat, unglaublich! So soll René Benko und seine Gruppe Signa laut Medienberichte der Schweizer Privatbank Julius Bär 600 Millionen Franken schulden. Als wenn es FMA-Vorstand Helmut Ettl vor ein paar Wochen schon gerochen hätte, als er bei einem Pressegespräch meinte, dass die Finanzmarktaufsicht sehr wachsam sein müsse. Der Bankensektor sei zwar hochreguliert, aber es hätten sich viele Risiken in Fondsstrukturen verlagert, so etwa auf offene Immobilienfonds. Also liebe Anleger gerade aus dem deutschsprachigen Raum, nehmt Euch die Fondsprospekte Eurer offenen Immobilienfonds zur Hand und schaut einmal, in welche Immobilien sie investiert sind. Hoffentlich nicht in Signa-Projekte. Benkos Vermögen hat sich laut Magazin Forbes angeblich auf 2,8 Milliarden Euro halbiert. Deshalb muss man zwar noch nicht für ihn den Hut herumgehen lassen, aber vielleicht schon bald für seine Immobiliengesellschaft Signa. Ihre deutsche Tochter Signa Real Estate Management Germany (REM) ist schon insolvent und die Konzernmutter mit über 1000 Einzelfirmen und einem kolportierten Immobilienwert von 23 Milliarden Euro soll auch gefährdet sein. Signa braucht angeblich bis Monatsende eine halbe Milliarde Euro zum Überleben und in der Eile liegt das Problem. Immobilien kann man nicht so schnell wie Wertpapiere veräußern. Genau das bringt offenen Immobilienfonds in Teufelsküche. Unter Druck kommen sie nicht nur wegen den verteuerten Finanzierungen, sondern vor allem, weil die Anleger nervös sind und erstmals seit Monaten wieder mehr Geld aus Immobilienfonds raus- wie reinströmt. Auch wenn geraten wird, in Immobilienfonds zumindest fünf Jahre investiert zu sein und Panik nie ein guter Ratgeber ist: Man sollte sich schon überlegen, was schlimmstenfalls passieren kann. Das hängt eben von den Immobilien ab, in denen der Fonds investiert ist. Als überteuerte Märkte gelten bei Großinvestoren wie Invesco derzeit Deutschland und Österreich, vor allem der gewerbliche Bereich. Wer investiert heute etwa noch in Kaufhäuser! Die Gefahr besteht bei offenen Immobilienfonds, dass alle gleichzeitig aussteigen wollen. Und da man ihre Anteile ja wie Aktien täglich handeln kann und die Fonds in Immobilien investiert sind, die immobil sind, kommt es dann zu Liquiditätsengpässen bei den Fondsgesellschaften. Sie können nicht anders, als vorübergehend die Fonds zu schließen. Das heißt Anteile werden vorerst unverkäuflich. Dieses Risiko hat der Immo-Fondsinhaber derzeit zusätzlich. Das muss man einfach einmal sagen, ohne diese Assetklasse schlecht machen zu wollen. Um verbleibende Anleger zu schützen gilt – aber erst ab 2027 – dass man Immobilienfonds künftig nur mit einer Kündigungsfrist von einem Jahr verkaufen kann, damit die Fondsgesellschaften nicht hektisch Immobilien unter ihrem Wert verkaufen müssen. Wo es Risiken gibt, da sind auch große Chancen: Bei den US-Immobilienfonds REITS gehen institutionelle Großanleger schon wieder auf Schnäppchenjagd... Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der Autorin und keine Anlageempfehlung. Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung. #Börse #investment #Immobiien #Fonds #Liquidität #Zinsen #Signa #offenerFonds #podcast Foto Unsplash/Nathan Water
In der Nachmittagsfolge begrüßen wir heute Daniel Winklhammer, CEO und Co-Founder von 21bitcoin, und sprechen mit ihm über das Investment der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte in Höhe von 2,1 Millionen Euro.21bitcoin nutzt das offene Netzwerk von Bitcoin, um Usern ein All-in-One Bitcoin-natives Finanzerlebnis zu bieten. Dabei möchte das Startup jede und jedem einen universellen Zugang zu einem offenen und transparenten Geldsystem verschaffen, der den individuellen finanziellen Bedürfnissen entspricht und gleiche finanzielle Spielregeln für alle schaffen soll. 21bitcoin wurde im Jahr 2021 von Daniel Winklhammer und Dominik Seibold unter dem Firmennamen Fior Digital in Salzburg gegründet. Im Jahr 2022 hat das Startup eine Registrierung als Service Provider für virtuelle Währungen bei der Finanzmarktaufsicht Österreich erhalten. Das internationale achtköpfige Team arbeitet an den Standorten Salzburg, München und Wien und vereint umfassende Kenntnisse zu Bitcoin und der Finanzindustrie mit Know-how zu digitalen Geschäftsmodellen sowie technischem und rechtlichem Wissen. Das Unternehmen konnte nach eigenen Angaben in den letzten 12 Monaten ein erhebliches Umsatzwachstum von 2.832 % verzeichnen und hat bereits die Profitabilität erreicht.Nun hat das österreichische Startup in einer Finanzierungsrunde 2,1 Millionen Euro eingesammelt. Das Investment stammt von der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte. Die Bank weist 175.000 Kundinnen sowie Kunden vor und beschäftigt seit April 2022 ein eigenes Angebot zur ältesten Kryptowährung. Wie 21bitcoin konzentriert sie sich dabei ausschließlich auf Bitcoin und bietet keine anderen Coins an. Nach einem Pre-Seed-Investment im Jahr 2021 und einer Brückenfinanzierung Ende des Vorjahres ist die aktuelle Finanzierungsrunde nun die dritte des Startups. Das frische Kapital soll in das weitere Wachstum investiert werden. Dazu soll u.a. auch das Team sowie das Produktangebot erweitert werden. Zudem will 21bitcoin eine Lizenz nach der dieses Jahr beschlossenen EU-Regulierung „Markets in Crypto Assets“ erhalten. Für die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte stellt die Investition eine konsequente Weiterentwicklung der eigenen Bitcoin-Strategie dar.
Das ist die 38 Ausgabe der Dunkelkammer und heute geht's um Geld, nicht um meins, da wären wir schnell durch. Nein, es geht um das Geld anderer Leute.Leute, die mal einiges davon hatten, jetzt aber auch nicht mehr ganz so flüssig sind. Im ersten Teil geht's um die Signa-Krise. René ne va plus: René Benko verliert nun offenbar tatsächlich die Kontrolle über seine Schöpfung Signa, und ist es unklar, wie viel von der Schöpfung übrig bleibt. Und im zweiten Teil geht's um die Meinl Bank, eine Wiener Privatbank, die es schon länger nicht mehr gibt. Die Bank spielt auch eine Rolle in den Narco Files. Das ein internationales Rechercheprojekt zur Organisierten Kriminalität, über das ich in der vorangegangen Ausgabe Nummer 37 erstmals berichtet habe.I. Die Signa-Krise also.Ich habe mich vor einiger Zeit hingesetzt und damit begonnen, ein Schaubild der Signa-Struktur zu zeichnen. In so einem Fall nimmt man sich ein Blatt Papier und fängt Kästchen zu zeichnen.Da entstehen dann mehrere Ebenen, von Kästchen, die mit Linien verbunden werden. Ganz oben stehen die Gesellschafter oder Aktionäre, in der Mitte die Konzerngesellschaft und darunter die Beteiligungen und deren Beteiligungen.Die Idee dahinter ist, den Aufbau einer Firmengruppen auf einen Blick verständlich zu machen.Im Falle der Signa hatte ich nicht ein Blatt Papier genommen, sondern zwei, und da gleich Format A3, dann hab ich Kästchen gemacht, viele Kästchen und noch mehr Linien und irgendwann habe ich aufgegeben.Mir war klar: Signa kann man nicht zeichnen. Das beginnt schon damit, dass das nicht ein Konzern ist, der sich um eine Obergesellschaft herum organisiert.Es ist ein Verbund mehrerer Obergesellschaften, die nebeneinander bestehen und unterschiedliche Eigentümer haben. Und unter diesen den Obergesellschaften, diese heißen zum Beispiel Signa Holding oder Signa Prime Selection oder Signa Development Selection, hängen hunderte Beteiligungen im In- und Ausland, die teilweise auch untereinander verbunden sind.Da versammeln sich Bürohäuser, Hotels, Luxusimmobilien, Kaufhäuser, Sporthändler und Medienbeteiligungen.Ich habe zuletzt immer wieder gelesen, dass Signa aus 1000 Firmen besteht, wenn auch ohne Quellenangabe. Das dürfte eine ziemliche Übertreibung sein. Nach meinen Recherchen sind es eher um die 500 Signa-Firmen. Reicht aber auch. Wie gesagt. Signa kann man nicht zeichnen. Also jedenfalls nicht verständlich. Wenn man all die internen Verflechtungen berücksichtigt, dann hätte man am Ende kein Organigramm, sondern etwas das mehr ausschaut wie der Netzplan der U-Bahn von Tokio (die übrigens deutlich weniger Stationen hat, als es Signa-Firmen gibt). Transparent war Signa nie. Das war gewollt. Eine wirkliche Öffentlichkeitsarbeit hat es dort nicht gegeben, ich hatte da meistens mit mehr oder weniger gut aufgelegten Rechtsanwälten zu tun. Es gibt zwar öffentlich zugängliche Jahresabschlüsse von Signa-Firmen, aber die zeigen jeweils nur Ausschnitte. Einen gesammelten Überblick, eine so genannte Konzernbilanz, die gibt es nicht, die kann es auch nicht geben, weil es ja keinen Konzern im eigentlich Sinn gibt. Und weil das so ist, lässt es sich derzeit von außen nicht gut beurteilen, wie schlimm es wirklich um Signa bestellt ist. Tatsache ist, dass die Struktur erhebliche Schulden aufgetürmt hat und in ihrer jetzigen Form nicht weiterbestehen wird. Der Teilbereich Signa Sports ist bereits pleite. Signa Sports, das ist übrigens die Firma, wegen der Rene Benko mit Sebastian Kurz vergangenes Jahr mit Investoren aus Abu Dhabi verhandelte, um dort Geld für den Online-Sporthandel aufzutreiben. Was offensichtlich nicht gelungen ist.Über Abu Dhabi, Benko und Kurz habe ich in der Dunkelkammer-Ausgabe Nummer 7 berichtet.Das sichtbarste Zeichen der Signa-Krise ist derzeit vermutlich die stillstehende Baustelle Elbtower in Hamburg. Dort fürchtet man sich bereits, dass daraus eine Dauerbaustelle wird.Der Elbtower ist ein Projekt der Signa Prime Selection AG und die hat im Vorjahr wegen der veränderten Marktlage, hurra Zinswende, eine Milliarde Euro netto versenkt. Diese Firma allein hat gut elf Milliarden Euro Schulden, etwa die Hälfte davon sind Bankschulden. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass man die Signa-Krise gerade in der Raiffeisen-Organisation aufmerksam verfolgt. Raiffeisen ist einer der ganz großen Signa-Gläubiger. Es erstaunt mich mittlerweile übrigens nicht, wie oft ich im Zuge vom Recherchen irgendwann bei Raiffeisen lande. Gut, wenn man über Schulden spricht, dann muss man auch über Vermögen sprechen. Die genannte Signa Prime Selection AG hatte Ende 2022 insgesamt rund 14 Milliarden Euro an Investment Property in den Büchen. Also Immobilien. Dazu kamen noch weitere fast drei Milliarden Euro an sonstigen Vermögenswerten, aber ich wills jetzt nicht zu kompliziert machen. Machen wirs einfach: 11 Milliarden Schulden auf der einen Seite, 14 Milliarden Immobilienvermögen auf der anderen. Das schaut jetzt einmal grundsätzlich so schlimm aus. Aber und das ist eine der zentralen Fragen: Sind diese Immobilien die 14 Milliarden Euro auch wirklich wert? Wenn man sie alle auf einmal auf den Markt schmisse, dann gewiss nicht. Und sowieso muss man bei Immobiliengesellschaften immer fragen, wie realistisch sie es mit Bewertung der eigenen Immobilien nehmen. 2021 zum Beispiel hat die genannte Signa Prime Selection den eigenen Immobilienbestand um 1,04 Milliarden aufgewertet, im Vorjahr hat dann man um 1,17 Milliarden abgewertet. Erinnert ein bisschen ans Jojo-spielen. Wie viel etwas wirklich wert ist, das weiß man aber eben erst, wenn mans verkauft hat.Bis dahin sind Bewertungen notgedrungen immer eine Fiktion.Abseits der Rechenspiele braucht Signa aber kurzfristig Cash, um Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Für offene Rechnungen von Lieferanten, für Abgaben, für Bankschulden und so weiter. Allein bei der Signa Holding soll der kurzfristige Liquiditätsbedarf bei mehr als 400 Millionen Euro liegen. Das ist nicht gerade wenig, wir reden da von echtem Geld, nicht von Bewertungsspielchen, und das Geld muss von irgendwo her kommen.Die Signa Holding war zuletzt auch der zentrale Schauplatz des Geschehens.Sie ist eine dieser Signa-Dachgesellschaften, nicht die größte, aber die wichtigste. Benko hatte da bisher über Privatstiftungen die Mehrheit, und er war Vorsitzender des so genannten Beirats und der Gesellschafterkomitees. In diesem Gremium saßen zuletzt neben Benko lauter gescheite Leute, insgesamt sieben Männer und eine Frau, darunter Susanne Riess-Hahn, Alfred Gusenbauer und Karl Stoss. Der Beirat wurde immer als Beratungsgremium vorgestellt und eingedenk dieses Desasters stellt sich jetzt natürlich die Frage, was da eigentlich beraten wurde. Die Signa-Krise ist nicht von jetzt auf gleich passiert. Das hatte einen langen Vorlauf. Benko ist jetzt jedenfalls raus aus dem Beirat und aus dem Gesellschafterkomitee, auch wenn er weiterhin über seine Stiftungen die Mehrheit hat.Spät aber doch haben ein paar Investoren Druck gemacht, hervorgetan hat sich da bisher vor allem Hans Peter Haselsteiner, der über eine Privatstiftung mit rund 15 Prozent bei der Holding dabei ist. Was mich an den bisherigen öffentlichen Erklärungen von Haselsteiner erstaunt hat, ist, dass die Signa offenbar nicht nur für Außenstehende intransparent war, sondern auch für die eigenen Mitgesellschafter. Die scheinen auch nicht so genau zu wissen, in was sie da eigentlich investiert haben. Gut, Signa war lange Zeit eine Gelddruckmaschine, da hat der Mangel an Transparenz vermutlich nicht so gestört. Jetzt soll es jedenfalls der deutsche Sanierer Arndt Geiwitz richten und Geiwitz wird das machen, was Sanierer immer machen. Er wird Signa entflechten und filetieren. Und am Ende wird die Struktur eine ganz andere sein. Mal schauen, was das zum Beispiel für die indirekten Anteile an Kronen Zeitungen und Kurier bedeutet, die Benko vor seit einigen Jahren über Deutschland erworben hat. Oder für die Jacht Roma, eines von Benkos Spielzeugen. Ich will noch nicht zu viel verraten, aber die Jacht wird mich demnächst ausführlicher beschäftigen. So oder so: Ich bleibe dran. II. Es war einmal die Meinl Bank. Ich habe in meinem Büro eine Fotowand, wo Bilder beruflicher Begegnungen hängen, ja ich hab auch eine sentimentale Seite. Auf einem der Fotos bin ich mit Peter Weinzierl zu sehen, der war einmal Direktor der Meinl Bank. Wir stehen in der Meinl Bank vor einem Gemälde von Julius Meinl II., das war der Gründer der Bank.Julis Meinl II. hatte 1923 mit einem Spar- und Kreditverein für die Angestellten und Kunden seiner Firma begonnen, Jahrzehnte später wars dann auch ein Spar- und Kreditverein für russische Oligarchen. 2019 passierte dann etwas, das es hierorts bis dahin noch nicht gegeben hatte. Die Europäische Zentralbank entzog der kleinen Privatbank die Lizenz wegen mangelnder Sorgfalt im Geldverkehr, Stichwort: Geldwäscheprävention.Die Haus musste daraufhin schließen, es hat sein 100-jähriges Jubiläum knapp nicht erlebt.Das Foto mit Peter Weinzierl erinnert mich daran, welch merkwürdige Wendungen das Leben nehmen kann.Entstanden ist es 2015 bei einem Interview, ich war damals profil, er Meinl Bank. Heute bin ich freier Podcaster, die Meinl Bank ist Geschichte und Peter Weinzierl sitzt in Großbritannien fest und bekämpft seine Auslieferung in die USA, die ihn wegen Geldwäscherei anklagen wollen. Weinzierl soll für den brasilianischen Baukonzern Odebrecht jahrelang hunderte Millionen Dollar gewaschen haben. Was er bestreitet. Odebrecht, das ist ein Riesen-Skandal in Lateinamerika, aber eigentlich weit darüber hinaus. Die früheren Manager der Baufirma, heute heißt sie Novonor, haben über eineinhalb Jahrzehntelang Politiker und Beamte in etlichen Ländern mit hunderten Millionen Dollar geschmiert, um an öffentliche Aufträge zu kommen. Die hatten bei Oderbrecht dafür sogar eine eigene Bestechungsgeldabteilung eingerichtet. Und sie hatten die Meinl Bank. Also genau genommen hatten sie die Meinl Bank Antigua Limited. Richtig gehört, die kleine Wiener Meinl Bank hatte mal einen Ableger auf Antigua, das ist in der Karibik und in meiner Welt nennt man Antigua auch ein Offshore-Paradies. Das ist da, wo sich die Briefkastenfirmen besonders wohl fühlen. 2011 hat eine Offshore-Firma die Mehrheit der Meinl Bank Antigua gekauft und später hat sich dann herausgestellt, dass hinter dieser Offshore-Firma Leute von Odebrecht standen. Ja und nicht nur das: Die Odebrecht-Leute sollen die Meinl Bank Antigua dann auch dazu verwendet haben, um Odebrecht-Bestechungsgelder auszuzahlen. Für Peter Weinzierl ist das insofern dumm gelaufen, als er da immer noch Direktor der Meinl Bank Antigua war.Weinzierl hat später gesagt, dass er eine Zeit lang nur noch auf dem Papier Direktor in Antigua war. Durch den Verkauf der Mehrheit in Antigua habe die Meinl Bank dort operativ nichts mehr mitzureden gehabt, und er selbst sei da ins Nichts involviert gewesen.Mittlerweile weiß man allerdings auch, dass der gesamte Antigua-Zahlungsverkehr über die Wiener Zentrale der Meinl Bank gelaufen ist, also über österreichische Bankkonten.Was natürlich nicht heißen muss, dass Weinzierl das hier mitbekommen hätte. Er war als Bankdirektor schließlich vielbeschäftigt. Die Oderbrecht-Zahlungen über Wien sind auch der Grund, warum die WKStA in Österreich seit 2017 wegen Bestechung und Geldwäscherei ermittelt. Und so schließt sich dann der Kreis zu den “Narco Files” aus Kolumbien. “Narco Files”, das ist ein internationales Rechercheprojekt auf Grundlage gehackter E-Mails einer kolumbianischen Staatsanwaltschaft.Das Projekt wird von der Investigativ-Plattform OCCRP koordiniert, in Österreich berichten der Standard, profil und eben die Dunkelkammer.Laut den Datensätzen schickte die Staatsanwaltschaft in Bogota 2021 ein Rechtshilfeersuchen nach Wien. Denn auch Kolumbien hat Odebrecht seinerzeit fest geschmiert, um öffentliche Aufträge zu bekommen und auch da wurde ermittelt. Da gings unter anderem um ein mehr 500 Kilometer langes Autobahnteilstück, für das kolumbianische Politiker die Hand aufgehalten hatten. Auch da soll Bestechungsgeld über die Meinl Bank in Wien an Offshorefirmen verteilt worden sein. Die WKStA reagierte damals übrigens schnell und schickte einen ausführlichen Bericht des Bundeskriminalamts nach Kolumbien, wo eine Reihe von Transaktionen aufgeschlüsselt waren, für die sich die Staatsanwaltschaft dort eben interessierte.Wie gesagt, das war 2021. Jetzt haben wir Ende 2023 und soweit es die WKStA betrifft … wird immer noch ermittelt. Laut einer Anfragebeantwortung an Stefan Melichar/profil und mich ermittelt man gegen derzeit noch gegen sieben namentlich bekannte Personen, acht Verbände und einen unbekannten Täter und zwar wegen des Vorwurfs der Bestechung und der Geldwäscherei.Das Ermittlungsverfahren dauert laut WKStA noch an, es sind mehrere Rechtshilfeersuchen ergangen, wann die Ermittlungen abgeschlossen werden, kann die Behörde nicht sagen. Das ist jetzt deshalb bemerkenswert, weil es ja schon seit 2021 eine Anklage gegen Weinzierl gibt. Nur eben in den USA. Auch da geht's um Odebrecht, auch da geht's um Schmiergelder und auch da geht's um die Meinl Bank. Bereits vor Jahren hat Odebrecht in den USA wegen der Korruptionsvorwürfe einen Deal mit der US-Justiz gemacht und dort 2,6 Milliarden Dollar Strafe gezahlt. In den USA selbst hat Odebrecht zwar nicht geschmiert, dafür aber auch US-amerikanische Bankkonten genutzt, und das reicht dort schon, um ordentlich Ärger zu bekommen. Peter Weinzierl und ein zweiter ehemaliger Manager der Meinl Bank werden von den Amerikanern nun als Teil der Odebrecht-conspiracy betrachtet und sollen deshalb vor Gericht. Weinzierl wurde 2021 bei einem Trip nach Großbritannien für ihn völlig überraschend festgenommen, mittlerweile darf er sich dort frei bewegen, er darf das Land aber nicht verlassen. Im September hat der zuständige Londoner Richter der Auslieferung zugestimmt, auch das Innenministerium hatte keine Einwände, jetzt liegt die Entscheidung beim Londoner High Court, den er angerufen hat. Da gibt es noch keine Entscheidung. Sollte Weinzierl aber in die USA ausgeliefert und dort angeklagt werden, dann wäre das erstens für die WKStA ziemlich peinlich, wie gesagt: die Amerikaner haben ihre Anklage seit 2021 fertig, die WkStA hat auch 2023 keine. Für Weinzierl wäre es das deutlich unangenehmer.In Österreich hätte er bei einer Verurteilung - es gilt natürlich die Unschuldsvermutung - keine zehn Jahre zu erwarten, in den USA sind es bis zu 70 Jahre Gefängnis. Meine letzte Anfrage an die Meinl Bank war übrigens 2019, kurz bevor die Europäische Zentralbank den Stecker zog. Zum Ende hieß sie übrigens nicht mehr Meinl Bank AG, sondern Anglo Austrian AAB AG, was auch nichts mehr geholfen hat. In der Anfrage ging es um Kreditgeschäfte mit Kunden aus Russland und aus der Ukraine. Es kam eine knappe Antwort zurück und da stand im Wesentlichen drin, ich sei ein “williges Werkzeug” der Finanzmarktaufsicht. Dem Finanzplatz Wien fehlt die Meinl Bank nicht wirklich.Mir irgendwie schon.
Unübersichtliche Vermögens-Aufstellung nach Aktiensplitting Lieber Herr Finanzminister. Es ist ja herrlich, wenn inzwischen auch die Regierung es gut findet, wenn ihre Bürger an der Börse privat versorgen. Aber vielleicht sollte die Finanzmarktaufsicht auch dem einen oder anderen Broker einmal wieder auf die Finger klopfen. Nämlich, dass sie die Positionen in den Wertpapierdepots auch so auflisten, dass der Privatanleger die Darstellung seinesWertpapier-Vermögens nachvollziehen kann. Liebe Damen und Herren der FMA in Österreich, schaut Euch zum Beispiel doch bitte einmal diesbezüglich die Gepflogenheiten der Easybank an. Beispiel gefällig? Da hat mich ein Börsenminute-Hörer völlig schockiert kontaktiert, wie es denn sein kann, dass er ausgerechnet mit der Kursrakete des Jahre, dem teuersten Börsenwert Europas, dem Abnehmpillendreher Novo Nordisk 40 Prozent im Minus ist. Wie bitte? Was war? Novo Nordisk hatte letzte Woche ein Aktiensplitting durchgeführt. Dem armen Hörer wurde der Preis pro Aktie halbiert, aber nicht sofort die Anzahl der eingebuchten Aktien verdoppelt. Aktiensplitting ist überhaupt so ein Thema, wo man danach unbedingt sein Portfolio prüfen sollte. Denn damit fängt meist das Chaos im Depot an. Beim schwedischen Baumaschinenhersteller Atlas Copco beispielsweise. Dort wurde 2022 ein Aktiensplit von 5:1 durchgeführt. So weit so gut, man verfolgt ja die Nachrichten. In seinem Depot sieht man dann auch, das seine an der US-Börse in US-Dollar erworbenen Atlas Copco-Aktien nur noch ein Fünftel wert sind. Dafür findet man eine weitere Position, allerdings in schwedischen Kronen, die mit null Euro Kaufpreis eingebucht ist, aber nicht mehr ganz die Differenz ausmacht, die einem der Split der Altaktien gekostet hat. Kurzum: Es lässt sich für den Anleger kaum noch überblicken, ob nach dem Split die richtige Summe eingebucht wurde. Wäre das nicht fairer, wenn man eine Aufstellung bekommt, die übersichtlich dokumentiert, das der Wert vor und die eingebuchten zwei Werte nach dem Splitting das gleich Wert waren. Hat jemand zufällig den letzten Split bei Amazon bei der Easybank mitgemacht? Herzliches Beileid! Auch hier ist die Aufstellung alles andere als Anleger-freundlich. Kein Wunder aslo, dass sich da so mancher nach seinem guten, alten übersichtlichen Sparbuch sehnt. Auch ein anderer Hörer fühlt sich seiner Depotbank – zufällig auch wieder die Easybank – ausgeliefert: Nach mehreren Anfragen, ob man ihm die mehr oder weniger wertlosen russischen Gazprom-ADRs ausbuchen könne, sei er stets vertröstet worden. Es besteht wohl seitens des Brokers auch wenig Interesse das zu tun: denn für jede Wertpapierposition kassiert die Easybank mindestens 4,50 Euro + Mehrwertsteuer im Jahr. Ich bin mir sicher, es gibt ähnliche Erfahrungsbeispiele aus Deutschland oder der Schweiz. Schreibt sie mir doch bitte in den Kommentar oder an julia@geldmeisterin.com Es dankt schon einmal Börsenminute-Host Julia Kistner, die Euch ein Wochenende ohne Ärgernisse wünscht.
Der dritte Geldcast-Live-Event vor Publikum aus den Räumen von SRF und SWI swissinfo.ch in Bern: Fünf Wochen vor den eidgenössischen Wahlen diskutiert Fabio Canetg mit Christoph Schaltegger, Direktor des Instituts für Wirtschaftspolitik (IWP) an der Universität Luzern, und Yves Wegelin, Wirtschaftsjournalist bei der Wochenzeitung (WOZ), über die drängendsten wirtschaftspolitischen Probleme der Schweiz: die neue UBS, die Bankenregulierung, die Rolle der Finanzmarktaufsicht (Finma), die schwachen Wirtschaftsdaten, die Rezessionsgefahr, die schwindende Kaufkraft, die sinkenden Reallöhne und die steigenden Krankenkassenprämien. | Yves Wegelin ist kurzfristig eingesprungen für Monika Bütler. | Stichworte: Eidgenössische Wahlen, Wahlen 2023, Bankenregulierung, Credit Suisse, UBS, Eigenkapital, Finanzmarktaufsicht, Finma, Wirtschaftslage, Nullwachstum, Rezessionsgefahr, Rezession, Kaufkraft, Inflation, Löhne, Reallöhne, Krankenkassen, Krankenkassenprämien, Mieten, Christoph Schaltegger, Institut für Wirtschaftspolitik, Yves Wegelin, Wochenzeitung, WOZ, Fabio Canetg.
Die Finanzmarktaufsicht müsse gestärkt werden. Damit sie früher intervenieren kann. Dies ist einer der Vorschläge von Yvan Lengwiler, Präsident der Expertenkommission Bankenstabilität. Denn das nächste Mal müsse eine systemrelevante Bank auch in den Konkurs geschickt werden können. Es war alles geplant, vorbereitet, und dann wurde doch auf den Plan B gesetzt. So wurde die CS statt abgewickelt, dass heisst zum Teil in den Konkurs geschickt, von der UBS gekauft. Einen solchen Plan B gibt es nun nicht mehr. Keine Bank der Schweiz kann eine UBS mehr übernehmen, eine staatliche Rettung käme sehr teuer. Die Wahrscheinlichkeit einer Bankenkrise dagegen, die ist da. Nun präsentiert die Expertengruppe «Bankenstabilität» heute ihre Vorschläge: Damit nie mehr in der Schweiz eine systemrelevante Bank gerettet werden muss. Eine schwierige Aufgabe, die innert weniger Monate gelöst werden musste. Die Expertinnen und Experten haben Erstaunliches herausgefunden bei ihren Gesprächen. Denn der Schweizer Plan B kam für viele überraschend. Welche Schlüsse zieht der Präsident der Kommission, Yvan Lengwiler in seinem Bericht? Er ist Professor für Nationalökonomie und Geldpolitik an der Universität Basel und ehemaliges Verwaltungsratsmitglied der Finanzmarktaufsicht.
Welche Schritte muss ich setzen, wenn ich eine Finanzierung für meine eigene Wohnung brauche? Und gibt es eine Möglichkeit, die Regeln der Finanzmarktaufsicht zu umgehen? Diese und noch viele mehr Fragen klären wir mit Finanzierungsexperte Lorenz Gumprecht von der Vermögensverwaltung Finum.
Unfassbar: Brokerkonto von Donnerstag Mitternacht bis Dienstag morgen abgeschalten! Zugegeben, der Aufreger dieser Woche regt mich so richtig auf, weil ich selbst davon betroffen bin: Ohne Rücksicht auf Kundenverluste hat die Bawag-Tochter Easybank über das Osterwochenende den übernommenen Broker Hello bank! in ihre Gruppe fusioniert. Ex Hello bank!-Kunden wurde dafür vom Donnerstag auf den Freitag ihr altes Broker- und Giro-Konto abgedreht. Rien ne va plus bis Dienstag hieß es. Es war kein Einloggen mehr möglich, kein letzter Blick auf den ultimativen Depot- oder Kontostand vor dem Reset. Wer Montag an offenen Börsen wie USA oder Kanada hätte handeln wollen, hatte dazu keine Chance, weil es die Easybank nicht wollte. Ihre Kunden konnten sich nicht beschweren. Eine Telefonhotline stand nicht zur Verfügung. Wozu auch, sie wäre ohnedies überlastet gewesen. Vier Tage Sperre für die technische Umstellung. Gott sei dank schrieben wir nicht den 15. September 2008 oder den 20. März 2020. Nicht genug. Auf die Frage am Dienstag, warum man nicht mehr die alten Umsätze am Hello bank!-Businesskontos einsehen könne, bekommt man die lapidare Antwort, dass dies in 14 Tagen möglich sei. Aber hallo FMA, ist da jemand? 2021 musste die Hellobank über 235.000 Euro Strafe bezahlen, weil die Webseite aus Sicht der Finanzmarktaufsicht nicht redlich, nicht eindeutig und irreführend war. Die Webseite habe das mögliche Risiko zu wenig aufgezeigt. Jetzt, wo Verlustrisiken real waren, weil der Anleger mangels Handelsmöglichkeiten zur Untätigkeit verdammt worden ist, gibt's nichts zu beanstanden? If you pay peanuts, you get monkeys. Ja das stimmt. Nur, was man der Easybank für die Depotführung bezahlt sind nicht Peanuts: 18 Euro pro Jahr für das Verrechnungskonto, 0,12 Prozent bzw. mindestens 5,40 Euro pro Jahr je Wertpapierposition. Dazu happige Handelsspesen: 9,95 Euro „Flatrate“ ab einem Trade von 3000 Euro am Handelsplatz Wien. Die Grundgebühr an ausländischen Börsenplätzen beträgt je Trade 7,95 Euro plus 0,175 Prozent des Volumens. Lasst mich rechnen: das sind bei 3000 Euro Ordervolumen in Summe 13,20 Euro. Fazit: Wenn die Übertragung von Wertpapieren zu anderen Depots nicht so teuer wäre, nämlich 0,23 Prozent Easybank-Spesen + Mehrwertsteuer, also bei einer Postion von 10.000 Euro je nach Fremdspesen zwischen 30 und 60 Euro für jede übertragene Wertpapierposition und wenn ich aus Bequemlichkeit nicht ein steuereinfaches Konto wollte, ja dannwäre ich schon längst als Kunde besagter Bank auf und davon. Und was sind Eure Erfahrungen? Hinterlasst mir doch bitte ein Kommentar oder schreibt an julia@geldmeisterin.com Nicht um Spesen, vielmehr um sichere Erträge geht es am Sonntag im Podcast GELDMEISTERIN mit Volkswirt Thomas Mayer, Leiter der Denkfabrik von Flossbach und Storch. Ich hoffe wir hören uns. Eure Julia Kistner Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der Autorin und keine Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure Sache, Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung. #Easybank #Hellobank! #Spesen #Broker #Finanzmarktaufsicht #FMA #Gebühren #FlossbachundStorch #ThomasMayer #Frremdspesen #Euro #investment #Anleger #Flossbach&Storch #thomasmayer #Aktienposition #Kontostand Foto: Unsplash/Alexas
Nach dem Untergang der Credit Suisse stellt sich die Frage: Sind andere systemrelevante Schweizer Banken gewappnet für den Notfall? Laut der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht fällt die Antwort unterschiedlich aus. Weitere Themen: (06:12) Nach CS-Übernahme: Wie steht es um andere systemrelevante Banken? (11:22) Anklageschrift gegen Trump: Was steckt dahinter? (16:44) 25 Jahre Karfreitagsabkommen (23:38) Sudan: Einführung der Zivilregierung steht auf wackeligen Beinen (28:24) Mobilität: Wie ist die Schweizer Bevölkerung unterwegs? (32:38) NZZ kämpft noch immer mit Cyberangriff (35:41) Pablo Picasso: Genie und Macho
Die CS-Übernahme stellt Bankenwelt, Politik und Aufsichtsbehörde auf den Prüfstand. Im Zentrum steht die Frage, ob und wie der Finanzplatz enger einer Kontrolle unterstehen soll. Es geht auch um Boni, Eigenkapital und Kompetenzen. In der «Arena» treffen die Parteispitzen aufeinander. Laut einer GfS-Umfrage im Auftrag der SRG ist eine Mehrheit der befragten Stimmberechtigten wütend und nicht einverstanden, wie die CS-Übernahme ablief. Dennoch sagt der Präsident der Schweizerischen Bankiersvereinigung, Marcel Rohner: «Die Glaubwürdigkeit des Bankenplatzes bleibt». Doch wie kann künftig eine solche Krise verhindert werden? Und: Braucht es schärfere Regeln? Klar ist: Die Politik will nicht zur Tagesordnung übergehen. Der Ruf nach einem griffigeren «Too Big To Fail»-Gesetz ist da. Nach der Finanzkrise 2008 erklärte der Bund fünf Banken als systemrelevant für die Schweizerische Volkswirtschaft. Von links bis rechts kommen nun Forderungen wie die Rückzahlung von Boni, eine Zwangsaufteilung der Mega-Bank oder eine höhere Eigenkapitalquote. Was ist berechtigt? Und: Was ist nur Wahlkampf? Doch auch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht kommt unter Druck. So hat das Büro des Nationalrats bekanntgegeben, dass es eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) einsetzen will. Ziel der Untersuchung soll es sein, die Verantwortlichkeiten der Behörden und Organe zu klären. Ein Entscheid des Ständeratsbüros ist noch offen. Ist eine PUK nötig? Und: Bringt sie mehr Klarheit? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz in der «Arena»: – Thomas Aeschi, Fraktionspräsident SVP; – Mattea Meyer, Co-Präsidentin SP; – Thierry Burkart, Präsident FDP; – Gerhard Pfister, Präsident Die Mitte; – Balthasar Glättli, Präsident Grüne; und – Jürg Grossen, Präsident GLP.
UBS übernimmt die taumelnde Credit Suisse – ist das Problem nun vom Tisch? Am Wochenende einigten sich der Schweizer Staat, die eidgenössische Finanzmarktaufsicht, die Schweizer Nationalbank und die UBS darauf, dass die UBS ihren angeschlagenen Konkurrenten Credit Suisse übernimmt. Dabei beteiligt sich der Schweizer Staat zum Teil an den Verlusten der Credit Suisse. Was bedeutet dies für den Bankensektor? Welche Effekte hat das für die gesamte Wirtschaft, für die Finanzmärkte und für das Handeln in unserer Vermögensverwaltung? Die Antworten auf diese und weitere Fragen gibt Ihnen Dr. Thomas Osowski in unserem neuesten Podcast.
Jetzt fliessen die Milliarden für die Credit-Suisse-Abwicklung. Am Sonntagabend verkünden die Schweizerische Nationalbank, die Finanzmarktaufsicht und das Eidgenössische Finanzministerium zusammen mit der UBS das Ende der Credit Suisse: Sie wird für rund 2 Milliarden Franken von der UBS übernommen. Der Bund spricht dafür Garantien im Umfang von 109 Milliarden Franken. Und von der Nationalbank bekommen die die beiden Banken wenn nötig einen Kredit von bis zu 250 Milliarden Franken. Im Geldcast beantworte ich Ihre Fragen zum Credit-Suisse-Untergang: Wer profitiert davon und wer verliert? Wie gefährlich ist die neue Mega-UBS für die Schweiz? Hätte man die Credit Suisse nicht besser verstaatlichen sollen? Wieso wurde nicht nur der Schweizer Teil der Credit Suisse gerettet? Und wozu braucht es überhaupt die Kreditlinien der Nationalbank? Zudem spreche ich über einige der wichtigsten Details der Staatshilfen für die Credit Suisse und die UBS: Wie setzen sich die 109 Milliarden des Bundes zusammen? Aus welchen Programmen kommen die 250 Milliarden Franken der Nationalbank? Und wie viel müssen die beiden Banken dafür zahlen? | Diese Folge wurde am Sonntag, 19. März, um 22:00 Uhr aufgenommen. Im Audio wird ein Übernahmepreis von 2 Milliarden Franken resp. 50 Rappen pro Aktie gennant. Diese Information zirkulierte am Sonntagabend, ist aber falsch. Der Übernahmepreis beträgt rund 3 Milliarden Franken resp. 76 Rappen pro Aktie. | Stichworte: Credit Suisse, Credit-Suisse-Rettung, CS-Rettung, UBS, Credit Suisse UBS, Schweizerische Nationalbank, Nationalbank, SNB, Finanzmarktaufsicht, FINMA, Finanzministerium, emergency liquidity assistence, public liquidity backstop, Thomas Jordan, Karin Keller-Sutter, Bundesgarantie, Geldcast, Geldcast Update, Fabio Canetg.
Auch der 50-Milliarden-Hilfskredit der Nationalbank hat die Lage der CS nicht zu beruhigen vermocht. Springt nun die Konkurrentin UBS als Retterin ein? Die "Financial Times" schreibt, dass die beiden Grossbanken an diesem Wochenende genau darüber sprechen. Orchestriert von der Finanzmarktaufsicht und der Nationalbank. Weitere Themen: (01:22) Gespräche zwischen UBS und CS (12:28) Klimaschutz: Rösti tritt gegen seine Partei an (16:20) Ägyptens Militär dominiert auch die Wirtschaft (23:21) Die Märzrevolution und ihre Bedeutung für heute
Als Grund nennt der Online-Vergleichsdienst unter anderem einen Streit mit der Finanzmarktaufsicht. Wie viele Stellen betroffen sind, ist noch unklar. Weiteres Thema: Die Bundesverfassung komplett erneuern, das verlangt eine neue Volksinitiative. Dahinter stehen der ehemalige Direktor der Eidgenössischen Finanzkontrolle Michel Huissoud und der Kampagnen-Spezialist Daniel Graf.
In der Nachmittagsfolge begrüßen wir heute Max Meister, Co-Founder von Swiss Ventures Group und General Partner bei Serpentine Ventures. Die Swiss Ventures Group ist die größte privat finanzierte Venture Plattform der Schweiz. Die hundertprozentige Tochter und Investmentarm Serpentine Ventures hat kürzlich als erster Verwalter kollektiver Anlagen eine Lizenz der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht namens Finma für Venture Capital erhalten. Damit wird die Position als Schweizer Manager für Venture-Anlagen signifikant gestärkt. Serpentine Ventures investiert von der Pre-Seed-Phase bis zur Serie B und hat mit 6 Fonds bereits über 40 Unternehmen unterstützt. Zum Portfolio gehören u.a. Biped.ai, heyPatient, Acodis, Ava, Stash, Smino, Growcer, Loxo, Shelter, Visense, DuraMon, Eyeware, CoatingAI, BookingData, Supersapiens und Impact Food. Außerdem hat der Swiss Ventures Group Investors Club das Startup Planted in sein Portfolio aufgenommen. Mit der Multi-Fonds-Strategie ist Serpentine Ventures in der Lage, den gesamten Lebenszyklus von Venture-Investitionen abzudecken. In dem Rookie Fund befinden sich beispielsweise 24 Portfolio-Gesellschaften, die in der Pre-Seed-Phase unterstützt werden. Ab dem Launch im dritten Quartal 2022 soll der Growth Fund II wiederum in wachstumsstarke Startups investieren, die bereits die Martktreife erreicht haben. Die Größe dieses Fonds soll 250 Millionen Schweizer Franken betragen. Themenbasierte Fonds wie der Diabetes Funds, der in frühphasige Diabetes-Technologieunternehmen in der Schweiz, Europa, Israel und den USA investiert, runden den holistischen Investmentansatz ab. One more thing wird präsentiert von OMR Reviews – Finde die richtige Software für Dein Business. Wenn auch Du Dein Lieblingstool bewerten willst, schreibe eine Review auf OMR Reviews unter https://moin.omr.com/insider. Dafür erhältst du einen 20€ Amazon Gutschein.
Eine Frage noch ... Nikolaus Jilch spricht mit Vordenkern und Nachdenkern
Rosemarie Schwaiger spricht mit Erste-Bank-Chefin Gerda Holzinger-BurgstallerZum ersten Mal seit elf Jahren erhöhte die Europäische Zentralbank jüngst den Leitzins - von Null auf 0,5 Prozent. Weitere Erhöhungen sind wahrscheinlich. Schneller geht es auf der anderen Seite: Die Inflation, also die Geldentwertung, steigt in atemberaubendem Tempo. Aktuell liegt die Teuerung in Österreich bei neun Prozent. Kleinanleger sollten jetzt nicht versuchen, die Inflation zu schlagen, empfiehlt Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank Österreich, im Podcast der Agenda Austria. „Was wir unseren Kundinnen und Kunden raten, ist, in Tranchen zu investieren. Niemand wird etwa bei Aktien immer den exakt richtigen Zeitpunkt erwischen. Wir empfehlen auch, gestreut vorzugehen, also nicht nur in Aktien zu investieren, sondern auch in andere Assetklassen. Anleihen zum Beispiel werden zunehmend interessant.“ Die Zinsen würden wohl noch weiter steigen, meint die Erste-Bank-Chefin. Allerdings werde der Aufwärtstrend Grenzen haben: „Wir werden in Österreich sicher keine Situation erleben wie in Tschechien, wo die Zinsen schon bei sieben Prozent sind.“Aktuell sei die Situation für Sparer besonders schwierig. Sein Geld auf einem Sparbuch zu parken, sei allerdings schon seit geraumer Zeit keine gute Idee: „So krass wie jetzt wird es in den nächsten Jahren nicht mehr sein. Die Inflationsentwicklung zeigt nach unten. Aber negative Realzinsen gibt es mit ein paar kurzen Unterbrechungen schon sehr lange. Seit 20 Jahren erleiden Menschen einen Kaufkraftverlust, wenn sie Geld auf ihrem Konto oder auf einem Sparbuch liegen lassen.“Auch mit einer sehr geschickten Anlagestrategie werden sich Wohlstandsverluste durch die hohe Inflation vermutlich nicht vermeiden lassen, meint Holzinger-Burgstaller: „So ehrlich muss man sein. Egal, welche Maßnahmen beschlossen werden, kein Staat wird hier alles ausgleichen können.“ Die Top-Bankerin beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Frauen und Geldanlage. Frauen hätten im Schnitt nicht nur weniger Geld zur Verfügung als Männer, sie gehen bei der Veranlagung auch anders vor, sagt die Expertin. Das Ziel sei meist die Absicherung der Familie, an die eigene finanzielle Zukunft werde zu wenig gedacht: „Frauen tun sicher gut daran, hier ein bisschen egoistischer zu werden.“ Als Frau in einer Spitzenposition ist die Erste-Bank-Chefin nach wie vor eine Ausnahme. Woran liegt das? Sie persönlich habe zum Glück immer ein berufliches Umfeld vorgefunden, in dem sie stark gefördert worden sei, sagt Holzinger-Burgstaller. „Ich hatte aber auch den Mut und die Bereitschaft, den letzten Schritt zu tun. Leider erlebe ich es öfter, dass wir versuchen, Frauen in Führungspositionen zu bringen, und manche scheuen dann diesen letzten Schritt.“ Gerda Holzinger-Burgstaller, 43, ist gebürtige Niederösterreicherin. Sie studierte an der Wirtschaftsuniversität in Wien und war zu Beginn ihrer Karriere für die Finanzmarktaufsicht tätig. 2006 erfolgte der Wechsel zur Erste Bank. Seit Anfang 2021 ist sie Vorstandsvorsitzende des Instituts und unter anderem zuständig für das Privatkundengeschäft.
Ab 1. August 2022 gelten in Österreich neue Vergaberichtlinien für Immobilien-Kredite. Warum das nötig ist und was sich für Kreditnehmer dadurch ändert, erläutert OeNB-Experte Markus Schwaiger in der neuesten Episode des Nationalbank-Podcasts.
Der Zahlungsdienstleister Klarna stürzt in der Bewertung um 85 Prozent ab. Die österreichische Kryptobörse Bitpanda muss 300 Stellen abbauen und verliert auch an Wert. Die FinTech-Brache steckt gehörig in der Krise. Woran das liegt und was das für die Finanzwelt generell bedeutet erklärt in dieser Folge Susanne Bickel, die Finanzexpertin der "Presse". Sie erklärt außerdem, wie der Wirecard-Skandal die Finanzmarktaufsicht in Deutschland verändert und strenger gemacht hat.
Die Credit Suisse steht aufgrund ihrer Risikokultur unter Beobachtung der britischen Finanzmarktaufsicht. Nur 20 von 3000 Firmen werden von der Behörde so eng beobachtet wie die Grossbank. Schlagzeilen macht heute auch der Cryptomarkt: Bitcoin verliert heute zeitweise über 18 Prozent. SMI: -1.7%
Nach den mutmasslichen Kriegsverbrechen in Butscha wollen EU-Staaten neue Sanktionen gegen Russland verhängen. Erstmals könnte nun am Mittwoch ein Teil-Embargo für Energie-Importe aus Russland beschlossen werden. Weitere Themen: Die Ukraine erhebt schwere Vorwürfe gegen Schweizer Banken. Gewisse Institute würden versuchen, die Sanktionen gegen Russland zu umgehen, sagte der ukrainische Premierminister am Montag an einer Veranstaltung der Universität Zürich. Wie reagieren die Schweizerische Bankiervereinigung und die eidgenössische Finanzmarktaufsicht auf die Vorwürfe? Blick nach Marseille kurz vor den französischen Präsidentschaftswahlen: In der zweitgrössten Stadt des Landes zeigt sich, wie sehr Frankreich mit seiner teils veralteten und maroden Infrastruktur zu kämpfen hat.
Die Indikatorsätze für Fixzinskredite sind bereits seit Dezember im Steigen, die EZB wird wohl demnächst ihre Nullzinspolitik aufgeben. Und die Finanzmarktaufsicht erlässt Mitte des Jahres strengere Regeln für die Kreditaufnahme. Wie man sich jetzt noch eine günstige Finanzierung sichert, erklärt GEWINN-Kreditexpertin Susanne Kowatsch in dieser Podcast-Folge. GEWINN: GEWINN-Abo: https://shopping.gewinn.com/?page_id=857 Registrierung: https://www.gewinn.com/registrierung Website: https://www.gewinn.com/ Instagram: https://www.instagram.com/wirtschaftsmagazingewinn/ Facebook: https://www.facebook.com/WirtschaftsmagazinGEWINN/ LinkedIn: https://at.linkedin.com/company/wirtschaftsmagazingewinn
Kryptowährungen haben natürlich auch Kritiker:innen - eine häufige Kritik ist die der Geldwäsche. Angelika Ploner von der Finanzmarktaufsicht beschäftigt sich beruflich mit Geldwäscheprävention und hat uns geholfen diese Frage objektiv zu beleuchten. Außerdem erfahrt ihr in dieser Folge, wie die Finanzmarktaufsicht arbeitet und warum "Währung" in Kryptowährung vielleicht gar nichts zu suchen hat. ** Begriffe der Folge ** FMA - Finanzmarktaufsicht, beaufsichtigt alle Teilnehmer:innen am Markt ob sie ihre rechtlichen Regulierungen einhalten. Seit fünf Jahren spielen digitale Assets wie Kryptowäherungen eine große Rolle. Außerdem warnt sie Marktteilnehmer:innen vor Betrugsprojekten und Projekten ohne Zulassung. Scams - Projekte und Geschäftsmodelle, die unseriös sind und darauf aus sind unredlich Geld zu verdienen. Tainted Coins - Kryptowährungen, die innerhalb der Blockchain markiert wurden, da ihnen ein rechtlicher Makel anhängt KYC - "Know your Customer" - beschreibt Maßnahmen zur Geldwäscheprävention in dem Informationen über Kund:innen verifiziert und gesammelt werden. Z.B: Ausweis in die Kamera zu halten Mixing-Systeme - verschleiern die Herkunft und den Weg auf einer Blockchain von Coins oder Wallets. Der Empfänger sieht die Herkunft der Mixing-Wallet und nicht der ursprünglichen Wallet Privacy Coins (z.B Monero) - eine Kryptowährung die sehr anonym funktioniert und man wenig Details über sich beim Kauf preisgeben muss. Diese werden häufig für Geldwäsche verwendet. Wash Trading - Wenn du ein NFT selbst erstellst und selbst ganz hoch bietest, damit der Wert fälschlicherweise steigt Arbitrage - Ausnutzung von Kurs-, Preis- oder Rechtsunterschieden an verschiedenen Börsen bzw. Märkten. MiCA - Market in Crypto Assets ist eine EU-Verordnung, die gleiche Vorraussetzungen für Kryptoassets in Ländern der EU schafft Bitcoin-Automaten - Wandeln Bargeld in Bitcoins um und umgekehrt. Sind in Österreich verfügbar. ** Weiterführende Links ** Finanzmarktaufsicht: https://www.fma.gv.at/ MiCA: http://www.mica-project.eu/ Kryptorechtstag am 5.4 der Universität Wien mit Georg and Angelika: https://cryptocurrencies.univie.ac.at/ Berliner Steuergespräche mit Georg am 2.5 in Berlin (online): https://www.berlinersteuergespraeche.de/ **Mehr zu Krypto.Logisch:** http://Instagram.com/krypto.logisch http://Twitter.com/kryptopodcast E-Mail us: mail@kryptologisch.at
Heute gibt uns Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank Österreich, Einblicke in ihren Werdegang und was sie auf ihrem Weg bis in den Vorstand erlebt und gelernt hat. Nach ihrem Schulabschluss an einer AHS und dem kurzzeitigen Wunsch, Kranführerin zu werden, wusste die heutige Führungskraft, dass sie in der Welt der Zahlen zuhause ist. Nach einem Wirtschaftsstudium mit dem Schwerpunkt Unternehmensrechnung und Revision, landete Holzinger-Burgstaller schließlich durch einen Zufall bei der Finanzmarktaufsicht. 2006 führte sie ihr Weg in die Erste Bank, wo sie seit 1.1.2021 die Vorstandsvorsitzende ist. Zwischen 2011 und 2019 bekleidete Holzinger-Burgstaller verschiedene leitende Positionen in der Erste Group. 2019 wurde sie in den Vorstand berufen und war für das Risikomanagement und für Finanzen zuständig. Holzinger-Burgstaller schloss ihr Studium an der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien ab und hält ein Doppeldiplom in Wirtschaft (2003) und Recht (2010). Ihr größtes berufliches Ziel ist, Finanzbildung und finanzielle Gesundheit voranzutreiben und den Gründungsgedanken der Sparkassengruppe Wohlstand für alle zu schaffen, konsequent zu verfolgen. Als Führungspersönlichkeit verrät sie heute, wieso „Der erste Moment, in dem man mit Menschen zu tun hat, der ist, wo man zu arbeiten beginnt“ und wieso ihr größter Tipp ist, vor jeder Entscheidung eine Nacht darüber zu schlafen. Heutiger Impuls an die Zuhörer und Zuseher: "Was jede Führungskraft beeindrucken wird und wofür man immer geschätzt wird, ist, wenn man Lösungen zu Problemstellungen anbietet. Auch wenn man selbst noch nicht entscheiden kann oder darf: Gehen Sie in eine Diskussion mit einer Meinung und einem Vorschlag: Was würden Sie an deren Stelle tun? Irgendwann sind Sie dann die Person, die entscheidet, weil man es Ihnen zutraut. Das ist der Punkt, der einen Unterschied machen könnte." – Gerda Holzinger-Burgstaller Gerda Holzinger Burgstaller LinkedIn: https://at.linkedin.com/in/gerda-holzinger-burgstaller-34a07857 Erste Bank: https://www.sparkasse.at/ Andreas Prenner LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/andreas-prenner-448765b0/ Instagram: https://www.instagram.com/prenner.andreas/ The Young Leaders Circle: Website: https://tylc.at Instagram: https://www.instagram.com/young_leaders_circle/
Ursprünglich war Bitpanda ein Brokerdienst für Kryptowährungen und entwickelte sich mit der Zeit zu einer Onlinebörse. Das Fintech wurde 2014 von Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer gegründet, der Firmensitz befindet sich in Wien. Jeder der mutmaßt, ob ein Start-up aus dem kleinen Österreich den so heiß begehrten Einhorn-Status erreichen kann, dem kann man jetzt anworten: Ja. Das in Wien ansäßige Fintech Bitpanda hat in der zweiten Investmentrunde innerhalb eines halben Jahres 170 Millionen Dollar (143 Millionen Euro) eingesammelt, wie die Krypto-Firma am Dienstag mitteilte. Das lässt den Wienern das metaphorische Horn wachsen – ein Einhorn bzw. ein Unicorn zu sein bedeutet in der Start-up-Szene, eine Firmenbewertung von mehr als einer Milliarde Dollar zu haben. Auf insgesamt 1,2 Milliarden Dollar belaufe sich die Bitpanda-Bewertung nun. Das Geld kommt von keinem Unbekannten. Angeführt wird die Investmentrunde vom Wagnisfinanzierer Valar Ventures rund um den deutsch-amerikanischen Tech-Milliardär Peter Thiel. Mit dabei sind auch Partner von DST Global. Thiel und seine Geschäftspartner dürften Gefallen an der heimischen Kryptobörse gefunden haben, denn bei einem 52 Millionen Dollar schweren Investment im September war Valar auch federführend beteiligt. Die aktuelle Finanzierung wurde vergangene Woche unterzeichnet und befindet sich derzeit im erforderlichen Genehmigungsprozess der österreichischen Finanzmarktaufsicht, heißt es bei Bitpanda. Der österreichische Krypto-Händler wird zusätzlich ab April seinen Kunden auch den Kauf von Teilaktien und börsengehandelter Fonds ermöglichen. Bitpanda-Kunden werden über “Bitpanda Stocks” künftig neben Kryptowährungen auch provisionsfrei Teilaktien und börsengehandelte Fonds (ETF) kaufen und verkaufen können. Dies soll bereits mit einem Mindestinvestitionsbetrag von nur einem Euro möglich sein, unabhängig vom Kurswert des jeweiligen Anteilsscheins. Wie Bitpanda die Teilaktien realisieren wird, ist bislang unbekannt. Der starke Fokus auf Krypto-Vermögenswerte des Unternehmens lässt aber eine Implementierung über Token vermuten. Kilian und André sprechen mit Lukas Enzersdorfer-Konrad, dem COO von Bitpanda über die eigene Definition des Unternehmens, ihr Businessmodell, deren UX, ihre Zielgruppe, was das Unternehmen in den kommenden Monaten noch erwartet, welche Vor- und Nachteile digitale Währungen bieten und wie Lukas den aktuellen Kryptomarkt bewertet. Eine wirklich spannende und informative Stunde der einige Insights in das gerade gehypte Unternehmen gibt.
Die zeitraubenden Prüfungen durch die Finanzmarktaufsicht und die vielen zusätzlichen Rechenschaftsberichte sind ein Hauptgrund, warum der Dämmstoffhersteller Hirsch Servo AG, der sich Anfang 2017 vom Börsenparkett zurückgezogen hat, nie wieder an den Kapitalmarkt zurückkehren möchte. Im Gespräch mit Julia Kistner berichtet Hirsch-Servo-Vorstand Harald Kogler über die gelungene Sanierung des Dämmstoffspezialisten abseits der Börse, wie man seither den Umsatz und die Zahl der Mitarbeiter vervierfachen konnte und noch weiter kräftig wachsen möchte. Musik- & Soundrechte: https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/ --- Send in a voice message: https://anchor.fm/geldmeisterin/message
Wirtschaft im 3/4 Takt - Ein Podcast der Österreichischen Standortagentur ABA
Doris Dobida (Marktverantwortliche Deutschland, Austrian Business Agency), im Gespräch mit Thomas Oberlechner (CEO & Chief Science Officer, BehaviorQuant) und Gerlinde Berghofer (Co-founder & COO, BehaviorQuant --> https://behaviorquant.com/ Fintech Austria: https://fintechaustria.org/ Fintech Report Stadt Wien (Wirtschaftsagentur Wien): https://wirtschaftsagentur.at/fileadmin/user_upload/Technologie/Factsheets_T-Reports/191009_FinTech_Tech_Report_Screen.pdf Fintech companies in Wien: https://craft.co/fintech-companies-in-wien-at Statistiken zu FinTech Österreich: https://de.statista.com/themen/3929/fintech-in-oesterreich/ EY: FinTech-Nutzung weltweit: https://www.ey.com/de_at/news/2020/02/ey-fintech-nutzung-weltweit Capgemini: Fintech Report 2020 (weltweit): https://www.capgemini.com/at-de/news/world-fintech-report-2020-kritische-zeit-fuer-traditionelle-banken/ Finanzmarktaufsicht Österreich (FMA): Fintech Navigator / Kontaktstelle https://www.fma.gv.at/kontaktstelle-fintech-sandbox/fintechnavigator/ https://www.fma.gv.at/fma-aktuell/financial-technology-fintech/ SpeedInvest Fintech: https://speedinvest.com/fintech/ Rechtsanwaltskanzlei Stadler & Völkel, spezialisiert auf Fintechs: https://www.svlaw.at/ Sie haben Interesse am Wirtschaftsstandort Österreich? Egal ob als Unternehmen, Fachkraft oder Filmschaffender, die Austrian Business Agency ist ihr Ansprechpartner. Wissenswertes rund um den Standort Österreich, Förderungen, die Ansiedlungs- und Unternehmenslandschaft und die ein oder andere Anekdote. All das erwartet Sie bei Wirtschaft im ¾ Takt, ein Podcast im Dialogformat mit Experten und Expertinnen aus der österreichischen Wirtschaftswelt, moderiert von Dr. Doris Dobida (Direktorin Mittel- und Norddeutschland in der Austrian Business Agency ABA). **Über die Austrian Business Agency: ** Die Austrian Business Agency ist die offizielle Ansiedelungsagentur der Republik Österreich. Von unserem Head-Office in Wien aus bearbeiten rund 30 Mitarbeiter Projekte in Europa, USA, Kanada und Asien. Als kostenloser Service bietet unser Team internationalen Investoren maßgeschneiderte Information, Unterstützung und Beratung in folgenden Bereichen: - Sämtliche Aspekte des Themas Wirtschaftsstandort Österreich im allgemeinen - Standortsuche und -auswahl - Suche nach geeignetem Firmensitz und Immobilien - Fragen der Betriebsgründung und beratende Begleitung bei Betriebsgründung - Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten - Arbeits- und steuerrechtliche Fragen - Suche nach österreichischen Beteiligungspartnern - Alle standortrelevanten Fragen nach Projektrealisierung Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website: https://investinaustria.at/de/ Fragen/Anregungen/Kommentare wenden Sie bitte direkt an podcast@aba.gv.at Wir freuen uns von Ihnen zu hören.