Podcasts about kinopublikum

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Best podcasts about kinopublikum

Latest podcast episodes about kinopublikum

Das Filmmagazin
Wie spannend ist Marathon Man mit Dustin Hoffman heute noch?

Das Filmmagazin

Play Episode Listen Later Apr 9, 2025 23:05


In der aktuellen Folge vom Filmmagazin widmen wir uns dem Paranoia-Thriller „Marathon Man“ von John Schlesinger aus dem Jahr 1976. Der Film mit Dustin Hoffman, Laurence Olivier und Roy Scheider gilt als Klassiker des New Hollywood und verbindet politische Verschwörung, NS-Vergangenheit und persönliche Traumata zu einem düsteren Katz-und-Maus-Spiel. Doch kann der Film auch heute noch begeistern? Wir diskutieren, warum die Story erst spät an Fahrt aufnimmt, wieso der Thriller trotz einiger Längen seine Wirkung entfaltet – und was die ikonische Zahnarzt-Folterszene mit dem Kinopublikum der 70er gemacht hat. Außerdem geht es um Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen, reale Bezüge zur McCarthy-Ära und die Frage, ob der Film seiner Zeit systemkritischer war, als es auf den ersten Blick scheint.

Bahnhofskino - Genrefilme von A bis Sleaze
Spielfilmen: Peter Hyams 2001-2013 (The Musketeer; A Sound of Thunder; Gegen jeden Zweifel; Enemies Closer)

Bahnhofskino - Genrefilme von A bis Sleaze

Play Episode Listen Later Apr 1, 2025 120:06


Im letzten Kapitel unserer Reise durch das Hyams'sche Schaffen hat man D'Artagnan einfach seine drei Mitstreiter weggenommen – und das mit unerfreulichen Folgen sowohl für THE MUSKETEER (2001) wie auch das Kinopublikum. Und auch für A SOUND OF THUNDER (2005) setzte man weniger auf (pixelige) Dinosaurier und stattdessen auf das nicht vorhandene Charisma von Hauptdarsteller Edward Burns. So oder so, beide Filme hatten zumindest konzeptionell eine Chance, unterhaltsam zu sein und gut auszusehen. Beim Gerichtsthriller GEGEN JEDEN ZWEIFEL (2009) ist nicht einmal dies der Fall, denn alles hieran stinkt nach 08/15-Drehbuch-Resterampe und einem schnellen Gehaltsscheck für Michael Douglas. Umso erfreulicher, dass Peter Hyams Dank der Unterstützung von Jean-Claude Van Damme und Sohneman John mit ENEMIES CLOSER (2013) zum Karriereende noch die Kurve kriegt und ein hübsches Actionbrett auf unsere Bildschirme zaubert. Phew!

Spielfilmen - Der filmographische Podcast
Peter Hyams – Teil 6 (2001-2013)

Spielfilmen - Der filmographische Podcast

Play Episode Listen Later Apr 1, 2025 120:06


Im letzten Kapitel unserer Reise durch das Hyams'sche Schaffen hat man D'Artagnan einfach seine drei Mitstreiter weggenommen – und das mit unerfreulichen Folgen sowohl für THE MUSKETEER (2001) wie auch das Kinopublikum. Und auch für A SOUND OF THUNDER (2005) setzte man weniger auf (pixelige) Dinosaurier und stattdessen auf das nicht vorhandene Charisma von Hauptdarsteller Edward Burns. So oder so, beide Filme hatten zumindest konzeptionell eine Chance, unterhaltsam zu sein und gut auszusehen. Beim Gerichtsthriller GEGEN JEDEN ZWEIFEL (2009) ist nicht einmal dies der Fall, denn alles hieran stinkt nach 08/15-Drehbuch-Resterampe und einem schnellen Gehaltsscheck für Michael Douglas. Umso erfreulicher, dass Peter Hyams Dank der Unterstützung von Jean-Claude Van Damme und Sohneman John mit ENEMIES CLOSER (2013) zum Karriereende noch die Kurve kriegt und ein hübsches Actionbrett auf unsere Bildschirme zaubert. Phew!

SchönerDenken
Folge 1337: CAPTAIN AMERICA BRAVE NEW WORLD - Menschliches Maß

SchönerDenken

Play Episode Listen Later Mar 22, 2025 10:32


AVENGERS: ENDGAME wäre der perfekte letzte Film des Marvel Cinematic Universe gewesen. Aber das war natürlich keine Option – es gab noch soviel Heldinnen und Helden, soviel potentieller Stoff – und so viele Dollars zu verdienen. Aber die Zeit der großen Helden war vorbei: Thor anderweitig unterwegs, das Kapitel Iron Man war endgültig abgeschlossen, das Kapitel Black Widow ebenfalls und Steve Rogers hatte sich verabschiedet und seinen Schild weitergegeben. Kevin Feige fährt seitdem mehrgleisig: Serien, die wie LOKI und SHE-HULK zum Teil richtig gut funktionierten, Filme, die in der winzigen Quantenwelt scheiterten oder Filme, die sich in unendlich ermüdenden Multiversen verloren oder ein Film, der einigermaßen gelungen in die Vergangenheit der Black Widow führte.Mit CAPTAIN AMERICA BRAVE NEW WORLD wird noch ein anderer Weg beschritten: Es werden kleinere Brötchen gebacken. Sam Wilson steckt im Anzug von Captain America und es hat eine ganze eigene Serie gedauert, bis er seinen Frieden damit gemacht hatte, dass er nicht Steve Rogers ist und dessen große Fußstapfen nicht vollständig wird ausfüllen können. Die meisten anderen (und viele im Kinopublikum) können sich damit nicht abfinden. Aber es hat schon einen besonderen Reiz, dass hier die Helden und Heldinnen ohne Superkräfte ans Werk gehen. Die Story schrumpft auf Menschenmaß und die Actionszenen fallen ebenfalls kleiner aus.Heraus kommt eine Art Politactionthriller mit Superheldenelementen. Es werden mit einem charmanten Nachwuchs-Falcon (Danny Ramirez als Joaquin Torres) und einer sehr beeindruckenden neuen Black Widow (Shira Haas als Ruth Bat-Seraph) zwei neue Charaktere eingeführt, von denen wir mehr sehen wollen. Ein paar mehr schmissige Screwball-Dialoge hätten diesem Film gut getan, aber als Beginn einer neuen Filmreihe funktioniert er richtig gut. Im Podcast direkt nach dem Film sind wir unterschiedlicher Meinung, sind uns aber einig, dass Harrison Ford als wütender Präsident schon sehr viel Spaß macht. Direkt nach dem Kino am Mikrofon: Gabriele, Tom und Thomas.

Filmliebe
#021 - The Outrun & Katrin Schmick

Filmliebe

Play Episode Listen Later Mar 2, 2025 91:18


filmliebe SPEZIAL mit Radiomoderatorin Katrin Schmick! In dieser Folge haben wir die wunderbare Katrin Schmick zu Gast! Gemeinsam tauchen wir in "The Outrun" ein – ein Film, der bei Katrin und Michelle große Emotionen ausgelöst hat, während Flo nicht nur mit dem Film, sondern auch mit dem Kinopublikum zu kämpfen hatte. Außerdem sprechen wir über die tiefere Bedeutung von Robben, Haaren und – warum auch immer – Füßen?!In dieser Folge von filmliebe hört ihr Katrin Schmick, Michelle, Stefan und Flo.Folgt uns⁠⁠⁠Twitter⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠Instagram⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠Letterboxd⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠DiscordSchreibt uns⁠⁠⁠hallo@filmliebe.online⁠⁠⁠⁠⁠Unsere Website⁠⁠⁠⁠⁠filmliebe.online⁠⁠⁠⁠⁠Unsere Letterboxd AccountsStefanFloFolge #022 - ⁠⁠⁠Parasite⁠⁠⁠ kommt am 06.04.25

Filmgeschichte in Objekten
#47 Sandra Hüllers Kleid aus TONI ERDMANN

Filmgeschichte in Objekten

Play Episode Listen Later Oct 1, 2024 5:17


Die Szene aus Maren Ades Film TONI ERDMANN (DE/AU 2016) ist legendär: Sandra Hüller als Ines Conradi entledigt sich kurz vor dem Eintreffen der Gäste ihres Kleides, das ihr irgendwie nicht in den Kram passt, als es an der Tür klingelt und sie die ersten Ankömmlinge spontan splitternackt begrüßt. Es wird ein interessantes, für das Kinopublikum nicht immer leicht zu ertragendes Event, während dem Hüller fast 15 Minuten lang nackt zu sehen ist. Das Kleid ist Teil der Ausstellung NEUE STIMMEN. DEUTSCHES KINO SEIT 2000, die noch bis Ende Februar 2025 im DFF zu sehen ist. Kuratorin Antonia Jungwirth stellt das Objekt im Podcastgespräch mit Frauke Haß vor.

Cinema Strikes Back
#297 LONGLEGS: Warum wir den Film NICHT abfeiern...

Cinema Strikes Back

Play Episode Listen Later Jul 26, 2024 64:51


Willkommen zum gruseligen Horrorpodcast! Heute sprechen Marius, Lenny und Xenia über den angeblich furchterregendsten Film des Jahres: LONGLEGS. Doch wird er dem ganzen Hype gerecht? Außerdem sprechen die drei über weitere Filme, die ihre Haare zu Berge stehen lassen und welches Kinopublikum sie von den Sesseln jagt. Damit viel Spaß bei unserem schaurigen Video hier auf Cinema Strikes Back! Podcast: 00:00:00 - Anmoderation 00:10:26 - Longlegs 00:34:18 - Verhalten im Kino 00:41:14 - Overhyped Horrorfilme 00:49:57 - Starts der Woche 00:53:42 - Erwarte nicht zu viel vom Ende der Welt 01:02:27 - Abmoderation

Die Letzte Filmkritik
Blue Beetle - Superheldenfilme nun endgültig wie Insektenplage

Die Letzte Filmkritik

Play Episode Listen Later Aug 16, 2023 38:58


Superheldenfilme bringen das Kinopublikum 2023 ja ohnehin nur noch reflexartig zum Gähnen. Blue Beetle von DC und Warner Bros. wirkt in diesem Zusammenhang wie die eine Schlaftablette zu viel, wenn man nicht bloß komatös abwesend mehr als zwei Stunden entgeistert eine große Leinwand anstarren will. Ehrlich, erspart euch das lieber, finden Patrick & Daniel in Die Letzte Filmkritik.

Filmarchiv
Filmarchiv 065 - Über Kunden und Nachbarn

Filmarchiv

Play Episode Listen Later Jul 4, 2023 78:49


Ja das Kinopublikum ist nicht immer einfach. Das merkt Patrick diese Woche bei Ruby taucht ab. Auch der neue Indiana Jones Film macht Andrej das Leben nicht leichter. Dann kommt noch dazu das unsere Nachbarn plötzlich anfangen zu bohren und ihr habt eine neue Folge vom Filmarchiv. Viel Spass beim Zuhören.

hr2 Doppelkopf
"Die Schauspielerei ist ein gemeinsames Unternehmen." | Erinnerung an den Schauspieler Peter Simonischek

hr2 Doppelkopf

Play Episode Listen Later Jun 5, 2023 51:57


Als "Jedermann" begeisterte Peter Simonischek das Theaterpublikum, in seiner Rolle in dem Film "Toni Erdmann" eroberte er das Kinopublikum. Nun ist der österreichische Schauspieler im Alter von 76 Jahren gestorben. hr2-kultur erinnert Peter Simonischek mit der Wiederholung eines Doppelkopf-Gespräches aus dem Jahr 2019.

Filmfrühstück - Ein Toast auf den Film

Wir kommen von Damien Chazelles schweißtreibendem Musikdrama Whiplash und betreten nun die nicht weniger schweißtreibende Grenzregion zwischen Amerika und Mexiko. Seid dabei, wie unser Daniel Denis Villeneuves Drogen-Thriller Sicario nachholt und mit Kenan über den Film und sein Seherlebnis spricht.Denis Villeneuve: Nicht erst seit Dune in aller MundeEingebettet zwischen dem Mystery-Drama Enemy und dem Sci-Fi-Mindfuck Arrival, hat Denis Villeneuve im Jahr 2015 Sicario auf das Kinopublikum losgelassen. Von Taylor Sheridan als Teil seiner Frontier-Trilogie geschrieben (die anderen zwei Filme sind Hell or High Water und Wind River), erzählt Sicario eine packende Geschichte über Drogen, Kartelle und Gewalt. Wir erleben das Geschehen aus der Perspektive der FBI-Agentin Kate Macer (Emily Blunt), die als Teil eines Sonderkommandos ihre eigenen Moralvorstellungen hinterfragen muss und derer Idealismus damit auf eine harte Probe gestellt wird.Nur oberflächlich geradlinig?Doch neben der Frage nach seinem moralischen Kompass, hat unser Moderator Kenan für den Nachholer Daniel noch eine ganze Menge weiterer Themen im Gepäck. Wie navigieren Villeneuve und sein Kameramann Roger Deakins die Emotionen des Publikums durch Farbgebungen und durch das Spiel mit Licht und Schatten? Erzählt Sheridan seine Geschichte zu verkopft oder gar überkomplex? Oder greifen bei Sicario tatsächlich alle Rädchen ineinander und konstruieren einen rund um gelungenen Thriller? Welche Entwicklungen machen die Figuren im Laufe des Films durch? Existiert für sie überhaupt die Möglichkeit einer Katharsis?Und natürlich die wichtigste aller Fragen in unserem Nachgeholt-Format: Wie hat Daniel Sicario gefallen? Ist er froh ihn abgehakt zu haben oder freut er sich schon auf den Rewatch? Hat er Lust auf den zweiten Teil, auch wenn dieser nicht mehr von Denis Villeneuve inszeniert wurde? Die Antworten auf all diese und noch ein paar weitere Fragen erhaltet ihr in der neuen Episode Nachgeholt: Sicario. Viel Spaß!Timecodes(00:00:00) Cold Opener(00:00:25) Intro & Vorstellung(00:02:39) Was haben wir zuletzt geschaut?(00:07:47) Der Regisseur: Denis Villeneuve(00:11:45) Sicario: Die Fakten zum Film(00:15:33) Die Story von Sikario(00:17:09) Kate Macer im Land der Wölfe(00:26:16) Die Farbe der Moral(00:34:10) Das Spiel mit Licht und Dunkelheit(00:42:05) Juarez: Eine Stadt voller Lärm & Gewalt(00:47:35) CIA, FBI, Militär: Kritik am US-System(00:58:47) Ein Cast zum Niederknien(01:01:51) Unser Fazit zu Sicario(01:08:15) Weise Worte zum Schluss

Filme mit Bart
102 - Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Filme mit Bart

Play Episode Listen Later Feb 6, 2023 271:25


Vor 20 Jahren öffnete sich die Kammer des Schreckens zum ersten Mal für das Kinopublikum. Wir schwelgen wie üblich in Nostalgie und beleuchten das Internatsleben magisch begabter, pubertierender Jugendlicher. Außerdem diskutieren wir kritisch das pädagogische Konzept von Hogwarts.

Cinema Strikes Back
#213 Wie TOP GUN 2 MAVERICK das Kino an seine Grenzen brachte | Podcast

Cinema Strikes Back

Play Episode Listen Later Dec 2, 2022 100:00


TOP GUN MAVERICK hat nicht nur das Kinopublikum umgehauen, sondern auch ganz Hollywood gezeigt, wozu das Kino imstande ist. Die irre Produktionsgeschichte hinter dem Film stellen euch heute Alper, Jonas und Xenia vor! Außerdem geht es um STRANGE WORLD, den Disney-Film, den wirklich NIEMAND mitbekommen hat. Wir sprechen ansonsten ausführlich über den Trailer zu SUPER MARIO BROS. von Illumination, über das Ende von THE WALKING DEAD und über die neue DUNE-Serie. All das und vieles mehr bekommt ihr in dieser neuen Folge des Podcasts CINEMA STRIKES BACK! Podcast Timestamps: 00:00:00 - Anmoderation 00:03:32 - Top Gun Maverick: Kino an der Grenze 00:12:43 - Der Super Mario Bros. Film - Trailer 00:25:39 - Strange World: Der große Flop 00:48:11 - Das Ende von The Walking Dead 00:59:33 - Filmstarts 01:08:26 - Euphoria auf als deutsche Serie 01:17:13 - Tom Holland als Zorro? 01:28:02 - Dune: The Sisterhood 01:37:44 - Große Ankündigung 01:39:33 - Abmoderation

Die Alexander Nebe Show
63. Nilam Farooq: „Du bekommst, was du gibst, wenn du tust, was du liebst.“

Die Alexander Nebe Show

Play Episode Listen Later Nov 16, 2022 69:46


Spätestens seit ihrer Hauptrolle in Sönke Wortmanns Erfolgskomödie „Contra“, die Ende 2021 sowohl Kinopublikum als auch Filmkritiker begeisterte, zählt diese Frau zu den heißesten Namen, wenn es um junge, aufstrebende Schauspielerinnen aus Deutschland geht. Der Bayerische Filmpreis als beste Darstellerin für ihre Leistung in „Contra“ ist da nur ein Baustein. Vor ihrem Durchbruch als Kinostar war Nilam Farooq erfolgreich im TV unterwegs – so zum Beispiel in der ZDF-Erfolgsserie „SOKO Leipzig“, in der sie rund sieben Jahre als Kommissarin zu sehen war. Und mit ihrem Beauty- und Lifestylekanal erreichte Nilam bis zum Jahr 2017 als zeitweise erfolgreichste YouTuberin Deutschlands ein Millionenpublikum. Jetzt ist die 32-Jährige u.a. neben Andrea Sawatzki in „Freibad“, der neuen Gesellschaftskomödie von Doris Dörrie, zu sehen. Wir sprechen über den Weg zur Selbstliebe, Burkinis als Aufregerthema, die Schattenseite der Woke- und Cancel-Culture, die aktuelle Verbotsdiskussion um Winnetou und ihre ganz persönlichen Glücksmomente. Nilam Faraooq hat mir verraten, wie es für sie war, zwischen gleich drei verschiedenen Kulturen aufzuwachsen, warum sie als junge Frau mit polnischer Mutter und pakistanischem Vater jahrelang darum kämpfen musste, auch mal eine Rolle mit einem deutschen Namen spielen zu können und warum sie ihre erfolgreiche Karriere als YouTuberin mit rund einer Million Follower an den Nagel gehängt hat. Wenn du wissen möchtest, warum für Nilam die meisten gesellschaftlichen Diskussionen heute viel zu extrem und undifferenziert geführt werden, es in ihren Augen extrem befreiend sein kann, die Dinge des Lebens und auch sich selbst mal nicht so wichtig zu nehmen und warum der Prozess des Sterbens einer ihrer größten Ängste ist, dann ist diese Folge für dich. . Ich wünsche dir gute und inspirierende Unterhaltung mit Nilam Farooq!

Bahnhofskino - Genrefilme von A bis Sleaze
#431: Lifeforce - Die tödliche Bedrohung (1985) & Life (2017)

Bahnhofskino - Genrefilme von A bis Sleaze

Play Episode Listen Later Oct 14, 2022 76:18


Holla, die Waldfee! Oder passender noch: Holla, die Weltraumvampire! Denn mit so viel außerirdischem Terror hatten vermutlich weder die Protagonisten unseres heutigen Double-Features noch Herr Gramsch gerechnet, für den beide besprochenen Filme vollkommen neu waren. Wir werfen einen zugegebenermaßen wohlwollenden Blick zurück auf den ehemaligen Science-Fiction-Flop aus dem Hause Cannon Films namens Lifeforce - Die tödliche Bedrohung (1985). Als epochales Erzählkino für ein großes Kinopublikum mag Tobe Hoopers gruseliges Effektspektakel scheitern, wundervoll anzusehen und wohlig irritierend ist es aber allemal. Und erwähnten wir die Weltraumvampire? Genau! Letztere fehlen in Daniel Espinosas Life (2017), der vor einigen Jahren in den Lichtspielhäusern eher sang- und klanglos unterging, an deren Stelle tritt allerdings der mörderische Alien-Organismus Calvin, der sich heimtückisch wie gnadenlos an einer Raumstation-Crew labt. Warum sich der starbesetzte Slasherfilm in Space wie Alien meets Psycho meets Das Ding guckt und trotzdem voller guter Ideen steckt, erfahrt ihr in unserer neuen Episode. Enjoy!

Dinos, Dämonen & Doktoren
DDD065 - Nosferatu, eine Symphonie des Grauens (1922)

Dinos, Dämonen & Doktoren

Play Episode Listen Later Oct 5, 2022 57:53


Dieses Jahr feiert eine der ersten Horrorikonen der Filmgeschichte sein 100stes Jubiläum, den im Jahre 1922 erschien "NOSFERATU, Eine Symphonie des Grauens" und lehrte damals dem Kinopublikum mit dem grausigen Graf Orlok das Schrecken. Chris und Philip rufen also den #Orloktober aus und sehen sich diese Sternstunde des deutschen Films an. Ist der Streifen mehr als nur ein Dracula-Ripoff? Kann der Stummfilm heute noch überzeugen? Backen Vampire Gugelhupf? Macht uns eine Freude und bewertet unsere Show positiv auf der Podcastplattform eurer Wahl und schaut auf Twitter bei uns vorbei unter https://twitter.com/DDD_Cast

Die Alexander Nebe Show
74. Nilam Farooq: „Du bekommst, was du gibst, wenn du tust, was du liebst.“

Die Alexander Nebe Show

Play Episode Listen Later Sep 1, 2022 69:46


Spätestens seit ihrer Hauptrolle in Sönke Wortmanns Erfolgskomödie „Contra“, die Ende 2021 sowohl Kinopublikum als auch Filmkritiker begeisterte, zählt diese Frau zu den heißesten Namen, wenn es um junge, aufstrebende Schauspielerinnen aus Deutschland geht. Der Bayerische Filmpreis als beste Darstellerin für ihre Leistung in „Contra“ ist da nur ein Baustein. Vor ihrem Durchbruch als Kinostar war Nilam Farooq erfolgreich im TV unterwegs – so zum Beispiel in der ZDF-Erfolgsserie „SOKO Leipzig“, in der sie rund sieben Jahre als Kommissarin zu sehen war. Und mit ihrem Beauty- und Lifestylekanal erreichte Nilam bis zum Jahr 2017 als zeitweise erfolgreichste YouTuberin Deutschlands ein Millionenpublikum. Jetzt ist die 32-Jährige u.a. neben Andrea Sawatzki in „Freibad“, der neuen Gesellschaftskomödie von Doris Dörrie, zu sehen. Wir sprechen über den Weg zur Selbstliebe, Burkinis als Aufregerthema, die Schattenseite der Woke- und Cancel-Culture, die aktuelle Verbotsdiskussion um Winnetou und ihre ganz persönlichen Glücksmomente. Nilam Faraooq hat mir verraten, wie es für sie war, zwischen gleich drei verschiedenen Kulturen aufzuwachsen, warum sie als junge Frau mit polnischer Mutter und pakistanischem Vater jahrelang darum kämpfen musste, auch mal eine Rolle mit einem deutschen Namen spielen zu können und warum sie ihre erfolgreiche Karriere als YouTuberin mit rund einer Million Follower an den Nagel gehängt hat. Wenn du wissen möchtest, warum für Nilam die meisten gesellschaftlichen Diskussionen heute viel zu extrem und undifferenziert geführt werden, es in ihren Augen extrem befreiend sein kann, die Dinge des Lebens und auch sich selbst mal nicht so wichtig zu nehmen und warum der Prozess des Sterbens einer ihrer größten Ängste ist, dann ist diese Folge für dich. . Ich wünsche dir gute und inspirierende Unterhaltung mit Nilam Farooq!

Vollbild - das Filmmagazin - Deutschlandfunk Kultur
Konferenz Cinema Vision 2030 sucht nach dem Kinopublikum der Zukunft

Vollbild - das Filmmagazin - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later Jun 25, 2022 5:59


Berndt, Christianwww.deutschlandfunkkultur.de, VollbildDirekter Link zur Audiodatei

Serial Dads – Der Kinderserien Podcast
Serial Dads - Der Kinderserien Podcast: Indiana Jones

Serial Dads – Der Kinderserien Podcast

Play Episode Listen Later May 18, 2022 69:43


Grabräuber, Spinnen, fiese Nazis? Indiana Jones erledigte sie alle. 1981 nahm Harrison Ford als furchtloser Archäologe das Kinopublikum erstmals mit auf seine Abenteuer. Auch Daniel und Birk sind seit Kindertagen Fans des Wissenschaftlers mit Peitsche und Hut. In dieser Folge der Serial Dads blicken sie auf über 40 Jahre Indiana Jones, verraten ihren Lieblingsfilm und teilen ihre Sorgen um einen fünften Teil. Oben drauf gibt es viel unnützes Wissen. Viel Spaß beim Hören und in Nostalgie schwelgen.

Kultur kompakt
Die Welt noch einmal durch Kinderaugen sehen

Kultur kompakt

Play Episode Listen Later Mar 16, 2022 21:51


(00:00:40) Hollywood-Star Joaquin Phoenix hat 2020 den Oscar gewonnen – für seine Rolle als Superheldenbösewicht «Joker». Die Rolle, die er in seinem neuen Film spielt, könnte kaum anders sein. «C'mon C'mon» – so heisst dieser Film in Schwarz-Weiss, der ganz leise und nachdenklich daherkommt. Weitere Themen: (00:04:53) Zu Hause in zwei Welten – der Roman «Ein Spiegel für mein Gegenüber» zeigt, wie sich Diskriminierung anfühlt. (00:08:44) Liebe als Miniatur – der neue Roman «Amur, grosser Fluss» von Leta Semadeni begeistert mit poetischer Sprache. (00:13:18) Vom verschlafenen Touri-Ort zum Musik-Mekka – eine neue Dokumentarserie blickt auf Geschichte und Zukunft des Montreux Jazz Festivals. (00:16:56) Wie sich die Pandemie aufs Kinopublikum auswirkt – die Filmtheater verlieren auch 2021 massiv an Zuschauern. 

Kulturplatz HD
Die Filmtage kehren zurück nach Solothurn

Kulturplatz HD

Play Episode Listen Later Jan 26, 2022 31:35


Drei Dinge belebten in diesem Jahr die Aarestadt: das geheime Liebesleben von Patricia Highsmith, die Suche nach dem verlorenen Kinopublikum und die dringlichste aller Fragen: «Wer hat die Konfitüre geklaut?» 2021 blieben die Kinosäle leer und die Filmtage fanden nur digital statt. Nach internen Querelen und der überraschenden Absetzung von Direktorin Anita Hugi entschied man sich für eine Durchführung vor Ort. Trotz Omikron und dem Publikumsschwund, über den heftig diskutiert wurde. «Kulturplatz» bittet die neue interimistische Doppelspitze Marianne Wirth und David Wegmüller zum klärenden Gespräch. Viel zu reden gab auch der Eröffnungsfilm «Loving Highsmith»: Eine Doku über die weltberühmte US-Schriftstellerin, die ihre letzten Lebensjahre im Tessin verbrachte. Wegen rassistischer und antisemitischer Äusserungen im Alter ist die Südstaatlerin vielen als misanthropische, misstrauische, missmutige Krimiautorin in Erinnerung geblieben. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Tage- und Notizbücher, die der Diogenes Verlag im letzten Herbst veröffentlichte. Bereits davor hatte Regisseurin Eva Vitija diese im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern eingesehen. Und sich dabei regelrecht in ihren menschlichen Forschungsgegenstand verliebt. Die Doku fokussiert sich auf Highsmiths lesbisches Liebesleben und porträtiert ihre Protagonistin als sensible, schwärmerische und höchst eigenwillige Person. Das Bild, das Vitija durch Interviews mit Highsmiths Liebhaberinnen gewinnt, wirft nicht nur auf die Literatin ein neues Licht. Sie zollt damit einer ganzen Generation homosexueller Frauen Tribut. Ebenfalls im Fokus: Lara Stoll und Cyrill Oberholzer. Das dynamische Duo hat wieder zugeschlagen. Die Slam-Poetin und der Jungfilmer sind in Solothurn mit ihrem gemeinsamen Zweitling vertreten: «Wer hat die Konfitüre geklaut?» changiert zwischen höherem Nonsens, Experimentalfilm und Kasperlitheater. Es macht Spass, sich auf diesen Kosmos schräger Figuren einzulassen; wenn es nur ist, weil man Patrick Frey in Sternenbanner-Leggings und Adiletten bewundern will.

BlackBox
BlackBox #62 - die schizotype Persönlichkeitsstörung

BlackBox

Play Episode Listen Later Dec 12, 2021 75:59


Leute, wir sind wieder vollzählig! Nachdem wir BlackBox letzte Woche leider krankheitsbedingt ausfallen lassen mussten, sind wir wieder BACK! Heute im Gepäck: die schizotype Persönlichkeitsstörung, die ihr euch im Zuge der BlackBox-Columbine-Folgen gewünscht habt. Den Fall von heute kennt ihr vermutlich noch aus den Nachrichten, denn so lange ist er noch nicht her. Damals erschien der (damals) neue Batman-Film und alle waren gespannt, wie Batman sich dieses Mal auf der Kinoleinwand schlagen würde. Schlagzeilen machte jedoch nicht der Film, sondern ein tragisches Ereignis, das sich im Kinosaal abspielte: ein Mann schoss wahllos auf das Kinopublikum ein. Wie immer sprechen wir heute über den Täter, die Opfer, die Tat, und die psychische Störung, die der Täter mit sich trug. Viel Spa0 mit der Folge und alles Liebe, Maxi & Babsy -------------------------- Dir gefällt BlackBox - Der Psy-Crime Podcast? Dann abonniere und bewerte uns beim Podcast-Anbieter deines Vertrauens! Du hast Feedback, oder eine Frage an uns? Du möchtest, dass wir uns in einer zukünftigen BlackBox-Folge mit einem bestimmten Thema auseinandersetzen? Dann schreib uns auf Instagram : https://www.instagram.com/blackboxderpodcast/ Facebook: https://www.facebook.com/Black-Box-105626657948076 Oder per Mail: blackboxderpodcast@gmail.com

Tageschronik
Heute vor 122 Jahren: Alfred Hitchcock wird geboren

Tageschronik

Play Episode Listen Later Aug 13, 2021 2:56


Am 13. August 1899 ist Alfred Hitchcock in der Nähe von London zur Welt gekommen. Der britische Regisseur und Autor gilt als Meister des Thrillers. Danièle Hubacher über den Kultregisseur der beim Kinopublikum regelmässig Schauer über den Rücken jagte.

Dinos, Dämonen & Doktoren
DDD025 - Die Verlorene Welt (1925)

Dinos, Dämonen & Doktoren

Play Episode Listen Later Aug 8, 2021 52:19


Kaum ein Thema liegt Chris so nahe wie Dinosaurier - da muss Philip jetzt aber durch, denn im August beschäftigen wir uns mit den "Schrecklichen Echsen". Und welcher Film wäre hier ein besserer Start als "Die verlorene Welt" von 1925? Ein schwarz-weiß Stummfilm, der dem damaligen Kinopublikum das erste mal ein zusammentreffen von Menschen und Dinosauriern vorgaukelte. Wir sehen uns die Unterschiede zum Roman an, erklären für was "The Lost World" alles den Weg geebnet hat und was mit Paulas Papi passiert ist. Wenn ihr zuhören wollt, wie Chris weiter über Charles R. Knight und Paleoart redet hört in die Sonderfolge vom "E und U-Gespräch" rein, in der Chris bei Markus zu Gast war: https://eundugespraech.wordpress.com/2020/12/16/folge-082-sonderfolge-palaoart/ Vergesst nicht uns weiter zu empfehlen und uns auf Twitter unter @DDD_Cast zu besuchen.

Filmgeschichte in Objekten
#7 - Das Filmprogramm zu BERGNACHT

Filmgeschichte in Objekten

Play Episode Listen Later Feb 5, 2021 5:01


Ein Filmprogramm diente bis in die 1960er Jahre dem Kinopublikum als Andenken. Mit Texten und Szenenfotos gab ein solches Heft Auskunft über den Inhalt des Films. Das Filmprogramm zu BERGNACHT (DE 1913/14, R: Curt A. Stark) mit Henny Porten ist nicht nur ein besonders altes, schön gestaltetes und gut erhaltenes Exemplar, sondern darüber hinaus auch wertvoll für die Rekonstruktion der Handlung des verloren gegangenen Films. Jens Kaufmann, Bibliothekar im DFF, stellt im Gespräch mit Naima Wagner (DFF) das Objekt aus dem Textarchiv vor, das auf filmportal.de auch vollständig online angesehen werden kann.

Kalenderblatt | Deutsche Welle
6.1.1950: "Der dritte Mann" in deutschen Kinos

Kalenderblatt | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Jan 6, 2021 4:50


Am 6. Januar 1950 hörte das deutsche Kinopublikum zum ersten Mal das "Harry Lime-Theme": Deutschland-Premiere für den Agentenfilm "Der dritte Mann".

SWR2 Kultur Info
Film-Empfehlungen vom Kino vor Ort: Genossenschaft plant Online-Plattform

SWR2 Kultur Info

Play Episode Listen Later Dec 5, 2020 4:21


In Deutschland bekommt das Kinopublikum keine gebündelten Informationen zu neuen Filmen, zu Merchandising-Produkten oder zu originellen Promo-Aktionen lokaler Kinos. Deshalb hat Kinobetreiber Ralf Holl aus Nastätten in Rheinland-Pfalz nach Vorbildern aus den USA eine Kino-Plattform entwickeln lassen. 2019 hat er die Genossenschaft „Kinomarkt Deutschland“ gegründet, die die Plattform ab Februar 2021 betreiben will. Davon sollen die kleineren und mittleren Kinos vor Ort profitieren.

Ja, hier... Filme.
Ep. 26: Borat 2 | Comicverfilmungen, Gemütliche Filme & Nazis

Ja, hier... Filme.

Play Episode Listen Later Nov 6, 2020 192:37


Jagshemash! 2006 spaltete Sacha Baron Cohen mit BORAT das Kinopublikum. Für die einen pubertärer Kinderkram, für die anderen feine Satire - aber erfolgreich war der Film allemal! Nun wurde kurzfristig das Sequel angekündigt und wirft politische Schatten voraus. Mal gucken, ob wir uns im Dunkeln zurechtfinden. Außerdem besprechen wir Comicverfilmungen abseits von MCU und DCEU, kuscheln uns bei gemütlichen Filmen ein und besprechen Nazis auf Zelluloid. _______________________________________ SPOILERWARNUNG: (2:44:17) bis zum Ende: Borat 2 [2020] _______________________________________ Hauptfilm (3:36): Borat 2 [2020] Comicverfilmungen: (29:16): Intro zu: Comicverfilmungen (31:22): The Crow [1995] (45:51): Verotika [2019] (59:12): Spider-Man: A New Universe [2018] Gemütliche Filme: (1:20:42): Intro zu: Gemütliche Filme (1:22:09): Moonrise Kingdom [2002] (1:39:11): Paddington [2014] (1:49:29): Meine Nachbarn die Yamadas [1999] Nazis: (1:56:29): Intro zu: Nazis + Masel Tov Cocktail [2020] (1:59:48): Green Room [2015] (2:15:34): Enemy at the Gates [2001] (2:24:55): Son of Saul [2015] (2:40:55): Ausblick auf die nächste Folge (2:44:17): Spoilertalk zu Borat 2 [2020] _______________________________________ Hier kannst du uns überall finden: iTunes/Apple Podcasts: https://apple.co/2TgWvY3 Spotify: https://spoti.fi/34jfB68 YouTube: https://www.youtube.com/c/JahierFilmePodcast RSS-Feed: https://jahierfilme.podcaster.de/ Instagram: @jahierfilme Twitter: @jahierfilme Linktree: https://linktr.ee/jahierfilme _______________________________________ Alle unsere Filme im Überblick: https://letterboxd.com/jahierfilme/lists/ _______________________________________ Ahoi und viel Spaß - Hoffi, Deedz und Jan

WDR 2 Stichtag
Film-UA "Der Große Diktator" (am 15.10.1940)

WDR 2 Stichtag

Play Episode Listen Later Oct 14, 2020 4:16


Charlie Chaplin. Der britische Komiker, Schauspieler und Regisseur gehörte zu den Gründervätern der Traumfabrik, die wir heute als Hollywood kennen. Ein Weltstar der Stummfilm-Ära. Heute vor 80 Jahren hörte ihn das Kinopublikum zum ersten Mal sprechen. Im Film "Der Große Dikatator".

Die Kulturpessimist*innen
KP065 The Half of 5 Bloods

Die Kulturpessimist*innen

Play Episode Listen Later Jul 5, 2020 220:11


„We fought an immoral war that wasn't ours, for rights we didn't have.“ Spike Lee ist wieder da – und hat mit seiner Netflix-Veröffentlichung „Da 5 Bloods“ mal wieder ein richtiges Brett hingelegt. Dass es „der richtige Film zur richtigen Zeit ist“ – wie er gerne bezeichnet wird –, halten wir für Quatsch, denn Rassismus war und ist immer da. Nur weil er gerade durch die „Black Lives Matter“-Proteste sichtbarer für weiße Menschen wie uns ist als sonst, heißt das nicht, dass ein Film über Rassismus, Whitewashing in der Geschichtsschreibung über den Vietnam-Krieg und die Vielschichtigkeit von Traumatisierungen nicht auch einfach ein universeller Film sein kann. Und so stellen wir uns in der Besprechung des Films auch viele universelle Fragen – bis hin zu der Überlegung, ob wir als weiße Podcastende eigentlich wirklich allein über diesen Film sprechen können. Vermeintlich kleiner und unscheinbarer kommt der zweite Netflix-Film daher, den wir uns für die Sendung angeschaut haben: „The Half of It“, eine queere Coming-of-Age-Highschool-Geschichte mit einer sino-amerikanischen Perspektive – von der queeren sino-amerikanischen Filmemacherin Alice Wu. Wir sprechen über die Kraft von Own Voices in der Schilderung echter Erfahrungen und Geschichten, über Genregrenzen und Metaebenen, auf die ein Film sich durch die Verwischung dieser Grenzen begeben kann, über die Philosophie von Freundschaft und Liebe und nicht zuletzt darüber, was „The Half of It“ als Titel zur Geschichte des Films beiträgt. In unserem Retrosegment ist dieses Mal das Jahr 2014 dran – und meine Güte, fiel es uns schwer, in den „Box Office“-Top10-Listen Filme zu finden, an die wir uns gerne zurückerinnern. Was war denn da 2014 mit dem Kinopublikum los, dass es die Filme, die uns etwas bedeuten, scheinbar nicht so stark beachtet hat? In der Serienwelt lässt sich das Jahr 2014 wiederum nicht ohne den Deutschlandstart von Netflix und Amazon Prime Instant Video betrachten, die unser Serienguckverhalten doch maßgeblich beeinflusst haben. Und eine Serie, die wir noch vor allem im ProSieben-Nachmittagsprogramm konsumiert haben, ging 2014 mit einem eher umstrittenen Finale zuende …

NerdzigRadio
Nerdzig Radio 93 - Die Alien-Filme Teil 1

NerdzigRadio

Play Episode Listen Later May 5, 2020 132:52


Im Weltraum hört dich niemand schreien… Vor über 40 Jahren jagte das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt zum ersten Mal dem Kinopublikum gehörig Angst ein. Wir reden über die guten und weniger guten Seiten des Franchises. Im ersten Teil geht es um die Original-Quadrologie der Alien-Filme. - - - - - - - - - - - - - - - - Unterstützt uns auf Patreon! (bitte!): Nerdzig Patreon Noch mehr Reviews und alles zu uns: Nerdzig.de Cons, Events, Cosplay uvm.: Nerdzig TV auf YouTube Der beste Comic-Kanal auf YouTube: Nerdzig Comics Nerd-News: Nerdzig auf Facebook Hintergrundbilder: Nerdzig auf Instagram - - - - - - - - - - - - - - - - 00:00:00 Im Weltraum hört niemand deine Titelmusik 00:03:29 Was ist der beste Alien-Film? 00:09:54 Alien 00:36:02 Aliens 01:09:53 Alien 3 01:39:15 Alien: Resurrection / Die Wiedergeburt 02:04:35 Das erwartet euch in Teil 2 Intro: Anthem of a Quirky Hipster by Rex Banner - lizenziert durch Artlist.io Outro: Over Drive and Vibe by Campagna - lizenziert durch Artlist.io Bildnachweis: © 2020 Twentieth Century Studios

Abspanngucker
#88 – Horrorctober 2018 – Exorcist II: The Heretic (Exorzist II – Der Ketzer)

Abspanngucker

Play Episode Listen Later Oct 16, 2018 68:56


Ein hölzerner Priester, eine nervige Meditationsmaschine, giftgrünes Dämonen-Make-Up und James Earl Jones im Heuschreckenkostüm. Sind wir nicht alle ein bißchen Pazuzu? Exorcist II: The Heretic (Exorzist II – Der Ketzer) ist definitiv etwas speziell, richtig gaga und leider auch sehr problematisch in seiner Umsetzung. Dabei hätte alles so gut werden können: Mit John Boorman (Deliverance) wurde ein interessanter Regisseur angeheuert, dazu gab’s ordentlich Budget, enorme kreative Freiheiten, Filmstar Richard Burton und mit Louise Fletcher eine frischgebackene Oscarpreisträgerin. Das finale Ergebnis wurde von Kritikern zerfetzt, das Kinopublikum brach teilweise in schallendes Gelächter aus und die Macher vom ersten Teil haben den Film als komplette Katastrophe abgestempelt. Aber es gab durchaus Fans: Die legendäre Kritikerin Paline Kael war angetan, Martin Scorcese zählte den Film zu seinen Guilty Pleasures und der eine oder andere Filmfan sieht darin einen interessanten Experimentalfilm mit vielen tollen Ideen und visuellen Spielereien. Ob René und Alexander mit den heiligen Kletterstätten, den vielen Heuschrecken und einer mentalen Verbindung zwischen einem Teeniemädchen und Richard Burton etwas anfangen können, erfahrt ihr im Podcast. Und natürlich leisten wir ein wenig Aufklärung darüber, was der Produktion des Films so alles schiefgegangen ist.  Die anderen Teile der Exorzistenreihe werden wir natürlich auch noch besprechen. Mehr zum #Horrorctober findet ihr bei der Cinecouch. Clips: Exorcist II: The Heretic Trailer Info Vielen lieben Dank an unsere Steady Abspannfreunde Michael, Patrick, Rüdiger, Severin, Felix und Nenad! Wollt ihr uns auch unterstützen? Dann findet ihr uns auf Steady unter steadyhq.com/abspanngucker Alternativ könnt ihr uns auf Paypal eine Spende hinterlassen Wir freuen uns natürlich immer auch über Reviews auf iTunes Unsere Titelmusik ist von Arnob Bal aka FamLi. Ihr findet ihn auf Twitter unter @ArnobBal Ihr findet uns unter abspanngucker.de twitter.com/abspannpodcast facebook.com/abspanngucker podcast@abspanngucker.de

Project Popculture Podcast
Verblödet das Kinopublikum? - XXXV

Project Popculture Podcast

Play Episode Listen Later Sep 8, 2018 60:14


In dieser besonderen Episode stellt Henrik sein im Studium entstandenes Manifest über "die Verblödung des Kinopublikums" vor. Zusammen mit Lasse und Daniel wird diese relevante Frage facettenreich und breit gefächert diskutiert. Viel Freude beim zuhören!

Bahnhofskino - Genrefilme von A bis Sleaze
#256: Turkey Shoot - Insel der Verdammten (1982) & The Running Man (1987)

Bahnhofskino - Genrefilme von A bis Sleaze

Play Episode Listen Later Apr 20, 2018 65:53


Der Lohmi und Herr Gramsch haben sich am 13. April im Filmrauschpalast Moabit zusammengefunden, um sich inmitten von hochprozentigem Fusel, lieben Hörern und Kollegen sowie einem sehr schlauen Kinopublikum auf die Zelluloid gewordene Menschenjagd zu begeben. Die Herren sprechen über zwei laute Highlights des Abends - Paul Michael Glasers The Running Man (1987) mit uns Arnie und Brian Trenchard-Smiths wahnwitzigen Exploitationer Turkey Shoot (Insel der Verdammten, 1982).

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle
1970: Interview mit Valérie von Martens

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Aug 11, 2014 15:28


"Mein Mann war ein sehr braver Schauspieler, der sich unbedingt dem Regisseur gefügt hat - ganz merkwürdigerweise" - Valérie von Martens über die Arbeit mit Curt Goetz unter ihrer Regie Mit 20 Jahren stand sie zum ersten Mal auf der Bühne und wurde bald zu einer gefragten Schauspielerin. Ihre große Popularität erreichte sie jedoch in Theaterstücken, die ihr ihr Ehemann Curt Goetz auf den Leib geschrieben hatte. Valérie von Martens gehörte sowohl vor dem Zweiten Weltkrieg wie auch danach in die Reihe bekannter Film- und Theaterschauspieler. Rascher Aufstieg Das Licht der Welt erblickte Valérie von Martens am 4.11.1894 in Lienz, Österreich-Ungarn, als Valérie Adele Rudolfine Maria Pajér Edle von Mayersperg. Als Tochter eines österreichischen Admirals genoss sie ihre Ausbildung an der Schule Notre Dame de Sion, der sich ein Besuch der Kunstgewerbeschule und schließlich ein Studium am Wiener Konservatorium anschlossen. Das erste Engagement hatte Valérie von Martens 1916 am Theater in der Josefstadt in Wien, an dem sie ein Jahr wirkte, bevor sie dann für drei Jahre an das Landestheater in Prag ging. Weitere Engagements führten die junge Schauspielerin an das Wiener Burgtheater, das Deutsche Theater in Berlin und schließlich an die Barnowsky-Bühnen in Berlin und das Lustspielhaus Berlin. Dort feierte sie große Erfolge, oft in den Stücken ihres Ehemannes Curt Goetz, der nicht nur Regisseur und Schauspieler, sondern auch Theaterschriftsteller war. In Stücken wie "Ingeborg", "Der Lampenschirm", "Die tote Tante" oder "Hokuspokus" eroberte Valérie von Martens die Herzen des Publikums. Doch auch die Filmindustrie sollte auf die Schauspielerin rasch aufmerksam werden. 2000 Hühner Zum ersten Mal stand Valérie von Martens 1921 vor der Kamera. "Im Banne der Kralle" hieß der österreichische Stummfilm von Carl Froelich, der die Schauspielerin nun auch dem Kinopublikum präsentierte. Ein Jahr später stand Valérie von Martens erneut vor der Kamera, diesmal in dem Stummfilm "Der Taugenichts", ebenfalls von Carl Froelich. Es folgten noch zwei weitere Filme mit ihr: "Land der Liebe" von Reinhold Schünzel und "Napoleon ist an allem schuld", zu dem ihr Mann das Drehbuch beisteuerte und die Regie sowie die Besetzung der Hauptrolle übernahm. Den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erlebte Valérie von Martens in den USA, wo sie bis zum Untergang des Nazi-Deutschland blieb. Valérie von Martens versuchte in den USA als Schauspielerin Fuß zu fassen, doch sie hatte kein Glück. Später schrieb sie in ihren Memoiren: "Aber wir brachten es zu einer Musterfarm und waren sehr stolz, wenn das Government uns durch das Forestry Department Leute schickte, sich ein Beispiel zu nehmen." Die 2000 Hühner, die das Ehepaar züchtete, sicherten ein ansehnliches Einkommen. Doch auch Europa sollte bald die schlimmsten Wunden der Kriegsjahre überwinden und ein neues Kulturleben aufkommen lassen. Die Nachlassverwalterin Bereits im Jahr 1946 kehrte Valérie von Martens nach Deutschland zurück und trat noch im gleichen Jahr zusammen mit ihrem Mann in dem Stück "Das Haus in Montevideo" von Curt Goetz auf. Später sollten dieses und einige andere Stücke von Curt Goetz verfilmt werden. So entstanden Filme wie "Frauenarzt Dr. Prätorius", "Hokuspokus" oder "Herbst. Eine Miniatur" aus der dreiteiligen Sammlung von Einaktern von Curt Goetz. Das letzte Mal stand Valérie von Martens 1969 vor der Kamera in der Komödie "Die Kommode" von Kurt Wilhelm. Die letzten neun Jahre vor diesem Film kümmerte sich Valérie von Martens vorwiegend um den Nachlass ihres Mannes, der 1960 gestorben war, und trat immer seltener auf, wobei sie gelegentlich auch die Regie übernahm. Sie brachte auch einige literarische Werke heraus, darunter zwei Bände ihrer Memoiren, die einen ausgiebigen Einblick in das Leben der Eheleute Goetz vermitteln. Valérie von Martens starb am 7.4.86 in Riehen bei Basel. In seinem Nachruf erinnerte der "Spiegel" am 14.4.86 unter anderem daran, dass sie zu "einem festen Bestandteil des Unternehmens Goetz" geworden war. Im Juni 1970 sprach DW-Redakteurin Elisabeth Bachtler mit Valérie von Martens über ihre Arbeit sowie über Leben und Werk ihres verstorbenen Mannes Curt Goetz. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle
1968: Interview mit Kurt Hoffmann

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later May 15, 2014 10:43


"Im Augenblick tanzen wir auf einem Vulkan" – Kurt Hoffmann über die Entwicklungen beim Film der 60er-Jahre Sein Name ist heute schon ein wenig in Vergessenheit geraten, doch dem Kinopublikum der "älteren Semester" sind die Titel und die Stars seiner Filme immer noch geläufig. Der Regisseur Kurt Hoffmann hinterließ eine Filmothek von knapp fünf Dutzend Filmen, mit denen er zum Teil große Erfolge feierte. Erste Schritte Der Weg zum Film schien Kurt Hoffmann vorbestimmt zu sein, denn er kam am 12.11.1910 in Freiburg als Sohn des damals berühmten Kameramannes Carl Hoffmann zur Welt. Nach dem Abitur öffnete ihm sein Vater das Tor zum Filmatelier und vermittelte ihm ein Regie-Volontariat. 1931 drehte Erik Charell seine Operette "Der Kongress tanzt": Kurt Hoffmann durfte bei den Dreharbeiten zu diesem Publikumserfolg als dritter Regieassistent volontieren. Der Weg in die Filmwelt war nun eingeschlagen und sollte dem angehenden Regisseur noch viele Erfolge und zahlreiche Auszeichnungen bescheren. Regieassistenzen und das Debüt Nach mehreren Regieassistenzen, während deren er das Handwerk unter anderem bei Robert Siodmak oder auch Reinhold Schünzel erlernte, folgte nun 1939 das Debüt als selbstständiger Regisseur: Kurt Hoffmann inszenierte seinen ersten Kinofilm "Paradies der Junggesellen" mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle. Und die Zusammenarbeit mit dem damals gefragten Schauspieler sollte noch weitere Früchte tragen: insgesamt drehten sie sieben Filme zusammen. Dies waren unter anderem solche erfolgreichen Filme wie "Quax, der Bruchpilot" (1941) oder auch "Ich vertraue Dir meine Frau an" (1943). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kurt Hoffman 1946 aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen und konnte schließlich auf den Regiestuhl zurück kehren. Sein erster Nachkriegsfilm kam im Februar 1949 in die Kinos. Es war das Drama "Das verlorene Gesicht" mit Marianne Hoppe in der Hauptrolle, die Verfilmung des authentischen Falls eines verwirrten Mädchens in Stuttgart. Nach zwei Krimis, die Kurt Hoffmann 1950 drehte, kehrte der Regisseur zu seinem eigentlichen Fach zurück: dem der leichten Muse. Und hier sollte er wieder Erfolge feiern und dabei auch eine Schauspielerin entdecken, mit der er zahlreiche Publikumshits drehte. Eine Erfolgsgeschichte Mit der Komödie "Fanfaren der Liebe" nach der gleichnamigen Geschichte von Robert Thoeren und Michael Logan landete Kurt Hofmann 1951 einen großen Kinoerfolg, den auch später Billy Wilder mit seiner Version "Manche mögen’s heiß" wiederholte. Ein Jahr später drehte Kurt Hoffmann die Krimikomödie "Klettermaxe" und holte für die weibliche Hauptrolle Liselotte Pulver aus der Schweiz vor die Kamera. Und es sollte eine schicksalhafte Begegnung werden, den es begann mit ihr eine Zusammenarbeit, die zahlreiche Kassenschlager hervorbrachte. Darunter waren solche Filme wie „Ich denke oft an Piroschka“, die "Spessart-Trilogie" oder "Heute heiratet mein Mann", zehn an der Zahl, allesamt Publikumslieblinge, meistens aus der Sparte "leichte Kost". Doch Kurt Hoffmann befasste sich auch mit ernsteren Stoffen. So verfilmte er unter anderem 1957 die "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" von Thomas Mann – der Film wurde unter anderem mit dem Golden Globe ausgezeichnet - oder auch 1965 den Roman von Moscheh Ya’akov Ben-Gavriel "Das Haus in der Karpfengasse", eine Geschichte der Bewohner eines Mietshauses im faschistisch besetzten Prag. Dieser Film wurde 1965 mit dem Deutschen Filmpreis prämiert. Doch es waren nicht die einzigen Ehrungen, die Kurt Hofmann zuteil wurden. So wurde er unter anderem mit dem Filmband in Gold oder auch dem Großen Bundesverdienstkreuz geehrt. Nach seinem Rückzug aus der Regietätigkeit 1976 starb Kurt Hofmann am 25.6.01 in München. Im September 1968 sprach DW-Redakteur Rolf Wiest mit Kurt Hoffmann über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle
1967: Interview mit Johannes Schaaf

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Apr 14, 2014 6:04


"Es hat keinen Sinn Filme zu drehen, wenn man sich auf Zeit und Material beschränken muss" - Johannes Schaafs Sicht auf die Filmproduktion Auf sein Konto gehen unzählige Theater- und Operninszenierungen auf vielen internationalen Bühnen, und sein Debüt als Spielfilmregisseur ebnete ihm den Weg zur Leitfigur des Jungen Deutschen Films. Der Regisseur und Schauspieler Johannes Schaaf gehört heute zur Riege der Größten im europäischen Kunstbetrieb. Abgebrochenes Medizinstudium Das Licht der Welt erblickte Johannes Schaaf am 7.4.33 in Stuttgart-Bad Cannstatt. Zunächst studierte er Medizin, doch nach einigen Semestern sollte sich herausstellen, dass eigentlich das Theater für ihn das richtige Metier ist. Also nahm er zunächst eine Stelle als Regieassistent in Stuttgart an – es begann nun eine Karriere, die Johannes Schaaf zu einem "der wichtigsten deutschen Regisseure" machte, wie es ihm "Die Zeit" vom 23.11.73 bescheinigte. Weitere Stationen waren der Südwestfunk Baden-Baden, die Städtischen Bühnen Ulm und das Theater der Freien Hansestadt Bremen. Er betätigte sich aber nicht nur als Regisseur: immer häufiger war er auch als Schauspieler in Fernseh- und Filmproduktionen gefragt. Und schließlich sollte Johannes Schaaf mit einem Streifen als Spielfilmregisseur debütieren, der dann auch mehrfach ausgezeichnet wurde. Prämiertes Debüt Das Filmband in Gold in den Kategorien "Abendfüllende Spielfilme"; "Beste Regie" und "Darstellerische Leistung" – das war die Bilanz des Deutschen Filmpreises 1968, mit dem der Film „Tätowierung“ von Johannes Schaaf geehrt wurde. Es ist die Geschichte eines Sechzehnjährigen, der von einem Jugendheim in eine bürgerliche Fabrikantenfamilie adoptiert wird und schließlich seinen Adoptivvater erschießt. Die Kritik war voller Lob für den Film. So bezeichnete etwa “Der Spiegel“ am 3.7.67 Schaafs Kino-Debüt als "ein technisch perfektes Farbspiel" und schrieb weiter: "Die geschmäcklerische Mischung von Pubertäts-Trübsal und Sozial-Unmut übertrug Schaaf in einen brillanten Bilderfluß…". Und es sollte nicht bei dem einen Meisterwerk bleiben: auch die Filme "Trotta" und "Traumstadt“ bleiben dem Kinopublikum tief in Erinnerung. Bei der Verfilmung des Kinohits "Momo", eines Märchenromans von Michael Ende, führte Johannes Schaaf ebenfalls Regie. Insgesamt kann er derzeit auf eine Filmografie von ca. zwei Dutzend Filmproduktionen zurückblicken, in denen er entweder vor oder hinter der Kamera stand. Doch Anfang der 70er-Jahre beglückte Johannes Schaaf wieder das Theater- und Opernpublikum mit zahlreichen Inszenierungen. Weltenbummler auf Europas Szenen Im Verlauf der Jahre arbeitete Johannes Schaaf an diversen großen Bühnen im In- und Ausland. Unter den unzähligen Häusern, an denen der Regisseur engagiert war, seien solche genannt wie das Düsseldorfer Schauspielhaus, die Salzburger Festspiele, die Salzburger Oper, die Wiener Staatsoper, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Staatsoper Stuttgart oder auch das Wiener Burgtheater. An der Hamburger Staatsoper wurde ihm der Posten des Intendanten als Nachfolger von Peter Ruzicka angeboten, doch Johannes Schaaf lehnte diesen ab. Unvergessen bleiben solche Operninszenierungen von Johannes Schaaf wie "Wozzeck" von Alban Berg, "Lady Macbeth von Mzensk" von Dmitri Schostakowitsch oder auch der "Rosenkavalier" von Richard Strauss, um nur einige wenige zu nennen. Die meisten Inszenierungen von ihm erhielten lobende und positive Kritiken. Anlässlich seines achtzigsten Geburtstages schrieb etwa die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am 2.4.13 unter anderem: „In seinem feinzeichnenden Realismus behielten die Figuren immer ihre Glaubwürdigkeit. Das ist leider selten geworden.“ Im Juni 1967 sprach für die DW Christine Kaiser mit Johannes Schaaf über seinen Film "Tätowierung" und weitere künstlerische Pläne. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle
1974: Interview mit Dieter Hildebrandt

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Feb 18, 2014 7:58


„Es stellte sich heraus, dass die Christine Schuberth ein sehr besessenes, sehr präzises, sehr fleißiges und sogar sehr begabtes Mädchen ist“- Dieter Hildebrandt über seine Zusammenarbeit mit Christine Schuberth Als Schauspieler oder Drehbuchautor wirkte er in knapp drei Dutzend Filmen mit, doch vor allem war er Kabarettist, den die Presse etwa als "Institution in Sachen Satire" ("Kölnische Rundschau" vom 22.5.92) oder auch „Anarchist mit Schalterbeamtenlächeln“ ("Stuttgarter Zeitung“ vom 23.5.92) bezeichnete. Dieter Hildebrandt war jahrelang die Galionsfigur der deutschen Kabarettszene. Gelungenes Debüt Zur Welt kam Dieter Hildebrandt am 23.5.1927 im schlesischen Bunzlau. Das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebte er in britischer Gefangenschaft, nach der er sodann das Abitur nachholte. Anschließend studierte er in München Literatur- und Theaterwissenschaften sowie Kunstgeschichte. In München legte er auch seine Schauspielerprüfung ab und fand bald auf die Kabarettbühne. In Schwabing hob er sein erstes Kabarett aus der Taufe, "Die Namenlosen", das er mit seinen Kommilitonen gründete. Für das Programm entstanden auch schon die ersten Texte von Dieter Hildebrandt, doch erst ein Jahr später kam ein weiteres Kabarett mit ihm, mit dem er seine große Karriere startete. Schicksalsjahr 1956 Das Jahr 1956 wurde zum Schicksalsjahr für Dieter Hildebrandt: zusammen mit dem Regisseur Sammy Drechsler gründete er das Kabarett "Münchner Lach- und Schießgesellschaft", das sich bald zu einer wahren Institution entwickelte. In dem ersten Programm "Denn sie müssen nicht, was sie tun" standen auf der Bühne auch Ursula Herking, Klaus Havenstein und Hans-Jürgen Diedrich, und es sollten in den nächsten sechzehn Jahren 19 weitere erfolgreiche Programme, auch in wechselnder Besetzung, folgen. Auch im Fernsehen präsentierte sich das Kabarett bald mit Livesendungen und bescherte der ARD traumhafte Einschaltquoten. Die Auflösung des Ensembles im Jahr 1972 bedeutete keineswegs ein „Aus“ für die "Münchner Lach- und Schießgesellschaft". Mit Dieter Hildebrandt als Hauptlieferant von Texten und bald auch als Regisseur setzte das Kabarett seine Erfolgsgeschichte fort. Doch Dieter Hildebrandts scharfsinniger Humor war bald auch beim ZDF gefragt. "Klappe der Nation" Im August 1973 strahlte das ZDF die erste Sendung der Reihe „Notizen aus der Provinz“ mit Dieter Hildebrandt aus, die bis 1979 fortgesetzt wurde. Das Format dieser Sendung war an den Stil eines Politmagazins angelehnt: Dieter Hildebrandt präsentierte ein Mal im Monat, am Schreibtisch sitzend, seine Nachrichten, die in vielen Fällen unglaublich erschienen, dennoch aber auf Tatsachen basierten. Und bald wurde diese Satirereihe für manchen Politiker zum Ziel der Kritik. Für das Jahr 1980, das Jahr der Bundestagswahl, wurde der Sendung vom damaligen Programmdirektor Dieter Stolte eine Pause verordnet, die schließlich zur völligen Einstellung der Reihe führte. Dieter Hildebrandt wechselte nun zur ARD, und hier entstand sein Live-Kabarett “Scheibenwischer“, das 23 Jahre lang Erfolge feierte und Dieter Hildebrandt zur “Institution in Sachen Satire“ machte, wie die "Kölnische Rundschau" am 22.5.92 schrieb. Und so beschrieb ihn etwa die "Stuttgarter Zeitung" in ihrer Ausgabe vom 23.5.92: "Ein Kabarettist per exellence, ohne buntkostümierte Revuehampelei, dafür mit einer Menge schillernder Gescheitheit". Doch Dieter Hildebrandt beschränkte sich nicht nur auf die Kabarettbühne – auch das Kinopublikum sah ihn in einigen Filmen. Der Filmdarsteller und Drehbuchautor Das erste Mal stand Dieter Hildebrandt 1959 vor der Filmkamera: in dem französischen Kassenerfolg "Ich und die Kuh" spielte er einen deutschen Soldaten. Und die erste deutsche Produktion mit ihm, der Spielfilm "Lampenfieber", hatte im März 1960 seine Premiere. In diesem Streifen von Kurt Hoffmann ging es um die ersten Bühnenerfahrungen junger Schauspieler, die die unterschiedlichsten Talente an den Tag legen. Dieter Hildebrandt mimte dort den Atze Müller. Im Laufe der Jahre folgten immer wieder Filme, in denen die "Klappe der Nation" mitwirkte. Unvergessen bleibt seine Rolle des Fotografen Herbie Fried in der Kultserie "Kir Royal", mit Franz Xaver Kroetz in der Hauptrolle. Auch als Dr. Eigenbrodt in dem Film "Man spricht deutsch", mit Gerhard Polt in der Hauptrolle, bleibt er dem Publikum in Erinnerung. Insgesamt wirkte Dieter Hildebrandt in knapp drei Dutzend Filmen mit, sei es als Schauspieler, Drehbuchautor oder Regisseur. Und umfangreich ist auch die Liste der Preise, mit denen Dieter Hildebrandt geehrt wurde. Unter anderem wurde er mehrfach mit dem Adolf-Grimme-Preis oder auch mit dem Kasseler Literaturpreis ausgezeichnet, um nur einige wenige zu nennen. Dieter Hildebrandt starb am 20.11.13 in München. Im Juli 1974 sprach DW-Redakteurin Elisabeth Bachtler mit Dieter Hildebrandt über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle
1972: Interview mit Alfred Hitchcock

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Dec 9, 2013 5:22


"Viele Leute wünschen sich Angstgefühle und zahlen dafür. Warum? Das weiß ich nicht" - Alfred Hitchcock über die Spannung in seinen Filmen Als Schüler soll er mit großem Interesse Mordprozessen beigewohnt haben, als diese am Londoner Schwurgericht Old Bailey verhandelt wurden, und bereits im Alter von 27 Jahren war er der höchstbezahlte Regisseur Englands, der sowohl das Kinopublikum wie auch die Kritik mit seinen Kriminalfilmen in Erstaunen setzte. Kein anderer Filmregisseur prägte das Kino so nachhaltig wie Alfred Hitchcock, der Maßstäbe setzte, die bis heute ihre Gültigkeit haben. Alfred der Zeichner Alfred Hitchcock kam am 13.8.1899 in London in einer streng katholischen Familie zur Welt. Als 11-Jähriger kam er sodann an das St. Ignatius College in London, an dem er nicht nur hervorragende schulische Leistungen, sondern auch ein Talent im "Fuchsen" seiner Jesuitenerzieher und Mitschüler an den Tag legte. Mit fünfzehn Jahren, nach dem Tod seines Vaters, war nun Alfred Hitchcock auf sich alleine gestellt und musste eine Anstellung suchen. Diese fand er zunächst als technischer Angestellter in einer Kabelfabrik. Zugleich besuchte er aber auch eine Abendschule, an der er sich mit Malen und Zeichnen beschäftigte. Und dies sollte sich für den jungen Alfred Hitchcock als glückliche Fügung erweisen, denn eben diese künstlerische Neigung führte ihn zum Film. Als 1919 die amerikanische Filmfirma Paramount Famous Players-Lasky in London ihre Produktionsstudios eröffnete, stellte sich Alfred Hitchcock dort mit selbstentworfenen Zwischentiteln für eine geplante Produktion vor. Nach einigen Aufträgen für Zwischentitel für andere Filme wurde ihm dort eine Festanstellung angeboten. Die Lernphase in der Filmindustrie konnte nun beginnen. Der Lehrling in der Filmbranche Der 20-Jährige Alfred Hitchcock entfaltete nun eine rege Tätigkeit in Filmproduktionen und entwickelte sich bald zu einem Multitalent bei Dekorationen, Requisiten oder auch Drehbüchern. So war es nur eine Frage der Zeit, bis er in jenem Beruf seine ersten Schritte machte, in dem er später weltberühmt werden sollte. 1922 wurde der junge Alfred Hitchcock zum ersten Mal zum Co-Regisseur ernannt und erhielt bald darauf seinen ersten Regieauftrag, jedoch mussten die Dreharbeiten mangels finanzieller Mittel eingestellt werden. Doch Alfred Hitchcock ließ sich durch dieses Fiasko nicht einschüchtern. Nach einem Firmenwechsel – sein amerikanischer Arbeitgeber war inzwischen pleite – setzte Alfred Hitchcock seinen Weg bei dem Filmproduzenten Michael Balcon fort, wobei ihm wieder seine Vielseitigkeit zu nutzen kam. Und bald drehte Alfred Hitchcock seinen ersten eigenen Film als Regisseur: den deutsch-britischen Stummfilm "Irrgarten der Leidenschaft". Nützlich hierbei erwiesen sich auch seine Deutschkenntnisse. Es war zwar eine simple Geschichte über zwei Revuetänzerinnen, sie bewirkte jedoch, dass sich für den jungen Regisseur die Tür zum Weltruhm öffnete. Fotografien von redenden Leuten Als Regisseur nun etabliert, drehte Alfred Hitchcock meistens Kriminalfilme, die sein Prestige steigerten. In solchen Stummfilmen wie „Der Mieter“, „Der Weltmeister“ oder auch „Abwärts“ bewies der Regisseur sein Talent im Aufbau von filmischer Spannung. Doch bald sollte auch eine weitere Entwicklung beim Film eintreten, der Alfred Hitchcock anfänglich skeptisch gegenüber stand: der Tonfilm hielt Einzug in die Produktionsstudios. Bernhard Jendricke weiß in seiner Hitchcock-Biografie in dieser Hinsicht folgendes zu berichten: "Mit dem Aufkommen des Tonfilms, so Hitchcock, drohten die spezifisch filmischen Ausdrucksmittel an Qualität zu verlieren und die Filme zu Fotografien von redenden Leuten degradiert zu werden.“ Dennoch: trotz dieser ablehnenden Haltung gegenüber dem Ton, schuf Alfred Hitchcock 1929 einen Streifen, der als erster britischer Tonfilm sowohl die Kritik wie auch das Kinopublikum zu höchsten Lobeshymnen veranlasste. Doch die wahren Meisterwerke, mit denen Alfred Hitchcock neue Maßstäbe setzte, sollten in den USA entstehen. Auf dem Weg zum Weltstar Nach einigen weiteren Filmen – es waren vor allem Verfilmungen von Theaterstücken, die Alfred Hitchcock völlig langweilten - kam für ihn nun der endgültige Durchbruch als Thriller-Regisseur. Mit dem Krimi „Der Mann, der zuviel wusste“ eröffnete Alfred Hitchcock eine Reihe von Filmen, die ihm den Weg nach Hollywood ebneten. Sein Debüt in der Traumfabrik gab Alfred Hitchcock 1940 mit dem Streifen „Rebecca“, und von nun an sollten weitere Filme entstehen, die Filmgeschichte schrieben. Legendär wurden auch kurze Einblendungen von Hitchcock selbst in die Filmszenen. Von den über fünf Dutzend Filmen, die Alfred Hitchcock schließlich zum Weltstar machten, seien nur solche Werke erwähnt wie „Bei Anruf Mord“, „Das Fenster zum Hof“ oder auch „Psycho“. Alles Filme mit hochkarätiger Besetzung, die ihm höchste Anerkennung brachten. Diese Anerkennung spiegelt auch die unendlich lange Liste der Preise wider, mit denen Alfred Hitchcock geehrt wurde. Darunter finden sich mehrere Oscar-Nominierungen und Golden Laurels oder auch die Auszeichnung mit dem Golden Globe für sein Lebenswerk, um nur einige wenige zu nennen. Der weltberühmte Regisseur starb am 29.4.80 in Los Angeles. Im September 1972 sprach DW-Mitarbeiterin Elisabeth Bachtler in München mit Alfred Hitchcock über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle
1972: Interview mit Eduard Wandrey

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Sep 10, 2013 10:07


"Ich habe sehr gerne den Herodes gespielt" - Eduard Wandrey über seine unzähligen Theaterrollen Als Filmschauspieler machte er keine großen Schlagzeilen, aus dem Berliner Theaterleben jedoch war er nicht wegzudenken. Und es mussten nicht nur die großen Rollen sein, die er übernahm, auch kleine Nebenrollen nahm er immer ernst und spielte sie meisterhaft. Eduard Wandrey blieb dem Berliner Theaterpublikum in guter Erinnerung und das Kinopublikum erkannte ihn vor allem an seiner charakteristischen Stimme, die er auch als Synchronsprecher zahlreichen Schauspielerkollegen lieh. Bei Ferdinand Gregori Zur Welt kam Eduard Wandrey am 26.7.1899 in Berlin-Friedrichshafen. Seine schauspielerische Ausbildung absolvierte er bei Ferdinand Gregori, damals einem der begehrtesten Pädagogen. Der "Telegraf" vom 2.9.69 wusste in diesem Zusammenhang zu berichten: "Wen Gregori nahm, der war begabt. Bei Eduard Wandrey war sich der Professor ganz sicher…" Am 1.9.1919 debütierte der junge Schauspieler an der Berliner Volksbühne, an der er bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges blieb. Und vor allem die Berliner Theaterbretter sollten für ihn von nun an zum Lebensmittelpunkt werden. Nach seiner Rückkehr aus der sowjetischen Gefangenschaft ging Eduard Wandrey an das Hebbel-Theater, später fand er weitere Engagements an der Volksbühne, dem Schillertheater oder auch am Schlossparktheater. Hier spielte er meisterhaft unzählige Rollen sowohl in klassischen als auch modernen Stücken, wobei das Spektrum von ernsten Charakterrollen bis hin zu kleinen Nebenrollen reichte. Derselbe "Telegraf" bescheinigte Eduard Wandrey: "Der Staatsschauspieler hat Respekt vor jeder Bühnenfigur." Selten vor der Filmkamera Beim Film debütierte Eduard Wandrey 1938 mit einer Nebenrolle in dem NS-propagandistisch gefärbten Film "Am seidenen Faden" von Robert A. Stemmle. Bis 1942 folgten noch einige wenige weitere Rollen: so etwa in dem Drama "Die fremde Frau" von Roger von Norman oder auch in dem Bismarck-Streifen "Die Entlassung" von Wolfgang Liebeneiner. Ihre Fortsetzung fand die filmschauspielerische Tätigkeit von Eduard Wandrey 1948 in dem Krimi "1-2-3 Corona" von Hans Müller. Er erhielt auch 1956 eine Rolle in dem Kultdrama "Die Halbstarken" von Georg Tressler, in dem er als Vater von Antonio Garezzo mitwirkte. Insgesamt spielte Eduard Wandrey in knapp zwei Dutzend Filmen, zuletzt stand er 1974 in dem TV-Drama "Preussenkorso Nr. 17" von Claus Peter Witt vor der Kamera. Die deutsche Stimme Daneben war Eduard Wandrey beim Film ein begehrter Synchronsprecher. Seine tiefe, sonore Stimme lieh er zahlreichen Darstellern in knapp vier Hundert Streifen. So war er unter anderem 1969 in dem Kultwestern "Die Unbesiegten" als McCartney, gespielt von Dub Taylor, zu hören. Er war auch die deutsche Stimme von Bud Spencer, Donald Crisp, Oskar Homolka, Orson Welles, Jean Gabin oder auch James Westerfield, um nur einige wenige zu nennen. Unvergessen bleibt er auch als Fred Feuerstein in der TV-Serie "Familie Feuerstein", die in den Jahren 1960-1966 produziert wurde. Eduard Wandrey starb am 23.1.74 in Berlin. In seinem Nachruf schrieb der "Tagesspiegel" vom 25.1.74 unter anderem: "…zeit seines Lebens ein verlässlicher Schauspieler, der auch noch der kleinsten Rolle eigenwillig und präzise Charakter und Gestalt zu geben wusste." Im Dezember 1972 sprach DW-Redakteur Götz Claren mit Eduard Wandrey über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle
1986: Interview mit Chariklia Baxevanos

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Jul 18, 2013 15:22


"Es ist jeden Abend anders, das Publikum ist nicht gleich" - Chariklia Baxevanos über das Theaterspielen Im stolzen Alter von 76 Jahren stand sie noch auf der Bühne in Berlin in dem Theaterstück "Spätlese" von Folke Braband. Denn auf den Theaterbrettern machte sie nicht nur ihre ersten schauspielerischen Schritte, sondern kehrte immer wieder dorthin zurück. Sie feierte aber auch viele Erfolge in Filmen, von denen sie knapp vier Dutzend drehte und bei einigen anderen als Synchronsprecherin mitwirkte. Chariklia Baxevanos war unter anderem die deutsche Stimme von Shirley MacLaine und ist bis heute eine begehrte Darstellerin. Keine Lust auf Schule Zur Welt kam Chariklia Baxevanos in Zürich am 15.3.36 als Tochter eines griechischen Opernsägers, der bald aber ein Engagement an der Wiener Volksoper bekam und mit seiner Familie dorthin zog. Hier verbrachte Chariklia Baxevanos ihre Kindheit und besuchte schließlich in Wien das klösterliche Internat "Sacré Coeur". Anschließend nahm sie ein Studium am Wiener Max-Reinhardt-Seminar auf. Der "Telegraf" vom 13.9.64 zitiert in diesem Zusammenhang die Schauspielerin mit den Worten: "Ich hatte einfach keine Lust mehr, zur Schule zu gehen. Eigentlich wollte ich Sängerin, dann Tänzerin werden… ". Nach zweijähriger Ausbildung ist sie dann eine Schauspielerin geworden, die bereits mit ihrer Debütrolle aufgefallen ist. Im zarten Alter von 17 Jahren, 1953, spielte Chariklia Baxevanos in Wiesbaden am dortigen Staatstheater die Rolle der Gigi in dem Stück von Oscar Wilde "Bunbury oder Ernst sein ist alles". Es war der Beginn einer Karriere, die bis heute Chariklia Baxevanos zu einer festen Größe des deutschen Theaters macht. Erfolge in Wien und München Chariklia Baxevanos feierte bald weitere Bühnenerfolge. So etwa nach ihrem Wechsel an die Münchner Kammerspiele und später an das Wiener Theater in der Josefstadt. So spielte sie unter anderem in München mit Bravour in dem Stück "Mamsell Nitouche". Auch der Film wurde auf die junge Schauspielerin sehr schnell aufmerksam. Nach anfänglichen kleinen Rollen kamen bald auch größere Aufgaben auf sie zu. So etwa in der Komödie "Bademeister Spargel" an der Seite von Paul Hörbiger, in der Romanze "Von allen geliebt", bei der auch Johannes Heesters, Ivan Desny und Tilla Durieux mitwirkten, oder auch in dem Sissi-Streifen "Schicksalsjahre einer Kaiserin". Es waren oft Filme aus der Gattung der "leichten Kost" der 50-er und 60-er Jahre, die ihre Popularität beim Kinopublikum stets steigerten. Auch das Fernsehen griff gerne auf die Schauspielerin zurück. Jedoch: trotz der vielen Erfolge sollte das Theater ihr Hauptbetätigungsfeld bleiben. "Opfer einer Blitzkarriere" Am 11.1.74 titelte das "Hamburger Abendblatt" unter anderem: "Baxy – ein Opfer ihrer Blitzkarriere". Chariklia Baxevanos wurde unter den Kollegen Baxy genannt, weil ihr Name für manche schwer auszusprechen war und in dieser Zeit war sie auch viel unterwegs. Sie spielte erfolgreich auf den Bühnen in Hamburg, Köln oder auch an der "Komödie am Kurfürstendamm" in Berlin, um nur einige zu nennen. Fast jedes Boulevard-Theater, das etwas auf sich hielt, bemühte sich um Chariklia Baxevanos. In dem oben zitierten Artikel beschreibt das "Hamburger Abendblatt" die damalige Zeit: "Die eigene Wohnung in Wien sieht sie kaum. Sie ist Opfer ihrer Blitzkarriere geworden, ausgebucht auf Jahre hinaus. Mit dem Auto und ihrem Yorkshire-Terrier Gini zieht sie von Gastspiel zu Gastspiel, lebt in gerade leerstehenden Wohnungen von Kollegen oder mietet sich, wie jetzt in Hamburg, ihre eigene Wohnung." So verwundert es auch nicht, dass Chariklia Baxevanos auf die stolze Zahl von über hundert Hauptrollen zurück blicken kann, die sie im Laufe der Zeit übernahm. Noch im Januar 2012 war sie am Berliner "Theater am Kurfürstendamm" in dem Stück "Spätlese" von Folke Braband zu sehen. Im Februar 1986 sprach DW-Redakteur Wolfgang Sauer mit Chariklia Baxevanos über die Stationen ihrer Schauspielkarriere. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich