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Horido und Weidmannsheil. In dieser Jagdfieber Podcast Folge beschäftigen wir uns mit dem Wind und warum er das Wild und die Jagd beeinflusst. #JagdfieberPodcast #Wind #winden #Jagen #Witterung #Windrichtung #Witterung Erfahre mehr: - Wie beeinflusst uns der Wind? - Warum riechen Tiere mehr als wir? - Wie kann ich die Windrichtung in der Praxis bestimmen? Für alle, die gerne noch mehr Austausch möchten, ich lade euch herzlich ein, der Facebookgruppe Jagdfieber beizutreten. Dort können wir super quatschen, Fragen klären und hoffentlich jede Menge Spaß haben. Wenn euch der Podcast gefällt, dann abonniert ihn auf jeden Fall und ich würde mich über jede Bewertung, zum Beispiel bei Apple, freuen. Für einen noch schnelleren Austausch könnt ihr uns auch über WhatsApp erreichen. Den Link dazu findet ihr auf unserer Facebook-Seite. Und natürlich könnt ihr mir auch gerne eine Nachricht per E-Mail an frechmut@gmx.de schicken. Wenn ihr den Podcast finanziell unterstützen möchtet, könnt ihr das gerne über diesen Link tun und uns einen "Kaffee" ausgeben. Jeder Beitrag zählt! Und für alle, die noch nicht genug haben, schaut doch mal in meinem Blog vorbei unter www.jagdfieber-podcast.de. Ich freue mich auf eure Teilnahme und wünsche euch viel Spaß beim Zuhören! Eure Anja
Das Wetter voraussagen, das tun sowohl Meteorologen als auch die Muotathaler Wetterschmöker. Letztere machen Halbjahresprognosen, Erstere maximal Siebentagesprognosen. Wetter ist jeden Tag ein wichtiges Thema. Deshalb nimmt sich die Radiosendung «Treffpunkt» für einmal der Wetterprognosen an. Die Natur zeigt es ihm Wetterschmöker Karl Laimbacher beobachtet seine Bienenvölker intensiv: Wie früh sie brüten, wie gross die Brut wird, wann sie zurückgeht oder wie sie ihre «Wohnung» winterfest machen. Zu Hilfe nimmt er auch seine Ziegen und schaut, wie schnell sie ihr Winterfell zulegen. Daraus macht er seine halbjährlichen Wetterprognosen. Meteorologen und ihr Datennetzwerk Messstationen, verteilt in der ganzen Schweiz und in der ganzen Welt, messen Temperatur, Niederschlagsmenge, Windrichtung, Windgeschwindigkeit oder Sonnenscheindauer. Die Wolkenhöhe wird mittels Laser vermessen. Daten werden mit Satellitenaufnahmen abgeglichen. Verschiedene Wettermodelle, vom Computer errechnet, werden zu Rate gezogen. Der «Treffpunkt» zeigt zwei komplett unterschiedliche Vorgehensweisen, das Wetter vorauszusagen.
Störche lernen ihre Wanderrouten. Junge Störche fliegen dabei oft mit dem Wind und erproben neue Wege. Ältere fliegen direkter, auch gegen die Windrichtung. Das kostet Energie, doch dafür können sie schneller ein Revier besetzen. Wildermuth, Volkart www.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell
Die Inflation fällt auf 6,1 %. Ein Grund zur Freude? "Die Inflation ist immer noch zu hoch", so Andreas Scholz im Euro Finance Weekly Podcast, "positiv ist aber, dass auch die Kernrate gefallen ist." Über 7 Zinsanhebungen musst du gehen … doch die "Wirkung dieses enormen Brockens wird erst nach mehreren Schritten" bemerkbar. Im letzten Interview wähnte Scholz die Fed bereits auf dem Zinsgipfel, doch nun sieht er, dass "die Windrichtung sich zu Lasten des Euro gedreht" hat. Zur geldpolitischen Komödie in den USA erklärt Scholz: "Im Chicken Game einigt man sich 3 vor 12. Ab dem 6. Juni wird es ungemütlich." Der Arbeitsmarkt in den USA bleibt aber "sehr robust": "Von einer rezessiven Tendenz kann keine Rede sein." Jens Weidmann ist neuer Aufsichtsratchef der Commerzbank. "Ein strenger Hüter des Geldes, jedoch kein Bänker." Infos: https://www.dfv-eurofinance.com/euro-finance-weekly/
Buddhismus im Alltag - Der tägliche Podcast - Kurzvorträge und meditative Betrachtungen - Chan - Zen
Was Sie fühlen ist genauso wichtig wie das, was Sie denken. Viele fragen sich gerade jetzt: welcher ist der richtige Weg? Oft gibt es einen innern Streit zwischen dem, was „man“ fühlt, und dem, was „man“ denkt. Was aber ist wichtiger, welchen Weg sollte „man“ wählen? Fühlen, Denken, Handeln, wie hängen die Beweggründe zusammen, welche Sinneswahrnehmungen sind für unsere Handlungen verantwortlich, wie funktionieren unsere Sinne? Zeitschriften und Ratgeberliteratur sind voller guter Tipps, wer hat noch nicht die passenden, klugen Worte gehört, wie z.B. „positiv denken“? Aber was ist positives Denken, hat es einen Nutzen, oder ist es nur Schönfärberei? Mit „positivem Denken“ soll das Unterbewusstsein angeregt werden, schöne Gedanken ergeben häufig angenehme Gefühle. Aber Gefühle sind wie Blätter im Wind, wenn die Windrichtung sich dreht, dann verändern sich Gefühle eben auch wieder sehr schnell. Unsere Gefühle sind durch unsere Filter geprägt, wie wir fühlen ist angelernt. Haben wir uns schon einmal an der heißen Herdplatte verbrannt? Was wir denken ist ebenfalls abhängig von den Filtern, die wir uns im Laufe des Lebens angewöhnt haben. Vegetarier mögen kein Fleisch, die Anhänger des Grillen mögen keine Vegetarier. So denken die einzelnen Menschen, abhängig von ihrer Prägung, ihrem Umfeld, ihrer Lebensweise. Denken und fühlen läßt sich nur sehr schwer trennen, wir denken, das es sich hier um zwei unterschiedliche Einflüsse auf unser Bewusstsein handelt, aber in Wirklichkeit sind Gedanken und Gefühle eng miteinander verbunden, lassen sich nur sehr schwer unterscheiden. Was also bringt uns das „positive Denken“, können wir damit wirklich etwas erreichen? Wohl eher nicht, wir „fühlen“ uns etwas besser, aber wirklich ändern wird sich nichts. Was also können wir tun, damit wir den richtigen Weg für uns finden? Natürlich ist besser, eine positive Sicht auf das Leben zu bewahren, aber die Realität bleibt wie sie ist (nach Buddha sind die Dinge sowieso nicht real, nach ihm gibt es „Realitäten hinter der gefühlten Realität“). So hilft es z.B. nicht, sich den Virus „schönzureden“. Nach dem Lehrer aller Lehrer wird es uns aber helfen, jenseits von Gefühlen und dem Denken nach der wahren Bestimmung zu streben. Hier hilft es, zuerst einmal ein „achtsames Bewusstsein“ zu entwickeln, um dann im weiteren Verlauf „hinter die Kulissen“ blicken zu können. Gedanken und Gefühle sind nach Buddha ohne Wert, müssen von uns abgekoppelt werden; ein Anhaften an „oberflächliche“ Eskapaden unserer Scheinwelten sollte nicht unsere Betrachtung trüben. Unser „Ich“ muss sich abkoppeln von Gedanken und Gefühlen, nach dem Lehrer aller Lehrer ist der Ursprung von jeglicher Unzufriedenheit die „gelebte“ Enttäuschung, wenn sich die Wünsche nicht erfüllen, die auf solchen unnötigen „Emotionen“ aufbauen. Das „Hier“ und das „Jetzt“ müssen frei werden von den Filtern, die wir uns im Leben angeeignet haben, erst dann können wir (vielleicht) zu unserer „Buddha-Natur“ vorstoßen. Copyright: https://shaolin-rainer.de Bitte laden Sie sich auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores von Apple und Android.
Diese Episode erschien bereits am 22. Mai 2022 in Textform, wir reichen hier die Audioversion nach.Der Abgrund zwischen meiner Liebe zur Mathematik und meiner kompletten, absoluten Unfähigkeit diese Auszuüben könnte tiefer nicht sein.So erschuf ich, schulpflichtig, bei der Kalkulation einfachster chemischer Formeln, bei der man im Grunde nur die kleinen Zahlen am Fuß der chemischen Elemente im Kopf addieren muss, die phantastisch-unmöglichsten Verbindungen zum kopfschüttelnden Spott des gestrengen Herrn Chemielehrer, gleichzeitig gab es nichts faszinierenderes für mich, als wenn man mir versuchte zu erklären wie man mittels einer mathematischen Berechnung namens Fouriertransformation Uropas Stimme auf dem nahezu abgeschliffenen Wachszylinder hörbar machen kann.Heute, älter, nicht schlauer, ist für mich die zweitgeilste Erfindung nach dem Schnittbrot die Möglichkeit ins Google-Suchfeld 12+14 einzugeben und augenblicklich, achtund.. sechsunddreißig angezeigt zu bekommen. Schau ich dann auf vom Notebook steht im Bücherregal prominent der sechs Zentimeter breite Buchrücken des fantastischsten Kompendiums der Mathematik ever “Mathematics: From the Birth of Numbers”, des schwedischen Kinderarztes Jan Gullberg, ein irres Werk, welches von “What’s a number?” bis zum Kolmogoroffschen Dreireihensatz das komplette Menschheitswissen über die Mathematik hält und didaktisch und ästhetisch so grandios ist, dass ich stundenlang wie ein Kind darin blättern kann, um mich einfach nur am Buchsatz zu ergötzen.Diese Faszination an der Mathematik erklärt mir der innere Küchenpsychologe mit einem heftigen Streben danach, den Dingen auf den Grund zu gehen. Ein paradoxerweise in der Schulmathematik kontraproduktives Verlangen, bestand ich meine Mathe-Abiprüfung doch nur weil ich die absolute Mindestanzahl an Punkten, die mich vom Durchfallen retten sollte, einzig und ausschließlich durch das absolvieren der Geometrieübungen erreichte. Das, weil die Geometrie an sich nur Malen nach Zahlen ist, aber man beim Lösen von Gleichungen oder gar dem Absolvieren von mathematischen Beweisen schulweise gezwungen wurde betrügerische Abkürzungen, euphemistisch “Merksätze” genannt, zu benutzen und Beweisführungen mit “Definitionen” begannen, unumstößlichen, ewig wahren gar, denen ich regelmäßig mit einem “Wirklich? Warum?” begegnete und ich so von 90 Minuten Prüfungszeit 80 mit dem durchgrübeln mathematisch-philosophischen Fragen zugebracht hätte, die, zugegeben, die alten Griechen vor zweieinhalbtausend Jahren schon alle für mich gelöst hatten.Nun, nicht alle, aber die Basics standen. Die Mathematik, ursprünglich als praktische Hilfestellung zur Bewältigung alltäglicher Probleme gefunden, war mit a2+b2=c2 im Zenit ihrer Praktischheit, wenn es darum ging, einen Baum zu fällen oder eine Pyramide zu bauen. Das reine Zählen beherrschte man schon länger, weil, was ist wichtiger als zu wissen, ob der alte Papadakis dich beim letzten Schweineschlachten wieder beschissen hat und er dir jetzt vier Scheffel Gyros schuldet - oder Du ihm, weil du das Gymnasium beim gestrengen Papadopoulos, der, der noch beim Pythagoras in die Schule gegangen war, nur mit Hilfe von Kreisemalen bestanden hattest.So einfach und praktisch war die Welt der Mathematik und ihrer handfesten Schwester, der Physik, im Grunde bis ans Ende des 19. Jahrhunderts, Zahlen waren real, Planetenumlaufbahnen waren rund, die Uhr tickte in nur eine Richtung, im ewig gleichen Takt. Was Newton im Jahr 1666, per Apfelfall auf den Kopf, über unsere Welt in Erfahrung gebracht und in Gleichungen gepackt hatte, galt augenscheinlich, und mit ein bisschen Mühe konnte das jeder verstehen und überprüfen.Dann, auf einmal, kam der Herr E. aus U. und mit diesem wurde im Jahr 1905 aus absolut auf einmal relativ und aus einer wohldefinierten Welt eine Theorie, zunächst eine spezielle und bald eine allgemeine. Diese Relativitätstheorien erklärten dem interessierten Laien wie Gelehrten nun unter anderem, dass der Apfel keineswegs auf den Kopf fällt, vorausgesetzt er ist groß und die Erde schnell genug, plus ein paar andere Umstände, die zunächst in Gedankenexperimenten theoretisch und später mit Beginn des Raumfahrzeitalters praktisch belegbar waren; Schweinezüchter, Forstarbeiter und Pyramidenmaurer weltweit jedoch waren am Ende ihres Verständnis für derlei Entrücktes und Enthobenes und sprachen weise “so what?”, bevor sie ihre Drachmen weiterzählten.Ganz anders ging es ob des Unerhörten Allem, was in der Mathematik des beginnenden 20. Jahrhunderts Rang und Namen hatte. Ein gewöhnlicher Roman über die Grenzen des menschlichen Verständnis, und das ist titelgebend im Englischen der hier besprochene von Benjamin Labatut, würde mit genau diesen Mathematikern und Physikern beginnen, aber Labatut macht das und noch sehr vieles Andere anders. “When we cease to understand the world” heißt sein Buch oder vom deutschen Verlagswesen “übersetzt”, ja, wen wunderts, “Das blinde Licht: Irrfahrten der Wissenschaft”.Statt also von bass erstaunten Wissenschaftlern zu berichten werden wir von Labatut zunächst in das düsterste Kapitel des 20. Jahrhunderts geworfen und lernen wie es über ein halbes dutzend Umwege zu Zyklon B kam, dem Gift, mit dem in deutschen KZs Millionen von Menschen umgebracht wurden. Das passiert in einer Mischung aus Kuriosität und Lakonie ohne respektlos den Opfern gegenüber zu sein. Es liest sich im Grunde wie ein dichter, gut recherchierter Artikel in einem angesehenen Magazin, stellenweise wie ein, sehr kurzer, Thomas Pynchon, man staunt und lernt über Textilfärber und Alchemisten am preußischen Hof Friedrich des I. auf der Suche nach der perfekten Farbe für dessen Armeeuniformen und landet über den Umweg der Giftgastoten des ersten Weltkrieges mit Entsetzen an den Mauern der Gaskammern von Auschwitz und weiß nun warum diese Preußisch-Blau schimmern. Innen.Labatut zeigt hier, fast bevor das Buch überhaupt beginnt, ominös und clever, in beiläufigem Storytelling, dass, wenn wir über das Unverständnis gegenüber der Welt reden, wir nicht in die hinteren Kapitel Mathematischer Enzyklopädien schauen müssen. Das liegt näher. Viel näher.Ok. Ein Geständnis. Ich lese nie Klappentexte und höre bei mich interessierenden Büchern über die ich per Rezension stolpere augenblicklich auf, diese zu lesen. Aber hier war es zu spät, ich schnappte eine entscheidende Aussage über “When we cease to understand the world” auf: Labatut bezeichnet das Buch als “non-fiction novel”, alles basiere auf tatsächlichen Begebenheiten, um die er eine bestimmte Menge Fiktion geschrieben habe. Im ersten Kapitel sei es ein lausiger Absatz gewesen, der ausgedacht sei, später wäre er großzügiger geworden. Seltsamerweise, hat mir das als Spoilernazi nicht im geringsten das Vergnügen am Buch gemindert, im Gegenteil, es war der Beginn einer Schnitzeljagd nach dem Fiktiven, bewaffnet mit Google und Wikipedia hinterfrug ich zunächst jedes mir suspekte Detail - und gab alsbald auf. Es spielte irgendwie keine Rolle. Wer das Selbstvertrauen hat, einen Roman im Graubereich zwischen Realität und Fiktion mit dem Holocaust zu beginnen und nicht auf einer deutschen Anklagebank sitzt hat mein Vertrauen.Aber nur fast. Im zweiten Kapitel schreibt ein Mann namens Schwarzschild aus den Schützengräben des ersten Weltkrieges einen Brief an Albert Einstein, so erfahren wir, in dem er diesem in winziger Handschrift eine Lösung der in seiner allgemeinen Relativitätstheorie nur aufgestellten Gleichungen präsentiert. Ein ganz ungeheuerlicher Vorgang, von dem Einstein angab, ihn nicht in seiner Lebzeit erwartet zu haben, so komplex erschien der Wissenschaft die allgemeine Theorie von der Relativität. Hah! “Fakenews” grummelnd tippte ich triumphierend den Namen Schwarzschild in www.wikipedia.de - alas! - 1:0 Labatut, stimmt alles! Schwarzschild gab es, er war ein Genie, der mit seiner Lösung die Existenz Schwarzer Löcher bewiesen hatte - und fünf Monate nach dem Absenden des Briefes an Albert Einstein an den Folgen des Einatmens von Senfgas starb. Mit dieser Tatsache macht das erste Kapitel nun noch mehr Sinn und es ist nicht der letze Loop, den Labatut hier tut (ich kann nicht anders 🙄). Der Autor, geboren 1980, ist kulturell sozialisiert wie wir alle, er kennt die Mechanismen guter Netflixserien oder cleverer Comedians, die uns mit zunächst zusammenhanglosen Details verwirren, um irgendwann wieder auf diese zurück zu kommen und uns erstaunt den Kopf zu schütteln. Er konstruiert seinen Roman um zahlreiche dieser konkreten oder abstrakten, fiktiven oder nur scheinbar fiktiven Tatsachen und Begebenheiten. Er beginnt das alles in einem Stil, der oft mehr an Reportage denn Roman denken lässt und damit unserem ergebnisorientierten, oder positiv “wissbegierigen”, modernen Leseverhalten scheinbar entgegen kommt. Doch bringt er uns immer wieder ins stolpern und träumen und er wird anders enden und wir werden den Übergang nicht gemerkt haben.Im dritten Kapitel war ich mir so sicher, Labatut erwischt zu haben. Es geht um einen Japaner mit einem in Japan eher Dutzendnamen der die mathematische Vermutung a+b=c beweisen will. Verarschen kann ich mich alleine.Das Kapitel erklärt faszinierend lebendig was für eine verflixte Frage diese unscheinbaren fünf mathematischen Symbole aufwerfen, wie sich verschiedene andere japanische Mathematiker mit genauso generischen Nachnamen damit herumgeschlagen haben und dabei dem, na klar, “Grothendieck’s Fluch” erlegen seien. “Jetzt kommen noch die deutschen Fakenamen dazu”, denkt der Rezensent, der genau dieses Kapitel im Funkloch las, no wikipedia no more, in dem es um einen fantastischen Mathematiker geht, Alexander Grothendieck, der in den Sechzigern der marottigste Star des wissenschaftlichen Feldes war; jeder wollte sein wie er oder auch nur ihn lehren hören, er hatte alle am kleinen Finger. Ein Genie welches schon im Kindesalter jahrhundertealte mathematische Probleme löste und in der Hochzeit seiner Karriere das Feld revolutionierte - um sich 1973 als nahezu kleiderloser Eremit zurückzuziehen, weil er begriff, dass seine Wissenschaft und damit seine Erfolge in dieser aber auch sowas von irrelevant für die Menschen dieser Welt seien, den ökologischen Verfall des Planeten nicht aufhielten, keine Bombe weniger gebaut noch geworfen würde, nur weil er sich in homologischer Algebra auskennt. Grothendieck verstand 99% der Mathematik - und die Welt nicht mehr.Krasse Story, Herr Labatut, gut geschmiedet. Als ich wieder Empfang hatte wurde mir meine mathematische Ignoranz von Google und Wiki erwartbar um die Ohren gehauen. Alles war grundlegend wahr, das so trivial klingende Theorem a+b=c beschäftigt Mathematiker seit Jahrzehnten, alle handelnden Personen sind real und haben in etwa die erzählte Geschichte. Die Welt der Mathematiker ist eine wahnwitzige und eine der Wahnsinnigen, wer hätte das gedacht.Aber ist das verwunderlich? Während Maurermeister Muhammad in seinem Garten Pyramiden baut und den Satz des Pythagoras beherrscht, weswegen die Dinger, unter Wasser, in Jahrtausenden noch stehen werden, schreibt der Mathematiker László Lovász Perfekte-Graphen-Sätze und muss dann zugeben, dass die nur schwach sind. Die Sätze? Die Graphen? Who knows. Wozu sind die gut? Für Strukturen, wie sie bei der Eckenfärbung auftreten. Auch in Preußisch-Blau?Muhammad tangiert solch abgehobener Unsinn nicht, nicht beim Pyramidenbau. Aber abends, wenn er sich die Tabulé abwischt und sich über die Welt Gedanken macht, kommt er unweigerlich im Jahr 1926 an.War Albert Einsteins allgemeine Relativitätstheorie mit ihren scheinbaren Paradoxen im miteinander von Raum und Zeit für Muhammad verstehbar, trat in diesem Jahr der ambivalente Katzenliebhaber S. auf und sperrte das Objekt seiner Liebe in eine Kiste, deren Beobachtung er zunächst verbot.Einstein war aufgefallen, dass an Newtons Mechanik nicht alles rund lief und kam mit der Einbeziehung der vierten Dimension - der Zeit - der Sache so nahe, dass selbst hundert Jahre später die Theorie für die Praxis, von A wie Atombombe über G wie GPS bis zum Z auf dem Panzer im Donbass exakt tut, was sie soll. Schrödinger auf einem Kongress in München im Jahr 1926 jedoch fand ein Problem. Wenn man die Bewegungen von Atomen und deren Bestandteile berechnen will - und wer will das nicht? - funktionieren die aktuellen mathematischen Modell nicht. Ein neues muss her!“Teilchen”, so Schrödinger, “sind eigentlich Wellen!”“Und meine Pyramide im Garten ist Gott”, frevelt Muhammad in seinen Bart, “Blumen sind Tiere, Menschen sind Bücher, Schöne hässlich und Reiche arm”, rieb er sich verzweifelt die Augen und geht zu Bett.Wie Schrödinger seine Theorie auf der Bühne des Mathematikerkongress mit Gleichungen unterlegte kam ein junger Student mit Namen Heisenberg auf dieselbe und machte einen Will Smith, wischte buchstäblich Schrödingers Formeln von der Tafel und sprach, sinngemäß: “Nimm nie wieder das Wort Realität in dem Mund! Dein Modell is all b******t, man kann sich die Welt der Atome nicht vorstellen wie sie ist! Man kann sie sich gar nicht vorstellen!” (Und wurde, anders als Herr Smith, prompt rausgeworfen.)Waren es bei Newton noch Steine oder, gottlob Äpfel, die die Welt formten und bei Einstein noch greifbare Atome plus ein wenig Zeit, bei Schrödinger wenigstens noch Wellen und Teilchen, blieb bei Heisenberg nur noch Unschärfe. Nicht nur kann man Atome nicht beobachten, man kann sie noch nicht mal beschreiben, ja man solle sie sich noch nicht einmal vorstellen. Sobald man begänne, sich ein Elektron vorzustellen, dass um ein Proton kreist liege man schon falsch. Alles was man von der Welt wissen könne sind Wahrscheinlichkeiten. Erst wenn man diese messe erscheinen sie, wie von Gott geschaffen, durch die Messung selbst. Man könne sogar entscheiden, was erschaffen würde. Messe man die Eigenschaften einer Welle, so erscheine eine Welle - messe man die Eigenschaften eines Teilchens, so erscheine dieses. Wo und in welcher Geschwindigkeit dieses existiert ist dann jedoch auch wieder nicht feststellbar, man muss sich entscheiden, misst man die Masse des Teilchens, verliert man die Möglichkeit dessen Geschwindigkeit zu messen und umgekehrt. Misst man dann die Masse bekommt man jedoch keine eindeutige Zahl, zwei Kilo Kartoffeln, man bekomme eine Wahrscheinlichkeit, wie auf einem Wiener Biomarkt sind es am Ende nur drei Pfund Erdäpfel, die Hälfte wahrscheinlich schon verschimmelt!Labatut beschreibt, dass Schrödinger wie Heisenberg ob ihrer Erkentnisse hilflos verrückt geworden seien, zumindest zeitweise, und obwohl diese Episoden belegt sind, findet hier die Fiktion im Buch ihr zuhause: Schrödinger kommt der Kindschändung verdammt nahe und Heisinger trinkt Absynth, phantasiert und masturbiert. Labatut findet auch hier eine beeindruckende Sicherheit dem Leser die Krassheit der Entrückung nahezubringen, den Blick in den Abgrund, den beide Männer warfen und was das mit einem macht. Es ist geradeso düster, dass man die Konsequenz versteht, geradeso aushaltbar, dass man zurück findet zum Thema, wie die beiden Wissenschaftler zu ihrem.Das Thema ist: Muss das alles sein?Der Mensch sucht nach Sinn in der Welt, das unterscheidet ihn vom Tier. Es hält ihn bei der Stange, das kleine Menschchen, so unterlegen er körperlich auch ist, diese Suche nach dem Sinn macht ihn zum Überlebenden. Wenn Du etwas hast, wofür du lebst, bist du schneller als der Tiger der aus dem Busch springt, klüger als ein Virus, dass Du dir beim Fledermausemahl eingefangen hast und brutaler in deinem Vernichtungswillen als jeder Dodo und jedes Mammut. Du magst falsch liegen mit dem lustigen Gott mit dem Elefantenkopf, mit dem beeindruckenden Gott mit den Blitzen, mit dem eher lamen Gott, der sich an ein Holzkreuz tackern ließ, aber alle drei gaben dir die Kraft deinen Brüdern im Zweifel den Schädel einzuschlagen, wenn Sie dir den Hummus aus der Pita klauen.Dann kam die Renaissance und die Aufklärung und obwohl etwas prosaisch und abstrakt und nicht mehr ganz so funny gab sie dir ein klareres Bild von der Welt. Und Kohle! Und Fortschritt! Und etwas gegen die Pusteln nach dem Besuch im Puff! Und Speed! Und die Mutter, die sich beklagt, dass Du Sie zu selten anrufst! Dafür lohnte es sich den Giftgaskanister in die richtige Windrichtung zu öffnen. Abwurf der H-Bomb nicht unter 9000m! Ist der Virenscanner aktuell?Was passiert, ist die latente Frage, wenn wir zwei Wissenschaftler haben, Bohr und Heisenberg, die nicht nur eine Theorie entwickeln, dass alles was wir sehen inherent unwahr ist, schlimmer, nicht erkennbar und, schlimmer, diese Theorie belegen, so klar und eindeutig, dass nicht nur Einstein darob verzweifelte, schlimmer, die uns über diese Theorie sagen: “Wir betrachten die Quantenmechanik als eine geschlossene Theorie. Die ihr zugrunde liegende Mathematik und Physik sind nicht mehr veränderbar”. Ein Kopfschuss für jeden, der nach Erkenntnis sucht.Darum geht es in Benjamin Labatuts Buch “When we cease to understand the world”. “Wenn wir aufhören die Welt zu verstehen” ist dabei ein zu schwacher Titel, denn verstanden haben wir diese noch nie. Aber wir haben es versucht. Manchmal dumm, manchmal lustig, in der Rückschau oft brutal und nicht in deren oder unserem bestem Interesse. Aber was wir seit Bohr und Heisenberg tun, ist uns zu beweisen, dass wir diese nicht verstehen können werden. (Dass dieser Satz im Deutschen die grammatikalische Form “Futur II” hat, beendet die Diskussion darüber, ob die Deutschen Humor haben.)Wie und ob wir, die Menschheit, damit leben können ist die offensichtlichste Frage und dass uns Benjamin Labatut in “When we cease to understand the world” in brillanter Art und Weise darob aufrüttelt, ist dieses Buch zu lesen wert. Und mit dem Fakt, dass alle dem Wahn und der Depression verfallenen Protagonisten zumindest in der Fiktion des Buches wieder und klüger aus dieser entstiegen, will uns vielleicht etwas sagen, sage ich leise hoffnungsvoll. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Was mich schon immer gewundert hat: Man sitzt in der S-Bahn und bekommt die nächste Station auf einem Display angekündigt. Aber woher weiß die S-Bahn, wie sie gerade fährt? Die S-Bahn-Linie hat feste Stationen. Und die brauchst du nur in eine Datenbank einspeichern und mit dem entsprechenden Bremsvorgang zu koppeln vor den Bahnhöfen. Also da weiß nicht die S-Bahn, sondern der Fahrer Bescheid? Sozusagen. Die Liste der Stationen hat er oder sie natürlich im Computer. Dass das Ganze noch ein bisschen vorsintflutlich ist, siehst du daran, wenn irgendwo mal was nicht funktioniert. Denn dann stimmt oft weder die Anzeige noch die Ansage. Da empfiehlt dir die Ansage in der U-Bahn zum Umsteigen eine S-Bahn, auch wenn dort gerade gebaut wird und gar nichts zum Umsteigen da ist. Was man aber sagen muss: Bei S- und U-Bahn gibt es weniger unsinnige Ansagen als bei Bus oder Straßenbahn. Vermutlich muss der Busfahrer mehr selber tun. Und woher weiß die Bushaltestelle, dass der Bus in drei Minuten kommt? Die weiß das natürlich gar nicht, das weiß höchstens der zentrale Computer der BVG. Aber die Anzeigen sind zuverlässig. Na ja. Manchmal steht da »jetzt« - und dann ist »jetzt« doch noch nicht. Also ich habe heute zum Beispiel wieder erlebt, dass die Ankunft des Busses in Berlin-Lichtenberg in zwei Minuten angezeigt wurde. Und als das Display dann auf eine Minute umschaltete, fuhr er gerade über die Lichtenberger Brücke. Und von dort aus braucht er in der Regel je nach Verkehrslage immer noch zwei bis drei Minuten bis zur Haltestelle. Von dir persönlich nachgerechnet. Nachgerechnet nicht. Ich weiß einfach aus Erfahrung, wie lange er braucht, wenn er oben über diese Lichtenberger Brücke fährt. Hm. Und wie ist das bei Flugzeugen oder beim ICE? Woher wissen die, wie weit es noch bis zum Ziel ist? Da wird mit GPS-Position und Geschwindigkeit gerechnet. Aber wenn du bei der Bahn Pech hast, geht etwas kaputt, und du musst lange warten. Im Flugzeug ist die Sache einfacher, weil es da keine Weichenbrüche, Steinschläge oder Baustellen gibt. Wenn da ein Fenster kaputtgeht, ist das Ding eh hinüber. Da wird vermutlich auch mehr überprüft, bevor die Maschinen in die Luft gehen. Da wird vor dem Start berechnet: Wie viel Sprit ist bei gegebener Beladung für den Flug nötig? Dazu kommt die vorgeschriebene Reserve. Und wenn Reisegeschwindigkeit, Windrichtung und -geschwindigkeit bekannt sind, ergibt sich aus der Position die Restflugdauer. Für die wichtigsten Störfaktoren, Wind und Wetter, gibt's heute ziemlich genaue Flugwetterprognosen. Und früher hat das alles der Navigator ausgerechnet? Als dritter Mann im Cockpit ... Ja, ohne GPS, mit Karte, Kompass und anderen Instrumenten. Das war schon ein bisschen aufwendiger.
Schnee, Regen, Salz, Pflotsch – in der kalten Jahreszeit müssen unsere Schuhe einiges aushalten. Mit der richtigen Pflege glänzen sie wie neu und bleiben erst noch länger schön. Damit unsere Lederstiefel und -schuhe den Winter überstehen, brauchen Sie zwei bis drei Mal im Monat ein ausgiebiges Pflegeritual. Und das geht so: Schuhe gründlich reinigen: Mit einem Lappen oder einer Schuhbürste – zur Not tut es auch eine Zahnbürste – den Dreck entfernen. Bei hartnäckigem Schmutz kann man einen angefeuchteten Schwamm zur Hilfe nehmen. Falls das nichts nützt: Etwas Haar-Shampoo oder Kernseife mit Wasser mischen und damit mittels Schwamm die Flecken vorsichtig entfernen. Meistens bringt man so auch die unschönen Salzränder weg. Falls nicht, hilft ein bewährtes Hausmittelchen weiter: Essig und Wasser mischen (1:1), einen Lappen damit befeuchten und vorsichtig damit den Fleck wegreiben. Pflegeprogramm: Für Glatt-Leder verwendet man Schuhcrème oder Schuhwachs. Hauptsache fettig. So trocknet das Leder nicht aus und bleibt geschmeidig. Mit Crème und Wachs kann man zudem kleine Kratzer im Leder wieder auffüllen. Ob Crème oder Wachs ist jedem selbst überlassen. Crème pflegt das Leder intensiver und frischt die Farbe besser auf. Dafür schützt der Wachs besser vor Nässe und das Leder glänzt stärker. Schuhe polieren: Damit sollte man circa eine Stunde warten, damit die Pflege gut ins Leder einziehen kann. Dann mit einer feinen Bürste oder einem feinen Tuch (dazu eignen sich übrigens übrigens auch Nylonstrümpfe) und mit kleinen Kreis-Bewegungen das Leder auspolieren. Je feiner das Leder, umso weniger sollte der Druck sein. Imprägnieren: Hier heisst es: Mehr ist nicht besser. Lieber einen dünnen Film des Imprägnier-Sprays auftragen, dafür regelmässig. Den Spray verwendet man vorzugsweise im Freien und sprüht dabei in Windrichtung. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man die schädlichen Aerosole einatmet. Dann sollte man die Schuhe nochmals eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur trocknen lassen – am besten aber über Nacht. Speziell bei Wild- und Kunstleder Auf Wildleder hat Schuhcrème oder -wachs nichts zu suchen, denn das Fett kann hässliche Flecken hervorrufen. Verwenden Sie für die Pflege nur spezielle Sprays. In den meisten Fällen reicht es aber aus, wenn man das Wildleder mit einer Bürste wieder aufraut und von Schmutz und Staub befreit. Auch Kunstleder-Schuhe brauchen Pflege. Da sollte man allerdings ebenfalls eigens dazu angebotene Mittel verwenden, nicht aber Crème oder Wachs für Leder. Kunstleder kann nämlich kein Fett aufnehmen und so entstehen Flecken. Nasse Schuhe trocknen Mit Zeitungspapier ausfüllen und bei Raumtemperatur trocknen lassen. Nicht an die Heizung stellen! Durch die Wärme kann das Leder austrocknen und spröde werden.
Manchmal reicht der Hochnebel bis über 2000 Meter hinauf, meist sind dann auch die Alpentäler vom Nebel geflutet. Dann gibt es Tage mit nur flachen Nebelbänken im Mittelland. Was ist der Grund für diese unterschiedlichen Nebelobergrenzen? Ausschlaggebend ist die Windrichtung. Kommt der Wind aus Nordosten, bläst also die Bise, wird das keilförmige Mittelland mit Nebelluft gefüllt und die Obergrenze ist meist hoch. Anders sieht es bei einer südwestlichen Strömung aus. Dann kann die feuchte Luft aus dem Mittelland abfliessen und der Nebel liegt nur noch in den tieferen Gegenden des Mittellandes, meist in Gewässernähe.
Vor einigen Jahren wanderten meine Frau und ich in Begleitung von zwei Freunden auf einem Bergweg hinunter. Der Weg war schmal und schlängelte sich um einen Hang mit einem steilen Gefälle auf der einen und einem unüberwindlichen Hang auf der anderen Seite. Als wir um eine Kurve kamen, sahen wir einen großen Bären, der seinen Kopf hin und her schwang und vor sich hin schnüffelte. Wir standen in der Windrichtung, noch hatte er unsere Anwesenheit nicht bemerkt, aber er würde es bald tun.
Alle vier Kampfjets sind potente Maschinen und erfüllen die Anforderungen der Schweizer Armee. Doch beim Entscheid, welcher Jet der Richtige ist, geht es nicht um die Qualität. Und auch nicht um den Preis. Es geht darum, von welchem Anbieterland wir uns für die nächsten Jahrzehnte abhängig machen. Zwei von vier Jets, die zur Auswahl stehen, kommen aus den USA, zwei aus Europa. Mit wem will die Schweiz eine Bindung eingehen? Hier gehen im Parlament die Meinungen auseinander. So weit auseinander, dass die Kampfjet-Shoppingtour plötzlich doch noch jäh zu Ende sein könnte. Wenn sich der Bundesrat für den «falschen» Partner entscheidet, könnte sogar am Ende das Stimmvolk nochmals gefragt sein - und der Kampfjet-Kauf könnte an der Urne doch noch abstürzen. In dieser Episode sprechen wir mit Max Ungricht. Der Aviatikjournalist und Armeefreund hat mehrere Kampfjet-Beschaffungen begleitet. Heute ist er ein Kritiker der aktuellen Shoppingtour. In den Wandelhallen des Parlaments in Bern haben wir ausserdem mit Priska Seiler-Graf (SP) und Thomas Hurter (SVP) die Chancen und Risiken des Mega-Rüstungs-Deal erörtert. Wir kamen dabei zur Erkenntnis: Das Geschäft wird auch nach dem Typenentscheid noch auf einem wackligem Fahrgestell stehen. Ein plötzlich auftauchender Skandal (wie bei früheren Beschaffungen) oder eine neue politische Windrichtung kann dafür sorgen, dass die Schweiz am Ende ohne neue Flieger dasteht. Das Fazit von Priscilla Imboden und Tobias Gasser von der Inland- und Bundeshausredaktion von Radio SRF: Es bleibt spannend, weit über den Typenentscheid des Bundesrats hinaus. Feedback zu unserer Serie «Das Kampfjet-Geschäft» würde uns freuen! Schreibt uns auf hotspot@srf.ch Hotspot ist ein Podcast von SRF. Inhalt und Recherche: Priscilla Imboden und Tobias Gasser, Produktion: Marco Morell und Philip Meyer, Technik: Florian Boo, Musik: Jérôme Brunner, Gestaltung: Dominic Daeppen
Ulrich Scheller hat eine Datenbank programmiert, mit der sich die aus Flugdaten ermittelten Thermiken viel differenzierter analysieren lassen als mit üblichen Thermikkarten. +++ Wer größere Streckenflüge unternehmen will, der wird bald feststellen: Eine gute Planung kann viel zum XC-Erfolg beitragen. Wer im Vorhinein weiß, wo häufig Thermiken im Gelände stehen und mit welcher Höhe man anderswo abfliegen muss, um diese Bärte auch sicher zu erreichen, der wird in der Luft seltener mit seinen Entscheidungen hadern. Das setzt Kapazitäten frei, die man dann in effizienteres Kurbeln und Fliegen ummünzen kann. Gute Planungsgrundlagen findet man zu Tausenden in den Flug-Datenbanken wie XContest oder dem DHV-XC: Sie sind ein wahrer Datenschatz. Allerdings ist es mühsam, sich durch viele einzelne Flüge durchzuklicken und daraus gewissermaßen gesammelte Erfahrungen zu Thermikspots, Anflugrouten und besten Talsprungmöglichkeiten zu extrahieren. Es sei denn, man nimmt dafür den Computer zu Hilfe. Der Münchener Software-Entwickler Ulrich Scheller, selbst Gleitschirmpilot, hat dafür ein eigenes Tool programmiert und im Internet bereitgestellt: eine dynamische Thermikkarte namens Thermal Map. Spezielle Rechenroutinen haben dafür in den igc-Files von Zehntausenden Flügen automatisch Thermikspots erkannt. Diese Daten lassen sich nun auf zoombaren Karten visualisieren – aber intelligent gefiltert: je nach Jahres- und Tageszeit, der vorherrschenden Windrichtung und der jeweiligen Flughöhe, von der aus man auf Thermiksuche geht. Welche Vorteile dieser Ansatz gegenüber statischen Thermikdatenbanken bringt und wie sich diese Flugweisheit der Vielen künftig sogar live im Flug nutzen lassen könnte, das ist nur ein Teil von dem, was Ulrich Scheller in dieser 55. Folge von Podz-Glidz erzählt. +++ Wenn Du Podz-Glidz und den Blog Lu-Glidz fördern möchtest, so findest Du alle zugehörigen Infos unter: https://www.lu-glidz.blogspot.com/p/fordern.html +++ Musik dieser Folge: Song: Sunset n Beachz | Künstler: Ofshane Download: https://www.youtube.com/watch?v=p5vK-0N1G2U +++
Auf der BOOT hatten wir die Gelegenheit, ein kurzes Interview mit Meeno Schrader zu führen: Meeno Schrader ist ein deutscher Wettermoderator im Schleswig Holstein Magazin des NDR und Unternehmer im Bereich der Meteorologie. Er ist ein passionierter Segler sowie Gründer und Geschäftsführer der Consulting-Unternehmen WetterWelt GmbH und meteolytix GmbH. Bereits im frühen Kindesalter entdeckte Meeno Schrader seine Leidenschaft für das Segeln. Diese Leidenschaft baute er in seiner Jugendzeit zu seinem Hobby und im weiteren Leben zu seinem Beruf als Fahrten- und Regattasegler aus. In den 1980er-Jahren konnte er sich erfolgreich als Regattasegler profilieren. Seine größten Erfolge sind der Gewinn der Amateur-Weltmeisterschaft und der dritte Platz bei der Segelweltmeisterschaft der Profis. Wir haben ihn nach einem guten Vorhersagemodell für den Segler von heute gefragt. Meeno empfiehlt hier seine Wettersoftware SEAMAN PRO und die WetterApp SEAMAN Man will ja gute und zuverlässige Daten und dafür ist grundlegend wichtig, für welches Vorhersagemodell man sich entscheidet: Gratis ist gut? [caption id="" align="alignleft" width="467"] Törnplanung mit Seaman Pro[/caption] Das amerikanische Model ist kostenlos: das GFS (Global Forecast System) der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration. Nachteil: riesige Datenmengen! Deshalb unter bestimmten Umständen nicht mehr kostenlos und darüberhinaus oft ungenau. Also nicht sehr empfehlenswert für eine zuverlässige Törnplanung. Der Segler braucht aber ein zuverlässiges Modell, dass mindestens 5 Tage in die Zukunft schaut. Und diese Tage sollten auch eine große Trefferquote haben. In der Wetterwelt wird mit 7 verschiedenen Vorhersagemodellen gearbeitet. Diese Modelle werden für Seaman und Seaman Pro verwendet Die Entwicklung geschieht auch direkt bei Wetterwelt und kommt von daher alles aus einer Hand. Den Kunden soll ein Werkzeug an die Hand gegeben werden, damit jeder seine eigene Törnplanung machen kann. Die Software wird einmalig zum Kauf angeboten und dann kann man ein Datenabo abschließen und hat damit ein gutes Instrument um an Bord seine Törnplanung machen. Bei Seaman Pro bekommt man nicht nur die Windsee sondern auch die Dünungswelle angezeigt, denn diese Daten sind immens wichtig. Diese Parameter werden weltweit bei Seaman ausgewertet und dargestellt: mittlere Windrichtung und -stärke Böen Luftdruck mit Isobaren Lufttemperatur Wellenhöhe Dünungsrichtung und -periode Hoch-, Tief-, Warm- oder Kaltfronten Eiskarten Strömung Wetterzustand als Symbol (Gewitter, Regen, Sonne) Niederschlagsmenge Bewölkungszustand Mit diesen Daten kann man gute Törnplanung machen. Wie oft sollten die Wetterdaten eingeholt werden? [caption id="" align="alignright" width="467"] Übersichtliche und detailgenaue Wetterdarstellung auf dem iPad[/caption] Die seriösen Vorhersagen sind 5 Tage in die Zukunft möglich, es gibt aber noch einen 10 Tage Trend. Damit kann man auch schon etwas längerfristig planen. z. b. Hurrikan Ophelia war schon 8 Tage vorher im Visier und wer Sea Man Pro benutzt hatte genügend Zeit diesem Hurrikan aus dem Weg zu gehen. Die Daten werden alle 12 Stunden zur Verfügung gestellt und in den meisten Situationen reicht es, einmal am Tag herunter zu laden. Im Hafen ist es über das WLAN-Netz einfach, abseits der Küste werden die Daten per Satellitentelefon oder Kurzwellenfunk als Email empfangen. Die Grib-Daten werden als Anhang mitgesendet. Klarer Vorteil des Kurzwellenfunks gegenüber dem Satellitentelefon: er ist kostenlos. Allerdings ist es mit einem Sat-Telefon eben auch auf hoher See möglich, normal zu telefonieren. An der SSB Anlage empfängt man die Mails über ein Paktor 4 Modem. Der Nachteil ist, dass der Anhang nur 30KB groß sein darf. Aber auch dafür bietet Seaman Pro eine Lösung: Weather On Demand. Über die geschickte Auswahl der benötigten Parameter und Eingrenzung des Seegebiets bestimmt der Anwender so die Größe der Email-Anhänge. Die Häufigkeit und der Zeitpunkt der Aussendung sind weitere Stellschräubchen, die den Datenverbrauch regulieren können. Klimawandel? [caption id="attachment_1410" align="alignleft" width="300"] Sturm[/caption] Das Wetter wird in der Zukunft sehr spannend. Wir sind mittendrin im Klimawandel. Temperaturabweichungen von 1 Grad in Deutschland. Die Meteorologen wussten das schon vor 30 Jahren. Leider hat sich seither aber wenig bewegt und die internationale Gemeinschaft arbeitet weiterhin daran, die Industrie und das Wachstum zu fördern, statt sich der Pflege und Erhaltung unserer Natur und unseres Planeten anzunehmen. Die Wetterereignisse werden heftiger. Und die Stärke der Ausschläge wird weiter zunehmen. Hochwasser werden höher, Stürme werden stärker und die Temperaturen schwanken heftiger, als in der Vergangenheit. Die Vermeidung bestimmter Seegebiete in der Hurrikan-, Zyklon- oder Taifun-Saison sichert nicht unbedingt deren Ausbleiben. Auch Tiefdruckgebiete werden häufiger. 10 - 20% mehr Regen und mildere Winter werden in Zukunft das Wetter bestimmen. Für die Meteorologen bedeuten dies, dass sie noch flexibler und genauer die Vorhersage tätigen sollen.
Kraftbaum - der Podcast auf dem Weg zu mehr Naturverbundenheit und deiner inneren wahren Natur.
Marianne Schauwecker (72), hat schon früh gespürt, dass die Natur ihr Kraft und Geborgenheit, sowie tiefe spirituelle Verbundenheit schenkt. Ihr beruflicher Weg: Lehrerin, Mutter und Hausfrau, Gymnastiklehrerin, Jus-Studentin, Liedermacherin. Jahrelang trat sie solo und im Trio SAITENsprung ARTiger Frauen mit ihren Liedern auf. Gleichzeitig führte ein intensiver therapeutisch-spiritueller Weg sie zu einer neuen Ausbildung: Als Stimmausdrucks- und Musiktherapeutin in eigener Praxis und in der Psychiatrie fand sie schliesslich 2007 zum Thema Hochsensibilität, einem damals noch fast unbekannten Thema. Sie gründete in der Schweiz die erste Website zum Thema - noch heute eine zentrale Anlaufstelle für Betroffene: www.hochsensibilitaet.ch. Ihr grösstes Glück sind ihre bald 50jährige Ehe mit Daniel, die beiden Kinder und die beiden Enkel, sowie das wachsende Dankbarkeitsgefühl, dass wir im Leben durch helle und dunkle Zeiten stets sicher geführt werden. Zentrale Naturerfahrung: Wandern, der Jakobsweg. Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit). Die Heilkraft der Natur muss man selber spüren und direkt erfahren. Ich kann das am besten vermitteln durch ein Lied oder durch das Schildern einer persönlichen Naturerfahrung. Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem Wald? Als hochsensibler und stressanfälliger Mensch bin ich schnell überreizt durch die vielen Inputs im "normalen" Alltag. Da gibt es im Wald - und generell in der Natur draussen - zuerst einmal ein tiefes Aufatmen, ich nehme die Stille bewusst wahr, meine Augen entspannen sich im Grün, ich lasse mich durch die Vogelstimmen berühren und spüre: Natur ist Heilkraft pur. Beim Wandern kommt zusätzlich die wohltuende, regelmässige Bewegung hinzu, die mich herunterholt aus den Gedanken ins einfache Sein und stetige Weitergehen. Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht dieser aus? EINERSEITS haben wir das Glück, im Schweizer Kanton Thurgau eine alte Blockhütte an einem Waldrand zu besitzen. Jedes Mal, wenn wir in unserem "Waldhüsli" ankommen, spüren wir ganz deutlich, wie dieser Ort uns wohltut. Der Alltag fällt von uns ab, wir gehen einfachen Waldarbeiten nach, wischen die Hütte, sammeln Holz, entfachen das Feuer, kochen über dem Feuer, werden zu einem Teil der Natur. Die Landschaft ist unaufgeregt, ruhig, - wir schauen über die Felder, sehen in weiter Distanz eine Strasse mit Autos, die man je nach Windrichtung nur selten hört und spüren "etwas Urtümliches" in diesem einfachen Leben, das wir hier draussen führen. Lied «Waldhüsli» auf schweizerdeusch Lied «Waldhüsli» mit deutschem Untertitel ANDERERSEITS ist mein "Lieblingsplatz" aber auch ein "beweglicher": das Fernwandern schlechthin. Darunter verstehe ich das "Immer-weiter-gehen", wie wir es auf dem etappenweisen Pilgerweg von zuhause bis nach Santiago de Compostela erfahren haben. Dieses fortwährende Weitergehen kann auch zum "Lieblingsort", der ständig ändert, werden. Das Erleben des steten Wechsels der Ortschaften, der Natur, der Wälder… ist etwas unglaublich Befreiendes: immer weiter gehen bei jedem Wetter: dies stillte in mir eine Art "Fernweh", welches ich früher immer wieder verspürt hatte. Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben mitgenommen? Ich war vierjährig und alleine im Garten. Als ängstliches Kind verlor ich beim Anblick von grossen gelben und violetten Blumen, die ich lange betrachtete, plötzlich alle Angst und fühlte mich eine Weile lang überglücklich und geborgen. Gleichzeitig hörte ich, wie ein Flugzeug vorüberflog und dessen Sound sich langsam in der Ferne verlor. Noch heute, wenn diese altmodische Art Flugzeug (die "Tante Ju") vorbeifliegt, kommt mir dieses frühe Blumen-Erlebnis des 'Einsseins allem' wieder in den Sinn. In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald auf? Der Wald 'als Wesen' zieht mich generell an, einzelne Bäume sind Wunderwerke der Natur, die auf geheimnisvolle Weise miteinander verbunden sind und kommunizieren. In einem Wald sein zu dürfen und diese Stille, Kraft und Verbundenheit zu spüren, ist ein Eintauchen in eine eigene, heilsame Welt, die ich oft aufsuche. Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen? Mit freier Stimmarbeit und Stimmimprovisation ist es möglich, die Verbindung zur Natur spürbar zu machen und zu verstärken. Meine Freundin (und Umweltwissenschaftlerin) Barbara Gugerli-Dolder und ich haben gemeinsam ein Umweltliederbuch herausgegeben (mittlerweile vergriffen und nur noch antiquarisch erhältlich) - "Barfuss über die Erde" - mit "Kreativteil" und diesbezüglich auch Kurse für Lehrkräfte angeboten. Die gesammelten Lieder vertiefen ohne "Zeigefingermoral" die Verbindung zur Natur, und im "Kreativteil" haben wir unzählige Übungen und Tipps entwickelt, wie man mit der Stimme wieder in einen stärkeren und direkteren Bezug zur Umwelt gelangen kann. Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot ansprechen? Mit unseren Kursen "Barfuss über die Erde" sprachen wir vor allem Menschen an, die ihrerseits mit andern Menschen, auch mit Kindern, arbeiteten, um Tipps und Ideen weiterzugeben, wie man auch mit Liedern und der Stimme mit der Umwelt tiefer in Verbindung kommen kann. Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest Du sie unterstützen? Die Stille zu finden, in der es erst möglich wird, die Natur, den Wald, das Wasser... zu spüren. Viele Menschen benutzen Waldspaziergänge, um unaufhörlich miteinander zu reden. Somit verpassen sie es, sich mit der Natur zu verbinden und bringen sich um den starken, heilsamen Effekt, welchen die Natur auf uns Menschen haben kann. Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken können? "Mit der Natur singen". Das heisst nicht, ein altes Lied hervorzuklauben und loszuschmettern... Vielmehr muss man zuerst hinhören, um die "Stimme des Waldes" (der Natur, des Windes, des Bachs...) wahrzunehmen. Erst dann kann man mit leisen Summtönen mit einstimmen und langsam eins werden mit dem Naturklang. Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg geben möchtest? Ein herzliches Dankeschön an Sandra und alle, die mir zuhören Deine Buchempfehlung "Eine neue Erde - Bewusstseinserweiterung anstelle von Selbstzerstörung" von Eckhart Tolle (und seine andern Bücher) Hast Du ein eigenes Buch oder ein weiteres Online-Angebot? "Barfuss über die Erde", Barbara Gugerli-Dolder und Marianne Schauwecker, Pestalozzianum Verlag (antiquarisch noch erhältlich) CDs und Kinder-Weihnachtsmusical der Liedermacherin Marianne Schauwecker, www.marianneschauwecker.ch, Onlinebestellung Kannst Du eine Ressourcenquelle empfehlen? Da meine momentane zentrale Arbeit die Website für Hochsensible ist, fällt mir keine zusätzliche Ressource betreffend Wald und Natur ein - ausser die direkte Selbsterfahrung (siehe oben). Was Hochsensibilität anbelangt, kann ich meine unten erwähnte Website https://www.hochsensibilitaet.ch/ als Ressource für Hochsensible empfehlen: Sie enthält nebst vielen Tipps und Kapiteln mit zentralen Themen betreffend HS - auch ein Austauschforum, eine Therapie- und Beratungsliste, aktuelle Ankündigungen, ein Blögli mit Geschichten aus dem Alltag einer Hochsensiblen, fünf Kapitel über hochsensible Kinder, Fragen und Antworten Links zu Tests und andern Websites etc. etc. Website https://www.hochsensibilitaet.ch/ Youtubekanal Marianne Schauwecker mit dem "Waldhüsli-Lied"
Sommerzeit ist Urlaubszeit – und die können Allergiker nutzen. Denn wenn zuhause Gräser, Birkenpollen und Co. umherfliegen, hilft oft nur eines: den Pollen entfliehen. Tipps, wohin die Reise gehen kann und wie man sich am besten vorbereitet, haben die Wetterexperten von WetterOnline. Wichtig: die eigenen Allergien kennen Vor der Reise steht die richtige Planung. „Wer genau weiß, welche Pollen einen plagen, kann seinen Urlaub dementsprechend vorbereiten“, weiß Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline. „So empfiehlt es sich, Orte auszuwählen, in denen die entsprechenden allergieauslösenden Pollen wenig oder gar nicht fliegen.“ Ärzte können gezielt auf Allergien testen und verschreiben gegebenenfalls auch Medikamente. Eine Reise auf die deutschen Nord- und Ostseeinseln ist für Pollenallergiker oft eine Wohltat. Denn dort bringt der Seewind pollenarme Meeresluft ins Land, die viel Salz, Magnesium und Jod enthält. Diese Bestandteile beruhigen die gereizten Atemwege und lindern somit die Symptome des Heuschnupfens. Vor allem Helgoland gilt als allergikerfreundlich. Wen es ins Ausland zieht, dem ist generell eine Reise in Meeresnähe zu empfehlen. Hier kommen beispielsweise die Atlantikküsten in Frankreich, Spanien oder Portugal in Frage. Auch Urlaubsziele rund um das Mittelmeer oder das Schwarze Meer eignen sich für Allergiker gut. Die salzige Luft ist wohltuend und befreit die Atemwege, ein Sprung ins kühle Nass erfrischt und hilft zudem bei anderen Krankheiten wie Neurodermitis. Doch auch für einen Urlaub am Meer gilt: Die Pollenbelastung an den Küsten und auf Inseln ist sehr von der herrschenden Windrichtung abhängig. Bei starkem Landwind können große Pollenmengen vom Festland zur Küste gelangen. Übrigens: Das Tote Meer bietet beste Bedingungen für Pollenallergiker und Lungenkranke. Obwohl sich der abflusslose Salzsee im Landesinneren befindet, ist die Luft dort frei von Pollen, da er in der Wüste liegt. Die Lage unterhalb des Meeresspiegels führt zudem zu einem besonders hohen Sauerstoffgehalt in der Luft. Wer dem festen Boden ganz den Rücken zuwenden möchte, entspannt sich im Urlaub am besten bei einer Kreuzfahrt auf hoher See. Dort lässt sich das ganze Jahr über pollenfreie Luft genießen. Aufatmen können Pollenallergiker ebenfalls im Hochgebirge. Ab 2.000 Metern gibt es so gut wie keine Pollen mehr, genauso wenig wie Hausstaubmilben oder allergieauslösende Schimmelsporen – so reisen selbst Kreuzallergiker relativ beschwerdefrei. Ab Juli bietet sich für Allergiker ein Urlaub in den Alpen auch schon ab 1.500 Metern Höhe an. Denn nach der Gräserblüte ist die Luft hier so gut wie rein. WetterOnline Weitere Informationen erhalten Sie auf MEDIZIN ASPEKTE
Thema heute: KIT: Künstliche Intelligenz verbessert Stromübertragung Um die in der Regel volatilen erneuerbaren Quellen in die Energieversorgung zu integrieren, sind höhere Kapazitäten im Stromnetz erforderlich. Der Bedarf an Neubautrassen lässt sich jedoch reduzieren, wenn vorhandene Freileitungen je nach Witterungsbedingungen besser ausgelastet werden können. Dazu arbeiten Forscherinnen und Forscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Verbundvorhaben „PrognoNetz“ an selbstlernenden Sensornetzwerken, welche die Kühlwirkung des Wetters anhand realer Daten modellieren. So lässt sich bei günstigen Bedingungen mehr Strom über die Leitung schicken. Der rasante Ausbau der erneuerbaren Energien – Windenergie im Norden, Photovoltaik im Süden – stellt zusammen mit dem wachsenden internationalen Stromhandel immer höhere Anforderungen an das Stromübertragungsnetz. Um die elektrische Energie von den Erzeugern zu den Verbrauchern zu transportieren, das zeitweilige Abschalten von Anlagen zur Stromerzeugung aus regenerativen Quellen – vor allem bei hohem Windaufkommen – zu vermeiden und insgesamt eine hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten, scheint ein erheblicher Ausbau der bestehenden Netzinfrastruktur erforderlich. Dies ist jedoch mit langwierigen Genehmigungsverfahren und hohen Kosten verbunden. Der Bedarf an Neubautrassen lässt sich allerdings durch bessere Ausnutzung der vorhandenen Freileitungen deutlich reduzieren. „So ist es möglich, den Stromtransport je nach Witterungsbedingungen wie Umgebungstemperatur, Sonneneinstrahlung, Windgeschwindigkeit und Windrichtung gegenüber dem Standard deutlich zu erhöhen“, erklärt Professor Wilhelm Stork, Leiter der Mikrosystemtechnik am Institut für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) des KIT. „Diese Erhöhung lässt sich erreichen, ohne die maximal zulässige Leitertemperatur zu überschreiten und ohne die Mindestabstände des Leiters zum Boden oder zu Gegenständen zu unterschreiten.“ Besondere Bedeutung kommt dabei dem von der lokalen Topografie und Vegetation beeinflussten, kühlend wirkenden Wind zu. Auf ein Freileitungsmonitoring in hoher Auflösung und in Echtzeit zielt das vom ITIV geleitete Projekt „PrognoNetz – Selbstlernende Sensornetzwerke zum witterungsabhängigen Freileitungsbetrieb“. An dem Verbundvorhaben sind weitere Unternehmen beteiligt. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Projekt ist Anfang 2019 gestartet und läuft drei Jahre. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Mittelpunkt des Dorfes ist die evangelisch-lutherische Kirche mit ihrem Spitzhelm, auf dem die Wetterfahne die Windrichtung anzeigt. Über ihre Entstehung gibt es mehrere Geschichten, aber in allen Überlieferungen spielen Ochsen eine Rolle.
Auf der BOOT hatten wir die Gelegenheit, ein kurzes Interview mit Meeno Schrader zu führen: Meeno Schrader ist ein deutscher Wettermoderator im Schleswig Holstein Magazin des NDR und Unternehmer im Bereich der Meteorologie. Er ist ein passionierter Segler sowie Gründer und Geschäftsführer der Consulting-Unternehmen WetterWelt GmbH und meteolytix GmbH. Bereits im frühen Kindesalter entdeckte Meeno Schrader seine Leidenschaft für das Segeln. Diese Leidenschaft baute er in seiner Jugendzeit zu seinem Hobby und im weiteren Leben zu seinem Beruf als Fahrten- und Regattasegler aus. In den 1980er-Jahren konnte er sich erfolgreich als Regattasegler profilieren. Seine größten Erfolge sind der Gewinn der Amateur-Weltmeisterschaft und der dritte Platz bei der Segelweltmeisterschaft der Profis. Wir haben ihn nach einem guten Vorhersagemodell für den Segler von heute gefragt. Meeno empfiehlt hier seine Wettersoftware SEAMAN PRO und die WetterApp SEAMAN Man will ja gute und zuverlässige Daten und dafür ist grundlegend wichtig, für welches Vorhersagemodell man sich entscheidet: Gratis ist gut? [caption id="" align="alignleft" width="467"] Törnplanung mit Seaman Pro[/caption] Das amerikanische Model ist kostenlos: das GFS (Global Forecast System) der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration. Nachteil: riesige Datenmengen! Deshalb unter bestimmten Umständen nicht mehr kostenlos und darüberhinaus oft ungenau. Also nicht sehr empfehlenswert für eine zuverlässige Törnplanung. Der Segler braucht aber ein zuverlässiges Modell, dass mindestens 5 Tage in die Zukunft schaut. Und diese Tage sollten auch eine große Trefferquote haben. In der Wetterwelt wird mit 7 verschiedenen Vorhersagemodellen gearbeitet. Diese Modelle werden für Seaman und Seaman Pro verwendet Die Entwicklung geschieht auch direkt bei Wetterwelt und kommt von daher alles aus einer Hand. Den Kunden soll ein Werkzeug an die Hand gegeben werden, damit jeder seine eigene Törnplanung machen kann. Die Software wird einmalig zum Kauf angeboten und dann kann man ein Datenabo abschließen und hat damit ein gutes Instrument um an Bord seine Törnplanung machen. Bei Seaman Pro bekommt man nicht nur die Windsee sondern auch die Dünungswelle angezeigt, denn diese Daten sind immens wichtig. Diese Parameter werden weltweit bei Seaman ausgewertet und dargestellt: mittlere Windrichtung und -stärke Böen Luftdruck mit Isobaren Lufttemperatur Wellenhöhe Dünungsrichtung und -periode Hoch-, Tief-, Warm- oder Kaltfronten Eiskarten Strömung Wetterzustand als Symbol (Gewitter, Regen, Sonne) Niederschlagsmenge Bewölkungszustand Mit diesen Daten kann man gute Törnplanung machen. Wie oft sollten die Wetterdaten eingeholt werden? [caption id="" align="alignright" width="467"] Übersichtliche und detailgenaue Wetterdarstellung auf dem iPad[/caption] Die seriösen Vorhersagen sind 5 Tage in die Zukunft möglich, es gibt aber noch einen 10 Tage Trend. Damit kann man auch schon etwas längerfristig planen. z. b. Hurrikan Ophelia war schon 8 Tage vorher im Visier und wer Sea Man Pro benutzt hatte genügend Zeit diesem Hurrikan aus dem Weg zu gehen. Die Daten werden alle 12 Stunden zur Verfügung gestellt und in den meisten Situationen reicht es, einmal am Tag herunter zu laden. Im Hafen ist es über das WLAN-Netz einfach, abseits der Küste werden die Daten per Satellitentelefon oder Kurzwellenfunk als Email empfangen. Die Grib-Daten werden als Anhang mitgesendet. Klarer Vorteil des Kurzwellenfunks gegenüber dem Satellitentelefon: er ist kostenlos. Allerdings ist es mit einem Sat-Telefon eben auch auf hoher See möglich, normal zu telefonieren. An der SSB Anlage empfängt man die Mails über ein Paktor 4 Modem. Der Nachteil ist, dass der Anhang nur 30KB groß sein darf. Aber auch dafür bietet Seaman Pro eine Lösung: Weather On Demand. Über die geschickte Auswahl der benötigten Parameter und Eingrenzung des Seegebiets bestimmt der Anwender so die Größe der Email-Anhänge. Die Häufigkeit und der Zeitpunkt der Aussendung sind weitere Stellschräubchen, die den Datenverbrauch regulieren können. Klimawandel? [caption id="attachment_1410" align="alignleft" width="300"] Sturm[/caption] Das Wetter wird in der Zukunft sehr spannend. Wir sind mittendrin im Klimawandel. Temperaturabweichungen von 1 Grad in Deutschland. Die Meteorologen wussten das schon vor 30 Jahren. Leider hat sich seither aber wenig bewegt und die internationale Gemeinschaft arbeitet weiterhin daran, die Industrie und das Wachstum zu fördern, statt sich der Pflege und Erhaltung unserer Natur und unseres Planeten anzunehmen. Die Wetterereignisse werden heftiger. Und die Stärke der Ausschläge wird weiter zunehmen. Hochwasser werden höher, Stürme werden stärker und die Temperaturen schwanken heftiger, als in der Vergangenheit. Die Vermeidung bestimmter Seegebiete in der Hurrikan-, Zyklon- oder Taifun-Saison sichert nicht unbedingt deren Ausbleiben. Auch Tiefdruckgebiete werden häufiger. 10 - 20% mehr Regen und mildere Winter werden in Zukunft das Wetter bestimmen. Für die Meteorologen bedeuten dies, dass sie noch flexibler und genauer die Vorhersage tätigen sollen.
Segelpodcast.com: Segeln, Wale, Delfine und Mee(h)r von und mit Monika Bubel
www.segelpodcast.com SKS Fragenkatalog Wetterkunde 51 - 101 In dieser Folge spreche ich dir vom SKS Fragenkatalog Wetterkunde 51 - 101. Hier kannst du dir den gesamten Fragebogen herunter laden: Fragenkatalog-SKS Wetterkunde Nummer 51: Sie segeln mit Ihrer Yacht "raumschots". Nach der nächsten Tonne müssen Sie anluven. Wie wird sich die wahre Windgeschwindigkeit auf Ihrem Windmesser/Anemometer entwickeln? Sie bleib unverändert. Nummer 52: Welche Windsituation ist mit der Formulierung "Nordwest 6" bezüglich 1. der Schwankungsbreite in Windrichtung und 2. der Schwankungsbreite in der Windstärke (Böen) verbunden? Die Schwankung in der Windrichtung kann bis zu 45° um die Hauptwindrichtung betragen, also von Westnordwest (WNW) bis Nordnordwest (NNW). Es können Böen auftreten, die etwa 1 bis 2 Bft über dem Mittelwind liegen. Nummer 53: Was ist mit dem Zusatz "Schauerböen" bei der Windvorhersage verbunden? Besonders während der Passage und auf der Rückseite von Kaltfronten treten in der näheren Umgebung von Schauern Böen auf, die den Mittelwind um 2 Bft überschreiten können. Nummer 54: Warum werden Gewitterböen in der Windvorhersage zusätzlich angegeben? Besonders im Sommer können bei Schwachwindlagen Gewitter mit Böen auftreten, die Sturm- oder Orkanstärke erreichen können. Nummer 55: Wie ist der Aufbau von Seewetterberichten? Hinweise auf Starkwind oder Sturm, Wetterlage, Vorhersagen, Aussichten und Stationsmeldungen. Nummer 56: Welche lokalen Effekte, die das vorherrschende Windfeld stark verändern, können in Seewetterberichten nur eingeschränkt berücksichtigt werden? U. a. Land-/Seewind-Zirkulation, Düsen- und Kapeffekte. Nummer 57: 1. Wann werden Starkwindwarnungen verbreitet? 2. Welche Bezeichnung hat die Starkwindwarnung im internationalen Sprachgebrauch? Bei erwarteten oder noch andauernden Windstärken zwischen 6 und 7 Bft. Near-gale warning. Nummer 58: 1. Wann werden Sturmwarnungen verbreitet? 2. Welche Bezeichnung hat die Sturmwarnung im internationalen Sprachgebrauch? Bei zu erwartenden oder noch andauernden Windstärken von mindestens 8 Bft. Gale warning. Nummer 59: Welche Wellenhöhe wird bei der Angabe des Seegangs in Seewetterberichten verwendet? Die kennzeichnende (charakteristische) Wellenhöhe. Nummer 60: 1. Wie ist die kennzeichnende (charakteristische) Wellenhöhe definiert? 2. Womit müssen Sie rechnen? Mittlere Höhe der gut ausgeprägten (Mittel des oberen Drittels) - nicht extremen - Wellen. Einzelne Wellen können das 1,5fache der kennzeichnenden Wellenhöhe erreichen. Nummer 61: Was bedeutet rechtdrehender bzw. rückdrehender Wind? Rechtdrehend bedeutet Änderung der Windrichtung im Uhrzeigersinn. Rückdrehend bedeutet Änderung der Windrichtung gegen den Uhrzeigersinn um mindestens 45°. Nummer 62: Sie hören am Ende eines Seewetterberichts die Stationsmeldungen. Was sagen Windrichtung und Windgeschwindigkeit gegenüber den Verhältnissen auf See aus? Durch die Umgebung der Wetterstation kann die Windrichtung verfälscht werden. Die Windgeschwindigkeit ist meist reduziert, in Einzelfällen auch erhöht. Nummer 63: Welche Sichtweiten umfasst der Begriff "diesig"? Sichtweiten über 1 km bis 10 km (bzw. ca. 0,5 bis 6 Seemeilen). Nummer 64: Seegebiete sind international festgelegt. In welchen amtlichen Veröffentlichungen können Sie nachlesen, wo sich das Seegebiet "Fischer" befindet? Im "Handbuch Nautischer Funkdienst", im "Jachtfunkdienst für Nord- und Ostsee" oder in der "Admiralty List of Radio Signals". Nummer 65: Sie wollen einen Törn in einem für Sie fremden Küstenrevier fahren. Wie können Sie sich über mittlere Windverhältnisse für bestimmte Jahreszeiten oder Monate informieren? In den entsprechenden Hafen-, Revierführern. Außerdem z. B. in Monatskarten. Nummer 66: 1. Was für Wetter muss meistens erwartet werden, wenn der Luftdruck über einen Zeitraum von 3 Stunden um 10 hPa fällt? 2. Was muss bei einem an Bord beobachteten starken Luftdruckfall beachtet werden? Schwerer Sturm. Der Kurs und die Fahrt des Schiffes in Bezug auf das Tiefdruckgebiet. Nummer 67: Wie verändert sich der an Bord beobachtete Luftdruckfall, wenn sich ein Fahrzeug mit Westkurs dem Zentrum eines ostwärts ziehenden Tiefdruckgebiets nähert? Der Luftdruckfall wird verstärkt. Nummer 68: Mit welchen Windverhältnissen müssen Sie rechnen, wenn Sie im Hafen liegen und der Wind ablandig weht? Die im Hafen vorherrschenden Windgeschwind... www.segelpodcast.com
Segelpodcast.com: Segeln, Wale, Delfine und Mee(h)r von und mit Monika Bubel
www.segelpodcast.com SKS Fragenkatalog Wetterkunde 1 - 50 In dieser Folge spreche ich dir vom SKS Fragenkatalog Wetterkunde 1 - 50. Hier kannst du dir den gesamten Fragebogen herunter laden: Fragenkatalog-SKS Wetterkunde Nummer 1: Was ist Wind und wie entsteht er? Wind ist bewegte Luft. Die Bewegung entsteht durch die Druckunterschiede zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten. Nummer 2: Was ist der Taupunkt? Der Taupunkt ist die Temperatur, auf die Luft abgekühlt werden muss, damit sie mit Feuchtigkeit gesättigt ist. Es setzt Kondensation (Taubildung) ein. Nummer 3: In welcher Größe wird in der Schifffahrt die Luftfeuchtigkeit allgemein angegeben? Relative Feuchtigkeit in Prozent. Nummer 4: Nennen Sie mindestens 6 Parameter, aus denen sich eine Wetterbeobachtung an Bord zusammensetzt. Windrichtung, Windstärke, Luftdruck, aktuelles Wetter, Bedeckungsgrad, Wolken, Seegang, Strom, Temperatur und ggf. Luftfeuchte. Nummer 5: 1. In welcher Maßeinheit wird die Windstärke angegeben? 2. In welchen Maßeinheiten wird die Windgeschwindigkeit angegeben? Nach der Beaufortskala (Bft). In kn, m/s und km/h. Nummer 6: 1. Wie heißen die Linien gleichen Luftdrucks? 2. In welcher Maßeinheit wird der Luftdruck angegeben? Isobaren. Hektopascal (hPa) oder vereinzelt auch noch Millibar (mb, teilweise auch mbar). Nummer 7: Welche Gefahren kann ein Gewitter mit sich bringen? Böen bis Orkanstärke, plötzliche Winddrehungen, Regen- oder Hagelschauer mit zum Teil starker Sichtminderung, Blitzschlag. Nummer 8: Wann entstehen besonders starke Gewitter? Besonders zum Ende einer hochsommerlichen Schönwetterperiode im Zusammenhang mit Kaltfronten. Nummer 9: Welche Skala wird verwendet für die Angabe der Windrichtung in Seewetterberichten bei 1. den Vorhersagen und Aussichten, 2. den Stationsmeldungen? Die 8-teilige mit Auflösung in 45°-Stufen. Die 16-teilige mit Auflösung in 22,5°-Stufen. Nummer 10: Ab welcher Windstärke werden Orkanwarnungen ausgegeben? Ab Windstärke 10 Bft, erfahrungsgemäß mit Böen über Bft 12. Nummer 11: 1. Welche Skala wird für die Schätzung der Windstärke verwendet? 2. Was verstehen Sie unter mäßigem Wind, was unter Starkwind? Die 12-teilige Beaufortskala. Mäßiger Wind bedeutet Stärke 4 der Beaufortskala, Starkwind 6 und 7 Beaufort. Nummer 12: Welche amtlichen Veröffentlichungen enthalten Sendezeiten und Frequenzen für Seewetterberichte 1. für Europa, 2. Europa und weltweit? Das "Handbuch Nautischer Funkdienst" und der "Jachtfunkdienst". Die "Admiralty List of Radio Signals". Nummer 13: Nennen Sie 6 Möglichkeiten, um Wetterinformationen an Bord zu erhalten. Hörfunksender (UKW, KW, MW, LW), Küstenfunkstellen, Verkehrszentralen, NAVTEX, ... www.segelpodcast.com