POPULARITY
In dieser Episode tauchen wir in die faszinierende Welt von Maison Margiela ein, einer der innovativsten und einflussreichsten Modemarken der letzten Jahrzehnten. Gegründet 1988 von dem belgischen Designer Martin Margiela, hat das Haus die Modewelt mit seiner unkonventionellen Herangehensweise an Design und Ästhetik revolutioniert. Wir sprechen über Margielas Philosophie der Dekonstruktion – das Aufbrechen von klassischen Modekonzepten und das Spiel mit Identität, Anonymität und dem Konzept des „Unfertigen“. Die Marke wurde bekannt für ihre avantgardistischen Kollektionen, die oft mit unerwarteten Materialien und ungewöhnlichen Schnittführungen arbeiten. Dazu gehören ikonische Kreationen wie die „Tabi“-Stiefel, die asymmetrischen Jacken oder die berühmte „Recycling“-Mode, bei der alte Kleidungsstücke neu interpretiert und umgestaltet wurden. Hört gerne rein
So beendest du das Rätselraten um deinen Figurtyp und stylst deine Outfits mit Leichtigkeit. 5 spannende Schritte zu deiner idealen Schnittführung: 1. Akzeptiere die Vielfalt 2. Betrachte deine Silhouette wohlwollend 3. Fokussiere auf Highlights 4. Nutze optische Täuschung 5. Stil vor Proportion Melde dich für die Warteliste des Näh deinen Stil Club an: zur Warteliste --- Folge Näh deinen Stil auf Instagram.
Der 4. und damit letzte Teil der 4-teiligen Serie rund um die Entscheidungsfindung für deine Nähprojekte. Mit dieser Serie möchte ich dazu inspirieren, deine Perspektive bei der Auswahl deiner Nähprojekte zu wechseln, damit du zukünftig noch mehr Freude beim Nähen UND Tragen deiner Kleidungsstücke hast. Melde dich zum Näh deinen Stil Workshop an Wann: 19. April um 19 Uhr Wo: du erhältst durch deine Anmeldung einen Zoom-Link Warum: um deinen Weg zu mehr handmade Lieblingsoutfits zu gehen, die du wirklich trägst Kosten: 0 EUR --------------------------------------------------------------------- Du möchtest Jeden Monat eine kostenlose Outfitinspiration nach Stiltyp in deiner Inbox? Melde dich hier an. Und wenn du einfach schön und selbstbewusst in deinen Farben strahlen möchtest, dann besuche unsere Farb-Fitterie. Denn dort kannst dir bequem, in nur wenigen Schritten von zu Hause deinen Farbfächer bestellen. Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe? Komm auf die Warteliste für den Näh deinen Stil Club.
Eva erzählt im Interview, warum sie den Näh deinen Stil Club nach 15 Monaten nicht mehr braucht. Früher hat sie gekauft, was gerade gepasst hat ohne allzusehr auf Farben und Schnittführung zu achten. Heute weiß Eva genau was sie will, welche Stoffe, Materialien, Muster, Schnitte und Accessoires genau ihr Ding sind. In diesem sehr offenen Gespräch erfährst du, welchen Weg Eva seit ihrer ersten Farbberatung vor einigen Jahren bis zu ihrem heutigen eigenen Stil gegangen ist. Lass dich mitnehmen und inspirieren! ALLGEMEIN Erfahre mehr über meinen Club: https://naehdeinenstil.com/ Und wenn du einfach schön und selbstbewusst in deinen Farben strahlen möchtest, dann besuche unsere Farb-Fitterie. Denn dort kannst dir bequem, in nur wenigen Schritten von zu Hause deinen Farbfächer bestellen. Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. https://www.instagram.com/farb_fitterie/ https://www.instagram.com/naehdeinenstil
Letztens sagte jemand zu mir: “Ich ziehe das an, wozu ich Lust habe. Mir ist es Wurscht, ob mir eine Farbe oder ein Ausschnitt steht!”. Kein Problem! Ich habe kein Missionierungsbedürfnis und ich weiß auch, dass viele Frauen sich nicht mit der Gestaltung ihrer Kleidung beschäftigen. Hier im Podcast gehe ich aber davon aus, dass du ein großes Interesse daran hast, dich zum Thema Garderobe Nähen weiterzubilden, bzw. Inspirieren zu lassen. Und deswegen tauchen wir heute in das Thema Ausschnittformen ein. Da du nähen kannst oder dabei bist, es zu erlernen, liegt die Gestaltung deiner Kleidung und damit deines Stils in deinen eigenen Händen. Ist das nicht einfach genial? Ich habe das gestern Abend wieder am Küchentisch erlebt. Dort habe ich mir nämlich einen Schnitt für eine neue Bluse gezeichnet. Dazu habe ich zwei Schnitte, einmal meinen Hoodie Loma und einmal den für das Mara Shirt Dress von styleArc, zusammengemixt und noch ein neues Detail hinzugefügt. Eigentlich ist dadurch wieder ein neuer eigener Schnitt entstanden. Ob die fertige Bluse nachher auch meinen Vorstellungen entsprechen wird, wird sich noch zeigen, aber alleine die Gestaltung hat mir schon Freude gemacht. Es ist toll, dass ich mir vorher überlegen kann, welche Schnittführung, Ausschnittform und Farbe ich wie zusammenfüge, damit ich nachher gut darin aussehe und mich wohl fühle. Und ja, genau das kann manchmal auch die Herausforderung sein! Deswegen gehe ich in dieser Folge mal etwas genauer darauf ein, warum es sich lohnt, Zeit in die Auswahl der Ausschnittform zu investieren. 1-Dein Ausschnitt ist immer im Blickfeld deines Gegenübers Und damit meine ich nicht, dass dir jeder ständig in den Ausschnitt glotzt, sondern dass man im persönlichen Gespräch oder auch in einer Videokonferenz das im Blick hat, was man auch auf einem Porträt sieht. Kopf, Hals, Schultern. Hin und wieder fällt der Blick sicherlich auch noch auf die Hände, wenn sie sich viel bewegen. 2-Mehr Abwechslung im Kleiderschrank bei maximaler Bequemlichkeit Oft höre ich, dass die eigenen Outfits als langweilig empfunden werden. Der Wunsch nach mehr Abwechslung ist da. Aber es soll bitte immer bequem sein und gleichzeitig schick aussehen. Diesen Wunsch kann ich total nachempfinden. Als bequem werden ja oft Jeans und Shirt empfunden. Das muss nicht langweilig aussehen, kann es aber natürlich auch, wenn hier keine Abwechslung bei Farbe und Form des Oberteils kommt. Eine schlichte Jeans kann auf jeden Fall ein Tausendsassa sein, wenn obenherum eine gewisse Variation da ist. 3-Ein guter Ausschnitt kann die gesamte Silhouette beeinflussen Neben der Farbe hat auch der Ausschnitt eine direkte Auswirkung auf die Wirkung deines Gesichts und Oberkörpers. Und kann unter Umständen sogar deine gesamte Silhouette beeinflussen. Dein Ausschnitt ist wie eine Brücke zwischen Gesicht und Oberkörper Im Näh deinen Stil Club gehen wir bei der Einschätzung von Farbe und Stil immer von dem aus, was bei dir von Natur aus da ist. Das bedeutet für die Auswahl der Ausschnittformen, dass du dir deine Gesichtsform anschaust, aber auch die Formen in deinem Gesicht wie deine Augen, Lippen, Augenbrauen, Wangen, Haare etc. Wenn du hier zum Beispiel eher abgerundete Formen findest, dann werden auch abgerundete Ausschnitte besser an dir aussehen als eckige. Es ist das Prinzip des Spiegelns. Du greifst wie bei den Farben auch, bereits vorhandene Merkmale auf, wodurch wieder eine Verbindung zu deinem Gesicht entsteht und es damit präsenter und authentischer erscheinen lässt. Anders gesagt ist dein Ausschnitt wie eine Bühne für dein Gesicht. Mein Beispiel Falls du nicht weißt, wie ich aussehe, dann googel einfach mal Elle Puls und du wirst viele Fotos von mir finden. Ich möchte einfach mal anhand meines Beispiels erklären, wie du deinen besten Ausschnitten auf den Grund gehen kannst. Meine Gesichtsform ist länglich und wirkt rechteckig. Mein Mund ist eher gerade, meine Lippen sind nicht dünn, aber auch nicht so wirklich geschwungen. Meine Augen sind weder besonders groß noch klein. Sie sind kein auffälliges Merkmal in meinem Gesicht. Meine Augenbrauen sind schmal und etwas geschwungen. Auch meine Schultern sind eckig und nicht rund. Bei mir wiederholt sich also die eher eckige Form meines Gesichts auch gleich wieder in den Schultern. Ein Ansatz könnte sein, das Eckige möglichst abmildern zu wollen und bewusst ganz weiche gerundete Ausschnittformen zu wählen. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass es spannender und passender ist, die Formen aus dem Gesicht zu wiederholen! Ich habe das ja oft genug an mir selbst ausprobiert und auch bei unseren Kundinnen und Challenge-Teilnehmerinnen der letzten Jahre. Es ist immer wieder verblüffend zu sehen, wie unterschiedlich doch einzelne Ausschnittformen an unterschiedlichen Frauen wirken können. Bei mir sehen nämlich die weichen, runden und auch weich fallenden Wasserfall-Ausschnitte nicht so gut aus wie geradlinige Formen. Besonders gut sehen bei mir hochgeschlossene Ausschnitte aus wie Stehkragen, Rollkragen, U-Boot. Und ein Karree sieht viel besser aus als ein größerer Rundhals. Du kannst dich selbst mal vor den Spiegel stellen und das für dich ausprobieren oder du machst bei der Ausschnitte-Challenge im März mit. Dazu gleich noch mehr. Ausschnitte und die Proportion Ich habe es am Anfang ja kurz angedeutet. Eine Ausschnittform kann die gesamte Silhouette, bzw. Deine Körperproportionen beeinflussen. Ein tiefer V-Ausschnitt kann z. B. bei einer großen Oberweite die gesamte Figur gestreckter wirken lassen. Bei mir zum Beispiel würde ein tiefer V-Ausschnitt eher das Gegenteil bewirken und meinen sowieso schon schmalen Oberkörper noch schmaler wirken lassen. Daher wirken sich bei mir hochgeschlossene Ausschnitte harmonisierend auf meine Figur aus. Ausschnitte und Stil Auch wenn Schnittformen vorteilhaft für die Figur sein können, liegt bei uns der Fokus erst einmal auf dem Stil und der kommt durch das Gesicht zum Ausdruck. Wenn du den Podcast schon länger hörst, dann kennst du sicherlich schon den Merksatz: “Stil geht vor Proportion”. Es kann nämlich durchaus mal sein, dass ein Ausschnitt proportional gesehen nicht der Beste ist, aber super zum persönlichen Stil passt. Daher kann es auch schon mal sein, dass z. B. ein U-Boot-Ausschnitt gut aussieht und auch ein tiefer ausgeschnittener Rundhals. Du hast also 3 Punkte, auf die du bei der Auswahl deiner Ausschnitte achten kannst Der Stil und wie der Ausschnitt zum Gesicht passt Die Proportion und wie der Ausschnitt sich auf die Harmonisierung deiner Figur auswirkt Dein persönliches Wohlgefühl. Worin fühlst du dich wohl? Nun ist es natürlich so, dass du vermutlich, wie bei den Farben, bestimmte eingefahrene Vorlieben hast. Wie wäre es, wenn du mal ganz unterschiedliche Ausschnittformen direkt vergleichbar nebeneinander stellen würdest? Wir machen vom 18.-20. März wieder unseren Ausschnitte-Workshop, bei dem du 27 verschiedene Ausschnittformen ganz unkompliziert für dich austesten und dir Feedback dazu holen kannst. Dadurch hast du dann eine neue Klarheit für die Schnittauswahl deiner Oberteile. Der Frühlingsanfang ist doch ein toller Zeitpunkt, um wieder Schwung in deine Nähpläne zu bringen! Du bist herzlich eingeladen beim Ausschnitte-Workshop vom 18.-20.3. Mitzumachen. Du kannst teilnehmen, indem du dich mit deiner E-Mail-Adresse anmeldest. Darüber hinaus ist der Workshop kostenlos. Anmelden kannst du dich über naehdeinenstil.com/ausschnitte. Du brauchst für den Workshop ein altes Männer-T-Shirt oder ein lockeres T-Shirt aus deinem Schrank. Wir werden es zerschneiden. Am besten, es ist ohne Muster oder auf links einfarbig. Und eine App am Handy wie z. B. PicCollage oder ein Programm, mit dem du am Laptop Fotocollagen machen kannst. Es geht einfach darum, Fotos nebeneinanderzustellen, um sie direkt vergleichen zu können. Das Team Näh deinen Stil freut sich auf dich! Bis bald wieder in deinem Ohr. Liebe Grüße, Elke
Heute geht es weiter mit dem Ranking der 13 größten Herausforderungen beim Nähen deiner Garderobe. Den ersten Teil mit Platz 13-10 findest du in der Episode #119. In dieser Folge stelle ich dir Platz 9-6 vor. Welche Hürden begegnen uns beim Nähen oder bei der Planung unserer Nähprojekte? Wie können wir sie überwinden? Los geht es mit Platz Nr. 9: Platz 9 | Schnittauswahl (vorteilhaft und zum Stil passend) Erfahrungsgemäß sind Nähtechniken und ungenaue Nähte zwar im Moment des Nähens herausfordernd und manchmal frustrierend, aber die Themen, die uns nachts wach halten, liegen woanders. Zum Beispiel bei der Schnittauswahl! Hier könnte man die Antworten nochmal unterscheiden in “vorteilhaft für die Silhouette” und “zum Stil passend”. Hier ein Auszug aus den Antworten: Den richtigen Schnitt zu finden. Bei den Schnittmustern bin ich sehr wählerisch und überlege, ob das fertige Teil auch wirklich meiner Silhouette schmeichelt. Die Auswahl der Schnittmuster! Es gibt so viele schöne Schnittmuster, aber da die Zeit zum Nähen begrenzt ist, fühle ich mich oft überfordert, welches ich wählen soll. Außerdem traue ich mich noch zu wenig an "komplizierte" Schnitte heran (z. B. Oberteile mit Knopflöchern oder Kragen). Dann wird es oft doch eher ein schlichtes Shirt. Passen die Schnitte zu mir und wie sind die Proportionen für meinen Körper vorteilhaft (Saumlängen, Ärmellängen, Ausschnittformen, wo braucht es Volumen)? Es gibt viele Schnittmuster, die mir an anderen gefallen, wenn ich aber so viel Geld und Zeit investiere, um sie für mich zu nähen, möchte ich schon vorher wissen, dass es ein dann gern und oft getragenes Teilchen wird. Das Teilchen sollte zu mir und meinen Proportionen passen und mich nicht einengen, mich in meiner Ausstrahlung unterstützen und mich nicht verkleiden, genau nach diesem Schnittpunkt suche ich. Gerade der letzte Punkt spricht dafür, einen guten Schnitt immer wieder zu verwenden und selbst abzuwandeln. Dann hast du schon vor dem Nähen das gute Gefühl, dass es passen wird und kannst den Look durch Schnittdetails und die Stoffwahl so variieren, dass es jedesmal anders aussieht. Zu dem Thema haben wir gerade im Näh deinen Stil Club einen Gast gehabt, Claire von louloute, die ein tolles Webinar zu Designänderungen an Shirts gegeben hat. Die Aufzeichnung ist für alle Clubmitglieder natürlich auch nachträglich erhältlich. Zum Thema vorteilhaft für die Figur kann ich nur sagen, dass du darüber nicht vergessen darfst, dass der Schnitt auch zu deinem Stil passen sollte. Zum Thema Stil geht vor Proportion habe ich mal eine eigene Episode gemacht. Das war die Folge #108. Die eigenen Proportionen zu kennen hilft natürlich bei der Auswahl von Schnitten. Wichtig ist aber, dass du dich nicht darauf als Mangel fokussierst à la: “Ich muss alles tun, um meine dicken Oberschenkel zu verstecken”. Das ist nicht stil-, äh, zielführend. Mein Tipp hierzu: mache ein Ganzkörperfoto von dir in Unterwäsche, aus einer möglichst neutralen Perspektive. Drucke dir das Foto aus und zeichne dir mit Butterbrotpapier o. Ä. Deine Silhouette nach. Dann betrachte nur deine Silhouette und betrachte sie als Ganzes. Viele Frauen aus dem Näh deinen Stil Club haben das als heilsam empfunden, weil sie gesehen haben, dass ihre “Problemzone” nur ein Glaubenssatz war. Im Gesamtbild fiel sie meist gar nicht weiter auf. Und genau hier kannst du dann ansetzen und den Fokus, um beim Beispiel zu bleiben, von deinen Oberschenkeln auf deine Schultern setzen und diese betonen. Wenn du dir bei der Schnittwahl unsicher bist, dann gehe mal von den Sachen aus, die du total gerne trägst. Nimm diese doch mal als Ausgangsbasis und variiere sie neu. Füge Schnittdetails hinzu, ändere sie ab. Wenn du dir hier eine grundlegende Unterstützung wünschst, empfehle ich dir natürlich den Näh deinen Stil Club, in dem wir genau diese Themen angehen. Platz 8 | fehlende Vorstellungskraft Ich glaube das mit der Vorstellungskraft ist besonders am Anfang schwierig. Das kenne ich noch von mir selbst. Man muss lernen, genau hinzuschauen, sowohl bei den Nähprojekten als auch bei Sachen im Kleiderschrank oder auch Teilen, die man bei anderen sieht, sei es online oder im persönlichen Kontakt. Das sind einige der Antworten aus dieser Kategorie: Mir fehlt die Fantasie, was man alles aus einem SM herausholen kann. z.B. wie kann ich ein Kleid noch "pimpen". Oder muss ein Kleid, immer aus einem Stoff gemacht sein, so wie es bei dem Beispielbild gemacht wurde Schnitt, Material und Farben/Muster so zusammenzustellen, dass mir das Ergebnis am Ende gut gefällt. Da fehlt mir oft die Vorstellungskraft. Gekaufte Kleidung probiert man ja in der Regel an und kauft nur, wenn man sich darin gefällt. Seitdem ich für mich nähe, schaue ich mir an, was Bloggerinnen nähen und präsentieren. Aber lange nicht alles, was mir bei ihnen gefällt, steht mir schließlich auch. Die Fantasie und Vorstellungskraft kannst du etwas trainieren, indem du dir bei bestehenden Kleidungsstücken die einzelnen Bestandteile genauer anschaust. Nehmen wir einen Mantel als Beispiel. Aus welchem Material besteht er? Wie fasst er sich an? Wie beurteilst du den Fall? Welche Details hat der Schnitt? Kragen? Ärmelform? Taschen? Verschlüsse? Welche Farbe oder Muster hat der Mantel? Mit den Erfahrungen, die du über die Zeit machst, wirst du bestimmte Schnittführungen und Materialien besser beurteilen können, aber ein gewisser Überraschungseffekt bleibt dennoch, oder? Ich sehe einen Stoff und kann mir diesen oder jenen Schnitt dazu vorstellen. Manchmal merke ich schon bei den ersten Nähten, dass ich doch etwas anders gestalten möchte als ursprünglich gedacht, manchmal sehen Absteppungen besser oder schlechter aus als gedacht. Ich habe mir zum Beispiel gerade ein Kleid genäht, das mir jetzt doch etwas zu schlicht erscheint und überlege, ob ich noch eine Tasche als Hingucker draufsetze. Ich finde, dass Designbeispiele ein tolles Mittel sind, um sich Stoff und Schnitt in Kombination besser vorstellen zu können. Verschiedene Quellen für Designbeispiele habe ich schon mal in Episode #9 ausführlich besprochen. Wenn es zu einem Schnittmuster Designbeispiele gibt, dann kannst du einen Schnitt schon schon mal an verschiedenen Frauen in verschiedenen Größen sehen und in verschiedene Stilrichtungen gestaltet oder im Outfit kombiniert. Das hilft ungemein. Leider gibt es das nicht zu jedem Schnittmuster. Platz 7 | überhaupt anzufangen Dass dieser Punkt so weit oben stehen würde, hat mich etwas gewundert. Einige Antworten lesen sich so: Die Überwindung anzufangen aus Angst es könnte eine Schrankleiche werden. Ich will alles zu genau machen und dann fällt der Anfang schwer Mir gefallen meist Sachen die meinem Können nicht entsprechen, daher beginne ich damit erst gar nicht Bis ich mich endlich für einen Schnitt entschieden habe ist schon wieder die Saison vorbei :-) Meine eigene Motivation überhaupt zu nähen. Ich liebe das Nähen, aber finde immer 1000 Ausreden, nicht anzufangen… ich habe Angst Schnitte zu verhunzen und das Produkt somit unbrauchbar zu machen Ich lese eine Angst vor dem Scheitern in diesen Antworten. Der Wunsch, die Kleidung selbst zu nähen, ist da, aber gleichzeitig die Sorge, dass das, was man kreiert nicht gut genug wird. Welche Messlatte liegt hier zugrunde? Misst du deine Ergebnisse an gekaufter Kleidung? An der selbst genähten Kleidung anderer Frauen? Daran, wie gut das fertige Teil an dir sitzt? Wie du dich darin fühlst? Kürzlich habe ich ein Bügeleisen bei Kleinanzeigen verkauft und die Frau, die es abgeholt hat, erzählte mir ganz begeistert, dass sie kürzlich mit dem Nähen angefangen hat und dass sie es liebt. Sie sagte zum Abschluss: “Mit jedem Teil werde ich besser. Man muss halt üben!”. So ist es. Ohne Übung geht es einfach nicht. Wie wäre es, wenn du beim nächsten Mal einfach dein zuletzt genähtes Kleidungsstück als Messlatte hernimmst? Was möchtest du im Vergleich dazu verbessern? Dann gehst du das nächste Projekt ohne den großen Perfektionsanspruch an, sondern mit der Aussicht auf ein schöneres Teil als das vorhergehende. Vielleicht motiviert dich die Aussicht auf Perfektion. Dann ist es ja auch ok, dich daran zu orientieren, aber wenn sie dich lähmt, dann versuche es mal mit der gerade beschriebenen Herangehensweise. Platz 6 | Keine Zeit Das Thema “Ich habe keine Zeit” ist so allgegenwärtig. Ich glaube eine wichtige Frage ist: “Wofür möchte ich mir Zeit nehmen?”. Zu sagen, ich finde keine Zeit und jeden Abend 2 Folgen einer Netflix-Serie zu gucken ist eine Frage der Priorität. Was ist mir wichtiger? Netflix oder Nähen? Wovon habe ich länger etwas? Netflix oder Nähen? Natürlich gibt es auch Lebenssituationen, in denen keine Zeit fürs Nähen bleibt, weil es wichtiger ist, ein paar Stunden Schlaf zu bekommen. Keine Frage. Tatsächlich hat mir das Nähen aber auch in einer sehr stressigen und anstrengenden Phase meines Lebens Halt gegeben. Es kann sich auch lohnen, das Nähen als eine Art Therapie anzusehen und Kraft darin zu schöpfen für die kommenden Tage. Dennoch erlebe ich oft, dass gesagt wird: “Ich habe keine Zeit”, obwohl gemeint ist: “Ich nehme mir keine Zeit dafür. Ich verlebe meine Zeit mit anderen Tätigkeiten.” Wenn dir das Nähen wichtig ist, dann plane dir Zeitfenster dafür ein. Ich habe gerade gestern wieder gemerkt, wie schön es ist, in einem Nähprojekt zu versinken. Das macht mich glücklich und zufrieden. Wenn ich den Abend mit Netflix verbringe, fühle ich mich oft gut unterhalten, aber dadurch entsteht kein nachhaltiges Gefühl, etwas geschafft zu haben. Die Zeit ist meine größte Herausforderung: Vor dem Nähen habe ich keine Angst. Das sind nur Nähte ;-) ganz klar die Zeit, ich würde gerne häufiger länger an einem Stück arbeiten können und nicht nur abends 2-3 Stunden. Denn dann bin ich zu Beginn maximal mit dem Stoffzuschnitt fertig und so zieht es sich oft über mehrere Tage. Allerdings achte ich auch darauf meinen Schlaf zu bekommen und gehe zeitig ins Bett, weil unsere Tochter mich früh wieder weckt. Damit komme ich zum Ende dieser Episode und freue mich darauf, dir in der kommenden Woche die Top 5 dieses Rankings vorzustellen! Na, was denkst du, welche Herausforderungen beim Nähen der eigenen Garderobe das Feld anführen? Sei gespannt! ____ ALLGEMEIN Erfahre mehr über meinen Club: https://www.ellepuls.com/nds-club Oder über meine Näh- und Stilkurse: https://www.ellepuls.com/kurse/ Hier kannst du nach Schnittmustern und auf meinem Blog stöbern: https://ellepuls.com Und wenn du einfach schön und selbstbewusst in deinen Farben strahlen möchtest, dann besuche unsere Farb-Fitterie. Denn dort kannst dir bequem, in nur wenigen Schritten von zu Hause deinen Farbfächer bestellen. Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ https://www.instagram.com/farb_fitterie/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
In dieser Episode möchte ich dir von zwei Gesprächen erzählen, die ich kürzlich hatte. In dem einen Gespräch ging es darum, dass eine Bekannte ihren Stil gefunden hatte und jetzt nur noch ihre Farben finden wollte. In dem zweiten Gespräch geht es um eine Freundin, die schon länger nach ihrem Stil sucht. In beiden Gesprächen ist die Vorstellung von “Stil” sehr stark auf die Körperproportionen bezogen. Im ersten Gespräch meinte meine Bekannte letztens, dass sie ihren Stil im Internet herausgefunden hat. Sie sei ein Birnentyp, ihre breiteste Stelle ist ihre Hüfte. Dementsprechend wolle sie sich nun kleiden. Sie hatte viel recherchiert und ein Tipp, der ihr immer wieder über den Weg gelaufen ist: Betone deine Schultern durch Puffärmel oder anderweitige Rüschen. Damit könne sie sich aber nicht anfreunden, aber wenn das besser für die Proportionen sein soll, wird sie das einfach mal ausprobieren. Aus proportionaler Sicht ist das auf jeden Fall ein guter Plan, in den Schulterbereich etwas Betonung reinzubringen, wenn die Hüften breiter sind. Aber einerseits war das mit der breiten Hüfte eine subjektive Wahrnehmung ihrerseits. Sie hat eine schöne ausgewogene Figur!Und andererseits war uns beiden in dem Gespräch schon klar, dass Rüschen und Puffärmelchen nicht ihr Ding sind. Das entspricht einfach nicht ihrem Stil. Sie würde sich mit Rüschen und Puffärmeln verkleiden. Und das kann es ja nicht sein! Wir bei Elle Puls haben den Merksatz: Stil geht vor Proportion. Das heißt, dass es wichtiger ist, dass etwas vom Stil her zu einem passt, als dass es zu den Proportionen passt. Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass wir den Proportionen keine Beachtung schenken, sondern, dass dieser Fokus auf den Stil die Persönlichkeit in den Vordergrund stellt und der Fokus auf die Proportionen den Körper in den Vordergrund stellt. Wenn wir also etwas empfehlen oder unsere Kundinnen etwas für sich auswählen, steht immer erst die Frage im Raum: “Passt das zu mir und meinem Stil?” und dann erst die Frage: “Was tut das für meine Figur?”. Damit richtest du deine Energie auch automatisch weg von deinen “vermeintlichen” körperlichen Problemzonen und mehr hin auf deine Ausstrahlung. Deine Ausstrahlung kommt nämlich nicht durch das Kaschieren der Oberschenkel zustande, sondern dadurch, dass du zeigst, wer du bist. Du kannst also für dich überlegen, was dir wichtiger ist und worauf du deinen Fokus bei deinen Outfits legen möchtest. Geht es dir bei der Auswahl deiner Kleidung darum, etwas zu kaschieren oder zu zeigen, wer du bist? Gerade wenn man um die 40 aufwärts ist, merkt man nach und nach, wie vergänglich die Figur ist. Deine Ausstrahlung und Persönlichkeit gewinnt jedoch mit zunehmendem Alter und Lebenserfahrung! Jetzt möchte ich dir natürlich noch von dem zweiten Gespräch erzählen. Dieses entstand mit einer sehr guten Freundin aus Kindertagen. Wir unterhielten uns über meine Arbeit und dabei fragte sie mich, ob ich ihr ein paar Tipps für ihren Stil geben könnte. Sie weiß ja schon, dass sie eine A-Figur hat. Damit ist nebenbei bemerkt, das gleiche gemeint wie mit der Birnenfigur, nämlich, dass die breiteste Stelle des Körpers die Hüfte ist. Merkst du, wie der Fokus bei dieser reinen Figurbetrachtung immer direkt auf das Thema Problemzone abrutscht? Jedenfalls ist es bei ihr tatsächlich so, dass ihre Schultern schmaler als die Hüften sind. Dennoch habe ich ihr nicht den Tipp gegeben, doch Puffärmelchen zu tragen, denn wenn jemand der Rüschen-Anti-Typ ist, dann auf jeden Fall sie. Sie hat eine ganz klare, anpackende Art. Sie ist sehr witzig und erfrischend. Wenn wir uns treffen oder telefonieren ist eines vorprogrammiert: blöde Witze und lautes Lachen. Dass in der Schulterpartie ruhig etwas Struktur entstehen darf, keine Frage! Ein Raglanshirt würde ich ihr nicht empfehlen, aber viel wichtiger ist doch, dass ihre erfrischende bodenständige Art in ihrer Kleidung gespiegelt wird. Wen interessiert denn überhaupt, dass die Hüfte ihre breiteste Stelle ist? Ich habe ihr natürlich noch Tipps gegeben, was sie auf keinen Fall tun sollte, nämlich den Saum ihrer Shirts auf der breitesten Stelle enden zu lassen. Das wäre nun wirklich nicht gut, aber das ist ja total leicht umzusetzen. Bei beiden Gesprächen ist mir klar geworden, dass man mit dem Begriff Stil so unterschiedliche Dinge meinen kann. Deswegen ist es mir wichtig klarzustellen, was wir bei Elle Puls unter Stil meinen. Wir unterscheiden ganz klar zwischen Proportionen und Stil. Bei vielen anderen Stilberatungen ist mit Stil gemeint, welcher Figurtyp man ist und man bekommt Tipps, wie man seine Proportionen ausgleicht. Bei uns ist der Stil das was sich aus dem Gesicht ableitet. Damit erreichst du, dass du als Persönlichkeit mehr wahrgenommen wirst. Es geht um eine authentische unverstellte Ausstrahlung. Deswegen funktioniert es auch oft nicht, ein Outfit einer anderen Frau zu kopieren. Du hast etwas gesehen, dass bei einer anderen Frau bei Instagram, im Magazin oder aus deinem Bekanntenkreis total toll aussieht. Kaufst oder nähst es, um festzustellen, dass es an dir weniger gut aussieht. Das hat oft sowohl mit den Proportionen aber insbesondere auch mit dem Stil zu tun. Das kann damit zu tun haben, dass du anders sein möchtest als du bist. Dass du mehr so sein oder wirken möchtest wie die andere Frau. Wäre es nicht besser 100% zu dir selbst stehen zu können? Ich finde das Zitat der Schauspielerin Judy Garland so passend: "Sei eine erstklassige Ausgabe deiner selbst, keine zweitklassige von jemand anderem.” Letztendlich wird dich keiner im Gedächtnis behalten, weil du die “Queen of Hüfte Kaschieren” bist, sondern weil du ein tolles Lachen hast, deine ganz eigene Art Dinge anzupacken, wie du redest, wie du bist. Ganz einfach deine Persönlichkeit. Wie kannst du also deinen eigenen Stil unterstreichen? Indem du dich wieder auf dich besinnst. Dir Zeit für dich nimmst, ohne dabei ständig am Handy zu gucken, was denn wohl die anderen so machen. Wenn du in deiner Kleidung spiegelst, was du von Natur aus mitbringst, wirst du einen authentischen Look erschaffen, der deine Einzigartigkeit unterstreicht. Dieser Look wird in sich stimmig werden, aber auch stimmig zu deinem Gesicht und deiner Persönlichkeit. Wie geht das? Ich kann dir jetzt viele Dinge nennen, auf die wir im Club eingehen, wie zum Beispiel Farben, Muster, Schnittführung, aber bevor du dich damit beschäftigst, musst du für dich die Entscheidung treffen, dass du zu dir selbst stehen willst. Dass du es zulassen willst, nicht eine Kopie von jemand zu sein und nicht Trends hinterherzulaufen, sondern zu dir zu finden, dazu zu stehen und das zu zeigen. Übrigens machen wir bei Instagram in letzter Zeit immer wieder kleine Blickschulungen, indem wir 2 Fotos nebeneinander stellen, um den Effekt bestimmter Farben oder Muster zu zeigen. Das ist immer total spannend und wird auch viel kommentiert und diskutiert. In den Stories gebe ich auch immer wieder Tipps und nehme dich mit hinter die Kulissen von Elle Puls. Folge @ellepuls bei Instagram, wenn du das nicht verpassen möchtest. Da diese Frage in letzter Zeit kam, möchte ich an dieser Stelle auch nochmal explizit sagen, dass der Näh deinen Stil Club kein Nähkurs ist. Wir richten uns schon an Hobbynäherinnen und bieten deswegen auch eine exklusive Schnittmusterdatenbank (mit Links zu verschiedenen Anbietern) an, die nach Stiltypen kategorisiert ist, virtuelle Nähabende, Sew-Alongs. Der Kern sind aber auf jeden Fall die Stilkurse, aus denen heraus du dann für dich die Kleidungsstücke und Outfits nähen oder kaufen kannst, die zu dir passen. Ich fasse nochmal zusammen, was ich dir aus den beiden eingangs erwähnten Gesprächen mitgeben wollte: Stil geht vor Proportion. Lass mal kurz das Problemzonen-Denken bei der Auswahl deiner Kleidung beiseite und frage dich, wie du deinen eigenen Stil und deine Persönlichkeit mehr zeigen kannst. Der Näh deinen Stil Club wird ja bald 2 Jahre alt und es ist einfach toll zu sehen, wie viele der Mitglieder heute viel mehr in sich ruhen dadurch, dass sie diese Klarheit für Ihre Garderobe haben. Sie sind viel kompromissloser bei der Auswahl ihrer Kleidung geworden. Und stehen mehr zu sich. Ich finde das so schön und es bestätigt mich einfach in dem, was wir hier bei Elle Puls tun. Wenn du dem Näh deinen Stil Club gerne beitreten möchtest, dann gehe auf ellepuls.com und melde dich an. Mein Team und ich freuen uns auf dich! Wenn du keine Folge des Näh deinen Stil Podcast verpassen möchtest, dann abonniere ihn in deiner Podcast App. Wir hören uns nächste Woche wieder. Liebe Grüße, Elle -- Wenn dir diese Episode des Näh deinen Stil Podcasts gefallen hat, würde ich mich sehr über eine positive Bewertung freuen. ALLGEMEIN Erfahre mehr über meinen Club: https://www.ellepuls.com/nds-club Oder über meine Näh- und Stilkurse: https://www.ellepuls.com/kurse/ Hier kannst du nach Schnittmustern und auf meinem Blog stöbern: https://ellepuls.com Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
Für Isabel Vollrath sind Kleidungsstücke dreidimensionale Zeichnungen, Collagen, Objekte der "Bildhauerei", sozialkritische/politische Statements und/oder "kulturelle Reiseberichte". Mit einer ausgewöhnlichen Materialwahl und wertigen Details setzt die Berliner Designerin, sich im Spannungsfeld zwischen Mode und Kunst bewegend, Akzente mit Wiedererkennungswert. Mittels historisierender als auch avantgardistischer, skulptural-futuristischer Stilelemente, einer kontrastreichen, abstrakten, zugleich figurbetonten Schnittführung lässt sie raumgreifende, ausdrucksstarke Silhouetten entstehen.Vor ihrem Modestudium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee absolvierte die gebürtige Freiburgerin eine Ausbildung zur Herrenmaßschneiderin in Baden-Baden und arbeitete anschließend bei Couturier Stefano Nicolao in Venedig. 2015 gründete sie ihr Label I' VR ISABEL VOLLRATH und zeigt ihre Kollektionen im Rahmen der Berlin Fashion Week, in namhaften Kunstgalerien und Museen. Vollrath gewann nationale sowie internationale Awards und erhielt mehrfache Auszeichnungen, Stipendien und öffentliche Förderungen. Ihr Atelier befindet sich im ehemaligen Scheunenviertel in Berlin-Mitte.In der heutigen Episode sprechen wir über:Isabel's Werdegangwas ihre Mode ausmachtihre Liebe zum Ballet und zur klassischen Musikdie Auszeichnungen, die Isabel für ihre Arbeit erhalten hat. Und wie es dazu kam.I'VR's Teilnahme an der Mercedes-Benz Fashion Week BerlinIsabel's Haltung zur Frankfurt Fashion WeekDigitalisierung, und wie Isabel arbeitet und warum sie noch keinen Online-Shop hatvom Stoff zur Kreation, Isabel kann alles selbst machen. Und macht es oft auch.Isabel's Kreativprozessedie größten Herausforderungen in Isabel's Karriereihre größten Erfolgserlebnisse, wie ihr Studium an der Kunsthochschule in Weißensee und ihre AuszeichnungenTipps: Leidenschaft, Durchhaltevermögen, Disziplin ... und vieles Spannende mehr.Es lohnt sich reinzuhören.Hier geht's zu den ShownotesWOMEN IN FASHION MENTORINGMöchtest auch Du mit Deinen vorhandenen Potenzialen, Fähigkeiten und Kenntnissen Deine unverwechselbare Marke im Fashion- und Lifestyle-Segment aufbauen? Ich helfe Dir gerne bei der Gründung Deiner eigenen Marke, und biete Dir meine Erfahrungen, meine Plattform, und den Zugang zu meinem exklusiven Netzwerk.TRIFF JETZT DEINE ENTSCHEIDUNG und vereinbare Dein kostenfreies Vorgespräch mit mir. Vielen Dank für Deine Treue!Herzlichst,Sibel Brozathttps://womeninfashion.de/www.linkedin.com/womeninfashion.dewww.instagram.com/womeninfashion.dewww.facebook.com/womeninfashion.deTelegram Gruppenchat
Na? Genießt ihr alle noch die letzten warmen Tage? Ich bin ein wenig traurig, dass der Herbst Schritt für Schritt von dannen zieht, aber nichtsdestotrotz bringe ich gemeinsam mit WONDAswim nochmal eine große Portion Sonnenschein zu Euch. Nachhaltige Beach- und Sportswear made in Portugal. Ja, das gibt es! Kim und Tete sind die Gründerinnen von WONDAswim und haben mir ihre Zeit geschenkt, um diese Podcastfolge möglich zu machen. Die beiden Powerfrauen verraten mir, wie es dazu kam, dass sie 2018 begonnen haben WONDA zu grünen, was sie inspiriert hat, weshalb ihre Bikinis jeder Frau passen und Frust beim Bikinikauf der Vergangenheit angehört. Darüber hinaus sprechen wir über Beach CleanUps, was alte Fischernetzte, die im Meer verrotten, mit sexy Schnittführung zu tun haben und was die eigentliche Mission der beiden Visionärinnen ist. So, nun möchte ich euch gar nicht länger hinhalten. In diesem Sinne: Auf geht's und Start Up! Eure LOLA EIS
Kürzlich habe ich mich quer durch diverse “Das sind die Modetrends für den Frühling/Sommer 2020” geklickt und gelesen. Wenn du eine treue Zuhörerin meines Podcasts bist, dann weißt du, dass ich selten einem Hype folge, aber ich informiere mich trotzdem gerne ab und an, was gerade angesagt ist, einfach um auf dem Laufenden zu bleiben und Inspiration für meine Kundinnen zu finden. Und auch um zu schauen, ob nicht vielleicht doch etwas dabei ist, was ich für mich und zu meinem Stil passend finde. Du erhältst hier also meine absolut subjektive Trendschau für den Frühling/Sommer 2020. Bevor ich mit den angesagten Trends loslege, muss ich mal meine Freude darüber teilen, dass nun anscheinend ein schlimmer Trend wieder out ist. Sagen zumindest die vorherrschenden Magazine, nämlich der Chunky Sneaker Trend. Auch Dad oder Ugly Sneaker genannt. Ich fand schon in den 90ern diese Buffalo Plateau Sneaker ziemlich schlimm. Genauso wenig konnte ich den Ugly Sneakern (der Name sagt alles), etwas abgewinnen. Ich finde ja viele Styles, die nicht zu mir passen, an anderen toll, aber bei diesen Schuhen fiel es mir von Anfang an schwer, diese in irgendeiner Form gut zu finden. Was wird uns denn am Trendbüffet dieses Jahr so präsentiert? Bei einem Büffet muss man ja immer aufpassen, dass man nicht zu viel futtert. Genauso ist es am Trendbüffet. Picke dir gezielt etwas heraus, das zu dir passt oder, wenn es nicht passt, setze einfach aus. Es ist ja auch immer spannend zu sehen, was von den Laufstegen tatsächlich am Ende des Tages in den Läden für Normalsterbliche hängt. Die extravaganten Outfits der Designer sind sicherlich eine Inspirationsquelle, aber in der Regel ja viel zu überkandidelt für den Endverbraucher. Auch manche Farbe des Jahres setzt sich nicht bis in die Outfits durch, die man so auf der Straße sieht. Zumindest nicht hier am Rande von Berlin. In der Stadt mag das schon wieder anders aussehen. Hier kommen also 7 Trends, die ich mir herausgepickt habe für diese Episode. Es sind Trends, die mir entweder gut gefallen, oder ...nicht. 1. Klassische Anzüge, Dandy Dreiteiler, Herrenhemd Männerhemden trägt man zu Bundfaltenhosen. Statt Ballerinas soll man Combat Boots dazu kombinieren. Und wenn es richtig kalt ist einen Rollkragenpullover, über dem man das Hemd bis zum Bauchnabel aufknöpft. Das Herrenhemd soll Stylish, praktisch und unkompliziert sein und gleichzeitig einen makellos eleganten Look erzeugen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, sind Statement-Sprüche oder weitere Verzierungen wie Galonstreifen, Patches nicht mehr so angesagt. Solche Statement Teile können schon ganz cool sein, aber langfristig sind die schlichteren Teile einfach die Langstreckenläufer. Denn die kannst du immer wieder tragen, neu kombinieren und Trends über Accessoires aufgreifen. Von kibadoo gibt es einen neuen Schnitt, die Boyfriend Bluse, mit der du diesen Trend gleich umsetzen kannst. Bei styleARC gibt es auch einiges in die Richtung, aber im Grunde findet sich eine Hemdbluse vermutlich bei allen größeren Schnittanbietern. Ob mit oder ohne Kragen, kannst du ja selbst entscheiden. Einen klassischen Anzug habe ich nicht im Schrank, aber eine Art Anzughose aus Leinen, die so ein bisschen in diese Dandy Richtung geht. Die habe ich im Schlussverkauf gekauft und daher noch nicht so oft tragen können. Aber jetzt wo ich so drüber nachdenke, gehen mir schon ein paar Kombinationsideen durch den Kopf! Einen Dreiteiler werde ich mir wohl nicht anschaffen, aber diese Anzugelemente als Akzent finde ich schon ganz cool. Bei so viel Klassik: ist klar, dass da einiges für den klassischen Typ dabei ist, aber schon etwas extravaganter. 2. Jeans-Upcycling Glamour schreibt: “Nicht nur bei Diy-Fans ist Upcycling beliebt, auch viele bekannte Designer und große Modelabels bedienen sich immer häufiger an bereits Vorhandenem – Resten von Stoff oder alten Textilien – und nähen diese neu zusammen. Ein sehr bekanntes Beispiel: Das Modelabel Vetements kreierte 2017 aus alten Levi's neue Denim-Hosen, die anschließend für das 15-fache des ursprünglichen Preises verkauft wurden! Upcycling ist also nicht nur kreativ, sondern kann auch ziemlich lukrativ sein. Warum der Fashion Hype so groß ist? Die entstehenden "neuen" Kleidungsstücke sind viel individueller als konventionelle Massenware und somit auch begehrlicher.” Mein Upcycling-Herz schlägt höher! Ich habe gestern gleich mal in meinem Upcycling-Stapel 3 Jeans rausgefischt und eine Idee für ein Kleid gesehen. Das Schöne, bei solchen Projekten ist einfach, dass ich mit dem Vorhandenen auskommen muss. So ist damals auch der Schnitt für die Chobe Upcycling-Tasche entstanden. Das Ebook dazu findest du bei mir im Shop. Gerade für den Sommer sind Jeansröcke, die aus alten Jeans gemacht wurden, cool um ein Outfit sehr lässig zu machen. Super für alle, die viel Natürlichkeit/ Unbändigkeit im Stiltyp haben oder aber mehr Natürlichkeit und Lässigkeit in ihren Look bringen wollen. Es hängt ja auch immer davon ab, wie abgewetzt so eine Jeans schon ist und wie wild sie gepatcht wird im neuen Kleidungsstück. Wenn deine Lieblingsjeans also schon seine besten Zeiten hinter sich hat, dann kannst du die gute Passform an Bund und Po gleich für einen Rock weiter nutzen. Dieser Trend ist nicht für jeden. Ich fühle mich sehr angesprochen, weil hier neue Kleidungsstücke entstehen können, ohne dass neue Ressourcen beansprucht werden müssen. Das Abgwetzte, Gepatchte, Unperfekte passt auch nur zu bestimmten Stiltypen so richtig gut, oder muss eben kombiniert werden mit richtig guten Teilen. Also z. B. beim klassischen Typ würde ich schauen, dass die Jeans weniger abgewetzt ist und ein Oberteil dazu gewählt wird, das sehr hochwertig aussieht. Die Schuhe sollten dann auch wieder hochwertig sein. Das ist eben sehr individuell. Jeans auf Jeans geht dieses Jahr auch super. 3. Weite Hosen Das ist jetzt eine gute Überleitung, weil sowohl im Jeans, als auch in anderen Bereichen die Hosen deutlich weiter werden als in den letzten Jahren. Man hat es ja schon gemerkt durch den Culottes Trend, aber die Skinny Jeans ist immer noch omnipräsent. Nun sind aber Bootcut und noch weiter geschnittene Modelle auf dem Vormarsch. Für alles Skinny-Hasser also eine gute Nachricht. Anzughosen dürfen auch überlang sein, so dass sie den Boden streifen, aber ehrlich gesagt, sieht die Hose dann spätestens nach einer Woche kaputt aus. Ich vermute, dass dieser Trend eher auf den Laufstegen bleibt und nicht in den Alltag einziehen wird. Auch Kurze Hosen werden weiter und wieder länger. Bermuda Shorts sind angesagt. Culottes bleiben dadurch weiterhin im Trend und auch Jeans-Culottes sind cool. So eine steht schon seit dem Herbst auf meiner Liste. Das mit den weiteren Hosen werde ich auf jeden Fall in meiner Garderobe einbauen. Letzten Sommer hatte ich mir ja schon eine Culottes gekauft, die aber leider bei einer meiner Nähcamp-Reisen abhanden gekommen ist. Die mochte ich sehr gerne. Da werde ich Ausschau nach Ersatz halten. Auch Schlaghosen und Hüfthosen sind wieder voll im Kommen. Es kommt ja immer alles irgendwann wieder. Die Modedesigner sind sehr kreativ, aber anscheinend gibt es kaum wirklich neue Kleidungsstück, die man noch erfinden könnte. Alles Neue ist eine neue Zusammensetzung von Altem. Die weiteren Hosen geben wieder neue Möglichkeiten des Stylings. Nur wird nicht alles, was zur Skinny gut aussieht auch zur Schlag- oder Marlenehose gut aussehen. Das Spiel der Weiten ändert sich dadurch bzw. Wird sogar eher umgekehrt. Weite Hosen also super für alle, die mehr Luft und Bequemlichkeit an den Beinen mögen, gerne oben herum schmal und unten weit tragen. 4. Seventies Die Schlaghose deutet es schon an: Die Seventies kommen zurück. Yippie für alle Charlie´s Angels Fans. Die Textilwirtschaft schreibt dazu: “Das sind auch die Hauptingredienzen dieses Trends: Jede Menge 70er Farben, vor allem Braun in allen Schattierungen, genauso wie Grün von Salbei bis Erbse. Retro-Karos in unterschiedlichsten Varianten für Hosen, Blazer und Hemdjacken. Dazu grafische Dessins für Schluppenblusen, Midiröcke und -kleider. Auch Faltenröcke als Fortführung des Plisseerocks gibt es wieder. In der Spitze kommt dazu dann der Hosenrock in allen Spielarten von der Bermuda bis zur Culotte. Dabei gilt es allerdings, sehr vorsichtig zu gewichten, sonst könnte das Thema schnell alt oder damenhaft wirken. Entsprechend haben alle Anbieter eher an gemäßigten 70er-Interpretationen gearbeitet. Bloß nicht in Reinform oder allzu originalgetreu umgesetzt. So sagt Nadine Frichot von Marc Cain: „70er Jahre-Einflüsse bringen wir nur sehr dezent. Die Einflüsse sind da, aber man muss sie dosiert einarbeiten. Wir zeigen diesen Bourgeoisie-Look deshalb nur als Highlight.“ Aber nicht nur die oben beschriebene Zurückhaltung ist Trend, sondern auch wilde Tapetenmuster aus den 70ern für alle, die sich nicht in Zurückhaltung üben, sondern mustermäßig auf die Kacke hauen wollen. Wilde oder geometrische Muster, gerne in Braun, Orange, Maigrün. Bzw. am besten alle Farben auf einmal. Da bin ich echt mal gespannt, wie sich dieser Trend beim Otto-Normalverbraucher durchsetzen wird. Da braucht mein Auge bestimmt eine längere Eingewöhnungszeit. 5. Häkel-Mode Dazu passt dann auch perfekt der Häkeltrend. Ich hätte da noch was im Schrank hängen… eine lange Strickjacke, die auch erst 6 Jahre oder so alt ist. Ich habe sie bei mir aussortiert, aber sie hängt hier im Büro zum Ausprobieren in den Stilberatungen. Ich war auf einer Mädchengymnasium, einer Klosterschule. Dort hatten wir noch richtigen Handarbeitsunterricht und irgendwann war Filethäkeln dran. Da häkelt man mit ganz feinem Garn. Das dauert ewig. Na, jedenfalls weckte das in mir die Häkellust und ich fing eine Häkelweste an. Diese wurde nie fertig, aber sie bestand aus zusammen genähten Häkelblumen. So sieht die Häkelmode in 2020 dann doch nicht aus. Das Häkelmuster geht einher mit sehr femininer Schnittführung. Körpernahe kurze oder lange Kleider, 6. Voluminöse Rüschen Harper’s Bazaar: “Doch bereits im vergangenen Jahr animierten verspielte und romantische Designs dazu, von geradlinigen und klaren Strukturen einmal abzusehen und groß zu denken. Voluminöse, fließende Silhouetten und romantische viktorianisch inspirierte Schnitte ließen einem den gestressten Alltag sowie politische Unsicherheiten für einen Moment vergessen. Allerdings nicht mit dem Ziel, diese Problemstellungen plötzlich als unwichtig zu sehen. Vielmehr erlauben es die femininen und leichten Designs, neue Kreativität und Energie zu tanken. Labels wie Louis Vuitton, Rejina Pyo oder Valentino machen mit ihren Kollektionen der Frühjahr-/Sommersaison 2020 darauf aufmerksam, wie wichtig es auch 2020 sein wird, sich zwischendurch das Träumen zu erlauben. Große Puffärmel, Rüschen und knallige Farben sorgen für eine hoffnungsvolle, positive Stimmung. Andere Regeln mögen vielleicht dazu da sein, um sie zu brechen. Bei dieser scheint es jedoch, als könnte sie den meisten gut tun.” Dieser Trend ist super für alle, die ein romantisches Stilthema haben. Wenn das bei dir der Fall ist, dann kannst du dich wohl diesen Sommer gut eindecken, denn wer weiß, wie lange dieser Trend wohl noch anhalten wird? Die Idee hinter diesem Trend: das Träumen nicht zu vergessen und Kreativität und Energie zu tanken finde ich sehr schön, aber ich bezweifle, dass man das nur in voluminösen Puffärmeln tun kann. Wenn du deinen Stil kennst, kannst du dich gezielt bei gewissen Trends bedienen. Wenn du keine Klarheit darüber hast, dann trägst du dieses Jahr Rüschen, nächstes Jahr Prilblumen und 2022 etwas ganz anderes. Ich weiß, dass viele Frauen gerne aus dem Vollen schöpfen und einen Kleiderschrank mit viel Auswahl brauchen. Das ist auch Ok, solange die Sachen nicht als Wegwerfware gekauft werden, sondern jahrelang immer wieder zum Einsatz kommen. 7. Farbe des Jahres Für mich die Farbe meines Lebens, bei Pantone die Farbe des Jahres: Classic Blue “Dieser klassische Blauton strahlt Ruhe, Souveränität und Bezogenheit aus – unsere Sehnsucht nach einer verlässlichen und sicheren Basis, auf die wir an der Schwelle zu einer neuen Ära aufbauen können. Da wir Blautöne instinktiv als beruhigend empfinden, vermittelt uns PANTONE 19-4052 Classic Blue ein willkommenes Gefühl von Ruhe, Harmonie und Geborgenheit. PANTONE 19-4052 Classic Blue fördert eine konzentrierte und klare Denkweise, sodass wir unsere Gedanken besser ordnen und strukturieren können. Gleichzeitig transportiert der reflektierende Blauton Classic Blue auch Optimismus und Lebensfreude. Universal begehrt, erinnert es uns daran, dass auf jede Nacht ein Morgen folgt.” Hach, gerade der letzte Satz ist schön. Ja, auf jede Nacht, jede dunkle Phase folgt wieder eine helle Phase. Das gibt Hoffnung. Passt wunderbar zum Jeansthema. Elle: “Blau ist weltweit die Lieblingsfarbe. Und die Blue-Jeans das am meisten online gesuchte Kleidungsstück. Doch banal?” Liebe Grüße, Elke -- Wenn dir diese Episode des Näh deinen Stil Podcasts gefallen hat, würde ich mich sehr über eine positive Bewertung freuen. ALLGEMEIN Elle Puls Schnittmustershop und Nähblog https://ellepuls.com Lade dir kostenlose Schnittmuster herunter https://ellepuls.com/kostenlose-schnittmuster/ Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Erfahre mehr über meinen Club: https://www.ellepuls.com/nds-club Hast du Lust, ein ganzes Wochenende lang mit Gleichgesinnten zu nähen? Dann komm in eines meiner Nähcamps in ganz Deutschland. https://ellepuls.com/naehcamp-tour/ Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
Ich werde dich in diesem Podcast durch 3 Fragen führen, die dir mehr Klarheit über deinen Stil bringen. Wenn du unterwegs bist, dann hör dir alles in Ruhe an. Ich kann dir nur ans Herz legen, die Episode später noch einmal zu hören und dir Notizen dazu zu machen. Das Niederschreiben bringt dich dazu, deine Gedanken Klar auszuformulieren. Was hast du als Kind schon immer gerne gemacht? Hast du gerne drinnen mit Puppen gespielt und heimlich das Make-up deiner Mutter ausprobiert? Warst es das schönste dich zu verkleiden? Oder hast du lieber draußen mit den Jungs Fußball gespielt und wolltest du immer schneller als alle anderen sein? Vielleicht hast du schon immer gerne gelesen und Wissen in dich aufgesaugt. Damit deine Eltern nichts merken hast du dich mit der Taschenlampe unter der Bettdecke verkrochen und bis in die Puppen gelesen. Oder war es dein größtes Glück als Kind mit Oma den Garten zu pflegen und Gemüse zu ernten? Und es gibt so viele Vorlieben wie es Menschen gibt. Ich habe dir nur ein paar typische Beispiele genannt um dich zurück zu dir zu bringen. Wenn du dir also die Frage stellst: „Was habe ich als Kind am liebsten gemacht?“, dann fühle dich in deine Kindheit zurück. Wie hat sich das angefühlt, wenn du deine liebsten Sachen gemacht hast. Ist diese Vorliebe noch immer da? Wenn ich mir diese Frage stelle, dann fällt mir ein wie gerne ich gelesen habe. Ich habe mich nachts mit Dracula unter der Decke gegruselt und konnte danach nicht einschlafen und jedes Windgeräusch ließ mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Hanni und Nanni habe ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen, genauso wie „Blitz der schwarze Hengst“. Ich habe mich aber auch schon früh an das Bücherregal meiner Eltern begeben und mir Bücher rausgepickt, die meinem Alter weit voraus waren. Ich fand das faszinierend und habe es geliebt, in die Geschichten abzutauchen. Ich bin auch gerne draußen gewesen und habe mit meiner besten Freundin Hexensuppen in der Schubkarre gekocht, war im Wald unterwegs um Hütten zu bauen. Ich gehörte nie zu einer Clique, sondern hatte wenige sehr gute Freundinnen, die mich über Jahre begleitet haben. Ich habe mich auch für Handarbeiten interessiert. Ich konnte stricken, häkeln, nähen. Dabei habe ich aber nie Puppen benäht, sondern eher meine Kuscheltiere oder ich habe etwas Nützliches wie Kissenbezüge oder ein Portemonnaie genäht oder einen Pullover gestrickt. Ich war immer neugierig auf die große weite Welt und wollte gerne viel reisen. Da wollte ich meinem Vater nacheifern, der viel in Afrika gearbeitet hat. Daher habe ich meine frühe Kindheit in Algerien und Botswana verbracht. Auf die Frage danach, was ich mal werden wollte, antwortete ich entweder Goldschmiedin oder irgendwas mit Reisen und Sprachen. Mit 10 bin ich mit meiner Freundin alleine zu meinen Großeltern nach Belgien gereist. Wir sind am falschen Bahnhof ausgestiegen und dann alleine mit dem Bus zu Oma und Opa gefahren, die natürlich schon in größter Aufruhr waren. Mit 16 bin ich mit der Bahn zum Balaton zu meiner Brieffreundin gefahren. Eigentlich sollte ich 2 Wochen bleiben. Es wurden aber 5 Wochen daraus. Gleich nach dem Abitur bin ich in die Schweiz und nach Australien um zu studieren. Ich wollte schon immer neue Entdeckungen machen und meinen Weg finden. Zum Glück haben meine Eltern das immer gefördert. Auf der Kuhwiese vor unserem Haus floss ein kleiner Bach, den ich, wenn er mit Müll verstopft war gemeinsam mit meiner Freundin sauber gemacht habe. Wir haben uns dann immer vorgestellt wir seien Greenpeace Aktivisten. Ich fand es auch toll, dass mein Vater mit der erste im Dorf war, der eine Solaranlage aufs Dach gepackt hat. Auch der Gedanke daran, was ich als Kind nicht gemacht habe, zeigt mir wie früh sich schon abgezeichnet hat, in welche Richtung meine Neigungen auch später gehen würden. Ich habe nie mit Puppen gespielt. Ich habe mich jahrelang gegen Kleider und Röcke gewehrt. Meine Mutter hat ihr bestes gegeben. Ich mochte keine Teamsportarten. Ich habe zwar mal in einer Karnevals-Showtanzgruppe mitgemacht, aber das nur, weil meine Eltern wollten, dass ich mich mehr in die Dorfgemeinschaft integriere und Sport mache. Das Angebot in unserem kleinen Eifeldorf war nicht groß. Ich habe mich nicht besonders wohl gefühlt auf der Bühne und war froh, als großes Mädchen immer in der letzten Reihe tanzen zu dürfen. Außer Schwimmen mochte ich keine anderen Sportarten. Sportlicher Wettkampf war mir nicht wichtig. Ich habe mich nie in den Vordergrund gedrängelt. Ich habe gerne gelernt und im Unterricht viel gewusst, mich aber selten freiwillig gemeldet. Habe mich aber auch manches mal darüber geärgert, wenn dann eine Mitschülerin die gute Note erhalten hat, weil sie es ausgesprochen hat, was ich auch wusste. Ich wollte nie auffallen. Mir hat es schon gereicht, dass ich immer die Größte war und schon mein Sportlehrer in der Grundschule mir einen blöden Spruch deswegen gedrückt hat. Wenn es darum ging im Restaurant etwas zu bestellen oder eine Fahrkarte zu kaufen, habe ich mich gerne davor gedrückt, damit ich nicht mit fremden Menschen reden musste. Alkohol und Drogen haben mich nicht gelockt, weil ich Angst davor hatte die Kontrolle zu verlieren. Ich habe mich nie stark gegen etwas aufgelehnt. Ich habe nie gerne etwas organisiert. Was hat das mit meinem heutigen Leben und Stil zu tun? Wenn ich das hier so erzähle, merke ich wie diese Verbindung zu meiner Kindheit immer noch da ist. Im Grunde hat sich bei meinen Vorlieben nicht viel geändert. Ich lese und lerne sehr gerne Neues. Ich probiere gerne Dinge aus, das aber nicht mit großem Tamtam, sondern für mich. Ich mag immer noch keine Teamsportarten und gehe lieber 1,5 Stunden spazieren als eine schnelle oder kämpferische Sportart zu machen. Ich möchte noch immer lieber durch meine Kompetenz als durch mein Aussehen auffallen. Das könnte ich jetzt immer weiter führen, aber du siehst wohin der Weg führt. Meine Vorlieben und mein Charakter waren schon früh zu erkennen. Was mich rückblickend überrascht ist, dass ich jetzt Unternehmerin bin. Aber vielleicht ist das auf meine Reisefreude zurückzuführen? Denn mein Business ist auch eine Reise ins Unbekannte. Vielleicht ist es aber auch einfach etwas was sich erst spät entwickelt hat. Interessanterweise führe ich viele Events durch, was ich mir früher nie hätte vorstellen können. Gut ist aber, dass ich eine Mitarbeiterin habe, die die kleinteilige Vorbereitung und Organisation der Näh deinen Stil Camps übernimmt. Übertragen auf einen authentischen Stil kann ich mir die Bausteine zusammensuchen: in mir ist etwas sehr Klassisches, Wissen erwerben, Lesen, Dinge richtig machen wollen, Regeln beachten. Mich nicht auflehnen gegen etwas. Die Ruhe, die ich für mich brauche. Ein gewisser Perfektionismus. In mir ist auch etwas Natürliches: das spiegelt sich zwar nicht in meinem Garten. Gartenpflege ist nicht so mein Ding, aber ich finde Ruhe und Inspiration bei Spaziergängen. Ich mag natürliche Materialien. Mir ist Nachhaltigkeit wichtig. Ich verschwende ungern etwas. Etwas leicht Sportliches bzw. Lässiges passt auch gut zu mir, weil ich trotz aller Klassik auch mal alle Fünfe gerade sein lassen kann, vor allem im Haushalt. Ein bunter aufgeregter Stil oder etwas sehr Blumiges würde meinem Wesen völlig widersprechen. Und nur weil Blumenmuster gerade angesagt sind, werden die nicht besser an mir aussehen. Die Ruhe und Klassik ist wichtig für mich, aber eben nicht auf die klassische Art mit Bluse, Blazer und Pumps, sondern mehr über klassische Materialien mit einer Extravaganz in der Schnittführung die ich für mich noch mehr herausarbeiten möchte. Ich gehe eben nicht immer den ganz ausgetretenen Weg, sondern suche mir auch Nebenpfade und manchmal muss ich meinen eigenen Weg austreten. Kannst du dich in manchen meiner Kindheitserinnerungen wiederfinden? Oder auch nicht? Gut. So kommst du deinem Stil auf die Spur. Vielleicht stellst du fest, dass du schon immer laute Musik geliebt hast und du schon immer alles aus Prinzip anders machen wolltest als alle anderen. Vielleicht warst du als Kind ungeduldig und es konnte dir nie etwas schnell genug gehen. Deine Lehrer sind daran verzweifelt, dass du nicht still sitzen konntest? Ist es nicht logisch, dass dein Stil ein anderer sein muss als meiner? Wenn dir die Kindheitserinnerungen nicht so sehr weiterhelfen, dann bestimmt die folgende Frage: Welche Filme und Bücher magst du am liebsten? Bei welchen Blogartikeln kannst du dich festlesen? Sind es Actionfilme oder romantische Komödien? Historische Kostümfilme, die im Mittelalter spielen oder Science Fiction? Blockbuster oder kleines aber feines Programmkino? Science Fiction und Historische Filme standen für mich nie im Fokus. Wenn ich die Wahl habe, dann möchte ich lieber, dass die Filme, die ich gucke, im Hier und Jetzt spielen. Erst jetzt, wo ich mich immer mehr mit Mode beschäftige, werden auch historische Filme und Serien für mich interessant. Platte Actionfilme wo es nur um Geballere und Schnelligkeit geht, meide ich. Wenn ein Actionfilm aber eine clevere Geschichte hat und die Actionszenen nicht so im Vordergrund stehen, lasse ich mich gerne darauf ein. Bei meiner Filmwahl zeigt sich auch, das Geschwindigkeit nicht so wichtig ist. Ich mag es sehr, wenn ein Film eine unerwartete, clevere Wendung hat. Aber es geht auch mal ein romantischer Film, wo man von Anfang an weiß, wie er ausgeht. Bei Büchern ist es bei mir ähnlich, wobei ich auch sehr gerne Sachbücher zum Thema Marketing und Business lese. Vielleicht liest du aber auch gar nicht gerne? Und du brauchst mehr die Bewegung, findest still sitzen langweilig? Wofür interessierst du dich generell? Vermutlich wiederholt sich bei dieser Frage das ein oder andere, vielleicht kommt aber auch noch mal etwas hinzu. Handarbeiten, Sportarten, politische Themen, Engagement für bestimmte Themen, organisierst du gerne…? Hast du dich schon immer für Geschichte interessiert? Liebst du alte Filme oder hast schon immer Audrey Hepburns Kleider in Breakfast at Tiffany´s bewundert? Kannst du stundenlang in den Fotos deiner Oma herumstöbern? Museen, alte Bücher, Flohmärkte faszinieren dich? Diese Neigungen und Leidenschaften geben schon einen Hinweis auf deinen Stil. Kein Wunder also, dass dir der Vintage Stil gefällt. Trägst du ihn auch? Würde es dir Freude machen, Kleidung im Vintage Stil zu tragen oder diesen zumindest anzudeuten in deinen Outfits? Mir war alles Verspielte schon immer fern, wie zum Beispiel mit Puppen zu spielen, mich um Blumen zu kümmern, Röckchen zu tragen etc. Natürlich sind im Laufe meines Lebens auch mal verspielte Kleidungsstücke in meinen Schrank gewandert, weil sie entweder gerade aktuell waren oder ich dachte, ich müsse mal mehr Weiblichkeit in meinen Look bringen. Aber sie sind in meinen Schrank gewandert… und haben die Schranktür von innen angeschaut. Wenn ich etwas mit auffälligen Rüschen getragen habe, fühlte sich das komisch an und sah auch komisch aus. Gehst du am liebsten mit deinen Hunden draußen durch die Wälder, kümmerst dich um Bienen und unterstützt das lokale Tierheim? Passt es dann auch nicht viel besser zu dir, wenn du eine lockere Strickjacke trägst als einen klassischen Blazer? Vermutlich fühlst du dich in einem Hosenanzug eingesperrt und brauchst einen unkomplizierten Stil aus natürlichen Materialien. Und ja, du kannst auch ganz verschiedene Interessen und Neigungen haben, die sich in einem dazu passenden Stil zeigen dürfen. Es ist ja meistens so, dass sich verschiedene Stilrichtungen in einer Person vereinen. Ich fasse noch mal die 3 Fragen für dich zusammen: Was hast du als Kind schon immer gerne gemacht? Welche Filme und Bücher magst du am liebsten? Wofür interessierst du dich generell? Schreibe dir deine Gedanken dazu auf und überlege, wie sich das in deinem Kleidungsstil schon zeigt. Und was du tun kannst, um deine Persönlichkeit in deiner Kleidung noch mehr zu zeigen. Fazit: Zeig, wer du bist! Auch wenn du damit aus dem Einheitsbrei herausfällst. Oder vielleicht gerade darum. Wenn du trägst und zeigst wer du bist, fühlst du dich mehr bei dir selbst und kannst zu dir stehen. Wenn dir das gelingt, wirst du eine selbstbewusste Ausstrahlung haben. Denn dann bist du dir deiner selbst bewusst. Und das macht stark und schön. Liebe Grüße, Elle PS: Wenn dir diese Episode gefallen hat, dann freue ich mich über deine 5-Sterne Bewertung auf iTunes oder deinem favorisierten Podcast Player. Diese hilft, den Näh deinen Stil Podcast noch bekannter zu machen. Danke, dass du dir diese Extra-Minute nimmst. -- Wenn dir diese Episode des Näh deinen Stil Podcasts gefallen hat, würde ich mich sehr über eine positive Bewertung freuen. ALLGEMEIN Elle Puls Schnittmustershop und Nähblog https://ellepuls.com Lade dir kostenlose Schnittmuster herunter https://ellepuls.com/kostenlose-schnittmuster/ Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Erfahre mehr über meinen Club: https://www.ellepuls.com/nds-club Hast du Lust, ein ganzes Wochenende lang mit Gleichgesinnten zu nähen? Dann komm in eines meiner Nähcamps in ganz Deutschland. https://ellepuls.com/naehcamp-tour/ Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
Annette und ich kennen uns vom APZ-Kurs im Sommer (Alles passt zusammen - kostenloser Onlinekurs). Am besten stellst du dich erst einmal vor. "Ich heiße Annette, bin 45 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und zwei Kindern in Schleswig-Holstein. Ich bin techn. Zeichnerin und nähen ist mein großes Hobby. Begonnen habe ich als Teenager. Später wurde meine Tochter benäht, bis sie nicht mehr wollte. Ich beschäftige mit Stilfindung seit diesem Sommer. In den letzten 2 Jahren habe ich viel für mich genäht. Ich habe diese Sachen voller Stolz getragen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie nicht zu mir passen. Seit dem APZ-Kurs habe ich mich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Ich will es jetzt wissen. Ich bin dem Näh deinen Stil Club beigetreten, weil die anderen Teilnehmer des APZ-Kurses von vorherigen Kursen erzählt haben, dass es noch viele andere Dinge gibt, die ich kennen lernen kann. Ich will dabei bleiben." Welche 3 Dinge gefallen dir besonders gut im Club? Toller Austausch in der Gruppe. Wenn ich mit meiner Kleiderwahl unsicher bin, werden mir nette Anregungen gegeben. Der Umgang miteinander ist sehr nett. Der gesamte Aufbau sehr übersichtlich. Die einzelnen Module kann ich mir mit Hilfe der Unterlagen erarbeiten. Ich kann mich damit beschäftigen, wenn ich Zeit habe. Ich habe mich für die Jahresmitgliedschaft entschieden, damit ich genügend Zeit zum Umsetzen habe. Ich kann die Unterlagen immer wieder hervorholen und verinnerlichen. Es ist recht viel, was ich lernen kann. Was ist deine größte Erkenntnis bis jetzt? "Ich habe meine Stilanalyse bekommen und kann jetzt viel ableiten, warum etwas passt oder auch nicht. Ich bin gespannt, wie ich alle Erkenntnisse miteinander verknüpfen kann." War das Ergebnis der Stilanalyse für dich überraschend? "Nein, da viele Kleidungsstück sich bereits lange im Kleiderschrank befunden haben. Ich habe sie auch gerne angezogen. Ich bin dem sportlich-klassischen Stilbereich zugeordnet. Diese Kleidung trage ich schon immer gerne, sportlich, aber bitte nicht zu bunt." Hat die Stilanalyse das mehr auf den Punkt gebracht? "Ja, auf jeden Fall. Ich habe viele Ideen und Bilder im Kopf, wie das noch aussehen kann. Ich kann es Stilsicherer anwenden und sehe immer besser, warum etwas nicht zusammen passt." Glaubst du, dass du dein Auge schon mehr auf Farben und Stoffe geschult? Wenn ich vor dem Spiegel stehe, sehe ich, was passt und was nicht. Früher habe ich zu den Sachen gegriffen und nach der Anprobe festgestellt, dass ich mir darin nicht gefalle. Jetzt weiß ich, warum das so ist." Hast du Ideen, wo wir was am Club noch verbessern können? "Ja, ich habe Ideen. Es wäre schön, wenn das Thema "nähen" und "Stoffe" ausgebaut würde. Wenn man einem Stil zugeordnet wurde, dass dann der Bereich der Schnitte noch hereingebracht wird. Dann kann man gezielter suchen und bekommt noch mehr Anregungen. Bilder von Kaufkleidung helfen mir nicht direkt weiter, da ich die Schnittführung nicht genau sehen kann. Auch für Stoffe fände ich es gut, Hinweise zu bekommen. Was sind genau z. B. weich fallende Stoffe? Die Angabe von Bezugsquellen würde auch helfen." Du bist jetzt durch die Analyse durch, d. h., das eine erfahrene Stilberaterin Hinweise gibt, welche Stilwelt gut passen würde. Es geht nicht darum, in eine Schublade gesteckt zu werden, sondern darum, Inspirationen geben. "Ich bin jetzt in Phase 3 und es ist, wie mit einem Puzzle. Man hat viele Teile vor sich und freut sich über jede größere Fläche, die fertig wird. Ich habe das fertige Bild vor Augen, aber es braucht Zeit. Es macht mir Spaß, Saumlängen, Ausschnittformen, welche Schnitte passen zu mir, wie Bausteine zusammen zu setzen. Dafür brauche ich Geduld - zügig geht nicht. Ich freue mich über meinen reduzierten Kleiderschrank, den ich nicht nicht wieder vollstopfen will." Hast du ein konkretes Ziel für dein Jahr im Club? "Am Ball bleiben, und versuchen, meine Erkenntnisse umzusetzen. Ich mache nicht nur einen Kleiderschrankcheck, sondern auch Stoff- und Schnittmustercheck." Wem würdest du den Näh deinen Stil Club ans Herz legen? "Jedem, der sich mit sich selber beschäftigen mag. Es ist eine Zeit für sich selber, die man für sich investiert. Jeder kann das machen und es bringt einen ein Stück weiter. Jeder, der gerne nähen mag und dann näht, was ihm steht und sich darin wohlfühlt." Was nähst du am liebsten? "Ich habe keine Lieblingsteile. Ich probiere mich gerne in neuen Dingen aus, und versuche Grundschnitte zu erarbeiten." Wie viel Prozent hast du handmade im Schrank? Zu wenig. Nach dem Kleiderschrankcheck habe ich viele selbst genähte Sachen aussortiert. Das letzte Jahr habe ich sehr bunt genäht. Ich hatte mich vom Angebot anstecken lassen. Darin wohlgefühlt habe ich mich nicht." Was kannst du zu der Facebook Gruppe sagen? "Die Übersichtlichkeit ist gut. Durch das strukturierte Menü kann ich die entsprechenden Phasen gut finden. Es ist eine sehr unkomplizierte Möglichkeit, sich zu unterhalten." Wie viel Zeit verbringst du in der Facebook Gruppe? "Ich schaue täglich hinein. Ich werde benachrichtigt, wenn sich etwas tut und mich interessiert." Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei deinen Näh deinen Stil Projekten und bin gespannt, was du uns als nächstes selbst genähtes zeigst. Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, etwas über den Näh deinen Stil Club zu erzählen und uns auch Anregungen gegeben hast, was wir noch verbessern können. Für Anregungen sind wir immer offen, weil alles noch im Fluss ist. -- Wenn dir diese Episode des Näh deinen Stil Podcasts gefallen hat, würde ich mich sehr über eine positive Bewertung freuen. ALLGEMEIN Elle Puls Schnittmustershop und Nähblog https://ellepuls.com Lade dir kostenlose Schnittmuster herunter https://ellepuls.com/kostenlose-schnittmuster/ Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Erfahre mehr über meinen Club: https://www.ellepuls.com/nds-club Hast du Lust, ein ganzes Wochenende lang mit Gleichgesinnten zu nähen? Dann komm in eines meiner Nähcamps in ganz Deutschland. https://ellepuls.com/naehcamp-tour/ Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
Gestern war ich mit meinem Mann am Ku’damm, weil er seine Uhr reparieren lassen musste. Die Zeit, die der Uhrmacher für die Reparatur brauchte, haben wir mit Bummeln verbracht. Ich wusste konkret wo ich hinwollte um mir Inspiration für meine Wintergarderobe zu suchen. Ich empfehle meinen Kundinnen gerne, im Zweifel einfach mal verschiedene Outfits im Laden anzuprobieren. Practice what you Preach, also habe ich das auch gemacht. Aus zwei Gründen: Ich wollte meine Größen bei den Marken Zara und COS genau wissen, weil ich seit ein paar Tagen viel bei Kleiderkreisel für meine Garderobe suche und dafür natürlich bei den Marken, die mich interessieren, meine Größe wissen muss. Kleiderkreisel ist eine App zum Kaufen und Verkaufen oder auch zum Tausch von gebrauchter Kleidung. Es geht von privat zu privat. Zum Anfangen filtert man seine Größen und dann spuckt die App im Feed alle neu eingestellten Teile nach deinen Angaben aus. Das war also der Anlass für mich meine Größen zu ermitteln. Ich rate meinen Kundinnen häufig, sich im Laden inspirieren zu lassen. Einfach mal Sachen anzufassen, die Verarbeitung anzuschauen, Outfits anzuprobieren. Wie heißt es so schön, practice what you preach? Grund Nr. 2 war also Sachen auszuprobieren, um meine Pläne für meine warme Garderobe zu verfeinern. Vieles sieht ja an Models in Online-Shops super aus, aber wenn man es selbst anzieht, muss das nicht zwingend so sein. Und andersherum kann man ja auch positiv überrascht werden bei Sachen, die man sonst nicht in Betracht gezogen hätte. Ich habe ich so wenige warme Sachen, dass ich unbedingt neue Sachen brauche. Zum Selbernähen komme ich nicht mehr so viel wie früher. Daher muss und möchte ich ab und zu auch etwas kaufen, wenn es in meine Garderobe passt. Schon letzten Winter hatte ich fast täglich das gleiche an. Mir fehlte einerseits die Zeit und andererseits die Motivation dazu. Ich war mitten in meiner Farbausbildung und führte den ersten Näh deinen Stil Online-Kurs durch, so dass mein Kopf damit voll war. In meiner neuen Rolle als Farb- und Stilberaterin möchte ich das was ich anderen rate auch selbst praktizieren. Wir sind also erst zu Zara und dann zu COS. Als wir bei Zara reinkamen, habe ich erst mal meinen Farb-Scanner eingeschaltet und ich sage dir, damit habe ich superschnell 80% der Teile im Laden weggefiltert. Schwarz, herbstliche Rost-, Gelb-, und Grüntöne fallen bei mir gleich raus. Wenn du deine Farben, Schnitte und Stilrichtung kennst, dann kannst du schnell Sachen ausfiltern wie in einem Online-Shop wo du verschiedene Stellschrauben hast um schneller zum Ergebnis zu kommen. Aus dem, was noch übrig blieb, habe ich ein Oberteil und eine Hose in zwei Größen mit in die Kabine genommen und anschließend beides gekauft. Wow, so schnell bin ich noch nie gewesen. Und ich fand es spannend mich selbst zu beobachten. Ich fühlte mich nicht überfordert, war fokussiert und es hat mir Spaß gemacht. Während ich in der Umkleide war, hatte Grischa Zeit die anderen Frauen zu beobachten und er meinte hinterher, wie wuselig und hektisch doch viele Frauen durch den Laden gelaufen sind. Für alle, die gerne tausend Sachen anprobieren und das Shoppen lieben, viel Spaß dabei. Ich jedenfalls möchte nicht mehr allzu viel Zeit damit verschwenden Sachen anzuprobieren und zu kaufen, die mich nachher nicht zufrieden machen. Jedenfalls war dieser kurze, knackige Besuch sehr effizient und erfolgreich für mich. Anschließend waren wir bei COS, einer Marke für sehr minimalistische Mode. Die Kleidungsstücke sind oftmals sehr weit und superschlicht geschnitten. An sich passt das minimalistische schon gut zu mir, aber nachdem ich die Webseite schon mehrfach durchforstet hatte, wollte sich immer noch keine Liebe für diesen Style für mich zeigen. Klar, es gibt Frauen, an denen dieser Stil klasse aussieht, aber für mich konnte ich es mir nicht vorstellen. Da ich das Entdecken neuer Schnitte und Marken für mich gerade spannend finde, habe ich mir einen ganzen Stapel verschiedener Teile mit in die Garderobe genommen. In den meisten Sachen sah ich eher verloren aus und ich konnte mich im übertragenen und wörtlichen Sinn nicht mehr darin wiederfinden. Die Erkenntnis war für mich: minimalistisch ja, schlicht ohne Muster und Schnickschnack ist super für mich, die Form darf auch mal weiter und kastig sein, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Du siehst, ich verfeinere meinen Scanner, meinen Filter stetig weiter. Dieses Filtern ist auch das, was meine Mitglieder im Näh deinen Stil Club machen. Sie lernen, ihren eigenen Filter zu setzen. Einige sind nun schon in Phase 3 angekommen, wo es um ihre Stilwelt geht. In den vorhergehenden Modulen haben sie ihre Farben, Saumlängen, Ausschnittformen und mehr herausgefiltert. Nun geht es an den Stil, wo Stoffarten, Schnittführungen, Accessoires stark mit reinspielen, wo sich ein Stilthema zeigt oder eine Mischung aus verschiedenen Stilthemen. Das ist keine Phase wo man sich mal eben 2 Videos anschaut, 3 Sachen aufschreibt, und fertig, sondern da geht es tiefer. Die Frage, wer bin ich, wie will ich mich zeigen kommt da auf. Unsere Mitglieder erhalten in dieser Phase eine Einschätzung von Stilberaterin Tanja, die neu im Team hinzugekommen ist. Manches bestätigt sich und für manche Teilnehmerin tut sich sprichwörtlich eine neue Welt auf. Das muss erst mal sacken. Gerade kommen auch sehr viele Fragen dazu, die wir gerne beantworten. Du siehst an meinem Weg, dass diese Phase dauern kann. Tanja ist schon seit 11 Jahren Stilberaterin aber auch für sie gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken, womit sie ihren Stil verfeinern kann. Ich habe gestern noch im Club geschrieben, dass die Teilnehmerinnen diesen Weg genießen sollen. Sie müssen niemandem etwas beweisen und kein Rennen gewinnen, sondern Spaß an der Entdeckung haben. Das ist eine Möglichkeit, sich neu zu erfinden oder den vorhandenen Stil zu verfeinern, noch unverkennbarer zu machen. Deswegen heißt diese Phase auch Unverkennbar Du. Du kannst dir diesen Prozess wie einen Trichter vorstellen. Oben im Trichter kommt alles rein, was die Fashion-Welt zu bieten hat. Alles, was du wahrnimmst in deinem Leben (Werbung, Menschen aus deinem Umfeld, auf der Straße, was du in den Läden siehst egal ob online oder offline, in Social Media etc). Dann filterst du die Farben heraus, die nicht zu dir passen. Dann die Schnitte und Kleidungsstücke Stoffe und Stilrichtung Deine Stilwelt mit Accessoires Unten kommt deine Stilessenz heraus, was dich unverkennbar macht, womit du dich super fühlst, womit du funkeln kannst. Gerade gestern haben wir das im Club diskutiert, weil ein paar Frauen gerade an dem Punkt sind, wo es darum geht die passenden Schnitte und Stoffe zu definieren, was natürlich superwichtig beim Nähen der eigenen Kleidung ist. Hier kommen die Stilwelten zum Tragen, die den Frauen Ideen geben, in welche Richtung ihr Stil geht, wo sie sich bedienen können und mithilfe dieser Pinnwände ihre eigene zusammenstellen. An diesem Punkt stellt sich bei manchen, wie bei mir damals auch, eine Blockade ein. Es sind so viele Aspekte, die zusammenkommen für die Umsetzung des Stils, dass man erst mal nicht weiß wo anfangen. Und mit den ganzen Infos ist der Wunsch da, es jetzt perfekt machen zu müssen. Diesen Anspruch kenne ich von mir auch und möchte dir an dieser Stelle noch mal ein paar Tipps an die Hand geben, damit du diesen Punkt schnell überwindest. Tipp 1: Entdecke die Details, die deinen Stil ausmachen. Ziehe dir aus deiner Pinterest-Wand 5 Details (Danke an dieser Stelle an Petra aus dem Club, die diese Idee aufgebracht hat) und konzentriere dich erstmal darauf. Dies ist ein guter Zeitpunkt um die online Pinnwand offline greifbar zu machen. Eine Collage oder Pinnwand mit Schnittzeichnungen, Stoffproben, Farbkarten, Nahaufnahmen von Accessoires wird dich inspirieren und nimmt den Druck raus, dass alles so perfekt sein muss wie auf deiner Pinterest Wand. Tipp 2: Fange mit zwei Teilen an. Einem Kleidungsstück und einem Accessoire aus deiner Stilwelt. Und probiere dich damit aus. Eine Frau aus dem Club, die das Thema “Las Vegas Party” hat, ohne den Glitzer und aufreizende Ausschnitte, hat sich schon mal einen Jeansrock zugelegt und auch im Schrank hat sie schon gute Teile, auf denen sie aufbauen kann. Jetzt ist sie an dem Punkt wo sie verschiedene Kombis mit diesem Rock, intensiven Farben und am besten mit einem paar auffälligen bunten Ohrringen ausprobieren sollte um ein besseres Gefühl für ihren neuen Stil zu bekommen. Ich freue mich schon auf die nächsten Fotos im Club. Tipp 3: Genieße deine Stilreise. Sie ist für dich, damit du dich neu entdecken kannst und vom Stil unverkennbar wirst. Du musst niemandem etwas beweisen oder ein Rennen gewinnen. Ich hoffe, die Podcast-Episode hat dich inspiriert. Wenn dir die Episode gefallen hat und du mehr Hinter die Kulissen blicken und meine Nähprojekte verfolgen möchtest, dann folge mir auf Instagram unter @ellepuls -- Wenn dir diese Episode des Näh deinen Stil Podcasts gefallen hat, würde ich mich sehr über eine positive Bewertung freuen. ALLGEMEIN Elle Puls Schnittmustershop und Nähblog https://ellepuls.com Lade dir kostenlose Schnittmuster herunter https://ellepuls.com/kostenlose-schnittmuster/ Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Erfahre mehr über meinen Club: https://www.ellepuls.com/nds-club Hast du Lust, ein ganzes Wochenende lang mit Gleichgesinnten zu nähen? Dann komm in eines meiner Nähcamps in ganz Deutschland. https://ellepuls.com/naehcamp-tour/ Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
So sehr ich die Möglichkeiten liebe, die man online hat, lobe ich mir ein echtes Buch. Das ist das heutige Thema: Bücher zum Thema Stil und 3 interessanteste möchte ich dir vorstellen. Grundsätzlich finde ich an Büchern gut: das sie etwas Haptisches sind Man kann so schön darin Textstellen markieren, Lesezeichen setzen, Notizen machen. Klar, geht auch mit einem Tablet, E-Book-Reader oder auch mit dem Smartphone, aber ein Buch fasst und fühlt sich schöner an Man kann es immer wieder in die Hand nehmen und jedes Mal hat die ein oder andere Textstelle eine andere Bedeutung als vorher Man kann es verleihen/verschenken Und die Nachteile von Büchern: Haben Bücher überhaupt Nachteile? Man kann viel lesen, aber man muss es auch umsetzen, damit es Auswirkungen hat Nur Wissen reicht oft nicht - Die Praxis ist genauso wichtig 1. "The curated closet" von Anuschka Rees Mein erstes Buch, das ich zum Thema Stil gekauft habe. Die deutsche Ausgabe heißt „Das Kleiderschrank-Projekt“. Ich finde deutsche Übersetzungen von Buch- und Filmtiteln oft eher mäßig. Auch hier sagt der deutsche Titel nicht das gleiche aus, wie der englische: Die kuratierte Garderobe, also eine sorgfältig ausgewählte Garderobe, wo jedes einzelne Teil mit großen Überlegungen in das große Ganze eingefügt wird. optisch ansprechend, trifft den Zeitgeist — sehr instagrammy Getreu dem Motto von Vivienne Westwood „Buy less, choose well, and make it last.“ Sei wählerisch, gewähre nur Teilen, die du 100 % liebst, einen Platz in deiner Garderobe die Autorin war selbst mal Shopaholic in jungen Jahren Sie hat erst einen englischsprachigen Blog geschrieben, der weltweit gelesen wurde. Dann das Buch, das mittlerweile in viele Sprachen übersetzt wurde Sehr analytische Herangehensweise, daher hat es mich angesprochen, aber auch hier ist es nicht nach einmal lesen getan Fokus liegt auf persönlichem Stil im Sinne von Design und weniger im Sinne von welche Farbe oder welcher Schnitt passt zu welchem Typ Teil 1: Ausgehend vom Status Quo setzt man Ziele für den Stil Teil 2: Den persönlichen Stil mit Inspirationsphase kennenlernen, experimentieren, Stil-Profil erstellen Teil 3: Die Traumgarderobe aufbauen: ausmisten, Garderobe passend zum Leben zusammenstellen, Thema: Capsule Wardrobe Teil 4: Die Kunst des Shoppens: bewusst und nachhaltig shoppen, Passform, Pflege Das Buch ist sehr inspirierend und kann überwältigen, daher habe es einmal gelesen und dann immer mal wieder häppchenweise. Für wen ist es? Es richtet sich gefühlt an jüngere und ältere Frauen, die ihre Garderobe "sanieren" wollen. Geschrieben aus einer jungen, frischen Perspektive, sehr analytisch und detailliert. Das einzige der Bücher, das sich mit der Pflege der Garderobe auseinandersetzt und Tipps zum Shoppen gibt. 2. "Mein schönstes Ich - Persönlicher Stil als Weg zum Selbst" von Veronika Wimmer und Julia Passing Mit "finde deine Farben, deine Materialien, deine Schnitte" wird ein ganz anderer Ansatz im Buch von Imago Berlin (Veronika Wimmer und meiner Dozentin Julia Passing) verfolgt. Zusammen ergibt sich deine persönliche Stilwelt. Das Buch gibt einen Einblick in die Methode von Imago Berlin, wo ich meine Farbausbildung gemacht habe und zur Zeit die Stilausbildung mache. Diese Herangehensweise finde ich selbst sehr hilfreich für Hobbynäherinnen, weil man damit noch mehr die Schritte abbilden kann, die auch beim Nähen wichtig sind. Gerade das Thema mit den Farben und Materialitäten findet sich so nicht bei Anuschka Rees wieder. Es ist eben eine andere Herangehensweise an das Thema. Farben: Helligkeit, Intensität, Temperatur (HIT-Prinzip), nach dem ich arbeite und auch schon ausführlich Farbimpuls Challenge erklärt habe Stilwelten und Wesenskern: „Die Suche nach den magischen Stücken, die unser Wesen perfekt ausdrücken, spiegeln, gar feiern?" Wenn die Kleidung die Persönlichkeit spiegelt, betont und beflügelt, dann ist das Optimum erreicht Die eigene Stilrezeptur finden - mehr als eine Einkaufshilfe, sondern eine tiefere Art der Selbstwahrnehmung. Kann zur Lebenshilfe werden laut Veronika Wimmer Individuelle Stilwelten: Klar-schlicht, klar-lebendig, unbändig, leicht verspielt, opulent, extravagant-klar. Verschiedene Unterkategorien und Mischungen wie Trenchcoat-Typ, romantischer Typ. In der Beratung stellt sich oft heraus, dass viele Personen eine Mischung verschiedener Typen in sich vereinen und damit unvergleichlich werden. Proportionen: mit Farbe und Schnittführung zaubern Stil im Beruf Das Buch macht neugierig auf das Beratungskonzept. Den Ansatz haben Julia und Veronika zum Großteil selbst entwickelt und die Arbeit mit den einzigartigen Analysetüchern zeigt, wie viel Erfahrung in dem Beratungssystem steckt. Ich mag es sehr als Grundlage und entwickel es für die Näh-Community weiter. Für wen ist es? Das Buch ist keine konkrete How-To- Anleitung . Es erklärt das Konzept. 3. "Kleidungskonzepte" von Teresa Gilewska Eine Übersetzung, die im Stiebner Verlag erschienen ist. Die Aufmachung ist im Gegensatz zu „Curated Closet“ wenig zeitgeistig. Da sieht man mal wieder, dass genauso wie Kleider machen Leute, das Design das Buch macht. Der Inhalt ist viel wichtiger, das ist klar, aber ehrlich gesagt, ist das bei einem Menschen ja auch so. Die inneren Werte zählen. Eigentlich. Aber der Mensch wird erst nach seinem Äußeren bewertet. Davon hängt ab, ob man einen Job bekommt, etc. Liebe Grüße an Melanie Stiebner, die unsere Nähcamp-Bibliothek dieses Jahr großzügig bestückt hat. Meine Meinung zum Design mancher Bücher kennt sie schon. Inhaltlich ist das Buch sehr interessant. Ich schlage öfter mal etwas nach. Kapitel 1: historischer Überblick mit einer sehr interessanten kleine Zeitreise durch die Mode Silhouetten und Körperformen (was man so kennt X, Y, O...), Figurinen zeichnen (Modeschüler), technische Zeichnungen Silhouette zur Geltung bringen, im praktischen Teil gibt es konkrete Zeichnungen, man kann nach Problemstellung suchen: breite Schultern, kurze Beine etc. Super, wenn man unschlüssig ist, welchen Schnitt man wählen soll Bei der Damengarderobe geht es im Detail um Materialien. Dann noch mal nach Kleidungsstück und wie es „etwas für dich tun kann“ Accessoires Von diesen Büchern das konkreteste, ein Nachschlagewerk mit Beispielzeichnungen Ich habe es bisher hauptsächlich für die Körperformen verwendet, mehr wie ein Lexikon. Jetzt habe ich noch mehr Lust bekommen, es mal richtig von vorne bis hinten durchzulesen. Von der Autorin gibt es eine ganze Buchserie im Verlag: Grundschnitte etc. Man merkt, dass die Autorin aus der Sicht einer Nähenden schreibt. Passt gut in eine Nähbibliothek und hat mehr Wert als das 5. Jerseybuch zu kaufen 4. “The truth about Style” von Promi-Stylistin Stacy London Credo: Stil hat nichts mit Trends und Must-Have Teilen zu tun Konkrete Vorher-Nachher Bilder Die Geschichte der Frauen wird erzählt, die mit bestimmter Fragestellung zu Stacy kommen Schönes Buch, aber weniger ein Nachschlagewerk. Inspirierend, ermutigende und bewegende Geschichten So, jetzt habe ich dir einen Einblick in 4 Bücher gegeben, die das Thema persönlicher Stil ganz unterschiedlich beleuchten. Wenn mich jemand fragen würde, welches mir am besten gefällt oder welches ich empfehlen würde... Denn die Frage kommt mit Sicherheit, nehme ich die Antwort mal vorweg: Ich würde jedes Buch empfehlen, denn die Frage ist ja, was dir wichtig ist, was du wissen möchtest, mit welcher Fragestellung du an ein solches Buch herangehst. Alle Bücher habe ich übrigens zu den Amazon Titeln verlinkt, wenn du Lust hast, dir das Buch zu kaufen. Übrigens auch eine schöne Geschenkidee. Viel Spaß beim Lesen und liebe Grüße Elke Dieses sind Affiliate Links zu den Büchern aus meiner Rezension. Wenn du ein Buch kaufst verdiene ich eine kleine Provision. The Curated closet: https://amzn.to/2Y6wmMy Deutsche Version: https://amzn.to/2Xpg30c Mein schönstes ich: https://amzn.to/2Y3IIVp The truth about style https://amzn.to/2x7XRJO Kleidungskonzepte für jede figur: https://amzn.to/2Xo2pKF -- Wenn dir diese Episode des Näh deinen Stil Podcasts gefallen hat, würde ich mich sehr über eine positive Bewertung freuen. ALLGEMEIN Elle Puls Schnittmustershop und Nähblog https://ellepuls.com Lade dir kostenlose Schnittmuster herunter https://ellepuls.com/kostenlose-schnittmuster/ Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Erfahre mehr über meine Online-Kurse: https://ellepuls.com/online-kurse/ Hast du Lust, ein ganzes Wochenende lang mit Gleichgesinnten zu nähen? Dann komm in eines meiner Nähcamps in ganz Deutschland. https://ellepuls.com/naehcamp-tour/ Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
Meine Beratungen sind eine sehr persönliche Angelegenheit und es ist immer wieder spannend zu beobachten, wie Nuancen von Farben einen Unterschied machen. Diese Nuancen spielen auch bei der Stilberatung eine große Rolle. Individuelle Beratung Nachdem ich im letzten Herbst beschlossen hatte, mich zur Farbberaterin ausbilden zu lassen, begann für mich die Suche nach der richtigen Ausbildungsstätte. Nach vielen Recherchen blieben eine Ausbildungsstätte in München und eine in Berlin übrig. Für Berlin habe ich mich aufgrund der Nähe und des Konzepts von Imago entschieden. Bei Imago wird viel Wert auf die individuelle Beratung gelegt, außerdem waren sie Testsieger bei Stiftung Warentest, die nicht die Beratung sondern auch die Ausbildung bewertet haben. Ich habe meine Wahl nicht bereut und mich so entschieden, meine Stilberatungsausbildung ebenfalls bei Imago zu absolvieren. Erstens bauen Farbe und Stil aufeinander auf und zweitens freue mich auf die Ausbilder und die anderen Teilnehmerinnen, die ich zum Teil schon von der Farbberatung kenne. Persönliche Stilrezeptur In meinem heutigen Podcast möchte ich dir einen Einblick in meine Stilberatung gewähren. Es geht um 3 Elemente, die auf (meine) Stilberatung Einfluss haben. Ich bezeichne sie als Stilrezeptur. Was beeinflusst den Stil? Neben dem Äußeren beeinflusst die Persönlichkeit den Stil. So kann bei 2 Frauen, die sich sehr ähnlich sind, Kleidung doch ganz unterschiedlich wirken. Textur Welche Textur/Struktur zu Dir passt, lässt sich von der Struktur Deines Körpers und deines Gesichtes ableiten. Ebenso von Deinen Haaren und Deiner Haut. So kann sich z.B. bei „störrischen“ Haaren und Sommersprossen das Unruhige auch in den Materialien widerspiegeln. Bei glatten Haaren und zarter Haut sind in der Regel glatte und einheitliche Materialien schöner. Viel Struktur ruft nach viel Struktur bei den Materialien. Bei der Farbberatung richte ich mich nach den Farben der Haare, Augen und Haut. Bei den Texturen kommt noch der Körperbau hinzu. So kann ein kräftiger Körper für kräftige Materialien sprechen. Formen Auch bei den Formen (hier sind gemeint: Form des Gesichtes, der Haare, der Haaransatz, die Nase, des Mundes, der Augen und Augenbrauen, auch Details wie Falten, Form der Zähne sind zu berücksichtigen) gilt es, Körper und Kleidung zu spiegeln. Viele Frauen beachten das automatisch und berücksichtigen ihre Formen bei der Kleiderwahl. Je besser du jedoch verstehst, warum dir bestimmte Formen stehen, desto gezielter kannst du Stoffe und Kleidungsstücke für dich auswählen. Oberflächen Neben der Textur und den Formen spielen Oberflächen eine Rolle bei der Stilberatung. So können diese entweder matt oder glänzend sein. Auch hier leite ich von den Haaren, Augen und der Haut ab. So können bei glänzenden, klaren Augen z.B. glänzender Schmuck oder Pailletten gut aussehen. Ausstrahlung Die Ausstrahlung einer Person spielt eine ganz entscheidende Rolle, die ebenfalls bei der Stilberatung Berücksichtigung findet. Ist eine Person temperamentvoll oder eher zurückhaltend, wie ist die Körperhaltung, die Stimme, die Bewegungen? Stilfindung ist sehr komplex. Proportionen Wie ist der Körperbau, wie ist das Verhältnis von Schultern zur Taille zur Hüfte, Beinlänge etc? Auch diese Komponenten, die insbesondere wichtig für die Schnittführung von Kleidung sind, wird in einer Stilberatung behandelt. Ablauf einer Stilberatung Ähnlich wie bei einer Farbberatung lege ich meinen Kundinnen Tücher (z.B. Pailletten, Zopfmuster, Glitzer, changierende Stoffe, Grob- und Feinstrick, gemusterte Stoffe und viele mehr) um, um die Wirkung einzuschätzen. Das Ergebnis wird in einem Stilpass überreicht, der durch ein Pinterest Board mit Vorschlägen zur Umsetzung des Stils ergänzt werden kann. Mein erstes Modell Interessiert dich, wie ich Mira, meine Mitstreiterin in der Ausbildung einschätzt habe? Eine spannende Mischung, denn bei ihr sahen Cowboyelemente und die Themen Rockybilly & Sportlichkeit gut aus. Und das Ergebnis bei mir war "puristisch mit einer gewissen Zartheit". Muster waren noch nie so meist. Interessanterweise hat sich das bei meiner Stilberatung bestätigt. Bei mir sollen die Stoffe hochwertig sein, oder auch feines Leinen...sehr spannend. Wie Du siehst, beschäftigt mich dieses Thema sehr und ich hoffe, ich kann Dich dafür auch begeistern. Wenn Du Fragen hast, schreibe mir gerne unter elke@ellepuls.com. Vielen Dank fürs Zuhören. Wenn Dir dieser Podcast gefallen hat, empfehle ihn doch weiter. Ich freue mich auch sehr, wenn Du mir eine Rezension bei iTunes hinterlässt. Liebe Grüße Elke PS: Du bist unsicher, was dir steht? Dann komm in den Näh deinen Stil Kurs mit all seinen Boni. Er ist nur noch wenige Tage hier zu buchen. -- Wenn dir diese Episode des Näh deinen Stil Podcasts gefallen hat, würde ich mich sehr über eine positive Bewertung freuen. ALLGEMEIN Elle Puls Schnittmustershop und Nähblog https://ellepuls.com Lade dir kostenlose Schnittmuster herunter https://ellepuls.com/kostenlose-schnittmuster/ Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Erfahre mehr über meine Online-Kurse: https://ellepuls.com/online-kurse/ Hast du Lust, ein ganzes Wochenende lang mit Gleichgesinnten zu nähen? Dann komm in eines meiner Nähcamps in ganz Deutschland. https://ellepuls.com/naehcamp-tour/ Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
Alle, die für Kinder nähen, kennen das. Viele Motivstoffe liegen im Stoffregal. Irgendwann wollen die Kinder diese Stoffe nicht mehr, weil sie z. B. keine Kindergartenkinder mehr sind, sondern die Grundschule besuchen. "Das sollen die anderen auch sehen". Das war die Aussage meiner Tochter. Was macht man mit den Stoffleichen? Einen Schlafanzug? Die Umsetzung ist schwierig. So fragten mich Frauen, die mein Bethioua Raglanshirt als Jersey genäht hatten des öfteren, warum es denn aussähe wie ein Schlafanzugoberteil. Kindlich anmutende Stoffe mit Bündchen am Hals und Ärmeln bekommen eben schnell Schlafanzugcharakter. Warum tragen Frauen gerne Kindermotive? Vielleicht weil es eine Verbindung zum Kind darstellt. Man verliebt sich in ein Motiv und möchte daraus auch etwas für sich nähen. Die Beeinflussung durch Socialmedia ist groß. Wer unsicher ist, sollte sich fragen: Würde ich dieses genähte Teil auch kaufen? Beim Blick in den Kleiderschrank speziell bei T-Shirts wird dann offensichtlich, ob dieser Kinderstoff zum eigenen Stil passt. Die Kinderstoffe sind meistens aus Jersey und daher für T-Shirts gut geeignet. Man sollte sich die Frage stellen, in welchem Umfeld man dieses T-Shirt tragen möchte, wie und wie ernst man dann wahrgenommen werden will. Passt es wirklich zu der Person? Wer sich damit identifiziert und seiner Persönlichkeit dadurch Ausdruck verleiht, zu dem gehört es grundsätzlich zum Stil. Dennoch bleibt die Frage: Wo trage ich diesen Stil? Was trage ich im Berufsleben? Wie erwachsen will ich aussehen? Sollte man nach der Geburt seines Kindes nicht zeigen, das man eine erwachsene Person ist ? Drei Punkte, wie man Kinderstoffe für Erwachsene umsetzen kann: Schnittwahl Wenn man Kinderjersey in einem Schnitt umsetzt, der Schlafanzugcharakter hat, dann sieht es auch nach Schlafanzug aus. Das sind meistens gerade geschnittene Teile, mit Bündchen. Diese Schnitte sind meist nicht feminin. Mit Änderung der Schnittführung durch einen tieferen Ausschnitt oder eine Taillierung kann viel erreicht werden. Kombinationen Eine Bluse aus Webware ist grundsätzlich ein erwachsenes Kleidungsstück. Weiß wirkt seriös und kann mit buntem Stoff witzig aufgepeppt werden. Oder vielleicht ein Rock, Etuikleid? Ein feminines T-Shirt, bei dem der Beleg nicht mit Bündchen, sondern mit einem Beleg verstürzt ist, kann auch mit einem Blazer getragen werden. Der Blazer ist dann das erwachsene Kleidungsstück und das T-Shirt schaut als witziges Teil heraus. Anstatt mit Kinderstoffen etwas Pep in die Garderobe zu bringen, kann man auch mit Accessoires etwas spielen (bunte Socken zum Hosenanzug?). Stoffqualität Ein schöner Fall des Stoffes gibt dem Kleidungsstück etwas feminines und bekommt eine andere Aussage. Plattformen wie Spoonflower bieten an, dass man jedes Motiv auf ca. 10 verschiedene Stoffqualitäten wie Crepe und Baumwollpopeline drucken lassen kann. Die Motivauswahl ist riesig. Stoffe aus dem Damenbereich mit dem richtigen Fall, bunte Farben oder Motive sind vielleicht eine Alternative. Fazit: Um kindliche spritzige Stoffe für Damen umzusetzen und damit erwachsen auszusehen, achte auf die Schnittwahl, die eine gewisse Weiblichkeit ausstrahlt. Die Stoffqualität muss fließend sein. Wenn ein komplettes Kleidungsstück zu viel ist, ist es vielleicht witzig für Dich, ein Kleidungsstück oder eine Innentasche mit einem Kinderstoff zu füttern. Wie stehst Du zu dem Thema? Sind Kinderstoffe für Dich interessant? In welcher Form? Wie kombinierst Du sie? Hat Dir mein Podcast neue Anregungen gegeben? Du kannst mir gerne unter elle@ellepuls.com schreiben oder Du schreibst mir hier unter dem Blogbeitrag dieses Podcasts. Schön, dass Du zugehört hast. Bis zum nächsten Mal. Deine Elle -- Wenn dir diese Episode des Näh deinen Stil Podcasts gefallen hat, würde ich mich sehr über eine positive Bewertung freuen. ALLGEMEIN Elle Puls Schnittmustershop und Nähblog https://ellepuls.com Lade dir kostenlose Schnittmuster herunter https://ellepuls.com/kostenlose-schnittmuster/ Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Erfahre mehr über meine Online-Kurse: https://ellepuls.com/online-kurse/ Hast du Lust, ein ganzes Wochenende lang mit Gleichgesinnten zu nähen? Dann komm in eines meiner Nähcamps in ganz Deutschland. https://ellepuls.com/naehcamp-tour/ Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Anhand von 15 unfixierten Präparaten von Lendenwirbelkörpern wurde in dieser Arbeit an 56 Wirbelsegmenten die Darstellbarkeit der hyalinen Knorpelabschlussplatte mit der hochauflösenden Magnetresonanztomographie untersucht. Die Präparate wurden von Leichen entnommen und sofort tiefgefroren. Es wurden Sägeschnitte von 3 mm Dicke mit einer Bandsäge an den tiefgefrorenen Präparaten durchgeführt. Dadurch konnten die Messergebnisse korreliert und auf Validität entsprechend der magnetresonanztomographischen Schnittführung überprüft werden (coronar beziehungsweise sagittal). Zur Dokumentation wurden sämtliche Präparate fotografiert und Kontaktradiographien hergestellt. Segmente mit Modellcharakter oder besonderen Pathologien wurden fixiert, gefärbt und histologisch untersucht. Trotz der nur geringen Knorpeldicken von 0,8 cm im Durchschnitt bei den Präparaten ließen sich diese durch die hochauflösende Magnetresonanztomographie gut darstellen. Bei den T1 gewichteten MRT-Bildern konnte man gut die hyaline Knorpelabschlussplatte als signalärmeren Bereich vom Diskus intervertebralis und signalreicheren Bereich von der knöchernen Abschlussleiste differenzieren. Bei den T2- und Protonendichte-gewichteten Bildern ließ sich diese Knorpelplatte hingegen nur erahnen. Gute Darstellungen der Knorpelplatte wurden mit den Gradientenechosequenzen erzielt. Bilder von Gradientenechosequenzen mit dreidimensionaler Bildgebung waren hinsichtlich der Darstellung der Knorpelplatte der zweidimensionalen überlegen. Beste Ergebnisse wurden mit der DESS Sequenz mit einem Anregungswinkel α 40° erzielt. Bei dieser Sequenz konnte die Knorpelplatte an insgesamt 84 Prozent der Messpunkte nachgewiesen werden. Bei den untersuchten Präparaten konnten Normvarianten zahreiche Pathologien gesehen und beschrieben werden: Bei 14 der 96 untersuchten Deck- und Grundplatten der Wirbelkörper fand sich ein Cupid’s bow Phänomen. An den untersuchten Präparaten jeder Altersgruppe konnten degenerative Prozesse der Bandscheibe, der hyalinen Knorpelplatte und der knöchernen Abschlussplatte nachgewiesen werden: Bei den insgesamt 96 untersuchten Deck- und Grundplatten der einzelnen Wirbelsegmente waren 29 Schmorl’sche Knoten nachweisbar. Desweiteren sah man als Prozeß der degenerativen Bandscheibenerkrankungen die erosive intervertebrale Osteochondrose. Es konnte gezeigt werden, dass die Defekte der Erosionen durch Knorpelproliferate von Faser- und Hyalinknorpel aufgefüllt sind. Im Falle der erosiven Osteochondrose wurde ein besonderer Prozess beobachtet, und zwar die Proliferation von Knorpelgewebe in die osseären Erosionen. Es scheint sich um einen unspezifischen Reparaturmechanismus im Finalstadium der Bandscheibendegeneration zu handeln. Dieser entwickelt sich, nachdem der Faserknorpel des Diskus intervertebralis, die hyaline Knorpelplatte und die knöcherne Abschlussplatte vollständig destruiert sind. Die histologisch nachgewiesenen Knorpelproliferate wurden auf MRT-Bildern entdeckt. Der genaue Mechanismus der Knorelproliferation ist noch unbekannt. Für die Klinik dürfte aber dessen Kenntnis und die eventuelle Reproduzierbarkeit enorme Bedeutung haben.