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Sie kämpft für Rechtsstaat und Klimaschutz und schreibt gegen Männer an, die ihr die Welt erklären. Rebecca Solnit ist eine der führenden Intellektuellen der USA. Ihre Bücher und Essays werden weltweit ausgezeichnet. Und das nicht erst seit Beyoncé ihr Kind nach einem Text von ihr benannte. Als Rebecca Solnit 1980 nach San Francisco kam, empfand sie die Stadt als derart inspirierend, dass sie beschloss zu bleiben. Inzwischen sei ihre Wahlheimat von den Exponenten des Silicon Valley gekapert worden. Die Stadt sei bevölkert von Körpern, deren Geist woanders sei, meist in der virtuellen Welt. Und das mache die Stadt nicht nur weniger lebenswert, sondern auch gefährlich. Es sind solche Beobachtungen, festgehalten in packenden Essays und Zeitungsartikeln, die Rebecca Solnit zu einer der führenden Intellektuellen der USA gemacht haben. Sie schreibt für die britische Tageszeitung «The Guardian», war Herausgeberin des US-amerikanischen Magazins «Harper's» und setzt sich auch als Aktivistin für Umwelt-, Gender- und Menschenrechtsfragen ein. Mit Barbara Bleisch spricht Rebecca Solnit über Umweltschutz und Feminismus, warum gesellschaftliche Veränderung wie ein Pilz funktioniert und weshalb sie sich oft fühlt wie eine Schildkröte auf einer Party von Eintagsfliegen.
Sie kämpft für Rechtsstaat und Klimaschutz und schreibt gegen Männer an, die ihr die Welt erklären. Rebecca Solnit ist eine der führenden Intellektuellen der USA. Ihre Bücher und Essays werden weltweit ausgezeichnet. Und das nicht erst seit Beyoncé ihr Kind nach einem Text von ihr benannte. Als Rebecca Solnit 1980 nach San Francisco kam, empfand sie die Stadt als derart inspirierend, dass sie beschloss zu bleiben. Inzwischen sei ihre Wahlheimat von den Exponenten des Silicon Valley gekapert worden. Die Stadt sei bevölkert von Körpern, deren Geist woanders sei, meist in der virtuellen Welt. Und das mache die Stadt nicht nur weniger lebenswert, sondern auch gefährlich. Es sind solche Beobachtungen, festgehalten in packenden Essays und Zeitungsartikeln, die Rebecca Solnit zu einer der führenden Intellektuellen der USA gemacht haben. Sie schreibt für die britische Tageszeitung «The Guardian», war Herausgeberin des US-amerikanischen Magazins «Harper's» und setzt sich auch als Aktivistin für Umwelt-, Gender- und Menschenrechtsfragen ein. Mit Barbara Bleisch spricht Rebecca Solnit über Umweltschutz und Feminismus, warum gesellschaftliche Veränderung wie ein Pilz funktioniert und weshalb sie sich oft fühlt wie eine Schildkröte auf einer Party von Eintagsfliegen.
Gleich sechs SP-Politikerinnen und Politiker bewerben sich um einen Sitz im Stadtrat, zwei Bisherige und vier Neue. Wer schliesslich aufs Viererticket darf, entscheiden die Delegierten der Partei am 26. Juni. Weitere Themen: - Dargebotene Hand berät Hilfesuchende immer häufiger online. - Elefantenbaby im Zoo Zürich heisst Zali. - Stadt Zürich gewährt Freinacht im Fall eines ZSC-Meistertitels
Die Diskussion über den Klimaschutz in der Schweiz ist neu entfacht. Die Klima-Seniorinnen verzeichneten letzte Woche einen überraschenden Erfolg am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Ist die Schweizer Klimapolitik auf Kurs? Oder braucht es jetzt mehr Massnahmen? Die Schweiz muss mehr für den Klimaschutz tun, urteilt der EGMR in Strassburg. Zum ersten Mal wurde ein Land wegen unzureichendem Klimaschutz verurteilt. Das Urteil ist rechtlich bindend für die Schweiz, die Klimapolitik muss nun überprüft werden. Während Links-Grün eine rasche Umsetzung des Urteils fordert, üben Exponenten aus der Mitte und der FDP Kritik an den Strassburger Richtern. Die SVP sieht im Urteil einen Skandal und fordert gar den Austritt aus dem Europarat. Ist Klimaschutz ein Menschenrecht? Oder widerspricht das Klimaurteil den Grundsätzen der Schweizer Demokratie? Netto-Null bis 2050 Fakt ist: Die Schweiz hat sich im Rahmen des Pariser Klima-Abkommens zusammen mit 190 weiteren Staaten dazu verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 zu halbieren. Zudem will die Schweiz, ausgehend vom Klima-Abkommen mit Paris, bis 2050 netto-null erreicht haben. Diese Ziele sollen hauptsächlich im CO2-Gesetz und im Klimaschutzgesetz umgesetzt werden. Reichen diese Massnahmen aus, damit die Schweiz ihre Klimaziele erreicht? Oder ist eine klimaneutrale Schweiz bis 2050 sowieso unrealistisch? Klima-Aktivistinnen im Aufwind Für die Klimastreik-Bewegung ist der Fall klar: Die Schweiz muss dringend handeln und das Urteil von Strassburg so schnell wie möglich umsetzen. Bei einem globalen Klimastreik am Freitag wollen die Klima-Aktivisten auch in vier Schweizer Städten mit Kundgebungen auf ihre Anliegen aufmerksam machen. Am Zürcher Sechseläuten sorgte bereits eine Abspaltung der Gruppe «Renovate Switzerland» mit einer Protestaktion für Aufsehen: Mehrere Personen begossen sich während des Umzugs mit einer schwarzen Flüssigkeit. Einen Tag später störten Klima-Aktivisten einen Anlass im Verkehrshaus Luzern. Sind diese Aktionen gerechtfertigt? Oder schadet es den Anliegen des Klimaschutzes? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz am 19. April 2024 in der «Arena»: – Christian Imark, Nationalrat SVP/SO; – Nicola Siegrist, Präsident Juso Schweiz; – Christian Wasserfallen, Nationalrat FDP/BE; und – Aline Trede, Fraktionspräsidentin Grüne.
Grossrätinnen und Grossräte sollen mehr Sitzungsgeld und eine höhere Grundpauschale erhalten. Das schlägt die Ratsleitung vor. Jährlich 10'000 bis 12'000 Franken für ein 20-Prozent-Pensum seien nicht mehr angemessen. Die Entschädigung soll im Durchschnitt 4000 bis 5000 Franken höher ausfallen. Weiter in der Sendung: * In Buchs bei Aarau hängt der politische Haussegen schief. In der finanziell angeschlagenen Gemeinde herrscht Missstimmung zwischen Exponenten des Einwohnerrats und des Gemeinderats. Eine Mediation mit allen Parteien soll helfen. * Die Aargauer Regierung hält nichts vom Stimmrechtsalter 16. Sie lehnt eine entsprechende kantonale Initiative ab. Auch auf kommunaler Ebene soll sich nichts ändern. * Der Bestand der Rothirsche im Mittelland hat sich in den letzten Jahren erholt. Nun zeigt sich: Das Mittelland ist offenbar ein besserer Lebensraum für die Tiere als bisher gedacht. Auf nächtlicher Reportage mit einem Wildtierforscher.
Putin bekämpft in der Ukraine ein faschistisches Regime. In den USA haben Demokratiefeinde Trump die Wahl gestohlen. Propagandalügen, welche die Realität ins Gegenteil verkehren, haben Konjunktur. Felix Münger unterhält sich mit der Slawistin Sylvia Sasse über die toxische Mechanik des Lügens. Die Wahrheit ins Gegenteil zu verkehren, sei bei autoritären Machthabern seit jeher beliebt, sagt Sylvia Sasse. Sie ist Autorin eines aktuellen Essays zum Thema. Verdrehungen und Fakenews würden sich zunehmend auch in liberale Demokratien fressen. Dies verunsichere die Menschen und untergrabe zuletzt deren Vertrauen in ihre demokratisch gewählten Exponentinnen und Exponenten. Es gelte, Verkehrungen zu entlarven, zu benenen – und ihnen so ihre Wirkung zu nehmen. Buchhinweis: Sylvia Sasse: Verkehrungen ins Gegenteil. Über Subversion als Machttechnik, Matthes und Seitz 2023.
Putin bekämpft in der Ukraine ein faschistisches Regime. In den USA haben Demokratiefeinde Trump die Wahl gestohlen. Propagandalügen, welche die Realität ins Gegenteil verkehren, haben Konjunktur. Felix Münger unterhält sich mit der Slawistin Sylvia Sasse über die toxische Mechanik des Lügens. Die Wahrheit ins Gegenteil zu verkehren, sei bei autoritären Machthabern seit jeher beliebt, sagt Sylvia Sasse. Sie ist Autorin eines aktuellen Essays zum Thema. Verdrehungen und Fakenews würden sich zunehmend auch in liberale Demokratien fressen. Dies verunsichere die Menschen und untergrabe zuletzt deren Vertrauen in ihre demokratisch gewählten Exponentinnen und Exponenten. Es gelte, Verkehrungen zu entlarven, zu benenen – und ihnen so ihre Wirkung zu nehmen. Buchhinweis: Sylvia Sasse: Verkehrungen ins Gegenteil. Über Subversion als Machttechnik, Matthes und Seitz 2023.
Arbeiterliteratur gibt es schon lange. Sie beginnt mit der Industrialisierung und ist in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung noch immer präsent. Aber nie war sie so stark wie in den 70er Jahren, als die Stücke des Malers Heinrich Henkel die Bühnen der Welt eroberten. * Wie kam es zum Boom der Arbeiterliteratur zu Beginn der 1970er Jahre? * Wer waren ihre erfolgreichsten Vertreterinnen und Vertreter? * Was hat die damalige Arbeiterliteratur bewirkt und warum hat sie das Publikum mitgerissen? * Warum ist sie plötzlich verschwunden und was geschah mit ihren Exponentinnen und Exponenten? * Welche Mechanismen herrschen am Theater im Umgang mit aktuellen gesellschaftlichen Themen und Modererscheinungen? Im Podcast zu hören sind: * Heinrich Henkel, Maler und Dramatiker * Ursula Werdenberg, ehemalige Dramaturgin des Theater Basel und des Luzerner Theater * Karlheinz Braun, Begründer des «Verlag der Autoren» und Verleger Henkels * Hansjörg Schneider, Schriftsteller und Zeitzeuge * Iuditha Balint, Direktorin des Fritz-Hüser-Instituts, Dortmund Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext
Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.Großbritannien: Lieferung von Challenger-Kampfpanzern samt Uran-MunitionAuf Anfrage von Raymond Hervey Jolliffe, 5th Baron Hylton, einer von 92 erblichen Peers ins House of Lords gewählten Lords und ein dynamischer Kämpfer für den Frieden, ob „die Munition, die derzeit an die Ukraine geliefert wird, abgereichertes Uran enthält“(1) am 22. März 2023, erwiderte die konservative britische Abgeordnete und Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, Baronesse Annabel Goldie:"Wir werden der Ukraine nicht nur ein Geschwader Challenger 2 Kampfpanzer zur Verfügung stellen, sondern auch Munition, darunter panzerbrechende Geschosse, die abgereichertes Uran enthalten“.(2)Die Baronesse ließ den Lord dann noch wissen, dass solche Geschosse äußerst wirksam gegen moderne Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sind. Umgehend verurteilte das russische Außenministerium den britischen Plan, der Ukraine Munition mit abgereichertem Uran zur Verfügung zu stellen, da derartige Munition krebserregend sei und die Umwelt belaste. Prompt wies London die Sichtweise Moskaus zurück und bezeichnete abgereichertes Uran als "Standardkomponente", die nichts mit Nuklearwaffen zu tun habe. Die britische Armee nutze abgereichertes Uran seit Jahrzehnten in Munition. Die BBC zitierte zudem einen ehemaligen britischen Panzerkommandeur, demzufolge die betreffende Munition in Challenger-2-Panzern lediglich Spurenelemente von abgereichertem Uran enthalte. Er nannte Putins Reaktion eine "klassische Desinformation".(3)Das kommt nicht überraschend. Die Munition aus abgereichertem Uran 238 (englisch: Depleted Uranium, kurz: DU), deren Ächtung seit 30 Jahren weltweit gefordert wird, wurde bisher vor allem von den Exponenten der westlichen Wertegemeinschaft, den USA und Großbritannien, eingesetzt: 320 Tonnen im Zweiten Golfkrieg 1991, 10 Tonnen im Kosovo-Krieg 1999 (annähernd 32.000 DU-Panzergranaten) und zwischen 1.000 und 2.000 Tonnen im Irakkrieg 2003.(4) Und immer verharmlosten westlich Politiker und westliche Leitmedien die Gefährlichkeit dieser Waffe.Was ist eigentlich abgereichertes Uran 238?Patricia Axelrod, eine auf die Analyse von Waffensystemen spezialisierte US-Militärwissenschaftlerin, hält die Bezeichnung abgereichertes Uran 238 für irreführend und ist überzeugt, dass damit der Öffentlichkeit, der Bevölkerung und den Soldaten im Allgemeinen ein schlechter Dienst erwiesen wird. Abgereichertes Uran steht in seiner Giftigkeit und seinen Auswirkungen auf die Bürger, die Zivilbevölkerung und die Soldaten dem nicht abgereicherten Uran in nichts nach.(5)Abgereichertes Uran 238 fällt als Abfallprodukt bei der Herstellung von Kernbrennstoff für Atomkraftwerke an, die das spaltbare Uran 235 benötigen (das Uran muss von 0,7% auf mind. 3,2% angereichert werden), damit die Kettenreaktion zur atomaren Kernspaltung (und zum Betreiben des KKWs) überhaupt erfolgen kann. Da das Natur-Uran(6) zu 99,3 % aus nichtspaltbaren Uran 238 besteht und das für die Anreicherung benötigte Uran 235 nicht vollständig aus dem Natur-Uran herausgetrennt werden kann, nennt man den Abfall, das Uran 238, auch abgereichertes Uran (englisch: Depleted Uranium = DU).(7).....weiterlesen hier: https://apolut.net/briten-liefern-geaechtete-uran-munition-an-kiew-eine-neue-eskalationsstufe-wird-gezuendet-+++Bildquelle: 3d_hokage / shutterstock Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ob man das glaubt oder nicht, ob es wahr ist oder nicht, spielt nicht einmal eine Rolle: Fakt ist, dass im Wahljahr alle Mittel recht sind, Stimmen abzugraben. Mich als FDPlerin nervt dieses Verhalten ungemein. Weil offenbar die bürgerliche Seite nicht schafft, was die Linke viel besser tut: Zusammenarbeiten. Weil es um Lösungen und Themen geht und nicht um Kindergarten. Es ist frustrierend, dass wir Bürgerlichen uns immer gegenseitig zerfleischen. Warum? Ja, that's the million dollar question. Ich kenne viele sehr gute Exponenten und Exponentinnen der SVP und frage mich: Warum gibt es nicht mehr Auflehnung gegen die Mutterpartei, die in ihrer Kommunikation manchmal "woker" ist, als die Linken?
Mit der Kandidatur von Daniel Jositsch für den Bundesrat ist die Kontroverse um das von der SP-Spitze angestrebte Frauen-Ticket voll entbrannt. Dass man Männer ausschliesse, ist laut dem Zürcher Ständerat diskriminierend. In der «Arena» kommt es zur Debatte um Frauen im Bundesrat und Gleichstellung. «Die SP hatte fast immer eine Frau und einen Mann im Bundesrat», sagt Co-Präsident Cédric Wermuth: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir davon abrücken.» Parteiintern ist diese deutliche Ansage auch auf Kritik gestossen, beispielsweise bei der Solothurner Nationalrätin Franziska Roth: «Ich finde die Fixierung auf ein reines Frauenticket demokratisch und strategisch ungeschickt.» Ist die Kritik berechtigt oder ein Frauen-Ticket nachvollziehbar? Auch wenn der definitive Entscheid der SP-Fraktion noch nicht gefallen ist, sind bürgerliche Männer verärgert. FDP-Vizepräsident Andrea Caroni sprach in der letzten «Arena» von einer «fetischartigen Fixierung» auf ein Frauen-Ticket. Die SP-Spitze hält dagegen, dass man als Partei der Gleichstellung nicht beide Bundesratssitze mit Männern besetzen könne. Ist es richtig, Männer von einer Kandidatur auszuschliessen? Oder sollte es nur um die Kompetenz der Kandidierenden gehen? Für die Co-Präsidentin der SP-Frauen, Tamara Funiciello, ist klar: «Es braucht junge Mütter im Bundesrat.» Nur so gehe es vorwärts mit der Gleichstellung. Auf der Liste der möglichen Kandidatinnen gibt es mit der Berner Regierungsrätin Evi Allemann auch eine Mutter mit zwei kleinen Kindern. Exponentinnen und Exponenten der SVP bezeichnen die Strategie der SP als «kleinkarierte Denkweise». Braucht es mehr Frauen in der Politik? Oder unternehmen die Parteien dafür heute schon genug? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz in der «Arena»: – Diana Gutjahr, Nationalrätin SVP/TG – Jon Pult, Vizepräsident SP – Regine Sauter, Nationalrätin FDP/ZH – Andrea Gmür-Schönenberger, Ständerätin Die Mitte/LU Ausserdem im Studio: – Daniel Jositsch, Ständerat SP/ZH
Die YB-Legende Marco Wölfli bekommt endlich sein Abschiedsspiel. Nebst ehemaligen Mitspielern bei YB werden weitere Sportgrössen sowie mit Marco befreundete Exponenten der Berner Musikszene auflaufen. Anhand der Kaderliste erzählt Wölfli viele Anekdoten aus seinem Leben.
Wenn für Platon die Polis auf der Aristokratie beruhte, so ist es für Aristoteles die Gemeinschaft der Bürger, die in Streit und Konsens das „mögliche Beste“ erfasst. Aristoteles wird in seiner praktischen Philosophie zum ersten entschiedenen Exponenten des Republikprinzips. Die republikanische Polis ist immer eine Rechtsgemeinschaft der Verschiedenen. Regieren und Regiertwerden bedingen und erfordern einander wechselseitig.
Zur Eröffnung des Arosa Mundartfestivals widmen wir unser Live-Gespräch ganz dem Seislerdialekt aus dem Kanton Freiburg. Warum hat der noch immer sein exotisches Etikett? Wer profitiert davon, wer leidet? Und wie lange wird er noch überleben? Das Arosa Mundartfestival lädt zur Eröffnung zum grossen «Seisler Abend». Wir nehmen das zum Anlass und diskutieren live vor Ort mit verschiedenen Exponentinnen und Exponenten, die den deutschfreiburger Dialekt reden, über ihre Sprache die immerhin zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO gehört! Zu Gast sind der Sänger und Musikakademie-Gründer GUSTAV, der wohl bekannteste Exporteur des Seislerdeutschen in die Schweizer Musikszene, die Journalistin Karin Aebischer, die in Bern ihren Dialekt nicht aufgeben wollte und deshalb ihren Job aufgeben musste, und der Freiburger Mundartexperte Christian Schmutz. Die drei Gesprächsgäste haben ganz unterschiedliche Zugänge zu ihrem Dialekt eines ist ihnen allen aber gemein: Sie verdienen ihr Geld damit. Mit GUSTAV, Karin Aebischer und Christian Schmutz diskutieren wir die Eigenheiten des Seislerdeutschen: Was macht das Seislerdeutsche so speziell? Wie gut lässt sich ein «exotischer» Dialekt verkaufen? Und wie behält man einen Dialekt lebendig, ohne sich vor dem Wandel zu verschliessen? Musikalisch umrahmt wird das Gespräch mit Performances von Barbara Andrey, den «Ruederern» und GUSTAV.
Im zweiten Teil des Gesprächs mit dem Zürcher Jesuiten Nikolaus Klein geht es um die Befreiungstheologie, die vor allem in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrunderts ein wichtiges Thema für Lateinamerika war. Sie wurde erbittert bekämpft: Von den Machthabern, von den USA und auch vom Papst. Nikolaus Klein ist den Exponenten dieser wichtigen Bewegung, welche die Theologie vom Kopf auf die Füsse gestellt hat, selber begegnet. Im Gespräch mit Dominik Landwehr erzählt er die Geschichte aus seiner Sicht. Das Gespräch wurde am 17.August 2021 in Zürich aufgezeichnet. Länge 65 Minuten.
Am 6. Mai 2021 jährt sich Zarli Carigiets Todestag zum 40. Mal. In einem Dokumentarfilm erinnert SRF an den Volksschauspieler, der mit seinem markanten Kopf, Kraushaar und unverwechselbarem Bündner Dialekt über Jahrzehnte zur festen Grösse und prägenden Figur im Schweizer Kabarett und Film gehörte. Der Dokumentarfilm «Zarli Carigiet – Mis Dach isch dr Himmel vo Züri» zeigt zum Teil unveröffentlichtes Film- und Fotomaterial des 1907 in der Surselva in Trun geborenen Künstlers. Familienmitglieder, Berufskollegen, Autoren und Freunde erinnern sich an Zarli Carigiet, der die Rolle des schwierigen Aussenseiters nicht nur auf der Bühne verkörperte. So entsteht ein spannendes, ungeschminktes Porträt über einen der wichtigsten Exponenten schweizerischer Populärkultur des 20. Jahrhunderts. Vor allem Zarlis Rolle als singender Schauspieler im «Cabaret Chornichon» in den 1930er-Jahren machten ihn im ganzen Land bekannt. Unvergessen sind auch seine Auftritte in legendären Schweizer Filmen wie beispielsweise «Hinter den sieben Gleisen» (1959) von Kurt Früh. Erst in den letzten Lebensjahren wurde es ruhig um den Charakterkopf. Theater und Filmrollen blieben aus und Zarli zog sich immer mehr zurück auf sein Maiensäss in der Surselva. Filmautor Felice Zenoni blendet auch diese schwierigen Jahre in seinem Leben nicht aus. 2019 brannte die imposante «Casa Carigiet», das Geburtshaus der Familie Carigiet, in Trun lichterloh. Inzwischen hat «Trun Cultura» das Gebäude gekauft, baut es wieder auf, um es später der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und darin ein Kulturzentrum einzurichten. Direkt neben dem Haus erinnert auf dem Friedhof ein von seinem Bruder Alois Carigiet gestaltetes Kreuz an den am 6. Mai 1981 verstorbenen Schauspieler.
Am 6. Mai 2021 jährt sich Zarli Carigiets Todestag zum 40. Mal. In einem Dokumentarfilm erinnert SRF an den Volksschauspieler, der mit seinem markanten Kopf, Kraushaar und unverwechselbarem Bündner Dialekt über Jahrzehnte zur festen Grösse und prägenden Figur im Schweizer Kabarett und Film gehörte. Der Dokumentarfilm «Zarli Carigiet – Mis Dach isch dr Himmel vo Züri» zeigt zum Teil unveröffentlichtes Film- und Fotomaterial des 1907 in der Surselva in Trun geborenen Künstlers. Familienmitglieder, Berufskollegen, Autoren und Freunde erinnern sich an Zarli Carigiet, der die Rolle des schwierigen Aussenseiters nicht nur auf der Bühne verkörperte. So entsteht ein spannendes, ungeschminktes Porträt über einen der wichtigsten Exponenten schweizerischer Populärkultur des 20. Jahrhunderts. Vor allem Zarlis Rolle als singender Schauspieler im «Cabaret Chornichon» in den 1930er-Jahren machten ihn im ganzen Land bekannt. Unvergessen sind auch seine Auftritte in legendären Schweizer Filmen wie beispielsweise «Hinter den sieben Gleisen» (1959) von Kurt Früh. Erst in den letzten Lebensjahren wurde es ruhig um den Charakterkopf. Theater und Filmrollen blieben aus und Zarli zog sich immer mehr zurück auf sein Maiensäss in der Surselva. Filmautor Felice Zenoni blendet auch diese schwierigen Jahre in seinem Leben nicht aus. 2019 brannte die imposante «Casa Carigiet», das Geburtshaus der Familie Carigiet, in Trun lichterloh. Inzwischen hat «Trun Cultura» das Gebäude gekauft, baut es wieder auf, um es später der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und darin ein Kulturzentrum einzurichten. Direkt neben dem Haus erinnert auf dem Friedhof ein von seinem Bruder Alois Carigiet gestaltetes Kreuz an den am 6. Mai 1981 verstorbenen Schauspieler.
Musikart-Pop – eine Erfolgsgeschichte unter der Lupe Schweizerdeutsch in der Popmusik. Was zu Zeiten von «Rumpelstilz» eine Pionierleistung einiger Rockmusiker war, ist heute in allen musikalischen Stilen präsent. Eine Tour d horizon durch eine lange Erfolgsgeschichte im Gespräch mit dem Mundartautor Pedro Lenz. Wo die Wurzeln des Schweizerdeutschen in der Popmusik liegen, ist schwer zu sagen. Eine ist sicher Mani Matter und seine Berner Troubadouren. Die andere sind Schlager- und Spassformationen wie «Trio Eugster» oder die «Minstrels». Aber um Nachahmung ging es nicht. Eher um Abgrenzung. Denn was die ersten Mundartpioniere tatsächlich wollten, war RocknRoll. Und zwar einer, der den Leuten so nahekommt wie die eigene Sprache. Polo Hofer und Toni Vescoli haben es ausprobiert und gezeigt, dass es funktioniert. Auf sie folgte eine zweite Generation mit überdurchschnittlich begabten Exponenten wie Kuno Laueren und Büne Huber, Endo Anaconda und viele andere. Mundartpop im Aufwind Heute ist die Mundart fester Bestandteil der Schweizer Popmusik. Und mit «079», das 40 Wochen lang auf Platz 1 der Schweizer Hitparade war, übertrumpften «Lo & Leduc» sogar Popgrössen wie Michael Jackson. Aber wie steht es um die Qualität? Und wie um die Nähe der Texte zum tatsächlich gelebten Leben, wie das beim RocknRoll noch Usus war? Literaturredaktor Michael Luisier wirft im Gespräch mit dem Mundartautor Pedro Lenz einen kritisch-bewundernden Blick auf die lange Schweizerdeutsche Popgeschichte. Patois: Die alte Sprache der Romandie Eine Ausstellung der Mediathek Wallis in Martigny widmet sich aktuell dem Patois, der alten Sprache der Romandie, die fast vollständig vom Französischen verdrängt wurde. Die Ausstellung "Patois-Land" macht Patois hörbar und zeigt auf, warum diese Sprache fast verschwunden ist und welchen kulturellen und emotionalen Wert sie heute noch hat. Mundartredaktor André Perler stellt die Ausstellung vor. Von «Tschinggen» und E-Mails Im Schnabelweid-Briefkasten gehen wir dem Schimpfwort «Tschingg» für Italiener nach: Wie, wann und warum ist es entstanden? Und wir stellen uns die Frage: Sagt man «das E-Mail» oder «die E-Mail»? André Perler erklärt, warum beides korrekt ist. Ausserdem im Briefkasten: Alles Wissenswerte zum Familiennamen Schläpfer.
Jetzt wäre die Stunde der lauten Einsprüche vonseiten der prominenten „kritischen Wortführer“ gekommen. Doch die früher um keine moralischen Appelle verlegenen Exponenten der „Zivilgesellschaft“ lassen nun die Bürger im Stich. Von Tobias Riegel. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Seit dem Ausrufen der Pandemie wurden Fragen der Gesundheit und der Daten-ErhebungWeiterlesen
Wir reden über eine interessante Naturkonstante, den Exponenten der Matrixmultiplikation. Ist er zwei, wäre Matrixmultiplikation genauso schnell möglich wie Matrixaddition. Ist er nicht zwei, was soll er dann sein?
Der Diktatur-Vorwurf der SVP an den Bundesrat ist deplatziert. Aber die Frage, welche Rolle das Parlament bei der Bewältigung der Corona-Krise spielen soll, ist berechtigt. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch Mitte-Politiker, zum Missfallen von Parteipräsident Gerhard Pfister. Gerhard Pfister hat bis anhin dem Bundesrat den Rücken gestärkt. In einer Krise sei die Exekutive die Krisenmanagerin. Aber reicht es für die Legitimation von so weitreichenden Eingriffen in die persönliche Freiheit, wenn der Bundesrat solche Entscheide hinter verschlossenen Türen fällt? Oder müsste nicht das Parlament – als Volksvertretung – eine viel wichtigere Rolle spielen? Vor zwei Wochen preschte dann tatsächlich die Gesundheitskommission des Nationalrates vor. Sie forderte im Gesetz ein Datum, wann etwa Restaurants wieder öffnen dürfen. Die Forderung kam von der SVP und war eine Reaktion auf die Unzufriedenheit mit dem Bundesrat. Aber auch FDP und Mitte-Parlamentarier unterstützten diese Forderung. Zwar hiess es später von der Rennleitung der Mitte-Partei, dass sie keine fixen Daten im Gesetz fordere. Doch nur kurze Zeit später stimmte auch die Wirtschaftskommission des Nationalrates dieser Forderung zu; ebenfalls mit tatkräftiger Mithilfe mancher Parlamentarier der Mitte-Partei. Und diese Woche hiess die Mehrheit des Nationalrates eine Erklärung gut, welche den Bundesrat ebenfalls zu rascherem Handeln auffordert. Auch dies geschah mit der Unterstützung zahlreicher Mitte-Parlamentarier und gegen den Willen von Parteipräsident Gerhard Pfister. Was ist los? Warum hat die Partei-Leitung die eigenen Leute nicht im Griff? Hat nach der erfolgten Fusion zwischen der CVP und der BDP die neue Mitte-Partei ihren Kompass verloren, so dass verschiedene Exponenten in unterschiedliche Richtungen drängen? Wie will Pfister – diesen Widerständen zum Trotz – das Profil seiner Partei stärken? Gerhard Pfister ist Gast bei Oliver Washington in der «Samstagsrundschau».
Im Web-Podium „Digitalisierung M&A“ vom 23. 07.2020 diskutieren: Dr. Karl-Michael Popp, Senior Director SAP, Corporate Business Development and Ecosystem mit Dr. Sebastian Lorenz, Managing Director EQT Digital und Holger Fehlbier, Partner bei EY für Strategy and Transactions, EMEIA Sa Technology and Innovation Leader, moderiert von Prof. Kai Lucks, Vorsitzender des Bundesverbandes Mergers & Acquisitions. Dem schließt sich eine Frage-Antwort-Runde an, gesteuert von Martin Kügler, ey Manager, Operational Transaction Services, der auch die Vorbereitung und technische Gestaltung des Workshops besorgte. Kern der Diskussion sind die Veränderungen des M&A-Projektarchitektur durch die Digitalisierung. Die Gesprächspartner, jeweils führende Exponenten in der Anwendung digitaler Ansätze zum M&A-Projektmanagement, wurden gezielt aus unterschiedlichen Domänen ausgewählt, die bei M&A aktiv sind: der M&A-Transaktionsberatung, der IT-Beratung und einen führenden Praktiker bei Private Equity. Behandelt werden die M&A-Gebiete, in denen heute bereits ein großer Erfahrungsschatz aus digital-getriebenen Arbeitsmodulen sowie einzelner digitaler Tools vorliegen. Wir sprechen auch über den Zusammenhang zwischen digitalen Geschäftsmodellen und den M&A-Prozessen. Die Herausforderung, die sich heute stellt, liegt darin, die Module und Tools zu einem digital-getriebenen Gesamtansatz beim M&A-Management zu verbinden. Ein Ausgangspunkt für solche Ansätze ist vor allem der digitale Datenraum, der in der Vergangenheit mehr oder weniger ausschließlich für die Due Diligence-Phase kreiert wurde. Der Stand der Entwicklung zu digital-getriebenen Gesamtansätzen wird diskutiert, auch die Grenzen und die Sinnhaftigkeit die sich in dieser Richtung aufzeigen. Darüber hinaus werden weitere Aspekte angesprochen, wie etwa die Aufgaben für die IT, Herausforderungen bei der Programmierung, Software-as-a-Service und Möglichkeiten, die sich durch die Cloud eröffen.
Der belgische Musiker Gus Viseur gehört mit seinem jazzorientierten Akkordeon-Spielstil zu den wichtigen Exponenten des «Hot club de France». Dank seiner virituosen Verbindung von Jazz und Musette war Gus Viseur auch musikalischer Begleiter von Edit Piaf (L'accordeoniste) oder Chansonnier Jean Gabin. Erste Plattenaufnahmen entstanden ab 1935. In den 1940er Jahren folgten gefeierte Konzertauftritte mit dem legendären «Quintette Hot Club de France».
Ein Standpunkt von Roland Rottenfußer. Der Rubikon hat mit vielen seiner Analysen und Warnungen der vergangenen Monate recht behalten. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass er auch recht bekommt. Während sich immer stärker die Umrisse eines gewaltigen Betrugsmanövers, einer manipulativen Angstkampagne ohnegleichen abzeichnen; während auch die psychosozialen und wirtschaftlichen Verwerfungen durch die „Corona-Eindämmungsmaßnahmen“ zunehmend drastisch zutage treten, pflegen die erstarrten Exponenten der alten Welt ihre Machtrituale und längst widerlegten Verdummungsnarrative. Im Abwehrkampf gegen lästige Wahrheiten haben auch die Massenmedien den Tonfall gegenüber Abweichlern verschärft. Diese Zeit des aufreibenden publizistischen Kampfes ist auch am Rubikon-Team nicht spurlos vorbeigegangen. Wir machen deshalb erst einmal eine kleine Pause. Standesgemäß nennen wir diese natürlich nicht „Urlaub“, sondern „Streik“ — auch wenn die Notwendigkeit, sich mit aller Kraft für die Freiheit einzusetzen, leider in keiner Weise kleiner geworden ist. Doch keine Sorge: Wir treten nicht zurück, sondern nehmen nur neu Anlauf. Fast jeder spürt sie in diesen Tagen: die große Erschöpfung. Wir sind es müde, auf allen Kanälen ungefragt über die neuesten Untaten „des Virus“ unterrichtet zu werden; müde, Corona andauernd unsere Reverenz erweisen zu müssen; müde, über Corona-Regeln belehrt zu werden; müde, beim Betreten jedes Geschäfts, jeder Tankstelle, jeder Stadtbücherei und jedes Regionalzugs schon durch den Anblick der Maskierten darauf gestoßen zu werden, dass jetzt „alles ganz anders“ ist — schlimmer und unfreier. Müde vielleicht auch der Warnungen von „Corona-Skeptikern“, wonach eine Diktatur, der Impfzwang und eine große Rezession drohen — müde selbst dann, wenn wir ahnen, dass diese Gefahren durchaus real sind. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Mehr als einen Monat nach dem Shutdown sind in der Schweiz erste Lockerungen geplant. In der «Arena» diskutieren die Parteipräsidentinnen und -präsidenten über die Entscheide des Bundesrates. Haben wir bald unseren Alltag wieder? Oder besteht die Gefahr einer zweiten Corona-Welle? In der Politik und bei der Wirtschaft steigt die Ungeduld über einen klaren Plan des Bundesrates zum Ausstieg aus den umfangreichen Massnahmen zum Coronavirus. Nachdem die Zahl der bestätigten Neuinfektionen deutlich zurückgegangen ist, erwartet auch die Bevölkerung erste Lockerungen. Sind diese genau richtig? Waren sie längst überfällig? Oder kommen sie zu früh? Während SVP und FDP einen möglichst schnellen, gesundheitlich vertretbaren Ausstieg wollen, sind CVP und SP beim Tempo für den Exit-Plan zurückhaltender – sie vertrauen auf den Bundesrat und die Experten. Unterschiedlich sind die Vorstellungen auch darüber, wie die Auswirkungen auf die Wirtschaft abgefedert werden sollen. Die Bürgerlichen lehnen ein von den Linken und den Grünen gefordertes Investitions- respektive Impulsprogramm für den Klimaschutz strikte ab. Welche langfristigen Folgen wird die Coronakrise auf die Wirtschaft haben? Und: Wie können Entlassungen verhindert werden? Eine hitzige Debatte hat sich zur möglichen Maskentragpflicht in der Öffentlichkeit entfacht: Während die SVP den Bund klar dazu auffordert, ist die SP der Ansicht, damit werde mit dem Feuer gespielt – und eine falsche Sicherheit vorgetäuscht. Grünliberale Exponenten setzen ihrerseits auf ein streng geregeltes sogenanntes Contact Tracing, damit die Infektionsketten zurückverfolgt werden können. Sind also Handydaten die Lösung? Und: Was ist mit dem Datenschutz? Während die Politik in der Schweiz über Lockerungen streitet, verschärft sich in den griechischen Flüchtlingscamps die Gesundheitslage – keine Spur von Social Distancing in den Lagern, in denen mehrere zehntausend Flüchtlinge untergebracht sind. Soll die Schweiz möglichst viele von ihnen aufnehmen, wie dies NGOs und weitere Gruppierungen fordern? Oder ist dies der falsche Lösungsansatz und den Menschen muss vor Ort geholfen werden? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz in der «Arena» unter anderen: – Albert Rösti, Präsident SVP – Christian Levrat, Präsident SP – Petra Gössi, Präsidentin FDP – Gerhard Pfister, Präsident CVP Zugeschaltet: – Regula Rytz, Präsidentin Grüne – Jürg Grossen, Präsident GLP
Mehr als einen Monat nach dem Shutdown sind in der Schweiz erste Lockerungen geplant. In der «Arena» diskutieren die Parteipräsidentinnen und -präsidenten über die Entscheide des Bundesrates. Haben wir bald unseren Alltag wieder? Oder besteht die Gefahr einer zweiten Corona-Welle? In der Politik und bei der Wirtschaft steigt die Ungeduld über einen klaren Plan des Bundesrates zum Ausstieg aus den umfangreichen Massnahmen zum Coronavirus. Nachdem die Zahl der bestätigten Neuinfektionen deutlich zurückgegangen ist, erwartet auch die Bevölkerung erste Lockerungen. Sind diese genau richtig? Waren sie längst überfällig? Oder kommen sie zu früh? Während SVP und FDP einen möglichst schnellen, gesundheitlich vertretbaren Ausstieg wollen, sind CVP und SP beim Tempo für den Exit-Plan zurückhaltender – sie vertrauen auf den Bundesrat und die Experten. Unterschiedlich sind die Vorstellungen auch darüber, wie die Auswirkungen auf die Wirtschaft abgefedert werden sollen. Die Bürgerlichen lehnen ein von den Linken und den Grünen gefordertes Investitions- respektive Impulsprogramm für den Klimaschutz strikte ab. Welche langfristigen Folgen wird die Coronakrise auf die Wirtschaft haben? Und: Wie können Entlassungen verhindert werden? Eine hitzige Debatte hat sich zur möglichen Maskentragpflicht in der Öffentlichkeit entfacht: Während die SVP den Bund klar dazu auffordert, ist die SP der Ansicht, damit werde mit dem Feuer gespielt – und eine falsche Sicherheit vorgetäuscht. Grünliberale Exponenten setzen ihrerseits auf ein streng geregeltes sogenanntes Contact Tracing, damit die Infektionsketten zurückverfolgt werden können. Sind also Handydaten die Lösung? Und: Was ist mit dem Datenschutz? Während die Politik in der Schweiz über Lockerungen streitet, verschärft sich in den griechischen Flüchtlingscamps die Gesundheitslage – keine Spur von Social Distancing in den Lagern, in denen mehrere zehntausend Flüchtlinge untergebracht sind. Soll die Schweiz möglichst viele von ihnen aufnehmen, wie dies NGOs und weitere Gruppierungen fordern? Oder ist dies der falsche Lösungsansatz und den Menschen muss vor Ort geholfen werden? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz in der «Arena» unter anderen: – Albert Rösti, Präsident SVP – Christian Levrat, Präsident SP – Petra Gössi, Präsidentin FDP – Gerhard Pfister, Präsident CVP Zugeschaltet: – Regula Rytz, Präsidentin Grüne – Jürg Grossen, Präsident GLP
Unterdessen absolvieren alle fünf jungen Diplomaten ihre Auslandpraktika. In Buenos Aires, Dakar, Myanmar, New York – und in Kairo, wo Samira nach ihrem Mutterschaftsurlaub wieder in die diplomatische Arbeit einsteigt. Und erfahren muss, was es heisst, Kind und Job unter einen Hut bringen zu müssen. Jean-Baptiste steht noch am Anfang seines Praktikums in Dakar – er ist auf Wohnungssuche. Jonas ist schon eine Weile in Buenos Aires und nun nicht nur wegen der Ankunft von Frau und Tochter gefordert – er hat neben einem Empfang in der Botschaft auch den Besuch von Bundesrat Johann Schneider-Ammann vorzubereiten. Alexander ist derweil mit diplomatischem Geschick dabei, ein für die Schweiz wichtiges Treffen in Myanmar einzufädeln. Cristina trifft sich in Ney York in Speed-Meetings mit Vertretern verschiedenster Nationen um einem Schweizer Projekt für die Angestellten der UNO zum Durchbruch zu verhelfen, währenddem die junge Mutter Samira ausgerechnet am 1. August einen schwierigen Start in ihr Auslandpraktikum in Kairo hat. Zur zwei Jahre dauernden Ausbildung zur Diplomatin oder zum Diplomaten gehört ein fünfzehnmonatiges Praktikum auf einer Schweizer Botschaft – irgendwo auf der Welt. Praktische Arbeit, das Verfassen von Berichten, die Vorbereitung von Empfängen, die Begleitung von hochrangigen Persönlichkeiten und das Zusammentreffen mit verschiedensten Exponenten anderer Staaten gehört zum Alltag eines Diplomatendaseins. Diplomaten im Ausland müssen alle vier Jahre in ein anderes Land wechseln, was auch für ihre Partnerschaften eine besondere Herausforderung darstellt. Das erfahren auch die fünf angehenden Diplomatinnen und Diplomaten. Die Serie «Die jungen Diplomaten» gibt einen Einblick hinter die Kulissen der Welt der Diplomatie. SRF begleitete die fünf Protagonisten des sogenannten «Concours diplomatique» während ihrer mehrjährigen Ausbildung bis zur Diplomfeier. Die Serie zeigt in fünf Folgen, wie die jungen Anwärterinnen und Anwärter die professionellen und persönlichen Herausforderungen meistern, die sich in ihrer Ausbildung zu Vertreterinnen und Vertreter der Schweiz stellen.
Wie es kam, dass es kam, dass es so ist, wie es ist, mit dem Rechenschieber. Zu einer gemeinsamen Folge vom damalsTM-Podcast zur Technikgeschichte und dem Modellansatz zur Mathematik trafen sich Prof. Dr. Ralph Pollandt, Stephan Ajuvo und Sebastian Ritterbusch in der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Karlsruhe zu diesem mathematisch-technischen Thema aus vergangenen Zeiten. Stephan Ajuvo hatte den Rechenschieber schon länger auf seiner Liste seiner Wunschthemen. Er konnte nach der hackover-Konferenz nach Karlsruhe kommen, wo am 4. Mai 2018 die 9. Lange Nacht der Mathematik stattgefunden hatte, die von Sebastian Ritterbusch moderiert wurde, und wo Ralph Pollandt den Rechenschieber in einem Publikumsvortrag vorgestellt hatte. Die lange Nacht der Mathematik wurde an der damaligen Fachhochschule Karlsruhe im Jahr 2000, dem Weltjahr der Mathematik, gestartet, und fand seither alle zwei Jahre mit sehr großem Besucherandrang statt. Vor Einzug der Taschenrechner, wie beispielsweise dem SchulRechner 1 oder SR1, waren Rechenschieber im Schulbetrieb allgegenwärtig. Es gab unter anderem Typen von Aristo oder von VEB Mantissa Dresden. Die Basis der grundsätzlichen Methode hinter dem Rechenschieber wurde mit dem Beginn der Nutzung von Logarithmentafeln (um 1600) gelegt. In der DDR wurden diese für Schulen vom Verlag Volk und Wissen gedruckt. Sie umfassten neben den Logarithmen auch eine Formelsammlung für Mathematik, Physik und Chemie. Auch die Bordwährung der c-base orientierte sich an der logarithmischen Skala. Ein Weg den Logarithmus einzuführen geht über die Exponentialfunktion, die viele Wachstumsprozesse in der Natur bis zur Sättigung beschreibt. Da diese Entwicklungen oft sehr schnell ansteigen, bietet es sich an, die Werte mit der Umkehrfunktion zu beschreiben, und das ist genau der Logarithmus: Exponentiell ansteigende Werte wie die 2-er Potenzen 1, 2, 4, 8, 16, 32, ..., werden nach Anwendung des Logarithmus Dualis zur Basis 2 linear zu 0, 1, 2, 3, 4, 5, ..., und damit deutlich einfacher zu begreifen. Auch in der Musik werden aus Frequenzen von Tönen nach Anwendung des Logarithmus Dualis ganzzahlig zu Oktaven und im nicht-ganzzahligen Rest zu den Tönen. Für die Nutzung mit Logarithmentafeln und dem Rechenschieber sind die Logarithmenregeln äusserst wichtig: In Logarithmentafeln ist sehr häufig der dekadische Logarithmus zur Basis 10 abgedruckt, da dies bei der Nutzung mit Zahlen im Dezimalsystem sehr hilfreich ist. Dabei wird typisch nur eine Dekade in der Tafel abgedeckt, da höhere Dekaden einfach ganzzahlige Differenzen im Wert darstellen. Da diese Betrachtung außerhalb der Tafeln stattfindet, müssen diese Größenordnungen während der Rechnung mitgeführt und am Ende dem Ergebnis abgerechnet werden. Da Rechenschieber wie gegenüber liegende Lineale sehr einfach addieren können, wird aus der Schieblehre bei Nutzung der Logarithmenregeln ein mächtiges Multiplikationsgerät. Das kann man sich am Selbstbau-Rechenschieber gut vor Augen führen: Der Rechenschieber besteht typischerweise aus einem bedruckten äußeren Körper, einer darin ebenfalls bedruckten beweglichen Zunge und einem oben aufliegenden bis auf Linien transparenten Läufer. Die aufgedruckten Skalen können zum einen einfache logarithmische Skalen für die Multiplikation und Division sein (hier die Skalen C und D über eine Dekade), oder auch ganz andere Funktionen beinhalten, wie für das Bauwesen die Festigkeit, dem Elastizitätsmodul, der Druckfestigkeit oder die Zinseszins-Rechnung. Oft waren wichtige Konstanten wie die Kreiszahl π oder die Lichtgeschwindigkeit c angenähert auf der Rückseite abgedruckt. Für die Bedruckung und Anwendung haben sich verschiedene Systeme etabliert, wie das System Darmstadt, das System Rietz oder Duplexstäbe, es gab aber auch nationale Unterschiede durch Traditionen, Notationen oder Hersteller. Das typische Tischformat hatte eine Länge von rund 30cm, es gab sie aber auch im Taschenformat oder in lebensgroßen 2 Metern, und entsprechendem Gewicht. Ein sehr verbreiteter Rechenschieber in Kreisform ist der Benzin-Rechner: Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Rechenschieber auch irrationale Konstanten wie die Euler'sche Zahl e, die Kreiszahl π oder einfach Werte der Wurzelfunktion scheinbar exakt auf den analogen Skalen abbilden konnten, und damit einen Analogrechner darstellen. Das Rechnen mit dem Rechenschieber stammt von den Logarithmentafeln ab. Will man die Zahlen 2 und 3 multiplizieren, so kann man die Logarithmen der Zahlen 2 und 3 nachschlagen, das sind bei dem dekadischen Logarithmus auf 3 Stellen die Zahlen 0,3010 und 0,4771. Diese Zahlen werden nun addiert zu 0,7781 und nach umgekehrter Suche findet man als Ergebnis die Zahl, die diesem Logarithmus zugeordnet ist, die Zahl 6. Der Rechenschieber nimmt einem nun das Nachschlagen und Addieren ab, in dem die Skalen C und D logarithmisch aufgetragen sind und die Addition durch das Verschieben der Zunge erfolgt. Die gleiche Rechnung kann man auch mit den Skalen A und B durchführen, die gleich zwei Dekaden von 1-100 abdecken, wenn sie auf dem Schieber zur Verfügung stehen. Rechnet man kombiniert zwischen A und C oder B und D, so kann man gleichzeitig Wurzelziehen oder Quadrieren, muss aber den Läufer verwenden, um die Skalen genau ausrichten zu können. Die Erfindung des Läufers wird Sir Isaac Newton zugeschrieben. Die verschiedenen Skalen ermöglichen die Abbildung fast beliebiger Funktionen, auf fast allen Rechenschieber sind beispielsweise die trigonometrischen Funktionen enthalten, jedoch nur auf eingeschränkten Skalen. Hier muss man entweder die Symmetrieeigenschaften der jeweiligen Funktionen kennen, oder für tiefe Werte besondere Techniken oder Approximationen wie Taylorreihenentwicklungen kennen. Eine Nutzung des Rechenschiebers setzt auch immer die Fähigkeit zur Überschlagsrechnung voraus, bei der man vorab eine Abschätzung zum erwarteten Ergebnis bestimmt. Das bietet einen gewissen Schutz vor Fehlbedienungen, ist aber auch bei der Verwendung von Computern sinnvoll, da es immer wieder zu Fehlern in der Hardware kam, wie beispielsweise beim Pentium-FDIV-Bug, wo Rechnungen schlicht falsch ausgeführt wurden. Nicht nur vermeintlich korrekte Rechenergebnisse können zu Irrtum führen, auch ein blindes Verlassen auf Signifikanztests ist ebenso nicht zielführend, in dem Artikel Why Most Published Research Findings Are False schreibt John P. A. Ioannidis, wieso man sogar beweisen kann, dass inzwischen die meissten solcher Arbeiten auf begrenzten Arbeitsgebieten falsch sein müssen, da sie ihre Abhängigkeit von früheren Arbeiten nicht berücksichtigen. Einen Einblick in die Komplexität der Abschätzung des Treibstoffsverbrauchs bei Flugrouten bekommt man bei Folge 262 und Folge 263 im OmegaTau-Podcast beim Flug nach Hong Kong und zurück. Auch in Folge 291 zum Buschfliegen wird das Thema der Flugplanung berührt. Lange waren runde Rechenschieber zur Berechnung des Treibstoff-Verbrauchs im Flugzeug im Einsatz. Bei der langen Nacht der Mathematik gab es auch eine Ausstellung von Rechenmaschinen, die durch ihre mechanische Bauweise einen sonst verborgenen Einblick in die Rechentechnik liefern. Der angesprochene MegaProzessor zur Visualisierung der Rechentechnik aktueller Prozessoren wurde in FreakShow 222 besprochen und wird im Video zum MegaProzessor vorgestellt. Es gibt regelmäßige Treffen der deutschsprachigen Rechenschieberfreunde, die Rechenschieber-Sammler-Treffen (RST), zuletzt nach Publikation dieser Folge am 20. Oktober 2018 in Bruchsal. Eine interessanter Rechentrick ist die Berechnung von Additionen mit Hilfe von Division und Multiplikation auf dem Rechenschieber. Hier wird der Zusammenhang genutzt. Zur Addition wird damit der Quotient von x und y berechnet, um 1 addiert und wieder mit y multipliziert. Beim Rechnen mit dem logarithmischen Rechenschieber ist eher der relative gegenüber dem absoluten Fehler im Fokus. Genau das gilt auch für die Rechnung in Fließkommazahlen im Computer, wo das logarithmische Rechenstab-Prinzip durch den Exponentialteil zum Teil ebenfalls zu Anwendung kommt. Neben dem dekadischen Logarithmus zur Basis 10, der bei Logarithmentafeln und Rechenschieber zum Einsatz kommt, oder dem Logarithmus Dualis zur Basis 2 aus der Musik oder im Computer, gibt es auch einen natürlichen Logarithmus. Was bedeutet hier natürlich? Der natürliche Logarithmus ist die Umkehrfunktion der Exponentialfunktion, der Potenzfunktion zur Basis e. Diese Funktion hat die Eigenschaft, dass sie als einzige Funktion unter Differenziation, also z.B. der Berechnung von Geschwindigkeit aus Positionen, und Integration, also z.B. der Berechnung von Positionen aus Geschwindigkeiten, unverändert bleibt. Dies kann man sich auch an der Potenzreihenentwicklung der Exponentialfunktion veranschaulichen: Dann ist die Ableitung: Dadurch ist hat die Exponentialfunktion eine große Bedeutung für Modelle und Differenzialgleichungen. Darüber hinaus ist die Exponentialfunktion auch mit den trigonometrischen Funktionen in den komplexen Zahlen direkt miteinander verknüpft: Entsprechend beinhaltet auch der natürliche Logarithmus den Zusammenhang mit Analysis, Numerik und Trigonometrie und kann auf den komplexen Zahlen auch als ewige Spirale dargestellt werden. CC BY-SA 3.0: Leonid 2 In der Kryptographie spielen diskrete Logarithmen eine besondere Rolle, da Potenzfunktionen Kern des RSA-Verfahrens und der elliptischen Kryptographie sind: Im RSA-Verfahren werden Nachrichten auf endlichen Ringen mit einem Schlüssel potenziert, meisst 65537 beim öffentlichen Schlüssel, in der elliptischen Kryptographie wird die Nachricht abschnittsweise in den Exponenten geschrieben und auf einer speziellen elliptischen Kurve berechnet. Auch wenn es zum aktuellen Zeitpunkt noch keine grundsätzliche Lücken in den beiden Verfahren gibt, so ist es wichtig, diese auch korrekt umzusetzen. Ein berüchtigtes Beispiel ist die Perfect Forward Secrecy, die durch fahrlässige Implementationen zur LogJam-Attack führte. Ralph Pollandt hatte in der Polytechnischen Oberschule (POS) in den Klassenstufen 1-8 noch keine Vertiefung in die Mathematik vor Augen. Seine Faszination für Mathematik entstand aus Interesse an Knobelaufgaben in der Erweiterten Oberstufe (EOS) in den Klassen 9-12, wo er die Hochschulreife erlangte, und neben den Optionen zu Naturwissenschaften oder dem Lehramt, sich für das Studium und Promotion in der Mathematik entschied. Nach mehrjähriger ingenieurstechnischer Tätigkeit im Bauwesen, erlangte ihn der Ruf zur Mathematik-Professur an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Karlsruhe, wo er nun reich mit der Erfahrung aus der Anwendung zur Mathematik im Bauingenieurwesen lehrt. Literatur und weiterführende Informationen R. Pollandt: Bastelanleitung Rechenschieber R. Pollandt: Bedienungsanleitung zum Rechenschieber Seite der deutschsprachigen Rechenschieber-Sammler Rechenschieber im Rechnerlexikon, der Enzyklopädie des mechanischen Rechnens Podcasts K. Landzettel, T. Pritlove: Old School Computing, CRE: Technik, Kultur, Gesellschaft, Episode 193, Metaebene Personal Media, 2012. B. Ullmann, M. Völker: Analog Computers, Omega Tau Podcast, Episode 159, Nora Ludewig und Markus Völker, 2014. R. Pollandt, S. Ajuvo, S. Ritterbusch: Rechenschieber, damalsTM Podcast, Episode 58, 2018. J. Müller, S. Ajuvo: Büromaschinen damals, damalsTM Podcast, Episode 50, 2017. K. Leinweber, S. Ajuvo: Taschenrechner, damalsTM Podcast, Episode 37, 2017.
Hoe eenvoudige rekenkunde je tot ontstellende inzichten doet komen over de belangrijkste problemen van deze wereld. Deel 3 Goeiedag, het is vandaag zondag 8 mei 2011, ik ben Jozef VanLees meerExponenten, rekenkunde, bevolking en energie (3)
Dit is deel 2 in de serie: Hoe eenvoudige rekenkunde je tot ontstellende inzichten doet komen over de belangrijkste problemen van deze wereld. Bekijk ook Deel 1 en deel 3.
Hoe eenvoudige rekenkunde je tot ontstellende inzichten doet komen over de belangrijkste problemen van deze wereld. Tot de volgende keer.
Wir sprechen in der Astronomie beziehungsweise in der Astrophysik von +/-2. Das bezieht sich auf den Exponenten, den sie angesprochen haben. Die Zahl der Atome im Universum …
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05
Diese Arbeit besch"aftigt sich mit der Bestimmung elastischer Konstanten in amorphen Materialien. Im Mittelpunkt steht die Elastizit"at heterogener Netzwerke aus steifen, stabartigen Polymeren. Diese Netzwerke spielen eine wichtige Rolle in der Zell-Biologie, z.B. in der Form des Zytoskeletts, welchem die Zelle einen Gross teil ihrer mechanischen und dynamischen Eigenschaften verdankt. Bei der Bestimmung der elastischen Konstanten im Rahmen der Elastizit"atstheorie erh"alt der Begriff der `Affinit"at'' eine besondere Bedeutung, da er das Deformationsfeld emph{homogener} elastischer Systeme charakterisiert. Im Gegensatz dazu ist es in den hier interessierenden emph{heterogenen} Materialsystemen gerade die Abwesenheit dieser affinen Deformationen, die im Mittelpunkt des Interesses steht. Im Verlauf der Arbeit wird deutlich, wie Nichtaffinit"at aus einem Zusammenspiel geometrischer Eigenschaften der Mikrostruktur und mechanischer Eigenschaften der Einzelpolymere entstehen kann. Durch die Kombination von Computersimulation und analytischer Beschreibung werden wichtige Aspekte bez"uglich der Rolle der heterogenen Mikrostruktur in der Ausbildung makroskopischer Elastizit"at gekl"art. Der Ber"ucksichtigung nicht-affiner Deformationen kommt dabei au{ss}erordentliche Bedeutung bei der pr"azisen Bestimmung makroskopischer elastischer Konstanten zu. Es zeigt sich, dass die Struktur der Polymer-Netzwerke im Allgemeinen durch zwei L"angenskalen beschrieben werden muss. Neben der mittleren Maschenweite $a$ tritt eine mesoskopische L"angenskala $l_fgg a$ auf, die aus der stabartigen Form der Polymere folgt. Es wird gezeigt, dass diese ``Faserl"ange'' -- und nicht die Maschenweite -- die Rolle der Einheitszelle des Polymernetzwerkes spielt. Neben dieser geometrischen Komponente spielen die elastischen Eigenschaften der Einzelpolymere eine wesentliche Rolle f"ur die makroskopische Elastizit"at. Diese orientieren sich an den bekannten Kraft-Ausdehnungs-Relationen steifer Polymere und k"onnen mit Hilfe des ``worm-like chain'' Modells berechnet werden. Dar"uber hinaus wird ein neues ``worm-like bundle'' Modell entwickelt, das vergleichbare Aussagen zu statistischen und mechanischen Eigenschaften von Polymer-emph{B"undeln} erlaubt. Der erste Teil der Arbeit besch"aftigt sich mit der athermischen Elastizit"at des Netzwerkes, d.h. der entropische Anteil der Kraft-Ausdehnungs-Relation wird vernachl"assigt. Eine selbst-konsistente `effective-medium'' Theorie wird entwickelt, die auf der Annahme beruht, dass die Filamente sich wie emph{inextensible}, biegesteife St"abe verhalten. Die Annahme der Inextensibilit"at kann mit der anisotropen Elastizit"at steifer Polymere begr"undet werden, deren Biegesteifigkeit, $kperp$, im Allgemeinen sehr viel kleiner ist, als deren Strecksteifigkeit, $kpar gg kperp$. Das sich ergebende nicht-affine Deformationsfeld kann explizit konstruiert werden (``non-affine floppy modes'') und erlaubt eine Berechnung der elastischen Konstanten der Netzwerke, welche mit den Ergebnissen fr"uherer Simulationen "ubereinstimmen. Desweiteren erlaubt die Theorie, in Verbindung mit dem worm-like bundle Modell, eine Erkl"arung der rheologischen Eigenschaften eines in-vitro Modellsystems aus verkn"upften Polymerb"undeln. Der zweite Teil der Arbeit diskutiert thermische Effekte, indem die entropische Strecksteifigkeit der Polymere in der Modellierung ber"ucksichtigt wird. Es besteht ein charakteristischer Unterschied zwischen diesem entropischen Beitrag zur Strecksteifigkeit, $kpar$, und einem energetischen Beitrag, $k_s$, der sich z.B. aus der Streckung des Polymer-R"uckgrats ergibt. Dieser Unterschied betrifft die Abh"angigkeit von der L"ange $l$ des betrachteten Polymersegments. Die starke Abh"angigkeit $kparsim l^{-4}$ (im Vergleich zu $k_ssim l^{-1}$) f"uhrt dazu, dass thermische Netzwerke steifer Polymere eine starke Sensitivit"at f"ur strukturelle Unordnung aufweisen, die in athermischen Netzwerken nicht vorhanden ist. Im numerischen Modellsystem "au{ss}ert sich dieser Effekt durch die Existenz einer Nichtaffinit"ats-L"ange und dazugeh"origer anomaler Exponenten der elastischen Konstanten. Ein Skalenargument wird entwickelt, das den Zusammenhang aufzeigt zwischen Heterogenit"at des Netzwerks (hier charakterisiert durch die Verteilung $P(l)$) und elastischer Eigenschaften des Einzelpolymers ($kpar(l)$).
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05
Die Dynamik von Makromolekülen spielt bei Transportprozessen in weicher Materie eine wichtige Rolle. Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopie (FCS) kann die Dynamik spezifisch fluoreszenzmarkierter Moleküle in Lösung verfolgen. Das Prinzip der Methode basiert auf der Analyse von Intensitätsfluktuationen innerhalb eines Volumens in der Größenordnung eines Femtoliters (1 fl = 1 Kubikmikrometer). In dieser Arbeit wurde mit FCS die Dynamik von DNA, Aktin und Hyaluronsäure untersucht. Die Schwerpunktsdiffusion in Lösung, die intramolekulare Kettendynamik und das Verhalten von Polymerlösungen im Scherfluss wurden studiert. Die Möglichkeit für Messungen der Dynamik an Grenzflächen wurde geschaffen. Die Autokorrelation fluoreszenzmarkierter DNA in Lösung zeigt auf verschiedenen Zeitskalen charakteristische Abfälle, die ihre Ursache in unterschiedlichen dynamischen Prozessen haben. Mit den in dieser Arbeit entwickelten Modellfunktionen für die Autokorrelation lassen sich die charakteristischen Größen der verschiedenen Prozesse durch Anpassung an die experimentellen Daten gewinnen. Bei kurzen Zeiten im Mikrosekundenbereich fällt die Korrelationsfunktion auf Grund photochemischer Prozesse der Fluoreszenzfarbstoffe exponentiell ab. Im Bereich von 10-100 Mikrosekunden zeigen die Daten einen weiteren Abfall, der stark von der Anzahl der Farbstoffe auf der Polymerkette abhängt. Die On-Off-Kinetik eines Ensembles von Fluorophoren wurde in ein Modell für die Korrelationsfunktion umgesetzt. Intensitätsfluktuationen im Bereich von 1 - 100 Millisekunden stammen von der Diffusion und den internen Relaxationsmoden der Polymerketten. Ein Modell für die Korrelationsfunktion der Schwerpunktsdiffusion für Polymerketten mit kontinuierlicher Farbstoffverteilung entlang der Kontur wurde entwickelt und mit experimentellen Daten von DNA-Fragmenten unterschiedlicher Länge (1019 bp bis 7250 bp) bestätigt. Ausgehend von den dynamischen Strukturfaktoren der Modelle von Rouse, Zimm und semiflexibler Ketten in Lösung wurden Korrelationsfunktionen für interne Relaxationen berechnet und an Messdaten mit Lambda-DNA (48502 bp) angepasst. Über den Abstand der Farbstoffe entlang der Polymerkontur werden Moden selektiert, deren Relaxationsdynamik sich in die Autokorrelationsfunktion überträgt. Bei Abständen, die viel größer als die Persistenzlänge der DNA sind, liefert das angepasste Modell die erwarteten Werte für die Zimm-Dynamik. Aktinfilamente mit Längen im Bereich von 100 Nanometern bis 50 Mikrometer wurden als Modellsysteme semiflexibler Polymere untersucht. Für Filamentlängen, die kleiner als das Beobachtungsvolumen sind, ist die Korrelationsfunktion bestimmt durch die Schwerpunktsdiffusion. Für längere Filamente dominieren die Biegemoden. Charakteristisch für diese Form der internen Relaxation ist das zeitliche Skalenverhalten mit dem Exponenten 3/4. Theoretische Korrelationsfunktionen, die in Zusammenarbeit mit Roland Winkler vom Forschungszentrum Jülich entstanden sind, zeigen eine sehr gute Übereinstimmung mit den experimentellen Daten. Erstmals wurden Korrelationsfunktionen einzelner Aktinfilamente im halbverdünnten Bereich gemessen. Die charakteristische Abfallzeit der Korrelationsfunktion als Maß für die Dynamik der Biegemoden sinkt mit steigender Aktinkonzentration. Für Aktinkonzentrationen von 0,01 mg/ml bis 1 mg/ml folgt die Abfallzeit einem Skalengesetz tau ~ c^(-0,48 +- 0,03). Neben der Diffusion wurde in dieser Arbeit die Dynamik in Strömungen untersucht. Zur Verfolgung von gerichteten Transportprozessen wurden zwei Foki mit einem lateralen Abstand von 5 Mikrometern erzeugt. Durch eine Kreuzkorrelation der beiden getrennten Intensitätssignale lässt sich die Zeit bestimmen, die die Teilchen zum Durchlaufen des Abstandes der beiden Foki benötigen. Mit dieser mikroskopischen "Lichtschranke" wurden Flussgeschwindigkeiten in einem 100 Mikrometer hohen Kanal mit mikrometergenauer Ortsauflösung gemessen. Die Scherverdünnung einer Hyaluronsäurelösung konnte anhand des Geschwindigkeitsprofils nachgewiesen und eine kritische Scherrate von 285 +- 30 s^(-1) bei einer Polymerkonzentration von 2,5 mg/ml bestimmt werden.