Podcasts about forschungsfelder

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Best podcasts about forschungsfelder

Latest podcast episodes about forschungsfelder

DGSA.podcast - Der Wissenschaftspodcast der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit
Folge 12: Intersektionalität und Soziale Arbeit #4GenderStudies

DGSA.podcast - Der Wissenschaftspodcast der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit

Play Episode Listen Later Dec 17, 2024 68:22


Kapitel: (00:00:00) #4GenderStudies: Begrüßung und Vorstellung der Gästinnen (00:02:49) #4GenderStudies: Bedeutung und Themen des Wissenschaftstages (00:05:15) Überblick Sektionen und Fachgruppen der DGSA (00:07:55) Stellungnahme der Sektion Gender und Queer Studies: "Warum wir nicht auf das ‚Gendern mit Sonderzeichen‘ verzichten werden!“ (00:14:21) Entwicklungen von der Fachgruppe zur Sektion (00:24:23) Aktuelle Aktivitäten der Sektion (00:28:05) Forschungsbeitrag der Sozialen Arbeit (00:34:10) Intersektionalität (00:38:03) Potenziale für Soziale Arbeit, wenn Intersektionale Ansätze integriert werden (00:47:27) Ein Bubble-Thema oder in der Breite angekommen? (00:50:33) Herausforderungen (00:58:41) Was sollte heute unbedingt noch gesagt werden? (01:01:13) Überleitung und Überraschungsfragen (01:06:39) Hinweise zum Podcast, zum Weiterlesen, Quellen; Abschied In Folge 12 sprechen wir mit Kerstin Balkow (Hochschule Darmstadt) und Susanne Gerner (Evangelische Hochschule Darmstadt) über den Wissenschaftstag #4GenderStudies. Diese Folge ist ein Beitrag der DGSA und insbesondere der Sektion Gender und Queer Studies in der Sozialen Arbeit zum Wissenschaftstag #4GenderStudies: Dieser Tag soll „öffentlich sichtbar machen, wie spannend, vielfältig und wissenschaftlich exzellent Geschlechterforschung ist, und dass sie als kritische Wissenschaft wichtige Probleme und reale Phänomene in den Blick nimmt.“ (Link zum Wissenschaftstag). Der Tag ist eine Reaktion auf Angriffe auf Geschlechterforscher*innen sowie auf die Abwertung der Geschlechterforschung insgesamt. Wir sprechen darüber hinaus über Herausforderungen und Potenziale von Intersektionalen Ansätzen in Wissenschaft und Praxis Sozialer Arbeit sowie über Bubble-Themen, Errungenschaften und Erfolge der letzten Jahrzehnte. Weitere Informationen zu unseren heutigen Gäst*innen: https://podcast.dgsa.de/podcast Zum Weiterlesen:Ehlert, Gudrun; Funk, Heide; Stecklina, Gerd (Hg.) (2022): Grundbegriffe Soziale Arbeit und Geschlecht, 2. Auflage, Weinheim und Basel: Juventa. Rose, Lotte; Schimpf, Elke (Hg.) (2020): Sozialarbeitswissenschaftliche Geschlechterforschung. Methodologische Fragen, Forschungsfelder und empirische Erträge, Opladen, Berlin & Toronto: Barbara Budrich. Zeitschrift: Betrifft: Mädchen Zeitschrift: GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft Zum Wissenschaftstag #4GenderStudies: https://www.mvbz.fu-berlin.de/wissenschaftskommunikation/wissenschaftstag_4genderstudies/index.html Zur Sektion Gender und Queer Studies in der Sozialen Arbeit (dort sind auch die angesprochene Stellungnahme und Publikationsliste zu finden): https://www.dgsa.de/sektionen/gender-und-queer-studies-in-der-sozialen-arbeit  Zitiervorschlag zu Folge 12: Konrad, Milena; Roeske, Adrian (2024): DGSA.podcast – Folge 12: Intersektionalität und Soziale Arbeit #4GenderStudies. [Audio-Podcast] mit Kerstin Balkow und Susanne Gerner. Online unter: https://podcast.dgsa.de/podcast (Zugriff am: 00.00.0000). Weitere Informationen unter: https://www.podcast.dgsa.de https://www.dgsa.de/aktuelles-aus-der-dgsa YouTube, Facebook, BlueSky & Instagram: @dieDGSA Musik: Peter Tiedeken, HAW Hamburg

Gesellschaft besser machen
Michael Quante erklärt, wie beim Deutschen Studienpreis bewertet wird

Gesellschaft besser machen

Play Episode Listen Later Nov 28, 2024 29:40


Philosophieprofessor Michael Quante ist Vorsitzender der Jury, die jährlich die Preisträger:innen des Deutschen Studienpreises bestimmt. Dieser Preis zeichnet wissenschaftlich exzellente Promotionen aus, die durch besondere gesellschaftliche Relevanz herausstechen. Das sind zum Beispiel Forschungen, die Lösungen für aktuell drängende Fragen anbieten, sich bisher wenig beachteten Forschungsfelder widmen oder Grundlagenforschung mit Anwendungsbezug betreiben. Im Gespräch mit Diana Huth gibt Michael Quante einen Einblick hinter die Kulissen des Deutschen Studienpreises und erläutert welche Türen der Studienpreis für die Bewerber:innen öffnen kann. Wenn Du im Jahr 2024 deine Promotion mit magna oder summa cum laude abgeschlossen hast, bewirb Dich auf den Deutschen Studienpreis 2025. Die Bewerbungsfrist läuft bis zu 01. März 2025. Hier geht es zum Bewerbungsportal: https://koerber-stiftung.de/projekte/deutscher-studienpreis/teilnehmen/

Körber-Stiftung: Audio
Michael Quante erklärt, wie beim Deutschen Studienpreis bewertet wird

Körber-Stiftung: Audio

Play Episode Listen Later Nov 28, 2024 29:40


Philosophieprofessor Michael Quante ist Vorsitzender der Jury, die jährlich die Preisträger:innen des Deutschen Studienpreises bestimmt. Dieser Preis zeichnet wissenschaftlich exzellente Promotionen aus, die durch besondere gesellschaftliche Relevanz herausstechen. Das sind zum Beispiel Forschungen, die Lösungen für aktuell drängende Fragen anbieten, sich bisher wenig beachteten Forschungsfelder widmen oder Grundlagenforschung mit Anwendungsbezug betreiben. Im Gespräch mit Diana Huth gibt Michael Quante einen Einblick hinter die Kulissen des Deutschen Studienpreises und erläutert welche Türen der Studienpreis für die Bewerber:innen öffnen kann. Wenn Du im Jahr 2024 deine Promotion mit magna oder summa cum laude abgeschlossen hast, bewirb Dich auf den Deutschen Studienpreis 2025. Die Bewerbungsfrist läuft bis zu 01. März 2025. Hier geht es zum Bewerbungsportal: https://koerber-stiftung.de/projekte/deutscher-studienpreis/teilnehmen/

Visionäre der Gesundheit
Epigenetik und Systembiologie: Peter Spork über ein neues, ganzheitliches Verständnis von Gesundheit

Visionäre der Gesundheit

Play Episode Listen Later Oct 31, 2024 44:16


In dieser Folge des „Visionäre der Gesundheit“-Podcasts spricht Inga Bergen mit Dr. Peter Spork, einem führenden Wissenschaftsjournalisten und Epigenetik-Experten. Gemeinsam diskutieren sie über das transformative Potenzial der Epigenetik und Systembiologie. Die Episode beleuchtet, wie diese Forschungsfelder unsere Sicht auf Gesundheit grundlegend verändern könnten. Was ist Epigenetik? Die Epigenetik beschäftigt sich mit der Frage, wie Umweltfaktoren […] Der Beitrag Epigenetik und Systembiologie: Peter Spork über ein neues, ganzheitliches Verständnis von Gesundheit erschien zuerst auf Visionäre der Gesundheit.

Die gute Gesellschaft
#24: Daniela Ingruber, Politologin und Friedensforscherin

Die gute Gesellschaft

Play Episode Listen Later Jul 25, 2024 80:36


Krieg, Frieden, Verschwörungslegenden, Dystopien – das sind sehr spannende, aber auch sehr komplexe Forschungsfelder, die die österreichische Politologin Daniela Ingruber bearbeitet. Seit Jahren forscht und publiziert sie zu Themen, die für eine Gesellschaft existenziell sind, und beobachtet, wie Menschen miteinander umgehen. Sie hat den Bürgerkrieg in El Salvador aus nächster Nähe beobachtet, Kriegsberichterstattung untersucht, sich im Austrian Democracy Lab engagiert. Die sich immer mehr verschiebende politische Kultur bewegt die Österreicherin auf der ganzen Welt, aber auch im eigenen Land. Und obwohl sie sich in ihrer Forschungsarbeit auch mit Dystopien und düsteren Zukunftsvisionen beschäftigt, glaubt Daniela Ingruber: ja, die Menschheit ist zum Frieden fähig. Mit Bent-Erik Scholz redet sie über die Ibiza-Affäre, gemeinsame gesellschaftliche Aufgaben und das Wiedererlernen des politischen Austauschs. Webseite von Daniela Ingruber: https://www.nomadin.at/ Texte im Austrian Democracy Lab: https://www.austriandemocracylab.at/author/daniela-ingruber/ Die gute Gesellschaft – Der Interview-Podcast mit Bent-Erik Scholz. Neue Folgen jeden Donnerstag! https://linktr.ee/diegutegesellschaft Datum der Aufzeichnung: 18. Juli 2024 Musik: cascreativearts | Station Voice: sarahsvoicstudio | Mixing & Mastering: Julian Thomas

ERFOLGSOFFENSIVE - Life & Business Booster mit Steffen Kirchner | Erfolg | Motivation | Finanzielle Freiheit | Entrepreneursh
#561 - Was macht Meditation mit dem Gehirn? Interview mit Hirnforscher Thomas Feiner

ERFOLGSOFFENSIVE - Life & Business Booster mit Steffen Kirchner | Erfolg | Motivation | Finanzielle Freiheit | Entrepreneursh

Play Episode Listen Later Apr 14, 2024 55:59


#561 - Was macht Meditation mit dem Gehirn? Interview mit Hirnforscher Thomas Feiner Thomas Feiner ist Gründer (2008) und Inhaber des Instituts für EEG-Neurofeedback (IFEN) und verfügt über eine mehr als 25-jährige Erfahrung in der Behandlung von AD(H)S, Stress, Depressionen, Sucht und Burnout. In seiner Arbeit als Neurofeedback-Therapeut kombiniert er Techniken wie z.B. tDCS, Photobiomodulation und NLP. Darüber hinaus hat er selbst in seinem Institut zahlreiche Athleten, Führungskräfte und Künstler erfolgreich betreut, Trainingsprogramme für Kinder mit Lernstörungen entwickelt, und viele große, internationale Workshops mit bekannten Größen der Neurowissenschaft organisiert, darunter Prof. Chiarenza oder Dr. Thomas F. Collura. Thomas Feiner ist auch als Hirnforscher äußerst aktiv: Forschungsfelder sind Peak Performance, Meditation und beschleunigtes Lernen. In seinem Institut für EEG-Neurofeedback unterstützt er außerdem neurowissenschaftliche Studien und die Entwicklung fortschrittlicher Neurofeedback-Protokolle zusammen mit seinem professionellen Team aus Neurologen, Neuropsychologen und auf Neurowissenschaften spezialisierten IT-Experten. Er ist zudem Autor und Co-Autor von wissenschaftlichen Publikationen und spricht auf internationalen Konferenzen und Kongressen. Er ist für seinen mitreißenden Stil bekannt geworden, mit dem er sein Publikum für Neurofeedback, EEG-Brain-Imaging und den medizinischen Fortschritt begeistert.  In unserem Gespräch tauchten wir ein in die Tiefen der Neurofeedback-Arbeit ein. Wir sprachen über Hirnaktivitäten im Bereich der Gehirnwellen, die man heute viel detaillierter beobachten kann als früher. So ist der Mythos von der emotionalen rechten und der rationalen linken Gehirnhälfte nebenbei auch schön von Thomas aufgelöst worden. Du erfährst in dieser Podcast Folge außerdem auch, welche Krankheiten auf Fehlfunktionen im Gehirn zurückzuführen sind und was man dagegen tun kann. Außerdem hat Thomas einen spannenden Einblick in die Meditationsforschung gegeben und erklärt, wie Meditation auf das Gehirn wirkt, wo großer Nutzen und Heilung aber auch Risiken und Gefahren liegen. Shownotes: - Webseite: https://www.neurofeedback-info.de/de/ - Blog von Thomas: https://neurofeedback-ifen.com/blog/ Schreib mir Deine Meinung zu dieser Folge gerne auf Instagram: Zu meinem Instagram Profil: https://www.instagram.com/steffen.kirchner/   Wenn Du keine Infos verpassen möchtest: https://www.steffenkirchner.de/kostenlose-inhalte/newsletter/index.htm     Willst Du LIVE persönlich von mir lernen? Dann hol Dir jetzt Dein Ticket für meine Seminarevents und lass uns gemeinsam an Deinem Erfolg arbeiten: Die Kunst zu Leben – das Seminarerlebnis: https://link.steffenkirchner.de/PC   Werde Teil meiner Community auf Facebook: https://www.facebook.com/groups/400904273429707 Alle Seminartermine von mir: www.steffenkirchner.de/seminare Facebook: https://www.facebook.com/steffenkirchner.de/ Instagram: https://www.instagram.com/steffen.kirchner/ YouTube: https://www.youtube.com/user/steffenkirchner1   ABONNIERE meinen Podcast, um über neue wertvolle Folgen stets informiert zu sein.   EINE BITTE: Schenke mir 10 Sekunden Deiner Zeit, für eine 5-Sterne-Bewertung bei iTunes, wenn Dir mein Podcast gefällt.   Durch Deine Bewertung hilfst Du, den Podcast stetig zu verbessern!   Vielen Dank!       Steffen Kirchner kommt aus dem Leistungssport und kennt diesen als einzigen deutschen Speaker aus eigener Erfahrung als Spieler, Manager und Coach. Sein Name steht deutschlandweit für einzigartige Expertise in den Bereichen Motivation, Persönlichkeit und Erfolgspsychologie. Das Geheimnis seines Erfolgs ist die Kombination aus fundiertem Wissen und enormer Praxisstärke. Nirgends wird der Erfolg so schnell und unerbittlich gemessen wie im Profisport. Nur die Strategien, die nachhaltig, schnell und ergebnisorientiert funktionieren, haben dort Bestand. Über 500 Unternehmen, Profisportler und Teams Starcoach in den letzten Jahren beraten. Darunter auch Athleten wie Fußballstar Niclas Füllkrug, Goldmedaillen-Gewinner Fabian Hambüchen, Tennisstar Sabine Lisicki oder Unternehmen wie Audi, Siemens oder adidas. Steffen berät heute internationale Topmanager und vermittelt sein Wissen bei zahlreichen Veranstaltungen. Über 150.000 Menschen hat Steffen Kirchner mit seinen Seminaren und Vorträgen bislang begeistert. Sein Wunsch ist es, weltweit so vielen Menschen wie möglich dabei zu helfen, mehr Lebensstärke und Lebensqualität entwickeln zu können.             #diekunstzuleben  #steffenkirchner #lifechange                

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG
L.I.S.A. - Martin Bentz | Von der Vasenforschung zur Keramikforschung. Alte und neue Perspektiven

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG

Play Episode Listen Later Sep 17, 2023 27:04


Das Festsymposium führte Forschende aus dem Gebiet der Klassischen Archäologie, der Historischen Bauforschung, den Digital Humanities und der Landschaftsarchäologie online zusammen, um gemeinsam die Zukunftsperspektiven der Klassischen Archäologie als eines Faches, das sich gegenwärtig mehr denn je in einem transitorischen Zustand befindet zu besprechen. Die Session „Keramik“ eröffnete MARTIN BENTZ (Bonn) mit seinem Beitrag „Von der Vasenforschung zur Keramikforschung. Alte und neue Perspektiven“. Bentz beginnt mit einem forschungsgeschichtlichen Abriss der wissenschaftlichen Beschäftigung mit antiker Keramik. Ab dem 18. Jahrhundert standen zunächst die Sammeltätigkeiten Einzelner und das Prestige der Sammlungen im Mittelpunkt, wandelte sich das Interesse im späten 19. Jahrhundert hin zu ersten wissenschaftlichen Publikationen von Sammlungen, vor allem unter den Gesichtspunkten einer notwendigen Systematisierung und der Meisterforschung. Die Vasenforschung nach Beazley wendet sich zunehmend auch Fragen der Objektbiografien und Gattungen außerhalb der Feinkeramik zu. Digitale Methoden eröffnen zudem neue Forschungsfelder und erleichtern auch die Behandlung wirtschaftsgeschichtlicher Fragestellungen mithilfe quantitativer Methoden. Einer solchen Fragestellung geht Bentz anhand der von ihm seit 2010 durchgeführten Grabungen im Töpferviertel von Selinunt nach. Hier konnten große Überschusskapazitäten für die Produktion von Fein- und Gebrauchskeramik nachgewiesen werden. So kann nachvollziehbar dargelegt werden, dass Selinunt als regionales Produktionszentrum eine diesbezügliche Spezialisierung aufweist. Fragen zur Distribution und Reichweite des Selinunter Produktionszentrums könnten dabei mit naturwissenschaftlichen Methoden untersucht werden. In einem kurzen Ausblick zur künftigen Keramikforschung stellt Bentz zunächst allgemein eine inhaltliche und methodische Zersplitterung fest, welche zudem zur Problematik eines Kompetenzverlusts in den klassischen Methoden der Fundkeramikerfassung und -auswertung führt. Wichtig sei daher eine stets intensivierte Vernetzung der Forschung in allen Teilbereichen der Keramikforschung. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/transit_klassischearchaeologie_bentz

DDCAST - Was ist gut? Design, Kommunikation, Architektur
DDCAST 161 - Laurent Lacour "Rebell und Strukturierer"

DDCAST - Was ist gut? Design, Kommunikation, Architektur

Play Episode Listen Later Sep 11, 2023 42:18


Laurent Lacour studierte visuelle Kommunikation und Kunst an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main. Er ist Partner bei hauser lacour und hat umfangreiche und vielfach ausgezeichnete Projekte realisiert. Darunter Branding und Corporate Design Projekte für Siemens, Swiss Re, Münchener Rück Versicherung AG, Hager Group, De Gruyter Wissenschaftsverlag, Fraport AG und die Deutsche Börse Group. Aber auch viele Projekte im kulturellen Bereich, z.B. das Corporate Design der Kölner Philharmonie, des Museum für Moderne Kunst, Frankfurt, den Frankfurter Kunstverein, das Museum für Gegenwartskunst Siegen, das Max Planck Institut Florenz und viele andere Institutionen und Firmen. Er entwickelt Designforschungsprojekte und ist in wissenschaftlichen Diskursen aktiv, vor allem im Zuge diverser Hochschulprojekte: an der ZhdK Zürich, der HFG Basel, in Darmstadt (h_da) und der HFG Karlsruhe. An der ZhdK Zürich war er aktiv in die Forschungsfelder des Institut Design2Context eingebunden. Das Institut wurde als eines der wesentlich prägenden Designforschungsinstitute der Schweiz bezeichnet. Die Lehre erfolgte auf Basis eines Postgraduate Masterprogramms. Kernforschungsfelder waren u.a.: Thesen zu gesellschaftlichen, urbanen und politischen Themen an den Schnittstellen zu Architektur und Soziologie, Thesen zu Komplexität im transdisziplinären und gesellschaftlichen Kontext mit Focus auf Design-Systeme, Thesen zu Fragen der Relevanz und Möglichkeit von Design. Laurent Lacour vertritt einen aktiv transdisziplinären Umgang der Designforschung und stellt Design in immer neue Kontexte und Beziehungen mit dem Ziel, praktische Forschungsmethoden zeitgemäß zu definieren. An dieser Stelle vertritt er ein ganzheitliches Markenverständnis, das er bei hauser lacour für Kunden mit komplexen strategischen Herausforderungen anwendet. Seit April 2011 ist er ordentlicher Professor im Fachbereich Design der Hochschule Düsseldorf mit dem Schwerpunkt Corporate Design. Er ist Mitglied des DDC.

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG
L.I.S.A. - Martin Langner | Maße, Muster, Modelle. Klassische Archäologie als Digitale Bild- und Objektwissenschaft

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG

Play Episode Listen Later Sep 10, 2023 20:12


Das Festsymposium führte Forschende aus dem Gebiet der Klassischen Archäologie, der Historischen Bauforschung, den Digital Humanities und der Landschaftsarchäologie online zusammen, um gemeinsam die Zukunftsperspektiven der Klassischen Archäologie als eines Faches, das sich gegenwärtig mehr denn je in einem transitorischen Zustand befindet zu bespreche MARTIN LANGNER (Göttingen) sprach in seinem Beitrag „Maße, Muster, Modelle. Klassische Archäologie als Digitale Bild- und Objektwissenschaft“ über die Möglichkeiten und Aufgaben der Digitalen Analyse von Bildern und Objekten sowie deren Prämissen. Nachholbedarf sieht Langner bei der dreidimensionalen Dokumentation von archäologischen Artefakten auf verschiedenen Ebenen. Als Problemfelder hervorgehoben wurden etwa die objektgemäße Erfassung in hinreichender Qualität, Anzahl und nachvollziehbarer Dokumentation sowie das Fehlen etablierter Standards der Primärdatenerfassung. Letzteres ist gegenwärtig sowohl auf dem Feld scannerbedingter Unterschiede, in der Qualitätssicherung von Meshes und Texturen als auch beim Prozess der Formalisierung von Forschungsfragen, d.h. bei der Formanalyse, festzustellen. Fragestellungen, welche dank digitalen Analyseverfahren ("deviation analysis, composition analysis" etc.) neu bzw. differenzierter behandelt werden können, reichen von sammlungsgeschichtlichen Aspekten etwa zur Rekonstruktion von Gipsabgussformen, über Fingerabdruckforschung an antiken Lämpchen bis hin zu digitalen Malerzuweisungen bei figürlich verzierten attischen Vasen. Zukünftige methodische Forschungsfelder der digitalen Bild- und Objektwissenschaft sieht Langner u. a. in der Weiterentwicklung der Bildmustererkennung, der Erforschung von datengesteuerten Formabstraktionen sowie in der Kombination von "distant viewing" und "close viewing". Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/transit_klassischearchaeologie_langner

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG
L.I.S.A. - Patric-Alexander Kreuz | 'Antike Stadt' als Ort und Gegenstand in der Klassischen Archäologie

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG

Play Episode Listen Later Aug 13, 2023 19:32


Das Festsymposium führte Forschende aus dem Gebiet der Klassischen Archäologie, der Historischen Bauforschung, den Digital Humanities und der Landschaftsarchäologie online zusammen, um gemeinsam die Zukunftsperspektiven der Klassischen Archäologie als eines Faches, das sich gegenwärtig mehr denn je in einem transitorischen Zustand befindet zu besprechen. Der erste Themenblock war der Stadtforschung gewidmet. PATRIC-ALEXANDER KREUZ (Kiel) entwickelte in seinem Beitrag „'Antike Stadt' als Ort und Gegenstand in der Klassischen Archäologie“ aus einem chronologischen Überblick über die Hauptstoßrichtungen der Stadtforschung seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert heraus Perspektiven für zukünftige Forschungsfelder. Diese sieht Kreuz u. a. in der Untersuchung städtischer Randzonen, stadträumlicher „Verbindlichkeitsverluste“, aber auch in der Erforschung der "chaînes opératoires" des städtischen Gewerbes. Als wichtig, jedoch methodisch herausfordernd wird die Annäherung an somatische Erfahrungen bezeichnet, da neben der ohnehin ausschnitthaften Kenntnis des antiken Stadtraumes auch eine qualitative respektive quantitative Objektivierung von Wahrnehmungsstimuli kaum möglich wäre. Das differenzierte Methodenrepertoire sowie die sich stetig verdichtende Befundlage erlauben nach Kreuz einen optimistischen Blick in die Zukunft. Dem stünden jedoch Flächenfraß und Krieg, aber auch ungeschütztes Offenliegen archäologischer Strukturen als destruktive Faktoren entgegen. Besondere Wichtigkeit wird daher dem "capacity building" sowie dem Narrativ der antiken Stadt vor Ort beigemessen. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/transit_klassischearchaeologie_kreuz

Spektrum der Wissenschaft – Der Podcast – detektor.fm
Präbiotische Evolution: Wie entstand das Leben?

Spektrum der Wissenschaft – Der Podcast – detektor.fm

Play Episode Listen Later Jun 2, 2023 24:32


Verschiedene Theorien, viele offene Fragen: An der Forschung zur präbiotischen Evolution arbeiten verschiedene Wissenschaftsdisziplinen zusammen. Sie suchen nach Antworten auf eine der ganz großen Fragen: Wie entstand das Leben auf der Erde? (00:00:00) Intro (00:01:18) Seit wann gibt es Lebensformen? (00:04:55) Wie ist Leben entstanden? (00:10:10) Wer ist LUCA? (00:13:59) Wie wird das frühe Leben erforscht? (00:20:46) Was werden zukünfitge Forschungsfelder sein? (00:23:21) Verabschiedung Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/spektrum-der-wissenschaft >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/spektrum-podcast-evolution-ursprung-des-lebens

Wissen
Präbiotische Evolution: Wie entstand das Leben?

Wissen

Play Episode Listen Later Jun 2, 2023 24:32


Verschiedene Theorien, viele offene Fragen: An der Forschung zur präbiotischen Evolution arbeiten verschiedene Wissenschaftsdisziplinen zusammen. Sie suchen nach Antworten auf eine der ganz großen Fragen: Wie entstand das Leben auf der Erde? (00:00:00) Intro (00:01:18) Seit wann gibt es Lebensformen? (00:04:55) Wie ist Leben entstanden? (00:10:10) Wer ist LUCA? (00:13:59) Wie wird das frühe Leben erforscht? (00:20:46) Was werden zukünfitge Forschungsfelder sein? (00:23:21) Verabschiedung Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/spektrum-der-wissenschaft >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/spektrum-podcast-evolution-ursprung-des-lebens

Podcasts – detektor.fm
Spektrum der Wissenschaft – Der Podcast | Präbiotische Evolution: Wie entstand das Leben?

Podcasts – detektor.fm

Play Episode Listen Later Jun 2, 2023 24:32


Verschiedene Theorien, viele offene Fragen: An der Forschung zur präbiotischen Evolution arbeiten verschiedene Wissenschaftsdisziplinen zusammen. Sie suchen nach Antworten auf eine der ganz großen Fragen: Wie entstand das Leben auf der Erde? (00:00:00) Intro (00:01:18) Seit wann gibt es Lebensformen? (00:04:55) Wie ist Leben entstanden? (00:10:10) Wer ist LUCA? (00:13:59) Wie wird das frühe Leben erforscht? (00:20:46) Was werden zukünfitge Forschungsfelder sein? (00:23:21) Verabschiedung Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/spektrum-der-wissenschaft >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/spektrum-podcast-evolution-ursprung-des-lebens

SWR2 Essay
Vom Zuhören und Aufhören – Was uns unsere Ohren bedeuten

SWR2 Essay

Play Episode Listen Later Apr 2, 2023 56:50


Lange schien es, als könnten wir das Hören vergessen. Die Gesellschaft war auf dem Weg in ein visuelles Zeitalter. Wie wir die Welt sehen, der schöne Schein, drängte andere Informationen beiseite. Der Medienphilosoph Neil Postman prognostizierte schon vor 40 Jahren: Die USA werden bald einen schwarzen Präsidenten haben, aber nie mehr einen dicken. Mittlerweile mehren sich die Zeichen für einen auditiven „Turn". Klangdesign, Klangkunst, Noisecancelling, Schallschutz, das Revival des Kopfhörers und Forschungsfelder wie die Akustische Ökologie zeigen: Wir sind dabei, unsere Ohren wiederzufinden.

SWR1 Leute Baden-Württemberg
Prof. Dirk Baier | Gewaltforscher | Wie groß ist die Gewaltneigung unserer Gesellschaft? | SWR1 Leute

SWR1 Leute Baden-Württemberg

Play Episode Listen Later Feb 2, 2023 34:44


Es wurde viel über die Silvesterkrawalle diskutiert. Doch was sind Maßnahmen oder Prävention, die der Gewalt vorbeugen? Das sind die Forschungsfelder von Prof. Dirk Baier.

SWR2 Impuls - Wissen aktuell
Leibnizpreis für den Althistoriker Mischa Meier

SWR2 Impuls - Wissen aktuell

Play Episode Listen Later May 9, 2022 6:28


Der Tübinger Professor für Alte Geschichte erhält den Preis für seine Erkenntnisse zur Spätantike – also der Zeit vom 3. bis zum 8. Jahrhundert nach Christus. Er hat mit seinen bahnbrechenden Arbeiten sein und benachbarte Forschungsfelder nachhaltig geprägt.

Entropy - Das Universum als Podcast
Neue Kraft entdeckt: Raumdruck um schwarze Löcher!

Entropy - Das Universum als Podcast

Play Episode Listen Later Mar 21, 2022 9:21


Unglaubliche Entdeckung der Wissenschaftler über eine neue Eigenschaft von schwarzen Löchern. Physiker fanden heraus, dass Schwarze Löcher Druck auf den sie umgebenden Raum ausüben. Es ist kein großer Druck, um sicher zu sein - aber es ist eine Entdeckung, die auf faszinierende Weise mit Stephen Hawkings Vorhersage übereinstimmt, dass Schwarze Löcher Strahlung aussenden und daher nicht nur eine Temperatur haben, sondern mit der Zeit langsam schrumpfen, wenn keine Akkretion stattfindet. Quellen: https://www.futurezone.de/science/article233306597/Schwarzes-Loch-Neu-entdeckter-Druck-erweitert-diverse-Forschungsfelder.html https://arxiv.org/abs/1512.09106 https://www.sussex.ac.uk/news/research?id=56072 Abonniere jetzt die Entropy, um keine der coolen & interessanten Episoden zu verpassen! Das unterstützt mich natürlich und hilft mir meinen Content zu verbessern und zu erweitern! Hier abonnieren: https://www.youtube.com/channel/UC5dBZm6ztKizdUnN7Puz3QQ?sub_confirmation=1 ♦ PATREON: https://www.patreon.com/entropy_wse ♦ TWITTER: https://twitter.com/Entropy_channel ♦ INSTAGRAM: https://www.instagram.com/roma_perezogin/ ♦ INSTAGRAM: https://www.instagram.com/entropy_channel/

MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
#110 – Interview mit Dr. Katja Akgün zur Neuroimmunologie und welche Verbesserungen sich für die Behandlung von MS-Patienten ermöglicht

MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker

Play Episode Listen Later Nov 15, 2021 40:24


Willkommen zu Folge 110 vom MS-Perspektive-Podcast. Ich habe heute Dr. Katja Akgün zu Gast und wir unterhalten uns über die Neuroimmunologie und ihre Bedeutung für die Behandlung von Menschen mit Multipler Sklerose. Vorstellung Dr. Akgün ist Fachärztin für Neurologie, Leiterin des Infusionszentrums am Zentrum für klinische Neurowissenschaften und Leiterin des neuroimmunologischen Labors am Universitätsklinikum Dresden. Sie arbeitet eng mit dem MS-Zentrum Dresden zusammen, da das Infusionszentrum ein Teil davon ist. Einmal hat sie bei mir vertretungsweise das Arztgespräch gemacht. Dabei habe ich sie gleich angesprochen, ob sie als Interviewgast vorbeikommen will und sie hat direkt zugestimmt. Heute gibt uns Dr. Akgün einen kleinen Einblick in das Thema Neuroimmunologie. Denn die Neuroimmunologie spielt eine wesentliche Rolle bei Multipler Sklerose. Zur Neuroimmunologie hatte ich auch schon Professor Harms zu Gast, der erklärt hat, welche Forschungsfelder die Berliner Charité genauer untersucht. Höre gerne in die Folge rein, wenn es dich interessiert. Worum geht es in der Folge? Mit Dr. Akgün spreche ich  darüber: Woran in Dresden geforscht wird? Was das für MS-Patienten bedeutet? Welche Studien im Gange sind? Und welche Verbesserungen sich daraus für Menschen mit MS ergeben? Es wird eine ganz spannende Folge, bei der ich dir viel Spaß wünsche. Transkript des Interviews mit Dr. med. Katja Akgün Nele: Hallo Frau Dr. Akgün, schön, dass Sie da sind, ich freue mich riesig. Erstmal ein ganz liebes „hallo“ nach Dresden. Dr. med. Katja Akgün (Dr. Akgün): Ja, hallo, vielen Dank, liebe Grüße zurück. Schön, dass das heute klappt. Nele: Sie sind viel beschäftigt, insofern ganz großes Dankeschön, das sie sich die Zeit genommen haben. Bevor wir beginnen, sagen sie bitte nochmal ganz kurz etwas was zu sich, wer sie sind, damit die Hörerinnen und Hörer eine gkleine Idee haben, wen ich heute interviewe. Vorstellung und berufliche Stationen Dr. Akgün: Ich bin Katja Akgün, gehöre zum Dresdner Team von Professor Tjalf Ziemssen. Wir arbeiten beide eng zusammen. Ich bin groß geworden in dem Team und habe dort den Bereich kennengelernt und die Liebe zum wissenschaftlichen Aspekt bezüglich der Multiplen Sklerose gefunden. Ich habe hier in Dresden studiert, komme zwar nicht direkt hier aus der Region, sondern ein bisschen mehr nördlich aus der Oberlausitz. Aber ich bin sozusagen gar nicht weit weggezogen, sondern in Dresden gelandet. Habe hier studiert und damals meine Doktorarbeit bei Professor Tjalf Ziemssen gemacht. So bin ich in das Team gekommen. Initial , wollte ich gar nicht Neurologie machen, es hat mich aber so gefangen und bis heute nicht mehr losgelassen. Deshalb habe ich recht schnell meinen Schwerpunkt in der MS und in der Neuroimmunologie gefunden. Ich lebe hier mit meinem Mann und meiner Tochter. Mein Mann kommt eigentlich aus Gießen, das ist eine „Ost-West-Liebe“ bei uns, aber sind hier fest verankert und das passt alles ganz gut. Persönliche Motivation für den Beruf Nele: War das spannende Thema bei Professor Ziemssen der ausschlaggebende Punkt oder was war Ihre Motivation, dass sie letztendlich doch in die Neurologie reingerutscht sind? Gab es einen ganz speziellen Auslöser? Dr. Akgün: Naja, es war initial so, ich hatte damals im Studium immer ganz kurze Berührungspunkte mit den Fächern. Die Neurologie kommt im Medizinstudium relativ spät dran. Ich wollte damals eine Doktorarbeit machen und wissenschaftlich arbeiten, also richtig im Labor. Das wusste ich. Ich habe gesagt „wenn ich schon eine Doktorarbeit mache, dann richtig. Da will ich eine Pipette in der Hand halten und mit Zellkultur arbeiten und alles, was das Herz begehrt in der experimentellen Wissenschaft“. Einstieg ins Team vom MS-Zentrum Dresden Dann habe ich erstmal querbeet geschaut und Herr Ziemssen war damals noch ein junger Assistenzarzt, der gerade nach Dresden gekommen war und sein Labor aufgebaut hat. Er hat Leute gesucht, die das mit ihm machen wollen und so bin ich in das Team gerutscht und habe auch erstmal primär immunologisch gearbeitet und das ging dann letztendlich immer weiter. Das waren interessante Projekte. Begonnen hat es mit meiner Doktorarbeit, dabei habe ich bereits gemerkt „mit einer Doktorarbeit ist das Feld bei Weitem nicht abgedeckt“ und dann führte letztlich eins zum anderen. Ich habe mich zwar schon immer sehr für die Immunologie interessiert, also auch andere Autoimmunerkrankungen wie Rheumatologie, Dermatologie. Solche Fächer kamen prinzipiell auch in Frage, aber mir hat mal jemand gesagt „mach das, wo dein Herz hängt und wo du glaubst, dass dich das dein Leben lang begeistern kann. Immerhin musst du es dein Leben lang machen als Job“, und da habe ich gesagt „wenn ich ehrlich bin, ist es die Neurologie mit der Neuroimmunologie“. Herr Ziemssen hat mir zudem eine super Option in seinem Team angeboten. Da wäre ich schön dumm gewesen, wenn ich eine Kehrtwende gemacht hätte. Nele: Sehr gut, begeisterte Leute, das brauchen wir. Dann macht das Forschen ihnen mehr Spaß und sie finden auch mehr heraus. Womit beschäftigt sich die Neuroimmunologie im Allgemeinen und spezifisch auf die MS bezogen? Dr. Akgün: Neuroimmunologie ist ja eigentlich ein sehr großes Thema. Letztendlich geht es ja um autoimmune Phänomene bei neurologischen Erkrankungen. Die Multiple Sklerose ist da einfach so sehr im Fokus, weil sie die Erkrankung ist, wo wir den größten Patientenstamm haben. Es gibt aber viele neuroimmunologische Erkrankungen, beispielsweise das Guillain-Barré-Syndrom. Auch die Myasthenie ist letztendlich eine autoimmun vermittelte neurologische Erkrankung. Wir bei uns im Zentrum im Dresden fokussieren uns viel auf die chronisch-entzündlich Erkrankungen des zentralen Nervensystems und da ist die Multiple Sklerose eine der größten Vertreter. Die Neuroimmunologie beschäftigt sich dann natürlich mit ganz unterschiedlichen Facetten dieser Krankheitsbilder, hinterfragt also „was ist die Pathogenese? Wie entsteht diese Erkrankung? Wie wirken Medikamente? Wie müssen vielleicht Medikamente wirken, um gezielter diese Erkrankungen therapieren zu können?“. Aber eben auch Thema Biomarker-Monitoring, das in den letzten Jahren sehr in den Fokus geraten ist. Das sind Felder, die vom neuroimmunologischen Bereich abgedeckt werden und eigentlich das klinische Setting unterstützen sollen. Was haben sie in den letzten Jahren Neues über die Entstehung der Multiplen Sklerose herausgefunden? Dr. Akgün: Man muss klar sagen, dass wir das nicht alleine machen. Das ist Teamarbeit und da geht der Trend in den letzten Jahren deutlich hin. Ich bin jetzt ungefähr zehn Jahre in der Klinik. In der Zeit gab es schon einen immensen Wandel, dass man nicht mehr alleine in seinem Labor steht, sondern ein Team vor Ort hat, aber auch kooperiert mit anderen Laboren, weil jeder seine Expertise hat und wir heute schon feststellen, dass das so komplex ist und es auf so viele neue Messtechniken ankommt, dass wir zusammenarbeiten müssen. Den Wirkmechanismen der MS auf der Spur Es ist ja bekannt und oft diskutiert, dass die MS eine T-Zellen-mediierte Erkrankung ist, also die T-Zellen eine ganz wichtige Rolle spielen. Auch die B-Zellen sind gerade in den letzten Jahren sehr in den Fokus gerückt. Man hat das früher hinten angestellt und diese Erkenntnis, dass die T- und B-Zellen da sehr viel mehr interagieren miteinander und beide Funktionen und Schlüsselfunktionen haben, das sind Erkenntnisse aus den letzten Jahren. Andere Faktoren aber auch und das ist ein Schwerpunkt gewesen, den wir bei uns im Labor maßgeblich mit begleitet haben, ist der Aspekt, dass gerade T- und B-Zellen erstmal einen Auftrag kriegen müssen, bevor sie überhaupt aktiv werden und z. B. eine autoimmune Reaktion generieren können, also eine Reaktion gegen den eigenen Körper. Das machen nämlich sogenannte antigenpräsentierende Zellen oder dendritische Zellen und man weiß heute, dass wenn man die z. B. gezielt programmiert oder auch programmieren kann, man folglich eine T-Zell-Antwort verändert. Man vermutet zum einen, dass diese antigenpräsentierenden Zellen eine maßgebliche Rolle in der Entstehung der MS spielen und das konnten wir in unserem Labor mit verschiedenen Projekten und Messungen und Gewebeuntersuchungen nachweisen. Neue Behandlungsansätze Und es gibt jetzt – diese Ansätze kommen primär aus der Onkologie – schon die Idee, dass man die vorgeschalteten Zellen gezielt programmiert und verändert, um dann T- und B-Zellen – man sagt auch antigenspezifisch – also wirklich ganz selektiv positiv beeinflussen zu können. Der Vorteil dabei ist, dass man andere Funktionen des Immunsystems unbeeinflusst lässt und damit komplett erhält. Somit bleibt die Immunkompetenz weiterhin erhalten, was bisher manchmal ein Problem von immunsupprimierenden Therapien ist. Nele: Und sicherlich dadurch auch weniger Nebenwirkungen erzeugt, oder? Je spezifischer man wird, desto weniger Nebenwirkungen treten auf. Dr. Akgün: Exakt. Genau das ist das Ziel. Nele: Okay und da schauen sie, wie sie die Zellen sozusagen umprogrammieren. Die sind falsch programmiert und sie schauen, wie sie denen charmant vermitteln können, sich für die Person mit MS günstiger zu verhalten. Dr. Akgün: Sie haben es ganz schön gesagt, dieses charmante Vermitteln ist ja das, was bedeutet, dass es weniger Kollateralschäden gibt im Organismus und das wiederum bedeutet weniger Nebenwirkungen. Daher ist der charmante Weg das, was wir uns wünschen. Nele: Sehr gut. Jetzt haben sie auch gesagt, sie führen z. B. Studien zur Wirksamkeit von Therapien bei MS durch und dass sie dafür Biomarker nutzen. Ich glaube nicht jeder weiß genau, was Biomarker sind. Könnten sie das bitte einmal kurz und simpel erklären. Was sind Biomarker? Dr. Akgün: Auch das ist wieder ein sehr großer Begriff. Ich glaube was viele sich nicht immer so vor Augen führen, ist, dass ja alles, was sie als Patient an Untersuchungen erfahren in der Routinevorstellung beim Neurologen, Biomarker sind, die erhoben werden. Ein Biomarker ist eigentlich nur ein Messwert, der uns einen Zustand gibt über eine Erkrankung. Im besten Fall ist dieser Messwert sehr spezifisch, also selektiv für die Erkrankung und ich kann ihn bei wiederholten Messungen immer wieder gleich detektieren. Biomarker können ein Abbild sein für Reaktion, ein Ansprechen z. B. auf eine Therapie oder ein Indiz für eine Verschlechterung oder Verbesserung einer Erkrankung und somit ist es ein sehr großes Feld. Es gibt viele klinische Biomarker, da wären z. B. die neurologische Untersuchung –  der EDSS. Dann haben wir das MRT, auch das ist ein Biomarker, wenn man es so will, aber das Feld wird aktuell in den Studien sehr erweitert, weil diese Laborbiomarker, also die kleinste Funktion in dem großen Ganzen in den Fokus rücken und diese klinischen Marker immens unterstützen können. Wie viele interessante Biomarker aus dem Bereich der Neuroimmunologie haben Sie gefunden und wie gut geben diese Aufschluss darüber, ob eine Therapie wirkt oder vielleicht sogar in welcher Sensitivität? Dr. Akgün: Man muss sagen, wenn man sich traut in die Literatur der Neuroimmunologie und Biomarker zu gehen, wird man immens viele Sachen finden. Die Grundlagenwissenschaft spuckt immer wieder total spannende Parameter aus und das ist totaler Wahnsinn, was man da messen kann. Das ist auch ein bisschen die Intention, die wir haben mit unseren Studien. Sinnvoll ist es immer dann, wenn es am Ende beim Patienten landet. Wenn es hochrangig in einem Journal publiziert ist und dann steht es da auf weißem Papier, ist dem Patienten noch nicht geholfen. Deshalb wollen wir die Parameter heraus selektieren und die Techniken so gut zu verfeinern, dass es einfach messbar wird, effizient und kostengünstig ist und einen direkten Bezug zur Erkrankung hat. Wenn man das mal herunterbricht, bleibt aktuell gar nicht mehr so viel übrig. Etablierte Biomarker der Neuroimmunologie bei MS Was wir schon relativ regelmäßig nutzen, wenn MS-Patienten eine Immuntherapie bekommen, ist der Immunstatus. Man kann z. B. ein Blutbild machen, auch das wäre schon ein Biomarker. Aber man kann an dem Punkt noch sehr viel weiter in die kleinen Gruppen der Immunzellen gehen und diese Differenzierung zeigt uns bei verschiedenen Erkrankungen sehr gut auf, ob eine Therapie genommen wird oder nicht und auch wie intensiv der Effekt letztendlich in dem Immunsystem ist. Das funktioniert zum Beispiel für Natalizumab oder beim Fingolimod. Diese Typen von Biomarkern, setzen sich relativ gut durch und gehen in die Routine über. An der Schwelle zur Routine Demgegenüber gibt es aber andere Parameter wie bspw. Zytokinmessungen oder besonders aktuell die Neurofilamente, die an der Schwelle stehen zur Routine. Da wissen wir, das macht sehr viel Sinn. Die Krankenkassen interessieren sich dafür noch nicht wirklich, weil es natürlich immer Geld kostet, aber viele Patienten sind in immunologischen Studien oder man kann es auch auf Igelleistungen oder individuelle Abstimmungen machen und da wird es auch schon herangezogen. Nele: Jetzt muss ich nochmal ganz kurz rückfragen. Das klang gerade so, als ob sie bei manchen Medikamenten sehen können, ob der Patient, der die Therapie nehmen soll, diese überhaupt nimmt, oder? Denn „Therapietreue“ ist ja ein wichtiger Punkt. Ich habe das Thema zwar noch nicht individuell im Podcast angesprochen, will aber noch eine Folge dazu machen. Denn natürlich ist es hilfreich, zu wissen, ob der Patient sein Medikament nimmt oder nicht. Ansonsten denkt man „der Wirkstoff wirkt nicht, aber es liegt nicht am Wirkstoff, sondern daran, dass der Patient das Medikament nicht nimmt“. Ist das korrekt zusammengefasst? Dr. Akgün: Genau. Es gibt solche Möglichkeiten das zu monitoren. Nicht für alle Therapien so einfach, aber für bestimmte Präparate schon. Nele: Das ist ja gut für die allgemeine Aussage zur Wirksamkeit von Medikamenten. Dr. Akgün: Genau, was sie gerade angesprochen haben. Gerade wenn eben doch eine Krankheitsaktivität da ist. Da sollte im Arzt-Patienten-Vertrauen, unter vier Augen, ehrlich zugegeben werden, ob man das Medikament nimmt oder nicht, weil am Ende macht der Patient die Therapie nicht für mich als Arzt, sondern für sich und da muss man die Karten auf den Tisch legen. Aber prinzipiell kann man so etwas durch solche Biomarker differenzieren. Wie bestimmen sie die Biomarker und was verraten ihnen die Ergebnisse? Dr. Akgün: Das ist sehr vielfältig. Der Klassiker ist das Blut, obwohl man sagen muss, das ist eine relativ einfach zu erhebende Substanz. Sie ist in gewissen Mengen verfügbar und es macht keine zusätzlichen Umstände „ein Röhrchen mehr abzunehmen“, wenn die Patienten ein Routinemonitoring kriegen wo Leberwerte, Nierenwerte, etc. überprüft werden. Das gehört ja häufig zum Standardsetting mit dazu. Und die neuen Biomarker ergänzen dabei die Diagnostik. Es ist einfach ein sehr gutes Spiel, denn im Blut ist es ein Kompartment, was auch ein Immunkompartment ist, insofern dort zirkulierende Immunzellen abgebildet werden, die ja auf Wanderschaft sind und im besten Fall schon zeigen, was im restlichen Organismus ist, also ein Spiegel ist. Alternativen zum Liquor? Was natürlich trotzdem noch intensiv verwendet wird, ist der Liquor, also das Nervenwasser. Gerade bei der Multiplen Sklerose spielt das in der Erstdiagnostik eine sehr, sehr wichtige Rolle und man würde sicherlich noch häufiger Liquor entnehmen. Es ist eine exzellente Substanz, um eine sehr gute Aussage zu treffen, was zerebral, also im Zentralnervensystem, vor sich geht. Aber das ist natürlich eine Maßnahme, die man sich jetzt nicht alle drei Monate gönnen möchte und daher muss man andere Möglichkeiten finden und diskutieren, wie man möglicherweise schon eine Aussage treffen kann, wie die Konstellation im Nervenwasser ist, aber weniger invasiv und weniger kompliziert zu entnehmen ist. Das Potenzial von Bioproben wie Urin und Stuhl Andere Parameter sind momentan auch viel in Diskussion oder andere Substanzen oder Bioproben. Urin ist relativ einfach zu gewinnen und hat viele Analyten, die eine gute Aussagekraft haben. Das ist auch sehr im Fokus im Moment, wie man das weiter nutzen und verwenden kann. Stuhlproben, das klingt jetzt etwas eigenartig, aber das ist ja auch hier schon im Podcast in Diskussion gewesen. Da Ernährung und Immunsystem eng zusammenhängen, wird sich vielleicht auch in Zukunft einiges tun, und man wird herausfinden, ob man darüber eine Aussage treffen kann hinsichtlich Biomarkern in solchen Proben. Das sind ein bisschen die Klassiker. Alles andere ist schon sehr speziell. Man kann natürlich auch Hirnbiopsien machen und solche Aspekte. Das ist aber sehr individuell. Da muss man sehr komplizierte Fragestellungen haben. Das gehört nicht zu unserem Routinegeschäft. Nele: Ja, das klingt auch nicht so schön. Ich gebe, glaube ich lieber Urin und Blut ab. Und Lumbalpunktion ist etwas, worum sich die meisten MS-Patienten nicht so reißen. Dr. Akgün: Richtig. Nele: Jetzt haben sie bereits angesprochen, dass es verschiedene experimentelle Verfahren und Methoden gibt, die sie nutzen. Wenn es dich, liebe Lesering, lieber Leser interessiert, schau gern auf der Webseite nach, dort sind alle gelistet. Man findet dort unter anderem Zellkultur, verschiedene Analysen und Zellsortierung. Wie komplex sind die Untersuchungsverfahren und -methoden? Braucht man spezielle Geräte dafür? Eine hohe Rechenleistung? Gut ausgebildete Fachkräfte? Viel Zeit oder alles in Kombination? Dr. Akgün: Alles in Kombination trifft es ganz gut. Wir haben verschiedene Projekte oder auch Analysestufen im Labor, die zu unserem Forschungsauftrag gehören. Grundlagenforschung Manchmal sind die Analysetechniken noch sehr basal. Alles wird mit der Hand zusammenpipettiert, Zellen unter dem Mikroskop einzeln ausgezählt. Das ist die Essay-Entwicklung, die ersten Schritte. In dem Stadium wird viel probiert. „Wie muss ich die Konzentration zusammenstellen?“, etc. Da wird z. B. auch viel über Zellkultur gemacht. Das ist aber eine gute Möglichkeit, um sich an Biomarkermessungen heranzutasten. Vollautomatisierte Verfahren Dann gibt es bei uns auch im Labor vollautomatisierte Geräte. Dafür nehme ich die Probe des Patienten. Die wird auf das Gerät gestellt und nach vier Stunden gehe ich wieder ans Gerät und habe einen Messwert, eine Ausgabe mit einem Referenzbereich und das sind schon die Analyten, die sehr an diesem Routinesetting sind. Analysen im Zwischenstadium Außerdem haben wir viele Projekte, die sich genau in der Mitte befinden. Meist läuft das über eine unserer vielen Kooperationen. Ich denke da gerade an die Zellmechanik. Das ist eine Messtechnik, die zellmechanische Eigenschaften von Immunzellen beurteilen kann und die wir in Kooperation versuchen zu hinterfragen „wie nützt uns diese Messtechnik speziell bei unseren MS-Patienten, als Diagnosemöglichkeit oder als Therapiemonitoring?“ Da haben wir schon viel Erfahrung und das sind auch Prozedere, die automatisierter werden. Deshalb muss man ein bisschen differenzieren, was wir für ein Labor sind, weil es ja viele Arten von Laboren gibt. Diese Routinelabore, wo ich meine Serumprobe hinschicke und meine Leberenzyme und Nierenenzyme erhalte, sind vollautomatisiert. Das ist hoch qualitätsmangementgeprüft. So etwas sind wir nicht primär, sondern wir die Stufe davor, die an der Entwicklung beteiligt ist, um irgendwann Essays genau in dieses Routinesetting zu führen, und das ist notwendig, damit es irgendwann kosteneffektiv wird. Wenn Sie jemanden haben, der gut ausgebildet ist, dann aufwändige Geräte, die komplex auch in der Bedienung sind, das braucht Zeit, das braucht Equipment. Das ist teuer und für den Durchsatz, der ja heute auch Medizin bedeutet, eben noch nicht geeignet, aber wo die Reise hingeht für solche Biomarker. Zusammenfassung Biomarker Entwicklung Nele: Okay, also sie übersetzen quasi Forschung, schauen sich das ganz von Beginn an und skalieren es größer „inwieweit ist das machbar?“. Auf dem Weg fliegen ein paar Kandidaten raus, aber die übriggebliebenen werden irgendwann zur Routineuntersuchung. Uns diese finalen Biomarker kann ich dann bei einem normalen niedergelassenen Arzt erheben, der nicht an der Uniklinik sein muss. Dieser Arzt schickt meine Bioproben in ein Labor, wo sie analysiert werden und erhält eine gute Aussagekraft über meine Krankheit oder Aktivität der MS, oder? Dr. Akgün: Korrekt, ganz genau. Nele: Super. Jetzt würde mich noch das Thema Neurofilament-Leichtketten-Analyse interessieren, weil ich gelesen habe, dass es eine schöne Möglichkeit wäre, dass man irgendwann in Zukunft dann keine Lumbalpunktion mehr braucht. Erklären sie bitte die Neurofilament-Leichtketten Analyse genauer? Wo nehmen sie die Proben dafür? Dr. Akgün: Also wir n unserem Labor, aber auch in Dresden an sich, und diese Meinung teilen viele andere Kollegen weltweit, die sich mit diesem Parameter beschäftigen, sind der Meinung, dass das ein sehr sinnvolles Add-on ist im Monitoring der Patienten. Neurofilamente gehören zum Zytoskelett von Neuronen, die wir im Gehirn und im Rückenmark finden. Wenn diese Neuronen zerstört werden, werden die zytoskelettalen Produkte, also Neurofilamente, freigesetzt. Den Prozess kennt man schon viele Jahre. Man kann das z. B. im Liquor sehr gut messen, weil Patienten eben mit einer neuronalen Zerstörung sehr hohe Werte an diesen freigesetzten Neurofilamenten im Liquor haben. Das weiß man, das hat man auch oft schon diagnostisch gewählt, aber wie sie eben richtig gesagt haben, ist das ein Marker, der sich nicht dafür eignet, regelmäßig erhoben zu werden. Die Entnahme von Nervenwasser ist eine schwierige Konstellation. Neurofilamente zeigen an, wie aktiv die MS ist Bei der MS spielt es deshalb so eine interessante Rolle, weil wir heute wissen, dass dieser Schaden, der über die Neurofilamente angezeigt wird, ein Indiz dafür ist, wie aktiv die Erkrankung gerade ist. Wir können ja die Schübe mit dem Patienten differenzieren, diskutieren, ob da ein klinischer Schub da ist. Wir machen das MRT als Unterstützung, ob neue Läsionen aufgetreten sind, aber wir wissen, dass das seine Detektionsgrenze hat. Und wenn eben noch ein Minischaden da ist, den der Patient nicht einmal merkt, den das MRT auch nicht misst, dann können uns sehr wahrscheinlich die Neurofilamente an dem Punkt unterstützen und anzeigen z. B. „funktioniert die Therapie gut oder sogar richtig gut?“ Und das wollen wir ja eigentlich wissen. Was ist der ELISA? Wie funktioniert er? Die Neurofilamente sind deshalb jetzt wieder in den Fokus gerückt, weil es neue Techniken gibt, die minimalste Mengen an diesen Neurofilamenten messen können und das hat dazu geführt, dass man festgestellt hat „die Dinger sind ja auch im Blut vorhanden“. Die Konzentration ist zwar sehr, sehr viel geringer als im Nervenwasser, aber das korreliert eng. Ich muss sie halt dort nur messen können. Dafür hat man eine Technik genommen, den ELISA, den man auch im Nervenwasser anwendet. Man hat sozusagen Beats verwendet. Beats sind kleine Kügelchen, ähnlich Magnetkugeln – die haben an der Oberfläche einen Antikörper und dieser Antikörper kann das Neurofilament binden. Man kann dann dieses gebundene Neurofilament über Gegenfärbung und Fluoreszenzsignale sichtbar machen, das ist der ELISA. Das Problem beim ELISA ist aber oft, dass das Signal zu schwach ist. Diese Einzelbeats, also das Binden auf diese einzelnen Magnetkügelchen erlaubt, dass die Magnetkügelchen in einem Schritt vor der Messung aufgetrennt werden und das Gerät jedes einzelne Magnetkügelchen abscannt, ob es da ein kleines, gebundenes, gefärbtes Protein, also Neurofilament-Protein findet. Dadurch können sogar einzelne Proteine nachgewiesen werden. Einfach nur die Differenzierung einer seit Jahren etablierten Analysetechnik auf einzelne Magnetbeats, die dann selektiv abgearbeitet werden, erlaubt diese Messgrenze so immens sensitiv zu machen und man kann sozusagen einzelne Sandkörner in zehn Schwimmbecken nachweisen, so genau ist diese Technik. Das ist schon sehr fortgeschritten, sehr automatisiert und auch Durchsatzmedizin. Sprich, man kann viele Proben in kurzer Zeit damit analysieren und daher gibt es hier schon sehr viele, sehr gute Untersuchungen und wir wissen, dass das Neurofilament ein sehr guter Marker ist, um Krankheitsstabilität vs. -aktivität zu differenzieren. Potenziale der Neurofilament-Messung Da rückt dann natürlich in den Fokus, dass man sagt „Mensch, kann ich das nicht nutzen, um mir das Nervenwasser zu sparen und möglicherweise auch MRT?“, obwohl man vorsichtig sagen muss, dass das MRT uns natürlich noch ein bisschen mehr Auskunft gibt. Aber um mal eine Idee aufzuzeigen, wenn ich alle drei Monate zum Neurologen komme, meine Beschwerden berichte, könnte ich bei diesem Besuch meinen Neurofilamentwert mit untersuchen, genauso wie ich den neurologischen Status ermittle. Dann wüsste ich, die aktuelle Behandlung „passt oder passt halt nicht?“. Das ist etwas sehr Neues und sehr Spannendes, wo wir hoffen, dass wir das Patienten in der Zukunft sehr viel häufiger in der Routine anbieten können. Nele: Super. Denn viele MS-Patienten haben Angst vor der Lumbalpunktion. Und beim MRT ist es ähnlich, da brauchen manche Betroffene extra Beruhigungsmedikamente, für die Untersuchung. Und wenn diese Menschen vielleicht nur ins MRT müssen, wenn man sieht „hier gibt es eine stärkere Aktivität“, das wäre für viele eine große Erleichterung. Ich stelle mir das jetzt so vor, finde ich nur ein Korn im großen Wasserbecken, ist alles okay, aber wenn da ein kleines Häufchen Sand ist, bedeutet das leider viel Aktivität und dann muss etwas passieren in irgendeiner Art und Weise. Dr. Akgün: Ganz genau. Nele: Okay, super. Aber das finde ich ganz toll, schöne Sache. Blitzlichtrunde 1. Vervollständigen Sie den Satz: Für mich ist die Multiple Sklerose…? Dr. Akgün: …eine Erkrankung, die aktuell sehr im Fokus der Gesellschaft steht. Das finde ich super, weil es eine Erkrankung ist, die in den Fokus muss. Sie braucht eine extrem große Lobby und Leute, die fordern und wollen und Verbesserungen wollen für die Patienten, damit wir unsere Sache einfach auch besser machen, die, die in der Wissenschaft sind und die, die in der Versorgung sind. Nele: Ja, das ist auf jeden Fall auch meine Wahrnehmung. Da passiert gerade unglaublich viel und zum Glück auch im chronischen Bereich, der in den zurückliegenden Jahren nicht so im Fokus war und in den ja doch viele – zumindest von den älteren Patienten – rutschen bzw. gerutscht sind. Welche Internetseite können Sie zum Thema MS empfehlen? Dr. Akgün: Natürlich unsere Website. Ich glaube halt, dass der Dschungel der Websites oder wo man sich Inhalte runternehmen kann, groß ist. Es ist für Patienten manchmal schwierig zu differenzieren „welchen Informationen kann ich trauen und welche sind für mich als der Typ, der ich bin, wichtig und richtig?“. Wir machen daher die Patientenpodcasts und wollen aufklären. Auf der Webseite findet man den entsprechenden Link. Das ist das, was ich empfehlen kann, und ich finde solche Plattformen einfach toll, wie sie es jetzt haben, weil das echt ist, das ist real und da kann man sich austauschen und das sind verlässliche Informationen und das ist das, was die Patienten brauchen. Nele: Genau, wissenschaftlich fundiert. Ich kann den Patientenpodcast vom MS-Zentrum Dresden auch nur weiterempfehlen. In einer Folge lernt man auch ihr neuroimmunologisches Labor genauer kennen. Dr. Akgün: Also das, was ich gerade gesagt habe, haben wir in dem Patientenpodcast vom Labor mal ein bisschen visualisiert, weil man muss da drin sein. Wir machen das jeden Tag. Deshalb wissen wir, wovon wir reden, aber es ist auch für ärztliche Kollegen oft sehr abstrakt und das war  die Idee in dem Podcast, dem Patienten das mal ein bisschen zu zeigen. Da kann man sich das auch nochmal genauer anschauen, wie das wirklich aussieht und was wir da machen. Das war die Idee von diesem Podcast. Nele: Die Folge muss ich mir in den nächsten Tagen unbedingt noch anschauen. Als Letztes habe ich den Schlafpodcast gesehen, der war auch ganz toll. Für dich da draußen, unbedingt einschalten. Man muss dafür nicht Patient am MS-Zentrum in Dresden sein. Solange du der deutschen Sprache mächtig bist, ist das eine sehr interessante Informationsquelle. Und die Folgen machen Spaß. Welchen Durchbruch wünschen sie sich für die Forschung und Behandlung der MS in den kommenden fünf Jahren? Dr. Akgün: Naja, was ich schon hoffe und da bin ich auch relativ optimistisch, ist, dass sich die individuelle Therapie durchsetzt. Davon bin ich ein Verfechter. Wir reden immer davon, dass MS die Erkrankung mit den tausend Gesichtern ist, was ja impliziert, dass die Patienten alle unterschiedlich sind. Und jeder, der reinkommt, ist unterschiedlich. Das ist er als Mensch und das ist seine Erkrankung auch. Und meine Hoffnung, und daher arbeiten wir auch so kräftig an solchen Sachen, ist, dass Biomarker dabei helfen können zu differenzieren „wen habe ich da vor mir? Was braucht er für eine Therapie? Warum wirkt die Therapie? Warum ist die andere vielleicht nicht so optimal für den Patienten und wie sieht das individuelle Monitoring aus?“. Also dass wir individueller werden, personalisierter und dafür brauchen wir ein paar mehr Werkzeuge, als wir sie heute haben. Aber da tut sich Gott sei Dank sehr, sehr viel. Nele Handwerker: Darauf freue ich mich auch. Das finde ich ganz spannend, was sich da gerade alles regt. An dich da draußen nochmal der Aufruf Wenn du gefragt wirst, an einer Studie teilzunehmen, bitte, bitte mach das. Nur so können Experten, wie Frau Dr. Akgün und alle anderen Forscherinnen und Forscher und Neurologen, uns zunehmend besser helfen. Ich nehme immer an allen Studien teil, lasse mir den Sinn und vorab immer von meinem behandelnden Neurologe, Professor Ziemssen, erklären. Und er erklärt die Studien auch immer super, sodass ich gerne teilnehme, da, wo ich helfen kann. Ich habe zum Glück die MS nicht so schlimm, insofern bin ich nicht für alles qualifiziert, aber ich finde Studien immer sinnvoll und wichtig. Natürlich werden dadurch auch Sackgassen herausgefunden, ganz klar, nicht alles führt zum Erfolg, aber so ist Forschung. Verabschiedung Möchten Sie den Hörerinnen und Hörern noch etwas mit auf dem Weg geben? Dr. Akgün: Ich mache ja auch Sprechstunden, und habe dabei viele Patienten kennengelernt und ich glaube, am Ende ist es wichtig, dass man merkt, und lernt und für sich interpretiert, wer man ist und wo man mit seiner Erkrankung hin will. Wir sind Experten und ich bin ein Verfechter der Schulmedizin, aber am Ende sind das alles Beratungen. Man will den Patienten etwas an die Hand geben, aber man muss sich selbst treu bleiben und ich glaube, das ist das Wichtige. Und dass man objektiven Empfehlungen erstmal zuhört. Was man daraus für sich selber mitnimmt, und dann entscheidet liegt in eigenen Ermessen. So muss man durch das Leben gehen, mit oder ohne Erkrankung. Wie kann man am besten über die Forschung und Ergebnisse des neuroimmunologischen Labors an der Uniklinik Dresden informiert bleiben? Dr. Akgün: Auf der Website vom Zentrum für klinische Neurowissenschaften sind wir als Labor mit verlinkt. Wir werden das jetzt auch etwas aktueller halten. Das ist sozusagen ein Ziel, damit wir das für die Patienten sichtbarer machen, sonst ist es ja immer sehr im Forschungssetting. Wenn man sich da nicht bewegt, bekommt man es sonst nicht mit. Das zum einen und über Podcasts bzw. Patientenveranstaltungen – und das wäre über den Newsletter. Dort geben wir unsere Updates heraus. So wollen wir für die Patienten verständlich vermitteln „was ist jetzt neu? Was ist für mich als Patient relevant von diesen eher wissenschaftlich angehauchten Sachen?“ Und das in regelmäßigen Abständen. Nele: Ein ganz herzliches Dankeschön, Dr. Akgün! Weiter ganz viel Erfolg für sie, ihr Team und natürlich auch die ganzen Teams weltweit, die am Thema Neuroimmunologie arbeiten. Das ist ja auch etwas Schönes, zusammen findet man mehr raus. Dann ihnen eine gute Zeit und viele Grüße nach Dresden. Dr. Akgün: Lieben Dank, Grüße zurück. Bis bald. Tschüss. Nachwort Wie gesagt, mich plagt die MS zum Glück nicht so sehr, toi, toi, toi und mein Medikament wirkt von Anfang an, aber vielleicht ist es bei dir anders, du hast schon mehrere Therapien durch und es wäre ja total schön, wenn man in Zukunft wirklich von Anfang an sehen kann „du bist Typ X“ und man kann dir mit der „Therapie Beta“, helfen. Die wird bei dir anschlagen und zum Erfolg führen und man kann das auch messen, wie gut sie zum Erfolg führt und was man noch anderes machen muss, damit man die MS wirklich so zeitig wie möglich, so gut wie es geht aufhalten, am besten auf Pause-Modus setzen kann und das bis zum Lebensende. Das wäre doch das Schönste. Und vielleicht gehörst du da draußen auch zu den Menschen, die Angst vor MRT-Untersuchungen haben. Dann wäre es natürlich wunderbar, da nur rein zu müssen, wenn es nötig ist. Mich stört das nicht. Ich hatte das nur einmal, da war ich gerade in einer ängstlichen Phase. Ansonsten bin ich psychisch gut gewappnet und gehe ohne Probleme ins MRT. Es ist halt laut, aber ansonsten stört es mich nicht. Da ist ganz viel Tolles im Fluss und nochmal zur Wiederholung die Aufforderung: Wenn es Studien gibt, die dir nicht weh tun, beim Blutabnehmen ist es vielleicht ein kurzer Piks, aber im übertragenen Sinne, dann nimm bitte daran teil. Das hilft dir selber und uns allen. Studien sind sehr wichtig, sie ermöglichen neue Erkenntnisse. Ankündigung Folge 111 Beim nächsten Mal, interviewe ich MS-Patientin Melanie, die bei Instagram auch als @melsworldinpictures“ zu finden ist. Sie wird mir Rede und Antwort stehen zu ihrem Leben mit MS. Bei Melanie spielt die Psyche ein ganz großes Thema, und wirkt sich stark auf ihre MS aus. Ein spannendes Interview mit einer ganz tollen Frau. Einschalten lohnt sich. ++++++++++++++++++++ In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute und komm gesund durch die Erkältungszeit. Tschüss, Nele Mehr Informationen rund um das Thema MS erhältst du in meinem kostenlosen MS-Letter.

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High-Tech Meets High-Touch: Dienstleistungswende als Chance für Wirtschaft und Beschäftigung

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Play Episode Listen Later Oct 12, 2021 41:45


Das ist eine neue Folge des KVD Service Podcast. Wir sprechen regelmäßig mit Service-Experten und Entscheidern über aktuelle Themen zum technischen Service, zum klassischen Kundendienst und zu digitalen Dienstleistungen. Heute: "High-Tech Meets High-Touch: Dienstleistungswende als Chance für Wirtschaft und Beschäftigung" mit Prof. Dr. Tilo Böhmann, Arbeitsbereich IT-Management und -Consulting an der Universität Hamburg, Prof. Dr. Angela Roth vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik - Innovation und Wertschöpfung an der FAU Erlangen-Nürnberg, und Prof. Dr. Gerhard Satzger, Karlsruhe Service Research Institute (KSRI) / Karlsruhe Institute of Technology (KIT) KVD-Redakteur Michael Braun spricht mit Tilo Böhmann, Angela Roth und Gerhard Satzger über die High-Tech meets High-Touch-Initiative und das gleichnamige Positionspapier, das sich mit der Dienstleistungswende als Chance für die Wertschöpfung und Beschäftigung der Zukunft beschäftigt. Sie stellen die Entwicklungslinien, Forschungsfelder und Empfehlungen für die Dienstleistungsforschung vor.

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Wie kommt Deutschland weiter in der Künstlichen Intelligenz, Herr Kersting?

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Gewaltige neue neuronale Netze sorgen für Schlagzeilen, China und die Vereinigten Staaten haben enorme Programme auf den Weg gebracht, um KI weiter zu entwickeln, wo bleiben da Deutschland und Europa? Kristian Kersting ist Professor für KI und maschinelles Lernen an der TU Darmstadt und Co-Direktor von hessian.ai. Er spricht in dieser Episode über die spannenden Forschungsfelder, ein "Cern für KI" auf deutschem Boden, Europas Stärken, unbegründete Ängste, neue Regeln – und was die nächste Bundesregierung tun sollte, um in dieser Schlüsseltechnologie mitspielen zu können.

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We are TUM

Play Episode Listen Later Sep 16, 2021 35:43


Die zweite Folge von „We are TUM“ zeigt einmal mehr, wie vielseitig unsere Universität und ihre Themen sind: Den Anfang macht Informatiker und Leibnizpreisträger Daniel Cremers. Wo er den Menschen als große Inspiration für Künstliche Intelligenz sieht, erklärt er uns im Interview. Wir sprechen außerdem mit Gudrun Obst, die eine reibungslose Raumplanung möglich macht und „Hidden Champion“ dieser Folge ist. Sie haben sich schon gefragt, was es mit den Hochbeeten am Campus auf sich hat? Dahinter steckt das studentische Urban-Gardening-Projekt „Plant a Seed“. Mitinitiatorin Veronica Becker verrät uns, welche wissenschaftlichen Ziele sie mit den Grünflächen verfolgt. Um Nachhaltigkeit dreht es sich auch im modernen Bauingenieurwesen. Warum Bauen mit Beton langfristig der Umwelt schadet und wie CO2-sparendes Wohnen realisierbar ist, erfahren wir von Werner Lang, Leiter des Lehrstuhls für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen. Im Gespräch mit dem bayerischen Staatsminister Bernd Sibler geben wir schließlich einen Einblick in das ONE MUNICH Strategy Forum, mit dem TUM und LMU gemeinsam neue Forschungsfelder erschließen – und haben wieder fünf Tipps zum Abschluss: dieses Mal zu mobilem Arbeiten, im Bus oder von überall aus. Gäste in chronologischer Reihenfolge: Prof. Dr. Daniel Cremers, Gudrun Obst, Veronica Becker, Prof. Dr. Werner Lang, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler, Autor Merlin Gröber

Ruhrpott, deine Forschung
Kriminologie und Polizeiwissenschaft

Ruhrpott, deine Forschung

Play Episode Listen Later Aug 1, 2021 44:27


Episode 7: Kriminologie, Kriminalistik, Polizeiwissenschaft: Das sind die Forschungsfelder von Professor Thomas Feltes. Nicht alle Strafen sind sinnvoll: Sollten wir das Gefängnis abschaffen? Polizeigewalt: Wie steht es um die deutsche Polizei in Sachen Rassismus und Diskriminierung? Was hat sich seit dem Geiseldrama von Gladbeck verändert in der Polizei? Und: Wie blickt die Journalistik-Professorin Wiebke Möhring auf das Fehlverhalten der Reporter von damals? Das sind die Themen, die Malte Harzem in dieser Folge bespricht.

One and a half sportsmen
Was guckst du? - Erfahrungen aus sportpädagogischer Ethnographie (Ep. #18)

One and a half sportsmen

Play Episode Listen Later Feb 17, 2021 62:40


„What the hell is going on here?“ fragte sich nicht nur der bedeutende Ethnologe Clifford Geertz, sondern auch wir in unserer aktellen Episode. Lasst euch von uns mitnehmen auf eine Reise in ethnographische Forschungsperspektiven. Dabei klären wir grundsätzlich, was Ethnographie überhaupt ist, was deren Forschungsfelder charakterisiert und was jede:r Einzelne im Alltag beobachten kann. Gespickt wird das Ganze von individuellen sportpädagogischen Forschungserfahrungen z. B. aus den Bereichen Fitness, Schule und Freizeit. Also, guckst du nicht, sondern hörst du rein! Was sonst so passiert: Christian und Tim wollen sich im Schachboxen messen, Christian geht Schneeschuhwandern und Tim berichtet über jugendliche Bildzeitungserfahrungen. Und vieles mehr!

Fraunhofer-Podcast: Forschung erleben – Zukunft hören
Quanten-ML: Studie der Fraunhofer-Allianz Big Data & KI

Fraunhofer-Podcast: Forschung erleben – Zukunft hören

Play Episode Listen Later Sep 7, 2020 12:36


Quantencomputer könnten uns zukünftig helfen, unsere Welt noch besser zu verstehen. Vor allem in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz bietet die Technologie ein riesiges Potenzial, das sich schon in wenigen Jahren auf viele Bereiche unserer Gesellschaft aus-wirken könnte. Mit der so genannten Quanten-KI rücken bessere Logistikkonzepte, größere Fortschritte in Medizin und Chemie oder genauere Prognosen im Finanzsektor in greifbare Nähe. Überall dort, wo es digitalen Computern heute sehr schwer bis unmög-lich ist, optimale Lösungen in vertretbarer Zeit zu finden, könnten Quantenalgorithmen in kürzester Zeit Antworten finden. Eine Studie der Fraunhofer-Allianz Big Data & KI beleuchtet nun die Forschungsfelder und Anwendungen der Quanten-KI. (Veröffentlicht: August 2020)

Forschergeist
FG077 Organisationsforschung

Forschergeist

Play Episode Listen Later Mar 11, 2020 144:30 Transcription Available


Das Management von Organisationen ist ein ureigenes Thema der Betriebswirtschaftslehre, bezog sich aber viele Jahrzehnte lang nur auf Unternehmen – also feste, meist stark hierarchisch geprägte Strukturen. Durch die Digitalisierung und das Internet sind andere Organisationsformen ins Blickfeld geraten: lose Zusammenschlüsse von Freiwilligen, die gemeinsam Inhalte fürs Internet aufbereiten, Software entwickeln oder sich in anonymen Hacker-Netzwerken tummeln. Wie diese informellen Communities im virtuellen Raum funktionieren und wie bei ihnen Management aussieht, ist eines der Forschungsfelder, die der Organisationswissenschaftler Leonhard Dobusch beackert. Dobusch (Jahrgang 1980) ist Universitätsprofessor für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Organisation an der Universität Innsbruck. In Deutschland ist er Mitglied des ZDF-Fernsehrats, der als Aufsichtsgremium die Arbeit des Senders begleitet. Dobusch ist außerdem regelmäßiger Autor zu Medienthemen für das Online-Magazin netzpolitik.org. Das Organisieren ist ein Metathema, das die Innovationsfähigkeit maßgeblich beeinflusst. Dabei schleppen Traditionsfirmen oft den Ballast gewachsener Strukturen mit sich herum. Neue Konkurrenten können dagegen bei Null anfangen – man vergleiche etwa die alten Automobilkonzerne mit Tesla. Auch in der Organisation von Arbeit ist nicht jeder neu klingende Ansatz revolutionär – in Zeiten, in denen alle Welt agil werden will, ist die Idee dahinter im Grunde ein alter Hut. Die Organisation von Wissen sowohl in der Unternehmenswelt als auch in Medien und in der Forschung ist nicht in Stein gemeißelt. Zum Beispiel zeigt die Open-Source-Bewegung in jüngerer Vergangenheit, dass es Alternativen zum abgeschotteten Besitz gibt. Und Netzwerke, die sich bewusst einer klaren hierarchischen Struktur verweigern, können Vorteile haben. Bekanntestes Beispiel: die Wikipedia.

Kurz informiert – die IT-News des Tages von heise online
Huawei, Darmstadt, IRCA Robotik-Konferenz, KI-Preisschilder | Kurz informiert vom 21. Mai 2019

Kurz informiert – die IT-News des Tages von heise online

Play Episode Listen Later May 21, 2019


Hier werden Sie „kurz informiert“ mit Isabel Grünewald USA gewähren Aufschub für Teil der Sanktionen gegen Huawei Die USA haben die strengen Sanktionen gegen den chinesischen Huawei-Konzern nach nur wenigen Tagen teilweise gelockert. Ab sofort gelte für 90 Tage eine Regelung, die einige Geschäfte mit Huawei erlaube, teilte das US-Handels-ministerium mit. Dabei geht es vor allem um die Versorgung bestehender Smartphone-Nutzer sowie den Betrieb von Mobilfunk-Netzwerken mit Huawei-Technik. Ein zentraler Auslöser für den Aufschub dürfte gewesen sein, dass Huawei-Technik auch in vielen lokalen Mobilfunk-Netzen in den USA installiert ist und ihr Ausfall sie zum Erliegen bringen könnte. Darmstadt bekommt erstes digitales Schadstoff-Messnetz Darmstadt schmückt sich gern mit dem Titel "Digitalstadt". Nun soll ein weiteres Argument für ihn hinzukommen, nämlich in Form von Messpunkten für ein neues digitales Luftgütemessnetz. Am Montag wurde der erste von künftig zwölf Messpunkten vorgestellt. Zusammen mit der Deutschen Telekom hat das Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen ein neues Messsystem entwickelt und die Infrastruktur von der Größe eines Containers auf eine kleine Säule reduziert. Drei verschiedene Sensoren messen Stickstoffdioxid, Ozon und Stickstoffmonoxid in der angesaugten Luft. Außerdem werden Partikel von Feinstaub mittels Laser gemessen. Von malenden Drohnen und Nanorobotern Malende Drohnen, Soft Robotics, Roboter in der Altenpflege, der Landwirtschaft und zur Klimabeobachtung sind nur einige Aspekte auf der IRCA Robotik-Konferenz im kanadischen Montréal. Daneben gibt es zahlreiche Bereiche, die gerade weniger im Trend, aber gleichwohl spannend sind: Mikro- und Nanoroboter, medizinische Anwendungen, humanoide Roboter oder Roboterteams. Einblicke in diese Forschungsfelder bieten in den kommenden Tagen über 1300 Vorträge. Dynamische Preisschilder gegen Lebensmittel-Verschwendung Die niederländische Supermarktkette Albert Heijn testet eine computergesteuerte, dynamische Preisreduzierung, um möglichst keine abgelaufenen Produkte übrig zu behalten. Ein Algorithmus berücksichtige mit Hilfe von maschinellem Lernen nicht alleine das Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern auch das Wetter, den Vorrat im Geschäft, den bisherigen Verkaufsverlauf des Produktes und andere Sonderangebote, teilte die Supermarktkette mit. Diese und weitere aktuelle Nachrichten finden Sie ausführlich auf heise.de

Serien
Systemfehler | Der Aufstand

Serien

Play Episode Listen Later Feb 22, 2019 38:27


Wie sehr der technische Wandel unsere Gesellschaft verändert hat, ist erstaunlich. Dabei kommen die großen Umbrüche erst noch. Entwicklungen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Nano-, Bio- und Gentechnologie sind komplexe Forschungsfelder, deren Regeln, Gesetze, Gefahren und Potenziale kaum jemand versteht. Wo liegt die Grenze des Einsatzes von Technologie und wie gehen wir mit Kritik um und mit denen, die Technologie kritisieren? Um dieser Frage näher zu kommen, macht Christian eine Reise zurück bis ins frühe 19. Jahrhundert und schaut sich die Bewegung der Maschinenstürmer an. Link zur Episoden-Seite: viertausendhertz.de/sf36

Viertausendhertz | Alle Podcasts
Systemfehler | Der Aufstand

Viertausendhertz | Alle Podcasts

Play Episode Listen Later Feb 22, 2019 38:27


Wie sehr der technische Wandel unsere Gesellschaft verändert hat, ist erstaunlich. Dabei kommen die großen Umbrüche erst noch. Entwicklungen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Nano-, Bio- und Gentechnologie sind komplexe Forschungsfelder, deren Regeln, Gesetze, Gefahren und Potenziale kaum jemand versteht. Wo liegt die Grenze des Einsatzes von Technologie und wie gehen wir mit Kritik um und mit denen, die Technologie kritisieren? Um dieser Frage näher zu kommen, macht Christian eine Reise zurück bis ins frühe 19. Jahrhundert und schaut sich die Bewegung der Maschinenstürmer an. Link zur Episoden-Seite: viertausendhertz.de/sf36

Viertausendhertz | Talk
Systemfehler | Der Aufstand

Viertausendhertz | Talk

Play Episode Listen Later Feb 22, 2019 38:27


Wie sehr der technische Wandel unsere Gesellschaft verändert hat, ist erstaunlich. Dabei kommen die großen Umbrüche erst noch. Entwicklungen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Nano-, Bio- und Gentechnologie sind komplexe Forschungsfelder, deren Regeln, Gesetze, Gefahren und Potenziale kaum jemand versteht. Wo liegt die Grenze des Einsatzes von Technologie und wie gehen wir mit Kritik um und mit denen, die Technologie kritisieren? Um dieser Frage näher zu kommen, macht Christian eine Reise zurück bis ins frühe 19. Jahrhundert und schaut sich die Bewegung der Maschinenstürmer an. Link zur Episoden-Seite: viertausendhertz.de/sf36

Systemfehler
Der Aufstand

Systemfehler

Play Episode Listen Later Feb 22, 2019 38:27


Wie sehr der technische Wandel unsere Gesellschaft verändert hat, ist erstaunlich. Dabei kommen die großen Umbrüche erst noch. Entwicklungen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Nano-, Bio- und Gentechnologie sind komplexe Forschungsfelder, deren Regeln, Gesetze, Gefahren und Potenziale kaum jemand versteht. Wo liegt die Grenze des Einsatzes von Technologie und wie gehen wir mit Kritik um und mit denen, die Technologie kritisieren? Um dieser Frage näher zu kommen, macht Christian eine Reise zurück bis ins frühe 19. Jahrhundert und schaut sich die Bewegung der Maschinenstürmer an. Link zur Episoden-Seite: viertausendhertz.de/sf36

OMR Podcast
OMR #162 mit Benedikt Herles

OMR Podcast

Play Episode Listen Later Nov 7, 2018 47:05


Wenn von Digitalisierung die Rede ist, denke die Gesellschaft überwiegend an die großen Social-Media-Plattformen oder Dating-Apps. Dieser Überzeugung ist Dr. Benedikt Herles, Autor und Partner bei Vito Ventures. Die großen technologischen Revolutionen, die uns bevorstehen, habe kaum jemand auf dem Radar. Im neuen OMR Podcast erklärt er, weshalb ihm diese Zukunftsblindheit Angst macht, in welcher Art Bereiche wie Biotechnologie und künstliche Intelligenz die Gesellschaft massiv verändern werden – und warum er dennoch optimistisch bleibt. Alle Themen des OMR Podcasts mit Benedikt Herles im Überblick: Investor und Autor: Wer ist Benedikt Herles? (ab 01:30) Welche Intention hatte er mit seinem Buch „Die kaputte Elite: Ein Schadensbericht aus unseren Chefetagen“? (ab 02:50) So werden Manager von morgen ausgebildet – und das hat es mit dem „Innovator’s Dilemma“ zu tun (ab 04:00) In seinem neuen Buch „Zukunftsblind – Wie wir die Kontrolle über den Fortschritt verlieren“ beschreibt Herles die mangelnde Fähigkeit, als Gesellschaft mit dem technologischen Wandel umzugehen (ab 05:50) Deshalb bezeichnet Benedikt Herles den Begriff der Digitalisierung als enorme Selbsttäuschung (ab 07:40) In welche Bereiche hat er bisher investiert? (ab 08:40) So entdeckt Herles junge Unternehmen wie Micropsie Industries aus Berlin (ab 10:20) Welche Technologie-Themen beschäftigen ihn am meisten? (ab 11:30) Warum werden Forschungsfelder wie Biotechnologie und synthetische Biologie von Medien verhältnismäßig wenig thematisiert? (ab 13:30) Benedikt Herles appelliert, sich dringend grundlegende Fragen zu stellen: In welcher Gesellschaft wollen wir in Zukunft leben? (ab 15:20) Ist diese „Zukunftsblindheit“ ein deutsches oder ein globales Phänomen? (ab 17:25) „Eine Partei als Startup“ – für Herles ist dafür jetzt der perfekte Zeitpunkt (ab 19:20) Erkennt Benedikt Herles eine steigende Politisierung innerhalb der Gesellschaft? (ab 24:40) Über Bildung als zentralen Hebel zum Schutz der Mittelschicht – und das Rennen gegen die Technologie (ab 26:45) Welche Auswirkungen werden Digitalisierung und Technologie laut Herles noch auf die Arbeitslosenquote haben? (ab 28:40) Das große Potenzial der Blockchain (ab 30:30) Philipp hat Zweifel an der schnellen Verbreitung von neuen, in der Theorie revolutionären Technologien. Wie steht Benedikt Herles dazu? (ab 31:45) Deshalb ist Herles trotz Problemen wie Klimawandel, Urbanisierung, Vermüllung der Ozeane oder Artensterben optimistisch (ab 35:50) Wird ausreichend in Klimaschutz investiert? (ab 37:30) Welche ökologischen Probleme werden mit Hilfe neuer Technologien bereits bekämpft? (ab 39:30) Was hat es mit Forderungen nach einer „Maschinensteuer“ auf sich? (ab 42:00) So steht Benedikt Herles zu „Activist Investing“ (ab 44:50)

Radio NJOY 91.3
Podcast_Wissenschaftsradio_Pitch-Challenge 2018

Radio NJOY 91.3

Play Episode Listen Later Oct 30, 2018 34:24


Fünf KandidatInnen, ein harter Juror: Hochspannung bei der Pitch-Challenge im "Wissenschaftsradio"! Die JungforscherInnen von fünf Wiener Bildungseinrichtungen stellen ihre spannenden Forschungsfelder in jeweils 90 Sekunden vor - aber wer präsentiert seinen / ihren Bereich am besten? Wer kann ORF-Wissenschafts-Moderator Andreas Jäger am meisten überzeugen und gewinnt die Challenge?

bereich sekunden kandidatinnen forschungsfelder pitch challenge
Zeit für Wissenschaft
ZfW_002 - Techno und Fußball

Zeit für Wissenschaft

Play Episode Listen Later Oct 1, 2014


Der Ethnologe Dr. Jochen Bonz (Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie) forscht im Bereich der Kulturanalyse sowie Kulturgeschichte und interessiert sich für Subkulturen und das „Fan-Sein". Ein Gespräch über zwei seiner zentralen Forschungsfelder: elektronische Musik und Fußball.

Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Entwicklung und Diagnostik von Arbeitsgedächtnis und Inhibition

Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU

Play Episode Listen Later Jan 14, 2013


Die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten stellt sowohl historisch als auch aktuell eines der breitesten und lebendigsten psychologischen Forschungsfelder dar. Besonders bezüglich der (Alters-) Differenzierungshypothese, welche die Ausdifferenzierung kognitiver Fähigkeiten mit fortschreitendem Alter postuliert, weisen die durchgeführten Studien jedoch eine beachtliche Heterogenität in ihren Befunden auf. Die Diagnostik kognitiver Fähigkeiten hängt untrennbar mit den vorausgesetzten Modellen und eingesetzten diagnostischen Verfahren zusammen, welche den Befunden hinsichtlich ihrer Heterogenität in nichts nachstehen. Die gegenwärtige Arbeit zeigt, dass im Grundschulalter bei der Entwicklung von Inhibitionsfähigkeit, Arbeitsgedächtniskapazität und Reasoningfähigkeit keine Ausdifferenzierung im Sinne sinkender Korrelationen zu beobachten ist (Studie I). Eine Analyse möglicher Prädiktoren der Mathematiknote zeigt zudem, dass in der zweiten Klasse Arbeitsgedächtniskapazität die beste Vorhersage liefert, während Reasoningfähigkeit in der dritten und vierten Klasse den einzig relevanten Prädiktor darstellt. Diese Ergebnisse sind konform mit den Schwerpunkten des Mathematikunterrichts in den jeweiligen Klassenstufen. In einer anschließenden Studie (Studie II) zur Diagnostik der Arbeitsgedächtniskapazität mittels der Zahlenspanne Rückwärts wird gezeigt, dass sowohl visuelle als auch verbale kognitive Strategien zur Bearbeitung der Aufgabe eingesetzt werden können, welche sich nicht durch die Präsentationsmodalität der Aufgabe beeinflussen lassen müssen. Dieser Befund liefert wichtige Implikationen zur Einordnung verschiedener widersprüchlicher Ergebnisse in der Arbeitsgedächtnisdiagnostik und der klinischen Diagnostik. In einer Studie (Studie III) zur Diagnostik der Inhibitionsfähigkeit werden die beim klassischen Stroop Test involvierten kognitiven Subprozesse untersucht und durch Einsatz eines räumlichen Stroop Paradigmas die verbale Komponente des Stroop Phänomens isoliert. Zudem wird gezeigt, dass Interferenz zwar durch positionsinkongruente Richtungswörter konstruiert werden kann, die Position-Wort-Interferenz jedoch schwächer als die klassische Farbe-Wort-Interferenz ausfällt. Zusammengenommen zeigt die Serie der drei Studien, dass wissenschaftliche Ergebnisse zur Diagnostik kognitiver Fähigkeiten einen Großteil ihrer Aussagekraft einbüßen, wenn die involvierten kognitiven Teilprozesse nicht berücksichtigt werden.

Raumzeit
RZ041 Envisat

Raumzeit

Play Episode Listen Later Jul 9, 2012 86:27


Der Erdbeobachtungssatellit Envisat war nicht nur einer der größten seiner Art, er war auch ein Tausendsassa in seiner Disziplin. In seiner zehnjährigen Betriebsphase - doppelt so lang wie ursprünglich geplant -  hat er die Erdbeobachtung maßgeblich geprägt und für vollkommen neue Forschungsfelder und Nutzungen erschlossen. Durch Envisat konnte erstmals ein umfangreiches Bild der Erde geschaffen werden und es wurde die Grundlage für die moderne Umweltforschung gelegt: Ozeanverschmutzung,  Tropenwaldabholzung oder die Luftverschmutzung durch die Industrie - die hochentwickelten Instrumente an Bord des Satelliten lieferten vollkommen neue Einblicke in die globalen Auswirkungen unserer modernen Zivilisation. Doch auch für die Vermessung der Erde und die wissenschaftliche Forschung im Allgemeinen war Envisat ein Durchbruch, konnte man mit ihm nun beobachten, wie sich Städte durch den U-Bahn-Bau um Zentimeter absenkten und ganze Länder durch Erdbeben um Meter verschoben. Envisat konnte Vulkanen beim "Atmen" zuschauen und erlaubte die Beobachtung des Ozonlochs. Die hohe Qualität der Daten eröffnete auch schrittweise den Weg von der wissenschaftlichen Forschung hin zu einer wissenschaftlichen Dienstleistung für die Welt.