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Chris Warnat hat als Gerichtsreporterin gearbeitet und legt jetzt ihren ersten Thriller vor. Ein sehr spannendes und gelungenes Debüt. Von Sonja Vieth.
Christine Brands Vater war Bestatter. Früh ist ihr klargeworden, dass der Tod zum Leben gehört. Das erfuhr sie auch in ihrer Zeit als Gerichtsreporterin. Beides fließt in ihre Krimis und True-Crime-Geschichten ein. Erholung findet sie auf Sansibar. Bürger, Britta www.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch
In der neuen Podcast-Serie erzählt die Gerichtsreporterin der Süddeutschen Zeitung Annette Ramelsberger von Fällen, die sie verändert haben.
Peggy Parnass war Rebellin, Ikone der Schwulenbewegung und Kämpferin für Gerechtigkeit. Die gebürtige Hamburgerin arbeitete lange Jahre als Gerichtsreporterin, Autorin und Schauspielerin. Sie starb am 12. März 2025 im Alter von 97 Jahren. Wir wiederholen einen Doppelkopf mit ihr aus dem Jahr 2014.
Dell, Matthias www.deutschlandfunk.de, @mediasres
freie-radios.net (Radio Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK))
Am 12. März 2025 starb Peggy Parnass - Hamburger Schauspielerin, Kolumnistin, Gerichtsreporterin, Autorin und glühende Antifaschistin. Ihr Vater Simon Pudl Parnass (1879 geboren in Tarnopol) und ihre Mutter Hertha Parnass (geboren 1906 in der jüdischen Familie Emanuel in Hamburg), wurden 1942 im Vernichtungslager Treblinka von den Nationalsozialisten ermordet. Nach ihnen wurde im September 2023 der Parnass-Platz im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel benannt. Peggy Parnass überlebte den NS in verschiedenen Pflegefamilien in Schweden, kehrte nach der Befreiung nach Hamburg zurück, war vielfältig journalistisch, schriftstellerisch und künstlerisch tätig und machte bis zu ihrem Tod Erinnerungsarbeit als Überlebende und Zeitzeugin des Nationalsozialismus. Peggys Worte und ihr Widerspruch werden fehlen. Ein erster flüchtiger Nachruf, dem detailliertere und informiertere folgen müssen. Jetzt, wo die letzten Zeitzeug:innen sterben, brauchen wir neue Strategien um die Erinnerungen an den NS lebendig zu halten. erwähnte Literatur: Anna Hájková: Menschen ohne Geschichte sind Staub. Queeres Verlangen im Holocaust.
Rund 20 ungeklärte Mordfälle gibt es in Mecklenburg Vorpommern. Dazu zählen auch zwei Frauenmorde in Vorpommern. Auch wenn einer der Fälle fast 40 Jahre zurückliegt, geben die Ermittler nicht auf. Host: Annette Ewen Reporterin: Christin Lachmann, Vorpommernstudio Greifswald Redaktion: Martin Haufe, Vorpommernstudio Greifswald Schreibt uns gerne eine Email: mvimfokus@ndr.de Empfehlung aus der Redaktion: ARD Crime Time – Der True Crime Podcast · 34 Jahre Schweigen – Der Cold Case Klaus Berninger · Podcast in der ARD Audiothek https://www.ardaudiothek.de/episode/ard-crime-time-der-true-crime-podcast/34-jahre-schweigen-der-cold-case-klaus-berninger/ard/14013535/ Podcast: Gerichtssaal 237 - True Crime aus dem Strafgericht. Im Hamburger Gerichtssaal 237 werden die spannendsten Kriminalfälle verhandelt – eine Gerichtsreporterin und eine Journalistin besprechen ihre persönlichen Eindrücke aus den Prozessen und erklären, warum Urteile manchmal anders ausfallen, als man vielleicht denken würde. https://1.ard.de/237?cp 11KM: der tagesschau-Podcast · Rechtsextremismus im Dorf - ein Ehepaar gibt nicht auf · Podcast in der ARD Audiothek https://www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/rechtsextremismus-im-dorf-ein-ehepaar-gibt-nicht-auf/tagesschau/14226849/
n unserer Lesung auf radio3 beginnen wir heute mit einem neuen Roman: "Käsebier erobert den Kurfürstendamm" von Gabriele Tergit. Obwohl der Debütroman der Gerichtsreporterin und Journalistin bereits 1931 erschien, passt er erstaunlich gut in die heutige Zeit. Mit scharfem Blick beschreibt sie darin die verschiedensten Milieus in Berlin, die damalige Medienwelt und die Mechanismen der professionellen Vermarktung. Einer, der sich in dieser Zeit besonders gut auskennt, ist der Autor und Journalist Jens Bisky, dessen Buch "Die Entscheidung. Deutschland 1929 bis 1934" im Herbst erschienen ist. Mit ihm sprechen wir in den nächsten Wochen regelmäßig über Gabriele Tergits Roman.
Als Weihnachtsspecial haben wir im Archiv «gebraben» und den ersten Fall von Brigitte Hürlimann herausgesucht.
Moin, wir haben von euch viele Fragen zu einem Gerichtsurteil bekommen. Es geht um einen Mann, der über einen Zeitraum von drei Jahren unbekleidete Mädchen und Frauen in Schwimmbadkabinen fotografiert hat. Dafür ist er zu einem Jahr und zehn Monaten Bewährung verurteilt worden. "Wie kann das Urteil so milde ausfallen?", wollten viele von euch wissen. Darüber haben wir mit unserer Gerichtsreporterin und Juristin Elke Spanner gesprochen. Viel Spaß beim Hören wünscht Maiken Was war heute in Hamburg los? Maiken Nielsen und Ole Wackermann werfen im wöchentlichen Wechsel zum Tagesende einen Blick auf die News und das aktuelle Stadtgeschehen. Das sind die Nachrichten heute mit Maiken Nielsen, am Dienstag, 26. November 2024 +++FRAUEN UND MÄDCHEN HEIMLICH GEFILMT – 28-JÄHRIGER GESTEHT TAT+++ Mindestens seit 2019 soll ein 28-jähriger Hamburger gezielt Umkleidekabinen in Hamburger Schwimmbädern aufgesucht haben, um dort mit Hilfe seines, unter den Trennwänden durchgeschobenen Mobiltelefons Kinder und junge Frauen beim Umkleiden zu fotografieren. Heute fiel das Urteil. Er wurde zu einem Jahr und zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt und muss sich einer Sexualtherapie unterziehen.
Vor Gericht zu stehen und dort nicht allein auf sich gestellt zu sein. Allein schon die Worte sagen zu können: „Nicht ohne meine Anwältin“ und: „Mein Anwalt hat mir geraten…“ - wie beruhigend kann das sein! Oder eben beunruhigend, wenn einem der Satz entgegenschallt: „Sie hören von meinem Anwalt!“ Und dann Post zu bekommen von der Kanzlei der Gegenseite und sich eingeschüchtert zu fragen: Kann und soll ich mich wirklich anlegen mit so viel juristischer Macht? Der gute Anwalt, die gute Anwältin: Großartig, wenn man sie hat. Schlimm, wenn man sie nicht hat. Und schrecklich, wenn die Gegenseite sie hat. Im Strafprozess kämpfen sie ohne Zweifel für die Angeklagten und auch im Zivilprozess interessieren sie nur die Interessen derer, für die sie arbeiten. Und wenn sie es geschickt anstellen, können sie sogar die schwächere Sache zur Stärkeren machen. Wer also sind die Stärkeren vor Gericht? Nur die mit dem stärkeren Rechtsbeistand? Und somit nur die mit dem pralleren Geldbeutel? Gewinnt Geld Prozesse? Dass es Anwältinnen und Anwälte gibt, ist ein Wert an sich. Aber in und außerhalb der Gerichtssäle steht immer auch die Frage im Raum, ob sie die Richtigen schützen oder die Falschen. Und ob es immer gerecht ist, wenn sie erfolgreich sind. Zur Sache äußern sich: hr-Gerichtsreporterin Heike Borufka, Nora Binder, Autorin des Films “Der Star-Anwalt: Christian Schertz und die Medien” und Michael Koch, stellvertretender Vorsitzender des Frankfurter Anwaltsvereins. Podcast-Tipp: Verurteilt Der Gerichtspodcast mit Heike Borufka und Basti Red: Die hr-Gerichtsreporterin und der Podcaster sprechen über echte Kriminalfälle, echte Gerichtsurteile, das echte Leben und das deutsche Justizsystem. https://www.ardaudiothek.de/sendung/verurteilt-der-gerichtspodcast/63108072/
Nur drei Mal hat man in Deutschland seit dem zweiten Weltkrieg versucht, eine Partei zu verbieten. Das letzte Mal die rechtsextreme NPD. Parteiverbotsverfahren sind umstritten und kompliziert. Das Verbotsverfahren gegen die NPD scheitert beim ersten Anlauf, noch bevor es richtig begonnen hat. Der Grund: Der Verfassungsschutz hatte zu viele Spitzel in der Parteiführung platziert. Die Details, die während des Verfahrens ans Licht kommen, sind wie aus einem schlechten Spionagethriller und eine Blamage für den Staat. Ursula Knapp hat diese Blamage als Gerichtsreporterin mitverfolgt. Stephan J. Kramer, derzeitiger Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, sagt: Wir haben daraus gelernt. Die NPD aber, die profitiert damals davon. Erstmal.... Was bedeutet all das heute für die Diskussion um ein Verbotsverfahren gegen die AfD? Host: Christine Auerbach Reporter: Thies Marsen Uns erreicht Ihr hier: dieEntscheidung@br.de. Schickt uns Eure Fragen, Kommentare oder Themenvorschläge. Unsere Podcast-Empfehlung: Wahlkreis Ost - Der Politik-Podcast aus Leipzig. Hier geht es um folgende Fragen: Was passiert im politischen Berlin und drumherum? Wer dealt mit wem? Und welche Rolle spielt der Osten im Politik-Zirkus? Darüber sprechen Malte Pieper und Anja Maier. Immer freitags, alle 14 Tage. https://www.ardaudiothek.de/sendung/wahlkreis-ost-der-politik-podcast-aus-leipzig/92668138/
Ein Hinweis für Crime-Fans: Heute Donnerstag startet unser neues Format «Unter Verdacht – der Schweizer Crime-Podcast». Er widmet sich Kriminalfällen, welche die Schweiz beschäftigt haben. Den ersten Fall – über einen Giftmord in Ittigen – hören Sie am 28. März ab 17 Uhr hier: tagesanzeiger.ch/unter-verdacht Der Podcast ist exklusiv für Abonnentinnen und Abonnenten zugänglich. Ein Spezialangebot gibt es unter podcast.tagesanzeiger.chEs war der Morgen nach einer langen und trinkfreudigen Fastnachtsnacht im Februar 1934. Der damals 37-jährige Hans Näf findet seine Frau leblos liegend auf dem Küchenboden vor. Zuerst glauben die Behörden an einen Unfall oder spekulieren auf Suizid. Doch dann gerät Hans Näf unter Verdacht.Im November 1934 kommt es zum Prozess inklusive – dem damals noch üblichen – Geschworenengericht. Der Prozess ist ein Publikumsmagnet, der Gerichtssaal ist fast immer bis auf den letzten Platz besetzt.Ist Hans Näf schuldig seine Frau ermordet zu haben? Oder war es doch nur ein unglücklicher Unfall und er war der perfekte Schuldige? Und wie funktionierte ein Geschworenengericht in der Schweiz? Christian Huber, ehemaliger Oberrichter, Präsident des zürcherischen Geschworenengerichts und Regierungsrat war so fasziniert von diesem Fall, dass er ihn in einem Buch nacherzählt.In einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos» gehen wir zurück in die 1930er Jahre – zu einem mutmasslichen Verbrechen, dass ganz Zürich beschäftigte. Liliane Minor, Redaktorin und Gerichtsreporterin beim «Tages-Anzeiger», stützt sich auf die Erzählungen von Huber und hat sich diesen historischen Fall aus heutiger Perspektive angeschaut.Host: Mirja GabathulerProduktion: Tobias Holzer & Sara SpreiterMehr zum Thema: War Herr Näf ein Mörder – oder nur der perfekte Schuldige? Als Podcast-Hörer:in den Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat lesen und hören: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Die Geißstraße 7 steht für die größte Brandkatastrophe in Stuttgart seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Sieben Menschen kamen bei der Brandstiftung vor 30 Jahren ums Leben, darunter zwei Kinder und eine hochschwangere Frau. 16 Bewohnerinnen und Bewohner wurden zum Teil schwer verletzt. In das Gedächtnis der Rettungskräfte und der Überlebenden brannten sich die schrecklichen Bilder aus der Nacht für immer ein. „Es war ein Inferno“, sagt Redakteurin Tanja Wolter, die den Fall als Gerichtsreporterin vor dem Landgericht Stuttgart begleitet hat. Im Gespräch mit Reporter Moritz Clauß erzählt sie in der neuen Folge des Kriminalpodcasts „Akte Südwest“ von dem Ort des Verbrechens, den Ermittlungen und den Schlussfolgerungen der Richter. Denn: Der Täter gestand die Brandstiftung im Jahr 1995, doch er zog sein Geständnis wenig später zurück. Verurteilt wurde er trotzdem: wegen siebenfachen Mordes. Moderation: Moritz Clauß | Produktion: Amina Gall, Moritz Clauß | Sprecherinnen: Yasmin Nalbantoglu, Laura Liboschik | Gestaltung: Beniamino Raiola
Unser heutiger Fall führt uns in die verrauchten Wohnzimmer junger amerikanischer Intellektueller im New York der 40er Jahre. Hier treffen sich Joan Vollmer und der Schriftsteller William S. Burroughs und beginnen eine verhängnisvolle Beziehung, die für Joan tödlich enden wird. Die Frage ist – wie kommt es dazu? Das finden die Bestsellerautorinnen Sarah Nisi und Christine Brand heraus.Unsere Gastermittlerinnen:Christiane Brand arbeitete als Gerichtsreporterin sowie als Redakteurin bei der »Neuen Zürcher Zeitung« und beim Schweizer Fernsehen. Im Gerichtssaal und durch Reportagen über die Polizeiarbeit erhielt sie Einblick in die Welt der Justiz und der Kriminologie, die sie als Autorin sowohl in True Crime Geschichten verarbeitet als auch in ihrer erfolgreichen Krimireihe um das Ermittlerduo Milla Nova und Sandro Bandini. Mehr Info. Sarah Nisi arbeitete als Wirtschaftsjuristin in Düsseldorf, bevor sie für ein Creative-Writing-Studium nach London zog. Seitdem widmet sich die Deutsch-Britin den Großteil ihrer Zeit dem Schreiben. Ihr Debüt »Ich will dir nah sein« wurde zum SPIEGEL-Bestseller, vor kurzem ist ihr zweiter Thriller »Ich bringe dich zum Schweigen« erschienen. Mehr Info. ***Wir kommen live auf den Crime Day! Am 19.11. 2023 in Berlin – sei dabei und sichere dir dein Ticket bei Crime Day - myticket.de Neben einer Live-Folge der Crime Games erwarten euch folgende Highlights: Das beliebte Event für alle Crime-Fans geht in die nächste Runde! Besucher:innen können sich u.a. auf Rechtsmediziner Michael Tsokos, die forensische Psychiaterin Nahlah Saimeh, Strafverteidiger Alexander Stevens, die Bestsellerautor:innen Charlotte Link, Michael Kobr, Alex Beer und Sabine Thiesler sowie Podcasterin Paulina Krasa freuen. Wer sich spannende Talkrunden und Meet & Greets mit Expert:innen, Autor:innen Podcaster:innen nicht entgehen lassen möchte, sollte nicht zögern. Tickets sind ab sofort hier bei myticket erhältlich! Crime Day - myticket.de***Ihr kennt einen Fall, den unsere Gäste unbedingt einmal errätseln sollten? Dann schreibt uns an crimegames@penguinrandomhouse.de*** Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wer einmal freigesprochen wurde, darf nicht wieder verfolgt und bestraft werden. So hat das Bundesverfassungsgericht gerade geurteilt. Auf Grundlage des Grundgesetzes und einer jahrtausendealten Rechtspraxis. Selbst wenn durch heutige DNA-Technik neue Beweise vorliegen. Anlass war der Mord an einer jungen Frau vor 42 Jahren. Der Angeklagte wurde damals freigesprochen. Warum ist keine Wiederaufnahme möglich? Warum hat die Mehrheit der Verfassungsrichter das Recht des Beklagten und Verfolgten stärker gewichtet als die Rechte des Opfers und der Hinterbliebenen? Wie stehen hier Recht und das Gefühl von Gerechtigkeit zueinander? Wir sprechen darüber mit Wolfram Schädler, Anwalt der betroffenen Familie, mit Erol Pohlreich, Professor für Strafrecht an der Europa-Universität Viadrina, mit Uwe Volkmann, Verfassungsrechtler und Rechtsphilosoph an der Uni Frankfurt und mit hr-Gerichtsreporterin Heike Borufka. Podcast-Tipp: „Verurteilt“ mit Heike Borufka und Basti Red: Die hr-Gerichtsreporterin und der Podcaster sprechen über echte Kriminalfälle, echte Gerichtsurteile, das echte Leben und das deutsche Justizsystem. https://www.ardaudiothek.de/sendung/verurteilt-der-gerichtspodcast/63108072/
Manfred Genditzki saß zu Unrecht über 13 Jahre im Gefängnis für einen Tod, den er nicht verursacht hat. Gerichtsreporterin Annette Rammelsberger ordnet ein, ob der Fall außergewöhnlich ist und spricht über die Ursachen von Justizirrtümern. Von WDR 5.
Als erste weibliche Gerichtsreporterin der Weimarer Republik zeigt sie die Herausforderungen jener Zeit und weist auf die wachsende Bedrohung durch die Nationalsozialisten hin: Gabriele Tergit. Klug und pointiert nimmt sie vor allem die Lebensumstände von Straftäterinnen in den Blick. Was genau verleitet Menschen zu Straftaten? Gibt es einen Verfall moralischer Werte? Autorin: Juliane Ziegler
Als erste weibliche Gerichtsreporterin der Weimarer Republik zeigt sie die Her-ausforderungen jener Zeit und weist auf die wachsende Bedrohung durch die Na-tionalsozialisten hin: Gabriele Tergit. Klug und pointiert nimmt sie vor allem die Lebensumstände von Straftäterinnen in den Blick.
Heike Borufka ist Gerichtsreporterin des Hessischen Rundfunks. Seit mehr als 20 Jahren berichtet sie im Radio und auch im hr-fernsehen aus den Gerichtssälen über kleinere und größere Prozesse, nicht nur in Hessen. Die Frankfurterin war dabei, als das Gericht die Tat des Kindermörders Magnus Gäfgen zu beurteilen hatte oder die des Neonazis Stephan Ernst, der den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke auf seiner Terrasse erschossen hat. (Wdh. vom 05.01.2022)
Ein Kind, das verhungert – mitten in Baden-Württemberg in einer gepflegten Gegend mit Einfamilienhäusern, Gärten und Weinbergen: Selten hat ein Verbrechen im Südwesten die Menschen so sehr bewegt wie der Hungertod des Pflegejungen Alexander. Als am Abend des 27. November 1997 der Rettungsdienst nach Weinstadt-Beutelsbach im Rems-Murr-Kreis gerufen wurde, war es zu spät für ihn. Der Fünfjährige starb im Beisein eines entsetzten Notarztes an Herz-Kreislauf-Versagen, die Ursache: jahrelange Unterernährung. Und er war nicht das einzige Opfer: Sein ein Jahr älterer Bruder und ein weiterer Pflegejunge im Alter von neun Jahren wurden ebenfalls schwer vernachlässigt, sie überlebten nur knapp. Nachbarn, das Jugendamt, sogar Verwandte – sie alle hatten, so ihre späteren Zeugenaussagen im Gerichtssaal, keinen Verdacht geschöpft. Wie kann das sein? Wie kann man es nicht bemerken, wenn ein Fünfjähriger nur noch so viel wiegt wie ein Baby, exakt 7,2 Kilogramm? Diese Fragen und die Hintergründe der Tat erörtert Moderator David Nau zusammen mit Tanja Wolter aus der Landesredaktion der SÜDWEST PRESSE in der neuesten Folge unseres True-Crime-Podcasts „Akte Südwest“. Tanja Wolter hat damals den Fall sieben Monate lang vor Gericht begleitet – und er geht ihr noch heute nahe. „Immer wenn ich an meine Zeit als Gerichtsreporterin zurückdenke, kommt mir als erstes der Fall Alexander in den Sinn“, sagt sie. Akte Südwest S2E19 | Tödliches Versagen: Der Hungertod des kleinen Alexander aus Weinstadt Moderation: David Nau Produktion: David Nau Sprecherin: Laura Liboschik Gestaltung: Beniamino Raiola
Annette Ramelsberger ist seit zehn Jahren die Gerichtsreporterin der Süddeutschen Zeitung. Sie hat über alle großen und wichtigen Prozesse unserer Zeit geschrieben und wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Im Gespräch mit Wolfgang reflektiert sie die wichtigsten Prozesse, die sie als Reporterin beobachtet hat, sowie ihre Eindrücke aus dem Gerichtssaal mit unter anderen Alfons Schuhbeck, Uli Hoeneß oder während des NSU Prozesses um Beate Zschäpe. Triggerwarnung: Diese Folge enthält Nacherzählungen von Gewalttaten. Passt also auf euch auf, wenn ihr reinhört. Über Heimspiel: Journalist und Radio-Legende Wolfgang Heim führt jeden Sonntag Interviews mit interessanten Menschen aus Politik und Gesellschaft - zu Themen, die uns auch unter der Woche bei Apokalypse & Filterkaffee beschäftigen. Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/ApokalypseundFilterkaffee
Herr F. ist zwar ein guter Maler, aber kein sonderlich gewiefter Einbrecher - gleich an zwei Tatorten hinterlässt er eindeutige Spuren. Dennoch kommt der Kommissar ins Grübeln: Irgendetwas an diesem Fall kommt ihm sehr merkwürdig vor.Heute herrscht Frauenpower im Studio: Wenn die österreichische Krimipreisträgerin Alex Beer und die Schweizer Gerichtsreporterin und Autorin Christine Brand gemeinsam ermitteln, wird es eng für unseren Täter. Doch selbstverständlich gibt's auch was zu lachen.Über unsere Gastermittlerinnen:Alex Beer ist studierte Archäologin und auch für ihre preisgekrönten Krimireihen taucht sie in die Vergangenheit ein: Neben dem Wiener Kriminalinspektor August Emmerich hat sie mit Isaak Rubinstein eine weitere faszinierende Figur erschaffen, die in der Reihe »Unter Wölfen« während des Zweiten Weltkriegs in Nürnberg ermittelt. Mehr Info.Christiane Brand arbeitete als Gerichtsreporterin sowie als Redakteurin bei der »Neuen Zürcher Zeitung« und beim Schweizer Fernsehen. Im Gerichtssaal und durch Reportagen über die Polizeiarbeit erhielt sie Einblick in die Welt der Justiz und der Kriminologie, die sie als Autorin sowohl in True Crime Geschichten verarbeitet als auch in ihrer erfolgreichen Krimireihe um das Ermittlerduo Milla Nova und Sandro Bandini. Mehr Info.Ihr kennt einen Fall, den unsere Gäste unbedingt einmal errätseln sollten? Dann schreibt uns an crimegames@penguinrandomhouse.de*** Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Sie hat ein Faible für das Gute und das Böse: Die ehemalige Gerichtsreporterin und Pfarrerstochter Sabine Rückert kennt so gut wie jede Straftat und jede Bibelgeschichte auswendig. Was lernt man aus den bösen Taten anderer Menschen und ist die Bibel die beste Antwort auf die Gräueltaten dieser Welt? «Diese zwei Schwestern machen die Bibel wieder sexy» hatte das Nachrichtenportal «Watson» einmal getitelt. Sabine Rückert wächst als jüngstes Kind in einem Pfarrhaushalt auf, die Bibel ist allgegenwärtig und prägt ihren Wertekanon. Heute führt sie zusammen mit ihrer Schwester Johanna Haberer durch den Podcast «Unter Pfarrerstöchtern», in dem undogmatisch und höchst unterhaltsam über die Bibel gesprochen wird. «Wir wollen einfach die Geschichten erzählen, in denen unsere Kultur wohnt und mit denen wir aufgewachsen sind», sagen sie von sich. Rückert beschäftigt sich aber auch bereits seit über 30 Jahren mit dem Verbrechen. Als Journalistin und Gerichtsreporterin kam sie gar Justizirrtümern auf die Spur. Seit 2018 berichtet sie zusammen mit Andreas Sentker im Podcast «Die Zeit – Verbrechen» davon und erläutert darin die Entwicklung und Aufklärung von vergangenen Straftaten. True Crime-Serien erfreuen sich seit einigen Jahren einer grossen Beliebtheit. Woher kommt diese Faszination an «wahren» Kriminalgeschichten, am Bösen? Steckt das Böse in jedem von uns und ist das Gute wirklich trostlos, wie Kafka einst meinte? Ein Gespräch unter der Leitung von Olivia Röllin.
Tanja Valerien spricht der Publizistin und Beraterin TAMARA DIETL, Jahrgang 1964 in ihrem Zuhause in München über den Krankheits-und Sterbeprozess ihres legendären Mannes Helmut Dietl, dessen geniale Filme wie Kir Royal, Rossini, Stonk oder Monaco Franze unvergesslich bleiben, den Umgang mit Tragödie und Krise, warum sie sich Leben ohne Wandlung nicht vorstellen kann, Ihre Zeit als Schauspielerin, Gerichtsreporterin, Journalistin und Mitbegründerin von Spiegel TV, von Suchen und Finden der Liebe, das Erkennen von Möglichkeiten, ihre Bewunderung für den renommierten Neurologen und Psychiater Viktor Frankl, die Trennung der Eltern, warum es die Großmütter waren, die ihren Vater Freimut Dave, Publizist, Politiker und ehemaliger SPD-Abgeordneter im Deutschen Bundestag und die ägyptische Mutter miteinander bekannt machten, warum ihre Vater sein Leben riskierte, um anderen zu helfen, das Loslassen ihrer erwachsen Tochter, die Neugier auf das Leben, Leidenschaft, Lösungen, den Tod der Eltern, Gefühle und die Wichtigkeit, einen Beitrag im Leben zu leisten.
In dieser Sonderfolge zu Folge 72 führt Chris ein Interview mit der Gerichtsreporterin Claudia Ellersiek, welche den Prozess um den Tod von Andre Piontek fast jeden Tag vor Ort verfolgte. ------------------------ Habt auch ihr Lust Crime-Letters.com zu nutzen? Was Crime Letters ist, erfahrt ihr bei uns auf Instagram oder direkt auf www.crime-letters.com. Und mit dem Gutscheincode: NTCR487 spart ihr jeden Monat 2 Euro bei Euren Crime Letters. Den YouTube Kanal von den Crime-Letters gibt es hier: https://www.youtube.com/channel/UC8q9-Kd4pdaKn2FVzTuWw7Q/featured
Mord und Totschlag gehören zu Christine Brands Arbeit: früher als Gerichtsreporterin, heute als eine der erfolgreichsten Krimi- und True-Crime-Autorinnen der Schweiz. Doch wie nahe liegen fiktive Geschichten und Realität beieinander?Christine Brand im Gespräch mit Julius Stuckewww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Ob in Serien, Podcasts oder Bücher – Erzählungen über wahre Verbrechen boomen. True Crimes setzen reale Täter und Opfer in Szene und verursachen dadurch umso mehr Gänsehaut. Dies wirft moralische Fragen auf, die sich auch die erfolgreiche Schweizer Bestsellerautorin Christine Brand stellt. True Crimes seien ein wichtiges Mittel, um über das Verbrechen als gesellschaftliches Phänomen aufzuklären, sagt Christine Brand. Die Bernerin ist seit ihrer Kindheit von der Kriminalistik fasziniert und stürmt mit ihren Büchern über wahre und fiktive Verbrechen regelmässig die Bestsellerlisten. Für die Kulturwissenschafterin Christine Hämmerling von der Universität Zürich steht die Beliebtheit des Genres in engem Zusammenhang mit der verbreiteten Sehnsucht nach «Authentizität» - in Zeiten von Fake-News und endlosen Möglichkeiten zur Selbstinszenierung in den sozialen Medien. Buchhinweise: * Christine Brand: Der Unbekannte, Blanvalet 2022. * Christine Brand: Bis er gesteht, Kampa 2021. * Christine Brand: Wahre Verbrechen. Die dramatischsten Fälle einer Gerichtsreporterin, Blanvalet 2021. Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext Erstausstrahlung: 5. Oktober 2021
Im Zweifel für den Angeklagten – gilt dieser juristischer Grundsatz (In dubio pro reo) tatsächlich? Oder bewegt sich Deutschland in Richtung eines neuen Opferkultes? Alev Doğan spricht in diesem Achten Tag mit der langjährigen Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen, die beschreibt, wie sich sowohl im Justizsystem als auch in der Gesellschaft ein bedenklicher Trend zur Vorverurteilung vermeintlicher Täter entwickelt, der automatisiert Solidarität mit vermeintlichen Opfern bekundet noch bevor Hintergründe, Tat oder Schuld geklärt sind. Ein Gespräch über eine in Opfer und Täter gespaltene Gesellschaft, die Gier nach Schauprozessen und die Notwendigkeit mehr Zurückhaltung, Perspektivwechsel und Fairness walten zu lassen. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Heike Borufka ist Gerichtsreporterin des Hessischen Rundfunks. Seit mehr als 20 Jahren berichtet sie im Radio und auch im hr-fernsehen aus den Gerichtssälen über kleinere und größere Prozesse, nicht nur in Hessen. Die Frankfurterin war dabei, als das Gericht die Tat des Kindermörders Magnus Gäfgen zu beurteilen hatte oder die des Neonazis Stephan Ernst, der den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke auf seiner Terrasse erschossen hat.
Unter geneigten Podcasthörenden braucht sie keine Vorstellung mehr: Sabine Rückert, die bekannteste Gerichtsreporterin Deutschlands und True Crime Star ist in der ersten Folge von Staffel 13 zu Gast bei Leon. Die beiden werden über die wichtigsten Fälle von Sabine als Gerichtsreporterin bei der Wochenzeitung Die Zeit sprechen. Wie sie einen Justizirrtum aufdeckte, bei dem zwei Männer fälschlicherweise der Vergewaltigung bezichtigt wurden. Nach ihrer Berichterstattung wurde der Fall neu aufgerollt und die beiden kamen frei. Leon und Sabine sprechen aber auch über grundlegende Themen: Was ist Schuld, was Sühne? Warum muss man nach Sabines Meinung zwischen Tat und Täter:in unterscheiden? Außerdem: Ist True Crime am Ende nur "Boulevard für Besserverdienende"?
Mit den "Effingers" schrieb Gabriele Tergit einen Jahrhundert-Roman. Sie erzählt das Schicksal dreier jüdischer Familien in Kaiserreich, Republik und unter den Nazis. Als erste Gerichtsreporterin hatte sie einen Blick für soziale Zusammenhänge und sprechende Details. Katja Bürkle liest vier Folgen aus "Effingers", Christiane Roßbach liest aus Gabriele Tergits Erinnerungen "Etwas Seltenes überhaupt".
Ob in Serien, Podcasts oder Bücher – Erzählungen über wahre Verbrechen boomen. True Crimes setzen reale Täter und Opfer in Szene und verursachen dadurch umso mehr Gänsehaut. Dies wirft moralische Fragen auf, die sich auch die erfolgreiche Schweizer Bestsellerautorin Christine Brand stellt. True Crimes seien ein wichtiges Mittel, um über das Verbrechen als gesellschaftliches Phänomen aufzuklären, sagt Christine Brand. Die Bernerin ist seit ihrer Kindheit von der Kriminalistik fasziniert und stürmt mit ihren Büchern über wahre und fiktive Verbrechen regelmässig die Bestsellerlisten. Für die Kulturwissenschafterin Christine Hämmerling von der Universität Zürich steht die Beliebtheit des Genres in engem Zusammenhang mit der verbreiteten Sehnsucht nach «Authentizität» - in Zeiten von Fake-News und endlosen Möglichkeiten zur Selbstinszenierung in den sozialen Medien. Buchhinweise: - Christine Brand: Bis er gesteht, Kampa 2021. - Christine Brand: Wahre Verbrechen. Die dramatischsten Fälle einer Gerichtsreporterin, Blanvalet 2021.
Diese Woche liegen auf dem Literaturstammtisch Bücher für fast jeden Geschmack: spannende Lektüre mit wahren Kriminalfällen von Christine Brand, eine aussergewöhnliche Liebesgeschichte der Niederländerin Marieke Lucas Rijneveld und ein Kinderbuch von Amanda Gorman, das Mut macht. Christine Brand ist die derzeit erfolgreichste Schweizer Krimi-Autorin. In ihren beiden aktuellen Büchern spürt sie wahren Kriminalfällen nach, über die sie einst als ehemalige Gerichtsreporterin für Zeitungen berichtet hat. Darunter sind unfassbare Fälle wie der Zwillingsmord von Horgen 2007 oder der Vierfachmord von Rupperswil 2015. Felix Münger bringt die Bücher an den Stammtisch, die packend zu lesen seien, allerdings auch moralische Fragen aufwerfen würden. Wieder ein verstörender Roman von Marieke Lucas Rijneveld. Sie gilt als wichtigste Stimme der jungen holländischen Literatur und versteht sich als Autorin mit nichtbinärer Geschlechtsidentität. In ihrem neuen Roman «Mein kleines Prachttier» geht es um die Beziehung zwischen einem Tierarzt und der jungen Tochter eines Bauern, auf dessen Hof der Arzt die Kühe behandelt. Der Roman erzählt von der fatalen Leidenschaft eines Mannes und einer jungen Frau, die Geborgenheit und einen Platz im Leben sucht. Die beiden entwickeln eine ebenso animalische wie ethisch problematische Liebe. Julian Schütt bringt das Buch an den Literaturstammtisch. Der Kurztipp ist diese Woche das Kinderbuch der US-amerikanischen Autorin Amanda Gorman. Seit ihrem Auftritt an der Vereidigung des jetzigen US-Präsidenten gilt sie als Shootingstar in der Literatur. In ihrem ersten Kinderbuch mit dem Titel «Change» zeigt sie, wie jedes Kind auf seine eigene Stimme hören sollte und man gemeinsam etwas bewegen kann. Schön illustriert mit Anknüpfungspunkten an den Alltag von Kindern, findet Britta Spichiger. Buchhinweise: Christine Brand: Bis er gesteht, Kampa 2021. Christine Brand: Wahre Verbrechen. Die dramatischsten Fälle einer Gerichtsreporterin, Blanvalet 2021. Marieke Lucas Rijneveld: Mein kleines Prachttier. Suhrkamp 2021 Amanda Gorman: Change. Eine Hymne für alle Kinder. Hoffman und Campe 2021.
Sie ist stellvertretende Chefredakteurin der ZEIT und eine der erfolgreichsten Podcasterinnen Deutschlands: Gemeinsam mit Andreas Sentker moderiert Sabine Rückert den Podcast "ZEIT Verbrechen", der ein Millionenpublikum hat – und im vergangenen Jahr mit dem Deutschen Podcast Preis ausgezeichnet wurde. Zum Abschluss des ersten ZEIT ONLINE Podcastfestivals am 20. Juni war Sabine Rückert zu Gast in dieser Spezialausgabe von "Alles Gesagt?". Mit den Gastgebern Christoph Amend und Jochen Wegner unterhielt sie sich über das Wesen des Verbrechens, über ihren Blick auf den heutigen Feminismus, über ihr Verhältnis zum Glauben und zum Journalismus, über den Fall Kachelmann – und über die Frage, wie man eine lange, glückliche Beziehung führt. Geboren wird Sabine Rückert 1961 in München als Kind der Diplom-Handelslehrerin Gertrud Rückert und des evangelischen Theologen Georg Rückert, die später das soziale Dienstleistungsunternehmen Augustinum gründen, das heute deutschlandweit Einrichtungen für alterskranke und demente Menschen unterhält. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft, Theologie, Markt- und Werbepsychologie besucht sie ab 1988 die Springer-Journalistenschule und volontiert bei der "Bild"-Zeitung. 1991 wechselt sie zur "taz", ein Jahr später wird sie Redakteurin bei der ZEIT. Bekannt wird sie als erste Kriminal- und Gerichtsreporterin der ZEIT - und im Jahr 2000 mit ihrem Bestseller "Tote haben keine Lobby" über in Deutschland vernachlässigte Tötungsdelikte. Ihr zweites Buch "Unrecht im Namen des Volkes – Ein Justizirrtum und seine Folgen" erscheint 2007 und beruht auf ihren Recherchen zu Justizirrtümern um Adolf S. und Bernhard M., die fälschlich der Vergewaltigung bezichtigt wurden. Durch ihre Recherchen kommt es zur Wiederaufnahme des Verfahrens, die beiden mutmaßlichen Täter werden freigesprochen. Seit 2018 gibt Sabine Rückert außerdem das Magazin ZEIT Verbrechen heraus und moderiert den gleichnamigen Podcast, seit 2019 zudem gemeinsam mit ihrer Schwester Johanna Haberer den Podcast "Unter Pfarrerstöchtern". Zum Gespräch mit ihr, das im Rahmen des Podcast-Festivals live auf ZEIT ONLINE gestreamt wurde, gab es Ente, die vom Chefkoch ihres Berliner Lieblingshotels zubereitet worden war. Nach sieben Stunden und 31 Minuten beendete Sabine Rückert die Aufzeichnung. Denn das darf bei "Alles gesagt?" nur die Gästin.
Tamara Dietl war Gerichtsreporterin der Hamburger Morgenpost. Sie arbeitete zehn Jahre für Spiegel TV, war Dozentin an Journalistenschulen und Filmhochschulen. Heute berät sie Manager und Führungskräfte und Menschen in existentiellen Krisensituationen. Eine solche Krisensituation musste Tamara Dietl vor ein paar Jahren selbst erleben, als ihr Mann, der bekannte Filmregisseur Helmut Dietl, an Lungenkrebs erkrankte und daran starb. Über diese Zeit hat sie ein Buch geschrieben mit dem Titel „Die Kraft liegt in mir.“
Ex-Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder hat im Prozess um Kinderpornografie eine Bewährungsstrafe bekommen. Die frühere Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen findet, das Urteil hätte auch milder ausfallen können.
Vor 20 Jahren verschwand ein 19-Jähriger aus Unterseen. Für die Polizei und den damaligen Sprecher der Berner Kantonspolizei Jürg Mosimann war schnell klar: «Hier stimmt etwas nicht». Wochen später wurde der Vermisste im Thunersee gefunden. Aus einer alltäglichen Vermisstmeldung wurde ein Mordfall. Denn der Teenager gehörte einer rechtsextremen Gruppe an. Als er deren oberstes Gebot brach - Verschwiegenheit - wurde er im Januar 2001 brutal umgebracht. Unterseen stand unter Schock. Doch das idyllische Städtchen im Berner Oberland nahm den Mord nicht einfach so hin. Ein Glockenmarsch im Städtchen sollte symbolisieren, dass man mit den Rechtsextremen nicht sympathisiert: «Wir wollten mit den Glocken einen anderen Ton nach Unterseen bringen», sagt der damalige Unterseener Pfarrer Theo Ritz. Im Jahr 2004 kamen die jungen Täter vor Gericht. Mit dabei: Christine Brand, damals Gerichtsreporterin beim «Bund»: «Das war ein Fall, der mir geblieben ist. Eindrücklich war er wegen der Täter. Alles junge Männer auf der Kippe zum Erwachsenwerden.» Was vor 20 Jahren passiert ist. Was im idyllischen Unterseen zu diesem unvorstellbar brutalen Mord führte. Wie die Polizei ermittelt hat. Und auch: Was der Fall mit Unterseen gemacht hat. Darum geht es in dieser Zeitblende.
Die Debatte mit Natascha Freundel, Annette Ramelsberger und Olaf Sundermeyer Am 19. und 20. Februar senden alle Kulturwellen der ARD das zwölfstündige Dokumentarhörspiel "Saal 101", das auf den Mitschriften der ARD-Reporter beim NSU-Prozess basiert. Annette Ramelsberger, Gerichtsreporterin der Süddeutschen Zeitung, hat den Prozess, der 2018 nach fünf Jahren abgeschlossen wurde, an fast jedem Verhandlungstag beobachtet und für die SZ mitprotokolliert. Olaf Sundermeyer, ARD-Investigativreporter und Extremismusexperte beim rbb, kennt die rechtsradikalen Netzwerke in Deutschland und ihre Verbindungen zur AfD. Mit Natascha Freundel diskutieren sie über noch immer offene Fragen: Weshalb wurde die Verantwortung von Verfassungsschutz und Polizei im NSU-Prozess nicht aufgeklärt? Wie weit gehen die rechtsradikalen Netzwerke heute? Was unterscheidet die Neonazis des "NSU" von den Neuen Rechten? Müssen demokratische Journalisten die Ausweitung der rechtsradikalen Kampfzone vehementer kritisieren? Annette Rameslberger: "Diese rechtsradikalen Extremisten fühlen sich nicht mehr allein, sie fühlen sich getragen von einer nationalistischen Bewegung, der sie sich zugehörig fühlen. Fast wie der militärische Arm dieser Bewegung. Und das macht sie umso radikaler."
Senioren, die aus Liebe töten — und ein Rentner, der zur Goldenen Hochzeit zum Mörder wird: Im Abendblatt-Crime-Podcast schildert Rechtsmediziner Klaus Püschel besondere Fälle.
Diesmal wird es kriminell bei Tommys Top Ten. Seine Gäste sind Sabine Rückert, stellvertretende Chefredakteurin und langjährige Gerichtsreporterin der ZEIT, und Andreas Sentker, Leiter des Wissenschaftsressorts der ZEIT. Zusammen betreiben sie den Podcast "ZEIT Verbrechen". Dort redet Sabine Rückert über spektakuläre Kriminalfälle, die ihr in ihrem Berufsleben wirklich begegnet sind. Im Verhör mit Tommy Wosch geben die beiden ihr Insiderwissen preis.
Diesmal wird es kriminell bei Tommys Top Ten. Seine Gäste sind Sabine Rückert, stellvertretende Chefredakteurin und langjährige Gerichtsreporterin der ZEIT, und Andreas Sentker, Leiter des Wissenschaftsressorts der ZEIT. Zusammen betreiben sie den Podcast "ZEIT Verbrechen". Dort redet Sabine Rückert über spektakuläre Kriminalfälle, die ihr in ihrem Berufsleben wirklich begegnet sind. Im Verhör mit Tommy Wosch geben die beiden ihr Insiderwissen preis.
Schutzlos, hüllenlos: So liegen zwei Männer tot in einem Park, halb unter einer Bank verborgen. Woran sie gestorben sind und was wir daraus lernen können, erklären Rechtsmediziner Klaus Püschel und Gerichtsreporterin Bettina Mittelacher in ihrem Crime-Podcast „Dem Tod auf der Spur“.
Die Frauen werden in ihren Wohnungen überfallen, mit Chloroform betäubt und vergewaltigt. Und der Mann, der auf diese Weise acht Opfer missbraucht hat, ist ausgerechnet Arzt von Beruf. In ihrem Crime-Podcast „Dem Tod auf der Spur“ schildern Rechtsmediziner Klaus Püschel und Gerichtsreporterin Bettina Mittelacher, wieso der Mediziner zum Verbrecher wurde und welches Leid er über die Opfer gebracht hat.
Im Wahn tötete ein Bremer seine Nachbarin. Zwei Tage später gestand er die Tat — weil sein Lieblings-Fußballverein haushoch verloren hatte. Im Abendblatt-Crime-Podcast erklären Rechtsmediziner Klaus Püschel und Gerichtsreporterin Bettina Mittelacher, was den Mann zu seiner Tat getrieben hat.
Savina Schlüter hatte jahrelang in den Medien gearbeitet als eine Änderungskündigung ihr Sprungbrett in einen neuen Beruf und die Selbständigkeit wurde. Nach vielen Jahren der Festanstellung u.a. als Gerichtsreporterin und beim Greenpeace-Magazin hat die Mutter zweier Söhne eine Abfindung genutzt und sich zur Mediatorin und als Verfahrensbeistand fortgebildet. Heute vertritt sie Kinder und Jugendliche vor Gericht und berät Familien in oft brisanten Konflikten. Für die Präzision und Professionalität, die das erfordert, hat sie sich ein engmaschiges Netzwerk aufgebaut. Im Gespräch mit Daniel Barke erzählt Savina Schlüter, wie sie den Sprung in den neuen Beruf geschafft hat, wie sie mit wenig Planbarkeit umgeht, was sie motiviert, warum Ängste dazu gehören und wie lange es braucht, um sich fest in einem neuen Sattel zu fühlen.
In ihren Erinnerungen beschreibt Gabriele Tergit, die erste Gerichtsreporterin der Weimarer Republik, den Weimarer Alltag, die zunehmende Gewalt auf den Straßen und den wachsenden Einfluss der Nationalsozialisten. Lesung mit Christiane Roßbach. Im Anschluss: Gespräch mit der Herausgeberin Nicole Henneberg
Im ansonsten dunklen Zimmer eines Hauses flackern die Lichter etlicher Kerzen. Um das Bett, das in dem Raum steht, sind mehrere Heiligenbilder platziert. Die Szenerie hat etwas Mystisches, vor allem aber auch etwas Verstörendes, Schockierendes. Denn in dem Bett liegt hindrapiert ein junges Mädchen, reglos. Um den Hals der 13-Jährigen ist ein Seidenschal geschlungen. Mit ihm ist die Jugendliche erdrosselt worden. In der darauffolgenden Nacht verschwindet ihr kalter Körper aus der Leichenhalle eines Krankenhauses. Es ist der Auftakt einer gruseligen Serie von Leichendiebstählen in Norddeutschland, die die Menschen in der Region erschüttern.
Gerichtsreporterin Heike Borufka: Zwei Jahrzehnte Mord und Totschlag - ein Interview Es begann mit dem Betrugsskandal, in dem der Bauunternehmer Jürgen Schneider in den 1990er Jahren verwickelt war und Banken um rund 5,5 Milliarden Mark erleichterte. Dieser Fall – und vor allem der Mensch hinter der Tat – faszinierte Heike Borufka so sehr, dass sie den gesamten Prozess verfolgte. Es war der Beginn ihrer Karriere als Gerichtsreporterin. Serienvergewaltiger: Das Uniphantom von Bochum - von Nail Al Saidi 13 Jahre hat sich Kommissar Ralf Brüggemann an einem Fall abgearbeitet: Ein Serientäter hat im Ruhrgebiet 20 Frauen vergewaltigt - seit 1994. Doch die Ermittler kommen ihm nicht auf die Spur. Kommissar Brüggemann hat den Fall 2011 an Frank Plewka übergeben. Er wollte einfach nicht mehr. Kommissar Plewka bleiben noch sechs Jahre den Täter zu finden, dann verjährt die letzte Tat.
Es sind nur noch wenige Wochen bis zu ihrer Traumhochzeit, als Nadine K. verschwindet. Wenige Tage später wird ihr Körper aus der Aisch geborgen. Die Obduktion wird ergeben, dass sie erwürgt worden ist. Schon bald gerät ihr Verlobter Roy E. ins Visier der Ermittler. Doch er bestreitet die Tat - bis heute. In der aktuellen Folge spricht Franziska Wagenknecht mit Clara Grau, Gerichtsreporterin der Nürnberger Zeitung, die Roy E. im Gefängnis besucht hat, über den Mord an der jungen Mutter.
Der Mann gilt als Auftragsmörder, als Serienkiller. Als verschlagen und kaltblütig. Peter Z. war gerade festgenommen, da sagte ein Kripo-Beamter über den 40-Jährigen: "Der Mann ist ein Berufsverbrecher. Der gibt nur das zu, was wir ihm auch beweisen können." In Bezug auf den Mord am Mundsburger Damm vom 11. Januar, bei dem der Ex-Makler Günter S. mit 32 Messerstichen getötet und dessen Lebensgefährtin lebensgefährlich verletzt wurden, hat Z. tatsächlich etwas zugegeben. Doch ist es die Wahrheit? Oder war es nur ein taktisches Teilgeständnis? Er sei am Tatort gewesen, hatte der Hamburger bei seiner Vernehmung bei der Polizei eingeräumt. Aber die Bluttat? Nein, damit habe er natürlich nichts zu tun. Rechtsmediziner Prof. Klaus Püschel hat den Fall im Jahr 1999 untersucht. Gerichtsreporterin Bettina Mittelacher begleitete den Prozess. In dieser Folge erinnern sie an den Fall des Auftragskillers und seiner Opfer.
In der ersten Folge des neuen Podcasts von nordbayern.de, der sich mit echten Verbrechen aus der Region beschäftigt, geht es um die Frage: Steckt das Böse in uns allen? Franziska Wagenknecht spricht mit Ulrike Löw, Gerichtsreporterin und Alexander Brock, Polizeireporter darüber, was hinter den Verbrechen steckt und welche Verantwortung der Journalismus hat, wenn es um den Umgang mit Gewalttaten geht. Zu hören gibt es den neuen Podcast "Abgründe" jeden zweiten Freitag.
Nach einer Odyssee durch mehrere Kliniken scheint nichts mehr den Kleinen helfen zu können. Doch durch Detektivarbeit und Intuition wird schließlich doch die Ursache der Leiden ermittelt: Die eigene Mutter war es, die ihr Kind krankgemacht hat — um Aufmerksamkeit zu bekommen. Solche Täterinnen leiden an einer Störung, die Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom genannt wird.
Doch dann stellt sich heraus, dass der Absturz Folge eines perfiden Mordplans war.
Jahrzehntelang hat sich die Familie des italienischen Soldaten Alberto Roscini vergeblich bemüht, den am letzten Tag des Zweiten Weltkriegs verstorbenen 37-Jährigen wiederzufinden. Trauernde brauchen einen Ort, an dem sie verstorbene Angehörige wissen: Hier ist er aufgehoben und bewahrt. Die Familie Roscini hatte 70 Jahre lang keinen solchen Platz, der Verstorbene blieb ein Phantom – bis das Hamburger Institut für Rechtsmedizin den Vermisstenfall übernahm.
Mit ihrem Podcast ZEIT Verbrechen ist sie der größte weibliche Podcast-Star des Landes. Darin berichtet Sabine Rückert von Fällen, die sie als Gerichtsreporterin bei der ZEIT begleitet hat. Im Podcast geht um menschliche Abgründe, um Fehler der Justiz und um die Motive und Menschen hinter einer Tat. ZEIT Verbrechen ist nur ein kleiner Teil ihrer Arbeit. Seit 2012 ist Sabine Rückert stellvertretende Chefredakteurin der ZEIT und verantwortet dort unter anderem die Titelgeschichten. Davor leitete sie das Dossier. Frau Rückert arbeitet seit 1992 für die Wochenzeitung. Sie sagt im Interview "Ich bin ja schon immer hier". Auf mich wirkt sie wie eine Person, die genau weiß, was sie will. Das war nicht immer so. Wir sprechen über ihre richtungslosen Jahre als 20-Jährige, ihre Anfänge bei der BILD-Zeitung und den Anfang bei DIE ZEIT. Wir sprechen - passend zu ihrem Podcast - über den Ursprung des Bösen, wie sie die grauenhaften Taten verarbeitet, aber auch über die Liebe zu ihren Mitarbeiter*innen, über Führung und Fügung. Wir reden über ihr eigenes Schicksal, über Gott und ihren Glauben. Frau Rückert zeigt sich lustig, tiefgründig, urteilsstark, stolz und dankbar. Also irgendwie in allen Facetten. Ich habe selten jemanden getroffen, der so im Reinen mit sich selbst scheint wie Frau Rückert. Frau Rückert: https://www.zeit.de/serie/verbrechen Supporter: Allianz: Allianz.de/kfz Sonos: Sonos.com Musik: Jan Köppen Redaktionelle Unterstützung: Annie Hofmann Mein Newsletter: mailchi.mp/mitvergnuegen/matzehielscher Meine Live-Termine: eventim.de/artist/hotel-matze/ Instagram: www.instagram.com/matzehielscher
Vier, fünf schnelle Schritte sind es, dann ist der Mann an seinem Ziel. Er holt aus, seine Hand schnellt mit Wucht nach vorn, zweimal. Augenblicke später liegt der Mann, den er töten wollte, hingestreckt auf dem Boden, ein sterbender Körper in einer sich rasch ausbreitenden Blutlache. Ein Messer hat schwerste Verletzungen verursacht, das Leben des Opfers verlischt schnell. Und neben ihm steht der Messerstecher, die blutige Waffe noch in der Hand; er blickt voller Hass auf den Sterbenden und knurrt: „Der soll mal krepieren, dieses Schwein.“ Es ist ein Attentat coram publico - und für die Hamburger Justiz ein Verbrechen, das sie in den Grundfesten erschüttert. Denn es wird ausgerechnet in einem Verhandlungssaal begangen, wo sonst über Mord und Totschlag gerichtet wird: Noch während einer Urteilsverkündung wird ein Mensch getötet; und viele Anwesende werden zu fassungslosen Zeugen - auch Bettina Mittelacher. Sie erzählt die Geschichte zusammen mit Gerichtsmediziner Prof. Dr. Klaus Püschel.
Die Frau lag im Bett, leicht auf die Seite gedreht, dem Anschein nach sanft und friedlich ins Jenseits gedriftet. Sie war ja auch schon betagt, 85 Jahre alt, da ist es nicht unbedingt verdächtig, wenn jemand verstirbt. „Akutes Herzversagen“, stellte ein Arzt als Todesursache fest, genauso wie andere Mediziner dies bei vier weiteren Seniorinnen im Alter zwischen 83 und 89 taten, die in ihren Betten gestorben waren. Bei allen hieß es, das Herz habe schlappgemacht. Eine schwere Fehleinschätzung bei der Leichenschau. Denn in Wahrheit war dies eine Mordserie, die in der deutschen Kriminalgeschichte als einmalig gilt: Ein Altenpfleger hatte die fünf Frauen binnen zehn Tagen getötet, um an ihr Geld zu kommen. Ein sechstes Opfer überlebte knapp. Der damals 31 Jahre alte Verbrecher, der als „Oma-Mörder“ bekannt wurde, hatte seine Opfer gewaltsam erstickt und dabei keine offensichtlichen äußeren Läsionen verursacht. „Unter der intakten Haut können sich unendlich viele schwere Verletzungen verbergen“, sagt Prof. Dr. Klaus Püschel. „Sie liegt über ihnen wie ein Deckmantel.“
Sie ist eine unbeugsame Frau, mutig, beharrlich und streitbar, die bis heute für mehr Gerechtigkeit und eine bessere Welt eintritt. Peggy Parnass lässt sich den Mund nicht verbieten. Die kleine zarte Frau mit den feuerroten Haaren lebt in Hamburg St. Georg und genießt ihren Status als Mahnerin und moralische Instanz. Autorin: Heide Soltau
Als Tochter eines Bestatters war Christine Brand schon in ihrer Kindheit vom Tod umgeben. Heute schreibt die ehemalige Gerichtsreporterin erfolgreiche Kriminalromane. Ihren festen Wohnsitz in der Schweiz hat sie inzwischen aufgegeben. Ihre Krimis entstehen auf Reisen zwischen Sansibar und Sulawesi. In ihrem Kopf konstruiert sie ständig Verbrechen. Diese beschreibt sie äusserst realistisch und detailgetreu in ihren Krimis. Sie habe eine ausgeprägte morbide Ader, sagt Christine Brand von sich selbst, sei aber grundsätzlich ein frohes Gemüt. Als ehemalige Gerichtsreporterin für die NZZ hat sie beste Kontakte zu Kripo und Behörden und nutzt diese auch für ihre Bücher. Seit ihrem Bestseller «Blind» hat sie ihren Traum verwirklicht und lebt ohne festen Wohnsitz zwischen Afrika, Asien und der Schweiz. Weshalb ihr Zeit heute wichtiger ist als Besitz, erzählt Christine Brand im Gespräch mit Dominic Dillier.
Die bekannte Gerichtsreporterin über den NSU-Prozess, den Rechtsstaat und ihre Arbeit als Gerichtsreporterin.
Wir treffen eine der renommiertesten Journalistinnen des Landes, Annette Ramelsberger. Annette ist seit 2012 Gerichtsreporterin für die Süddeutsche Zeitung - wie sie dort gelandet ist und warum sie u.a. westdeutsche Korrespondentin in der DDR war, erzählt sie im Gespräch. Annette hat fünf Jahre den wichtigsten Prozess der jüngsten deutschen Geschichte verfolgt und protokolliert: der NSU-Prozess mit der Hauptangeklagten Beate Zschäpe. Wir klären kurz, was der NSU gemacht hat, was am Ende passiert ist und wie es zum Prozess kam. Annette berichtet, mit welchen Erwartungen, mit welcher Hoffnung sie als Beobachterin in den Gerichtsprozess in München gegangen und mit welchen Erfahrungen sie fünf Jahre später rausgegangen ist. War Annette naiv? Was hat sie in den Jahren auf der Tribüne erlebt? Was ist bei der Urteilsverkündung passiert? Wie hat der Verfassungsschutz zur Aufklärung beigetragen? Welche Rolle haben V-Leute gespielt? Wieso stehen deutsche Sicherheitsbehörden historisch so oft, so auffällig auf der Seite der Rechten? Warum konnten die Taten der RAF linke Politik so nachhaltig schaden? Warum haben die Taten des NSU rechten Parteien bisher nicht geschadet? Das und vieles, vieles mehr in Folge 422 - wir haben sie am 12. Juli in der Berliner Buchhandlung "Ocelot" aufgezeichnet. Das Protokoll des NSU-Prozesses (von Annette Ramelsberger / Tanjev Schultz / Rainer Stadler / Wiebke Ramm): https://www.kunstmann.de/buch/annette_ramelsberger_-der_nsu_prozess-9783956140952/t-0/ Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Jung IBAN: DE36700222000072410386 BIC: FDDODEMMXXX Verwendungszweck: Jung & Naiv PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
Sie ist Deutschlands renommierteste Gerichtsreporterin: Giesela Friedrichsen. Auch den NSU-Prozess hat sie begleitet. Mit Vladimir Balzer spricht sie nun über das Buch, das sie darüber geschrieben hat.
Düsseldorf bekommt zwei neue Umweltspuren für Radfahrer und ÖPNV - eine höchst umstrittene Maßnahme. Kommunalpolitik-Expertin Laura erklärt, was das Problem ist und warum die Politik keine Wahl hatte. + Der Oberbürgermeister war joggen und regt sich jetzt über den vielen herumliegenden Müll auf. Wir sprechen über seinen ziemlich deutlichen Brief an die Awista. + Helene war diese Woche als Gerichtsreporterin unterwegs. Eine ganz eigene Welt mit eigenen Regeln. Moderation und Konzeption: Laura Ihme und Helene Pawlitzki Produktion: Helene Pawlitzki Mehr Infos: http://www.rp-online.de/rheinpegel Ihr wollt uns was erzählen? Dann los! Ruft an und sprecht uns auf unseren Rheinpegel-Anrufbeantworter: 0211-97634164 (Kostet so viel wie jeder Anruf ins deutsche Festnetz.) Möglicht macht das unser Sponsor sipgate. Vielen Dank! Apropos sipgate: Das Telefonieunternehmen im Düsseldorfer Medienhafen veranstaltet ständig spannende Events. Das nächste ist die Lean DUS mit Christoph Kemper, der digitale Gitarrenverstärker baut. Holt euch euer Exklusiv-Ticket auf www.sipgate.de/rheinpegel!
Wie sieht der Alltag einer Gerichtsreporterin aus? Im aktuellen Podcast spricht Chefredakteur Jochen Arntz mit unserer Gerichtsreporterin Katrin Bischoff über ihre Arbeit im Gericht und über Emotionen, die sich doch nicht so ganz wegdrücken lassen. Katrin Bischoff ist diejenige, die über Prozesse in Berlin und Brandenburg berichtet - im Prozess der Woche schreibt sie seit einem Jahr wöchentlich über spektakuläre Fälle. Besonders nahe gegangen sind ihr die Fälle von Jan G, der seine Großmutter und zwei Polizisten ermordet hatte, und der Prozess gegen die Kudamm-Raser.
Wie geht es weiter im Kudamm-Raser-Prozess? Katrin Bischoff, die Gerichtsreporterin der Berliner Zeitung, war von Anfang an beim Prozess dabei. Der Raser Marvin N. muss in Untersuchungshaft bleiben. Das hat eine Schwurgerichtskammer des Berliner Landgerichts Anfang dieser Woche entschieden. Ein überraschendes Urteil, da der Bundesgerichtshof das Mordurteil gegen den 26-Jährigen aufgehoben hatte. Wie geht es nun weiter? Katrin Bischoff schätzt, dass die Hauptverhandlung wahrscheinlich im Juli beginnen wird. Sie erwartet ein wegweisendes Urteil.