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Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 2. Juni! Der 2. Juni ist kalendarisch irgendwie völlig unbeleckt. Gut, dass es immer wieder politisches Weltgeschehen zu entdecken gibt. So endete am 2. Juni der dritte Kabeljaukrieg zwischen Island und dem Vereinigten Königreich. Wer hätte es gewusst? Auch bei wichtigen Geburtstagen sieht es mau aus. So ist heute der 100. Geburtstag des Schweizer Jodlers Adolf Stähli, ein regional bedeutender Musiker. Na ja, das ist doch schon mal was. Ein Revolutionär war er allerdings nicht. Ganz anders die Bewegung 2. Juni. Sie entstand am Todestag von Benno Ohnesorg im Jahr 1967. Bundeskanzler war zu dem Zeitpunkt der ehemalige Nazi Kurt Georg Kiesinger. Gegen den Staatsbesuch des Schahs von Persien demonstrierten in West-Berlin viele Studierende, die einen offiziellen Staatsbesuch des autokratischen Herrschers nicht unkommentiert hinnehmen wollten, unter ihnen auch Benno Ohnesorg, der bei einer dieser Demos von dem Berliner Polizisten Karl-Heinz Kurras erschossen worden war. Aber heute ist auch der Internationale Hurentag. Dazu habe ich eine schöne Zeitungsmeldung gelesen: Die Leipziger Peterskirche lädt zum 50. Internationalen Hurentag ein. Unter dem Titel „Huren im Hause des Herrn“ begehen Sexarbeitende, Fachberatungsstellen, kirchliche Vertreter*innen und Wissenschaftler*innen gemeinsam das 50. Jubiläum dieses Tages. Der 2. Juni 1967 war ein Wendepunkt der 68er Proteste: Der 2. Juni 2025 vielleicht ein Wendepunkt bei den GfD-Demos. Doch darüber gleich mehr. Unsere Themen heute: +++ Demo in Heide gegen "Gemeinsam für Deutschland" +++ Blumengeschäfte in Neumünster: Floristinnen im 6-Tage-Dauer-Einsatz mit Minimal-Urlaub +++ Unternehmen tragen Verantwortung für Klimafolgen: Jetzt auch gerichtlich bestätigt Musik: Conny (Köln) PA69 (Berlin) F*cking Angry (Bonn) Kem Trail (Hamburg)
Seit Jahren gräbt der Schauspieler Christian Berkel in seiner Familiengeschichte. Bereits zwei autofiktionale Romane sind dabei entstanden: "Der Apfelbaum" (2018) und "Ada" (2020). Beide Bücher wurden vom Feuilleton hochgelobt. Jetzt ist das dritte Buch der Familientrilogie erschienen: "Sputnik". Christian Berkel blickt weit zurück in seine Kindheit, die flankiert wurde von politisch bewegten Zeiten, der 68er-Begung, dem Besuch des Schahs in Deutschland 1967, die Ermordung von Benno Ohnesorg. Und er erlebte immer wieder das Schweigen über Verbrechen im Nationalsozialismus. Christian Berkel erspürt als Kind die Stimmung in der Familie und in der Gesellschaft. Seine Mutter musste als Jüdin aus Deutschland fliehen. Sie hat Verfolgung, Flucht und Internierungslager überlebt, fand in Deutschland, Jahre nach dem Krieg ihre Familie und wieder ein Zuhause. Auch sie konnte lange nicht über das Erlebte sprechen. Bis sie ihr Schweigen brach. Mit seinem autofiktionalen Roman "Sputnik" setzt Christian Berkel Mosaiksteine seiner Familienvergangenheit zusammen, denkt nach über die deutsche Nachkriegsgeschichte, über Schuld, Verantwortung. Aber auch über eine unbeschwerte Jugend in Frankreich, die prägende Momente hatte, weil sie ein kulturelles Feuerwerk waren aus Sprache, Musik, Theater und Literatur. Darüber spricht der Schauspieler Christian Berkel mit Claudia Christophersen in NDR Kultur à la carte.
Heute: Die Bombe der Mullahs – Wie gefährlich ist die Lage wirklich? Verfügt der Iran über Atomwaffen? und Kann er einen Flächenbrand im Mittleren Osten auslösen? Die Geschichte rund um diese Frage reicht weit zurück bis in die Zeit des Schahs von Persien 1968 und ist reichlich spektakulär. Heute ist die Frage, wie gefährlich kann der Iran werden? Verfügen die islamischen Revolutionäre in Teheran über die Atombombe? Sichtbar ist: Sie greifen entweder selbst mit Raketen Israel an oder lassen ihre Huthi Terroristen im Jemen Raketen auf Israel schießen und übrigens auch auf Frachter, die durch den Golf von Aden ins Rote Meer fahren. Hans Hofmann-Reinecke kann bei der Beantwortung helfen. Er studierte Kernphysik in München und arbeitete in der Kernphysikalischen Forschung. Er war Inspektor bei der internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und hilft im Gespräch mit Holger Douglas, zunächst einmal zu klären, wie aus dem harmlosen Schwermetall Uran eine Atombombe werden kann. Seine aktuellen Bestseller „Grün und dumm“ und zuletzt „Die Farbe des Scheiterns“ sind bei Amazon erhältlich. Webseite: https://www.tichyseinblick.de
Es beginnt mit der größten Party der Geschichte und endet mit einer Staatsform, die es so vorher noch nie gegeben hat. Von 1941 bis 1979 regiert Schah Mohammad Reza Pahlavi über den Iran und katapultiert sein Land in die Zukunft. Doch dadurch macht er sich große Feinde. Die Islamische Revolution im Iran verwandelt das Land von einem der engsten Verbündeten des Westens in einen seiner ärgsten Widersacher. Welche Schuld trägt der Schah daran? Welche die Geheimdienste der Briten und USA? Und warum tickt der Iran heute so wie er tickt?Du hast Feedback oder einen Themenvorschlag für Joachim und Nils? Dann melde dich gerne per Mail an: wasbishergeschah@wondery.comQuellen:Revolutionary Islam von Michael AxworthyThe unthinkable Revolution von Charles KurzmanThe last Shah von Ray TakeyhThe Fall of Heaven von Andrew Scott CooperKhomeini: Der Revolutionär des Islams von Katajun AmirpurZeitenwende 1979 von Frank Bösch+++ Alle Rabattcodes und Infos zu meinen Werbepartnern findet ihr hier: https://linktr.ee/was_bisher_geschah +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Als Anfang der 1970er Jahre die Ölpreise stark stiegen, erlebte der Iran dank hoher Einnahmen aus der Erdölförderung einen Wirtschaftsboom. Parallel dazu verordnete Schah Mohammad Reza Pahlavi seinem Land eine Modernisierungskur. Doch der rasante Wandel und die oktroyierten Reformen überforderten das Land, zumal der Bevölkerung kein politisches Mitspracherecht eingeräumt wurde. Widerspruch wurde nicht geduldet, Oppositionelle wurden von der Geheimpolizei verfolgt, mussten ins Gefängnis oder den Gang ins Exil antreten. Als sich dann ab der Mitte des Jahrzehnts die Wirtschaft wieder abkühlte, wurden Inkompetenz, Misswirtschaft und Korruption in der Regierung deutlich sichtbar. Vor diesem Hintergrund vollzog sich der Aufstieg eines Mannes, der eine Rückkehr in die gute, alte Zeit zu versprechen schien, in der die Menschen fromm und sittlich gefestigt waren…
Jin, Jiyan, Azadî – Frauen, Leben, Freiheit! Wir sprechen heute über die Proteste im Iran, die Rolle der Frauen, der Arbeiter*innenbewegung und der ethnischen Minderheiten. Dabei sprechen wir auch kurz über die Exilopposition und warum der Sohn des Schahs – zum Glück – wohl keine besonders wichtige Rolle mehr spielen wird. Wir schauen außerdem mit einem geopolitischen Blick auf den Iran und fragen, wie es eigentlich um den umstrittenen Atomdeal steht. Überraschend war die von China vermittelte Annäherung zwischen Iran und Saudi-Arabien, was hat es damit auf sich? Gesprochen haben wir in dieser Folge mit Mina Khani: Sie ist im Iran geboren, lebt heute in Berlin und ist seit vielen Jahren in der linken Iran-Solidarität aktiv. Sie berichtet von ihren eigenen Protesterfahrungen im Iran als Jugendliche, die wichtige Rolle der Frauen und Minderheiten und sagt, dass diese revolutionäre Situation noch lange nicht vorbei ist. twitter.com/Khani2Mina Dr. Gudrun Harrer ist eine ausgewiesene Expertin für den Nahen- und Mittleren Osten aus Wien. Dort ist sie leitende Redakteurin bei der Tageszeitung „Der Standard“ und lehrt auch an der Universität Wien sowie an der Diplomatischen Akademie. Sie analysiert für uns den Atomdeal und vor allem die Annäherung zwischen Iran und Saudi-Arabien. Hamid Mohseni, auch er ist im Iran geboren, in Deutschland aufgewachsen und seit langem politisch zum Iran aktiv. Ihn haben wir vor allem nach der Rolle der Arbeiter*innenbewegungen und der aktuellen Streiks im Iran gefragt. Wir, das sind Linda Peikert (Twitter/Insta: lindapeikert) und Jan van Aken (Twitter: jan_vanaken). Feedback, Lob und Kritik erreichen uns unter disarm@rosalux.org. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung unterhält auf ihrer Website ein Dossier über die Aufstände im Iran: https://www.rosalux.de/iran-revolution Der Bericht der IAEA vom 8. November 2011 über die Geschichte des iranischen Atomprogramms findet sich hier: https://www.iaea.org/sites/default/files/gov2011-65.pdf
✨ Folge 104: ZARA Eine entspannende Abendroutine (Tagesreflexion, Meditation) und eine Geschichte zum Einschlafen aus UsbekistanZara ist die Tochter eines rigiden Schahs. Sie möchte jedoch selbst keinen reichen Schah zu Mann haben, sondern sie hat den großen Wunsch, einen armen Mann zu heiraten, und diesem zu helfen, ein gerechter und guter Schah zu werden. Ihrem Vater wird geweissagt, dass seine Tochter die Frau eines Hirten wird, diese Vorstellung missfällt ihm sehr. Ob diese Weissagung in Erfüllung geht?
In „Morgen sind wir frei“ kehrt der gebürtige Iraner Omid nach dem Sturz des Schahs zurück in seine Heimat, in „Don’t Breathe 2“ rächt sich ein blinder Kriegsveteran an der Entführung seiner Pflegetochter und „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ erzählt genau diese Geschichte. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-morgen-sind-wir-frei-dont-breathe-2-die-ermordung-des-jesse-james-durch-den-feigling-robert-ford
In „Morgen sind wir frei“ kehrt der gebürtige Iraner Omid nach dem Sturz des Schahs zurück in seine Heimat, in „Don’t Breathe 2“ rächt sich ein blinder Kriegsveteran an der Entführung seiner Pflegetochter und „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ erzählt genau diese Geschichte. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-morgen-sind-wir-frei-dont-breathe-2-die-ermordung-des-jesse-james-durch-den-feigling-robert-ford
In „Morgen sind wir frei“ kehrt der gebürtige Iraner Omid nach dem Sturz des Schahs zurück in seine Heimat, in „Don’t Breathe 2“ rächt sich ein blinder Kriegsveteran an der Entführung seiner Pflegetochter und „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ erzählt genau diese Geschichte. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-morgen-sind-wir-frei-dont-breathe-2-die-ermordung-des-jesse-james-durch-den-feigling-robert-ford
Die Story / Sie glaubt nicht an den Fluch, der auf ihrer Familie lastet – bis sie ihm begegnet. Er glaubt nicht an die Liebe – bis er sie trifft. Elisha und Erik – zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Und doch füreinander bestimmt. Frühjahr 1867: Prinzessin Elisha, jüngste Tochter des Schahs von Persien, ist klug, schön und eigensinnig. In einem goldenen Käfig geboren, kann sie die gesellschaftlichen Beschränkungen, die ihr als Frau auferlegt sind, nicht akzeptieren. Ausgestattet mit der Gabe des Heilens, ist es ihr sehnlichster Wunsch, Medizin zu studieren und Ärztin zu werden. Kann sie sich ihren Traum erfüllen? Erik, ein geheimnisvoller Zauberer mit der Stimme eines Engels, der sein Gesicht hinter einer Maske verbirgt. Nacht für Nacht führt er auf einem Jahrmarkt seine Kunst vor und nimmt sein begeistertes Publikum mit in eine magische, entrückte Welt. Er selbst hat keine Illusionen und keine Träume mehr. Er kennt weder Güte noch Freundschaft und schon gar nicht Liebe. Als sich Elisha und Erik begegnen, ändert sich ihr beider Schicksal. Die Autorin / https://katharina-franzen.com/ Mehr über die Sprecherin: www.danieladietz.de / Texte einreichen geht hier https://forms.gle/ERvZDBBMKNQR26q66 / FAQs zum Texte-Einreichen: www.danieladietz.de/podcast-erlesenes/podcast-faqs/ / RSS-Feed: https://novopo.podcaster.de/erlesenes.rss / Direkter Link zum Podcast: https://www.podcast.de/podcast/887604/
Iran wählt heute einen neuen Präsidenten, doch Umfragen sagen ein Rekordtief bei der Wahlbeteiligung voraus. Was steht bei diesen Wahlen für den Iran auf dem Spiel? Gast im «Tagesgespräch» ist der iranisch-deutsche Autor Bahman Nirumand. Nur noch vier Kandidaten stehen auf dem Wahlzettel bei der Präsidentenwahl heute in Iran. Viele der 59 Millionen Iraner fühlen sich um ihre Wahl betrogen. Beobachter rechnen deshalb mit einer historisch tiefen Wahlbeteiligung. Das wiederum dürfte die Chancen des Favoriten vergrössern: Ebrahim Raisi, Justizchef und politischer Hardliner, Wunschkandidat des Establishments. Der Iran steht vor einer Richtungsentscheidung. Worum geht bei diesen Wahlen für den Iran? Wir sprechen darüber mit dem iranisch-deutschen Schriftsteller und Publizisten Bahman Nirumand. Geboren in Teheran, flüchtete er 1965 vor dem Schah-Regime nach Deutschland. Ende 1978 kehrte er zurück und erlebte den Sturz des Schahs 1979. Einige Jahre nach der islamischen Revolution musste er den Iran erneut verlassen. Seither lebt und arbeitet er in Deutschland. Der 85-jährige hat zahlreiche Bücher über den Iran geschrieben. Für die Heinrich-Böll-Stiftung verfasst er seit 20 Jahren den monatlichen Iran-Report. Barbara Peter hat mit Bahman Nirumand über die Lage im Iran gesprochen.
In dieser Folge von Verzwickte Geschichte reisen wir in den Iran, einem riesigen, wunderschönen und kulturell wie historisch sehr spannenden Land, das in den vergangenen Jahren leider vor allem negative Schlagzeilen macht,…sei es durch das Absprechen des Existenzrechtes an Israel oder der offenen Drohung Atomwaffen herzustellen. Das Verhältnis mit dem Westen war allerdings nicht immer so zerrüttet. Die iranische Geschichte des 20. Jahrhunderts ist auf der einen Seite geprägt von dem Wunsch, sich der westlichen Welt zu öffnen, andererseits von dem Bedürfnis, religiöse Traditionen zu bewahren. Wie sich der Iran, vor allem auch im 20. Jahrhundert historisch entwickelt hat, welche Rolle die Schahs, vor allem natürlich Schah Mohammed Reza Pahlavi dabei spielen, was es mit dem von der CIA gestützten Putsch von 1953 und der islamischen Revolution von 1979 unter der Führung von Ruhollah Chomeini auf sich hat, wollen wir uns in dieser Folge von Verzwickte Geschichte ansehen. Kapitelmarken 02:02: Schiiten, Sunniten und die historische Region Persien 10:10: Der Iran in der Kolonialzeit 15:21: Iran im 20. Jahrhundert: die konstitutionelle Revolution und der 1. Weltkrieg 22:58: Folgen des 2. Weltkriegs 32:25: Mohammed Mossadegh und der Putsch von 1953 38:34: Der Schah und der Westen 44:20: Ajatollah Chomeini und die Revolution 1979 48:29: Der Golfkrieg und die Folgen der Revolution 52:35: Das Verhältnis zum Westen nach 1979 Quellen: Michael Axworthy, Revolutionary Iran: A History of the Islamic Republic Second Edition, 2019 Peyman Jafari (Autor), Waltraud Hüsmert: Der andere Iran: Geschichte und Kultur von 1900 bis zur Gegenwart, 2010 Redaktion: Janna Gutenberg, Dianne Violeta Mausfeld & Christoph Halm weitere Infos auf: www.verzwickte-geschichte.de Instagram: verzwickte_geschichte Facebook: Verzwickte Geschichte - Der History Podcast Feedback & Themenvorschläge: info@verzwickte-geschichte.de
Am 2. Juni 1967 geht Benno Ohnesorg mit anderen Studierenden gegen den Besuch des Schahs von Persien auf die Straße. Als die Demonstration aufgelöst wird, schießt der Polizist Karl-Heinz Kurras auf Ohnesorg. Der Student stirbt. Die genauen Umstände werden nicht ausreichend geklärt. Der Tag markiert eine Zeitenwende. Die Studentenbewegung radikalisiert sich. Die beiden Strafverfahren gegen Kurras enden mit Freispruch. Margot Overath rekonstruiert den Ablauf der Tat.
Vor achtzig Jahren wurde Benno Ohnesorg geboren. Am 2. Juni 1967 geht er mit anderen Studierenden gegen den Besuch des Schahs von Persien auf die Straße. Als die Demonstration aufgelöst wird, schießt der Polizist Karl-Heinz Kurras auf Ohnesorg. Der Student stirbt. Die genauen Umstände werden nicht ausreichend geklärt. Die beiden Strafverfahren gegen Kurras enden mit Freispruch. Margot Overath rekonstruiert den Ablauf der Tat.
Die Märchenhochzeit, die am 21. Dezember 1959 in Teheran stattfand, bewegte die deutsche Regenbogenpresse über alle Maße. Schließlich war Schah Mohammed Reza Pahlavi zuvor mit Soraya verheiratet gewesen, die in Berlin aufgewachsen war und in den bunten Blättchen als "Deutsche auf dem Pfauenthron" gefeiert wurde. Als sich der Schah von Persien von ihr trennte, weil sie keine Kinder bekommen konnte, nahm die Hysterie in Deutschland solche Formen an, dass die iranische Botschaft protestierte. Doch auch die neue Frau des Schahs eroberte schnell die Herzen der Klatschpostillen-Leserinnen. Von Christiane Kopka.
Der Persische Reich fand mit der Islamischen Revolution im Jahr 1979 ein ruhmloses Ende. Der letzte Schah Mohammad Reza wurde zur Flucht gezwungen, eine der ältesten Monarchien der Welt hörte quasi über Nacht auf zu existieren. Vorhersehbar war freilich nichts davon, wenn auch das alte Perserreich schon seit Jahrhunderten von einer Krise in die nächste schlitterte. Schon im 16. Jahrhundert bekamen die persischen Schahs es mit einem schier übermächtigen Nachbarn, dem Osmanischen Reich, im Westen zu tun, später marschierten dann regelmäßig russische, britische oder gleich beide Truppen in Persien ein und besetzten immer wieder Teile des Landes. Melde dich hier für den Déjà-vu Newsletter an. Hier kannst du Déjà-vu Geschichte finanziell unterstützen. In dieser Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast möchte ich davon erzählen, wie Shah, Politik und Gesellschaft auf diese Herausforderungen reagierten. Ich erzähle von der Konstitutionellen Revolution von 1906, die die absolute Herrschaft der Schahs im Persischen Reich beendete und eine verfassungsmäßige Ordnung schuf. Ich erzähle von den verhängnisvollen Konzessionen, die etwa im Bereich der Erdölförderung an ausländische Investoren vergeben wurden und ich erzähle von der Herrschaftszeit eines Reza Schah Pahlavi, der aus all dem einen radikalen Ausweg suchte. Dabei bleibt am Ende sogar noch Zeit, über die verwirrende Frage des Namens dieses Persischen Reiches zu reden und was seine Umbenennung in Iran wirklich bedeutete. Zum Schluss ist eines sehr deutlich. Nichts an dieser Entwicklung bis hin zur Islamischen Revolution war vorgezeichnet und alles hätte auch ganz einfach anders kommen können. Wie immer in der Geschichte. Diese Episode findest du auch auf deja-vu-geschichte.de. Dort kannst du mir sehr gerne ein Kommentar hinterlassen, ich würde mich freuen, von dir zu hören! Und wenn dir der Déjà-vu Geschichte Podcast gefällt, abonniere ihn doch bitte in deinem Podcatcher und bewerte ihn auf iTunes! Das hilft mir ungemein, ein bisschen Sichtbarkeit in der großen weiten Welt der Podcasts zu erlangen. Weiterlesen
Nach dem Sturz des Schahs von Persien 1979 wurde erstmals in der Moderne ein "Gottesstaat" gegründet - die islamische Republik Iran.
Der "Weltspiegel" begleitet drei Generationen iranischer Frauen: Die Großmutter war eine glühende Anhängerin des Schahs. Ihre Tochter kämpfte für Freiheit und Gleichheit und die Enkelin zählt zu den "Kindern der Revolution".
Von der Monarchie zur Islamischen Republik Iran: Auf den Sturz des Schahs folgte 1979 in dem Land der religiöse Herrscher Khomeini. Ein historischer Blick auf das Land – bis ins 21. Jahrhundert.
Drei Tage im Juni 1967, die in der Pop-Geschichtsschreibung einen Vorher-/Nachher-Modus markieren: 1. Juni: The Beatles veröffentlichen ihr Album "Sergeant Pepper´s Lonely Hearts Club Band". 2. Juni: Bei einer Demonstration gegen den Besuch des Schahs von Persien wird der Student Benno Ohnesorg erschossen. 3. Juni: Aretha Franklin erreicht mit "Respect" die Spitze der amerikanischen Hitparade.
Die letzten 100 Iahre iranische Geschichte stehen für zum Teil gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen moderner Welt, Religon und Tradition. Sie reichen vom Versuch des Schahs, das Land in die Moderene zu führen, über die islamische Revolution, Kriege, Atomprogramm einschließlich Embargo bis hin zur „Islamischen Republik Iran“ unter Mahmud Ahmadinedschad und dem aktuellen Präsidenten Hassan Rohani. Wo steht das Land heute, nachdem der Westen das 10-jährige Embargo gegen den Iran beendet hat? Neue Perspektiven tun sich für alle Beteiligten auf. Doch das Land liegt mitten in einem Krisengebiet. „Morgen in Iran – Die islamische Republik im Aufbruch“: Der Deutsch-Iraner Adnan Tabatabai stellte am 11.10.16 in der „Evangelischen Stadtakademie München“ sein neues Buch vor. Der Nahost-Experte Tabatabei hat an der London University Middle East Politics studiert. Er ist Analyst und Berater von Bundesministerien und der EU, außerdem Mitbegründer und Geschäftsführer des Thinktanks "CARPO - Center for Applied Research in Partnership with the Orient" mit Sitz in Bonn. Die Moderation des Abends hatte Silvia Bauer, Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin von Cinema Iran, München.
Onkel Andi und Cindy treffen sich vor der deutschen Oper in West-Berlin, wo 1967 Jubelperser auf Studenten einprügelten, die gegen den Besuch des Schahs demonstrierten. Ein paar Ecken weiter trifft sich der Verein "Tranparency for Iran".Onkel Andi und Cindy treffen sich vor der deutschen Oper in West-Berlin, wo 1967 Jubelperser auf Studenten einprügelten, die gegen den Besuch des Schahs demonstrierten. Ein paar Ecken weiter trifft sich der Verein "tranparency for iran" die auf ihrer Homepage kritische und sehr lesenswerte Nachrichten und Berichte aus dem Iran veröffentlicht. Küchenradio ist bei einem Vereinstreffen zu Gast und plaudert mit dem Vorsitzenden, dem Regisseur Ali Samadi Ahadi über das Bild des Irans in deutschen Medien. Onkel Andi bekam zwei Teller Suppe und Cindy konnte sich die Namen nicht merken. Dann gings ums Geld und Küchenradio schaltete das Mikrofon aus. Zum Schluss gibts aber noch eine weitere Folge der Serie "Reanalogisierung digitaler Technik". Nach der Sendung erfuhren wir nach und nach, wo wir waren, mit wem und warum.