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Hinter einem akuten Magen-Darm-Infekt kann das Norovirus stecken. Was ist dann zu tun?
¡No te pierdas ningún episodio! Suscríbete ya (mejor por el teléfono móvil): https://podcasters.spotify.com/pod/show/escueladealeman/subscribe Episodio 95. Más vocabulario de la salud. Hallo, ich bin Iris Pierburg. Wie geht´s? Mir geht´s gut. Bienvenido, bienvenida al episodio nº 95 de mi podcast Aprende alemán escuchando. Herzlich willkommen. En este episodio quiero seguir enseñándote un poco más vocabulario relacionado con la medicina, la salud. ¿Por qué? Porque nunca se sabe lo que te puede pasar y estar preparado es lo mejor que podemos hacer en estos casos. Ah! Y porqué no te suscribes al podcast para escuchar también los capítulos 58, 61, 64 y 82, allí encontrarás más vocabulario de la salud y del cuerpo humano. Venga, pues ya sin más, empecemos: - el grupo sanguíneo - die Blutgruppe como por ejemplo: AB+(positiv), AB- (negativ) - la presión sanguínea - der Blutdruck - tener la presión sanguínea baja - einen niedrigen Blutdruck haben - tener la presión sanguínea alta - einen hohen Blutdruck haben - tener taquicardia - Herzrasen haben - la erupción cutánea - der Ausschlag - el chequeo preventivo -die Vorsorgeuntersuchung - las molestias - die Beschwerden - las contraindicaciones - die Nebenwirkungen - los gérmenes - die Keime - los síntomas - die Symptome - el tiempo de incubación - die Inkubationszeit - el contagio - die Ansteckung - la recuperación o curación - die Genesung - el esguince - die Verstauchung - el cáncer - der Krebs - la diabetes - Diabetes o también se puede decir: die Zuckerkrankheit - la alergia - die Allergie - la alergia alimentaria - die Lebensmittelallergie - estar inconsciente - bewusstlos sein - el tratamiento - die Behandlung - hacer una receta - ein Rezept ausstellen - derivar o mandar a otro médico - die Überweisung - la movilidad limitada - die Mobilisationseinschränkung - los suplementos alimenticios - die Nahrungsergänzungsmittel Ahora los repetiré sólo en alemán. ¿Ya conocías algunas palabras? Hay palabras muy largas y complicadas, ¿cómo te han salido? Aquí el quid de la cuestión es repetir, repetir y repetir. Si quieres aprender más, puedes seguirme también en Instagram escuela_de_alemán. Bueno, pues ya te dejo y no olvides suscribirte para poder escuchar todos los episodios. Te deseo que tengas un buen día y como siempre te mando mucho ánimo, un abrazo fuerte y hasta pronto, bis bald, tschüss www.escueladealeman.es #PodcastAprendeAlemanEscuchando#escueladealemanconiris --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/escueladealeman/message
Hepatitis-A-Impfung: Weil „koch es, schäl es oder lass es“ nicht reicht Die Hepatitis A ist weit verbreitet und nicht nur Fernreiseziele sind betroffen: Dem Robert-Koch-Institut zufolge ist das Infektionsrisiko auch in vielen Ländern rund um das Mittelmeer, darunter Albanien, Kroatien, Marokko, Montenegro, Slowenien, Türkei, Tunesien und Zypern, erhöht. Warum sich mit Verhaltensmaßnahmen wie der bekannten Regel „koch es, schäl es oder lass es“ alleine eine Hepatitis A nur schwer vermeiden lässt, macht der Reise- und Tropenmediziner in der neuesten Folge von „O-Ton Allgemeinmedizin“ zum Thema Reiseimpfungen klar: Das Virus wird von Infizierten über mehrere Wochen im Stuhl ausgeschieden und fäkal-oral weitergegeben. Dabei bleibt das Virus bei Raumtemperatur auf Oberflächen über einen längeren Zeitraum infektiös! Das klinische Bild einer Hepatitis A ist sehr unterschiedlich und reicht von asymptomatisch bis fulminant. Bei Älteren sind auch letale Verläufe möglich. Effektiver Schutz durch Impfung Für Frühwein gehört die Impfung gegen Hepatitis A deshalb zu den Standardreiseimpfungen und wird bei entsprechenden Reisezielen in seiner Praxis routinemäßig empfohlen. Die gut verträglichen Totimpfstoffe bieten einen effektiven und anhaltenden Schutz und sind unkompliziert im Management. Wegen der langen Inkubationszeit der Hepatitis A kann die Impfung auch „Last-Minute“ am Abflugtag durchgeführt werden. Weitere Informationen: https://www.rki.de/DE/Home/homepage_node.html
Die Behörden im ostafrikanischen Land geben Entwarnung: Seit 42 Tagen ist niemand mehr neu an Ebola erkrankt. Dieser Zeitraum entspricht der doppelten Inkubationszeit der Infektionskrankheit. Sobald diese Frist abgelaufen ist, kann laut Weltgesundheitsorganisation ein Ebola-Ausbruch für beendet erklärt werden. Genau das ist jetzt geschehen. Von Daily Good News.
In Österreich gab es zuletzt 132 Affenpocken-Fälle. Weltweit steigen die Zahlen an. Bereits am 23. Juli hat die WHO deshalb die "Gesundheitliche Notlage mit internationaler Tragweite" für Affenpocken ausgerufen. Diese Notlage hat sie das letzte Mal im Jänner 2020 aufgrund des Corona-Virus verhängt. Droht jetzt also schon die nächste Pandemie? Welche neuen Erkenntnisse gibt es zu Affenpocken? Und wie steht es eigentlich um die Impfung? Lukas Weseslindnter, Virologe der MedUni Wien, mit einem Update zum Thema Affenpocken. Dieser Podcast entsteht mit freundlicher Unterstützung von A1. Abonniert unseren Podcast auch auf Apple Podcasts, Spotify oder Google Podcasts und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt. Mehr Podcasts gibt es unter kurier.at/podcasts
Professor Doktor Ulf Dittmer sagt, dass es laut einer Studie in den USA mehr Corona-Tote durch Omikron gebe als durch die Delta-Variante. Gründe dafür seien im wesentlich die hohe Ansteckungsquote und eine niedrigere Impfquote als in Europa. Gerade über 60-jährige ungeimpfte Menschen seien verstorben. Aber auch Faktoren wie Genetik, unbehandelte Vorerkrankungen und schlecht medizinische Versorgung könnten weitere Gründe sein, meint der Chefvirologe der Uniklinik Essen. Mit der Journalistin Julia Neikes spricht Dittmer auch über die Personal-Engpässe an der Uniklinik Essen. So seien gerade beim Pflegepersonal Menschen aktuell an Covid-19 erkrankt oder befänden sich in häuslicher Quarantäne, meint Prof Dittmer. Dies führe auch dazu, dass geplante Operationen abgesagt würden, so der Virologe weiter. Im Laufe des Gesprächs geht es auch um die Inkubationszeit. Diese liege bei Omikron nur noch bei 1-3 Tagen, sagt Prof. Dittmer. So tauche das Virus mittlerweile vermehrt im Nasen- und Rachentrakt auf und gehe nicht mehr in die Lunge. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: - wie der Selbsttest sinnvoll verwendet wird - ob sich Schwangere boostern lassen sollen - was sich bei der Hospitalisierungsquote verändern müsste. Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter] (http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg
Omikron breitet sich weltweit rasend schnell aus. Die neue Corona-Variante ist viel ansteckender als Delta. Tückisch ist, dass Omikron-Infektionen bei Geimpften mit Schnelltests erst später nachgewiesen werden können als bei Ungeimpften.Was wir bislang über Omikron wissen, erklärt der Epidemiologe Timo Ulrichs, Studiengangsleiter Internationale Not- und Katastrophenhilfe an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin.Sie haben Fragen, Anmerkungen oder Ideen? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@n-tv.de Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Omikron breitet sich weltweit rasend schnell aus. Die neue Corona-Variante ist viel ansteckender als Delta. Tückisch ist, dass Omikron-Infektionen bei Geimpften mit Schnelltests erst später nachgewiesen werden können als bei Ungeimpften. Was wir bislang über Omikron wissen, erklärt Epidemiologe Timo Ulrichs, Studiengangsleiter Internationale Not- und Katastrophenhilfe an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin. Sie haben Fragen, Anmerkungen oder Ideen? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@n-tv.de
Die Quarantäne bei Omikron-Infektionen verkürzen? Die Diskussion führt bisher die Politik. Was aber spricht medizinisch dafür, was dagegen? Mögliches Pro Argument: Neue Untersuchungen deuten auf eine kürzere Inkubationszeit bei Omikron.
Viele Solothurner Kinder können länger in den Ferien bleiben. Der Kanton will nach den Silvester-Feiern die Inkubationszeit abwarten, bevor sich die Kinder wieder treffen. Deshalb startet die Volksschule erst am 7. Januar. Die Kantonsschulen starten normal am 4. Januar, aber mit Fernunterricht. Weiter in der Sendung: * Verwirrung um Aargauer Shutdown: Welche Läden dürfen geöffnet haben? Die Kantonsärztin nimmt Stellung zum Ärger der Gewerbler. * Eine geplante Deponie in Würenlos AG sorgt bei den Zürcher Nachbarn in Otelfingen ZH für viel Ärger. * Der Solothurner Chor-Leiter Andreas Reize gibt die St. Ursen-Singknaben ab und wird Thomaskantor in Leipzig. Ein Interview.
„Nichts ist beständiger als der Wandel“, diese Weisheit könnte man als Leitmotiv für den politischen Umgang mit dieser Pandemie seit ihrem Beginn Ende Februar benennen. Tatsächlich ist die Halbwertszeit der Gültigkeit all dessen, was heute noch für richtig und angemessen gilt (oder eben nicht), bald kürzer als die Inkubationszeit von Corona. Niemand scheint sich mehr daran zu stören oder zu wundern, dass dieselben Politiker binnen weniger Wochen das exakte Gegenteil dessen sagen und tun, was sie uns noch kurz zuvor als vermeintlichen wissenschaftlichen Goldstandard oder Summe der gesammelten Erfahrungswerte angepriesen haben. Ein Artikel von Daniel Matissek Gesprochen von: Tobias Gütter © www.hallo-meinung.de
Der FDP-Bundestagsfraktionsvize Stephan Thomae hat eine Teststrategie für Reiserückkehrer gefordert. Er sagte, es sei zu wenig, jeden Rückkehrer zu testen. Man müsse auch Folgetests anbieten und konsequent durchführen.
Große Schwankungen der Infiziertenzahlen in Frankreich und Spanien. Woran liegt es? Dann: Wie man schwere Krankheitsverläufe vorhersagen kann und was passiert bei einer Grippe-Impfung in der Covid-19 Inkubationszeit?
Was gilt denn nun: 3 oder 5 Tage Inkubationszeit? Hält sich das Virus auf alten Möbeln? Wann und bei welcher Gelegenheit sind die anderen vier Corona-Viren auf den Menschen übergesprungen? Antworten auf #fragkekule:
Während des Martyriums des hl. Stephanus, des ersten Blutzeugen der Kirche, betritt – zunächst als Randfigur – ein geradezu fanatischer Christenverfolger die Bühne. Später sollte aus ihm einer der streitbarsten Verkündiger des Evangeliums werden: Saulus, später Paulus aus Tarsus. Wir wissen nicht, welche Wirkung die Begegnung der beiden auf Saulus hatte. Beide waren jung, beide gebildet und begabt, beide begeistert und für Gott entbrannt – und beide auf das Erbittertste gegeneinander gestellt. Welche Spuren mögen die letzten Worte des Sterbenden – die Schau des erhöhten Christus und das Gebet für seine Mörder – in Paulus hinterlassen haben? Noch viel später wird er sich an diese Szene erinnern (Apg 22,20) Da behauptet einer, in einer Beziehung zu Jesus von Nazareth zu stehen, die bis vor das Angesicht Gottes reicht. Da erlebt einer seine letzten Minuten schon im Schauen und Angeschautwerden Gottes. Und da bittet einer sterbend darum, dass das auch mir geschenkt wird, obwohl mich der Hass gegen ihn schier verzehrt. „Saulus war mit dem Mord einverstanden“, heißt es zum Schluss. Das war keine emotionale Aufwallung. Das war eine Haltung. Das Zeugnis des seelenverwandten Feindes sollte noch eine Inkubationszeit brauchen, bis Paulus selbst dem Auferstandenen begegnet und ihm glaubt. Fulgentius von Ruspe (ca. 462-533) schreibt über Stephanus: „In der Kraft der Liebe besiegte er den grausam wütenden Saulus, und der ihn auf Erden verfolgte, durfte im Himmel sein Freund werden. […] Getötet durch die Steine des Paulus schritt Stephanus voraus, Paulus folgte. Sein Helfer war das Gebet des Stephanus.“ Fra' Georg Lengerke
Was hat es mit der Inkubationszeit auf sich und was ist eigentlich mit dem Urlaub in den Sommerferien? Experte Lars hat Antworten auf eure Fragen.
Ein neuer Alltag Bei Euch – Das Video-Journal der Katholischen Citykirche Wuppertal in Zeiten der Corona-Pandemie #kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch Podcast „Bei Euch“ zum An- und Nachhören: Telefon Katholische Citykirche Wuppertal (für Seelsorge, Fragen, Anregungen und Gespräche): 0202 42969675 Mail Katholische Citykirche Wuppertal (für Seelsorge, Fragen, Anregungen und andere Anliegen): bei-euch@katholische-citykirche-wuppertal.de Artikel Rainer Bucher „Keine … „Bei Euch (Folge 8 – 24.3.2020)“ weiterlesen
In der 69. Ausgabe des Podcast Orange geht es um einen gefährlichen Coronavirus, verantwortungslose Fußballverbände und gesellschaftliche Verantwortung. Bleibt gesund und haltet zusammen! Wie wird das neuartige Coronavirus übertragen? infektionsschutz.de: Das neuartige Coronavirus ist von Mensch zu Mensch übertragbar. Der Hauptübertragungsweg scheint die Tröpfcheninfektion zu sein. Diese Übertragung kann direkt von Mensch zu Mensch erfolgen, wenn Virus-haltige Tröpfchen an die Schleimhäute der Atemwege gelangen. Auch eine Übertragung durch Schmierinfektion über die Hände, die mit der Mund- oder Nasenschleimhaut sowie mit der Augenbindehaut in Kontakt gebracht werden, ist prinzipiell nicht ausgeschlossen, spielt aber vermutlich nur eine untergeordnete Rolle. Die neuartigen Coronaviren wurden auch in Stuhlproben einiger Betroffener gefunden. Ob das neuartige Coronavirus auch über den Stuhl verbreitet werden kann, ist noch nicht abschließend geklärt. https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html Wie lange dauert es, bis die Erkrankung nach Ansteckung ausbricht? bundesgesundheitsministerium.de: Derzeit wird davon ausgegangen, dass es nach einer Ansteckung bis zu 14 Tage dauern kann, bis Symptome auftreten. Im Durchschnitt beträgt die Inkubationszeit laut WHO fünf bis sechs Tage. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html Welche Symptome ruft das Virus Sars-CoV-2 hervor? NDR Ratgeber: Das Coronavirus löst eine Grippe-ähnliche Erkrankung aus, wobei die Symptome eher unspezifisch sind: Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber, einige Betroffene leiden auch an Durchfall. Bei einem Teil der Patienten kann das Virus zu Atemproblemen und einer Lungenentzündung führen. Eine spezielle Therapie zur Behandlung der Erkrankung gibt es bislang nicht. Die Symptome können aber mit Medikamenten gemildert werden. https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Coronavirus-Fragen-und-Antworten,corona100.html Noch gibt es in Deutschland recht wenige Infizierte. Warum ist es denn so wichtig, die Ausbreitung des Virus zu bremsen? Christian Endt, Michael Mainka und Sören Müller-Hansen in der Süddeutschen Zeitung: Um zu verstehen, warum das neue Coronavirus so gefährlich ist, muss man sich klarmachen, was exponentielles Wachstum bedeutet. Beim exponentiellen Wachstum dagegen findet in einem festen Zeitraum jeweils eine Verdopplung der Fallzahl statt. Exponentielles Wachstum ist gefährlich, weil man es am Anfang leicht unterschätzt. Denn zu Beginn läuft die Kurve gemächlich vor sich hin. Dann wird sie immer steiler und schießt bald nahezu senkrecht nach oben. Und die Kurve der Coronafälle sieht in allen Ländern mit größeren Ausbrüchen sehr ähnlich aus. https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/wissen/coronavirus-die-wucht-der-grossen-zahl-e575082/ Warum wird in Deutschland so eine Panik gemacht? Jeder kann doch entscheiden, ob er an einer Veranstaltung mit 999 Gästen teilnimmt. Primar der Lungen-Abteilung im Krankenhaus von Bergamo, Fabiano di Marco, gegenüber Rai Südtirol: Bei den Patienten hat eine große Anzahl eine schwere Lungenentzündung, die auf der Intensivstation behandelt werden muss. Und obwohl wir wirklich alles Menschenmögliche versucht haben, nicht nur das Krankenhaus von Bergamo, sondern die gesamte Lombardei, sind die benötigten Plätze mehr als wir zur Verfügung haben. Die italienische Gesellschaft für Intensivmedizin und Anästhesie hat Richtlinien verbreitet, nach welchen Kriterien die zu behandelnden Patienten ausgewählt werden sollen für den Fall, dass die Zahl der Patienten höher ist als die Anzahl der zur Verfügung stehenden Betten. https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2020/03/tag-Fabiano-Di-Marco-Coronavirus-Bergamo-5281e052-4ae9-4664-a953-702dffa0f18c.html Welche Personengruppen haben wenig zu befürchten? Professor Ulf Dittmer, Direktor am Institut für Virologie in Essen, gegenüber derwesten.de: Am wenigsten haben Kinder zu befürchten. Kinder, die in einem Umfeld mit infizierten Erwachsenen leben, waren teilweise gar nicht infiziert. Es hat nur ganz wenige schwere Verläufe bei Kindern gegeben, selbst in China. Mit dem Immunsystem von Kindern ist das nicht erklärbar. Es gibt ganz neue Befunde darüber, was eigentlich der Rezeptor des Coronavirus ist also das Protein, das das Virus braucht, um in die nächste Zelle eindringen zu können. Zudem wird noch ein zweites Protein zur Infektion benötigt. Vielleicht liegt es an der Verteilung dieser beiden Proteine, dass Kinder besser vor dem Coronavirus geschützt sind. https://www.derwesten.de/region/coronavirus-nrw-virologe-aus-essen-raeumt-mit-diesem-mythos-auf-es-ist-voellig-falsch-dass-covid-19-symptome-faelle-tote-id228662561.html Was sind die Riskogruppen? Prof. Dr. Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, im Podcast des NDRinfo: Das haben wir ja schon besprochen, das sind vor allem die Älteren, und zwar vor allem über 65. Da steigt die Fallsterblichkeit rapide. Während wir in den Gruppen unterhalb von 60 (und dann noch viel deutlicher unterhalb von 50 Jahren) ich will jetzt diesen Begriff einfach noch mal sagen eine Erkältungskrankheit haben, auch wenn ich dafür wieder angegriffen werde. Aber irgendwie muss man sich die Dinge ja vorstellen können. Und so ist es nun mal: Wir haben in diesen jüngeren Bevölkerungsgruppen eine Erkrankung, die nicht sehr stark zu Buche schlägt, in Form von Todesfällen. Und wir haben weit überproportional ein Anwachsen der Todesfälle in den älteren Bevölkerungsgruppen. Dann haben wir zusätzlich noch in allen Bevölkerungsgruppen wahrscheinlich ein höheres Risiko bei Grunderkrankungen. Das können Patienten mit Immunsuppression sein, mit Tumorerkrankungen. Es können aber auch Patienten mit metabolischen Grunderkrankungen sein, also Diabetiker, Personen, die einfach einen hohen Körperfett-Index haben. Und Personen, die auch aus anderen Gründen an Herz und Lunge vorgeschädigt sind. Vor allem Herz-Vorgeschädigte scheinen betroffen zu sein. Wir haben also wenige, aber besonders zu schützende Personen in den jüngeren Bevölkerungsgruppen. Und wir haben eine gesamte ältere Bevölkerungsgruppe, wo wir sagen können, das Rentenalter ist ein guter Maßstab. Jenseits des Rentenalters muss man die Bevölkerung wirklich schützen. Dann haben wir eine neue Arbeitshypothese für all diese Planungsbereiche. https://www.ndr.de/nachrichten/info/9-Wir-muessen-die-aelteren-Menschen-schuetzen,audio650168.html Wie hoch ist der Anteil der komplikationslos verlaufenden Infektionen? Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verlaufen rund 80 Prozent der Covid-19-Infektionen mild. Knapp 14 Prozent der Betroffenen entwickeln schwere Symptome wie Lungenentzündungen, Atemnot oder Sepsis. Etwa 5 Prozent erkranken so schwer, dass sie beatmungspflichtig werden. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/therapieempfehlungen-fuer-intensivpflichtige-patienten/ Was bedeutet dies für Thüringen? Laut Statistik werde im Freistaat damit gerechnet, dass in den kommenden zwei Jahren 1,5 Millionen Menschen Träger des Coronavirus sein werden, so Ramelow nach einer Beratung der Ministerpräsidenten im Bundeskanzleramt am Donnerstag. Bei 80 Prozent davon werde mit einem leichten Verlauf gerechnet. 60.000 Menschen brauchen den Berechnungen nach eine akute Betreuung. https://www.mdr.de/thueringen/coronavirus-ramelow-ankuendigung-100.html Was ist bei COVID-19-Verdacht zu tun? TMASGFF: Personen mit COVID-19-Symptomen, die sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben, sollen bitte ihren Hausarzt telefonisch zur weiteren Abklärung kontaktieren. Nicht ins volle Wartezimmer setzen! Außerhalb der Sprechzeiten erreichen Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116 117. Wer mit einer Person Kontakt hatte, bei der COVID-19 durch ein Labor nachgewiesen wurde, soll sich bitte unmittelbar an das zuständige Gesundheitsamt wenden. Wer dort keine Antwort findet, kann sich außerdem an die Hotline des Thüringer Landesamtes für Verbraucherschutz wenden: 0361 57-3815099 (Montag bis Freitag von 9:00 12:00 Uhr und von 13:30 15:00 Uhr. https://www.tmasgff.de/covid-19 Virenpartys, Atemschutzmasken und Dosenravioli Alina Schadwinkel bei spektrum.de: Es gibt Gruppen, die Viren-Partys in Erwägung ziehen, damit man das Ganze durch hat und selbst immun ist. Einzelne kaufen und horten Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel und Klopapier in Mengen, ohne Rücksicht auf andere. Oder stehlen all diese Dinge sogar. Und noch am Wochenende waren allein beim Fußballspiel Gladbach gegen den BVB aus Dortmund rund 54 000 Menschen im Stadion. Das ist unverantwortlich. Das ist egoistisch. Das ist beschämend. Eine Viren-Party in Kauf zu nehmen, bedeutet, bewusst das Risiko einzugehen, seine Eltern und Großeltern anzustecken. Menschen also, die bekanntlich besonders gefährdet sind, schwer zu erkranken. Gesunde haben Kranke und Pflegepersonal um ihre Masken gebracht. Und sich Schulter an Schulter erst in Regionalzüge und Bahnen und anschließend auf Tribünen zu drängen, bedeutet tausende Leute, die untereinander Schleim und Tröpfchen austauschen. https://www.spektrum.de/kolumne/trotz-coronavirus-brauchen-wir-schulen-aber-keine-fussballspiele/1711770 Sobald im Frühling die Temperaturen steigen, sinkt die Grippe- und Erkältungsgefahr. Gilt das auch für das neue Coronavirus? Spiegel.de: Bisher sind viele Wissenschaftler davon ausgegangen, dass Sars-CoV-2 wie etwa auch Influenza-Erreger in den Sommermonaten zurückgehen würde. Neue Studien weisen nun darauf hin, dass die Viren nicht so empfindlich auf die Temperaturunterschiede reagieren werden, wie anfangs gedacht. Meine Einschätzung bezüglich der weiteren Entwicklung in Deutschland hat sich in der vergangenen Woche durch eine Studie geändert: Eine Modellstudie aus den USA prognostiziert, dass Temperatureffekte auf das Virus relativ klein sind, sagte Drosten. Der Studie nach zu urteilen glaube ich jetzt, dass wir eine durchlaufende Infektionswelle zu erwarten haben und das Maximum der Fälle zwischen Juni und August eintritt. Also sehr viel früher als gedacht. https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-wie-geht-es-weiter-mit-sars-cov-2-a-73160cc3-8dbc-4a89-90b0-c489bfd53661 Gibt es bald Medikamente zur Bekämpfung des Coronavirus? Lars Fischer bei spektrum.de: Im Februar erklärte Bruce Aylward von der Weltgesundheitsorganisation, Remdesivir sei derzeit der einzige Wirkstoff, von dem die Organisation annimmt, dass sie eine Wirkung hat. Hochwillkommen wäre ein wirksames Mittel gegen das Virus trotzdem. Allein dadurch ließe sich die Auswirkung großer Ausbrüche aufs Gesundheitssystem deutlich senken, ganz abgesehen von der ...Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten.
In diesem Video lernen Sie die groben Zusammenhänge einer Virus #Pandemie kennen. #Ansteckungsrate, Inkubationszeit, Infektionszeit und #Todesrate bestimmen den Verlauf der #Epidemie. Sie können eine Menge tun, um sich gegen das Virus zu schützen. Darunter sind körperliche Vorsicht aber auch diverse Impfungen. Es gibt zwar (noch) keine Impfung gegen diese spezielle Mutation. Aber andere Impfungen können auch helfen.
Sobald Krankenhauspersonal infiziert ist, bedeutet das, dass die Infektionskrankheit außer Kontrolle geraten ist, sagen Experten – der Coronavirus hat Peking erreicht. Wenn die Inkubationszeit 10 bis 15 Tage dauert, wird die Krankheit voraussichtlich am 8. Februar ausbrechen (gerechnet ab der Sperrung Wuhans, vor der noch Millionen Menschen die Stadt verließen.) Mehr dazu: https://bit.ly/3bkMq42 (c) 2020 Epoch Times
Aus aktuellem Anlass nehme ich das Thema „Coronavirus-Epidemie in China“ auf. Seit Dezember 2019 werden zunehmend Infektionen mit einem bis dato unbekannten Virus, ausgehend von einem Markt in der chinesischen Provinz Wuhan, gemeldet. Es führt zu schweren Infektionen nach einer Inkubationszeit von 1-14 Tagen und dringt über den ACE2-Rezeptor in die Wirtszellen ein, ähnlich … Weiterlesen
Heute geht es um die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose // ÜbertragungGemeiner Holzbock (bis 4,5 mm): FSME (Virus, 300 Fälle/Jahr in D, Risiko 1:10.000), auch viel häufiger Lyme-Borreliose (Bakterium, 60-100.000/Jahr in D, Risiko 1:100) Etwa in Höhe bis 25 cm, innerhalb weniger Sekunden Bein hoch, Kniekehle, Schritt, ritzt (beißt) dann sticht, saugt, dann fällt sie ab (50% wissen gar nichts vom Stich) Auwald-Zecke (größer, vollgesogen 16 mm!): schwierig, Wer aus der Haustür tritt, steht im Lebensraum der Zecken; bei niedrigeren Temperature, häufiger aber Tiere Rohmilch/käse, insb. Schafe und Ziege, pasteurisierter Milch keine Gefahr https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/04/06/neue-uebertragungswege-fuer-fsme FSME-VirusNicht jede, nur 1-5% Zecke Nicht jeder Stich gefährlich, nicht jede infizierte Zecke infiziert FSME-Symptome1-2 Wochen nach dem Stich grippalen Krankheitsbild kurz beschwerdefreies Intervall Hirnhaut- oder Gehirn-Entzündung (Meningitis, Enzephalitis), starken Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Verwirrtheit und möglicherweise Koma. https://www.crm.de/presse/pressemappe_fsme/5_Tab1_Zecken_uebertragene_Krankheiten.pdf BorrelioseHängt davon ab wie lange die Zecke im Körper verbleibt Symptomatik außerordentlich vielgestaltig, Inkubationszeit sehr variabel 3 Stadien: grippale Symptome und eine sich zunächst flächenhaft, später ringförmig ausbreitende rötliche Hautveränderung um die Stichstelle herum ("Erythema migrans" = Wanderröte). Heilt oft folgenlos ab. Nervenentzündung mit Lähmungen und brennenden Schmerzen. Kinder Hirnhautentzündung. Herzentzündungen und rötlich-blauen Knötchen auf der Haut (Borrelien-Lymphozytom). Monate bis Jahre nach der Infektion schubweise oder chronisch verlaufende Gelenkentzündungen. Bläuliche Pergamenthaut, Lähmungen. https://www.crm.de/presse/pressemappe_fsme/5_Tab1_Zecken_uebertragene_Krankheiten.pdf Wie entfernenZeckenbiss ist falsch, Zecken können nicht beißen, kratzen auf und stechen dann Nicht aus der Haut drehen, haben kein Gewinde Pinzette oder Zeckenzange nahe der Hautoberfläche gegriffen und langsam und gerade aus der Haut ziehen, ohne das Tier zu zerdrücken, Nicht Öl: erbricht Krankheitsrreger in Stich Wenn Teile verbleiben kein Problem Einstichstelle desinfizieren, noch eine Weile auf Rötungen beobachten. https://www.apotheken-umschau.de/Gehirn/FSME-stoppen-Zeckenforschung-554755.html Wie vorsorgen?körperbedeckende Kleidung und feste Schuhe. regelmäßigen Kontrolle des Körpers: Zeckenstich keiner Schmerzen, Jucken Zeckenspray Icaridin für nichttropische Gebiete empfohlen werden. gegenüber Kunstfasern und- stoffen (Sonnenbrillen) inert. Leicht Allergen, aber wirksam Auch gegen Mücken Oft 2 Sprays gleich zusammengesetzt, einmal Mücke, einmal Zecke (hält kürzer) Diethyltoluamid (DEET) liegen die längsten praktischen Erfahrungswerte vor. Es ist seit fast 70 Jahren im Einsatz und gilt als Mittel der Wahl zur dermalen Insektenabwehr bei Reisen in die Tropen, mehr Allergien, gegenüber Kunstfasern und- stoffen (Sonnenbrillen) nicht inert Para-Menthan-3,8-diol (PMD) wirk zu kurz und allergener https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/04/28/was-ist-der-beste-mueckenschutz/chapter:2 Behandlung?FSME: keine Borreliose: bei Wanderröte (nicht geschwollen, tut nicht weh) Antibiotika: Tetracyclin-Tablette (Doxycyclin 200 mg/Tag, nicht in die Sonne) oder Infusionen (Cefotaxim, Ceftriaxon), 2-4 Wochen. ImpfungIn FSME Risikogebieten, v.a. Bayern und Baden-Württemberg, aber auch Thüroingen. Sachsen. Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland; Österreich, der Schweiz, Skandinavien und Osteuropa Forstarbeiter 3 mal, alle 3-5 Jahre auffrischen http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/F/FSME/Karte_FSME.pdf?__blob=publicationFile Borreliose, keine Impfung Zusammenfassung: // FSME nicht so häufig wie Borreliose, jetzt aber ...
190 – Claudia Heipertz – Entspannt erfolgreich mit Achtsamen Marketing Claudia ist auf einem Pferdehof groß geworden und hat mit 16 Jahren bereits ein erstes Praktikum in einer Werbeagentur gehabt und bringt nun heute mit Studium und Berufstätigkeit über 30 Jahre Erfahrung mit zum Thema Werbung und Marketing. Mit 34 Jahren begann der Schritt in eine Teilselbständigkeit als Coach für Achtsamkeit & Identitätsentwicklung, seit 2010 in eine Vollselbständigkeit mit wieder Ergänzung des Themas Marketing. 2014 war der Start des Online-Business und jetzt seit 2018 die Neupositionierung mit Achtsamem Marketing (Hochzeit beider Leben). Höre rein und hole dir ihre Tipps dazu schon jetzt hier. ***** Viel Spaß mit diesem interessanten Interview ***** Der Pitch von Claudia ist: Als achtsame Marketingstrategin und Wahrnehmungsguide unterstützt sie bewusste, engagierte Unternehmerinnen dabei, entspannt erfolgreich zu sein. „Mehr Kunden“ und „Mehr Umsatz“ sind ihr nicht genug. Sie möchte, dass Du wieder mehr Freude und Leichtigkeit in Deinem Business erfährst. Dafür steht sie Dir mit über 30 Jahren Erfahrung im Marketing und 18 Jahren als Achtsamkeitscoach zur Seite. Welche praktischen Tipps hat Claudia aus ihrer Praxis für dich? Es gibt 3 Tipps, die sie selbst im Business beherzigt: Wenn es sich nicht stimmig anfühlt, ist es nicht richtig. Sich im Tun nur auf die EINE Sache ausrichten, die wirklich wichtig ist. Mentaler Fokus auf das Stärkende. Welche Verbindung hat Claudia zu Frau & Geld und womit und wie verdient sie ihr Geld? Ihren Umsatz erzielt sie mit der Achtsamen Markenentwicklung, Positionierung und Marketingberatung in Einzelberatungen und bald auch ein begleitetes Online-Gruppencoaching Das ist deshalb so, weil da die meiste Liebe drin ist. Es ist das, wofür sie hier ist. Welche Marketinggeheimwaffe hat Claudia und wie ist ihr Marketing aufgebaut? Ein rechtshirnorientierter Zugang zu einer ansonsten linkshirnorientierten Welt, d.h. 3 Wahrnehmungsbereiche: Gefühl für Dich, den Kunden, den Markt. Klare, empathische Verkaufsabläufe Sanft automatisierte Marketingprozesse Welchen Nutzen hat der Kunde, wenn er mit Claudia zusammenarbeitet? Der Kunde kennt dann einen Weg, wie er entspannt erfolgreich ist, ohne die ganze Rödelei. Wie wichtig ist für Claudia Geld und macht Geld sie glücklich? Sie mag Geld, weil sie sich damit nicht nur Wünsche erfüllen kann, sondern auch anderen Menschen dabei helfen kann, ein erfülltes Leben zu führen. Mehr Geld = mehr Wirksamkeit Verändert Geld den Charakter? Andersherum wird ein Schuh daraus: „Mit Charakter kann Geld viel Gutes bewirken!“ Welchen Tipp hat Claudia für dich, wenn du dein Einkommen deutlich erhöhen willst? Sein Warum und seine Vision kennen und darauf fokussieren. Eine klare Positionierung Ein gutes Unterstützernetzwerk Was war der schlimmste Moment für Claudia ihr größter Fehler, bzw. Ihre größte Herausforderung als Unternehmerin? Eine Insolvenz 2004 und eine über Jahre anhaltende chronische Schwäche. Daraus resultieren klare Empfehlungen - Weitermachen mit mehr Stimmigkeit - Ressourcen schonen - Aus wenig Energie viel machen Wie trifft Claudia ihre Entscheidungen? Welche Entscheidungsfindungsstrategie hat sie? Wie geht sie an scheinbar unlösbare Aufgaben heran? Wenn es sich nicht stimmig anfühlt, heißt das NEIN. Bei zuerst scheinbar unlösbaren Aufgaben probiert sie solange aus, bis sie eine gute Lösung gefunden hat. Wie bekommt Claudia ihren „inneren Schweinehund“ in den Griff? Wie motivierst sie sich, wenn sie mal keine richtige Lust hat, etwas zu tun, was getan werden muss? Claudia hat eher das Problem, dass sie nicht aufhören kann. Wenn sie dann mal durchhängt, habt sie es sich auch verdient. Das betrachtet sie dann als Inkubationszeit. Wie hat Claudia es geschafft, ihre Leidenschaft zu finden? Sie war immer schon da. Sie musste lernen, sich mehr zu vertrauen. Durch Wahrnehmen und dann durch Dranbleiben und Tun. Was hat Claudia ursprünglich zurückgehalten, Unternehmerin zu werden? Gar nichts. Unternehmer sein war für sie schon immer die beste Lebensform. Welche Werte sind für Claudia wichtig? Freiheit, Achtsamkeit, Gemeinschaft, Dienen Was bedeutet Erfolg für Claudia? Erfüllung in möglichst vielen Lebensbereichen Was sind die die Stärken von Claudia? Out-of-the-Box-Denken, Empathie, Strukturen erkennen und schaffen Gibt es ein Lebensmotto, ein Lieblings-Zitat das Claudia begleitet? Erfolg ist da, wo die Freude ist! Was war der beste Rat, den Claudia bekommen hast? „Wenn Dein Leben anstrengend ist, nimm doch mal die Strenge raus.“ Welche Internet-Ressource (z.B. einen besonderen Service, eine Open Source Software oder ähnliches) hat für Claudia persönlich einen hohen Mehrwert? Facebook bietet wunderbare Interaktionsmöglichkeiten Was ist die beste Buchempfehlung von Claudia? Von Tom Daske: Hello Brand – 10 neue Kommunikationstrends für Markenmacher https://amzn.to/2Z41sFc Welchen „letzten Tipp“ gibt dir Claudia mit auf den Weg? Achte darauf, ob Du mit Deinem Leben in Übereinstimmung bist. Wie und wo kann man Claudia am besten erreichen? Webseite von Claudia: https://claudiaheipertz.de Das Webinar von Claudia „Mit Achtsamem Marketing entspannt erfolgreich“ https://perlentauchen.claudiaheipertz.de/webinar-achtsames-marketing/ Die Facebook Fanpage: https://www.facebook.com/claudia.heipertz.coaching/ Der Youtube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCI-N-E9QfzAZx__EVoMtWWQ --------------------------------------------------------------- Nachzulesen und Nachzuhören auch in meinem Blog: https://amatabayerl.de/190-entspannt-erfolgreich-mit-achtsamen-marketing-interview-mit-claudia-heipertz Ich freue mich, wenn Du mir ein Feedback hier im Blog oder auf Facebook hinterlässt
Grundlage dafür ist ein (bio-)logisches Verständnis für körperliche Symptome und all das was sich im innen und außen abspielt. Selbst Glaubenssätzen, Verhaltensweisen oder sonstige Auffälligkeiten spielen eine Rolle. Es ist also gut das Ganze sehen zu können, sodass Körper & Seele gleichzeitig reifen können. Der Körper ist der Spiegel täglicher Einflüsse. Er warnt uns vor Überlastung und somit vor Schädigungen. Ich selbst hatte von Kind an körperliche Beschwerden. Sie wurden schulmedizinisch behandelt, was auch ok war. Als ich an mein Thema stieß, erlebte ich kleine Nachwirkungen oder einen Nachhall. Klar, die körperlichen Anzeichen wurden durch die Schulmedizin unterdrückt. Allerdings möchte ich betonen, dass die Schulmedizin ihre absolute Berechtigung hat und nicht völlig weggedacht werden sollte. Da wünsche ich mir ein „Hand in Hand“. Im Körper wird vieles gespeichert – er vergisst nicht und so sollten wir unseren Körper nicht vergessen. Wir reifen und kümmern uns (meist) nicht so um den Körper, wie er es nötig hätte. Auch ist es wichtig den Verstand nicht zu überfüttern, sondern ihm nur soweit Futter zu geben, dass er gut gesättigt ist. Das bewusst Machen der inneren und äußeren Abläufe als Komplexität und nicht einzelne Symptome zu übersetzen, sondern ein bewusst werden der Abläufe - innen wie außen – ist ein großer Schritt in die richtige Richtung! Die Seele spricht eine Sprache, die nur unsere Intuition verstehen kann. Viele Menschen verstehen aber ihre Intuition nicht so ganz gut, aber wenn ich eine Fremdsprache lerne, geht das auch nicht von heute auf morgen. Dabei ist die Seelensprache noch einfacher zu verstehen. Sollten wir unsere Seele nicht verstehen, ist da der Körper, der eine deutlichere Sprache spricht und sogar im Vorfeld kann einiges „gesehen“ werden. Es ist deine Sprache und deine Übersetzung. Ein einzelnes Wort hat oft unterschiedliche Bedeutungen – auch in einer Fremdsprache. Da ergibt ein einzelnes Wort erst Sinn in einem ganzen Satz. Symptome sind keine Krankheiten, sondern erstmal nur Symptome. Ich spreche hier von einer Inkubationszeit, bis es an unserem physischen Körper ankommt…da kann lange Zeit vergehen. Die Wurzel ist zu Beginn noch zart, fein und klein – je weiter wir manifestieren oder ignorieren, desto fester und größer wird die Wurzel. Und du weißt vllt. wie das mit der Wurzelbehandlung beim Zahnarzt ist. ;-) Körperliche Symptome durch Ursachenerkenntnis am Schopfe packen und am besten noch vorher. Ich gehe noch weiter zurück…die ersten Anzeichen im Außen. Außen an der Aura und nicht erst am Körper direkt.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Mycoplasma suis gehört zu der Gruppe der hämotrophen Mykoplasmen und ist Erreger der infektiösen Anämie des Schweins (IAP). Der klinische Krankheitsverlauf und die Inkubationszeit der IAP sind abhängig von der Virulenz des Stammes, der Empfänglichkeit des Wirtstieres und der Infektionsdosis des Erregers (HOELZLE, 2008; STADLER et al., 2014). In der vorliegenden Arbeit wurden der klinische Verlauf und die labordiagnostischen Parameter von splenektomierten Schweinen nach experimenteller Infektion mit einem aktuellen M. suis-Feldstamm K323/13 untersucht. Mittels quantitativer LightCycler® MSG1-PCR erfolgte die Detektion und Quantifizierung der M. suis-DNA im Blut der splenektomierten, infizierten Tiere. Zusätzlich wurden Urinproben, Nasen-, Speichel- und Vaginalsekrettupfer- und Gewebestanzproben sowie Gewebeproben von Leber, Klein- und Großhirn auf M. suis-DNA untersucht. Die humorale Immunantwort nach M. suis-Infektion wurde mittels rHspA1-ELISA evaluiert. Bei allen Tieren wurde eine pathologisch-anatomische und pathologisch-histologische Untersuchung durchgeführt. Um den Einfluss der Splenektomie auf die klinischen und labordiagnostischen Parameter zu ermitteln, wurden zudem splenektomierte, nicht infizierte Tiere als Kontrollgruppe verwendet. Sechs Tage p.i. zeigten alle splenektomierten, infizierten Tiere hochgradige Symptome einer akuten IAP in Form von Ikteroanämie, hohem Fieber und Apathie. Darüber hinaus wurden erstmals nach experimenteller Infektion mit M. suis zentralnervöse Symptome beobachtet. Bis zum achten Tag p.i. verendeten sechs der sieben infizierten Tiere bzw. wurden aufgrund einer hochgradigen, lebensbedrohlichen Hypoglykämie getötet. Labordiagnostisch wurde zudem ein massiver Anstieg der Bilirubin- und der Harnstoffkonzentration im Blut festgestellt. Ein infiziertes Tier zeigte einen chronischen Krankheitsverlauf mit wiederholten Phasen einer akuten IAP und hämorrhagischer Diathese. Eine humorale Immunantwort ließ sich mittels eines rHspA1-ELISAs ab dem 42. Tag p.i. detektieren. Bei einzelnen splenektomierten, infizierten Tieren konnte M. suis-DNA sowohl in Nasensekrettupfern als auch in Urinproben nachgewiesen werden. In der pathologisch-anatomischen und pathologisch-histologischen Untersuchung konnten bei den splenektomierten, infizierten Tieren hochgradige Veränderungen einer IAP erhoben werden. Zusätzlich wurde eine für M. suis bisher noch nicht beschriebene peripherlobuläre Leberzelldegenerationen festgestellt. Die splenektomierten, nicht infizierten Tiere zeigten weder klinische Anzeichen noch pathologisch-anatomische oder pathologisch-histologische Veränderungen einer IAP. Die labordiagnostischen Blutparameter verliefen über den gesamten Versuchszeitraum von 90 Tagen innerhalb des Referenzbereichs.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Prionerkrankungen gehören zu den neurodegenerativen Erkrankungen und können sowohl genetisch übertragen als auch erworben werden. Sie verlaufen bisher ausschließlich letal. Verursacht werden sie durch das PrPsc, die pathologische Isoform des physiologisch vorkommenden PrPc. Ein – teilweise noch kontroverser – Einfluss von Kupfer auf die Pathologie wurde mehrfach dargestellt. Bisherige Arbeiten haben diesen Einfluss jedoch insbesondere anhand der Bindung an die Oktarepeatregion untersucht; zunehmend wächst allerdings das Interesse an den Kupferbindungsstellen außerhalb dieser Region: unter anderem insbesondere am Histidin 95 (His95). Im Rahmen dieser Arbeit wurde erstmalig der Einfluss der Kupferbindung an der murinen Aminosäure Histidin 95 des Prionproteins (PrP) in vivo nach Infektion untersucht. Da die Erreger von Scrapie und CJD eine ähnlich Primär-, Sekundär- und Tertiärstruktur besitzen [51, 168], sind wahrscheinlich die Ergebnisse aus Tiermodellen - zumindest teilweise - auf das menschliche Prionprotein übertragbar. Zur Untersuchung wurden transgene Mäuse verwendet, die ein mutiertes PrP mit einem Aminosäure-Austausch von Histidin zu Glycin an der Position 95 des Prionproteins explizieren. Zur Abgrenzung des Einflusses der Mutation nach Infektion wurde vorab eine Charakterisierung der nicht infizierten Mäuse durchgeführt: Die Mäuse nach Mutation (H95G-Mäuse) sowie das mutierte Prionprotein (H95G- PrP) wurden vor Infektion ausführlich untersucht und mit Wildtypkontrollen verglichen. Immunhistochemisch, histologisch und klinisch zeigte sich vor Infektion kein Unterschied zwischen H95G-Mäusen und Wildtypmäusen. Anschließend erfolgten diese Untersuchungen bei RML-infizierten H95G- und Wildtypmäusen. In dieser Arbeit konnte zum ersten Mal anhand von homozygoten HG95+/+-Mäusen mit Prnp-/- Hintergrund und Prnp+/+-129/Sv- C57/Bl6-Kontrollmäusen ein signifikanter Einfluss der Kupferbindungsstelle am Histidin 95 auf die Pathologie und das Überleben nach Prioninfektion gezeigt werden. Die Ergebnisse wurden bei den Mäusen nach Infektion zweiter Passage geprüft. Hierdurch konnte eine stabile, signifikant verkürzte Inkubationszeit bei den H95G- Mäusen im Vergleich zum Wildtyp nachgewiesen werden. Nach Infektion konnte weiterhin gezeigt werden, dass die H95G-Mäuse in fast allen beurteilten Hirnregionen reproduzierbar signifikant mehr plaqueartige PrPsc-Ablagerungen sowie reproduzierbar signifikant geringere spongiforme Veränderungen aufwiesen. Im Bereich des Kleinhirns zeigten sich signifikant deutlicher ausgeprägte, in den untersuchten Cortexbereichen signifikant geringer ausgeprägte synaptische PrPsc- Ablagerungen nach RML-Infektion, die teilweise reproduzierbar waren. Wahrscheinlich werden diese Ergebnisse beeinflusst durch den hier gezeigten veränderten Abbau des H95G- PrPsc, das im Gegensatz zum Wildtyp-PrPsc hauptsächlich über den a-Abbaumechanismus abgebaut wird, sowie den möglichen höheren Konzentrationen von H95G-PrPc.
Herpes beim Menschen ist als unangenehm und hässlich, aber ungefährlich bekannt. Das es Herpes-Viren gibt, die auch Tiere befallen, das weiß schon nicht mehr jeder. Unter diesen Herpes-Viren ist einer, der nicht nur für den Hund binnen weniger Tage tödlich ist. Das ist eine sehr ernst zu nehmende Gefahr. Während der Mensch nicht anfällig für eine Infektion ist, ist der Tod für den Hund nicht nur wahrscheinlich. Der Tod ist garantiert. Die Rede ist vom Aujeszky-Virus, auch Pseudowut, Juckseuche, Juckpest, Tollkrätze oder medizinisch Suid Herpesvirus-1, kurz SHV-1 genannt. Hauptwirt ist das Schwein. Derzeit gibt es keine Behandlungsmöglichkeit und keinen Impfstoff. Appetitlosigkeit,Mattigkeit Erregung, Bellen oder Winseln zählen zu den ersten Symptomen nach der Inkubationszeit von ein bis fünf Tagen. Atemnot, Schluckbeschwerden, verstärkte Speichelproduktion und Erbrechen prägen den weiteren Krankheitsverlauf. Am auffälligsten ist aber der intensive Juckreiz, der an Fang und Behängen beginnt und häufig bis zur Selbstverstümmelung führt. Im weiteren Verlauf kommt es zu Bewusstseinstrübungen, Krämpfen und Lähmungen.Letzlich werden die betroffenen Hunde ruhig, verlieren das Bewusstsein und sterben. Sauen, die mit Aujeszky infiziert sind, stellen eine tödliche Gefahr für jeden Jagdhund dar. Den betroffenen Tieren sieht man die Krankheit nicht an, denn ausgewachsene Schweine können damit als Hauptwirt (Hauptträger) sogar sehr gut leben. Aber wehe, das Virus gelangt zum Endwirt. Im Gegensatz zum Menschen, der für das Virus nicht empfänglich ist, endet die Aujeszky’sche Krankheit bei Hunden immer tödlich. Der Pharmazeut Prof. Dr. Harald G. Schweim entführt uns tief in die Welt der Viren, Schleimhäute, Gefäße, Ganglien und Impfstoffe. Dabei bietet er einen Einblick in Aufbau und Funktionsweise des Aujeszky-Virus und welche Erkenntnisse über die weiträumigen Wirkzusammenhänge dieses Virus bisher gewonnen werden konnten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
In den letzten Jahrzehnten haben sich Reisetätigkeit und Migration zu wichtigen Faktoren für die Ausbreitung von Infektionskrankheiten entwickelt. Allein im Jahr 2011 fanden über 980 Mio. internationale Reisen statt, wobei etwa 50 Mio. Menschen aus industrialisierten Ländern in die Tropen und Subtropen reisten. Ökologische und sozioökonomische Veränderungen, bedingt durch eine wachsende Weltbevölkerung und eine globalisierte Wirtschaft, und der technische Fortschritt beim Transport werden diesen internationalen Personenaustausch und damit die Ausbreitung von Infektionskrankheiten weiter fördern. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde die Reisemedizin als eigene Fachrichtung der Medizin mit dem Ziel etabliert, durch international gültige Regelungen reiseassoziierte Infektionskrankheiten zu bekämpfen. Doch vor allem die epidemiologischen Gesundheitsdaten bezüglich der importierten Infektionskrankheiten bei Kindern und Jugendlichen sind limitiert, was insofern ein Problem ist, weil Kinder und Jugendliche bei Reisen häufig von einem anderen Erregerspektrum als Erwachsene betroffen sind und einen im Vergleich zu Erwachsenen unterschiedlichen Krankheitsverlauf bei Infektionen zeigen. Deswegen hat sich diese Dissertation das Ziel gesetzt, die reisemedizinische Beratung von Kindern und Jugendlichen bzw. ihrer Erziehungsberechtigten vor der Reise als auch die diagnostischen Abläufe zum Erkennen der importierten Infektionskrankheit nach der Reise auf eine evidenzbasiertere Grundlage zu stellen. Um evidenzbasierte Empfehlungen zu geben, bedient sich diese Dissertation Methoden der deskriptiven und der analytischen Epidemiologie. Dazu wurden in der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München innerhalb des Zeitraums von Januar 1999 bis Dezember 2009 Daten von 890 Reisenden im Alter von unter 20 Jahren, welche aus den Tropen oder Subtropen zurückgekehrt waren, gesammelt und wichtige klinische (z.B. Symptome) und diagnostische (z.B. Laborparameter) Variablen (abhängige Variablen) bezüglich importierter Infektionskrankheiten beschrieben, analysiert und interpretiert. Darauf aufbauend wurde die Auswirkung von Risikofaktoren bzw. protektiven Faktoren (unabhängige Variablen), welche sich in sozio-demographische Daten (z.B. Geschlecht, Alter, Herkunft) und Reisedaten (z.B. Reiseziel, Reisedauer, Reiseart) aufteilen, auf die abhängigen Variablen analysiert. Diese Analyse ergab, dass von allen in dieser Studie untersuchten Variablen Reiseziel und Patientenalter diejenigen Variablen waren, die am stärksten mit dem Risiko korrelierten, an einer für die Tropen und Subtropen typischen oder spezifischen Infektionskrankheit zu erkranken. Bezüglich der Variable Alter zeigte sich, dass Reisende älter als neun Jahre eine ähnliche Verteilung der Krankheitshäufigkeiten wie Erwachsene aufweisen. Mit zunehmendem Alter unternahmen Reisende häufiger Rucksackreisen und infizierten sich öfter mit Mononukleose, was die wachsende Bedeutung der Reise als Unterhaltung und Selbsterfahrung, insbesondere bei Jugendlichen, unterstreicht. Im Gegensatz dazu präsentierten Kinder unter zehn Jahren ein von den Erwachsenen abweichendes Verteilungsmuster der Infektionskrankheiten. So hatten sehr junge Reisende ein erhöhtes Risiko für Durchfall- und Hauterkrankungen während der Reise. Deshalb sollten junge Reisende oder ihre Erziehungsberechtigten vor Reiseantritt über die Präventionsmaßnahmen und mögliche Laientherapie dieser beiden Syndromgruppen aufgeklärt werden bzw. darüber, bei welcher Symptomkonstellation ein Arztbesuch anzuraten ist. Zudem reisten sehr junge Menschen länger und besuchten häufiger Freunde und Familie. Die längere Reisedauer wiederum war verbunden mit einer relativen Zunahme von spezifischen importierten Infektionskrankheiten. Deswegen sollte bei Patienten, die sich länger in tropischen und subtropischen Regionen aufgehalten haben und nach anamnestischen und klinischen Kriterien einer spezifischen Diagnostik und Therapie bedürfen, an diese Erreger gedacht werden. Dagegen kann von einer derartigen spezifischen Diagnostik bei Patienten mit kurzer Reisedauer abgesehen werden, da eine Durchfallsymptomatik bei diesen meist durch akute Durchfallerkrankungen bedingt ist, die nur einer symptomatischen Therapie bedürfen. Aufgrund der begrenzten geografischen Verteilung bestimmter Infektionserreger stellte die Variable Reiseziel einen wichtigen Risikofaktor für das Auftreten von den durch diese Erreger verursachten Erkrankungen dar. Dies verdinglicht noch einmal die Notwendigkeit, Patienten im Beratungsgespräch vor Reiseantritt auf das sie erwartende landesspezifische Erregerspektrum vorzubereiten und die für ebendiese Erreger geeigneten Präventionsmaßnahmen durchzuführen. Dies bedeutet, dass bei Reisen nach Lateinamerika der Schwerpunkt auf Aufklärung über und Prävention von Hautkrankheiten im Allgemeinen und Larva migrans cutanea im Speziellen gelegt werden sollte. Dagegen sollte bei Afrikareisenden auf Schistosomiasis und bei Asienreisenden auf Campylobacteriose und Dengue-Fieber hingewiesen werden. Das höchste relative Risiko, überhaupt zu erkranken, trugen junge Reisende, die sich in Zentral-, West- und Ostafrika aufhielten, gefolgt von Reisenden in Südamerika und Süd-/ Südostasien. Während bei Kindern und Jugendlichen, die eine andere Herkunft als die deutsche hatten, die Variable Herkunft signifikant mit bestimmten importierten Infektionskrankheiten korrelierte, wurde bei den Reisenden deutscher Herkunft, die als Reiseart Besuch bei Freunden und Verwandten angaben, also mit hoher Wahrscheinlichkeit Kinder von Immigranten aus tropischen und subtropischen Ländern sind, keine derartige Korrelation gefunden. Dies legt nahe, dass die Diagnostik und Therapie bei Reiserückkehrer mit Migrationshintergrund nur dann von der von Menschen ohne Migrationshintergrund abweichen sollte, wenn diese eine eigene Migrationserfahrung haben, nicht aber, wenn sie in Deutschland geboren wurden. Das Spektrum der mit Regelmäßigkeit erfassten Symptome bei der Studienpopulation war relativ schmal. Jeweils über ein Fünftel der Patienten stellte sich mit Diarrhö, Müdigkeit, Fieber und Hauterscheinungen vor und insgesamt kamen nur sieben Symptome bei mehr als 10% der Patienten vor; Durchfallerkrankungen, systemische Fiebererkrankungen und Hauterkrankungen machten über 60% der 823 gestellten Diagnosen aus. Dabei waren Durchfallerkrankungen sowohl bei dem Symptom Durchfall als auch bei dem Symptom Fieber wichtigster Auslöser mit Giardia, Campylobacter, und Salmonella als den am häufigsten identifizierten speziellen Infektionserregern. Da Fieber vor allem bei sehr jungen Menschen nicht vorwiegend durch eine als systemische Fiebererkrankung klassifizierte Krankheit bedingt war, ist es umso wichtiger, nicht von bestimmten Symptomen auf Krankheitsentitäten zu schließen, sondern vor einer speziellen Diagnostik durch eine ausführliche Anamnese und klinische Untersuchung weitere Risikofaktoren zu erfassen, um die Krankheit so besser eingrenzen zu können. Insgesamt ließen sich wenige spezifische ätiologische Diagnosen stellen, so dass nur elf Infektionskrankheiten jeweils bei mehr als 1% der Patienten nachzuweisen waren. Besonders gilt dies für die Patienten mit Diarrhö, bei denen 40% mit einer unspezifischen Gastroenteritis diagnostiziert wurden. Die Symptome Fieber, Müdigkeit und Kopfschmerzen stellten für das Patientenkollektiv offensichtlich eine stärkere Belastung dar als andere Symptome, so dass sie schon nach einer signifikant kürzeren Beschwerdedauer einen Arzt konsultierten. Um die Gültigkeit und Anwendbarkeit der vorausgegangen Empfehlungen einschätzen zu können, sollte man die folgenden Limitationen dieser Studie beachten. Die untersuchte Studienpopulation ist wahrscheinlich nicht repräsentativ für alle Reiserückkehrer nach Deutschland, die die von dieser Studie gestellten Einschlusskriterien erfüllen. Gleiches gilt für das Spektrum der Symptome und Erkrankungen, mit denen sich diese Studienpopulation im AITM vorstellte. Es ist anzunehmen, dass viele leichte und selbstlimitierende Verläufe von importierten Infektionskrankheiten an anderen Institutionen behandelt wurden. Ebenso unterrepräsentiert sind Erkrankungen mit einer kurzen Inkubationszeit oder einer unspezifischen Symptomatik, da die Assoziation mit Reise nicht erfolgt. Zwar ist es möglich, aus den untersuchten Daten und Statistiken über Reiseaktivität das relative Erkrankungsrisiko importierter Infektionskrankheiten abzuschätzen, aber es ist nicht möglich, deren Inzidenz zu berechnen. Durch die Einteilung von Krankheiten in Syndromgruppen wurde versucht, eine Konsistenz und Vergleichbarkeit mit vorausgegangenen Studien herzustellen. Gleichzeitig führt dieses Vorgehen aber auch zu einer artifiziellen Homogenisierung, die zu falschen Schlussfolgerungen für spezifische Krankheiten innerhalb dieser Syndromgruppen führen kann. Entsprechendes gilt für alle in dieser Studie verwendeten Variablen, die, um eine für die statistische Auswertung genügend große Patientenanzahl zu erhalten oder um der Vergleichbarkeit halber Referenzwerte einzuhalten, skaliert werden mussten. Dies ist bei nominalskalierten Variablen (z.B. Geschlecht) problemlos möglich, führt aber bei kardinalskalierten Variablen (z.B. Alter) durch das Setzen bestimmter Grenzwerte (z.B. Altersgruppe 0-4 Jahre) automatisch zu Ungenauigkeiten und Verschleierung von Korrelationen (z.B. zwischen Altersgrupe 3-7 Jahre und einer anderen Variablen). Zudem bedingt der Versuch, die Störfaktoren durch Einschlusskriterien gering zu halten, gleichzeitig, dass Personengruppe, für welche die Ergebnisse anwendbar sind, schrumpft. Die geschilderten Probleme betreffen nicht nur diese Dissertation sondern alle in dieser Studie zitierten Publikationen, die sich mit einem ähnlichen Thema beschäftigt haben. Dies liegt daran, dass einerseits Daten über erkrankte Reiserückkehrer nicht zentral nach einheitlichen Kriterien gesammelt werden, sondern in den unterschiedlichen Institutionen eigenständige Prozeduren zur Datensammlung stattfinden und dass andererseits die Übermittlung dieser Daten an ein zentrales Institut nicht von allen erkrankten Reiserückkehrern erfolgt. Um in der Lage zu sein, standardisierte evidenzbasierte Empfehlungen für die Diagnostik und Therapie zu geben, muss zuerst die Datenakquirierung und Datenanalyse standardisiert werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Die Arbeit „Amplifikation von Prionen in vitro“ beruhte auf der Amplifikationsmethode die erstmals 2001 vorgestellt wurde (Saborio et al., 2001). Bei der PMCA wird erstmals PK-resistentes PrPres in ausreichender Menge in vitro hergestellt, welches molekularbiologisch dem Erreger spongiformer Enzephalopathien gleicht. Die PMCA erlaubt somit eine in vitro Untersuchung des pathologischen Umfaltungsprozess von PrPC zu PrPSc für diagnostische und therapeutische Studien. In dieser Arbeit wurden ausgiebig die Einzelschritte der PMCA Methode, insbesondere die Quantifikation der Western Blot Bande und die Auswirkungen der Sonifikationsleistung und der Inkubationszeit auf die Amplifikationseffizienz untersucht. Je nach Stärke der Sonifizierung ändert sich die Effizienz der PMCA Reaktion (Kap.3.1.2) . Eine Amplifikation ohne Sonifikation ist möglich, scheint aber nicht autokatalytisch aktives PrPres zu erzeugen und erfüllt somit nicht die Prion Hypothese 3.1.3 und 4.1). Neues PrPres kann als seed für weitere Amplifikationen dienen (Kap. 3.1.6). Parallelansätze zeigten die Reproduzierbarkeit der PMCA, so dass vergleichende Studien mit unterschiedlichen Reaktionsansätzen einen Vergleich der Amplifikationseffizienz ermöglichen (Kap 3.1.5). Die Intensitätsmessung von Western Blot Banden repräsentiert die Proteinmenge in vitro (Kap. 2.2.6). Es konnte gezeigt werden, dass PrPC und PrPSc essentiell für die Durchführung der Reaktion sind. Somit konnte gezeigt werden, dass die PMCA im Einklang mit der Prionhypothese steht, die besagt, dass ein pathogener PrPSc-Seed die Umfaltung von nativem PrPC initiiert. (Kap 3.1.4 und 3.2). Die molekulare Spezifität der PMCA Reaktion wurde hervorgehoben durch die Erkenntnis, dass rPrP die Amplifikation in vitro hemmt (Kap. 3.2, Bieschke et al., 2004). Prion Proteine binden Kupfer in vivo (Brown et al., 1997a) und in geringerer Affinität auch Ni, Mn und Zn (Jackson et al., 2001). Die Rolle von Metallen bei der Konversion von PrPC zu PrPSc ist noch nicht endgültig geklärt. In dieser Arbeit wurde erstmals gezeigt, dass bei Zugabe von Mn, Ni und Zink in ca. 10fach physiologischen Konzentrationen von 50µM und unphysiologischen 500µM die PrPres Amplifikation gefördert wird, während Cu keinen Effekt zeigt (Kap. 3.3.1). Gleichzeitig verringern alle Metallionen die Stabilität von neu entstandenem PrPres gegenüber PK (Kap. 3.3.2). Man kann sich den destabilisierten Zustand als ein Metallgebundenes PrP-Zwischenprodukt in der Umfaltung von PrPC zu PrPSc vorstellen (Sarafoff et al., 2005). Die PMCA Reaktion wie von Saborio et al. beschrieben hat einige Nachteile. Man arbeitet mit infektiösem Material in einem offenen System und verursacht eine Kontaminaton der Sicherheitswerkbank. Es wurden zwei Systeme zur automatischen Amplifikation im geschlossenen System entwickelt. Der Wasserbadamplifikator sonifizierte zyklisch das temperierte Becken in dem die Proben in einem Schwimmer genau positioniert wurden (Kap. 3.4.1). Es zeigte sich eine maximale Amplifikation von 14fach in der Mitte des Bades wohingegen die Konversionseffizienz zum Rand des Beckens hin gleichmäßig absank (Kap 3.4.2). Aufgrund der inhomogenen Ergebnisse mit dem Wasserbad wurde mit einem Microplate Horn der Munich Prion Cycler entwickelt, wo der gesamte Boden des Beschallungsbeckens vom Abstrahlkopf der Ultraschallsonotrode besteht, so dass eine homogene Leistungsverteilung erwartet wurde. Die Proben befanden sich in einer mit Plastikfolie versiegelten Mikrotiterplatte, so dass Verluste und Kontaminationen ausgeschlossen werden konnten (Kap. 3.4.3). Es konnte eine gleichmäßigere Amplifikation von 3,0 ± 0,7 gezeigt werden, wobei kein Abfall der Faktoren am Rand der Platte festzustellen war (Kap. 3.4.4). Es konnte mit den beiden hier vorgestellten Systemen zum ersten Mal eine Amplifikation von PrPres mit indirekter Sonifikation von verschlossenen Proben und dem Einfluss der Ultraschallleistung auf die Amplifikation gezeigt werden (Sarafoff et al., 2005). Dies zeigte auch, dass die Metalloberfläche der Sonotrode bei der manuellen PMCA keine katalytische Funktion bei der Konversion des Kupferbindenden PrPC zu PrPres innehat. Der Munich Prion Cycler ermöglicht eine homogene Amplifikation von Parallelproben im Mikrotiterformat. Die Entwicklung der ELISA Technologie zur Quantifizierung von PrP in Homogenaten wird in Zukunft ein limitierender Schritt in der Automatisierung der PMCA Reaktion sein (Kap. 2.2.7 und 4.4).
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Das Plazentare Wachstumshormon (hGH-V) gehört der Wachstumshormonfamilie an und unterscheidet sich nur in 13 AS von hGH-N. Es wird ab der Früh-SS von den Synzytiotrophoblasten der Plazenta exprimiert und kontinuierlich in die maternale Zirkulation ausgeschüttet. Schon kurze Zeit nach der Entbindung ist hGH-V nicht mehr nachweisbar. HGH-V korreliert positiv mit der maternalen IGF-I-Konzentration und hat eine dem hGH-N vergleichbare somatogene Aktivität. Über die Funktion von hGH-V während der SS herrscht bis heute Unklarheit. Es wird angenommen, dass es eine wichtige regulatorische Rolle im Glukosestoffwechsel während der SS spielt. Der in dieser Arbeit beschriebene immunofluorometrische Assay, basierend auf spezifischen monoklonalen Antikörpern gegen hGH-V, stellt eine hochsensitive Messmethode für hGH-V im menschlichen Serum dar. Bereits ab der 7. SSW ist ein Nachweis von hGH-V möglich. Seine kurze Inkubationszeit von zwei Stunden, das geringe Probenvolumen und das gefahrenlose Arbeiten ohne Radioaktivität stellen wichtige praktische Aspekte für die weitere Erforschung der physiologischen und pathophysiologischen Rolle von hGH-V dar. In einer ersten prospektiv longitudinalen, klinischen Studie wurde der Hypothese nachgegangen, ob hGH-V den Glukosemetabolismus während der SS beeinflusst. Hierfür wurden 69 Patientinnen ohne Glukosestoffwechselstörung (NORM), 27 Patientinnen mit Diabetes mellitus Typ I (DM I) und 43 Patientinnen mit Gestationsdiabetes (GDM) während der SS untersucht. In vierwöchentlichen Abständen wurde den Patientinnen Blut entnommen und der Verlauf der SS wie auch der Geburt notiert. Es konnte gezeigt werden, dass die hGH-V-Konzentration in allen Gruppen kontinuierlich während der SS ansteigt und nach der Geburt rasch wieder aus dem Körper der Mutter eliminiert wird (HWZ: 15 min). Innerhalb fest definierter Zeiträume der SS unterscheidet sich die hGH-V-Konzentration der Patientinnen mit GDM und DM I nicht signifikant von der des Normalkollektivs. Innerhalb des Normalkollektivs lässt sich ein deutlicher Unterschied zwischen normal-, unter- und übergewichtigen Personen erkennen. So zeigen untergewichtige Patientinnen im Verlauf der SS signifikant höhere hGH-V-Werte als normal- und übergewichtige Patientinnen. Dies spricht für eine inverse Korrelation zwischen hGH-V und Fettgewebe, wie es auch bei hGH-N beschrieben ist. Funktionell kann diskutiert werden, dass bei schlanken Patientinnen höhere hGH-V-Spiegel zur Induktion einer relativen Insulinresistenz erforderlich sind, die ihrerseits einen hinreichenden Glukose-Flux zur fetoplazentaren Einheit sicherstellt. Zudem konnte bei gewichtskorrigierter Betrachtung der Gruppen zueinander ein signifikanter Unterschied zwischen der hGH-V-Konzentration der Patientinnen mit DM I und der des Normalkollektivs festgestellt werden. HGH-V korreliert positiv mit der maternalen IGF-I-Konzentration. Diese unterscheidet sich signifikant in beiden pathologischen Gruppen von der des Normalkollektivs. Es besteht keine Korrelation zwischen hGH-V und den morphologischen Daten des Kindes, jedoch zwischen hGH-V und dem Plazentagewicht. In der Folgestudie wurde der Frage nachgegangen, ob die Veränderung der Insulin- sensitivität in der SS mit der hGH-V-Konzentration in Verbindung steht. Hierfür wurde bei 13 Patientinnen ohne Glukosestoffwechselstörung zweimal in der SS ein oraler Glukose-Toleranztest (OGTT) vorgenommen und zu definierten Zeitpunkten während des Tests Blut entnommen. Die Insulinsensitivität verringerte sich bei 12 der 13 Patientinnen mit Fortschreiten der SS. Ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Grad der Insulinresistenz und der hGH-V-Konzentration kann durch Korrelation dieser beiden sich bekanntermaßen mit der Gestationsdauer verändernden Parameter statistisch nicht nachgewiesen werden, liegt jedoch nahe. Diese Vermutung wird auch gestützt durch den hier erbrachten Nachweis einer Korrelation von hGH-V und HbA1c innerhalb des Normbereichs. Zudem zeigte sich eine signifikante Abnahme der hGH-V-Konzentration 30 Minuten nach Gabe der Glukoselösung in beiden Tests. Diese Beobachtung erlaubt erstmals die Feststellung, dass die plazentare hGH-V-Ausschüttung, gleich dem hypophysären hGH-N, durch Glukose akut in vivo geregelt wird. Zusammenfassend lässt sich die Hypothese bestätigen, dass dem hGH-V bei der Regulation der Glukosebereitstellung zum Kind eine bedeutende Rolle zukommt. So wird die hGH-V-Sekretion bei hohen maternalen Glukose-Konzentrationen supprimiert, während es bei untergewichtigen Müttern zu einer vermehrten hGH-V-Ausschüttung kommt. Letztlich ist der genaue Interaktionsmechanismus noch unklar und erfordert weitere Untersuchungen, die durch die hier vorgestellte Analysemethode des hGH-V-Immunoassays signifikant erleichtert werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der funktionellen und molekularen Charakterisierung von humanen CD34- Zelllinien aus dem peripheren Blut (V54/1, V54/2) im Vergleich zu den aus dem Knochenmark etablierten Zelllinien (L87/4, L88/5). Die Klone V54/1 und V54/2 wurden aus dem peripheren Blut nach Stammzellmobilisierung und CD6 Depletion durch Zugabe eines Faktorengemisches aus IL-1b, IL-3, IL-6, IL-7, IL-8 und IL-11 erzeugt. L87/4 und L88/5 hingegen sind adhärente und wachstumsarretierte Stromazellen, die die Erhaltung und Differenzierung von hämatopoetischen Vorläuferzellen durch Mediatoren ermöglichen (Thalmeier et al. 2000). Das Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung von Stammzelleigenschaften bei den Zelllinien L87/4, L88/5, V54/1 und V54/2. Dazu soll die Färbung mit den Farbstoffen Rhodamin 123 (Rh123) und Hoechst 33342 zeigen, ob Subpopulationen innerhalb der Klone mit unterschiedlichen Färbeeigenschaften, bestehen. Die biologische Bedeutung der beiden Farbstoffe liegt darin, dass Sie dazu geeignet sind frühe Stammzellen zu identifizieren. Als Substrat der P-Glykoproteinpumpe, die u.a. auf frühen Vorläuferzellen mit stark erhöhter Repopulationskapazität gefunden wird, werden diese Farbstoffe aus der Zelle gepumpt. Der Farbstoff-Efflux kommt durch die mdr-Gen-kodierte (multi-drug-resistance) und Kalzium-abhängige P-Glykoproteinpumpe zustande. Das P-Glykoprotein hat neben der Bedeutung in der Stammzellbiologie in der angewandten Medizin eine wichtige Funktion in der Resistenzentwicklung von Tumoren. Des weiteren wurden bei den Zelllinien stammzellrelevante Oberflächenantigene (CD10, CD34, CD14, CD105, SH3 und CD117) untersucht, um Unterschiede zwischen L87/4, L88/5 und den Klonen V54/1, V54/2 zu erkennen. Versuche zur Induktion der Differenzierung sollten Hinweise auf die Plastizität der Zelllinien geben. Experimente an den durch den Rh123-Efflux unterscheidbaren Subpopulationen der Zelllinie V54/2 dienen der Aufklärung von Unterschieden in Morphe, zellulären Transportfunktionen und Funktionseinheiten von Transkriptionsfaktor Netzwerken. Methodisch wurde für die Analyse der Epitope und der Färbungen mit Rh123 und Hoechst 33342 ein Durchflußzytometer verwendet. Die Analyse der Funktionseinheiten von Transkriptionsfaktor Netzwerken wurde mittels Reverse Transkriptase Polymerase Ketten Reaktion durchgeführt. Die Ergebnisse der Färbeexperimente zeigten, dass bei allen untersuchten Zelllinien durch eine unterschiedliche Anfärbbarkeit der Zellen mit dem Farbstoff Rh123 zwei Subpopulationen unterschieden werden können. Die jeweils größere Subpopulation der Zelllinien färbt sich mit Rh123 an und bleibt auch nach einer definierten Inkubationszeit, die den Rh123-Efflux ermöglichen soll, gefärbt. Sie wird Rh123high genannt. Die übrigen Zellen, die bei allen Zelllinien unter 10% der Gesamtpopulation betragen, sind in der Lage den Farbstoff aus der Zelle zu pumpen. Diese Subpopulation wird Rh123low genannt und ist mit Stammzelleigenschaften wie tausendfach erhöhter Repopulationsfähigkeit in NOD/SCID-Mäusen assoziiert. Es konnte also innerhalb der untersuchten monoklonalen Linien eine Rh123low Subpopulation identifiziert werden, die sich durch zahlreiche biologische Eigenschaften von der Gesamtpopulation unterscheidet. Da der Rh123 Efflux durch eine Kalzium-abhängige Pumpe zustande kommt, lässt sie sich durch den Kalziumantagonisten Verapamil hemmen. Eine Hemmung der Pumpe bewirkt, dass die Rh123low Zellen nicht mehr in der Lage sind Rh123 aus der Zelle zu pumpen, so dass sie nach einer definierten Inkubationszeit mit Rh123 gefärbt bleiben. Neben diesem funktionellen Beweis für die P-Glykoproteinpumpe konnte durch den strukturellen Nachweis der Pumpe mittels eines Antikörpers gegen P-Glykoprotein ein definitiver Beweis für das Vorhandensein der aktiven P-Glykoproteinpumpe bei der Rh123low Population erbracht werden. Mit dem anderen Farbstoff Hoechst 33342 können die jeweiligen Anteile der Zelllinien in den einzelnen Stadien des Zellzyklus nachgewiesen und zudem ein kleiner Anteil an Zellen bestimmt werden, der als „Side Population“ (SP-Zellen) definiert wird. Diesen SP-Zellen werden Eigenschaften von aktiven Stammzellen zugeschrieben. Hierbei besteht ein Unterschied zwischen den aus dem Knochenmark und den aus dem peripheren Blut etablierten Linien, da die Zellen aus dem peripheren Blut nicht nur ein anderes Zellzyklusmuster aufweisen, sondern auch einen höheren Anteil an SP-Zellen besitzen. Es wurden vergleichende Untersuchungen zwischen den Zelllinien und zwischen den Rh123high und Rh123low Subpopulationen innerhalb einer Zelllinie mit Antikörpern gegen die Epitope CD14, CD45, HLA-DR, CD10, CD117, CD105 und SH3 durchgeführt. Dabei waren CD14 und CD45 auf allen Zelllinien negativ, wobei alle Zelllinien eine positive Expression für den mesenchymalen Marker Endoglin (CD105) und für SH3 (CD73) zeigten. CD117 konnte nur auf den aus dem Knochenmark etablierten Zelllinien L87/4 und L88/5 nachgewiesen werden. CD34, ein charakteristischer Marker für hämatopoetische Vorläuferzellen, aber auch für Endothelzellen, konnte nur auf den Zellen der Rh123low Subpopulation nachgewiesen werden. Im Gegensatz dazu exprimieren die Rh123high Zellen kein CD34. Da es sich bei den Zelllinien um Klone handelt, ist der Unterschied in der Expression von CD34 zwischen der Rh123low und der Rh123high Population ein deutlicher Hinweis auf die Plastizität der Zelllinien und das Fließgleichgewicht zwischen Rh123low und Rh123high. Durch eine Zellsortierung der Zelllinie V54/2 wurde die Rh123low von der Rh123high Subpopulation getrennt, um sie dann bezüglich ihrer Morphologie, dem Wachstum in Methylzellulose und der Expression ausgewählter Funktionseinheiten von Transkriptionsfaktor Netzwerken zu untersuchen. Dabei erhärtete sich die Hypothese, dass es sich bei der Rh123low Subpopulation um aktivere Zellen mit einer gesteigerten Expression von erythroid/myeloischen und mesodermalen Eingaben (z.B. VEGF, BMP-4), Rezeptoren (z.B. tie-1), vernetzter Transkriptionsfaktoren (z.B. GATA, ETS) und letztendlich Ausgaben (z.B. PECAM) handelt. Diese fungieren in Netzwerken mit dem Ziel, stammzellrelevante Funktionen zu ermöglichen. Die Morphologie zeigte in den Zytozentrifugationspräparaten deutliche Unterschiede zwischen Zellen der Rh123low und der Rh123high Subpopulation. Die Rh123low Subpopulation besteht aus lymphoid-ähnlichen Zellen, was für Zellen mit Stammzellfunktion charakteristisch ist. Die Rh123high Subpopulation dagegen hat ein insgesamt größeres Zellvolumen und einen gebuchteten Kern mit perinukleärer Aufhellung. Untersuchungen des klonalen Wachstums in der Methylzellulose ergaben bei keiner der Subpopulationen eine wesentliche Koloniebildung. Durch die Inkubation der Zelllinie V54/2 mit dem Neurotropen Wachstumsfaktor (NGF) konnte eine morphologische Änderung in Richtung einer neuronalen/glialen Differenzierung nach 8-12 Stunden induziert werden. Der immunhistochemische Nachweis von Glial Fibrillary Acidic Protein (GFAP) bestätigte die mesenchymale Potenz zumindest in Richtung einer glialen Differenzierung. Das unterschiedliche Expressionsmuster ausgewählter, für die Differenzierung notwendiger Zusammenspieler innerhalb von Transkriptionsfaktor Netzwerken innerhalb der Rh123high und der Rh123low Population bei V54/2 war ein weiterer Hinweis, dass es sich bei der Rh123low Subpopulation um aktive Vorläuferzellen mit möglicher Stammzellpotenz handelt. In der Rh123low Subpopulation wurde im Gegensatz zur Rh123high Population eine Expression von BMP4, GATA1, GATA3 nachgewiesen, die essentiell für die Hämatopoese und für eine mesenchymale Differenzierung ist. Die Faktoren für GATA2, GATA3, beta globin, Elf-1 und PECAM1 wurden in einem stärkeren Maß in der Rh123low als in der Rh123high Population exprimiert. BMP-Rez., Myb, sowie die Endothel-assoziierten Faktoren Tie-1 und VEGF waren in beiden Subpopulationen gleich stark vorhanden. Bei den wenigen Funktionseinheiten der größeren und Rh123high Population handelt es sich vor allem um angiogenetische Faktoren, was auf eine limitierte Differenzierungseigenschaft der Rh123high Subpopulation und die enge Beziehung zwischen Blut- und Endothelzellen („Hämangioblast“) hinweist. Ein Nachweis für die Plastizität der Stammzellen innerhalb der von uns etablierten Zelllinien wurde dadurch erbracht, dass die zellsortierten Subpopulationen Rh123low und Rh123high nach dem Sortierexperiment getrennt rekultiviert wurden, wobei das Wachstum der Rh123low Subpopulation deutlich langsamer war als das der Rh123high Subpopulation. Nach zwei Wochen wurden die zellsortierten Subpopulationen erneut einer Rh123 Färbung unterzogen, wobei sich wiederum das ursprüngliche Verhältnis zwischen den Rh123low und Rh123high Subpopulationen einstellte. So kann man aus der Transdifferenzierung der Zelllinien von Rh123low in Rh123high und umgekehrt die Plastizität der hier untersuchten adulten Stammzelllinien ableiten. Die Ergebnisse sollen zum grundlegenden Verständnis der Biologie adulter (nicht embryonaler) Stammzellen beitragen und damit die Möglichkeit schaffen, adulte Stammzellen bzw. deren Subpopulationen gezielt für einen reparativen Gewebe- und Organersatz zu verwenden. Dabei liefern sie die Basis für weitergehende Untersuchungen zum besseren Verständnis der physiologischen und regenerativen Vorgänge, z.B. auch bei Alterung oder bei gesteigerter Funktion. Darüber hinaus kann aufgrund der vorliegenden Ergebnisse durch weitere Untersuchungen möglicherweise besser verstanden werden, ob es gelingen kann das Potential adulter Stammzellen zur therapeutischen Gewebereparation, z.B. zur Verhinderung oder Verringerung einer Narbenbildung, zu nutzen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Die Untersuchung von Nervenbiopsien hat sich als sinnvoll ergänzende Methode für die Diagnostik von Neuropathien in der Veterinärmedizin etabliert. In Kombination mit klinischen und elektrophysiologischen Messungen stellt sie ein wertvolles Werkzeug für die Beurteilung morphologischer Veränderungen dar. Neben der Licht- und Elektronenmikroskopie, sowie dem Erstellen und Beurteilen von Nervenzupfpräparaten, ist die Morphometrie ein weiteres geeignetes Verfahren zur Erfassung pathologischer und physiologischer Variablen in Nervenfasern. Dabei hat sich für die quantitative Evaluierung von Merkmalen in den letzten Jahren die computergestützte morphoquantitative Bildanalyse und Datenerfassung durchgesetzt. Voraussetzung für die computergestützte Morphometrie ist ein korrekt aufbereitetes und gefärbtes Nervenmaterial, das ein Maximum an Bildqualität zulässt. Ziel des ersten Teils dieser Arbeit war es somit eine für die Bildanalyseeinheit optimale Färbung der Myelinscheide zu finden, um deren Detektion und Trennung von Axon und umgebendem Bindegewebe zu gewährleisten. Hierfür wurden fünf unterschiedliche Färbetechniken an 50 Nervenquerschnitten aus fünf Einzelproben eingesetzt, verglichen und auf ihre Eignung überprüft. Hier hat sich die Färbung von Semidünnschnitten mittels Paraphenylendiamin bei einer Inkubationszeit von 30 Minuten für die selektive Darstellung der Myelinscheide gegenüber allen anderen Verfahren durchgesetzt. Für die Erarbeitung und Anwendung eines sinnvollen Algorithmus der Bildanalyse wurden des Weiteren Faszikelquerschnitte von 36 peripheren Nerven untersucht. Von diesen konnten 136 Nervenquerschnitte der Spezies Pferd aus 46 unterschiedlichen Faszikeln vollständig bildanalytisch erfasst und ausgewertet werden. Für die Bereiche Bilderfassung, Bildbearbeitung sowie Merkmalsvermessung kamen drei eigens modifizierte Bildanalyseprogramme zum Einsatz. Folgende Parameter konnten zuverlässig, mit einem zu bewältigenden interaktiven Aufwand, erfasst werden: Referenzfläche, Nervenfaseranzahl, Axon-/Myelinscheiden-/Faserflächen und –Umfänge, Myelinscheidendicke. Aus diesen Daten ließen sich des Weiteren die Merkmale Faserdichte, Axon-/Faserdurchmesser, Axon-/Faserzirkularität, g-Ratio, Exceedingrate und Entropie der Faserflächen errechnen. Damit konnten die in der Literatur aufgeführten Parameter um zwei aussagekräftige Merkmale, die mittlere Myelinscheidendicke und die Exceedingrate, die einen Faserpopulationsparameter darstellt, ergänzt werden. Letztere ist insbesondere geeignet Verschiebungen innerhalb der Faserkaliber eines Nervens zu erkennen und damit fasergrößen-selektive Neuropathien aufzudecken. Für einen interindividuellen Vergleich des equinen N. accessorius haben sich sowohl Durchmesser- wie auch Flächenverteilungen von Axon und Myelinscheide als geeignet erwiesen. Durch die Darstellung dieser Messwerte in Histogrammen werden dem Untersucher bereits geringe Abweichungen visuell zugänglich gemacht. Des Weiteren wurde die Vergleichbarkeit des N. accessorius und N. fibularis communis beim Pferd untersucht. Wie auch im N. fibularis communis sind im leichter zugänglichen N. accessorius sämtliche Faserarten und damit funktionelle Subtypen in ausreichender Anzahl vertreten, wodurch er zur Erfassung von Polyneuropathien geeignet erscheint. Hinsichtlich der Repräsentativität von Nerventeilproben hat sich zur Erstellung einer Datenbank die Auswertung von fünf Faszikeln pro Nerv je Individuum als sinnvoll erwiesen. Hieraus sollten für eine longitudinale Beurteilung von einzelnen Nervenfaszikeln fünf Schnittebenen mit einem Abstand von 0,3 cm erfasst werden. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das hier angewandte morphometrische Verfahren für die Erkennung quantitativer Veränderungen im diagnostischen wie auch experimentellen Sinne seine Berechtigung findet. In der Implementierung ist dieses jedoch nicht gänzlich ohne Limitationen durch beispielsweise Fehldetektionen möglich.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war den Krebspesterreger Aphanomyces astaci, in den drei nordamerikanischen Flusskrebsarten Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus), Kamberkrebs (Orconectes limosus) und Roter Amerikanischer Sumpfkrebs (Procambarus clarkii) nachzuweisen. Diese Flusskrebsarten sind zwar gegen die Krebspest resistent, können aber als latent infizierte Tiere Ausscheider des Erregers sein und somit die für die Krebspest empfänglichen Edelkrebse (Astacus astacus) infizieren. Bei dieser in Europa heimischen Art geht die Erkrankung mit 100 % iger Mortalität einher. Daher ist die Bestimmung des Träger-Status der nordamerikanischen Krebse von großer Bedeutung um eine weitere Verbreitung dieser hochinfektiösen Erkrankung in europäischen Gewässern zu verhindern. Im Vergleich zu den Edelkrebsen konnten bereits bei der makroskopischen und post sectionem bei der mikroskopischen Betrachtung der nordamerikanischen Flusskrebse Unterschiede festgestellt werden. Die letztgenannten weisen im Bereich der weichen Abdominalkutikula sowie an den dünnen Gelenkhäuten der Schreitbeine häufig Melanisierungen auf. Bei der lichtmikroskopischen Untersuchung kann eine Wachstumshemmung der Pilzhyphen durch Melanineinlagerungen beobachtet werden. Unmittelbar nach der Invasion des Pilzes wird das Immunsystem aktiviert und verhindert normalerweise einen Krankheitsausbruch. Lediglich bei Einfluss von Stressoren kommt es zur Immunsuppression nordamerikanischer Krebse und daraufhin nach dem Auftreten der für die Krebspest typischen Symptome häufig zum Tod. Um mittels PCR Aphanomyces astaci in den nordamerikanischen Krebsen nachzuweisen musste zunächst die Pilz-DNA extrahiert werden. Dazu wurde das DNeasy® Tissue-Kit (Qiagen) verwendet. Es wurden unterschiedliche Flusskrebsgewebe zur DNA-Extraktion eingesetzt um die am besten geeignete Stelle zu finden. Die bereits bei Edelkrebsen verwendete weiche Abdominalkutikula erwies sich auch bei den nordamerikanischen Krebsen als äußerst zweckmäßig. Des weiteren konnte bei DNA-Extraktionen aus den Beinansätzen, dem dorsalen Abdomen und dem Telson der Erreger in der nachfolgenden PCR nachgewiesen werden. Da die nordamerikanischen Flusskrebse aufgrund ihres angepassten Immunsystems häufig nur sehr geringe Mengen an Pilz-DNA aufweisen, stellt der Nachweis hier ein Problem dar. Bei nur 50 mg eingesetzter Kutikula, laut Insekten-Protokoll des Tissue Kits, ist unsicher ob gerade in diesem kleinen Gewebestück Pilz-DNA vorhanden ist. Daher wurden auch Zusammenfassung ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________ 132 Extraktionsversuche vorgenommen bei denen ein kompletter Krebspanzer eines Kamberkrebses (3000 mg) zur DNA-Isolierung eingesetzt wurde. Die benötigte Lysis-Puffermenge wurde dementsprechend erhöht und die Inkubationszeit wurde verlängert. Das Ergebnis der PCR war bei diesem Krebs positiv. Trotzdem wurde beim Großteil der Kamberkrebse nur die weiche Kutikula in die DNA-Extraktion eingesetzt. Hierfür wurden Kutikula-Segmente ausgewählt, die bereits im Lichtmikroskop Melanisierungen oder sogar Pilzhyphen aufwiesen. Bei zahlreichen Krebsen war das Ergebnis der nachfolgenden PCR ebenfalls positiv. Zusammenfassend wird somit deutlich, dass der molekularbiologische Nachweis des Krebspesterreger Aphanomyces astaci auch bei nordamerikanischen Flusskrebsen möglich ist. Sowohl die DNA-Extraktion als auch die PCR, mit teilweise neu entwickelten Primern, können zur Feststellung des „Carrier-Status“ eines nordamerikanischen Krebses dienen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Die photodynamische Diagnostik und Therapie sind relativ neue Methoden zur Detektion und Behandlung von CIN-Läsionen. Sie erfolgen nach Applikation einer photosensibilisierenden Substanz vor der Portio und einer Illumination mittels Laserlicht einer definierten Wellenlänge. In den von uns durchgeführten Untersuchungen wurde als photosensibilisierende Substanz 5-ALA-Thermogel verwendet. Diese Präparation geht bei mehr als +31° C in einen gelartigen Zustand über. Die Lösung wird unter Zuhilfenahme einer Zervixkappe aufgebracht. Durch die Gewebetemperatur erfolgt dann die Umwandlung zum Gel. Das Ziel der Untersuchungen war die Feststellung der optimalen Applikationsdauer und der optimalen Applikationsdosis für die Durchführung der photodynamischen Therapie (PDT) bei Patientinnen mit Zervixdysplasie (CIN 1-3). Im Zeitabschnitt zwischen Dezember 2001 und April 2002 wurden 27 nicht schwangere Patientinnen mit zytologisch bzw. histologisch nachgewiesener CIN 1, CIN 2 und CIN 3 nach Beachtung von Einschluss- und Ausschlusskriterien in die Studie einbezogen. 0,5 bis 12 Stunden vor therapeutischer Konisation wurden 10 ml eines 4%, 10% oder 20%igen 5-ALA-Thermogels auf die Portio uteri aufgetragen. Weiterhin wurden bei allen Patientinnen Biopsien entnommen, die histologisch untersucht wurden. Die Biopsien von 25 Patientinnen wurden der semiquantitativen, topografischen Fluoreszenzmikroskopie und der quantitativen Fluoreszenzspektrometrie unterzogen. Die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass die PPIX-Fluoreszenz ihr Maximum bei der Applikation von 10%igem 5-ALA-Thermogel und einem Inkubationsintervall von über 2 Stunden erzielt. Eine höhere Konzentration des 5-ALAThermogels verursachte keinen weiteren Anstieg der PPIX-Fluoreszenzintensität. Aufgrund dieser Ergebnisse empfehlen wir für die PDT 10%iges 5-ALA-Thermogel, das eine maximale PPIX-Sättigung (PPIX-Fluoreszenzintensität) im Gewebe ergibt und dadurch eine maximale Effektivität für die Therapie erwarten lässt. Es sollte jedoch für eine PDT nicht nur eine maximale PPIX-Sättigung im Gewebe erzielt werden, sondern auch eine entsprechend hohe Selektivität nur für dysplastisch veränderte Zellen. In dieser Studie wurde eine statistisch signifikante höhere PPIXFluoreszenzintensität in den CIN-Arealen festgestellt im Vergleich zum normalen umgebenden Plattenepithel (p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
In den vergangenen zehn Jahren wurden große Fortschritte hinsichtlich einer möglichen Gentherapie angeborener Lungenerkrankungen wie Mukoviszidose oder a1-Antitrypsinmangel erzielt. Dabei spielt die Gentherapie mittels nichtviraler Genvektoren zunehmend eine größere Rolle. Doch trotz ermutigender Ergebnisse aus einer Reihe von klinischen Studien ist die Effizienz des nichtviralen Gentransfers über eine topische Applikation in die Atemwege bis heute zu gering. Ziel dieser Arbeit war es, zu untersuchen, welchen Wechselwirkungen nichtvirale Genvektorkomplexe im Milieu der Atemwege unterliegen. Dabei konnten Veränderungen der inneren Struktur nichtviraler Genvektorkomplexe unter Einfluss von Surfactant bzw. bronchoalveolärer Lavageflüssigkeit mit Hilfe von Fluoreszenz-Quenching-Assays und Fluoreszenz-Resonanz-Energietransfer (FRET) nachgewiesen werden. Auch die Oberflächenladung der kationischen Genvektorkomplexe wurde beeinflusst, wobei in Anwesenheit hoher Konzentrationen von Surfactant eine Ladungsumkehr hin zu negativen Werten gemessen wurde. In Bezug auf die äußere Struktur der kationischen Genvektorkomplexe konnte gezeigt werden, dass in Anwesenheit von Surfactant bei Lipoplexen eine starke Zunahme der Größe beobachtet wurde, während die Größe von Polyplexen sogar leicht abnahm. Ebenfalls konnte gezeigt werden, dass die An- oder Abwesenheit von Salz in physiologischen Konzentrationen bei der Herstellung der Genvektorkomplexe einen Einfluss hat auf die Interaktion von Surfactant mit den Genvektorkomplexen. Um zu ermitteln, inwieweit die Veränderung biophysikalischer Parameter die Funktion der Genvektorkomplexe beeinflusst, wurden das Adhäsionsverhalten der Genvektorkomplexe an der Zelloberfläche und ihre Transfektionseffizienz untersucht. Auch hier waren die Folgen der Interaktion mit Surfactant sehr unterschiedlich ausgeprägt, je nach dem, ob kationische Liposomen oder kationische Polymere als Genvektorsystem verwendet wurden. Um die Effizienz des nichtviralen Gentransfers in die Lunge zu erhöhen, gibt es eine Reihe unterschiedlicher Ansätze. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde die Anwendbarkeit der Magnetofektion auf die Transfektion von Atemwegsepithelien untersucht. Die Magnetofektion beruht auf dem Prinzip der Anreicherung von Genvektorkomplexen am Zielgewebe mit Hilfe magnetischer Anziehungskräfte. Es konnte eine deutlich bessere Dosis-Wirkungs-Beziehung der über kationische Polymere vermittelten Magnetofektion verglichen mit dem konventionellen über kationische Polymere vermittelten Gentransfer nachgewiesen werden. Hierfür waren sowohl eine stärkere als auch eine schnellere Anreicherung der Genvektorkomplexe an der Zelloberfläche verantwortlich. Die Effizienz der Magnetofektion war bei gegebener Inkubationszeit der Transfektionseffizienz konventioneller nichtviraler Gentransfersysteme deutlich überlegen. In elektronenmikroskopischen Untersuchungen konnte eine Aufnahme der Genvektorkomplexe in Zellen intakter Atemwegsepithelien mit Hilfe der Magnetofektion nachgewiesen werden.