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Zehn Jahre und mehr: This längste Online-Freundschaft hält. Die Kommunikation ist anders, nicht die Freundschaft, erklärt Medienwissenschaftlerin Jeanine Teichert. Soziologin Julia Hahmann weiß, wie sich digital und analog balancieren lassen.**********Ihr hört: Gesprächspartnerin: Thi, hat viele Online-Freundschaften, die längste seit zehn Jahren. Gesprächspartnerin: Jeanine Teichert, Medienwissenschaftlerin an der Universität Paderborn, hat für ihre Dissertation zu Freundschaftskommunikation in digitalen Zeiten geforscht. Gesprächspartnerin: Julia Hahmann, Soziologin an der Hochschule RheinMain, forscht zu Freundschaften Autor und Host: Przemek Żuk Redaktion: Friederike Seeger, Lara Lorenz, Anne Bohlmann, Grit Eggerichs Produktion: Jan Morgenstern**********Quellen:Teichert, J. (2023). Digital occupants. Wie digitale Medien die kommunikative Aushandlung von Freundschaften verändern.Elder, A. (2014) Excellent online friendships. An Aristotelian defense of social media. Ethics Inf Technol 16, S. 287–297.Yau, J. C., & Reich, S. M. (2020). Buddies, friends, and followers: The evolution of online friendships. In N. Van Zalk & C. P. Monks (Hg.), Online peer engagement in adolescence: Positive and negative aspects of online social interaction (S:. 18–34). Routledge/Taylor & Francis Group.**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Entfernte Freunde: Warum uns lockere Freundschaften gut tunFreundschaft: In unseren Freunden suchen wir uns selbstNutzen und Ausnutzen: Wenn wir von Freundschaften profitieren**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .**********Meldet euch!Ihr könnt das Team von Facts & Feelings über WhatsApp erreichen.Uns interessiert: Was beschäftigt euch? Habt ihr ein Thema, über das wir unbedingt in der Sendung und im Podcast sprechen sollen?Schickt uns eine Sprachnachricht oder schreibt uns per 0160-91360852 oder an factsundfeelings@deutschlandradio.de.Wichtig: Wenn ihr diese Nummer speichert und uns eine Nachricht schickt, akzeptiert ihr unsere Regeln zum Datenschutz und bei WhatsApp die Datenschutzrichtlinien von WhatsApp.
Die philosophischen Konzepte in der Star-Trek-Folge "Wem gehört Data" Seit ich ein kleiner Junge war, bin ich Star-Trek-Fan. Dass diese Liebe über 30 Jahre und mehr hinweg bestehen blieb, liegt nicht zuletzt daran, dass es in Star Trek immer auch um die Aushandlung, um das durchspielen philosophischer Theorien geht. Heute möchte ich das anhand einer der berühmtesten Folgen zeigen: "The Measure of a Man". Es geht um Bewusstsein, Selbstbewusstsein und Empfindungsfähigkeit, Speziesismus, Bedeutungstheorie, die Qualia-Debatte, Kant und Utilitarismus und Searles chinesisches Zimmer. Wir schweifen mit der Folge zur Rechtsstaatlichkeit ab und fragen uns, ob man Roboter Sklaven nennen sollte. Kant, Schiller und Sartre ziehen wir zum Begriff der Interessenlosigkeit heran und fragen uns, ob ethische Rechte und Pflichten an den Begriff des Bewusstseins oder eher an den der Vernunft gebunden sein sollten. Natürlich müssen wir Wittgensteins Privatsprachen-Argument und vor allem seinen Käfer in der Schachtel betrachten. Wir müssen uns aber auch mit Aristoteles fragen, "was das mit uns macht" und wie wir Tugenden einüben. Am Ende sprechen wir dann sogar über die Seele. Die Links zur weiteren Recherche sind diesmal so viele, dass ihr sie auf privatsprache.de anschauen müsst. Sie passen hier nicht rein. Der Podcast-Feed unterstützt nicht so viele Zeichen. Zu dieser Folge passende Podcast-Folgen Kant und Utilitarismus gibt es hier: https://perspektiefe.privatsprache.de/das-dilemma-von-terror-ihr-urteil/ Die Qualia-Folge: https://perspektiefe.privatsprache.de/qualia/ Spätfilm über Ghost in the Shell: https://www.spaetfilm.de/episode/podcast/sf319-ghost-in-the-shell-mit-benjamin-und-christiane/ Wittgensteins Privatsprache: https://perspektiefe.privatsprache.de/wittgenstein-privatsprache/ Und ganz frisch von Christiane und Benjamin – Autonomie und Algorithmen über starke KI: https://autonomie-algorithmen.letscast.fm/episode/von-menschlicher-und-kuenstlicher-intelligenz-wo-stehen-wir-auf-dem-weg-zur-starken-ki Wollt ihr uns unterstützen? Dann gebt uns doch einen Kaffee aus! :) https://www.buymeacoffee.com/privatsprache Oder über PayPal: https://www.paypal.me/DanielBrockmeier ==== abonniert meinen Podcast ===== Philosophie-Videos: Aristoteles – Metaphysik der Substanzen https://youtu.be/4YJUkOwHPhM?si=_uibCZthCAgOuEsg Max Black – Vier Arten von Regeln https://youtu.be/mDkgxI_SaUI?si=6LczSKN-TImS-dJJ Die Drei Paradigmen der Philosophie https://youtu.be/pOaFF1dQapM?si=ZK4xOJO0E78-2fC7 Die Philosophie von Steve Bannon https://youtu.be/BhPf1E0sM1A?si=nLnHiYWFdHzrreZl Alle Philosophie-Videos: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&list=PL1L_CFjFbZ9aRfcEW6avxSgvxr9Q2jBrH Wie das mit der Philosophie angefangen hat: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&t *Das ist ein Affiliate-Link: Wenn ihr das Buch kauft, bekomme ich eine winzige Provision und freue mich. Oder in Amazons Formulierung: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Reiseberichte stellten im europäischen Spätmittelalter kein reines Elitenphänomen dar; die Schilderungen von Autoren wie Marco Polo oder Jean de Mandeville zielten durchaus auf eine breite Leserschaft und wurden in viele Volkssprachen übersetzt. Für die Vermittlung von Wissen über ferne Länder und Regionen, insbesondere für die Wahrnehmung religiöser Vielfalt, waren sie von zentraler Bedeutung. Die Mediävistin Prof. Dr. Sita Steckel (Goethe-Universität Frankfurt am Main) zeigt in ihrem Vortrag am Beispiel der „Reisen“ des Jean de Mandeville, wie die Reiseberichte zur Aushandlung religiöser Identitäten beitrugen. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/nachbarschaften_steckel
Vorlesungen zur Linguistik und Sprachgeschichte des Deutschen
In "Semantische Kämpfe" stelle ich knapp ein Arbeitsfeld der Diskurslinguistik vor, dass sich der Aushandlung von Dissens in verschiedenen Diskursdomänen widmet. Praktisch zeige ich, wie man spannungsgeladene Diskussionen identifizieren und mit der SketchEngine einer Analyse zuführen kann. An den Begriffen "Organspende" und "Organentnahme" zeige ich schließlich, welchen Beitrag framesemantische Ansätze für eine qualitative Interpretation leisten können. Die Vorlesung "Basiswissen Sprachwissenschaft" bietet einen Überblick über die zentralen Sprachwissens- und Kommunikationsmodelle, die in der modernen Linguistik unser Bild von Sprachwissen und Kommunikation maßgeblich prägen. In der Vorlesung “Basiswissen Sprachwissenschaft II” werden die Themen Variation (Dialektologie & Historische Linguistik), Sprache als Werkzeug (Text- und Diskurslinguistik) sowie aktuelle kognitionsgrammatische Ansätze (Konstruktionsgrammatik, Framesemantik) behandelt. Präsentation (*.pdf): Alexander Lasch. 2024. Basiswissen Sprachwissenschaft II. Zenodo. DOI: https://doi.org/10.5281/zenodo.8388691. Videoaufzeichnungen: https://youtube.com/@AlexanderLasch. Informationen & Material zu allen Vorlesungen: https://kurzelinks.de/fl7f. Intro: "Reflections" von Scott Holmes (CC BY via FMA). #Linguistik #OER #Sprache
In Episode 98 reflektieren wie Macht im Unternehmen aussieht und woher sie kommt. Wie sehr kann man sich auf die Formalstruktur verlassen? Wer gewinnt in einer Unsicherheitszone? Gast Sven Kette zeigt außerdem auf, wie über formale Veränderungen, z.B. durch intensive Compliance Bemühungen, neue Räume für die Aushandlung von Macht entstehen.Shownotes:Kette, Sven, Machtspiele “über Bande”, in Geramanis et al. (Hrsg.), Organisationale Macht im WandelKette, Sven in Corporate Therapy Episode 055: Der Industriekomplex systemischer Beratung https://corporate-therapy.com/55-der-industriekomplex-systemischer-beratung/Crozier & Friedberg, Die Zwänge kollektiven Handelns. Über Macht und Organisation.Gouldner, Alvin, Studies in Leadership
120 Jahre nach der blutigen Niederschlagung des Aufstandes der Herero drängt der Afrikawissenschaftler Jürgen Zimmerer, historische Lehren aus diesem Genozid zu ziehen. Zimmerer betont im Gespräch mit SWR2, die Tatsache, dass deutsches Militär einen ersten Vernichtungskrieg schon vor 120 Jahren in den Kolonien geführt habe, müsse in Zusammenhang gebracht werden mit dem Holocaust und auch dem Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Zwei Genozide und einen Vernichtungskrieg innerhalb von 40 Jahren, dass müsse kritisch aufgearbeitet werden. Geschichte kann man nicht reparieren Seit 2021 erkennt die Bundesregierung die Verbrechen an den Herero und Nama als Völkermord an. Historiker Zimmerer weist aber darauf hin: Es sei problematisch, dass im Gegensatz zur Bundesregierung der Bundestag zwar die Völkermorde an den Armeniern und an den Ukrainern anerkenne, den an den Nama und Herero aber bis heute nicht: „Natürlich sagen Leute weltweit, dass der Bundestag sich leichter tut, die Verbrechen anderer anzuerkennen, als die eigenen.“ Abkommen selbst könnte helfen Das von der deutschen und der namibischen Regierung ausgehandelte Abkommen könnte, so Historiker Zimmermann, durchaus helfen, den Nachfahren der Opfer zu einem besseren Leben zu verhelfen und dafür sorgen, „dass sie nicht über Generationen in einer Armut hängen, die von den Deutschen mitverursacht wurde“. Problem sei, so Jürgen Zimmerer: Die Nachkommen der Opfer wollten dieses Abkommen mehrheitlich nicht, weil ihre maßgeblichen Sprecherinnen und Sprecher bei der Aushandlung nicht dabei waren. Herero und Nama klagen gegen Abkommen Dass Vertreter der Nama und Herero nicht mit am Verhandlungstisch gesessen hätten, sei eine diplomatische Dummheit erster Ordnung, so Historiker Zimmerer. Wenn man Aussöhnung wolle, sei es „eine absurde Vorstellung, dass die Nachkommen der Opfer klagen, dass dieses Abkommen nicht in Kraft tritt, während die Nachfahren der Täter in der Form der Bundesregierung sagen, wir ziehen das jetzt einfach durch, auch wenn ihr das nicht wollt“. Namibia war von 1884 bis 1915 deutsche Kolonie. Zwischen 1904 und 1908 töteten deutsche Truppen zehntausende Herero und Nama.
Christiane und ich besprechen weiter das Kapitel "Die Geschlechtsidentität: Zirkel und Scheitern der gegenwärtigen Debatte". Heute geht es unter anderem um Medientheorie und Butlers These vom Körper als Medium des Genders, um Sprache und sprachliche Repräsentation von Gender sowie um den hegemonialen Diskurs und die machtvolle Aushandlung, welche Gender überhaupt in einer Gesellschaft verhandelbar sind. Wollt ihr mich unterstützen? Dann gebt mir doch einen Kaffee aus! :) https://www.buymeacoffee.com/privatsprache Ethik und Ästhetik in Tár – Kann man die Kunst vom Künstler trennen? https://youtu.be/3oH9G19T04A 10 philosophische Lieblingsbücher: https://youtu.be/LfQ2CksAEB0 Was vom Tag übrig blieb: https://youtu.be/NSYDxxjGPrA Alle Philosophie-Videos: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&list=PL1L_CFjFbZ9aRfcEW6avxSgvxr9Q2jBrH Wie das mit der Philosophie angefangen hat: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&t Zur weiteren Recherche über Judith Butler: Judith Butler – Das Unbehagen der Geschlechter: https://amzn.to/3ENUwBW * Lars Distelhorst – Judith Butler https://amzn.to/3H31oho * Riki Wilchins – Gender Theory. Eine Einführung: https://amzn.to/3AZFZSw * Ernst Ulrich von Weizsäcker über Konrad Lorenz: https://gegneranalyse.de/personen/konrad-lorenz/# Bundespsychotherapeutenkammer über die Entpathologisierung von Homosexualität: https://www.bptk.de/homosexualitaet-und-transgeschlechtlichkeit-sind-keine-krankheiten/ Olaf Hiort über biologisches Geschlecht als Spektrum https://www.spektrum.de/frage/geschlechtsidentitaet-gibt-es-mehr-als-zwei-geschlechter/1835662 Simone de Beauvoir – Das andere Geschlecht: https://amzn.to/3XtAXb3 * Eva Scheufler – Die feministische Philosophie und der Frauenkörper https://utheses.univie.ac.at/detail/913# *Das ist ein Affiliate-Link: Wenn ihr das Buch kauft, bekomme ich eine winzige Provision und freue mich.
Auf dem SPD-Landesparteitag am Samstag wurde Nancy Faeser von der Parteibasis zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahlen im Herbst gekürt. Doch nicht alle Genossen unterstützen die Bundesinnenministerin gleichermaßen: Der Wahlkampfauftakt in Hanau war überschattet von interner Kritik an der kürzlich beschlossenen EU-Asylreform, an deren Aushandlung sie maßgeblich beteiligt war. Wie Faeser darauf reagiert, berichtet Lisa Caspari, Redakteurin im ZEIT-ONLINE-Ressort Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, vom Parteitag. Und sie spricht darüber, wie ihre Doppelrolle auf Bundes- und Landesebene zum Problem werden könnte. Weil Krefeld das Betteln einschränken will, reichte der Obdachlose Francesco Tolli im März eine Klage gegen die nordrhein-westfälische Stadt ein. Jetzt hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf im Eilverfahren entschieden. Die Verordnung ist rechtswidrig. Das Bettelverbot wurde vorerst ausgesetzt. Erledigt ist der Fall damit noch nicht, denn Krefeld arbeitet zurzeit an einer rechtssicheren Lösung. Wie die Stadt sich diese vorstellt und wie weit Tolli bereit ist, dagegen vorzugehen, weiß [Christian Parth](https://www.zeit.de/autoren/P/Christian_Parth/index.xml) aus dem Ressort Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, der ihn getroffen hat. Alles außer Putzen: Pizza genießen in Würzburg mit den Füßen am Wasser und Blick auf die Festung Marienberg Moderation und Produktion: Erica Zingher (https://www.zeit.de/autoren/Z/Erica_Zingher/index) Mitarbeit: Lisa Pausch und Clara Löffler (https://www.zeit.de/autoren/L/Clara_Loeffler/index) Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: EU-Asylkompromiss: Wie die Europäische Union Einwanderung eindämmen will (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/eu-asylkompromiss-aussengrenzen-faq)
Wir freuen uns sehr darüber Dr. Roda Verheyen zu Gast zu haben. Die promovierte Rechtsanwältin und Richterin des Hamburgischen Verfassungsgerichts ist eine engagierte und erfolgreiche Kämpferin für die Rechte zukünftiger Generationen. Mit ihrer Dissertation zu „Climate Change Damage in International Law“ versuchte sie schon vor fast 20 Jahren den rechtlichen Rahmen für die internationale Aushandlung von Kompensationen von Klimafolgeschäden abzustecken. Ein perfekter Anlass auch über die COP26 und die aktuellen Planungen für einen "Loss and Damage Fond" zu sprechen. Wir besprechen auch nationales Recht, die Mittel und Wege, die uns unser Rechtsstaat und ein Rechtssystem bietet um erfolgreich für "die gute Sache" zu arbeiten, Rodas langen Atem und geraufte Haare. Wir haben die Folge bereits im Februar aufgenommen. Diese Woche erscheint nun Rodas Buch "Wir alle haben ein Recht auf Zukunft", indem Sie den Blick auch wieder in andere Länder und Regionen lenken möchte, in denen ebenfalls viele Menschen mit Hilfe (strategischer) Klagen einige der Hauptverantwortlichen der Klimakrise bennenen und haftbar machen möchten.
Ein weiteres Beispiel für ethische Dilemmata in der Migrationspolitik Migrationspolitik polarisiert. Politische Parteien beziehen konträre Positionen. Regierungen und zivilgesellschaftliche AktivistInnen sprechen kaum noch dieselbe Sprache, wenn es um Ziele und Werte in der Migrationspolitik geht. Entgegen diesem gesellschaftlichen Trend behauptet das Projekt „Ethische Dilemmata der Migrationspolitik“, dass es in diesem Feld auch echte Wert- und Zielkonflikte gibt, denen sich politische Akteure stellen müssen. Das von Martin Ruhs, Julia Mourao Permoser, Lukas Schmid und Rainer Bauböck koordinierte „Dilemmata Projekt“ hat vor kurzem in einem Sonderband der Zeitschrift Migration Studies fünf Dilemmata vorgestellt und ihre allgemeinen Dynamiken in einem Einleitungsaufsatz analysiert. Im Bruno Kreisky Forum soll dieser innovative Ansatz für migrationspolitische Debatten an zwei Abenden vorgestellt werden. Beim ersten Gespräch am 30. Jänner geht es um die allgemeine Frage, wie migrationspolitische Dilemmata bearbeitet werden können und um Dilemmata von NGOs in der Seenotrettung. Am 13. Februar steht das sogenannte Gastarbeits-Dilemma im Mittelpunkt. Programme für legale zeitlich befristete Arbeitsmigration bedeuten für Migrant*innen beschränkte soziale und Aufenthaltsrechte, andererseits eröffnen sie ihnen die Chance, ihre Situation zu verbessern und tragen durch Rücküberweisungen und Qualifizierungseffekte mehr zur Entwicklung der Herkunftsländer bei als offiizelle Entwicklungsprogramme. Ruhs und Bauböck analysieren diesen Widerspruch als ein Dilemma zwischen den Anforderungen sozialer Gerechtigkeit im Aufnahmeland und auf globaler Ebene. Sie behaupten, dass das Dilemma nicht vollständig aufgelöst werden kann, dass Abkommen zur temporären Arbeitsmigration aber grundsätzlich gerechtfertigt sind, wenn sie tatsächlich allen Beteiligten (den Aufnahmestaaten, den Herkunftsstaaten und den Migrant*innen) Vorteile bringen. Um dies zu gewährleisten, müssen Grundrechte von Migrant*innen geschützt werden und ihre Interessen sowie jene der Herkunftsländer in der Aushandlung und Implementierung von Abkommen zur temporären Arbeitsmigration in fairer Weise repräsentiert werden. Rainer Bauböck, Soziologe, Politologe und Migrationsforscher, Professor am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz und Obmann der Kommission für Migrations- und Integrationsforschung der österreichischen Akademie der Wissenschaften Martin Ruhs, Professor für Migrationsstudien und stellvertretender Direktor des Migration Policy Centre (MPC) am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz Moderation: Juliane Nagiller, Redakteurin, ORF/Radio Ö1, Redaktion „Wissenschaft, Bildung, Gesellschaft“ In Zusammenarbeit mit dem Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz
Kinder möchten die Welt erkunden, sie möchten sich selbst immer wieder neu entdecken und haben große Freude daran, genau das auszuleben, wonach sie sich im jeweiligen Moment sehnen und wonach ihnen ist. Natürlich wäre es falsch, dass man sein Kind in diesem Streben nach Autonomie, Freiheit und Selbstentdeckung gänzlich sich selbst überlässt und sein Kind schlichtweg ausschließlich das machen lässt, was es möchte. Falsch ist es aber auch, in ein autoritäres Erziehungsverhalten abzurutschen, bei dem man eine Grenze mit Zwang und Druck versucht einzufordern. Wie aber kann man als Erzieher:in in eine Balance zwischen diesen beiden Erziehungsextremen gelangen und liebevoll Grenzen setzen? In dieser Folge gebe ich dir praktische Tipps, mit welchen Techniken du deinem Kind gewaltfrei und resilienzorientiert Grenzen aufzeigen kannst. ♡ ♡ ♡Es gibt leider nicht den einen ultimativen Geheimtipp, der zum Erfolg oder zur Lösung führt!Nimm den Druck raus: Du wirst nicht jede Grenze vorbildlich aushandeln könnenDein Kind braucht Autonomie und SelbstbestimmungLass dich nicht in eine negative Emotionsspirale hineinziehenBegründe die Grenze vor dir selbstÜberlege, was braucht mein Kind? (Nicht: Was will mein Kind)Ist dir die Grenze die „Grenzaushandlung" wert?Finde selbst eine innere KlarheitBegründe die Grenze vor deinem Kind Achte auf deine eigenen GrundbedürfnisseBegegne deinem Kind mit Liebe - Vermeide die KonfrontationBleibe sachlich Liebevolle Grenzsetzung funktioniert, indem du deinem Kind Liebe schenkst!Gehe immer wieder in die ReflexionEs gibt niemals die perfekte Grenzaushandlung. Erziehung ist immer ein Prozess. Jeder bringt seine eigene Biografie mit in das Setzen einer Grenze hinein und zudem ist man selbst ja auch als Erzieher:in immer in einer unterschiedlichen Verfassung. Wichtig ist es aber, dass du immer wieder gedanklich in Situationen zurückgehst und dir überlegst, was man beim nächsten Mal besser machen könnte, wenn du eine Grenze liebevoll setzen willst:Was hat gut geklappt bei der Verdeutlichung einer Grenze? Was könntest du als Erzieher:in anders machen? Hat die Zeit gepasst, zu der du eine Grenze eingefordert hast (insbesondere abends haben Kinder nach einem langen Tag oftmals nur wenig Frustrationstoleranz und können daher, insbesondere mit neu eingeführten Grenzen - schlechter umgehen)?Warum hast du die Grenze gezogen? Für wen ist die Grenze wichtig? Welchen Mehrwert schafft die Aushandlung der Grenze für dich und dein Kind?☼ Let your family shine ☼ Deine Linda Alles über mich, meine Blogartikel und neusten Podcastfolgen findest du auf meiner Homepage https://www.resilienz-erziehung.comKontaktiere mich gerne über das Kontaktformular auf meiner Seite oder über resilienzorientierte.erziehung@gmail.comGanz viele Inspirationen erhältst du über Instagram: linda_baumhofFacebook: @resilientekids
Regeln sind ein Dauerthema in der Pädagogik. Wovon hängt es ab, ob Kinder Regeln akzeptieren oder ablehnen? Welche Regeln sind notwendig? Und wie können Kinder an deren Aushandlung beteiligt werden? Interview: Stefanie Junker.
Dr. Sebastian Klöß ist Bereichsleiter für Consumer Technology, AR/VR & Metaverse beim Digitalverband Bitkom. Seit Anfang 2022 befasst er sich intensiv mit dem Tech-Trend Metaverse. Ihn fasziniert, wie hier einerseits verschiedene Schlüsseltechnologien wie Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und die Blockchain kulminieren, und wie das Metaverse andererseits als nächste Stufe des Internets das Potenzial birgt, unseren Alltag zu revolutionieren. Beim Bitkom betreut er das metaverse forum by bitkom, in dem ausgewiesene Metaverse-Expertinnen und -Experten zu diesem Thema zusammenkommen, und organisiert die sehr erfolgreichen Metaverse-Roundtables, bei denen unter anderem schon die Themen „Metaverse und Web3“, „Recht und Steuern im Metaverse“, „Industrie und Metaverse“, „Arbeiten im Metaverse“ sowie „Standards für das Metaverse“ thematisiert wurden. Gemeinsam mit kompetenten Autorinnen und Autoren aus dem Bitkom-Netzwerk hat er den Leitfaden „Wegweiser in das Metaverse“ verfasst. Außerdem hat er in der Studie „Die Zukunft der Consumer Technology 2022“ gezeigt, wie bekannt das Metaverse in Deutschland schon ist und wie offen die Deutschen dem Metaverse gegenüber eingestellt sind. Neben dem Metaverse beschäftigt sich Dr. Sebastian Klöß beim Bitkom mit den Themen Augmented & Virtual Reality sowie NewTV. Bei AR und VR interessieren ihn sowohl die technischen Entwicklungen auf diesem Gebiet als auch konkret die Einsatzmöglichkeiten sowohl im Consumer-Bereich als auch in der Industrie. Unter dem Stichwort NewTV beobachtet er alle Trends rund um Streaming und Connected TV. Vor seiner Zeit beim Digitalverband Bitkom war Dr. Sebastian Klöß Redakteur für Office-Themen im Prima Vier Nehring Verlag. Dort hat er genauso zur Büro-IT recherchiert und geschrieben wie zum Themenfeld Büroeinrichtung. Hier ging es regelmäßig auch um das Thema gutes Design im Büro. Von Haus aus ist Dr. Sebastian Klöß Germanist und Historiker. Er hat in Tübingen Neuere Deutsche Literaturwissenschaft sowie Neuere und Neueste Geschichte studiert und anschließend an der HU Berlin seine Doktorarbeit in Geschichte verfasst. In ihr hat er den Notting Hill Carnival in London untersucht und dabei insbesondere herausgearbeitet, welche Bedeutung dieses Fest ab der Mitte des 20. Jahrhunderts für die Aushandlung des Eigenen und des Anderen innerhalb der afrokaribischen Community in London sowie zwischen afrokaribischer Community und weißer britischer Mehrheitsbevölkerung hatte. Dabei ging es um Einflüsse des trinidadischen Carnivals, um Reggae und Rasta und das Entstehen eines multikulturellen Großbritanniens.
Sie ist jung, sichtbar und erfolgreich. Journalistin Yasmine M'Barek schreibt für "Zeit Online" über Politik und hat nun ihr erstes Buch rausgebracht. In "Radikale Kompromisse" fordert sie ein Umdenken in unserem Debattenstil: Weniger Polemik, hin zu mehr Realpolitik. Denn unsere Demokratie bedeute immer Aushandlung und deshalb sagt die 23-Jährige: "Progressiv ist, wenn man die Demokratie respektiert."
Man kann mit dem Auto oder mit dem Zug reisen. Die einen mögen das eine mehr, die anderen das andere. Zugfahren hat in der Regel den Vorteil, dass man einfach einsteigt, sich chauffieren lässt und auf bekannter Strecke meist ohne Hindernisse pünktlich am Ziel ankommt. Beim Auto hingegen hat man mehr Freiheit. Man kann spontan andere, neue Wege fahren, Pausen machen, wenn man möchte usf. Dafür besteht das Risiko in einen Stau zu geraten und die zeitliche Zuverlässigkeit ist nicht immer gegeben. Die einen fühlen sich daher im Zug unterwegs wohler, andere bevorzugen das Auto. Eben: je nach Typ. Wenn Du heute mit Menschen zusammenkommst und es eventuell um einen Konflikt oder eine Aushandlung geht - vielleicht hilft es Dir, Dich daran zu erinnern, dass dein Gegenüber vielleicht einfach nur ein anderer Typ ist mit anderen Präferenzen und nicht gegen Dich oder die Sache. Dieser Gedanke mag helfen zu einer guten Lösung für beide Seiten. Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/audiostretto/message
Was ist Wahrheit, was ist Lüge – und was passiert, wenn man eine Lüge so lange erzählt, bis jeder denkt, sie wäre wahr? Davon handelt der neue Spielfilm “Curveball – Wir machen die Wahrheit” des Regisseurs Johannes Naber, der auf realen Ereignissen basiert: Anfang der 2000er Jahre behauptete ein irakischer Asylbewerber in seinem Verfahren, er hätte Informationen zum irakischen Biowaffenprogramm. Mit der Zeit stellt sich heraus, dass diese Informationen falsch sind; der deutsche Auslandsgeheimdienst BND verwendet sie dennoch für sich und gibt sie sie an die CIA weiter – bis sie schließlich als Rechtfertigung für den Irak-Krieg dienen. Im Gespräch mit Alev Doğan spricht Naber über den eigentlichen Inhalt des Polit-Dramas abseits der geheimdienstlichen Verstrickungen - die Frage inwiefern Wahrheit ein gesellschaftliches Konstrukt ist, deren Aushandlung die Gesellschaft immer stärker spaltet. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Was ist Wahrheit, was ist Lüge – und was passiert, wenn man eine Lüge so lange erzählt, bis jeder denkt, sie wäre wahr? Davon handelt der neue Spielfilm “Curveball – Wir machen die Wahrheit” des Regisseurs Johannes Naber, der auf realen Ereignissen basiert: Anfang der 2000er Jahre behauptete ein irakischer Asylbewerber in seinem Verfahren, er hätte Informationen zum irakischen Biowaffenprogramm. Mit der Zeit stellt sich heraus, dass diese Informationen falsch sind; der deutsche Auslandsgeheimdienst BND verwendet sie dennoch für sich und gibt sie sie an die CIA weiter – bis sie schließlich als Rechtfertigung für den Irak-Krieg dienen. Im Gespräch mit Alev Doğan spricht Naber über den eigentlichen Inhalt des Polit-Dramas abseits der geheimdienstlichen Verstrickungen - die Frage inwiefern Wahrheit ein gesellschaftliches Konstrukt ist, deren Aushandlung die Gesellschaft immer stärker spaltet.
Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/wir-sind-deutschland-von-anselm-lenz Die Demokratiebewegung seit 28. März 2020 ist die größte Erhebung in der deutschen Geschichte. Am 24. Juli in Kassel und am 1. August 2021 in Berlin wird der Durchbruch erwartet. Fast täglich Demonstrationen im ganzen Land. Ein Kommentar von Anselm Lenz, Herausgeber der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand. Seit 28. März 2020 demonstriert die Demokratiebewegung für ein Ende der Corona-Lügen, die Beendigung des verfassungswidrigen Ausnahmezustandes und eine ergebnisoffene Aushandlung unserer geteilten Zukunft. Dazu zählt eine Verfassungserneuerung von unten auf Basis des Grundgesetzes und eine Eindämmung der Parteien, die im Verbund mit Konzerninteressen und den Imperativen der US-Besatzer den Staat zu ihrer Beute gemacht haben. Und selbstverständlich die vollständige körperliche Selbstbestimmung jedes einzelnen Menschen. ... hier weiterlesen: https://kenfm.de/wir-sind-deutschland-von-anselm-lenz +++ Jetzt KenFM unterstützen: https://de.tipeee.com/kenfm Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/+++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.comkenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm https://t.me/KenFM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/regierung-beobachtet-demokraten-stasi-raus-von-hendrik-sodenkamp Über die Drohung mit dem Inlandsgeheimdienst eines Regimes im rechtsfreien Raum. Ein Kommentar von Hendrik Sodenkamp, Herausgeber der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand. Im März 2020 verabschiedet sich die Bundesregierung und der Bundestag von parlamentarischen Verfahren, von Gewaltenteilung und Grundrechten. Es wird der jahrelange Notstand ausgerufen und die Gesellschaft in den Krieg gegen den Virus geschickt. Dagegen bildet sich umgehend eine Opposition, die auf Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten und der öffentlichen, demokratischen Aushandlung aller wichtigen Fragen beharrt. Die Demokratiebewegung. Früh berichtet auch das Nachrichten- und Meinungsportal KenFM über die ersten Demonstrationen dieser Antikriegs- und Verfassungsbewegung. KenFM interviewt wichtige Köpfe und lässt die Protagonisten zu Wort kommen. Darunter sind von Beginn an Menschen mit wissenschaftlicher Ausbildung und Berufserfahrung in Medizin, Verfassungsrecht und Demokratiefragen, die hier ihre Stimme erheben können. Nun wird die Nachrichtenplattform, wie auch die gesamte Demokratiebewegung vom Inlandsgeheimdienst der Regierung überwacht. ... hier weiterlesen: https://kenfm.de/regierung-beobachtet-demokraten-stasi-raus-von-hendrik-sodenkamp +++ Jetzt KenFM unterstützen: https://de.tipeee.com/kenfm Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com /TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm https://t.me/KenFM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/corona-volkabstimmung-die-welt-schaut-auf-die-schweiz-von-milosz-matuschek-podcast Die Schweiz ist das einzige Land auf der Welt, in welcher der Souverän über die Maßnahmenpolitik abstimmen kann. Gelingt ein helvetischer Flächenbrand der Freiheit? Von Milosz Matuschek. Das Corona-Narrativ geht gerade aus dem Leim: Keine schlimmen Mutanten, fallende Inzidenzen trotz Panikmache, keine Überlastung der Intensivstationen (#DiviGate) sowie irrlichternde Taskforce-Experten, deren Modelle sich als Kaffeesatzleserei entpuppten. Seit über einem Jahr herrscht auch in der Schweiz mit dem Covid-Gesetz ein technokratisches Notstandsregime, dem die Schweizer nun aber ein Ende setzen können. Am 13. Juni sind sie durch die “Freunde der Verfassung” (1) zu einer Volksabstimmung über das Covid-Gesetz (2) aufgerufen. Jede Schweizerin und jeder Schweizer kann jetzt ein Signal setzen: weiter Fremdbestimmung oder doch lieber Selbstbehauptung des Souveräns? Keine Abstimmungsvorlage ist je perfekt, doch es geht bei dieser Abstimmung weniger um Detailfragen als um die Art der zukünftigen Lösungsfindung in der Krise. Es ist letztlich die Entscheidung zwischen einem technokratischen Wächterstaat nach platonischem Vorbild durch die Hintertür oder einer echten deliberativen, dezentral ausgeübten Volkssouveränität, vor welcher das Wahlvolk jetzt steht. Zwischen diesen beiden Konzepten verläuft im Politischen gerade die Spaltung. Eine Spaltung in diejenigen, die vermeintlich immer wissen, was zu tun ist und es von oben herab diktieren. Und diejenigen, die an den Vorgaben ersterer begründete Zweifel haben und sich einen Prozess der Aushandlung der besten Lösungen wünschen, dafür aber Diffamierung ernten. Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand befindet, notierte einmal Carl Schmitt. Und egal, was man von Schmitt hält, hat er in diesem Punkt Recht. Doch damit ist es gerade vorbei. In einer Situation des verhängten Notstands kann es keine Souveränität für den Bürger geben. Es liegt eine Käseglocke über dem Souverän, die ihn von echter Teilhabe de facto abhält. Zur Demokratie gehört zentral, dass eine Minderheit auf unblutigem Wege zu einer Mehrheit werden kann. Dazu gehört, dass sie sich praktisch ungehindert artikulieren können muss; sich aussprechen; sich versammeln. Ungestört ihre Petitionen einreichen.... hier weiterlesen: https://kenfm.de/corona-volkabstimmung-die-welt-schaut-auf-die-schweiz-von-milosz-matuschek-podcast +++ Jetzt KenFM unterstützen: https://de.tipeee.com/kenfm Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm https://t.me/KenFM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Ein langer Verhandlungsmarathon geht zu Ende. Am 31. Dezember läuft die Übergangsphase des Brexits aus. Für die Aushandlung eines Handelsabkommens bleiben nur noch wenige Tage. Wie wird die zukünftige Beziehung zwischen Großbritannien und der EU aussehen? Kommt es auf den letzten Metern noch zu einem Deal? Florian Eder von Politico blickt auf die letzten Tage der Brexit-Verhandlungen. Moderation: Lara-Lena Gödde
Ein Kommentar von Anselm Lenz. (Herausgeber der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand) Die Corona-Affäre überlagert den Zusammensturz des Finanzmarktsystems. Die Bundesregierung agiert verfassungsbrüchig, die Leitmedien bar jeder Glaubwürdigkeit. Corona offenbart noch ein letztes Mal die ganze Hässlichkeit der untergehenden Neoliberalen Epoche. Aufgeklärte Menschen aller Couleurs haben sich dagegen zum ersten Sommer der Demokratie erhoben. Mit bundesweiten Versammlungen wenden sie sich gegen jede Gewaltausübung und die Tendenz der Regierung, einen Bürgerkrieg auszulösen. Die friedliche Alternative zur Faschisierung Europas besteht in Verfassungsgebenden Versammlungen auf Basis des Grundgesetzes. Im Sommer der Demokratie werden die wirklichen Interessen aller anwesenden Menschen und künftiger Generationen ab jeden Samstag um 14 Uhr 30 ausgesprochen. Wissen und Argumente werden auf den Stadtplätzen der Republik ausgetauscht — und einander umfassende Friedfertigkeit zugesichert, inmitten einer Krise, die gerade erst begonnen hat und noch mehrere Jahre andauern wird. Bereits seit Mitte 2019 steuerte der Finanzmarktkapitalismus auf seinen Kollaps zu. Seit dessen letztem Zusammenbruch vor zehn Jahren war versäumt worden, eine transparente und demokratische Aushandlung der wesentlichen Fragen der Wirtschaftsgesetzgebung zu führen. Dies obwohl jeder wusste, dass das System freidreht und bereits weit mehr Schaden als Gewinn für die Menschen anrichtete.Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/der-sommer-der-demokratie-tagesdosis-9-6-2020/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Prof. Dr. Klaus Michael Groll, Fachanwalt für Erbrecht Das ist ja manchmal nicht so einfach, den Besitz gerecht zu teilen. Meist macht man sich ja schon zu Lebzeiten Gedanken über die Frage, wer soll was bekommen und wer hätte was gerne. Da ist eine Familie schon gefordert, wenn es um die Aushandlung der Erbschaft geht. Wie man mit Sinn und Verstand erbt und vererbt und über die Erbfolge haben wir in der Lebenshilfe mit dem Fachanwalt für Erbrecht Prof. Dr. Klaus Michael Groll gesprochen.
Prof. Dr. Klaus Michael Groll, Fachanwalt für Erbrecht Übertr: München Das ist ja manchmal nicht so einfach, den Besitz gerecht zu teilen. Meist macht man sich ja schon zu Lebzeiten Gedanken über die Frage, wer soll was bekommen und wer hätte was gerne. Da ist eine Familie schon gefordert, wenn es um die Aushandlung der Erbschaft geht. Wie man mit Sinn und Verstand erbt und vererbt und über die Erbfolge haben wir in der Lebenshilfe mit dem Fachanwalt für Erbrecht Prof. Dr. Klaus Michael Groll gesprochen.
Der große Hype um die Blockchain ist vorbei. Ein guter Zeitpunkt, um noch einmal darüber zu sprechen. Dazu haben wir uns mit Rainer Rehak vom Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft getroffen. Er hat im letzten Jahr einen Text über die Blockchain in den WZB-Mitteilungen geschrieben. Darin versucht er, die Technologie jenseits der populären Goldgräberstimmung politisch zu lesen. Seine These: Die Blockchain ist ein Versuch, gesellschaftliches Vertrauen durch Technik zu substituieren.Die Blockchain soll es ermöglichen, Konsens ohne zentrale Instanzen herzustellen. Wir diskutieren zunächst, inwiefern das, was damit technisch gemeint ist, überhaupt auf realweltliche Probleme übertragbar ist. Was taugt die Technologie, wenn es beispielsweise um alternative Konzepte für die Finanzwelt geht? Bei genauerer Betachtung weist der libertäre Geist der Blockchain einige blinde Flecken auf. Indem man glaubt, auf soziale Aushandlung verzichten zu können, verschleiert man gerade den strukturellen Charakter von Code und die Macht der Netzwerke. Die unsichtbare Hand der Blockchain ist ein fragwürdiger Technikoptimismus.Zuletzt sprechen wir auch über über die 'real existierende Blockchain' und die Probleme, in die Bitcoin oder Ethereum geraten sind. Folgt daraus eine technikkritische Verteidigung des Altbekannten? Was kann man mit der Blockchain anfangen, wenn sie nicht mehr bloß technizistisch aufgeladene Universallösung ist?
Nouvelle Vague-Meister Truffaut macht in seinem zweiten Film auf Film Noir, interessiert sich aber weniger für den angetäuschten Gangster-Plot, als mehr für Beziehungen und wie sich das ganze Thema mit Mann, Frau und Sexualität im jungen, modernen Frankreich neu aushandelt. Ein Widerspruch? Ganz und gar nicht, denn SCHIESSEN SIE AUF DEN PIANISTEN arbeitet sich an den sozial veralteten Modellen von femme fatale bis femme fragile ab und nutzt Noir als den wiederentdeckten expressionistisch-existenzialistisch geprägten Euro-Export in das Hollywood-Kino, um Form, Narration und vor allem Kontext in die Heimat zurückzuholen. Denn hier diskutiert gerade die junge, erst nach dem Weltkrieg erwachsen gewordene Generation in Pariser Cafés über Camus, Sartre und de Beauvoir; das Frauenbild ändert sich, die alten Vorstellungen greifen nicht mehr. Truffaut zeigt an seinem schüchternen Hauptcharakter die Verunsicherung, die mit einer neuen Verhandlung der Geschlechterrollen und -beziehungen einhergeht, aber auch, warum das einfach notwendig und richtig ist. Dabei nutzt er alle Methoden der politique des auteurs: der filmische Blick bleibt männlich, der Figur und dem Regisseur zugeordnet. Das Bild ist zudem immanent, direkt, die Erzählung subjektiv. Zusammen mit Raoul Coutards faszinierender Bildstrategie, die zwischen dem neuen, niemals perfekt wirkenden Filmbild im Jetzt und der visuellen Norm in der verschachtelt offengelegten Vergangenheit wechselt, entsteht so bei uns der Eindruck: eigentlich ist das hier ein Film Noir, eben einer gefilmt durch eine neue, moderne Linse und erzählt mit einem unbedingten Willen zum Auteurismus, der auch seinem Publikum zutraut, die formale Neukonfiguration auf die Aushandlung eines (in den 60ern) modernen Geschlechterverhältnisses zu übertragen. Darüber müssen wir im Detail reden…
Der Vortrag verfolgt die Frage, wie der von Seiten der Kunst ausgerufene »documentary turn« erklärt werden kann und welche Formen der Kunst ihm zugerechnet werden. Leitende These dabei ist, dass »das Dokumentarische« als ästhetische Kategorie ohne die technischen Medien nicht denkbar ist. Daher führt der Weg über die Musealisierung der Fotografie, die Aufnahme der Videokunst in den Ausstellungsraum und die seit den 1990er Jahren proklamierte Repolitisierung der Kunst. »Das Dokumentarische« erweist sich danach zugleich als Bestand wie als Störfaktor der Kunst und trägt mit seiner Verschleifung von Kunst und Medienkultur zur unentwegten Aushandlung der Kunst mit ihrem Außen bei.
Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Im Mittelpunkt dieser Arbeit stand die Frage, wie die generalisierten inneren Arbeitsmodelle von Bindung, die zwei Partner bereits beim Kennenlernen in eine Beziehung mitbringen, die Gestaltung von Liebesbeziehungen beeinflusst. Unter Rückgriff auf Bowlbys Konzept der zielkorrigierten Part-nerschaft, Fonagys Mentalisierungstheorie sowie Selmans Annahmen über die Bedeutung von sozialkognitiven Prozessen wurde angenommen, dass ein wichtiger Vorteil einer sicheren Bin-dungsrepräsentation darin zu sehen ist, dass die Erfüllung von psychologischen Grundbedürfnis-sen nach Autonomie und Verbundenheit auch in neuen Beziehungen besser gelingt, was eine we-sentliche Voraussetzung für das langfristige Gelingen einer Partnerschaft darstellt. Überprüft wurden diese Annahmen an einer Stichprobe von 60 Paaren im Jugend- und frühen Er-wachsenenalter, für die Daten zu ihrer Bindungsrepräsentation sowie zu Autonomie und Verbun-denheit in der Partnerschaft vorliegen. Autonomie und Verbundenheit wurden dabei zum einen auf Verhaltensebene, zum anderen auf Ebene der diesem Verhalten zu Grunde liegenden sozialkogni-tiven Prozesse erfasst. Die Befunde dieser Arbeit belegen, dass eine sichere generalisierte Bindungsrepräsentation die Entwicklung von Liebesbeziehungen und Partnerschaften begünstigt, die durch ein Klima von au-tonomer Verbundenheit gekennzeichnet sind, was es beiden Partnern ermöglicht, einerseits die eigenen alltäglichen Erfahrungen, Ängste und Nöte mit dem Partner zu teilen, andererseits gleich-zeitig aber auch die eigene Meinung sowie individuelle Wünsche und Bedürfnisse offen zum Aus-druck zu bringen, ohne dass die Beziehung hierdurch gefährdet wird. Dabei konnte gezeigt wer-den, dass das individuelle Verhalten im Kontext einer spezifischen Partnerschaft zwar immer eine Reaktion auf das Verhalten des Partners darstellt, dass die sich zwischen zwei Partnern etablie-renden Interaktionsmuster gleichzeitig aber auch wesentlich durch sozialkognitive Prozesse der Bedeutungszuschreibung beeinflusst werden, durch die beide Partner ihre früheren Erfahrungen in die Beziehung einbringen. Die Klassifikation von Partnerschaften als Bindungs- oder Datingbezie-hungen erbrachte darüber hinaus, dass einige Effekte auf Bindungsbeziehungen beschränkt wa-ren, wobei insbesondere negative, autonomieverhindernde Verhaltensmuster in Bindungsbezie-hungen besser vorhergesagt werden konnten. Dies entspricht bindungstheoretischen Annahmen, denen zufolge die vorrangige Funktion von Bindungsbeziehungen in ihrer Bedeutung für die Regu-lation von (negativen) Emotionen zu sehen ist. Insgesamt lässt sich die Aushandlung von Autonomie und Verbundenheit in einer Partnerschaft vor dem Hintergrund dieser Arbeit als ein ko-konstruktiver Prozess verstehen, der nicht nur durch die gegenseitige Beeinflussung zwischen den Partnern im alltäglichen Austausch geprägt wird, son-dern in den beide Partner auch ihre bewussten und unbewussten Erwartungen, Befürchtungen und Wünsche einbringen. Das Verhalten des Partners wird vor diesem Hintergrund wahrgenommen und interpretiert, wodurch die bereits zu Beginn der Partnerschaft bestehenden inneren Arbeitsmo-delle von Bindung auf die Partnerschaft übertragen werden.