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Ein Vortrag des Wirtschaftssoziologen Aaron SahrModeration: Nina Bust-Bartels ********** Bitcoin funktioniert anders als herkömmliche Währungen. Wie die Anhänger der Kryptowährung unser Geldsystem verändern wollen, erklärt der Wirtschaftssoziologe Aaron Sahr in seinem Vortrag. ********** Aaron Sahr ist Wirtschaftssoziologe und beschäftigt sich mit der Soziologie des Geldes. Am Hamburger Institut für Sozialforschung leitet er die Forschungsgruppe Monetäre Souveränität. Sein Vortrag heißt "Bitcoin – eine Währung der Freiheit? Über krypto-liberale Geld- und Staatskritik", und Aaron Sahr hat ihn am 24. April 2025 am Hamburger Institut für Sozialforschung im Rahmen der Reihe "Die Verfassung der Freiheit. Demokratieprobleme der Gegenwart" gehalten. ********** Hier geht's zu den Folgen von What the Wirtschaft: Wie Container den Welthandel revolutioniert haben Kryptowährung: Wie Bitcoin durch Rechenpower entstehen Schlagworte: +++ Bitcoin +++ Kryptowährung +++ Gold +++ Geld +++ Geldsystem +++ Banken +++ Macht +++ Geldpolitk +++ Paläolibertarismus +++ Soziologie +++ Wirtschaft**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Kryptowährung: Wie Bitcoin durch Rechenpower entstehen Bitcoin und Co: Rekordstände bei CryptowährungenIndische Zentralbank: Pilotprojekt für E-Rupie beginnt**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .
Ein Vortrag der Historikerin Ulrike JureitModeration: Katrin Ohlendorf ********** Der 8. Mai 1945 ist der Tag, an dem Deutschland vom Nationalsozialismus befreit wurde und der Zweite Weltkrieg endete – so steht es in unseren Geschichtsbüchern. Aber was passierte damals wirklich? Geschichte ist das, was wir von der Vergangenheit erzählen. Und mit diesem kollektiven Erinnern wird auch Politik gemacht. Ein Vortrag der Historikerin Ulrike Jureit.Ulrike Jureit ist Neuzeithistorikerin an der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, assoziiert mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung. Zum kollektiven Erinnern und zu Geschichtspolitik hat sie viel geforscht und geschrieben – ihre wissenschaftliche Biografie findet Ihr hier. Ihren Vortrag "Vom Ende zum Anfang – Geschichtspolitische Umdeutungen des 8. Mai 1945" hat sie am 15. Januar 2025 im Rahmen des Offenen Hörsaals an der Freien Universität Berlin gehalten, und zwar in der Ringvorlesung "Gründe erzählen – Aitiologische Narrationen von Ursprung, Gründung und Gegenwart. ********** Deutschlandfunk Nova +++ Hörsaal +++ Vortrag +++ Geschichte +++ Kriegsende +++ 8. Mai 1945 +++ Nationalsozialismus +++ Zweiter Weltkrieg +++ Zäsur +++ Erinnerungspolitik +++ Geschichtspolitik +++ Erinnerungskultur +++ Eurozentrismus +++**********HörtippEine Stunde History Live zum Kriegsende am 8. Mai 1945**********Ihr hört in diesem Hörsaal:00:03:06 - Vortragsbeginn00:54:23 - Hörtipps**********Quellen aus der Folge:Walter Kempowski: Das Echolot. Ein kollektives Tagebuch in 4 Bänden. Erstausgabe als Sammel: Albrecht Knaus, München, 1993 Hans Magnus Enzensberger: Europa in Trümmern - Augenzeugenberichte aus den Jahren 1944 – 1948, Eichborn, Frankfurt am Main, 1990 (später herausgegeben unter dem Titel "Europa in Ruinen") Richard von Weizsäcker: Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes, 1985**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Kapitulation der Wehrmacht im Mai 1945: Das Ende des Zweiten WeltkriegsWissen unplugged: Müssen wir Erinnerungskultur neu denken?Hitlerattentat: Georg Elser handelte, wie die Mehrheit hätte handeln müssen**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .
Ein Vortrag der Historikerin Regina MühlhäuserModeration: Nina Bust-Bartels ********** Dass wir Vergewaltigungen als Waffe im Krieg begreifen, ist relativ neu. Was sich durch das Narrativ von sexueller Gewalt als Waffe verändert, beschreibt die Historikerin Regina Mühlhäuser in ihrem Vortrag. ********** Regina Mühlhäuser ist Historikerin und am Hamburger Institut für Sozialforschung assoziiert. Dort erforscht sie in der Arbeitsgruppe "Krieg und Geschlecht", wie militärische Gruppen und bewaffnete Kämpfe durch Vorstellungen von Männlichkeit geprägt sind. Ihr Vortrag hat den Titel "Militär, Gewalt, Körper: Anmerkungen zu sexueller Gewalt in bewaffneten Konflikten und als Kriegswaffe" und sie hat ihn am 16. Januar 2025 im Rahmen der Ringvorlesung "Die Rückkehr des Krieges? Feministische Perspektiven auf Krieg, Militarismus und Gewalt" an der Technischen Universität Berlin gehalten. ********** Schlagworte: +++ Krieg +++ Frauen +++ Geschlecht +++ Vergewaltigungen +++ Waffen +++ sexuelle Gewalt +++ Deutschlandfunk Nova +++ Hörsaal +++ Historikerin +++ Geschichte +++ Sozialforschung +++**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Gewalt gegen Frauen: Vereinbarung ohne EU-weite Definition von VergewaltigungVergewaltigungsprozess - Wie der Fall Gisèle Pelicot Frankreich verändertSexuelle Gewalt: Sexualstraftäter profitieren von Stereotypen und Vorurteilen vor Gericht**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .
Wann erkennt man, dass man in einem historischen Umbruch lebt? "Bestimmt nicht daran, dass die Leute sagen: Wir erleben das Ende der Welt, wie wir sie kannten. Weil das tun sie ständig“, sagt Jens Bisky. Der Autor kennt die Geschichte der Weimarer Republik gut, er weiß, was damals ähnlich war wie heute und was nicht: "Geschichte wiederholt sich nicht. Aber das, was Menschen tun können, ist in der Varianz begrenzt. Da gibt es immer wieder was, was ähnlich scheint oder wo man Déjà-vu-Effekte hat.“ In jeder Folge von "Auch das noch?? Der freundliche Krisenpodcast" sprechen ZEIT-Politikredakteurin Petra Pinzler und Wissenschaftsredakteur Stefan Schmitt über eine Krise der Gegenwart: Es geht um die Klimakrise, das Artensterben, die Energiekrise und Kriege. Jedes Mal hilft eine Expertin oder ein Experte dabei, zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Nicht um zu verzweifeln, sondern weil Verstehen der erste Schritt zur Lösung ist. Und um Lösungen geht es natürlich auch. Das Team von "Auch das noch?" erreichen Sie unter krisen@zeit.de. Jens Bisky arbeitet am Hamburger Institut für Sozialforschung und das sind seine Bücher: Geboren am 13. August: Der Sozialismus und ich, Rowohlt Berlin, 2004 Berlin. Biographie einer großen Stadt, Rowohlt Berlin, 2019 Die Entscheidung, Deutschland 1029 bis 1934, Rowohlt Berlin, 2024 Weitere Bücher: Ernst von Salomon, Die Stadt, Rowohlt, Berlin, 1932 Ernst von Salomon, Der Fragebogen, Rowohlt, Hamburg, 1951 Philipp Ruch, Es ist 5 vor 1933. Was die AfD vorhat – und wie wir sie stoppen, Penguin 2024 Robert Harris, Fatherland, Hutchison, London 1992 Heinrich Mann, Der Untertan, Leipzig, Kurt Wolff Verlag, 1918 Eric Schmidt, Adolf H. Zwei Leben (frz. La Part de l'autre), übersetzt von Klaus Laabs. Ammann, Zürich 2008 Erich Mühsam, Anarchist und Dichter, schrieb in der Weltbühne und wurde 1934 im KZ Oranienburg ermordet. Hier eine Liste seiner Veröffentlichungen. Neusprech kommt in George Orwells dystopischen Roman 1984 vor, der 1948 erschien. In diesem werden bestimmte Begriffe verboten. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Jens Bisky: „Die Entscheidung. Deutschland 1929 bis 1934“ --- Buchpremiere mit Jens Bisky und Herfried Münkler im Renaissance Theater Berlin --- Moderation: Natascha Freundel --- Die letzten Jahre der Weimarer Republik: Krisen kulminierten, das Nationale, Antibürgerliche war Kult, „Zeitenwende“ wurde beschworen, nihilistische Gewalt triumphierte. In seinem Buch „Die Entscheidung. Deutschland 1929 bis 1934“ zeigt Jens Bisky ein schillerndes Panorama dieser Jahre. Scharfsinnige Intellektuelle kommen zu Wort, hilflose Sozialdemokraten, selbstgewisse Reaktionäre. Im Sommer 1930 stand Deutschland vor der Alternative: demokratische Republik oder faschistische Diktatur. Jeder konnte wissen, was die Nationalsozialisten wollten. Doch sie wurden nicht aufgehalten. – Können wir aus der Geschichte lernen? --- Aufzeichnung vom 23.01.2025 --- Literatur LIVE in Kooperation mit dem Rowohlt Berlin Verlag, der Thalia Buchhandlung und dem Renaissance-Theater – präsentiert von radio3 --- Jens Bisky war Feuilletonredakteur der «Süddeutschen Zeitung» und arbeitet heute am Hamburger Institut für Sozialforschung.„Die Entscheidung. Deutschland 1929 bis 1934“ erschien 2024, 640 S., 34 € --- Herfried Münkler ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität. Sein neues Buch erscheint im Frühjahr 2025: „Macht im Umbruch. Deutschlands Rolle in Europa und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“. Die Buchpremiere am 20. März 2025 wird von radio3 aus dem Renaissance-Theater übertragen und für "Der zweite Gedanke" aufgezeichnet: Herfried Münkler im Gespräch mit Robert Habeck. --- Mehr Infos s. www.radiodrei.de/derzweitegedanke. --- Schreiben Sie uns an derzweitegedanke@radiodrei.de.
In der Ukraine sterben jeden Tag weiterhin Soldaten. Aus der Region Charkiw gibt es keine guten Nachrichten, sagt der österreichische Militärexperte Oberst Markus Reisner und erklärt, was der Einsatz von westlichen Waffen in Russland bedeutet. Die Strategie würde von den USA vorgegeben, um den Einsatz von taktischen Atomwaffen zu verhindern. Russland werde in die Schranken verwiesen, aber nicht in die Enge getrieben oder vernichtet, weil ein instabiles Russland ein sehr großes Risiko für den Westen sei. "Wer kontrolliert dann all diese Atomwaffen?" Der Konflikt werde deshalb im Moment moderiert, um eine Eskalation zu vermeiden. "Faktisch hat es der Westen in der Hand, durch den Ressourcen-Einsatz steuert er die Möglichkeiten der Strategie-Entwicklung für die Ukraine", so sein Fazit. Im Podcast geht es auch um die Ukraine-Konferenz in der Schweiz. Ursula Schröder vom Hamburger Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik: "Es sind keine formalen Friedensverhandlungen, sondern da geht es darum, dass sich die Lager innerhalb der Allianzen sortieren und überlegen, wie man später zu einer echten Verhandlung kommen könnte." Präsident Wolodymyr Selenskyj ist unterdessen in Berlin zur Wiederaufbaukonferenz und spricht dort auch mit Bundeskanzler Olaf Scholz über Unterstützung. Die von Russland verursachten Schäden in der Ukraine werden von der Weltbank auf mindestens 486 Milliarden Dollar geschätzt. Auf der Konferenz wird auch über militärische Hilfe diskutiert, einschließlich der Erlaubnis, deutsche Waffen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet einzusetzen. Anregungen, Fragen, Lob oder Kritik auch an: streitkraefte[at]ndr.de Friedensgutachten 2024: https://friedensgutachten.de/2024/ausgabe Das ganze Interview mit Oberst Markus Reisner: https://www.ndr.de/audio1653036.html Podcast-Tipps: 15 Minuten. Der tagesschau-Podcast am Morgen https://1.ard.de/15Minuten Sahra Wagenknecht - der Podcast https://www.ardaudiothek.de/sendung/sahra-wagenknecht-der-podcast/13468743/ Mitreden! Deutschland diskutiert https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/mitreden/index.html
ein Vortrag des Soziologen Aaron Sahr Moderation: Sibylle Salewski ********** Seit jeher wird Geld auch als Kriegsmittel eingesetzt. Doch wie effektiv sind finanzielle Kriegsmaßnahmen, und welche Folgen könnten sie haben? Ein Vortrag des Soziologen Aaron Sahr. Aaron Sahr ist Leiter der Forschungsgruppe "Monitäre Souveränität" am Hamburger Institut für Sozialforschung und Gastprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg. Sein Vortrag hat den Titel "Geld in militärischen Konflikten – über monitäre Kriegsführung und die Zukunft globaler Zahlungssysteme". Er hat ihn am 2. April 2024 in Hamburg gehalten im Rahmen der Vorlesungsreihe "Im Nebel des Krieges" des Hamburger Instituts für Sozialforschung. ********** Schlagworte: +++ Krieg +++ Auseinandersetzung +++ Soziologie +++ Geld +++ Präzisionswaffe +++ Kriegsmittel +++ Aaron Sahr**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Hörsaal: Die Logik des Geldes**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Demos gegen rechts, Bauernproteste, Klima-Kundgebungen. Viele Menschen drängt es zum Protest auf die Straßen. Gefühle spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie können gesellschaftlichen Wandel befeuern, aber auch von Meinungsmachern geschickt manipuliert werden. Häufig führen Wut und Frustration zu Aktivismus. Doch reichen diese Empfindungen aus, um Massen nachhaltig anzutreiben? Was passiert, wenn die Forderungen von der Straße zu stark zugespitzt und vereinfacht werden? Wenn Angst und Hass nur geschürt werden, damit sich die Fronten weiter verhärten? Wann hilft Protest der Demokratie und wann schadet er? Diese Fragen will Wissenschaftsjournalist Patric Seibel in dieser Synapsen-Sonderfolge mit Fachleuten aus Soziologie und Politik klären: in einer Podiumsdiskussion aus dem Haus der Wissenschaft in Braunschweig. Denn wir kommen mit dem Podcast auch dahin, wo ihr seid - Live on tape. Gäste: Prof. Stefan Malthaner, Politikwissenschaftler und Soziologe am Hamburger Institut für Sozialforschung Prof. Dr. Sighard Neckel, Professor für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg Mehr Hintergrund zu dieser Folge: ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen376.html Mehr Wissenschaft bei NDR Info: ndr.de/wissen
Demos gegen rechts, Bauernproteste, Klima-Kundgebungen. Viele Menschen drängt es zum Protest auf die Straßen. Gefühle spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie können gesellschaftlichen Wandel befeuern, aber auch von Meinungsmachern geschickt manipuliert werden. Häufig führen Wut und Frustration zu Aktivismus. Doch reichen diese Empfindungen aus, um Massen nachhaltig anzutreiben? Was passiert, wenn die Forderungen von der Straße zu stark zugespitzt und vereinfacht werden? Wenn Angst und Hass nur geschürt werden, damit sich die Fronten weiter verhärten? Wann hilft Protest der Demokratie und wann schadet er? Diese Fragen will Wissenschaftsjournalist Patric Seibel in dieser Synapsen-Sonderfolge mit Fachleuten aus Soziologie und Politik klären: in einer Podiumsdiskussion aus dem Haus der Wissenschaft in Braunschweig. Denn wir kommen mit dem Podcast auch dahin, wo ihr seid - Live on tape. Gäste: Prof. Stefan Malthaner, Politikwissenschaftler und Soziologe am Hamburger Institut für Sozialforschung Prof. Dr. Sighard Neckel, Professor für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg Mehr Hintergrund zu dieser Folge: ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen376.html Mehr Wissenschaft bei NDR Info: ndr.de/wissen
Auch wenn seit Karl Marx‘ Tod mehr als 140 Jahre vergangen sind, dauert die Regelung seines intellektuellen Nachlasses an. Clemens Boehncke und Hannah Schmidt-Ott verfolgen die Editionsgeschichte des Marx'schen Werkes von Friedrich Engels‘ Redigaten bis zur MEGA². Sie stoßen auf visionäre Schulabbrecher, Copyright-Probleme, Goethe-Gesamtausgaben, Konkurrenz unter Revolutionstheoretikern und jede Menge Aneignungsversuche. Es zeigt sich: das Ringen um das Marx'sche Erbe ist bis heute nicht vorbei.Clemens Boehncke ist Wissenschaftler am Hamburger Institut für Sozialforschung. Neben laufenden Forschungsarbeiten zum rechtswissenschaftlichen Verlagsbuchhandel des 20. Jahrhunderts beschäftigt er sich mit der Theoriegeschichte der Sozialwissenschaften.Hannah Schmidt-Ott ist Redakteurin beim sozialwissenschaftlichen Fachforum Soziopolis und der Zeitschrift Mittelweg 36.Literatur:Wolfgang Eßbach, „Max Stirner. Geburtshelfer und böse Fee an der Wiege des Marxismus“, in: Harald Bluhm (Hg.), Karl Marx / Friedrich Engels – Die deutsche Ideologie, Berlin 2010, S. 165–185.John Bellamy Foster, Marx‘ Ökologie. Materialismus und Natur, München 2023.Karl Marx / Friedrich Engels, Gesamtausgabe (MEGA), hg. von der Internationalen Marx-Engels-Stiftung Amsterdam, Berlin 1992ff.Thomas Marxhausen, „‘MEGA – MEGA‘ und kein Ende“, in: UTOPIE kreativ 17, 189/190 (2006), S. 596–617.Kohei Saito, Systemsturz. Der Sieg der Natur über den Kapitalismus, München 2023.Heinz Stern / Dieter Wolf, Das große Erbe. Eine historische Reportage um den literarischen Nachlass von Karl Marx und Friedrich Engels, Berlin 1972.Yulan Zhao, „The Historical Birth of the First Historical-Critical Edition of Marx-Engels-Gesamtausgabe“, in: Critique 41, 1, S. 11–24. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Alles wird teurer – und zwar stärker als in den Jahren zuvor. Dass der Begriff der Inflation in aller Munde ist, nimmt die aktuelle Ausgabe des Mittelweg 36 zum Anlass, ihn genauer zu durchleuchten. Im Gespräch mit Jens Bisky eruieren die Herausgeber:innen Luca Kokol, Carolin Müller und Aaron Sahr, warum Inflation mitnichten allgemeine Geldentwertung und uniforme Teuerungsraten bedeutet. Doch warum steigen die Preise unterschiedlich stark und wer ist von den Erhöhungen betroffen? Was hat es mit dem von der Europäischen Zentralbank gesetzten Inflationsziel von 2 Prozent auf sich? Und wie kann Inflation überwunden werden?Luca Kokol ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Sozialforschung und Teil der Forschungsgruppe „Monetäre Souveränität“.Carolin Müller ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Sozialforschung und Teil der Forschungsgruppe „Monetäre Souveränität“.Aaron Sahr, Wirtschaftssoziologe, ist Gastprofessor der Leuphana Universität Lüneburg und Leiter der Forschungsgruppe „Monetäre Souveränität“ am Hamburger Institut für Sozialforschung.Literatur:Luca Kokol / Carolin Müller / Aaron Sahr: „In teuren Zeiten“, Heft 6, Dezember 2023/Januar 2024. Bestellbar via: https://www.hamburger-edition.de/zeitschrift-mittelweg-36/alle-zeitschriften-archiv/artikel-detail/d/2907/in-teuren-zeiten/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Vortrag der Soziologin Carola WestermeierModeration: Sibylle Salewski**********Die Europäische Zentralbank will einen digitalen Euro entwicklen. Diese neue Form von Geld könnte unser Finanzsystem und die internationalen Geldflüsse grundsätzlich verändern. Carola Westermeier ist Akademische Rätin am Institut für Soziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Ihr Vortrag hat den Titel "Das Geld(system) der Zukunft? Digitale Zentralbankwährungen zwischen Fragmentierung und internationaler Kooperation". Sie hat ihn am 24. Oktober 2023 am Hamburger Institut für Sozialforschung im Rahmen der Vorlesungsreihe "Geldpolitik im Umbruch" gehalten. ********** Schlagworte: +++ Digitaler Euro +++ Finanzpolitik +++ Europäische Zentralbank +++ EZB +++ Geld +++ Wirtschaft +++ Währung +++**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Geldpolitik: Die Macht der Zentralbanken**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
ein Vortrag des Soziologen Leon Wansleben Moderation: Sibylle Salewski ********** Zentralbanken sind Institutionen im Herzen des Finanzsystems. Ihre Macht hat in den vergangen Jahrzehnten immer stärker zugenommen. Leon Wansleben ist Leiter der Forschungsgruppe "Soziologie öffentlicher Finanzen und Schulden" am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. Sein Vortrag hat den Titel "Der Aufstieg der Zentralbanken - Staatliche Macht im Finanzkapitalismus" Er hat diesen Vortrag am 17. Oktober 2023 am Hamburger Institut für Sozialforschung gehalten im Rahmen der Reihe "Geldpolitik im Umbruch". ********** Schlagworte: Geldpolitik +++ Finanzsystem +++ Leon Wansleben +++ Soziologie +++ Max-Planck-Institut +++ Gesellschaftsforschung+++**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:"Wissen unplugged": Menschenrechte und Migration – Zwischen Anspruch und WirklichkeitEpistemische Gewalt: Die Vernichtung von WissenMedizin: Warum Therapien nicht bei jedem gleich gut wirken**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Biesler, Jörgwww.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Geld regiert die Welt, und es ist sehr ungleich verteilt. Das zeigt der neue Bericht der Hilfsorganisation Oxfam. Dieser erklärt auch, der taz zufolge, den Jubel über die Millionenerbin Marlene Engelhorn, die 25 Millionen Euro verschenken will. Das linksliberale Milieu, so die Zeitung, bejubele die Initiative, weil sie in unserer Welt so unwahrscheinlich sei. Außerdem hat das Hamburger Institut für Sozialforschung am Montag verkündet, im Jahr 2028 zu schließen. Die finanzielle Unabhängigkeit durch den Gründer und Mäzen Jan – Philipp Reemtsma sei nicht einfach durch die öffentliche Hand zu ersetzen, meint die SZ. „Das Institut liefe Gefahr, seine Besonderheit zu verlieren.“
Der Historiker und Mäzen Jan Philipp Reemtsma hat angekündigt, das Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) 2028 zu schließen. Das HIS wurde von ihm privat finanziert und steht für unabhängige Forschung. Diese sei nach seinem Weggang gefährdet. Schröder, Axelwww.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Das neue Jahr, das politisch zu einem der schwierigsten seit Langem werden könnte, ist kaum zwei Wochen alt – und die Stimmung in Deutschland könnte schlechter nicht sein: Bauern blockieren aus Protest gegen die Sparpolitik der Bundesregierung die Innenstädte und Autobahnauffahrten, weil die Lokomotivführer streiken, fallen deutschlandweit die Züge aus und die niedergelassenen Ärzte protestieren wegen schlechter Gehälter und zu viel Bürokratie. Man fragt sich: Was ist los in der Republik? Ist das Land gelähmt, weil die Ampel schlecht regiert? Oder ist die Politik auch handlungsunfähig, weil die Bürger und Bürgerinnen auf notwendige Reformen immer erbitterteren Widerstand leisten? In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen wir mit dem renommierten Soziologen Heinz Bude über die neue Wut im Land. Wir fragen: Was genau ist die Ursache für die angespannte Gemütslage in Deutschland? Haben die Proteste eine neue Qualität? Und was bleibt der Ampel noch für ein Handlungsspielraum, um zu verhindern, dass noch mehr Bürger und Bürgerinnen das Vertrauen in die etablierten Parteien verlieren und sich der AfD zuwenden? "Es sind die Geltungsinteressen, die die Leute auf die Straße treiben“, sagt Bude. Zunehmend mehr Menschen wollten sich auf die gängigen Kompromisslogiken gar nicht mehr einlassen. "Am Ende geht es auch um die Frage: Was heißt eigentlich Demokratie?" Heinz Bude ist emeritierter Soziologe, hat lange den Forschungsbereich "Die Gesellschaft der Bundesrepublik" am Hamburger Institut für Sozialforschung geleitet, und war zuletzt Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Ende Januar erscheint sein neues Buch "Abschied von den Boomern" bei Hanser. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Neben Tina Hildebrandt und Peter Dausend sind auch Ileana Grabitz und Heinrich Wefing als Gastgeber zu hören.
Eine Wahl, die wiederholt werden muss, ein Flughafen, der erst einfach nicht fertig werden sollte und dann schon wieder renoviert gehört. Dazu der unzuverlässige Nahverkehr und die Sylvester-Chaoten: die Berlinerinnen und Berliner leiden unter der schlechten Verfassung ihrer Stadt. Und nehmen sie bisher mit Humor. Werden sie die politischen Verantwortlichen dafür am kommenden Wahlsonntag abstrafen? Claus Heinrich diskutiert mit Jens Bisky – Journalist und Autor, Hamburger Institut für Sozialforschung; Ann-Kathrin Hipp – verantwortliche Redakteurin Checkpoint, Tagesspiegel; Ulli Zelle – rbb-Reporter
Ein Mann verschwindet von einem Reiterhof in Schleswig-Holstein, seine Frau meldet ihn als vermisst. Doch zwei Jahre später der Verdacht: Wurde der Mann ermordet? Die Polizei durchkämmt den Hof. Mit dabei ist Eilin Jopp-van Well. Sie ist forensische Anthropologin am Hamburger Institut für Rechtsmedizin. In der neuen Folge von Spurensuche erzählt sie im Gespräch mit Nicolas Büchse, wo Mörder ihre Opfer verstecken, was Knochenfunde verraten können und wie sie nach dem Toten vom Reiterhof suchte. +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Der 3. Januar 1993 war ein Friedenstag: Die USA und die Russische Föderation unterzeichnen das START II Abkommen. Damit versprechen beide – nur wenige Jahre nach Ende des Kalten Krieges - nukleare Abrüstung. Heute unvorstellbar, nach bald einem Jahr Ukraine-Krieg. Oder? Der Friedensforscher Ulrich Kühn denkt schon, "dass es immer noch ein strategisches Interesse in Washington und auch in Moskau gibt, weiterhin über eine Begrenzung von Nuklearwaffen zu sprechen." Warum Russlands Machthaber Putin trotzdem immer wieder mit einem Atomschlag droht, erklärt der Bereichsleiter Rüstungskontrolle am Hamburger Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, im SWR2 Tagesgespräch.
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit dem Thema jüdische und muslimische Migrationsgeschichte – denn viele jüdische oder muslimische Menschen in Deutschland haben eines gemeinsam, sie haben einen sogenannten Migrationshintergrund, d.h., ihre Eltern, ihre Großeltern oder vielleicht auch sie selbst kommen aus der Türkei, aus Kurdistan, aus Syrien – oder eben aus der Ukraine, aus Russland, aus Israel. Dabei kommen unterschiedliche Migrationsgeschichten zusammen: Die einen kamen als sogenannte „Gastarbeiter“, die anderen vielleicht als politische Flüchtlinge – auch schon vor dem Syrienkrieg oder dem russischen Überfall auf die Ukraine. Wir haben uns gefragt, wie es in Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg eigentlich mit der ethnischen und religiösen Diversität stand? Waren Muslime hierzulande auch vor der Gastarbeiterzuwanderung vertreten? Und: Welche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede gibt es zwischen jüdischen und muslimischen Migrationserfahrungen? Unsere Gesprächspartner in dieser Folge waren: Michael Kashi, Vorstandsmitglied der IRGW (Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg), Erkan Inan, Mitgründer des jüdisch-muslimischen Stammtischs in München, Dr. Karen Körber, Soziologin am Hamburger Institut für die Geschichte der deutschen Juden (zuletzt erschienen: Lebenswirklichkeiten. Russischsprachige Juden in der deutschen Einwanderungsgesellschaft, V&R 2022 - mit einem Beitrag von Andreas Gotzmann) und Aladin El-Mafaalani, Soziologe am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien sowie Autor von Büchern wie: „Das Integrationsparadox. Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt“ und „Mythos Bildung. Die ungerechte Gesellschaft, ihr Bildungssystem und seine Zukunft“. Wer also noch mehr über die jüdische und muslimische Migrationsgeschichte erfahren möchte, sollte sich diese Folge nicht entgehen lassen!
Jan Philipp Reemtsma ist Literatur- und Sozialwissenschaftler, Stifter, Mäzen und Ermöglicher. Der Nachkomme des Zigarettenfabrikanten Reemtsma gründete 1984 das Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS), das er viele Jahre leitete. Am 26. November wird Jan Philipp Reemtsma 70 Jahre alt. hr2 gratuliert mit der Wiederholung eines Doppelkopfgesprächs aus dem Jahr 2019.
Ukraine-Krieg: Russland kündigt Rückzug aus Cherson an Russland hat den Rückzug aus Cherson angekündigt. "Wir sehen hier, dass es mit der Mobilisierung nicht getan ist", sagt Alexander Graef, Hamburger Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik. Er rechne mit einer Stabilisierung der Frontlagen. Von WDR 5.
Medien für den Rest. Eine Radioshow für alles was wir lieben ähh. hassen. ## Asoziale und Berufsverbrecher in den KZ Im Juli 2018 stellte Julia Hörath im Hamburger Institut für Sozialforschung ihr Buch „‚Asoziale‘ & ‚Berufsverbrecher‘ in den Konzentrationslagern 1933-1938“ vor. Die von den Nationalsozialisten als „Asoziale“ diskriminierten Menschen – z.B. Obdachlose, Wanderarbeiter, Bettler – wurden als „Ballastexistenzen“ bezeichnet“ und in den KZ durch ein schwarzes Stoffdreieck gekennzeichnet. Mit einem grünen Dreieck wurden solche KZ-Häftlinge gekennzeichnet, die durch ihr Verhalten „bewiesen“ hätten, dass sie einen inneren Drang zu kriminellen Taten verspürten und nicht resozialisierbar seien. * Eine Sendung vom 12. August 2018. # 17grad Eine Radioshow aus Hamburg und München für alles was wir lieben ähh. hassen. Verpassen Sie keine Folge des innovativen Radioformats, in dem unsere engagierten Helden trotz unterschiedlicher ideologischer Überzeugungen für eine bessere Welt kämpfen. Auf ein Neues! Bleiben Sie Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer weiter entspannt vor Ihren Volksempfängern auf ihren Sitzen sitzen und hören Sie nun… Dies ist eine Sendeübernahme vom FSK in Hamburg. * http://www.17grad.net/
Ulrich Kühn vom Hamburger Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik spricht über die Chancen der Abrüstung anlässlich der neuen Protestwoche gegen US-Atomwaffen in Deutschland.
Ulrich Kühn vom Hamburger Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik spricht über die Chancen der Abrüstung anlässlich der neuen Protestwoche gegen US-Atomwaffen in Deutschland.
Läuft es auf einen Abnutzungskrieg hinaus? Nach 14 Wochen Krieg in der Ukraine halten Experten dies für nicht unwahrscheinlich. Und sehen Russland hierfür besser gerüstet. Auch Ulrich Kühn vom Hamburger Institut für Friedensforschung.
In München ein Central Park wie in New York! Klingt doch nice oder? Entstehen soll er in der Sonnenstraße zwischen Sendlinger Tor und Stachus. Dieser Münchner Central Park ist nur eine von vielen Ideen, wie unsere Stadt klimafreundlicher gestaltet werden kann. Eine mehr oder weniger konkrete Idee ist der Plan, die Landeshauptstadt bis 2035 klimaneutral zu machen – ein sehr ambitioniertes Ziel. Um herauszufinden, wo die verschiedenen Baustellen sind und welche Maßnahmen das erfordert, hat die Stadt zwei Gutachten erstellen lassen. Für eine politische Einordnung dieser Gutachten haben wir mit Dominik Krause, stellvertretender Vorsitzender der Grünen Stadtratsfraktion und Manuel Pretzl, Fraktionsvorsitzender der CSU im Münchner Stadtrat, gesprochen. Eine rein wissenschaftliche Sicht hingegen liefert Jonathan Claas-Reuter, Jurist und Berater vom Hamburger Institut, das eins der Gutachten miterstellt hat. Schafft München den Schritt zur Klimaneutralität? Hört selbst! ----------- **Fußnoten** ist ein M94.5-Podcast. © [M94.5 - ein Angebot der MEDIASCHOOL BAYERN.](https://www.m945.de/) Lust auf mehr junge & frische Formate?
In dieser Episode geht es um kollektive sexuelle Gewalt. Wir sprechen mit Laura Wolters und Marie Schmidt über die Studie „Vom Antun und Erleiden. Eine Soziologie der Gruppenvergewaltigung“, die in diesen Tagen in der Hamburger Edition erscheint. Angeleitet von der Frage „Was geht hier vor?“ untersucht Laura Wolters konkrete Gewaltsituationen und die Deutungsmuster der Beteiligten. Im Podcast reden wir über ihren Zugang zum Thema, die Besonderheit der Verletzung, die durch sexuelle Gewalt zugefügt wird, und warum es für die Analyse hilfreich sein kann, das Normale in der Brutalität in den Blick zu nehmen.Laura Wolters ist Wissenschaftlerin am Hamburger Institut für SozialforschungMarie Schmidt ist Literaturkritikerin bei der Süddeutschen ZeitungLiteratur:Laura Wolters: Vom Antun und Erleiden, Hamburger Edition 2022.Samira Bellil: Durch die Hölle der Gewalt, Pendo 2003, original: Dans l'enfer des Tournantes, Folio Documents 2002.Ann J. Cahill: Rethinking Rape, Cornell University Press 2001.Heinrich von Kleist: Die Marquise von O..., in: Ders., Adam H. Müller (Hrsg.): Phöbus. Ein Journal für die Kunst 1 (1808), 2, S. 3–32.Anthony Burgess: A Clockwork Orange, William Heinemann 1962Amia Srinivasan: The Right to Sex, Bloomsbury 2021.Kontakt: podcast@his-online.de See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Geschichten von und über Aufsteiger:innen erfreuen sich anhaltender Beliebtheit. Wir lesen und hören gern von gesellschaftlichen Grenzüberschreitungen. Was macht den Reiz dieser Erzählungen aus? Wie prägen sie unser Verständnis von sozialer Ungleichheit? Und wer ist jetzt eigentlich der Klassenverräter? Wir sprechen über Natasha Browns Roman „Assembly“, der die Geschichte einer Schwarzen Frau erzählt, die in Armut aufgewachsen, nun viel Geld bei Ihrem Job in einer großen Londoner Bank verdient, und über Charles Tillys „Durable Inequality“, eine Studie, die der Dauerhaftigkeit sozialer Ungleichheit auf den Grund gehen will. Mit Marie Schmidt, Carlos Spoerhase und Thomas Hoebel.Marie Schmidt ist Literaturkritikerin bei der Süddeutschen ZeitungCarlos Spoerhase ist Professor für Literaturwissenschaft an der Universität BielefeldThomas Hoebel ist Wissenschaftler am Hamburger Institut für SozialforschungLiteratur:Natasha Brown: Assembly. Hamish Hamilton 2021.Natasha Brown: Zusammenkunft. Aus dem Englischen von Jackie Thomae, Suhrkamp 2022.Charles Tilly: Durable Inequality, University of California Press 1998.Charles Tilly: Why? Was passiert wenn Leute Gründe angeben … und warum. Aus dem Englischen von Enrico Heinemann. Mit einer Einführung von Thomas Hoebel und Stefan Malthaner, Hamburger Edition 2021.Kontakt: podcast@his-online.de See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Hannah Schmidt-Ott und Jens Bisky sprechen einmal im Monat mit den ständigen Gäst:innen Marie Schmidt und Carlos Spoerhase sowie Wissenschaftler:innen aus dem Hamburger Institut für Sozialforschung über irritierende, bemerkenswerte und abseitige Themen aus Literatur, Theorie und Gesellschaft. Egal ob Romane, wissenschaftliche Studien, Gegenwartsbeobachtungen oder Sozialfiguren diskutiert werden: stets geht es um Menschen, wie sie sich aufeinander beziehen und was sie dabei freiwillig und unfreiwillig produzieren. In der Überzeugung, dass die Welt nicht unbeobachtbar ist, werden konzentriert-schweifende Gespräche ohne Belehrungsabsicht aber voller Interesse an der Wirklichkeit geführt.Hannah Schmidt-Ott ist Redakteurin beim Online-Fachforum SoziopolisJens Bisky ist leitender Redakteur des Mittelweg 36Marie Schmidt ist Literaturkritikerin bei der Süddeutschen ZeitungCarlos Spoerhase ist Professor für Literaturwissenschaft an der Universität BielefeldKontakt: podcast@his-online.de See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
In der zweiten Folge des Podcasts Menschenwürde, Menschenleben spricht Sascha Suhrke mit Jan Philipp Reemtsma über Menschenwürde in verschiedenen Kontexten: So erläutert Reemtsma, dass der Begriff der Menschenwürde im Grundgesetz bewusst elastisch gehalten wurde und in Shakespeares Titus Andronicus zwar nicht den Menschen, aber dafür einer Fliege Würde zugesprochen wird. Auch die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf Menschenleben, Menschenwürde und Menschenrechte kommen zur Sprache. Die Regierungen müssten lernen ihr Handeln so zu kommunizieren, dass sie auf Sicht fahren, so Reemtsma. Auch wenn dies bedeutet, dass die Menschen sich mit einem Leben in Unsicherheit arrangieren müssen. Jan Philipp Reemtsma ist ein deutscher Germanist, Autor und Mäzen. 1984 gründete er das Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS), das er von 1990 bis 2015 leitete.
Teil 02 des Gesprächs mit Aaron Sahr zu monetärer Souveränität und Modern Monetary Theory (MMT). Im Zuge wiederkehrender Finanz- und Wirtschaftskrisen stellt der Staat immer wieder gigantische Mengen an Geld zur Verfügung, um kapitalistisches Wirtschaften zu "retten". Woher kommt dieses Geld und warum steht es für bestimmte Zwecke scheinbar unbegrenzt zur Verfügung und für andere nicht? Aaron Sahr leitet die Forschungsgruppe "Monetäre Souveränität" am Hamburger Institut für Sozialforschung und hat auf diese Fragen Antworten. Shownotes Homepage von Aaron Sahr: https://aaron-sahr.de/ Aaron Sahr beim HIS (Hamburger Institut für Sozialforschung): https://www.his-online.de/personen/personen-detail/person/aaron-sahr/ Aaron Sahr bei Twitter: https://twitter.com/AufAnfang Buch "Das Versprechen des Geldes" von Aaron Sahr: https://www.hamburger-edition.de/buecher-e-books/artikel-detail/d/2107/Das_Versprechen_des_Geldes_%28Print%29/5/ Buch "Ungleichheit auf Knopfdruck" von Aaron Sahr: https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/287262/ungleichheit-auf-knopfdruck Soziopolis-Aufsatzreihe zu monetärer Souveränität von Friedo Karth, Carolin Müller und Aaron Sahr: Teil I - "Geld in privaten Händen": https://www.soziopolis.de/beobachten/wirtschaft/artikel/geld-in-privaten-haenden/ Teil II - "Staatliche Zahlungs(un)fähigkeit": https://www.soziopolis.de/beobachten/wirtschaft/artikel/staatliche-zahlungsunfaehigkeit/ Teil III - "Geldschöpfungspolitik": https://www.soziopolis.de/beobachten/politik/artikel/geldschoepfungspolitik/ Wiki zu Modern Monetary Theory: https://de.wikipedia.org/wiki/Modern_Monetary_Theory Jacobin Artikel "Modern Monetary Theory Isn't Helping" von Doug Henwood: https://jacobinmag.com/2019/02/modern-monetary-theory-isnt-helping Reuters Artikel zu Quantitative Easing (QE): https://www.reuters.com/article/us-eurozone-ecb-qe/the-life-and-times-of-ecb-quantitative-easing-2015-18-idUSKBN1OB1SM Philipp Staab "Digitaler Kapitalismus - Markt und Herrschaft in der Ökonomie der Unknappheit": https://www.suhrkamp.de/buecher/digitaler_kapitalismus-philipp_staab_7515.htmlhttps://philippstaab.de/ Homepage Stephanie Kelton: https://stephaniekelton.com/ Buch "The Deficit Myth: Modern Monetary Theory and the Birth of the People's Economy" von Stephanie Kelton: https://www.goodreads.com/book/show/45731395-the-deficit-myth Buch "The Case for a Job Guarantee" von Pavlina R. Tcherneva: http://pavlina-tcherneva.net/the-case-for-a-job-guarantee/ Homepage Daniela Gabor: https://criticalfinance.org/ Homepage Benjamin Braun: https://www.benjaminbraun.org DFG Netzwerk Politics of Money: http://www.politicsofmoney.org/ Aufsatz "Geld, Weltmarkt und monetäre Dependenz" von Kai Koddenbrock: https://prokla.de/index.php/PROKLA/article/view/1541 Homepage Dirk Ehnts: https://www.dirk-ehnts.de/ aktuelle Ausgabe des Economist (25.7.2020) "Free money: When government spending knows no limits": https://www.economist.com/weeklyedition/2020-07-25 Wiki zu John Maynard Keynes: https://de.wikipedia.org/wiki/John_Maynard_Keynes Wiki zu Hyman P. Minski: https://de.wikipedia.org/wiki/Hyman_P._Minsky Wiki Lionel Robbins: https://de.wikipedia.org/wiki/Lionel_Robbins Homepage Perry G. Merling: http://sites.bu.edu/perry/ Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories? Schreibt mir unter office@futurehistories.today Diskutiert mit auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast oder auf Reddit https://www.reddit.com/r/FutureHistories/ www.futurehistories.today Episode Keywords: #Podcast, #FutureHistories, #Interview, #AaronSahr, #Ungleichheit, #Finanzpolitik, #DasVersprechenDesGeldes, #Geldtheorie, #Geldsystem, #MauriceHöfgen, #Geldpolitik, #MMT, #ModernMonetaryTheory, #GreenNewDeal, #JobGarantie, #BGE, #BedingungslosesGrundeinkommen, #MythosGeldknappheit, #Geldschöpfungspolitik, #Arbeitslosigkeit, #MonetäreSouveränität, #Kreditschöpfung, #Regierungspolitik, #Postkeynesianismus, #Gouvernementalität
Im Zuge wiederkehrender Finanz- und Wirtschaftskrisen stellt der Staat immer wieder gigantische Mengen an Geld zur Verfügung, um kapitalistisches Wirtschaften zu "retten". Woher kommt dieses Geld und warum steht es für bestimmte Zwecke scheinbar unbegrenzt zur Verfügung und für andere nicht? Aaron Sahr leitet die Forschungsgruppe "Monetäre Souveränität" am Hamburger Institut für Sozialforschung und hat auf diese Fragen Antworten. Shownotes Homepage von Aaron Sahr: https://aaron-sahr.de/ Aaron Sahr beim HIS (Hamburger Institut für Sozialforschung): https://www.his-online.de/personen/personen-detail/person/aaron-sahr/ Aaron Sahr bei Twitter: https://twitter.com/AufAnfang Buch "Das Versprechen des Geldes" von Aaron Sahr: https://www.hamburger-edition.de/buecher-e-books/artikel-detail/d/2107/Das_Versprechen_des_Geldes_%28Print%29/5/ Buch "Ungleichheit auf Knopfdruck" von Aaron Sahr: https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/287262/ungleichheit-auf-knopfdruck Soziopolis-Aufsatzreihe zu monetärer Souveränität von Friedo Karth, Carolin Müller und Aaron Sahr: Teil I - "Geld in privaten Händen": https://www.soziopolis.de/beobachten/wirtschaft/artikel/geld-in-privaten-haenden/ Teil II - "Staatliche Zahlungs(un)fähigkeit": https://www.soziopolis.de/beobachten/wirtschaft/artikel/staatliche-zahlungsunfaehigkeit/ Teil III - "Geldschöpfungspolitik": https://www.soziopolis.de/beobachten/politik/artikel/geldschoepfungspolitik/ Wiki zu Modern Monetary Theory: https://de.wikipedia.org/wiki/Modern_Monetary_Theory Jacobin Artikel "Modern Monetary Theory Isn't Helping" von Doug Henwood: https://jacobinmag.com/2019/02/modern-monetary-theory-isnt-helping Reuters Artikel zu Quantitative Easing (QE): https://www.reuters.com/article/us-eurozone-ecb-qe/the-life-and-times-of-ecb-quantitative-easing-2015-18-idUSKBN1OB1SM Philipp Staab "Digitaler Kapitalismus - Markt und Herrschaft in der Ökonomie der Unknappheit": https://www.suhrkamp.de/buecher/digitaler_kapitalismus-philipp_staab_7515.htmlhttps://philippstaab.de/ Homepage Stephanie Kelton: https://stephaniekelton.com/ Buch "The Deficit Myth: Modern Monetary Theory and the Birth of the People's Economy" von Stephanie Kelton: https://www.goodreads.com/book/show/45731395-the-deficit-myth Buch "The Case for a Job Guarantee" von Pavlina R. Tcherneva: http://pavlina-tcherneva.net/the-case-for-a-job-guarantee/ Homepage Daniela Gabor: https://criticalfinance.org/ Homepage Benjamin Braun: https://www.benjaminbraun.org DFG Netzwerk Politics of Money: http://www.politicsofmoney.org/ Aufsatz "Geld, Weltmarkt und monetäre Dependenz" von Kai Koddenbrock: https://prokla.de/index.php/PROKLA/article/view/1541 Homepage Dirk Ehnts: https://www.dirk-ehnts.de/ aktuelle Ausgabe des Economist (25.7.2020) "Free money: When government spending knows no limits": https://www.economist.com/weeklyedition/2020-07-25 Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories? Schreibt mir unter office@futurehistories.today Diskutiert mit auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast oder auf Reddit https://www.reddit.com/r/FutureHistories/ www.futurehistories.today Episode Keywords: #Podcast, #FutureHistories, #Interview, #AaronSahr, #Ungleichheit, #Finanzpolitik, #DasVersprechenDesGeldes, #Geldtheorie, #Geldsystem, #MauriceHöfgen, #Geldpolitik, #MMT, #ModernMonetaryTheory, #GreenNewDeal, #JobGarantie, #BGE, #BedingungslosesGrundeinkommen, #MythosGeldknappheit, #Geldschöpfungspolitik, #Arbeitslosigkeit, #MonetäreSouveränität, #Kreditschöpfung, #Regierungspolitik, #Postkeynesianismus, #Gouvernementalität
Es diskutieren: Dr. Asfa-Wossen Asserate - politischer Analyst und Buchautor, Frankfurt, Dr. Annette Weber - Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin, Dr. Gerd Hankel - Völkerrechtler, Hamburger Institut für Sozialforschung, Moderation: Martin Durm
„In Krisensituationen versuchen wir dass, was uns im Alltag vertraut ist, so weit wie möglich fortzusetzen“, sagt Prof. Teresa Koloma Beck in SWR2 am Morgen. Beck lehrt Soziologie der Globalisierung an der Universität der Bundeswehr in München und am Hamburger Institut für Sozialforschung in Hamburg. Alltagsstrukturen würden dem Menschen Stabilität geben.
Die Themen Migration und Flucht werden in Politik und Medien oft sehr binär besprochen – als ginge es um eine simple Entscheidung darüber, ob Grenzen offen oder geschlossen werden sollten. Aus Sicht vieler Expert*innen in Behörden, Ämtern und der Wissenschaft führt dies zu einer Gesetzgebung, die nur selten umzusetzen ist und Bürokrat*innen wie Migrant*innen in wahrhaft kafkaeske Situationen bringt. Mit Tobias Eule vom Hamburger Institut für Sozialforschung sprechen wir darüber, wo die Schwächen des europäischen Migrationsregimes liegen und wie sich Migration menschenwürdig gestalten lässt.
Die Zukunft einer großen Idee Solidarität war einmal ein starkes Wort. Es geriet in Verruf, als jeder für sein Glück und seine Not selbst verantwortlich gemacht wurde. Heute ist die Gesellschaft tiefer denn je zwischen Arm und Reich gespalten. Natürlich gibt es ein Sozialsystem, das einen Ausgleich bewirkt. Dazu brauchen wir aber ein neues Verständnis von Solidarität. Wir sollten uns nicht damit begnügen, materielle Not zu lindern, sondern im anderen uns selbst als Mensch wiedererkennen. Erst durch diese freie Entscheidung zur Mitmenschlichkeit findet eine Gesellschaft wieder zusammen. Heinz Budes Reflexionen über die solidarische Existenz liefern die Antworten auf die soziale Frage unserer Zeit. Isolde Charim, Philosophin, Autorin und Kuratorin des Kreisky Forums bespricht as Buch von Heinz Bude Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee, das 2019 im Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, München erschienen ist. Heinz Bude, deutscher Soziologe und Hochschullehrer. Ab 1992 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung und ist seit 1997 dort Leiter des Arbeitsbereichs „Die Gesellschaft der Bundesrepublik“. Bude vertrat Lehrstühle an der Freien Universität Berlin und an der Viadrina in Frankfurt/Oder und war 1996 Visiting Scholar am Center for European Studies der Cornell University. Seit 2000 lehrt er als Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel mit den Arbeitsschwerpunkte sind Generations-, Exklusions- und Unternehmerforschung. Bude gehört zu den Initiatoren der Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union, die Ende November 2016 veröffentlicht wurde
Aufgrund eines Sturms wurde der Flug von Professor Bude nach Wien gestrichen. Isolde Charim hielt einen Vortrag über Heinz Budes Buch „Solidarität“ und führte eine Diskussion zum Thema mit dem Publikum. Solidarität war einmal ein starkes Wort. Es geriet in Verruf, als jeder für sein Glück und seine Not selbst verantwortlich gemacht wurde. Heute ist die Gesellschaft tiefer denn je zwischen Arm und Reich gespalten. Natürlich gibt es ein Sozialsystem, das einen Ausgleich bewirkt. Dazu brauchen wir aber ein neues Verständnis von Solidarität. Wir sollten uns nicht damit begnügen, materielle Not zu lindern, sondern im anderen uns selbst als Mensch wiedererkennen. Erst durch diese freie Entscheidung zur Mitmenschlichkeit findet eine Gesellschaft wieder zusammen. Heinz Budes Reflexionen über die solidarische Existenz liefern die Antworten auf die soziale Frage unserer Zeit. Heinz Bude, deutscher Soziologe und Hochschullehrer. Ab 1992 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung und ist seit 1997 dort Leiter des Arbeitsbereichs „Die Gesellschaft der Bundesrepublik“. Bude vertrat Lehrstühle an der Freien Universität Berlin und an der Viadrina in Frankfurt/Oder und war 1996 Visiting Scholar am Center for European Studies der Cornell University. Seit 2000 lehrt er als Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel mit den Arbeitsschwerpunkte sind Generations-, Exklusions-und Unternehmerforschung. Bude gehört zu den Initiatoren der Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union, die Ende November 2016 veröffentlicht wurde. Isolde Charim, Philosophin, Publizistin und Kuratorin des Bruno Kreisky Forums Das Buch von Heinz Bude Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee ist im Jahr 2019 im Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, München erschienen.
Jahrzehntelang hat sich die Familie des italienischen Soldaten Alberto Roscini vergeblich bemüht, den am letzten Tag des Zweiten Weltkriegs verstorbenen 37-Jährigen wiederzufinden. Trauernde brauchen einen Ort, an dem sie verstorbene Angehörige wissen: Hier ist er aufgehoben und bewahrt. Die Familie Roscini hatte 70 Jahre lang keinen solchen Platz, der Verstorbene blieb ein Phantom – bis das Hamburger Institut für Rechtsmedizin den Vermisstenfall übernahm.
Mitschnitt der Konferenz: "Die liberale Demokratie und ihre Gegner" vom 10. Oktober 2019 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Podium: Gegneranalyse – Welche Schlussfolgerungen ziehen wir? Ein Resümee des wissenschaftlichen Beirats • PD Dr. Hedwig Richter, Hamburger Institut für Sozialforschung • Dr. Irina Scherbakowa, Internationale Gesellschaft „Memorial“, Moskau • Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig, Universität Passau Moderation: Ralf Fücks, Zentrum Liberale Moderne Teil 1: https://soundcloud.com/libmod/gegneranalyse-konferenz-1-eroffnung-und-podium-zur-pol-bildung-und-extremismuspravention Teil 2: https://soundcloud.com/libmod/gegneranalyse-konferenz-2 Teil 4: https://soundcloud.com/libmod/gegneranalyse-konferenz-4-jenseits-von-entlarvung-uber-den-umgang-mit-den-gegnern-der-demokratie Einen Veranstaltungsbericht können Sie hier lesen: gegneranalyse.de/konferenzbericht…te-altes-denken/ Das Projekt "Die liberale Demokratie und ihre Gegner - Gegneranalyse" wird vom Bundesministerium für Familie, Sport, Frauen und Jugend aus dem Bundesprogramm "Demokratie leben!" und der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.
Vor 25 Jahren kam es in Ruanda zu einem brutalen Völkermord. Zwischen 800.000 und 1.000.000 Menschen veloren dabei ihr Leben. Die Aufarbeitung des Genozids stellte die ruandische Gesellschaft anschließend vor eine gewaltige Herausforderung. Um die Gefängnisse zu entlasten und möglichst viele Fälle behandeln zu können, wurden traditionelle „Gacaca“-Laiengerichte einberufen. Über die Ursachen des Völkermords und die Wirkung dieser Gerichte sprechen Ildiko Mannsberger und Benjamin Borgerding aus der Greenpeace Friedens-Kampagne mit Dr. Gerd Hankel. Er ist Völkerrechtler und Sprachwissenschaftler am Hamburger Institut für Sozialforschung und forscht schon lange über den Genozid in Ruanda und den Umgang des Landes mit seiner Geschichte.
Mitschnitt der Veranstaltung "Der Weg in die Unfreiheit - Was liberale Demokratien gefährdet" ➔ https://gegneranalyse.de/veranstaltungsbericht-das-internet-hat-uns-duemmer-gemacht/ Ein Vortrag auf Englisch von Prof. Dr. Timothy Snyder, Historiker an der Yale University mit anschließendem Gespräch auf Deutsch und Englisch mit PD Dr. Hedwig Richter, Historikerin am Hamburger Institut für Sozialforschung Moderation: Ralf Fücks, Zentrum Liberale Moderne Mittwoch, 15. Mai 2019, 18.00-19.30 Uhr Festsaal Luisenstraße in der Humboldt Graduate School, Luisenstraße 56, 10117 Berlin Timothy D. Snyder lehrt als Professor für Geschichte an der Yale University und ist Permanent Fellow am Wiener Institut für die Wissenschaften vom Menschen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Osteuropäische Geschichte und Holocaustforschung. 2018 erschien im C.H. Beck-Verlag sein Buch "Der Weg in die Unfreiheit". Darin beschreibt er den Aufstieg autoritärer Regime in Russland, Europa und den USA und warnt vor den Konsequenzen: Wenn wir nicht endlich aufwachen, dann wird die freie Welt vielleicht schon bald Vergangenheit sein. Hedwig Richter ist Historikerin am Hamburger Institut für Sozialforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Europäische und US-amerikanische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert, Wahl- und Demokratieforschung, Gender und Migration. Sie schreibt u.a. für die Süddeutsche Zeitung und die FAZ. --- Über das Projekt "Die liberale Demokratie und ihre Gegner" (Gegneranalyse) Die liberale Demokratie steht weltweit unter Druck. Wer der "antiliberalen Konterrevolution" (Timothy Garton Ash) erfolgreich entgegentreten will, muss sich mit ihren Ursachen und ideologischen Mustern auseinandersetzen. Geschichte wiederholt sich nicht, dennoch erinnert die heutige Debatte an die geistigen und politischen Kämpfe um die Weimarer Republik. Hitlers Machtübernahme war nur möglich, weil große Teile der Gesellschaft – gerade die Eliten – der liberalen Demokratie skeptisch bis feindselig gegenüberstanden. So klagte der prominente Staatsrechtler Carl Schmitt in den 20er-Jahren über den Charakter der liberalen Demokratie: Ihr Kennzeichen sei das Verhandeln. Parlamentarismus, Gewaltenteilung und universelle Rechte seien Erfindungen des Liberalismus, dagegen sei Demokratie an einen homogenen Volkskörper gebunden. Über „Artfremde“ schrieb Schmitt, sie würden strukturell „anders“ denken und müssten aus dem politischen Entscheidungsprozess ausgeschlossen werden. Heute wird rund um den Globus erneut das Zeitalter der „illiberalen Demokratie“ ausgerufen, die Pressefreiheit eingeschränkt, die Unabhängigkeit der Justiz infrage gestellt. Die offene Gesellschaft ist bedroht - von außen durch autoritäre Mächte, von innen durch nationalistische und fremdenfeindliche Gegenbewegungen. Was wir tun Die langen Linien antiliberalen Denkens für die heutige Debatte aufzuarbeiten ist Ziel des Projekts. Zu den prägenden Köpfen der Opposition gegen die liberale Moderne gehören Carl Schmitt, Ernst Jünger, Oswald Spengler, Sophie Rogge-Börner, Martin Heidegger, Arthur Moeller van den Bruck, Ernst Niekisch, Benito Mussolini, Armin Mohler, Konrad Lorenz, Alain de Benoist, Alexandr Dugin, Sigrid Hunke, Rolf Peter Sieferle. Auch Sayyid Qutb gehört als Vertreter des radikalen Islamismus in diese Reihe. Die Auseinandersetzung mit den Vordenkern der Neuen Rechten wird auf unserer Website www.gegneranalyse.de gebündelt. Dort gibt es neben Essays zu den genannten Autoren ein Glossar zu Grundmustern des antiliberalen Denkens, aktuelle Debattenbeiträge sowie Verweise auf weiterführende Literatur. Unter @gegneranalyse kann auf Facebook, Twitter und Instagram mitdiskutiert werden. Dazu kommen eine Reihe von Podiumsdiskussionen und eine internationale Abschlusskonferenz. www.gegneranalyse.de Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und der Bundeszentrale für politische Bildung.
Buchvorstellung | Claudia Kemper vom Hamburger Institut für Sozialforschung stellt ihr neues Buch "Medizin gegen den Kalten Krieg. Ärzte in der anti-atomaren Friedensbewegung der 1980er Jahre" (Göttingen 2016) im Forum Willy Brandt Berlin vor. Im Anschluss diskutiert sie mit Dr. med. Barbara Hövener aus Berlin, die zu den Gründungsmitgliedern der "Internationalen Ärzte zur Verhütung eines Atomkrieges" gehört. Die Organisation gründete sich während der Debatte über eine weitere atomare Aufrüstung in Europa und wurde 1985 mit den Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Buchvorstellung | Claudia Kemper vom Hamburger Institut für Sozialforschung stellt ihr neues Buch "Medizin gegen den Kalten Krieg. Ärzte in der anti-atomaren Friedensbewegung der 1980er Jahre" (Göttingen 2016) im Forum Willy Brandt Berlin vor. Im Anschluss diskutiert sie mit Dr. med. Barbara Hövener aus Berlin, die zu den Gründungsmitgliedern der "Internationalen Ärzte zur Verhütung eines Atomkrieges" gehört. Die Organisation gründete sich während der Debatte über eine weitere atomare Aufrüstung in Europa und wurde 1985 mit den Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Ausstellungspräsentation | Hören Sie hier den Live-Mitschnitt der Veranstaltung: Nach einer Begrüßung durch Dr. Anna Kaminsky von der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur stellen Dr. Claudia Kemper und Dr. Klaas Voß vom Hamburger Institut für Sozialforschung die neue Internetseite des Berliner Kollegs Kalter Krieg vor. Im Anschluss präsentiert Prof. Dr. Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs, die Ausstellung "Der Kalte Krieg. Ursachen – Geschichte – Folge". Es kommentiert der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen.
Ausstellungspräsentation | Hören Sie hier den Live-Mitschnitt der Veranstaltung: Nach einer Begrüßung durch Dr. Anna Kaminsky von der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur stellen Dr. Claudia Kemper und Dr. Klaas Voß vom Hamburger Institut für Sozialforschung die neue Internetseite des Berliner Kollegs Kalter Krieg vor. Im Anschluss präsentiert Prof. Dr. Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs, die Ausstellung "Der Kalte Krieg. Ursachen – Geschichte – Folge". Es kommentiert der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen.
Wolke sieben - das ist die, auf der man schwebt, wenn man verliebt ist. Wolke neun - das ist die, auf der man schwebt, wenn man verliebt ist … und dabei nicht mehr so ganz jung. Zumindest scheint sich das Regisseur Andreas Dresen so vorzustellen. 2008 feierte sein Film ‚Wolke 9’ Premiere auf den Festspielen in Cannes und wurde unter anderem mit so lobenden Worten bedacht wie: „[…] ein ebenso radikales wie ergreifendes Meisterwerk mit vorzüglichen Darstellern, die das Tabuthema Sex im Alter mit großer Natürlichkeit, ohne Scheu und Hemmungen angehen“ (Lexikon des Internationalen Films). Mit seinen mittlerweile fünfzig Lenzen zählt Andreas Dresen zur Altersgruppe jener Männer, die das Hamburger Institut für Männergesundheit vor einigen Jahren unter die Lustlupe genommen hat und dabei feststellte: die untersuchten Probanden - im Alter von 40 bis 50 - hatten lediglich zwei bis drei Mal im Monat Sex. Ende der 70er Jahre hingegen klopfte die Lust bei IHM zumindest noch sechs bis zehn Mal pro Monat an. Wohlgemerkt: Probleme mit der Erektion oder ähnlichem sind dabei nicht als Ursache für die Ergebnisse dieser Studie anzusehen. Hier geht’s in erster Linie um die Lust, das Verlangen, das Begehren. Und da stellt sich natürlich die Frage: ja, wo is’ sie denn hin die Lust der Männer, die sich in ihren angeblich besten Jahren befinden? Und die traurige Antwort lautet: Die ist über alle Berge, weg, hinfort, entschwunden, abgehauen - zusammen mit dem Testosteron, dem sogenannten Königshormon des Mannes. Das ist das, was beispielsweise bewirkt, dass - wenn überhaupt - er SIE über die Türschwelle trägt, weil er’s kräftemäßig mehr drauf hat und sie sich umgekehrt mit ihm auf dem Arm wohl nur eher einen abrechen würde. Das ist das, was manch einen seiner Besitzer auf Brust oder gar Rücken aussehen lässt wie einen Flokatiteppich. Das ist das, was häufig einer der Gründe ist, weshalb sich zwei oder mehr tierisch auf die Nuss hauen. Und: das ist das, was eben normalerweise bewirkt, dass ER Lust hat. Werfen wir einen Blick auf die Lebensumstände, der von sexueller Unlust bedrohten Männer zwischen 40 und 50 hierzulande: im Schnitt sind sie seit zwanzig, dreißig Jahren verheiratet, haben zwei, drei Kinder, `nen stressigen Job, womöglich `ne Hypothek und im schlimmsten Fall `ne ewig nörgelnde Schwiegermutter oder Ex-Frau an der Backe. Sind das etwa die Gründe für die Testosteronflucht? Laut Institut für Männergesundheit: nein; denn: das Hormon macht sich ab einem gewissen Alter ganz von selbst vom Acker - bei manchen früher, bei manchen später. Die gute Nachricht: Mit entsprechender ärztlicher Behandlung, kann das so schmerzlich vermisste Hormon scheinbar innerhalb weniger Wochen - mitsamt entsprechender Libido im Gepäck - zurück gewonnen werden. Doch: Familie, Job, Kohle und all die anderen Dinge, die im üblichen mitteleuropäischen Dasein an der sogenannten Mittellinie des Lebens eine Rolle spielen, sind durchaus mitentscheiden dafür, ob des Mannes Blut lustvoll wallenden durch seine Adern wabert oder eben nur schwächlich, lustlos vor sich dümpelt. Und wie immer ist es auch die Sprachlosigkeit, die manch einem die vermeintlich besten Jahre zur Horrorveranstaltung werden lassen. Hat ER nämlich deutlich weniger Lust, bezieht SIE das - häufig wortlos - auf sich und ihr Äußeres; vorausgesetzt, sie ist nicht blutjung, strotzt dementsprechend vor jugendlicher Selbstüberzeugung, die eigene Optik betreffend und krallt sich womöglich gleich den Nächstbesten, der mehr Lust hast. Erschwerend kommt hinzu, dass mit SEINER sinkenden Lust, die IHRE mit dem Alter steigt. Was von Frauen aber beileibe nicht als einziger Grund dafür angegeben wird, weshalb sie fremdgehen - wenn sie fremdgehen (wozu sie sich im Übrigen - entgegen allgemeiner Vorstellungen - häufiger entscheiden als die Männer). Was also tun? Reden, Stress abbauen, versuchen herauszufinden, was einem wirklich wichtig ist und gut tut - und: vielleicht tatsächlich mal jemanden fragen,
Michael Wildt hat im Sommersemester 2009 den Lehrstuhl für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität übernommen. In seine Vorlesungen strömen Studierende aller Fachrichtungen. „Ich sehe meine Aufgabe darin, die systematische Alltagsgeschichte Berlins zur NS-Zeit zu erforschen und zu vermitteln“, sagt der Historiker, der in seiner Lehrtätigkeit eine neue Herausforderung sieht. Zuvor war er elf Jahre lang erfolgreich am Hamburger Institut für Sozialforschung tätig. mehr
Über 40 Jahre dauerte der Kalte Krieg zwischen den beiden Supermächten USA und Sowjetunion. Manche Krise rückte die Welt gefährlich nahe an den Abgrund eines Krieges. Im geteilten Deutschland spiegelte sich der politisch-ideologische Konflikt besonders stark wider. Warum wurden aus den Siegern über Hitler-Deutschland erbitterte Gegner? Wie sah der Handlungsrahmen der Beteiligten insbesondere im nuklearen Zeitalter aus? Welche Probleme ergaben sich im Umgang mit Deutschland? Wie gingen die Deutschen in Ost und West mit der Situation an der Frontlinie des Kalten Krieges um? Diesen und weiteren Fragen wurde in einem Expertengespräch nachgegangen. Auf dem Podium diskutierten Prof. Dr. Bernd Greiner vom Hamburger Institut für Sozialforschung und Prof. Dr. Rolf Steininger von der Universität Innsbruck. Das Gespräch moderierte Dr. Ulrich Mählert von der Bundesstiftung Aufarbeitung.
Im Mai 2015 jährte sich zum 70. Mal das Ende des von Deutschland begonnenen Zweiten Weltkriegs in Europa und damit die Befreiung von der nationalsozialistischen Diktatur. Die Bundesstiftung Aufarbeitung, das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst, die Gedenkstätte Seelower Höhen, das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr und das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam nahmen den Jahrestag zum Anlass und luden am 11. und 12. Juni ein zu einer Tagung mit dem Titel "Der Krieg ist vorbei. Heimkehr. Trauma. Weiterleben", die sich mit der Heimkehr der Soldaten und den daraus entstehenden Folgen für die jeweiligen Gesellschaften beschäftigt. Das Podiumsgespräch behandelte das Thema "Kriegserfahrung im 20. Jahrhundert und ihre Wirkungsmacht". Es diskutierten: Prof. Dr. Monika Flacke, deutsches historisches museum, Prof. Dr. Bernd greiner, Hamburger Institut für Sozialforschung, Dr. Jan C. Behrends sowie Heike Römer-Menschel, MDR. Moderiert wurde es von Dr. Jürgen Danyel, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.
Im Mai 2015 jährte sich zum 70. Mal das Ende des von Deutschland begonnenen Zweiten Weltkriegs in Europa und damit die Befreiung von der nationalsozialistischen Diktatur. Die Bundesstiftung Aufarbeitung, das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst, die Gedenkstätte Seelower Höhen, das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr und das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam nahmen den Jahrestag zum Anlass und luden am 11. und 12. Juni ein zu einer Tagung mit dem Titel "Der Krieg ist vorbei. Heimkehr. Trauma. Weiterleben", die sich mit der Heimkehr der Soldaten und den daraus entstehenden Folgen für die jeweiligen Gesellschaften beschäftigt. Dr. Klaas Voß vom Hamburger Institut für Sozialforschung hielt einen Vortrag mit dem Titel "Die Reintegration von Soldaten als Motor gesellschaftlicher Innovation".
"Der Kalte Krieg. Ursachen - Geschichte - Folgen" ist die Ausstellung überschrieben, die am Dienstag, 8. März 2016, um 19 Uhr in der Kronenstraße 5 in Berlin ihre Premiere hatte. Die Schau ist ein gemeinsames Projekt der Bundesstiftung Aufarbeitung und des Berliner Kollegs Kalter Krieg | Berlin Center for Cold War Studies, das vor einem Jahr die Arbeit aufgenommen hat. Insofern war am 8. März zugleich Gelegenheit für eine Zwischenbilanz sowie einen Ausblick des Kollegs, das vom Hamburger Institut für Sozialforschung, dem Institut für Zeitgeschichte München - Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bundesstiftung Aufarbeitung getragen wird. Das Kolleg will nicht nur die Forschung zum Kalten Krieg voranbringen. Es versteht sich zugleich als Mittler des Themas in die Öffentlichkeit. Dazu wird neben der Ausstellung auch ein neues Internetportal dienen, das ebenfalls am 8. März startete. Es stellt Institutionen vor, die weltweit zum Kalten Krieg forschen, Archivalien oder Bücher vorhalten oder an historischen Orten und in Museen informieren. Die neue Ausstellung umfasst 22 Tafeln, die den Kalten Krieg und seine Folgen vom Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart in globaler Perspektive ausleuchten. Autor der Texte ist der Historiker Prof. Dr. Bernd Greiner. Am Abend des 8. März kommentierte der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen die Ausstellung und diskutierte sie mit den Machern. Moderiert wurde der Abend von Ulrich Mählert.
"Der Kalte Krieg. Ursachen - Geschichte - Folgen" ist die Ausstellung überschrieben, die am Dienstag, 8. März 2016, um 19 Uhr in der Kronenstraße 5 in Berlin ihre Premiere hatte. Die Schau ist ein gemeinsames Projekt der Bundesstiftung Aufarbeitung und des Berliner Kollegs Kalter Krieg | Berlin Center for Cold War Studies, das vor einem Jahr die Arbeit aufgenommen hat. Insofern war am 8. März zugleich Gelegenheit für eine Zwischenbilanz sowie einen Ausblick des Kollegs, das vom Hamburger Institut für Sozialforschung, dem Institut für Zeitgeschichte München - Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bundesstiftung Aufarbeitung getragen wird. Das Kolleg will nicht nur die Forschung zum Kalten Krieg voranbringen. Es versteht sich zugleich als Mittler des Themas in die Öffentlichkeit. Dazu wird neben der Ausstellung auch ein neues Internetportal dienen, das ebenfalls am 8. März startete. Es stellt Institutionen vor, die weltweit zum Kalten Krieg forschen, Archivalien oder Bücher vorhalten oder an historischen Orten und in Museen informieren. Die neue Ausstellung umfasst 22 Tafeln, die den Kalten Krieg und seine Folgen vom Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart in globaler Perspektive ausleuchten. Autor der Texte ist der Historiker Prof. Dr. Bernd Greiner. Am Abend des 8. März kommentierte der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen die Ausstellung und diskutierte sie mit den Machern. Moderiert wurde der Abend von Ulrich Mählert.