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Der Zusammenhalt der Gesellschaft: Pfarrer Guido Rodheut über die Gleichheit unter den Menschen.
Wider Erwarten kann sich die Ukraine auch drei Jahre nach der russischen Invasion behaupten. Doch der Krieg hat das Land und die Menschen von Grund auf verändert. Wie es mit der Ukraine weitergeht, ist weiterhin ungewiss. Inessa Antonenka wurde mit ihrer Familie und dem ganzen Dorf von den Russen vier Wochen lang in einem engen Keller eingesperrt. Mittlerweile ist ihr Dorf zwar befreit und das Haus wieder aufgebaut. Doch sie wohnt lieber in der Einzimmerwohnung in der nahegelegenen Kleinstadt. Denn das Gefühl von zuhause gibt es nicht mehr und lässt sich nicht neu aufbauen. Yahidne ist dabei nur einer von vielen Schauplätzen russischer Kriegsverbrechen. Der Krieg hinterlässt bei vielen tiefe Wunden. Die letzten drei Jahre haben die Menschen und das Land komplett verändert. Der Zusammenhalt ist viel stärker, das gegenseitige Verständnis und der Nationalstolz sind gewachsen. Der Wille zum Widerstand ist weiterhin gross. Doch es gibt nach drei Jahren Krieg auch Ermüdungserscheinungen. Wie es mit dem Land weitergeht, scheint ungewisser denn je. Die USA wollen mit Russland über einen Frieden verhandeln. Territoriale Verluste scheinen für die Ukraine unvermeidbar zu sein. Dabei sind weiterhin viele Fragen ungeklärt: Was passiert mit den nach Russland verschleppten Kindern und Jugendlichen? Wie geht es weiter mit den Vertriebenen, deren Heimatdörfer und Städte von Russland besetzt sind – und was würde ein Frieden ohne Sicherheitsgarantien für die Ukraine bedeuten? «International» mit einem vielschichtigen Portrait über ein Land im Krieg um seine Existenz.
Wider Erwarten kann sich die Ukraine auch drei Jahre nach der russischen Invasion behaupten. Doch der Krieg hat das Land und die Menschen von Grund auf verändert. Wie es mit der Ukraine weitergeht, ist weiterhin ungewiss. Inessa Antonenka wurde mit ihrer Familie und dem ganzen Dorf von den Russen vier Wochen lang in einem engen Keller eingesperrt. Mittlerweile ist ihr Dorf zwar befreit und das Haus wieder aufgebaut. Doch sie wohnt lieber in der Einzimmerwohnung in der nahegelegenen Kleinstadt. Denn das Gefühl von zuhause gibt es nicht mehr und lässt sich nicht neu aufbauen. Yahidne ist dabei nur einer von vielen Schauplätzen russischer Kriegsverbrechen. Der Krieg hinterlässt bei vielen tiefe Wunden. Die letzten drei Jahre haben die Menschen und das Land komplett verändert. Der Zusammenhalt ist viel stärker, das gegenseitige Verständnis und der Nationalstolz sind gewachsen. Der Wille zum Widerstand ist weiterhin gross. Doch es gibt nach drei Jahren Krieg auch Ermüdungserscheinungen. Wie es mit dem Land weitergeht, scheint ungewisser denn je. Die USA wollen mit Russland über einen Frieden verhandeln. Territoriale Verluste scheinen für die Ukraine unvermeidbar zu sein. Dabei sind weiterhin viele Fragen ungeklärt: Was passiert mit den nach Russland verschleppten Kindern und Jugendlichen? Wie geht es weiter mit den Vertriebenen, deren Heimatdörfer und Städte von Russland besetzt sind – und was würde ein Frieden ohne Sicherheitsgarantien für die Ukraine bedeuten? «International» mit einem vielschichtigen Portrait über ein Land im Krieg um seine Existenz.
Drei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal sind die meisten Menschen in den betroffenen Landkreisen unzufrieden. Mit dem Verhalten der Landes- und Kommunalpolitiker und dem Stand des Wiederaufbaus. Was eine repräsentative Umfrage des SWR aber auch ergeben hat: Der Zusammenhalt der Menschen und das Miteinander sind extrem gestiegen. Das WIR im Ahrtal – das ist das SWR3 Topthema mit Caro Knape
"Keine Frau ist schuld an ihrer Krankheit" Stefani erzählt, wie sie zu LebensHeldin! kam und durch ihre eigene Erfahrung mit Brustkrebs dazu inspiriert wurde, anderen Frauen zu helfen. Stefani's Weg zu LebensHeldin: Stefani wurde durch unsere Schirmfrau Angelika zu LebensHeldin! gebracht. Ihre Erfahrung auf einer Healing-Reise öffnete ihr die Augen für die Bedeutung des Zusammenhalts von Frauen mit ähnlichen Erfahrungen. Ihre Berufung für Frauen mit und nach Brustkrebs: Stefani teilt ihre eigene Geschichte mit dreimaligem DCIS und ihrer Entscheidung für eine Brustamputation. Diese Erfahrung inspirierte sie dazu, ein Bademodenlabel zu gründen, um Frauen mit Brustkrebs schöne Bademode zu ermöglichen. Heute arbeitet sie als Psychoonkologin und hilft Frauen, Hoffnung zu finden. Was hat LebensHeldin bei ihr verändert?: Der Zusammenhalt und die Seelenarbeit von LebensHeldin! haben Stefani dabei geholfen, zu wachsen und zu heilen. Sie betont, dass LebensHeldin! Heilung bedeutet und es für sie ein großes Geschenk ist, mit diesen Frauen zusammenzuarbeiten und Unterstützung zu bieten. Die Wichtigkeit der Psychoonkolgischen Arbeit: Stefani und Silke diskutieren die Bedeutung der psychoonkologischen Beratung für Frauen mit Brustkrebs und betonen die Notwendigkeit der Unterstützung in diesem Bereich. Shownotes: Webseite Stefani: https://www.stefaninennecke.com/
Der Zusammenhalt in der Gesellschaft geht immer mehr verloren. Sport-Großereignisse könnten die Gräben kitten, sagte Sozialwissenschaftler Henk Meier im Dlf. Allerdings nur kurzfristig. Langfristig habe der Sport "wenig alltagstaugliche Wirkung". Henk Meier im Gespräch mit Matthias Friebe www.deutschlandfunk.de, Sport am Samstag
Der Zusammenhalt in der Gesellschaft geht immer mehr verloren. Sport-Großereignisse könnten die Gräben kitten, sagte Sozialwissenschaftler Henk Meier im Dlf. Allerdings nur kurzfristig. Langfristig habe der Sport "wenig alltagstaugliche Wirkung". Henk Meier im Gespräch mit Matthias Friebe www.deutschlandfunk.de, Sport am Samstag
Noch nie lagen der Karnevalsauftakt und Bielefeld wohl weiter auseinander als in diesen Tagen. Unabhängig davon, dass wir hier zwar feiern (und trinken) können, mit Weiberfastnacht und den Narren aber eher wenige Bührungspunkte haben. Jetzt kommt als aktueller Stimmungsdämpfer noch die Krise bei Arminia hinzu. Zum 20-jährigen Jubiläum der SchücoArena steckt der DSC im Abstiegskampf der 3. Liga. Der Zusammenhalt intern scheint noch riesig zu sein, bei den Fans extern sieht es etwas anders aus. Jetzt wird aber beim Tabellenletzten SC Freiburg II gewonnen. So nämlich! Leader-Typen sind gefragt. Im Radio Bielefeld Arminia-Podcast wirft Tim Linnenbrügger wieder verbal Strüssje und Kamelle vom Wagen, und Trainer Mitch Kniat verliert seine Überzeugung nicht, dass der gemeinsame Weg doch zum Erfolg führen muss, sehr bald.
Auf Einzelschicksale wird keine Rücksicht mehr genommen. Ob es ihm gut oder schlecht geht, habe keinen Einfluss auf die Arminia-Leistung gegen Viktoria Köln. So stellt Trainer Mitch Kniat sein Befinden bei Radio Bielefeld vor dem Spiel hintenan. Bei vier Rückrundenpleiten am Stück braucht es für die Seele und die Tabelle dringend wieder Punkte. Die Rückendeckung hat der Mann im schwarzen DSC-Hoodie noch. Alle hoffen auf einen goldenen Fußball-Februar - hoffentlich auch für Arminia. Der Zusammenhalt soll es richten. Im Radio Bielefeld Arminia-Podcast bei Tim Linnenbrügger sprühen die Funken, Zuversicht herrscht, wir liegen uns nahezu in den Armen und Mitch Kniat gibt Einblicke in seine Gemütslage und wie Viktoria besiegt wird.
Unsere Sicherheits- und Verteidigungspolitik, unsere Energiepolitik und unsere wirtschaftlichen Abhängigkeiten von autokratischen Regimen stehen auf dem Prüfstand. Die Demokratie, insbesondere die liberale Demokratie, ist unter Druck – nicht nur von außen, auch von innen. Der Zusammenhalt innerhalb der EU bröckelt. Wie kann die Europäische Union diese existenziellen Probleme lösen, Krisen managen und Konflikte beenden? Wie kommen wir an einen Punkt, an dem wir nicht nur auf die Gegenwart reagieren, sondern die Zukunft entwerfen? Alev Doğan spricht in diesem Achten Tag mit Politikwissenschaftlerin Daniela Schwarzer über eine neue Sicherheitsarchitektur, die EU von morgen und Brücken, die auch in Länder wie Russland nicht eingerissen werden sollten. Die Stilfrage widmet sich der von konservativen Politikern gefeierten Kunst des Liederschreibens; Alev Approved Site Specific Theater und die Zukunft gehört… den deutschen Universitäten.
Unsere Sicherheits- und Verteidigungspolitik, unsere Energiepolitik und unsere wirtschaftlichen Abhängigkeiten von autokratischen Regimen stehen auf dem Prüfstand. Die Demokratie, insbesondere die liberale Demokratie, ist unter Druck – nicht nur von außen, auch von innen. Der Zusammenhalt innerhalb der EU bröckelt. Wie kann die Europäische Union diese existenziellen Probleme lösen, Krisen managen und Konflikte beenden? Wie kommen wir an einen Punkt, an dem wir nicht nur auf die Gegenwart reagieren, sondern die Zukunft entwerfen?Alev Doğan spricht in diesem Achten Tag mit Politikwissenschaftlerin Daniela Schwarzer über eine neue Sicherheitsarchitektur, die EU von morgen und Brücken, die auch in Länder wie Russland nicht eingerissen werden sollten. Die Stilfrage widmet sich der von konservativen Politikern gefeierten Kunst des Liederschreibens; Alev Approved Site Specific Theater und die Zukunft gehört… den deutschen Universitäten. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Carmen di Ninni aus Monheim und ihre Familie haben einen Zweitwohnsitz auf Rhodos. Sie sind vor den Waldbränden geflohen und im Norden der Insel untergekommen. Der Zusammenhalt der Menschen in ihrem Dorf im Süden sei "unbeschreiblich", sagt di Ninni. Von Carmen di Ninni.
Die TSV Hannover-Burgdorf hat sich gerade auf Tabellenplatz 6 in der Bundesliga festgebissen – zuletzt gab es einen wichtigen Auswärtssieg gegen den direkten Verfolger Leipzig, der für gute Stimmung in der Mannschaft sorgt – aber natürlich auch beim Team hinter dem Team in der Geschäftsstelle. Das wollen wir in dieser neuen Folge des Recken-Podcasts nochmal etwas besser kennenlernen. Zu Gast sind nämlich Janina Peters und Cedric Wahner, die sich um Marketing und Sponsoring kümmern. Sie berichten ausführlich von ihrer Arbeit und worauf es dabei ankommt. Und sie geben uns einen Einblick in die Zusammenarbeit und den starken Zusammenhalt im Recken-Partnerkreis. Ganz nebenbei verlieren wir aber auch die sportliche Situation der Mannschaft nicht aus den Augen, denn Janina und Cedric sind natürlich selbst auch große Fans der Mannschaft, die jetzt am Donnerstag ein schweres Heimspiel gegen die Füchse Berlin vor sich hat. Die aktuelle Ausgabe am besten direkt abonnieren – und zukünftig keine Folge mehr verpassen! Wir freuen uns auch über positive Bewertungen von Euch bei Apple Podcast oder Spotify. Fragen, Anregungen und Wünsche könnt Ihr jederzeit an info@die-recken.de schicken.
In dieser Sendung geht es um die Zukunft Europas. Der Zusammenhalt der EU wurde nicht zuletzt durch den Ukraine-Krieg auf die Probe gestellt. Noch immer hält dieser Krieg an. Auch die EU-Osterweiterung steht ganz im Zeichen geopolitischer Machtinteressen. Wie lassen sich Demokratie und Zusammenhalt in Europa stärken? Darüber spricht FURCHE-Redakteurin Manuela Tomic mit dem Soziologen und stellvertr. Vorsitzenden der Euorpe Stability Initiative Christoph Bender. Moderation/Produktion: Manuela Tomic
Von Kommunalpolitik über Ausschüsse bis zu Vereinen: Philipp Hattendorf ist bestens vernetzt. Der Landwirt aus Immensen in der Region Hannover hält das unter anderem für einen Schlüssel des Erfolgs, wie er im Gespräch mit LAND & FORST-Redakteurin Carolin Hasemann-Bär erzählt. Philipp Hattendorf beschreibt in der neuen Podcastfolge: „Ich kann dabei immer wieder über den Tellerrand schauen, mich inspirieren lassen und mich über aktuelle Themen austauschen.“ Der 30-Jährige bewirtschaftet mit seiner Familie einen Betrieb mit Legehennen, Ackerbau, Direktvermarktung und einem Hofladen. Seit einigen Jahren gehört auch ein angrenzender Biobetrieb dazu. Philipp ist erfinderisch und hat unter anderem auch schon Sojabohnen angebaut. Diese hat er teilweise als Snack geröstet und gesalzen im Hofladen verkauft. In Gesprächen mit anderen Landwirten und -innen bekomme er auch immer wieder neue Ideen, was er zum Beispiel noch anbauen oder ausprobieren könnte. Der engagierte Landwirt hat viele Termine: Er ist im Vorstand der Junglandwirte Niedersachsen, im Maschinenring Hannover Land und bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen im Nährstoffausschuss. Außerdem ist er noch in der Feuerwehr und in der Kommunalpolitik aktiv: „Wir werden immer weniger Leute in der Landwirtschaft, deswegen ist es wichtig, dass auch junge Leute in die Politik gehen“, betont Philipp Hattendorf. Dabei schätzt er vor allem den persönlichen Austausch mit anderen: „Zum Glück kann man sich wieder sehen. Auf den Partys ist reger Austausch. Der Zusammenhalt ist in der Landwirtschaft so stark.“ Warum es ihm wichtig ist, auch über Themen wie Burnout in der Landwirtschaft zu sprechen, das erklärt Philipp Hattendorf in der neuen Podcast-Folge „Die Wegweiser“. Das Gespräch wurde im Juli 2022 während der Tarmstedter Ausstellung aufgezeichnet.
Krieg, Energiekrise, Klimawandel, Pandemie - die politische Lage ist wie gemacht für Proteste von allen Seiten und viele Menschen sind bereit, in einer Notlage auf die Straße zu gehen. Sozialverbände und Gewerkschaften rufen zu Protesten auf, aber auch die extreme Rechte weiß die Stimmung für sich zu nutzen, warnt der Verfassungsschutz. Rechte und linke Gruppierungen haben plötzlich ein gemeinsames Thema. Stehen wir vor einem „heißen Herbst“? Wie muss die Politik auf diese Stimmung im Land reagieren? Und wie können wir es schaffen, als Gesellschaft einen gemeinsamen Weg durch die Krise zu finden?
Die Themen: Iranstämmige Mainzerinnen und Mainzer zu den Protesten in ihrem Herkunftsland / Standpunkt: Die Proteste im Iran / Umfrage: Hat der Zusammenhalt in Gesellschaft nachgelassen? / Gespräch mit Kai Unzicker (Bertelsmann Stiftung). Der Zusammenhalt in der Gesellschaft hat nachgelassen / SWR-Studie: Gründe für Kirchenaustritte / Gespräch mit Mirjam Gräve zum Synodalen Weg, OutInChurch und der Herbst-Vollversammlung der deutschen Bischöfe / Ultraorthodoxe Mode neu interpretiert / Pilgern zum Mont St. Michel Redaktion: Utku Pazarkaya
Hans-Werner Sinn: Sorgt selber für euch. Glaubt nicht daran, dass der Staat das schafft. Der Staat wird heillos überfordert sein mit den sozialpolitischen Aufgaben. Die sozialen Sicherungssysteme sind nicht in der Lage, die Entwicklung des Lebensstandards so fortzuführen, wie wir es gewohnt sind. Je früher das jeder erkennt, desto mehr wird er Vorsorge betreiben für die späteren Lebensjahre. Jungen Menschen kann man nur raten: Besinnt euch auf traditionelle Familienbilder, seht zu, dass ihr Kinder habt, damit ihr mit diesen Kindern alt werden könnt. Der Zusammenhalt in der Familie wird angesichts der Schwierigkeiten des Staates immer wichtiger werden. Derweil wird unsere Jugend weiter von Genderideologie verwirrt
Pünktlichkeit sei für ihn typisch schweizerisch, erzählt der syrischstämmige Swissinfo-Journalist Thair Alsaadi. Eine Angewohnheit, die ihm durchaus entgegen komme. Anderes habe ihm zu Beginn mehr Mühe gemacht. Inzwischen habe er sich aber in vielem angepasst. Vor rund 10 Jahren ist Thair Alsaadi nach Solothurn gekommen, hat dann an der Universität Bern Islamwissenschaften studiert. Später wurde er Journalist bei Swissinfo, wo er sich in der arabischsprachigen Redaktion schwerpunktmässig mit kulturellen Themen beschäftigt. Sich selbst bezeichnet Thair Alsaadi als zurückhaltend. Eine Eigenschaft, die ihm bei der Ankunft in der Schweiz vor rund 10 Jahren durchaus zugute gekommen sei. Überhaupt sieht er einige Parallelen in den Mentalitäten zwischen der Schweiz und seinem Herkunftsland Syrien. Es gebe aber auch Unterschiede. Der Zusammenhalt in der Familie sei in Syrien stärker, dafür mische man sich hier weniger in die Angelegenheiten der anderen ein. Er erzählt, wie er die Schweiz wahrnimmt, und wie es ihm gelungen ist, sich zu integrieren.
Vier Wochen ist die Flutkatastrophe in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein Westfalen nun her.Das traurige Resümee: 133 Tote, zerstörte Dörfer, verlorene Existenzen und verzweifelte Menschen vor Ort. Vor allem den Betroffenen verlangt diese Situation psychisch das Maximum ab. Ein hoffnungsgebender Strohhalm in der Not, an dem sich alle festhalten: Der Zusammenhalt in den Dörfern, zwischen Nachbarn und täglich anreisenden Menschen aus dem ganzen Land an, die helfen das wieder aufzubauen, was noch übrig geblieben ist. Neben Rettungskräften, freiwilligen Helfern und Helferinnen und den Betroffenen, stellt diese Naturkatastrophe aber auch eine Herausforderung für die Rechtsmedizin dar: Die aufgefundenen Verstorbenen müssen identifiziert werden - Ein letzter Trost und Klarheit für deren Hinterbliebene, dass zumindest der Körper des verunglückten Nachbarn, Angehörigen oder Freundes aufgefunden wurde und bestattet werden kann. In unserer neuen Folge sprechen wir mit Privatdozent Dr. Thomas Kamphausen den Chef des Sektionssaals vom rechtsmedizinischen Institut in Köln über die Rolle der Rechtsmedizin in der Flutkatastrophe. Er und seine Kollegen haben die Flutopfer aus dem südlichen Nordrhein Westfalen obduziert. Mit ihm sprechen wir über die Identifizierung und die Todesursachenfeststellung. Dr. Kamphausen erklärt, wie das Kölner Institut es geschafft hat, innerhalb von drei Tagen neben dem Regelbetrieb, die Identität und Todesursache von über 20 Verstorbenen zu klären, und wie ein solches Prozedere überhaupt funktioniert. Darüber hinaus berichtet er von den den teilweise extremen und skurrilen Auffindesituationen der Leichen, über einen Verstorbenen, der in 8m Höhe aus einer Baumkrone geborgen werden musste, und was diese mentale Belastung auch mit ihnen als Rechtsmediziner macht. Welche Herausforderungen in juristischer Hinsicht eine solche Ausnahmesituation mit sich bringen kann, wenn plötzlich drei Staatsanwaltschaften für die Anordnung von gerichtlichen Obduktionen zuständig sind, ob eine Naturkatastrophe eine natürliche oder nicht natürliche Todesursache darstellt, und warum es für ihn eine tröstende gesellschaftliche Aufgabe ist, den Toten ihre letzte Würde wiederzugeben, erfahrt ihr in unserer neuen Folge.
In Äthiopien ist der Konflikt um die Region Tigray eskaliert. Droht der Zerfall des Vielvölkerstaates? Einschätzungen des Leiters der Friedrich-Ebert-Stiftung in Addis Abeba. Äthiopien ist ein Vielvölkerstaat. Ein Land, das sich zur jüngsten afrikanischen Erfolgsgeschichte entwickelt hat. Verantwortlich dafür ist auch der reformfreudige Ministerpräsident Abiy Ahmed. Jetzt aber wird gerade Abiy (mit)verantwortlich gemacht für eine Spirale der Gewalt. Denn Regierungstruppen hatten im vergangenen November eine Offensive gegen die Volksbefreiungsfront TPLF in der Region Tigray begonnen. Seither berichten Menschenrechts- und Hilfsorganisationen immer wieder von Gräueltaten in der nordäthiopischen Provinz. Die Volksgruppe der Tigray hat das Land 28 Jahre mit harter Hand autoritär regiert. In den vergangenen Jahren unter Abiy seien sie aber in der Politik Äthiopiens marginalisiert worden, sagt Michael Tröster, Leiter des Regionalbüros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba. Die politische Vertretung der TPLF habe einen "ethnischen Föderalismus" begründet, der anhand ethnischer Zugehörigkeiten Grenzen "zurechtgeschnitten" habe. Neben all seinem Reformeifer habe Abiy auch mit diesem System brechen wollen. Dieser Konflikt sei dann aber militärisch eskaliert. Der Zusammenhalt des Landes sei deshalb heute ernsthaft bedroht. Doch humanitäre Helfer hätten kaum Zugang in die Region Tigray. Hunger werde dort auch als Waffe eingesetzt, beklagen die Vereinten Nationen. "Wir laufen in eine der größten Hungerkatastrophen in der Region in den vergangenen zehn Jahren hinein", sagt auch Tröster. Weitere Nachrichten: Haitis Präsident Moïse ermordet, Anschlag auf niederländischen Reporter, Schwarz-rot-gelbes Bündnis in Sachsen-Anhalt. Redaktion, Moderation: Lars Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb, Antonia Franz Produktion: Justin Patchett, Carolin Lenk Zusätzliches Audiomaterial über Nobelpreiskomitee.
Leistungsstarke Teams zeichnen sich durch Vielfalt aus und hier vor allem durch ein klares Rollenverständnis. Es braucht keine pure Ansammlung von Fach-Spezialisten, sondern eine bunte Mischung von handlungsorientierten, wissensorientierten und kommunikationsorientierten Rollen. Als Führungskraft kannst du, mit dem Wissen um die einzelnen Rollen, deine Mitarbeiter fördern, indem sie verschiedene Rollen einnehmen - projekt- oder zeitbezogen. Die Praxis zeigt: Der Zusammenhalt und die Leistungsfähigkeit des Teams steigen und ganz nebenbei auch das Wohlbefinden.
Sie leben in der Nähe des Braunkohletagebaus Garzweiler. Inwiefern sind Sie persönlich vom Kohleabbau betroffen? Auf zwei Ebenen: Auf der einen merke ich, seit ich politisch aktiv geworden bin, immer mehr, wie wichtig es ist, sich mit denen anzulegen, die aus fossilen Energieträgern Strom erzeugen. Das kann auch immer wieder weh tun, wenn man dabei Repressionen ausgesetzt ist. Auf der anderen Seite erlebe ich, dass diese andere Welt, von der wir träumen, sehr wohl möglich ist, weil wir die schon selbst leben. Was für eine andere Welt meinen Sie? Eine Welt, in der wir die Grenzen unserer Erde respektieren und das, was die Ökosysteme uns geben können, sozial gerecht teilen. In der wir Klimamaßnahmen daran ausrichten, dass es wirklich allen Menschen gut geht und nicht nur uns im globalen Norden. Dafür ist es wichtig, dass nicht länger ein sehr kleiner weißer, reicher und männlicher Teil der Weltbevölkerung über das Schicksal aller entscheidet. Und wie leben Sie die neue Welt? In der Klimabewegung, beispielsweise im Bündnis Ende Gelände, wurden zum Beispiel Strukturen geschaffen, die für eine andere, solidarische Gesellschaft Vorbild sein können. Hier werden im Konsens Entscheidungen getroffen und es wird versucht, Feminismus ernsthaft zu leben. Daraus schöpfe ich meine Kraft und meinen Willen weiterzukämpfen. Gibt es Menschen, die ihre Dörfer wegen des Kohleabbaus verlassen? Ja, das erleben wir gerade in Lützerath. Das ist ein Dorf hier am Tagebau Garzweiler. Der Bagger steht jetzt schon ungefähr 200 Meter davor. Im Herbst hat RWE angefangen, dort die Bäume zu roden und hat dann um Lützerath herum alles zerstört. Im Januar haben sie begonnen, Häuser im Ort zu zerstören. Wie sieht es dort jetzt aus? Ein Bauernhof und die meisten Häuser stehen noch. Es wurde begonnen, im Lützerather Wald Baumhäuser zu bauen. Es gibt dort Menschen, die versuchen, sich nicht von RWE einschüchtern zu lassen und die bleiben wollen. Besonders ein Bauer, der sagt: Ich gehe hier nicht weg und ich kämpfe jetzt darum, auch vor Gericht. Das finde ich sehr mutig und beeindruckend. Gleichzeitig ist es hart zu erleben, wie immer mehr Bewohner bereits ihre Häuser verlassen. Was für Folgen hat das? Der Zusammenhalt im Dorf ist sehr gefährdet, weil es Konflikte gibt zwischen denen, die gehen und denen, die bleiben wollen. Solidarische Strukturen werden von außen zerstört. Übrigens erlebt man das auch in anderen Regionen der Welt, wo es Tagebaue gibt. Zum Beispiel werden im Norden Kolumbiens, wo Steinkohle abgebaut wird, Dörfer zwangsumgesiedelt, und dort gibt es ähnliche Konflikte. Ich möchte jetzt auch politisch gegen diese Verflechtung von fossiler Industrie und Politik kämpfen. Sie wollen diesen Kampf für den Kohleausstieg jetzt auch im Bundestag führen, kandidieren auf Platz 20 der Grünen in Nordrhein-Westfalen. Waren Sie schon mal bei den Grünen aktiv? Ja, da war ich 15 Jahre alt. Ich habe damals nach einer Gruppe gesucht, wo ich zu allen möglichen Themen aktiv sein konnte, und in meiner Stadt gab es die Grüne Jugend. Da habe ich unglaublich viel gelernt: wie politisch gearbeitet wird, wie Kampagnen gemacht werden und wie ich Öffentlichkeitsarbeit koordiniere. Der Listenplatz 20 ist ziemlich weit hinten. Nein. Das ist ein sehr sicherer Platz. Nach den momentanen Hochrechnungen werde ich locker in den Bundestag ziehen. Was für Reaktionen kamen aus der Klimabewegung auf Ihre Kandidatur? Meine Bezugsgruppen waren alle vorher informiert. Was ich schön finde, ist, dass sehr junge Menschen zu mir kommen und sagen: Das ist cool. Das bestärkt mich in meiner Entscheidung. Zudem melden sich auch sehr viele Umweltgruppen: auf internationaler, Bundes- und lokaler Ebene. Sie machen konkrete Vorschläge. Viele Initiativen nehmen also mein Angebot schon an, denn ich habe gesagt: Mein Mandat ist euer Mandat, wir machen gemeinsam im Bundestag Politik. Mein Büro wird immer offen stehen für Umweltgruppen und Bündnisse. Ist es für die Klimabewegung nicht ein Verlust, wenn Sie sich dort künftig weniger einbringen können? Was ich an Bündnissen wie Ende Gelände liebe, ist, dass sie viel Wert auf die Weitergabe von Wissen legen, damit es nie an einzelnen Personen hängt. Ich freue mich immer unglaublich, wenn ich sehe, wie die neue Generation von Frauen die Arbeit auf ihre ganz eigene Art macht. Die Bewegung wird von so vielen Menschen getragen, deswegen sollte sie auch von so vielen wie möglich repräsentiert werden. Und ich bin ja nicht weg. Im Bundestag werde ich einfach auf eine andere Art weiterarbeiten, aber mit den gleichen Zielen. Es ist wichtig, dass wir in der Bewegung auf vielfältige Weise solidarisch arbeiten. Ende Gelände braucht auch gute parlamentarische Beobachter bei Aktionen. Und ich freue mich schon sehr auf diese Aufgabe.
Kumpel für immer Der Bergbau prägte über ein Jahrhundert das Gesicht von Osterfeld. 1992 wurde die Zeche Osterfeld geschlossen und Ende 2018 war es der Reviersteiger Jürgen Jakubeit, der dem Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier das letzte Stück im Ruhrgebiet geförderte Stück Steinkohle in die Hand drückte. Einer Feierstunde, bei der den meisten eher zum Heulen zu Mute war. Jürgen und sein Kumpel Dieter verbinden mit dem Bergbau ein Stück zuhause. Mit großer Begeisterung machen sie Führungen im Trainingsbergwerk Recklinghausen. Was beiden Männern enorm wichtig ist: Der Zusammenhalt unter den Kumpels. Der war nicht nur sprichwörtlich, der war gelebter Alltag. Facebook-Seite Jürgen „Jack“ Jakubeit Facebook-Seite "Bergwerk Osterfeld" Der Festakt zum Ende der Steinkohle (Youtube) Das Steigerlied aus dem Festakt (Youtube) trainingsbergwerk
Vom 1. FFC Turbine Potsdam über Bayer 04 zum VfL Wolfsburg und wieder unters Bayer-Kreuz zurück: Isabel Kerschowski kann auf eine bewegte, aber in erster Linie erfolgreiche Karriere zurückblicken. Die Nr. 13 der Werkself-Frauen, die als Profifußballerin nahezu jeden möglichen Titel gewonnen hat, spricht in Folge 33 des „Werks11 Podcasts“ mit Moderator Cedric Pick über ihren bisherigen Werdegang und die ehrgeizigen Ambitionen der Bayer 04-Frauen. Siebenmalige Deutsche Meisterin, fünfmal den DFB-Pokal errungen, Champions-League-Siegerin 2010 mit den „Turbinen“ und Goldmedaillen-Gewinnerin bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro: Isabel „Isi“ Kerschowski kann durchaus stolz sein auf ihren persönlichen, prall gefüllten Trophäenschrank. Eine ganz besondere Auszeichnung erhielt die 21-fache Nationalspielerin 2016 schließlich sogar von einem der obersten Politiker der Bundesrepublik: Der damalige Bundespräsident Joachim Gauck verlieh der 33-Jährigen in Form des Silbernen Lorbeerblatts Deutschlands höchste sportliche Auszeichnung. Aktuell hält Kerschowski, die in ihren bislang 242 Partien in der Frauen-Bundesliga 34 Tore erzielte, als Dauerbrennerin die Hintermannschaft der Feifel-Elf zusammen. Die gebürtige Berlinerin stand in dieser Spielzeit in jedem der 18 Bundesligaspiele auf dem Rasen. In den vergangenen Jahren spielten die #B04Frauen im Fußball-Oberhaus meist gegen den Abstieg, 2017/18 sogar eine Saison in der Zweitklassigkeit. Doch in den vergangenen Monaten entwickelte sich die Mannschaft von der Dhünn stetig weiter – und ist mittlerweile in der Spitzengruppe der FFBL angekommen. Vier Spieltage vor Schluss steht Bayer 04 auf Rang fünf der Tabelle. Diese Top-Platzierung hat für Kerschowski vor allem psychologische Gründe: „Die Mentalität der Spielerinnen ist in dieser Saison eine ganz andere. Ich beispielsweise habe mich nicht einmal mit dem Abstieg beschäftigt. Der Zusammenhalt und der Ehrgeiz des Teams überwiegen.“ Und dass eine Profisportlerin mit einer derartig umfangreichen Titelsammlung auch weiterhin ambitionierte Ziele verfolgt, dürfte wohl nur die Wenigsten verwundern. „Langfristig ist es auch das Ziel von Bayer 04, in der Champions League zu spielen“, gibt sich Kerschowski im „Werks11 Podcast“ selbstbewusst. Die Rechtsverteidigerin spricht mit Moderator Cedric Pick aber nicht nur über ihren Alltag als Profifußballerin, sondern auch über die Schwierigkeiten einer Fernbeziehung in Corona-Zeiten, Unterschiede zwischen Männer- und Frauenfußball sowie ihre Leidenschaft für das Kochen und Tattoos. Es warten wieder mal eine spannende und sehr kurzweilige Folge auf euch. Hört rein!
War früher wirklich alles besser? Bricht unsere Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten zunehmend auseinander? Und welchen Einfluss nimmt die Pandemie auf unser Zusammenleben? Unser Gast Kai Unzicker, Senior Project Manager im Programm „Lebendige Werte“ der Bertelsmann Stiftung, setzt sich seit 18 Jahren wissenschaftlich mit dem Thema auseinander und kann uns die größten Sorgen nehmen: Der Zusammenhalt in Deutschland ist sehr stabil. Die Zahlen zeigen sogar, die Pandemie schweißt die Menschen weiter zusammen. Aber Unzicker mahnt auch an: Alles gemeinsame Sandsackschaufeln hilft niemandem, der im Anschluss an eine Flutkatastrophe sein geflutetes Haus alleine aufbauen muss. Wir dürfen also nie aufhören, uns zu kümmern und zu beobachten. Wie man das wissenschaftlich tut und vor welchen Herausforderungen wir in Deutschland stehen, erfahrt Ihr im Podcast! Weiterführende Links:Projekt „Lebendige Werte“: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/gesellschaftlicher-zusammenhalt/projektbeschreibung Studie: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2020/august/gesellschaftlicher-zusammenhalt-verbessert-sich-in-der-corona-krise www.bertelsmann-stiftung.de/podcastpodcast@bertelsmann-stiftung.de
Eine gespaltene Gesellschaft wie in den USA soll uns eine Mahnung sein — meint ein Sozialdemokrat, der an der hiesigen Spaltung mitwirkte. Ein Kommentar von Roberto J. De Lapuente. Ein altes Sprichwort wirft Sozialdemokraten etwas ganz Böses vor. Das soll hier nicht wiederholt werden. Aber wer sich anhört, was Sozialdemokraten heute sagen und wie sie politisch handeln, könnte auf den Gedanken kommen, das alte Sprichwort vielleicht so neu zu formulieren: „Wer hat uns gespalten? Die Sozialdemokraten, diese Gestalten!“ Doch sie betreiben dabei nur das alte Geschäft der Macht nach dem Prinzip: „Teile und herrsche“. Was waren das für tolle Tage, als sich die US-Präsidentschaftswahlen schier endlos vor uns ausbreiteten und man fast zu der Ansicht kommen konnte, sie würden nie enden. Selbst der Wahlabend war ja kein Endpunkt und der noch amtierende Präsident gibt immer noch zu Protokoll, das Oval Office nicht räumen zu wollen. Toll waren und sind diese Tage, weil sie uns in Deutschland in Sicherheit wiegen. Denn so irre, wie es über dem großen Teich zugeht, ist es bei uns nicht. Glaubt man jedenfalls zuweilen. Daher betont man es in Sonntagsreden. Der Zusammenhalt sei so gut wie nie, weiß der Bundespräsident stets zu erklären. In den Vereinigten Staaten könnte man das nicht behaupten. Olaf Scholz, nächster SPD-Kanzlerkandidat ohne Perspektive, legte nach und sagte ebenfalls sein Sprüchlein auf, wonach wir die gespaltene US-Gesellschaft als Mahnung ansehen sollten. Er sollte echt mal unter Parteigenossen nach Spaltpilzen forschen. Rechtsradikale Hetzer, Verleumder und Denunzianten Die Suche fiele ihm nicht schwer. Nur einen Tag, bevor Scholzens Ausführungen in der Bild am Sonntag am 08. November publiziert wurden, meldete sich eine der beiden Köpfe des sozialdemokratischen Parteivorsitzes zu Wort: Saskia Esken. Von jener Plattform aus, die auch Donald Trump wie kein anderer zu bedienen weiß, ergoss sich ihre Empörung ins Land…weiterlesen hier: https://kenfm.de/alter-spalter-von-roberto-j-de-lapuente JETZT KENFM UNTERSTÜTZEN: HTTPS://WWW.PATREON.COM/KENFMDE HTTPS://DE.TIPEEE.COM/KENFM HTTPS://FLATTR.COM/@KENFM DIR GEFÄLLT UNSER PROGRAMM? INFORMATIONEN ZU WEITEREN UNTERSTÜTZUNGSMÖGLICHKEITEN HIER: HTTPS://KENFM.DE/SUPPORT/KENFM-UNTERSTUETZEN/_ DU KANNST UNS AUCH MIT BITCOINS UNTERSTÜTZEN. BITCOIN-ADRESSE: 18FPENH1DH83GXXGPRNQSOW5TL1Z1PZGZK ABONNIERE JETZT DEN KENFM-NEWSLETTER: HTTPS://KENFM.DE/NEWSLETTER/_ KENFM JETZT AUCH ALS KOSTENLOSE APP FÜR ANDROID- UND IOS-GERÄTE VERFÜGBAR! ÜBER UNSERE HOMEPAGE KOMMT IHR ZU DEN STORES VON APPLE UND GOOGLE. HIER DER LINK: HTTPS://KENFM.DE/KENFM-APP/_ WEBSITE UND SOCIAL MEDIA: HTTPS://WWW.KENFM.DE HTTPS://WWW.TWITTER.COM/TEAMKENFM HTTPS://WWW.INSTAGRAM.COM/KENFM.DE/ HTTPS://SOUNDCLOUD.COM/KEN-FM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Auf dem Landenberg in Sarnen, Kanton Obwalden findet das grösste Hip Hop Festival der Zentralschweiz jährlich statt. Da dieses Jahr durch die Corona-Pandemie alle Festivals ausfielen, schwelgen wir an diesem trüben Sonntag in Erinnerung an die guten, alten Zeiten. Luca Gnos, Tim Schöpfer und Valentin Kathriner vom Rapattack Festival besuchten uns im Studio und brachten uns ein Stück Festivalstimmung mit. Der Zusammenhalt der Crew steht für die drei im Vordergrund. Wie sie sich gegründet haben und wohin sich das Rapattack entwickeln wird, erfährst du im Podcast:
Die Generationen geraten aneinander. Beim Thema EU-Hilfspaket könnten die Meinungen nicht verschiedener sein. Thomas nennt es eine "Verarschung der jungen Generation", Fabian verteidigt die EU und die Werte der Generation Z. Der Zusammenhalt der Länder wird in Frage gestellt.
Als Leiter Spielbetrieb ist Jörg von Ameln Mitglied in der Task Force, die an Konzepten arbeitet, wie und wann Eishockey in Zeiten von Corona wieder gespielt werden kann. In "Eiskalt auf den Punkt" spricht Konstantin Krüger mit ihm unter anderem dazu.
Jede Woche reden wir über Meldungen aus unserer Region – Meldungen die es vielleicht nur kurz oder gar nicht ins Radio geschafft haben. Das ist die 34. Ausgabe. CORONA! Wie krass die ersten 6 Monate des Jahres 2020 waren, das war bis dahin ja unvorstellbar! Und keiner weiß, was in den nächsten 6 Monaten noch alles folgen wird. Unsere beiden Moderatoren sagen: Corona ist ein hässliches, unberechenbares und hinterhältiges Virus! Welches einiges Leid über die ganze Welt gebracht hat und wahrscheinlich noch weiter bringen wird. Aber einige Momente waren doch auch irgendwie gut. Der Zusammenhalt, die Nachbarschaftshilfe, die Improvisation und daraus resultierende Vorteile, Verzichten auf Dinge, auf die man nicht verzichten wollte. Wir haben viel gelernt und vielleicht können wir ja auch was mitnehmen. Karsten und Jan versuchen sich an einer Bilanz, der Dinge, die vielleicht gar nicht so schlimm waren.
Der Zusammenhalt in Deutschland ist zunehmend gefährdet. Darüber haben in der Münchner Runde diskutiert: Astrid Séville, Markus Blume, Alexander Kain und Wolfgang Tiefensee.
3:1 und 6:1. Mit zwei Siegen ist der Titelverteidiger, die deutsche U21 Nationalmannschaft, in die Europameisterschaft gestartet und macht nicht nur deswegen richtig Spaß. Christian Hoch ist bei der U21-EM in Italien dabei und berichtet im Gespräch mit Moderator Timo Düngen über seine Eindrücke von der deutschen Mannschaft, aber auch über die besondere Stimmung im Land.
Influencer Marketing für Unternehmen und Content Creator | von INFLUENTLY mit Mohamad Chouchi |
Es muss sich nicht immer alles um mehr Follower drehen. Für Unternehmen ist die Macht der Micro Influencer von wichtiger Bedeutung. Aus der finanziellen Sicht für Unternehmen, sind Micro Influencer viel günstiger für Kampagnen als Makro Influencer. Die ehrlichen und authentischen Micro Influencer sind mit einem Produkt vom Unternehmen sehr zufrieden und jagen nicht dem Geld hinterher. Wenn du einen Micro Influencer findest, der von dir Geld verlangt – bitte Finger weg – von dem Influencer kommt nichts als heiße Luft. Was Unternehmen bei Micro Influencer nicht unterschätzen sollten ist die enge Bindung zwischen Community und Influencer. Der Zusammenhalt zwischen den beiden ist wie bei einer Familie. Unternehmen werden bei solchen Kampagnen um etwas Vorsicht geboten, weil ehrliche Content Creator mit der Community dass teilen, was sie sehen und welche Erfahrungen sie gemacht haben. Hier wird die Community nicht angelogen. D.h. für Unternehmen, wenn ich so eine Kooperation mit Influencer eingehen möchte, sollte ich vorher genau darüber nachdenken, ob ich etwas zu kaschieren habe, worüber besser nicht gesprochen werden sollte, wenn es dem so ist sollte ich besser keine Kampagne aufsetzen. Im Podcast findest du ein Beispiel für eine Kampagne aus der tourismusbrache. Wie und Wo finde ich die richtigen Influencer? - Mehr dazu in der Podcast folge jetzt reinhören - Unsere Bitte: Wenn dir diese Folge gefallen hat, hinterlasse uns bitte eine 5-Sterne-Bewertung, ein Feedback auf iTunes und
Der Zusammenhalt: mein Leben für Euch | 1. Thessalonicher 2,7-12 | Dominic Marx | 15.07.2018 by
Jens Scholz, Wibke Ladwig, Nadia S. Zaboura Der Tod gehört zu den existenziellen Themen, ohne die es keine lebendige Kultur geben kann. Auch keine digitale, denn wenn wir in den über zehn Jahren re:publica etwas gelernt haben: Es gibt keine Trennung zwischen "echter" und digitaler Welt. Der Zusammenhalt und die Familiarität, die Herzlichkeit und das subversive Augenzwinkern ist, trotz aller kritikwürdigen Dinge, Fehler, Schwierigkeiten, Dissonanzen, die im Laufe der Jahre nicht ausblieben, so fest in der DNA der re:publica verankert, dass jedes Jahr selbst ganz neue Besucherinnen und Besucher spüren, dass hier eine ganz andere Atmosphäre herrscht als auf anderen Konferenzen. Diese DNA der re:publica hat uns, die Menschen, die die Welt irgendwie besser machen wollen, im Mittelpunkt. Wir meinen, dass die re:publica als große Gemeinschaft diese besondere Kultur geschaffen hat und wir glauben, dass es wichtig ist, dass diese Kultur weiter getragen wird. Das geht aber nur, wenn wir unsere Geister nicht vergessen: die Menschen, die Teil dieser Gemeinschaft waren und inzwischen nur noch als Erinnerung unter uns wandeln. Wenn wir in unserer Kultur in Zukunft auch Trauer, Erinnerung und Freude darüber zulassen, so wunderbare Menschen gekannt zu haben und anerkennen dass sie uns fehlen wenn sie fort sind, wird diese Kultur reicher, gehaltvoller und substanzieller und wir werden uns damit die Sicherheit geben, dass die re:publica nicht vergessen wird, wo sie herkommt. Daher wollen wir darüber reden, wie wir eine Erinnerungskultur in eine sehr digitale Gesellschaft bringen, die momentan noch sehr im hier und jetzt lebt und noch zu wenig an eine Zukunft denkt, in der immer mehr von uns verschwinden und uns neue Generationen nachfolgen. Wo ist der Platz für unsere Toten, wie leben ihre Ideen weiter? Aber auch: Wie können wir Angehörigen helfen, wenn nötig? Wie organisieren wir Möglichkeiten zu persönlicher Trauer und Erinnerung? Wie verhindern wir digitales Vergessen? Wie bereit sind wir selbst, uns mit dieser Thematik ernsthaft auseinanderzusetzen?
Jens Scholz, Wibke Ladwig, Nadia S. Zaboura Der Tod gehört zu den existenziellen Themen, ohne die es keine lebendige Kultur geben kann. Auch keine digitale, denn wenn wir in den über zehn Jahren re:publica etwas gelernt haben: Es gibt keine Trennung zwischen "echter" und digitaler Welt. Der Zusammenhalt und die Familiarität, die Herzlichkeit und das subversive Augenzwinkern ist, trotz aller kritikwürdigen Dinge, Fehler, Schwierigkeiten, Dissonanzen, die im Laufe der Jahre nicht ausblieben, so fest in der DNA der re:publica verankert, dass jedes Jahr selbst ganz neue Besucherinnen und Besucher spüren, dass hier eine ganz andere Atmosphäre herrscht als auf anderen Konferenzen. Diese DNA der re:publica hat uns, die Menschen, die die Welt irgendwie besser machen wollen, im Mittelpunkt. Wir meinen, dass die re:publica als große Gemeinschaft diese besondere Kultur geschaffen hat und wir glauben, dass es wichtig ist, dass diese Kultur weiter getragen wird. Das geht aber nur, wenn wir unsere Geister nicht vergessen: die Menschen, die Teil dieser Gemeinschaft waren und inzwischen nur noch als Erinnerung unter uns wandeln. Wenn wir in unserer Kultur in Zukunft auch Trauer, Erinnerung und Freude darüber zulassen, so wunderbare Menschen gekannt zu haben und anerkennen dass sie uns fehlen wenn sie fort sind, wird diese Kultur reicher, gehaltvoller und substanzieller und wir werden uns damit die Sicherheit geben, dass die re:publica nicht vergessen wird, wo sie herkommt. Daher wollen wir darüber reden, wie wir eine Erinnerungskultur in eine sehr digitale Gesellschaft bringen, die momentan noch sehr im hier und jetzt lebt und noch zu wenig an eine Zukunft denkt, in der immer mehr von uns verschwinden und uns neue Generationen nachfolgen. Wo ist der Platz für unsere Toten, wie leben ihre Ideen weiter? Aber auch: Wie können wir Angehörigen helfen, wenn nötig? Wie organisieren wir Möglichkeiten zu persönlicher Trauer und Erinnerung? Wie verhindern wir digitales Vergessen? Wie bereit sind wir selbst, uns mit dieser Thematik ernsthaft auseinanderzusetzen?
Zum dritten Mal blicken Can Keke und Stefan Seefeldt auf die gesellschaftlichen und politischen Ereignisse des Jahres zurück. Die Themen haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, bieten aber einen guten Überblick über das, was uns 2017 bewegt hat. 2017 war das Jahr des Trump. Es ging einher mit dem „muslim ban“, dem Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen und einer Zuspitzung des Konflikts mit Nordkorea. Doch auch innerhalb der EU spitzte sich die politische Lage zu. In ganz Europa gewannen rechte Parteien an Einfluss. Daran ändert auch der Sieg von Emanuel Macron in Frankreich nichts. Österreich hat eine rechtskonservative Regierung und auch in Deutschland sitzen zum ersten Mal seit vielen Jahrzehnten wieder Rechte im Bundestag. Das Verhältnis der EU-Länder zueinander ist teils zerrüttet. Osteuropäische Länder wie Polen und Ungarn ignorieren europäische Vereinbarungen, indem sie die Gewaltenteilung abschaffen und die Macht im Land zentralisieren. Großbritannien erklärte den Ausstieg aus der Europäischen Union. Katalonien spaltet sich von Spanien ab. In großen Fragen finden die EU-Länder keinen Konsens. Es war ihnen noch immer nicht möglich, sie auf einen fairen Verteilungsschlüssel für ankommende Flüchtlinge zu einigen. Auch innerhalb der Deutschen Bevölkerung wird das Klima gefühlt rauer. Der Zusammenhalt unserer Gesellschaft wird ein immer drängenderes Thema. Das Volk und seine Politiker müssen Antworten auf die Frage finden, was uns eigentlich auseinandertreibt und wie wir als Gemeinschaft wieder enger zusammenrücken können. Glaubwürdigkeit und das Übernehmen von Verantwortung für Krisen, für die rein rechtlich bzw. wirtschaftlich niemand direkt verantwortlich ist, könnten zur Lösung des Problems beitragen.
„Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt.“ Gotthold Ephraim Lessing Die Folge 07: Wir sind ein Team Teamentwicklung ist ebenso sinnvoll, wie nötig. In der Idealvorstellung erkennt man, aus meiner Sicht, ein wirklich gutes Team an den folgenden Punkten: • Das Team besteht aus miteinander harmonisierenden Persönlichkeiten mit hoher sozialer Kompetenz • Die einzelnen Teammitglieder ergänzen sich hinsichtlich ihrer Stärken, so dass im Team das Wissen und die Fähigkeiten aller ausgespielt werden können • Der Zusammenhalt innerhalb des Teams ist groß und alle setzen sich für die gemeinsame Ziele ein Um das zu erreichen müssen einige Voraussetzungen stimmen: • Es besteht eine gemeinsame Aufgabe • Die Teammitglieder kommunizieren offen miteinander • Die Teammitglieder entwickeln gemeinsame Ziele Bis aus einer „Arbeitsgruppe“ ein echtes Team wird, benötigt man Zeit. Denn es ist in der Regel ein langer Prozess, der aber stets in 4 Phasen abläuft, die immer dann auftreten, wenn ein Team neu zusammengestellt wird, oder sich die Zusammensetzung ändert. Diese 4 Phasen laufen nicht zwingend sequenziell nacheinander ab. In der Regel überschneiden sich die Phasen oder iterieren sogar: • Forming, oder Orientierungsphase o Die Leute gehen höflich miteinander um o Sie sind eher unsicher o Sind tendenziell eher zurückhaltend bei den Äußerungen o Das Gesamtverhalten ist noch eher unpersönlich und gespannt o Der Umgang miteinander könnte eher als vorsichtig betrachtet werden o In dieser Phase ist die Orientierung am Projektleiter hoch und es besteht die Erwartung, dass er die Dinge entschlossen in die Hand nimmt o Die Aufgabe des Projektleiters ist es in dieser Phase den Mitarbeitern Raum zum Kennenlernen zu geben und klare Strukturen vorgeben • Storming oder Konfronationsphase o Es gibt erste Konfrontationen o Eine Cliquenbildung kann entstehen o Konflikte und Positionskämpfe sind in dieser Phase der Teambildung ganz normal. Wichtig ist, dass diese geklärt werden und klare Vereinbarungen getroffen werden, um die Grundsteine für ein faires Miteinander zu schaffen. • Norming oder Organisationsphase o Hat man in der zweiten Phase alles richtig gemacht, beginnen sich die Teammitglieder in dieser Phase zu öffnen o Ein Harmoniestreben innerhalb der Gruppe beginnt o Regeln werden vereinbart und gelebt o Ein Wir-Gefühl untereinander entsteht o Die Umgangsformen sind wieder konstruktiv und respektvoll o Man gibt sich ehrliches Feedback • Performing oder Integrationsphase o Jetzt wird das Team ein solches und beginnt das Potenzial zu nutzen. Die Leistungsfähigkeit steigert sich o Ideenreichtum und Synergien bringen das Team nach vorne o Die Teammitglieder gehen offen und flexibel untereinander und mit den Herausforderungen des Projektes um o Es gibt eine Hilfsbereitschaft untereinander um sich zu unterstützen Ich will Ihnen heute mal etwas Persönliches über mich erzählen, was ich bislang nur wenig gemacht habe. Ich bin seit über 30 Jahre neben meinem Hauptjob als IT Projektmanager auch noch Musiker. Ich spiele Keyboards in einer kleinen Band und unsere Auftritte am Wochenende sind für mich ein idealer Ausgleich. Die Musik, im Intro und im Outro des Podcastes, habe ich übrigens selbst gemacht. Ich hoffe sie gefällt Ihnen. Ich habe zuhause im Wohnzimmer einen Flügel stehen und es gehört zu meinen persönlichen Genussabenden, wenn ich mich in aller Ruhe an meinen Flügel setzen kann und spiele. Gerne mit einem guten Glas Rotwein. Ich spiele dann bei solchen Gelegenheiten ganz für mich alleine, häufig nicht nach Noten, sondern einfach das was in mir hochkommt. Das kann ich stundenlang und ich komme nach einer Weile in einen völligen Flow, bei dem Musik dann einfach so aus mir heraussprudelt. Es war am letzten Samstag ganz genauso und ich merkte irgendwann „Mensch, das ist ja cool was ich da spiele…“ und ich fragte mich, wo das eigentlich her kommt? Da liegen 10 Finger auf der Klaviatur die in völliger Harmonie zusammen arbeiten. Jeder einzelne Finger kann das gleiche. Er kann langsam, oder schnell-, fest oder leicht- und damit laut, oder leise eine Taste herunter drücken. Kein besonderer Held also, so ein Finger. Und kein einziger meiner Finger ist für sich genommen besser als einer der anderen. So ist das bei meiner linken- und so ist das bei meiner rechten Hand. Und doch, kein einzelner Finger wäre imstande das zu leisten was meine Finger und meine Hände in völliger Harmonie und damit im Team hinbekommen. Ganz klar, das Team der linken Hand hat seine Stärken mehr im Bass Bereich der Klaviatur und beherrscht Figuren, die dort gebraucht werden. Während sich die rechte Hand mehr auf die mittleren und oberen Tonlagen versteht und den Anforderungen dort gerecht wird. Kontrolliert und koordiniert wird das irgendwie von meinem Kopf, also- um bei der Analogie zu bleiben, vom Teamleiter. Aber wenn ich so richtig im Flow bin- und das ist das interessante, dann denke ich beim Spielen nicht mehr über die einzelnen Töne nach…es fließt einfach. Da spielen Gefühle eine Rolle, da ist Intuition im Spiel und ich kann mich da richtig in Trance spielen und verspochen…das liegt dann nicht am Rotwein. Als ich mich am Samstag nach dem Spielen auf meinem Klavierhocker zurück lehnte und auch meine Finger schaute dachte ich darüber nach, dass genau so ein perfektes Team miteinander funktionieren müsste. Damit meine ich jetzt nicht mein Klavierspiel…ich spiele ganz ordentlich, aber ich bin Lichtjahre von „perfekt“ entfernt und ich kenne sehr viele die dieses wunderbare Instrument noch sehr viel besser beherrschen als ich. Nein, ich meine den Mehrwert, im Team mehr zu sein als die Summe der einzelnen-, was nur durch absolute Harmonie untereinander entstehen kann. Das meine ich damit wenn ich sage, dass mir Teamentwicklung ein so wichtiger Faktor im Projekt ist. Aber nicht nur das Vertrauen der Teammitglieder muss erarbeitet werden. Auch Ihr Auftraggeber, Ihr Chef hat Ihnen mit ihrer Beauftragung einen Vertrauensvorschuss gegeben, dem sie nun gerecht werden müssen. Zum einen werden sie natürlich durch Ihre Projekt- und Zwischenergebnisse hoffentlich positiv dazu beitragen. Wichtig ist es aber, dass Sie ihn als Mensch und als Chef akzeptieren. Ich gebe zu, das ist mir in der Vergangenheit selbst nicht immer leicht gefallen. Ich hatte Chefs die ich weder fachlich, noch menschlich respektieren konnte. Da gab es leider die ein, oder andere Situation, in der ich besser still geblieben wäre. Leider hatte ich lange Zeit Probleme damit, in solchen Situationen meinem Unmut nicht freien Lauf zu lassen. Stattdessen machte ich damals leider wenig Hehl aus meiner Missbilligung…ich war damals der Meinung, dass ich ihm keinen Respekt schulde- schließlich bin ich GmbH Geschäftsführer und mein eigener Chef. So dachte ich zumindest damals, heute sehe ich das allerdings ganz anders. Dass das irgendwann in einen Konflikt ausarten muss, liegt auf der Hand. Ich hatte Auftraggeber und Chefs die ganz hervorragend waren und es noch heute sind. Brillante Strategen, Führungskräfte und ausgezeichnete Techniker. Doch auch mit jenen Vorgesetzten, bei denen man sich ernsthaft fragen musste wie sie in diese Position gekommen sind, ist es unsere Aufgabe als professioneller IT Projektmanagementdienstleister ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Es bringt in einem solchen Fall natürlich gar nichts, einfach so „zu tun“ als respektiere man ihn. Wenn sie nicht gerade ein noch unentdeckter Schauspielstar sind, wird er über kurz oder lang merken was sie von ihm halten. Wenn Sie denken, Ihr Chef ist ein Idiot, werden sie das über Ihre Signale und Körpersprache zeigen und er wird Sie über kurz oder lang auch für einen Idioten halten. Nein, an dieser Stelle sind sie selbst gefragt und es liegt ganz alleine an ihnen, die Schwächen und eventuellen Defizite Ihres Chefs zu akzeptieren. Akzeptieren sie das was er nicht kann und arrangieren sie sich damit. Konzentrieren sie sich auf das was er gut kann und unterstützen sie ihn in den Bereichen, in denen das nicht der Fall ist. Wenn sie ihn ehrlich unterstützen und beraten, wird er Ihrem Rat auch irgendwann vertrauen. Das braucht Zeit. Zeit in der sie mit Worten und Taten zeigen, dass sie Loyal hinter ihm stehen. Diese Loyalität müssen Sie Ihrem Chef gegenüber erbringen- und zwar egal ob er dabei im Raum ist, oder sie sich mit Dritten unterhalten. Damit meine ich nicht, dass sie zum unterwürfigen Ja-Sager werden sollen. Das was Ihr Chef gut kann, sollte zur Geltung kommen. Bei dem was er nicht so gut kann, unterstützen sie ihn. So wird Ihre Beziehung zueinander immer besser. Ganz nebenbei erhöhen Sie dabei die Wahrscheinlichkeit, einer Folgebeauftragung oder nach Projektabschluss gleich ein neues Projekt übertragen zu bekommen. Denn wenn Sie Ihrem Chef stets den Rücken freihalten und er dank Ihrer Hilfe einen guten Job macht und seine Ziele erfüllt, wird er sich daran erinnern. Sie erarbeiten sich so den Ruf einer Allzweckwaffe- jemanden, auf den man sich verlassen kann, der Probleme löst und Dinge bewegt. Einen guten Rat hat mir diesbezüglich einmal der von mir hochgeschätzte Verkaufstrainer „Mike Diersen“ gegeben: „Wenn Du es mit einem echt schwierigen Menschen zu tun hast, der Dich oder andere vielleicht sogar ungerecht behandelt und Du merkst wie es langsam in Dir hochkocht…dann denk „Ich mag Dich“ und lächle dabei, denk es nochmal und nochmal…Du wirst merken, dann geht es Dir besser“. Es klingt banal, aber ich hab es ausprobiert und es funktioniert. Probieren sie es selbst! Loyalität bedeutet auch, dass Sie Ungerechtigkeiten, oder Fehler Ihres Chefs nicht vor dem Projektteam ausfechten, sondern in einem persönlichen Gespräch mit ihm. Kritisieren sie Ihren Chef niemals vor anderen. Selbst wenn sie persönlich von ihm angegriffen werden, widerstehen sie dem Drang aufzubegehren oder Kontra zu geben. Bleiben sie souverän und selbstbewusst und klären sie das bitte im Nachgang im 4-Augen Gespräch. Wird dagegen Ihr Team oder einzelne Mitarbeiter direkt von ihm angegriffen, ist es aber sehr wohl Ihre Pflicht sich vor Ihre Leute zu stellen. Loyalität beweisen sie aber auch, indem sie Ihren Chef schützen. Wenn Sie einen Wissensvorsprung Ihrem Chef gegenüber haben, der für ihn relevant ist, so sollten sie ihn darüber in Kenntnis setzen. Berichten sie proaktiv was im Projekt gelaufen ist, wo das Projekt aktuell steht welche Risiken und Chancen Sie sehen und was die nächsten Schritte. Vermeiden sie es unbedingt sich mit ihrem Projektteam in ein dunkles Kämmerlein einzuschließen und erst einen Ton von sich zu geben, wenn das Projekt zu Ende ist. Berichten Sie regelmäßig und aus Eigenmotivation heraus ihren Projektstatus. Damit zeigen sie Professionalität. Warnen sie Ihren Chef rechtzeitig vor potenziellen Gefahren im Unternehmen und im Projekt. Zusammenfassend, es geht nicht nur darum, dass Sie einen guten Job machen. Entscheidend ist, dass Ihr Chef der Überzeugung ist, dass Sie einen guten Job machen! Und wenn Ihr Chef einen guten Job gemacht hat, dann loben Sie ihn. Auch er ist nur ein Mensch und ist für ehrlich gemeinten Lob empfänglich. Im Wesentlichen sind es also 3 Dinge die Ihr Vorgesetzter von Ihnen erwartet. Und es ist wenig überraschend dass es die gleichen 3 Dinge sind, die Sie auch von Ihren Projektmitarbeiter erwarten: • Leistung o Das ist die beste Möglichkeit Ihrem Chef den Rücken freizuhalten. Bringen Sie Leistung damit Ihr Vorgesetzter seine Ziele erreicht. Leistung alleine reicht aber nicht. Als Mitarbeiter werden Sie als „schwierig und unangenehm“ wahrgenommen, wenn die beiden folgenden Punkte nicht gegeben sind • Loyalität o Gemeint ist die Loyalität gegenüber dem Vorgesetzten. Kann er sich auf Sie verlassen? o Stellen Sie sich auch Dritten gegenüber, wenn Ihr Chef nicht im Raum ist, hinter ihn und seine Entscheidungen? o Selbst dann, wenn Sie nicht 100% seiner Meinung sind? Und schließlich… • Die Anerkennung seiner Autorität o Der Vorgesetzte ist der Vorgesetzte. o Wenn Sie das nicht akzeptieren und sie ihm das durch Gesten, Körpersprache oder „noch deutlicher“ zu verstehen geben, beschwören Sie einen Konflikt herauf. o Kein Vorgesetzter kann und darf das über kurz oder lang dulden. o Akzeptieren sie die gegebene Rollenverteilung und seien sie Profi. So Ihr lieben, damit möchte ich für heute wieder mal schließen. Ich hoffe es war auch heute wieder das ein, oder andere dabei was Sie in Ihrer beruflichen Praxis verwenden können. Ich würde mich freuen. Nichts was ich hier erzähle ist neu. Das meiste davon kennen Sie wahrscheinlich. Aber sie werden mir zustimmen, dass Wissen alleine uns leider nicht weiter bringt. Ich habe noch nie Golf gespielt. Geben Sie mir ein halbes Jahr Zeit und ich werde, wenn es drauf ankommt, so ziemlich alles Relevante über Golf spielen gelesen haben, was man dazu lesen kann. Ich werden Ihnen dann auch sicher etwas über Spieltechniken und Ausrüstung erzählen können. Aber kann ich danach Golf spielen? Ich wäre sicherlich der Brüller auf dem Golfplatz. Und ganz genauso verhält es sich mit unserem theoretischen Fachwissen. Wir müssen es anwenden, ausprobieren, auf die eigenen Bedürfnisse anpassen und adaptieren. Nur angewendetes Wissen ist nützliches Wissen. Wenn sie sich theoretisches Wissen aneignen, aber nie anwenden, werden sie es sehr schnell zu großen Teilen wieder vergessen haben. Ich versuche in diesem Podcast immer wieder meine eigene Praxiserfahrung einfließen zu lassen, um Ihnen zu zeigen was bei mir funktioniert und was vielleicht nicht funktioniert hat. Ich möchte Sie mit diesem Podcast an Ihr theoretisches Wissen erinnern, denn genau das ist das Schöne an einem Podcast: Sie können ihn sich so oft anhören wie sie wollen. Und vielleicht stehen Sie ja mal vor einer Entscheidung, oder haben ein Problem und erinnern sich, dass wir das mal in einer Podcast folge besprochen haben. Dann kommen sie einfach auf unser Portal und hören sich die betreffende Folge nochmal an. Sicherlich haben auch Sie solche Praxiserfahrungen gemacht. Wenn Sie möchten, schreiben sie mir doch davon. Vielleicht kann ich das ja sogar mal in eine der nächsten Folgen einbauen. Ich freue mich schon auf die nächste Folge, denn dann stelle ich Ihnen eine kleine Handlungsliste vor mit deren Hilfe Sie schneller in Ihr Projekt finden. Bis dahin wünsche ich Ihnen viele grüne Meilensteine Ihr Andreas Haberer. Weitere Informationen finden Sie unter www.Bundesvereinigung-ITPM.de