POPULARITY
Diese Folge des Secession Podcast: Members präsentiert die Künstler*innen Helmut und Johanna Kandl im Gespräch mit Kathrin Becker, der Direktorin des KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst in Berlin. Johanna Kandl ist seit 1984 Mitglied und war von 1999 bis 2003 und von 2006 bis 2007 im Vorstand der Secession. Das Gespräch wurde am 11. Oktober 2024 in der Secession aufgenommen. HELMUT & JOHANNA KANDL Seit 1997 verheiratet und gemeinsame Arbeit, vor allem bei partizipativen und Rechercheprojekten. Leben und arbeiten in Wien und Berlin. https://www.hjkandl.at Helmut Kandl (geb. Schäffer) Geboren 1953 in Laa an der Thaya. Er verfolgt einen zum Angewandten hin offenen Kultur- und Kunstbegriff, der sich von der Schaffung von Kulturvermittlungseinrichtungen (GALERIE BRÜNNERSTRASSE, „FLUSS – NÖ Fotoinitiative“, Kunsthalle Krems) über Wohnprojekte Amtsstraße 28 bis zur Beschäftigung mit dem Kochen erstreckt. Im Bereich Recherche und Dokumentation verwendet er vorrangig die Medien Fotografie und Video, oft unter Einbeziehung von Archiven und privater Fotografie. Johanna Kandl Geboren in Wien. Arbeitet im Bereich Recherche und Dokumentation in den Medien Malerei und Video. Der Fokus der letzten Jahre liegt auf historischen und zeitgenössischen Malmaterialien und ihrem sozioökonomischen Kontext. Studium Konservierung und Technologie Akademie der bildenden Künste Wien, Malereistudium an der Akademie der bildenden Künste Wien und der Akademija Likovna Umetnosti Beograd. Professur an der Universität für angewandte Kunst Wien 2005-2013. Im Vorstand der Secession von 1999 bis 2003 und von 2006 bis 2007. Einige Ausstellungen (hk Helmut Kandl, Jk Johanna Kandl, hjk helmut & Johanna Kandl, P Personale) 1996 Centre National de la Photographie, Paris, Antagonism, (hk); 1999 Wiener Secession (jk, p), 2003 Kunstverein Basel Painting on the Move, (jk); 2007 Hayward Gallery, London, The painting of Modern Life, (jk); 2010 Pavillon Populaire, Montpellier, Aires de jeux, champs de tensions: figures de la photographie urbaine en Europe depuis 1970, (hk), 2017, Deichtorhallen Hamburg Wunder, 2010 (hjk), Albertina Wien (Österreich. Fotografie 1970−2000, (hk); 2019 Belvedere Wien Womit gemalt wird und warum, (jk,p), 2021 Kunsthaus Graz, Palette, (hjk, P); NÖ Landesgalerie, Krems, Viva Archiva, (hjk, P) Berlin, After the butcher, Was sind alle Kornblumen…, 2023 (hjk, P) Kunst im Öffentlichen Raum 2024 Ringturmverhüllung Mit den besten Zutaten, (jk, P); Willi-Resetarits-Hof, Wien, Wandmalerei Be a Mensch (jk, P) Kathrin Becker arbeitet seit Februar 2020 als künstlerische Direktorin des KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst. Bis 2019 war sie Leiterin des Video-Forums des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.) und dessen Geschäftsführerin und Kuratorin. Sie studierte Kunstgeschichte und Slawistik an der Ruhr-Universität Bochum und an der Staatlichen Leningrader Universität. Themen ihrer kuratorischen Arbeit sind interkulturelle und transnationale Fragestellungen, die Rolle der bildenden Kunst in der Gesellschaft sowie der Komplex der Exklusion und Inklusion in zeitgenössischen Kulturen. Secession Podcast: Members ist eine Gesprächsreihe mit Mitgliedern der Secession. Das Dorotheum ist exklusiver Sponsor des Secession Podcasts. Programmiert vom Vorstand der Secession. Jingle: Hui Ye mit einem Ausschnitt aus Combat of dreams für Streichquartett und Zuspielung (2016, Christine Lavant Quartett) von Alexander J. Eberhard. Schnitt: Paul Macheck Produktion: Bettina Spörr
Gemeinsam für mehr finanzielle Bildung in Deutschland
An der Salatbar redet diesmal Sarah vom Team Waldorfsalat mit Franzi über ihre Erfahrungen mit einem Waldorfkindergarten. Das Salatbar-Format: An der Salatbar wollen wir die Möglichkeit schaffen, in einem möglichst sicheren Rahmen Kritisches aus der Welt der Anthroposophie zu erzählen. Wir wollen dem Narrativ der Einzelfälle und des persönlichen Versagens etwas entgegensetzen. Wir wollen das Schweigen brechen und Worte finden. Wir wollen komplexe Gefühle und Wahrnehmungen validieren und vielleicht ein bisschen sortieren. Dabei können emotionale und schwierige Themen zur Sprache kommen. Wir bemühen uns darum, unser Material möglichst sicher und zugänglich aufzubereiten, haben selbst aber keine therapeutische Ausbildung, nur begrenzte Kapazitäten und unseren eigenen beschränkten Erfahrungshorizont. Bitte achtet auf euch. Ist gerade ein guter Zeitpunkt? Könnt ihr gut für euch sorgen und ggf. danach mit jemandem darüber reden? Content-Notes: Blackfacing, Ableismus Kapitelmarken: 00:00:00 Intro 00::00:56 Heimweggedanken 00:01:30 Begrüßung und Vorstellung 00:04:30 Kindergarten Eingewöhnung, Unterschiede zwischen Waldorf und Kindergärten in England 00:08:00 Zwerge 00:09:40 Platzvergabe und Selektionsprozess 00:12:10 ...im Nachhinein werden Dinge erst klar 00:13:10 Glaube an Fantasiewelten 00:16:45 Vorwissen vorausgesetzt 00:19:18 Briefe aus dem Kindergarten 00:20:14 Eingewöhnung 00:22:30 Barrierefreiheit 00:23:10 Weihnachten, Jahreszeitentisch 00:26:10 Krippenspiel, Blackfacing, Antirassismus 00:32:56 Autismusdiagnose, Corona und der Kindergarten 00:34:21 Technisches Spielzeug 00:37:06 Bewerbung auf Schulplatz, Schulbegleitung und Inklusion 00:41:18 Schicksalsgemeinschaft erst ab der Schule 00:42:51 Was Kinder so erzählen... 00:44:06 Coronazeit im Waldorfkindergarten 00:45:41 Schulanmeldung und Inklusion im Kindergarten 00:54:31 Abschlussausflug Kindergarten 00:57:51 Enttäuschung und Zusammenbruch des eigenen Weltbildes 00:57:41 Exklusion bei der Abschiedsfeier 01:01:46 Wie läuft es jetzt an der öffentlichen Schule Beratungsstellen: Anlaufstellen für Hörer*innen, die nach dem Hören Gesprächsbedarf haben. DEUTSCHLAND Die Telefonseelsorge ist gebührenfrei und rund um die Uhr unter 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 erreichbar. Wer nicht telefonieren möchte, findet auch einen Chat oder kann per Mail kommunizieren: https://online.telefonseelsorge.de Angebot für Erwachsene: https://www.psychenet.de/de/hilfe-finden/schnelle-hilfe.html Angebot für Frauen: https://www.hilfetelefon.de/das-hilfetelefon/angebot-im-ueberblick.html Angebot für Jugendliche: https://jugendnotmail.berlin ÖSTERREICH Liste mit verschiedenen Angeboten für verschiedene Zielgruppen https://www.gewalt-ist-nie-ok.at/de/was-kann-ich-tun-adressen-links Angebot für Jugendliche und auch Eltern - telefonisch, Chat, Online https://www.rataufdraht.at SCHWEIZ Sorgentelefon 143 - Auch Chat und Mailberatung https://www.143.ch/Beratung/Beratungsangebot Liste mit Anlaufstellen https://www.lilli.ch/gewalt_schutz Allgemeines Mehr Kritisches über Waldorfpädagogik und Anthroposophie findet ihr auf Twitter und Instagram unter #ExWaldi und #AnthroMeToo. Unter diese beiden Hashtags schreiben Betroffene in den sozialen Medien über ihre Erfahrungen.
Neutral geht gar nicht - Debattenpodcast der Politischen Meinung
Wir sprechen in der neuen Folge mit Kerstin Thost, seit Oktober 2022 Pressesprecher*in beim Lesben- und Schwulenverband (LSVD), über 55 Jahre „Christopher Street“. Im Juni 1969 begann etwas, das bis heute von großer Bedeutung für den Kampf gegen Diskriminierung und Exklusion ist – die Anerkennung von sexuellen Minderheiten wurde weltweit sichtbar erstritten. Im Juni, dem sogenannten „Pride Month“, wird an die Ereignisse vor 55 Jahren erinnert. Doch der weltweite Trend ist queerfeindlich. Deutschland gehört zu den wenigen Ländern, in denen die gesellschaftliche Akzeptanz weiter steigt: Drei von vier Deutschen sprechen sich in einer aktuellen Umfrage (Ipsos) für Antidiskriminierung und gleiche Rechte aus. In der CDU hat die LSU sich diesem Kampf verschrieben. Im Vorstand des Bürgerrechtsverbandes LSVD sitzt seit März 2024 mit Alexander Vogt der langjährige Mitgründer und Vorsitzende der LSU. Mit Kerstin sprechen wir darüber, was der #PrideMonth für die Community bedeutet, der mit vielen verschiedenen Events gefeiert wird: Wie groß ist die Bedrohung durch Rechtsextremismus, insbesondere in Zeiten, in denen die LGBTIQ+ Community ihre öffentliche Sichtbarkeit verteidigt? In Deutschland und Europa ist der politische und gesellschaftliche Rückhalt für LGBTIQ+ nicht durchgehend gegeben, teilweise sogar stark eingeschränkt. Was erhofft sich der LSVD von den diesjährigen Wahlen zum Europaparlament? Noch schwieriger ist die Situation in illiberal geprägten Ländern, in denen die Community verfolgt wird, CSD-Veranstaltungen regelmäßig verboten und die Teilnehmer mit Gewalt durch die Repressionsorgane brutal misshandelt werden. Ganz extrem ist die Situation zum Beispiel in Uganda, wo – wie in über 60 weiteren Ländern – sexuelle Vielfalt nicht nur strafbewehrt ist. Zusätzlich wurde dort 2023 sogar eine mögliche Todesstrafe für LSBTIQ* eingeführt. Was fordert der LSVD? Diese und viele weitere spannende Themen erwarten euch in der 55. Folge des Podcasts "Menschenrechte nachgefragt" der Politischen Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung – hört rein – überall, wo es Podcasts gibt! Save the date: In der nächsten Folge 56 sprechen wir mit Stefan von Raumer, DAV-Vizepräsident und Vorsitzender der Menschenrechtsausschüsse des Deutschen Anwaltsvereins (DAV), über die Bedeutung von 70 Jahren Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK).
Der Titel dieser Episode bietet bereits genug Zündstoff für gute Gespräche.Die Aussagen meines Interviewgasts auch.Stephan Laux hat 40Jahre in diversen wohstrukturen für Menschen mit Behinderung gearbeitet oder sie sogar geleitet.Er schrieb ein Buch darüber und ist mittlerweile auch Kolumnist bei den Kobinet Nachrichten.Lassen Sie sich inspirieren!Links aus der Episode:https://stephan-laux.jimdosite.com/
Wir warten! Auf die Übersetzung der Empfehlungen aus Genf zur Umsetzung der UN-BRKAuf die Gesetztesvorlage des Bundes zur AGG ReformAuf die Unterstützung von Deutschland und Österreich zur Einführung eines europaweiten BehindertenausweisesAuf mehr Inklusion statt ExklusionDas sind nur einige Themen aus der Episode 147 vom IGEL-Podcast.Aber wir freuen uns auch auf einige gute Nachrichten. Welche das sind, das erzählen Ottmar Miles-Paul von den kobinet nachrichten und Sascha Lang als Moderator.Zu lesen sind die Nachrichten auf www.kobinet-nachrichten.org
Heute geht es darum, wie Unternehmen heute wachsen können, indem sie neue Perspektiven aus der Inklusion wahrnehmen und einnehmen.
„Wir haben alle eine Selbstverpflichtung, das Thema ‚barrierefreies Marketing‘ in Zukunft voranzutreiben.“ In dieser Folge von #WhatsNextAgencies hat Kim Alexandra Notz den CEO von Ogilvy Germany, Chris Jungjohann, zu Gast. Von der Leitung der DACH-Region der Social- und Influencer-Agentur Takumi bis zur Gründung seiner eigenen Marketingagentur – Chris ist nicht nur ein erfahrener Marketingexperte, sondern auch ein Pionier. Heute steht er an der Spitze von Ogilvy Germany und verfolgt eine klare Mission: Accessible Marketing (barrierefreies Marketing) in Deutschland voranzutreiben. Doch warum ist das so wichtig? Wusstet ihr, dass weltweit 1,3 Milliarden Menschen, das sind 16 Prozent der Weltbevölkerung, eine signifikante Behinderung haben? Laut der Prognosen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird sich diese Zahl bis 2050, aufgrund des demografischen Wandels und anderer Einflüsse, sogar verdoppeln. Dennoch wird im Marketing immer noch zu wenig dafür getan. Accessible Marketing beginnt somit mit der Erkenntnis, dass Exklusion eine Realität ist, der wir uns stellen müssen. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Kommunikation in Zukunft barrierefrei zu gestalten. Im Gespräch erläutert Chris, worauf man achten muss, und erklärt, dass es insgesamt drei wichtige Bereiche gibt: das Design, die Technologie und den Inhalt. Hier teilt er konkrete Tipps und Beispiele, angefangen bei der Verwendung von Hashtags bis hin zu Designprinzipien. Zusätzlich teilt er mit uns, welche Erkenntnisse Ogilvy bereits aus diesem Thema gewonnen hat und welche Schritte sie zukünftig unternehmen werden. Im weiteren Verlauf warnt Chris jedoch davor, die Balance zwischen Barrierefreiheit und kreativer Werbegestaltung aus den Augen zu verlieren. Es geht nicht darum, den Spaß in der Werbung zu verlieren, sondern darum, sie für alle möglichst zugänglich zu machen. Weiterhin betont er, dass es ihm ein besonderes Anliegen ist, Moral und Business zu verbinden, und er ermutigt Agenturen, ihre ethische Verantwortung ernst zu nehmen. Zum Abschluss wirft Chris einen Blick in die Zukunft und betont seinen Wunsch nach einem branchenweiten Framework, das die Entwicklung von Accessible Marketing weiter vorantreibt.
Bei „Ring frei!“ heute über den Kampf, den es bedarf, damit alle Menschen sicher mobil sein können. Heute sprechen Caroline Siegers und Florian Kobler mit dem renommierten Sozialwissenschaftler Oliver Schwedes. Er leitete in der letzten Dekade als Gastprofessor das Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung am Institut für Land- und Seeverkehr der TU Berlin. Er ist Autor mehrerer Publikationen, darunter "Mobilität und soziale Exklusion" und "Transport in Capitalism: Transport Policy as Social Policy". In dieser Folge tauchen wir ein in die faszinierende, leider in weiten Teilen auch korrupte Welt der Verkehrsplanung und diskutieren mit Oliver Schwedes die Herausforderungen einer inklusiven und nachhaltigen Mobilität. Wie können wir sicherstellen, dass jeder Mensch Zugang zu sicheren und zuverlässigen Verkehrsmitteln hat? Welche sozialen Auswirkungen hat unser derzeitiges Verkehrssystem und wie können wir es verbessern? Denn der Forscher sagt: „Mobilität bemisst sich am Grad der öffentlichen Teilhabe.“ Und weiter: „Jede Nutzung eines PKWs, also immer wenn ich 2 Tonnen erst mal in Bewegung setzen muss, bevor ich meinen zarten Hintern von A nach B bewege, ist das erst mal Luxus. Es ist nicht wirtschaftlich, es ist nicht ökologisch, und es ist schon gar nicht sozial.“ Oliver Schwedes teilt seine Erkenntnisse und Erfahrungen aus seiner langjährigen Forschung und gibt uns spannende Einblicke in die sozialen Aspekte des Verkehrs: „Die unteren Einkommensschichten sind doppelt von diesem in jeder Hinsicht nicht nachhaltigen Verkehrssystem benachteiligt: nicht nur bei der gesellschaftlichen Teilhabe, sondern auch gesundheitlich, weil sie auf niedrige Mieten angewiesen sind, weswegen sie häufig an stark befahrenen Straßen wohnen müssen.“ Erfahren Sie mehr über die Bedeutung von Verkehrsplanung als soziale Politik und wie wir durch geeignete Maßnahmen eine inklusive Mobilität für alle erreichen können: „[Verkehrswende] ist Kampf, sozialer Kampf! Es ist eine naive Vorstellung, dass nur weil wir in einer Demokratie leben, keine sozialen Kämpfe mehr austragen.“ Neugierig geworden? Dann bitte hier einsteigen! Jetzt Fördermitglied in unserem neuen Verein werden! https://volksentscheid-berlin-autofrei.de/foerdermitglied-werden Für alle, die uns finanziell unterstützen möchten, gibt es neben einmaligen Spenden ab sofort auch die Möglichkeit, Fördermitglied des Vereins zu werden. Mitmachen! Wir freuen uns immer über neue motivierte Leute! Website: https://team-berlin-autofrei.de/mitmachenTwitter: https://twitter.com/VBerlinautofreiInstagram: https://www.instagram.com/vberlinautofrei Facebook: https://www.facebook.com/VBerlinautofrei Homepage Oliver Schwedes: https://oliver-schwedes.de BIKEYGEES e. V.: https://bikeygees.org/ Die fLotte: Freie Lastenräder für Berlin: https://flotte-berlin.de/ Städteinitiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten": http://lebenswerte-staedte.de/de/ --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/ve-berlin-autofrei/message
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Zu Beginn nimmt Alois Hahn wieder Bezug auf Fragen der Studierenden, die zwischen den Sitzungen eingehen. Im Fokus u. a. das Phänomen der Ehre sowie der Begriff Sanktion in Bezug auf den damals aktuellen Konflikt auf dem Balkan. Sodann eröffnet Hahn ein neues thematisches Kapitel zum Thema „Gruppe“. Ein Begriff, der nicht nur in der Soziologie verwendet und unterschiedlich definiert wird, sondern alltagssprachlich vorgeprägt ist. Es gebe einige den Definitionen von Gruppe gemeinsame Elemente. So seien zum Beispiel Gruppen als jeweils ein Plural von Individuen verstanden, die durch ein gemeinsames Bewusstsein der Zusammengehörigkeit ausgezeichnet sind. Zusammengehörigkeit ist dabei sehr divers zu verstehen, und auch die Ausprägung des Bewusstseins dieser ist teils sehr unterschiedlich. Ein Großteil der Zusammengehörigkeit sei über Konflikte bzw. Streit vermittelt bzw. artikuliert. Ein zweites Merkmal: Ein Handlungszusammenhang nach innen und außen. Ein drittes: Innere Gliederung. Zudem seien Gruppenbildungen ans Lokalitätsprinzip gekoppelt. Im darauf folgenden Teil geht es zunächst um Schriftlichkeit und die Bedeutung schriftlicher Niederlegung und Kommunikation sowie Inklusion bzw. Exklusion bei der Zugänglichkeit zu Schriften resp. Publikationen. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Wir sprechen über unseren Blick auf ein Jahr Digital- und Verkehrsministerium der Ampelregierung, über Lösungen, die in überbordender Menge vorhanden, aber politisch und industriell nicht gewollt sind - und über die Wünsche, die wir an die nächsten drei Jahre Verkehrspolitik in Deutschland haben. Natürlich streifen wir dabei auch den so genannten Mobilitätsgipfel, mangelnde Diversität in den Entscheidungsräumen und die Exklusion, die das autozentrierte Denken und Handeln für viele Menschen bedeutet. Andrea statuiert: Autogipfel haben Tradition. Die Altkanzlerin Angela Merkel hatte die Bosse der Autobranche regelmäßig dazu begrüßt. Das Problem ist der Namenswechsel zum „Mobilitätsgipfel“. Er zeigt, was sich bereits in den vergangenen Monaten ankündigte: Die Verkehrswende ist noch nicht in der Bundesregierung angekommen. Weder im Verkehrsministerium, noch im Kanzleramt. Besonders beeindruckt hat mich die Geschichte, die Andrea über eine Frau geschrieben hat, die durch einen Autounfall "die Hälfte ihres Körpers" verlor. Jedes Jahr verunglücken Hunderttausende Menschen im Straßenverkehr. Mehr als zehntausend werden lebensgefährlich verletzt. Die wenigsten kehren jemals wieder in ihren Beruf zurück. Beate Flanz ist eine von ihnen. In Deutschland verunglückten 2021 laut Statistischem Bundesamt 325.691 Menschen im Jahr im Straßenverkehr – das sind 6.000 mehr als in Münster leben. 2.562 von ihnen starben bei diesen Unfällen, 55.137 wurden schwer verletzt. Wie viele von ihnen so schwer verletzt werden, dass sie nie mehr in ihr altes Leben zurückkehren können, verschweigt die Statistik. Experten gehen von bis zu 12.500 Opfern in jedem Jahr aus. Ihre Zahl wird nicht systematisch erfasst. Warum wohl? Damit autozentriert Agierende nicht in ihrer Ruhe gestört werden, dass Pkw im Vergleich zu anderer Mobilität schlicht die gefährlichste für Dritte ist - die jedoch nicht vor dieser geschützt werden - weil dann Privilegien fallen müssten, die als "Recht" missgedeutet werden. In Deutschland sinkt die Zahl der Verkehrsopfer seit ein paar Jahren nur noch leicht. Technische Fortschritte in den Fahrzeugen und eine optimierte Notfallversorgung haben zuvor jahrzehntelang die Unfallzahlen reduziert. Von 1970 bis 2008 sank die Zahl der Getöteten um rund 80 Prozent und die der Schwerletzten zwischen 1996 und 2008 um 46 Prozent. Bis die Pandemie das Leben auf den Straßen bremste, stagnierten die Zahlen rund zehn Jahren. Die von mir immer wieder adressierte "Vision Zero" - also das politische Ziel, dass kein Mensch mehr auf unseren Straßen stirbt, ist somit nicht viel mehr Wert als das Papier, auf dem es irgendwo geschrieben steht. Andrea sagt: Die Umsetzung in Ländern wie Schweden, der Schweiz oder den Niederlanden bereits seit Ende der 1990er-Jahre deutlich konsequenter. Schwedens Strategie ist: Wenn es irgendwo kracht, muss der Verkehrsplaner dafür sorgen, dass dies nie wieder passieren kann. Um Konflikte von vornherein zu vermeiden, werden dort der Rad- und Autoverkehr strikt voneinander getrennt und Kreuzungen durch Kreisel ersetzt.
Eigentlich wollten wir nur 5 Minuten ironisch über die neusten Vorschläge zur geschlechtsneutralen Sprache sprechen, sind aber dann immer tiefer im Thema versunken. Komplett ungebildet, voller Vorurteile und ohne ein Gespür von Feinfühligkeit besprechen wir also fachkompetent den Status Quo rhetorischer Inklusion. Oder die Exklusion aller Menschen, um die absolute Inklusion zu erreichen. Wir mögen Wörter, die mit -sion aufhören. Außerdem mögen wir spielerisch ausgelebte Gewalt in Form von modernen Gladiatorenkämpfen. Ja genau, Beyblade. Wieso Beyblade gesundheitsschädlich ist und was ein kaputter Daumen mit Silvester zu tun hat. Alles in dieser Folge. Teilweise auch erst in der nächsten Folge. Komplettisten sollten sich aber dringend die vorherigen 77 Folgen anhören, um das ganze Ausmaß dieser Folge verstehen zu können.
freie-radios.net (Radio Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK))
Bewältigungspraxen im Kontext von Obdachlosigkeit und Wohnungsnot (S4). Im ersten Teil dieser Ausgabe sprechen wir mit Dr‘in Nora Sellner über alltägliche Bewältigungspraxen obdachloser Menschen im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Zugehörigkeitsregimen wie „„Normalität““ und „„Exklusion““. Wie werden Selbstwert und -wirksamkeit in einem Leben auf der Straße hergestellt? Dass Obdachlosigkeit das Resultat eines vorherigen psychosozialen Zustand der Krise ist, steht im zweiten Teil der Sendung mit Dr.‘in Silke Baums im Fokus. Wie geraten und handeln Frauen in Wohnungsnot? Welche Rolle spielt hierbei ein Geflecht aus genderbezogener Benachteiligung, strukturellem Wohnungsmangel sowie prekärer Sozialer Arbeit und biographischen Ereignissen? Mit den Studien der beiden Sozialarbeitswissenschaftlerinnen werden zudem Forschungsbedingungen – Stichwort #ichbinhanna – sowie die Notwendigkeit einer konsequenten Adressat*innen- bzw. Nutzer*innen-Orientierung für die Soziale Arbeit problematisiert. Ausgehend von sozialpolitischen Dringlichkeiten, aktuellen Forschungsergebnissen sowie dem Postulat sozialer Gerechtigkeit steht in map the gap – Soziale Arbeit im Dialog die Theorie und Praxis Sozialer Arbeit im Fokus einer auditiven Auseinandersetzung. Adressat*innen und Akteur*innen aus dem Feld Sozialer Arbeit sowie benachbarter Disziplinen sprechen über Bedingungen und Auswirkungen von sozialen Problemen, die in den Alltag reichen und die Lebensführung beeinflussen, aber selten wieder auf eine diskursive, politische und strukturelle Ebene zurückfinden. Autor*innen: Ottje Bunjes & Anna Hampel. Kontakt: fsk@annahampel.com Archiv: www.ottjeaiso.de/map-the-gap
Wie weit trägt der Artikel 15 des Grundgesetzes auf dem Weg zu einer Gemeinwirtschaft? Kollaborative Podcast-Transkription Wenn ihr Future Histories durch eure Mitarbeit an der kollaborativen Transkription der Episoden unterstützen wollt, dann meldet euch unter: transkription@futurehistories.today FAQ zur kollaborativen Podcast-Transkription: shorturl.at/eL578 Shownotes Cara Röhner (Hochschule Rhein Main): https://www.hs-rm.de/de/hochschule/personen/roehner-cara Cara auf Twitter: https://twitter.com/cararoehner?lang=de Röhner, Cara. 2022. Vergesellschaftung von Wohnraum – Demokratisierung und kollektive Freiheit, in: A. Engelmann et al. (Hrsg.), Streit ums Recht, VSA Verlag 2022, i.E.: https://www.vsa-verlag.de/nc/buecher/detail/artikel/streit-ums-recht/ Röhner, Cara. 2022. Jenseints des Marktindividualismus: Soziale Demokratie und Vergesellschaftung als solidarische Perspektiven im Recht, in: Susemichel, Lea & Kastner, Jens (Hrsg.), Unbedingte Solidarität. Unrast Verlag: https://unrast-verlag.de/produkt/unbedingte-solidaritaet/ Vergesellschaftungskonferenz: https://vergesellschaftungskonferenz.de/programm/ Webseite communia - Zentrum demokratische Wirtschaft: https://communia.de/ Weitere Shownotes Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 15: „Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden.“ https://www.bundestag.de/gg „Was kann Artikel 15 Grundgesetz?“: https://www.rosalux.de/news/id/45847/was-kann-artikel-15-grundgesetz Homepage der Initiative "Deutsche Wohnen & Co enteignen": https://www.dwenteignen.de/ Homepage der Initiative RWE&Co Enteignen: https://rwe-enteignen.de/ Das Netzwerk für Recht & Politische Ökonomie: https://lpeg.pubpub.org/ Artikel: "Vergesellschaftung im Recht" des Das Netzwerks für Recht & Politische Ökonomie: https://lpeg.pubpub.org/pub/pa1el5rs/release/1 Weitere Future Histories Episoden S02E29 | Max und Lemon von communia zu Vergesellschaftung und demokratischer Wirtschaft: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e29-max-und-lemon-von-communia-zu-vergesellschaftung-und-demokratischer-wirtschaft/ S02E23 | Nina Scholz zu den wunden Punkten von Google, Amazon, Deutsche Wohnen & Co.: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e23-nina-scholz-zu-den-wunden-punkten-von-google-amazon-deutsche-wohnen-co/ S01E48 | Sabine Nuss zu Eigentum (Teil 1): https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e48-sabine-nuss-zu-eigentum-teil-1/ S01E15 | Rouzbeh Taheri zu Enteignung, Vergesellschaftung & demokratischem Sozialismus: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e15-rouzbeh-taheri-zu-enteignung-vergesellschaftung-demokratischem-sozialismus/ Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories? Schreibt mir unter office@futurehistories.today und diskutiert mit auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast oder auf Reddit: https://www.reddit.com/r/FutureHistories/ www.futurehistories.today Keywords: #Podcast, #FutureHistories, #CaraRöhner, #JanGroos, #Interview,#Solidarität, #Artikel15, #Verfassung, #Privateigentum, #SolidaritätImRecht, #KollektiveFreiheit, #Kollektiv, #Inklusion, #Exklusion, #Kohäsion, #Recht, #Genossenschaft, #Demokratie, #Vergesellschaftung, #GrundundBoden, #Naturschätze, #Produktionsmittel, #Kommunalrecht, #DemokratischerSozialismus, #Eigentumsrecht, #Freiheit, #Enteignung
In dieser Podcast-Folge spricht Detlef Altenbeck, Leiter der Denkwerkstatt m.next, mit Raul Krauthausen. Der studierte Kommunikationswirt ist Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit und Gründer der „Sozialhelden e.V.“. Seit über 15 Jahren arbeitet er als Moderator, Podcaster und Autor. Seine Autobiografie trägt den Titel „Dachdecker wollte ich eh nicht werden: Das Leben aus der Rollstuhlperspektive.“ Wir erleben gerade eine gereizte Debatte über Aktionismus. Stichwort: letzte Generation, Protestaktionen von Klimademonstranten mit Straßenblockaden und Kartoffelbrei auf Kunstwerken in Museen. Worin liegt der Unterschied zwischen Aktionismus und Aktivismus? Was hält Raul Krauthausen von diesen Aktionen, von radikalem Handeln und der derzeitigen Berichterstattung? Was müssen Politik, Unternehmen und der/die Einzelne gegen den Klimawandel tun? In der Politik, im Kulturbetrieb, in der Wirtschaft, überall schreibt man sich gerade neben Nachhaltigkeit auch Diversität auf die Fahnen. Mittlerweile gibt es Diversitätsmanagement und Diversitätsbeauftragte in Unternehmen. Oftmals werden die Begriffe Diversität und Inklusion synonym verwendet. Was meinen die Begriffe Diversität, Inklusion, Exklusion und Integration? Stimmt es, dass behinderte Menschen bei uns wenig sichtbar sind? Wenn ja, woran liegt das? Sind diverse Teams im Vorteil? Was denkt Raul Krauthausen über eine Verpflichtung zu Barrierefreiheit, Speisekarten in Blindenschrift und Veranstaltungen mit Gebärdensprache? Welche Erfahrungen macht er als Rollstuhlfahrer? Wie gelingt Inklusion als Prozess der Bewältigung und Anteilnahme menschlicher Vielfalt, der alle einschließt?
In "Drei Kameradinnen" erzählt die deutsche Autorin Shida Bazyar von drei jungen Frauen, die zusammenstehen, egal was kommt. Dabei geht es auch um Rassismus, Exklusion und Gewalt. **********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Unsere Themen: - Der Sprachwissenschaftler ist dem Bestseller sein Tod: Bastian Sick und die Linguistik - Inklusion durch Exklusion? - DaZ-Klassen auf dem Prüfstand - Zweimal "Nein" heißt einmal "Ja"? - Konsens und Sexualität
Sein ganzes Leben hat Nikolai Prodöhl in einem sogenannten „geschützten Umfeld“ verbracht. Zuerst in der Förderschule, heute in einer Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen. Er fühlt sich ausgebremst und meint, das schaffe Exklusion statt Inklusion.Von Nikolai Prodöhlwww.deutschlandfunkkultur.de, Die ReportageDirekter Link zur Audiodatei
Auf der Design-Promenade in Bern können Besucher*innen die Hauptstadt von einer neuen Seite entdecken und erfahren, wie Design mit unserem Alltag und dem öffentlichen Raum verknüpft ist. Valerie Notter de Rabanal erzählt im Interview vom Sitzen und Besitzen, von Inklusion und Exklusion und der Möglichkeit des Mitgestaltens.
Mein Gast heute ist Denise Tovarysova. Die 24-jährige Frau ist an Muskeldystrophie erkrankt. Die schwere Erkrankung nimmt einen massiven Einfluss auf ihr Leben. Noch viel zu oft erlebt die junge Frau in ihrem Alltag Diskriminierung und Exklusion. Trotzdem – oder gerade deshalb – hat Denise es sich zur Aufgabe gemacht, andere Menschen darüber aufzuklären, dass ein Leben mit Beeinträchtigung lebenswert ist. Was Denise über gelebte Inklusion denkt und wie wir alle dazu beitragen können, dass diese nicht nur eine leere Worthülse bleibt – darüber sprechen wir heute! Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar und bewerten Sie den Podcast Wegbegleiter. Teilen Sie uns mit was Sie bewegt! Und wenn Sie Fragen haben, Themenvorschläge und Ideen, ein Angebot vorstellen möchten, oder von Ihrer Geschichte als Familie mit einem schwer kranken Kind erzählen wollen, dann schreiben Sie uns: info@landesstelle-bw-wegbegleiter.de Sie wollen keine Episode von Wegbegleiter verpassen? Dann tragen Sie sich auf unserer Website in unseren Newsletter ein: www.landesstelle-bw-wegbegleiter.de Wir freuen uns auf Sie! Denise findet Ihr auf Facebook und Instagram unter denitova_roll_on oder E-Mail unter denitova_roll_on@gmx.de Hintergrundinformationen zur Landesstelle Baden-Württemberg – Begleitung von Familien mit einem schwer kranken Kind am Hospiz Stuttgart (Träger Ev. Kirchenkreis Stuttgart): Die Diagnose einer schweren Erkrankung, die das Leben des eigenen Kindes verkürzen wird, verändert eine Familie nachhaltig. Wir sind wichtige Anlaufstelle für betroffene Eltern. Wir hören zu und informieren über individuelle Unterstützungsangebote in der jeweiligen Region. Auch Fachkräfte, Einrichtungen und Dienste können das kostenlose Angebot nutzen und sich informieren. Wir geben einen Überblick über die vielfältigen Unterstützungsangebote in Baden-Württemberg. Weitere Informationen finden Sie unter: www.landesstelle-bw-wegbegleiter.de
Rudolf Stichweh versammelt in „Inklusion und Exklusion“ verschiedene Aufsätze aus systemtheoretisch-soziologischer Perspektive. Er erfasst Inklusions- und Exklusionsprozesse als soziale Phänomene, die überall in der Gesellschaft vorkommen, unfassbar viel Komplexität reduzieren und gesellschaftliches Leben häufig gerade erst möglich machen. Dabei geht es immer um die Einbeziehung von Personen in die globalisierten Funktionssysteme. Daneben gibt es Schattenseiten, die wir alle kennen: so erscheint gesellschaftliche Exklusion als verketteter Prozess, der selten nur einen Lebensbereich betrifft.
Queer sein ist im Trend. Viel mehr als das ist es aber eine gesellschaftliche Realität. Queere Stimmen wollen gehört werden, auch auf der Bühne. Das gefällt nicht allen, irritiert oder stösst gar auf Ablehnung. «Kulturplatz» über die Kontroverse der Stunde. Diversity ist das Wort der Stunde und gerade in der Kultur wird sie auf allen Ebenen erprobt, beklatscht und auch bekämpft. Grosse Theaterhäuser stellen diverse Ensembles zusammen, alte Stoffe werden diversity-tauglich umgeschrieben, an den Kunst-Hochschulen beschäftigt die Frage, wer wen überhaupt spielen soll und die Studierenden diskutieren über das richtige Pronomen vor dem eigenen Namen. Die Frage, wer und was bin ich wird aktuell fluid beantwortet, Festlegungen sind passé. Exemplarisch dafür steht Tamy Glauser. Das Schweizer Top-Model bezeichnet sich, nach Jahren der Identitäts-Suche, als non-binär und sieht die Diversity-Bewegung als Raum der Möglichkeiten und Chancen. Mit dabei: Mithu Sanyal – die deutsche Kulturwissenschaftlerin hat mit ihrem 2021 veröffentlichten Roman «Identitti» das Thema Diversity so unterhaltsam und witzig abgehandelt wie vor ihr noch niemand. Sie erklärt im Interview, was wirklich wichtig ist in der Debatte um Teilhabe und Exklusion.
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier: https://apolut.net/gibt-es-eine-impf-apartheid-oder-einen-krieg-gegen-die-eigene-bevoelkerung-von-jochen-mitschkaEin Standpunkt von Jochen Mitschka.Ich höre in letzter Zeit immer wieder den Begriff "Impf-Apartheid" und frage mich, ob diejenigen, welche den Begriff benutzen, sich im Klaren darüber sind, wie schlecht der Vergleich ist, wenn man nach Südafrika in der Zeit vor der Befreiung von der Apartheid, oder heute nach Palästina schaut. Noch gibt es keine Impfapartheit. Es gibt sicher Diskriminierung, Exklusion, Hass und Ausgrenzung. Aber Apartheid ist ein Begriff, den man mit Vorsicht benutzen sollte, sonst droht er abzunutzen wie der Begriff Antisemit, mit dem heute jede Kritik an einer noch so rechtsextremen und rassistischen Regierung Israels verhindert werden soll.Damit Sie sich vorstellen können, was eine Apartheid ist, sollten wir uns anschauen, wie diese in Wahrheit aussieht. Um sich einen Eindruck zu verschaffen, kann das Buch mit Karikaturen von Carlos Latuff dienlich sein. Es ist ein gemeinnütziges Projekt, dessen Reinerlöse palästinensischen Kindern zugutekommen soll, so dass man zusätzlich noch etwas gegen Gutes tun kann, außer über die Cartoons von Carlos zu grinsen und nachzudenken...hier weiterlesen: https://apolut.net/gibt-es-eine-impf-apartheid-oder-einen-krieg-gegen-die-eigene-bevoelkerung-von-jochen-mitschka+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple, Google und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media: Website: https://apolut.net/ Odysee: https://odysee.com/@apolut Instagram: https://www.instagram.com/apolut_net/ Twitter: https://twitter.com/apolut_net Telegram: https://t.me/s/apolut Facebook: https://www.facebook.com/apolut/ Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Inklusion statt Exklusion. Der Handball Club Winterthur ermöglicht es auch Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung Handball zu spielen. Für dieses Engagement wurde er nun ausgezeichnet. Petra Weber hat sich das Projekt "Special Handball" und dessen Vision erklären lassen. Bildquelle: HC Winterthur
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/das-nackte-leben-von-giorgio-agamben Mit der Impfideologie wird jeder Mensch als asymptomatisch erkrankt definiert — die Sorge um die Existenz hat jeden Wertepluralismus eingeebnet. Von Giorgio Agamben. Glaube? Liebe? Hoffnung? Heutzutage ist das nackte Leben der einzige Wert, der als bewahrenswert gilt. Ihm haben einstmals hoch bewertete Ideale wie Menschenwürde und Lebensqualität zu weichen — vom „Luxusgut“ Freiheit zu schweigen. Der menschliche Wertekatalog nähert sich somit wieder dem der Tiere an, mit denen wir den Überlebenstrieb gemeinsam haben. Unsere nicht menschlichen Mitgeschöpfe gelten ja als Lebewesen mit ohnehin reduziertem Anspruch auf Freiheit und würdige Behandlung, Wesen, über die nach Belieben verfügt werden kann. Mit dem Fokus auf die körperliche Weiterexistenz wird zugleich Krankheit zum No-Go. Gesundheit im engeren Sinne gibt es nicht mehr; mit der aktuellen Impfagenda ist sie identisch mit Krankheit im Stadium der Potenzialität. Mehrfach in meinen vorhergehenden Einmischungen habe ich die Figur des nackten Lebens evoziert. In der Tat scheint es mir, als zeige die Epidemie ohne jeden Zweifel, dass die Menschheit an nichts mehr glaubt als nur die nackte Existenz, die es als solche um jeden Preis zu erhalten gilt. Die christliche Religion mit ihren Werken der Liebe und des Erbarmens und ihrem Glauben bis zum Martyrium, die politische Ideologie mit ihrer bedingungslosen Solidarität, sogar der Glaube an die Arbeit und an das Geld scheinen an die zweite Stelle zu rücken, kaum dass das nackte Leben bedroht wird, und sei es in Form eines Risikos, dessen statistische Entität labil und vorsätzlich unbestimmt ist. Der Zeitpunkt ist gekommen, den Sinn und den Ursprung dieses Konzepts zu benennen. Es ist deshalb notwendig, in Erinnerung zu rufen, dass das Menschliche nichts ist, was sich ein für alle Mal definieren ließe. Es ist eher der Ort unentwegt aktualisierter historischer Entscheidung, die jedes Mal die Grenze festlegt, die den Menschen vom Tier scheidet, das, was im Menschen menschlich ist, von dem, was in ihm und außerhalb seiner nicht menschlich ist. Als Linné für seine Klassifikation ein charakteristisches Merkmal sucht, das den Menschen vom Primaten scheidet, muss er eingestehen, es nicht zu kennen, und er endet damit, dem Gattungsnamen homo nur das alte philosophische Motto nosce te ipsum, erkenne dich selbst, beizugesellen. Dies ist die Bedeutung des Terminus sapiens, den Linné in der zehnten Auflage seines „Systems der Natur“ beifügen wird: Der Mensch ist das Tier, das sich als menschlich erkennen muss, um es zu sein, und das deshalb das Menschliche unterscheiden muss — per Entscheidung — von dem, was es nicht ist. Man kann das Dispositiv, durch das sich diese Entscheidung historisch vollzieht, als anthropologische Maschine bezeichnen. Die Maschine schließt das tierische Leben des Menschen aus und produziert das Menschliche vermittels dieses Ausschlusses. Aber damit die Maschine funktionieren kann, muss Exklusion auch Inklusion sein, muss es zwischen den beiden Polen — dem Tierischen und dem Menschlichen — ein Gelenk und eine Schwelle geben, die sie zugleich trennen und verbinden. Dieses Gelenk ist das nackte Leben, also ein Leben, das nicht eigentlich tierisch und nicht wirklich menschlich ist, aber in welchem sich jedes Mal die Entscheidung zwischen dem Menschlichen und dem nicht Menschlichen vollzieht. Diese Schwelle, die notwendigerweise durch das Innere des Menschen verläuft und in ihm das biologische Leben vom sozialen trennt, ist eine Abstraktion und eine Virtualität, aber eine Abstraktion, die real wird, indem sie sich jedes Mal in konkreten historischen und politisch festgelegten Figuren inkarniert: dem Sklaven, dem Barbaren, dem homo sacer, den in der antiken Welt jeder töten kann, ohne ein Verbrechen zu begehen; dem enfant sauvage, dem Wolfsmensch und dem homo alalus als fehlendem Glied zwischen dem Affen und dem Menschen von der Aufklärung bis ins 19. Jahrhundert; dem Bürger im Ausnahmezustand, dem Juden im Lager, dem Komatösen im Reanimationsraum und dem Körper, der im 20. Jahrhundert für die Entnahme von Organen aufbewahrt wird. Welche Gestalt des nackten Lebens steht heute bei der Bewältigung der Pandemie zur Diskussion? Es ist nicht so sehr der Kranke, der isoliert und behandelt wird, wie nie ein Patient in der Geschichte der Medizin behandelt wurde; es ist eher der Angesteckte oder — wie es mit einer selbstwidersprüchlichen Formel definiert wird — der asymptomatisch Erkrankte, etwas, was praktisch jeder Mensch ist, auch ohne es zu wissen. Es geht nicht so sehr um die Gesundheit als vielmehr um ein Leben, das weder gesund noch krank ist, dem als solches, insofern es potenziell pathogen ist, die Freiheiten entzogen werden können und das jeder Art von Verbot und Kontrolle unterworfen werden kann. Alle Menschen sind in diesem Sinne praktisch asymptomatisch Kranke. Die ganze Identität dieses Lebens, das zwischen der Krankheit und der Gesundheit fluktuiert, besteht darin, Empfänger des Teststäbchens oder der Impfung zu sein, die, wie die Taufe einer neuen Religion, die ruinierte Gestalt dessen definieren, was es einmal hieß, Bürger zu sein. Einer Taufe, die nicht mehr auslöschbar ist, aber notwendigerweise provisorisch und erneuerbar, weil der Neu-Bürger, der immer seine diesbezügliche Bescheinigung wird vorweisen müssen, keine unveräußerlichen und unkündbaren Rechte mehr besitzt, sondern nur Pflichten, die unentwegt entschieden und erneuert werden müssen.…weiterlesen hier: https://kenfm.de/das-nackte-leben-von-giorgio-agamben +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm https://t.me/s/KenFM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Was bedeutet mobile Exklusion, wer ist davon betroffen und gibt es Lösungsvorschläge für inklusivere Konzepte? Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen haben wir uns mit Stephan Daubitz getroffen. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin am Fachgebiet für „Integrierte Verkehrsplanung“ und beschäftigt sich schon seit Jahren mit den Schwerpunkten der Mobilitätsarmut und der damit einhergehenden sozialen und mobilen Exklusion. Dabei haben wir auch einen Blick auf das Fahren ohne gültiges Ticket geworfen – im Volksmund häufig als „Schwarzfahren“ bezeichnet. Hier haben wir uns kritisch mit der Begrifflichkeit und seiner Wortherkunft auseinandergesetzt, als auch die drohenden Folgen und Sanktionierungen beleuchtet, die im Zuge dieses Straftatbestandes drohen könnten.
Massimo Perinelli präsentiert ManyPod, den Podcast der Gesellschaft der Vielen. Zu Gast in dieser Folge ist der Holocaust-Erinnerungsforscher Michael Rothberg. Gemeinsamen mit Sina Arnold als Co-Host sprechen wir mit ihm über das Potenzial multidirektionalen Erinnerns für solidarische Praktiken. Wie können lebendige Zeugnisse aus mehreren Jahrzehnten nicht nur von Exklusion und Verfolgung, sondern auch von den kollektiven Kämpfen um Anerkennung und Lebensweisen dem Vergessenmachen entrissen und neue gemeinsame Sprechorte geschaffen werden? Und was bedeutet die Erinnerung an den Holocaust in einer postmigrantischen Gesellschaft? Michael Rothberg ist Professor für Englische und vergleichende Literaturwissenschaft und Inhaber des Samuel Goetz Lehrstuhls für Holocaust Studies an der University of California Los Angeles. Sein Buch „Multidirektionale Erinnerung. Holocaustgedenken im Zeitalter der Dekolonisierung“ ist dieser Tage auf Deutsch erschienen. Sina Arnold ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin sowie am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Sie arbeitet u.a. zu aktuellem Antisemitismus in Deutschland und den USA und zu Erinnerungspolitik in der postmigrantischen Gesellschaft.
Heute erzählen wir euch nicht nur, was genau man unter Inklusion versteht, sondern auch, was unsere ganz persönlichen Erlebnisse dazu sind. Wir entführen euch in die frühe Geschichte der Exklusion, Integration und Inklusion und plaudern so einige Geheimnisse unserer Freundschaft aus. Seid gespannt auf tolle Projekte, die wir euch in dieser Folge vorstellen werden.
Wie du mit deinen Gefühen die du eher nicht so gerne wahrnimmst umgehen kannst.
Inklusion und Exklusion - was bedeutet das konkret? Wie ist "Behinderung" definiert? Und was heißt "Barrierefreiheit"? - Hier werden die Begriffe einfach erklärt.
Verfassungsgeschichte der Neuzeit - Folge 14 - Rückblick und Ausblick - Shownotes: Demokratie, Richter; Why Civil Resistance Works, Chenoweth/Stephan; Inklusion und Exklusion, Stichweh
Im neuen Beitrag von Webegleiter spreche ich mit Verena Niethammer. Ihr 5-jähriger Sohn ist von Geburt an mehrfach schwerstbehindert. In Deutschland sind 3,4 Millionen Menschen pflegebedürftig. Darunter sind auch 114.000 Kinder und Jugendliche. 52% dieser Menschen werden ausschließlich durch ihre Angehörigen versorgt. Welche vieldimensionalen Konsequenzen diese Aufgabe für das eigene Leben hat, erfahren wir heute. Wir sprechen über: die Pflegedebatte und die „unsichtbaren“ pflegenden Eltern. den nie endenden Antragswahnsinn und das Gefühl ein „Bittsteller“ zu sein.Sinn und Unsinn der Unterstützungsleistungen. Exklusion und Inklusion.parallele Lebenswelten, die mit den Worten integrativ und inklusiv etikettiert werden.abhängig und unselbstständig vs. unabhängig und selbstständig.co-behinderte Angehörige. fehlende Entlastungsmöglichkeiten. Tipps und Tricks, die das Familienleben erleichtern. wie wichtig Vernetzung ist!uvm. In einem offenen Gespräch beschreibt Verena Niethammer den ermüdenden Kampf um Leistungen und Entlastung. Weiterführende Links und Kontakte: Initiative Teilhabe jetzt! Blog sophiesandereswelt Facebook Anderswelt – die inklusive Familienseite Website Pflege-Dschungel Buch Recht und Förderung für mein behindertes Kind bvkm Broschüren & Ratgeber bfvek Bundesverband zur Begleitung von Familien vorgeburtlich erkrankter Kinder e.V. Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar und bewerten Sie den Podcast Wegbegleiter. Teilen Sie uns mit was Sie bewegt! Und wenn Sie Fragen rund um das Thema Palliative Care für Kinder und Jugendliche und Kinder- und Jugendhospizarbeit haben, Themenvorschläge und Ideen, ein Angebot vorstellen möchten, oder von Ihrer Geschichte als Familie mit einem schwerkranken Kind erzählen wollen, dann schreiben Sie mir: info@kinder-palliativ-landesstelle.de Sie wollen keine Episode von Wegbegleiter verpassen? Dann tragen Sie sich auf unserer Website in unseren Newsletter ein: www.kinder-palliativ-landesstelle.de. Ich freue mich auf Sie! Hintergrundinformationen zur Landesstelle BW Palliative Care für Kinder und Jugendliche am Hospiz Stuttgart (Träger Ev. Kirchenkreis Stuttgart): Die Diagnose einer schweren Erkrankung, die das Leben des eigenen Kindes verkürzen wird, verändert eine Familie nachhaltig. Wir sind wichtige Anlaufstelle für betroffene Eltern. Wir hören zu und informieren über individuelle Unterstützungsangebote in der jeweiligen Region. Auch Fachkräfte, Einrichtungen und Dienste können das kostenlose Angebot nutzen und sich rund um das Thema Palliative Care für Kinder & Jugendliche und Kinder- und Jugendhospizarbeit informieren. Wir geben einen Überblick über die vielfältigen Unterstützungsangebote in Baden-Württemberg. Weitere Informationen finden Sie unter: www.kinder-palliativ-landesstelle.de
Etwa zwei Prozent der Bevölkerung haben einen IQ von 130 und mehr. Sie gelten als hochbegabt. In Zürich gibt es eine eigene Schule für solche Kinder: die Talenta. Die Hochbegabten und ihre Eltern freut es – der Gegenwind aus der staatlichen Bildungswelt ist jedoch enorm. Xaver Heer ist studierter Biologe, zudem ausgebildeter Primar- und Gymnasiallehrer. Er hat einen hochbegabten Sohn und musste feststellen, dass es für solche Kinder keine massgeschneiderten Schulangebote gab, sehr wohl aber eine Nachfrage. Also lancierte er 1998 in der Stadt Zürich ein schweizweit einmaliges Pilotprojekt: Unter dem Titel «Talenta» wurden neun hochbegabte Kinder zwischen sieben und zehn Jahren in einer eigenen Klasse unterrichtet. Der Gegenwind aus der staatlichen Bildungswelt war enorm – und ist geblieben. Dass Hochbegabte unter sich sein sollen, war und ist vielen suspekt. Über zwanzig Jahre später hat die «Talenta» ein eigenes Schulhaus im Zürcher Kreis 6 und unterrichtet rund fünfzig Kinder, allesamt hochbegabt. Das heisst: Sie haben einen IQ von 130 und mehr. Etwa zwei Prozent der Bevölkerung fallen in diese Kategorie. Die zehnjährige Michelle Jacober ist eines dieser hochbegabten Kinder. Die intellektuelle Überfliegerin aus dem Glarnerland ging gerne in den Kindergarten und freute sich auf die Schule. Dort begannen allerdings bald die Probleme. Michelle war unterfordert und verlor das Interesse am Lernen. Sie begann zu schwänzen, zog sich zurück. Und ihr Gemüt verdunkelte sich zusehends. Das änderte sich erst, als sie an die Talenta wechselte. «Wir haben unsere fröhliche und aufgestellte Tochter wieder», sagt Monika Jacober. Die Talenta ist nicht mehr die einzige Schule für Hochbegabte. Das Angebot ist gewachsen – und steht quer in der Bildungslandschaft, stellt Reporter Simon Christen fest. In der Pädagogik geben die Befürworter einer «inklusiven Beschulung» den Ton an. Hochbegabte, Minderbegabte und alle dazwischen sollen in die gleiche Klasse gehen. Keinen ausschliessen, alle einschliessen. Inklusion statt Exklusion. Die «Talenta» sondere Hochbegabte ab und bringe sie um wichtige Lernerfahrungen im Umgang mit sozialer Vielfalt, argumentieren Kritikerinnen. Xaver Heer sieht das ganz anders: «Es konnte mir noch niemand beweisen, dass das, was wir machen, den Kindern schadet.» Im Gegenteil, die Kinder, die in seine Schule gingen, seien zufrieden. Und das sei doch die Hauptsache.
Etwa zwei Prozent der Bevölkerung haben einen IQ von 130 und mehr. Sie gelten als hochbegabt. In Zürich gibt es eine eigene Schule für solche Kinder: die Talenta. Die Hochbegabten und ihre Eltern freut es – der Gegenwind aus der staatlichen Bildungswelt ist jedoch enorm. Xaver Heer ist studierter Biologe, zudem ausgebildeter Primar- und Gymnasiallehrer. Er hat einen hochbegabten Sohn und musste feststellen, dass es für solche Kinder keine massgeschneiderten Schulangebote gab, sehr wohl aber eine Nachfrage. Also lancierte er 1998 in der Stadt Zürich ein schweizweit einmaliges Pilotprojekt: Unter dem Titel «Talenta» wurden neun hochbegabte Kinder zwischen sieben und zehn Jahren in einer eigenen Klasse unterrichtet. Der Gegenwind aus der staatlichen Bildungswelt war enorm – und ist geblieben. Dass Hochbegabte unter sich sein sollen, war und ist vielen suspekt. Über zwanzig Jahre später hat die «Talenta» ein eigenes Schulhaus im Zürcher Kreis 6 und unterrichtet rund fünfzig Kinder, allesamt hochbegabt. Das heisst: Sie haben einen IQ von 130 und mehr. Etwa zwei Prozent der Bevölkerung fallen in diese Kategorie. Die zehnjährige Michelle Jacober ist eines dieser hochbegabten Kinder. Die intellektuelle Überfliegerin aus dem Glarnerland ging gerne in den Kindergarten und freute sich auf die Schule. Dort begannen allerdings bald die Probleme. Michelle war unterfordert und verlor das Interesse am Lernen. Sie begann zu schwänzen, zog sich zurück. Und ihr Gemüt verdunkelte sich zusehends. Das änderte sich erst, als sie an die Talenta wechselte. «Wir haben unsere fröhliche und aufgestellte Tochter wieder», sagt Monika Jacober. Die Talenta ist nicht mehr die einzige Schule für Hochbegabte. Das Angebot ist gewachsen – und steht quer in der Bildungslandschaft, stellt Reporter Simon Christen fest. In der Pädagogik geben die Befürworter einer «inklusiven Beschulung» den Ton an. Hochbegabte, Minderbegabte und alle dazwischen sollen in die gleiche Klasse gehen. Keinen ausschliessen, alle einschliessen. Inklusion statt Exklusion. Die «Talenta» sondere Hochbegabte ab und bringe sie um wichtige Lernerfahrungen im Umgang mit sozialer Vielfalt, argumentieren Kritikerinnen. Xaver Heer sieht das ganz anders: «Es konnte mir noch niemand beweisen, dass das, was wir machen, den Kindern schadet.» Im Gegenteil, die Kinder, die in seine Schule gingen, seien zufrieden. Und das sei doch die Hauptsache.
Weltweit begründen populistische Bewegungen die Legitimität ihrer Ziele damit, dass sie »den Willen des Volkes« vertreten würden – selbst, wenn sie bei Wahlen regelmäßig nur einen Bruchteil der abgegebenen Stimmen ernten. Wie lässt sich die anhaltende Wirkmächtigkeit einer solchen Begründung erklären – und ist ein inklusives Konzept von »Volk« denkbar, das nicht auf der Marginalisierung und Ausgrenzung von Teilen der Bevölkerung beruht? Einen Einblick in die Vielfalt der verschiedenen Volkskonzepte liefert in dieser Lecture der Berliner Historiker Michael Wildt, Autor des Buches » Volk, Volksgemeinschaft, AfD«.
Kinder mit und ohne Beieinträchtigungen sollen an Regelschulen gemeinsam unterrichtet werden - so sieht es die UN-Behindertenrechtskonvention vor. Doch die Entwicklung ist rückläufig, das hat eine Studie der Bertelsmann Stiftung ergeben. Holger Kiesel, der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung ist alarmiert.
Thomas Sattelberger, Bundestagsabgeordneter der FDP, spricht mit uns über Sonderwirtschaftszonen und Generationskulturen, über Exklusion in Chefetagen und Joschka Fischer.
Autor: Gebert, Stephanie Sendung: Campus & Karriere Hören bis: 19.01.2038 04:14 Das Bildungsmagazin Publikations-Gap Mehrere Studien zeigen, dass Wissenschaftlerinnen während der Pandemie weniger als ihre männlichen Kollegen veröffentlichen. Telefon-Interview mit Heike Mauer, Universität Duisburg-Essen Lehre trotz Firmen-Pleite Wie geht es für Auszubildende weiter, deren Unternehmen durch die Corona-Krise unter die Räder gekommen sind? Exklusion statt Teilhabe Für Kinder mit Behinderung fehlt noch immer ein schlüssiges Konzept zur Rückkehr nach Ende der Schulschließungen Inklusion unter neuen Bedingungen Für die Schulassistenz sind die Corona-Hygienekonzepte eine Herausforderung. Telefon-Interview mit Kai Pakleppa, Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. Am Mikrofon: Stephanie Gebert
Auch in dieser Woche wenden wir uns noch mal dem Thema Rechtsradikalismus zu. Hinter dem Slogan Keinen Pixel den Faschisten steht nämlich eine Initiative, die sich um eine inklusive und dezidiert antifaschistische Spielkultur bemüht. Mit Björn Hennig und Benjamin Strobel, die aktiv bei der Initiative mitwirken, diskutieren wir über fundamentale Wertekonflikte, über den Unterschied zwischen identitätsbezogener und verhaltensbezogener Exklusion sowie über vermeintlich unpolitische Räume.Außerdem geht es um Fran Bow, um ‚Gamer‘ als identitätsbildender Begriff und Penisbrüche.Unterstützt uns auf Steady!Inhalt00:00 - 00:25 Spielewoche00:25 - 01:07 Presseschau01:07 - 02:01 Thema der WocheShownotesDer Mythos „Gamer“ (Matthias Kreienbrink)#14 – Warum schämen wir uns für’s Spielen?GameShame: Was ist das eigentlich? (Bernhard Runzheimer )Pressemitteilung Gamescom 2020Global Warming, as Depicted by 30 Years of Strategy Games (Super Bunnyhop)Game Studies-Watchlist auf Telegram (Rudolf Inderst)Tabu Konzentrationslager – Die Profanisierung des Massenmordes (Arno Görgen)Keinen Pixel den Faschisten Videospielhistoriker (Björn Henning)Rechte Agenda unter dem Mantel „historischer Korrektheit“? – Mein Beitrag zur Debatte um weibliche Generäle in Total War: Rome II. (Björn Hennig)Spielkultur: Projekte zur Stärkung der digitalen Zivilgesellschaft (Martin Lorber)@GamePsychologe (Benjamin Strobel)@VidSpHistoriker (Björn Hennig)
Mitschnitt einer Veranstaltung im Jahr 2014 in der Reihe "Forum Wirtschafts- und Sozialpolitik" Referent: Prof. Martin Kronauer, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Fachgebiet: Strukturwandel und Wohlfahrtsstaat in internationaler Perspektive Moderation: Dr. Ute Kalbitzer Umkämpft – gefährdet – verschwiegen: gesellschaftliche Voraussetzungen für individuelle Autonomie In den letzten Jahren haben Tendenzen der Fragmentierung der Gesellschaft und der Exklusion größerer Teile der Bevölkerung stark zugenommen. Mit der einseitigen Einschreibung der individuellen Eigenverantwortung - nicht nur in die Wirtschafts- und Sozialpolitik -, konnten Prekarisierung und Exklusion zunehmend sowohl die Erwerbsarbeit als auch andere Lebensbereiche der Gesellschaft ergreifen und gefährden damit gerade die individuelle Autonomie der Gesellschaftsmitglieder in modernen Gesellschaften. Ausgehend von der These, dass diese Entwicklungen quer zu Klassenstrukturen verlaufen und zu neuen wie umfassenden Ungleichheiten und Unsicherheiten führen, werden mögliche sozialpolitische Alternativen und neue politische Allianzen vorgestellt. Im Mittelpunkt wird die Frage stehen, welche gesellschaftlichen Sicherheiten ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen können? Hier rücken die im Kapitalismus immer umkämpften und gefährdeten sowie vom Neoliberalismus verschwiegenen gesellschaftlichen Voraussetzungen für Autonomie und Teilhabe aller wieder in den Mittelpunkt und machen deutlich, vor welchen schwierigen Aufgaben eine linke Sozial- und Wirtschaftspolitik steht.
Inklusion, zeitgenössischer Tanz und die Situation von Lehrenden mit Behinderung sind drei Themen, die das Projekt „Dance out of line – DOOL“ zusammenführt. Durchgeführt wird es von MAD, einem Verein zur Förderung von Mixed-Abled Dance und Performance zusammen mit Partnern in vier Ländern.Spricht man von Inklusion im Schulkontext, beziehen sich die meisten Studien, Erhebungen, Hilfsmaterialien und auch rechtlichen Rahmenbedingungen in Österreich auf Schülerinnen und Schüler. Bei dem Thema Inklusion in der Schule denken wenige an den Lehrkörper. So ist es nicht verwunderlich, dass die Thematik Lehrende mit Behinderung wenig Beachtung findet. „Solange Kinder in ihrem gesamten Bildungsweg nie mit Menschen mit Behinderungen in Berührung kommen, nie Fragen stellen, nie gemeinsame positive Erfahrungen machen können, sind Angst, Unsicherheit und Distanz die Folge“ schreibt das Team über das Projekt, das von Erasmus+ im OeAD gefördert wird.Das Projektteam hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Lücke zu überbrücken und Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, in Workshops eben jene Erfahrungen zu machen. Das Kommunikationsmittel hierfür ist der zeitgenössische Tanz. Über Berührung und das gemeinsame körperliche Erlebnis, sollen Unsicherheiten und Ängste abgebaut werden.Aufbauend auf dem Pilotprojekt „Mellow Yellow“, das in 50 österreichischen Schulen durchgeführt wurde, werden das Wissen und die Methodik in DOOL in einem europäischen Vergleich angewendet.In dieser Sendung spricht Doris Obrecht mit drei Gästen über das Projekt, Inklusion und Tanz, auch darüber, warum der Beruf des Lehrers/der Lehrerin für Menschen mit Behinderung offensichtlich nach wie vor mehr Exklusion als Inklusion bedeutet. Claudia Rauch, selbst diplomierte Pädagogin und Lehrerin mit Behinderung, erläutert zusätzlich die Situation von Menschen mit Behinderung im Lehrbetrieb.Gestaltung und Moderation: Doris Obrecht (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Im Interview:Dipl. Päd. Claudia Rauch, MA – Lehrende und Inklusionsbeauftragte Pädagogische Hochschule NÖ, Gründungsmitglied und 2. Vorsitzende von Uniability, Mitglied der Arbeitsgruppe für Pädagog/innen mit Behinderung der Plattform Bundessache.Gäste:Karolina Kras, BA – Pädagogin Integrative Lernwerkstatt Brigittenau und Vorstandsmitglied bei Sowieso Workshops für Kinder mit BehinderungElisabeth Löffler – Künstlerin im Tanz- und Performancebereich, u.a. Vorstandsmitglied bei Bizeps, dem Zentrum für Selbstbestimmtes Leben und bei MAD – Verein zur Förderung von Mixed-Abled Dance & PerformanceMag. Guido Reimitz – Projektkoordinator Dance out of line, Gründer von und Berater in zahlreichen Initiativen und Plattformen des zeitgenössischen Tanzes z.B. des internationalen Tanzstipendiums danceweb.Musik: We are FM - Dance; Manuzik - Pseudauthentique. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Im heutigen Evangelium spricht Jesus von zwei Urängsten: abgewiesen (bzw. herausgeworfen) zu werden und zugrunde zu gehen (genauer: verloren zu gehen). Diese Urängste können unser Leben fundamental bestimmen: Individuell bestimmen sie uns, wo wir aus Angst vor Abweisung, Ausschluss oder Einsamkeit bereit sind, zu tun oder zu sagen, was wir eigentlich nicht wollen oder sollen, uns anzupassen, wo Abweichung geboten wäre, oder nachzugeben, wo wir beharrlich bleiben sollten. Gemeinschaftlich bestimmen sie uns, wo z.B. der Respekt vor der Entscheidung, zu einer Gemeinschaft nicht dazuzugehören, als Exklusion und Diskriminierung verstanden wird, oder wo das Bestehen auf die Selbstverantwortung des Menschen als mangelnde (gemeinschaftliche oder staatliche) Fürsorge gilt. Jesus Christus begegnet uns immer als Empfänger und zu Empfangener: Ihm sind wir vom Vater anvertraut. Er nimmt uns die Angst vor menschlicher Exklusion. Er weist keinen ab, der zu ihm gehören, und lässt keinen im Tod, der nicht in der Selbstverschließung bleiben will. Zugleich ist er Gott selbst, der als Mensch in die Welt kommt und herausgeworfen wird. Der Auferstandene wirbt darum, dass wir ihn nicht abweisen und verloren geben, sondern aufnehmen und ihm Raum und Stimme geben – in seinem heiligen Wort und Wirken, in seinen Zeugen und in den Armen und Kleinen. – Wir werden aufgenommen von dem, den wir nicht abgewiesen haben.
Zur Linken ist man sich nicht ganz einig, welches Unrecht dieser Welt man zuerst abschaffen soll. Ging es lange um Armut, Ungleichheit und Ausbeutung, entdeckte man irgendwann die Diskriminierung, die Exklusion, den Alltagsrassismus und den bösen weißen Geist, der immer noch die Welt beherrscht. „Politisch korrekt“ schimpfen manche die Wende. Nicht nur die Konservativen hüsteln „Hypermoral“, auch Sozialdemokraten (Sigmar Gabriel, Mark Lilla) fragen sich nach verlorenen Wahlen, ob man es mit der „Postmoderne“ nicht übertrieben hätte. Harte Gleichheitspolitik brauche es und kein Diversitätsgerede. Beim Philosophen Robert Pfaller hören wir, was falsch sein soll am „Zartsprechen“ in der Politik. Aber gibt es tatsächlich einen Widerspruch zwischen der Reflexion kultureller Ausschlüsse und der guten alten sozialen Frage? Haben sie nicht beide ihren Fluchtpunkt in der modernen Idee der Gleichheit? Muss eine progressive Politik nicht Antworten auf beide liefern, weil symbolische Entwertung und ökonomische Ausbeutung ein altes Liebespaar sind? Und wie steht es um die Frage der Strategie – wie lassen sich Mehrheiten gewinnen, wie lässt sich Politik machen und nicht nur Debatte?
Wir sind ein Jahr alt und sitzen wieder gemeinsam an der Kaffeetafel, und rennen diesmal auch kurz weg, während wir uns über Inklusion und Exklusion unterhalten. Dabei kommen wir nicht nur an den Stumpfheiten aktueller Politiker, sondern auch an allen möglichen Formen der Inklusion und Exklusion, sowie dem einen oder anderen Rant vorbei.
‚Was bin ich froh, dass ich kein Dicker bin‘, singt Marius Müller-Westernhagen. Beschämung, Marginalisierung und Exklusion übergewichtiger Personen durchziehen unser kulturelles Leben als seien sie selbstverständlich. Auch digitale Spiele sind davon betroffen und wir wollen begreifen, woher eigentlich der Ekel kommt, inwiefern er sich in Stereotypen – oder gar der Abwesenheit jedweder Repräsentation – manifestiert und welche Beispiele hingegen positiv auffallen.Außerdem geht es um PUBG, den game (eine interessante Wortschöpfung) und Stefans Ethik-Kommission.Inhalt: 00:00:00 - 00:29:00 Spielewoche00:29:00 - 00:36:00 Presseschau00:36:00 - 01:32:00 Thema der Woche01:32:00 - 01:42:00 Hörerkommentare
Kürzlich fand das TweetupZRH statt, ausgehend von der langen Nacht der Philosophie in Zürich, vier Tage lang. Dem voraus ging das TweetupHH, sowie zahlreiche andere Kommunikaitonen und Interaktionen. Die Frage nach Exklusion und Privilegien hat sich als zentrales Thema dieses Gespräches im Gespräch selbst entfaltet. Geplant war das so nicht, insofern hat auch dieses Gespräch wieder hervorragend funktioniert.
Parallel- und Alternativgesellschaften in der Gegenwartsliteratur (HD 1280 - Video & Folien)
Parallel- und Alternativgesellschaften in der Gegenwartsliteratur (Audio)
14. Januar 2017, die vierzehnte Folge. Heute war Demonstrationssamstag von Koeln gegen Rechts gegen eine Nazi-Demo in Köln Kalk und das war dann auch mein Thema heute. Ich frage mich nach der besonderen Form politischen Ausdrucks und Handelns und der Bedeutung körperlicher Anwesenheit für Demonstrationen, denke mit David Graeber über einen Vergleich des Handelns und des Zeigens, mit Markus Schroer über Inklusion und Exklusion, mit Armen Avanessian, Anke Hennig und Rena Schwarting über minimale Metanoia oder wie ein ganzer Tag durch wenige Gedanken und Ereignisse bestimmt werden kann. Quellen: Graeber, David. 2009. Direct Action: An Ethnography. Edinburgh: AK Press. Avanessian, Armen und Anke Hennig. 2014. Metanoia: spekulative Ontologie der Sprache. Orig.-Ausg. Internationaler Merve-Diskurs 407. Berlin: Merve. Schroer, Markus. 2004. Gewalt ohne Gesicht: Zur Notwendigkeit einer umfassenden Gewaltanalyse. In: Gewalt: Entwicklungen, Strukturen, Analyseprobleme, hg. von Wilhelm Heitmeyer und Hans-Georg Soeffner, 2246 : Kul:151–173. Edition Suhrkamp. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Schulz, Stefan und Rena Schwarting. A!158 - Fake Fake Fake. Aufwachen-Podcast. https://aufwachen-podcast.de/2016/11/23/a158-fake-fake-fake/ (zugegriffen: 14. Januar 2017).
Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Im Fokus der triangulativen Querschnittsuntersuchung (Vernetzung qualitativer und quantitativer Methodik) stehen Jugendliche der Schule zur Erziehungshilfe (SzE) (Vergleichsgruppe: Hauptschüler, Gymnasiasten) in Bayern, die aufgrund des sonderpädagogischen Förderbedarfs im Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung in der allgemeinen Schule aktuell nicht ausreichend gefördert werden können (vgl. § 41 Abs. 1 BayEUG; § 9 VSO-F). Die 15- bis 16-jährigen Jugendlichen der 8. Klassen der SzE weisen (a) retrospektiv eine schulisch-institutionelle „Bruchbiographie“ (vgl. Beck & Beck-Gernsheim 1994) auf, die sich (b) aktuell in der Situation schulischer Aussonderung von der allgemeinen Schule manifestiert sowie (c) prospektiv eine Auseinandersetzung mit Anforderungen der postmodernen „Risikogesellschaft“ unter erschwerten Bedingungen bedeutet. Diese „erschwerten Bedingungen“ der Förderschüler in der „modernen Leistungsgesellschaft“ (vgl. Bundschuh 2002) unter Wegfall von haltgebenden „Normalbiographien“ führen nicht selten zu eingeschränkten Partizipationsmöglichkeiten an sozial-gesellschaftlichen Prozessen, konkret an Ausbildung, Arbeit, Wohlstand, Kultur, Weiterbildung und sonstigen Möglichkeiten der Teilhabe an sozialen Prozessen (vgl. u.a. Zusammenhänge von schulischer Bildung, beruflicher Bildung und Erwerbschancen des Konsortiums Bildungsberichterstattung 2006). Dieser externen Analyse bzgl. der Zukunftsperspektiven der Jugendlichen steht eine interne Reflexion des Subjekts gegenüber, die eine „Passung von Selbstansprüchen und sozialen Anforderungen“ (vgl. Keupp et al. 2006) zu erreichen sucht. Die konkrete Fragestellung der Untersuchung lautet dementsprechend: »Wie integrieren die Jugendlichen der Schule zur Erziehungshilfe ihre eigene „Bruchbiographie“, das subjektive Erleben von schulischer Aussonderung sowie die vermeintlich eingeschränkten Zukunftsperspektiven (die eigene, reflektierte „Risikobiographie“; Beck 1986) auf dem Hintergrund spezifischer Identitätskonstruktionen«. Auf der Basis einer sozialpsychologisch orientierten Theorie der Identitätskonstruktionen wird diese Frage der Verarbeitung der eigenen (schulisch-sozialen) Biographie, der aktuellen (Aussonderungs-)Situation sowie der Zukunftsvorstellungen (Identitätsentwürfe), der Zukunftspläne (Identitätsprojekte) und Zukunfts-/Identitätsstrategien untersucht. Durchgängig wird der Forschungsprozess anhand elementarer Fragestellungen der Sonderpädagogik diskutiert, wobei die Themenkomplexe (Re-)Integration versus Exklusion von besonderem Interesse sind.