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Olli und Silvana haben den ersten Wettkampf des Jahres 2025 hinter sich - und sind fix und fertig: müde und hungrig vor allem. Und deswegen geht es in dieser Folge zack zack: unter anderem um das Essen an Wettkampftagen, ums Abkapseln (im wahrsten Sinne), um die Remington R1 und den Smith&Wesson Revolver 686. Außerdem erzählt Olli von seiner Versuchsreihe bei der Arbeit, wo die HK in zwei Varianten und die MKE höchst professionell miteinander verglichen wurden. Falls ihr Merch von Heisse Eisen wollt, dann könnt ihr das gern in diesem Shop kaufen https://heisseeisen.myspreadshop.de/Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt, oder Heisse Eisen auch einfach so eine liebe Nachricht zukommen lassen wollt, dann geht das per Instagram oder Mail - die Adresse findet ihr auf der Internetseite heisseeisenberlin.de
In Kalifornien wird geprobt, die Wolken mit Salzkristallen klimafreundlicher zu machenEin Kommentar von Norbert Häring.Von einem stillgelegten Flugzeugträger vor der Küste Kaliforniens aus sprühen Wissenschaftler seit Anfang April mit einer von der Gates-Stiftung finanzierten Maschine Salzkristalle in die Luft. Damit soll geprobt werden, die Wolken über dem Meer so zu verändern, dass sie mehr Sonnenlicht abhalten. Bis zum Start der Versuchsreihe wurde sie geheim gehalten, weil Klimamanipulation mit solchen Mitteln sehr umstritten ist.Als es dann aber am 2. April losging, war die New York Times dabei und berichtete sehr ausführlich und freundlich. Das Projekt von Wissenschaftlern der University of Washington wird finanziert von Stiftungen der Finanz- und IT-Branche, darunter der Quadrature Climate Fund zweier Hedge-Fonds-Milliardäre und der Cohler Charitable Fund des früheren Facebook Spitzenmanagers Matt Cohler.Die Maschine, die Luft und Meerwasser durch ein System von immer feineren Düsen presst, um einen Nebel aus feinsten Salzkristallen zu erzeugen, wurde mit Unterstützung der Stiftung des Microsoft-Gründers Bill Gates entwickelt...... hier weiterlesen: https://apolut.net/klimafreundliche-wolken-durch-salzkristalle-von-norbert-haering+++Dieser Beitrag erschien zuerst am 08. April 2024 bei norberthaering.de+++Bildquelle: ZHMURCHAK / shutterstock+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutX/Twitter: https://twitter.com/apolut_netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der US-amerikanische Arzt Duncan MacDougall wog in einer Versuchsreihe mehrere sterbende Patienten. Er wollte beweisen, dass die Seele materiell und damit messbar sei. Und tatsächlich: Die von ihm ermittelte Gewichtsdifferenz zwischen lebendem und totem Körper betrug 21 Gramm.
Paul-Martin Luc läuft mit seinem Boulderkumpel Eric nach der Session am Fels oft noch mit Müllgreifer durch den Wald, um Aufzuräumen. Das ist ihr Beitrag um die Bouldergebiete, die sie lieben, zu erhalten und sie möchten gerne noch mehr Menschen animieren, mitzumachen. Deshalb organisieren sie einen großen Cleanup Day im sächsischen Bahratal. Der ist am 16.9.2023 - das ist auch der internationale Cleanup Day. Ich habe mit Paul über seine Erfahrungen mit dem Müllsammeln gesprochen und über die Orga vom Cleanup Day. Die beiden haben dazu eine Webseite ins Leben gerufen, auf der sie unter anderem auch planen, eine Versuchsreihe zu dokumentieren. Sie testen, welchen Einfluss Wasser, Chalk, Schuhabrieb etc. auf verschiedene Felsarten hat. Zu finden unter pauer-bouldering.de Wichtig: Wer beim Cleanup Day im Bahratal dabei sein will, muss sich vorab über die Webseite anmelden, das erleichtert Paul die Organisation. Danke an Paul fürs Gespräch und Danke an Leonid Nazarov von der Kosmos Boulderhalle, der mir Paul als Gesprächspartner vorgeschlagen hat! +++ Shownotes +++ Zur Webseite von Paul und Erik - pauer-bouldering.de https://www.pauer-bouldering.de/ Gulag Online - die Webseite mit Infos rund ums Bahratal https://gulag-online.de/index.html Paul-Martin Luc bei Instagram https://www.instagram.com/pama.luc/ Magst du mich bei meiner Podcast-Arbeit unterstützen? Damit ich meine Arbeit machen kann gibt es auf der Plattform Steady ein Crowdfunding: https://steadyhq.com/de/binwegbouldern Oder hol dir ein BIN WEG BOULDERN Shirt / Hoodies uvm.: https://binwegbouldern.de/bwb_shop#!/
Zeit für ein neues Experiment. Andi und ich improvisieren aus dem Stehgreif eine Versuchsreihe für euch und ziehen direkt am Ende auch ein Fazit. Kein fieser Cliffhanger, wir beenden, was wir angefangen haben!
Die Corona-Massnahmen fallen. Doch wie viel Spaltung und Misstrauen bleiben zurück? Wird die Gesellschaft immer radikaler? Welche Rolle spielen Verschwörungstheorien, Hassreden und soziale Medien? Und wie überwindet man trotz unterschiedlicher Meinungen die Gräben? «Einstein» sucht nach Antworten. Telegram – Brandbeschleuniger der Radikalisierung Für die Radikalisierung ist Telegram die ideale Plattform. Im Gegensatz zu Facebook, Twitter & Co können hier radikale Inhalte ungefiltert verbreitet werden. «Einstein» analysiert eine Schweizer Telegram-Extremisten-Gruppe und zeigt auf, wie sich die Corona-Skeptiker immer stärker radikalisiert haben. Vom anfänglichen Maskenverweigerern bis zum Aufruf zu Gewalt. Verschwörungstheorien: P(l)andemie und Great Reset Bei den Massnahmenkritikerinnen ist der Glaube weit verbreitet, dass die Pandemie von Eliten entweder geplant oder zumindest ausgenutzt wird, um die Gesellschaft nach ihrem Willen umzugestalten. Kommunikationsforscher Mike Schäfer hat in aktuellen Studien analysiert, welche Verschwörungstheorien am populärsten sind und wie sie innerhalb von Gruppen miteinander verbunden sind oder gar verschmelzen. Und er stellte fest, dass das Schlagwort «Great Reset» heute für Verschwörungstheoretiker als Sammelbegriff genutzt wird und anknüpft an verschiedene Verschwörungserzählungen, die schon länger kursieren. Und er geht davon aus, dass dieses Verschwörungsnarrativ noch weit über die Pandemie hinaus Bestand haben wird. Freiheitstrychler – Die Aushängeschilder des Corona-Protestes Die Freiheitstrychler entwickelten sich zu einer Art Maskottchen der Massnahmenkritiker. Wurden zu regelrechten Stars bei den Corona-Demonstrationen. Und wurden zu einer Projektionsfläche weit über die Corona-Skeptikerinnen-Bewegung hinaus. «Einstein» beleuchtet das Phänomen. Was treibt Trychler an? Und wie geht es jetzt, wo die meisten Massnahmen aufgehoben sind, mit dem Protest weiter? Empathie wirkt gegen Hass im Netz Im Netz hat der Hass während der letzten zwei Jahre massiv zugenommen. Bis hin zum Aufruf zu Gewalt. Forschende der ETH und Uni Zürich haben nun ein Computerprogramm entwickelt, die solchen «Hate Speech» automatisiert erkennen kann. Das Forschungsteam hat dann eine Versuchsreihe gestartet, in der sie Personen, die Hassbotschaften im Netz verbreiten, direkt anspricht. Und sie damit konfrontiert, wie verletzend ihre Posts sind. Und sehr oft führte diese direkte Ansprache bei den Hassrednern zu einem Einsehen. In einem weiteren Schritt soll mit dieser Methode nun automatisiert und grossflächig dem Hass im Netz begegnet werden.
Die Corona-Massnahmen fallen. Doch wie viel Spaltung und Misstrauen bleiben zurück? Wird die Gesellschaft immer radikaler? Welche Rolle spielen Verschwörungstheorien, Hassreden und soziale Medien? Und wie überwindet man trotz unterschiedlicher Meinungen die Gräben? «Einstein» sucht nach Antworten. Telegram – Brandbeschleuniger der Radikalisierung Für die Radikalisierung ist Telegram die ideale Plattform. Im Gegensatz zu Facebook, Twitter & Co können hier radikale Inhalte ungefiltert verbreitet werden. «Einstein» analysiert eine Schweizer Telegram-Extremisten-Gruppe und zeigt auf, wie sich die Corona-Skeptiker immer stärker radikalisiert haben. Vom anfänglichen Maskenverweigerern bis zum Aufruf zu Gewalt. Verschwörungstheorien: P(l)andemie und Great Reset Bei den Massnahmenkritikerinnen ist der Glaube weit verbreitet, dass die Pandemie von Eliten entweder geplant oder zumindest ausgenutzt wird, um die Gesellschaft nach ihrem Willen umzugestalten. Kommunikationsforscher Mike Schäfer hat in aktuellen Studien analysiert, welche Verschwörungstheorien am populärsten sind und wie sie innerhalb von Gruppen miteinander verbunden sind oder gar verschmelzen. Und er stellte fest, dass das Schlagwort «Great Reset» heute für Verschwörungstheoretiker als Sammelbegriff genutzt wird und anknüpft an verschiedene Verschwörungserzählungen, die schon länger kursieren. Und er geht davon aus, dass dieses Verschwörungsnarrativ noch weit über die Pandemie hinaus Bestand haben wird. Freiheitstrychler – Die Aushängeschilder des Corona-Protestes Die Freiheitstrychler entwickelten sich zu einer Art Maskottchen der Massnahmenkritiker. Wurden zu regelrechten Stars bei den Corona-Demonstrationen. Und wurden zu einer Projektionsfläche weit über die Corona-Skeptikerinnen-Bewegung hinaus. «Einstein» beleuchtet das Phänomen. Was treibt Trychler an? Und wie geht es jetzt, wo die meisten Massnahmen aufgehoben sind, mit dem Protest weiter? Empathie wirkt gegen Hass im Netz Im Netz hat der Hass während der letzten zwei Jahre massiv zugenommen. Bis hin zum Aufruf zu Gewalt. Forschende der ETH und Uni Zürich haben nun ein Computerprogramm entwickelt, die solchen «Hate Speech» automatisiert erkennen kann. Das Forschungsteam hat dann eine Versuchsreihe gestartet, in der sie Personen, die Hassbotschaften im Netz verbreiten, direkt anspricht. Und sie damit konfrontiert, wie verletzend ihre Posts sind. Und sehr oft führte diese direkte Ansprache bei den Hassrednern zu einem Einsehen. In einem weiteren Schritt soll mit dieser Methode nun automatisiert und grossflächig dem Hass im Netz begegnet werden.
Der Zoobesuch geht weiter: Durch die Tropenabteilung an den Langhalsottern vorbei hin zur exotischten Ausstellung von allen: "Bauernhof-Tiere"!Außerdem: Lis vs. Afrika-Otter, kann die metaphysische Eigenschaft von Erdmännchen die Wahrnehmung anderer beeinflussen? In dieser Versuchsreihe wird sie...“Werq”, “Overture”, “Stoic Morning”, “Artifact”, “Untitled African Rhythm”, “Americana”, “Fluffing a Duck”, “Snare Bound Polka”, “Late Night Radio” by Kevin MacLeod (incompetech.com)Licensed under Creative Commons: By Attribution 4.0 Licensehttp://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ “Fireworks” by Alexander Nakarada (www.serpentsoundstudios.com)Licensed under Creative Commons: By Attribution 4.0 License
Es geht um die Wurst. Jedes legale Mittel ist recht, um das Verbrecherregime an seinem illegalen Treiben zu hindern.Eine Tagesdosis von Hermann Ploppa.Was? Der Ploppa will in den Bundestag? Hatte der Ploppa nicht in seinen Büchern immer wieder gesagt, dass die Bundestagsabgeordneten und die Regierungsmitglieder eigentlich nur Politikdarsteller sind und nur noch das umsetzen, was in Lobbygruppen entwickelt und ausformuliert wurde? (1) Bertelsmann-Stiftung, Atlantikbrücke, World Economic Forum, und wie sie noch alle heißen mögen, bestimmen doch, wo es lang geht. Und hinter dieser starken Gemeinschaft stehen milliardenschwere Global-Oligarchen. Ja, das ist so. Ich will auch gar nicht den Eindruck erwecken, dass sich daran auch nur ein Jota geändert haben könnte. Es ist eher noch schlimmer geworden.Aber seit nunmehr anderthalb Jahren haben wir in diesem Land Zustände, in denen uns von der Fundamentalopposition die Luft immer mehr abgedreht wird. Wir müssen alle legalen Mittel nutzen, um uns Gehör zu verschaffen. Die Regeln des Wahlkampfes ermöglichen es uns, breit in der Fläche zu arbeiten, um Recht und Gesetz, Anstand und Ehrlichkeit in diesen hochgradig kriminalisierten Politik-Betrieb zurückzuholen.Das ist leider schon lange kein Ponyhof mehr. Das Ziel des Merkel-Regimes und ihrer prospektiven Nachfolger-Regime besteht aktuell darin, absolut jedem Bundesbürger experimentelle mRNA-Impfstoffe zu verabreichen. Schon allein nach den offiziellen Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts sind tausende an der Killer-Impfung verstorben. Ich habe noch von keinem einzigen Menschen in meinem Umfeld gehört, der an Corona erkrankt ist (wobei ich die Existenz dieser Krankheit gar nicht leugne). Aber bis in den engeren Kreis meiner Bekanntschaft habe ich unzählige Fälle von teilweise gravierenden Impfschäden bis hin zu Todesfällen vernommen. Was geht hier ab?! Schon bei wenigen Todesfällen infolge eines noch nicht ausgereiften neuen Impfstoffes müsste die Versuchsreihe sofort gestoppt werden. Das momentan in Berlin herrschende Regime macht muntere Fortschritte, mit dem furchtbaren Nazi-Regime jener vernichtenden zwölf Jahre in jeder Hinsicht vergleichbar zu werden.In dieser Situation müssen wir jedes legale friedliche Mittel nutzen, um diesen selbstmörderischen, satanischen Unsinn zu stoppen.Mit Parteien habe ich eigentlich fertig …Der frühere US-amerikanische Präsident Franklin Delano Roosevelt musste, genau wie jetzt der russische Präsident Wladimir Putin, gegen den Widerstand der mächtigen Oligarchen regieren und der Erfolg seiner Politik hing von der Zustimmung der Bevölkerung ab. Roosevelt führte als Regierungsinstrument die demoskopischen Umfragen ein. George Gallup hatte die Wahrscheinlichkeitstheorie auf die Befragung der Bevölkerung angewandt und lieferte dem Präsidenten jede Woche Umfrageergebnisse, wie Roosevelts Politik bei der Bevölkerung ankam. Demoskopische Umfragen gehören bis heute zur Morgenlektüre jedes Politikers, der was werden will. Demoskopische Umfrage-Ergebnisse kann man allerdings auch bestellen. Ein beliebter Trick besteht zum Beispiel darin, eine Partei, die später verlieren soll, lange Zeit künstlich hochzujubeln. Um diese Partei dann drei Wochen vor der Wahl kontinuierlich absacken zu lassen und überall zu verkünden, mit dieser Partei geht es bergab. Viele Herden-Wähler werden dann diese Partei nicht wählen. Denn wer will schon bei den Verlierern sein. Keiner will bei den Verlierern sein. Auch das ist eine demoskopische Binsenweisheit.Im Gegensatz zu Präsident Roosevelt sehen aber die Regierung Merkel und auch ihre Vorgänger-Regierungen in den Umfrage-Ergebnissen keine Handlungsanweisung mehr. Es geht schon lange nur noch darum zu testen, wie stark der Gegendruck der Bevölkerung werden könnte, wenn man als Regierung die Daumenschrauben zu stark anzieht. Anders ist es nicht zu erklären, dass bei Umfragen bis zu zwei Drittel der Bevölkerung sich für eine sozial ausgewogene Politik ausspricht.Und die Bundesregierung forciert nun aber genau das Auseinanderklaffen der sozialen Schere: immer weniger Superreiche – immer mehr Arme. Oder Außenpolitik: immer wieder sagen zwei Drittel der Bevölkerung, sie möchten entspannte Beziehungen mit Russland und überhaupt keine feste Anbindung an eine einzige Supermacht. Und was macht die Bundesregierung und überhaupt die ganze Filterblase im Bundestag? Mit jedem Tag binden sie uns mehr an die sterbende Supermacht USA. Obwohl gerade das Afghanistan-Desaster unmissverständlich deutlich gemacht hat, dass die USA sich total isoliert und in unserem eurasischen Umfeld – mit Verlaub gesagt – komplett verschissen hat. Dass sämtliche Bundestagsparteien mitsamt der Bundesregierung eigentlich immer das diametrale Gegenteil beschließen von dem was die Bürger draußen im Lande wollen: das ist unsere Demokratie. Eine höchst seltsame Demokratie... hier weiterlesen: https://apolut.net/warum-auch-ich-fuer-die-basis-bei-der-bundestagswahl-kandidiere-von-hermann-ploppa Our GDPR privacy policy was updated on August 8, 2022. Visit acast.com/privacy for more information.
Diese Folge ist wirklich nicht ohne liebe Leute. Gold & Silber sprechen über das Project ARTICHOKE der CIA in den 1950er Jahren und all die Verschwörungstheorien darum. Zuerst aber:Triggerwarnung, hier geht es um Folter, Menschenrechtsverletzungen, Drogenmissbrauch, Suizid, psychische Erkrankungen, etc. Wenn es euch gerade nicht gut geht, oder diese Themen euch triggern dann hört euch diese Folge lieber nicht an. Das Project Artichoke war nämlich so etwas wie eine Versuchsreihe an Menschen. Was da genau getestet wurde, an wem, aus welchen absurden Gründen und wer die Hauptpersonen vermutlich waren, das klären wir in dieser Folge von Sur/real. Und entdecken dabei Orte, die uns gar nicht so fern sind wie wir anfangs gedacht haben... P.S. In zwei Wochen sind wir wieder mit einer neuen Folge Sur/real für euch da!Wer bis dahin mehr von uns sehen möchte, Ihr findet uns hier: Instagram @surrealderpodcast Facebook @surrealderpodcast Lasst uns gerne Feedback da, nutzt hierzu die Podcast Plattform eurer Wahl, unsere Social Media Kanäle oder schreibt uns eine Mail an connect@surreal-podcast.com! Show Notes: Buch: Deckname Artischocke. Die geheimen Menschenversuche der CIA, Egmont R. Koch, München2004 Spiegel Artikel: »Unorthodox, unethisch, illegal«ausDER SPIEGEL 11/1984, 11.März 1984 Historische Gesellschaft Eschborn e.V. Artikel: „Operation Artischocke, Kronberg: Menschenversuche in Waldvilla?“von Anton J. Seib aus der Frankfurter Rundschau, 12. Januar 2008 Website Deutsches Spionagemuseum: Geheimdienstliche Bewusstseinskontrolle –Im April 1953 begann das Projekt MKUltraFAZ Artikel: „Wie fiel Frank Olson aus dem dreizehnten Stock?“von HeikeHupertz, 18. Dezember 2017 Welt-Artikel: „CIA soll französisches Dorf mit LSD vergiftet haben“von Sascha Lehnartz, 17. März 2010 Blog-Artikel von truth out: „Cries From the Past: Torture's Ugly Echoes“von HP Albarelli Jr& Jeffrey Kaye, 23. Mai 2010 (Englisch) Jung & Naiv Video mit Murat Kurnaz: https://www.youtube.com/watch?v=A7Oz4aO6nvA
Artikel zum Podcast: https://bit.ly/2W4ZkNb Ein Testkandidat für eine Impfstoffstudie der Biotech-Firma Moderna starb nun überraschend in den USA. Ob ein Zusammenhang besteht, ist noch unklar. Allerdings regt sich unter katholischen Bischöfen in den USA Widerstand gegen die neuen Impfstoffe, weil angeblich Stammzellen von getöteten ungeborenen Babys verwendet worden sein sollen. Zum iTunes Podcast-Kanal: https://podcasts.apple.com/at/podcast/etdpodcast/id1496589910 Zum Spotify Podcast-Kanal: https://open.spotify.com/show/277zmVduHgYooQyFIxPH97 Unsere neue Sonderausgabe zum Thema 30 Jahre Deutsche Einheit (erhältlich gedruckt oder als E-Paper) finden Sie in unserem Online-Shop: https://buch.epochtimes.de/collections/sonderdruck (c) 2020 Epoch Times
Vishnu erinnert uns an diese Energie. Vishnu ist "der Alldurchdringende". Er steht für die allgegenwärtige kosmische Lebenskraft, deren Teil wir sind. Es ist die ursprüngliche Wirkkraft aus dem alles entsteht und die alles belebt. Es ist die - der ganzen Welt zugrunde liegende Kraft, die alles durchströmt. Durch das Eintauchen in der Natur, können wir uns mit dieser Kraft verbinden. Die Gute Nacht Geschichten dienen als Fantasiereisen und helfen Abends im Bett gedanklich abschalten zu können. Bei Fantasiereisen handelt es sich um gelenkte Tagträume, in denen sowohl Erwachsene als auch Kinder lernen, in ihrer Fantasie Vorstellungen zu assoziieren und zu entwickeln, mitunter auch um Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen. Sie sollen helfen, Stress abzubauen, ein inneres Gleichgewicht herzustellen und Fantasie und Kreativität zu fördern. Du erlernst Techniken um positiven Einfluss auf deinen Schlaf zu nehmen, durch Atem- und Bewusstseinsübungen. Yoga Nidra ist eine Übung der Tiefenentspannung, deren Wirkungen über die gewohnte Vorstellung von Entspannung hinausgeht. Es handelt sich um eine Art psychischen Schlaf, in dem körperliche, geistige und seelische Aktivitäten zur Ruhe kommen. Es bringt dem Körper Frische und das Gehirn in einen Zustand vollbewusster Ruhe. Durch die Tiefenentspannung werden nicht nur allgemeine Leiden wie Stress und Nervosität abgebaut, sondern die im Unbewussten liegenden Kräfte sollen ins Bewusstsein gehoben werden. In der Schlaftherapie verwende ich Aufnahmen von Delta- und Thetawellen, wie sie auch in Schlaflaboren zum Einsatzkommen um einen Impuls zu setzten und diese Zustände anzuregen. Wie funktioniert das mit den Wellen? Du kennst es vielleicht, wenn man eine Gitarrenseite zum Schwingen bringen will, ohne sie zu berühren, dann macht man das, indem man einfach die gleiche Resonanzfrequenz z.B mit einer Stimmgabel erzeugt. Und so ähnlich läuft das hiermit: die Alpha, Delta, und Theta-Wellen, die ich in die Therapie mit aufgenommen habe, stimulieren dein Gehirn in diese Wellenfrequenz einzustimmen. Du schaffst dir damit die Voraussetzungen diese Frequenzen lang anhaltend selbst wieder zu produzieren. Schlafforscher vom Psychologischen Institut der Universität Köln konnten diese Effekte in einer Versuchsreihe mit 170 Probanten erfolgreich nachweisen. Musik: Entspannung ist das Geheimnis der Transformation. Eine Veränderung werden wir nicht erzwingen können, sondern nur durch einen sanften Weg erreichen. Die entspannungsfördernde Wirkung von Musik zählt zu den ureigensten Funktionen dieses Mediums und besitzt ein stressreduzierendes Potenzial was auch wissenschaftlich nachgewiesen ist.
Heute ist mein letzter Tag auf Sagar Island. Morgen früh muss ich Abschied nehmen von der Insel. Ich möchte nach Norden, Richtung Bihar, auf dem Hooghly Fluss hoch und dann den Ganges Richtung Westen entlang nach Bihar. Heute verbringe ich den ganzen Tag am Strand und am Meer und beobachte die Geistkrabben am Strand entlang rennen und die Möwen. Die 4-7-8 Atmung ist eine tiefe rhytmische Atemtechnik, die als natürliches Beruhigungsmittel für das Nervensystem gilt und eine entspannende Wirkung auf den Körper hat. Die Methode verdankt ihren Namen dem Atemrhythmus: 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden die Luft anhalten, 8 Sekunden ausatmen. Diese Methode lindert Stress, Angstzustände, hilft den Blutdruck zu regulieren und einzuschlafen. Durch die ausgiebige Ausatmung von 8 Sekunden, steigt der Sauerstoffvorrat im Blut. Das befördert eine große Menge verbrauchter Luft nach draußen. Der Puls senkt sich. Wir werden gelassener und die Entspannung setzt ein. In der Schlaftherapie verwende ich Aufnahmen von Delta- und Thetawellen, wie sie auch in Schlaflaboren zum Einsatzkommen um einen Impuls zu setzten und diese Zustände anzuregen. Wie funktioniert das mit den Wellen? Du kennst es vielleicht, wenn man eine Gitarrenseite zum Schwingen bringen will, ohne sie zu berühren, dann macht man das, indem man einfach die gleiche Resonanzfrequenz z.B mit einer Stimmgabel erzeugt. Und so ähnlich läuft das hiermit: die Alpha, Delta, und Theta-Wellen, die ich in die Therapie mit aufgenommen habe, stimulieren dein Gehirn in diese Wellenfrequenz einzustimmen. Du schaffst dir damit die Voraussetzungen diese Frequenzen lang anhaltend selbst wieder zu produzieren. Schlafforscher vom Psychologischen Institut der Universität Köln konnten diese Effekte in einer Versuchsreihe mit 170 Probanten erfolgreich nachweisen. Musik: Entspannung ist das Geheimnis der Transformation. Eine Veränderung werden wir nicht erzwingen können, sondern nur durch einen sanften Weg erreichen. Die entspannungsfördernde Wirkung von Musik zählt zu den ureigensten Funktionen dieses Mediums und besitzt ein stressreduzierendes Potenzial was auch wissenschaftlich nachgewiesen ist.
Wir erlernen heute eine super kurze Atemübung, die eine sehr intensive beruhigende Wirkung entfaltet und in den letzten Jahren starke Popularität erlangt hat. Die Entspannungsübung nennt sich „478“ und die Musik dazu ist von dem kanadischen Musiker Ethan Sloan. Um dein Gehirn dabei zu unterstützten von der aktiven Phase in einen Ruhezustand zu gelangen wird die heutige Folge durch Deltawellen unterstützt. Meine überwältigenden Eindrücke des ersten Tages auf der Insel haben sich beruhigt und ich genieße es heute allein Gangasagar zu entdecken. Ich habe heute den Großteil des Tages damit verbracht in der Tempelanlage von Kapil Muni herumzuschlendern, in dem sich jedes Jahr Hunderttausende Hindus versammeln um Gebete zu sprechen und ein heiliges Bad zu nehmen. Das Bad in einem Fluss oder einem See ist das vollständige Aufgehen in der Natur. Wir tauchen in die Natur ein. Das untertauchen in einem Gewässer ist die maximale Immersion. Wir sehen dieses Ritual natürlich auch in der Taufe. Durch das Eintauchen in die Natur synchronisieren wir unsere innere Uhr mit dem kosmischen ticken. Unser Biorythmus stellt sich wieder ein. Es ist nicht die Zeit für Wallfahrt und nur wenige Hindus besuchen zu dieser Jahreszeit die Insel. Im Temple wird Kapil Muni geehrt, eine von vielen Inkarnationen des Vishnu. Diese Inkarnationen sind möglich, da wir alle, Götter und Menschen nur Ausprägungen einer kosmischen Kraft sind. Vishnu ist Gott der der Dreieinigkeit aus Brahma, Vishnu und Shiva. Brahma erschafft unser Universum, Vishnu erhält es, Shiva reinigt und transformiert es, um neues zu schaffen. Vishnu bildet als Erhalter das Gleichgewicht zwischen Brahma, dem Schöpfer und Shiva, dem Zerstörer, deshalb hat Vishnu vier Arme. In zwei Armen hat er Attribute des Schöpfens und in zwei Armen die Attribute der Zerstörung des Alten. Vishnu heißt wörtlich "der Alldurchdringende", "der Allgegenwärtige", "der, der überall ist" und steht für die alles durchdringende kosmische Lebenskraft, deren Teil wir sind. Es ist eine ursprüngliche Wirkkraft aus dem alles entsteht und die alles belebt. Es ist die - der ganzen Welt zugrunde liegende Kraft, die alles durchströmt. Wenn wir in der Natur sind, können wir uns mit dieser Kraft verbinden. In der Schlaftherapie verwende ich Aufnahmen von Delta- und Thetawellen, wie sie auch in Schlaflaboren zum Einsatzkommen um einen Impuls zu setzten und diese Zustände anzuregen. Wie funktioniert das mit den Wellen? Du kennst es vielleicht, wenn man eine Gitarrenseite zum Schwingen bringen will, ohne sie zu berühren, dann macht man das, indem man einfach die gleiche Resonanzfrequenz z.B mit einer Stimmgabel erzeugt. Und so ähnlich läuft das hiermit: die Alpha, Delta, und Theta-Wellen, die ich in die Therapie mit aufgenommen habe, stimulieren dein Gehirn in diese Wellenfrequenz einzustimmen. Du schaffst dir damit die Voraussetzungen diese Frequenzen lang anhaltend selbst wieder zu produzieren. Schlafforscher vom Psychologischen Institut der Universität Köln konnten diese Effekte in einer Versuchsreihe mit 170 Probanten erfolgreich nachweisen. Musik: Entspannung ist das Geheimnis der Transformation. Eine Veränderung werden wir nicht erzwingen können, sondern nur durch einen sanften Weg erreichen. Die entspannungsfördernde Wirkung von Musik zählt zu den ureigensten Funktionen dieses Mediums und besitzt ein stressreduzierendes Potenzial was auch wissenschaftlich nachgewiesen ist.
Auch wenn die Vorstellung von bärtigen Elektro-Emus noch so verführerisch erscheinen mag, diese beiden Themen haben leider nichts miteinander zu tun. Stattdessen geht es um invertierten Artenschutz und eine Versuchsreihe der anderen Art. - Emu War - Milgram Experiment - Hans Staininger Shownotes und Kommentare: https://podcast.entbehrlich.es/2019/11/26/eb012-bartige-elektro-emus/
"Ich will es versuchen" heißt nicht es tun - oder doch? Ist es besser es zu versuchen, es zu wollen oder es versuchen zu wollen oder es einfach zu tun? Was meinst Du? Eine mögliche Antwort erfährst Du in dieser Episode.
Fitness-Fans aufgepasst! Offenbar sind Hantelübungen wie beispielsweise Bankdrücken mit viel weniger Anstrengung verbunden, wenn sie ohne Gewichte durchgeführt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Gesundheitsinstituts Deutschland. Demnach sollen Probanden, die im Rahmen der Versuchsreihe ...
Europol sperrt mehr als 20.000 Websites zur Bewerbung gefälschter Produkte In einer gemeinsamen Aktion von Europol, Interpol den USA und 27 EU-Mitgliedstaaten wurden über 20.520 Domain-Namen gesperrt, auf denen gefälschte Produkte angeboten wurden. Ziel der Ermittler sind vor allem Internetseiten, die gefälschte Luxusgüter, Sportartikel, Elektronik und Arzneimittel verkaufen. Bei diesem Einsatz hat sich die Zahl der gesperrten Seiten im Vergleich zur Zahl aller bisherigen Durchführungen fast verdreifacht. Neue Regeln sollen elektronische Zahlungen sicherer machen Die EU-Kommission hat in Einklang mit der Bankenaufsicht Vorschriften verabschiedet, die elektronische Zahlungen in Geschäften und im Internet sicherer machen sollen. Angaben auf einer Kreditkarte oder die Eingabe eines Passworts werden in den meisten Fällen nicht mehr ausreichen, um eine Zahlung zu tätigen. Ein Authentifizierungsverfahren muss laut den neuen Vorschriften mindestens zwei Elemente verlangen, wie ein Passwort, eine Zahlungskarte oder ein Smartphone oder ein “ständiges Merkmal des Kunden”, also etwa einen Fingerabdruck. US-Justiz wirft Chinesen Hackerangriff auf Siemens vor Das US-Justizministerium beschuldigt drei Chinesen, Cyber-Attacken auf die deutsche Siemens AG und zwei weitere Unternehmen verübt zu haben. Die Hacker sollen 407 Gigabyte an Daten erbeutet haben und versucht haben, Passwörter und Benutzernamen von Mitarbeitern zu stehlen. Sie sollen von 2011 bis 2017 aktiv gewesen sein. Automatisierte Gesichtserkennung am "Verunsicherungsbahnhof" Südkreuz Am Berliner Bahnhof Südkreuz hat das Aktionsbündnis "Endstation" den Abbruch der Versuchsreihe zur automatischen Gesichtserkennung gefordert. Kritisiert wurde nicht der Test, sondern die hinter dem Test stehende Idee des anlasslosen Auswertens von Verhalten und Erkennen von Gesichtern. „Hier wird die technische Grundlage geschaffen, das Bewegungsmuster sämtlicher Bürger in Deutschland zu erfassen," so das Flugblatt, das die Demonstranten verteilten. Diese und alle weiteren aktuellen Nachrichten finden sie auf heise.de
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Die Metallionen der seltenen Erden wurden in der Tierernährung seit einigen Jahrzehnten immer wieder als Leistungsförderer diskutiert. In China wurden enorme Steigerungen der Leistung bei verschiedensten Species einschließlich von Kulturpflanzen erreicht. In den bisher unter westlichen Bedingungen durchgeführten Studien wurden sehr widersprüchliche Ergebnisse erzielt, die häufig nicht wiederholbar waren, ohne dass Gründe dafür offensichtlich wurden. In einer Studie an Ratten sank der Kot-pH-Wert nach Zugabe seltener Erden signifikant ab, und gleichzeitig stieg die scheinbare Verdaulichkeit der Rohnährstoffe. In einer Folgearbeit konnten weder das Absinken der Kot-pH-Werte noch die Verbesserung der Nährstoffverdaulichkeit reproduziert werden. In einer älteren In-vitro-Studie wurde gezeigt, dass seltene Erden vor allem bei sauren pH-Werten selektiv antimikrobiell wirken. Daher wurde die Arbeitshypothesen aufgestellt, dass (1) die seltenen Erden unter bestimmten Fütterungsbedingungen durch eine selektive Beeinflussung des Mikrobioms im Gastrointestinaltrakt zu einer vermehrt säurebildenden Mikroorganismenpopulation führen könnten und die seltenen Erden unter diesen Bedingungen ihre Wirkung zeigen. Es wurde erwartet, dass es dadurch zu besseren Mastleistungsparametern und verbesserten scheinbaren Verdaulichkeiten kommt. Alternativ kommt die Hypothese in Betracht, dass (2) die seltenen Erden nur bei einem infolge der Futterzusammensetzung bereits induzierten sauren Milieu im Gastrointestinaltrakt selektiv antimikrobiell wirken und dadurch die scheinbaren Verdaulichkeiten und die Mastleistungsparameter positiv beeinflussen. In der dazu durchgeführten Versuchsreihe resultierte die Fütterung seltener Erden nicht in einer systematischen Veränderung der Verdaulichkeit der Nährstoffe. Es gab zwar gelegentlich statistisch signifikante Differenzen, die jedoch nicht immer gleichsinnig waren, und die keine biologisch bedeutende Größenordnung erreichten. Bei der Anwendung des Lucas-Test (Plotten des aufgenommen Nährstoffs gegen den scheinbar verdauten Nährstoff) bzw. des modifizierten Lucas-Test (Plotten der Aufnahme des Nährstoffs gegen den faecal ausgeschiedenen Nährstoff) konnten keinerlei systematische Effekte der seltenen Erden auf die Verdaulichkeit der Nährstoffe gezeigt werden. Anhand des Lucas-Tests wurden die folgenden wahren Verdaulichkeiten ermittelt: Rohprotein 88,5 %, Calcium 67,7 %, Phosphor 71,1 %, Natrium 94,4 %, Kalium 97,5 %, Kupfer 35,8 %, Magnesium 51,3 %, Mangan 25,5 %, Zink 51,6 %, Eisen 51,1 %. Zwischen den Kot-pH-Werten in der Versuchs- und Kontrollgruppe bestanden keine systematischen Unterschiede (Arbeitshypothese (1)). Der am stärksten saure pH-Wert im Kot betrug 6,34 bei der Fütterung des Glukose I-Futters. Eine gezielte Beeinflussung des pH-Wertes im Chymus und Kot durch verschiedene Studienfuttermittel (Glukose, Laktose, Trockenschnitzel und Erbsenprotein) konnte nicht erreicht werden. Daher war die Arbeitshypothese (2) nicht überprüfbar. Auffällig war, dass die Futteraufnahme der weiblichen Tiere in der Versuchsgruppe durchgehend signifikant höher war als die der weiblichen Kontrolltiere, ohne dass es deshalb zu signifikanten Differenzen in der korrespondierenden Gewichtsentwicklung kam. Eine Erklärung wie zum Beispiel eine unterdurchschnittliche Verdaulichkeit der Energie bei diesen Tieren gab es nicht. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit sprechen dagegen, dass die Effekte seltener Erden auf die Mastleistungsparameter über selektiv antimikrobielle Effekte im Gastrointestinaltrakt und Verbesserungen der Verdaulichkeiten vermittelt werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
In der vorliegenden experimentellen Studie wurden verschiedene Referenzachsen und bildgebende Verfahren zur Bestimmung der tibialen Reklination (Tibial Slope) verglichen. Zudem wurde eine neue, computernavigierte Methode zur Bestimmung des Tibial Slope entwickelt und anhand eines Prototyps validiert. Tibial-Slope-Werte, die unter Verwendung von lediglich einer einzigen anatomischen Referenz (PTC bzw. ATC, posteriore bzw. anteriore tibiale Corticalis) ermittelt wurden, wiesen eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Einflussfaktoren wie anatomischen Varianten oder Messfehlern auf. Für die geometrisch aus PTC und ATC gemittelte Referenzachse (TPAA) konnten eine hohe Validität und Reliabilität bestätigt werden. Der neu eingeführte, arithmetisch gemittelte Wert (MPA, Mittelwert aus posteriorer und anteriorer Corticalis) wies eine exzellente Korrelation zum etablierten TPAA-Wert auf. Im Gegensatz zu diesem konnte der neue MPA-Wert jedoch einfacher bestimmt sowie in zusätzlichen Szenarien angewandt werden. Computer- und Kernspintomografie zeigten sich bei der exakten Bestimmung des Tibal Slope als ebenbürtig und wiesen identische Werte auf, z. B. bei der Vermessung der Knochen mittels digitalem Goniometer. In der MRT lassen sich zwar verlässliche Werte erheben, jedoch ist nach Anfertigung der Aufnahmen keine Korrektur der Aufnahmeebenen möglich. Um den exakten Tibial Slope anhand konventioneller Röntgenaufnahmen verlässlich ermitteln zu können, zeigte sich eine streng laterale Aufnahme als notwendig, die jedoch eine Diskriminierung von medialem und lateralem Tibial Slope erschwert. Unter der Voraussetzung der korrekten Ausrichtung wiesen selbst kurze Röntgenaufnahmen, wie diese von der Größe her im Klinikalltag Verwendung finden, eine exzellente Korrelation zu mittels Computertomografie erhobenen Tibial-Slope-Werten auf. Trotz vergleichbarer Reliabilität der gegenübergestellten konventionellen Methoden scheint die Computertomografie für den klinischen Alltag aufgrund der hohen Verfügbarkeit, einfachen Anwendbarkeit sowie der Möglichkeit des Einsatzes bei einem breiten Patientenspektrum als am geeignetsten. Um der erschwerten exakten Ausrichtung im Klinikalltag Rechnung zu tragen, wurden im konventionellen Röntgen die Auswirkungen einer Fehlrotation des Präparats im Strahlengang auf den gemessenen Tibial Slope näher untersucht. Der nicht direkt proportionale Zusammenhang zwischen Fehlrotation und gemessenem Tibial Slope konnte erstmalig mit einer mathematischen Formel dargestellt werden. Im Wissen um den Grad der Fehlrotation gelang es anhand der Formel, den wahren Tibial-Slope-Wert zu errechnen. Ein neu entwickelter Prototyp ermöglichte es, die dreidimensionale Lage und Position des Knies in Echtzeit im Strahlengang zu verfolgen und so die Fehlrotationen bei der Anfertigung von Röntgenaufnahmen zu ermitteln. Über eine grafische Benutzeroberfläche des Prototyps konnten alle Bewegungen der Tibia verfolgt und der am Röntgenbild gemessene, durch Fehlrotation verfälschte Wert korrigiert werden. Im Rahmen der Versuchsreihe ließen sich Funktionsfähigkeit, Genauigkeit und Verlässlichkeit von entwickelter Software und Prototyp validieren. Die neue Methode ermöglichte unter praxisnahen Bedingungen eine Bestimmung des Tibial Slope im konventionellen Röntgen, deren Validität und Reliabilität bisher dreidimensionalen bildgebenden Verfahren vorbehalten waren.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Das Ziel der Forschungsarbeiten zu dieser Dissertation war zu überprüfen, ob die Anwendung von Wärme einen Einfluss auf GIZ und GCP hat und ob der Lack die mechanischen Eigenschaften von GCP beeinflusst. Als Erstes wurden die mikromechanischen Parameter wie die Vickershärte, das mikroskopische Elastizitätsmodul (Emirko) und das Kriechverhalten von fünf konventionellen, hoch viskösen GIZ unter verschiedenen Temperaturbedingungen und Lagerzeiten verglichen. Im zweiten Teil wurden makromechanische Parameter (Biegefestigkeit und Elastizitätsmodul im Drei-Punkt-Biegeversuch) und mikromechanische Parameter (Vickershärte, Emikro und Kriechverhalten) von GCP in Abhängigkeit von der Verwendung eines Lacks und unter unterschiedlichen Temperaturbedingungen gemessen und die Werte mit kunststoffmodifizierten GIZ verglichen. Die Wärmebehandlung zeigte weder bei konventionell, hoch viskösen GIZ (ChemFil Rock, Fuji IX GP Fast und Equia), noch bei Glass Carbomer Zement eine Veränderung der mechanischen Eigenschaften. Diese waren hauptsächlich von der Art des verwendeten Zements abhängig. Die Lagerung der GIZ zeigte einen geringen Einfluss auf die mechanischen Parameter. Für ChemFil Rock und Equia wurde bei einem Monat Lagerzeit der größte Anstieg der gemessenen mechanischen Werte beobachtet. In der zweiten Versuchsreihe überragten die kunststoffmodifizierten GIZ bei den makromechanischen Versuchen GCP, während GCP bezüglich der mikromechanischen Parameter dominierte. Ebenso wie Wärme beeinflusste der Lack die mechanischen Eigenschaften von GCP nicht.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Seit Jahrzehnten werden in Europa Kastenfallen eingesetzt, um die Spezies Reh zu erforschen. Die Rolle des Wildtiers in seinem natürlichen Lebensraum, Räuber–Beute–Beziehungen, die Bedeutung des Rehs beim Verbiss von Jungpflanzen und Gefahren für den Straßenverkehr sind einige der Untersuchungsschwerpunkte. In den letzten Jahren hat es sich bewährt, Telemetriehalsbänder beim Reh einzusetzen, um somit das räumliche Verhalten analysieren zu können. Zu diesen Zwecken ist Fang und direkte Manipulation der Tiere erforderlich. Da diese Maßnahmen für das „scheue Wildtier“ immer eine unnatürliche Situation darstellen, wurden sie folglich von den zuständigen Behörden als möglicherweise „stark belastend“ und nach §8 Absatz 1 im Tierschutzgesetz als genehmigungspflichtig eingestuft. Untersuchungen zur Stressbelastung beim Fang mit der Kastenfalle fehlten bislang. Um weitergehende Erkenntnisse zu erlangen, wurde die Stressreaktion der Rehe erforscht. Für die vorliegende Untersuchung wurden zwischen Januar und März 2012 im „Nationalpark Bayerischer Wald“ 18 Rehe an Futterstellen angelockt und mit Kastenfallen gefangen. Das Verhalten während der Gefangenschaft wurde mit einer Infrarotkamera aufgezeichnet und mittels „time-sampling“ Methode ausgewertet. Nach Sonnenaufgang wurden die Tiere aus der Falle geholt und mittels einer Ohrmarke gekennzeichnet. Blutproben, Kotproben, Körpertemperatur, Herzfrequenz und Atemfrequenz sollten Aufschluss über eine mögliche Stressreaktion der Tiere liefern. Die Glucocorticoidmetabolitkonzentrationen in Kotproben, die aus der Falle gewonnen wurden, wurden mit rektal entnommenen Proben verglichen. Kurz vor Freilassung wurden erwachsene Tiere mit einem GPS-Halsband „besendert“. Dies lieferte Hinweise, wie sich das Rehwild nach Freilassung im räumlichen Bezug zur Falle verhielt und ob ein „Meiden“ der Falle zu beobachten ist. Zudem wurden Aktivitätsdaten von im Winter 2009/2010 freigelassenen Rehen auf Unterschiede im Verhalten nach dem Fang analysiert. Die gewonnenen Daten wurden vom statistischen Beratungslabor der LMU München ausgewertet. Diverse Tests lieferten statistische Ergebnisse, die Rückschlüsse auf die Höhe der ausgelösten Stressreaktion beim Reh zulassen. Die Tiere der Versuchsreihe zeigen bei allen Untersuchungsmethoden große individuelle Unterschiede. Die Videoanalyse mittels „time-sampling“ belegt, dass wenige Rehe erhebliche Anzeichen von Stress während der Gefangenschaft zeigen, der überwiegende Anteil der Tiere jedoch sich nach kurzer Zeit beruhigt und keine Anzeichen eines erhöhten Stresslevels aufweist. Herzfrequenz, Atemfrequenz, Körpertemperatur und Blutwerte weisen ebenfalls erhebliche individuelle Unterschiede auf, die nur in Einzelfällen auf hohen Stress für das Tier hindeuten. Generell ist der Anstieg der Cortisolmetaboliten im Kot nur gering. Wenige Tiere zeigen einen erhöhten Anstieg. Dieser liegt jedoch deutlich unter den in der Literatur beschriebenen Werten, die nach stressauslösenden Ereignissen beim Reh gemessen wurden. Mit Hilfe der Analyse der Aktivitätsdaten lässt sich belegen, wie sich das Verhalten der Tiere nach wenigen Stunden nach der Freilassung normalisiert und statistisch ab dem zweiten Tag nach dem Fang im Vergleich zu Tag 3-20 nach dem Fang nicht unterscheidet. Wie die Darstellung der Streifgebiete offenbart, suchen fünf Rehe nach dem Fang Rückzugsgebiete auf, die sie mehrere Tage nicht verlassen. Anhand der errechneten Distanzen konnte belegt werden, dass die Tiere die Falle an Tag 1 bis 5 in Vergleich zu Tag 6 bis 20 meiden (p=0,03782). Die Untersuchung der Stressbelastung zeigt, dass der Fang der Rehe zu wissenschaftlichen Zwecken, trotz großer individueller Unterschiede, nur mit vergleichsweise geringem Stress für das Tier verbunden ist, wenn ein professionelles, erfahrenes Team die Fangaktionen durchführt. In der Zeit der Gefangenschaft beruhigt sich das Reh nach kurzer Zeit bis zur Zeit der Morgendämmerung. Ausbruchsversuche sind selten und finden nur vermehrt in der Zeit statt, in der Menschen an die Falle herantreten. Das Handling stellt den größten Stressor für das Reh dar. Es ist darauf zu achten, dass die Dauer möglichst kurz ist. Die muskuläre Belastung in dieser Zeit ist hoch. Die Punktion der Vene und das Markieren mit einer Ohrmarke fügen dem Tier Schmerzen zu. Der Vergleich zwischen erstmals gefangenen Tieren und Wiederfängen deutet darauf hin, dass ein gewisser „Lerneffekt“ eintritt. Mit Hilfe technischer Hilfsmittel wie dem Fallensender und sorgfältiger Planung des Versuchsaufbaus können Verletzungen und Leiden des Tieres verringert, jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05
Komplexe Plasmen sind Systeme bestehend aus schwach ionisierten Gasen und mesoskopischen Partikeln. Partikel in einem Plasma erhalten ihre Ladung hauptsächlich durch den Fluß von Ionen und Elektronen auf denen Oberflächen. Abhängig von der Teilchengröße und den Plasmabedinungen kann die Ladung pro Teilchen mehrere tausend Elementarladungen betragen. Da das Hintergrundgas sehr dünn ist, können Partikelsysteme unabhängig von dem Plasma betrachtet werden. In vielen Fällen kann das Partikelwechselwirkungspotential als Yukawapotential angenähert werden, welches im Wesentlichen ein abgeschirmtes Coulombpotential ist. Kapitel 1 ist eine kurze Einleitung in die theoretischen Konzepte komplexer Plasmen. Aufgrund der Bedeutung des Mechanismus, beginne ich diese Arbeit mit der Diskussion der Teilchenladung für zwei verschiedene Situationen in Kapitel 2. Zunächst beschreibe ich ein einzigartiges Experiment, die "Coulomb-Explosion", zur Messung der Teilchenladung tief in der Plasmarandschicht. Ein Hybrid-Analyseverfahren, bestehend aus Teilchenverfolgung, MD und PIC Simulationen, wurde angewendet um die Ladung im Anfangsstadium der Explosion abzuschätzen. Dieses wird mit einer theoretische Methode zur Bestimmung der Partikelladung im Bulk-Plasma bei verschiedenen Entladungsfrequenzen ergänzt. Die Abhängigkeit der Partikelladung von der Entladungsfrequenz wird bei drei verschiedenen Drücken gezeigt. Das verwendete Modell ist hilfreich um die Veränderung der Teilchenladung in Abhänigkeit der Entladungsfrequenz abzuschätzen. Die hohe Teilchenladung und die damit verbundene abstoßende Teilchenwechselwirkung verhindern Partikelagglomeration. In Kapitel 3 stelle ich ein Experiment vor, in dem Partikelagglomeration durch selbst-angeregte Wellen induziert wird. Innerhalb der Wellen werden die Teilchen derart beschleunigt, dass das abstoßende Potential durch die erhöhte kinetische Energie überwunden werden kann. Die resultierenden Agglomerate werden mit einem "Long-Distance" Mikroskop überprüft. Im Folgenden stelle ich ein System binärer komplexer Plasmen vor. Unter bestimmten Bedingungen können monodisperse Partikel in einer Monolage eingefangen werden. Die Teilchen ordnen sich in einem Dreiecksgitter mit hexagonaler Symmetrie an. Dies ist als 2D Plasmakristall bekannt. Wenn ein sich bewegendes, einzelnes Teilchen einer anderen Spezies in das System eingeführt wird, verursacht es eine Störung des Kristallgitters. In Kapitel 4 werden die Untersuchungen der Wechselwirkung des Kristallgitters mit einem sich oberhalb des Gitters (stromaufwärts des Ionenflusses) befindlichen Teilchens diskutiert. Dieses zusätzliche Partikel erzeugt einen Mach-Kegel, da es sich mit einer Geschwindigkeit, schneller als der Schall in dem System bewegt. Das stromaufwärts befindliche Teilchen neigt dazu sich zwischen Reihen von Teilchen in dem Gitter zu bewegen, was als "Channeling-Effekt" bekannt ist. Wenn Teilchen einer Spezies eine Partikelwolke einer anderen durchdringen, bilden sowohl die durchfliessende als auch die durchflossene Teilchenwolke Kettenstrukturen ("Lanes") aus. In komplexen Plasmen ist die Wechselwirkung verschiedener Partikel immer stärker abstoßend als das geometrische Mittel der Wechselwirkung gleicher Partikel. Diese Asymmetrie in der gegenseitigen Wechselwirkung heißt "Positive nicht-Additivität". Deren Grad wird von dem nicht-Additivitäts Parameter bestimmt. In Kapitel 5 beschreibe ich zuerst die Ergebnisse von Langevin-Simulationen, um die Abhängigkeit der "Lane - Formation" von dem nicht-Additivitäts Parameters zu studieren. Weiterhin wurde die Rolle des Anfangszustands numerisch untersucht. Zusätzlich wurde eine Reihe umfassender Experimente zur "Lane - Formation" an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) durchgeführt. Die Auswertung der Experimente konzentrierte sich auf die Struktur der durchflossenen Teilchen. Der Einfluss der Partikeldichten und -größe wurden untersucht. Das Studium zweier aufeinanderfolgenden Durchdringungen offenbarte einen "Memory-Effekt" in der Kettenstruktur. Zusätzlich wurde ein Übergang von freier "Lane-Formation" zu einem, von Entmischung dominierten, Zustand des Nichtgleichgewichtsystems innerhalb einer Experimentreihe beobachtet. Schließlich stelle ich einen ergänzenden Versuch zur "Lane-Formation" in erdgebundenen Experimenten vor. Die Schwerkraft wurde hier durch thermophoretische Kräfte kompensiert. In dieser Versuchsreihe konnten die durch unregelmässige Teilchengeschwindigkeiten und Inhomgenitäten in der durchflossenen Teilchenwolke entstehenden Nachteile erfolgreich überwunden werden. Mit diesem Modell-System kann die "Lane-Formation" im Detail untersucht werden und die Ergebnisse mit denen numerischer Simulationen und denen aus Experimenten in Kolloiden verglichen werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Gerade in der heutigen Kommunikationsgesellschaft führen Hörstörungen häufig zu einem Verlust der Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität. Nicht selten enden sie in einer sozialen Isolation der Patienten. Bisher sind kausale Therapiemaßnahmen zur Behandlung einer Innenohrschwerhörigkeit nur in begrenztem Umfang möglich. Die wichtigste Therapieoption besteht darin, den Patienten mit einem Hörgerät zu versorgen. Nach einer Mitteilung der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker wird die Zahl der ca. 2,5 Millionen in Deutschland lebenden Hörgeräteträger aufgrund der demographischen Entwicklung weiter zunehmen. Der Prävention und Behandlung von Innenohrerkrankungen kommt somit aus sozioökonomischer, aber auch aus klinischer Sicht eine große Bedeutung zu. Deshalb ist eine intensive Erforschung der Pathophysiologie von Innenohrstörungen notwendig. Pathogenetisch spielen neben Ursachen wie Hypoxie, Lärm und Hypertonie auch metabolische Erkrankungen wie eine Hypercholesterinämie eine auslösende Rolle. Erste Hinweise auf die schädigende Wirkung von Cholesterin auf das Innenohr ergab bereits im Jahr 1962 eine Untersuchung von Samuel Rosen, welcher die Prevalenz der Presbyakusis bei dem sudanesischen Stamm der Mabaan mit einer Kontrollgruppe aus den USA verglich. Das verminderte Auftreten der Altersschwerhörigkeit bei den Mabaan führte er unter anderem auf eine cholesterinarme Ernährung zurück. Zahlreiche epidemiologische, klinische und experimentelle Studien bestätigen diesen Zusammenhang und weisen unter anderem auch auf eine direkte schädigende Wirkung von Cholesterin auf die Funktion der äußeren Haarzellen hin. Die äußeren Haarzellen sind in der Lage, durch Längenänderungen Schallsignale zu verstärken und die Sensitivität des Corti-Organs zu erhöhen. Dieser Vorgang wird aufgrund seiner Abhängigkeit vom Membranpotenzial auch Elektromotilität genannt. Er wird durch Konformationsänderungen des Motorproteins Prestin, welches in der Zellmembran der äußeren Haarzellen lokalisiert ist, ausgelöst. Bei einer Depolarisation kommt es zur Verkürzung, eine Hyperpolarisation führt zur Verlängerung der Zellen. Obwohl zahlreiche Studien vorliegen, ist die genaue Wirkungsweise von Cholesterin auf die äußeren Haarzellen noch weitgehend ungeklärt und Inhalt kontrovers geführter Diskussionen. Die zentrale Aufgabe dieser Arbeit bestand darin, den Einfluss von Cholesterin auf die Motilität von äußeren Haarzellen qualitativ und quantitativ zu untersuchen. Dazu wurden V. Zusammenfassung und Ausblick 65 die Längenänderungen von insgesamt 77 Zellen bei unterschiedlichen extrazellulären und intrazellulären Bedingungen gemessen. Die äußeren Haarzellen wurden aus der Cochlea von Meerschweinchen frei präpariert und mit der Patch-Clamp-Technik zu Änderungen der Zelllänge stimuliert. Zur Aufzeichnung dieser Bewegungen diente die Videomikroskopie auf Subpixelniveau, die eine Auflösung im Nanometerbereich aufweist. Die Zellen wurden in mehrere Versuchsreihen aufgeteilt. In einer Versuchsreihe wurden die Längenänderungen von 12 äußeren Haarzellen bei physiologischen intra- und extrazellulären Bedingungen gemessen. Diese Zellen dienten als Kontrollgruppe für die weiteren Experimente. Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe konnten das Bewegungsmuster der Zellen, das in der Literatur beschrieben worden ist, bestätigen. Es zeigte sich ein asymmetrischer Verlauf der Bewegungen in Depolarisations- und Hyperpolarisationsrichtung mit einer maximalen Längenänderung von ca. 1,5 μm. Um den Einfluss von extrazellulärem Cholesterin auf die Motilität der äußeren Haarzellen zu quantifizieren, wurden die Zellen in Abhängigkeit von der Cholesterinkonzentration untersucht. Insgesamt wurden die Längenänderungen von 12 Zellen mit 0,1 mmol/l, von 10 Zellen mit 0,5 mmol/l, von 12 Zellen mit 1 mmol/l und von 7 Zellen mit 1,5 mmol/l Cholesterin gemessen. Das Versuchsergebnis ergab einen konzentrationsabhängigen Einfluss von Cholesterin auf die Elektromotilität von äußeren Haarzellen. Dieser Effekt war ab einer Cholesterinkonzentration von 1,0 mmol/l mit einem Motilitätsrückgang um 29 % bei der maximalen Verkürzung und um 9 % bei der maximalen Verlängerung signifikant. Gleichzeitig zeigte sich eine Verschiebung der Spannung Vpkc in die hyperpolarisierende Richtung. Vpkc entspricht der Spannung, bei der am effektivsten eine Bewegung der äußeren Haarzellen erzeugt wird. Die Verschiebung von Vpkc wurde in früheren Studien als Stellschraube für die Regulation der Elektromotilität gesehen. Mit diesen Ergebnissen konnte die vorliegende Studie nicht nur den seit Jahrzehnten diskutierten schädigenden Einfluss von Cholesterin auf die äußeren Haarzellen nachweisen, sondern auch Hinweise auf eine Regulationsfunktion von Cholesterin bei der Elektromotilität geben. Der Einfluss von Cholesterin auf die Elektromotilität beruht sowohl auf Wirkungen auf die passive Zellmembran, als auch auf das Motorprotein Prestin. Eine weitere Versuchsreihe sollte Hinweise liefern, ob der Einfluss von Cholesterin eher das Ergebnis von Auswirkungen auf die passiven Eigenschaften der Zellmembran darstellt oder mehr auf einem Effekt auf die Funktion des Motorproteins Prestin beruht. Dazu wurde bei 12 Zellen durch Reduktion der intrazellulären Chloridkonzentration die Prestinfunktion 66 V. Zusammenfassung und Ausblick auf die Hälfte verringert und extrazellulär 1 mmol/l wasserlösliches Cholesterin zugegeben. 12 Zellen mit halbmaximaler Prestinfunktion, bei denen die extrazelluläre Lösung kein Cholesterin enthielt, dienten als Vergleichsgruppe. Bei den mit einer Cholesterinkonzentration von 1 mmol/l behandelten Zellen mit halbmaximaler Prestinfunktion zeigte sich ein Motilitätsrückgang um 18 % bei der maximalen Verkürzung und um 5 % bei der maximalen Verlängerung im Vergleich zu den Zellen mit halbmaximaler Prestinfunktion ohne Cholesterinzugabe. Aus dem Vergleich dieser beiden Zellgruppen mit den Zellen, die nur mit 1,0 mmol/l Cholesterin behandelt wurden, konnte ermittelt werden, dass Cholesterin stärker auf das Motorprotein Prestin als auf die physikalischen Eigenschaften der Zellmembran wirkt. Die Ergebnisse dieser Arbeit unterstützen die in mehreren Studien diskutierte Vermutung, dass zwischen einer Hypercholesterinämie und Hörschädigungen ein Zusammenhang besteht. Sie ermöglichen ein besseres Verständnis der Wirkung von Cholesterin auf die Hörfunktion. Als präventive Maßnahme könnte neben der Vermeidung von Lärmbelastung auch die rechtzeitige Diagnose und Therapie einer Hypercholesterinämie sein. In Studien wurde ein therapeutischer Effekt einer Senkung des Cholesterinspiegels bei einem Hörsturz nachgewiesen. Diese klinischen Beobachtungen scheinen bei Betrachtung der Ergebnisse dieser Arbeit plausibel zu sein. Durch Senkung des Cholesterinspiegels besteht womöglich eine gute Chance, erstmals eine suffiziente Therapie des Hörsturzes zu entwickeln. Die genauen Mechanismen der Wirkung von Cholesterin auf die Zellmembran bzw. auf das Motorprotein Prestin sind jedoch noch weitgehend unbekannt. Die in dieser Arbeit beschriebenen Hinweise auf eine Regulationsfunktion von Cholesterin bei der Motilität von äußeren Haarzellen bieten durchaus neue Ansatzpunkte für weitere Untersuchungen auf diesem Forschungsgebiet. Durch das Verständnis grundlegender Pathomechanismen ergeben sich in Zukunft neue Möglichkeiten zur Prävention und Therapie von Erkrankungen des Innenohres wie Altersschwerhörigkeit, Hörsturz und Tinnitus. Angesichts der steigenden Anzahl betroffener Patienten und der überragenden Bedeutung des Gehörsinns für das soziale Zusammenleben sind Erkenntnisse auf diesem Gebiet von großer klinischer Bedeutung
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
In der vorliegenden Studie wird der Effekt der Sauerstoff-Therapie gegenüber Raumluftbedingungen während Tätigkeiten des täglichen Lebens verglichen. Unter Berücksichtigung der Literatur bestand die Arbeitshypothese, dass Patienten unter Sauerstoffzufuhr mehr Aktionen pro Zeiteinheit leisten können und bzw. oder ihr Atemnot-Empfinden unter Sauerstoffzufuhr weniger ausgeprägt ist als unter Raumluftbedingungen. 60 Patienten mit chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung in den Stadien III und IV nach der GOLD-Klassifikation sollten jeweils über eine Minute leichte Gegenstände vom Boden aufheben (bückende Tätigkeit) und leichte Aktenordner in einem Regal umsortieren (Arbeiten über Kopf). Die Probanden führten die Tätigkeiten nacheinander aus, am Folgetag wurde die Versuchsreihe jeweils wiederholt. Einfach verblindet wurde während der Tätigkeiten an einem Tag Sauerstoff (Flussrate 2 L pro Minute) verabreicht, am anderen Tag fand der Versuch unter Raumluftbedingungen statt. Die Reihenfolge der Tätigkeiten und der Tag der Sauerstoffgabe wurden mittels Los zu gleichen Teilen unter den Probanden verteilt. Es zeigt sich eine signifikante Erhöhung der mittleren Sauerstoffsättigung sowohl bei bückender Tätigkeit als auch bei Arbeiten über Kopf. Die Patienten in beiden Krankheitsstadien profitierten aber weder hinsichtlich der Leistungsfähigkeit noch des Atemnotempfindens: Weder bei der bückenden Tätigkeit noch bei Arbeiten über Kopf konnten die Probanden unter Sauerstoffgabe signifikant mehr Leistungen pro Zeit erbringen. Auch bezüglich des Atemnotempfindens (gemessen an der BORG-Skala) zeigte sich unter der Sauerstoffzufuhr kein Benefit für die Patienten, es ergab sich keine signifikante Änderung in der empfundenen Belastungsatemnot. Es zeigte sich zwischen den Patienten im Stadium III und IV kein signifikanter Unterschied bezüglich Leistung pro Zeit und Atemnotempfinden bei beiden Tätigkeiten. Sauerstoff in einer Flussrate von 2 Litern pro Minute ist nach der vorliegenden Studie somit bei diesen Alltagstätigkeiten nicht effizient. Angesichts des wachsenden Kostendruckes im Gesundheitswesen sind neue Studien mit größeren Fallzahlen notwendig, um den Stellenwert der Sauerstofftherapie bei der chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung neu festzulegen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Die Eigenschaft von Leukozyten, das Gefäßsystem zu verlassen und in das umliegende Gewebe auszuwandern, ist von essentieller Bedeutung für die Bekämpfung von Infektionen und darüber hinaus entscheidend für die Pathogenese des I/R-Schadens. Die Extravasation von Leukozyten stellt dabei einen kaskadenartig verlaufenden Prozess dar, welcher sich in die Schritte Rolling, Adhärenz, transendotheliale und interstitielle Migration gliedern lässt. Ein geeignetes Versuchsmodell, welches am M. cremaster der Maus in vivo alle Schritte des leukozytären Rekrutierungsprozesses während I/R zu analysieren erlaubt, liegt bisher nicht vor. Während die frühen Schritte des leukozytären Extravasationsprozesses weitgehend aufgeklärt sind, sind die Schritte der transendothelialen und interstitiellen Migration von Leukozyten unzureichend verstanden. In vitro Untersuchungen zeigen, dass das Molekül JAM-A in die Transmigration von Leukozyten involviert ist, jüngste in vivo Studien zeigen jedoch kontroverse Ergebnisse. Ferner gibt es zunehmend Hinweise darauf, dass die Chemokinrezeptoren Ccr1, Ccr2 und Ccr5 an der Extravasation von Leukozyten beteiligt sind. Welche Bedeutung diese Chemokinrezeptoren für die einzelnen Schritte des leukozytären Rekrutierungsprozesses bei Entzündung und I/R besitzen, ist bislang unklar. Die Ziele der vorliegenden Arbeit waren daher i) ein geeignetes Modell zur Untersuchung aller Schritte des leukozytären Rekrutierungsprozesses bei I/R am M. cremaster der Maus zu entwickeln, ii) die Bedeutung des Adhäsionsmoleküls JAM-A für die Transmigration von Leukozyten zu untersuchen und iii) die Rolle der Chemokinrezeptoren Ccr1, Ccr2 und Ccr5 für die einzelnen Schritte des leukozytären Rekrutierungsprozesses bei Entzündung und I/R zu analysieren. In unterschiedlichen Versuchsansätzen wurde mit Hilfe der RLOT-Intravitalmikroskopie am M. cremaster anästhesierter Mäuse die leukozytären Migrationsparameter untersucht. Zur Bestimmung des Phänotyps transmigrierter Leukozyten wurden immunhistochemische Färbungen von Paraffinschnitten durchgeführt. In einer ersten Versuchsreihe wurden die einzelnen Schritte des leukozytären Extravasations-prozesses systematisch in Abhängigkeit von Ischämiedauer und Reperfusionszeit untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass es bereits nach 30 min Ischämie und 120 min Reperfusion gegenüber schein-operierten Kontrolltieren zu einem starken Anstieg von Leukozyten-adhärenz und -transmigration kommt. Eine Verlängerung der Ischämiezeit auf 60 bzw. 90 min konnte keine Steigerung der Effekte erzielen. Diese Befunde waren der Ausgangspunkt für weitergehende Untersuchungen, welche die Mechanismen des leukozytären Rekrutierungs-prozesses näher charakterisieren sollen. In diesem Zusammenhang wurde in einer zweiten Versuchsreihe unter Verwendung von JAM-A-defizienten Mäusen die Bedeutung des Adhäsionsmoleküls JAM-A für die Leukozytenrekrutierung systematisch unter verschiedenen inflammatorischen Bedingungen analysiert. Unsere Daten belegen, dass die transendotheliale Migration von neutrophilen Granulozyten und Monozyten einer Stimulus-spezifischen Regulation durch JAM-A unterliegt. Ferner lassen die Ergebnisse unserer Untersuchungen in eJAM-A-defizienten Tieren darauf schließen, dass endotheliales JAM-A die Transmigration von neutrophilen Granulozyten und Monozyten zwar in der Initialphase entzündlicher Prozesse vermittelt, zu späteren Zeitpunkten jedoch keine Bedeutung mehr zu besitzen scheint. Schließlich deuten unsere Befunde darauf hin, dass leukozytäres JAM-A an den der interstitiellen Leukozytenmigration zugrunde liegenden Mechanismen beteiligt ist. In einer letzten Versuchsreihe wurde die Rolle der Chemokinrezeptoren Ccr1, Ccr2 und Ccr5 für die Rekrutierung von Leukozyten bei Chemokin-induzierter Entzündung und I/R untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass diese Chemokinrezeptoren die Extravasation von neutrophilen Granulozyten und Monozyten bei Chemokin-induzierter Entzündung durch Effekte auf Adhärenz und (konsekutive) transendotheliale Migration mediieren und keinen Einfluss auf das interstitielle Migrationsverhalten transmigrierter Leukozyten besitzen. Des Weiteren ist es mittels durchflusszytometrischer Analyse gelungen, die Expression von Ccr2 und Ccr5 auf nativen neutrophilen Granulozyten nachzuweisen. Darüber hinaus konnte erstmals gezeigt werden, dass die Chemokinrezeptoren Ccr1, Ccr2 und Ccr5 zur Rekrutierung von neutrophilen Granulozyten und Monozyten in das postischämische Gewebe durch dynamische bzw. differentielle Regulation von Adhärenz und (konsekutiver) Transmigration beitragen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
ZUSAMMENFASSUNG Ziel dieser Studie war es, den Effekt einer kommerziell erhältlichen Hyperton-Hyperonkotischen Lösung (HyperHAES®) auf die posttraumatische kortikale Durchblutung und das sekundäre Nekrosewachstum 24 Stunden nach fokaler Hirnrindenkontusion zu untersuchen. Material und Methoden Als Versuchstiere der Untersuchung dienten anästhesierte (0,8 % Halothan, 30 % O2, 69,2 % N2O) Sprague-Dawley Ratten. Für die Kontusion wurde das Modell der histologisch isomorphen fokalen Kälteläsion nach Klatzo gewählt. Das Trauma wurde so dimensioniert, daß nur der Kortex geschädigt wurde. Das Nekrosevolumen wurde akut und 24 Stunden nach Trauma histomorphometrisch bestimmt. Mittels Laser-Doppler Scanning wurde die kortikale Durchblutung transdural von 1,5 Stunden vor bis 5,5 Stunden nach Trauma über eine Matrix von 6 x 10 Meßpunkten gemessen. Die Gabe von HyperHAES® (4 ml/kg KG) erfolgte 10 Minuten nach Trauma in einem Bolus über 90 Sekunden. Die auf der Hirnoberfläche miterfaßten Gefäße beeinträchtigen die Berechnung der regionalen Hirnrindendurchblutung durch herkömmlicher Verfahren. Deswegen wurde ein Auswerteverfahren entwickelt, welches mittels einer Cluster Analyse automatisiert und unvoreingenommen Meßpunkte als Gefäß oder Parenchym identifiziert. Zur Durchblutungsmessung (Versuchsreihe „Kortikale Durchblutung“) wurden die Tiere orotracheal intubiert und kontrolliert beatmet. In dieser Versuchsreihe zeigte sich jedoch im Gegensatz zur den etablierten Versuchen aus unserem Labor kein signifikantes sekundäres Nekrosewachstum. Die Ursache des ausbleibenden Nekrosewachstums wurde in der langen (> 6 Stunden) Narkosezeit vermutet. Deshalb wurde die Versuchsreihe „Nekrosewachstum“ entworfen, in der die Narkosezeit, durch einen Verzicht auf die Durchblutungsmessung sowie durch Verwendung einer Maskennarkose, möglichst kurz gehalten wurde. Das Trauma, die Therapeutikagabe und die Bestimmung des Nekrosewachstums wurden entsprechenden der Versuchsreihe „Kortikale Durchblutung“ durchgeführt. Ergebnisse Durch Laser-Doppler Scanning kombiniert mit einer Cluster Analyse der Laser-Doppler Daten kann die Durchblutung von kortikalen Gefäßen und Parenchym in hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung erfaßt werden. Nach Induktion eines fokalen kortikalen Traumas sinkt die Durchblutung in Gefäßen sowie im Parenchym in Nekrose, Penumbra und im entfernten Areal. Die posttraumatische Durchblutungsminderung im Parenchym und in den Gefäßen erholt sich um so schneller, je größer der Abstand zum Trauma ist. HyperHAES® als Hyperton-Hyperonkotische Lösung (HHL) hat eine stabilisierende Funktion auf die Vitalparameter narkotisierter normovolämischer Ratten. Nach HHL Gabe ist der mittlere arterielle Druck für 120 Minuten erhöht. Die Durchblutung des Parenchyms in der Penumbra und im gesunden ipsilateralen Gewebe wird durch HHL verbessert. Das sekundäre Nekrosewachstum der Versuchsreihe „Kortikale Durchblutung“ ist nicht signifikant, es besteht auch kein signifikanter Unterschied zwischen Kontroll- und Therapiegruppe. In der Versuchsreihe „Nekrosewachstum“ zeigt sich hingegen ein deutliches sekundäres Nekrosewachstum, jedoch auch kein Unterschied zwischen Kontroll- und Therapiegruppe. Nebenbefunde der Studie Die Durchblutung des Parenchyms in der Nekrose ist nach HHL Gabe niedriger als in der Kontrollgruppe. Die Inhalation von Halothan über sechs Stunden nach Trauma mindert das sekundäre Nekrosewachstum nach 24 Stunden signifikant von 186 % auf 117 %. Schlußfolgerung HyperHAES® eignet sich nicht zur Prävention des sekundären Nekrosewachstums, denn obwohl HyperHAES® die Hirnrindendurchblutung im perifokalen und entfernten Bereich erhöht, wird das sekundäre Nekrosewachstum nicht eingedämmt. Da HyperHAES® das sekundäre Nekrosewachstum jedoch auch nicht negativ beeinflußt, eignet es sich mit seiner stabilisierenden Wirkung auf die Vitalparameter als „small-volume-resuscitation“ nach Schock selbst wenn eine Hirnkontusion vorliegt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Vaskuläre Erkrankungen sind als Ursache für Mortalität und Morbidität führend in westlichen Industrieländern. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass oxLDL eine herausragende Rolle bei der Atheroskleroseinduktion bzw. -progression zukommt. Die initiale Wirkung von im Blut zirkulierendem oxLDL findet auf der Ebene der Interaktion mit dem vaskulären Endothel statt und resultiert in der endothelialen Dysfunktion. Da die Zellfunktion durch die Integrität der Endothelzellschicht bzw. deren interzelluläre Kommunikation mitbestimmt ist, wäre es denkbar, dass für die oxLDL-induzierten Veränderungen im Endothel u. a. die Beeinflussung der Zell-Zell-Kommunikation via Gap Junctions eine Rolle spielt. Bislang war jedoch wenig darüber bekannt, welchen Einfluss oxLDL auf die interzelluläre Kommunikation über Gap Junctions in Endothelzellen ausübt. Außerdem war es nicht geklärt, inwiefern diese Veränderungen in der Zell-Zell-Kommunikation die Induktion und den Schweregrad der oxLDL-induzierten Apoptose beeinflussen. Ziele der Studie waren daher i) zu analysieren, ob und über welche Mechanismen oxLDL einen Einfluss auf die interzelluläre Kommunikation über Gap Junctions in Endothelzellen ausübt, ii) zu untersuchen, welche Bedeutung der interzellulären Kommunikation über Gap Junctions bzw. einzelnen Connexinen bei der Induktion der Apoptose zukommt. Mittels der Dye-Transfer-Methode nach Farbstoffinjektion in eine einzelne Zelle konnten wir zeigen, dass oxLDL eine signifikante Steigerung der interzellulären Kommunikation über Gap Junctions in HUVEC induziert. Dieser Effekt ist dosisabhängig: er zeigte sich nur bei geringen oxLDL-Konzentrationen (15 bzw. 26 μg/ml) und wurde bei weiterer Erhöhung der Konzentration bis auf 100 μg/ml wiederum aufgehoben. Die durch oxLDL verstärkte Zell-Zell-Kommunikation wurde in Endothelzellen durch einen cAMP/PKA abhängigen Mechanismus vermittelt, wobei die cAMP-Freisetzung durch ein Cyclooxygenaseprodukt, wahrscheinlich Prostacyclin, getriggert wurde. Mittels immunhistochemischer Färbungen für Cx37 und Cx43 konnten wir nicht bestätigen, dass die oxLDL-induzierte Verstärkung der Zell-Zell-Kommunikation infolge einer Hochregulation der Connexin-Expression auftritt. Im zweiten Teil der Studie wurde der Einfluss von oxLDL auf die Apoptoseinduktion analysiert. Die Apoptose wurde mittels der Annexin V - Propidium Iodid Färbung bzw. durch Nachweis des Mitochondrienmembranpotentials durchflusszytometrisch erfasst. OxLDL verursachte einen signifikanten Anstieg der Apoptoserate in HUVEC. Zur Aufklärung der Rolle bestimmter Connexine wurden weitere Experimenten in Cx-transfizierten HeLa-Zellen durchgeführt. In diesen Zellen erhöhen einzelne Connexine die Apoptoserate in unterschiedlichem Ausmaß: Cx43 > Cx40 > Cx37. Um zu prüfen, ob die bloße Anwesenheit der Connexine dafür von Bedeutung war oder ob von Connexinen gebildete Gap Junctions dafür von Bedeutung waren, wurden weitere Experimente durchgeführt. Dafür wurden in einem neuen Versuchsansatz Zellen in Suspension (keine Zell-Zell-Kontakte) sowie adhärente Zellen im Monolayer (bestehende Zell-Zell- Kontakte) einer proapoptotischen Stimulation durch Streptonigrin unterzogen. Die Zellen in Suspension wiesen erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt apoptotische Veränderungen auf. Das deutet auf eine Beteiligung der Gap Junctions bei der Apoptoseinduktion hin. Diese Interpretation wurde durch Befunde einer weiteren Versuchsreihe bestätigt. Bei Inkubation von apoptotischen Cx43-positiven Zellen mit intakten Zellen wurde die Apoptoserate der Letzteren nur dann signifikant erhöht, wenn diese ebenfalls Connexin 43 exprimierten und funktionelle Gap Junctions mit den bereits apoptotischen Zellen de novo bilden konnten. Somit demonstriert diese Arbeit, dass Gap Junctions eine wichtige Rolle bei der Apoptoseinduktion spielen. In nachfolgenden Studien soll in Atherosklerose-Modellen überprüft werden, ob und inwiefern die hier beschriebenen Mechanismen auch unter den In-Vivo-Bedingungen bei den oxLDL-assoziierten Gefäß/Endothelschäden eine Rolle spielen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Die erfolgreiche Infektion von Tubifex tubifex (Annelida) mit M. cerebralis (Myxozoa), dem Erreger der Drehkrankheit der Salmoniden, und die anschließende Entwicklung des Parasiten zur Triactinomyxon-Sporen im Darmepithel der Oligochaeten werden von verschiedenen Umweltfaktoren beeinflusst. Geeignete Bedingungen zur Haltung der Oligochaeten spielen während der Kultivierung im Labor eine entscheidende Rolle. Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss des Bodensubstrats und der Futterzusammensetzung auf die Infektionsdynamik der Oligochaeten und die anschließende Sporenproduktion zu untersuchen. Einen weiteren Aspekt stellte die Auswirkung der Parasitose und der Haltungsbedingungen auf die Entwicklung und Reproduktion der Tubificiden dar. Die mit gleicher Sporendosis infizierten Oligochaeten wurden in Becken mit Sand, Schlamm oder einem Gemisch aus Sand und Schlamm als Substrat gehalten. Unabhängig davon wurden verschiedene Futterzusammensetzungen auf dem Substrat aus Sand und Schlamm getestet. Zum Ende des Versuchs wurde das Gesamtgewicht der in den einzelnen Becken verbliebenen Tubificiden ermittelt, sowie die Bildung von Kokons in den Becken erfasst. Zur Feststellung der Infektionsrate, sowie der Prävalenz wurden 20 und 60 Tage nach der Exposition 20 Oligochaeten entnommen und mittels Histologie und einer für M. cerebralis spezifischen Polymerase-Kettenreaktion auf den Infektionserfolg hin untersucht. Die höchste Infektionsrate zeigten die im Schlamm gehaltenen Oligochaeten, gefolgt von denjenigen in den Sandbecken. Jedoch stellte sich heraus, dass Sand als Bodengrund für die Haltung der Tubificiden weniger geeignet ist; ein Gemisch aus Sand und Schlamm führte zu einem deutlich besseren Ergebnis. Bei der quantitativen Sporenerfassung erwies sich der Schlamm als am besten geeignetes Substrat für die Haltung der Tubificiden und somit die Entwicklung der Parasiten unter Laborbedingungen. Im Futterversuch führten die kommerziellen Zierfisch-Futtermittel zur besten Sporenproduktion, während frisch zubereitete Futtermischungen aus Fisch oder Salat sich als weniger geeignet erwiesen. Am Ende der Versuchsreihe war das Gewicht der verbliebenen Oligochaeten in den Schlammbecken im Vergleich zum Versuchsbeginn nur leicht vermindert. Des Weiteren war die Produktion von Kokons in diesen Becken sehr hoch. In den Sandbecken hingegen war nur ein Siebtel der Tiere nach dem Versuch vorhanden und es waren keine Kokons zu finden. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Schlamm als Substrat und kommerzielle Zierfisch-Futtermittel für die Ernährung der Tubificiden unter Laborbedingungen vorzuziehen sind um die höchste Sporenproduktion zu erreichen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Zur Therapie der Stammveneninsuffizienz stehen seit wenigen Jahren minimal-invasive endoluminale thermische Behandlungsverfahren zur Verfügung, bei welchen die erkrankte Stammvene (V. saphena magna, V. saphena parva) durch Hitze alteriert und durch anschließende Fibrosierungsprozesse obliteriert und damit ausgeschaltet werden soll. Diese modernen thermischen Verfahren haben den Anspruch auf den „Goldstandard“ der chirurgischen Crossektomie mit Stripping der Stammvene zu verzichten. Bei diesen Methoden zur Therapie der Varikosis (Radiofrequenzobliteration - RFO, endovenöse Lasertherapie – ELT) wird die thermische Energie über spezielle endoluminale Radiofrequenzsonden (VNUS-Closure)durch Widerstandserwärmung bzw. durch monochromatisches Licht verschiedener Wellenlängen durch Absorption erzeugt. Die Folgen der thermischen Behandlung (Zellnekrose, Kollagenkontraktion, Wandverdickung, Reduktion des Lumens, Thrombusbildung, Obliteration) können klinisch bzw. duplexsonographisch evaluiert werden. Obwohl diese Verfahren zur klinischen Anwendung zugelassen sind, stehen systematische experimentelle Untersuchungen der thermischen Läsionen nach Radiofrequenz- und Lasertherapie zur Optimierung der Dosimetrie bzw. Evaluation perivaskulärer thermischer Alterationen bisher kaum zur Verfügung. Deshalb wurde hierzu von unserer Arbeitsgruppe ein standardisiertes ex-vivo Modell etabliert, wobei Rindervenen mit den klinisch üblichen Applikationssystemen behandelt und dann vergleichend standardisiert makroskopisch, histologisch und optisch-bildgebend evaluiert wurden. Als ex-vivo Modell dienten Fußamputate von frisch geschlachteten Mastbullen (18-24 Monate, 550-650 Kg, linke hintere Extremität) deren subkutane Venensegmente (V. digitalis dorsalis communis III und V. saphena lateralis) mit einer Gesamtlänge von 23-25cm und einem Durchmesser von 3,5-5,5mm mit den klinisch eingesetzten endoluminalen Therapiesonden kanülierbar sind. Die erste Versuchsreihe diente einer standardisierten makroskopischen perivaskulären und endoluminalen Beurteilung nach Anwendung beider Verfahren unter Einhaltung der vom Gerätehersteller vorgegebenen klinischen Behandlungsparameter. In einer zweiten Versuchsreihe wurden definierte Venensegmente histologisch sowie prä- und postinterventionell mit einem neuen hochauflösenden, bildgebenden optischen Verfahren (Endoluminale Optische Kohärenztomographie – eOCT) untersucht. Die makroskopische Auswertung von jeweils fünf mit RFO und ELT behandelten Rindervenen zeigte nach RFO konstant eine homogene zirkuläre Induration der Venenwand ohne transmurale Defekte, während nach ELT entsprechend der getakteten Illumination und nicht zentrierten Laserfaser stark variierende fokal betonte thermische Läsionen mit Gewebsablation, Karbonisierung bis hin zur periadventitiellen Einblutung und Perforation beobachtet wurden. Im Rahmen der zweiten Versuchsreihe wurden 50mm lange Venensegmente mit RFO und ELT behandelt und neben der makroskopischen Evaluation einer histologischen Untersuchung (HE, 40fach) zugeführt. Für jede Behandlungmethode wurden 20 axiale Schnittbilder vergleichend beurteilt. Dabei zeigte sich in der RFO Gruppe konstant eine komplette Destruktion der Intima mit einer zirkulären gleichmäßigen Alteration der Media unter Ausbildung von spangenartigen Gewebedefekten. Nach ELT wurden je nach Schnittlokalisation Gewebsalterationen mit sehr unterschiedlichem Ausmaß gesehen. Diese reichten von diskreten Gewebeablationen bis hin zu kompletten Wandperforationen. Diese qualitativen Veränderungen konnten in den OCT-Schnittbildern regelhaft reproduziert werden. Der Vergleich korrenspondierender prä- und postinterventioneller OCT Schnittbilder dokumentierte nach beiden Verfahren eine quantifizierbare, statistisch signifikante, thermisch bedingte Kollagenkontraktion bzw. Verdickung der Media. Dieser Effekt war nach RFO deutlicher ausgeprägt als nach ELT. Das hier vorgestellte ex-vivo Modell ist damit geeignet unter Standardbedingungen mit etablierten makroskopischen, histologischen und opitsch-bildgebenden Kriterien endovenöse thermische Behandlungsformen wissenschaftlich reproduzierbar zu evaluieren. Die ersten Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Optimierung der ELT zur Sicherstellung einer gleichmäßigeren zirkulären Energieverteilung und Vermeidung transmuraler Gewebedefekte sinnvoll erscheint.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Die apparativen Probleme, die sich bei einer Exposition von Zellkulturen gegenüber volatilen Giftstoffen und -gasen ergeben, werden im Zuge der Vorstellung einer neuen Expositionsapparatur dargelegt. Anhand von Extraktionsprofilen, die sich bei der Extraktion von Stickstoffdioxid (NO2) ins Kulturmedium ergeben, wird die Apparatur zunächst in zellfreien Versuchen auf deren Reproduzierbarkeit untersucht. Expositionsversuche mit A549 Zellen über unterschiedliche Zeitdauern zeigen die sich verändernde Zellvitalität anhand des Gesamtglutathiongehalts. Anhand der 4-stündigen Begasungsversuche wird eine Dosis-Wirkungskurve aufgestellt. Im Anschluss an diese Expositionsversuche wird in einer weiteren Versuchsreihe nach der Begasung mit NO2 der Nutzen einer Glucocorticoidgabe (Beclomethason und Budesonid) auf die Zellvitalität untersucht.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Zielsetzung der Arbeit ist es, zu untersuchen, ob die geringe Druckbelastung, die auf die Sehne des M. tensor veli palatini im Bereich seiner Umlenkung um den Hamulus pterygoideus ausgeübt wird, stark genug ist, auf molekularer Ebene eine Veränderung zu bewirken, wie sie für Gleitsehnen charakteristisch ist. Im Detail interessiert dabei die regional unterschiedliche Zusammensetzung der extrazellulären Matrix der Sehne und der topographische Bezug der erhobenen Ergebnisse zur Umlenkungsstelle am Hamulus pterygoideus. Da eine Gewinnung von frischem, humanen Gewebe aus präparatorischen und organisatorischen Gründen in München nicht möglich war, wurde die Untersuchung an einer Reihe von frischen Primatenkadavern durchgeführt, welche im Rahmen einer mit diesem Projekt nicht zusammenhängenden Versuchsreihe problemlos verfügbar waren Die Mehrzahl der untersuchten Sehnen des M. tensor veli palatini zeigen einige, wenn gleich schwach ausgeprägte Kennzeichen eines sesamoiden Faserknorpels auf der artikulierenden Sehnenunterseite im Umlenkungsbereich um den Hamulus pterygoideus. In diesen Bereichen lassen sich in der extrazellulären Matrix Moleküle nachweisen, welche charakteristisch für den faserknorpeligen Gewebsphänotyp sind. In den freilaufenden Sehnenabschnitten lassen sich diese Merkmale nicht darstellen. Im periostalen Überzug im Bereich des als Hypomochlion dienenden Hamulus pterygoideus finden sich ebenfalls Anzeichen für eine molekulare Zusammensetzung der extrazellulären Matrix, welche charakteristisch für den faserknorpeligen Phänotyp sind. In den Fällen, in denen eine Insertion von Sehnenfasern am Hamulus vorliegt, finden sich auch Merkmale die auf das Vorliegen einer kleinen faserknorpeligen Enthesis hinweisen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Das unspezifische Immunsystem und die HHN-Achse stehen in engem Zusammenhang und beeinflussen sich gegenseitig in komplexer Weise: Während die zum Immunsystem zählenden Zytokine bei inflammatorischen Reaktionen auf verschiedenen Ebenen die Aktivierung der HHN-Achse erhöhen und somit zu vermehrter Sekretion von Kortisol aus der Nebenniere führt, hemmt die Zugabe von Glukokortikoiden die Ausschüttung eben dieser inflammatorischen Zytokine aus immunkompetenten Zellen. Bereits kleinste Veränderungen der Spiegel von durch das neuroendokrine System regulierten, zirkulierenden Zytokinen spielen zudem eine wichtige Rolle in der Interaktion von Gehirn und Immunsystem, sowie in Erkrankungen des ZNS: So werden Parameter wie Vigilanz, Appetit, Kognition und Schlaf-Wach-Verhalten durch die Spiegel von IL-1, IL-6 und TNF-a beeinflusst. Demzufolge wirken Glukokortikoide immunmodulatorisch auf das aktivierte, unspezifische Immunsystem und bereits kleine Veränderungen zirkulierender inflammatorischer Zytokine haben physiologische Relevanz in Bezug auf die Interaktion von ZNS und Immunsystem. Es ist jedoch nicht klar, ob geringfügige physiologische Änderungen von Glukokortikoidspiegeln bei Gesunden und nicht immunaktivierten Menschen überhaupt Zytokine supprimieren können. In einer doppelblinden, Plazebo-kontrollierten Studie wurde daher in einer aufwendigen Studie mit Bestimmung von Zytokinen durch ELISA Verfahren und Analyse immunologisch aktiver Zellen mit Hilfe von Immunfluoreszenzdurchflusszytometrie (FACS) der Einfluss von 1.5mg beziehungsweise 3.0mg Dexamethason (DEX), welches zu verschiedenen Zeitpunkten entweder um 9:00 Uhr oder um 21:00 appliziert wurde, an gesunden männlichen Probanden untersucht. Dabei zeigte zunächst, dass die meisten der gemessenen Parameter bereits unter Plazebo - Bedingungen signifikante Unterschiede zwischen den Messzeitpunkten aufwiesen, was sich im wesentlichen mit der bestehenden Literatur deckt, während solche tageszeitlichen Unterschiede für die Anzahl und Leuchtdichte CD16b bzw. CD18 tragender Zellen in der Immunfluoreszenz, sowie für IL-6, TNF-a und die löslichen TNF-Rezeptoren so noch nicht in vivo vorbeschrieben sind. Weiterhin konnte neben einer Dosis- und Applikationszeitpunkts-unabhängigen Suppression der endogenen Kortisolsekretion auch eine signifikante Temperaturerhöhung am Morgen durch abendlich appliziertes DEX nachgewiesen werden. Eine mehrfach vorbeschriebene Leukozytose konnte über die Versuchsreihe über 24 Stunden gezeigt werden, wobei diese nach 12 Stunden auf einen Anstieg der Granulozytenzahlen, nach 24 Stunden auf Anstiege von Lymphozyten- und Granulozytenzahlen zurückzuführen war. In ihrer Aktivität wurden neutrophile Granulozyten 12 Stunden nach morgendlicher Gabe gemindert, während 24 Stunden nach DEX-Gabe sich dagegen sogar ein signifikanter Anstieg bei Abend-Applikation von DEX einstellte. Die Spiegel von TNF-a und des löslichen TNF-Rezeptors p75 wurden nach Applikation für 24 Stunden signifikant gesenkt. Dabei wurden die Spiegel von sTNF-R p75 12 Stunden nach Einnahme stärker beeinflusst, wenn die Applikation am Abend erfolgte. Die Spiegel des anderen löslichen TNF-Rezeptors p55 dagegen waren zwar 12 Stunden nach Einnahme abgesenkt, stiegen nach 24 Stunden jedoch wieder sogar signifikant über das Ausgangsniveau an. Bei den IL-6 Spiegeln konnte nach 12 Stunden dagegen kein signifikanter supprimierender Effekt nachgewiesen werden, nach 24 Stunden nach Einnahme von DEX kam es zu einem signifikanten Anstieg. Die Untersuchung immunmodulatorischer Effekte von Dexamethason auf Leukozyten und Plasmaspiegel von inflammatorischen Zytokinen bestätigte also bekannte Effekte von DEX, lieferte aber auch neue Erkenntnisse und sogar unerwartete Befunde: Zusätzlich zur bekannten Granulozytose konnte bei geringen Mengen DEX auch ein später Anstieg von Lymphozyten und Monozytenzahlen im peripheren Blut nachgewiesen werden. Erstmals konnte in der durchgeführten Studie zudem gezeigt werden, dass sich die geringen, beim Gesunden vorhandenen Spiegel von TNF-a, sTNF-R p55 und p75 durch kleine Mengen Dexamethason supprimieren lassen. Somit konnte gezeigt werden, dass nicht nur eine Erhöhung der Spiegel inflammatorischer Zytokine und deren Rezeptoren, sondern auch Suppression derselben unter physiologischen Bedingungen ohne Aktivierung des Immunsystems eine bedeutende Rolle zum Beispiel in Bezug auf Interaktionen zwischen Gehirn und Immunsystem spielen kann.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, zu überprüfen, ob sich bei Hengsten durch die medikamentelle Beeinflussung des Stickstoffmonoxid-Systems die testikuläre Durchblutung und die Spermaqualität verbessern lassen. Außerdem sollte untersucht werden, ob sich hCG auf die Durchblutung des Hodens auswirkt und inwieweit dies mit den Änderungen der Sexualsteroidkonzentrationen im Blutplasma in Zusammenhang steht. Hierbei wurde zwischen fertilen und subfertilen Hengsten differenziert. Die Untersuchungen wurden an insgesamt 30 Warmbluthengsten durchgeführt. Im ersten Versuchsteil wurde jeweils 6 Hengsten das Ergänzungsfuttermittel FertilAid-for-Stallions™ (Fa. Total Health Enhancement Inc., USA) bzw. der Stickstoffmonoxid-Donor Molsidomin (Molsidomin retard-ratiopharm® 8) über einen Zeitraum von 8 Wochen zweimal täglich oral verabreicht. Dabei bekamen die mit FertilAid-for-Stallions™ behandelten Hengste in den ersten beiden Wochen die doppelte Dosis (71g) und danach die einfache verabreicht. Sechs unbehandelte Hengste dienten als Kontrollgruppe. Molsidomin wurde in einer Dosierung von zweimal täglich 8 g appliziert. Vor und während der Behandlung wurde bei allen 18 Hengsten der Blutfluss der A. testicularis mit Hilfe der Dopplersonographie und die Spermaqualität mittels konventioneller Methoden und verschiedenen durchflusszytometrischen Assays ermittelt. In der zweiten Versuchsreihe bekamen acht Hengste, von denen 4 als fertil und 4 als subfertil klassifiziert wurden, 5000 IE hCG intravenös verabreicht (Ovogest®5000, Fa. Intervet). Der testikuläre Blutfluss wurde zum Zeitpunkt 0 (= kurz vor hCG-Applikation) und 1, 3, 6, 12, 24, 72, 120 und 168 Stunden danach gemessen. Kurz vor jeder Untersuchung wurde den Hengsten eine Blutprobe aus der V. jugularis entnommen und später die Testosteron- und Östrogenkonzentrationen mit Hilfe eines EIA bestimmt. Den 4 Hengsten der Kontrollgruppe wurde nur das Lösungsmittel als Placebo intravenös appliziert. Die Durchblutung der A. testicularis wurde anhand des Blutflussvolumens (BFV) und des Pulsatility Index (PI) quantifiziert. Die Beurteilung der Spermaqualität erfolgte anhand des Ejakulatvolumens, der Spermiengesamtzahl, der Spermienmotilität, dem Anteil vitaler und akrosomgeschädigter bzw. –reagierter Spermien im SYTO®17/FITC-PNA/PI-Assay und der Integrität der Chromatinstruktur im Spermachromatinstruktur-Assay (SCSA™). Beim Vergleich der Blutflussparameter aller 30 Hengste vor Beginn der Behandlungen konnten hohe positive Korrelationen zwischen den Widerstandsindices RI und PI festgestellt werden (r = 0,91; p < 0,0001), wohingegen keine Zusammenhänge zwischen den beiden Widerstandsparametern und dem Blutflussvolumen bestanden (p > 0,05). Zwischen den Blutflussparametern und den verschiedenen Spermaparametern konnte vor der Behandlung nur eine Korrelation zwischen Blutflussvolumen und Spermiengesamtzahl (r = 0,65; p < 0,05) festgestellt werden. Während sich der testikuläre Blutfluss der Hengste der Kontroll- und Molsidomin-Gruppe im Untersuchungszeitraum nicht änderte, nahm das Blutflussvolumen der mit FertilAid-for-Stallions™ gefütterten Hengste kurzzeitig ab, während PI kontinuierlich abfiel (p < 0,05). Bei der Kontroll- und Molsidomin-Gruppe stieg der Anteil DNA geschädigter Spermien im Untersuchungszeitraum an, während bei der FertilAid-Gruppe ähnlich wie beim Blutflussvolumen ein kurzzeitiger Abfall und Wideranstieg auf das Ausgangsniveau zu verzeichnen war. Nach der Applikation von hCG stiegen die Testosteron- und Östrogenspiegel an. Die Testosteronwerte zeigten einen biphasischen Verlauf mit zwei Maxima, während die Östrogenwerte ihre maximalen Werte 6, 12 und 24 Stunden post applicationem hatten. Die Verabreichung von hCG bewirkte bei den Hengsten wellenförmige Veränderungen der Blutflussparameter, wobei BFV und PI gegensätzlich zueinander verliefen. Beim Vergleich der relativen Schwankungen der Blutflussparameter und der Sexualsteroidhormone fiel auf, dass die Schwankungen des Blutflussvolumens denen der Sexualsteroide ähnelten. So glichen besonders die Veränderungen und die Variationsbreite der Östrogenwerte denen des Blutflussvolumens, während die Schwankungen der Testosteronspiegel zeitversetzt waren. Subfertile Hengste unterschieden sich nach der hCG-Applikation von fertilen lediglich durch eine etwas geringere Zunahme des Blutflussvolumens und der Östrogenspiegel. Die vorliegenden Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass die Behandlung mit dem Ergänzungsfuttermittel FertilAid-for-Stallions™ nur einen geringen Einfluss auf die testikuläre Durchblutung hatte und von den verschiedenen Spermaparametern nur die DNA-Integrität der Spermien verbessern konnte. Der NO-Donor Molsidomin hatte dagegen weder einen Einfluss auf die testikuläre Durchblutung noch auf die Spermaqualität. Die Verabreichung von hCG bewirkte einen Anstieg der testikulären Durchblutung, wobei diese Änderungen im Zusammenhang mit den Östrogenspiegeln im peripheren Blut standen. Es bestanden dabei aber nur geringe Unterschiede zwischen fertilen und subfertilen Hengsten.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Die vorliegende Dissertation widmet sich der Aufklärung der Absolutkonfiguration von neuartigen Pilzinhaltsstoffen aus bitter schmeckenden Röhrlingen der Gattung Boletus. Dazu werden stereo-selektive Synthesen von trisubstituierten δ -Lactonen durchgeführt. •(Z)-Selektive Darstellung des Lactons 22 Der ungesättigte Ester 42 mit (Z)-konfigurierter Doppelbindung kann selektiv durch Reaktion des von Ando entwickelten Horner-Emmons-Reagens 38 mit dem Aldehyd 41 hergestellt werden [(Z):(E) = 23:1]. Die Cyclisierung zum Lacton 22 gelingt in einer Ausbeute von 50% unter gleichzeitiger Abspaltung der Schutzgruppe. 1,4-Additionen metallorganischer Nucleophile an die ungesättigten22 42 Verknüpfung von Lacton und Arylring Durch Reaktion von Weinreb-Amid 50 und 2-Brompropen wird das α ,β -ungesättigte Keton 55 dargestellt, das in einer Sequenz aus Epoxidierung, regioselektiver radikalischer Oxiran-Öffnung und Veresterung in das Phosphonat 68 überführt wird. Eine intramolekulare Horner-Emmons-Reaktion unter sehr milden Bedingungen führt zum ungesättigten Lacton 63. Durch hoch diastereoselektive Epoxidierung erhält man 70, das als Racemat in einer achtstufigen Synthese mit 41% Gesamtausbeute ausgehend von 2,3-Dimethoxybenzoesäure zugänglich ist. Die hydrogenolytische Epoxid-Öffnung ergibt ein Gemisch der epimeren Modellverbindungen 71 und 72.OR Umsetzung des lithiierten MOM-geschützten Methylcatechols 53 mit dem literaturbekannten Weinreb-Amid (R)-52 und anschließende Veresterung liefert das Phosphonat 83. Dieses entspricht dem Intermediat 68 aus der Modellsynthese, trägt aber bereits den vollständig substituierten Aromaten und besitzt die stereochemische Information des Edukts (R)-39 (chiral pool). Die Reaktionsbedingung- en für die intramolekulare Horner-Emmons-Reaktion zum zentralen Zwischenprodukt 84 sowie die diastereoselektive Darstellung des Epoxids 85 können von der Modellstudie direkt übertragen werden. Abspaltung der MOM-Schutzgruppen in 84 ergibt Anhydrocalopin (93), das ausgehend von 3-Methyl- catechol in einer Gesamtausbeute von 14% über fünf Stufen dargestellt werden kann.Zusammenfassung 3 Umlagerung des Epoxids 85 bei gleichzeitiger Entschützung führt zu Dehydrocalopin (91), das als Enol vorliegt. Die Synthese von Dehydrocalopin (91) gelingt über sechs Stufen in einer Ausbeute von 13%. Nach Öffnung des Epoxids 85 in Benzylposition wird der Naturstoff 1 im Gemisch mit seinem β -Epimeren 89 erhalten. Calopin (1) kann massenspektroskopisch sowie durch Vergleich der 1 H-NMR-Spektren nachgewiesen werden. •Synthese von (+)-9-Desmethyl-7,8-didesoxycalopin (114) In einem neuen, vollständig veränderten Syntheseweg wird die Stereochemie des substituierten Lactons nicht in Bezug zur γ -Methylgruppe erstellt, sondern im Zuge einer auxiliargesteuerten En-Reaktion bei der Knüpfung der Bindung zwischen C α und C β aufgebaut. Diese Strategie führt zur erwünschten Relativkonfiguration des δ -Lactons. Die Reaktion von Phenylmenthylglyoxylat 96 mit dem Styrolderivat 99 liefert selektiv den α -Hydroxyester 101, dessen absolute Konfiguration durch eine Röntgenstrukturanalyse nachgewiesen wird. Nach Hydroborierung des Homoallylalkohols 101 und Cyclisierung wird ausschließlich das unerwünschte all-cis-Lacton 103 in einer Gesamtausbeute von 51% über drei Syntheseschritte erhalten. Die Konfiguration wird durch eine Röntgenstrukturanalyse zweifelsfrei bestimmt.sämtlicher Korrekturversuche bei der Hydroborierung macht eine Epimerisierung in γ -Position nach Oxidation des primären Alkohols 109 zum Aldehyd notwendig. Bei der anschließenden Reduktion des Epimerengemisches mit Natriumborhydrid cyclisiert das gewünschte Epimer sofort, während der diastereomere Alkohol zurückgewonnen werden kann. Abspaltung des Silylethers liefert (+)-9-Des-methyl- 7,8-didesoxycalopin (114). Die Gesamtausbeute an 114 beläuft sich auf 11% über neun Stufen ausgehend von Glyoxylat 96 und Styrol 99. •Darstellung des vollständig substituierten α -Hydroxyesters 138 als Schlüssel-Intermediat der Calopin-Synthese sowie des all-cis-Lactons 140 Nach der Darstellung der wichtigen Modellverbindung 114 wird eine Methode zur Einführung des vollständigen aromatischen Substitutionsmusters von Calopin ausgearbeitet. Die Grundlage hierfür bietet die ortho-Lithierung des MOM-geschützten Methylcatechols 53. Formylierung mit DMF gefolgt von einer Wittig-Reaktion führt zum Styrolderivat 127, das nach einem Wechsel der Catechol-Schutzgruppen für die En-Reaktion zur Verfügung steht. Innerhalb einer Versuchsreihe weisen sowohl der ortho-Nitrobenzylether 132 als auch der 3,4-Di-chlorbenzylether 133 die geforderte Stabilität zur Durchführung der En-Reaktion auf. 133 sollte im Unterschied zur Nitroverbindung 132 bei den nachfolgenden Schritten aber zu weniger Nebenreak-tionen neigen und bietet zudem die Möglichkeit, am Ende der Synthese unter milden Bedingungen abgespalten werden zu können. Der α -Hydroxyester 138 kann ausgehend von 3-Methylcatechol (79) in einer Ausbeute von 30% über sechs Reaktionsschritte hergestellt werden (analog 136 in 33%). Die Hydroborierung von 136, gefolgt von einer Cyclisierung, führt zum all-cis-Lacton 140. Aufklärung der Absolutkonfiguration der Calopine Mit dem Modell (2S,3R,4S)-114 als Vergleichsverbindung bekannter Konfiguration ermöglicht die Hochfeld-FT-NMR-Variante der Mosher-Methode die Aufklärung der Absolutkonfiguration von Calopin (1). Hierfür werden aus 114 die diastereomeren MTPA-Ester 145 und 146 hergestellt und die 1 H-NMR-spektroskopisch bestimmten Differenzen der chemischen Verschiebungen (∆δ -Werte) mit denen der entsprechenden Calopin-Derivate verglichen. Eine gute Übereinstimmung der ∆δ -Werte bestätigt die (2S,3R,4S)-Konfiguration der Calopine und Cyclocalopine.