POPULARITY
Thu, 20 Mar 2025 18:03:00 +0000 https://jungeanleger.podigee.io/2099-kapitalmarkt-stimme-at-daily-voice-79-365-peter-hajek-erklart-auf-basis-seines-aktienbarometers-2025-das-anlageverhalten-in-osterreich e20abb000350a3d7d717efc29d7d1472 kapitalmarkt-stimme.at daily voice 79/365: Der Wertpapierbesitz in Österreich steigt das dritte Jahr in Folge. Das zeigt das aktuelle „Aktienbarometer 2025“ – eine gemeinsame Studie des Aktienforums, der IV und der Wiener Börse. Studienautor Peter Hajek erklärt in dieser daily voice das Studiendesign und nennt die drei Key Findings: - fast ein Drittel der österreichischen Bevölkerung besitzt bereits Aktien, ETFs und Co., das sind rund 2,3 Millionen Menschen und drei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. - die Altersvorsorge wird immer wichtiger. - es gibt noch großes Potenzial: 1,4 Millionen Österreicherinnen und Österreicher, die keine Wertpapiere besitzen, wollen mit dem Investieren beginnen. Unser Ziel: Kapitalmarkt is coming home. Täglich zwischen 19 und 20 Uhr. kapitalmarkt-stimme.at daily voice Playlist auf spotify: http://www.kapitalmarkt-stimme.at/spotify http://www.kapitalmarkt-stimme.at Musik: Steve Kalen: https://open.spotify.com/artist/6uemLvflstP1ZerGCdJ7YU Playlist 30x30 (min.) Finanzwissen pur: http://www.audio-cd.at/30x30 Bewertungen bei Apple (oder auch Spotify) machen mir Freude: http://www.audio-cd.at/apple http://www.audio-cd.at/spotify 2099 full no Christian Drastil Comm.
In dieser Folge spreche ich mit Christina über ihre Kniestudie. Dort hat sie bahnbrechende Erkenntnisse gewonnen, warum Volleyballer Kniebeschwerden entwickeln und warum nicht.Insbesondere über das genaue Studiendesign haben wir noch lange gesprochen, da es auf dem Gebiet ein Novum darstellt und viele andere Studien infrage stellt.Wir gehen am Ende auch darauf wie, wie du Knieschmerzen wieder loswerden kannst bzw. sie vermeiden kannst.Ich würde mich riesig über eine Bewertung bei Google Podcast, Apple Music, Spotify oder einen Daumen hoch bei Youtube freuen. Schicke diesen Podcast auch gerne an Freunde. PhilippChristinas Instagram Account: https://www.instagram.com/christina_frese?utm_source=ig_web_button_share_sheet&igsh=ZDNlZDc0MzIxNw==EXOS Website: https://www.teamexos.com/
Seid ehrlich – habt ihr schon einmal ein Paper komplett gelesen? Auch die Methoden? Wenn nicht, habt ihr alles richtig gemacht. Denn Paper sollen Wissen vermitteln und alle Lesenden sollen entscheiden, welche Informationen sie brauchen. Von der Theorie, über das Studiendesign, die Methode bis zur Diskussion hangeln wir uns in dieser Folge durch ein Paper. In dieser Folge hört ihr, welche Informationen wo zu finden sind, geben Tipps zum Lesen und Scannen. Luise und Kai erklären, wie sie in 15min durch ein Paper kommen und wie sie sich (mehr oder weniger effektiv) organisieren. Um Paper kommen Studierende nicht herum und daher auch nicht um diese Folge! Stay positive! Musik: Stephan SchillerSchnitt und Post-Production: Luise HönigModeration und Production: Kai Krautter und Luise Hönig
Berlin 1890: Wissenschaftler, Zirkusdirektoren und Schaulustige staunen über ein angebliches Wunderpferd. Sein Tier könne rechnen und lesen, sagt der Lehrer Wilhelm von Osten (geboren am 30.11.1838)... Von Veronika Bock /Uli Biermann.
Boreout vs Burnout: Michael Kiels beeindruckende Transformation vom Banker zum Experten für Unterforderung im Beruf Über 30 Jahre verlief das Leben von Michael Kiel gradlinig. Nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann kam bald der Wechsel in den Devisenhandel der Deutsche Bank in Düsseldorf. Währungen und die Beratung von institutionellen Kunden beim Management von Devisen war seine große Leidenschaft, bis 2016 berufliche, private und gesundheitliche Probleme sein Leben komplett auf den Kopf gestellt haben. Es kam eine Zeit der absoluten Orientierungslosigkeit. Was macht man mit 50 Lebensjahren, wenn der Job keinen Spaß mehr macht - eine Unterforderung und Langeweile zu Desinteresse führen. Sowohl Desinteresse an der Arbeit als auch an dem gesamten Umfeld, auch im privaten Bereich. Klassische Gesprächstherapien bringen keinen Erfolg. Boreout vs Burnout: Michaels persönlicher Weg von Banker zu Boreout-Experte 2017 kommt die Zeit des Wandels. Michael Kiel beginnt einen Masterstudiengang in Kommunikations- und Betriebspsychologie an der Fachhochschule Wien der Wirtschaftskammer Wien. Noch während des Studiums kommen Weiterbildungen zum Hypnose Coach und zum Atlas Energetiker. Zusätzlich absolviert er eine Ausbildung zum Redner bei GedankenTanken und bei Hermann Scherer. Im November 2021 steht Michael Kiel das erste Mal auf der Bühne von GREATOR, sein Thema "PINK SLIP - Die beste Kündigung Deines Lebens" beschreibt seinen Weg aus der Investmentbank in ein neues Leben - beruflich und privat. Dachte Michael anfangs, dass es ein Burnout war, der ihn aus dem Leben "gekickt" hat - weil die Symptome die eines Burnouts waren - sieht die Wahrheit doch ganz anders aus. Genau das ist es, was Michael Kiel heute antreibt und motiviert ein Thema aus der Tabuzone zu holen und publik zu machen. Denn es steht Boreout vs Burnout. Boreout vs Burnout? Eine Frage der Ursache Heute ist Michael Kiel Experte für das Thema BOREOUT - was sich so ähnlich anhört wie Burnout - hat es doch genau die gegenteilige Ursache zu Grunde liegend. BOREOUT ist im heutigen Umfeld immer noch nahezu unbekannt. Betroffene merken zwar, dass sich etwas "anders" anfühlt, erkennen und wissen aber nicht von der Ursache. Eben weil wie bereits beschrieben die Symptome des BOREOUTS denen des Burnouts sehr ähneln. Auch Fachärzte und Psychotherapeuten sind oft überfordert, einen Boreout zu diagnostizieren. Zum einen liegt dies darin begründet, dass rein nach Symptomen diagnostiziert wird, zum anderen ist es mangelndes Wissen über die Krankheit. Die Krankheit? Ja, selbst die Schulmedizin behauptet, dass Boreout ein Scheinsyndrom ohne jegliche Relevanz sei. Während der Burnout seit Januar 2022 von der WHO offiziell als Krankheit in der ICD-11 Liste geführt wird, versuchen die wenigen Boreout Experten, die es in Deutschland gibt, einem Phänomen mehr Achtung zu verleihen. Boreout - Eine unterschätzte Belastung für die deutsche Wirtschaft Michael Kiel hält sich an die Fakten: Boreout kostet die deutsche Wirtschaft jährlich ca 250 Mrd. €. Laut der Studie "Fehlbesetztes Deutschland" von AVANTGARDE EXPERTS einem Personaldienstleister aus dem Jahr 2022 geben 57% der Befragten an den falschen Job zu haben. 41% sagen, sie haben noch mehr Leistungspotential und 35% haben den Eindruck von ihrem Vorgesetzten nicht beachtet zu werden. Demnach ist jeder 5. Mitarbeiter auf dem Absprung - die Dunkelziffer ist vermutlich viel höher. Michael Kiel klärt auf, denn Boreout kommt in den besten Unternehmen vor. Betroffen sind vor allem Fach- und Führungskräfte - in einem Umfeld, in dem ohnehin ein Fachkräftemangel vorherrscht. Michael Kiels Programm: "vom boreOUT zur visiON" Michael Kiel berät sowohl Unternehmen als auch die Betroffenen selbst. Sein Programm "vom boreOUT zur visiON" umfasst ein Spektrum u.a. von Energetischer Psychologie, Energetischer Manualtherapie, der Epigenetik, der Humankybernetik, als auch Elemente aus der japanischen Philosophie. Das Mentoring für Boreout Betroffene dauert mindestens 3 Monate mit dem Ziel das der oder die Betroffene nicht nur in der Lage ist wieder in die Orientierung zu kommen. Insbesondere werden Blockaden und Probleme gelöst, negative Glaubenssätze aufgelöst und positive Glaubenssätze gebildet, Visionen erschaffen und einfache schnelle und effektive Tools vermittelt, um in problembehafteten Situationen zu einer schnellen Lösung zu kommen. Boreout vs Burnout - Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut Bei der Beratung von Unternehmen besteht eine Kooperation mit dem Fraunhofer Institut. Neben einer intensiven Recherche zum Konstrukt Boreout, werden entsprechende Messinstrumente erstellt und das Studiendesign aufgesetzt. Nach der eigentlichen Studiendurchführung und Auswertung der Ergebnisse, werden diese präsentiert und Handlungsempfehlungen erteilt. Parallel zu diesem Prozess empfiehlt es sich, einen neutralen Raum für Mitarbeitergespräche zu schaffen. Neben einem physischen neutralen Ort ausserhalb des Geschäftsbetriebs, bietet sich insbesondere ein neutraler Onlineraum wie bspw. Zoom an. Neben dem Mentoring von Betroffenen und der Beratung von Unternehmen steht Michael Kiel auch für Vorträge bei Konferenzen, Seminaren und anderen Veranstaltungen zur Verfügung und kann über die Redneragentur Bronder & Bronder für eine Veranstaltung angefragt werden. Dein größter Fehler als Unternehmer?: Als ich von dem Angestelltenverhältnis in meine erste Selbständigkeit gegangen bin, habe ich parallel mein Studium begonnen. Es war eine Zerreißprobe, da ich oft das Gefühl hatte ich werde keiner der beiden Aufgaben zu 100% gerecht und mir selbst und meinem Anspruch an mich, erst recht nicht. Da aufgeben in meinem Sprachgebrauch recht selten bis nie vorkommt, war es keine Option, mich für das eine oder andere zu entscheiden. So hat das Studium länger gedauert als erwartet. Das was ich aus dieser Situation gelernt habe ist, den Fokus zu halten. Der vermutlich größere Fehler war, relativ naiv mit Sack und Pack nach Mallorca auszuwandern und mich auf Experten zu verlassen. Ich habe sehr viel Lehrgeld bezahlt, weil ich mich auf von Deutschen geführte Steuerberatungsgesellschaft und lokalen Rechtsanwälten verlassen habe. Auch wenn ich sagen kann, dass auch in Deutschland nicht das absolute Paradies vorherrscht, so vertraue ich dem deutschen Rechtssystem eher als dem spanischen. Deine Lieblings-Internet-Ressource?: Ganz klar Online Plattformen wie Zoom etc. Wenn ich aus der Corona Pandemie eine positive Erkenntnis benennen sollte, dann sicherlich, dass die Gesellschaft gelernt hat effizienter zu kommunizieren. Deine beste Buchempfehlung: Buchtitel 1: Du bist das Placebo - Dr. Joe Dispenza Buchtitel 2: Fermats letzter Satz - Die abenteuerliche Geschichte eines mathematischen Rätsels Kontaktdaten des Interviewpartners: P.U.R.E. Diamond UG Michael Kiel Rathausplatz 4a 61348 Bad Homburg v.d. Höhe mk@michaelkiel.com https://michaelkiel.com +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Mehr Freiheit, mehr Geld und mehr Spaß mit DEINEM eigenen Podcast. Erfahre jetzt, warum es auch für Dich Sinn macht, Deinen eigenen Podcast zu starten. Jetzt hier zum kostenlosen Podcast-Workshop anmelden: https://Podcastkurs.com +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ So fing alles an. Hier geht´s zur allerersten Episode von TomsTalkTime.com – DER Erfolgspodcast. Und ja, der Qualitätsunterschied sollte zu hören sein. Aber hey, dass war 2012…
Dieses Mal mit Sina Kürtz und Aeneas Rooch. Ihre Themen sind: - Aktuelle Untersuchungen zeigen: Weltweit wächst die durchschnittliche Penislänge! Wir besprechen das Studiendesign eingehend (00:43) - In Südafrika wurden Felsmalereien entdeckt, die Einhörner zeigen. Die sehen nur ein bisschen anders aus als „unsere“ … (12:08) - Orca-Wale als „Killerwale“ zu bezeichnen ist diskriminierend. Schließlich wollen wir auch nicht „Killeraffen“ genannt werden. Da hat unser Hörer Roy einfach recht! (19:56) - Eine Studie hat untersucht, welche Hochschulnamen gut sind und etwas über ihren Standort und ihre Ausrichtung aussagen – und überhaupt erkennen lassen, dass es sich um eine Hochschule handelt. Welche komischen Hochschulnamen kennt ihr? (22:44) Weitere Infos und Studien gibt's hier: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/penislaenge-penisse-werden-immer-laenger-urologische-studie-a-b0255e10-4b36-4307-9efd-2537a364ce62 https://wjmh.org/search.php?where=aview&id=10.5534/wjmh.220203&code=2074WJMH&vmode=FULL https://www.iflscience.com/unicorns-appear-in-south-african-rock-paintings-but-were-they-real-67949 https://www.cambridge.org/core/journals/cambridge-archaeological-journal/article/revisiting-the-south-african-unicorn-rock-art-natural-history-and-colonial-misunderstandings-of-indigenous-realities/5875B2016D8EB1C598C95B21D720F862 https://www.deutschlandfunknova.de/nachrichten/namen-hochschul-namen-sind-oft-verwirrend Habt ihr auch Nerd-Facts und schlechte Witze für uns? Schreibt uns bei WhatsApp oder schickt eine Sprachnachricht: 0174/4321508 Oder per E-Mail: faktab@swr2.de Oder direkt auf http://swr.li/faktab Instagram: @julianistin @sinologin @aeneasrooch Redaktion: Chris Eckardt Idee: Christoph König
Hilft die ACHTSAM ESSEN Akademie? Was verändert sich, wenn du dort Mitglied wirst? Inwiefern verändert sich dein Essverhalten und was konkret wird sich verändern? Genau mit diesen Fragen haben wir uns im letzten Jahr im Zuge einer wissenschaftlichen Studie beschäftigt. Und jetzt sind sie da, die Ergebnisse. In dieser Folge sprechen Juliette Wernicke und ich darüber, was sich bei Mitgliedern tut und wie die Studie durchgeführt wurde. KontaktInstagram: @cornelia_fiechtlAchtsam Essen AkademieWebsite Food Feelings - Das Buch HOLi. Gesundheitszentrum Hinweis: Sämtliche Ergebnisse der Studie inkl. Studiendesign werden in kürze auf der Website als Bericht einsehbar sein. Foto: Patrick Schörg I https://www.theportraiture.at
Klinisch Relevant ist Dein Wissenspartner für das Gesundheitswesen. Zwei mal pro Woche, nämlich dienstags und samstags, versorgen wir Dich mit unserem Podcast und liefern Dir Fachwissen für Deine klinische Praxis. Weitere Infos findest Du unter https://klinisch-relevant.de
Tobias Hayers Homepage | Tobias Hayer auf Twitter: @hayer_tobias Joachims Wettblog: Crimsoncorporation.de | Joachim auf Twitter: @crimsonceo___________________________________________Show Notes & Links(00:00:00) Intro/Begrüßung(00:00:35) Vorstellung Dr. Tobias Hayer(00:01:20) Einstieg in die Glücksspielforschung(00:02:08) Erstkommunion und Automatengewinn(00:03:34) Rolle beim Glücksspielstaatsvertrag(00:04:13) Fehlentwicklungen, Kernkritikpunkte und persönliche Erfahrungen(00:06:55) Livewetten(00:08:25) Attraktives Glücksspielangebot und Wettrüsten(00:09:40) Das Problem mit illegalen und legalen Anbieter(00:12:45) Forschungsprojekte zum Spielersperrsystem(00:14:26) Verbesserungspotenzial beim Glücksspielstaatsvertrag(00:16:09) Konkurrenzdruck unter Anbietern(00:17:16) Gefahren einer Monopolsituation(00:19:49) Schmaler Grat zwischen Schutz und Tracking(00:21:54) 1,3 Millionen Glücksspielsüchtige in Deutschland(00:23:49) Nicht dramatisieren, nicht verharmlosen(00:26:08) Rückfallszenarien(00:28:30) Spielsucht in anderen Bereichen(00:31:37) Sportwettenwerbung als großes Problem(00:35:57) Lothar Matthäus als Werbefigur (Interwetten & Pfando)(00:37:21) Kritikpunkte am Review von Herrn Hayer aus Folge 35(00:41:35) Gruppenzusammensetzung und mathematische Modellierungen(00:43:10) Der Durchschnittsspieler(00:43:54) Das Phänomen der Kesselgucker (Dokus zum Thema: Casino Roulette Assault, sechsteilige Playlist | Roulette Breaking Vegas Beat the Wheel)(00:46:02) Klares Jein und eine Erklärung von Joachim(00:48:32) Betrachtung unterschiedlicher Personengruppen(00:50:47) Berechtigte Sachkritik(00:51:36) Interessenskonflikte (siehe dazu auch den letzten & nächsten Abschnitt)(00:54:52) Abschließende Worte und Erkenntnisse(00:55:28) Zukunftsüberlegungen für besseres Studiendesign(00:56:32) Verabschiedung/Outro____________________________________Deklaration möglicher Interessenskonflikte:Joachim Marnitz & Sebastian haben in den letzten 10 Jahren für Better Collective als Freelancer gearbeitet (noch vor deren Börsengang und für deren Produkt BettingExpert). Joachim & Sebastian haben zudem gemeinsam eine Firma mit Sitz in Wien gegründet, die mit ihrem eigenen Kapital in erster Linie auf Sportereignisse wettet. Ferner hat Joachim von 2013-2014 im Rahmen eines Zusammenschlusses verschiedener Privatpersonen auf Fußball gewettet, und diese Geschäftsbeziehung von 2015 bis 2018 als Angestelltenverhältnis bei RSL Holdings Ltd fortgeführt.Tobias Hayer hat in den letzten zehn Jahren in hauptverantwortlicher Position finanzielle Zuwendungen in Form von Drittmitteln vom Bundesministerium für Gesundheit, verschiedenen Bundesländern und dem Rechtsausschuss des Deutschen Lotto- und Totoblockes erhalten....
EinBlick – nachgefragt Podcast mit Interviews und Diskussionsrunden mit Expert:innen des Gesundheitswesens »Unsere wichtigsten Auftraggeber sind Patientinnen mit Brustkrebs« In dieser Folge sprach Fachjournalistin und EinBlick-Redakteur Mirjam Bauer mit Professor Dr. med. Cornelia Kolberg-Liedtke über ihre unterschiedlichen Standbeine in den Bereichen Wissenschaft, Start-up-Gründung und Studiendesign. Die Gynäkologin Professor Cornelia Kolberg-Liedtke studierte in Münster und Lübeck. Sie ist Mitgründerin des akademischen Unternehmens Phaon Scientific. Daneben beschäftigt sie sich als Professorin auch um wissenschaftliche Grundlagen und die Weiterbildung von Doktoranden im Labor ›Translationale Forschung‹ der Universität Essen.
Valerie und Ingrid begrüßen ihren ersten Gast: Oliver Lucas von ecom consulting hat die brandneue Version seiner Marktplatz-Studie im Gepäck. Er gibt Einblicke ins Studiendesign, spricht über Recherche-Herausforderungen und stellt sich der Frage, wer zum Teufel überhaupt 200 B2C-Online-Marktplätze in der DACH-Region braucht.
Valerie und Ingrid begrüßen ihren ersten Gast: Oliver Lucas von ecom consulting hat die brandneue Version seiner Marktplatz-Studie im Gepäck. Er gibt Einblicke ins Studiendesign, spricht über Recherche-Herausforderungen und stellt sich der Frage, wer zum Teufel überhaupt 200 B2C-Online-Marktplätze in der DACH-Region braucht.
Ernährungswissenschaft ist ein junges Feld. Erst seit knapp über hundert Jahren wird hier geforscht. Die Anzahl der durchgeführten Studien je nach Gebiet explodiert. Aber liefert denn jede Studie uns auch wirklich brauchbare Ergebnisse? In dieser Folge erfährst du: Welche Arten von Studien es gibt. Was das Schwierige an Ernährungswissenschaft ist. Wieso du Studien bis zum Schluss lesen solltest. Wie ein gutes Studiendesign aussehen muss. Ob eine Studie reicht, um eine Handlungsempfehlung auszusprechen. Hör dir die Folge jetzt an und mach dir in Zukunft dein eigenes Bild. Für mehr Input connecte dich mit mir auf... Instagram Facebook Hier bekommst du weitere Tipps und Infos von mir. Wenn du Fragen an mich hast oder Themenvorschläge für eine Folge, dann melde dich gerne über meine Homepage bei mir. Ich freue mich, von dir zu hören. Deine Lisa
In den letzten Folgen haben wir uns angeschaut, wie genau wir eine Studie aufbauen können, welche Methoden, Gütekriterien und Studiendesigns es gibt. Aber um eine Studie final durchführen zu können, müssen wir uns noch eine Sache ganz genau anschauen: Störvariablen. Wie der Name sagt, könnten diese unser Studienergebnis nämlich stören, also verfälschen. Beispielsweise könnte bei einem Konzentrationstest die Lautstärke im Raum entscheidend für das jeweilige Ergebnis sein. Wie ihr all diese kleinen und großen Störvariablen in einem Studiendesign ausfindig macht und wie ihr sie am besten kontrolliert erfahrt ihr in dieser Folge. Ihr lest lieber? - Ein Transkript gibt es auf unserer Website: https://positivkorreliert.wixsite.com/positivkorreliert Stay positive!
In Folge 33 sprechen wir mit Anna-Lena und Maximilian von der strategischen Kommunikationsberatung Finsbury Glover Hering darüber, wie sie über verschiedene Studiengänge und viel praktisches Ausprobieren ihren Weg in die Kommunikations- und Beratungsbranche gefunden haben. Wir bekommen spannende Einblicke in ihre aktuelle Studie, die sie bei Finsbury Glover Hering Anfang des Jahres veröffentlicht haben. Diese beschäftigt sich mit der Darstellung weiblicher Führungskräfte in deutschen Medien. Ihr erfahrt außerdem mehr über das Portfolio einer strategischen Kommunikationsberatung und wir sprechen über die Vielfalt an kommunikativen Herausforderungen, die es zu meistern gilt sowie über den Arbeitsalltag im strategischen Consulting. Was ihr für eine Karriere als Berater:in unbedingt mitbringen solltet, verraten die beiden uns auch. Anna-Lena erzählt uns außerdem wie ihre Beschäftigung mit dem Thema „Unconscious Bias“ schlussendlich zu ihrer ersten und in diesem Jahr auch zur zweiten Studie bei Finsbury Glover Hering (FGH) geführt hat. Max nimmt uns mit auf eine kurze Reise durch das Studiendesign und erläutert welche Kenntnisse er aus dem Studium einfließen lassen konnte. Natürlich diskutieren wir auch über die Ergebnisse der aktuellen Studie „Von Star-Gründerinnen und Quotenfrauen – Unbewusste Bias in Interviews mit Top-Managerinnen“ und erfahren welche Empfehlungen Max und Anna-Lena sowohl Manager:innen als auch dem Nachwuchs in der Branche mitgeben möchten. Eine tolle Folge! Die Aufnahme hat uns sehr viel Spaß gemacht – hoffentlich gefällt euch allen das Ergebnis. Hört auf jeden Fall rein und lasst uns gerne Feedback und Anregungen da.
Wie ist eigentlich der weibliche Zyklus aufgebaut und können wir das Training daran anpassen? Wir sprechen heute mit Katharina Blume über das Thema Menstruation im Leistungssport. Viel Spaß! 0:43 Vorstellung 1:20 Trainingslager mit den deutschen Biathlet:innen 4:17 Wie bist du zum Leistungssport gekommen? 7:30 Weiblicher Zyklus im Leistungssport 14:02 Phasen des weiblichen Zyklus 18:29 Leistungsfähigkeit im weiblichen Zyklus 24:55 Zyklus orientiertes Training 28:10 Studiendesign und Interpretation 30:58 Zyklus-Tracking 34:12 Belastungsmanagement 38:01 Grundlagenausdauer im Sport 41:55 Zyklus orientierte Ernährung 52:03 Der weibliche Zyklus ist ein Zeichen der Fruchtbarkeit 54:50 Ausbleiben des weiblichen Zyklus ------------------------------------------------ Unsere Website: www.trainingohnelimit.de ------------------------------------------------ Hier findet ihr Katharina: Instagram: https://www.instagram.com/d.o.c.f.l.o.w.e.r.s ------------------------------------------------ Wenn euch die Folge gefallen hat, dann teilt sie mit euren Freunden. Abonniert uns bei Spotify und Apple Podcast, damit ihr keine Folge verpasst. Wir hören uns wieder am nächsten Montag. Startet gut in die Woche! Instagram ToL: https://www.instagram.com/trainingohnelimit Instagram Silvan: https://www.instagram.com/silvanschlegelpt Instagram Hendrik: https://www.instagram.com/hendrik_senf
Hallo und herzlich willkommen zur vierten Folge des Podcasts Besonderheiten und Herausforderungen von Familienunternehmen. Heute wollen wir uns näher mit dem Phänomen der Hidden Champions beschäftigen. Der Begriff Hidden Champion geht dabei auf Hermann Simon zurück, der diesen 1990 in einer Publikation erstmals prägte. Hidden bezieht sich dabei auf unbekannt und Champions auf die Tatsache, dass die jeweiligen Unternehmen zu den Weltmarktführern in ihrer Nische bzw. Branche gezählt werden. Somit handelt es sich bei den Hidden Champions letztlich um „unbekannte Weltmarktführer“. Simon zeigt genauer vier Merkmale auf, die ein Unternehmen zu einem Hidden Champion machen: · Zu den führenden drei Unternehmen in der jeweiligen Branche auf dem Weltmarkt gehören · Der führende Anbieter auf dem Heimatkontinent sein · Einen Jahresumsatz von unter drei Milliarden Euro aufweisen sowie · Eine oftmals geringe Bekanntheit bedingt durch das Angebot in einer Nische aufweisen. Weiter zeichnen sich Hidden Champions durch eine hohe Innovationsrate und eine hohe Anzahl an bestehenden Patenten aus. Auch ist vielen der Weltmarktführer gemein, dass die Fluktuationsrate sehr gering ist. Die Unternehmen schaffen es ihre Talente zu halten und stetig weiterzubilden. Das ist auch deshalb ein Erfolgsbestandteil, da Hidden Champions bekanntlich weitgehend unbekannt sind und somit auch eine größere Herausforderung haben qualifizierte Arbeitnehmer anzuwerben als beispielsweise die bekannten börsennotierten Konzerne. Letztlich handelt es sich bei den deutschen Hidden Champions zu einem Großteil um Familienunternehmen. Wirft man einen Blick auf das weltweite Phänomen Hidden Champions so fällt auf, dass diese Art der Unternehmen überproportional häufig in Deutschland vorkommen. Je nach Definition und Studiendesign gehören bis zu 1.500 Unternehmen in Deutschland zu den Hidden Champions. Das ist deswegen so bemerkenswert, da die im Ranking folgenden Nationen USA und Japan nur ein Drittel bzw. ein Viertel Hidden Champions beheimaten. Der Grund, warum gerade Deutschland so viele unbekannte Weltmarktführer aufweist, ist nicht eindeutig zu benennen. Es gibt jedoch verschiedene Vermutungen. Zum einen wird das Phänomen auf die früher stark vertretenen Fürstentümer zurückgeführt, die dafür gesorgt haben, dass die Kaufleute, um wirtschaftlich erfolgreich sein zu können grenzüberschreitend handeln mussten. Zum anderen wird der starke Mittelstand als Grund für das überproportionale Vorkommen von Weltmarktführern angesehen. Letztlich argumentieren andere Wissenschaftler, die deutschen Tugenden und die deutsche Kultur sind dafür verantwortlich, dass gerade Deutschland über eine hohe Anzahl an Hidden Champions verfügt. Vielen Dank das sie auch dieses Mal wieder zugehört haben. Seien Sie auch nächstes Mal wieder dabei, wenn es interessante Einblicke in die Welt der Familienunternehmen gibt. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine gute Zeit. Ihr Jan Tänzler
Unser regionaler Superfood Artikel: Gibt es regionale Superfoods und sind sie so gut wie die Exoten? 6 regionale Superfoods + Rezept Das beste Superfood für Haut, Haare und Nägel, Knochen und Bindegewebe Superfood Doku mit Lebenskraftpur Teil 2: Beeinflussen meine Gedanken die Produktqualität? Laut Lebenskraftpur und deren holistischer Umgang nimmt der Gedanke Einfluss auf die Produktqualität. Werte von Lebenskraftpur: Ehrlichkeit ist das Fundament Der grösste Antrieb: Feedback. Positives Feedbacks sind die Lebensader unseres Unternehmens Select Studie: Vitamin E und Krebs. Studiendesign beachten. Studien als Baustein sehen. Synthetische Vitamine Ja oder Nein? Chlorella und Spirulina enthalten manchmal Schwermetalle. Spirulina wächst im Becken und Chlorella in der Röhre. Auf der anderen Seite binden sie Schwermetalle. Bioverfügbares B12 in Chlorella und warum du immer mit Bluttests arbeiten sollst. Mehr mr.broccoli: Podcast auf Spotify Apple Podcast Mehr Podcast Abonniere meinen YouTube Kanal *Disclaimer: Ich wurde von keinem der genannten Unternehmen bezahlt. Trotzdem die Markierung als "Werbung", da ich Marken und Produkte genannt habe. Alle genannten Aussagen dienen lediglich zu Informationszwecken und ersetzen nicht den Besuch eines Arztes.
Zu welchem Medikament soll man bei einer intensivmedizinischen Stressulkusprophylaxe greifen? Stress kann zur Entstehung gastroduodenaler Ulzera beitragen. Um gerade bei kritisch Kranken präventiv vorzugehen und die Entstehung von Stressulzera zu vermeiden, erhalten Patient:innen auf Intensivstation nach Indikationsstellung in der Regel eine medikamentöse Prophylaxe. Bislang empfehlen Leitlinien wie die S3-Leitlinie Sepsis der Deutschen Sepsis Gesellschaft beide gängigen Medikamentengruppen: H2-Rezeptorantagonisten oder Protonenpumpeninhibitoren. Doch welches Medikament ist nun besser geeignet? Die Anfang des Jahres im JAMA erschienene PEPTIC-Studie ging dieser Frage nach und verglich beide Medikamentengruppen im Bezug auf deren Mortalitätsraten. Ob sich aus den Ergebnissen neue Handlungsanweisungen ableiten lassen, welches Medikament obere GI-Blutungen reduzieren konnte und wie eine Nonadhärenz zum Studiendesign die Ergebnisse beeinflusst hat, erfahrt ihr in dieser Podcast-Episode.
Virologe Drosten hält das Studiendesign bei der Wirkstofftestung für sehr wichtig. Außerdem: Nur ältere und grunderkrankte Personen sollten noch getestet werden. Und: Für wen sind Masken sinnvoll?
Wie aussagekräftig sind wiassenschaftliche Studien wirklich? Welche Erkenntnisse können wir aus der großen Zahl der Studien ziehen? „Ich möchte mich auf der Suche nach der Wahrheit mit allem beschäftigen.“ – Niko Rittenau Gast dieser Folge: Niko Rittenau„Niko Rittenau ist studierter Ernährungsberater mit dem Fokus auf pflanzliche Ernährung aus Berlin. Er kombiniert seine Fähigkeiten als ausgebildeter Koch mit dem Ernährungswissen seiner akademischen Laufbahn …“ nikorittenau.com (https://nikorittenau.com/) „Wenn man an ernsthaften Informationen interessiert ist, dann sind sehr populäre Medien eher nicht das Mittel der Wahl.“ – Niko Rittenau Themen über die wir sprechen Inwiefern kann eine ”normale“ wissenschaftliche Studien nutzen? Wie würde ein ideales wissenschaftliches Studiendesign aussehen? Was ist der Goldstandard? Gütekriterien von wissenschaftlichem Arbeiten den Umgang mit Interpretationen von wissenschaftlichen Studien Der Trend aller epidemiologische Studien Umgang mit Pseudowissenschaft „Wenn Menschen glauben: ’Hey cool, ich lass einfach die tierischen Produkte weg und dann bin ich vegan und gesund’ So funktioniert es nicht.“ – Niko Rittenau Erwähnungen und RessourcenHinweis: Einige der folgenden Links sind Affiliate Links (u.a. von Amazon). Wenn du dich für einen Kauf entscheidest, verdiene ich eine kleine Provision – ohne zusätzliche Kosten oder Nachteile für dich. Danke im Voraus, wenn du dich dafür entscheidest den Link zu benutzen. Pubmed (Datenbank für medizinische Artikel) pubmed.gov (http://pubmed.gov/) Buch: H ow Not to Die (https://simonmcschubert.de/go/how-not-to-die-von-michael-greger/) von Michael Greger Buch: China Study: Pflanzenbasierte Ernährung und ihre wissenschaftliche Begründung (https://simonmcschubert.de/go/china-study-von-t-colin-campbell/) von T. Colin Campbell Adventist Health Study (http://publichealth.llu.edu/adventist-health-studies) World Health Organization (WHO) (http://www.who.int/en/) Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) (http://www.fao.org/home/en/) Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) (https://www.dge.de/) Academy of Nutrition and Dietetics (http://www.eatright.org/) Organisation: Dietitians Association of Australia (https://daa.asn.au/) Buch: Whole: Rethinking the Science of Nutrition (https://simonmcschubert.de/go/whole-rethinking-the-science-of-nutrition-von-t-colin-campbell/) von T. Colin Campbell Blue Zones: Amazon (https://simonmcschubert.de/go/the-blue-zones-solution-eating-and-living-like-the-worlds-healthiest-people-von-dan-buettner/) Epic Oxford Study (http://www.epic-oxford.org/) »Bei ›Ernährung‹ wir zwei große Herausforderungen. Nummer 1: Wir können keine 100.000 Menschen für 20 Jahre im Labor einsperren. Nummer 2…« – Niko Rittenau „Was mich traurig stimmt, sind die vielen Leute, die frustriert sind von — augenscheinlichen — Widersprüchen, sodass Sie sagen ‘man kann ja eh jede Studie fälschen und keiner weiß es genau und darum mache ich jetzt irgendetwas’.“ – Niko Rittenau
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 19/19
Intraoperative Blutverluste können durch intravasale Flüssigkeitszufuhr kompensiert werden, wobei sowohl die Art der Infusion als auch die Menge von entscheidender Bedeutung für eine stabile Hämodynamik sind und somit das Outcome großer abdomineller Eingriffe maßgeblich beeinflussen. Des Weiteren können Katecholamine zur Aufrechterhaltung einer suffizienten Blutversorgung beitragen. Nach der ersten Anwendung weckten Katecholamine große Hoffnungen das Outcome nach Operationen deutlich zu verbessern. Bald zeigten sich jedoch insbesondere bei hohen Dosierungen Nebenwirkungen (z.B. Reduktion der Organperfusion), was zu einem Umdenken führte. „In doubt give volume“ war ein weit verbreitetes Motto, das diesem Umdenken Ausdruck verlieh. Allerdings zeigte sich in Studien der letzten Dekade, dass eine ausgeprägt positive perioperative Flüssigkeitsbilanz zu einer erhöhten Komplikationsrate (z.B. Anastomoseninsuffizienz) und Letalität führen kann. Die Balance zwischen beiden Alternativen – Volumen und/oder Katecholamine - optimal zu gestalten, ist daher maßgeblich für das Outcome des Patienten. Schon 1942 wurde Humanalbumin erfolgreich als Volumenersatzmittel zur Versorgung von Brand- und Schwerstverletzten eingesetzt. Es folgten künstliche Kolloide wie Dextrane, Gelatine und die modernen HES-Lösungen, welche das teure Albumin aus der perioperativen Volumentherapie verdrängten. Aktuell geht die Tendenz der kolloidbasierten intraopertiven Volumentherapie mit HES - vor allem auf Grund der oben beschriebenen negativen Auswirkungen auf die Nierenfunktion bei Sepsis-Patienten [13, 52, 53] - wieder hin zur Gabe von Kristalloiden. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erhalten nun perioperativ wieder vermehrt Humanalbumin. Kolloidale Lösungen besitzen den Vorteil, dass sie Makromoleküle enthalten, welche die Verweildauer im intravasalen Kompartiment verlängern, da sie die unspezifische wasserbindende Funktion des Albuminmoleküls imitieren oder Albumin beinhalten. Bei einer Infusion von isoonkotischen Kolloiden beträgt der Volumeneffekt fast 100% nach gleich hohem Blutverlust oder perioperativer normovolämer Hämodilution (ANH). Im Vergleich dazu ist das Hauptmerkmal kristalloider Infusionslösungen das Fehlen von Makromolekülen. Sie enthalten entweder Elektrolyte oder Zucker. Aufgrund ihrer fehlenden onkotischen Komponente diffundieren kristalloide Lösungen rasch in den Extravasalraum und haben so eine sehr kurze intravaskuläre Verweildauer, weshalb der Volumeneffekt nach 30 Minuten bis 1 Stunde nur noch 20% beträgt [3, 69]. Aufgrund dieser sehr eingeschränkten intravasalen Verweildauer muss bei Blutverlusten fünfmal mehr Kristalloid als Kolloid über mehrere großlumige Zugänge infundiert werden, um eine ähnliche Hämodynamik in vergleichbarer Zeit zu erreichen. Dies kann eine große Belastung für den Körper darstellen. Bisher liegen überwiegend Studien über die Sicherheit der Volumentherapie mit HES oder Albumin aus der Intensivmedizin vor. Kontrollierte Studien zum Vergleich Humanalbumin mit modernem HES unter Anwendung von erweitertem invasivem Monitoring bei großen Operationen wie der radikalen Zystektomie mit relevantem Blutverlust gibt es jedoch wenige. Dies wurde nun im Rahmen dieser Arbeit vor allem unter Betrachtung der Hämodynamik differenziert untersucht. Des Weiteren sollte der Frage nachgegangen werden, ob eine mögliche hypotensive Wirkung von Albumin z.B. durch die Aktivierung von Faktoren des Komplementsystems (Hagemann-Faktor-Fragmente als Präkallikreinaktivator) [51] dargestellt werden kann. Ferner, ob durch Infusion von 5%-igem Albumin eine Veränderung der Ca2+-Konzentration sowie eine dadurch vermittelte negativ inotrope Wirkung festzustellen ist [61, 62, 63, 64]. Im vorliegenden Teil der Studie wurde somit nach Genehmigung des Studienprotokolls durch die Ethikkommission und das Paul-Ehrlich-Institut an 45 urologischen PatientInnen, welche sich einer Zystektomie mit anschließender Neoblase oder Ileum-Conduit unterzogen, die Wirkung der zwei Testsubstanzen: Humanalbumin® (Humanalbumin 5%) der Firma CSL Behring im Vergleich zu Volulyteâ 6% (aus Wachsmaisstärke) der Firma Fresenius (Hydroxyethylstärke 130/0,4) in einer monozentrischen, kontrolliert randomisierten, unverblindeten Studie untersucht. Folgende hämodynamisch relevanten Parameter wurden zu vier festgelegten Zeitpunkten gemessen (bei Narkoseeinleitung, 1h nach Schnitt, 2h nach Schnitt sowie am Operationsende vor Hautnaht): HF, RR systolisch, RR diastolisch, MAD über einen arteriellen Zugang, ZVD über einen ZVK, sowie CO, CI, SV, SVV, SVR und SVRI über den Vigileo®-Monitor und FloTrac®-Sensor. Außerdem wurde die Einfuhr (Kristalloide, Kolloide, EK und FFP) und die Ausfuhr wie Blut im Sauger (abzüglich der Spülflüssigkeit) notiert. Zusätzlich wurde der Blutverlust mit einer Hämoglobin-Dilutionsmethode berechnet. Die Urinbilanz wurde von einem erfahrenen Anästhesisten geschätzt und die Katecholamingabe (Noradrenalin, Adrenalin, Dobutamin und Vasopressin) dokumentiert. Zudem wurde die Kalziumkonzentration (freies, ionisiertes Ca2+) bestimmt und der Hämoglobin-Wert über eine Blutgasanalyse ausgewertet. Über einen festgelegten Transfusionsalgorithmus und Monitoring der Transfusionstrigger wie Tachykardie, Hypotension, EKG-Ischämie und Laktatazidose wurde die Menge der zu verabreichenden Kolloide, Kristalloide, Katecholamine, EK und FFP für beide Gruppen einheitlich gesteuert. Die von uns durchgeführte Untersuchung zeigt, dass sich die Hämodynamik in beiden Patientengruppen über die Dauer der Operation in vergleichbarer Weise entwickelte. Der MAD sank in beiden Kollektiven leicht, jedoch nicht signifikant über den Beobachtungszeitraum. Die vorbeschriebene hypotensive Wirkung von Humanalbumin konnte in dieser Studie daher nicht bestätigt werden. Auch der Ca2+-Spiegel verhielt sich in der HES-Gruppe ähnlich dem der Albumin Patienten und blieb nahezu konstant, stieg sogar minimal über die Dauer der Operation an. Dies ließ sich beispielhaft bei Patient Nr. 4 der Albumin-Gruppe beobachten, welcher mit einer Hypokalziämie von 0,72 mmol/l in die Operation startete (Normwert: 1,15 – 1,32 mmol/l). Dieser Patient erhielt über die Dauer des Eingriffes 1250 ml Humanalbumin (Median: 1750 ml), die Ca2+-Konzentration stieg jedoch bis t = 4 auf 0,82 mmol/l an. Die in der Literatur schon vorbeschriebenen Fälle von Hypokalziämie nach Infusion von Humanalbumin konnten somit in unserer Untersuchung nicht reproduziert werden. Daher war auch die mit einer Hypokalziämie einhergehende negative inotropische Wirkung in unserer Studie weder im HES- noch im Albumin-Kollektiv zu beobachten. Im Gegenteil konnte in beiden Gruppen sogar eine Steigerung des Herzzeitvolumens in Form einer signifikanten Erhöhung von CO (HES-Gruppe: Δ 0,9 l/min; Albumin-Gruppe: Δ 1,1 l/min) und CI (beide Gruppen: Δ 0,4 l/min/m2) über die Dauer des Eingriffes gemessen werden. Da sich die Vorlast in Form des ZVD in beiden Gruppen über die Zeit der Operation konstant hielt, die Nachlast in Form von SVR (HES-Gruppe: Δ 306 dyn-sec•cm-5, Albumin-Gruppe: Δ 270 dyn-sec•cm-5) und SVRI (HES-Gruppe: Δ 495dyn-sec/-5/m2; Albumin-Gruppe: Δ 543 dyn-sec/-5/m2) in beiden Kollektiven sogar signifikant gefallen war und sich das Schlagvolumen nahezu konstant hielt, bleibt als Ursache für das trotz allem steigende Herzzeitvolumen die signifikante Zunahme der Herzfrequenz in beiden Gruppen zu nennen (Δ 17/min). Die Schlagvolumenvariation (SVV) als Stellgröße für den Volumenbedarf hat sich am Ende der Operation in beiden Gruppen nicht signifikant von den Ausgangswerten zu Beginn unterschieden. Dies spricht dafür, dass Blutverluste über den zu Grunde liegenden Transfusionsalgorithmus adäquat ausgeglichen wurden und die SVV als Indikator zur Volumensubstitution hilfreich sein kann. Die vorbeschriebene erhöhte Blutungsneigung nach HES-Infusion konnten wir in unserer Studie nicht bestätigen. Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des geschätzten Blutverlustes (Albumin: im Median 1100 ml; HES: 1250 ml) sowie des Bedarfs an EK und FFP zwischen den Gruppen. Auffällig war jedoch, dass der nach der Hämoglobin-Dilutionsmethode berechnete Blutverlust höher lag als der geschätzte (mittlere Differenz zwischen errechnetem und geschätztem Blutverlust im Median in der Albumin-Gruppe: 181 ml; HES-Gruppe: 340 ml). Die Menge der infundierten Kolloide und Kristalloide unterschied sich zwischen den Gruppen an zwei Zeitpunkten signifikant: Zwei Stunden nach Schnitt ist im HES-Kollektiv signifikant mehr Kolloid verabreicht worden. Zum Operationsende hin benötigte die Albumin-Gruppe eine signifikant größere Menge an Kristalloiden um die Hämodynamik aufrecht zu erhalten. Insgesamt sind bei Beendigung der Operation in der Albumin-Gruppe im Median 1750 ml Humanalbumin und 1800 ml Kristalloide verbreicht worden. Die Patienten der HES-Gruppe benötigten im selben Zeitraum 1990 ml HES und 1500 ml Kristalloide. Dies könnte zum einen daran liegen, dass unsere Studie unverblindet durchgeführt wurde und HES in unserer Klinik lange als Standard-Volumenersatzmittel etabliert war und von den Anästhesisten das teurere Albumin grundsätzlich etwas zurückhaltender eingesetzt wurde. Zum anderen muss aber auch die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass geringere Mengen Humanalbumin nötig sind, um dieselbe hämodynamische Stabilität zu erreichen. Hinsichtlich des Katecholaminverbrauches zeigten sich zu keiner Zeit signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen. Der Bedarf an Noradrenalin war in beiden Kollektiven über die Dauer der Operation gestiegen. In der Albumin-Gruppe signifikant im Vergleich zum Ausgangswert. Zudem benötigten zwei Patienten aus dieser Gruppe zusätzliche Katecholamine wie Dobutamin und Epinephrin trotz vergleichbarer ASA-Ausgangssituation aller Patienten. Abschließend lässt sich sagen, dass die Auswirkungen von HES und Albumin auf die Hämodynamik in unserer Untersuchung nahezu identisch waren. Durch das monozentrische Studiendesign mit relativ kleiner Fallzahl kann eine endgültige Aussage, ob HES und Albumin als intraoperative Volumenersatzmittel bei kardiopulmonal stabilen Patienten hinsichtlich ihres Einflusses auf die Hämodynamik als definitiv gleichwertig anzusehen sind, noch nicht getroffen werden. Inwieweit das Vigileo®-System die beste Wahl für die Zwecke unserer Untersuchung war, konnte anhand der aktuellen Studienlage noch nicht abschließend geklärt werden. Über die Dauer unserer Studie konnte diese Methode jedoch zuverlässig zur Aufrechterhaltung einer stabilen Hämodynamik beitragen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sie bei kardiopulmonal gesunden Patienten eingesetzt wurde, in deren Fall auf die Invasivität der anderen zur Verfügung stehenden Verfahren, wie z.B. der eines Pulmonaliskatheters, gerne verzichtet wurde.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Um in klinischen Studien die Sicherheit für den Menschen zu gewährleisten, ist es in der Arzneimittelentwicklung im Rahmen der toxikologischen Studien gesetzlich vorgeschrieben, neue Wirkstoffe sowohl am Nager als auch am Nichtnager zu testen (ICH Guideline M3(R2), 2009). Die Zulassungsbehörden fordern die Verwendung der empfindlichsten Spezies (FDA, 2005) für eine gute Übertragbarkeit auf den Menschen. Im Bereich der Neurowissenschaften liegt einer der Schwerpunkte speziell auf der Bewertung von neurologischen Symptomen, da hier Arzneimittel entwickelt werden, die neurologische Symptome behandeln sollen und bei denen auch mit Nebenwirkungen neurologischer Art bei Mensch und Tier zu rechnen ist. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Literatur zum Thema Versuchstierauswahl des Nichtnagers zusammengetragen und eine Übersicht für Hund, Affe, Minipig, Kaninchen und Frettchen erstellt. Hunde (Beagle) und Affen (Cynomolgus) sind bis heute die am häufigsten genutzten Nichtnagerspezies in toxikologischen Studien (Smith & Trennery, 2002) (Jacobs, 2006). Da in der Literatur jedoch keine aussagekräftigen Daten zu finden waren, die einen direkten Vergleich für neurologische Symptome erlaubt hätten, wurde retrospektiv eine interne Datenbasis erstellt. Diese Datenbasis sollte daraufhin evaluiert werden, ob toxikologische Studien retrospektiv den direkten Vergleich zwischen den Spezies ermöglichen. Es wurden 15 Substanzen (Indikationsgebiete Neurowissenschaften und Schmerz) mit 7 Wirkmechanismen und insgesamt 174 toxikologische Studien aus einem Zeitraum von 1995 bis 2013 analysiert. Insgesamt wurden Daten von 1308 Mäusen, 7201 Ratten, 868 Hunden und 758 Affen berücksichtigt. Das Auftreten von neurologischen Symptomen war nicht bei allen Substanzen in beiden Nichtnagerspezies gleich stark, was eine Auswertung über alle Substanzen hinweg nicht gestattete. Für eine Substanz jedoch waren für einen Vergleich neurologische Symptome in beiden Nichtnagerspezies in ausreichender Inzidenz und bei robusten Tierzahlen vorhanden. Symptomgruppen, aber auch einzelne Symptome wie Krämpfe oder Tremor wurden ausgewertet. Wenn sie in Relation zu den Wirkstoffkonzentrationen im Blut gesetzt wurden, schienen bei Betrachtung der totalen Wirkstoffmenge im Blut Hunde leicht empfindlicher. Interessanterweise waren bei Berücksichtigung der freien Wirkstoffmenge im Blut (Cmax free) beide Tierarten ähnlich empfindlich, z.B. für Krämpfe. Spontane Krämpfe bei Kontrolltieren traten weder bei den Hunden noch bei den Affen auf. Die Inzidenz für Krämpfe war bei Hunden und Affen in etwa gleich und eine Geschlechtsdisposition beim Hund wurde in dieser Arbeit nicht beobachtet. Somit kann die Aussage aus der Literatur, der Hund sei empfindlicher für spontane Krampfanfälle (Redman & Weir, 1969) (Bielfelt et al., 1971) (Edmonds et al., 1979) (Easter et al., 2009) (Hasiwa & Bailey, 2011), anhand der Ergebnisse der vorliegenden Arbeit für substanzinduzierte Krampfanfälle nicht bestätigt werden. Im Einklang mit der Literatur ist das Symptom Tremor besonders hervorzuheben (Lichtfield, 1961) (Fletcher, 1978). Tremor war in der vorliegenden Analyse eins der am häufigsten aufgetretenen Symptome (Hund 16,24%, Affe 13,72%), ist ein relativ objektiv zu beobachtendes Symptom im Tierversuch, war am vergleichbarsten zwischen den beiden Tierspezies aufgetreten und ist daher vermutlich ein wertvoller Vergleichsparameter mit hohem prädiktiven Wert im Hinblick auf den Menschen. Das Erkennen und Bewerten von neurologischen Symptomen in toxikologischen Studien wurde tierartspezifisch diskutiert, genauso wie Abhängigkeit bestimmter Symptome von den Haltungsbedingungen, dem Grad an Erfahrung des tierbetreuenden Personals und dem Vokabular des verwendeten Dokumentationsprogramms. Grenzen der retrospektiven Analyse ergaben sich vor allem durch das Studiendesign, wie z.B. die Evaluierung von Symptomen und Messung der Wirkstoffkonzentrationen in toxikologischen Studien, die nur zu festgelegten Zeitpunkten stattfinden. Wirkstoffmengen zum Zeitpunkt des Auftretens des Symptoms fehlten, werden jetzt als Ergebnis dieser Arbeit in den Studien aber zusätzlich entnommen. Die größte Schwierigkeit ist der Mangel an geeigneten Daten für einen direkten Vergleich. In dieser Arbeit wurde für eine geeignete Substanz eine eingehende Analyse erarbeitet. Über ein IQ-Konsortium mehrerer internationaler pharmazeutischer Unternehmen sollen weitere Beispiele gesucht und in gleicher Weise aufgearbeitet werden, was vor allem im Hinblick auf den Tierschutz von entscheidender Bedeutung ist, da so im Sinne des 3R-Prinzips die Datenbasis und Aussagekraft erweitert werden kann ohne zusätzliche Tierversuche durchführen zu müssen.
Schokolade hilft nicht beim Abnehmen. Ein gutes Beispiel für schlechtes Studiendesign. Transsexuelle Kleinmaulbarsche im Pontomac River WHO-Studie über Verfahren zur Entfernung von Medikamentenrückständen in Klärwerken (PDF) Porous, Water-Resistant Multifilament Yarn Spun from Gelatin Lernen zerstört die DNA von Gehirnzellen Mythos des Monats - Ja, man kann wirklich durch Fallenlassen von Batterien erkennen, welche voll und welche verbraucht sind.
In Utrecht wurde eine drahtlose Neuroprothese entwickelt, die demnächst an Menschen mit Locked-In-Syndrom ausprobiert werden soll. Martin war an Bau und Studiendesign beteiligt und erzählt ein wenig von diesem Gerät und von Roboterarmen (Video), die mittels Stecker im Kopf (Video) angesteuert werden. Wir reden über Schmetterling und Taucherglocke, Epilepsie, Ouija-Boards, den Motorcortex, das Arbeitsgedächtnis, das Jennifer-Anniston-Neuron, das EEG, […]
In Utrecht wurde eine drahtlose Neuroprothese entwickelt, die demnächst an Menschen mit Locked-In-Syndrom ausprobiert werden soll. Martin war an Bau und Studiendesign beteiligt und erzählt ein wenig von diesem Gerät und von Roboterarmen (Video), die mittels Stecker im Kopf (Video) angesteuert werden. Wir reden über Schmetterling und Taucherglocke, Epilepsie, Ouija-Boards, den Motorcortex, das Arbeitsgedächtnis, das Jennifer-Anniston-Neuron, das EEG, […]
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Schönheit und Ästhetik des menschlichen Gesichts werden stark von der Ohrmuschel bestimmt. Obwohl eine abstehendes Ohr per se direkt keinen Krankheitswert hat, können u.a. Hänseleien krankhafte Zustände generieren. Zur operativen Korrektur abstehender Ohren gibt es mittlerweile eine breites Spektrum an Methoden. In der vorliegenden Arbeit sollte nun per retrospektivem Studiendesign die Nachttechnik nach Mustardé vor allem bezüglich der gesunheitsbezogenen Lebensqualität und der Komplikationsrate evaluiert werden. Zusammenfassend lässt sich hierbei ein sehr positiver Effekt bezüglich der Lebensqualität bei gleichzeitig vertretbarer Komplikationsrate konstatieren.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 14/19
Herzchirurgische Operationen unter Verwendung eines CPB gehen regelmäßig mit dem Auftreten eines SIRS einher. Eine wichtige Rolle bei dieser inflammatorischen Reaktion spielen die Eicosanoide, welche aus ω 6 PUFA gebildet werden. ω 3 PUFA werden über eine Beeinflussung des Eicosanoidstoffwechsels antiinflammatorische Eigenschaften zugesprochen. Ziel der vorliegenden hypothesengenerierenden Studie war es deshalb, durch intravenöse Zufuhr von ω 3 PUFA die inflammatorische Reaktion auf den CPB abzuschwächen und dadurch ein besseres klinisches Outcome der Patienten zu erreichen oder Trends aufzuzeigen, die eine Reevaluation dieses perioperativen antiinflammatorischen Konzepts rechtfertigen. Es wurden insgesamt 40 Patienten in einem prospektiv doppelblind randomisierten Studiendesign untersucht. Als Zielparameter waren zum einen die hämodynamische Stabilität, charakterisiert anhand von Volumenbedarf und kreislaufwirksamen Medikamenten, und zum anderen die Ausprägung der auftretenden Entzündungsreaktion, gemessen anhand inflammatorischer Parameter im Blut definiert worden. Gleichzeitig sollte die Unbedenklichkeit der verwendeten Substanz (Omegaven® Fresenius) bei herzchirurgischen Patienten belegt werden. Es zeigten sich weder hinsichtlich des Volumenbedarfs noch der Entzündungsparameter signifikante Unterschiede zwischen den beiden Gruppen, lediglich der Bedarf an kreislaufwirksamen Medikamenten und die postoperative Beatmungszeit war tendenziell in der Verumgruppe geringer. Aufgrund der hier vorliegenden Ergebnisse muss die weitere Evaluation und Untersuchung einer perioperativen Infusion von ω 3 PUFA bei einem größeren Kollektiv mit einem höheren Risiko für das Entstehen eines postoperativen SIRS gefordert werden. Als definitives Ergebnis konnte die Unbedenklichkeit der Studiensubstanz bei herzchirurgischen Patienten dieses Risikoprofils gezeigt werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Angst vor dem Arzt und medizinischer Behandlung ist ein weit verbreitetes Problem unter Kindern wie auch Erwachsenen. Gerade für Kinder werden dadurch Arztbesuche zu traumatischen Ereignissen, die auch langfristig Einschränkungen im geistigen oder körperlichen Wohlbefinden bedeuten können. Präventionsprogramme wie das „Teddy-Krankenhaus“ bemühen sich, diesen Entwicklungen durch verschieden strukturierte Interventionen vorzubeugen. Angelehnt an derartige Projekte wurde für diese Studie ein Angstpräventionsprogramm konzipiert, bei dem Mädchen und Jungen aus Kindergärten in München und Umgebung an einem Tag ihr Stofftier mit in die Spielgruppe brachten, wo sie es zum “Teddy-Doktor“ begleiten durften. Verteilt auf vier Gruppen wurde mit jedem Kind jeweils eine der Interventionen „Teddy-Untersuchung“, „Arztbilderbuch-Anschauen“, „Puppentheater zum Thema Arzt“ oder „neutrales Memoryspiel“ durchgeführt. Vor und nach der Intervention wurden die Kinder anhand einer Visualskala zu ihrer Angst vor dem Arztbesuch befragt und eine Speichelprobe zur Messung des Cortisolspiegels als physiologischem Stressparameter gewonnen. Die Eltern füllten Fragebögen zu Eigenschaften und Erlebnissen des Kindes und ihrer selbst aus. Die vorliegende Arbeit untersucht das Angstverhalten der Kinder unter der besonderen Bedingung mütterlicher Belastungen und bringt dazu die experimentell gewonnenen Daten der Kinder in Zusammenhang mit den Angaben der Eltern über eigene Ängstlichkeit (State-Trait Angst Inventar - STAI-G) und traumatische Erfahrungen (Traumatic Antecedent Questionnaire - TAQ). Studiendesign und Messinstrumente wurden in einer Pilotstudie an 27 Kindern getestet und teilweise für die Hauptstudie angepasst. An dieser nahmen 228 Kinder teil, davon 113 Mädchen und 115 Jungen. Bei den Kindern mit ängstlichen Eltern fanden sich vor der Intervention keine erhöhten Angstwerte. Allerdings fand in dieser Gruppe im Mittel kaum Angstreduktion statt. Vielmehr erhöhte sich bei diesen Kindern der angegebene Angstwert bei mehr Probanden als in der Gesamtstichprobe, so dass sie sich nach der Intervention statistisch signifikant von den anderen Kindern unterschieden. Es kann diskutiert werden, ob diese Ergebnisse darauf hinweisen, dass diesen Kindern möglicherweise in Zukunft eine besondere Behandlung angeboten wird oder dass diese Kinder sogar von solch einem Programm ausgeschlossen werden könnten. Kinder, deren Eltern über ein hohes Maß an Traumatisierungen berichteten, gaben vor der Intervention signifikant höhere Angstwerte an als die restliche Studiengruppe. Verschiedene Übertragungsmechanismen müssen hier diskutiert werden. Nach den Interventionen fanden sich bei den Kindern mit traumatisierten Eltern vergleichbare Veränderungen in den Angstangaben wie beim Rest der Kinder. Das Vorhandensein von „protektiven Faktoren“ (hohe Werte in den Unterscores „Sicherheit“ und „Kompetenz“ im TAQ) bei den Eltern war mit signifikant niedrigeren Angstwerten bei den Kindern verbunden. Die gemessenen Speichelcortisolwerte waren durchgehend ungewöhnlich niedrig und zeigten große interindividuelle Schwankungen in Höhe und Verlauf. Eine Korrelation zwischen Angst- und Cortisolwert bestand grundsätzlich nicht. Statistisch signifkante Unterschiede zwischen den Gruppen wurden weder bei Betrachtung der Einzelwerte noch bei einer Verlaufsanalyse über alle Messzeitpunkte oder beim Vergleich von aus den Messwerten errechneten Flächenwerten (area under the curve) deutlich. Bezüglich der verschiedenen Interventionen ließ sich für die untersuchten Gruppen kein überlegenes Konzept identifizieren. Die Ergebnisse sind – bei den niedrigen Fallzahlen nach Verteilung der jeweils „Auffälligen“ auf die vier Interventionsgruppen – als explorativ zu verstehen. Nachdem sich über alle Gruppen hinweg kein signifikanter Unterschied zwischen den Wirkungen der Kontrollintervention und der übrigen Interventionsmodelle fand, sind die Ergebnisse als unspezifisch und unabhängig von inhaltlicher Gestaltung der Intervention zu werten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Kommunikationsfähigkeit ist für die Qualität der medizinischen Versorgung wichtig. Daher gibt es eine Reihe von Methoden, die ärztliche Gesprächsleistung zu erfassen. In der vorliegenden Arbeit wurde diese Leistung mittels einer Adaptation des „Breaking Bad News Assessment Schedule“, kurz BAS, der sogenannten „Aufklärungsgesprächbewertungsskala“, kurz AGBS, in Form einer Replikationsstudie untersucht. Zusätzlich zum primären Ziel, die Gütekriterien Interrater-Reliabilität und Validität zu überprüfen, wurde das Studiendesign um eine Re-Test-Reliabilität erweitert. Neben der Bedeutung für die Testgüte sollte so auch die Frage nach der Stabilität der Raterleistung und dem Umfang der Raterschulung beantwortet werden. Es wurden insgesamt 50 Videoaufzeichnungen von Medizinstudenten und Ärzten mit Rollenspielen von Gesprächssituationen eines Arztes mit einem Elternpaar untersucht. Alle bisher erfolgten Anwendungen, von der Entwicklung des BAS über die Adaptation als AGBS bis hin zur vorliegenden Replikationsstudie, konnten zeigen, dass es sich um ein sehr gutes Instrument handelt. So ergab sich über alle Überprüfungsstufen eine durchweg sehr gute Validität mittels Cronbach’s α von deutlich über 0,8 und eine stabile Reliabilität mittels ICC von über 0,8. Es konnte gezeigt werden, dass Interraterreliabilität Schulung erfordert und die Re-Rate- oder Intraraterreliabilität mit dem durchgeführten Training über 6 Monate konstant war. Die Ergebnisse deuten daraufhin, dass mithilfe des Instrumentes bislang nicht alle der für die Arzt-Patienten-Kommunikation notwendigen Kompetenzen erfasst werden, so dass Weiterentwicklungen des Instrumentes sinnvoll erscheinen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Im Rahmen dieser Dissertation wurde ein Studiendesign etabliert, um den Einfluss von Topiramat auf die Zielparameter Körpergewicht sowie Futter- und Wasseraufnahme und den Insulin- und Fettstoffwechsel unter kohlenhydratreicher Ernährung zu evaluieren. Es wurden insgesamt 4 Versuchsreihen im Paarfütterungsdesign durchgeführt. Homozygote Zuckerratten und db/db Mäuse erhielten über 1 bis 4 Wochen eine Hochdosis-Topiramattherapie (100 mg/kg/d) über eine orogastrale Sonde. Die db/db Maus erwies sich als nicht robust genug für das zu etablierende Studiendesign. Bei den Zuckerratten zeigte Topiramat den bekannten akuten anorektischen Effekt. Im Verlauf wurde bei den behandelten Tieren eine Verlangsamung der Wachstumsgeschwindigkeit gegenüber den Placebotieren trotz höherer oder gleicher Futteraufnahme deutlich. Dies lässt auf Wirkmechanismen des Topiramats schliessen, die das Energiegleichgewicht der Tiere auf metabolischer Ebene beeinflussen. Als ein wichtiger metabolische Effekt konnte die bereits vorbeschriebene antidiabetische Wirkung beobachtet werden. Daneben konnte erstmals eine Verminderung der de novo Lipogeneserate im weißen Fettgewebe nachgewiesen werden. Dieser Befund lässt der Carboanhydrasehemmung durch Topiramat eine zentrale Bedeutung für die gewichtsreduzierende Wirkung zukommen und gibt Anlass zur Erforschung weiterer Hemmstoffe, die nach Möglichkeit eine höhere Spezifität für das weiße Fettgewebe aufweisen sollten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Die große Variationsbreite tumoröser Prozesse im anatomisch eng begrenzten Raum der Orbita stellt eine Herausforderung in der augenärztlichen Praxis dar. Das diagnostische und therapeutische Procedere gestaltet sich, je nach Grunderkrankung, höchst unterschiedlich, und ist für den weiteren Krankheitsverlauf und das “outcome“ von entscheidender Bedeutung. Bei der niedrigen Inzidenz von Orbitatumoren finden sich in der deutschen Literatur zu diesem Thema keine Erhebungen mit größeren Fallzahlen. Die publizierten internationalen Veröffentlichungen kommen, je nach geographischer Herkunft, erfassendem Zentrum und Studiendesign, zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen (Albert et al 2003). Das Ziel dieser Arbeit ist die Erfassung von Häufigkeitsverteilung und diagnostischen Charakteristika der verschiedenen orbitalen Prozesse, die an der Augenklinik der Universität München von 1991 bis 2000 histologisch verifiziert wurden. Hierzu erfolgt retrospektiv die Auswertung von 149 Patientenakten. In Hinblick auf die Fallzahl stellt diese Arbeit unseres Wissens nach die umfangreichste bisher veröffentlichte deutsche Erhebung zu diesem Thema dar. Es können insgesamt 42 verschiedene Entitäten nachgewiesen werden. Fast zwei Drittel der Fälle (63,7%) machen Neoplasien aus, und Malignome bestehen bei knapp der Hälfte (71 Fälle, 47,6%) der Patienten. Die häufigsten Arten sind: Non-Hodkin-Lymphome (18,7%), Dakryoadenitis (10,7%), kavernöse Hämangiome (5,4%) und Dermoidzysten (5,4%), Plattenepithelkarzinome (von den Lidern ausgehend) (4%), pleomorphe Adenome (4%), Aderhautmelanome (mit orbitaler Ausdehnung) (3,3%), Basaliome (von den Lidern ausgehend) (3,3%), Metastasen (3,3%), der Pseudotumor orbitae (3,3%) und das Rhabdomyosarkom (3,3%). Mehr als 50% der Orbitatumoren treten innerhalb der sechsten bis achten Lebensdekade auf. Abhängig vom Lebensalter variiert die Prävalenz der verschiedenen Tumoren sehr deutlich. Die in diesem Kollektiv am häufigsten genannten klinischen Zeichen und Symptome sind: Tastbarer Tumor (53,7%), protusio bulbi (42,3%), Lidödem (35,5%), Schmerzen (32,8), eingeschränkte Motilität / Doppelbilder (32,1%), Ptosis (18,1%), Visusminderung (16,1%). Bei den Bildgebenden Verfahren besteht beim Ultraschall in 65% der Fälle, beim MRT in 47% der Fälle und beim CT in 41% der Fälle eine Übereinstimmung zwischen dem erhobenen Befund und der Histologie. Eine Exenteratio orbitae ist fast ausschließlich bei sekundären Orbitatumoren notwendig. Um diesen radikalen operativen Eingriff zu vermeiden, empfiehlt sich die Behandlung aller sekundären Orbitatumoren oder ihrer Vorstufen in einem frühen Stadium.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
In der vorgestellten Studie wurde die Effektivität von peroral verabreichtem Magnesium, welches in seiner Wirkung durch Kalium verstärkt werden sollte, bei der Dauertherapie von Patienten mit chronischem, tachykarden Vorhofflimmern überprüft. Wir wählten dazu ein prospektives, multizentrisches, randomisiertes, doppel-blindes Studiendesign. Da die Akutwirkung von intravenös angewendetem Magnesium zur Frequenzsenkung von tachykardem Vorhofflimmern durch experimentelle und klinische Studien bereits bestätigt wurde, verzichteten wir auf einen Placeboarm und verglichen Magnesium-Kaliumhydrogenaspartat im Rahmen eines parallel-Gruppen kontrollierten „non-inferiority-trials„ mit Verapamil. Eine Gleichwertigkeit von Magnesium-/Kaliumhydrogenaspartat und Verapamil bei der Behandlung des tachykarden chronischen Vorhofflimmerns konnte nicht gezeigt werden. Während der Wachperiode kam es zu einem Anstieg der mittleren Herzfrequenz unter Magnesium um 0,2 Schläge pro Minute, während unter Verapamil eine Reduktion um 13,4 Schläge pro Minute zu verzeichnen war. Die mittlere Herzfrequenzsenkung analysiert in 6-Stunden-Segmenten ergab - ebenso wie alle anderen Effektivitätsparameter - korrespondierende Ergebnisse, die durch einen zusätzlichen definierten Belastungstest bestätigt werden konnten. Mit der vorliegenden Arbeit konnte in statistisch und klinisch zuverlässiger Weise, gezeigt werden konnte, dass die Gabe von Magnesium-/ Kaliumhydrogenaspartat in der von uns verwendeten Dosis bei der Frequenzsenkung des tachykarden, chronischen Vorhofflimmern der Gabe von Verapamil unterlegen und wahrscheinlch gänzlich ohne klinisch relevante Wirkung ist.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
- Studiendesign und Methode: Hier liegt eine retrospektive Beobachtungsstudie eines in 2 Hauptgruppen geteilten Patientenkollektivs bei Dekompression einer Spinalstenose vor. Es wurden in der Orthopädischen Klinik Großhadern von 1983 bis 1996 aufgrund der Indikation „degenerative Spinalstenose“ 113 Patienten operiert, 59 klinisch Nachuntersucht. Follow up war im Mittel nach 61 Monaten, das Durchschnittsalter lag bei 64 Jahren. - Ziele: Diese Studie soll die Resultate sowie die Prognose und ihre Faktoren der operativen Therapie bestimmen. Es werden stabilisierte Fälle mit nur Dekomprimierten gegenübergestellt. Die Indikationsstellung für beide Therapiewege soll erleichtert und den Behandelnden die Möglichkeit einer genaueren Vorhersage des klinischen Ergebnisses geboten werden. - Ergebnisse: Es zeigt sich, dass trotz postoperativ höherer Gefügeinstabilität die Zufriedenheit der Patienten und die Bereitschaft zur erneuten Operation in der nicht stabilisierten Gruppe höher ist. Die ausgeprägtere präoperative Symptomatik sowie die stärkere Bewegungseinschränkung postoperativ werden in der stabilisierten Gruppe als Ursache des schlechteren Befindens angenommen. Anders dagegen bei Patienten mit ausgeprägter Skoliose. Dort sind tendenziell Vorteile der Stabilisierung erkennbar, eine Aufrichtung wirkt sich positiv auf das Beschwerdebild aus. Skoliosen bei reiner Dekompression dagegen nehmen durch Gefügelockerung quantitativ zu. Es werden postoperativ Anschlussinstabilitäten beobachtet, ein Zusammenhang zur Durchführung einer zusätzlichen Spondylodese kann nicht nachgewiesen werden. - Schlussfolgerung: Bei inkongruenten Vergleichsgruppen ist die Aussagekraft in den einzelnen Messwerten eingeschränkt. So bieten stabilisierte Patienten ein viel ausgeprägteres Symptombild, die qualitativen und quantitativen Indikatoren einer Gefügelockerung sind deutlich höher. Die operative Strategie ist neben den klinischen Befunden großteils beeinflusst durch radiologische Messungsergebnisse der Stenose und der Olisthese. Aber Beachtung finden sollten auch oben erwähnten Parameter der pathomorphologischen Ausgangssituation. Weitere Ziele wären die eingehende Prüfung dieser Faktoren sowie eine Weiterführung der Entwicklung von minimalinvasiven Methoden zur schonenden chirurgischen Therapie mit Erhalt der physiologischen Wirbelgefüge.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Einleitung/Ziel: In den letzten 50 Jahren wurden über 20 verschiedene weichteilentspannende Operationsmethoden für die Hüfte des infantilen Cerebralparetikers entwickelt, die zum einen dessen Funktion bessern und zum anderen die spastische Hüftluxation verhindern sollen. Ziel der präsentierten Untersuchung war es, alle in der zugänglichen Literatur erfaßbaren isolierten Weichteileingriffe an der spastischen Hüfte zu sammeln und die Validität der zugehörigen Veröffentlichungen im Sinne einer systematischen Übersichtsarbeit zu bewerten. Ausdrücklich betont sei, dass damit nur die Ernsthaftigkeit der überprüften Arbeiten und nicht die Sinnhaftigkeit der publizierten OP-Methode beurteilt werden kann. Methode+Untersuchungsgut: 68 Arbeiten des deutsch- und englischsprachigen Raumes ab 1957-2000 wurden über die Internet-Literaturrecherche PubMed gesammelt und ausgewertet. Als Validierungsgrundlage diente ein eigens hierfür entwickelter Schlüssel in Anlehnung an definierte Standards von M. Goldberg. Dabei wurden als betonte Gütekriterien ein prospektives Studiendesign, eine hohe Nachbeobachtungsrate, ein detailliert untersuchter Funktionsstatus und, mit besonderem Gewicht, die Eindrücke und Erfahrungen der mittelbar und unmittelbar Betroffenen, Patienten, Eltern, Physiotherapeuten, gewertet. Gute technische Untersuchungen wurden zur Aufnahme in die Wertung vorausgesetzt und entsprechend geringer bewertet. Ergebnisse: Keine der Veröffentlichungen konnte die Maximalansprüche, die dieser Schlüssel an das Studiendesign stellt (Kat. A), erfüllen.5 Beiträge (7,4%) erreichten über 66% der Maximalpunktzahl (Kat. B). 24 Beiträge (35,3%) kamen auf mindestens 50% der zu erreichenden Punkte (Kat C). 24 Veröffentlichungen (35,3%) erzielten über 33,3% (Kat D). 15 Arbeiten (22,1%) blieben unter 33,3% (E). Der Durchschnitt aller ausgewerteten Veröffentlichungen lag bei 13,10 Punkte, das entspricht 43,68%. Dabei wurde deutlich, daß die Angaben zum subjektiven Befinden lediglich bei knapp über 20% der Publikationen festgehalten sind. Die technischen Angaben sind größtenteils in zufriedenstellender Form gemacht worden. Schlußfolgerung: Trotz erkennbarer Verbesserungen in den letzten zehn Jahren gibt es derzeit noch wenige prospektive Studien, die den Qualitätskriterien der evidenzbasierten Medizin entsprechen. Die in der Operation erreichten technischen Ergebnisse und der mit der Operation erreichbare funktionelle Zugewinn wurden zufriedenstellend, die subjektive Einschätzung des Patienten und seines Umfeldes nicht genügend berücksichtigt.