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"„Ich will die Chronistin dieser Zeit werden““ PIERRE BÜHLER und ANDREA LÖW in der ev. Stadtakademie München(Hördauer: ca. 88 Minuten)Neun Monate nach der deutschen Besatzung der Niederlande begann die siebenundzwanzigjährige Etty Hillesum (1914-1943) unter dem Eindruck einer Psychotherapie, ein Tagebuch zu schreiben. Sie wollte Ordnung in ihr Leben bringen, den Dingen auf den Grund gehen, Gott finden, aber auch Zeugin des Schicksals ihres Volkes werden. Inmitten des Schreckens berichtet sie von der Suche nach Einfachheit und Achtsamkeit und schließlich nach Licht in der „Hölle auf Erden“. Die erlebte sie seit dem Sommer 1942 im Durchgangslager Westerbork, wo sie für den Amsterdamer „Judenrat“ in der „Sozialen Versorgung der Aussiedler“ arbeitete. Ihre Briefe aus dieser Zeit beschreiben den täglichen Horror. Am 7. September 1943 wurde Etty Hillesum selbst nach Auschwitz-Birkenau deportiert und ist dort umgekommen.Die Tagebücher der jungen Niederländerin Etty Hillesum sind ein bewegendes Dokument des Holocaust und viel mehr als das: Sie wurden als philosophische Lebenskunst, Mystik des Alltags und Ethik des Mitleidens gerühmt. Vor allem sind sie aber auch eins: große Literatur. Auszüge aus den Tagebüchern sind ein Weltbestseller geworden. Mit dieser Ausgabe, die am 16. März 2023 erscheint, liegen erstmals Etty Hillesums sämtliche Schriften in deutscher Sprache vor. Wir diskutieren das Gesamtwerkt und hören gelesene Textpassagen.Diese Veranstaltung wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.PROF. DR. PIERRE BÜHLERProfessor em. für Systematische Theologie an der Universität Zürich, befasst sich seit Längerem mit Etty Hillesums Leben und Werk und ist Herausgeber der deutschen Werkausgabe.PROF. DR. ANDREA LÖWStellv. Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte in München und Honorarprofessorin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Universität MannheimANUSCHKA TOCHTERMANN (LESUNG)Schauspielerin (München)Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, dann mögen Sie vielleicht auch diesen. Hörbahn on Stage - live in Schwabing Literatur und Ihre Autor*innen im Gespräch - besuchen Sie uns!Realisation Uwe Kullnick
„Der große Gatsby“ erzählt von einem Millionär in den Roaring Twenties und entlarvt den Amerikanischen Traum als Illusion: Erfolg hängt auch in den USA von der Herkunft ab. Francis Scott Fitzgeralds Roman erschien 1925 und wurde ein Weltbestseller. Oelze, Sabine www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
Vor fünf Jahren, am 23. Januar 2020, starb die Kinder- und Jugendbuchautorin Gudrun Pausewang im Alter von 91 Jahren. Ihr Roman "Die Wolke" wurde zu einem Weltbestseller. Weniger bekannt ist ihr autobiografischer Romanzyklus rund um die "Rosinkawiese", ein Stück Land im Adlergebirge, auf dem sie als Sudetendeutsche aufgewachsen war. In dem Band "Fern von der Rosinkawiese" schildert Pausewang eindringlich die Flucht ihrer Familie Richtung Westen unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Von dira_Connect DAAS.
Vor fünf Jahren, am 23. Januar 2020, starb die Kinder- und Jugendbuchautorin Gudrun Pausewang im Alter von 91 Jahren. Ihr Roman "Die Wolke" wurde zu einem Weltbestseller. Weniger bekannt ist ihr autobiografischer Romanzyklus rund um die "Rosinkawiese", ein Stück Land im Adlergebirge, auf dem sie als Sudetendeutsche aufgewachsen war. In dem Band "Fern von der Rosinkawiese" schildert Pausewang eindringlich die Flucht ihrer Familie Richtung Westen unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Von Detlef Dickmann.
// Müssen es immer gleich die großen Ziele sein? Die Big Five for Life aus dem gleichnamigen Weltbestseller von John Strelecky sind eine schöne Idee, aber sie sind auch nicht mal eben so gefunden und formuliert. Bevor wir uns also selbst fertig machen, weil wir partout keine tiefschürfende Bucket List fürs Leben haben, fangen wir doch einfach mit kleinen Abenteuern und Experimenten an! In dieser Folge gibt es konkrete Ideen dafür – und obendrauf noch Tipps für kleine, nützliche Ausrüstungsgegenstände. Es geht um Orte von Welt, Sternschnuppen und Sonnenaufgänge, um gute Vorsätze, ehrliche Motivation und Persönlichkeitsentwicklung ohne Tamtam. // Alle Werbepartner des FREI RAUS Podcast und aktuelle Rabatte für Hörer:innen findest du auch unter https://www.christofoerster.com/freiraus-partner // Hier kannst du den wöchentlichen Newsletter zum Podcast abonnieren: https://www.christofoerster.com/freiraus // Outro-Song: Dull Hues by Lull (audiio.com)
In poetischem HochglanzRichard Powers‘ enzyklopädischer Roman „Das große Spiel“ ist zwar anstrengend, aber auch überaus faszinierend (Hördauer 06 min) Richard Powers ist ein universal gebildeter Zeitgenosse, ein belesener Experte auf dem Gebiet der Physik, der virtuellen Welten, der Neurobiologie und der Ökologie. Dass er überdies auch eine Menge von Musik versteht, hat er in seinem Roman Der Klang der Zeit (2004) unter Beweis gestellt, der zu einem Weltbestseller wurde. Der 1957 in Illinois geborene Schriftsteller, der 2019 für seinen Roman Die Wurzeln des Lebens mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde, ist mit seinem breiten Wissensspektrum stets mehr Essayist als „lupenreiner“ Romancier. Powers befand über sich selbst: Ich wollte immer Wissenschaftler werden, zunächst Ozeanograf, später studierte ich Physik. Nach und nach bekam ich unter den Physikern Platzangst, durch ihren Reduktionismus, der eine so extreme Spezialisierung verlangt, dass jede Entscheidung für eine Sache die Entscheidung gegen Millionen andere Sachen bedeutet. Damals entpuppte sich mein altes Hobby Lesen und Schreiben als Berufung. Von Peter Mohr Den Text der Rezension finden Sie hier Sprecher ist Matthias Pöhlmann Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein Regie und Realisation Uwe Kullnick
Heute am bundesweiten Vorlesetag geht es darum, bei Kindern und Erwachsenen die Begeisterung für Bucher und das Lesen zu verstärken. Die Bibel ist nach wie vor Weltbestseller bei den Büchern und ein Buch, in dem man immer mal wieder lesen kann. Und eine Kinderbibel eignet sich am heutigen Tag auch zum Vorlesen für Kinder.
Die (deutschsprachige) Welt steht Kopf seit dem Herbst 1774: junge Männer kleiden sich wie Werther an seinem letzten Tag, Frauen wollen nicht mehr mit Lotte angesprochen werden, Rezensenten schimpfen und Werther-Bilder überall, selbst auf Tassen. Und Goethe gesteht noch rund 50 Jahre danach seinem Vertrauten Eckermann: "Es sind lauter Brandraketen! Es wird mir unheimlich dabei ...". Die Rede ist von seinem Briefroman "Die Leiden des jungen Werthers", der seinen Weltruhm begründete. Wie es dazu kam, ob "Lotte" Buff wirklich die Ursache war und welche zusätzlichen Einflüsse der junge Goethe im kreativen Schaffensprozess verarbeitete, darüber sprechen wir in dieser Episode. Besuche die Lesedusche, um die von uns ausgewählten Passagen aus "Dichtung und Wahrheit" rund um die Entstehung des "Werther" anhören zu können: https://lesedusche.de/figuren/werther.html?utm_source=FEE&utm_medium=LIN-POD&utm_campaign=IRM-POD-LD ▶ ACHTUNG: Registriere dich jetzt KOSTENLOS auf https://lesedusche.de/fe/registrieren und erhalte exklusive BUCHTIPPS
BRITPOD goes Cotswolds! Diese außergewöhnlich schöne Region im Südwesten Englands wird nicht ohne Grund das "Herz Englands" genannt: Wohlhabende Londoner haben hier ihren Zweitwohnsitz. Die Cotswold Hills mit ihren romantischen Villages und Häusern aus honigfarbenen Steinen wurde als "Area of Outstanding Natural Beauty" klassifiziert. Unsere Abenteurer Claus Beling und Alexander-Klaus Stecher entdecken eine Region mit einzigartiger Kultur, Natur und Geschichte. Erster Stop für Tea & Scones: Das wunderschöne Boutique-Hotel "No.38 The Park" in der Ortschaft Cheltenham. Weiter geht es mit dem Mietwagen (Tipp: Automatik-Getriebe buchen, mit links zu schalten ist sonst ziemlich schwierig) zum berühmten Cheltenham Racecourse: Seit 1815 werden auf dem riesigen Gelände des "Nottingham Hill" Pferderennen veranstaltet. Auch der legendäre Jockey Dick Francis begeisterte hier das Publikum und hatte das Privileg, auf den königlichen Pferden von Queen Mum ins Rennen zu gehen. Nach einem Reitunfall konnte er den Sport nicht mehr ausführen und sattelte um zum Autor: Bereits sein erstes Buch wurde ein Weltbestseller. Alexander und Claus ziehen weiter in die Altstadt von Cheltenham und entdecken ein weiteres Highlight: "The Promenade and Long Gardens" - unter hohen Ulmen und Kastanienbäumen laden kleine Geschäfte, Book Stores, Cafés und Restaurants zum Flanieren ein. -- WhatsApp: Du kannst Alexander und Claus direkt auf ihre Handys Nachrichten schicken! Welche Ecke Englands sollten die beiden mal besuchen? Zu welchen Themen wünschst Du Dir mehr Folgen? Warst Du schon mal in Great Britain und magst ein paar Fotos mit Claus und Alexander teilen? Probiere es gleich aus: +49 8152 989770 - einfach diese Nummer einspeichern und schon kannst Du BRITPOD per WhatsApp erreichen. -- Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.
Lebenshilfe für das 1 Prozent: „Das Café am Rande der Welt“ ist ein Weltbestseller – und das seit Jahren. John Strelecky, der Autor dieses schmalen Romans, ist ein gefragter Erfolgscoach, der seine schlichte wie bedenkliche Glücksphilosophie in bares Geld verwandelt hat, was natürlich nur funktionieren konnte, da sich viele Menschen das Denken gründlich abgewöhnt haben. In dem Erbauungsbüchlein gerät ein erfolgreicher Geschäftsmann zufällig in ein eigenartiges Café, in dem einem nicht nur Torten und Heißgetränke, sondern auch Fragen nach dem Sinn des Lebens serviert werden. Zusammen mit der Kellnerin und dem Inhaber des Cafés „philosophiert“ der Protagonist dann über das, was im Leben und im Beruf eigentlich zählt. Entworfen wird, eingehüllt in den Deckmantel der Nettigkeit und des Grüblerischen, ein radikaler Individualismus und Egoismus. Etabliert wird eine esoterische Ersatzreligion des Erfolgs, deren Perfidie geradezu erschüttert. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur! Literatur: John Strelecky: Das Café am Rande der Welt, dtv. Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun vorbestellbar! Alle Informationen findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/buch/die-kleinen-holzdiebe-und-das-raetsel-des-juggernaut-t-9783458644774 Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Social Media: Instagram: Unser gemeinsamer Kanal: https://www.instagram.com/oleundwolfgang/ Ole: https://www.instagram.com/ole.nymoen/ Wolfgang: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ TikTok: https://www.tiktok.com/@oleundwolfgang Twitter: Unser gemeinsamer Kanal: https://twitter.com/OleUndWolfgang Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Für diese Spezialfolge von »Dichtung & Wahrheit« hat Christiane von Korff die Bestsellerautorin Isabel Allende in Kalifornien besucht. Die Kulturjournalistin hat schon viele Gespräche mit der Schriftstellerin geführt und mittlerweile verbindet die beiden eine freundschaftliche Nähe. Entsprechend persönlich ist auch das Gespräch geworden – Allende erzählt darin von ihrem bewegten Leben, von ihrer Flucht als Migrantin von Chile nach Venezuela und in die USA – und warum es vor allem diese Erfahrungen waren, die dazu geführt haben, dass sie Schriftstellerin wurde. Außerdem tauchen die beiden tief in die Geschichten der Feministin Isabel Allende ein, sie spricht über die politischen Herausforderungen unserer Gegenwart und von ihrer Stiftung, die sie gegründet hat, um Geflüchtete zu unterstützen. Isabel Allende hat mittlerweile 27 Bücher veröffentlicht, die in über 40 Sprachen übersetzt worden sind. In ihrem neuen politischen Roman, der bereits ein Weltbestseller ist, erzählt die Autorin von widerständigen Frauen, ihrer unermüdlichen Hilfsbereitschaft und ihrem Kampf für Gerechtigkeit und eine bessere Zukunft.Wer errät, ob die persönliche Anekdote von Isabel Allende am Ende der Folge wahr oder erfunden ist, hat die Chance, eins von drei Exemplaren ihres Buchs »Der Wind kennt meinen Namen« zu gewinnen. Die Auflösung gibt es dann am 16. Mai 2024 unter http://www.suhrkamp.de/podcast.Das Buch zur Folge»Der Wind kennt meinen Namen« von Isabel AllendeDiese Bücher könnten Euch auch interessieren»Violeta« von Isabel Allende»Was wir Frauen wollen« von Isabel Allende»Paula« von Isabel Allende»Das Geisterhaus« von Isabel Allende Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der bekannte dänische Philosoph Søren Kierkegaard hat einmal geschrieben: „Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber leben muss man es vorwärts.“ Ein Zitat, dem, neben mir, sicher viele so zustimmen würden und das mir immer mal wieder in den Sinn kommt. Doch was wäre, wenn die Möglichkeit bestünde an einen gewissen Punkt in seinem Leben zurückzureisen und das mit dem Wissen und den Erkenntnissen, die man in seiner Gegenwart hat? Sicher ein verlockender Gedanke, hat sich vielleicht auch der aus Osaka, Japan stammende Toshikazu Kawaguchi gedacht, als er die Idee zu seinem Buch Bevor der Kaffee kalt wird hatte, welches 2015 im japanischen Original und 2018 auf Deutsch im Knaur Verlag erschien.Schauplatz seines Romans ist ein Café, das den Namen Funiculi Funicula trägt und gleichzeitig der Titel eines bekannten neapolitanischen Volksliedes ist. Das kleine Café verfügt nur über drei Tische mit je zwei Plätzen und einen Tresen mit drei Stühlen. Durch die gedämpfte Beleuchtung, der Patina an den Wänden und drei alten Uhren, die alle unterschiedliche Zeiten anzeigen, versprüht es einen gewissen Charme und ist im Sommer gleichzeitig angenehm kühl, obwohl keiner so richtig sagen kann, warum eigentlich. Außerdem rankt sich um das Café die Legende, dass es hier die Möglichkeit gibt, in die Vergangenheit zurückzureisen. Und tatsächlich ist es möglich, doch nur unter Einhaltung einiger strenger Regeln. Die fünf wichtigsten werden dem Lesenden schon im Prolog des Romans eröffnet und lauten wie folgt: „ 1. Nur diejenigen Menschen kann man in der Vergangenheit treffen, die ebenfalls das Café besucht haben. 2. Man kann in der Vergangenheit nichts tun, um den Ausgang der Ereignisse in der Gegenwart zu beeinflussen. 3. Wenn ein anderer Gast auf diesem magischen Stuhl sitzt, muss man warten, bis er diesen freigibt. Erst dann kann man sich niederlassen. 4. Während man sich in der Vergangenheit aufhält, darf man unter gar keinen Umständen aufstehen. 5. Der Aufenthalt in der Vergangenheit ist zeitlich begrenzt. Man muss aus ihr zurückkehren, bevor der Kaffee kalt geworden ist.“ (S.6/7) Es kommen noch ein bis zwei weitere Schwierigkeiten hinzu, die im Verlauf der Handlung erläutert werden, die Handelnden aber nicht davon abhalten, den magischen Stuhl zu benutzen und in die Vergangenheit zu reisen. Dabei gliedert Kawaguchi seine Story in vier Kapitel, wobei jedes Kapitel aus einem Paar besteht, dessen Geschichte im Fokus steht. Das sind: Die Liebenden, Das Paar, Die Schwestern und Mutter und Kind.Soweit so gut. Zwar ist das Motiv des Zeitreisens nicht neu, aber ich fand die Herangehensweise inklusive des Regelkatalogs – und Regeln braucht es für das Zeitreisen, das ist völlig klar – recht interessant. Das Reglement macht ebenfalls von Anfang an deutlich, dass es in diesen vier Episoden nicht darum geht, die Gegenwart durch eine Reise in die Vergangenheit zu ändern, sondern eher ein Lehrstück zu sein, eine verpasste Gelegenheit zu nutzen, etwas besser zu machen. Ich fand es eine schöne Idee und versprach mir auch Kurzweil – vom als Weltbestseller bezeichneten Werk – war letztlich aber doch recht enttäuscht. Die Sprache und Beschreibungen der Situationen wirkten eher hölzern auf mich, was zum Einen an der Übersetzung liegen kann, vom Englischen ins Deutsche wohlgemerkt, also mit Zwischenschritt, aber dennoch ein Fakt, den ich nicht wirklich beurteilen kann. Zum Anderen könnte es auch der Tatsache geschuldet sein, dass es zunächst als Theaterstück aufgeführt wurde und erst nach seinem großen Erfolg als solchem zu Kawaguchis literarischem Debüt wurde. Außerdem empfand ich es als störend, dass viele Informationen sehr oft wiederholt werden. Was bei dem Regelwerk fürs Zeitreisen, zumindest am Anfang, für Vergessliche wie mich noch nützlich ist, nervt spätestens beim dritten Mal nur noch. Auch die stereotypen Beschreibungen der Protagonist:innen fielen mir regelmäßig auf und sind etwas, womit ich mich nicht anfreunden kann und will. Sicher ist es nicht mein erster Roman eines japanischen Autoren und die abweichenden Werte- und Moralvorstellungen zu beispielsweise uns Europäern wurden auch im Studio B Kollektiv bereits diskutiert. Dennoch waren mir die Beschreibungen oft einfach zu plakativ, die Frauen immer zu schön und wenn sie dann doch mal einen jüngeren Partner haben, hat der natürlich einen Vollbart und sieht wenigstens 10 Jahre älter aus als sie, alles andere wäre ja undenkbar.Unvorstellbar für mich wiederum, dass es mittlerweile sogar noch zwei Fortsetzungen des Romans gibt. Ich sage es mit meinen Worten: Das Buch hat mich einfach nicht abgeholt. Obwohl ich die Idee und Herangehensweise grundsätzlich gut fand, hat mich die Umsetzung weder berührt noch überzeugt. Vielleicht ist die alte Was-wäre-wenn – Frage gar nicht so wichtig und Kierkegaard hatte natürlich recht, im Rückblick kann man viele Dinge besser verstehen, aber ein nach vorn gewandtes Leben ist manchmal oder oft wichtiger. Daher möchte ich mit etwas Positivem enden und an dieser Stelle statt Bevor der Kaffee kalt wird doch lieber die bereits von mir besprochene Sayaka Murata mit ihren herrlich schrägen Romanen empfehlen, für diejenigen, die es nach japanischer Lektüre dürstet. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Das Sachbuch "Eine kurze Geschichte der Menschheit" von Yuval Noah Harari ist ein Weltbestseller – weil es unterhaltsam geschrieben ist und weil der Historiker Harari die Geschichte der Menschheit aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven erzählt. Das gab es so vorher noch nicht. Inzwischen hat Yuval Noah Harari sein Buch auch als Comic erzählt – zusammen mit David Vandermeulen und dem Comiczeichner Daniel Casanave. "Sapiens" heißt die Reihe und gerade ist der dritte Band "Das Spiel der Welten" erschienen - unser radio3 Comic des Monats April. Andrea Heinze stellt ihn vor.
Die Debatte mit Natascha Freundel, Omri Boehm und Daniel Kehlmann --- "Frei, das Richtige zu tun" (Omri Boehm) --- „Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“: Zwei Gedanken in einem, die ein ganzes Universum eröffnen. Das Universum des Philosophen Immanuel Kant, der vor 300 Jahren geboren wurde. Ein Denker von „anarchistischer Kompromisslosigkeit“ für den Schriftsteller Daniel Kehlmann, nachdem er Kant neu entdeckte durch den Philosophen Omri Boehm. „Der bestirnte Himmel über mir“ – so heißt das gemeinsame Buch von Daniel Kehlmann und Omri Boehm, das jetzt im Propyläen Verlag erschienen ist und vor allem eine große Kantische Frage aufgreift: „Was ist der Mensch?“ – Der Mensch kann und sollte ein Ideal sein, meinen Boehm und Kehlmann, auch wenn wir nie sicher sein können, dass wir es erreichen. --- Omri Boehm ist Professor für Philosophie an der New School for Social Research in New York und derzeit Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin. Für sein Buch „Radikaler Universalismus“ erhält er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2024.--- Daniel Kehlmann ist einer der erfolgreichsten deutschen Gegenwartsautoren. Sein Roman „Die Vermessung der Welt“ (Rowohlt 2005) wurde zum Weltbestseller. Sein jüngster Roman „Lichtspiel“ erschien 2023 bei Rowohlt. Im Juni erhält er den Ludwig-Börne-Preis 2024. --- Omri Boehm/Daniel Kehlmann: "Der bestirnte Himmel über mir. Ein Gespräch über Kant", Propyläen Verlag 2024, 352 S., 26 Euro --- Voice Over: Matthias Scherwenikas. Im Podcast auhh Deutsch-Englische Fassung ohne Übersetzung.--- Mehr Infos s. www.rbbkultur.de/derzweitegedanke. ---- Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@rbbkultur.de
Die Debatte mit Natascha Freundel, Omri Boehm und Daniel Kehlmann (Originalversion Deutsch-Englisch) --- "Free to do what we ought to do." (Omri Boehm) --- „Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“: Zwei Gedanken in einem, die ein ganzes Universum eröffnen. Das Universum des Philosophen Immanuel Kant, der vor 300 Jahren geboren wurde. Ein Denker von „anarchistischer Kompromisslosigkeit“ für den Schriftsteller Daniel Kehlmann, nachdem er Kant neu entdeckte durch den Philosophen Omri Boehm. „Der bestirnte Himmel über mir“ – so heißt das gemeinsame Buch von Daniel Kehlmann und Omri Boehm, das jetzt im Propyläen Verlag erschienen ist und vor allem eine große Kantische Frage aufgreift: „Was ist der Mensch?“ – Der Mensch kann und sollte ein Ideal sein, meinen Boehm und Kehlmann, auch wenn wir nie sicher sein können, dass wir es erreichen. --- Omri Boehm ist Professor für Philosophie an der New School for Social Research in New York und derzeit Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin. Für sein Buch „Radikaler Universalismus“ erhält er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2024.--- Daniel Kehlmann ist einer der erfolgreichsten deutschen Gegenwartsautoren. Sein Roman „Die Vermessung der Welt“ (Rowohlt 2005) wurde zum Weltbestseller. Sein jüngster Roman „Lichtspiel“ erschien 2023 bei Rowohlt. Im Juni erhält er den Ludwig-Börne-Preis 2024. --- Omri Boehm/Daniel Kehlmann: "Der bestirnte Himmel über mir. Ein Gespräch über Kant", Propyläen Verlag 2024, 352 S., 26 Euro --- Im Podcast auch Deutsche Fassung mit Übersetzung.--- Mehr Infos s. www.rbbkultur.de/derzweitegedanke. ---- Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@rbbkultur.de
Die Debatte mit Natascha Freundel, Helene Bukowski und Nino Haratischwili --- "Man muss nicht immer kämpfen, aber widerständig bleiben." (Helene Bukowski) --- Eine Aufzeichnung vom 8. März 2024 im Rangfoyer des Deutschen Theaters Berlin, in Kooperation mit DT Kontext. --- Der Krieg ist zurück in Europa. Eine Zeitenwende, die einen „Mentalitätswechsel“ verlangt: Wir müssten „kriegstüchtig werden“, „wehrhaft sein“, so Verteidigungsminister Boris Pistorius. – Auch oder gerade wir Frauen? --- Die Autorinnen Nino Haratischwili und Helene Bukowski schlagen im Gespräch mit Natascha Freundel einen weiten Bogen von der Antike zur Gegenwart. Haratischwili zeigt am Deutschen Theater Berlin ihre neue Adaption des Penthesilia-Mythos: kein Kommentar zu Russlands Krieg gegen die Ukraine, sondern eine Reflektion über die Zwänge des Kriegs und das Glück der Liebe. Für Haratischwili, die in Georgien geboren und aufgewachsen ist, hat der Krieg nicht erst vor zwei Jahren begonnen. Sie kennt ihn seit ihrer Kindheit und sie warnt vor einer Romantisierung der Amazonen: Jede Ideologie, auch ein radikaler Feminismus, führe zu Gewalt und Leid. --- Helene Bukowski hat für ihren Roman „Die Kriegerin“ über Geschlechterrollen und Körperbilder in der Bundeswehr recherchiert. Soldatinnen fehle oft die Sprache für ihre Wunden und ihre Sehnsucht nach Unverletzbarkeit, erzählt sie. Komplizinnenschaft und Kickboxen sind für Bukowski zwei Wege, widerständig zu bleiben. In einer Welt, in der Gewalt gegen Frauen, gegen weibliche Sexualität, an der Tagesordnung ist. Nicht nur, aber besonders im Krieg. --- Helene Bukowski , geboren 1993 in Berlin, leitet neben dem Schreiben auch Seminare und Workshops für Kreatives Schreiben. 2019 erschien ihr Debütroman „Milchzähne“, 2022 folgte der Roman „Die Kriegerin“ (beide Blumenbar/Aufbau Verlag). „Milchzähne“ wurde in der Regie von Sophia Bösch, u.a. mit Susanne Wolff und Ulrich Matthes verfilmt und kommt 2024 in die Kinos. --- Nino Haratischwili , geboren 1983 in Tbilissi/Georgien, ist Romanautorin, Dramatikerin und Regisseurin. Ihr großes Familienepos „Das achte Leben (Für Brilka)“ von 2014 , in 25 Sprachen übersetzt, avancierte zum Weltbestseller. In „Penthesilea. Ein Requiem“ zeigt sie eine Neudeutung des antiken Mythos mit Schauspielerinnen aus Georgien und dem DT-Ensemble in einer zweisprachigen Inszenierung. --- Mehr Infos und eine Bildergalerie s. www.rbbkultur.de/derzweitegedanke. --- Schreiben Sie uns gern an derzweitegedanke@rbbkultur.de.
In dieser Episode verdeutliche ich, warum Werte eine so starke Grundlage für unser Zusammenleben auf der internationalen Ebene darstellen. Da ich Politikwissenschaft mit Volkswirtschaftslehre und öffentlichen Recht studiert und im Bereich internationale Beziehungen promoviert habe, sind mir die außenpolitischen bzw. globalen Zusammenhänge vertraut. Ich greife die im ersten Teil dieser Thematik erarbeiteten 10 bipolaren Werteachsen auf und erläutere daran, wo wir meines Erachtens auf der internationalen Bühne gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich stehen. Es sei vorweggenommen: Wir sind sehr wohl zu retten. Aber es ist alles andere als ein Selbstläufer.Robert S. Hartman: The Revolution Against War: Amazon.com: The Revolution Against War: Selected Writings on War and Peace: 9781642280401: Hartman, Robert S, Hurst, Clifford G: BücherChristoph Ulrich Vogel: Stabilitätstransfer durch die NATO am Beispiel Polens: Stabilitaetstransfer Durch Die NATO Am Beispiel Polens: Souveraener Staat Und Internationale Organisation ALS Akteure Und Sicherheitsproduzenten Im ... 3 (Studien Zur Internationalen Politik) : Vogel, Christoph Ulrich, Schwarz, Jürgen: Amazon.es: LibrosYuval Noah Harari: Sapiens – eine kurze Geschichte der Menschheit: SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit: Der legendäre Weltbestseller erstmals als günstiges Taschenbuch, aktualisiert und mit neuem Nachwort : Harari, Yuval Noah, Neubauer, Jürgen: Amazon.de: Bücher
In dieser Episode verdeutliche ich, warum Werte eine so starke Grundlage für unser Zusammenleben darstellen. Da ich Politikwissenschaft mit Volkswirtschaftslehre und öffentlichen Recht studiert habe, sind mir die innenpolitischen Zusammenhänge vertraut und mein Blick streift auch Soziologisches. Nachdem ich seit 15 Jahren Unternehmer bin und seit 25 Jahren Berater, hat in diesem Zusammenhang die Wirtschaft auch einen klaren Stellenwert. Ich mache 10 bipolare Werteachsen auf und erläutere daran, wo wir meines Erachtens in Deutschland gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich stehen. Es sei vorweggenommen: Wir sind sehr wohl zu retten. Aber es fängt bei einem selbst an.Paul Kennedy: The Rise and Fall of The Great Powers: The Rise and Fall of the Great Powers : Kennedy, Paul: Amazon.es: LibrosYuval Noah Harari: Sapiens – eine kurze Geschichte der Menschheit: SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit: Der legendäre Weltbestseller erstmals als günstiges Taschenbuch, aktualisiert und mit neuem Nachwort : Harari, Yuval Noah, Neubauer, Jürgen: Amazon.de: Bücher
Ihr Buch war ein Weltbestseller, wurde in 30 Sprachen übersetzt und verfilmt. Jetzt war das ehemalige Dschungelkind Sabine Kuegler wieder für fünf Jahre im Dschungel. Warum diese Reise ihr Leben gerettet hat, das Buch darüber ihr persönlichstes ist und sie sich seitdem hier erst richtig angekommen fühlt, darüber spricht sie mit Silvia am Sonntag.
„Im Dschungel musste ich unsichtbar sein, um zu überleben. In der westlichen Welt aber geht es ganz stark darum, sichtbar zu sein. Das war für mich der größte Unterschied.“ Ein spannendes „Frühstück bei mir“ mit Sabien Kuegler, die im Dschungel von Neuguinea aufgewachsen ist - mit ihrem Weltbestseller "Dschungelkind" wurde sie berühmt, in 30 Sprachen übersetzt, millionenfach verkauft und auch verfilmt. Vor wenigen Jahren ist die huete 51jährige in den Urwald von Indonesien zurückgekeht, um Heilung von einer schweren Krankheit zu finden. Das alles beschreibt sie in ihrem neuen Buch „Ich schwimme nicht mehr da, wo die Krokodile sind“. Wir sprechen über übersinnliche Fähigkeiten, Schamanen und Kannibalen und die Entwicklung ihrer Seele- von Zerrissenheit zum Seelenfrieden. (Dieser Beitrag begleitet die Sendung Ö3-"Frühstück bei mir", 28. Jänner 2024)
Kurz vor Silvester liegen auf dem Literaturstammtisch zwei Bücher, die gute Begleiter sind für die Zeit zwischen den Jahren: eine inspirierende Geschichtensammlung von Autorinnen aus aller Welt und ein amüsanter Roman über «Aufschieberitis». Hundertundeine Geschichte von hundertundeiner Frau. Das bietet der Sammelband «Prosaische Passionen» des Manesse-Verlags, herausgegeben von Sandra Kegel. Darin wird zum ersten Mal die ganze weibliche Seite der klassischen Moderne präsentiert. Neben Stars wie Katherine Mansfield oder Virginia Woolf sind auch viele neu- und wiederzuentdeckende grossartige Autorinnen aus der ganzen Welt vertreten. Ein enorm wichtiges Werk auch für die Literatur selbst, die nun endlich in einer ihrer innovativsten Phasen eine weibliche Seite bekommt, findet Michael Luisier. Er richtet diese Anthologie gerade für den Vorlesetag am 2. Januar 2024 auf SRF2 Kultur ein. 31. Dezember. Lars, ein 49-jähriger Grübler, will bis zum Jahreswechsel noch allerhand schaffen: Steuererklärung, Wohnung putzen, das neue Bett für die Tochter zusammenschrauben, die Regenrinne leeren, den Vater anrufen und, ja, das eigene Lebenswerk schreiben Natürlich ist dieses Unterfangen aussichtslos. Aber Lars lesend dabei zuzuschauen, wie er versucht, in wenigen Stunden doch noch alles hinzukriegen – das ist hochamüsant. Literaturredaktorin Katja Schönherr ist begeistert von Nele Pollatscheks Buch «Kleine Probleme». Unterhaltung mit Tiefgang! Im heutigen Kurztipp stellt Britta Spichiger die Graphic Novel «Sofies Welt» vor. Mit dem gleichnamigen Titel landete der norwegische Autor Jostein Gaarder vor 30 Jahren einen Weltbestseller. Die beiden Illustratoren Vincent Zabus und Nicoby haben die Geschichte nun in die Gegenwart geführt: aus der braven Sofie von einst, die die grossen Philosoph:innen trifft, ist eine kritische geworden, die mit grossen Denker:innen Themen wie Rassismus, Feminismus oder Klimawandel diskutiert. Eine moderne, gelungene, humorvolle und engagierte Version des Originals – empfehlenswert zum Austausch zwischen den Generationen. Buchangaben Sandra Kegel (Hrsg.). Prosaische Passionen. Die weibliche Moderne in 101 Short Storys. 928 Seiten. Manesse 2022. Nele Pollatschek. Kleine Probleme. 208 Seiten. Galiani Berlin 2023. Nicoby und Vincent Zabus, nach einem Roman vo Jostein Gaarder. Sofies Welt. Übersetzt von Ina Kronenberger, Hanser 2023.
Sabine Kuegler hat ihre gesamte Kindheit bei einem unbekannten Stamm, den Fayu, im Dschungels Neuguineas verbracht und hat dort gelernt mit ihren Sinnen zu sehen und wurde auch zu einer Jägerin ausgebildet.Genau diese einzigartige Erfahrung teilt Sabine Kuegler in ihrem Weltbestseller "Dschungelkind" und nun auch in ihrem neuen Buch "Ich schwimme nicht mehr da, wo die Krokodile sind".Sie nimmt uns in dem Interview mit auf eine Reise durch ihr Leben, erzählt von ihrer Kindheit als Teil des Stammes der Fayu, ihren Kampf mit dem Kulturschock und ihrem Heimweh nach dem Dschungel und wie das Schreiben ihr half, ihre krassen Erlebnisse zu verarbeiten.Du erfährst in diesem Interview insbesondere folgende Dinge:⭐️ Was hat die Ausbildung zur Jägerin mit Meditation zu tun?⭐️ Ist die westliche Gesellschaft schwächer als die Stammesgesellschaft?⭐️ Wieso lügen die Fayu niemals?⭐️ Wieso gibt es keine Individualität in einem Stamm?⭐️ Wie kam es dazu, dass Sabine im Dschungel Neuguineas aufgewachsen ist?⭐️ Was fehlt in der europäischen Gesellschaft, im Gegensatz zu den Fayu?Alle Links zu Sabine Kuegler findest du hier:Website: https://www.sabinekuegler.comInstagram: https://www.instagram.com/s.kueglerDschungelkind Buch: https://amzn.to/3RmjZbLIch schwimme nicht mehr da wo Krokodile sind: https://amzn.to/46Vcm1Vhttps://buddhaweisheit.de/sabine-kuegler-dschungelkind-interview/⭐️ Buddhaweisheit⭐️Krafttier Karte Ziehen - Täglich und kostenlos mit unserem Tool.Unser Engelszahlen-Rechner - Bestimme noch heute deine Engelszahl!Hier kommst du zu unserem Shop:Tibetanisches Glücks-Armband (Roter Faden für Schutz und Kraft)oder unser eBook Klassiker für ein solides Fundament:Das ebook: Rock dein Leben mit SuperGewohnheiten-------------------------------Du ❤️ unsere Inhalte und möchtest uns einen Tee spendieren? ❤️https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=U98JUS9PDZ266-------------------------------Unser Blog auf www.buddhaweisheit.deSupport the Show.
Ihr Buch "Lolita lesen in Teheran" war ein Weltbestseller. Darin erzählt die in Teheran geborene Azar Nafisi, wie sie als Professorin von der Universität verwiesen wurde, weil sie keinen Schleier im Unterricht tragen wollte. Sie wählte die Literatur als Mittel des Widerstands gegen das Regime – und gründete einen Lesekreis, in dem westliche Literatur gelesen wurde. Die Literaturagenten sprechen mit Azar Nafisi über ihr neues Buch "Lese gefährlich". Dazu ein Wirkungstreffer des diesjährigen Buchpreisträgers Tonio Schachinger und die Vorstellung des neuen Roman von Barbi Marković mit dem kuriosen Titel "Minihorror".
Für eine kleine Lesetour ist Bonnie Garmus im November 2023 nach Deutschland gekommen. In Stuttgart findet an diesem Abend der letzte von lediglich vier Terminen statt. Deutschland sei ihr durchaus vertraut, sagt Bonnie Garmus, denn die in den USA geborene Autorin hat einige Jahre in Zürich gelebt und war daher auch oft im Nachbarland. Mittlerweile lebt Garmus in London. Vor ihrer Lesung treffe ich mich mit Bonnie Garmus in der Lobby ihres Hotels. Wie so oft muss ich feststellen, dass Star- und Bestsellerautoren meist die umgänglichsten und freundlichsten sind. Dabei hat der Erfolg sie mehr oder weniger über Nacht ereilt. Im April 2022, als ich als einer der ersten eine Rezension über »Eine Frage der Chemie« schrieb, gab es noch nicht mal einen Wikipedia-Eintrag zur Autorin. »Bonnie Garmus ist glaubhaft im Netz nicht zu finden«, schrieb damals jemand in den Kommentaren. Garmus schien ein Phantom zu sein. Konnte diese märchenhafte Autorinnengeschichte stimmen? Weltweit ersteigern Verlage die Lizenz für einen Debütroman, der 2020 auf der damals digitalen Frankfurter Buchmesse von einer Londoner Literaturagentur angeboten wurde. Für den deutschsprachigen Markt sichert sich der Piper Verlag die Rechte. Seit dem Erscheinen Ende März 2022 ist »Eine Frage der Chemie« in den Top-10 der deutschen Bestsellerliste vertreten. In 42 Sprachen wurde das Werk mittlerweile übersetzt. Über 700.000 Exemplare wurden allein in Deutschland verkauft, weltweit seien es über 6 Millionen, berichtet Garmus‘ deutsche Verlegerin Felicitas von Lovenberg. Hat man bei Piper von Anfang an an den Erfolg geglaubt? Ja, und man habe einiges für das Buch getan, sagt von Lovenberg, allerdings betont sie im Gespräch, dass man als Verlag keinen Bestseller »machen« könne, davon sei sie nach acht Jahren als Verlegerin überzeugt. Verlegen sei »Glaube, Liebe, Hoffnung«, und man verliebe sich oft in Bücher, die dann leider nicht zum richtigen Zeitpunkt breit genug gelesen werden oder der Funke springe nicht über. Auch Verlegen sei eine Frage der Chemie. Doch nicht nur der Erfolg des Buches ist real, auch Bonnie Garmus gibt es wirklich, und sie berichtet im Podcast des literaturcafe.de von ihrem Erfolg. Wie hat sie es mit über 60 mit nur einem Roman zum Weltbestseller geschafft?
Wie lerne ich, die Dinge, die ich mir wünsche, in meinem Leben zu manifestieren? Unser Gast hat einen weltweiten Bestseller zu diesem Thema geschrieben. Hinweis: Diese Episode ist in englischer Sprache.English Language Special! Diese carpe diem-Episode führt uns erstmals auf die Britischen Inseln. Wir treffen unseren Gast in einem kleinen Studio in Covent Garden in London. Sie ist Self-Development-Coach, Bestsellerautorin, Influencerin, ehemaliges It-Girl und laut dem Magazin „Glamour UK“ die „Ultimate queen of manifesting“. „The Times“ bezeichnet sie als „the face of manifesting in Britain“, und Rhonda Byrne, die mit „The Secret“ einen Weltbestseller geschrieben hat, meinte gar, dass Roxies Buch „the millennial answer to ‚The Secret‘“ wäre.Im Gespräch mit carpe diem-Host Holger Potye erklärt uns die britische Bestsellerautorin Roxie Nafousi, wie man innerhalb von sieben Schritten die Kunst des Manifestierens erlernen kann. Unter anderem erfahren wir in dieser Episode den Unterschied zwischen Visualisieren und Manifestieren kennen. Weiters bekommen wir Techniken mit auf dem Weg, um Ängste und Nervosität abzubauen, und wir erfahren, wie man mittels Meditation die richtigen Vibes findet, um erwünschte Dinge in dein Leben zu holen, und wie wir unser Mindset positiv umprogrammieren können.In sieben Schritten zur Erfüllung deiner Träume Wie bringe ich die Dinge, die ich mir wünsche, in mein Leben? Und wie mache ich mein Leben dadurch nachhaltig schöner? Roxie hat darüber ein Buch geschrieben. Es heißt: „Manifestiere! Die sieben Schritte, um deine Träume wahr werden zu lassen“ und ist im Integral Verlag erschienen.In dem internationalen Bestseller zeigt Roxie anhand von sieben Phasen vor, wie man erfolgreich lernen kann, seine Träume zu verwirklichen. Wobei man erwähnen muss, dass sie, als sie zum ersten Mal von der Kunst des Manifestierens hörte, very, very skeptisch war.Wir schreiben das Jahr 2018. Roxie war bis zu diesem Zeitpunkt recht erfolgreich als Stylistin, Beauty-Bloggerin und war vor allem Party-Girl unterwegs, die die Nacht gerne mal zum Tag machte und durch ihre Affären mit britischen VIPs (Damien Hirst, Harry Styles) immer wieder in den Schlagzeilen der englischen Yellow Press landete. In ihrem persönlichen Leben herrschte aber Katzenjammer und Depression. Sie hatte ein Suchtproblem und war verzweifelt auf der Suche nach dem Sinn in ihrem Leben.Der Tipp einer Freundin, sich einen Podcast zum Thema „Manifestieren“ anzuhören, sollte ihr Leben nachhaltig ändern. Seitdem ist Roxie unermüdlich als Botschafterin für die Kunst des Manifestierens unterwegs und gibt Workshops & Seminare zum Thema.Hier sind die sieben Schritte im Überblick: 1. Be clear in your vision 2. Remove fear and doubt 3. Align your behaviour 4. Overcome tests from the universe 5. Embrace gratitude without caveats 6. Turn envy into inspiration 7. Trust in the universeNeugierig geworden? Wie du die sieben Schritte umsetzen kannst, erfährst du in dieser Folge. Viel Vergnügen mit dem Podcast!Show Notes: Roxie Nafousi kam am 30. Juli 1990 als Kind irakischer Einwanderer in Oxford, England, zur Welt. Sie war vor ihrer aktuellen Karriere als Buchautorin und Keynote-Speakerin als Modebloggerin und Promi-Stylistin erfolgreich. Mehr zu Roxies Workshops findest du HIER.Übrigens: Das carpe diem-Magazin findet ihr überall, wo es Zeitschriften gibt und unter carpediem.life/abo. Ihr könnt wählen, mit welcher Ausgabe euer Abo beginnen soll – es kann natürlich mit der aktuellen Ausgabe starten. Die aktuelle Ausgabe von carpe diem finden Sie überall, wo es Zeitschriften gibt. Oder Sie lassen Sie sich als Einzelheft bequem nach Hause senden. Digital ist das Heft unter kiosk.at/carpediem erhältlich.Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, dann abonniert ihn, schreibt einen Kommentar, chattet mit uns via WhatsApp und gebt ihm 5 Sterne auf Apple Podcasts oder Spotify (Sterne-Wertung am Smartphone möglich). Wir freuen uns ganz besonders über Post, Anregungen und Ideen an: podcast@carpediem.lifeWusstest du schon, dass du jetzt via WhatsApp mit uns Kontakt aufnehmen kannst?Das geht ganz einfach. Speichere die carpe diem-Podcast-Nummer +43 664 88840236 in deinen Kontakten ab.Dann öffne dein WhatsApp und schick uns eine Nachricht. Egal ob als Text- oder Sprachnachricht.Wir freuen uns immer über Lob, Kritik, Anregungen, Themenideen und Vorschläge für Wunschgäste. Und auf deine Stimme.
"Im Westen nichts Neues": nicht nur ein Oscar-prämierter Antikriegsfilm, sondern schon beim Erscheinen des Buchs 1928 ein Weltbestseller, geschrieben von Erich Maria Remarque. Der lebte ein wechselvolles Leben... Autor: Jürgen Werth Von Jürgen Werth.
Ok Leute, diese Folge von «Ausgeglaubt» solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Sie wurde live aufgezeichnet, mit 50 Gästen, Snacks und Bier im Studentenkaffee «Hirschli» (Zürich) – und sie dreht sich um den Weltbestseller einer schillernden und umstrittenen Figur: Jordan Peterson, Autor von «12 Rules for Life», ist ein Medienphänomen geworden. Sein Youtube-Kanal hat 7 Millionen Abonnenten, seine Vorträge werden von Tausenden v.a. jungen Menschen besucht, seine Bücher in über 40 Sprachen übersetzt. Die New York Times hält ihn für den einflussreichsten Intellektuellen der westlichen Welt – andere nennen ihn weniger schmeichelhaft einen preudowissenschaftlichen Scharlatan, einen sexistischen Idioten oder den «Messias für Schwachköpfe». 2021 erschien ein «Captain America»-Comic von Marvel, in dem der Erzfeind des Helden – der Super-Nazi Red Skull – als Karikatur von Jordan Peterson dargestellt wurde. Gleichzeitig stehen hunderte Schlange, um Peterson dafür zu danken, dass er sie zu einem besseren, liebevolleren, hilfbereiteren Menschen gemacht habe. Was ist das für ein Mann – und was hat es mit seinen 12 Regeln für ein sinnerfülltes und verantwortliches Leben auf sich? Stephan und Manuel versuchen, zuerst dem Inhalt des Buches gerecht zu werden, um dann über die Weltsicht Petersons und seine Entwicklung in den letzten Jahren zu reden. Das Gespräch führt sie von Feminismus-Debatten über den amerikanischen Kulturkampf bis zur Frage nach der (fehlenden?) Gnade in Petersons «System»… viel Spass mit dieser besonderen Folge!
Der Schwarm - Unser Ersteindruck zum TV-Event nach dem Weltbestseller 2004 veröffentlichte der deutsche Autor Frank Schätzing mit "Der Schwarm" einen Roman, der von einer Gruppe Wissenschaftler erzählt, die sich nach einer Reihe an mysteriösen Vorfälle mit einem neuartigen Phänomen in den Weltmeeren konfrontiert sieht, das sich rasch zu einer existenziellen Bedrohung für die gesamte Menschheit entwickeln könnte. Schnell erregte der wissenschaftlich fundierte Bestseller auch über deutsche Gefilde hinaus Aufsehen und wurde in über zwei Dutzend Sprachen übersetzt. Und doch hat es nun fast zwei Dekaden und einige gescheiterte Versuche gebraucht, um den komplexen Wälzer zu verfilmen. Dabei hat es zwar statt der großen Leinwand nur für den Fernsehbildschirm gereicht, dafür aber immerhin mit einer internationalen Großproduktion von 44 Millionen Euro unter "Game of Thrones" - Erfolgsproduzent Frank Doelger. Doch haben sich das lange Warten und der Aufwand am Ende auch ausgezahlt? Torben, David und Dom hatten schon die Gelegenheit, die ersten drei von insgesamt acht Episoden, die bereits auch vorab auf der Berlinale uraufgeführt wurden, in Augenschein zu nehmen und schildern hier nun ihre überwiegend spoilerfreien Ersteindrücke. Wie sie zur Buchvorlage stehen, inwiefern es gelingt, diese an den modernen Zeitgeist anzupassen und welche Probleme sich aus ihrer Sicht dabei ergeben, erfahrt ihr in diesem Podcast. Holt also tief Luft, drückt auf Play und geht mit ihnen auf Tauchstation. Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs! "Der Schwarm" wird bereits ab dem 22. Februar in der ZDF-Mediathek zu sehen sein, die reguläre Ausstrahlung im Free-TV erfolgt in der Woche vom 6.- 9. März. Ein ausführliches Staffelrecap liefern wir euch voraussichtlich zeitnah zur Veröffentlichung der letzten beiden Episoden. Trailer Wir liefern euch launige und knackige Filmkritiken, Analysen und Talks über Kino- und Streamingfilme und -serien - immer aktuell, informativ und mit der nötigen Prise Humor. Viel Spaß mit unseren Besprechungen! Website | Twitch | PayPal | BuyMeACoffee Großer Dank und Gruß für das Einsprechen unseres Intros geht raus an Engelbert von Nordhausen - besser bekannt als die deutsche Synchronstimme Samuel L. Jackson! Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro! I used the following sounds of freesound.org: 16mm Film Reel by bone666138 wilhelm_scream.wav by Syna-Max backspin.wav by il112 Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup License (Copyright): Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Folge direkt herunterladen
# 62 – Fette Sprache Fischfilet Wie nimmt man 65 Kilo in einem Jahr? Wie bestreitet man mit Schreiben seinen Lebensunterhalt? Auf die zweite Frage gibt es eine einfache Antwort: „einfach“ einen Weltbestseller schreiben wie zum Beispiel „Herkunft“ von Saša Stanišić. Antwort auf Frage eins: die aktuelle Folge unseres Podcast „Schuss vorm Buch“ hören und erfahren wie Feine Sahne Fischfilet Sänger Monchi das geschafft hat. Er ist mit einem Gewicht von 182 Kilo gestartet und hat in einem Jahr 65 Kilo abgenommen. Wie? Das beschreibt er in seinem Bestseller „Niemals satt“. Freut euch auf eine Folge in der es um Herkunft, Abnehmen, tolle Sprache, wilde Gedankensprünge, Cheat Days und die Fragen geht „Wo komm ich her? Wo gehe ich hin? Warum hängt in unserem Studio jetzt ein Tuch mit Zebras? Wie spricht man Saša Stanišić richtig aus und wie findet man ein maßgeschneidertes Ende?“ Reinhören und sich über tolle neue Bücher freuen!
Jack Kerouacs 1957 erschienener Weltbestseller „On the Road“ wurde zum Portaltext einer Kulturrevolte, die das Amerika der Sechziger und Siebziger Jahre von Grund auf erschüttern sollte und deren Nachwirkungen noch bis heute spürbar sind. Hinter Sal Paradise und Dean Moriarty – so die Namen der beiden Helden in „On the Road“ – lassen sich unschwer Jack Kerouac selbst und sein Freund Neal Cassady ausmachen. Das Hörspiel nun erzählt die Geschichte hinter der Geschichte. Es erzählt die Geschichte von „On the Road“, wie sie wirklich war. Es erzählt von der Rebellion zweier junger Männer gegen eine in Materialismus und Konventionen erstarrte Gesellschaft; es erzählt von Musik, Drogen und Sex und von einem schier unauslöschlichen Glücksverlangen. Aber es erzählt auch die Geschichte einer Freundschaft, die immer mehr zur Besessenheit wird. Und tragisch endet.
Konsensfindung mit 30 Ordensschwestern funktioniert! Das kann Schwester Emmanuela Kohlhaas als Priorin der Kölner Benediktinerinnen bestätigen. Wir sprechen darüber, wie viel Demokratie für die Kirche gut wäre, warum die Bibel der Weltbestseller ist und weshalb sie sich selbst für eine unverwüstliche Optimistin hält.
Anthony Doerr spannt in seinem neuesten Roman „Wolkenkuckucksland“ außerordentlich ambitionierte kompositorische, temporale und inhaltliche Bögen. Die Geschichte handelt von allgemeinmenschlichen, generationenübergreifenden Themen wie Macht, Liebe, Integrität und Hoffnung – und nimmt sowohl historisch als auch geographisch einen enormen Raum ein. Die Exposition führt Lesende nach Konstantinopel im Jahr 1453; in eine Bibliothek in Idaho in den 1940er und 50er Jahren – und in ein Raumschiff in der Zukunft, auf dem Weg zu einem Exoplaneten. Das mag auf den ersten Blick nach viel, verworren und verwirrend klingen. Allerdings geht Doerr so sorgfältig und geschickt an seine Figuren und sein Material ran, dass die Lektüre ab Seite eins bis hin zu Seite fünfhundertdreißig vollständig fesselt, mitnimmt und in die tiefsten emotionalen Winkel vordringt. … Anthony Doerr wurde 1973 in Cleveland geboren, er lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Boise, Idaho. Neben Erzählungsbänden wie Der Muschelsammler (C.H.Beck 2007) veröffentlichte Doerr die Romane Winklers Traum vom Wasser (C.H.Beck 2005, 2016) und Alles Licht, das wir nicht sehen (C.H.Beck 2014), für den er 2015 den Pulitzer-Prize erhielt. Der Roman, der sich weltweit mehr als neun Millionen Mal verkauft hat, wurde zu einem Weltbestseller, auch in Deutschland ein großer Erfolg, und in mehr als 40 Sprachen übersetzt. 2016 erschien auf Deutsch seine Novelle Memory Wall, 2017 der Erzählungsband Die Tiefe bei C.H.Beck. Für seine Erzählungen hat Doerr bislang vier Mal den renommierten O. Henry Prize erhalten, neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt er auch drei Mal den Pushcart Prize. Im Jahr 2007 wurde Anthony Doerr von der Britischen Literaturzeitschrift Granta auf die Liste der „21 Best Young American Novelists“ gesetzt.
»Small is beautiful« – so lautet ein mittlerweile geflügeltes Wort, das smarte Bescheidenheit ausdrücken soll. Seine Herkunft ist den wenigsten bekannt. Denn »Small is beautiful« ist der geniale Titel eines Buches Ernst Friedrich Schumachers, eines britischen Ökonomen deutscher Herkunft, erschienen 1973. Damals ein Weltbestseller, in 22 Sprachen übersetzt mit einer Auflage von über vier Millionen Exemplaren. Heute zwar wieder aufgelegt, aber kaum noch gelesen, obwohl es auch bald 50 Jahre nach seinem Erscheinen an Aktualität wenig eingebüßt hat. Ein hellsichtiges Buch, das die Frage nach dem rechten Maß in Wirtschaft und Technologie stellt – und klug und weitsichtig beantwortet. Der Essay von Lex Janssen zeichnet die entscheidenden Wendepunkte im Leben und Werk Ernst Friedrich Schumachers nach und erklärt, warum Schumacher zurecht als „Papst der alternativen Ökonomie“ und Pionier der Nachhaltigkeit gilt. Ein Transskript dieses podcasts finden Sie unter https://oekom-verein.de/wp-content/uploads/2021/11/oekom-podcast_27-Schumacher_Janssen.pdf
Anthony Doerrs neuer, lang erwarteter Roman „Wolkenkuckucksland“ ist eine faszinierende Geschichte über das Schicksal, den unschätzbaren Wert, die Macht, die Magie und die alles überdauernde Überlebensfähigkeit von Büchern, Geschichten und Träumen. Im Mittelpunkt dieses großen Romans stehen Kinder an der Schwelle zum Erwachsenwerden, die sich in einer zerbrechenden Welt zurechtfinden müssen. Anna und Omeir während der Belagerung und Eroberung von Konstantinopel 1453, Seymour, der aus fehlgeleitetem Idealismus einen Anschlag auf eine Bibliothek im heutigen Idaho verübt, und Konstance im Raumschiff „Argos“ in der Zukunft, auf dem Weg zu einem Exoplaneten. Was sie alle auf geheimnisvolle und geradezu atemberaubende Weise über Zeiten und Räume miteinander verbindet, ist eine Geschichte über ein utopisches Land in den Wolken. Anthony Doerr schreibt über menschliche Verbindungen – miteinander, mit der Natur, mit früheren und zukünftigen Generationen. Ihm gelingt es in diesem gleichzeitig wunderschön erzählten, außerordentlich spannenden und wirklich liebevollen Roman ins pulsierende Herz dieser Verwobenheit vorzudringen. Anthony Doerr wurde 1973 in Cleveland geboren, er lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Boise, Idaho. Neben Erzählungsbänden wie Der Muschelsammler (C.H.Beck 2007) veröffentlichte Doerr die Romane Winklers Traum vom Wasser (C.H.Beck 2005, 2016) und Alles Licht, das wir nicht sehen (C.H.Beck 2014), für den er 2015 den Pulitzer-Prize erhielt. Der Roman, der sich weltweit mehr als neun Millionen Mal verkauft hat, wurde zu einem Weltbestseller, auch in Deutschland ein großer Erfolg, und in mehr als 40 Sprachen übersetzt. 2016 erschien auf Deutsch seine Novelle Memory Wall, 2017 der Erzählungsband Die Tiefe bei C.H.Beck. Für seine Erzählungen hat Doerr bislang vier Mal den renommierten O. Henry Prize erhalten, neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt er auch drei Mal den Pushcart Prize. Im Jahr 2007 wurde Anthony Doerr von der Britischen Literaturzeitschrift Granta auf die Liste der „21 Best Young American Novelists“ gesetzt. Günter Keil, Journalist, Autor und Moderator
Burkhard Martens ist mit seinem Thermikbuch und dem Streckenflugbuch der weltweit meistgelesene Gleitschirm-Fachbuchautor. Er hält auch noch andere Rekorde. +++ Wenn man Gleitschirmflieger fragt, welche Bücher über die Fliegerei man auf jeden Fall in seinem Regal stehen und am besten auch gelesen haben sollte, dann schaffen es zwei Titel immer ganz oben in die Antwortlisten: Das Thermikbuch und das Streckenflugbuch für Gleitschirm und Drachenflieger. Geschrieben von Burkhard Martens, in der Szene allgemein auch als der Burki bekannt. Burki hat etwas geschafft, was man auf den ersten Blick kaum für möglich halten sollte. Zum einen hat er das Thema Thermik- und Streckenfliegen so verständlich heruntergebrochen, anschaulich erklärt und bebildert, dass schon viele Pilotenjahrgänge dank der Lektüre seiner „Standardwerke“ viel schnellere Fortschritte bei ihrer Fliegerei machen konnten. Zum anderen hat er, wenn auch nur im Kosmos der Gleitschirmszene, Weltbestseller geschaffen. Seine Bücher sind in vielfacher Auflage bereits in 12 Sprachen erschienen. Der 58-jährige kann heute davon leben. In dieser Folge Nummer 66 von Podz-Glidz erzählt Burkhard Martens seine Geschichte. Wie er anfangs seine Flugtipps nur auf Zetteln niederschrieb und an Vereinskollegen verteilte. Wie daraus das Thermik- und später das Streckenflugbuch-Projekt wurde; wie es zur weltweiten Verbreitung derselben kam. Im Podcast geht es freilich noch um mehr. Burki gibt natürlich auch Tipps zum Thermikfliegen, erzählt unter anderem von seiner ehrgeizigen Jagd nach diversen Rekorden und erklärt, warum er es seit ein paar Jahren bei der Fliegerei deutlich ruhiger angehen lässt. +++ Wenn Du Podz-Glidz und den Blog Lu-Glidz fördern möchtest, so findest Du alle zugehörigen Infos unter: https://lu-glidz.blogspot.com/p/fordern.html +++ Musik dieser Folge: Track: Pennywhistle | Artist: Audionautix Pennywhistle von Audionautix unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung 4.0". https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Künstler: http://audionautix.com/
Vor einigen Wochen las ich eine Meldung, dass Bill Gates, seines Zeichens einer der reichsten Männer der Welt, der zusammen mit seiner Frau Melinda Gates Malaria und Kinderlähmung abschaffen möchte, im nächsten Jahr allen College-Absolventen in den USA ein Buch schenken wird, dass den Titel “Factfulness: Ten Reasons We're Wrong About the World And Why Things are better than you think” trägt. Hierzulande, wo Optimismus oft als die Abwesenheit von relevantem Wissen angesehen wird, trägt es den der Gesellschaft angepassten Titel “Factfulness: Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist”. Ganz so, als ob die deutschen Verleger gefürchtet hätten, dass ein Buchtitel trotz seines Welterfolgs unter den miesepetrigen und besorgten Bürgern keine Chance hätte, wenn er gleich auf dem Cover mit der Botschaft “Die Welt ist besser als du denkst” aufwarten würde.Hans Rosling, der 1948 in Schweden geboren wurde und 2017 verstarb, war ein Mediziner, der auch Statistik studiert hatte und gemeinsam mit seinem Sohn Ola Rosling und dessen Frau Anna Rosling Rönnlund die Stiftung gapminder gründete und leitete, deren Ziel es war und ist, eine auf Fakten beruhende Sicht auf die Welt zu fördern und dabei ausschließlich frei zugängliche öffentliche Statistiken zu verwenden.Große Berühmtheit erlangte er durch seine Auftritte bei den TED Talks, in denen er in schlecht geschnittenen Jackets mit einem überlangen Zeigestab Lacher erzielte und seine Zuhörer schockierte, indem er Multiple Choice Fragen stellte, die auf ein allgemeines Verständnis der Verfasstheit der Welt zielen und in absurder Höhe falsch beantwortet werden; unabhängig davon, ob er vor Studenten sprach oder vor den sogenannten World Leadern in Davos. Letztere müssten es eigentlich wissen und schneiden auch etwas besser ab. Trost spendete Hans Rosling mit der überraschend gut, weil die Unwissenden zum Lachen bringenden gewählten statistischen Vergleichsgruppe, den Schimpansen. Da sie die Fragen eher wenig verstehen, gelingt ihnen bei jeweils 3 Antwortmöglichkeiten die Auswahl der richtigen Antwort zu immerhin 33%. Damit schneiden sie jedes Mal besser als die befragten Menschen ab.Hans Rosling spricht - zu Recht - von einer verheerenden Ignoranz seiner Zuhörer gegenüber der eigentlichen Weltlage. In seinem Weltbestseller “Factfulness” zitiert er viele Statistiken, zeigt Entwicklungen und Vorurteile, die sich hierzulande, wie im Rest der sich als “entwickelt” - in Abgrenzung zur sich “als entwickelnd” wahrgenommenen Welt, als äußerst hartnäckig erweisen. Er benennt Ursachen und - dies scheint mir neben seinem aufklärerischen Ansatz die Überzeugungskraft seiner Arbeit auszumachen - erhebt sich dabei nie über die noch nicht Aufgeklärten, schreibt und spricht mit einem zutiefst emphatischen und humanistischen Ansatz, der stets Verständnis für das Einzelschicksal zeigt, dessen Schwere verstörend sein kann, das aber nichts daran ändert, dass die Welt eine bessere ist, als wir im Allgemeinen glauben.Eine augenöffnende Leseerfahrung, die tatsächlich das eigene Bild der Welt korrigiert und in Gesprächen und Streits mit Freunden, Familie, Stammtisch und Kollegen helfen wird. Ein Buch, dessen Empfehlung den Bildungsauftrag unseres kleinen Lokalsenders coloRadio für die ganze Dekade erfüllt: lest “Factfulness”! Obwohl ein Bestseller, ist der Titel der automatischen Rechtschreibkorrektur noch nicht bekannt, die ihn gern in Tactfulness ändern möchte.Es ist ein Verdienst Hans Roslings und seiner Kollaborateure, tatsächlich taktvoll vorzugehen, wenn er nach und nach so ziemlich jede als sicher geglaubte Annahme widerlegt. Wie aber kommt es zur von ihm als “verheerend ignoranten” Weltsicht?Wir wachsen in bestimmten Gegebenheiten auf, die unseren Blick auf die tatsächliche Verfasstheit der Welt mit voreingenommenen Sichtweisen vernebeln. Wir lernen von Lehrern, deren Ansichten sich nicht gemäß den Veränderungen und Umschwüngen anpassen und mit Lehrmaterialien, die aufgrund von fehlenden Praxen und Prioritäten viel zu selten aktualisiert werden. Kurz, wir lernen die Welt kennen, wie sie vor 50 Jahren war, nicht, wie sie tatsächlich ist, und beantworten Fragen wie z. B.: Wie ist das weltweite Einkommen verteilt? Wie schnell und wo wächst die Bevölkerung der Welt? Wie ist die Entwicklung der Kindersterblichkeit? Was sind die häufigsten Todesursachen? Wieviel Prozent der Weltbevölkerung sind geimpft? oder Wieviel Prozent der Mädchen weltweit genießen die gleiche Schulbildung wie Jungen? immer und immer wieder falsch.Eine der bedeutendsten Fehlannahmen ist die Überzeugung, dass die Welt eine duale ist: auf der einen Seite die entwickelte, den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt anführende Welt, wie wir sie in Nordamerika und Europa und einigen weiteren Staaten vermuten, auf der anderen Seite die sich entwickelnde Welt, also den ganzen großen Rest. 1975, also vor mehr als 40 Jahren, war dies tatsächlich noch so. Die Einkommensverteilung zeigte 2 große Buckel: den größeren für den Teil der Weltbevölkerung, die mit weniger als 1 Dollar pro Tag auskommen musste und den weit kleineren Teil, die bis zu 100 Dollar am Tag zur Verfügung hatte. Diese Welt gibt es nicht mehr: Hans Rosling zeigt, dass die Verteilung des Einkommens weltweit längst der Normalverteilung entspricht: nur noch ein geringer Anteil der Weltbevölkerung lebt in absoluter Armut und muss sein Leben dem Überleben widmen, ebenso ist der Anteil der Superreichen - und dies ist ein Fakt, der uns wiederum bekannt ist - sehr gering. Aber der Großteil der Weltbevölkerung gehört inzwischen zur Mittelschicht, die sich dadurch auszeichnet, dass genügend Essen und Elektrizität zur Verfügung stehen, alle Heranwachsenden eine Bildung erhalten, in überwiegender Zahl geimpft und nicht durch Masernepidemien bedroht sind.Dies wird nur zögerlich durch Weltorganisationen adaptiert, auch wenn Hans Rosling einen Großteil seiner Zeit dafür verwandte.Unsere zweigeteilte Weltsicht ignoriert dies, da es auch wesentlich einfacher und evolutionär begünstigt wird, die Welt in 2 Teile, in Arm und Reich, in den Westen und den Rest, in Freund und Feind zu teilen.Die Entwicklung, für die ich hier nur ein Beispiel nennen möchte, ist eine andere: reiche Konsumenten, für deren Einordnung das Kriterium gewählt wird, dass sie sich eine Flugreise für ihre Ferien leisten können, kamen 1975 nur zu 30% außerhalb von Europa und Nordamerika, heute sind es bereits 50%. Legt man Voraussagen des Internationalen Währungsfonds zum Bruttoinlandsprodukt zu Grunde, werden 2035 73% der reichen Konsumenten außerhalb des von uns als der “reichen Welt” empfundenen Länder kommen.Auf die Frage, wie ein Umgang mit diesen Fragen gestaltet werden soll, wird eine einfache Antwort gegeben: Zuerst messen, dann handeln.In “Factfulness” werden die häufigsten Irrglauben benannt und Faustregeln erläutert, wie die Welt heute aussieht und wie man mit seinen Vorurteilen und - fast noch bedeutender - Ängsten, aber auch mit Meldungen umgehen kann:1. Alles wird schlechter ist schlicht falsch, (fast) alles wird besser.2. Die Welt ist in arm und reich geteilt. Falsch: es gibt einen Auswuchs in der Mitte, in dem sich die Einkommen der meisten Menschen befinden.3. Zuerst müssen die Leute sozial “aufsteigen”, damit die größten Herausforderungen wie die Abschaffung der Kindersterblichkeit, Schulbildung, Elektrizität, Impfungen und ähnliches für alle gemeistert werden können. Wieder falsch, das ist schon passiert, denn nur noch ein geringer Teil lebt in der sogenannten absoluten Armut.4. Sachen, die einem persönlich besonders gefährlich erscheinen, wie z. B. Haie, Terrorismus oder die Gefahr von Erkrankungen des eigenen Kindes, wenn man es impfen lässt, spielen in globalen Statistiken eine verschwindend geringe Rolle, auch wenn sie für das Individuum bei ihrem Auftreten gefährlich sein können.Hans Rosling, dem sein Privileg in einem Sozialstaat aufzuwachsen, sehr wohl bewusst war und der während seines Lebens einen großen Aufschwung seines Heimatlandes Schweden erlebte, verteidigt diesen und staatliche Programme zur Bildung und Gesundheitsversorgung als Pfeiler einer Welt, die sich weiter zum Besseren wandeln wird, wenn die zunehmende Individualisierung und große Ignoranz der reichsten Einkommensschicht, die sich ausschließlich in Europa und Nordamerika findet, sich gegenüber den Fakten und den daraus gewonnenen Statistiken nicht verschließt. Es ist eines der Symptome unserer Zeit, dass sich einige wenige Superreiche diesen Aufgaben verschreiben, während die Neoliberalisierung immer noch zunimmt und diese Probleme und Herausforderungen, für die unsere Steuern vorrangig verwendet werden sollten, aus ihren Stiftungsgeldern bezahlt. Und trotzdem: Things are better than we think. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Im Jahr 1960 erscheint der Roman To Kill a Mockingbird oder: Wer die Nachtigall stört, wie er auf deutsch besser bekannt ist, der amerikanischen Autorin Harper Lee. Bereits drei Jahre zuvor verfasste die Autorin ein Manuskript mit dem Titel Go Set a Watchman, welches den Erstentwurf zu ihrem späteren Weltbestseller darstellt, jedoch nie veröffentlicht wurde. Möglicherweise ist es angesichts der damaligen Rassenunruhen zu nah am Tagesgeschehen und Harper Lee wird empfohlen, ihre Geschichte lieber in den 1930er Jahren anzusiedeln. Und so verschwindet Gehe hin, stelle einen Wächter, so der Titel des Entwurfs auf deutsch, für lange Zeit in einem Tresor und wird erst 2011 in einem Bankschließfach wiederentdeckt und 2015 schließlich veröffentlicht und damit der breiten Masse zugänglich gemacht. Obwohl die Geschichte zeitlich in den 1950er Jahren angesiedelt ist und auch die Protagonisten die selben wie in Wer die Nachtigall stört sind, ist es nicht als Fortsetzungsgeschichte zu verstehen. Daher werde ich es als unabhängigen Roman und nicht im Vergleich rezensieren.Die 26-jährige Protagonistin Jean Louis Finch macht sich, wie jedes Jahr, in ihrem 2-wöchigen Urlaub auf den Weg von New York in ihre Heimatstadt Maycomb in Alabama. Dort wird sie von ihrem Jugendfreund Henry Clinton, kurz Hank genannt, vom Bahnhof abgeholt. Der vier Jahre ältere Hank, der selbst aus eher bescheidenen Verhältnissen stammt und Jura studiert hat, wurde von Jean Louis' Vater Atticus Finch, der selbst seit Jahrzehnten als Jurist tätig ist, unter seine Fittiche genommen. Er kennt somit nicht nur Jean Louis von Kindesbeinen an, sondern ist auch eine Art Ziehsohn für den Vater und damit ein Stück weit bereits Teil der Familie geworden. Zudem möchte er Jean Louis irgendwann heiraten, die ihm diesbezüglich jedoch ausweicht.Zu Hause angekommen, erwarten Jean Louis ihr Vater Atticus sowie deren Schwester Alexandra, die ebenfalls mit im Haus lebt, seit die ehemalige, farbige Haushälterin Calpurnia zu alt und im Ruhestand ist und der Vater unter Gelenkrheumatismus leidet und Hilfe im Alltag und Haushalt benötigt. Da Jeans Mutter bereits verstarb, als sie noch ein kleines Kind war, hat sie keine Erinnerungen mehr an sie und fand in Calpurnia eine Art Mutterfigur, wohingegen sie zu ihrer Tante ein eher distanziertes Verhältnis hat. Auch ihr Bruder Jeremy ist bereits vor einigen Jahren verstorben, da er wie die Mutter an einer genetisch bedingten Herzerkrankung litt. Das familiäre Personal ist also eher spärlich und es bleibt noch Atticus' Bruder und damit Jean Louis Onkel Dr. John Hale Finch, kurz Jack, zu nennen, der nicht nur pensionierter Arzt ist und ein gutes Verhältnis zu seiner Nichte pflegt, sondern auch eine Vorliebe für viktorianische Literatur hat, „eine Leidenschaft, die ihm den Ruf einbrachte, der gebildetste allgemein anerkannte Exzentriker in Maycomb County zu sein.“ (S.104) Das erste Aufeinandertreffen mit ihrem Onkel Jack im Roman findet statt, als sich die Familie zum gemeinsamen Kirchenbesuch trifft. Während dieses Besuches fällt auch das Bibelwort, welches gleichzeitig den Titel des Romans bildet und im Buch des Propheten Jesaja in Kapitel 21, Vers 6 zu finden ist: „Denn der Herr sagte zu mir: Gehe hin, stelle einen Wächter, der da schaue und ansage.“ Jean Louis Onkel nimmt dieses Zitat zu einem späteren Zeitpunkt im Roman noch einmal auf, doch bis dahin ist es nötig, den Fortgang der Handlung näher zu beschreiben.Harper Lee teilt ihr Werk in sieben Teile mit insgesamt 19 Kapiteln auf. Zu Beginn des Buches geht es vor allem um Jean Louis' Anreise, ihre Gedanken und Erinnerungen an früher, ihre bisher gemeinsam verbrachte Zeit mit Hank, aber auch verschiedene Kindheitserinnerungen an ihren Bruder. Einfühlsam und, für mich, bestechend nachvollziehbar, beschreibt die Autorin hier den inneren Konflikt ihrer Protagonistin, die abwägt, was eine mögliche Heirat mit Hank und eine Wiederkehr in die alte Heimat für sie bedeuten würde. Die Entfremdung die sie dabei empfindet, wird besonders deutlich an einer Kaffeevisite, die ihr zu Ehren von ihrer Tante initiiert wird. Die anwesenden Damen, größtenteils älter als sie, aber auch ehemalige Klassenkameradinnen sind ihr fremd und mit deren Themen kann sie nichts anfangen. Die Vorstellung sich in diese Gesellschaft einfügen zu müssen, wenn sie Hank heiraten würde, ist ihr zuwider.Das Gefühl, sich nicht nur in eine andere Richtung entwickelt zu haben, sondern auch in einem anderen Wertesystem zu leben, erfährt jedoch seinen Höhepunkt, als sie zufällig ein Magazin ihres Vaters durchblättert, in dem die Farbigen als „schwarze Pest“ bezeichnet werden. Von ihrer Tante erfährt sie zudem, das sowohl ihr Vater als auch Hank Mitglieder im Bürgerrat seien, der zufällig gerade tagt. Sofort macht sie sich auf den Weg zur Versammlung und muss fassungslos dabei zusehen und – hören, wie Hetzreden gehalten werden und ihr Vater selbigen nicht widerspricht. „...aber da saßen sie, überall im Saal. Männer mit Gewicht und Charakter, verantwortliche Männer, gute Männer. Männer aller Art und allen Ansehens.“ (S.127) Eine Welt bricht für Jean Louis zusammen und das, aus gleich zwei Gründen. Zum Einen weil sie erkennen muss, dass der Rassismus in ihre einstige Heimat Einzug gehalten hat und Menschen, die sie einst respektiert und geschätzt hat, nicht die Größe besitzen, sich dem entgegenzustellen. Und zum Anderen, dass ihr Vater einer von ihnen ist. Atticus Finch, den sie selbst geradezu glorifiziert hat, der von allen Menschen geschätzt wird, als durch und durch integrer Mann beschrieben wird und selbst schon öfter Schwarze vor Gericht vertreten hat, entpuppt sich als Befürworter rassistischen Gedankenguts. Jean Louis, selbst unter einer Schwarzen herangewachsen, kann hierfür keinerlei Verständnis aufbringen.In der Folge kommt es zu mehrfachen Streitgesprächen zwischen Jean Louis und Hank, ihrem Onkel Jack und ihrem Vater Atticus, die sie als Heuchler bezeichnet und sich in weiteren Beschimpfungen ergeht. Alle drei versuchen sie zu beschwichtigen und ihr mittels fadenscheiniger Begründungen klarzumachen, dass sie das Richtige tun. Sie argumentieren, dass man manchmal etwas tun müsste, was man nicht möchte, um ein Ziel zu erreichen. Oder aber auch, dass die schwarze Bevölkerung noch nicht reif für voll umfängliche Staatsbürgerrechte sei. Argumente wodurch sie selbst ihre Selbstgerechtigkeit und Doppelmoral freilegen. Die Erklärungsversuche ihres Onkels – sich über mehrere Seiten erstreckend – empfand ich dabei als sehr verklausuliert und schwer nachvollziehbar. Möglicherweise nutzt Harper Lee dies aber auch als Stilmittel um genau den Effekt der Verwirrung, wie sie ihre Protagonistin empfindet, beim Lesenden hervorzurufen. Letztlich ist es auch ihr Onkel, der seine Nichte durch einen gezielten Schlag ins Gesicht dazu bringen muss, ihr zuzuhören – eine mehr als fragwürdige Methode – der ihr sagt: „[...] der Wächter eines jeden Menschen ist sein Gewissen. So etwas wie ein kollektives Gewissen gibt es nicht.“ (S. 300) Was er damit sagen will ist, dass sie sich von ihrem Vater gelöst hat, ihn nicht mehr als unfehlbar betrachtet und ihr eigenes Gewissen gefunden hat.Hierdurch wird deutlich, wie feinsinnig Harper Lee verschiedene Themen miteinander verquickt. Die Rassentrennung als politisches und gesellschaftliches Thema im Großen, verbunden mit dem Heranwachsen ihrer Protagonistin, deren Familienleben von eben jenen Themen beeinflusst, aber auch gespalten wird. Deren eigener moralischer Kompass in eine andere Richtung zeigt, als jener der Menschen, die einst ihr behütetes zu Hause gebildet haben und von denen sie sich nun betrogen fühlt. Es ist aber nicht nur der Schmerz dieser Erkenntnis einer jungen Frau, sondern auch eine Absage an deren Werte und eine Entwicklung hin zu einem Individuum. Das Ende, ohne an dieser Stelle zu viel zu sagen, könnte man als versöhnlich beschreiben. Ich fand es eher etwas unbefriedigend und zum Rest des Romans nicht konsequent genug.Nichtsdestotrotz ein lesenswertes Buch, das vor allem von seiner traurigen Aktualität und seinen nachvollziehbaren und spürbaren Bildern lebt.In der nächsten Woche bespricht Irmgard Lumpini Jennifer Weiners Roman "That Summer", der dem Titel nach eine Sommerlektüre verspricht, aber dann doch dunkle Wendungen nimmt. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Zu Zeiten des seligen Gene Roddenberry ist die Zukunft noch rosig. Im Star Trek Universum herrscht, wenn nicht Kommunismus, so doch wenigstens ein demokratischer Sozialismus mit militaristischem Anstrich. Spätestens jedoch mit Neal Stephensons "Snow Crash" und William Gibsons "Neuromancer" Serie bekommt die Zukunft, was sie verdient: Kapitalismus im endlosen Endstadium. Staaten sind Firmen gewichen, Staatenbünde Monopolen. Doktorarbeiten wurden darüber geschrieben, dass Science Fiction nur eine logische Fortsetzung der gesellschaftlichen Zustände ist, in denen sie geschrieben wird, es gibt also keinen Grund sich zu wundern, dass in Martha Wells "Murderbot Diaries", auf Deutsch "Tagebuch eines Killerbots", interstellarer Imperialismus herrscht, auf die brutalstmögliche Art verquickt mit und unterstützt von kapitalistischer Über-den-Tisch-Zieherei. Eine Ära, die an die aktuellen Zustände als die "guten alten Zeiten" zurückdenkt.Wir befinden uns in recht weiter Zukunft und der Weltraum will erobert sein. Also machen sich Forscher und Firmen auf den Weg, in den Raum hinter dem "corporate rim", dem dicht besiedelten "bekannten" Ring von Galaxien und Planetensystemen. Dass das ein gefährlicher Job ist, versteht sich; nur weil Kapitalismus herrscht, ist die Alienflora und -fauna nicht ungefährlicher als im Universum von Captain James T. Kirk und Jean Luc Picard. Aber kein Problem, aus dem sich nicht Profit schlagen ließe, und so bieten intergalaktische Konglomerate von Sicherheitsfirmen Bonds, also Versicherungsverträge, an, die Du dir als hoffnungsvoller Entdecker neuer Welten zulegen kannst. Beziehungsweise musst, denn: "Ein schönes Raumschiff haben Sie da, es wäre doch eine Schande, wenn dem was passiert?", Sie wissen schon. Man bezahlt also eine Summe X, je nach Gefährlichkeit der Mission und Bonität des Entdeckers, dafür rüstet die Sicherheitsbude die Mission so aus, dass die Chancen gut sind, dass wenigstens ein paar Explorer heil zurück kommen. Falls nicht, wird eine erkleckliche Versicherungssumme an die Hinterbliebenen gezahlt. Beziehungsweise deren Arbeitgeber. Falls nichts Gegenteiliges im Kleingedruckten steht.Die Sicherheitsfirmen haben also ein Interesse, dass möglichst wenige Mandanten von Erdwürmern, fleischfressenden Kakteen oder Weltraumpiraten konsumiert werden und rüsten entsprechend technologisch auf: schnelle Raumschiffe, sicher Habitatsystem und ordentlich Waffentechnologie. Die am weitesten entwickelte und versatilste ist der gemeine Security Bot, ein bisschen Menschenhirn mit sehr, sehr viel Technologie und nur noch wenig Fleisch und Blut drum rum, dazu überall Waffen eingebaut und das Äquivalent eines mittleren Amazon-Rechenzentrums in der Birne. Sieht aus wie Arnold, wird aber gesteuert von einem “gouverneur module” unter der Kontrolle der Sicherheitsfirma, dem der security bot gehört. In der deutschen Ausgabe wird das "Chefmodul" genannt. Was läuft bei deutschen Übersetzern schief, fragt man sich.Unser Hauptheld, der sich selbst "Murderbot" nennt, ist ein solcher Security-Roboter mit dem klitzekleinen Unterschied, dass er sein Chefmodul, Jesus... - nennen wir es "Wächtermodul" gehackt und ausgeschaltet hat. Das Modul dient offiziell dazu, dass der Bot keinen Mist macht, also z.B. die zu beschützenden Kunden umnietet, vor allem aber nimmt es dem Bot den, dank eingebautem Menschenhirn unvermeidlichen, aber in der kapitalistischen Verwertungslogik extrem unpraktischen, freien Willen. Denn wer braucht schon einen security bot, der hinterfragt, warum er neben dem Beschützen des Kunden jedes Wort, dass diese sprechen, jede Entdeckung, die sie machen aufzeichnet und zum Wohle des Securityunternehmens nach monetär Verwertbarem durchsucht. Jetzt also ohne ein steuerndes Modul macht unser security bot in der freien Zeit, die er hat, was man als Mensch so macht, wenn man freie Zeit hat: er guckt Netflix. Und jeder, der schon einmal Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen in einem Museum oder Supermarkt beobachtet hat, weiß, freie Zeit hat man da zu nahe 100%. Also ist er bei Folge 304 von "Vom Aufstieg und Fall des heiligen Mondes" (wir breiten das Tuch des Schweigen über die deutsche Übersetzung) und mit der Serie Worldhoppers ist er auch schon durch.Das alles schaut er in jeder freien Minute, während er im Hauptjob dafür sorgt, dass seine Mandanten, ein Forschungsteam der nicht-kommerziellen "preservation alliance" nicht von Erdwürmern gefressen werden. Das gelingt ihm bei der Expedition, mit der wir in die Serie einsteigen, nur geradeso, dennoch sind die Kunden endlos dankbar und laden ihn ein, statt im Kofferraum des Raumgleiters, vorn, bei den Passagieren, zurück zur Basis zu fliegen. Vielleicht haben sie nur Angst, auf alle Fälle ist das extrem ungewöhnlich und vor allem unpraktisch, denn Murderbot mit freiem Willen muss diesen ohne spielen. Wenn sein Arbeitgeber mitbekommt, dass er ohne Wächtermodul rum rennt, würde er umgehend abgeschaltet und recycelt.Normalerweise hat Murderbot im Einsatz einen Helm mit undurchsichtigem Visier auf, aber ausgerechnet als er sich in der Umkleide des Raumgleiters seiner alienbesudelten Klamotten entledigt, wird er zur Chefin der Expedition gebeten, damit diese sich für die Lebensrettung bedanken kann. Was an sich schon unerhört ist, denn a) hat er nur seinen Job gemacht, und b) werden murderbots im allgemeinen behandelt wie Werkzeuge, was ihm durchaus recht ist, zumal seit er sein Wächtermodul ausgeschaltet hat und Murderbot einfach nur in Ruhe Netflix gucken will. (Netflix heißt im Buch natürlich neutral "Media", aber wir wissen was gemeint ist). Also steht Murderbot vor Dr. Mensah, der Expeditionsleiterin, und starrt an ihr vorbei an die Wand. Er schaut sich und seinen Gegenübern prinzipiell lieber über die Security-Kameras zu, in Menschenaugen schauen ist extrem irritierend. Und wieso sind hier alle dankbar? Für genau den Fall, dass in einer Sickergrube zähnefletschende Erdwürmer Hunger haben, ist er doch hier. Aber ein "Dankeschön" tut irgendwie gut. Als die Lebensgerettete ihn gar umarmen möchte, wird ihm die ganze Rührseligkeit jedoch zu viel. "I had an emotion, and I hate having an emotion." wie murderbot solche Augenblicke beschreibt und stellt sich in eine Ecke des Raumes mit dem Gesicht zur Wand. Hier verlassen wir die Story weitestgehend, sie ist interessant, genügend innovativ und fesselnd. Martha Wells spannt in den fünf entstanden Bänden, im deutschen aktuell in zwei Büchern zusammengefasst, einen Bogen auf, der die Serie noch eine Weile tragen wird. Darunter jedoch, und das macht den Reiz der Serie aus, geht es, wie immer in guter utopischer Literatur, um die ganz großen Fragen. Science Fiction trägt das Abhandeln von wissenschaftlichen Themen ja schon in der Genrebezeichnung, üblicherweise spricht das vor allem Leserinnen an, die STEM-affin sind, wie man heute sagt, also science, technology, engineering and mathematics brauchen um einzuschlafen. Martha Wells lässt diese auch nicht im Regen stehen, es knallt und warped und hacked was das Zeug hält. Aber sie behandelt auch die despektierlich "weiche Wissenschaften", "soft science", genannten Fachgebiete und die sind, so ehrlich muss man sein, für Belletristik auch besser geeignet, hier: Psychologie, Philosophie und Soziologie.Beginnen wir mit einem Besuch beim Therapeuten: wir merkten ja schon in der eingangs beschriebenen Szene, dass Murderbot nicht wirklich mit seiner neuen, freien Welt klar kommt. Das beginnt damit, dass er sich trotz ordentlich Rechenleistung und guten Wörterbüchern sprachlich nicht in ihr zurecht findet. Auf Effizienz programmiert, denkt und redet er wie ein Handbuch für einen HP Laserjet, nur dass er nicht beschreibt, wie man einen Papierstau entfernt sondern, wie man gegen drei feindliche Militärroboter mit dem Leben davon kommt. Wobei ihm seine Programmierung gar nicht hilft ist, wie man mit jemandem umgeht, der ihm nicht sagt, was er machen soll und ihn nicht wie ein Möbel behandelt. Das muss er erst lernen und wir merken bald, dass er seine moralische "Erziehung" von seinem Medienkonsum bekommt, mit den erwartbaren, aber durchaus nicht nur negativen, Konsequenzen.Damit ist Murderbot natürlich und erwartbar zumindest im Autismus-Spektrum diagnostizierbar. Das ist ja heutzutage jeder und auch dem Rezensenten wurde das schon vorgeworfen, meist in Situationen, wenn man unangemeldeten Besuchern nicht sofort ein komplettes Kaffeetrinken mit selbstgebackenem Kuchen anbietet, weil man gerade auf dem Hometrainer sitzt, eine klare Fehldiagnose also. Murderbot aber zeigt offensichtlich alle Anzeichen und das ist von Martha Wells bezweckt. Das Genre selbst und die für scifi-fremde Leser manchmal zu technischen Beschreibungen in der Killerbot-Serie sprechen, so kann man vermuten, keine kleine Anzahl von Bewohnern des Asperger- und Austismusspektrum als Leser an und diese wiederum identifizieren sich natürlich gerne mit einem Protagonisten, der sich nicht als Kind, sondern als voll entwickeltes Individuum mit der Situation auseinandersetzen muss und kann. Das ist subtile Lebenshilfe und nicht nur für Betroffene sondern auch deren Gegenüber. Wirklich toll!Philosophisch gibt es kaum eine größere Frage als "Was soll das alles?", eine Frage, die sich Murderbot mit aktivem, den freien Willen ausschaltendem Wächermodul nie stellen musste, welche aber ohne dieses auf einmal allgegenwärtig ist. Hier wendet sich Martha Wells an eine breitere Schicht von Lesern: wer hat sich nicht schon die "Worum geht's hier eigentlich?"-Frage gestellt, früh um zwei in der Bar. Die Antworten findet Murderbot in seinen Lieblingsserien, was nicht die dümmste Quelle sein muss, er sieht Serien über Hilfsbereitschaft und Mitgefühl, was ihn als ehemaligen Mitarbeiter eines Serviceunternehmens anspricht. Einzig, dass er jetzt selbst entscheiden muss, wen er killt - und warum - macht ihm heftig zu schaffen. Dort helfen historische Serien: die Fehler der Geschichte zu kennen, hilft diese zu vermeiden. Und wenn er gar nicht weiß wohin im Universum, gibt es immer noch Serien, in denen der Weltraum erforscht wird, mit den größten Abenteuern, die man sich vorstellen kann. Wir lernen jedoch bald, was am meisten in Murderbot bohrt: es ist die fragmentarische Erinnerung an ein Massaker, von ihm selbst verübt, von seinem "Arbeitgeber" unvollständig gelöscht. Er hat sich seinen Namen ja nicht umsonst gegeben. Mit dem neu gewonnenen Gewissen lässt ihm das keine Ruhe, jedoch wird er moralische Hilfe bekommen von seinen letzten "richtigen" Kunden, die mit den Erdwürmen, mit Dr. Mensah an der Spitze der "preservation alliance", gewissermaßen eine community von Hippies inmitten einer hyperkapitalistischen Gesellschaft. Es wird der Punkt kommen, der Sache auf den Grund zu gehen. Murderbot will wissen, warum er ein murderbot ist. Keine Angst vor Spoilern, aber die Antwort wird eine sein, die man gerne von Massakristen aller Art hört, hier aber stimmt: die Gesellschaft ist schuld. Womit wir zur Soziologie kommen. Martha Wells beschreibt im setting der gesamten Serie eine logische Fortsetzung der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, ein Kapitalismus, der nur noch für sich selbst existiert, mit Vertragsverhandlungen, bei der jeder Preis sich danach richtet, wie viel man aus Dir rausholen kann ohne dich umzubringen, mit Vertragspraktiken klar erkennbar angelehnt an die Versicherungsverträge der amerikanischen Krankenversicherungsmafia, wo Du erst im Versicherungsfall erfährst, wofür Du alles nicht versichert bist. In einer solchen Gesellschaft kann es normal bis notwendig sein, ein paar dutzend Zivilisten abknallen zu lassen von einer Maschine, der man vorher das Gewissen entfernt hat. Warum genau, werden wir erfahren. Es wird eine Parabel sein auf die Welt, in der wir leben und was aus ihr werden kann, wenn wir nicht aufpassen.Das alles passiert, keine Angst, sublim und unterhaltsam. Alle Bände bauen aufeinander auf wie Folgen einer Netflixserie. Wir ahnen noch einen großen Bang in der Zukunft: es gibt eine allgegenwärtige Alientechnologie, die wir erst im letzten Band näher kennenlernen und die spannende Fortsetzungen verspricht. Das Englisch des Originals ist lesbar, im Stil manchmal seltsam deutsch, was daher rührt, dass Murderbot in der Ich-Perspektive Dinge kompliziert umschreibt, die eigentlich ganz einfach sind. Liebe zum Beispiel, die sich zwischen genitallosen Robotern und, no s**t, noch viel genitalloseren Bordcomputern von Raumschiffen natürlich nicht mit "Schnickschnack, sie wissen schon" beschreiben lässt sondern ein wenig mehr Exploration erfordert. Ein bisschen deutsch halt. Die deutsche Übersetzung hingegen ist leider lieblos, warum zum Beispiel, bitte, wird der im Englischen völlig normale Begriff "Clients" im Deutschen immer mit dem eher ungebräuchlichen "Klienten" übersetzt, wo es doch simple "Kunden" oder "Mandanten" sind und das die Beziehung eines mordenden Serviceangestellten zu diesen haargenau beschreibt? Ist das Faulheit oder am Ende auch nur dem Druck des Marktes, hier des Übersetzermarktes, geschuldet, der Übersetzer am Rand des Existenzminimums hält? Haben wir in Deutschland, um genau das zu Verhindern, nicht eine Buchpreisbindung? Aber auch weil der englische Text von Technologismen nur so wimmelt, sich jeder zweite Absatz mit Firewalls, Feeds und Killware beschäftigt und das im Deutschen dann immer klingt wie ein IBM Benutzerhandbuch aus dem Jahr 1986, bringt der Konsum des Buches in englischer Sprache deutlich mehr Vergnügen.Eine Verfilmung des Materials liegt auf der Hand und der drunterlaufernde Handlungsstrang von Netflixserien biedert sich schon fast an, sie könnte aber auch schwierig werden. Die vielen technologischen Möglichkeiten, die Murderbot zur Verfügung hat um aussichtslose Actionszenen zu gewinnen, sind schon in Schriftform herausfordernd. Murderbot geht keinen Meter ohne zwanzig Drohnen um ihn herum, die ihm mit ihren Video- und Datenfeeds helfen, schneller als jeder Mensch, hochkomplexe Analysen zu erstellen und anhand derer zu handeln. Genau das wird im Buch auch beschrieben, es wimmelt nur so von Sätzen über die Veränderungen der Wahrscheinlichkeit von 85% auf 89% für Vorgehen A versus Vorgehen B und wenn man sich einmal darauf eingelassen hat, fetzt das seltsam und man sieht die Welt schnell mit den Augen eines murderbot. Wenn sich Murderbot aber in einer der Episoden klont, um als reine Software, gewissermaßen als Computervirus, die Kontrolle über eine Raumstation zu bekommen, wird es selbst lesend verdammt kompliziert, verlässt einen zuweilen das Vorstellungsvermögen. Bei einer potentiellen filmischen Umsetzung denke ich dabei in der Darstellung an 90er Jahre Klassiker wie "Johnny Mnemonic" und "The Lawnmowerman" und diese Ästhetik ist nicht das einzige aus den Neunzigern, was wir alle nie mehr sehen wollen. Aber vielleicht hat ja jemand eine brillante Idee.Bis dahin bleibt die Empfehlung eines Lesevergnügens und immenser intellektueller Stimulierung in Form der englischsprachigen "Murderbot Series" von Martha Wells und, wenn es sein muss, mit sprachlich leicht eingeschränktem Vergnügen, in der deutschen Übersetzung als "Tagebuch eines Killerbots" und "Der Netzwerk Effekt".In der nächsten Woche bespricht Anne Findeisen von Harper Lee „Gehe hin, stelle einen Wächter“, den die Autorin bereits vor ihrem Weltbestseller „Wer die Nachtigall stört“ schrieb und der lange als verschollen galt. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Der Österreicher Marc Elsberg arbeitete viele Jahre als Strategieberater und Kreativdirektor in der Werbung, bevor er sich hauptberuflich dem Schreiben widmete. 2012 landete er mit dem Roman "Blackout" seinen ersten Weltbestseller.
In dieser Episode erzählt Bodo Schäfer über die Geheimzutat für erfolgreiches Unternehmertum und wieso er als Gast im chinesischen Fernsehen eingeladen war. Außerdem erzählt er Tobi wie er als Mensch, aber auch als Unternehmer mit der derzeitigen Krise umgeht und wie sein Umgang mit Shitstorm und Kritik im Internet ist. Bodo Schäfer hat zwei Weltbestseller geschrieben: das erfolgreichste Finanzbuch der Welt, mit über 10 Millionen verkauften Exemplaren und das erfolgreichste Geldbuch für Kinder. Jetzt fasst er all sein Wissen zusammen: Sein Coaching Wahrer Wohlstand führt Dich sicher zur finanziellen Freiheit. Tausende sind durch seine Bücher und Seminare reich geworden. Seine Seminare hält er in vielen Ländern (u.a. Russland, Ukraine, Litauen und viele mehr). Sie wurden von über 800.000 Menschen besucht. So spricht er zum Beispiel in den Olympiastadien von Moskau (vor 35.000 Menschen) und Kiew. Es ist Bodo Schäfer wichtig, dass wir nicht nur reich, sondern auch glücklich sind. Alle vier großen Ls zusammen ermöglichen uns dieses Glück: Lieben, Leben, Lernen und unser Lebenswerk. Mehr Informationen zu unserem Gast Bodo Schäfer: Facebook Instagram TikTok Pinterest LinkedIn Xing Webseite Hier Bodos wichtigstes und persönlichstes Buch "ICH KANN DAS" bestellen: Amazon oder BSA Shop Du willst Wohlstand aufbauen? Starte jetzt Bodos GRATIS Online-Coaching-Kurs und mach Dich finanziell frei. Quick Links: Sichere Dir jetzt deinen Platz für die Masterclass of Personality Online! Du erhältst 15% Rabatt auf deine Bestellung mit dem Gutscheincode „Podcast15" Hol dir jetzt Zugang zu deinem kostenlosen Persönlichkeitstest im Wert von 99€! Social Media: Tobias Beck auf Facebook Tobias Beck auf Instagram Der Podcast auf YouTube
In dieser Episode stellt Bodo Schäfer sein neues Buch vor und erzählt über die Entwicklung von Selbstbewusstsein eines jeden Menschen. Außerdem redet er mit Tobi über die Scheinwelt Instagram und wie und aus welchen Gründen er sich verändert hat. Bodo Schäfer hat zwei Weltbestseller geschrieben: das erfolgreichste Finanzbuch der Welt, mit über 10 Millionen verkauften Exemplaren und das erfolgreichste Geldbuch für Kinder. Jetzt fasst er all sein Wissen zusammen: Sein Coaching Wahrer Wohlstand führt Dich sicher zur finanziellen Freiheit. Tausende sind durch seine Bücher und Seminare reich geworden. Seine Seminare hält er in vielen Ländern (u.a. Russland, Ukraine, Litauen und viele mehr). Sie wurden von über 800.000 Menschen besucht. So spricht er zum Beispiel in den Olympiastadien von Moskau (vor 35.000 Menschen) und Kiew. Es ist Bodo Schäfer wichtig, dass wir nicht nur reich, sondern auch glücklich sind. Alle vier großen Ls zusammen ermöglichen uns dieses Glück: Lieben, Leben, Lernen und unser Lebenswerk. Mehr Informationen zu unserem Gast Bodo Schäfer: Facebook Instagram TikTok Pinterest LinkedIn Xing Webseite Hier Bodos wichtigstes und persönlichstes Buch "ICH KANN DAS" bestellen: Amazon oder BSA Shop Du willst Wohlstand aufbauen? Starte jetzt Bodos GRATIS Online-Coaching-Kurs und mach Dich finanziell frei. Quick Links: Sichere Dir jetzt deinen Platz für die Masterclass of Personality Online! Du erhältst 15% Rabatt auf deine Bestellung mit dem Gutscheincode „Podcast15" Hol dir jetzt Zugang zu deinem kostenlosen Persönlichkeitstest im Wert von 99€! Social Media: Tobias Beck auf Facebook Tobias Beck auf Instagram Der Podcast auf YouTube
Exklusiv für das SWR2 lesenswert Magazin erinnert sich der Schweizer Schriftsteller Peter Stamm an seinen Landsmann Friedrich Dürrenmatt. Eine persönliche, nicht ganz unkritische Würdigung zum 100. Geburtstag des großen Dramatikers und Autors. Außerdem stellen wir eine neue Dürrenmatt-Biografie vor, die überraschende Einblicke gibt. Der Weltbestseller "Eine kurze Geschichte der Menschheit" ist jetzt als Graphic Novel erschienen, unser flott gezeichnetes SWR2 Buch der Woche. Wir sprechen über den Blog "Mindshelf.de", der uns anhand von Romanfiguren psychologische Phänomene erklärt, und lassen uns von der poetischen Sprache Gertrud Leuteneggers verzaubern, in ihrem aktuellen Roman "Späte Gäste". Zum 100. Geburtstag von Friedrich Dürrenmatt: - Ulrich Weber - Friedrich Dürrenmatt. Eine Biografie Diogenes Verlag, 752 Seiten, 28 Euro ISBN 978-3-257-07100-9 Rezension von Jörg Magenau - Exklusiv für SWR2: "Mein Dürrenmatt" von Peter Stamm Der Blog "Mindshelf.de" - Psychologie trifft Literatur Gespräch mit Michaela Hanel, Psychologin und Autorin Drei Wörter aus dem "Lexikon der Schönheit" "huschelig", "Begleiterscheinungen" und "schweifen" Weltbestseller als Graphic Novel: Yuval Noah Harari, Daniel Casanave und David Vandermeulen - Sapiens. Der Aufstieg Aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn C. H. Beck, 248 Seiten, 25 Euro ISBN 978-3-406-75893-5 Gespräch mit Lukas Meyer-Blankenburg Gertrud Leutenegger - Späte Gäste Suhrkamp Verlag, 174 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-518-42958-7 Rezension von Ulrich Rüdenauer
Margaret Atwood ist bekannt für Weltbestseller wie „Der Report der Magd“. Doch die Kanadierin kann auch Lyrik. Der Berlin Verlag hat eine vielgestaltige Auswahl aus ihrem umfangreichem lyrischen Schaffen übersetzen lassen. Ein famoser Einstieg ins Werk. Theresa Hübner im Gespräch mit Pascal Fischer. Aus dem Englischen von Ann Cotten, Ulrike Draesner, Christian Filips, Dagmara Kraus, Elisabeth Plessen, Kerstin Preiwuß, Monika Rinck, Jan Wagner und Alissa Walser, Berlin Verlag, 416 Seiten, 40 Euro, EAN 978-3-8270-1386-6
Die Sucht zu SEHEN ist der neue Podcast des Berliner Kunst- und Auktionshauses Grisebach. Alle zwei Wochen sprechen wir mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Diese Woche begrüßen wir Deborah Feldman, eine Frau, deren Schicksal Millionen von Menschen auf der ganzen Welt bewegt hat. Feldman wird in eine jüdisch-orthodoxe Sekte hineingeboren, wächst mitten in New York und dennoch komplett abgeschottet auf. Die junge Deborah spricht Jiddisch, darf nicht singen, keine englische Literatur lesen und wird mit 17 Jahren zwangsverheiratet. Mit 19 bekommt sie einen Sohn, und er gibt ihr die Kraft, mit 23 alles hinter sich zu lassen und auzubrechen; in die ihr unbekannte Welt. Sie schreibt ihr Memoir „Unorthodox“, das ein Weltbestseller wird. Seit ein paar Monaten läuft die Verfilmung als Miniserie auf Netflix und wurde vor wenigen Tagen für acht Emmys nominiert. Wir freuen uns, dass sie diese Woche Zeit für uns hat: Herzlich willkommen Deborah Feldman in Folge 5 des Grisebach-Podcasts „Die Sucht zu sehen“.
Dan Brown ist einer der berühmtesten des Genres. Seine Bücher "Illuminati" oder "Sakrileg" sind Weltbestseller. Doch wohl gehütete Geheimnisse, Verwschwörungstheorien um Freimaurer, Verfolgungsjagden und Morde - das gibt es auch bei uns, zumindest zwischen zwei Buchdeckeln. Die Eisenstädterin Anria Reicher stellt ein Autograph Joseph Haydns ins Zentrum ihres Thrillers "Das Haydn Pentagramm." Anria Reicher ist Anfang 30. Sie hat unter anderem Geschichte und Germanistik studiert. Ihr Interesse an Joseph Haydn ist familienbedingt, ihr Vater, Walter Reicher, war 30 Jahr lang Intendant der Internationalen Haydnfestspiele. Michaela Frühstück hat Anria Reicher im Innenhof des Haydnhauses in Eisenstadt zu einem Interview getroffen und sich danach gefragt, was sie an dem Thema gereizt hat.
Das ist der 112. IRON-MIND-Podcast. Heute hörst Du ein Interview mit dem mehrfach ausgezeichneten und internationalen Bestsellerautor Andreas Eschbach. Seine Romane sind Weltbestseller und er hat seine Berufung zum Beruf gemacht. Erreiche auch Du eine neue Leichtigkeit in Deinem Leben und klicke nun hier auf den Link und gelange zu dem exklusiven Video, in dem ich Dir meine Diamanten des IRON.MIND-Konzeptes vorstelle, die Dein Leben grundlegend verändern werden: pod.iron-mind.de
Obwohl die Bibel nach wie vor der Weltbestseller ist, lassen viele Menschen das Buch nur noch irgendwo verstauben. Für sie ist es zu dick, zu rätselhaft oder vielleicht einfach nicht genug relevant für ihr Leben. Auch für viele Christen ist die Heilige Schrift wie ein Buch mit sieben Siegeln. Dagegen versuchen die theologischen Ausbildungsstätten seit vielen Jahrzehnten etwas zu unternehmen. Sie helfen Menschen, die Bibel besser zu verstehen und dieses Wissen dann an andere weiterzuvermitteln. Dieser Aufgabe, das Wort Gottes verständlich zu unterrichten, haben sich die vier Gäste im Livenet-Talk vom 16. Juni 2020 verschrieben. Sie alle versuchen auf ihre individuelle Art, Menschen heute noch für die Bibel zu begeistern. Doch wie haben sich die theologischen Lehrgänge im Laufe der Zeit gewandelt? Wo mussten sie sich dem gesellschaftlichen, technologischen Wandel anpassen? Haben sich auch die theologischen Schwerpunkte verändert? Darüber sprechen wir mit den Rektoren der theologischen Ausbildungsstätten sbt Beatenberg, TDS Aarau, STH Basel, tsc St. Chrischona, die allesamt in diesem Jahr ein Jubiläum feiern. Gäste - Felix Aeschlimann, Rektor sbt Beatenberg - Christoph Schwarz, Rektor TDS Aarau - Jacob Thiessen, Rektor STH Basel - Benedikt Walker, Rektor tsc St. Chrischona
Er ist einer der erfolgreichsten Schriftsteller aus Peru und eine lebende Legende. Mit seinem ersten Buch „Der träumende Delphin“ hat Sergio Bambaren einen weltweiten Megabestseller gelandet, der in 70 Ländern veröffentlicht wurde und sich millionenfach verkaufte. Hollywood ist aktuell dabei, seine Geschichte Disney-mäßig zu verfilmen. Wie es zu diesem Buch kam, das sein Leben so sehr verändert hat, welche Hürden er dabei überwinden musste, warum er im Alter von 35 Jahren seine Spitzenposition als CEO einer großen Firma freiwillig aufgegeben hat und was die Magie des Meeres damit zu tun hat, davon wird dir Sergio Bambaren in unserem Gespräch erzählen. Wir reden über persönliche Erfüllung, Ehrlichkeit, Depressionen und wie es ist, nur ein paar Schritte vom Strand entfernt aufzuwachsen. Wir reden über Ablehnung, Persönlichkeitsentwicklung, falsche Propheten und warum es so wichtig ist, seinen eigenen Weg mit den richtigen Menschen zu gehen. Sergio Bambaren ist heute 58 Jahre alt und hat bisher 24 Bücher geschrieben. Sein neues Buch „Der Bote - Vom wahren Sinn des Lebens“ ist gerade erschienen und ein superschönes Weihnachtsgeschenk. Ich war schon immer ein großer Fan und bin es nach unserem Treffen noch etwas mehr. Hier geht’s zur Homepage von Sergio Bambaren: www.sbambaren.com Meine letzten Live-Termine im Jahr 2019:21.11.2019 - Berlin, Hugendubel (Schloßstraße)28.11.2019 - Zirndorf, Erlebe Wigner14.12.2019 - Hamburg, Café Lieberbrook (Charity Abend mit Daniel „Dieses bescheuerte Herz“)Mehr Infos über mich, meine Bücher, den kostenlosen Magic Monday Newsletter und all meine Social Media Kanäle findest du hier: www.lars-amend.deIn Liebe,Dein Lars
Die wahre Geschichte des Lale Sokolov. Eine Biographie von Heather Morris Am 23. April 1942 trifft der 25-jährige Ludwig Eisenberg aus Krompachy, Slowakei, in einem verschlossenen Viehtransporter im Konzentrationslager Auschwitz ein. Sein Verbrechen: Er ist Jude. Der junge Mann hat keine Ahnung, welcher Horror ihn in den nächsten zweieinhalb Jahren in der Tötungsfabrik erwarten wird, in der rund 1,5 Millionen Leidensgenossen aus aller Herren Länder ihr Leben lassen. Doch der Junge überlebt den Holocaust, den Auschwitz symbolisiert. Ein halbes Jahrhundert später vertraut er sich der australischen Autorin Heather Morris in Melbourne an, die seine Erlebnisse unter dem Titel „Der Tätowierer von Auschwitz“ literarisch verdichtet und damit einen Weltbestseller schafft. … Heather Morris ist Drehbuchautorin und lebt in Australien. Den Text der Rezension finden Sie hier.
Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Literatur und Gesellschaft“ vom 20. Mai 2015 Referent: Dr. Lars Förster (geboren 1986, studierte von 2005 bis 2010 Europäische Geschichte an der Technischen Universität Chemnitz und wurde 2014 mit der Arbeit „Bruno Apitz (1900-1979). Eine politische Biographie“ promoviert. Aktuell ist er als wissenschaftlicher Der in Leipzig geborene Schriftsteller und Kommunist Bruno Apitz (1900-1979) erlangte mit seinem Werk "Nackt unter Wölfen" (1958) weltweite Anerkennung, er war der erste Weltbestseller der DDR-Literatur überhaupt. Zugleich galt und gilt Apitz bis heute als einer der regimetreuesten Literaten des SED-Staates, als ein Schriftsteller, der an die emanzipatorische Kraft des Kommunismus bis zuletzt wirklich glaubte. Dennoch fehlte bislang eine fundierte politische Biographie über den Autor. Der Historiker Lars Förster schließt diese Lücke und beleuchtet wesentliche Facetten von Apitz’ politischem Leben neu, darunter auch dessen Schattenseiten. Er entwirft in seiner differenzierten und quellenbasierten Biographie ein lebendiges Charakterbild eines höchst sensiblen und einfühlsamen Autors.
"Tage des Verlassenwerdens", im Original 2002 erschienen, ist der zweite Roman von Elena Ferrante, deren Neapolitanische Saga zum Weltbestseller wurde. Das Buch erzählt vom Zusammenbruch einer Frau, deren Ehemann sich plötzlich und ohne Vorwarnung von ihr trennt.Rezension von Julia Schröder. Aus dem Italienischen von Anja NattefortSuhrkamp VerlagISBN: 978-3-518-42885-6256 Seiten22 Euro
Ich bleibe Angestellter: Die Vor- und Nachteile meiner Entscheidung Dies ist der Podcast zu meinem Artikel im Blog: https://www.freakyfinance.net/finanzielle-freiheit-vom-goldenen-kaefig-ins-ersatzhamsterrad/ In meinem letzten Artikel habe ich eine Leserfrage beantwortet und begründet, warum ich als Millionär und per Definition finanziell freier Mensch überhaupt noch arbeiten gehe. Darüber hinaus haben wir erfahren, wie die Fragestellerin sich ihr zukünftiges Leben in finanzieller Freiheit vorstellt. Heute möchte ich darauf eingehen, wie sich mein Arbeitsleben derzeit gestaltet, die Vor- und Nachteile beschreiben, wie es mir damit geht und was ich noch ändern möchte. Ich behandle auch die Frage, ob man finanziell frei sein kann, wenn man noch angestellt ist und philosophiere über ein Ersatzhamsterrad, das ganz schnell entsteht und welche Auswirkungen das haben kann. ################################################
Vollzeit Reisen, Sport und Projekte? Dies ist der Podcast zu meinem Artikel im Blog: https://www.freakyfinance.net/arbeiten-gehen-trotz-finanzieller-freiheit/ Leserfrage an freaky finance Jeden Monat berichte ich im Blog in meinen Monatsabschlüssen über meine Einnahmen, die ich abseits meines Angestelltenverhältnisses erziele. Im Jahresdurchschnitt sind das mittlerweile knapp 7.000 € pro Monat (nach Kosten und vor Steuern), die da reinkommen. Im Rahmen meiner Millionärs-Trilogie habe ich mich zudem als Millionär geoutet. Eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird, ist die, warum ich überhaupt noch arbeiten gehe. Hier und da habe ich schon mal ein paar Gründe fallen lassen. Nachdem ich neulich eine ganz liebe E-Mail-Konversation zu dem Thema hatte, möchte ich heute in Artikelform auf diese Frage eingehen. Wir bekommen auch einen Einblick in die persönliche Situation der Absenderin der Anfrage, ihre Pläne und wie sie sich das Leben vorstellt, wenn die finanzielle Unabhängigkeit erreicht ist. Dem einen oder anderen ambitionierten Leser gibt das vielleicht Motivation und Inspiration für den eigenen Weg in die finanzielle Freiheit. ################################################ Hol dir den Weltbestseller von Bodo Schäfer für nur 5 €: Der Weg zur finanziellen Freiheit - in 7 Jahren zur ersten Million
Mit börsennotierten Beteiligungen zum globalen Immobilienportfolio Dies ist der Podcast zu meinem Artikel im Blog: https://www.freakyfinance.net/finanzbuch-des-monats-geldanlage-in-reits/ Vorstellung des Buches "Geldanlage in REITs" von meinem sehr geschätzten Bloggerkollegen Luis Pazos, dem ungekrönten "König des Cashflows". Luis hat mit diesem Buch das erste deutschsprachige Buch in Eigenregie auf den Markt gebracht, das sich mit börsennotierten Immobilien-Beteiligungen beschäftigt. Sein Buch hat mir so gut gefallen, dass ich es hiermit zum Finanzbuch des Monats Juni küre. Am Ende des Artikels erfährst du, wie du ein Exemplar des Buches gewinnen kannst!
Millionärs-Trilogie Teil 3 Kann jeder Millionär werden? Dies ist der Podcast zu meinem Artikel im Blog: https://www.freakyfinance.net/jeder-kann-millionaer-werden/ Ohne Fleiß kein Preis! In Teil 1 der Millionärs-Trilogie haben wir grundsätzliche Fragen wie "Was ist überhaupt ein Millionär?" besprochen, sowie die Definition des Begriffes und einige interessante Details dazu abgearbeitet und geklärt, dass das Nettovermögen entscheidend ist. Im 2. Teil habe ich Vinfried, den Millionär von nebenan vorgestellt und bin folgenden Fragen nachgegangen: • Ist ein Millionenvermögen überhaupt etwas Besonderes? • Wie sieht die globale Vermögensaufteilung aus? • Welche Bedeutung hat der Millionärsstatus für mich persönlich? • Was können Rückschläge auf dem Weg zur ersten Million sein? • (Wie) sagt man es seinem Umfeld, wenn man es geschafft hat? Viel Spaß mit dem 3. Teil, der gleichzeitig das große Finale meiner Millionärs-Trilogie darstellt. ############################################ Wie es sich für eine Trilogie gehört, gibt es auch einen 1. und einen 2. Teil
Den Menschen des Mittelalters machten die Baumeister der Gotik Angst. Viele glaubten, dass diese Männer mit dem Teufel paktieren, dabei waren sie streng genommen Männer der Kirche. Als Universalgenies verfügten sie über das gesamte Wissen ihrer Zeit: Baukunst, Physik, Mathematik und Chemie. Ihnen stand kein Heer von Statikern zur Verfügung, keine Computer, nicht einmal detaillierte Bauzeichnungen. Und doch schufen sie quasi im schöpferischen Alleingang Monumente, deren Bau heute Milliarden verschlingen würden. Gerade die Pioniere der Gotik wagten vieles. Getreu dem Prinzip „Versuch und Irrtum“ schufen sie Konstruktionen, deren Belastbarkeit sie nicht berechnen, sondern nur ausprobieren konnten. Das ging nicht immer gut. Viele der Baumeister bezahlten ihre Leidenschaft für die Großkirchen der Gotik mit dem Leben. Der Film porträtiert die Stars unter ihnen: Wilhelm von Sens, Vorbild für Ken Follets Figur "Tom Builder" im Weltbestseller "Die Säulen der Erde" - und Meister Gerhard, den sagenumwobenen ersten Baumeister der wohl gotischsten aller gotischen Kathedralen, des Kölner Doms. (Online-Signatur Medienzentren: 4985028)
Nachdem unser erster spontaner Round Up Podcast bei euch so gut ankam, haben wir uns gedacht wir schicken die Rubrik in Serie und präsentieren euch in regelmäßigen Abständen weitere Round Up Folgen, in denen wir über zuletzt gesehenes plaudern. Hierbei halten wir uns bewusst kurz und knackig, um möglichst spoilerfrei zu bleiben, damit wir euch eben nicht im Vorfeld den Spaß auf die besprochenen Filme verderben. Diesmal haben sich Florian und Christoph den Tom dazugeholt und zusammen nehmen sie den ersten Schwung der vermeintlichen Herbst-Highlights, wie das Kino-Remake von Stephen King´s Weltbestseller "Es", Darren Aronofsky´s wilde Genre-Mixtur "mother!" oder die zweite Mission der "Kingsman", unter die Lupe. Zudem wird aber auch über Filme aus dem aktuellen Kinoprogramm gesprochen, so dass ihr erfahrt ob sich eine Sichtung von "Killer´s Bodyguard", "Logan Lucky" oder "Barry Seal: Only in America" lohnt. Oben drauf gibt es dann noch praktisch eine CET-Weltneuheit, denn wir plaudern erstmals verstärkt über Kinobeiträge die mal keine Blockbuster oder Genre-Produktionen sind. So könnt ihr hören ob unserer Meinung nach "Tigermilch", "Book of Henry", "The Circle" oder "Victoria und Abdul" einen Kinobesuch wert sind. Shownotes: 00:00:16 - Vorstellung und Einleitung 00:03:01 - mother! 00:10:01 - Barry Seal: Only in America 00:13:51 - Killer's Bodyguard 00:23:32 - Logan Lucky 00:26:45 - Kingsman - The golden Circle 00:47:36 - Tigermilch 00:54:30 - Victoria und Abdul 00:59:47 - The Circle 01:07:47 - Stephen Kings Es 01:23:24 - Book of Henry 01:30:31 - Heimkino Tipp: Fireflash - Der Tag nach dem Ende 01:32:17 - Social Media und Verabschiedung Wir wünschen viel Hörvergnügen und freuen uns über Bewertungen bei iTunes und Soundcloud oder natürlich Feedback in den Kommentaren der "Entertainment Blog"-Facebook-Seite und via Twitter unter @CET_Podcast. Liebe Grüße, Euer Team von www.entertainment-blog.net
Historische Romane galten über Jahrzehnte als hoffnungslos veraltet. Doch dann erschien 1980 Umberto Ecos packend erzählter Mittelalterroman "Der Name der Rose". Das Buch wurde ein Weltbestseller und machte das Genre des historischen Romans wieder attraktiv.