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Im dritten Teil unserer Serie erleben wir den Untergang des NS-Staates aus der Sicht der deutschen Zivilbevölkerung. Während Millionen Menschen vor der heranrückenden Roten Armee fliehen, versinkt die "Wilhelm Gustloff" mit über 9.000 Menschen in der eisigen Ostsee – das folgenschwerste Schiffsunglück der Geschichte. Zur gleichen Zeit wird die als sicher geltende Stadt Dresden von alliierten Bombern angegriffen. Der daraus entstehende Feuersturm verwandelt die Barockmetropole in ein Inferno. Für den jüdischen Professor Victor Klemperer wird die Bombardierung jedoch paradoxerweise zur Rettung. Wie erleben die Deutschen, die noch vor Kurzem den "Endsieg" beschworen haben, plötzlich die Schrecken des Krieges im eigenen Land? Waren die Bombardierungen militärisch notwendig oder ein Kriegsverbrechen? Und welche Schicksale durchleben die Millionen Flüchtlinge, die in den eisigen Wintermonaten Anfang 1945 ihre Heimat verlieren?Du hast Feedback oder einen Themenvorschlag für Joachim und Nils? Dann melde dich gerne bei Instagram: @wasbishergeschah.podcastQuellen:Dresden – Dienstag, 13. Februar 1945 von Frederick TaylorDie "Gustloff"-Katastrophe – Bericht eines Überlebenden über die größte Schiffskatastrophe im Zweiten Weltkrieg von Heinz SchönDas Ende – Kampf bis in den Untergang: NS-Deutschland 1944/45 von Ian KershawIch will Zeugnis ablegen, bis zum Letzten von Viktor KlempererUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Das 80. Jubiläum des Treffens der Roten Armee und der US-Army an der Elbe wurde von der sächsischen Regierung zu einer Propaganda-Attacke missbraucht. Der anwesende Botschafter Russlands hat während der Veranstaltung viel aushalten müssen. Von Wladislaw Sankin und Astrid Sigena
Ungern erinnern die Mainstream-Medien an die Waffenbruderschaft von Amerikanern und Russen im Zweiten Weltkrieg. Doch Frieden ist die einzig vernünftige Option.Ein Standpunkt von Hermann Ploppa.Es ist April 1945. Eigentlich ist die deutsche Wehrmacht reif für die Kapitulation. Die US-amerikanischen und britischen Einheiten sind im Westen weit in deutsches Gebiet vorgedrungen. Die Rote Armee hat ihrerseits schon weite Teile des deutschen Ostens aufgerollt. Doch immer noch wehren sich fanatische Nazi-Truppen und Wehrwölfe gegen den unvermeidlichen Untergang. Die Zivilbevölkerung muss dafür die Folgen tragen.Und da treffen sich in Nordsachsen bei Leipzig amerikanische Truppen an der Elbe mit der sowjetischen Roten Armee. Rücksichtslos sprengt die Wehrmacht noch zahlreiche Brücken, die die Elbe überqueren, um die Sowjets am Vormarsch nach Westen zu hindern. Am 25. April 1945 treffen sich Verbände der USA und der Sowjetunion an der zerstörten Elbe-Brücke im sächsischen Strehla. Das Treffen wird schnell abgebrochen. Denn die Szenerie ist grausig. Die zerstörte Elbbrücke ist übersät mit den Leichnamen unzähliger deutscher Zivilisten, die bei der Sprengung der Brücke den Tod gefunden hatten. Also treffen sich Amerikaner und Sowjets im nahegelegenen Kreinitz, um hier auch Pressebilder und Filme zu machen. Für die Sowjets wird das Ganze dann noch einmal einen Tag später in Burxdorf pressetauglich inszeniert.Die Geschichtsschreibung ist hart aber ungerecht. Denn in die Geschichtsschreibung wurde nicht die Burxdorfer Begegnung aufgenommen als offiziell, sondern erst die Begegnung sowjetischer und amerikanischer Soldaten in Torgau am 26. April. Und weil auch dort nicht sofort gute Filmsequenzen gemacht werden konnten, wurde das Treffen am 27. April für die Kameras nachgespielt. Immerhin schon in Farbe. Und so sehen wir gut gelaunte GIs und sowjetische Soldaten, die zunächst noch sehr beherrscht wirken, dann aber auch ausgelassen Kasatschok tanzen. Große Amerikaner umarmen fesche Rotgardistinnen. Das Akkordeon ventiliert. Die Stimmung wird immer ausgelassener. Hoch die Tassen. Und in dem Film, den wir heute noch bewundern können, erzählt uns der amerikanische Kameramann, wie er sich mit seinem russischen Kollegen Kornikow angefreundet hat. Und der amerikanische Kameramann berichtet uns:„Wir prosteten uns zu und amüsierten uns. Dann brachte er (Kornikow) einen Tost auf die großartigen US-Soldaten aus. Klar, wir waren gut, aber ohne sie wären wir nie so weit gekommen.“ Das ist richtig. Das ist immerhin ehrlicher als alles, was später aus US-amerikanischen Propaganda-Abteilungen auf uns herunter geregnet wurde. Tatsache ist allerdings auch, dass die sowjetischen Militärs und die betroffene Zivilbevölkerung fast die gesamte Last des Antifaschistischen Widerstands zu schultern hatten. Wobei die westliche Sowjetunion von der Wehrmacht in eine Mondlandschaft umgewandelt wurde, und 28 Millionen Sowjetbürger den Tod fanden. Die Westmächte griffen mit der Invasion in der Normandie erst Mitte 1944 in den Krieg ein. Zu einer Zeit, als die Sowjetunion den Krieg bereits für sich entschieden hatte und somit die Wehrmacht westwärts vor sich her trieb. Die Amerikaner und Briten hatten erst einmal zugeschaut, wer diesen Krieg gewinnt, um sich dann im Endspurt frisch und ausgeruht einzuschalten, als es um die Verteilung der Kriegsbeute ging. Und als es darum ging, den Vormarsch der Roten Armee an die Atlantikküste aufzuhalten ...hier weiterlesen: https://apolut.net/der-handschlag-von-torgau-am-26-april-1945-von-hermann-ploppa/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Kriegsende 1945 sollte Anlass zum umfassenden Gedenken sein, vor allem da Europa nach zwei Weltkriegen kurz vor der Vernichtung steht.Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Am 8. Mai 2025 wird vielerorts an den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa erinnert. Die Hauptakteure dieses historischen Ereignisses lassen sich zunächst in zwei Hauptgruppen gliedern: Die Befreier und die Kapitulierenden. Bei den Befreiern sind es auf westlicher Seite vor allem die USA, die im eigenen Land eine profitable Wirtschaft aufbauen, viel Geld generieren konnten und sogar weniger Tote hatten als im US-Bürgerkrieg, während die damalige Sowjetunion unendliches Leid durch die Nationalsozialisten erfahren mussten. 27 Millionen Opfer, zerstörte Regionen bis Moskau und Stalingrad und in Leningrad über eine Millionen Verhungerte in den fast 900 Tagen der Belagerung. Das Leid in den Konzentrationslagern und die Ermordung der Millionen zu Feinden gemachten angeblich "Minderwertigen" – darunter 6 Millionen Juden – darf nie vergessen werden. Und die Opfer des verbrecherischen NS-Regimes wollten bestimmt nicht, dass in den Erinnerungs- und Gedenkveranstaltungen nur einer Gruppe gedacht wird. So soll hier auch an die annähernd 3 Millionen russischen Kriegsgefangenen, die in Deutschland durch Vernichtung durch Arbeit oder Genickschuss ermordet worden sind, erinnert werden. Während die US-Armee maßgeblich an der Befreiung Westeuropas beteiligt war, spielte die Rote Armee eine zentrale Rolle bei der Befreiung Berlins und der endgültigen Niederlage des NS-Regimes. Am 7. Mai unterzeichnete im US-Hauptquartier von General Dwigth D. Eisenhower in Reims Generaloberst Alfred Jodl – Chef des Wehrmachtsführungsstabs eine Kapitulationsurkunde. Die Waffen sollten am nächsten Tag schweigen. Am 9. Mai 1945 – kurz nach Null Uhr – unterschrieben im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst (1) Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel als ranghöchster deutscher Soldat sowie die Befehlshaber der Teilstreitkräfte vor den 4 Siegermächten die unterzeichnete die bedingungslose Kapitulation.Nach dem 8. Mai schwiegen zwar die Waffen, aber der britische Premier Churchill hatte schon unter dem Namen "Operation Unthinkable" die Planung eines Angriffs auf die Rote Armee für den 1. Juli 1945 befohlen – es wurde also schon am "Tag der Befreiung" die Fortsetzung des Krieges zur Befreiung des durch die Rote Armee besetzten Polen geplant. Daneben gab es in Polen auch Kreise, die sich von der Roten Armee befreit fühlten. Nach dem 8. Mai 1945 gerieten deutsche Bevölkerungsteile unter fremde Herrschaft. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit der Vertreibung der Deutschen nach dem 8. Mai 1945 wird in der Forschung kontrovers diskutiert. Historiker unterscheiden zwischen zwischenstaatlich organisierten Vertreibungen und spontanen Gewaltakten in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches (Schlesien, Ostpreußen, Pommern) sowie aus Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa (Tschechoslowakei, Ungarn, Jugoslawien) werden 12-14 Millionen Vertriebene angegeben. (2) ...hier weiterlesen: https://apolut.net/8-mai-1945-tag-der-befreiung-teil-1-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Am 8./9. Mai endete mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht der Zweite Weltkrieg in Europa. Anlässlich des 80. Jahrestages sprechen Dr. Peter Lieb und Major der Reserve Timon Radicke in der aktuellen Folge von „Zugehört“ über das Kriegsende. Dabei nehmen sie vier Ereignisse in den Blick, die die letzten Kriegswochen unterschiedlich prägten. DIE BRÜCKE VON REMAGEN Die Einnahme der Ludendorff-Brücke bei Remagen am 7. März 1945 durch die Amerikaner markiert einen wichtigen strategischen Punkt beim Einmarsch der Westalliierten ins Reichsgebiet. Dr. Lieb und Major Radicke thematisieren dabei vor allem die zeitlichen Faktoren und welche Auswirkungen Remagen für die auf dem Rückzug befindliche Wehrmacht hatte. DIE BEFREIUNG DES KONZENTRATIONSLAGERS DACHAUWenige Wochen später befreit im Süden Deutschlands die 7. Armee der US-Streitkräfte das Konzentrationslager Dachau. Schon Tage zuvor wurden die ersten Außenlager durch die Alliierten befreit. In Dachau selbst werden die US-Soldaten mit den grauenvollen Bildern des Holocausts konfrontiert. Dr. Lieb erklärt, warum die Befreiung von Dachau zu einem Paradigmenwechsel geführt hat, wie die Alliierten auf den Kriegsgegner Deutschland und die Wehrmacht blickten und welche Auswirkungen das auch auf die Nachkriegszeit hatte. Zwar hat die Rote Armee bereits Auschwitz befreit, die Briten Bergen-Belsen, aber die Befreiung von Dachau kann durchaus als moralischer Wendepunkt betrachtet werden, an dem die Welt erstmals das ganze Ausmaß der Nazi-Verbrechen sah. DIE KAPITULATION DER WEHRMACHT IN ITALIENWährend die US-Streitkräfte Dachau befreien, unterzeichnet die Wehrmacht in Italien die Kapitulation der verbliebenen Truppenteile. Ab 1943 kämpfen deutsche Truppen in Italien gegen die Alliierten. Ab Februar 1945 führt SS-Obergruppenführer Karl Wolff mit dem Direktor des Auslandsgeheimdienstes OSS, Allen Dulles, geheime Gespräche, um einen Separatfrieden auszuhandeln. Unter dem Titel „Operation Sunrise“ kommt die Teilkapitulation einige Tage vor dem allgemeinen Ende des Krieges zustande. Doch die Entscheidungen bleiben nicht ohne Folgen – und sie haben sogar später Auswirkungen auf die junge Bundeswehr der Bundesrepublik Deutschland. EINE BEFÖRDERUNG – WÄHREND DER SCHLACHT UM BERLINIn diesen Tagen landet General Ritter von Greim im inzwischen eingekesselten Berlin, um von Adolf Hitler zum Oberbefehlshaber einer Luftwaffe befördert zu werden, die de facto nicht mehr existiert. Es sind diese Geschichten, die die Absurdität der letzten Kriegstage veranschaulichen. Dr. Lieb und Major Radicke sprechen über die Schlacht um Berlin, die militärischen Entscheidungen der Roten Armee und die letzte deutsche Abwehrschlacht um die Seelower Höhen. Dabei geht es auch um die Bedeutung gestellter Bilder im Krieg – wie das Hissen der roten Fahne auf dem Reichstagsgebäude – dem zumindest symbolischen Schlusspunkt des Zweiten Weltkrieges.
Kurz vor Weihnachten 1944, der Zweite Weltkrieg scheint für Deutschland eigentlich schon verloren. Doch Hitler hat andere Pläne: In den verschneiten Wäldern der Ardennen startet er seine letzte große Offensive. Während amerikanische GIs im Westen überrascht werden und erbitterten Widerstand leisten, bricht im Osten die gigantische Winteroffensive der Roten Armee los. Wir tauchen ein in die Schicksale von Männern, die an verschiedenen Fronten für das gleiche Ziel kämpfen – das Ende der Nazidiktatur. Wie ergeht es den einfachen Soldaten in diesen entscheidenden Kriegswochen? Warum ist Hitlers Ardennenoffensive von Anfang an zum Scheitern verurteilt? Und wie bestimmt der Vormarsch der Roten Armee im Januar 1945 den weiteren Verlauf des Krieges? Du hast Feedback oder einen Themenvorschlag für Joachim und Nils? Dann melde dich gerne bei Instagram: @wasbishergeschah.podcastQuellen:Tagebuch von Lee OttsTagebuch von Wladimir Gelfand1945 Victory in the West von Peter Caddick-AdamsGuns at Last Light · The War in Western Europe, 1944-1945 von Rick AtkinsonThe Second World War von Antony BeevorThe Third Reich at War von Richard J. EvansUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Das Jubiläumsjahr der Befreiung wird auch in Österreich vom geschichtspolitischen Zerwürfnis zwischen Wien und Moskau überschattet. Die Ausladung russischer Delegationen aus der Gedenkstätte KZ-Mauthausen und die Förderung des ukrainischen Nationalismus durch Ethnisierung der Roten Armee waren die letzten Tropfen, die die Geduld russischer Diplomaten zum Platzen brachten. Von Wladislaw Sankin
„In jeder Lebensgeschichte steckt Weltgeschichte“ Was uns Tagebücher über das Kriegsende vor 80 Jahren erzählen -In vielen Tagebüchern der unmittelbaren Nachkriegszeit werden Plünderungen und Vergewaltigungen, vor allem durch Angehörige der Roten Armee geschildert. (4) Gewalt - Die Tagebuchzitate lesen Naemi Latzer und Lukas Wurm - Sendung vom 17.4.2025
190 Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation einigen sich auf Pandemieabkommen, US-Präsident Trump kürzt weitere Gelder für Bereiche des Außenministeriums, Handelskrieg zwischen den USA und China wird laut Ökonomen die Weltwirtschaft schwächen, Union will Ausreiseflüge aus Afghanistan für ehemalige Ortskräfte stoppen, EU-Kommission veröffentlicht Liste mit sogenannten sicheren Herkunftsländern zur Eindämmung von Migration, Kampf gegen Ärztemangel in Sachsen-Anhalt, Gedenken an letzten Kampf der Roten Armee gegen die NS-Wehrmacht auf den Seelower Höhen vor 80 Jahren, Schwedisches Fernsehen überträgt Elch-Wanderung von der Küste ins Landesinnere, Das Wetter
Union kritisiert Ausreiseflüge aus Afghanistan für ehemalige Ortskräfte, Die Meinung, Gedenken an letzten Kampf der Roten Armee gegen die NS-Wehrmacht auf den Seelower Höhen vor 80 Jahren, Einige ostdeutsche Unternehmen stellen Produktion auf Rüstungsgüter um, China sucht durch Zollkrieg mit den USA nach neuen Handelspartnern, Italiens Ministerpräsidentin Meloni auf Staatsreise in die USA, Weitere Meldungen im Überblick, Dichter Rainer Maria Rilke neu entdeckt, Schwedisches Fernsehen überträgt live die Elchwanderungen im Land, Das Wetter
„In jeder Lebensgeschichte steckt Weltgeschichte“ Was uns Tagebücher über das Kriegsende vor 80 Jahren erzählen -Mit dem Vorrücken der Roten Armee von Ungarn her beginnt im Frühjahr 1945 im Osten unseres Landes eine breite Fluchtbewegung. Zigtausende Menschen setzen sich Richtung Westen ab. NS-Funktionäre, Parteimitglieder genauso wie Familien, Frauen und Kinder, die mit den Nazis nichts am Hut haben. Sie wollen sich vor den Kämpfen an der Front in Sicherheit bringen oder vor den sowjetischen Soldaten flüchten. Wie aber diese Flucht organisieren, was mitnehmen, was zu Hause lassen? (3) Flucht - Die Tagebuchzitate lesen Naemi Latzer und Lukas Wurm - Sendung vom 16.4.2025
„In jeder Lebensgeschichte steckt Weltgeschichte“ Was uns Tagebücher über das Kriegsende vor 80 Jahren erzählen -Während Wien Mitte April 1945 von der Roten Armee befreit wird, gehen die Kämpfe im Westen des Landes weiter. In Österreich hielten viele Menschen ihre Erlebnisse, aber auch Ängste und Hoffnungen während dieser dramatischen Wochen schriftlich fest. In verschiedenen Archiven und zwei Sammlungen der Universität Wien sind viele dieser Tagebücher erhalten geblieben. „Betrifft: Geschichte“ stellt einige der größtenteils unveröffentlichten Aufzeichnungen vor(2) Kriegsende in den Bundesländern - Die Tagebuchzitate lesen Naemi Latzer und Lukas Wurm - Sendung vom 15.4.2025
Ende 1944 erreicht der Zweite Weltkrieg die Grenzen des Deutschen Reichs. Hunderttausende fliehen aus Ostpreußen vor der nahenden Roten Armee. Eine von ihnen: die Bäuerin Helene Krause. Mit ihrer leidvollen Geschichte beginnt unsere Reise durch „Deutschland 1945“.Die ganze Serie gibt es exklusiv auf GEO+. Unter www.geo.de/1945 finden Sie alle acht Folgen sowie ein vergünstigtes Digitalabo für das gesamte Angebot von GEO+.Hosts und Redaktion: Insa Bethke und Joachim Telgenbüscher, GEO EPOCHEErzähler: Peter Kaempfe und Gabriele BlumHistorische Reportage: Nikolas BüchseSchnitt & Audio-Produktion: Lia Wittfeld, RTL+Projektleitung: Insa Bethke, GEO EPOCHESie möchten uns schreiben? Wir freuen uns über Feedback per Mail anverbrechendervergangenheit@geo.deUnd folgen Sie uns gern auf Social Media, bei Instagram (@geo_epoche) und Facebook (@geoepoche) +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-allUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Alice Weidel-Tweet von 2020 zur Januar-Offensive der Roten Armee (1945) sorgt angeblich in Russland für Empörung - was steckt dahinter? Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Am 12. Januar 1945 begann unter Marschall der Sowjetunion Iwan Stepanowitsch Konew die Großoffensive der 1. Ukrainischen Front über die Weichsel nach Schlesien. Einen Tag später griff die 3. Weißrussische Front unter Armeegeneral Tschernjachowski gegen die Front der deutschen 3. Panzer-Armee an der östlichen Grenze von Ostpreußen an, um nach Königsberg (dem heutigen Kaliningrad) durchzubrechen. Am 14. Januar folgte die Offensive der 2. Weißrussischen Front unter Marschall Rokossowski mit dem Ziel, die Provinz Ostpreußen auch von Süden her zu überrennen und bei Elbing zur Ostsee durchzubrechen. Die sowjetischen Truppen drängten vom 19. bis zum 24. Januar 1945 auf breiter Front über die ostpreußische Grenze und damit erstmals auf deutsches Gebiet.Die Soldaten der Roten Armee hatten schweres Gepäck im Tornister: Drei Jahre nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion begann die Rote Armee auf den Tag genau mit der "Operation Bagration" (benannt nach General Pjotr Iwanowitsch Bagration) - einer Großoffensive an der deutsch-sowjetischen Front.(1) Sie weitete sich bald zu einem umfassenden operativen Erfolg der sowjetischen Truppen aus, der erst Ende August 1944 an der Weichsel, an den Grenzen Ostpreußens und bei Riga vorübergehend aufgehalten wurde. Damit war der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte eingeleitet, die deutsche Kriegsführung im Osten lag in Agonie, und die Tore nach Deutschland standen weit offen.Vor diesem Hintergrund veröffentlichte die Zeitung der Roten Armee einen Artikel des sowjetrussischen Revolutionärs, Romanciers, Essayisten und Propagandisten Ilja Ehrenburg, eines tonangebenden sowjetischen Autors der Kriegsjahre, in dem die Leser an den höheren Sinn des Krieges erinnert wurden: „Unser Marsch nach Deutschland folgt auf drei finstere Jahre, folgt auf die Ukraine, Weißrussland, die Asche unserer Städte, das Blut unserer Kinder. Wehe dem Land der Mörder! An der deutschen Grenze stehen nicht nur unsere Truppen. Die Schatten der Opfer stehen dort. Wer pocht an Preußens Tore? Die Toten, Ermordeten, im Gas Erstickten, im Feuer Umgekommenen, die Alten von Trostinez, die Kinder von Babi Jar, die Märtyrer von Slawuta, der Staub und die Asche aus den Öfen, in denen die Deutschen Millionen wehrloser Menschen verbrannt haben. (…) Wohin ziehen diese Schatten? Nach Königsberg, nach Berlin. Und die Lebenden folgen den Toten. Nichts hält uns jetzt noch auf: Kummer und Zorn rauben uns den Schlaf. Wehe dem Land der Verbrecher! Wehe Deutschland!"(2)Die sowjetischen Soldaten wurden also aufgefordert, Rache zu nehmen an den Deutschen für die Verbrechen der Wehrmacht...hier weiterlesen: https://apolut.net/weidel-tweet-sorgt-in-russland-fur-emporung-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Vor 80 Jahren wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von Soldaten der Roten Armee befreit. Bis heute ist der Ort ein Mahnmal. Egon Holländer hat Auschwitz überlebt. Er ist einer der wenigen, der noch aus eigener Erinnerung über den Nazi-Terror berichten kann. Vor genau 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz in Polen von der Roten Armee befreit. Mit diesem Lager errichteten die Nationalsozialisten die grösste Vernichtungsfabrik der Menschheitsgeschichte. Bis heute bleibt Auschwitz ein eindringliches Mahnmal dafür, wozu Menschen fähig sind, einander anzutun. Egon Holländer war sechs Jahre alt, als er von der Slowakei nach Auschwitz und später in weitere Konzentrationslager deportiert wurde. Er gehört zu den wenigen Überlebenden, die noch aus eigener Erinnerung vom Terror der Nationalsozialisten berichten können – seine Geschichte ist eine Botschaft an die Gegenwart und an die Zukunft.
Auschwitz - bis heute Inbegriff für Massenmord und Barbarei. Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager der Nazis von der Roten Armee befreit. Geblieben sind die Schuld und die Erinnerung an den Zivilisationsbruch der Shoah. Doch der erinnerungspolitische Konsens im Land der Täter, der Bezug auf das „Nie wieder“ bekommt Risse. Von Rechtsaußen fordert nicht nur die AfD eine Abkehr vom angeblichen „Schuldkult“. Was bleibt vom Holocaust? Und wie sieht sie aus, die Zukunft unseres Erinnerns? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Norbert Frei, Historiker - Universität Jena, Prof. Dr. Natan Sznaider - Soziologe, Universität Tel Aviv, Charlotte Wiedemann - Journalistin und Publizistin, Berlin
Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 27. Januar 2025. Vor 80 Jahren, am 27. Januar, befreiten Soldaten der Roten Armee die noch lebenden Gefangenen im Konzentrationslager Auschwitz, wo über eine Million Menschen von den Nazis getötet worden waren. Die Mütter und Väter des Grundgesetzes gelobten in Erinnerung an diese und weitere Opfer des Faschismus: Nie wieder soll staatliche Gewalt in Deutschland Menschen ihrer Würde berauben. Und es soll nie wieder vorkommen, dass diejenigen, die aus ihrem Land fliehen müssen, vor verschlossenen Grenzen stehen. In der Nähe der Landesunterkunft für Geflüchtete am Haart demonstrierten am Samstag circa 150 von Hass zerfressene AfD-Anhänger*innen. Die eigentlich inzwischen aufgelöste, gewalttätige und rechtsextreme Jugendorganisation Junge Alternative (JA) lief an der Spitze des Demonstrationszugs und bewies, dass der AfD-Landesverband zu den extremsten Deutschlands zählt. Die Konfrontation mit rechten und ausländerfeindlichen Gruppen vor ihrer Haustür war für die oftmals traumatisierten Geflüchteten in der Landesunterkunft einschüchternd und zutiefst beängstigend. Umso wichtiger, dass die solidarische Zivilgesellschaft zeigte, dass diese Menschen hier willkommen sind und sie in der Bedrohung nicht alleine gelassen werden. Rund 2.000 Menschen protestierten gegen den Demozug der AfD, der durch die Innenstadt bis zum Gänsemarkt führte. Organisiert hatte ihn der Verein für Toleranz und Zivilcourage und der Grünen Kreisverband Neumünster, die weiteren Aufrufenden SPD, Volt, Runder Tisch, VVN/BdA und DGB beteiligten sich nach besten Kräften. Der Verein Tolzi zog eine positive Bilanz der Demo und hoffte zugleich, eine solche Aktion nicht jeden Samstag bis zur Wahl organisieren zu müssen. Mit Blick auf die anstehenden Bundestagswahlen und dem anhaltenden Zuspruch für rechtsextreme und verfassungsfeindliche Parteien und Positionen ist gesellschaftlicher Zusammenhalt und gemeinsamer Widerstand gefragt! Unsere Themen heute: +++ Die Union kündigt 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz die Kollaboration mit Faschisten im Deutschen Bundestag an. +++ Öffentlichkeitsbeteiligung zum Förderprojekt „Sicher von und nach Wittorf radeln“ +++ „Kunst schaffen in Neumünster“: Jetzt bewerben! Musik: Cock Sparrer (England) Sleater-Kinney (USA) Leistungsgruppe Maulich (Hamburg) Kannibal Krach (Wermelskirchen)
Am 27.1.1945 erreichten Soldaten der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz und retteten die verbliebenen Insassen. Der Schriftsteller Peter Weiss hat auf der Grundlage der Auschwitzprozesse in Frankfurt das Theaterstück "Die Ermittlung" geschrieben.Die aktuelle gleichnamige Verfilmung (2024) wird am 27.1. auf ORF III zu sehen sein. Zu hören im Falter-Podcast sind der Regisseur R.P. Kahl und der Produzent Alexander van Dülmen im Gespräch mit den Falter-Redakteuren Klaus Nüchtern und Michael Omasta. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der letzte Transport – wie jüdische Menschen von Rhodos nach Auschwitz deportiert wurden Am 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag, wird den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Weit über eine Million Menschen wurden allein im Vernichtungslager Auschwitz ermordet. Sami Modiano war 14 Jahre alt, als er im Sommer 1944 mit 2000 jüdischen Menschen von der Insel Rhodos quer durch Europa nach Auschwitz deportiert wurde. Er überlebte das nationalsozialistische Konzentrations- und Vernichtungslager und wurde am 27. Januar 1945 von der Roten Armee befreit.
Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz von der Roten Armee befreit. Dieses Konzentrationslager, das am Rande der polnischen Stadt Oświęcim errichtet wurde, steht für die Verbrechen der Deutschen während des Nationalsozialismus. Der 27. Januar, der Tag der Befreiung von Auschwitz, gilt in Deutschland seit 1996 als Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Wir wollen in dieser Folge wissen: Welche Formen des Gedenkens an die Opfer des Holocausts gibt es? Auch 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz sind Taschenuhren, Ringe, Zigarettenetuis, Portemonnaies und viele weitere persönliche Alltagsgegenstände stille Zeugen des Verbrechens der Nationalsozialisten. Sie wurden ihren Opfern in den Konzentrationslagern abgenommen und befinden sich zum großen Teil in den „Arolsen Archives“, dem weltweit größten Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Dort arbeiten immer noch Menschen, die nach Angehörigen der NS-Opfer recherchieren, um ihnen diese gestohlenen Gegenstände zurückzugeben. Über die Arbeit des Archivs und über ihren Besuch der Gedenkstätte Auschwitz sprechen wir mit ARD-Korrespondentin Kristin Joachim aus dem Studio Warschau. Susanne Siegert hat sich mit ihrem TikTok-Account „keine.erinnerungskultur“ etwas ganz Besonderem verschrieben. Sie will die Erinnerung an den Holocaust und die Aufarbeitung der NS-Verbrechen auch unter jungen Menschen thematisieren. Und das gelingt ihr mit kurzen Reels, die regelmäßig ein großes Publikum finden. Über ihre Arbeit sagt sie: „Wir schulden das den Opfern, auch aus Respekt vor ihren Angehörigen, die sie verloren haben“. ----- Moderation: Janina Werner Redaktion: Heribert Roth und Navina Lala Mitarbeit: Nils Neubert Redaktionsschluss: 23.01.2025 ----- Podcast Tipp: Perla Ovitz – Wie eine jüdische Artistin Auschwitz überlebte: https://1.ard.de/Lost_Sheroes_Perla_Ovitz?p=wsp Diese und alle weiteren Folgen des Weltspiegel Podcasts findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel-podcast/61593768/ ————
Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz von der Roten Armee befreit. Dieses Konzentrationslager, das am Rande der polnischen Stadt Oświęcim errichtet wurde, steht für die Verbrechen der Deutschen während des Nationalsozialismus. Der 27. Januar, der Tag der Befreiung von Auschwitz, gilt in Deutschland seit 1996 als Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Wir wollen in dieser Folge wissen: Welche Formen des Gedenkens an die Opfer des Holocausts gibt es? Auch 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz sind Taschenuhren, Ringe, Zigarettenetuis, Portemonnaies und viele weitere persönliche Alltagsgegenstände stille Zeugen des Verbrechens der Nationalsozialisten. Sie wurden ihren Opfern in den Konzentrationslagern abgenommen und befinden sich zum großen Teil in den „Arolsen Archives“, dem weltweit größten Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Dort arbeiten immer noch Menschen, die nach Angehörigen der NS-Opfer recherchieren, um ihnen diese gestohlenen Gegenstände zurückzugeben. Über die Arbeit des Archivs und über ihren Besuch der Gedenkstätte Auschwitz sprechen wir mit ARD-Korrespondentin Kristin Joachim aus dem Studio Warschau. Susanne Siegert hat sich mit ihrem TikTok-Account „keine.erinnerungskultur“ etwas ganz Besonderem verschrieben. Sie will die Erinnerung an den Holocaust und die Aufarbeitung der NS-Verbrechen auch unter jungen Menschen thematisieren. Und das gelingt ihr mit kurzen Reels, die regelmäßig ein großes Publikum finden. Über ihre Arbeit sagt sie: „Wir schulden das den Opfern, auch aus Respekt vor ihren Angehörigen, die sie verloren haben“. ----- Moderation: Janina Werner Redaktion: Heribert Roth und Navina Lala Mitarbeit: Nils Neubert Redaktionsschluss: 23.01.2025 ----- Podcast Tipp: Perla Ovitz – Wie eine jüdische Artistin Auschwitz überlebte: https://1.ard.de/Lost_Sheroes_Perla_Ovitz?p=wsp Diese und alle weiteren Folgen des Weltspiegel Podcasts findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel-podcast/61593768/ ————
Auschwitz wurde als «Todesfabrik» zum Symbol für den Holocaust. Der Historiker und Buchautor Ernst Piper untersucht in seiner Monografie «Auschwitz - Die Topografie der Vernichtung» das Konzentrations- und Vernichtungslager und macht aus der Krisenmetapher Auschwitz wieder einen konkreten Ort. Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von Soldaten der Roten Armee befreit. Der Tag gilt weltweit als Gedenktag für die Opfer des Holocaust. Insgesamt starben rund 6 Millionen Jüdinnen und Juden, aber auch Widerstandskämpfer und politische Gefangene, Sinti und Roma, Homosexuelle und Menschen mit Behinderungen fielen den Verbrechen der Nationalsozialisten zum Opfer. Allein in Auschwitz wurden zwischen 1940 und 1945 über eine Million Menschen ermordet. Auschwitz wurde als «Todesfabrik» zum Symbol für den Mord an europäischen Juden.
Am 27. Januar 1945 befreite eine Einheit der Roten Armee die letzten Häftlinge des Vernichtungslagers Auschwitz. Bis heute wüssten viele Menschen nicht, was sie mit dem Namen des Ortes verbinden sollten, sagt der Historiker Ernst Piper.
Russland führt seine mächtige Sommeroffensive bis in den kalten Winter fort. Die Lage ist todernst, denn die Ukraine kämpft um ihr Überleben. Wie entwickelt sich die Situation auf operativer und strategischer Ebene? Dazu spricht Oberst Dr. Reisner aus dem Bundesheer in unserer neuen Podcast-Folge von „Zugehört“. Die Zeit und der AtemNach fast eintausend Tagen Krieg hat Russland circa ein Viertel der Ukraine erobert und setzt seine Angriffe an allen Fronten unvermindert fort. Generalinspekteur Carsten Breuer sagte vor kurzem in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Die Zeit spricht für Russland“. Geht der Ukraine der Atem aus? Russland entreißt der Ukraine Tag für Tag, Meter um Meter ihres Heimatbodens. Kann die ukrainische Armee mit ihren verfügbaren Kräften und der westlichen Unterstützung die eigenen Verteidigungslinien halten? Was passiert wenn nicht, steht ein Durchbruch der russischen Kräfte bevor? In dieser Podcast-Folge von „Zugehört" schauen wir aber nicht nur auf die Lage des Gefechtsfeldes, sondern auch weit über die Front hinweg, denn in den USA steht nach der Wiederwahl Donald Trumps ein Kurswechsel bevor. Dazu zerbrach die Ampel-Koalition in Deutschland und Neuwahlen werden folgen. Für die lebenswichtige Unterstützung der Ukraine bedeutet dies ein Horizont voller Herausforderungen. Russland sieht sich nach Oberst Dr. Markus Reisner auf den „Seelower Höhen“. Dort tobte 1945 die größte Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf deutschen Boden. Nach dem Sieg der Roten Armee war der Weg nach Berlin frei. Führt 2024 die „Siegerstraße“ nach Kiew? GesprächspartnerOberst Dr. Markus Reisner ist Generalstabsoffizier im österreichischen Bundesheer, Historiker und ausgewiesener Militärexperte des russischen Angriffskrieges in der Ukraine. In Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Afghanistan, Irak, Tschad, Zentralafrika und Mali war Reisner im Auslandseinsatz. Nach Verwendung im Bundesministerium für Europäische und Internationale Angelegenheiten in Wien, war er Kommandant der Garde und leitet seit März 2024 das Institut für Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie. Major Michael Gutzeit ist Leiter der Informationsarbeit des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw).
Die europäischen Mächte fühlen sich von Russland bedroht. Dabei war es doch gerade Russland, das mehrmals von Westen her überfallen worden war, nicht umgekehrt. Woher kommt die Angst vor der Gefahr aus dem Osten?Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls.Geschichtliche TatsachenMit Vorgängen und Erfahrungen aus der Vergangenheit kann die Angst vor Russland weder erklärt noch begründet werden. Niemals in der europäischen Geschichte war Russland in jenen westlichen Staaten einmarschiert, die sich heute von ihm bedroht sehen. Die Invasionen Russland im Westen waren immer Reaktionen auf die Invasion westlicher Staaten. Eine russische Initiative zur Eroberung westlicher Gebiete hat es nie gegeben, höchstens beteiligte man sich an den Raubzügen anderer Staaten wie den polnischen Teilungen, bei denen Preußen und Österreich treibende Kräfte waren, oder aber dem Hitler-Stalin-Pakt zur Aufteilung Polens.Die Weltkriege sind die bekanntesten Beispiele von Invasionen aus Richtung Westen. Weniger bekannt ist die Beteiligung westlicher Nationen an der versuchten Niederschlagung der russischen Revolution von 1917/18. Nach der Abdankung des Zaren hatten die deutschen Militärs die Gunst der Stunde genutzt und ihren Vormarsch in Russland fortgesetzt. Nach dem Frieden von Brest-Litowsk mit neuen sowjetischen Regierung befanden sich große Teile der Ukraine, Weißrusslands und des Baltikums unter deutsche Herrschaft. Sogar das durch die russische Revolution unabhängig gewordene Polen führte 1920/21 Krieg gegen die Sowjetunion, um sich weitere Gebiete einzuverleiben. Aber sowohl Polen als auch Deutsche wurden von der Roten Armee zurückgeschlagen.Im Jahre 1918 landeten Expeditionsheere der Entente aus französischen, englischen und amerikanischen Truppen im Osten Russlands zur Unterstützung der Weißgardisten im Kampf gegen die Bolschewiki. Im selben Jahr besetzten französische und griechische Truppen die Krim und Odessa. Im Osten Russlands waren 70.000 Japaner einmarschiert, hatten Wladiwostok eingenommen und sogar eine eigene Republik gegründet.Sie alle wollten der proletarischen Revolution den Garaus machen und die russischen Verhältnisse in ihrem Sinn neu regeln. Doch bald musste sich die französische Schwarzmeerflotte zurückziehen, weil ihre Matrosen meuterten und die rote Fahne gehisst hatten aus Solidarität mit der russischen Revolution. Der von außen unterstützte Bürgerkrieg in der Sowjetunion dauerte bis weit in die 1920er Jahre.Danach blieben dem Land nur wenige Jahre des Friedens, bis 1941 dann erneut deutsche Truppen einmarschierten. Ihr erklärtes Ziel war die Eroberung eines neuen Lebensraums im Osten. Politisch ging es dem Faschismus um die Vernichtung der nach seiner Sicht bolschewistisch-jüdischen Untermenschen und deren kommunistische Diktatur. Vier Jahre tobte der Zweite Weltkrieg in der Sowjetunion, hinterließ Millionen von Toten, verwüstete Städte, Verarmung, Elend und Hunger...... hier weiterlesen: https://apolut.net/angst-vor-russland-von-ruediger-rauls+++Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.+++Bildquelle: PhotoJuli86 / shutterstock+++Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer „digitalen finanziellen Selbstverteidigung“ unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlungInformationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
#Lutherhiersteheich #Hauptstadtinsider #JanPeterLuther #DNEWS24 #DDay #operationoverlord #OperationBagration #Ukrainekrieg Am 6. Juni 1944 begann das Lande-Unternehmen "Overlord". Am 22. Juni 1944 griffen 4 Heeresgruppen der Roten Armee die Heeresgruppe Mitte der Wahrmacht an der Ostfront an (Operation Bagration). Beide Militär-Aktionen beschleunigten das Ende des 2. Weltkrieges und führten am 8. Mai 1945 zur Kapitulation der Wehrmacht. Wie aktuell ist der D-Day heute? Welche Lehren können wir für unsere Politik heute ziehen? Hauptstadt-Insider Jan Peter Luther im DNEWSTV24Podcast „Luther – hier stehe ich!“.
Sone/Solche: Wie Menschen sich unterscheiden – und wie die Kulturwissenschaften dazu forschen
11,3 Millionen Menschen galten nach dem Zweiten Weltkrieg als „Displaced Persons“ – Überlebende der Shoah, Menschen, die verschleppt wurden, um Zwangsarbeit zu leisten, aber auch Menschen, die vor der Roten Armee flohen und Täter:innen.Diese wurden weiter unterschieden, in immer wieder unterschiedliche Kategorien, bis am Ende der Begriff des Flüchtlings als Kategorie Teil internationalen Rechts wurde. Auch die Aufnahmeländer unterschieden sie – vor allem nach Arbeitsfähigkeit und Qualifikation.Christina Wirth promoviert im Teilprojekt „Von den „Displaced Persons“ zum „Flüchtling“. Rechtlich-bürokratische Humandifferenzierung in der Nachkriegszeit“. Sie berichtet davon, was mit den Displaced Persons nach dem Krieg geschah, von Ernest Michel, der von einem Todesmarsch floh und in amerikanische Gefangenschaft geriet und wie Nachfahren von Überlebenden auf ihre Forschung reagieren. Er wurde später Journalist und berichtete von den Nürnberger Prozessen und machte es sich zur Aufgabe, als Überlebender von seiner Zeit in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern zu berichten. Sein Zeitzeugeninterview könnt ihr beim Fritz-Bauer-Institut sehen. Ernest Michel hat auch eine Autobiografie geschrieben. In "Promises Kept. Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten" berichtet er von der NS-Zeit, den Grauen von Auschwitz, aber auch von seiner Flucht und seinem Engagement für andere Überlebende. Der in der Episode ausgespielte SWR-Beitrag Stolpersteine berichtet vom Schicksal seiner Familie. Wer noch nicht genug von Podcasts hat: In Zusammenarbeit mit der USC Shoah Foundation entwickelte Rachael Cerroti den Podcast "We share the same sky", in dem sie in sieben Episoden der Geschichte ihrer Großmutter nachgeht - ebenfalls Überlebende der Shoah und Displaced Person. Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden. Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.deFoto: Christina Wirth
Sone/Solche: Wie Menschen sich unterscheiden – und wie die Kulturwissenschaften dazu forschen
11,3 Millionen Menschen galten nach dem zweiten Weltkrieg als „Displaced Persons“ – Überlebende von Shoah und Vernichtungslagern, Menschen, die verschleppt wurden um Zwangsarbeit zu leisten, aber auch Menschen, die vor der Roten Armee flohen und Täter:innen. Diese wurden weiter unterschieden, in immer wieder unterschiedliche Kategorien, bis am Ende der Begriff des Flüchtlings entstand.
Neuigkeiten gibt es natürlich: Österreich sucht einen Song - die beiden Song Contest-Scouts Eberhard Forcher und Peter Schreiber bitten um Songs für den österreichischen Beitrag. Natürlich nicht irgendwas aus der Schublade, sondern eure besten Songs. Email bitte an songcontest@orf.at.Wer feiern will: Es gibt von Seiten des Fanclubs OGAE-Austria auch gleich drei Termine: Am 9.9.2023 gibt es eine Eurovision-Party im Rahmen des Queerfilmfestivals im Votiv-Kino, am 30.9. die Eurovision-Disco im Hive und schließlich am 21.10.23 den Höhepunkt: Eurovision Live mit Teya & Salena und Eurovision-Gewinnerin Linda Martin, die mit "Why Me" den Gewinn 1992 in Malmö nach Irland holte. Mehr Infos gibt es auf der Website OGAE-Austria.at.Mustii tritt für Belgien an. Der wallonische Sänger hat zwei Alben veröffentlicht und ist auch im flandrischen Teil des Landes recht bekannt.Am 22. August 2023 starb Toto Cutugno nach langer Krankheit 80-jährig. Zusammen mit Raphael Mair von sanremo-festival.de blicken wir auf seine Karriere zurück. Raphael war zusammen mit Martin Pfefferle bereits in der Episode #0319 "Für Wiki schreiben" bei uns zu Gast. Toto Cutugno trat 15 mal beim Sanremo Festival an, gewann 1990 den Eurovision Song Contest mit "Insieme 1992". Legendär waren sowohl seine Moderation des Song Contests 1991 als auch sein Evergreen "L'Italiano"Geboren 1943 als Sohn eines sizilianischen Marineoffiziers, aufgewachsen in La Spezia in Ligurien, spielt bereits als Jugendlicher Schlagzeug. Bereits 1970 tritt er das erste Mal als Songwriter in San Remo an, es sollten viele Auftritte mehr werden. 1974 gründet er die Band Albatros und liefert mit ihr die ersten Welthits ab. Allerdings nicht mit den Aufnahmen der Band, sondern mit den Coverversionen seiner Hits, die Stars wie Joe Dassin ("L'été indien") millionenfach verkaufen. Ein paar Jahre später trennen sich Albatros und Toto veröffentlicht sein erstes Solo-Album "Voglio l'amina". Dalida ("Monday, Tuesday... Laissez Moi Danser") singt es auf Französisch und verkauft den Titelsong des Albums erfolgreicher als Toto.1980 tritt Toto Cutugno das erste mal in Sanremo als Solo-Künstler an. „Solo noi“ gewinnt und wird zu einem Hit über die Landesgrenzen hinaus und Cutugno zum Star. 1983 schreibt er schließlich den erfolgreichsten Titel seiner Karriere: "L'Italiano", die Hymne. Vielfach in andere Sprachen übersetzt, teilweise auch von Cutugno selbst auch in diesen Sprachen interpretiert. Zum Beispiel auf Chinesisch, Er tritt in den 80er Jahren fast jedes Jahr bei Sanremo an, seit 1987 ist Sanremo auch der Vorentscheid für den in Italien kaum bekannten Eurovision Song Contest. Die Sanremo-Gewinner von 1990, die Gruppe Pooh, haben kein Interesse, nach Zagreb zu fahren, also wird der zweitplatzierte Toto Cutugno gefragt. Er schreibt einen Song über das vereinte Europa, mit dem Hinweis auf den Vertrag von Maastricht, bei dem 1992 aus der Europäischen Gemeinschaft die Europäische Union werden soll. "Insieme: 1992". Und gewinnt.1991 moderiert er zusammen mit der ersten italienischen Gewinnerin Gigliola Cinquetti den Song Contest 1991 in Rom. Alles in Rom scheint improvisiert, es ist wohl die skurilste Moderation in der Eurovision-Geschichte und das Chaos bei der Punktevergabe legendär.In den 90ern verändert sich die Karriere des Sängers, er wird zum Superstar in den Ländern des ehemaligen Ostblocks und zum Dauergast auf den Bühnen Russlands, Belarus oder der Ukraine. Andere Cantautori werden mit der Zeit zwar relevanter, aber ab und an taucht er wieder bei Sanremo, der Leistungsschau der italienischen Musikindustrie, auf, 2013 das letzte mal im Duett mit dem Chor der Roten Armee. Seit 2007 kämpft Toto Cutugno gegen den Krebs, am 22. August 2023 verliert er 80jährig den Kampf.In der Kleinen Song Contest Geschichte am Schluss erzählt Marco von einer transeuropäischen Liebe beim Song Contest 1990.
In der letzten Folge werden die Harbiner in überlegene und unterlegene Rassen eingeteilt, erleben nach den Atombombenabwürfen von Hiroschima und Nagasaki eine Ära der Ohnmacht, begegnen der Roten Armee und bekommen schließlich eine echte zweite Chance. Podcast-Autor: Semjon Sсhesсhenin Erzähler: Joachim Schönfeld Produzent: Kirill Sychev Die Grundlage dieses Podcasts bilden Materialien und Dokumente aus den Archiven der Internationalen Gesellschaft für historische Aufklärung, Menschenrechte und soziale Fürsorge „Memorial“. Eine Produktion des Studios Libo/Libo https://libolibo.me
Vor mehr als 100 Jahren wollten deutsche Nationalisten und russische Kommunisten den Traum von einem großen eurasischen Reich verwirklichen. Wie stark verfolgen ihn Wladimir Putin und die Neue Rechte ihn noch heute? »Konzepte, die damals entwickelt worden sind, als Antwort auf die große Niederlage des Ersten Weltkriegs, die spielen tatsächlich in der heutigen ideologischen Ausstattung, zum Beispiel in Russland eine überraschende Rolle«, sagt Bestseller-Autor Steffen Kopetzky in dieser Folge von Acht Milliarden. »Aber auch Bewegungen wie die sogenannte ›Neuen Rechten‹ in Europa beziehen sich auf Denker, auf Konzepte, die in diesen frühen Zwanzigerjahren entwickelt worden sind«. Warum ist die historische Kollaboration zwischen der deutschen Reichswehr und der Roten Armee so interessant für imperialistische Ideologen unserer Zeit? Wie funktionieren Putins revisionistische Narrative auch im Ausland? Und inwiefern könnte unsere Lebensweise dafür mitverantwortlich sein? Darüber spricht Steffen Kopetzky in dieser Episode von Acht Milliarden. Sie haben Anregungen, Kritik oder Themenvorschläge zu dieser Sendung? – Dann schreiben Sie uns doch eine Mail an die Adresse acht.milliarden@spiegel.de. Links zur Sendung: Wie Putin die AfD für seine Zwecke benutzt Wer ist der rechtsextreme Vordenker Alexander Dugin? Die Zusammenarbeit Reichswehr – Rote Armee von 1922 bis 1933 (Institut für Sicherheitspolitik) Website des Schriftstellers Steffen Kopetzky Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– im ersten Monat testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung
Die Debatte mit Natascha Freundel, Mischa Gabowitsch und Alona Karavai --- "Wie werden wir uns an diesen Krieg erinnern?“ Alona Karavai --- Spätestens seit Februar 2022 haben sowjetische Kriegsdenkmäler in der Ukraine eine "extrem hohe Bedeutung", sagt der Zeithistoriker und Soziologe Mischa Gabowitsch. Die Ukraine war im Zweiten Weltkrieg vollständig von Deutschland besetzt. Wo vor 80 Jahren gegen deutsche Truppen gekämpft wurde – und später Denkmäler entstanden – kämpfen Ukrainerinnen und Ukrainer heute gegen Russlands Truppen. Die russischen Invasoren erklären ihren Krieg als fortgesetzten Kampf gegen den "Nazismus" und staffieren die besetzten ukrainischen Gebiete mit neu inszenierter Sowjetsymbolik aus. Kulturvermittler wie Alona Karavai versuchen derweil, ukrainische Kunstschätze vor Raub und Zerstörung zu retten. Wie kann die ukrainische Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in dieser Situation gepflegt werden? --- Mischa Gabowitsch ist Historiker und Soziologe und derzeit Lise-Meitner-Fellow am Research Center for the History of Transformations (RECET) der Universität Wien. Aktuell arbeitet er an einem Buch zu Russlands Umgang mit Denkmälern in der besetzten Ukraine (mit Mykola Homanyuk) und an einer Geschichte des Gedenkens an den Sieg der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg. --- Alona Karavai ist Kulturvermittlerin und Ko-Gründerin des Hauses für Kunstresidenzen in den ukrainischen Karpaten Khata-Maysternya. Seit Februar 2022 engagiert sich für die Evakuation und Aufbewahrung von Kunstwerken aus kleinen lokalen Museen, Galerien und Familienarchiven sowie für die Förderung von Künstlerinnen und Künstlern in der Ukraine. Im Juni 2023 wurde ihr der Kairos-Preis der Alfred-Töpfer-Stiftung verliehen, einer der renommiertesten Kunst- und Wissenschaftspreise Europas. --- Mehr Infos unter www.rbbkultur.de/derzweitegedanke --- Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@rbbkultur.de ---
Am 17. Juni 1953 kommt es in der DDR zum Volksaufstand. Mindestens 55 Menschen werden dabei von der Roten Armee getötet oder zum Tode verurteilt, 15.000 Bürgerinnen und Bürger der DDR werden inhaftiert.**********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:01:16 - Matthias von Hellfeld blickt auf die Vorgeschichte des Volksaufstands.00:07:50 - Grit Eggerichs erinnert an die Volksaufstände, die auch in vielen anderen Städten der damaligen DDR stattgefunden haben.00:13:06 - Stefan Wolle erläutert das Verhalten der SED-Führung während des Volksaufstands vom 17. Juni 1953.00:25:50 - Mike Schmeitzner befasst sich mit dem Verhältnis der DDR zur UdSSR während des Aufstands.00:36:40 - Max Trecker ordnet den Volksaufstand in die Reihe der Aufstände im Ostblock zwischen 1953 und 1980 ein.**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Chef des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR: Eine Stunde HistoryGeschichte der Treuhand: Die überforderte Behörde beim Abwickeln der DDRSozial- und Familienpolitik in der DDR: Geburtenpolitik und die Frau als Werktätige im Sozialismus**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Die Ukraine war mit ihrer Offensive gescheitert, aber mit ihren Terrorakten erfolgreich.Ein Standpunkt von Michael Ewert.Wolodymyr Selenskyj muss beweisen, dass die Gelder und die Militärhilfe, die er aus dem Westen erhält, sinnvoll investiert sind. Damit diese weiter in Richtung Ukraine fließen. Aus ebendiesem Grund wird seit Monaten der Eindruck erweckt, eine blaugelbe Gegenoffensive stünde unmittelbar bevor — oder sie habe bereits begonnen und sei in Ansätzen erfolgreich. Fakten, die diese Behauptung stützen würden, sind dünn gesät. In der Realität sieht es nach einem Patt aus, das ohne nennenswerte Landgewinne der einen oder anderen Seite noch unzählige Todesopfer fordern wird. Woher also noch die nötige Kriegsmotivation nehmen? Und wie die westlichen Partner bei der Stange halten? Dafür ist es hilfreich, Russland wieder und wieder als einen äußerst gefährlichen und menschenverachtenden Gegner darzustellen. Die Staudamm-Sprengung, für die Medien der NATO-Länder unisono Putin verantwortlich gemacht hatten, ist insofern ein psychologischer Sieg für die Ukraine — logisch ist die zugrunde liegende These jedoch nicht.Der Krieg in der Ukraine hat schon den 80. Jahrestag der Kapitulation von Hitlers VI. Armee in Stalingrad in den Hintergrund gerückt — wobei viel Aufhebens darüber hierzulande ohnehin nie gemacht wurde. Wendepunkte hin zu finalen Niederlagen feiert man nicht, und als Niederlage wird es empfunden, sonst würde man es feiern.Freilich überstrahlt dieser Erfolg der Roten Armee zwei folgende Ereignisse, deren Wucht erst das Ende Nazideutschlands besiegelte. Eins davon fand knapp ein halbes Jahr nach Stalingrad statt, doch in diesen Tagen ist alle Welt beschäftigt mit ukrainischen Offensiven, denen man beim Scheitern zuschauen kann, und dem Dammbruch bei Saporoschje, sehr wahrscheinlich einem weiteren Höhepunkt terroristischer Aktivitäten Kiews.So wird es kaum der Rede wert sein, dass vor acht Jahrzehnten bei Kursk die größte Panzerschlacht aller Zeiten stattfand — selbst das 19. Jahrhundert, um eine Anleihe bei den rhetorischen Schätzen unserer Außenministerin zu nehmen, sah nichts dergleichen. Man kann nicht einmal sagen, dass die Wehrmacht verloren hätte. Das Problem war, dass sie hätte gewinnen müssen, denn anders als die Rote Armee konnte sie die Verluste nicht ausgleichen.Gleichwohl dauerte es ein gutes Jahr, bis die Sowjets in Minsk die Operation „Bagration“ beginnen konnten, am 22. Juni 1944, exakt dem 3. Jahrestag des Nazi-Überfalls. Bis Ende August wurde die Heeresgruppe Mitte zerschlagen und Warschau erreicht, erschöpft nach einem kräftezehrenden, taktisch brillanten Vorgehen, das der Wehrmacht den Todesstoß versetzte.Um die Dimension der damaligen Ereignisse anzudeuten, sei kurz eingeschoben, dass mein Vater als kleiner Feldwebel der Kfz-Instandsetzung an dem Rückzug teilnahm. Diese Zeilen würden wohl nicht geschrieben werden, wenn er nicht im Juni zusammen mit seinem zukünftigen Schwager auf Hochzeitsurlaub in Königsberg gewesen wäre. Sein neuer Verwandter wurde anschließend nach Italien beordert, er zurück an die Ostfront. Seine Einheit existierte nicht mehr.So würde es vielen in der ukrainischen Armee gehen, bekämen sie denn Urlaub. Doch Kiew braucht jeden Mann. Kanonen müssen gefüttert, Soldaten verheizt, Geldgeber befriedigt werden. Seinerzeit durfte es keinen Rückzug aus Stalingrad geben, in unseren Tagen nicht aus Artjomowsk, ukrainisch Bachmut.Gier frisst Hirn, Machtpolitik jeden Verstand, der Profit das Gewissen......weiterlesen hier: https://apolut.net/die-staudamm-luege-von-michael-ewert+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Heute mit diesen Themen: der Anstieg der politisch motivierten Straftaten in Deutschland, das angespannte Verhältnis zwischen Peking und Berlin sowie die Ansprache des russischen Präsidenten Putin anlässlich des Sieges der Roten Armee über Nazi-Deutschland. Doch zunächst ins Europäische Parlament, wo Bundeskanzler Scholz eine Grundsatzrede hielt. www.deutschlandfunk.de, PresseschauDirekter Link zur Audiodatei
Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.Mit dem Slogan "Macht es nochmal!" erinnerte am 22. April 2023 die Bürgerinitiative "Torgau für Frieden" zusammen mit Initiativen aus Mitteldeutschland am Denkmal in Torgau an die „historische Begegnung von russischen und amerikanischen Truppen vom 25. April 1945" (das Bild vom Handschlag wurde einen Tag später nachgestellt)."Sie reichten sich auf den Trümmern der Elbebrücke von Torgau die Hände und rückten damit das Ende der Kämpfe des 2. Weltkrieges in greifbare Nähe.“(1) Einer der beteiligten GIs, Joe Polowsky, setzte sich später für die Anerkennung des 25. April als Weltfriedenstag ein – leider erfolglos (Die UN legte den Weltfriedenstag bezugslos auf den 21. September fest). Gemäß seinem letzten Willen wurde er 1983 auf dem evangelischen Friedhof in Torgau begraben. Am 25. April 2023 jährt sich die historische Begegnung von amerikanischen und sowjetischen Soldaten in Torgau zum 77. Mal. Das Bild vom "Handschlag von Torgau" auf der zerstörten Elbbrücke ging um die Welt und befindet sich in zahlreichen Geschichts- und Schulbüchern.Es war ein Symbol für das bevorstehende Kriegsende und die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft und hatte auch den Verfasser des Artikels als Schüler sehr bewegt. Das Denkmal der Begegnung ist für die Torgauer ein Symbol dafür, was Krieg bedeutet:„Wir sehen uns in der geschichtlichen Verantwortung zu erinnern und zu mahnen. Wir möchten mit einer Friedenskundgebung ein Zeichen setzen, dass die Menschen in Torgau, Mitteldeutschland und der ganzen Republik sich nicht in die Kriege von Mächtigen hineinziehen lassen und nicht als Menschen gegen Menschen in Feindschaft gehen. Den geschichtlichen Kontext nutzen wir, um überparteilich Frieden durch Waffenruhe und Verhandlungen zu fordern.“(3)Es wurde im September 1945 nach einem Entwurf des Hauptmanns der Roten Armee und sowjetischen Architekten Abraham Milezkij errichtet, der seine Idee wie folgt erläuterte: „Möge das Denkmal an die unbesiegbare Kraft der Völker erinnern, die sie im Kampf gegen die Barbarei vereint hat.“(4) Gekrönt wird das aus Granit und Sandstein bestehende Denkmal von Fahnen der Sowjetunion und der Vereinigten Staaten von Amerika. Sie sind gesenkt und verdeutlichen damit das Ende der Kampfhandlungen, so ebenfalls die aufgestellten, von einem Kranz umgebenen Gewehre.KundgebungUnweit des Denkmals wurde um 14 Uhr die Veranstaltung eröffnet, durch die die Moderatorin Julia Szarvasy charmant und kenntnisreich führte. Von Owe Schattauer,(5) Bauunternehmer, Musiker, Friedensaktivist und Gesicht der Druschba-Fahrten durch Russland (neuerdings auch durch Belarus) wurde sein geschichtsträchtiger Videoclip „wir müssen miteinander reden“ eingespielt, in dem er stimmgewaltig seinen Zorn angesichts des Kriegswahnsinns zum Ausdruck brachte. Anschließend betrat er die Bühne und schilderte eindrucksvoll die Erlebnisse seiner Friedens- und Versöhnungsfahrt durch Belarus. Hier hatten die deutschen Truppen ab 1942 mit ihrer Ausrottungspolitik begonnen. Schattauer geißelte den Krieg und beendete seinen Friedensappell mit dem Aufruf:„Menschen weigert Euch, Feinde zu sein“ (Römer 12/7-21)......weiterlesen hier: https://apolut.net/hoffnungsvoller-handschlag-von-torgau-leider-ein-trugbild-von-wolfgang-effenberger+++Bildquelle: Vadym Lavra/ shutterstock+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Bomben in Deutschland, der Siegesrausch ist vorbei. Die Männer sind Soldaten, die Mütter mit Kindern in ländliche Gebiete evakuiert, wo es vielleicht noch etwas zu essen gibt.Mein mutiger Vater war im Frühjahr 1945 als Soldat in Dessau stationiert. Er wusste, dass seine Frau ins Sudetenland evakuiert worden war, wo inzwischen das zweite Kind – das war ich – entbunden worden sein musste. Mit Zustimmung seines Vorgesetzten kämpfte er sich zu uns durch. Tatsächlich fand er uns, und während am östlichen Horizont die Angriffe der Roten Armee dröhnten, packte mein Vater kurzerhand seine Familie in ein Fahrzeug und flüchtete gen Westen. Eine abenteuerliche Flucht begann, schließlich zu Fuß durch Wälder und kleinere Orte. Mehrfach geriet die Gruppe in Todesgefahr durch russische Patrouillen. Aber Gott, an den meine Eltern glaubten, sorgte dafür, dass alles gut ging. Nun war aber die Kraft meiner Mutter am Ende, ihre Muttermilch versiegt; sie musste sich dringend ausruhen. Inzwischen war jedoch die Fluchtbewegung Richtung Westen so stark, dass dieses Ausruhen unterwegs fast unmöglich war. Vater gab dennoch nicht auf, sondern ging von Haus zu Haus, um jemanden zu finden, bei dem wir uns ausruhen konnten. Er betete und hoffte auf Gottes Hilfe. Schließlich sagte ihm ein 10-jähriger Junge: »Meine Mutti nimmt Sie auf!« Die Mutter war eine Witwe, die ihren Mann an der Front verloren hatte. Aber sie wagte es, uns aufzunehmen. Was für ein Geschenk: Gastfreundschaft! Ausruhen können! So ist Gott: Er rettet. Er erhört Gebet.Während ich diesen Text schreibe, kommen Menschen aus der Ukraine zu uns nach Deutschland. Wir können Gastfreundschaft üben, helfen, ein Segen für andere Menschen sein – so wie damals ein kleiner Junge und seine Mutter für uns.Diese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Mit Stimmen zum Auftritt von Russlands Präsident Putin beim 80. Jahrestag des Sieges der Roten Armee über die deutsche Wehrmacht in Wolgograd. Doch zunächst geht es um Bundesinnenministerin Faeser, die als SPD-Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl in Hessen antreten und währenddessen im Amt bleiben will.www.deutschlandfunk.de, PresseschauDirekter Link zur Audiodatei
Die USA bauen ihre Militärpräsenz auf den Philippinen aus. Dies gaben die beiden Staaten am heutigen Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung bekannt. Wie sich das unter anderem auf den China-Taiwan-Konflikt auswirkt, analysiert Katharin Tai, freie Autorin für ZEIT ONLINE. Auf den Tag genau vor 80 Jahren, am 2. Februar 1943, endete die Schlacht von Stalingrad mit dem Sieg der Roten Armee. Heute dient das Gedenken in Russland vor allem der Propaganda im Krieg gegen die Ukraine. Wie, das erklärt Michael Thumann, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT in Moskau. Im Korruptionsskandal des Europaparlaments sind zwei weitere Abgeordnete der sozialdemokratischen Fraktion unter Verdacht geraten, Vergünstigungen von Katar erhalten zu haben. Das Parlament hob ihre Immunität auf, um strafrechtliche Ermittlungen zu ermöglichen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt. Dieses zehnte Sanktionspaket der Europäischen Union soll noch vor dem Jahrestag des russischen Angriffskriegs in der Ukraine am 24. Februar verhängt werden. Was noch? Die Queen verschwindet von den australischen Geldscheinen. (https://www.spiegel.de/ausland/australien-entfernt-britische-monarchen-von-geldscheinen-a-118f24c4-d862-4e0d-9bb0-de9d9b6d1e61) Moderation und Produktion: Azadê Peşmen (https://www.zeit.de/autoren/P/Azade_Pesmen/index) Redaktion: Jannis Carmesin (https://www.zeit.de/autoren/C/Jannis_Carmesin) und [Constanze Kainz](https://www.zeit.de/autoren/K/Constanze_Kainz/index) Mitarbeit: Clara Löffler Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Pazifik: USA erweitern Militärpräsenz auf den Philippinen (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-02/pazifik-usa-militaer-philippinen-china) Taiwan: Die Stachelschwein-Strategie (https://www.zeit.de/2023/03/taiwan-alarmbereitschaft-fdp-china-provokation) Stalingrad: "Wir allein gegen den Rest der Welt (https://www.zeit.de/2023/06/stalingrad-schlacht-russland-ukraine-propaganda) Thema: Europäisches Parlament (https://www.zeit.de/thema/europaeisches-parlament) Korruptionsskandal: EU-Parlament hebt Immunität von weiteren zwei Abgeordneten auf (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-02/korruption-europaparlament-immunitaet-marc-tarabella-andrea-cozzolino) Liveblog: Ukraine-News (https://www.zeit.de/politik/ausland/ukraine-krieg-russland-newsblog-live)
Wie kaum etwas anderes steht die Schlacht von Stalingrad heute für das Grauen des Zweiten Weltkriegs. In diesen Tagen jährt sie sich zum 80. Mal. In einer Doppelfolge unseres ZEIT-Geschichte-Podcasts "Wie war das noch mal?" sprechen wir über die Schlacht und hören Feldpostbriefe von Soldaten, die an ihr beteiligt waren, deutsche wie sowjetische. ZEIT-Geschichte-Chefredakteur Frank Werner ordnet die Briefe ein, erläutert ihre Besonderheiten und diskutiert zusammen mit Markus Flohr, welche Botschaften in diesen Briefen zu finden sind, was sie über ihre Autoren verraten, was sie verschweigen – und welche Geheimnisse sie noch heute bergen. Im ersten Teil rekapitulieren wir den Angriff der Wehrmacht auf Stalingrad im Sommer 1942, die Gegenoffensive der Roten Armee und den erbitterten Kampf um die Stadt bis zur deutschen Kapitulation vor 80 Jahren, am 31. Januar 1943. Die Briefe in der ersten Folge handeln davon, wie die deutschen Soldaten langsam verstehen, in welcher Lage sie sind, welche Folgen die Zensur hat, wie die Soldaten die Kämpfe, den Feind, Weihnachten und den Jahreswechsel erleben. Mehr zum Thema, zum Beispiel ein Interview mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel zur Schlacht von Stalingrad, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen: (https://abo.zeit.de/zg-testen/?icode=01w0169k0575angaudall2110&utm_medium=audio&utm_source=zgpodcast&utm_campaign=zg_zon_podcast&utm_content=&wt_zmc=audall.int.zabo.zgpodcast.zg_zon_podcast....x) Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de Die eingelesenen Briefe stammen aus einer Produktion des Deutschlandfunks und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Unter der Leitung des Berliner Historikers Jens Ebert wurde zum 60. Jahrestag der Schlacht 2003 eine große Zahl von Briefen gesammelt und ediert. Daraus entstand eine Sendereihe mit Briefcollagen, die der Deutschlandfunk ausstrahlte, außerdem eine CD, die noch antiquarisch erhältlich ist. Jens Ebert veröffentlichte ein Buch, das unter dem Titel "Feldpostbriefe aus Stalingrad" erschienen ist. Wir bedanken uns beim Deutschlandfunk und bei Jens Ebert für die freundliche Unterstützung und die Erlaubnis, die Briefzitate in unsere Sendung einbinden zu dürfen.
Im Dezember 1922 gründete sich in Moskau nach dem Sieg der Roten Armee über die Weiße Armee die Sowjetunion. Der Gründungsgedanke: Ein radikaler Gegenentwurf zum zaristischen "Völkergefängnis" mit "Recht auf freien Austritt" für ihre Teilrepubliken.Von Doris Liebermannwww.deutschlandfunk.de, KalenderblattDirekter Link zur Audiodatei
Sie wurde bekannt als politische Geschäftsführerin der Piratenpartei, heute ist sie bei den Grünen und leitet ein Bildungsprojekt für Schulen, schon vor Jahren hat sie vor einem russischen Angriff auf die Ukraine gewarnt: Die Politikerin und Publizistin Marina Weisband ist zu Gast bei "Alles gesagt?", dem unendlichen Podcast von ZEIT ONLINE und ZEITmagazin. Marina Weisband wurde 1987 in Kiew geboren, das damals zur Sowjetunion gehörte, ein Jahr nach der Katastrophe im nahegelegenen Tschernobyl. Weisbands Großvater war General der Roten Armee, ihr Vater Informatiker. Als sogenannter Kontingentflüchtling kam die kranke, damals von Ärzten als "Tschernobyl-Kind" bezeichnete Marina Weisband mit ihrer Familie nach Deutschland. Im Alter von zwölf Jahren programmierte sie mit der Unterstützung ihres Vaters einen Taschenrechner, bekam später einen eigenen Computer geschenkt, "dann habe ich meine Jugend im Internet verbracht". Im Podcast erinnert sie sich an eine wilde Jugend in- und außerhalb des Netzes, wie sie als Teenager mit Wodkawetttrinken Geld verdient hat, wie sie mit 17 zum jüdischen Glauben fand – und an die Geschehnisse rund um die Piratenpartei: "Ich bereue nichts, aber ich bin froh, dass es vorbei ist." Sie schwärmt von ihrer westfälisch-ukrainischen Hochzeit und von ihrem Hobby Rollenspiele. Und sie berichtet von ihrer Krankheit, dem chronischen Fatigue-Syndrom (ME/CFS). Marina Weisband erzählt von komplizierten Gesprächen mit Frank-Walter Steinmeier und Gerhard Schröder über Russland und Wladimir Putin, analysiert die Entwicklung der Ukraine in den letzten Jahrzehnten. Sie entwirft eine politische Utopie für die Welt und erzählt von ihrer alltäglichen Arbeit mit Schülerinnen und Schülern. Dann nimmt sie sich im Wohnzimmerstudio eine Gitarre und singt auf Ukrainisch. Nach 5 Stunden und 43 Minuten beendet Marina Weisband das Gespräch, denn das darf bei "Alles gesagt?" nur die Gästin.
In Deutschland neigte sich 1987 der Kalte Krieg seinem Ende entgegen. Am Hindukusch tobte da bereits seit acht Jahren der Krieg gegen die Armee der Sowjetunion. In diese Zeit hinein wurde Mohammad Amin Sarkhosh geboren. Doch selbst nach dem Abzug der Roten Armee kam Afghanistan nicht zur Ruhe. Es folgte ein Bürgerkrieg der Warlords, dann der Kampf gegen die Taliban und schließlich ihre Schreckensherrschaft. Als Hazara – einer ausgegrenzten Minderheit – hatte Amin es nie leicht. Erst als die US-Armee die Talibanherrschaft beendete und Lebensmittelpakete wie einst über Berlin abwarfen, schöpfte Amin Hoffnung. Als Sprachmittler begleitete er amerikanische und Bundeswehr-Soldaten. Und genau das wurde zur lebensbedrohlichen Gefahr nicht nur für ihn, sondern auch für seine Familie. Verfolgt von den wiedererstarkenden Taliban wegen seines jahrelangen Dienstes für die „ungläubigen Ausländer“ floh er 2014 nach Deutschland. Bis heute ist ihm hier ein dauerhaftes Bleiberecht verwehrt. Ich rede mit Amin über seine Kindheit und Jugend in Afghanistan, einem vom Krieg zerrütteten Land, welche Hoffnung er in die westliche Unterstützung setzte und welchen Eindruck er von uns Soldaten und dem Zusammenbruch Afghanistans 2021 hatte. Und wie er Deutschland und seine Politik wahrnimmt. Amin gibt damit vielen afghanischen Ortskräften ein Gesicht und eine Stimme. Nachdem sie letztes Jahr in aller (medialen) Munde waren, scheinen sie heute schon wieder vergessen. Ein Schicksal, dass viele deutsche Veteranen nur zu gut kennen. Wenn du Amin und sein Engagement unterstützen möchtest, findest du ihn auf Facebook: https://www.facebook.com/amin.sarkhosh.5 Falls du Fragen, Anregungen oder Kommentare zur Folge hast, erreichst du mich unter: Instagram: www.instagram.com/wolf_gregis/ Facebook: www.facebook.com/Autor.Wolf.Gregis/ LinkedIn: www.linkedin.com/in/wolf-gregis/ Web: www.wolf-gregis.de It's up to us. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/wolf-gregis/message
Neue Ausstellung im Dvořák-Museum in Vysoká, Tschechisch-Kurs, Russische Geheimdienste im Schlepptau der Roten Armee
Neue Ausstellung im Dvořák-Museum in Vysoká, Tschechisch-Kurs, Russische Geheimdienste im Schlepptau der Roten Armee
Wladimir Putin hat den Angriff auf die Ukraine als Akt der Verteidigung dargestellt. In seiner Rede zum Jahrestag des Weltkriegsendes in Europa zog der russische Präsident Parallelen zwischen dem Kampf der Roten Armee gegen die Nazis und dem Vorgehen der russischen Streitkräfte in der Ukraine. Was Putins Rede für den weiteren Kriegsverlauf bedeutet und wie die internationalen Reaktionen darauf sind, darüber sprechen der langjährige ARD-Korrespondent Carsten Schmiester und der NDR-Militärexperte Andreas Flocken. Dazu geht es um die Fernsehansprache von Bundeskanzler Scholz und um weitere Solidaritätsbesuche in der Ukraine. Putin: "Sind Angriff des Westens zuvorgekommen" https://www.ndr.de/nachrichten/info/Putin-Sind-Angriff-des-Westens-zuvorgekommen,russlandkrise100.html Wie die Ukraine auf den 9. Mai blickt https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-weltkrieg-gedenken-101.html
Von Beginn an scheint die russische Invasion der Ukraine alles andere als nach Plan zu verlaufen. Täglich erscheinen neue Meldungen über den schlechten Zustand der Roten Armee und ihrer Führung. Woran liegt es also, dass das so mächtig scheinende russische Heer so desaströs agiert? Und wer ist für die schlechte Moral der Truppe verantwortlich? Die mangelhafte Ausrüstung? Die unerwartete Gegenwehr? Oder die schlechte Taktik der Offiziere? Für die Ukraine bedeuten die russischen Verluste die ehrliche Hoffnung, tatsächlich ihr Land erfolgreich gegen die zuerst übermächtige Armee des aggressiven Nachbarn verteidigen zu können; vielleicht sogar die seit 2014 besetzten Gebiete im Donbass und auf der Krim zurückerobern zu können. Aber genau darin kann eine Gefahr für eine Eskalation liegen. Denn was soll Wladimir Putin seinem Volk am kommenden Montag, dem Tag des Sieges, seinem Volk präsentieren? Sie haben Anregungen, Kritik oder Themenvorschläge zu dieser Sendung? – Dann schreiben Sie uns doch eine Mail an die Adresse acht.milliarden@spiegel.de. Sie können uns auch eine whatsapp-Nachricht schicken. Die Nummer lautet: +49 – 151 – 728 29 182 Artikel von Susanne Koelbl und Oliver Imhof: Alle Ohren auf Russland Was steckt hinter den Angriffen auf Russland? Die entscheidende Schlacht SPIEGEL-Titelgeschichte Heft 19/2022: Putins Desaster – und was daraus folgt See omnystudio.com/listener for privacy information.
Deutschland gedenkt der Shoa. Doch reicht Erinnerung im Kampf gegen Antisemitismus? Vor 77 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Und heute? Wächst der Antisemitismus in Deutschland wieder. Das Wissen über den Nationalsozialismus und die Ermordung der Juden hat "allein noch keine magischen Kräfte", meint SZ-Redakteur Johan Schloemann. Das habe eher mit einem allgemeinen Geschichtsbewusstsein zu tun. Auf den Demonstrationen von Corona-Leugnern sehe man allerdings gerade eine unerträgliche Verharmlosung des Holocausts. Es sei allerdings auch eine schon ältere Strategie der Neuen Rechten, sich selber zum Opfer zu erklären. Weitere Nachrichten: Kreml enttäuscht, Marx zu Missbrauch. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Tami Holderried, Antonia Franz Produktion: Jakob Arnu Zusätzliches Audiomaterial über Phoenix.
Wassili Grossman war als Kriegsberichterstatter im Zweiten Weltkrieg nützlich für die Moral der Roten Armee. In seinem Roman „Stalingrad“ beschwört er den verbindenden Geist des Volkskriegs. Wie sehr das Wunschdenken war, musste er bitter erkennen. Als Jude und als Intellektueller wurde er in der Sowjetunion bekämpft.Haacker, Christophwww.deutschlandfunk.de, BüchermarktDirekter Link zur Audiodatei
Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu, genau wie die 4. Staffel unseres Podcasts. Zum Jahres- und Staffelabschluss widmen wir uns einem Ereignis, das am 25. Dezember 30 Jahre zurückliegt, dem Zerfall der Sowjetunion. Unsere Gästin Irina Boxler, die als sowjetische Zivilistin bei der Roten Armee in der DDR arbeitete, erlebte den Zerfall der beiden sozialistischen Systeme mit. In dieser Folge berichtet Irina Boxler von ihren Erfahrungen und Erlebnissen in der DDR, wie es dazu kam, dass sie auch nach der Wiedervereinigung in Deutschland blieb und warum sie sich heute mit Überzeugung als Dresdnerin bezeichnet. Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW! Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Kira Rjabcew // Shownotes Ende, Untergang und Zerfall der Sowjetunion Nach dem Ende der Sowjetunion Irina Boxler Doku-Vor 20 Jahren: Abzug der russischen Truppen Doku-DDR Sowjetarmee geheimer Soldatenalltag Doku-Sowjetsoldaten in der DDR ARTE Film-Good Bye, Sowjetunion! ARTE Film-Professor Ferros Geschichtsstunde-Die Ära des Michail Gorbatschow https://www.youtube.com/watch?v=LLH5F57Rx6c&ab_channel=1976baerchen https://de.wikipedia.org/wiki/Scheltoksan-Unruhen https://www.gazeta.ru/science/2016/12/17_a_10433207.shtml?updated
In der ersten Folge erinnert sich Fritz Pleitgen an eine Kriegskindheit im Revier - an Glück im Unglück. Er erlebte düstere Tage im Kinderheim und floh vor der Roten Armee. Als Jüngster von fünf Kindern im Ostwestfälischen kam er über den Fußball zum Journalismus und lernte von einem Amtsgerichtsrat, die richtigen Fragen zu stellen. Fritz Pleitgen erzählt, warum Ernest Hemingway ihn inspirierte. Und weshalb ihm eine Fahrradtour nach Norwegen wichtiger war als das Abitur. Von Jochen Rausch.
Im Frühjahr 1945 befehligte Georgi Schukow die Schlacht um Berlin und nahm die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht entgegen. Schukow wurde auch durch die erfolgreiche Verteidigung Moskaus sowie als Sieger der Schlacht von Stalingrad bekannt.
Heute gibt es mal wieder Grundlagenwissen vermittelt: Abel wird in das Blocksberg-Blümchen Cinematic Universe entführt, es gibt neues Metal-Material für die Spotify Playlist:https://open.spotify.com/playlist/3V4oMJWB6mOhxG36ocixR7?si=8947477a128f4c98und Janny spricht über die Nachthexen, ein Nachtbomberregiment der Roten Armee im 2. Weltkrieg, dessen Pilotinnen mit vorsintflutlichen Flugzeugen und ausgeschalteten Motoren Angst und Schrecken und Aberglaube unter den Kriegsgegnern verbreitet haben haben. Hintenraus gibt es lang und breit etwas zur Band Sabaton und den ersten Guido Knopp - Diss in vierzehn Folgen. Das hätten wir früher erwartet.Wer eher visuell veranlagt ist, guckt sich unser Begleitmaterial in der YouTube Playlist an:https://youtube.com/playlist?list=PLU4Jvqt24IZyVzNR-S9_Ob2YoURkKooRUSupport the show (https://www.buymeacoffee.com/ungenuegend)
Die neue Mini-Serie „Scenes from a Marriage“ adaptiert Ingmar Bergmanns alten Klassiker. Im Film „Atemlos“ stößt Taylor Lautner als Nathan auf gefährliche Wahrheiten in seiner Vergangenheit und eine zweiteilige Doku rollt die Geschichte der „Roten Armee“ neu auf. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-scenes-from-a-marriage-atemlos-die-rote-armee
Die neue Mini-Serie „Scenes from a Marriage“ adaptiert Ingmar Bergmanns alten Klassiker. Im Film „Atemlos“ stößt Taylor Lautner als Nathan auf gefährliche Wahrheiten in seiner Vergangenheit und eine zweiteilige Doku rollt die Geschichte der „Roten Armee“ neu auf. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-scenes-from-a-marriage-atemlos-die-rote-armee
Vor 85 Jahren wurde 15 Kilometer vom Berliner Olympiastadion entfernt ein Olympisches Dorf erbaut. Es war nur für die männlichen Athleten bestimmt und wurde nach den Olympischen Spielen von 1936 als Kaserne genutzt. Das Areal war für die Öffentlichkeit fast nie zugänglich – und deshalb von Mythen umrankt. Nach dem Abzug der Roten Armee verfiel das Gelände zusehends - bis 2017 ein Investor Teile der Fläche kaufte und im "Speisehaus der Nationen" Eigentumswohnungen baute. Nana Brink besucht für das Wochenendjournal das ehemalige Olympische Dorf, besichtigt neue Wohnungen und verfallende Athletenhäuser und stellt die Frage, wie mit diesem historischen Erbe umzugehen ist. www.deutschlandfunk.de, Themenportal Das Wochenendjournal Direkter Link zur Audiodatei
Aus dem brandenburgischen Tröbitz ist eine Geschichte aus den letzten Kriegstagen bekannt: Ein Offizier der Roten Armee soll die Dorfbewohner gezwungen haben, typhuskranke Juden aufzunehmen. Das Besondere: Der Offizier war eine Frau. Von Antje Leetz und Charlotte Misselwitz www.deutschlandfunkkultur.de, Feature Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Aus dem brandenburgischen Tröbitz ist eine Geschichte aus den letzten Kriegstagen bekannt: Ein Offizier der Roten Armee soll die Dorfbewohner gezwungen haben, typhuskranke Juden aufzunehmen. Das Besondere: Der Offizier war eine Frau. Von Antje Leetz und Charlotte Misselwitz www.deutschlandfunkkultur.de, Feature Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Eine Einheit der Roten Armee macht sich auf die Suche nach denen, die ein ganzes Dorf abgeschlachtet haben. Diese Folge der Netflixserie 'Love, Death & Robots' hat Herr Huber und Herr Lüthi nicht ganz überzeugen können. Obwohl die eisige Kälte Sibiriens sehr gut rüberkam und die Darstellung der Soldaten der Roten Armee überzeugte, war es den beiden doch zu viel kriegsverherrlichender Pathos.
Eine Einheit der Roten Armee macht sich auf die Suche nach denen, die ein ganzes Dorf abgeschlachtet haben. Diese Folge der Netflixserie 'Love, Death & Robots' hat Herr Huber und Herr Lüthi nicht ganz überzeugen können. Obwohl die eisige Kälte Sibiriens sehr gut rüberkam und die Darstellung der Soldaten der Roten Armee überzeugte, war es den beiden doch zu viel kriegsverherrlichender Pathos.
Russische Geheimdienste im Schlepptau der Roten Armee, Tschechisch gesagt, Nepomuk – Geburtsort des Brückenheiligen
Russische Geheimdienste im Schlepptau der Roten Armee, Tschechisch gesagt, Nepomuk – Geburtsort des Brückenheiligen
Am 18. April vor 76 Jahren wurde das KZ-Sachsenhausen von der voranrückenden Roten Armee befreit. Aus diesem Anlass haben Studierende der Filmuniversität Babelsberg in Zusammenarbeit mit dem Autor und Regisseur Alfred Behrens den Versuch unternommen, das Vergangene erzählerisch zu vergegenwärtigen und auf diese Weise lebendig zu halten. In Coproduktion mit der Gedenkstätte Sachsenhausen ist ein Stück entstanden, das neben dem kreativen Erinnern auch die Linien aufzeigt, die von damals in einen hier und jetzt stattfindenden latenten oder offenkundigen Faschismus führen.
Vor 75 Jahren: Sowjetrussische Truppen verlassen BornholmAls nach dem Ende des 2. Weltkrieges der deutsche Inselkommandant auf Bornholm Gerhard von Kamptz sich weigerte, sich den anrückenden sowjetrussischen Truppen zu übergeben, machten die Russen am 7. und 8. Mai 1945 kurzen Prozess und bombardierten die Städte Rønne und Nexø. Um die Deutschen zur Aufgabe zu zwingen. Bei den Bombardements kamen 10 Bornholmer und unzählige deutsche Flüchtlinge und Soldaten um. Die obdachlosen Bornholmer erhielten im Sommer und Herbst 1945 dann 300 Holzhäuser aus Schweden. Hört Euch dazu auch die Ausgabe #49 unseres RADIO37-Bornholm-Magazins noch einmal an. Daraufhin wurde der deutsche Kommandant am 9. Mai 1945 von den russischen Truppen nach Kolberg gebracht, während sich unter Generalmajor Jakuschow zunächst 120 Mann und später bis zu 800 russische Soldaten auf der Insel niederliessen, und diese 11 Monate lang besetzt hielten. Erst am 5. April 1946 verliessen die letzten Truppen die Insel wieder, woraufhin endlich ganz Dänemark befreit war.Hier sind vier Links zum Stadtarchiv von Rønne mit Bildern der russischen Besatzung Bornholms 1945-1946: https://www.roennebyarkiv.com/sovjetrusserne.html https://www.roennebyarkiv.com/russernes-afrejse.html https://www.roennebyarkiv.com/russernes-afrejse-313-6446.html https://www.roennebyarkiv.com/russerne-forlader-bornholm.html Korrektur: “Sundhedsbidrag” adé – hallo bundskat, kommuneskat, bloktilskud usw.Bis 2019 zahlte in Dänemark jeder Steuerpflichtige einen “sundhedsbidrag” in Höhe von 8% seines zu versteuernden Einkommens. Heute ist es so, dass man weiterhin seinen Gesundheitsbeitrag aus Teilen seiner Steuern zahlt, aber eher indirekt. Dazu wird ein Teil des Bundskats und des Kommuneskats einbehalten. In der Summe dürfte das aber heute immer noch bei etwa 8% liegen. Die 5 Regionen in Dänemark, die für das Gesundheitssystem zuständig sind, erhalten pro Jahr etwa 75% ihres Gesamtetats als Blockzuschuss vom Staat. Das sind etwa 101 Milliarden Kronen – und werden, wie gesagt, aus einem Teil des “bundskats” der Steuerpflichtigen genommen. Dann erhalten die Regionen etwa 17% oder gut 20 Milliarden pro Jahr von den Kommunen direkt – der Teil wird dann aus den zu zahlenden Gemeindesteuern (kommuneskat) genommen. Hier sind alle Steuersätze und Abzüge aufgelistet Hier sind die zu zahlenden Gemeindesteuern auf Bornholm aufgelistet So finanziert sich das dänische Gesundheitssystem Das sind die einzelnen Beträge, die das Budget ausmachen Bedingungen für die Folkepension Die Musik in dieser Podcast-Ausgabe: "It's Coming Together INSTRUMENTAL" von Heifervescent - wiedergegeben durch die Creative Commons Lizenz (cc-by, cc-nc, cc-nd).Habt Ihr Fragen, Anregungen, Themenvorschläge oder Kommentare?Dann schreibt uns: Entweder per Mail an studio@radio37.dk, per Kommentar auf unserer Facebook-Seite radio37.dk - oder ganz einfach per Sprachnachricht an die Whatsapp-Nummer 0045 2290 2750. Wir freuen uns!
Seine Lage machte Georgien seit jeher attraktiv für größere Mächte. Bereits in der Antike eroberten es nacheinander Römer, Perser und Araber. Nach dem Einmarsch der Roten Armee wurde Georgien am 25. Februar 1921 Sowjetrepublik.
Am Mittwoch, 27. Januar war der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust; an diesem Tag vor 76 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Anlässlich dieses Gedenktages sendete das Freie Radio Neumünster ein Hörbild von Jochen Korte, in Zusammenarbeit mit Sabine und Manfred Scheuermann. Es wurden Texte u.a. von Jochen Korte, Karl Kraus, Dietrich Bonhoeffer und vielen anderen vorgelesen. Musik u.a. von Giora Feidman, SacreFleur und J.S. Bach begleiteten die Texte. Entstanden ist so ein eindringliches Hörbild gegen das Vergessen: "Denn ohne Erinnerung verlieren wir unsere Zukunft. Mit Gedenktagen ist es nicht getan. 'Nie wieder', das sagt sich leicht. Und dann schlägt man die Seite des Geschichtsbuches wieder zu. Zum Gedenken muss Denken kommen und zum Denken Handeln."
Am 27. Januar 1945, vor 76 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Schon seit geraumer Zeit ist dieser 27. Januar der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Er wurde auch stets in Neumünster begangen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie fand in diesem Jahr in Neumünster leider keine zentrale Veranstaltung im Rathaus statt. Allerdings wurden Nachmittags Kränze zum Gedenken an die Opfer der Nazi-Herrschaft am Mahnmal im Innenhof des Rathauses abgelegt. Und um 17 Uhr fand in der Vicelinkirche ein ökumenischer Gottesdienst mit der wegen der Pandemie nur eingeschränkten Zahl von 50 Besucher*innen statt; in Zusammenarbeit mit dem Runden Tisch für Toleranz und Demokratie und der Stadt Neumünster. Die Aufzeichnung zum nachhören steht hier online.
Eine Holocaust-Überlebende erzählt! Anlässlich des 76. Gedenktages der Auschwitz-Befreiung sprechen wir im Achten Tag mit der Holocaust-Überlebenden Inge Auerbacher. Im August 1942 wurde Inge Auerbacher im Alter von sieben Jahren zusammen mit ihren Eltern von Stuttgart in das Konzentrationslager Theresienstadt in Tschechien deportiert. Nur mit viel Glück hat die Familie nahezu drei Jahre lang dunkelste Zeiten des Schreckens überlebt. Am 8. Mai 1945 wurde sie von der Roten Armee befreit, ein Jahr später emigrierte die Familie von Deutschland nach New York. Trotz einer schweren Tuberkulose-Erkrankung absolvierte sie die High School und schloss eine College-Ausbildung 1953 mit dem „Bachelor of Science“ in Chemie ab. Die folgenden Jahre arbeitete sie als Chemikerin in der medizinischen Forschung. Im Gespräch mit Alev Doğan erzählt sie von ihrer Kindheit im Konzentrationslager, ihrem „zweiten Leben“ in den USA und von ihren Wünschen und Erwartungen an nachfolgende Generationen. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Am 27. Januar 2021 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz zum 76. Mal. In dieser Folge erzählen wir die Lebens- und Leidensgeschichten von Menschen im (kommunistischen) Widerstand gegen das Nazi-Regime und ihre Erlebnisse in den Arbeits- und Vernichtungslagern und vom faschistische Terror des NS-Regimes. Eine traurige Folge, aber auch eine wichtige. Wir wollen unseren Teil beitragen, um zu erinnern. Und die nächste Folge wird wieder weniger historisch, versprochen! Zweites Thema, welches wir kurz ansprechen, ist eine kleine Anfrage der AfD im Landtag und die sehr gute Antwort der Verwaltung. Spoiler: die AfD fatasiert sich die Welt zusmamen, wie sie will. Quellen: Aktiv werden bei der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -Bund deutscher Antifaschisten (VVN-BdA): https://vvn-bda.de/mitglied-werden/ Blutiges Märchen/Massaker von Kraljevo und Kragujevac: https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Kraljevo_und_Kragujevac Wenzelnberg-Massaker: https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/langenfeld-solingen-wenzelnberg-massaker-lebte-der-haupttaeter-weiter_aid-49964877 Jakow Wintschenko, Soldat der Roten Armee, die das Vernichtungslager Auschwitz am 27. Januar 1945 befreite: https://www.auschwitz.info/de/gedenken/gedenken-2015-70-jahre-befreiung/zitate-zu-auschwitz.html Bücher: Kinder des Widerstandes aus dem Ruhrgebiet: Antifaschismus als Aufgabe (2019) herausgegeben vom VVN-BdA NRW Widerstand in Solingen: Bibliothek des Widerstands (1975) Musik: Die Moorsoldaten (geschrieben von Häftlingen des KZ Börgermoor bei Papenburg); https://www.youtube.com/watch?v=W4oKyjIhnrg (CC)
Anlässlich des 76. Gedenktages der Auschwitz-Befreiung sprechen wir im Achten Tag mit der Holocaust-Überlebenden Inge Auerbacher. Im August 1942 wurde Inge Auerbacher im Alter von sieben Jahren zusammen mit ihren Eltern von Stuttgart in das Konzentrationslager Theresienstadt in Tschechien deportiert. Nur mit viel Glück hat die Familie nahezu drei Jahre lang dunkelste Zeiten des Schreckens überlebt. Am 8. Mai 1945 wurde sie von der Roten Armee befreit, ein Jahr später emigrierte die Familie von Deutschland nach New York. Trotz einer schweren Tuberkulose-Erkrankung absolvierte sie die High School und schloss eine College-Ausbildung 1953 mit dem „Bachelor of Science“ in Chemie ab. Die folgenden Jahre arbeitete sie als Chemikerin in der medizinischen Forschung. Im Gespräch mit Alev Doğan erzählt sie von ihrer Kindheit im Konzentrationslager, ihrem „zweiten Leben“ in den USA und von ihren Wünschen und Erwartungen an nachfolgende Generationen.
Eine Holocaust-Überlebende erzählt! Anlässlich des 76. Gedenktages der Auschwitz-Befreiung sprechen wir im Achten Tag mit der Holocaust-Überlebenden Inge Auerbacher. Im August 1942 wurde Inge Auerbacher im Alter von sieben Jahren zusammen mit ihren Eltern von Stuttgart in das Konzentrationslager Theresienstadt in Tschechien deportiert. Nur mit viel Glück hat die Familie nahezu drei Jahre lang dunkelste Zeiten des Schreckens überlebt. Am 8. Mai 1945 wurde sie von der Roten Armee befreit, ein Jahr später emigrierte die Familie von Deutschland nach New York. Trotz einer schweren Tuberkulose-Erkrankung absolvierte sie die High School und schloss eine College-Ausbildung 1953 mit dem „Bachelor of Science“ in Chemie ab. Die folgenden Jahre arbeitete sie als Chemikerin in der medizinischen Forschung. Im Gespräch mit Alev Doğan erzählt sie von ihrer Kindheit im Konzentrationslager, ihrem „zweiten Leben“ in den USA und von ihren Wünschen und Erwartungen an nachfolgende Generationen. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Mai 1945: In der ostdeutschen Kleinstadt Demmin begehen gegen 1'000 Deutsche Suizid. Aus Furcht vor der anrückenden Roten Armee. Die Hamburger Autorin Verena Kessler thematisiert das wenig aufgearbeitete Grauen in ihrem Debütroman «Die Gespenster von Demmin». Sie ist zu Gast bei Felix Münger. Der Roman spielt im Heute. Noch immer liegt das Geschehen von damals wie ein bleiernes Gespenst über dem Ort. Die Stärke des Buchs besteht darin, dass es literarisch überzeugend zeigt, wie die dunkle Vergangenheit das Leben der Menschen bis heute prägt. Im Zentrum steht eine Teenagerin. Sie lebt im Demmin von heute. Sie arbeitet im Nebenjob auf dem Friedhof. Dort liegen in einem Massengrab die Toten von damals. Der Gedanke an sie irritiert das jugendliche Weltbild. Der Horror von damals ist im Roman durch eine alte Dame dargestellt. Sie ist dem Massensuizid 1945 mit knapper Not entkommen. Doch das Trauma überschattete danach ihr ganzes Leben. Verena Kessler gelingt es, die Geschichten der beiden Frauen unaufdringlich miteinander in Beziehung zu setzen – die schwere historische Last mit der Leichtfüssigkeit des Teenager-Lebens. Buchhinweis: Verena Kessler. Die Gespenster von Demmin. Hanser Berlin, 2020.
Wer bin ich? Wie bin ich geprägt durch Geschichte und Gegenwart? Um diese Grundfragen kreisen die aktuellen Bücher von Anna Prizkau, Jean-Paul Dubois und Verena Kessler. Sie erzählen von Menschen in unterschiedlichem Umfeld von der Suche nach sich selbst – und sind alle drei auf ihre Weise packend. Am Ende des Zweiten Weltkriegs begingen in der nordostdeutschen Kleinstadt Demmin Hunderte von deutschen Zivilisten kollektiv Suizid - aus Furcht vor der anrückenden Roten Armee. Verena Kessler spürt in ihrem Roman «Die Gespenster von Demmin» den Schatten nach, welche der wenig aufgearbeitete Horror von damals bis heute wirft. Ein Debütroman, der Felix Münger beeindruckt hat. Für Nicola Steiner ist der Kurzgeschichten-Band «Fast ein neues Leben» von Anna Prizkau eine Entdeckung. Er verhandelt die Themen Identität, Herkunft, Fremdheit und Heimat in unterschiedlichen Varianten – und das in unsentimentalem Ton und mit scharfsichtiger Klarheit. Für den Roman «Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise» hat Jean-Paul Dubois im vergangenen Jahr den Prix Goncourt erhalten, die wichtigste Literaturauszeichnung Frankreichs. Julian Schütt überzeugt, auf welch originelle Weise der Autor in diesem Werk schildert, wie die Menschlichkeit durch das moderne Wirtschaftsdenken beeinflusst wird. Buchhinweise: Jean-Paul Dubois. Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise. dtv, 2020. Verena Kessler. Die Gespenster von Demmin. Hanser Berlin, 2020. Anna Prizkau. Fast ein neues Leben. Friedenauer Presse, 2020.
Kłomino ist eine Geisterstadt in Polen. Ursprünglich Kasernenstadt der Wehrmacht, wurde sie Garnisonsstadt der Roten Armee.
Wie wenig man in den ersten Jahren in Europa von der aufstrebenden Sowjetmacht im Osten wusste, lässt sich trefflich an dem Umstand ablesen, dass fast alle Informationen, die im Sommer 1920 kursierten, auf dieselbe eine Quelle zurückgingen, d.h. einer einzigen Reise britischer Sozialisten in das postrevolutionäre Russland entstammten. Nachdem in diesem Podcast bereits Ethel Snowden und Bertrand Russell mit ihren Reiseeindrücke zu Gehör gekommen sind, schließt sich heute ein Artikel aus dem Vorwärts vom 24. Juli an, welcher sich seinerseits auf den Bericht des die Delegation begleitenden Journalisten Walter Meakins von den Daily News stützt. Meakins wesentliches Interesse gilt darin der jungen Roten Armee, deren Schlagkraft sowohl im Bürgerkrieg, als nun auch in den Kämpfen mit Piłsudskis polnischen Truppen auf die westlichen Beobachter erheblichen Eindruck machte. Es liest Paula Leu.
Am 21. Juli 1940 wird das Baltikum sowjetisch. Nach dem Einmarsch der Roten Armee verloren die Länder ihre Souveränität. Der Kampf um neue Freiheit war lang und steinig
Als Zeichen der Freundschaft und des Vertrauens wurde der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt von 1939 von den Regierungen in Moskau und Berlin gefeiert. Es gab allerdings ein geheimes Zusatzprotokoll. Darin beschlossen Hitler und Stalin, Polen, das Baltikum, Finnland und Bessarabien unter sich aufzuteilen. Für Litauen, Lettland und Estland bedeutete das den Einmarsch der Roten Armee im Juni 1940, gefolgt vom Verlust ihrer nationalen Souveränität. Autorin: Almut Finck
Es war das erste für alle sichtbare Zeichen, dass die DDR kein Arbeiter- und Bauern-Staat und schon gar kein freiheitsliebender Rechtsstaat war. Der Volksaufstand am 17. Juni 1953 bewies, die Existenz der DDR hing an den Panzern und Bajonetten der Roten Armee. Das zeigte sich dann endgültig, als Michail Gorbatschow 1989 die schützende Hand des "großen Bruders" wegzog. Die DDR implodierte... Der DNEWS24-Podcast vom 17.6.2020 von Uwe-Matthias Müller.
Am 17. Juni 1953 erhoben sich rund 1 Mio. Menschen gegen das SED-Regime in der DDR. Es kam über mehrere Tage zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen und Protesten, die mit politischen und wirtschaftlichen Forderungen verbunden waren. Der Aufstand wurde von der Roten Armee gewaltsam niedergeschlagen. Auch in Sachsen kam es zu Protesten, die teilweise sogar wie in Görlitz und Niesky mit der Absetzung der lokalen SED-Führung und Erstürmung der Stasi-Dienststellen gipfelten. Wir sprechen mit dem Zeitzeugen Hanno Schmidt, der am 17. Juni 1953 auf dem Dresdner Postplatz dabei war und mit der Opferbeauftragten unserer Fraktion, Ines Springer über die Bedeutung des Tages. Außerdem reden wir mit Uljana Sieber von der Gedenkstätte Bautzner Straße für die Opfer der Staatssicherheit in Dresden.
Es diskutieren: Stefan Aust - Herausgeber der Tageszeitung „Die Welt“, Dr. Wolfgang Kraushaar - Politikwissenschaftler an der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Petra Terhoeven - Historikerin, Universität Göttingen, Moderation: Martin Durm
David Savranskij hat das Kriegsende am 8. Mai 1945 als jüdischer Offizier in der Roten Armee miterlebt. Heute lebt er in Potsdam und engagiert sich für die Aussöhnung zwischen Deutschen und Russen. Es habe keinen Sinn, eine Feindschaft mit ins Grab zu nehmen, hat er Tina Heidborn vor acht Jahren im Interview erzählt.
Ilse Stöbe ist die erste Frau, deren Name auf die Tafel des Auswärtigen Amtes zum Gedenken an die Widerständler gegen den Nationalsozialismus aufgenommen wurde. Das war am 14. Juli 2014, mehr als sieben Jahrzehnte nach ihrer Hinrichtung. Und ein Jahr nach der Erstausstrahlung dieses Features, das ein Porträt Ilse Stöbes zeichnet und ihre Ehrung fordert. Von Sabine Kebir www.deutschlandfunk.de, Das Feature Hören bis: .. Direkter Link zur Audiodatei
Seit 1991 durften sowjetische Juden in das wiedervereinigte Deutschland einwandern. Manche hatten den Krieg in Lagern und Ghettos überlebt, andere hatten in der Roten Armee gegen Hitler gekämpft, während ihre Familien deportiert und ermordet wurden. Tina Heidborn hat mit Holocaust-Überlebenden aus der ehemaligen Sowjetunion gesprochen.
Als die Wehrmacht 1941 Kiew erreicht, ist Pawel Potozkij ein 23jähriger Aufklärer der Roten Armee. Von den Nazis als Spion verhaftet, ahnt er noch nicht, dass seine Kriegsgefangenschaft zwölf Jahre dauern und im Gulag enden wird. Von Hannes Opel / Produktion: WDR 2015 / www.wdr3.de Von Hannes Opel.
Als die Wehrmacht 1941 Kiew erreicht, ist Pawel Potozkij ein 23jähriger Aufklärer der Roten Armee. Von den Nazis als Spion verhaftet, ahnt er noch nicht, dass seine Kriegsgefangenschaft zwölf Jahre dauern und im Gulag enden wird. Von Hannes Opel / Produktion: WDR 2015 / www.wdr3.de Von Hannes Opel.
Der eine kämpfte bei der Wehrmacht, der andere bei der Roten Armee. Helmut Petereins und Viktor Maximow waren beide siebzehn Jahre, als sie in den Krieg mussten. Jahrzehnte später lernten sie sich kennen und wurden Freunde. Viktor Maximow, der Rotarmist von einst, zog in den 1990er Jahren nach Dresden. Beide gründeten einen Verein, um den Kriegsveteranen der Roten Armee in Russland zu helfen. Über 6.000 von ihnen leben noch, oft in bitterer Armut. Von Alexa Hennings
Ende April 1945 rollten die Panzer der Roten Armee von beiden Seiten auf das Brandenburger Tor zu. Am späten Abend des 30. April wehte auf dem zerbombten Reichstag eine Rote Fahne – nur Stunden nach Hitlers Selbstmord im Führerbunker. Bis heute stehen das Brandenburger Tor und der Reichstag symbolisch für die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus. Hier startet „Nach Berlin“ – der Podcast. Am Brandenburger Tor trifft Reporter Markus Dichmann den Historiker Bjoern Weigel, der die virtuelle Ausstellung „Nach Berlin“ der Kulturprojekte Berlin betreut. In einem Spaziergang zum Reichstag sprechen sie über die letzten Kriegstage, wie an solchen Orten Geschichte geschrieben und Symbole geschaffen werden, und wie eigentlich das berühmte Foto von den sowjetischen Soldaten entstanden ist, die die Rote Fahne auf dem Reichstag hissten. Außerdem hören wir von Kultursenator Klaus Lederer, was der 8. Mai für ihn bedeuet.
Helmut Petereins und Viktor Maximow waren siebzehn, als sie einberufen wurden. Der eine zur Wehrmacht, der andere zur Roten Armee. Als sie sich Jahrzehnte später kennenlernten, wurden sie Freunde. Von Alexa Hennings
27. Januar 1945. Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau wird von der Roten Armee befreit.75 Jahre danach gedenken wir am 27. Januar den Opfern des Holocaust. Im Podcast berichten Juden von ihren Erfahrungen nach der Befreiung, von den Erfahrungen ihrer Eltern und vom Leben in Deutschland heute.
Klimawandel: Naomi Klein und Jeremy Rifkin. Ein Zeitpanorama von der Bürgerrechtsbewegung bis zu Barack Obama, der erste Roman von Regina Porter. In den Vorabend des zweiten Weltkrieges führt uns der spanische Schriftsteller Arturo Pérez-Reverte Gutiérrez. Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz durch Truppen der Roten Armee befreit, Zeitzeugenberichte von David Rousset und Ginette Kolinka, zum ersten Mal in deutscher Übersetzung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Kulturgüter aus Deutschland von der Roten Armee in die Sowjetunion abtransportiert. Unter ihnen auch umfangreiche Buchbestände, die noch heute in vielen Bibliotheken Russlands verstreut aufbewahrt werden. Die Kulturstiftung der Länder fördert seit 15 Jahren die Erforschung dieser Bestände. In Kooperation mit der Allrussischen Staatlichen M.-I.-Rudomino-Bibliothek für ausländische Literatur in Moskau entstanden so bereits drei Kataloge über die Sammlungsbestände dreier Vertreter des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Karina Dmitrieva, Projektverantwortliche auf russischer Seite und Leiterin des Zentrums für rare Bücher und Sammlungen an der Rudomino-Bibliothek, spricht im Podcast über die Projekte und deren Herausforderungen im Rahmen des Deutsch-Russischen Museumsdialogs. Die Allrussische Staatliche M.-I.-Rudomino-Bibliothek für ausländische Literatur wurde 1922, in den Jahren des Bürgerkrieges von Margarita Ivanovna Rudomino in Moskau gegründet. Heute verwahrt, bewahrt und verbreitet die Bibliothek jene Büchersammlungen, die nach 1945 aus Deutschland nach Russland und insbesondere in die Bibliothek ausländischer Literatur gekommen sind. In den vergangenen Jahre war Karina Dmitrieva an deutsch-russischen Forschungsprojekten beteiligt, die in die Veröffentlichung von Katalogen zu den Bibliotheken dreier Widerstandskämpfer, die am Widerstand gegen Adolf Hitler beteiligt waren, mündeten: die Bibliotheken von Friedrich Werner Graf von der Schulenburg, von Graf Yorck von Wartenburg und jüngst von Prinz Karl August von Hardenberg. Für Dmitrieva geht es dabei vor allem „um die Entdeckung neuer Namen, neuer und sehr persönlicher Geschichten. Diese tiefgründigen Geschichten ermöglichen es uns, tief in das historische Material einzutauchen und die Bindungen zwischen Russland und Deutschland und zwischen den Familien zu verstehen.“ In der Kulturstiftung der Länder habe die Bibliothek dafür einen zuverlässigen Partner gefunden. Auch in Zukunft sollen weitere Bibliotheken erforscht werden. Ein mögliches Forschungsprojekt sei, so Dmitirieva, die prachtvollen Sammlungen zweier sehr bekannter, deutscher Sprachwissenschaftler – Vater und Sohn Gabelentz – in der Rudomino Bibliothek.
Nach einem Kick im Gefangenlager der Roten Armee wurde Fußballspieler Walter doch nicht nach Sibirien deportiert. Er durfte nach Hause nach Kaiserslautern.
Akustische Collage über die Belagerung Leningrads – Einen „Vernichtungskrieg“ wollten die Nazis in Russland führen. „Horchposten 1941 – Teil 1“ folgt der Bewegung des Krieges: dem brutalen Vormarsch der deutschen Truppen und der Gegenbewegung der Roten Armee von Moskau bis Berlin. // Von Jochen Langner und Andreas von Westphalen / Technische Realisation: Rike Wiebelitz, Alexander Tsernes, Mechthild Austermann / Regie: die Autoren und Sergey Buntmann / Produktion: DLF/WDR/Radio Echo Moskau 2017 / www.hoerspiel.wdr.de
G.W. Pabst Literaturverfilmung beginnt auf der Krim, die im Laufe der ersten Minuten von der Roten Armee besetzt wird. Dort liebt die titelgebende Jeanne (Édith Jéhanne), Tochter eines französischen Auslandskorrespondenten und damit Kapitalisten, den jungen Bolschewik Andreas (Uno Henning). Als ihr Vater in Notwehr erschossen und Odessa von den Revolutionstruppen übernommen wurde, flieht sie zurück nach Paris. Andreas folgt, um im Untergrund auch Frankreich auf die Revolution vorzubereiten: DIE LIEBE DER JEANNE NEY klingt wie ein Melodram, aber Regisseur G.W. Pabst nutzt dessen Regeln, um uns und die Zensur davon abzulenken, dass hier im Rahmen großen Attraktionskinos vor allem politische Optionen verhandelt werden. Dabei wird schnell klar, dass Pabst zu einer Verbrüderung zwischen Bürgertum und Kommunismus aufruft, denn seine Welt des Kapitalismus ist einer der reinen Unterdrückung und Gewalt gegen Arme, Frauen und andere Schwache der Gesellschaft. Dabei schafft es der Film, ein ganzes Füllhorn visueller Optionen auszuschütten, sich schlafwandlerisch zwischen sowjetischem Montagekino, deutschem Expressionismus und melodramatischer Genremotivik zu bewegen, dabei die Grenzen der Kameraarbeit auszuloten und brillante filmische Optionen im Minutentakt zu erfinden. Gleichzeitig bleibt Pabst immer subversiv und etabliert von Sekunde 1 an eine doppelte Lesart, die aus heutiger Sicht politisch naiv wirken mag, aber in der Weimarer Republik, als in Berlin kommunistische und faschistische Kräfte ihre Politik und Weltsicht mit Gewalt auf die Straße brachten, war dies ein mutiger, hochintelligenter Film mit klarer Botschaft und durchaus detaillierten, ätzenden Abrechnung mit der aktuellen westeuropäischen Gesellschaft.
Moderation: Marie Schoeß, BR 2016.
Moderation: Katarina Agathos, BR 2016.
Gudrun Ensslin, eine Indianer-Squaw aus braunem Plastik, und Andreas Baader, ein Ritter in schwarzglänzender Rüstung, - so vermischen sich im Kopf des 13-jährigen namenlosen Erzählers die politischen Verwerfungen in der BRD des Jahres 1969 mit seinen kindlich-spielerischen Fantasien. Das Jugendzimmer wird hier zum Echoraum der Geschichte und der hier ausgetragene Aufstand gegen die Trias Familie, Staat und Kirche ist nicht minder real, als die von der RAF geträumte Revolution auf bundesdeutschen Straßen. // Mit Edmund Telgenkämper, Jonas Nay, Valerie Tschplanowa, Shenja Lacher, Christiane Roßbach, Peter Fricke, Oliver Nägele, Götz Schulte / Musik: Frank Witzel / Bearbeitung: Leonhard Koppelmann/Frank Witzel / Regie: Leonhard Koppelmann / BR 2016
Mit Steven Scharf, Paul Herwig, Michael Tregor, Martin Carnevali, Andreas Bittl, Stefan Wilkening, Maximilian Brückner, André Jung, Oliver Losehand, Rudolf Waldemar Brehm, Wolfgang Menardi, Oliver Mallison, Michael A. Grimm, Brigitte Hobmeier / Komposition: Jakob Diehl / Bearbeitung und Regie: Katja Langenbach / BR 2008 / Länge: 57'14 // Ernst Toller, geb. am 1. Dezember 1893 in Samotschin, Kreis Kolmar, Kriegsfreiwilliger, Pazifist, Revolutionär, Schriftsteller, Führer der Räteregierung, gewählter Abschnittskommandant der Roten Armee an der Front vor Dachau, tauchte bei der Eroberung Münchens durch Freikorps und Reichstruppen unter, wurde am 4. Juni 1919 in Schwabing verhaftet und als Vorsitzender des Zentralrates in der Münchner Räterepublik wegen Hochverrats zu fünf Jahren Festung verurteilt.
Mit Steven Scharf, Rudolf Waldemar Brehm, Elisabeth Wasserscheid, Andreas Bittl, Oliver Mallison, Paul Herwig, Stefan Wilkening, Michael Tregor, Ferdinand Schmidt-Modrow, Wolfgang Menardi, Oliver Losehand, Michael A. Grimm, Maximilian Brückner, Oliver Mallison, Martin Carnevali, Annete Paulmann / Komposition: Jakob Diehl / Bearbeitung und Regie: Katja Langenbach / BR 2008 / Länge: 57'17 // Auch an der zweiten Münchner Räterepublik beteiligt Toller sich aktiv. Er kämpft als Truppenführer der Roten Armee an vorderster Front in der Umgebung von Dachau. Doch auch diese Räterepublik stellt sich als nicht stabil heraus, sie wird durch Freikorps und Reichswehren mit viel Blutvergießen niedergeschlagen.
Im Mai 1918 wurde in Baku die erste demokratische Republik in der islamischen Welt ins Leben gerufen. Keine zwei Jahre später fand in derselben Stadt, die von den Truppen der Roten Armee besetzt wurde, der erste Kongress der Völker des Ostens statt. Eine Tatsache, die in Vergessenheit geraten ist. Heute ist Baku, die Hauptstadt von Aserbaidschan, allerhöchstens als schwarze Stadt bekannt. Im Rampenlicht steht die erdölreiche Region nur, wenn es um das Tauziehen zwischen Ost und West bei den Gaslieferungen geht. Dasselbe Schicksal trifft aber auch andere Anrainerstaaten des Kaspischen Raumes. Was will Europa vom Kaukasus? Welche Rolle spielt Russland im Kontext europäischer Energiesicherheit? Wie lebt und arbeitet es sich in diesem Gebiet?